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KVV Politikwissenschaft WS 17 18 Sep 17 - ph-gmuend.de · Kompetenzen sowie Unterrichtsmethoden und -medien. Das Ziel ist es, gemeinsam eine erste Unterrichtseinheit zu einem für

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Politikwissenschaft

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Wintersemester 2017/18

 

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AOR Thomas Stegmaier Planung und Analyse von Politikunterricht PO 2011: GS-POL-2, S1-POL-2 PO 2015: BA-GS-POL-3, BA-S1-POL-3 Seminar Mo 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Raum A 205

Das Seminar gibt den Teilnehmern und Teilnehmerinnen auf der Grundlage aktueller fachdi-daktischer Erkenntnisse Hilfestellungen zum Umgang mit den komplexen Anforderungen, de-nen Lehrerinnen und Lehrer im (Politik-)Unterricht ausgesetzt sind. Fragen zur Lehrerolle, zur Gestaltung von Lehrer-Schüler-Beziehungen und natürlich zur Planung und Durchführung von Unterrichtsstunden werden geklärt. Dabei geht es u. a. um Unterrichtsziele, zu vermittelnde Kompetenzen sowie Unterrichtsmethoden und -medien. Das Ziel ist es, gemeinsam eine erste Unterrichtseinheit zu einem für die Schulpraxis relevan-ten Thema des Gemeinschaftskundeunterrichts zu planen und einen ausführlichen Unterrichts-entwurf zu erstellen, der den Anforderungen in den Schulpraktika gerecht wird. Zusammengenommen bereitet das Seminar auf die Planung, Durchführung und Analyse von Politikunterricht in den später im Verlauf des Studiums folgenden Schulpraktika vor. Einführende Literatur Ackermann, Paul / Breit, Gotthard / Cremer, Will (Hrsg.): Politikdidaktik kurzgefasst, 4. Auflage

Schwalbach/Ts. 2015. Autorengruppe Fachdidaktik (Hrsg.): Was ist gute politische Bildung? Ein Leitfaden für den

sozialwissenschaftlichen Unterricht, Schwalbach/Ts. 2016. Frech, Siegfried / Richter, Dagmar: Politikunterricht professionell planen, Schwalbach/Ts.

2015. Frech, Siegfried / Bäder, Valeska (Hrsg.): Leitfaden Referendariat im Fach Politik, Schwal-

bach/Ts. 2013. Janssen, Bernd: Methodenorientierte Politikdidaktik, Schwalbach/Ts. 2008.

Sander, Wolfgang: Politik entdecken – Freiheit leben, Schwalbach/Ts. 2007.

 

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Prof. Dr. Helmar Schöne Einführung in die Politikwissenschaft PO 2011: GS-POL-1, S1-POL-1 PO 2015: BA-GS-POL-1, BA-S1-POL-1 Seminar Mo 12:00 – 14:00 Uhr Raum A 205

Dieses Seminar, das mit praktischen Übungen gekoppelt ist, zählt neben der „Einführung in das Politische System Deutschlands“ und der Veranstaltung zur „Einführung in die Didaktik der Politische Bildung“ zum ersten Modul, dem Grundlagenmodul. Die Veranstaltung führt in das Studium der Politikwissenschaft ein, indem es klassische Erkenntnisinteressen des Faches aufzeigt und zentrale Arbeitstechniken einübt. Was ist Politik? Was ist Wissenschaft? Was unterscheidet die Politikwissenschaft von anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen? In welchem Zusammenhang stehen Politikwissenschaft und Politische Bildung? Dafür werfen wir einen Blick auf die Entwicklung des Faches in der Bundesrepublik Deutsch-land, eignen uns zentrale politikwissenschaftliche Begriffe an und lernen einige Vertreter/innen des Faches kennen. Außerdem machen wir uns mit wichtigen Medien und Publikationsorganen vertraut. Über die Aneignung von Arbeitstechniken legen wir die Grundlagen für ein erfolgrei-ches Studium der Politikwissenschaft und ihrer Didaktik. Literatur Alemann, Ulrich von: Grundlagen der Politikwissenschaft. Ein Wegweiser, 2. Auflage Opla- den 1995. Bernauer, Thomas / Spilker, Gabriele: Einladung zur Politikwissenschaft, Baden-Baden 2015.

Hofmann, Wilhelm / Dose, Nicolai/Wolf, Dieter: Politikwissenschaft, 2. Auflage Konstanz 2010.

Meyer, Thomas: Was ist Politik? Wiesbaden 2006.

 

Bei Fragen oder Unklarheiten hinsichtlich der Zuordnung von Lehrveranstaltungen zu Mo-dulen treten Sie bitte in Kontakt zu den Leh-renden der Abteilung Politikwissenschaft.

 

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Prof. Dr. Helmar Schöne Vergleichende Politikwissenschaft – Einführung und Fallvergleich PO 2011: S1-POL-2 PO 2015: BA-S1-POL-2; Grundfragen der Bildung: BA-GS-BIW-GPO, BA-S1-BIW-GPO Seminar Di 10:00 – 12:00 Uhr Beginn: 24.10.2017 Raum HS 5

Oft wird die vergleichende Methode als Königsweg der Erkenntnis bezeichnet. Im Vergleich mit anderen politischen Systemen treten die Eigenschaften unseres eigenen am deutlichsten zu Tage. Ziel des Seminars ist es, die Welt der politischen Systeme zu vermessen sowie die Organisation und Arbeitsweise verschiedener politischer Systeme besser zu verstehen. Wir lernen die Merkmale verschiedener politischer Systemtypen kennen, indem wir demokrati-sche von autoritären und totalitären Regimen unterscheiden. An ausgewählten Beispielen dif-ferenzieren wir die demokratischen Regierungssysteme näher und beschäftigen uns mit ihrer Funktions- und Arbeitsweise. Dabei werden wir uns u. a. mit der Unterscheidung von präsi-dentiellen, parlamentarischen und semi-präsidentiellen Regierungssystemen, von Mehrheits- und Konsensdemokratien und von föderalen und unitarischen Staaten beschäftigen. Dabei wird immer auch mit konkreten Fallbeispielen gearbeitet. Die Veranstaltung kann auch im Rahmen der Grundfragen der Bildung besucht werden, sollte allerdings nur von Studierenden mit einem ausgeprägten und vertieften Interesse am Thema belegt werden. Literatur Berg-Schlosser, Dirk / Müller-Rommel, Ferdinand: Vergleichende Politikwissenschaft. Ein ein-

führendes Studienhandbuch, 4. Auflage Wiesbaden 2003. Jahn, Detlef: Einführung in die vergleichende Politikwissenschaft, 2. Auflage Wiesbaden

2013. Kriesi, Hanspeter: Vergleichende Politikwissenschaft. Teil I: Grundlagen. Eine Einführung,

Baden-Baden 2007. Kriesi, Hanspeter: Vergleichende Politikwissenschaft. Teil II: Institutionen und Länderbei-

spiele. Eine Einführung, Baden-Baden 2008. Lauth, Hans-Joachim / Wagner, Christoph: Vergleichende Politikwissenschaft: Analyse und

Vergleich politischer Systeme. In: Lauth, Hans-Joachim/Wagner, Christian (Hrsg.): Poli-tikwissenschaft: Eine Einführung, 6. Auflage Paderborn 2009, S. 98 – 134.

 

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Prof. Dr. Helmar Schöne

Verhandeln, Entscheiden, Steuern – Wie (Gesundheits-)Politik gestaltet wird M.Sc. Gesundheitsförderung und Prävention: M1-3/LV2 PO 2011: S1-POL-3 PO 2015: BA-S1-POL-4, BA-S1-POL-5 Seminar Di 14:00 – 16:00 Uhr Raum A 205

Wie werden im deutschen Mehrebenensystem politische Entscheidungen zur Gesundheitspo-litik getroffen? Wie wird Gesundheitspolitik regional, national und international gestaltet und umgesetzt? Nach einer Einführung zu den besonderen Merkmalen des deutschen Gesund-heitswesens und einem Vergleich mit anderen Wohlfahrtsstaatsmodellen stellt die Veranstal-tung die zentralen Akteure und Entscheidungsebenen der Gesundheitspolitik vor. Wer nimmt wie und mit welchen Zielen Einfluss auf die Gesundheitspolitik? Das Seminar verbindet Ein-sichten in die Funktionsweise von Politik im demokratischen Bundesstaat mit der Analyse des Politikfeldes Gesundheits- und Präventionspolitik. Die Frage nach den handelnden Akteuren in der Gesundheitspolitik schließt die Suche nach Möglichkeiten zur Einflussnahme und Mit-gestaltung des Gesundheitswesens ein. Das Seminar ist für Studierende des Masters Gesundheitsförderung und Prävention konzipiert, kann aber auch von Studierenden des Lehramts Sek. I besucht werden. Einführende Literatur Rosenbrock, Rolf / Gerlinger, Thomas: Gesundheitspolitik: Eine systematische Einführung,

3. Auflage Bern 2014. Schmid, Josef: Wohlfahrtsstaaten im Vergleich. Soziale Sicherung in Europa: Organisation,

Finanzierung, Leistungen und Probleme, 3. Auflage Wiesbaden 2010.

Wahlpflichtangebote für die PO 2011

Im Modul 3 des Studiengangs Sek. I sind Wahlpflichtveran-staltungen zu belegen. Hier können i.d.R. Lehrveranstaltun-gen aus dem gesamten Studienverlauf, die zuvor noch nicht besucht worden sind, gewählt werden. Es sind also auch Ver-anstaltungen wählbar, die als Modul 2-Veranstaltungen ge-kennzeichnet sind.

 

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Prof. Dr. Helmar Schöne Europäische Integration und Europäisches Regieren PO 2011: GS-KB-SW, GS-POL-2, GS-POL-3, S1-POL-3 PO 2015: BA-GS-POL-3, BA-S1-POL-5; Grundfragen der Bildung: BA-GS-BIW-GPO,

BA-S1-BIW-GPO Seminar Mi 12:00 – 14:00 Uhr Raum HS 3

Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen über die Europäische Integration und über die Eu-ropäische Union. Wir fragen nach dem Stand der europäischen Integration: Wo geht die EU hin? Noch vor weni-gen Jahren wurde mit dem Vertrag von Lissabon ein weiterer Schritt der europäischen Integra-tion gefeiert. Heute, angesichts der Euro-Krise und der zunehmenden Migration, fürchten nicht wenige Beobachter, das europäische Projekt stehe kurz vor dem Scheitern. Nicht zuletzt wer-den die Erfolgsaussichten der EU auch davon beeinflusst, ob die Strukturen, Institutionen und Einstellungsmuster der Mitgliedsgesellschaften zusammenpassen. Daher werden nicht nur die historische Genese der Europäischen Union und die Funktionsweise ihrer politischen Instituti-onen betrachtet, sondern es wird auch nach der sozialen Seite der europäischen Integration bzw. Desintegration gefragt. Welche gemeinsamen und gegenläufigen gesellschaftlichen Ent-wicklungen, Lebenswirklichkeiten und Verhaltensorientierungen finden sich in Europa? Darüber hinaus analysieren wir, wie das politische System der EU funktioniert, das hinsichtlich seiner Institutionen und ihrer Arbeitsweise ohnegleichen ist. Wie arbeiten die wichtigsten eu-ropäischen Institutionen? Wie wird im so genannten institutionellen Dreieck, das aus der Eu-ropäischen Kommission, dem Europäischen Rat und dem Europäischen Parlament besteht, Politik gestaltet? Schließlich spielen bei allen Themen immer auch Fragen nach der Vermittlung der EU im Schulunterricht eine Rolle. Einführende Literatur McCormick, John: Understanding the European Union. A Concise Introduction, 6th ed. Ba-

singstoke 2014. Oberle, Monika (Hrsg.): Die Europäische Union erfolgreich vermitteln, Wiesbaden 2015. Thie-

meyer, Guido: Europäische Integration, Köln (UTB) 2010.

Weidenfeld, Werner: Die Europäische Union, 4. Auflage Paderborn (UTB) 2015.

 

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Elisabeth Duarte Neto Kompetenzorientiertes Lernen im sozialwissenschaftlichen Sachunterricht PO 2011: GS-KB-SW PO 2015: BA-GS-POL-2 Seminar Mi 18:00 – 20:00 Uhr Späterer Beginn erst im Laufe des Semesters: Bitte Hinweise beachten. Raum B322 Dieses Seminar versteht sich als Weiterführung des Seminars „Didaktik des sozialwissen-schaftlichen Sachunterrichts“ im Modul 2. Die sozialwissenschaftlichen Disziplinen Geographie, Geschichte, Ökonomie und Politikwissenschaft bzw. ihre Didaktiken wurden dort aus dem Blickwinkel des Sachunterrichts vorgestellt. In diesem sich nun anschließenden Seminar sollen die gewonnenen Einblicke in die Didaktik des Sachunterrichts und die allgegenwärtige Forderung nach einem kompetenzorientierten Unterricht in der praktischen Planung und Gestaltung von Sachunterricht umgesetzt werden. Der Kompetenzbegriff, Kompetenzmodelle sowie die Kompetenzen im Perspektivrahmen Sa-chunterricht und im Bildungsplan 2016 werden beleuchtet und auf sozialwissenschaftliche In-halte von Sachunterricht angewendet. Wir diskutieren die sich durch die Kompetenzorientierung verändernde Lehrerrolle und entwer-fen Kriterien für die Gestaltung anregender Lernumgebungen. Dazu gehören natürlich auch „gute Aufgaben“. Möglichkeiten der Leistungsdiagnostik und die damit in Zusammenhang ste-henden Kompetenzraster werden vorgestellt. Diese Inhalte werden an geeigneten Themen beispielhaft und praktisch erarbeitet.

Einführende Literatur Gesellschaft für die Didaktik des Sachunterrichts (Hrsg.): Perspektivrahmen Sachunterricht. Ausgabe Baden-Württemberg. Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2013. Grundschule aktuell. Zeitschrift des Grundschulverbandes: Gut für wen und kompetent für

was? Gute Aufgaben und Kompetenzorientierung, Heft 113, Februar 2011. Reeken, Dietmar von: Politisches Lernen im Sachunterricht, Baltmannsweiler 2001.

Richter, Dagmar (Hrsg.): Politische Bildung von Anfang an, Bonn 2007.

Schönknecht, Gudrun / Ederer, Bianca / Klenk Gabriele: Pädagogische Leistungskultur: Mate-rialien für Klasse 3 und 4: Sachunterricht. Reihe: Beiträge zur Reform der Grundschule, Frankfurt/Main 2006.

 

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AOR Thomas Stegmaier

Einführung in das Politische System Deutschlands PO 2011: GS-KB-SW, GS-POL-1, S1-POL-1 PO 2015: BA-GS-POL-1, BA-S1-POL-1; Grundfragen der Bildung: BA-GS-BIW-GPO,

BA-S1-BIW-GPO Vorlesung Do 10:00 – 11:30 Uhr s.t. Raum HS 4

„Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.“

George Bernard Shaw Diese Veranstaltung richtet sich als Einführungsvorlesung sowohl an Studierende, wel-che Politikwissenschaft im Grundfragen-Bereich belegt haben als auch an jene Studi-enanfänger/innen, die Politikwissenschaft als (Schul)Fach studieren.

Eine einfache Leitfrage steht über der Veranstaltung: Wie funktionieren Politik und Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland? Dabei geht es nicht nur um die Darstellung der verfas-sungsrechtlichen Grundlagen unseres politischen Systems, sondern um Einblicke in seine praktische Funktions- und Arbeitsweise. Wie entstehen politische Entscheidungen, welche Or-ganisationen und Akteure haben welchen Einfluss? Welche Funktionsbedingungen verbergen sich hinter Beschreibungen wie „Repräsentative Demokratie“; „Parteienstaat“ oder „Kanzlerde-mokratie“? Als aktuelle Beispiele werden immer wieder Bezüge zum – für Lehrer/innen beson-ders bedeutsamen – Politikfeld der Bildungspolitik hergestellt.

Selbstverständlich soll in der Vorlesung auch Raum gegeben werden, unser politisches System kritisch zu hinterfragen und aktuelle Entwicklungen zu reflektieren. Welche Erscheinungen ver-bergen sich hinter dem Schlagwort der sogenannten Politikverdrossenheit? Ist es zutreffend, von einer Krise der repräsentativen Demokratie zu sprechen? Die Einführung soll dabei helfen, unser politisches System besser zu verstehen und die Mög-lichkeiten von Politik, uns „ein besseres Leben“ zu ermöglichen, realistisch(er) zu beurteilen. Einführende Literatur Marschall, Stefan: Das politische System Deutschlands, Konstanz 2007.

Schmidt, Manfred G.: Das politische System Deutschlands, Bonn 2017.

Schreyer, Bernhard / Schwarzmeier, Manfred: Grundkurs Politikwissenschaft: Studium der politischen Systeme. Wiesbaden 2005.

 

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Dr. Andreas Pöllman

Methoden der empirischen Sozialforschung PO 2011: S1-POL-3 PO 2015: BA-S1-POL-4 Seminar Do 12:00 – 14:00 Uhr Raum A205 Wissenschaftliche Erkenntnis basiert auf wissenschaftlichen Methoden. Lehramtsstudierende benötigen solches Methoden-Know-How mindestens aus zwei Gründen: zum Verständnis (bil-dungs)wissenschaftlicher Studien und ihrer Aussagen sowie zur Durchführung eigener kleiner empirischer Untersuchungen, auf die viele Studierende ihre Examensarbeiten aufbauen. Diese Veranstaltung bietet eine erste, leicht verständliche Einführung in die Methoden der em-pirischen Sozialforschung. Nach der Klärung grundsätzlicher Fragen, etwa zur Funktion von Wissenschaft und zum Verhältnis von Theorie und Empirie, werden verschiedene Methoden der Sozialforschung praxisnah vorgestellt. Welche Möglichkeiten und Grenzen der Erkenntnis-gewinnung haben unterschiedliche Methoden? Einführende Literatur Flick, Uwe: Qualitative Sozialforschung Eine Einführung, Reinbek 2007.

Kromrey, Helmut / Roose, Jochen / Strübing, Jörg: Empirische Sozialforschung: Modelle und Methoden der standardisierten Datenerhebung und Datenauswertung, Konstanz und München 2016.

Zurstrassen, Bettina (Hrsg.): Was passiert im Klassenzimmer? Methoden zur Evaluation, Di-agnostik und Erforschung des sozialwissenschaftlichen Unterrichts, Schwalbach/Ts. 2011.

Studienverlauf PO 2015

Bitte beachten Sie bei Ihrer Studienplanung, dass einzelne Ver-anstaltungen durchaus flexibel belegt werden können.

Selbstverständlich können Sie – beispielsweise – die Veranstaltung „Politische Theorien“ im Modul 5 erst nach dem Besuch der Einfüh-rungsveranstaltung in die Teildisziplin der Politischen Theorie (Politi-sche Ideen und politisches Denken – eine Einführung) besuchen.

Andere Veranstaltungen hingegen, z. B. „Methoden der empiri-schen Sozialforschung“ oder „Politik vor Ort: Landes- und Kommu-nalpolitik“ können Sie relativ flexibel in ihre Seminarplanung ein-bauen.

Bei Unklarheiten bitte bei Ihren Dozenten nachfragen!

 

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AOR Thomas Stegmaier Einführung in die Didaktik der politischen Bildung (Politikwissenschaft und Politische Bildung) PO 2011: GS-POL-1, S1-POL-1 PO 2015: BA-GS-POL-1, BA-S1-POL-1 Seminar Do 12:00 – 14:00 Uhr Raum A 106

Immer wieder wird von Lehramtsstudierenden mehr Praxisbezug im Rahmen ihres Studiums eingefordert. Unterrichtspraxis aber benötigt grundlegende Reflexionen, aufbauend auf einer wissenschaftlich begründeten Theorie. Die Grundlagen hierfür liefert die Wissenschaft von der politischen Bildung, die Fachdidaktik Politik, als eigenständige Wissenschaftsdisziplin. Im ersten Teil des Seminars geht es um die Verankerung der Politikdidaktik im Wissenschafts-system sowie um die Rolle der Politikdidaktik im Unterrichtsalltag. Im Mittelpunkt der Einführung stehen grundsätzliche Aspekte der politischen Bildung, ein kurzer Überblick über die Geschichte der Disziplin seit dem 2. Weltkrieg und vor allem die Rezeption maßgeblicher, bis heute ihre Wirkung entfaltender, didaktischer Konzeptionen renommierter Vertreter des Faches. Das Ziel der Einführung ist die Vermittlung grundlegender Erkenntnisse, welche ein vertieftes Studium der Fachdidaktik ermöglichen bzw. die Voraussetzungen dafür schaffen. Einführende Literatur Detjen, Joachim: Politische Bildung. Geschichte und Gegenwart in Deutschland, München

2007.

 

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AOR Thomas Stegmaier

Begleitseminar zum Integrierten Semesterpraktikum (ISP) PO 2011: GS-POL-2, S1-POL-2 PO 2015: BA-GS-POL-2 Begleitveranstaltung zum Praktikum Fr 08:30 – 10:00 Uhr s.t. Raum A 205

Diese Veranstaltung betrifft Studierende im Integrierten Semesterpraktikum. Bitte wenden Sie sich bei Fragen an Hr. Stegmaier und beachten Sie die Absprachen zum Semesterbeginn. Zeiten und Raum können variieren.

 

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Elisabeth Duarte Neto

Didaktik des sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts: Unterrichtsprinzipien, Methoden und Arbeitsformen PO 2015: BA-GS-POL-2 Seminar Fr 12:00 – 14:00 Uhr Späterer Beginn erst im Laufe des Semesters: Bitte Hinweise beachten. Raum A 107 In dieser Veranstaltung, die speziell für Grundschulstudierende konzipiert ist, erwerben Sie grundlegende Kompetenzen für die Gestaltung, Durchführung und Evaluation sozialwissen-schaftlichen Sachunterrichts in der Primarstufe. Nach der Beschäftigung mit dem Perspektiv-rahmen Sachunterricht, einer kommentierten Zusammenstellung von zentralen im Sachunter-richt zu vermittelnden Inhalten und Kompetenzen, vermittelt das Seminar Unterrichtsprinzipien und fachspezifische Lehr- und Lernmethoden zur Gestaltung eines modernen, handlungs- und problemorientierten sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts. Einführende Literatur Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU): Perspektivrahmen Sachunterricht,

vollst. überarb. und erw. Ausgabe, Bad Heilrunn 2013. Reeken, Dietmar von: Politisches Lernen im Sachunterricht, Baltmannsweiler 2001.

Richter, Dagmar (Hrsg.): Politische Bildung von Anfang an, Bonn 2007.

 

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Silvia Maria Bopp und Richard Bösch, M.A.

Friedensbildung

PO 2011: GS-KB-SW, S1-POL-3 PO 2015: BA-S1-POL-4; BA-S1-POL-5; Grundfragen der Bildung: BA-GS-BIW-GPO,

BA-S1-BIW-GPO Seminar 10./11.11.2017 und 26./27.01.2018, jeweils 9:00 – 15:00 Uhr Raum Freitags: A -107 UG, Samstags: A 205

„Man weiß also gar nicht, wie eine Generation aussähe, die in der Luft eines gesunden und kampfesfreudigen, aber kriegsablehnenden Pazifismus aufgewachsen ist. Das weiß man nicht.“ Auch heute, 86 Jahre nach Kurt Tucholskys Veröffentlichung („Die brennende Lampe“, 1931), fällt es schwer, diesem Satz nicht zuzustimmen. Ein Blick auf das Konfliktgeschehen zeigt: Diese Welt ist nach wie vor eine unfriedliche – wenngleich die elaborierten Datenbanken der empirischen Forschung ein äußerst differenziertes Bild von Kriegen und bewaffneten Kon-flikten zeichnen, das auch rückläufige Tendenzen aufweist. Weil Krieg im Geiste der Menschen entsteht, so ist in der Präambel der UNESCO zu lesen, müsse auch der Frieden im Geiste der Menschen verankert werden. Auch die baden-württem-bergische Landesverfassung gibt Eltern, dem Staat und den Religionsgemeinschaften den ex-pliziten Auftrag, die Jugend „zur Friedensliebe zu erziehen“ (Art 12, Abs. 1/2). Doch wie initiiert und begleitet man Lernprozesse in der Erziehung und Bildung, durch die Menschen Friedens-kompetenzen entwickeln können? Welches Verständnis von Frieden wird dabei zugrunde ge-legt? Dieses Seminar beschäftigt sich sowohl mit den theoretischen Grundlagen der Friedenspäda-gogik als auch mit methodisch-didaktischen Konzepten in der (schulischen) Praxis der Frie-denserziehung. Für das Verständnis des Konzepts Friedensbildung spielt dabei auch die Ent-wicklung der Friedensbewegung in Deutschland sowie (historische) Fallbeispiele erfolgreicher Friedensstifter*innen eine wesentliche Rolle. Insgesamt soll aufgezeigt werden, dass sich die Entwicklung des Konzepts der Friedensbildung aus drei Quellen speist: der Friedens- und Kon-fliktforschung, der Erziehungswissenschaft und dem zivilgesellschaftlichem Engagement der Friedensbewegung. Einführende Literatur Lang-Wojtasik, Gregor (2015) Weltgesellschaft und Mensch – Kultur der Gewaltfreiheit als

Option Globalen Lernens. In N. Frieters-Reermann, G. Lang-Wojtasik (Hrsg.) Friedenspä-dagogik und Gewaltfreiheit. Denkanstöße für differenzsensible Kommunikations- und Konfliktkultur. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich, 21-37.

Müller, Harald (2003) Begriff, Theorien und Praxis des Friedens. – In G. Hellmann, K.D. Wolf

& M. Zürn (Hrsg.) Die neuen internationalen Beziehungen. Forschungsstand und Per-spektiven in Deutschland. Baden-Baden: Nomos, 209-250.

 

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AOR Thomas Stegmaier

Spezifische Methoden der politischen Bildung PO 2011: GS-POL-2, GS-KB-SW, S1-POL-2 PO 2015: BA-GS-POL-3 Seminar 19.02.2018 – 23.02.2018, jeweils von 09:00-17.00 Uhr Raum A 205 Methoden dienen im Politikunterricht der Vermittlung von Inhalten, Einstellungen und Kompe-tenzen. Zugleich sind sie Bestandteil dessen, was Politikunterricht zu vermitteln hat: Metho-denkompetenz. Handlungsorientierte Methoden sind vor allem in der politischen Bildung gefordert, gilt doch die Handlungsfähigkeit neben der Urteilsfähigkeit als zentrale Voraussetzung für das Errei-chen des übergeordneten Ziels der politischen Bildung: dem mündigen Staatsbürger. Im Mittelpunkt des Seminars steht, neben grundsätzlichen Hinweisen zu Theorie, Einsatz und Zielsetzung von Unterrichtsmethoden und den Voraussetzungen ihres Einsatzes, deren prakti-sche Anwendung. Die Teilnehmenden sind aufgefordert, ausgewählte spezifische Methoden der politischen Bil-dung vorzustellen und sie im Seminar mit ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen „durchzu-spielen“ und anschließend zu reflektieren. Einführende Literatur Breit, Gotthard / Frech, Siegfried / Eichner, Detlef / Lach, Kurt / Massing, Peter (Hrsg.): Me-

thodentraining für den Politikunterricht II, Schwalbach/Ts. 2007. Detjen, Joachim: Politische Bildung. Geschichte und Gegenwart in Deutschland. München

2007. Frech, Siegfried / Kuhn, Hans-Werner / Massing, Peter (Hrsg.): Methodentraining für den Poli-

tikunterricht I, Schwalbach/Ts. 2006. Lange, Dirk: Methoden Politischer Bildung, Baltmannsweiler 2007.

Reinhardt Sibylle / Richter, Dagmar: Politik Methodik, Berlin 2007.

 

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AOR Thomas Stegmaier Einführung in die internationalen Beziehungen: Aktuelle Probleme internationaler Politik PO 2011: GS-POL-2, S1-POL-2 PO 2015: BA-GS-POL-2 Seminar 05.03.2018 – 09.03.2018, jeweils von 09:00 – 17:00 Uhr Raum A 205

Das Seminar führt in die Internationalen Beziehungen ein, den Teilbereich der Politikwissen-schaft, der sich mit der Außenpolitik von Staaten, dem Wirken internationaler Organisationen und dem Einfluss internationaler Wirtschaftsverflechtungen auf politische Gestaltung beschäf-tigt. Dabei werden wir uns einen Überblick verschaffen, zugleich aber ausgewählte Themen vertieft behandeln. Zu den Grundlagen gehört die Beschäftigung mit den wichtigsten Theorien der Internationalen Beziehungen, die Frage nach der Rolle internationaler Organisationen und der völker- rechtli-chen Verankerung außenpolitischen Handelns. Hier werden wir uns auch mit neueren Debat-ten beschäftigen, etwa der Diskussion um die „neuen Kriege“ jenseits staatlicher Strukturen oder die knifflige Frage der „responsibility to proctect“ im Spannungsfeld von Menschenrechts-schutz und staatlicher Souveränität. Vertiefend können wir uns mit einigen der wichtigsten Spieler auf der Weltbühne befassen, etwa den USA oder Russland. Auch die Gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik der EU kann zum Gegenstand vertiefter Analysen gemacht werden. Aktuelle Krisen, im Nahen Osten etwa, und der internationale Terrorismus sind ebenfalls Themen im Seminar. Einführende Literatur Hartmann, Jürgen: Internationale Beziehungen, 2. Auflage Wiesbaden 2009. Masala, Carlo / Sauer, Frank/Wilhelm, Andreas (Hrsg.): Handbuch der Internationalen Politik,

Wiesbaden 2010.

 

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Lehrende der Abt. Politikwissenschaft

Für die Sprechzeiten beachten Sie bitte die aktuellen Aushänge und Hinweise im Internet. Prof. Dr. Helmar Schöne (Abteilungsleiter) Raum: A 203b Telefon: 07171/983-260 E-Mail: [email protected]

AOR Thomas Stegmaier Raum: A 201 Telefon: 07171/983-480 E-Mail: [email protected]

Elisabeth Duarte Neto E-Mail: [email protected]

Dr. Andreas Pöllmann Informationen siehe Aushang

Silvia Maria Bopp (Pressehütte Mutlangen) [email protected]

Richard Bösch, M.A. (pax christi Rottenburg-Stuttgart) [email protected]

Tutorin: Selina Odabas

 

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Eine Information der Studentischen Abteilungsvertretung Politikwissen-schaft Die studentische Abteilungsvertretung (kurz StAv) besteht aus Studierenden des Fachs Politik-wissenschaft, die eine Verbindung zwischen den Dozenten und den Studierenden her- stellt. Sie organisiert verschiedene Veranstaltungen, wie z. B. politische Diskussionsrunden, Film-abende, Gastvorträge und Grillfeste.

Wo könnt ihr uns finden?

Die StAv ist im Tutoriat zu finden: A-Bau, 2. Stock, A 223. Hier finden während des Semesters die StAv-Sitzungen statt.

Wie und wo kann ich mich über das Fach Politikwissenschaft informieren?

Ihr solltet regelmäßig sowohl am Informationsbrett des Fachs Politikwissenschaft als auch an unserem StAv-Informationsbrett vorbeischauen, um auf dem neusten Stand zu sein. Zusätzlich sollten sich alle Politikstudierenden in StudIP im Kurs „Fachschaft Politikwissenschaft“ anmel-den. Über diesen Verteiler erreichen euch auch Rundmails mit wichtigen Informationen und Veranstaltungsterminen. Die StAv Politikwissenschaft freut sich stets über interessierte Mitwirkende, die zu un-seren Treffen kommen. Während des Semesters treffen wir uns wöchentlich einmal im Tutoriat Raum A 223 (für die Zeiten bitte Aushang beachten). Kommt vorbei, bringt euch ein und entscheidet mit! Wir wünschen euch für euer Studium viel Erfolg