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erstellt von: PM/Dahl/Neis Stand: 09/97 BENUTZERHANDBUCH * Main Panel TEBIS Version 1.6 * TEBIS Lastabwurf Version 1.6 hager tebis Lastabwurf

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BENUTZERHANDBUCH * Main Panel TEBIS Version 1.6 * TEBIS Lastabwurf Version 1.6

hager

tebis

Lastabwurf

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TEBIS INHALTSVERZEICHNIS hager

Hager Electro 1997 Seite 2

BENUTZERHANDBUCH 1. Allgemeine Beschreibung

tebis-Lastabwurf .............................................................................................................................................................................................6 Grundprinzip der Maximumüberwachung...........................................................................................................................................................7 Impulsbereitstellung ........................................................................................................................................................................................8 Funktionale Komponenten ...............................................................................................................................................................................9 Meßprinzip des Kontrollers ............................................................................................................................................................................10 Definitionen ..................................................................................................................................................................................................17 Kapazitäten des Lastabwurfsystems ..............................................................................................................................................................18 Lastabwurfstrategie.......................................................................................................................................................................................19 Kanäle mit Bedingungen verknüpfen ...............................................................................................................................................................20 Permanenter Lastabwurf................................................................................................................................................................................24 Zyklischer Lastabwurf................................................................................................................................................................................... 25 Zeitablauf eines Lastabwurfs ..........................................................................................................................................................................27 Zeitablauf einer Wiederbelastung....................................................................................................................................................................29 Gesamtablauf einer Lastabwurfmaßnahme......................................................................................................................................................30 Gesamtablauf nach einer Strategie.................................................................................................................................................................31 Energieimpulse.............................................................................................................................................................................................33 Impulswert und -frequenz ...............................................................................................................................................................................34 Neutralbereich definieren ...............................................................................................................................................................................36

2. Der Kontroller TJ111

Einbindung in die tebis-Umgebung..................................................................................................................................................................37 Technische Daten.........................................................................................................................................................................................38 Spannungsversorgung ...................................................................................................................................................................................39 Verbindung über RS232.................................................................................................................................................................................40 Bedienung und Funktionsanzeige...................................................................................................................................................................41

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Hager Electro 1997 Seite 3

3. Systemobjekte des Lastabwurfsystemes Alarmobjekte................................................................................................................................................................................................42 Kontrollerinitialisierung starten .......................................................................................................................................................................43 Datum- und Zeitsynchronisation .....................................................................................................................................................................44 Programmierobjekte......................................................................................................................................................................................45 Synchronisationsimpuls ................................................................................................................................................................................46 Energieimpuls ..............................................................................................................................................................................................47 Zustandsanzeige ..........................................................................................................................................................................................48 Tarifobjekte ..................................................................................................................................................................................................49 Genereller Lastabwurf....................................................................................................................................................................................50 Verbrauchte Energie, Lastabwurfgerät.............................................................................................................................................................51 Übersicht (Synoptik) .....................................................................................................................................................................................52

4. Installation der Lastabwurfsoftware

Hardware-Voraussetzungen ...........................................................................................................................................................................53 Software-Voraussetzungen ............................................................................................................................................................................54 Installation des tebis-Lastabwurf.....................................................................................................................................................................55

5. tebis Main Panel

Programmstart .............................................................................................................................................................................................62 Erzeugen eines neuen Projektes ....................................................................................................................................................................64 Projekt öffnen ...............................................................................................................................................................................................65 Projekt schließen .........................................................................................................................................................................................66 Projekt ändern..............................................................................................................................................................................................67 Projekt löschen ............................................................................................................................................................................................68 ETS-Projekt importieren ................................................................................................................................................................................69 ETS-Importbericht zeigen ..............................................................................................................................................................................70 Optionen......................................................................................................................................................................................................71 Paßwort.......................................................................................................................................................................................................72

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Hager Electro 1997 Seite 4

6. Grundlagen zur Arbeit mit tebis Lastabwurf Arbeit mit tebis Lastabwurf ............................................................................................................................................................................75 tebis Lastabwurf aufrufen ...............................................................................................................................................................................76 Der Lastabwurf-Grundbildschirm.....................................................................................................................................................................77 Mit mehreren Fenstern gleichzeitig arbeiten ....................................................................................................................................................79 Verkettete Listen ..........................................................................................................................................................................................80 Löschen/Kopieren/Einfügen ...........................................................................................................................................................................81 Einen neuen Lastabwurfplan erzeugen ............................................................................................................................................................82 Einen existierenden Lastabwurfplan öffnen ......................................................................................................................................................83 Vorherigen Lastabwurfplan öffnen ...................................................................................................................................................................84 Lastabwurfplan schließen ..............................................................................................................................................................................85 Lastabwurfplan speichern ..............................................................................................................................................................................86 Drucken.......................................................................................................................................................................................................88 Prüfergebnis drucken ....................................................................................................................................................................................89 Arbeit beenden .............................................................................................................................................................................................90

7. Lastabwurfplan erstellen

Automatische Assoziierung durchführen .........................................................................................................................................................91 Fehler bei automatischer Assoziierung ...........................................................................................................................................................92 Gruppenadressen auswählen .........................................................................................................................................................................93 Lastabwurfkanäle definieren ...........................................................................................................................................................................94 Abwurfbedingungen für Kanäle festlegen .........................................................................................................................................................96 Kanäle suchen .............................................................................................................................................................................................98 Mengen definieren.........................................................................................................................................................................................99 Eine Strategie entwerfen.............................................................................................................................................................................. 100 Tarifbedingungen für Strategieauswahl .......................................................................................................................................................... 101 Zusätzliche Strategieauswahlbedingungen .................................................................................................................................................... 102 Kombination von Strategiebedingungen......................................................................................................................................................... 103 Kontroller auswählen................................................................................................................................................................................... 104 Dauer der Meßperiode festlegen................................................................................................................................................................... 105 Tarife und Vorgabewerte.............................................................................................................................................................................. 106 Systemparameter ....................................................................................................................................................................................... 107 Systemadressen ........................................................................................................................................................................................ 108 Programm prüfen ........................................................................................................................................................................................ 110

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Programm laden ......................................................................................................................................................................................... 111 Konroller Version ........................................................................................................................................................................................ 112 Datum und Uhrzeit des Kontrollers ............................................................................................................................................................... 113

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8. Gruppenadressen

tebis Konfiguration ...................................................................................................................................................................................... 114 tebis-Standardgruppenadressen ................................................................................................................................................................... 115

9. Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung

Projektierung in der ETS (1)......................................................................................................................................................................... 116 Erstinbetriebnahme..................................................................................................................................................................................... 118 Initialisierung des Lastabwurfsystems........................................................................................................................................................... 119 Wartung des Systems (1)............................................................................................................................................................................ 120 Überwachung des Systems ......................................................................................................................................................................... 122 Gebrauchshinweise..................................................................................................................................................................................... 123

10. Anhang

Begriffe und Definitionen .............................................................................................................................................................................. 124 Notizen...................................................................................................................................................................................................... 126

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tebis Lastabwurf

1. Allgemeine Beschreibung

tebis-Lastabwurfsystem

Das tebis-Lastabwurfsystem ist eine Ausrüstung zur Maximumüberwachung, die den Energiebedarf eines Betriebes ökonomisch sinnvoll kontrolliert. Sie registriert den Energieverbrauch einer elekrischen Anlage und führt im Falle einer Maximumüberschreitung selbständig Lastabwurfmaßnahmen aus. Ebenso werden die Geräte, wenn es der momentane Energieverbrauch erlaubt, auch wieder zugeschaltet. Durch den Einsatz des tebis-Lastabwurfsystems wird der Leistungsbedarf so beeinflußt, daß der Betrieb eine möglichst niedrige Leistung beim EVU abnehmen kann und Überschreitungen der vereinbarten Maximumgrenze verhindert werden. Das tebis-Lastabwurfsystem umfaßt Geräte zur Programmierung, zur Prozeßkontrolle und die Schaltkreise bzw. Geräte, die zu entlasten sind. Die Basis für die Prozeßkontrolle sind anwenderspezifische Informationen, die als Planungsparameter in das Lastabwurfsystem aufgenommen werden. Die Prozeßkontrolle entwirft eine Lastabwurfstrategie, die vom momentanen Verbrauch, vom laufenden Tarif und von definierbaren Bedingungen abhängt. Die Installation des Systems auf dem Europäischen Installationsbus (EIB) gewährleistet eine hohe Sicherheit, eine einfache Wartung und eine hohe Flexibilität gegenüber veränderten Bedingungen des Energiebedarfs.

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TEBIS TECHNISCHE DOKUMENTATION hager

Hager Electro 1997 Seite 2

0 6 9 1512 2421183

10203040

506070

8090

Leistung in kW

Zeit in h

Verlauf der mittleren Leistung ohne Maximumüberwachung

max 50 kW

Bild 1

0 6 9 1512 2421183

1020

304050

607080

90

Leistung in kW

Zeit in h

Verlauf der mittleren Leistung mit tebis-Lastabwurf

max 50 kW

Bild 2

Grundprinzip der Maximumüberwachung

Für Gewerbeanlagen, die eine elektrische Leistung von über 30 kW in Anspruch nehmen, wird für die Leistungsbereitstellung durch das EVU ein Leistungspreis nach gemessener Leistung gebildet. Berechnungsgrundlage ist die mittlere Leistung einer Meßperiode (in der Regel 1/4 h). Die Abrechnungsart ist bei den einzelnen Elektrizitätsversorgungsunter-nehmen sehr unterschiedlich. Eine Möglichkeit wäre, daß der Kunde für seinen Betrieb eine entsprechende Leistung in kW bestellt. Zusätzlich zum Arbeitspreis für den Stromverbrauch in kWh wird für die in Anspruch genommene Leistung ein Leistungspreis in DM/kW berechnet. Liegt die höchste gemessene mittlere Leistung in der Ablesezeit höher als die abgenommene Leistung, muß der Kunde für den entsprechenden Ablesezeitraum für jedes überschrittene kW einen erhöhten Leistungspreis bezahlen. Erfolgt also während einer Meßperiode ein hoher Leistungsbezug, weil viele Geräte gleichzeitig eingeschaltet sind, so besteht die Gefahr, daß die gemessene mittlere Leistung die bestellte Leistung überschreitet (s. Bild 1). Um diese Überschreitung zu vermeiden, werden vom tebis-Lastabwurfsystem einige hierfür geeignete Geräte kurzzeitig abgeschaltet. Dazu benötigt der Kontroller entsprechende Impulse, die vom Wirkverbrauchzähler in Abhängigkeit des Arbeitsbezuges ausgesendet werden. Der Kontroller zählt diese Impulse und entscheidet ggf., welches Gerät oder welche Gerätegruppe kurzzeitig abgeschaltet werden soll.

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TEBIS TECHNISCHE DOKUMENTATION hager

Hager Electro 1997 Seite 3

HT

NT

kWhkW

Verbraucher

EVU Kunde

Kontroller

Lastabwurfkanäle

Energieimpuls

Synchroimpuls

1 2

Bild 1

HT

NT

kWh

Verbraucher

EVU Kunde

Lastabwurfkanäle

KontrollerEnergieimpuls

Synchroimpuls

1

kW

2 3

EnergieimpulsEnergieimpuls

EVU

Bild 2

Impulsbereitstellung

Die für den Betrieb des Kontrollers erforderliche Impulsbereitstellung erfolgt durch einen im Meßfeld eingebauten Wirkverbrauchzähler mit Impulsgeber. Die Steuerung der Meßperiode (1/4stündige Rückstellung) sowohl für die EVU-Maximumerfassung als auch für den Kontroller muß synchron erfolgen. Dies wird über das EVU-Tarifschaltgerät gewährleistet. Die Impulsbereitstellung muß mit dem EVU abgesprochen werden. Bei mechanischen Maximumzählern (s. Bild 1, Punkt 1) werden die Arbeitsimpulse durch einen im Wirkverbrauchzähler zusätzlich eingebauten Impulsgeber (s. Bild 1, Punkt 2) an das tebis-Lastabwurfsystem übergeben. Neben den Arbeitsimpulsen wird vom EVU-Meßfeld ein Impuls zur Rückstellung der Meßperiode gesendet. Elektronische Maximummeßwerke (s. Bild 2, Punkt 2) erhalten bereits vom Wirkverbrauchzähler (s. Bild 2, Punkt 1) die Arbeitsimpulse und leiten diese mit gleicher Impulsfrequenz über ein elektronisches Fernzählrelais (s. Bild 2, Punkt 3) galvanisch getrennt an das tebis-Lastabwurfsystem weiter. Auch hier wird vom EVU ein Rückstellimpuls gesendet. Bei kundeneigenem Impulsgeberzähler ist unbedingt darauf zu achten, daß der Rückstellimpuls vom EVU-Meßfeld ausgeht, um eine Synchronisation der Meßperiode zu gewährleisten.

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Hager Electro 1997 Seite 4

Kontroller

Lastabwurf-

DatenerfassungTarif

Energieverbrauch

Synchronisation

Schaltkreise/Geräte

LastabwurfkanäleKontroller

Bild 1

Kontroller TJ 111Programmiersoftware:Lastabwurf

EIB

Lastabwurfkanäle

Ausgangsmodul

TB002TB305

Tarifinformationen

TB309TB001

Energieimpuls

TB004TB326

Synchronisationsimpuls

TB001TB300

RS232

Parametrieren

U4

2

Lastabwurfbedingungen

Alle EIB-Geräte, die das Daten- format 1 bit benutzen

2

2

2

U4

U4

Bild 2

Funktionale Komponenten des Lastabwurfsystems

Die Komponenten des Lastabwurfsystems können in drei Funktionsbereiche eingeteilt werden (s. Bild 1 u. 2): Der erste Bereich umfaßt die Geräte zur Erfassung aller für den Kontroller notwendigen Eingangsdaten, wie aktueller Tarif, momentaner Energieverbrauch und Rückstellimpuls zur Synchronisation der Meßperiode zwischen EVU-Meßfeld und Kontroller. Der Kontroller stellt den zweiten Funktionsbereich dar. In Abhängigkeit von den Eingangsdaten berechnet er ständig den momentanen mittleren Leistungsbezug und entscheidet, ob und welche Lastabwurfmaßnahmen getroffen werden. Neben den aktuellen Eingangsdaten benötigt der Kontroller zur Steuerung der Anlage feste Systemeinstellungen und Vorgabewerte (z.B. Dauer der Meßperiode, Lastabwurfbedingungen etc.). In Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen werden diese Informationen als Parameter an das Programm im Kontroller übergeben. Parametrierung und Systemkon-figuration des Lastabwurfsystems werden mit der Software "tebis-Lastabwurf" am PC vorgenommen und die Daten über eine serielle Leitung direkt in den Kontroller geladen. Die Schaltkreise bzw. Geräte, die zu entlasten sind (Lastabwurkanäle), stellen die dritte funktionelle Komponente des Lastabwurfsystems dar.

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Hager Electro 1997 Seite 5

Impulszähler (Istwert) + 1

JaLastabwurf

JaWiederbelastung

Sollwert (t) = 0

Istwert (t) (Impulszähler) = 0

Zeit t = 0 sec

Nein

Nein

Ja

Nein

Istwert (t) > Sollwert (t)

Energieimpuls

vorhanden ?

Istwert (t) < Sollwert (t) - n%

Rückstellimpuls ?

Ja

Nein

(n = Neutralbereich)

Tend (t) > Sollwert (t)

Meßprinzip des Kontrollers (1)

Das tebis-Lastabwurfsystem arbeitet nach dem Prinzip des Soll/Ist-Vergleichs (s. Bild) und einer Vorausberechnung bis zum Ende der Periode. Der Kontroller zählt die vom Zählmodul eintreffenden Energieimpulse. Jeder Impuls entspricht einer durch Parametrierung festgelegten elektrischen Arbeit in Wh. Die Impulsfrequenz ergibt die momentane Leistung, während die Integration dieser Impulse über die gesamte Meßperiode den mittleren Verbrauch liefert. Zu Beginn der Meßperiode (t = 0 sec) hat der Impulszähler den Wert 0. Sobald ein Telegramm vom Zählmodul eintrifft, wird der Impulszähler um eins hochgesetzt. Das Programm vergleicht den Inhalt des Zählers (Istwert) mit dem für diesen Zeitpunkt errechneten Sollwert. Wird der Sollwert überschritten, oder ist der Trend zum Ende der Periode zu hoch (Verbrauch bei gleichbleibender Energieaufnahme zu groß), erfolgt eine Lastabwurfmaßnahme. Liegt der Istwert im Neutralbereich, werden keine Schaltvorgänge ausgeführt. Der Neutralbereich ist als Prozentsatz der Bestelleistung für den laufenden Tarif definiert. Bestelleistung minus Neutralbereich ergibt die Wieder-belastungsschwelle. Wird sie unterschritten, werden entlastete Geräte wieder zugeschaltet. Nach Ende der Meßperiode, deren Dauer (i. d. R. 1/4 h) ebenfalls parametrierbar ist, sorgt der Rückstellimpuls für die Reinitialisierung des Impulszählers.

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TEBIS TECHNISCHE DOKUMENTATION hager

Hager Electro 1997 Seite 6

1 Impuls = 200 WhEnergieimpulse

Zeit in sec

0

2

4

6

8

0 25 50 75

1. Impuls

2. Impuls

3. Impuls

4. Impuls

5. Impuls

6. Impuls

7. Impuls

8. Impuls

Anzahl

Bild 1

Zeit in sec

0

400

800

1200

1600

0 25 50 75

1. Impuls

2. Impuls

4. Impuls

5. Impuls

Verbrauch in Wh

3. Impuls

6. Impuls

7. Impuls

8. Impuls

Bild 2

Meßprinzip des Kontrollers (2)

Das Beispiel auf der linken Seite (s. Bild 1) zeigt den Zusammenhang zwischen den gezählten Energieim-pulsen und dem mittleren Energieverbrauch: Der Zeitpunkt t = 0 s sei der Beginn der Meßperiode. Zu diesem Zeitpunkt ist der Impulszähler im Kontroller auf den Wert 0 gesetzt. Nach 5 s registriert der Kontroller einen Energieimpuls. Der Wert eines Energieimpulses soll 200 Wh betragen. Für den Kontroller bedeutet dies, daß bis zum Zeitpunkt t = 5 s 200 Wh elektrische Energie verbraucht wurde. Der 2. Impuls trifft zum Zeitpunkt t = 20 s ein. Das bedeutet, daß in einem Zeitraum von 20 s insgesamt 400 Wh verbraucht wurden. Bis zum Zeitpunkt t = 75 s hat der Kontroller insgesamt 8 Energieimpulse zu je 200 Wh registriert, was einem Gesamtverbrauch von 1,6 kWh in 75 s entspricht. Daraus ergibt sich:

Die Summe der in einer bestimmten Zeitspanne gezählten Energieimpulse stellt den mittleren Energieverbrauch für diesen Zeitraum dar.

Verbindet man die Energie-Summenwerte durch eine Linie, erhält man das Arbeit-Zeit-Diagramm des Energieverbrauchs (s. Bild 2).

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Hager Electro 1997 Seite 7

Zeit in sec

0

400

800

1200

1600

0 25 50 75

1. Impuls

2. Impuls

4. Impuls

5. Impuls

Wh

Wh

Verbrauch in Wh

3. Impuls

6. Impuls

7. Impuls

8. Impuls

dt

t

Meßprinizp des Kontrollers (3)

Das Arbeit-Zeit-Diagramm (s. Bild) muß keine Gerade sein, sondern kann einen unregelmäßigen Verlauf aufweisen. Je nachdem, wie groß die Zeitspanne zwischen dem Eintreffen zweier Impulse ist, hat der Graph eine unterschiedliche Steigung. Die Steigung P der Strecke zwischen zwei Impulsen errechnet sich aus dem Verhältnis P = ∆W/∆t, wobei ∆Wh ein Impulswert darstellt und dt die Zeitspanne, die seit dem letzten Eintreffen eines Impulses verstrichen ist. Dazu folgendes Beispiel: Der Wert eines Impulses sei 200 Wh und die Zeit dt, die seit dem letzten Energieimpuls verstrichen ist, betrage 5 s. Damit ergibt sich für das Steigungsverhältnis der Arbeit-Zeit-Kurve für diesen Zeitraum ein Wert von:

P =200 Wh

5 s= 144 kW

Damit ist die Steigung der Arbeit-Zeit-Kurve ein Maß für die elektrische Leistung in diesem Zeitraum. Da der Wert eines Energieimpulses immer gleich ist, ist die momentane Leistung direkt von der Zeit zwischen zwei Impulsen abhängig.

Die Energieimpulsfrequenz ist also ein Maß für die momentane elektrische Leistung.

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Hager Electro 1997 Seite 8

Zeit in sec

0

400

800

1200

1600

0 25 50 75

1. Impuls

2. Impuls

4. Impuls

5. Impuls

t

Wh

Wh

Verbrauch in Wh

3. Impuls

6. Impuls

7. Impuls

8. Impuls

t

160

140

120

100

80

60

40

20

0

momentane Leistung in kW

76,8 kW mittlere Leistung

mittlerer Verbrauch nach 75 s

Meßprinzip des Kontrollers (4)

Das Arbeit-Zeit-Diagramm (s. Bild oben) zeigt, daß zum Zeitpunkt t = 75 s der 8. Energieimpuls registriert wird. Der mittlere Energieverbrauch vom Beginn der Meßperiode bis zu diesem Zeitpunkt beträgt demnach:

8 x 200 Wh = 1,6 kWh Dies entspricht einer mittleren Leistung von:

P =1600 Wh X 3600 s

75 s= 76,8 kW

Das dazugehörige Leistung-Zeit-Diagramm (s. Bild unten) zeigt den Leistungsverlauf in diesen 75 s. Die Höhe der Säulen entspricht der Leistung im jeweiligen Zeitabschnitt. Daraus ist zu ersehen, daß der mittlere Leistungswert von 76,8 kW zeitweise sowohl über-, als auch unterschritten wird. Dies geschieht in Abhängigkeit von der Impulsfrequenz. Der 2. und 3. Impuls folgen z. B. in einem Abstand von 5 s aufeinander, was einer momentanen Leistung von 144 kw für diesen Zeitraum entspricht. Der Leistungsmittelwert wird für die Zeit von 5 s um 67,2 kW überschritten. Der 7. und 8. Impuls liegen 20 s auseinander. Dies entspricht einer Moment-anleistung von 36 kW für diese Zeitspanne. Der Mittelwert der Leistung wird für die Dauer von 20 s um 40,8 kW unterschritten.

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Hager Electro 1997 Seite 9

160

140

120

100

80

60

40

20

0

momentane Leistung in kW

P

76,8 kW mittlere Leistung

Zeit in sec

0

400

800

0 25 50 75

1. Impuls

2. Impuls

4. Impuls

5. Impuls

Wh

Verbrauch in Wh

3. Impuls

6. Impuls

7. Impuls

8. Impuls

t

dt

1200

1600∆

Meßprinzip des Kontrollers (5)

In der Zeitspanne zwischen dem 7. und 8. Energieimpuls beträgt die momentane Leistung 36 kW (s. Bild oben). Der Energieverbrauch für diese Zeitspanne von 20 s errechnet sich aus dem Produkt aus Leistung und Zeit:

W = ∆t x P

36 kW x 20 s = 200 Wh Dieser Wert entspricht genau einem Energieimpuls. Im Leistungsdiagramm entspricht er genau der Säulenfläche des ent-sprechenden Zeitabschnitts. Das Produkt ∆t x P ergibt für jede Säule im Leistungsdiagramm genau den Wert eines Energieimpulses, nämlich 200 Wh. D. h. die gesamte Fläche unterhalb der Leistungskurve entspricht der in diesem gesamten Zeitraum verbrauchten Energie. Diese beträgt 76.8 kW x 75 s = 1600 Wh. Die Summe aller Teilflächen der Leistungskurve muß also gleich der Fläche unterhalb der Linie des Leistungsmittelwertes sein.

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Hager Electro 1997 Seite 10

Leistung in kW

Dauer einer Meßperiode (15 min)

Verbrauch in Wh

Arbeitssollgerade

tatsächlicher Gesamtenergieverbrauch

tatsächlicher Energieverbrauch

Mittelwert der

tatsächlich in Anspruchgenommenen Leistung

Maximal möglicherLeistungsmittelwert

Verlaufskurve des

momentanen Leistungsbezuges

Meßprinzip des Kontrollers (6)

Ziel einer Maximumüberwachung ist, daß für eine Meßperiode nur eine bestimmte maximale Arbeitbezugsmenge in Anspruch genommen wird. D. h. die Summe aller gezählten Energieimpulse während einer Meßperiode darf einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Diese maximale Arbeitbezugsmenge entspricht einer maximalen mittleren Leistungsinanspruchnahme während der Meßperiode. Der maximale Energieverbrauch und die Dauer einer Meßperiode werden dem Lastabwurfprogramm als Parameter übergeben. Aus diesen Werten errechnet der Kontroller die Arbeitssollgerade. Jeder Punkt dieser Gerade gibt an, wieviel Arbeitsenergie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt maximal verbraucht werden darf. Die Arbeitssollgerade ist identsich mit der Lastabwurfschwelle des Kontrollers und darf von der Arbeit-Zeit-Geraden des tatsächlichen Energieverbrauchs nicht überschritten werden. Der Zusammenhang zwischen elektrischer Arbeit und elektrischer Leistung zeigt, daß die maximale mittlere Leistung insgesamt nicht überschritten werden darf. Die momentane Leistung kann jedoch für eine kurze Zeitspanne ohne weiteres den Mittelwert überschreiten, wenn innerhalb der Meßperiode ein Ausgleich durch einen äquivalenten Minderbezug stattfindet.

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Hager Electro 1997 Seite 11

Verbrauch in kWh

10

20

0

30

10%

Sollwert Verbrauch

Zeit

5 10 150in mint1 t2 t3 t4

Neutralbereich

Wiederbelastungsschwelle

Bild 1

0

100

200

300

Zeit

5 10 150in mint1 t2 t3 t4

Bestelleistung 120 kW

Leistung in kW

In Anspruch genommene Leistung 114 kW

Bild 2

Meßprinizp des Kontrollers (7)

Bild 1 zeigt das Arbeit-Zeit-Diagramm einer Maximumüberwachung während einer Meßperiode von 15 min. Die grüne Linie kennzeichnet die Anzahl der gemessenen Energieimpulse und entspricht dem momentanen Verbrauch in kWh. Der Neutralbereich (10 % der Bestelleistung) ist grau eingefärbt und wird nach oben von der Arbeitssollgeraden bzw. Lastabwurfschwelle sowie nach unten durch die Wiederbelastungsschwelle begrenzt. Der Wert eines Impulses ist mit 200 Wh vorgegeben. Zum Zeitpunkt t1= 4 min wird ein mittlerer Arbeitsenergieverbrauch von 8,2 kWh registriert. D. h. der Kontroller hat 41 Energieimpulse empfangen. Die bestellte Leistung ist mit 120 kW vorgegeben. Damit ergibt sich als Sollwert für den Verbrauch zum Zeitpunkt t1 8,0 kWh. Der Kontroller reagiert mit einer Lastabwurfmaßnahme. Darauf sinkt der Energieverbrauch zunächst wieder in den Neutralbereich. Zum Zeitpunkt t2 = 7 min wird die Sollgerade jedoch wieder überschritten und es werden weitere Geräte entlastet. Nach 9 min zum Zeitpunkt t3 unterschreitet der Energieverbrauch die Wiederbelastungsschwelle. Sie liegt für diesen Zeitpunkt bei 18 kWh - 10 % = 16,2 kWh. Die zuletzt entlasteten Geräte werden daraufhin wieder zugeschaltet. Nach 12 min werden auch die zuerst entlasteten Geräte wieder zugeschaltet, da die Lastabwurfschwelle erneut unterschritten wird. Bild 2 zeigt den Leistungsverlauf während der gesamten Meßperiode.

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Gruppenadresse 5/1 5/2 5/3 5/4

Geräte

Kanäle (max. 1000)

Mengen (1-10)

Stufen (1-10)

Strategien (1-3)

Bedingung A Bedingung B Bedingung C

Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Kanal 4

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Strategie 1 Strategie 2 Strategie 3

Definitionen

Um die Wirkungsweise des Lastabwurfsystems zu beschreiben, wurden folgende Begriffe definiert: Lastabwurfkanal

Ein Lastabwurfkanal enthält einen oder mehrere Busteilnehmer (zu entlastende Geräte), die logisch über eine Gruppenadresse miteinander verknüpft sind.

Lastabwurfmenge

Bis zu 10 Kanäle können zu einer Menge zusammengefaßt werden. Lastabwurfmaßnahmen für eine Menge erfolgen in Form eines permanenten oder zyklischen Lastabwurfs. Man spricht dann von einer permanenten bzw. zyklischen Menge.

Lastabwurfstufe

Eine Stufe kann bis zu 10 Lastabwurfmengen enthalten. Stufe 1 wird immer als erste entlastet, Stufe 10 immer als letzte. Die Wiederbelastung erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge.

Lastabwurfstrategie

Die Lastabwurfstrategie umfaßt die Lastabwurfmaßnahmen für definierte Mengen auf verschiedenen hierarchischen Stufen. Es können maximal drei verschiedene Strategien entworfen werden.

Strategiebedingungen

Der Übergang von einer Strategie zur anderen kann von einer Tarifinformation oder einer Eingangsbedingung vom Datentyp 1 Bit abhängig gemacht werden.

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Kapazitäten Grenzwerte Besonderheiten

Unterstützte Tarife maximal 4 Tarife 1/4 h Tarif

1000 LastabwurfkanäleBedingungen für 50 Kanäle- Mini/Max- Extern (Bit-Typ)

100 Lastabwurfmengen 10 Kanäle pro Lastabwurfmenge

1 Lastabwurfregel je Lastabwurf-

menge:- permanent oder- zyklisch

10 Stufen 10 Lastabwurfmengen pro Stufe Lastabwurfrangfolge nach Prioritäten

3 Strategien 10 Stufen pro Strategie Auswahl nach:- Tarif und/oder- Externen Bedingungen (Bit-Typ)

Kapazitäten des Lastabwurfsystems

Die Abbildung links zeigt die grundsätzlichen Eigenschaften und Kapazitäten des tebis-Lastabwurfsystems. Der Kontroller kann insgesamt 1000 Lastabwurfkanäle verwalten, wobei jeder Kanal ein oder mehrere Energieverbraucher beinhalten kann. 50 Kanäle können mit einer Lastabwurfbedingung verknüpft werden. Je 10 Kanäle können als Lastabwurfmenge zusammengefaßt werden. Mengen können wiederum zu einer Stufe zusammengefaßt werden. Die Strategie als höchste hierarchische Ebene des Lastabwurfsystems umfaßt ihrerseits 10 Stufen. Stufe 1 wird immer als erstes und Stufe 10 immer als letztes entlastet. Die Wiederzuschaltung erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge. Drei verschiedene Strategien können in Abhängigkeit von der Tarifsituation oder externen Bedingungen ausgewählt werden. Insgesamt können vier Tarife unterstützt werden. Die Dauer der Meßperiode des Leistungsbezugs ist parametrierbar, beträgt aber in der Regel 1/4 h. Dieser Wert ist auch defaultmäßig eingestellt.

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Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4

Menge 2, permanent

Menge 4, permanent

Menge 5, zyklisch 2/6

Menge 3, zyklisch 2/8

Menge 6, permanent

Menge 1, zyklisch 1/3

Menge 3, zyklisch 2/8 Menge 3, zyklisch 2/8 Menge 3, zyklisch 2/8

Menge 9, permanent

Menge 10, permanent

Menge 7, permanent Menge 11, permanent

Menge 8, zyklisch 1/5 Menge 8, zyklisch 1/5Menge 8, zyklisch 1/5

Min/Max Bed. Bed.

Bed. Bed. Min/Max

Lastabwurfkanal (EIN/AUS)Min/Max: Eine minimale Laufzeit und eine maximale Lastabwurfdauer sind festgelegtBed. : Der Lastabwurf des Kanals ist mit einer äußeren Bedingung verknüpft

Menge n, zyklisch x/y: Eine zyklische Menge, in der pro Zyklus und Stufe x von y Kanälen entlastet werdenMenge n, permanent: Eine permanente Lastabwurfmenge

{

Aufbau einer Strategie

Die Abbildung auf der linken Seite zeigt beispielhaft die Struktur einer Lastabwurfstrategie. Insgesamt werden elf Lastabwurfmengen in vier Stufen benutzt. Die einzelnen Mengen umfassen verschieden viele Kanäle. So besteht Menge 1 aus drei Kanälen, Menge 2 nur aus einem Kanal und Menge 3 aus acht Kanälen. Die Mengen, die mehrere Kanäle umfassen, sind als zyklische bzw. rotie-rende Lastabwurfmengen definiert. Wird z. B. bei einem Lastabwurf die Stufe 1 entlastet, so wird in der Menge 1 pro Lastabwurfzyklus nur einer der drei Kanäle entlastet. In der Menge 3 werden pro Zyklus zwei von acht Kanälen entlastet. Zyklische Mengen wie die Mengen 1, 3, 5 und 8 können in mehreren Stufen benutzt werden. Bei einem Lastabwurf, der die Stufen 1 und 2 entlastet, bedeutet dies z. B. für die Menge 3, daß pro Lastabwurfzyklus immer vier Kanäle abgeschaltet sind, nämlich zwei in Stufe 1 und zwei in Stufe 2. Die Anzahl der Stufen, in denen eine zyklische Menge benutzt werden kann, richtet sich nach dem Verhältnis Anzahl der Kanäle/Anzahl der zu entlastenden Kanäle pro Zyklus. Die Menge 3 kann z. B. maximal in vier Stufen benutzt werden, da pro Stufe zwei von acht Kanälen entlastet werden. Für die Mengen 1, 5 und 8 ergibt sich jeweils die maximale Anzahl von drei, drei und fünf benutzbaren Stufen. Zusätzlich können Kanäle einer permanenten Menge mit einer Bedingung für den Lastabwurf verknüpft werden.

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3 min

4 min 1 min

Kanal 1

4 min 3:29 min1 min

3 min 2 min 3 min 2 min 0:32

Gesamtlastabwurfdauer der Stufe 1

0:00 min13:29 min

Laufzeiten der Kanäle 1 und 2

Kanal 2

Mini/Max-Bedingungen

Abwurfzeiten der Kanäle 1 und 2

Kanäle mit Bedingungen verknüpfen (1)

50 der insgesamt 1000 möglichen Lastabwurfkanäle können mit zwei Kategorien von Bedingungen verknüpft werden. Dies sind zum einen Mini/Max-Bedingungen und zum anderen externe Bedingungen. Mini/Max-Bedingungen legen die minimale Laufzeit und die maximale Abschaltdauer eines Kanals beim Lastbawurf einer Stufe fest. Ein Backofen einer Bäckerei darf z. B. nur für eine maximale Dauer abgeschaltet werden, weil sonst die nötige Betriebstemperatur nicht gehalten werden kann. Nach dieser Zeitspanne muß er daher wieder für eine Mindestzeitdauer zugeschaltet werden, um den Temperaturabfall ausgleichen zu können. Bild 1 zeigt den zeitlichen Verlauf der Zu- und Abschaltphasen für zwei Mengen einer Stufe, deren Kanäle jeweils mit einer Mini/Max-Bedingung verknüpft sind. Kanal 1 darf für maximal 4 Minuten entlastet werden. Dann muß er für 1 Minute wieder zugeschaltet werden, bevor er erneut für die Dauer von 4 Minuten entlastet werden darf. Der so definierte Zu- und Abschaltrhythmus von Kanal 1 beginnt beim Abwurf der Stufe 1 und wird bis zur Wieder-belastung der gesamten Stufe fortgesetzt. Für Kanal 2 beträgt die maximale Abschaltdauer 3 und die minimale Laufzeit 2 Minuten. Die Gesamtabwurfdauer von Kanal 1 beträgt nur 11 Minuten und 29 Sekunden, die von Kanal 2 nur 9 Minuten, obwohl die Stufe 1 insgesamt für eine Dauer von 13 Minuten und 29 Sekunden entlastet wird.

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Externe Bedingungen

Abschaltzeiten der Kanäle 1 und 2

Gesamtlastabwurfdauer der Stufe 1

Laufzeiten der Kanäle 1 und 2

Kanal 1

0:00 min8:00 min

2:20 2:17 3:23

1:44 1:10 4:32 0:34

Kanal 2

Bedingung B

Bedingung A

Bedingung trifft zu Bedingung trifft nicht zu

Kanäle mit Bedingungen verknüpfen (2)

Externe Bedingungen können äußere physikalische Zustände wie z. B. Temperaturzustand, Flüssigkeitspegel, Windstärke, Helligkeit etc. oder Schaltzustände bestimmter Geräte sein. Eine Kühlwasserpumpe soll z. B. nur abgeschaltet werden, wenn die Gehäusetemperatur des zu kühlenden Gerätes einen bestimmten Grenzwert unterschreitet. Solche Informationen werden mit geeigneten Sensoren erfaßt und als Signale auf den Bus gesendet. Ebenso können Betriebs- oder Schaltzustände bestimmter Busteilnehmer dem Kontroller mitgeteilt werden. Die Verknüpfung eines Kanals mit der Gruppenadresse eines oder mehrerer solcher Busteilnehmer definiert eine Lastabwurfbedingung für den Kanal. Es können bis zu 10 externe Bedingungen pro Kanal definiert werden, wobei mindestens eine davon er-füllt sein muß, um den Kanal entlasten zu können. Bild 1 zeigt die Zu- und Abschaltphasen zweier Kanäle einer Stufe in Abhängigkeit von jeweils einer externen Bedingung während der Gesamtlast-abwurfdauer dieser Stufe. Trifft die Abwurfbedingung für einen Kanal zu, wird dieser entlastet; ist die Bedingung nicht mehr erfüllt, wird er wieder zugeschaltet. Da sich die Abwurfbedingungen während eines Lastabwurfs verändern können, kann die Gesamtlastabwurfdauer eines Kanals daher viel kürzer sein als die der Stufe.

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Verknüpfen mit mehreren Bedingungen

Abschaltzeiten der Kanäle Laufzeiten der Kanäle

Bedingung BBedingung A Bedingung C Bedingung D Bedingung E

Tatsächliche Abwurfmenge in % der Gesamtabwurfmenge der Stufe (70 kW)

0

100

Bedingung F Bedingung G

100

1

Kanal(je 10 kW)

2

3

4

5

6

7

∆ t2∆t1 ∆ t3 Zeit

Kanäle mit Bedingungen verknüpfen (3)

Aus Übersichtsgründen sollte man in der Regel pro Kanal nur eine Lastabwurfbedingung definieren. Sollte es jedoch einmal notwendig sein, einen Kanal mit mehreren Bedingungen und/oder eine Bedingung mit mehreren Kanälen zu verknüpfen, sind die dadurch entstehenden Wechselwirkungen zu beachten. Bei einer ungünstigen Konstellation könnten sich Bedingungen gegenseitig aufheben und der Fall eintreten, daß ein Kanal nie oder immer entlastet wird. Außerdem ist bei der Lastabwurfplanung zu berücksichtigen, daß die tatsächliche Abwurfmenge einer Stufe bei einem bedingten Lastabwurf meist nur einen Teil der gesamten Lastabwurfmenge dieser Stufe umfaßt. Bild 1 zeigt die Auswirkungen einer Vielzahl von Bedingungen auf die Zu- und Abschaltphasen der Kanäle einer Stufe. Die Stufe umfaßt 7 Kanäle zu je 10 kW, d. h. die maximale Lastabwurfmenge beträgt 70 kW. Während einer Entlastung der Stufe ist in Abhängigkeit zu den Bedingungen A bis G ständig ein Teil der Kanäle zu- und ein anderer Teil abgeschaltet. Die rote Kurve zeigt den Anteil der tatsächlich abgeworfenen Menge als Prozentwert der maximal möglichen Lastabwurfmenge dieser Stufe. Während der gesamten Lastabwurfdauer der Stufe, sind nur in den Zeit-spannen ∆t2 und ∆t3 alle Kanäle, also 70 kW, entlastet. In der Zeitspanne ∆t1 sind sogar alle Kanäle zugeschaltet.

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Mini/Max-Bedingung Externe Bedingungenoder

Zyklische Menge

Kanäle mit Bedingungen verknüpfen (4)

Ein Kanal kann entweder mit einer Mini/Max- oder mit bis zu 10 externen Bedingungen verknüpft werden, niemals mit beiden Bedingungsarten gleichzeitig. Wird ein Kanal einer zyklischen Menge zugeordnet, können keine Abwurfbedingungen mit ihm verknüpft werden.

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Abschaltzeiten der Kanäle Laufzeiten der Kanäle

Menge 1

Permanenter Lastabwurf von 5 Mengen

Gesamtlastabwurfdauer der Stufe

Menge 2

Menge 3

Menge 4

Menge 5

Bild 1

Boiler 1 Boiler 2 Boiler 3 Boiler 4 Boiler 5

Gruppenadresse 5/1

Kanal 1

Menge 1 (permanent) = Boiler 1-5

1 Telegramm pro Lastabwurf

Bild 2

Permanenter Lastabwurf

Eine permanente Lastabwurfmenge besteht grundsätzlich aus einem Kanal. Er wird für die gesamte Dauer des Lastabwurfs deaktiviert, wobei jedoch Verknüpfungen mit Mini/Max- und externen Bedingungen Beachtung finden. Bild 1 zeigt die Zu- und Abschaltphasen 5 permanenter Mengen während eines Lastabwurfs. Zum Zeitpunkt der Entlastung der Stufe werden alle 5 Mengen abgeschaltet. Für die Menge 5 ist jedoch eine Mini/Max-Bedingung definiert, d. h. der in ihr enthaltene Kanal wird nach einer maximalen Abschaltdauer für eine definierte minimale Laufzeit zwischenzeitlich zugeschaltet. Um den Telegrammverkehr auf dem EIB zu begrenzen, kann einer Permanent-Lastabwurfmenge nur ein Kanal zugeordnet werden. Alle Energieverbraucher, die beim Abwurf einer Stufe permanent entlastet werden sollen, werden daher über eine Gruppenadresse miteinander verbunden und einem Kanal zugeordnet (s. Bild 2).

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Abschaltzeiten der Kanäle Laufzeiten der Kanäle

Kanal 1

Zyklischer Lastabwurf (2/6) einer Menge

Kanal 2

Kanal 3

Kanal 4

Kanal 5

Gesamtlastabwurfdauer der Stufe

Kanal 6

∆t

Bild 1

Kanal 1Kanal 2Kanal 3Kanal 4Kanal 5Kanal 6

Kanal 3Kanal 4Kanal 5Kanal 6Kanal 1Kanal 2

Kanal 5Kanal 6Kanal 1Kanal 2Kanal 3Kanal 4

Kanal 1Kanal 2Kanal 3Kanal 4Kanal 5Kanal 6

Kanal 3Kanal 4Kanal 5Kanal 6Kanal 1Kanal 2

Kanal 5Kanal 6Kanal 1Kanal 2Kanal 3Kanal 4

Prinzip des zyklischen Lastabwurfs (2/6)

abgeschaltet

zugeschaltet

Bild 2

Zyklischer Lastabwurf (1)

Ein Lastabwurfzyklus ist die elementare Zeitspanne während der die Kanäle einer zyklischen Menge abgeschaltet werden. Jede Stufe startet ihren Zyklus sobald sie entlastet wird. Die Dauer eines Lastabwurfzyklus ist durch einen Parameter festgelegt. Die gesamte Abschaltdauer eines Kanals kann das Vielfache eines Lastabwurfzyklus betragen. Beim Lastabwurf einer zyklischen Menge werden die Kanäle im Rhythmus des Lastabwurfzyklus entlastet und wieder zugeschaltet. Ein Parameter legt fest, wieviele Kanäle gleichzeitig entlastet werden sollen. Bild 1 zeigt die Zu- und Abschaltphasen der Kanäle einer zyklischen Menge während eines Lastabwurfs. Es werden jeweils 2 von 6 Kanälen für die Zeitdauer eines Zyklus Dt gleichzeitig abgeschaltet. Nach dieser Zeitspanne werden die beiden nachfolgenden Kanäle entlastet, während die beiden vorhergehenden wieder zugeschaltet werden. Begonnen wird immer am Anfang der Lastabwurfmenge. Nach Erreichen des Endes beginnt der Prozeß von vorne. Nach diesem Prinzip (s. Bild 2) wird solange verfahren, bis die Stufe wiederbelastet wird.

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Hager Electro 1997 Seite 21

Abschaltzeiten der Kanäle Laufzeiten der Kanäle

Kanal 1

Zyklischer Lastabwurf (5/7) einer Menge

Kanal 2

Kanal 3

Kanal 4

Kanal 5

Kanal 6

Gesamtlastabwurfdauer der Stufe∆t

Kanal 7

Bild 1

Prinzip des zyklischen Lastabwurfs (5/7)

abgeschaltet

zugeschaltet

Kanal 1Kanal 2

Kanal 3

Kanal 4

Kanal 5

Kanal 6

Kanal 6Kanal 7

Kanal 1

Kanal 2

Kanal 3

Kanal 4

Kanal 4Kanal 5

Kanal 6

Kanal 7

Kanal 1

Kanal 2Kanal 7 Kanal 5 Kanal 3

Kanal 2Kanal 3

Kanal 4

Kanal 5

Kanal 6

Kanal 7

Kanal 7Kanal 1

Kanal 2

Kanal 3

Kanal 4

Kanal 5

Kanal 5Kanal 6

Kanal 7

Kanal 1

Kanal 2

Kanal 3Kanal 1 Kanal 6 Kanal 4

Bild 2

Zyklischer Lastabwurf (2)

Bild 1 zeigt die Zu- und Abschaltphasen der Kanäle einer zyklischen Menge während eines Lastabwurfs. Es werden immer 5 von 7 Kanälen gleichzeitig entlastet. Zu Beginn des Lastabwurfs werden die ersten 5 Kanäle abgeschaltet. Kanal 6 und 7 bleiben zugeschaltet. Nach der Zeitspanne ∆t, der Dauer eines Lastabwurfzyklus, werden die nächsten 5 Kanäle entlastet. Dies sind die Kanäle 6 und 7 sowie die Kanäle 1 bis 3. 4 und 5 bleiben zugeschaltet usw. (s. Bild 2). Zur besseren Nachvollziehbarkeit eines zyklischen Lastabwurfes wird emp-fohlen, die Anzahl gleichzeitig abzuschaltender Kanäle in einem ganzzahligen Verhältnis zur Gesamtanzahl der Kanäle zu wählen, also z. B. 2 von 6 oder 3 von 6 Kanälen. Wird eine zyklische Menge mehreren Stufen einer Strategie zugeordnet, so ist darauf zu achten, daß in jeder dieser Stufen noch mindestens ein Kanal dieser Menge während eines Zyklus abgeworfen werden kann. Werden z. B. zwei von sechs Kanälen während eines Zyklus abgeworfen, so kann diese Menge maximal drei verschiedenen Stufen zugeordnet werden. Für Kanäle einer zyklischen Menge können keine Lastabwurfbedingungen definiert werden.

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Neutralbereich

Wiederbelastungsbereich

Lastabwurfbereich

Stufe 1

Stufe 2

t1 t2

tab

Zeitlicher Ablauf zwischen zwei Lastabwürfen

3t5x tüb

tges = Anzahl der Kanäle x tabtüb +

Kanal 2Kanal 3Kanal 4

Kanal 1

Kanal 1Kanal 2Kanal 3Kanal 4Kanal 5

tüb4x

t ges1

tüb = Dauer einer Busübertragung

= Wartezeit zwischen zwei Lastabwürfentab

4ttab

t ges2

t ges1 , t ges2 = tatsächliche Wartezeit nach Abwurf der Stufen1 bzw. 2

= tatsächliche Wartezeit nach einem Lastabwurf

tüb

Zuschaltphase der Stufen 1 und 2

Abschaltphasen der Stufen 1 und 2

Energieverbrauch

5t

Zeitablauf des Lastabwurfs (1)

Bild 1 zeigt den zeitlichen Ablauf zweier hintereinander-folgender Lastabwurfmaßnahmen. Zum Zeitpunkt t1 überschreitet der mittlere Energieverbrauch die Lastab-wurfschwelle. Daraufhin wird die Stufe 1 entlastet. Insgesamt sind 5 Lastabwurfkänale dieser Stufe davon betroffen, d. h. es werden 5 Telegramme an die Gruppenadressen der jeweiligen Kanäle gesendet. Ein Telegramm mit einem Bitwert als Nutzinformation benötigt auf dem EIB ca. 20 ms. Der Vollzug der Lastabwurfmaßnahme erfordert also mindenstens 100 ms, sofern alle 5 Telegramme direkt gesendet werden können. Die Dauer einer Busübertragung für einen Bitwert ist in der Regel größer als 20 ms und hängt vom Telegrammverkehr auf dem EIB ab. Man kann in der Regel von 50 ms pro Busübertragung ausgehen, zumal bei einem erhöhten Energieverbrauch die Frequenz der Energieimpulse auf dem EIB ansteigt. Die Übertragungsdauer tüb ist parametrierbar. Zum Zeitpunkt t2 = tr + 5 x tüb sind alle Telegramme an die entsprechenden Gruppenadressen gesendet worden. Die Abschaltprozeduren der Energieverbraucher nehmen ebenfalls eine gewisse Zeit in Anspruch. Daher wartet der Kontroller zusätzlich eine entsprechend parametrierbare Wartezeit tab, um dann erneut den aktuellen Energieverbrauch zu überprüfen. Da der Verbrauch zum Zeitpunkt t3 immer noch zu hoch ist, wird eine weitere Stufe entlastet.

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Dauer einer Busübertragung t üb = 50 ms

Zeit zwischen zwei Lastabwürfen t ab = 2s

Anzahl der zu entlastenden Kanäle der Stufe 1 = 5

Tatsächliche Wartezeit nach Abwurf der Stufe 1 = 5 x 50 ms + 2 s = 2,25 s

tges üb abt t+= Anzahl der Kanäle x

Bild 1

!

Bild 2

Zeitablauf des Lastabwurfs (2)

Um sicher zu gehen, daß wirklich alle entsprechenden Geräte abgeschaltet sind, wird die tatsächliche Wartezeit um die gesamte Dauer der Busübertragung verlängert. Die tatsächliche Wartezeit errechnet sich als:

tges = Anzahl der Kanäle x tüb + tab

Der defaultmäßig eingestellte Wert für die Dauer einer Busübertragung tüb beträgt 50 ms und sollte nicht verändert werden!

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Hager Electro 1997 Seite 24

Neutralbereich

Wiederbelastungsbereich

Lastabwurfbereich

Stufe 1

Stufe 2

t1 t2

tzu

Zeitlicher Ablauf zwischen zwei Wiederbelastungen

Zeitlablauf der Wiederbelastung

Bild 1 zeigt den zeitlichen Ablauf zweier aufeinanderfolgender Wiederbelastungsvorgänge. Zum Zeitpunkt t1 sinkt der Energieverbrauch unter die Wiederbela-stungsschwelle. Zu diesem Zeitpunkt sind die Stufen 1 und 2 entlastet. Aufgrund des verringerten Energieverbrauchs schaltet die Prozeßkontrolle die zuletzt abgeworfene Stufe 2 wieder zu. Die Zuschaltung der Geräte nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch. Zudem wird es zu einem leicht erhöhten Energieverbrauch in der Anlaufphase der Geräte kommen. Daher wartet die Prozeßkontrolle eine parametrierbare Zeit twb ab, bevor der aktuelle Energieverbrauch zum Zeitpunkt t2 erneut überprüft wird. Da sich der Verbrauch immer noch im Wiederbelastungsbereich bewegt, wird Stufe 1 ebenfalls wieder zugeschaltet.

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Hager Electro 1997 Seite 25

t

Stufe 1

Stufe 2

t

∆Τ

∆Τ

Wiederbelastungsschwelle

Lastabwurfschwelle

∆Τ = Dauer eines Lastabwurfzyklus= Zeitpunkt des Lastabwurfs und Beginn des Lastabwurfzyklus der Stufe 11t0

= Zeitpunkt des Lastabwurfs und Beginn des Lastabwurfzyklus der Stufe 22t0

= Zeitpunkt der Wiederbelastung der Stufe 22tz

21t 31t z1t11t1t0

= Ende eines Lastabwurfzyklus der Stufe 111t 31t21t, ,

= Zeitpunkt der Wiederbelastung der Stufe 11tz

2t0 2tz2t22t1

2t22t1 = Ende eines Lastabwurfzyklus der Stufe 2,

Neutralbereich

tab twb

= Zeit zwischen zwei Lastabwürfentab

= Dauer eines Zuschaltzyklustwb

tab

kW

Gesamtablauf einer Lastabwurfmaßnahme

Die Abbildung auf der linken Seite zeigt schematisch den zeitlichen Vorgang einer Lastabwurfmaßnahme, bei der zwei Stufen entlastet werden. Die oben dargestellte Kurve zeigt den Energieverbrauch. Die hervorgehobenen Punkte entsprechen besonderen Zeitpunkten im Ablauf des Lastabwurfs. Der Neutralbereich zwischen Lastabwurf- und Wiederbelastungsschwelle ist grau eingefärbt. Zum Zeitpunkt 1t0 stellt der Kontroller einen zu hohen Verbrauch fest und reagiert mit dem Abwurf der Stufe 1. Damit wird der Lastabwurfzyklus mit der Dauer ∆T für die Stufe 1 initialisiert. Trotz der Entlastung von Stufe 1 bleibt der Verbrauch über der Lastabwurfschwelle. Der Kontroller analysiert nach einer Verzögerungszeit tab den Verbrauch und entlastet zum Zeitpunkt 2t0 die zweite Stufe. Nach einer erneuten Wartezeit wird wiederum der Verbrauch berechnet. Da dieser jetzt im Neutralbereich liegt, erfolgt keine weitere Lastabwurfmaß-nahme. Zu den Zeitpunkten 1t1-1t3 erfolgt ein Austausch der abgeschalteten Kanäle der Stufe 1, zu den Zeitpunkten 2t1 und 2t1 ein Austausch der abgeschalteten Kanäle der Stufe 2. Da der Verbrauch zum Zeitpunkt 2tz im Wiederbelastungsbereich liegt, wird Stufe 2 wieder zugeschaltet. Nach einer parametrierten Wartezeit twb berechnet der Kontroller erneut den Verbrauch. Da sich dieser immer noch im Wiederbelastungsbereich befindet, wird auch Stufe 1 zum Zeitpunkt 1tz wieder zugeschaltet.

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Gesamtablauf nach einer Strategie (1)

3

Kanal 1

Kanal 2

Kanal 3

Kanal 4

Kanal 5

Kanal 6

Kanal 7

Kanal 8

Kanal 9

Kanal 10

Kanal 11

Dauer eines Lastabwurfzyklus

Dauer eines Zuschaltzyklus

Zeit zwischen zwei Lastabwürfen

Systemparameter:

Wiederbelastungsbereich

Neutralbereich

Lastabwurfbereich

Energieverbrauch:

Strategie:

Stufe 3 Zyklische Menge 4/6

Stufe 2

Zyklische Menge 3/5

Stufe 1 Permanent/Mini-Max

12t

4

Zeitablauf Stufe 2

Zeitablauf Stufe 3

Kanal 12

11t 21t1t 1t 51t 61t 71t 81t 91t 101t 111tZeitablauf Stufe 1

22t 32t 42t 52t

3t1 3t2 3t 3 3t4 3t5

Zeichenerklärung:

Zeit zwischen zwei Lastabwürfen Dauer eines Lastabwurfzyklus

Dauer eines Zuschaltzyklus Zu- und Abschaltphasen der Kanäle

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Gesamtablauf nach einer Strategie (2)

Die Abbildung auf der vorangehenden Seite zeigt den zeitlichen Ablauf der Zu- und Abschaltvorgänge aller Kanäle eines Lastabwurfsystems nach der Strategie eines Lastabwurfplanes. Das Ablaufdiagramm besteht aus drei Teilen. Der obere Teil zeigt den zeitlichen Verlauf des Energieverbrauchs der gesamten Anlage. Die für das Lastabwurfsystem kritischen Zeitpunkte, also die Zeitpunkte in denen der Verbrauch nicht im Neutralbereich liegt, sind als Punkte auf der Verlaufskurve hervorgehoben. Der mittlere Teil zeigt die gewählte Einstellung der Systemparameter, die den Zeitablauf einer Lastabwurfmaßnahme beeinflussen. Die Zu- und Abschaltphasen der Kanäle nach der entwickelten Strategie sind im unteren Teil des Ablaufdiagramms als Balken dargestellt. Die Strategie umfaßt drei Lastabwurfstufen mit insgesamt 12 Kanälen. Aus Übersichtsgründen ist jeder Stufe nur eine Menge zugeordnet. Stufe 1 besteht aus einer permanenten Menge, der Kanal 12 zugeordnet ist. Der Kanal ist mit einer Min/Max-Bedingung verknüpft. Die Stufen 2 und 3 enthalten jeweils eine zyklische Menge, mit 3 von 5 bzw. 4 von 6 entlasteten Kanälen pro Lastabwurfzyklus. Die Zuschaltphasen der Kanäle sind dunkel, die Abschaltphasen hell dargestellt. Kritische Zeitpunkte beim Lastabwurf der einzelnen Stufen sind besonders markiert.

Zum Zeitpunkt 1t1 registriert der Kontroller einen erhöhten Energieverbrauch und entlastet die Stufe 1. Nach der parametrierten Wartezeit "Zeit zwischen zwei Lastabwürfen" wird der Energieverbrauch zum Zeitpunkt 1t2 erneut mit dem Sollwert verglichen. Da sich der Verbrauch jetzt im neutralen Bereich befindet, erfolgt kein weiterer Lastabwurf. Zum Zeitpunkt 1t3 ist die definierte maximale Abschaltdauer von Kanal 12 erreicht und er wird bis zum Zeitpunkt 1t4 für eine minimale Dauer zuge-schaltet. Dieser Wechsel vollzieht sich bis zum Zeitpunkt 1t10, an dem die Stufe 1 wiederbelastet wird. Mit der Entlastung der Stufe 2 zum Zeitpunkt 2t1 wird der Lastabwurfzyklus dieser Stufe initialisiert. Gemäß dem erstellten Lastabwurfplan werden die drei ersten Kanäle dieser Menge, die Kanäle 7 bis 9 entlastet, während die Kanäle 10 und 11 zugeschaltet bleiben. Nach Ende des ersten Zyklus zum Zeitpunkt 2t2 erfolgt dann der Austausch. Jetzt sind die Kanäle 10, 11 und 7 entlastet, die Kanäle 8 und 9 zugeschaltet. Der Zyklus wird zweimal ganz durchlaufen, im dritten Durchlauf wird die Stufe 2 zum Zeitpunkt 2t4 wiederbelastet und der Zyklus abgebrochen. Stufe 3 wird zum Zeitpunkt 3t1 entlastet und zum Zeitpunkt 3t4 wiederbelastet. Sie kann ihren Zyklus nur einmal komplett durchlaufen. Nach jeder Wiederbelastung einer Stufe wartet der Kontroller die paramet-rierte Wartezeit "Dauer eines Zuschaltzyklus", um dann zu entscheiden, ob aufgrund des Energieverbrauchs eine weitere Stufe zugeschaltet werden kann.

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Hager Electro 1997 Seite 28

kWh

KontrollerTB004Zähler

kWh

Impulswert:

n Wh T x n Wh >= 50 Wh

T

Impulsfrequenz:

T

<= 0,2 Hzn Hz

T

T : Teilungsverhältnis

n Hz <= 8 Hz

Bild 1

Energieimpulse

Die vom Zähler gesendeten Energieimpulse werden über das Zählmodul TB004 auf den EIB übertragen und vom Kontroller registriert. Um die Funktion des EIB und des Kontrollers nicht zu beeinträchtigen, sollte die Impulsfrequenz auf dem EIB bei maximaler Last nicht mehr als 0,2 Hz, also nicht mehr als 1 Impuls in 5 Sekunden betragen. Je nach Zählertyp werden unterschiedliche Impulsfrequenzen benutzt. Diese Gerätekonstante ist am Gehäuse des Zählers ersichtlich. Sie wird in Impulse pro kWh angegeben. Zusätzlich ist das Wandlerverhältnis des Zählers zu beachten. Diese Angabe ist ebenfalls auf dem Gerät eingetragen. Die tatsächliche Impulsfrequenz am Zählerausgang ist die um diesen Wert geteilte Zählerfrequenz. Der Wert eines Impulses steigt um diesen Faktor an. Die Impulsfrequenz bei maximalem Energieverbrauch kann die geforderten 0,2 Hz übersteigen. Dann ist es notwendig, einen Frequenzteiler zu benutzen. Das tebis-Energiezählmodul TB004 kann Eingangsfrequenzen bis 8 Hz verarbeiten. Ist die Zählerfrequenz höher, so muß zwischen Zähler und Zählmodul ein zu-sätzlicher Frequenzteiler zwischengeschaltet werden. Durch jede Frequenzteilung wird der Wert eines Impulses um den Faktor des Teilungsverhältnisses größer. Ein Energieimpuls muß für den Kontroller mindestens einem Wert von 50 Wh entsprechen. Die Maximalforderung für die Impulsfrequenz von 0,2 Hz und die Minimal-forderung für den Wert eines Impulses von 50 Wh bestimmen die zu wählenden Teilungsverhältnisse.

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Hager Electro 1997 Seite 29

Impulsfrequenz des Zählers bei

maximalem Energieverbrauch:

Maximaler Anschlußwert:

Maximaler Verbrauch mit Lastabwurf:

Impulsrate/kWh:

Wandlerverhältnis:

320 kW

300kW

4200

300/5 = 60

4200 I/kWh x 300 kWh3600 s x 60

= 5,83 HzImpulsrate x maximaler Anschlußwert

3600 s x Wandlerfaktor

Teilungsverhältnis am Zählmodul Impulsfrequenz0,2 Hz

5,83 Hz0,2 Hz

= 29,16 aufgerundet 30um 0,2 Hz auf EIB zu erreichen:

Forderung 2: Impulswert muß mindestens 50 Wh betragen

Impulsfrequenz am Ausgang des Zählmoduls: = 0,19 Hz 5,83 Hz

30

Impulswert:Wandlerfaktor x Teiler

Impulsrate

60 x 30

4200 I/kW= 428,57 Wh/I

Telegrammfolge: = 5,26 s1

0,19 Hz

Forderung 1: Impulsfrequenz bei Spitzenlast höchstens 0,2 Hz

Impulswert und -frequenz (1)

1. Der Impulsteiler soll so gewählt werden, daß die Impulsfrequenz bei

Maximallast kleiner oder gleich 0,2 Hz beträgt, also maximal alle 5 Sekunden ein Impuls erfolgt. Das absolute Maximum liegt bei 0,5 Hz und darf keinesfalls überschritten werden!

2. Wenn der Wert eines Impulses aufgrund des errechneten

Teilungsverhältnisses kleiner als 50 Wh ist, muß der Teiler entsprechend größer gewählt werden. Damit wird die Impulsrate auf dem EIB kleiner.

Die Abbildung auf der linken Seite zeigt an einem Beispiel die Vorgehensweise bei der Ermittlung des Teilers im Zählmodul TB004. Das Teilungsverhältnis führt zu einem Impulswert von rund 429 Wh. Damit ist die 2. Forderung erfüllt.

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Hager Electro 1997 Seite 30

Impulsfrequenz bei durchschnittlichem Verbrauch:

Anschlußwert:

Maximaler Verbrauch mit Lastabwurf:

Durchschnittlicher Verbrauch (durch Messung ermittelt):

Wandlerverhältnis:

320 kW

300kW

220 kW

300/5 = 60

4200 I/kWh x 220 kWh3600 s x 60

= 4,28 Hz

Optimierung des Teilungsverhältnisses, um bei durchschnittlichem 4,28 Hz0,1 Hz

= 42,8 aufgerundet 43Verbrauch eine Impulsfrequenz von 0,1 Hz zu erhalten:

Impulswert nach Optimierung: = 614,28 Wh/I60 x 43

4200 I/kW

Telegrammfolge:1

0,14 Hz= 7,4 s

Impulsfrequenz bei maximalem Verbrauch nach Optimierung: = 0,14 Hz5,83 Hz

43 Hz

Optimierung: Impulsfrequenz bei durchschnittlichem Energieverbrauch 0,1 Hz

Impulswert und -frequenz (2)

Der Idealwert der Impulsfrequenz bei durchschnittlichem Verbrauch liegt bei etwa 0,1 Hz, so daß alle 10 Sekunden 1 Impuls auf den EIB gesendet wird. Daher kann zur Berechnung des Teilungsverhältnisses zuerst die Impulsfrequenz am Ausgang des Impulsgeberzählers bei durchschnittlichem Verbrauch ermittelt werden. Die errechnete Frequenz dividiert durch 0,1 ergibt das richtige Teilerverhältnis. Danach muß überprüft werden, ob der Impulswert bei diesem Teilungsverhältnis innerhalb des Wertebereiches von 50 bis 1000 Wh liegt. Außerdem muß überprüft werden, ob die Impulsfrequenz bei maximalem Verbrauch die 0,2 Hz-Grenze nicht überschreitet. Ggf. muß das Teilungs-verhältnis nach oben oder unten korrigiert werden.

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Hager Electro 1997 Seite 31

Pzu

Pzu

Pzu

Pzu

3L

L1L

2L

L1L

2L

W1

L1L ∆W

Arbeit

100%

0

100%

0

Zeit15 min5 10

L1L 2L 3L

∆W

, ,

Pzu = Prozeßbedingte Zuschaltung

= Lastabwurf der Stufen 1 ,2 und 3

W1 = Wiederbelastung der Stufe 1

= Maximumüberschreitung

= Neutralbereich

Fall A

Fall B

Neutralbereich definieren

Um prozeßbedingte Verbrauchsschwankungen abzupuffern und um die Zahl der Schaltvorgänge während einer Meßperiode zu verringern, wird ein Neutralbereich als Prozentwert der laufenden Bestelleistung definiert. Damit errechnet der Kontroller eine Wiederbelastungsleistung, deren Wert gleich der Bestelleistung minus n% dieser Leistung beträgt. Solange sich der Energieverbrauch im neutralen Bereich befindet, werden keine Kanäle zugeschaltet. Sinkt der Energieverbrauch unter die Wiederbelastungsschwelle, werden entlastete Kanäle wieder zugeschaltet. Die Abbildung zeigt zwei Arbeitszeitgeraden einer Meßperiode bei identischen Prozeßbedingungen aber unterschiedlich großem Neutralbereich. Im Fall A kann der Kontroller die prozeßbedingte Zuschaltung Pzu im letzten Drittel der Meßperiode nicht mehr kompensieren. Durch die Wiederbelastung der Stufe 1 W1 liegt der Energieverbrauch zum kritischen Zeitpunkt zu hoch. Selbst die Entlastung von drei Stufen reicht nicht mehr aus, eine Maximumüber-scheitung zu verhindern. Die bestellte Arbeitsbezugsmenge wird um den Betrag ∆W überschritten. Durch die Definition eines größeren Neutralbereiches im Fall B ist die Wiederbelastungsschwelle so weit abgesenkt, daß der erhöhte Energieverbrauch allein durch den Abwurf der Stufe 2 L2 kompensiert werden kann. Erfahrungsgemäß kann für die Größe des Neutralbereichs von einem Wert zwischen 10 und 15% ausgegangen werden .

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hager tebis

hager tebis

hager tebis

hager tebis

hager tebis

EIB

on

phys. adr.

defect

hager

RS 232

tebis

Kontroller

Ein- und Ausgangsmodule

Programmierer-PC

lokal

hager tebis

hager tebis

hager tebis

hager tebis

hager tebis

2. Der Kontroller TJ111

Einbindung in die tebis-Umgebung

Der Kontroller verfügt über zwei Schnittstellen, die ihm die Kommunikation mit seiner Umgebung ermöglichen. Über den EIB-Anschluß steht er einerseits in Verbindung mit den Eingangsmodulen, die die zum Prozeßablauf nötigen Informationen liefern und andererseits mit den Ausgangsmodulen, die die zu entlastenden Geräte schalten. Parameteränderungen des Lastabwurfprogramms, Einstellen von Datum und Uhrzeit sowie Überwachung werden mit einem lokal an den EIB angeschlossenen PC durchgeführt. Dieser kann direkt über die serielle Schnittstelle RS 232 oder indirekt über eine Busschnittstelle auf den Kontroller zugreifen. Die Erstkonfiguration muß direkt über die Schnittstelle am Kontroller erfolgen, da über den Bus keine Gruppenadressen geladen werden können. Alle Änderungen an der Strategie, den Mengen oder den Parametern können später auch über den Bus geladen werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über ein Testprogramm oder mit einer Visualisierung das Lastabwurfsystem zu überwachen.

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Hager Electro 1997 Seite 2

Technische Daten

Prozessor 80 C 165 EPROM 512 KB für Betriebssystem RAM 256 KB batteriegepuffert Arbeitsspeicher • enthält Programmdaten für Lastabwurf Gepufferte Uhr mit Lithiumbatterie Ganggenauigkeit der Uhr: • +/- 0,5 s pro Tag bei 25 °C • +/- 0,5 bis 6,3 s pro Tag bei - 5 °C bis + 45 °c Umgebungstemperatur: -5°C bis 45°C Lagertemperatur: - 10 °C bis + 50 °C EMV Stabilität nach IEC 801 Programmierung: • über RS 232 direkt • über den EIB (nur Parameteränderung, keine neuen Gruppenadressen) Servicefunktionen: • Kaltstart durch Programmierer-PC • Hardware-Reset am Gerät (Warmstart) • Einstellen von Datum und Uhrzeit über Programmier-PC

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Hager Electro 1997 Seite 3

Spannungsversorgung 320 mA

Spannungsversorgung 640 mA

Busanschluß

+ -

+ -Spannungsversorgung für Kontroller

Spannungsversorgung für Kontroller

Spannungsversorgung

Spannungsversorgung Kontroller: • Versorgungsspannung: 29 V typ., 30 V max., 20 V min. • Verbrauch: 114 mA max. bei 29 V (3,3 W) • Anschlußquerschnitte: 0,14 bis 1,5 mm2 flexibel und massiv Spannungsversorgung Bus: • Versorgungsspannung 20 V bis 30 V / 5 mA • Verbrauch: 150 mW maximal • Verbindung über Wago-Steckklemme

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Hager Electro 1997 Seite 4

Verbindung über RS232

• Genormte RS232 Schnittstelle • Asynchrone Voll-Duplex-Verbindung • 9600 Baud • 8 Bit, ohne Parität, 1 Stop Bit • Länge des Kabels max. 5 m

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Hager Electro 1997 Seite 5

Zustand undefiniert

AUS BLINKEND EINon defect

AUS

BLINKEND

EIN

KeineSpannungsversorgung

Modus online

Normalbetrieb

Modus offlinebei Parametrierung

Initialisierung bei Kaltstartund Selbsttest

permanenter ResetLesefehler EPROM

Modus offlineApplikationsfehlerKonfigurationsfehlerBatterie leer

Modus offline

Störung

Bedienung und Funktionsanzeige

Zur Vergabe der physikalischen Adresse muß der Programmierknopf gedrückt werden. Nach Drücken des Programmierknopfes leuchtet die rote LED "phys. addr." auf. Nach Erhalt der physikalischen Adresse erlischt sie. Bei Störungen auf dem EIB kann am Kontroller durch Drücken der Reset-Taste ein Hardware-Reset durchgeführt werden. Dabei wird der Arbeitspeicher gelöscht, und der Kontroller führt einen Warmstart aus. Das heißt er startet einen Initialisierungszyklus und arbeitet mit den eingestellten Parametern weiter. Die Kombination der beiden LED's "on" und "defect" dient der Anzeige unterschiedlicher Betriebszustände des Kontrollers (s. Tabelle).

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Hager Electro 1997 Seite 6

Synoptik- Alarmobjekte

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

= Standardgruppenadressen (s. Tabelle Seite 153)

Binärausgang 2fach

TB002

TB313

0 S1

1 S2

Ausgang 1

Ausgang 2

2 Lo1

3 Lo2

Logik Ausgang 1

Logik Ausgang 2

0/16

0/16

0/38

0/39

Alarm

3. Systemobjekte des Lastabwurfsystemes

Alarmobjekte

Der Kontroller besitzt drei Alarmobjekte: 1. Das Objekt "Kontroller Alarm" dient der Meldung von Hardware-Fehlern. Das

Datenformat ist 2 Byte. Als Defaultwert hat das Objekt den Wert "0" Dieser Wert bedeutet, daß der Kontroller an der Spannungsversorgung angeschlossen ist und fehlerfrei arbeitet. Im Fehlerfall wird das Objekt aktualisiert und sein Wert auf den EIB gesendet. Die Fehlermeldung wird mit der Visualisierung zur Anzeige gebracht. Der Wert "1" bedeutet, daß die Spannungsversorgung unterbrochen ist und der Kontroller auf Batteriebetrieb umgeschaltet hat.

2. Das Objekt "Alarm, Lastabwurfgerät" ist vom Datentyp 1 Bit und defaultmäßig

auf "0" gesetzt. Es sendet eine "1" auf den Bus, sobald der Kontroller für eine bestimmte Zeit keine Tarifinformation, keinen Energie-impuls oder keinen Synchroimpuls erhält. Diese Zeitdauer ist parametrierbar. Sobald eine Tarifinformation empfangen wird, wird das Objekt wieder auf "0" gesetzt.

3. Das Objekt "Alarm letzte Abwurfstufe" ist vom Datentyp 1 Bit und sendet eine

"1" auf den Bus, sobald die letzte definierte Lastabwurfstufe abgeschaltet ist und der Verbrauch immer noch zu hoch ist. Dies gilt nicht während der Initialisierungsphase. Bei Wiederzuschaltung der letzten Stufe wird das Objekt wieder auf "0" gesetzt.

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Hager Electro 1997 Seite 7

Binärausgang 2fach

TB002

TB305

0 S1

1 S2

Ausgang 1

Ausgang 2

2 S1

3 S2

Lastabwurf Ausgang 1

Lastabwurf Ausgang 2

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

0/7

Synoptik - Kontroller Initialisierung starten

= Standardgruppenadressen

4 S1

5 S2

Zustandsanzeige Ausgang 1

Zustandsanzeige Ausgang 2

Programmierungs PC (lokal)

0/16

0/41

5/1 - 5/1000

Kontroller Initialisierung starten

Das Objekt "Kontroller Initialisierung starten" ermöglicht einen Kaltstart des Kontrollers über den EIB durchzuführen. Der Reset über den EIB wird durch durch Senden des Signals "F8" im Datenformat 1 Byte ausgelöst. Der Kontroller führt daraufhin eine Tarifabfrage durch und sendet einen generellen Lastabwurf. Damit werden alle Energieverbraucher des Lastabwurfsystems abgeschaltet. Nach der parametrierten Wartezeit sendet der Kontroller über die Gruppen-adressen der einzelnen Lastabwurfteilnehmer Zuschalttelegramme an die Lastabwurfausgänge und schaltet somit die entlasteten Kanäle einzeln wieder zu. Die Daten des Programmdatenspeichers bleiben beim Reset erhalten. Nach der Initialisierung arbeitet der Kontroller mit den bisherigen Daten (z.B. Lastabwurfbedingungen) weiter.

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Hager Electro 1997 Seite 8

Synchronisationsuhr

TF003

TF301

0 Fehler

Zeit1 1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

0/8

Synoptik- Datum Synchronisation

= Standardgruppenadressen 0/16

Programmierungs PC (lokal)

Zeit Synchronisation

0/9

Visualisierung

N/N

Datum- und Zeitsynchronisation

Die Objekte "Datum Synchronisation" und "Zeit Synchronisation" dienen dem Einstellen von Datum und Uhrzeit über den EIB. Um eine Synchronisation mit anderen am EIB angeschlossenen Uhren zu erreichen, wird das Objekt "Zeit Synchronisation" mit dem Objekt "Zeit" der Synchronisationsuhr z.B. Hager TF003 über die Gruppenadresse 0/9 verbunden. Letzteres sendet in einem parametrierbaren Zeitabstand die aktuelle Uhrzeit auf den EIB.

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Hager Electro 1997 Seite 9

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

Synoptik - Energieimpuls

= Standardgruppenadressen

Binäreingang 4-fach

TB004

TB326

0 E1

1 E2

Eingang 1

Eingang 2

2 E3

3 E4

Eingang 3

Eingang 4

0/16

0/29

Programmierobjekte

Bei Änderungen der Parametrierung des Lastabwurfprogrammes werden die Daten von einem PC mit der Parametriersoftware "tebis Lastabwurf" über den EIB in den Kontroller geladen. Die Daten werden über das Objekt "Programmierbefehl" eingelesen und in den Programmdatenspeicher geschrieben. Um einen erfolgreichen Datentransfer zu gewährleisten, wird nach jedem Programmierbefehl das Objekt "Programmierantwort" mit einem Protokoll des Vorgangs aktualisiert. Sein Wert wird zur Kontrolle an das Parametrierungsprogramm zurückgesendet. Sobald ein Fehler auftritt, erscheint eine Fehlermeldung am Bildschirm. Beide Programmierobjekte sind vom Datenformat 14 Byte. Das Objekt "Programmiersicherheit" dient der Überprüfung der Programmdaten auf Vollständigkeit und Plausibilität. Der Wert des Objektes wird bei jedem Programmstart und bei Neustart nach Laden der Parameterdaten auf den EIB gesendet. Das Objekt ist vom Daten-format 1 Byte. Es hat den Wert "0", wenn die Parametrierung fehlerfrei ist. Beim Wert "1" fehlen Programmdaten, beim Wert "2" sind die Programmdaten nicht sinnvoll.

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Hager Electro 1997 Seite 10

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

Synoptik - Synchroimpuls

= Standardgruppenadressen 0/16

Binäreingang 4fach

TB001

TB313

0 E1

1 E2

Eingang 1

Eingang 2

2 E3

3 E4

Eingang 3

Eingang 4

0/28

Synchroimpuls

Der Synchronisationsimpuls (Rückstellimpuls) wird vom EVU zur Verfügung gestellt. Der Binäreingang (z.B. 4fach-Binäreingang TB001 in Verbindung mit der Applikation TB313) registriert den Impuls und sendet je nach Parametrierung ein "1"- oder ein "0"-Telegramm an das Objekt "Synchronisationsimpuls" im Kontroller. Sobald das Objekt beschrieben wird, startet der Kontroller eine neue Meßperiode. Dabei ist der Wert des Telegrammes beliebig. Achtung: Damit der Synchronisationsimpuls nicht doppelt ausgeführt wird sollte der Binäreingang so parametriert sein, daß nur bei einer Flanke ein Telegramm gesendet wird (z.B. STEIGENDE FLANKE EIN).

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Hager Electro 1997 Seite 11

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

Synoptik - Energieimpuls

= Standardgruppenadressen

Binäreingang 4fach

TB004

TB326

0 E1

1 E2

Eingang 1

Eingang 2

2 E3

3 E4

Eingang 3

Eingang 4

0/16

0/29

Energieimpuls

Das Objekt "Energieimpuls" dient der Erfassung des aktuellen Energieverbrauchs. Es hat das Datenformat 1 Bit. Die Informationen über den Energieverbrauch liefert der Impulsgeberzähler TB004. Die Impulse werden vom Zählmodul erfaßt und als 1 Bit-Telegramme an den Kontroller gesendet. Jeder Schreibvorgang auf das Objekt "Energieimpuls" wird registriert. Dabei ist es gleich, ob ein "1"- oder ein "0"-Telegramm gesendet wird. Der Kontroller erhöht den bis zu diesem Zeitpunkt gemessenen Verbrauch um N Wattstunden. N wird durch den Parameter "Wert eines Impulses" bestimmt. Der Vergleich zwischen dem gemessenen Istverbrauch und dem für diesen Zeitpunkt errechneten Sollverbrauch entscheidet über eventuelle Lastabwurf- bzw. Wiederbelastungsmaßnahmen.

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Hager Electro 1997 Seite 12

0 Ta Ta Ta N N N N T3 T2 T1 0 S S Zu1 Zu2

ZU1ZU2 = 11 Lastabwurfzustand 01 Zustand neutraler Bereich 10 Wiederbelastungszustand, alle Geräte zugeschaltet 00 Wiederbelastungzustand SS= Nummer der aktuellen Strategie 01 Strategie 1 10 Strategie 2 11 Strategie 3 T1T2T3 = Zustand der Tarifeingänge T1: Sommer/Winter T2: Hochtarif/Niedertarif T3: (nicht benutzt) NNNN = Nummer der letzten aktiven Stufe 0000 = Stufe 1 0001 = Stufe 2 ...... 1010 = Stufe 10 TaTaTa = Aktueller Tarif 001 = (nicht benutzt) 010 = HT/Winter 011 = HT/Winter 100 = NT/Sommer 101 = NT/Sommer

Zustandsanzeige

Das Objekt "Zustandsanzeige" gibt den Funktionszustand des Lastabwurfsystems in einem 2 Byte-Format wieder. Den einzelnen Bits sind jeweils verschiedene Informationen zugeordnet. Sie können jederzeit mit der Visualisierung abgefragt werden. Die Aktualisierung der einzelnen Informations-Bits erfolgt bei einer Verän-derung der entsprechenden Zustände. Sobald eine Veränderung stattfindet, wird der Wert des Objektes auf den EIB gesendet. Die Abbildung links zeigt, wie die Objektwerte im einzelnen zu interpretieren sind.

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Hager Electro 1997 Seite 13

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

Synoptik - Tarifobjekte

= Standardgruppenadressen

Binäreingang 4fach

TB001

TB309

0

1

Sommer/Winter

Niedrig/Hoch

2

3

Spitzentarif

Genereller Lastabwurf

4 Tarifabfrage

0/16

0/31

0/32

0/37

Tarifobjekte

Die Tarifinformationen werden über das Tarifeingangsmodul erfaßt. Sobald eine Änderung an den Tarifeingängen erfolgt, sendet das Eingangsmodul die entsprechenden Objektwerte an den Kontroller. Die Objekte "Tarifbefehl Sommer/Winter" und "Tarifbefehl, Niedertarif/Hochtarif" werden daraufhin aktualisiert. Wenn dem Kontroller keine Tarifinformationen vorliegen, wird das Objekt "Synchro Lastabwurf, Tarifabfrage" mit dem Wert "1" aktualisiert und der Wert an das Tarifeingangsmodul gesendet. Dies bewirkt die Aktualisierung des Objektes "Tarifabfrage" mit dem Wert "1". Dadurch wird ein zyklisches Senden der Tarifinformation an den Kontroller ausgelöst. Sobald die Informationen vorliegen, wird der Wert des Objektes "Synchro Lastabwurf, Tarifabfrage" auf "0" gesetzt und an das Tarifeingangsmodul gesendet. Das Objekt "Tarifabfrage" wird mit "0" aktualisiert. Damit wird das zyklische Senden der Tarifinformation beendet.

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Hager Electro 1997 Seite 14

Binärausgang 2-fach

TB002

TB305

0 S1

1 S2

Ausgang 1

Ausgang 2

2 S1

3 S2

Lastabwurf Ausgang 1

Lastabwurf Ausgang 2

4 S1

5 S2

Zustandsanzeige Ausgang 1

Zustandsanzeige Ausgang 2

Binärausgang 2-fach

TB002

TB305

0 S1

1 S2

Ausgang 1

Ausgang 2

2 S1

3 S2

Lastabwurf Ausgang 1

Lastabwurf Ausgang 2

4 S1

5 S2

Zustandsanzeige Ausgang 1

Zustandsanzeige Ausgang 2

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

Synoptik - Genereller Lastabwurf

= Standardgruppenadressen

Binärausgang 2fach

TB002

TB305

0 S1

1 S2

Ausgang 1

Ausgang 2

2 S1

3 S2

Lastabwurf Ausgang 1

Lastabwurf Ausgang 2

4 S1

5 S2

Zustandsanzeige Ausgang 1

Zustandsanzeige Ausgang 2

0/16

0/41

5/1 - 5/1000

Genereller Lastabwurf

Das Objekt "Genereller Lastabwurf" dient der Sicherheit des Lastabwurfsystems. Der Kontroller hat beim Neustart nach einer Parametrierung oder beim Start nach einem Busausfall zunächst keine Informationen über den aktuellen Tarif und den momentanen Energieverbrauch. Um eine Maximumüberschreitung während der Initialisierungsphase des Systems zu vermeiden, entlastet der Kontroller daher zuerst alle Lastabwurfteilnehmer. Das Objekt "Genereller Lastabwurf" sendet über die Gruppenadresse 0/41 ein Abwurftelegramm (logisch "1") an alle Lastabwurfausgänge. Nach der parametrierten Wartezeit "Dauer eines Initialisierungszyklus" schaltet der Kontroller über die Gruppenadressen der Lastabwurfkanäle die Teilnehmer einzeln wieder zu. Das Objekt "Genereller Lastabwurf" kann auch bei einem Tarifwechsel verwendet werden. Wird diese Option gewählt, führt der Kontroller einen generellen Lastabwurf durch, sobald das Tarifeingangsmodul eine entsprechende Veränderung an einem der beiden Eingänge signalisiert.

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Hager Electro 1997 Seite 15

1 Kontroller Initialisierung starten

2 Datum Synchronisation

3 Zeit Synchronisation

4 Programmierbefehl

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

1068 Synchronisationsimpuls

0 Kontroller Alarm

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1079 Alarm, Lastabwurgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurfgerät

Kontroller TJ111

Lastabwurfknäle (1000)

Bedingungen (50 x 10)

= Standardgruppenadressen 0/16

0/40

Synoptik - Verbrauchte Energie

Verbrauchte Energie, Lastabwurfgerät

Das Objekt "Verbrauchte Energie" gibt den errechneten Energieverbrauch in Wattstunden während einer Meßperiode wieder. Der Wert wird auf 3 Bytes codiert. Beim Empfang eines Energieimpulses wird das Objekt aktualisiert. Sein Wert wird jedoch nur am Ende einer Meßperiode auf den EIB gesendet.

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Synoptik Systemobjekte

Binärausgang 2fachTB002/TB305Obj.Nr. Obj.Name

0 Ausgang 1

2 Lastabwurf Ausgang 1

4 Zustandsanzeige Ausgang 1

3 Lastabwurf Ausgang 2

5 Zustandsanzeige Ausgang 2

1 Ausgang 2

Binäreingang 4fachTB001/TB309

Obj.Nr. Obj.Name

0 Sommer/Winter

2 Spitzentarif

3 Genereller Lastabwurf

1 Niedrig/Hoch

4 Tarifabfrage

Objekte, die im Datenformat 1 Bit senden können

Bedingungen

Binäreingang 4fachTB004/TB326

Obj.Nr. Obj.Name

Binäreingang 4fachTB001/TB313

Obj.Nr. Obj.Name

0 Eingang 1

2 Eingang 3

3 Eingang 4

1 Eingang 2

Binärausgang 2-fachTB002/TB301

1

Obj.Nr. Obj.Name

0 Ausgang 1

Ausgang 2

2 Logik Ausgang 1

3 Logik Ausgang 2

Kontroller LastabwurfTJ111

Obj.Nr. Obj.Name

4 Programmierbefehl

3 Zeit Synchronisation

5 Programmierantwort

6 Programmiersicherheit

2 Datum Synchronisation

0 Kontroller Alarm

1 Kontroller Initialisierung starten

1068 Synchronisationsimpuls

1069 Energieimpuls

1070 Zustandsanzeige

1071 Tarifbefehl, Sommer, Winter

1072 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif

1074 Genereller Lastabwurf

1078 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage

1081 Verbrauchte Energie Lastabwurgerät

1079 Alarm, Lastabwurfgerät

1080 Alarm letzte Abwurfstufe, Lastabwurfg.

50 x 10 Bedingungen

1000 Lastabwurfkanäle

SynchronisationsuhrTF003/TF310

Obj.Nr. Obj.Name

0 Fehler

1 Zeit

0/28

0/29

0/31

0/32

N/N

0/9

0/39

0/38

0/7

0/40

5/1- 5/1000

0/30

0/41

0/17

0/9

0/18

0/8

0/19

0/37

PCVisualisierung, Lastabwurf

0 Zähler 1

1 Speicherung 1

2 Zähler 2

3 Speicherung 2

4 Zähler 3

5 Speicherung 3

6 Zähler 4

7 Speicherung 4

8 Tarifanweisung

9 Speicherabruf

10 Energieimpuls

0/16

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4. INSTALLATION DER LASTABWURF SOFTWARE

VGA Monitor

3,5" Diskettenlaufwerk

Maus

hager

tebis

Hardware Voraussetzungen:

Die TEBIS Software erfordert: * einen Arbeitsspeicher ≥ 8 MB * mindestens 80 MB Festplattenspeicher mit einer durchschnittlichen Zugriffszeit unter 16 ms * ein 1,44 MB Diskettenlaufwerk (3,5") * eine Maus Ein Drucker ermöglicht den Ausdruck der Parametrierung.

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 2

MS DOS

Version 5.0

Software-Voraussetzungen:

* Version 5.0 des Betriebssystems MS DOS oder neuere Version * WINDOWS 3.1x oder WINDOWS 95 * TEBIS Lastabwurf

WINDOWS

Version 3.1

TEBIS

Lastabwurf

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 3

TEBIS

Instal

1/3TEBIS

Installa

2/3TEBIS

Installation

3/3

hager

tebis

Installation des TEBIS Lastabwurfs:

* Das TEBIS Lastabwurf wird auf drei 3,5" Disketten geliefert. * Diese Disketten enthalten das Installationsprogramm, welches eine Programmgruppe "TEBIS" sowie die Applikation (in unserem Fall das Lastabwurf) im

Programm-Manager von Windows erzeugt. * Bei der Installation erstellt die Software die Ikone Lastabwurf in der Programmgruppe "TEBIS".

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 4

Ø Um die Installation des TEBIS Lastabwurfs zu starten: * schieben Sie die Diskette 1/3 in das 3,5" Diskettenlaufwerk (im

allgemeinen Laufwerk A:), dann wählen Sie mit Hilfe der Maus oder der Tastatur das Menü "Datei" in der Menüleiste aus.

* Wählen Sie den Befehl "Ausführen" und geben Sie über die Tastatur

den Befehl "A:\SETUP.EXE" ein (man kann auch die Taste "Durchsuchen" benutzen, dann A:\ und "Setup.exe" im Fenster auswählen.

* Klick auf "OK". Das Installationsprogramm startet und wird Sie Schritt für Schritt

durch die Installation führen. Das Dialogfenster links steht am Beginn der Installation.

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 5

Ø Dieses Dialogfenster erlaubt die Definition eines anderen Verzeichnisses als "C:\TEBIS", um alle für die Funktion des TEBIS Lastabwurfs notwendigen Dateien zu speichern.

Ø Dazu genügt es, auf "Durchsuchen" zu klicken. Das untenstehende Fenster

wird geöffnet, und man kann das Zielverzeichnis auswählen. Ø Standardmäßig wird die Software ins Verzeichnis "C:\TEBIS" installiert.

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 6

Ø Dann hat man die Wahl, wo die Software-Ikonen plaziert werden sollen: * entweder standardmäßig in der Programmgruppe TEBIS * oder in einer anderen Programmgruppe - die Liste der bereits existierenden Programmgruppen wird auf dem Bildschirm angezeigt (Fenster unten).

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 7

Ø Das Fenster Nummer 1 wird während des Ladens der Software auf die Festplatte angezeigt. Man kann also die Installation verfolgen.

Ø Wenn die Software die nächste Diskette benötigt, öffnet sich

das Fenster Nummer 2. Ø Wenn das 3,5" Laufwerk nicht Laufwerk A:\ ist, ist es durch

die Taste "Durchsuchen..." möglich, ein anderes Laufwerk auszuwählen. Dann öffnet sich das Fenster 3.

Fenster 1

Fenster 2 Fenster 3

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 8

Fenster 1

Ø Die Diskette 3 beendet die Installation, es wird das Fenster 3 angezeigt, das die erfolgreiche Installation anzeigt.

Ø Wenn der PC nicht die geforderten Disketten findet, zeigt er eine

Fehlermeldung wie im Fenster 2 an.

Fenster 2

Fenster 3

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TEBIS INSTALLATION hager

Hager Electro 1997 Seite 9

Fenster 1

Ø Wenn Sie sich für die standardmäßig vorgeschlagenen Namen und Verzeichnisse entschieden haben, erscheint das Fenster 1 in der Windows Oberfläche.

Ø Wenn Sie einen Doppelklick auf die Ikone "Tebis" ausführen, wird das

TEBIS-Fenster geöffnet und es erscheint Fenster 2 (im Folgenden TEBIS Main panel genannt).

Fenster 2

TEBIS Ikone

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Fenster 1

5. TEBIS HAUPTMENÜ (MAIN PANEL)

Starten des Programms

Ø Um die Lastabwurf Software zu starten, führen Sie einen Doppelklick auf die

Ikone "Tebis" aus. Das Fenster 1 erscheint auf dem Bildschirm.

Arbeiten mit Projekten

Ø Wenn man ein Projekt öffnen will, kann man: * mit der linken Maustaste doppelt auf die entsprechende Zeile klicken. * die entsprechende Zeile mit Hilfe der Maus oder der Pfeiltasten

auswählen, dann bestätigen indem man die "Enter"-Taste drückt oder den Befehl "OK" auswählt.

Das Projekt wird dann geöffnet (der Text unter den Ikonen ist nicht mehr in

Klammern gesetzt). Ø Wenn man ein neues Projekt beginnen will, muss man mit der linken

Maustaste den Befehl "Abbrechen" ausführen. So gelangt man auf die folgende Seite.

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Hager Electro 1997 Seite 2

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 3

Ø Im Main Panel erscheinen mindestens zwei Ikonen im Installateurmodus (es ist möglich, andere Softwares in die TEBIS Main Panel zu installieren und daher

können auch die Ikonen für die Softwares Lastabwurf, Visualisierung usw. erscheinen). Im Benutzermodus enthält das Main Panel nicht dieselben Ikonen (in unserem Fall erscheint die Ikone Konfiguration nicht).

Ø Alle Texte, die sich unter den Ikonen im Tebis-Fenster befinden bleiben

in Klammern gesetzt, solange kein Projekt ausgewählt wird. Darüber hinaus zeigt der Titel des TEBIS Fensters an: * "TEBIS (kein Projekt selektiert...)" wenn kein Projekt ausgewählt

wurde. * "TEBIS Projekt:" mit dem Namen des geöffneten Projekts, wenn ein

Projekt ausgewählt wurde.

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 4

Fenster 1

Fenster 2

Ø Neues Projekt erstellen Ø Nachdem das Main Panel geöffnet wurde, erscheint die Nachricht

"TEBIS (Projekt öffnen...)". Wenn kein Projekt existiert oder wenn man ein neues Projekt erstellen

möchte, muss man "Neues Projekt..." im Menü "Datei" auswählen. Dann erscheint das Fenster 2.

Ø In diesem Fenster erscheinen drei Textzeilen. Eine Zeile ist für die

Definition des Projektnamens vorgesehen, eine für die Projekt-ID und die letzte für den Namen des Verantwortlichen für die Erstellung des TEBIS-Projekts.

Die Projekt-ID in diesem Fenster wird von der Software benutzt, um ein

Unterverzeichnis mit dem gleichen Namen unter: "C:\TEBIS\PROJECTS" zu erstellen.

In diesem Unterverzeichnis werden alle Informationen und alle

Projektparameter gespeichert. Der Name des Projekts und des Projektverantwortlichen können für

mehrere Projekte identisch sein, die Projekt-ID darf allerdings nur einmal existieren.

Wird ein Projekt mit einer Projekt-ID erzeugt, die bereits existiert, so

erscheint eine Fehlermeldung.

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 5

Fenster 1

Fenster 2

Ø Altes Projekt öffnen

Ø Der Befehl "Projekt öffnen..." im Menü "Datei" erlaubt den Zugang zum Übersichtsfenster aller vorhandenen Projekte (Fenster 2).

Dieses Fenster zeigt die verschiedenen Projekte in Form von Linien an, die

den Namen des Projekts, die Projekt-ID, das Datum der Erstellung des TEBIS-Projekts sowie die Vorgangsnummer und Identifikationsnummer des ETS-Projekts an, aus dem man die Gruppenadressen importiert hat.

Ø Um ein Projekt auszuwählen reicht es aus, die entsprechende Zeile zu

markieren. Um die Zeile zu markieren klicken Sie mit der linken Maustaste auf die

entsprechende Zeile oder wählen sie mit Hilfe der Pfeiltasten aus. Danach bestätigt man die Auswahl indem man auf die "OK"-Taste klickt

oder die "Enter"-Taste drückt. Man kann die Zeile auch mit einem Doppelklick der linken Maustaste

bestätigen. Ø Hat man ein Projekt geöffnet, erscheint wieder das Main Panel. Die Texte

sind nicht mehr in Klammern gesetzt.

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 6

Fenster 1

Fenster 2

Ø Projekt schließen Ø Der Befehl "Projekt schließen" im Menü "Datei" erlaubt das Verlassen des

Projekts, dessen Name im Fenstertitel angezeigt wurde. Ø Man kommt wieder ins TEBIS Main Panel zurück (Fenster 2). Ø Die Texte unter den Ikonen sind nun wieder in Klammern gesetzt, und der

Fenstertitel hat sich wieder geändert, da das ausgewählte Projekt geschlossen wurde und daher kein selektiertes Projekt vorhanden ist.

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 7

Fenster 1

Fenster 2

Ø Projekt ändern Ø Der Befehl "Projekt ändern..." im Menü "Datei" ist nur zugänglich,

wenn vorher ein Projekt ausgewählt wurde. Ø Die Bestätigung dieses Befehls erlaubt die Rückkehr zum gleichen

Fenster wie während der Projekterstellung (Fenster 2). Ø Man kann hier den Namen des Projekts, die Projekt-ID und den

Namen des Verantwortlichen ändern.

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 8

Ø Projekt löschen Ø Der Befehl "Projekt löschen" im Menü "Datei" erlaubt die Löschung eines gesamten

Projekts. Um Zugang zu diesem Befehl zu erhalten , muss das zu löschende Projekt geöffnet

sein. Dann klickt man mit der linken Maustaste auf den Befehl "Projekt löschen". Die Software bittet dann um die Bestätigung des Löschbefehls. Es reicht aus, auf die "Enter"-Taste zu drücken oder mit der Maus auf die Taste "Ja"

zu klicken, um die Löschung zu bestätigen. Ø In dem Moment in dem ein Projekt gelöscht wird, sind alle Daten, die es enthielt

unwiderruflich verloren.

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 9

Fenster 1

Fenster 2

Fenster 3

Ø ETS-Projekt importieren Ø Der Befehl "ETS-Projekt importieren" im Menü "Datei" erlaubt, die Gruppenadressen sowie die

zugehörigen Kommentare, die mit der ETS erstellt wurden, zu importieren. Dieser Vorgang erlaubt die Nutzung der Adressen für beide Softwares und garantiert eine

Übereinstimmung der verwendeten Adressen. Dann öffnet sich das Fenster 2. Bevor man ein ETS-Projekt auswählen kann, das unter ETS erstellt wurde, muss man zuerst die

ETS-Version und die zugehörige Produktdatenbank auswählen. Nachdem man auf "OK" geklickt hat, öffnet sich Fenster 3. In diesem Fenster kann man das ETS-Projekt auswählen, aus dem man die Gruppenadressen

importieren möchte. Dazu reicht es aus, die entsprechende Zeile mit der linken Maustaste (sie wird dann dunkel

unterlegt) anzuklicken und mit Hilfe der "OK"-Taste zu bestätigen. Die Software sucht nun die verschiedenen Informationen in der ETS Datenbank und speichert die

Informationen im TEBIS Projektverzeichnis. War beim Ausführen des Imports ein Projekt selektiert, so werden die Informationen in diesem

Projekt importiert. War kein Projekt selektiert, erzeugt das Programm ein neues Projekt.

Anmerkung: ! Jeder neue Import des ETS-Projekts löscht die vorher erfassten Adressen.

! Zum Ausführen dieser Funktion muss der Pfadname der ETS im PATH Befehl eingetragen sein.

! Bei ETS2 werden die Adressen nur als zweistufige Gruppenadressen importiert. Wurden bei dem importierte Projekt dreistufige Adressen verwendet, werden diese umkonvertiert.

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Fenster 1

Fenster 2

Ø ETS Importbericht zeigen Ø Der Befehl "ETS Importbericht zeigen" ist nur zugänglich, wenn ein Projekt geöffnet ist. Nachdem dieser Befehl ausgewählt wurde, öffnet sich ein Übersichtsfenster über alle

während dem Import des ETS-Projekts ausgeführten Vorgänge (Fenster 2). Dieses Fenster gibt alle Informationen über die Erstellungen, die Änderungen, die

Löschungen von Gruppenadressen in Bezug auf solche, die bereits für das Projekt existiert haben könnten.

Es ist auch möglich, diesen Importbericht zu drucken, indem man den Befehl "Drucken" im

Menü "Datei" (Fenster 3) auswählt.

Fenster 3

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TEBIS MAIN PANEL hager

Hager Electro 1997 Seite 12

Fenster 1

Fenster 2

Optionen des Main Panel

Ø Busverbindung Ø Der Befehl "Bus-Verbindung" im Menü "Optionen" aktiviert

Fenster 2. In diesem Fenster kann man auswählen, ob man den PC mit

dem EIB Bus über die serielle Schnittstelle "COM1" oder "COM2" verbinden will.

Die ausgewählte serielle Schnittstelle wird durch einen

schwarzen Punkt auf ihrer linken Seite angezeigt. Die Bestätigung dieser Operation erfolgt durch Druck der

"Enter"-Taste oder durch Klicken auf die "OK" Taste mit Hilfe der Maus.

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Hager Electro 1997 Seite 13

Fenster 1

Fenster 2

Ø Paßwort Ø Der Befehl "Paßwort" im Menü "Optionen" erlaubt die Definition oder Änderung des

Paßworts für den Benutzer- und Installateurmodus. Diese Paßwörter sind gültig für den Zugriff auf das gesamte Projekt. Jedes Projekt

kann seine eigenen Benutzer- und Installateurpaßwörter haben. Ø Das Zugangsniveau im Installateurmodus ist höher als im Zugangsniveau

Benutzermodus. Ø Der Installateurmodus erlaubt alle Handlungen für ein bestimmtes Projekt, d. h. * Erstellen von TEBIS-Anwendungen (z. B. Zeitprogramme) * Definition der Adressen für die Aktionen auf dem Bus * Änderungen im Ablauf der TEBIS-Anwendungen * Laden der Anwendungen über Bus oder serielle Schnittstelle Dieser Modus erlaubt den Zugang zu allen Befehlen und Menüs der Software. Ø Der Benutzermodus ist ein selektiver Zugang, der von einem Paßwort abhängt. Er

erlaubt die folgenden Operationen: * Änderungen im Ablauf der existierenden TEBIS-Anwendungen * Laden der Anwendung über Bus Der Benutzermodus erlaubt nicht den Zugang zu allen Befehlen der Software.

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Fenster 1

Ø Wenn man den Befehl "Paßwort" im Menü "Optionen" bestätigt, öffnet sich Fenster 1. Ø Für jedes Paßwort muss man drei Bereiche definieren: * Textbereich "Altes Paßwort": Geben Sie das vorher gültige Paßwort ein, wenn es

eines gegeben hat; wenn nicht, nichts eingeben und zur nächsten Zeile gehen. * Textbereich "Neues Paßwort": Geben Sie über die Tastatur das neue Paßwort ein. * Textbereich "Bestätigung": Wiederholen Sie das Paßwort. Diese Wiederholung

vermeidet, dass ein Paßwort eingegeben wird, das vielleicht einen Tippfehler enthält.

Ø Die Eingabe der Paßwörter erfolgt blind, d. h. jedes Zeichen, das über die Tastatur

eingegeben wird, wird auf dem Bildschirm als Stern angezeigt "(*)".

Fenster 2

Ø Wenn man ein Projekt öffnet, dessen Zugang durch ein Paßwort geschützt ist, öffnet sich das Fenster 2 ("Paßwort-Eingabe").

Hier muss das Paßwort für den gewünschten Modus eingegeben werden. Hinweis: Benutzerpaßwort und Installateurpaßwort können nicht gleich sein.

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TEBIS MAIN PANEL hager

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Wenn ein Projekt erstellt wird, ist man automatisch im Installateurmodus. Man kann also ein Paßwort für den Installateurmodus eingeben und ein anderes für den Benutzermodus. Um ein Paßwort für den Benutzermodus zu definieren, muss ein Installateurpaßwort existieren. Wenn ein Installateurpaßwort existiert, ist die Eingabe eines Benutzerpaßwortes nicht unbedingt notwendig. Ein Benutzer kann sein Paßwort ändern, ohne das Installateurpaßwort zu kennen. Wenn ein Benutzer sein Paßwort vergessen hat, kann der Installateur mit Hilfe seines höheren Zugangsniveaus jederzeit ein neues Paßwort vergeben und die Zeilen "Neues Paßwort" und "Bestätigung" des Benutzerpaßwortes damit überschreiben. Von dem Moment an, in dem ein Paßwort definiert wurde, ist es nicht mehr möglich, es zu löschen (man kann es nur ändern).

Fenster 1

Fenster 2

Wenn man im Benutzermodus ein Projekt geöffnet hat, ist es immer noch möglich, in den Installateurmodus zu gelangen, indem man den Befehl "Wechseln in Installateur Modus" im Menü "Optionen" auswählt. Dann öffnet sich Fenster 2 (dieser Befehl erscheint nur im Benutzermodus). Es reicht aus, über die Tastatur das Installateurpaßwort einzugeben und es durch Druck auf die "Enter"-Taste oder Klicken auf "OK" mit der linken Maustaste zu bestätigen. Man wechselt dann in den Installateurmodus, in dem man Zugang zu allen Softwarefunktionen hat.

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on

phys. adr.

defect

EIB

Systemobjekte (Kontroller) Gruppenadressen (ETS-Projekt)

Programmdaten

SystemparameterAnlagenparameterTarife und Vorgabewerte

Strategien(Kanäle, Mengen, Bedingungen,max. Standzeiten)

Parametrierdaten

Lastabwurfplan erstellen Programm laden

TJ111

direkt laden über RS232

direkt laden über RS232

laden über EIB

6. Grundlagen zur Arbeit mit tebis Lastabwurf

Arbeit mit tebis Lastabwurf

tebis Lastabwurf ist eine Software zur Parametrierung des Lastabwurf-Kontrollers TJ111. Das Arbeitsergebnis wird als Lastabwurfplan in einer Datei abgelegt. Ein Lastabwurfplan umfaßt 1. Programmdaten: • Sie stellen die Verbindung der Kontroller-Objekte mit dem Bussystem her

(Menüfunktionen: Gruppen-adressen, Systemadressen, Kanäle) 2. Parametrierdaten. Diese umfassen: • die Definition der Strategien für die entsprechenden Tarifstufen,

einschließlich aller Mengen, Kanäle und deren Lastabwurfbedingungen (Menüfunktionen: Kanäle, Mengen, Strategien und Strategieauswahl),

• die Systemparameter, welche die zeitlichen Abläufe im Lastabwurfsystem bestimmen

(Menüfunktion: Systemparameter) • sowie die Übergabe rechnerischer Bezugsgrößen zur Interpretation der

eingehenden Informationen. Sie bestimmen die Reaktionen des Systems in Abhängigkeit vom momentanen Energieverbrauch

(Menüfunktionen: Tarife und Vorgabewerte, Anlagenparameter). Programmdaten können nur über die serielle Schnittstelle zum Kontroller geladen werden. Parametrierdaten können sowohl über die serielle Schnittstelle als auch über den EIB zum Kontroller geladen werden.

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1

Bild 1

Lastabwurfprogramm aufrufen

Wenn ein Projekt geöffnet ist, wird durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf die Ikone des Lastabwurfprogramms (s. Bild 1, Punkt 1) tebis-Lastabwurf gestartet. Das Arbeitsfenster "TEBIS Lastabwurf" öffnet sich.

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Bild 1

Neu / Öffnen / Speichern

Kopieren / Einfügen / Löschen

Drucken

Hilfe

Bild 2

Der Lastabwurf-Grundbildschirm (1)

Nach Aufruf von "tebis Lastabwurf" erscheint der Lastabwurf-Grundbildschirm (s. Bild 1). Zum Erstellen eines Lastabwurfplanes stehen dem Anwender verschiedene Funktionen zur Verfügung. Diese werden über die Pull-Down-Menüs der Menüleiste aufgerufen (s. Bild 1, Punkt 1). Die Menüsteuerung kann mit der Maus oder mit der Tastatur erfolgen (s. Windows-Handbuch). Häufig benötigte Hilfsfunktionen sind als Symboltasten in der Funktionsleiste dargestellt (s. Bild 2) und können durch Anklicken direkt aufgerufen werden (s. Bild 1, Punkt 2). Die ausgewählte Funktion wird zur Kontrolle in der Statuszeile am linken unteren Bildschirmrand (s. Bild 1, Punkt 3) angezeigt. Die Statuszeile kann mit dem Befehl "Statuszeile" im Menü "Ansicht" wahlweise ein- oder ausgeblendet werden. Lastabwurfpläne werden als Dateien mit der Erweiterung "lsh" gespeichert und im Projektverzeichnis des geöffneten Projektes (Projekt-ID) abgelegt. Der Dateinamen des geöffneten Lastabwurfplans wird in der Titelzeile ange-zeigt (s. Bild 1, Punkt 4).

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Bild 1

Bild 2

Der Lastabwurf-Bildschirm (2)

Wenn kein Lastabwurfplan selektiert ist, sind die Menüs "Bearbeiten, "Konfigurieren" und "Fenster" gesperrt. Im Menü "Datei" werden dann nur die Funktionen zum Erzeugen eines neuen Lastabwurfplanes, zum Öffnen eines existierenden bzw. des vorherigen Lastabwurfplanes und zur Druckereinrichtung unterstützt (s. Bild 1). Sind im aktuellen Projekt bereits ein oder mehrere Lastabwurfpläne erstellt worden, wird beim Programmstart die zuletzt bearbeitete Datei automatisch geöffnet. Es wird das Fenster "Kanäle" mit den bereits definierten Lastabwurfkanälen aktiviert (s. Bild 2).

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2

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Bild 1

1

2

Bild 2

Mit mehreren Fenstern gleichzeitig arbeiten

tebis-Lastabwurf bietet dem Anwender die Möglichkeit, die Arbeitsoberfläche entsprechend den aktuellen Anforderungen zu gestalten. Die Planung einer Lastabwurfstrategie und der dazughörigen Systemkonfiguration erfolgt über das Erstellen und Verketten von Listen. Jede Liste wird in einem eigenen Fenster angezeigt. Das Erstellen und Verketten der Listen erfolgt durch kopieren der entsprechenden Listeneinträge von einer Liste in eine andere. Dazu können verschiedene Listenfenster zur gleichen Zeit aktiviert und nebeneinander zur Ansicht gebracht werden (s. Bild 1). Momentan nicht benötigte Fenster können durch Anklicken des Symbolgrößenfeldes (s. Bild 1, Punkt 1) als Symbol am unteren Rand des Grundbildschirms abgelegt werden (s. Bild 1, Punkt 2). Durch Doppelklick auf das Symbol wird das entsprechende Fenster wiederhergestellt. Alle Fenster lassen sich auf die in Windows bekannte Art und Weise in ihrer Größe und Position verändern. Mit dem Befehl "Alle anordnen" im Menü "Fenster" (s. Bild 2, Punkt 1) werden alle geöffneten Fenster neu angeordnet. Alle geöffneten bzw. als Symbole abgelegten Fenster werden im unteren Abschnitt des Pull-Down-Menüs angezeigt (s. Bild 2, Punkt 2). Das aktuelle Fenster ist mit einem Häkchen versehen. Damit die gleichzeitige Darstellung meherer Fenster in einer ausreichenden Bildschirmqualität erfolgt, sollte man einen Grafiktreiber installiert haben, der eine Bildschirmauflösung von 800 x 600 oder mehr ermöglicht.

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Verkettete Listen

Die Fenster "Kanäle", "Mengen" und die Strategiefenster können miteinander verkettet werden. Damit bietet tebis-Lastabwurf dem Planer die Möglichkeit, den Aufbau einer Strategie jederzeit nachvollziehen zu können. Will man z. B. wissen, welcher Menge ein Kanal zugeordnet ist, öffnet man die beiden Fenster "Kanäle" und "Mengen". Durch Anklicken des Verkettungssymbols (s. Bild, Punkt 1) im Fenster Mengen wird dieses Fenster mit dem Fenster "Kanäle" verkettet. Die Funktion ist aktiv, wenn die Taste nicht gedrückt ist. Wählt man jetzt im Fenster "Kanäle" durch Mausklick einen Kanal aus, so wird im Fenster "Mengen" nur die Menge angezeigt, die den selektierten Kanal enthält. Verkettet man das dazugehörige Strategiefenster ebenfalls mit dem Fenster "Kanäle", erscheint dort die entsprechende Menge hervorgehoben und man kann sofort sehen, in welcher Lastabwurfstufe diese Menge eingesetzt wird. Die Verkettung erfolgt auch in umgekehrter Reihenfolge. Markiert man z. B. im Strategiefenster eine Menge, so werden in den Fenstern "Mengen" und "Kanäle" die entprechende Menge und alle zu dieser Menge gehörigen Kanäle angezeigt. Wenn die Funktion "Verketten" nicht aktiv ist, wird immer der gesamte Listeninhalt eines Fensters angezeigt.

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Bild 1

Kanäle/Bedingungen

Systemobjekte (Spalte "Grp.Adr.")

Strategieauswahl durch Bedingungen

Mengen Mengen

Kopieren Einfügen Löschen

Gruppenadressen

Kanäle/Bedingungen

Systemobjekte

Strategieauswahl durch Bedingungen

Kanäle

Mengen Stategie 1,2,3 Strategie 1,2,3

Bild 2

Löschen/Kopieren/Einfügen

Durch Kopieren der Einträge von einem Listenfenster in ein anderes, erfolgt die Definition von Kanälen und deren Zuordnung zu Mengen. Diese werden ihrerseits wiederum den Stufen einer Strategie zugeordnet usw. Ebenso können Einträge wieder gelöscht werden. Dazu stehen dem Anwender im Menü "Bearbeiten" die drei Hilfsfunktionen "Löschen", Kopieren" und "Einfügen" zur Verfügung (s. Bild 1). Diese Funktionen können auch durch Anklicken der entsprechenden Ikonen in der Menüleiste aufgerufen werden. Um einen Eintrag in einem Fenster zu löschen, zu kopieren oder einzufügen, wird dieser durch Mausklick markiert und die entsprechende Funktion aufgerufen. Die hierarchische Konzeption einer Lastabwurfstrategie bedingt, daß für die einzelnen Listenfenster nur bestimmte Bearbeitungsfunktionen unterstützt werden. Abbildung 2 zeigt, welche Bearbeitungsfunktionen in den jeweiligen Listenfenstern aktiv sind. Das Kopieren und Einfügen eines Listeneintrages läßt sich noch schneller mit der Maus bewerkstelligen. Dazu wird die zu kopierende Zeile mit Linksklick markiert; mit Rechtsklick wird sie in die Zwischenablage kopiert. Im Zielfenster wird die Einfügestelle wieder mit Linksklick markiert und die Kopie aus der Zwischenablage mit Rechtsklick eingefügt.

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Bild 1

2

Bild 2

Einen neuen Lastabwurfplan erzeugen

Zur Erzeugung eines neuen Lastabwurfplanes, wird im Menü "Datei" der Befehl "Neu" ausgewählt (s. Bild 1). Im Dialogfenster "Neuen Plan erzeugen" wird der Kontrollertyp (Kontroller modular) angezeigt. (s. Bild 2). Für den modularen Kontroller besteht die Option der automatischen Assoziierung. Die automatische Assoziierung generiert eine Assoziationstabelle, in der alle System- und Lastabwurfobjekte des Kontrollers mit den entsprechenden Gruppenadressen der Projektdatenbank verbunden werden. Voraussetzung ist jedoch, daß die Vergabe der Gruppenadressen in der Projektdatenbank gemäß dem Hager-Standard erfolgte. Durch Mausklick auf das Markierungsfeld (s. Bild 2, Punkt 2) kann diese Option ausgeschlossen werden.

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Einen existierenden Lastabwurfplan öffnen

Zum Öffnen eines bereits existierenden Lastabwurfplanes wird im Menü "Datei" der Befehl "Öffnen" ausgewählt (s. Bild, Punkt 1), oder die entsprechende Ikone in der Menüleiste angeklickt. Es erscheint das Dialogfenster "Datei öffnen", welches alle Lastabwurfpläne des aktuellen Projektes in einem Listenfeld anzeigt (s. Bild, Punkt 2). Die gewünschte Datei wird durch Anklicken mit der Maus markiert. Im Kontrollfenster (s. Bild, Punkt 3) wird der gewählte Dateiname angezeigt. Man kann den Namen der zu öffnenden Datei auch direkt in das Eingabefeld eingeben. Wenn die Auswahl mit "OK" bestätigt wird, wird die Datei in den Arbeitspeicher geladen. Der Dateiname erscheint in der Titelzeile des tebis-Lastabwurf-Bildschirms, und das Fenster "Kanäle wird automatisch geöffnet.

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Vorherigen Lastabwurfplan öffnen

Um einen schnellen Wechsel in einen vorher erstellten Lastabwurfplan zu ermöglichen, werden die Dateinamen der letzten vier geschlossenen Lastabwurfpläne der aktuellen Sitzung automatisch gespeichert. Im Pull-Down-Fenster des Menüs "Datei" sind die Dateinamen aufgelistet (s. Bild, Punkt 1). Die zuletzt geschlossene Datei steht an erster Stelle. Durch Anklicken mit der Maus oder durch Eingabe der vorangestellten Nummer wird der entsprechende Lastabwurfplan geöffnet. Diese Vorgehensweise entspricht dem Befehl "Öffnen...", führt aber schneller zum Ziel, da das Suchen der Dateinamen aus der Liste des Dialogfensters "Datei öffnen" entfällt. Zu Beginn einer Arbeitssitzung wird nur der Dateiname des zuletzt geöffneten Lastabwurfplans angezeigt. Der Anwender kann somit durch Auswahl dieser Datei seine vorherige Arbeitssitzung direkt wieder aufnehmen. Bei Eröffnung der ersten Arbeitssitzung in einem Projekt ist diese Funktion inaktiv, da noch keine lsh-Dateien existeren.

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Bild 1

Bild 2

Lastabwurfplan schließen

Ein Lastabwurfplan wird mit dem Befehl "Schließen" im Menü "Datei" geschlossen (s. Bild 1). Sind die letzten Änderungen noch nicht gespeichert worden, erscheint ein Dialogfeld, in dem der Anwender gefragt wird, ob er die zu schließende Datei vorher aktualisieren will (s. Bild 2). Danach stehen dem Benutzer wieder die Funktionen des Lastabwurf-Grundbildschirms bei nicht geöffnetem Plan zur Verfügung. Die Befehle "Neu", "Öffnen..." und "Beenden" schließen automatisch einen bereits geöffneten Lastabwurfplan. Bei noch nicht gesicherten Änderungen wird auch hier der Anwender darauf hingewiesen.

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Bild 1

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Bild 2

Lastabwurfplan speichern (1)

Spätestens wenn die Bearbeitung eines Lastabwurfplanes beendet wird, muß das Arbeitsergebnis abgespeichert werden. Es empfiehlt sich aber auch während der Arbeit von Zeit zu Zeit eine Zwischenspeicherung durchzuführen, um Datenverluste z. B. bei Stromausfall zu verhindern. Dazu die Ikone "Datei sichern" in der Menüleiste anklicken oder den Befehl "Speichern" im Menu "Datei" anwählen (s. Bild 1). Wenn der Lastabwurfplan noch unbenannt ist, öffnet sich das Arbeitsfenster "Datei sichern als" (s. Bild 2). Im Eingabefeld "Dateiname" (s. Bild 2, Punkt 1) gibt man den Dateinamen ein, unter dem man das Arbeitsergebnis speichern will. Die Dateinamenerweiterung ".lsh" wird von tebis-Lastabwurf automatisch vergeben und muß nicht mit angegeben werden. Soll der Lastabwurfplan unter einem bereits existierenden Dateinamen gespeichert werden, kann diese Datei im Listenfeld (s. Bild 2, Punkt 2) ausgewählt werden. In der Liste kann mit den Bildlaufleisten (s. Bild 2, Punkt 3) vor- und zurückgeblättert werden. Die markierte Datei wird im Eingabefeld angezeigt. Dann mit "OK" bestätigen.

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Bild 1

Bild 2

Lastabwurfplan speichern (2)

Es ist möglich einen bereits existierenden Lastabwurfplan als Vorlage für einen neuen Plan zu benutzen. Man öffnet den Plan, den man als Vorlage benutzen will , nimmt die gewünschten Änderungen vor und speichert den geänderten Plan unter einem neuen Namen ab. Dazu wählt man den Befehl "Speichern unter..." im Menü "Datei". Im Dialogfenster "Datei sichern als" werden nun die Eingaben genauso vorgenommen, wie beim Befehl "Speichern". Wenn ein Lastabwurfplan unter einem bereits existierenden Dateinamen abgelegt werden soll, erscheint zur Sicherheit ein Dialogfenster (s. Bild 2), über das der Anwender das Überschreiben der Datei bestätigen muß. Der Befehl "Speichern" stellt im Unterschied zum Befehl "Speichern unter..." eine Schnellspeicherung dar. Während der Bearbeitung einer Datei kann durch Anklicken der Speicher-Ikone in der Funktionsleiste der aktuelle Bearbeitungsstand des Lastab-wurfplanes abgespeichert werden. Es wird die Datei aktualisiert, deren Name in der Titelleiste angezeigt wird. Der Eintrag "Datei speichern unter..." entfällt.

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Bild 1

Bild 2

Drucken

Mit dem Befehl "Drucken" im Menü "Datei" (s. Bild 1) wird ein Protokoll des aktuellen Lastabwurfplanes ausgedruckt (s. Anhang). Das Protokoll umfaßt: • die Tabellen der drei Strategiefenster, • die definierten Mengen mit den dazugehörigen Kanälen, • die Liste der Systemadressen, • eine Liste, die alle Anlagen- und Systemparameter sowie die Tarif und

Vorgabewerte beinhaltet. Im Dialogfenster "Drucken" (s. Bild 2) können die gewünschten Protokollteile einzeln für den Ausdruck ausgewählt werden. Durch Mausklick auf das Markierungsfeld (s. Bild 2, Punkt 1) wird das entsprechende Protokoll markiert. Durch erneuten Mausklick wird die Markierung rückgängig gemacht.

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Bild 1

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Bild 2

Prüfergebnis drucken

Mit dem Befehl "Prüfergebnis drucken" im Menü "Datei" (s. Bild) wird das Prüfergebnis des aktuellen Lastabwurfplanes ausgedruckt. Das Dialogfeld "Drucken" bietet dem Anwender mehrere Optionen, den Druckvorgang zu steuern. Sollen mehrere Kopien des Arbeitsblattes ausgedruckt werden, ist die entsprechende Anzahl im Eingabefeld "Kopien" einzutragen (s. Bild 2, Punkt 1). Man kann die Auflösung festlegen, in der die Datei gedruckt werden sollen. Die Grafikauflösung wird üblicherweise in Punkten pro Zoll oder der äquivalenten Maßeinheit dots per inch (dpi) gemessen. Normalerweise bewirkt die Einstellung einer höheren Auflösung auch eine bessere Druckqualität der Grafiken. Das Ausdrucken der Datei nimmt dann möglicherweise etwas mehr Zeit in Anspruch. Um die Auflösung festzulegen, klickt man das Listenfeld "Druckqualität" an und wählt die gewünschte Auflösung aus (s. Bild 2, Punkt 2).

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Bild 1

Bild 2

Arbeit beenden

Das Programm wird mit dem Befehl "Beenden" im Menü "Datei" verlassen (s. Bild 1). Dabei wird die aktuelle Datei automatisch geschlossen. Wenn die letzte Änderung im geöffneten Lastabwurfplan noch nicht ge-speichert worden ist, erscheint ein Meldefenster, in dem der Anwender die Datensicherung ggf. nachholen kann (s. Bild 2). Nach dem Verlassen des Programms bleibt das tebis Main Panel noch aktiv und das aktuelle Projekt geöffnet.

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Tebis Konfiguration- HOTEL.PDB

Systemobjekte Kanäle

SystemadressenHauptgruppe 0

LastabwurfkanäleHauptgruppe 5

Automatische Assoziierung

7. Lastabwurfplan erstellen

Automatische Assoziierung durchführen

Bei der automatischen Assozierung wird eine Assoziationstabelle generiert, in der die Systemobjekte des Kontrollers mit den entsprechenden Gruppen-adressen der Hauptgruppe 0 aus der Projektdatenbank verbunden werden. Die Tabelle wird im Fenster "Systemobjekte" des Menüs "Konfigurieren" angezeigt . Voraussetzung dabei ist, daß in der tebis-Projektdatenbank die Standardgruppenadressen verwendet worden sind. Außerdem ist darauf zu achten, daß die Gruppenadressen das jeweils richtige Datenformat besitzen. In einer zweiten Assoziationstabelle werden alle Gruppenadressen der Haupt-gruppe 5 jeweils einem Lastabwurfkanal zugeordnet. Die Tabelle der Lastabwurfkanäle wird im Fenster "Kanäle" des Menüs "Fenster" angezeigt. Auch hier ist darauf zu achten, daß die Gruppenadressen der Lastabwurfteil-nehmer das richtige Datenformat (1 Bit) besitzen.

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Fehler bei automatischer Assoziierung

Nach Beendigung der automatischen Assoziierung erscheint ein Meldefenster, in dem ggf. Fehlermeldungen angezeigt werden. Wenn keine Fehler vorliegen, bleibt das Meldefenster leer. Folgende Fehlertypen können auftreten: 1. Gruppenadresse nicht in der Projektdatenbank.

Das Programm sucht in der Projetkdatenbank nach den Gruppenadressen der Hauptgruppe 0, mit denen die Systemobjekte verbunden werden sollen. Fehlt eine Gruppenadresse, kann die Zuordnung zum ent-sprechenden Systemobjekt nicht erfolgen, und es wird eine Fehler-meldung erzeugt.

2. Gruppe in der Datenbank hat falschen EIB-Datentyp.

Der Datentyp der Gruppe in der Projektdatenbank stimmt nicht mit dem Datentyp des entsprechenden Kontroller-Objektes überein. Der geforderte Datentyp für Systemobjekte ist in der Spalte "Typ" des Fensters "Systemobjekte" eingetragen. Für Lastabwurfkanäle wird der Datentyp Bitwert benutzt.

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Bild 1

Bild 2

Gruppenadressen auswählen

Der Zugriff auf die Gruppenadressen der Projektdatenbank erfolgt mit dem Befehl "Gruppenadressen" im Menü "Konfiguration". Das Fenster "Gruppenadressen auswählen" (s. Bild 1) zeigt alle Gruppenadressen des aktuellen Projektes an. Da die Liste der Gruppen-adressen in der Regel sehr umfangreich ist und auch die Adressen für andere EIB Komponenten wie Zeitmanagement, Visualisierung, Heizungsregelung u. a. enthält, kann über die Option "Filter" (s. Bild 1, Punkt 1) eine Auswahl der aufzulistenden Gruppenadressen getroffen werden. Im Dialogfenster "Filter" werden die Auswahlkriterien festgelegt (s. Bild 2). Die Auswahl kann erfolgen nach: • Hauptgruppe • Untergruppe • Datentyp und • Name Wenn die tebis-Standardadressen benutzt werden, benötigt man zur Erstellung eines Lastabwurfplanes nur die Gruppenadressen der Hauptgruppen 0 und 5.

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Lastabwurfkanäle definieren (1)

Der erste Schritt beim Erstellen einer Lastabwurfstrategie ist die Definition der Lastabwurfkanäle. Die Zuordnung der Kanäle zu den entsprechenden Gruppenadressen aus der Projektdatenbank erfolgt selbständig durch das Programm, wenn eine automatische Assoziierung durchgeführt worden ist. D. h. es werden alle Gruppenadressen der Hauptgruppe 5 als Lastabwurfkanäle definiert. Durch zweifachen Mausklick mit der linken Maustaste auf die Ikone "Verketten" (s. Bild, Punkt 1) oder durch Anklicken der Taste "Suchen" (s. Bild, Punkt 2) im Fenster "Kanäle" wird die komplette Liste der Lastabwurfkanäle angezeigt. Wurde die automatische Assoziierung nicht durchgeführt, muß die Zuordnung der Gruppenadressen einzeln erfolgen. Dazu wird mit dem Befehl "Gruppenadressen" im Menü "Konfiguration" Das Fenster "Gruppenadressen auswählen" geöffnet. Durch Linksklick mit der Maus wird die gewünschte Zeile markiert. Mit Rechtsklick wird der Datenbankeintrag in die Zwischenablage kopiert. Im Fenster "Kanäle" wird nun die erste leere Zeile mit Linksklick markiert und mit Rechtsklick die Kopie wieder aus der Zwischenablage eingefügt. Mit gedrückt gehaltener linker Maustaste können auch mehrere Daten-bankeinträge gleichzeitig markiert und entsprechend übertragen werden. Zum Übertragen der Gruppenadressen können auch die Kopierfunktionen des Menüs "Bearbeiten" verwendet werden.

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Lastabwurfkanäle definieren (2)

Für die Lastabwurfkanäle können eigene vom Eintrag in der Projektdatenbank abweichende Namen vergeben werden. Dazu wird die entsprechende Zeile in der Spalte "Name" mit Mausdoppelklick zum Editieren aktiviert und der Name eingegeben. Die Namen der Lastabwurfkanäle können auch zuerst im Fenster "Kanäle" eingetragen und dann erst mit den entsprechenden Gruppenadressen verbunden werden. In diesem Fall wird beim Übertrag nur die Gruppenadresse kopiert. Ein Name darf nur einmal verwendet werden! Durch Anklicken der Taste "Neu" wird automatisch die erste freie Zeile der Tabelle markiert, und man kann einen neuen Kanal hinzufügen. Ein Kanal wird gelöscht, indem man die betreffende Zeile durch Mausklick markiert und die Taste "Löschen" anklickt. Zur Orientierung für den Anwender kann zusätzlich der elektrische Anschlußwert eines Kanals in kW in der Liste eingetragen werden.

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Hager Electro 1997 Seite 6

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Bild 1

Abwurfbedingungen für Kanäle festlegen (1)

Das tebis-Lastabwurfsystem kann maximal 1000 Kanäle verwalten. Davon können 50 Kanäle jeweils entweder mit einer Min/Max- oder mit bis zu zehn externen Bedingungen verknüpft werden. Min/Max-Bedingungen (minimale Laufzeit und maximale Abschaltzeit in Minuten) werden in den beiden rechten Spalten des Fensters "Kanäle" eingetragen. Der Eingabewertebereich umfaßt ganzzahlige Werte von 1 bis 59. Zur Definition externer Bedingungen wird der entsprechende Kanal markiert. Durch Anklicken der Taste "Bedingungen" wird das Fenster in zwei Bereiche aufgeteilt. Die Trennlinie (s. Bild 1, Punkt 1) kann mit gedrückt gehaltener linker Maustaste den Erfordernissen entsprechend verschoben werden. Im unteren Teilfenster werden die externen Lastabwurfbedingungen des im oberen Teilfenster markierten Kanals eingetragen. Dazu wird das Fenster "Gruppenadressen auswählen" geöffnet. In der Liste der Gruppenadressen wird die entsprechende Zeile mit Linksklick markiert. Dabei ist zu beachten, daß das Datenformat der Gruppe vom Typ "1 Bit" (EIN/AUS) sein muß. Mit Rechtsklick wird der Datenbankeintrag in die Zwischenablage kopiert. Im Teilfenster "Bedingungen" wird mit Linksklick die erste freie Zeile markiert und mit Rechtsklick die Kopie aus der Zwischenablage wieder eingefügt. Die Option "Lastabwurf möglich wenn Ein/Aus" definiert, bei welchem gesendeten Telegrammwert ("1" oder "0") die Lastabwurfbedingungen für einen Kanal erfüllt bzw. nicht erfüllt sind.

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Abwurfbedinungen für Kanäle festlegen (2)

Externe Lastabwurfbedingungen sind zeitlich miteinander verknüpft. Umfaßt eine Gruppenadresse, die als externe Bedingung mit einem Lastabwurfkanal verknüpft ist, mehrere Teilnehmer, muß beachtet werden, daß der zuletzt sendende Teilnehmer dieser Gruppe bestimmt, ob die Lastabwurfbedingung erfüllt bzw. nicht erfüllt ist. Sind mehrere externe Bedingungen für einen Lastabwurfkanal definiert, so bestimmt ebenfalls die zuletzt sendende Gruppe, ob die Lastabwurfbedingung erfüllt ist oder nicht. Für die Bedingungen können eigene vom Eintrag in der Projektdatenbank abweichende Namen vergeben werden. Dazu wird die entsprechende Zeile in der Spalte "Namen" mit Mausdoppelklick zum Editieren aktiviert und der Name eingegeben. Die Namen der Bedingungen können auch zuerst eingetragen und dann erst mit den entsprechenden Gruppenadressen verbunden werden. Beim Übertrag wird dann nur die Gruppenadresse kopiert. Eine Bedingung wird gelöscht, indem man die betreffende Zeile durch Mausklick markiert und die Taste "Löschen" anklickt. Durch Anklicken der Taste "Neu" wird automatisch die erste freie Zeile der Tabelle markiert, und man kann eine neue Bedingung hinzufügen. Alle Kanäle, für die eine externe Bedingung definiert wurde, sind in der Spalte "Bed." mit einem Kreuz markiert (s. Bild, Punkt 1). Wird ein entsprechender Kanal durch Mausklick markiert und die Taste "Bedingungen" angeklickt, werden die Abwurfbedingungen für diesen Kanal angezeigt.

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Kanäle suchen

Da die Liste der Kanäle bis zu maximal 1000 Einträge umfassen kann, bietet eine Suchfunktion die Möglichkeit, sich eine Auswahlliste anzeigen zu lassen. Das Suchkriterium ist der Name und wird im Eingabefeld "Name" eingegeben. Bei Eingabe eines vollständigen Namens, wird genau der Kanal mit diesem Namen angezeigt. Möchte man sich eine ganze Gruppe von Kanälen anzeigen lassen, deren Namen zum Teil die gleichen Zeichenfolge haben, genügt es, als Suchkriterium nur den gemeinsamen Namensteil einzugeben. Alle anderen Zeichen werden durch Eingabe der Sonderzeichen "*" oder "?" ersetzt. Das Zeichen "*" ersetzt mehrere Zeichen, das Zeichen "?" nur ein Zeichen. Danach wird die Taste "Suchen" gedrückt, und es werden alle Kanäle angezeigt, die dem Suchkriterium entsprechen (s. Bild). Wird die Taste "Suchen" gedrückt, ohne daß im Eingabefeld "Name" etwas eingetragen ist, werden alle Kanäle angezeigt. Zum Suchen kann auch die Bildlaufleiste rechts benutzt werden.

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Mengen definieren

Zur Definition von Mengen müssen die beiden Fenster "Kanäle" und "Mengen" geöffnet sein. Das Fenster "Mengen" besteht aus zwei Teilfenstern. Im linken Teilfenster werden die Lastabwurfmengen des aktuellen Lastabwurfplans aufgelistet. Rechts neben jeder Menge wird die durchschnittliche Leistung in kW angezeigt, die beim Abwurf dieser Menge in einer Stufe frei wird. Sobald eine Menge durch Mausklick markiert ist, werden im rechten Teilfenster alle dazugehörigen Kanäle mit dem jeweiligen Anschlußwert aufgelistet. Zusätzlich wird angezeigt, ob es sich um eine permanente oder um zyklische Menge handelt. Bei einer zyklischen Menge wird mitangegeben, wieviele Kanäle pro Zyklus abgeschaltet werden. Insgesamt kann die Mengenliste 100 Mengen enthalten. Zur Definition einer neuen Menge wird die Taste "Neu" im Fenster "Menge angeklickt. In der ersten freien Zeile in der Spalte "Name" erscheint eine Texteinfügemarke. Hier wird der Namen für die neu zu erstellende Menge eingetragen. Durch Linksklick auf die Zeilentaste wird die Menge markiert. Im Fenster "Kanäle" wird der Kanal, der dieser Menge zugeordnet werden soll, mit Linksklick markiert und mit Rechtsklick in die Zwischenablage kopiert. Im Teilfenster "Kanäle" des Mengenfensters wird eine freie Zeile mit Linksklick markiert und mit Rechtsklick der Inhalt der Zwischenablage wieder eingefügt.

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Eine Strategie entwerfen

Ein Lastabwurfplan kann maximal 3 Strategien beinhalten. Insgesamt können 100 verschiedene Mengen verplant werden, wobei jede Menge in allen drei Strategien eingesetzt werden kann. Mit den Befehlen "Strategie1,2,3" im Menü "Fenster" werden die ent-sprechenden Strategiefenster geöffnet. Zusätzlich muß zum Entwurf einer Strategie das Mengenfenster geöffnet sein. Die Mengen werden mit den bekannten Kopierfunktionen in die Strategietabelle übertragen. Ein Strategiefenster besteht aus 10 Spalten, wobei jede Spalte einer Lastabwurfstufe entspricht. In den Spaltenköpfen wird jeweils die Gesamtabwurfmenge in kW der in ihr enthaltenen Mengen angezeigt. Beim Abwurf einer Stufe wird der Verbrauch um diese Leistung reduziert. Jede Spalte der Tabelle besteht aus 10 Mengenfelder. Sie zeigen den Namen der jeweiligen Menge an, sowie ihren prozentualen Anteil an der Gesamtlastabwurfmenge der Stufe in Form eines roten Balkens. Die Strategiefenster können mit den Fenstern "Mengen" und "Kanäle" verkettet werden.

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Hager Electro 1997 Seite 2

1

Tarifbedingungen für Strategieauswahl

Das tebis Lastabwurfsystem kann drei unterschiedliche Strategien verwalten. Die jeweilige Auswahl einer dieser Strategien kann in Abhängigkeit vom aktuellen Tarif und von bestimmten zusätzlichen Bedingungen erfolgen. Tarifbedingungen sind die grundsätzlichen verbrauchs- und damit kostenorientierten Voraussetzungen für die Auswahl einer bestimmten Strategie. Zusätzliche Auswahlbedingungen sind funktionsorientiert und dienen dazu, den betrieblichen Ablauf in einer elektrischen Anlage zu garantieren. Solche Bedingungen können ereignis- oder zeitorientiert sein. Die tarifabhängige Auswahl der Strategien wird im Fenster "Tarife und Vorgabewerte" des Menüs "Konfigurieren" parametriert (s. Bild). Jeder der vier Tarife kann als Bedingung für eine Strategie gesetzt werden. Dazu wird in der Zuordnungstabelle das entsprechende Kästchen mit der Maus angeklickt (s. Bild, Punkt 1). Die Auswahl wird durch ein Kreuz markiert. Durch anklicken eines bereits markierten Feldes wird die Auswahl wieder gelöscht. Das Beispiel in der Abbildung links zeigt eine mögliche Strategieauswahl in Abhängigkeit von zwei verschiedenen Tarifen. Strategie 1 wird bei Hochtarif, Strategie 2 bei Niedertarif benutzt.

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Hager Electro 1997 Seite 3

1 2

Zusätzliche Strategieauswahlbedingungen

Zusatzbedingungen für eine Strategieauswahl werden im Fenster "Auswahl durch Bedingungen" im Menü "Konfigurieren/Strategieauswahl" parametriert (s. Bild). Zusätzlich benötigt man das Fenster "Gruppenadressen. Zuerst wird die entsprechende Strategie durch Mausklick ausgewählt (s. Bild, Punkt 1). In der Liste der Gruppenadressen wird die EIB-Gruppe mit Linksklick markiert, die als Zusatzbedingung für die gewählte Strategie gelten soll. Die Gruppe muß das Datenformat 1 Bit verwenden. Mit Rechtsklick wird der Listeneintrag in die Zwischenablage kopiert. Mit Linksklick wird im Fenster "Strategieauswahl durch Bedingungen" eine freie Zeile markiert und mit Rechtsklick der Inhalt der Zwischenablage eingefügt. Es können auch die Kopierfunktionen des Menüs "Bearbeiten" verwendet werden. Eine Bedingung wird gelöscht, indem man die betreffende Zeile durch Mausklick markiert und die Taste "Löschen" anklickt. Mit der Option "Strategie verwenden wenn Bedingung wahr/falsch" (s. Bild, Punkt 2) wird definiert, bei welchem an diese Gruppenadresse gesendeten Telegrammwert die Strategie verwendet werden soll (wahr = "1-Signal", falsch = "0"-Signal). Pro Strategie können vier Zusatzbedingungen definiert werden,

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Hager Electro 1997 Seite 4

Strategie

Bedingung A

Bedingung B

1 2 3

Strategie verwenden wenn Bedingung wahr falsch

Strategie 1

Strategie 2

Strategie 3

HT/Winter NT/Winter HT/Sommer NT/Sommer

200 kWh 280 kWh

Tarife und Vorgabewerte

Strategieauswahl durch Bedingungen

Bedingung A wahr (1-Signal)

Bedingung B wahr (1-Signal)

letztes Telegramm:

Bedingung A falsch (0-Signal)

HT/Sommer

Strategie 3

Strategie 3

Strategie 2

Strategie 2

HT/Winter

Strategie 1

Strategie 1

Strategie 1

Strategie 1Bedingung B falsch (0-Signal)

Gewählte Strategie

Kombination von Strategiebedingungen

Tarifbedingungen und Zusatzbedingungen für die Auswahl einer Strategie sind mit logisch UND verbunden. Das bedeutet, daß für eine Strategie sowohl die Tarifbedingung als auch die Zusatzbedingung erfüllt sein muß, damit diese Strategie gewählt wird. Das Beispiel auf der linken Seite zeigt eine mögliche Kombination. Es werden drei verschiedene Strategien bei zwei Tarifen (Sommertarif und Wintertarif) verwendet. Die Bedingung zur Auswahl der Strategie 1 ist der Wintertarif. Sobald eine Tarifumschaltung in diesen Tarif erfolgt, wird vom Lastabwurfprogramm die Strategie 1 ausgewählt. Der Sommertarif stellt die Tarifbedingung für die Strategien 2 und 3 dar. Für Strategie 3 sind jedoch zusätzlich zwei externe Bedingungen definiert. Erfolgt eine Tarifschaltung durch das EVU vom Winter- in den Sommertarif, wird Strategie 2 ausgewählt, solange keine der Auswahlbedingungen für Strategie 3 erfüllt ist. Sobald eine dieser Bedingungen wahr ist, d. h. sobald ein 1-Signal an eine dieser Gruppenadressen gesendet wird, wird Strategie 3 ausgewählt. Externe Strategieauswahlbedingungen sind zeitlich miteinander verknüpft. Umfaßt eine Gruppenadresse, die als externe Bedingung für eine Strategie definiert ist, mehrere Teilnehmer, muß beachtet werden, daß der zuletzt sendende Teilnehmer dieser Gruppe bestimmt, ob die Auswahlbedingung erfüllt bzw. nicht erfüllt ist. Sind mehrere externe Bedingungen für eine Strategie definiert, so bestimmt die zuletzt sendende Gruppe, ob die Bedingung erfüllt ist oder nicht.

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Kontroller auswählen

Zur Auswahl des Kontrollertyps wird der Befehl "Optionen" im Menü "Konfigurieren" gewählt. Im Fenster "Optionen einstellen" wird der gewünschte Kontrollertyp durch Mausklick ausgewählt. Die Auswahl wird mit "OK" bestätigt. Hinweis: In diesem Fenster besteht nur dann eine Auswahlmöglichkeit wenn die Lastabwurfplanung auf einer älteren Hardware-Version erstellt wurde.

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Hager Electro 1997 Seite 6

Dauer der Meßperiode festlegen

Im Fenster "Anlagenparameter" des Menüs "Konfigurieren" wird die Dauer der Meßperiode in Minuten festgelegt. Da die 1/4-h-Leistungsmessung am häufigsten praktiziert wird, ist als Default-Wert 15 min eingetragen. Der Eingabewertebereich für die Dauer der Meß-periode reicht von 1 bis 60 min. Der Parameter "Dauer der Meßperiode" ist die zeitliche Basis für den Kontroller zur Durchführung des Soll/Ist-Vergleichs bei der Energieverbrauchsmessung. Nach Ablauf der Meßperiode wird vom EVU ein Rückstellimpuls gesendet. Er dient der Synchronisation zwischen EVU-Meßfeld und dem Lastabwurfsystem. Mit der Option "Funktion bei auftretenden Fehlern" kann das Systemverhalten beim Ausbleiben des Synchronisationsmpulses festgelegt werden. Es werden entweder alle Geräte zugeschaltet oder ein genereller Lastabwurf durchgefürt.

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3

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Tarif und Vorgabewerte

Die Vorgabewerte für den Impulswert, den Neutralbereich sowie für den maximalen Verbrauch bei unterschiedlichen Tarifstufen stellen die Berechnungsgrundlage für den Kontroller dar. Anhand dieser Parameter kann er die Eingangsinformationen interpretieren und in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand des Lastabwurfsystems die jeweils erforderlichen Maßnahmen treffen. Die Parametrierung erfolgt im Fenster "Tarif und Vorgabewerte" des Menüs "Konfigurieren". Der Vorgabewert für den Neutralbereich kann im Bereich von 10 bis 50% liegen (s. Bild, Punkt 1). Ein kleiner Wert führt zu einer besseren Ausnutzung der mit dem EVU ausgehandelten maximalen Leistung, kann jedoch in der Anfangsphase der Meßperiode zu häufigen Zu- und Abschaltvorgängen führen. Der Wert eines Energieimpulses muß mindestens 50 Wh betragen. Die Obergrenze liegt bei 1000 Wh (s. Bild, Punkt 2). Für den maximalen Verbrauch innerhalb einer Tarifstufe können Werte von 30 bis 10.000 kW eingegeben werden (s. Bild, Punkt 3). Die Option "Genereller Lastabwurf" kann für jede Tarifstufe gewählt werden, wenn beim Wechsel in diesen Tarif alle Lastabwurfteilnehmer vorübergehend abgeschaltet werden sollen (s. Bild, Punkt 4). Damit der Kontroller die Informationen des Tarifeingangsmoduls richtig interpretieren kann, muß die Stellung der Kontakte am Tarifschaltgerät des EVU für die Tarife als Parameter an das Lastabwurfprogramm übergeben werden (s. Bild, Punkt 5 ).

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Systemparameter

Systemparameter bestimmen das Zeitverhalten des Kontrollers beim Lastabwurf bzw. bei der Wiederbelastung von Kanälen sowie bei ausbleibenden Tarifinformationen. Die Systemeinstellung wird im Fenster "Systemparameter" des Menüs "Konfigurieren" vorgenommen. Die Wertebereiche für die einzelnen Parameter sind wie folgt: • Dauer eines Lastabwurfzyklus: 300 - 1200 s • Dauer eines Zuschaltzyklus: 60 -120 s • Dauer eines Initialisierungszyklus: 1 - 120 s • Zeit zwischen zwei Lastabwürfen: 1 - 30 s • Zeit bei Informationsfehler: 10 - 99 h

Bekommt der Kontroller während dieser Zeitspanne keine Tarifinformationen, fragt er den Zustand der Eingänge des Tarifeingangmoduls über das Objekt "Synchro Lastabwurf, Tarifabfrage" ab und löst über das Objekt "Alarm Lastabwurfgerät" einen Alarm aus.

• Dauer einer Busübertragung: 1 - 999 ms

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Systemadressen (1)

Systemadressen verbinden die Systemobjekte des Kontrollers mit dem Bussystem. Die Liste der Systemobjekte mit den dazugehörigen Gruppenadressen (Systemadressen) kann im Fenster "Systemadressen" des Menüs "Konfigurieren" angezeigt und bearbeitet werden. Die Verbindung der Systemobjekte mit den entsprechenden Systemadressen (Assoziierung) kann beim Erzeugen eines neuen Lastabwurfplanes unter Be-nutzung der tebis-Standardadressen automatisch durchgeführt werden; sie kann aber auch von Hand erfolgen. Dazu wird das Fenster "Gruppenadressen" im Menü "Konfigurieren" zusätzlich geöffnet. Mit Linksklick wird die entsprechende Gruppenadresse markiert, mit Rechtsklick wird der Eintrag in die Zwischenablage kopiert. Im Fenster "Systemobjekte" wird die Zeile des mit dieser Gruppenadresse zu verknüpfenden Objektes wieder mit Linksklick markiert und mit Rechtsklick die Gruppenadresse aus der Zwischenablage eingefügt. Bei der Verknüpfung wird nur die Spalte "Grp. Adr."aktualisiert; der Objektname wird nicht verändert. Ein Systemobjekt kann mit mehr als einer Gruppenadresse verbunden werden. Es muß darauf geachtet werden, daß die Datenformate der System-objekte und der Gruppen übereinstimmen. Zur vollständigen Anzeige der mit einem Systemobjekt verbundenen Gruppenadressen und zum Löschen einer Verbindung wird das Objekt markiert und die Taste "Details" angeklickt.

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Bild 1

Systemadressen (2)

Das Listenfenster "Systemobjekte: Gruppenadressen" zeigt die dazugehörigen Gruppenadressen und deren Namen an. Zum Löschen einer Adresse wird diese mit Linksklick markiert und die Taste"Löschen" angeklickt.

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Hager Electro 1997 Seite 11

Programm prüfen

Mit dem Befehl "Programm prüfen" im Menü "Datei" wird der aktuelle Lastabwurfplan auf folgende Fehler hin überprüft: 1. Überprüfung der Systemobjekte:

Es wird dabei überprüft, ob alle Gruppenadressen für die Systemobjekte in der Projektdatenbank vorhanden sind und ob alle den richtigen Datentyp haben.

2. Überprüfung der Strategien: Es wird überprüft, ob eine zyklische Menge nicht in zu vielen Stufen benutzt wird

3. Überprüfung der Mengen.

Es wird überprüft, ob alle Mengen Kanäle enthalten. Zyklische Mengen werden daraufhin geprüft, ob in ihr enthaltene Kanäle nicht mit Bedingungen verknüpft sind.

4 Überprüfung der Kanäle.

Es wird überprüft, ob die Gruppenadressen aller Kanäle in der Projektdatenbank vorhanden sind und ob sie den Datentyp 1 Bit haben.

5 Überprüfung der Bedingungskanäle.

Es wird überprüft, ob die Gruppenadressen aller Lastabwurfbedingungen in der Projektdatenbank vorhanden sind und ob sie den Datentyp 1 Bit haben.

Das Ergenbis der Prüfung wird im Fenster "Prüfergebnis" angezeigt und kann ausgedruckt werden.

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Bild 1

Bild 2

Bild 3

Programm laden

Nachdem die Systemkonfiguration und Parametrierung abgeschlossen sind, werden die Daten in den Kontroller geladen. Der Programmierer-PC muß dazu direkt über eine serielle Schnittstelle mit dem Kontroller verbunden sein. Dazu wird der Befehl "Programm laden" im Menü "Datei" angewählt (s. Bild 1). Im Dialogfenster "Lastabwurfplan laden" wird der entsprechende Kontroller-anschluß (COM 1 oder COM 2) ausgewählt (s. Bild 2). Wenn der Kontroller nicht mit dem PC verbunden ist, erscheint eine Fehlermeldung (s. Bild 3). Spätere Änderungen am Lastabwurfstsystem (Parameteränderungen und Veränderungen der Strategien) erfordern keinen PC-Anschluß an die serielle Schnittstelle des Kontrollers, sondern können über den EIB vorgenommen werden. Der Programmierer-PC wird dazu über das serielle Schnittstellen-Modul RS 232 mit dem EIB verbunden. Zur Datenübertragung ist dann als Kontroller-Anschluß "EIB" auszuwählen (s. Bild 2). Die Konfiguration des Lastabwurfsystems (Verbindung von Systemobjekten und Kanälen mit Gruppenadressen) kann nur dann geändert werden, wenn der Kontroller direkt mit dem PC verbunden ist.

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Fenster 1

Fenster 2

Fenster 3

Kontroller Version Der Befehl "Kontroller Version" erlaubt es auf einen angeschlossenen

Kontroller zuzugreifen um eine Übersicht zu erhalten. Nachdem dieser Befehl ausgewählt wurde, erscheint eine Abfrage

(Fenster 2) auf dem Bildschirm mit welcher Schnittstelle der Kontroller verbunden ist.

Der Kontroller kann zu diesem Zweck direkt mit dem PC verbunden sein (COM1, COM2) oder kann über den Bus (EIB) angesprochen werden.

Folgend Informationen werden angezeigt (Fenster 1): * Anzahl der parametrierten Zonen * Version der Kontrollerapplikation 0.2 = Version B des Kontrollers 0.1 = Version A des Kontrollers * Art des Kontrollers Lastabwurf oder Zeitmanagement * Anzahl der zulässigen Kanäle Der Befehl "Detail zu den geladenen Blöcken" öffnet Fenster 3. In diesem Fenster wird angezeigt welche Programmteile mit welcher Version

der Lastabwurftsoftware geladen wurden und zu welchem Datum.

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Fenster 1

Fenster 2

Datum und Uhrzeit des Kontrollers Der Befehl " Datum und Uhrzeit des Kontrollers " erlaubt es auf einen

angeschlossenen Kontroller zuzugreifen um das Datum und die Uhrzeit einzustellen.

Nachdem dieser Befehl ausgewählt wurde, erscheint eine Abfrage

(Fenster 2) auf dem Bildschirm mit welcher Schnittstelle der Kontroller verbunden ist.

Der Kontroller kann zu diesem Zweck direkt mit dem PC verbunden sein (COM1, COM2) oder kann über den Bus (EIB) angesprochen werden.

Nach Auswahl der Schnittstelle erscheint Fenster 1. In der ersten Zeile erscheint das Datum und die Uhrzeit des PC. Ist der Kontroller direkt mit dem PC verbunden erscheint in der zweiten Zeile

des Fensters die momentane Einstellung des Kontrollers. Soll die Uhrzeit über den Bus eingestellt werden erscheint hier ebenfalls die Datum/Uhrzeiteinstellung des PC.

Durch den Befehl "Synchro. PC" wird die Einstellung des PC in den Kontroller

übertragen. Durch Doppelklick in der zweiten Zeile des Fensters können Datum und

Uhrzeit des Kontrollers neu eingegeben werden Durch den Befehl "Datum und Uhrzeit aktualisieren" werden diese Einstellung

in den Kontroller übertragen.

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Bild 1

Bild 2

8. Gruppenadressen

Tebis Konfiguration

Beim Neuanlegen eines tebis-Projektes wird eine Projektdatenbank im Verzeichnis "tebis/projects/ project-id" angelegt. Darin werden alle Gruppenadressen des aktuellen Projektes verwaltet. Beim Import eines ETS-Projektes werden die Gruppenadressen automatisch in die Projektdatenbank übernommen. Mit der Applikation "tebis Koniguration" kann die Projektdatenbank bearbeitet werden. Es können Datenbankeinträge gelöscht, hinzugefügt oder geändert werden. Durch Doppelklick auf die Ikone "tebis Konfiguration" im Main Panel wird das Editor-Fenster der Projektdatenbank geöffnet. Alle Gruppenadressen sind nach Haupt- und Unterguppe numerisch aufsteigend sortiert. Zum Anlegen einer neuen Gruppenadresse wird die Taste "Neu" angeklickt. Die Einfügemarke springt automatisch in die Spalte "Hauptgruppe" der ersten freien Zeile am Listen-ende. Dort wird die neue Hauptgruppe eingetragen. Mit der Tab-Taste gelangt man nacheinander in die anderen Eingabefelder der Zeile. Durch Anklicken der Speicher-Ikone wird der Eintrag gespeichert und automatisch in die Liste einsortiert. Zum Ändern eines Eintrags wird das entsprechende Feld mit Doppelklick markiert und die Änderung vorgenommen. Eine Gruppenadresse wird gelöscht, indem man die entsprechende Zeile durch Linksklick markiert und die Taste "Löschen" anklickt.

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TEBIS Gruppenadressen hager

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tebis-Standardgruppenadressen

Da eine weitestgehende Automatisierung bei der Projektierung unter Verwendung entsprechender Tool-Software angestrebt ist, muß die Vergabe von Gruppenadressen einheitlich erfolgen. Jede Gruppenadresse wird eindeutig einer bestimmten Funktion zugeordnet. Eine erste Zuordnung erfolgt nach Hauptgruppen. Jede Hauptgruppe ist einem Funktionstyp vorbehalten. Eine differenziertere Zuordnung erfolgt in den Untergruppen. Alle Adressen der Hauptgruppe 1 dienen z. B. den Funktionen für die Einzelraumregelung. Die Gruppenadressen der Hauptgruppe 5 werden für die Kanäle des Lastabwurfsystems benutzt usw. (s. Tabelle 1). Die Hauptgruppe 0 ist zentralen Funktionen vorbehalten. Darunter fallen auch die Systemobjekte des Lastabwurfsystems. Jedem Systemobjekt im Kontroller wird eine Gruppenadresse zugeordnet. Wurden bei der Projektierung die tebis-Standardadressen verwendet, können bei der Erstellung eines Lastabwurfplanes die Vorteile der automatischen Assoziierung in Anspruch genommen werden.

Hauptgruppe Funktion

1 Einzelraumregelung2 Reserve3 Beleuchtung Grundfunktion4 Zonenadressen für Zeitmanagement-Kontroller56789

10

Lastabwurfkanäle für Lastabwurf-Kontroller

11

Beleuchtung KomfortfunktionenVisualisierungJalousieReserveSicherheit, Alarme, Meldungen aus der AnlageReserve

Einzelfunktionen der Hauptgruppen

Tabelle 1

0 8 Datum0 9 Zeit

Kontroller Alarm

Hauptgruppe Unterguppe Gruppenname

00 Programmierbefehl0 Programmierantwort0 Programmiersicherheit0 Synchronisationsimpuls0 Energieimpuls0 Zustandsanzeige0 Tarifbefehl, Sommer, Winter0 Tarifbefehl, Niedertarif, Hochtarif0 Synchro. Lastabwurf, Tarifabfrage0 Alarm, Lastabwurfgerät0 Alarm letzte Abwurfstufe0 Verbrauchte Energie0

16

0 Kontroller Initialisierung starten7

17181928293031323738394041 Genereller Lastabwurf

Zentralfunktionen für Lastabwurfkontroller

Tabelle 2

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ETStebis

Projektierungsphase:Lastabwurfplan erstellen

mit tebis Lastabwurf

Vergabe der physikalischen Adressen

an alle Teilnehmer (einschließlich Kontroller TJ111)

Programme laden

Filtertabellen der Linienkoppler laden

Projektierung aller Teilnehmer

mit der ETS (Kontroller TJ111 als Dummy)

Inbetriebnahme:Programm ladenmit tebis Lastabwurf

9. Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung

Projektierung in der ETS (1)

Die Projektierung des Lastabwurfsystems in der ETS umfaßt: • die Zusammenstellung aller Komponenten (EIB-Geräte) aus der

Produktauswahlliste • die Vergabe einer physikalischen Adresse für jedes Gerät • die Auswahl der entsprechenden Applikationen für die ausgewählten

Produkte • die Definition von funktionalen Einheiten durch die Verbindung der Objekte

mit den entsprechenden Gruppenadressen • die Parametrierung der jeweiligen Applikationen. Der Kontroller TJ111 unterscheidet sich von allen übrigen Teilnehmern dadurch, daß in ihm bereits eine Applikation implementiert ist. Die Verbindung der Kontrollerobjekte mit den entsprechenden Gruppenad-ressen, die Parametrierung sowie die Inbetriebnahme werden mit der Software "tebis Lastabwurf" durchgeführt. Lediglich die Vergabe der physikalischen Adresse bei der Inbetriebnahme erfolgt mit der ETS. Umfaßt das ETS-Projekt mehrere Linien, erfordert dies den Einsatz von Linienkopplern. Bei der Inbetriebnahme werden alle Gruppenadressen aus der ETS-Datenbank in die Filtertabellen der Linienkoppler übertragen. Dies gewährleistet die Kommunikation aller Teilnehmer über mehrere Bus-Linien hinweg.

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TEBIS Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung hager

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Lastabwurfbefehl 0123 456

Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]7

891011

Lastabwurfbedingung

Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]

Kontroller

Synchronisation

Programmierung

0 Alarm1 Initialisierung2 Datum3 Zeit4 Befehle5 Antworten6 Sicherheit

Auto [LKÜ]Auto [SKÜ]Auto [SKÜ]Auto [SKÜ]Auto [SKÜ]Auto [LKÜ]Auto [LKÜ]

Applikation TJ400

Maximumtarif 0 Synchronisationsimpuls1 Energieimpuls

3 Sommer/Winter 4 Hochtarif/Niedertarif5 Lastabwurfbefehl6 Strategie 1

Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]

9 Tarifabfrage10 Lastabwurfgerät11 Lastabwurf

Alarm

Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]Auto [LSKÜ]

Zustandsanzeige 2 Abwurf., Zuschalt. neutrale ZoneTarifbefehl

7 Strategie 28 Strategie 3

Auswahl StrategieGenereller Lastabwurf

Synchro. Lastabwurf

12 Lastabwurf Auto [LSKÜ]Alarm letzte AbwurfstufeVerbraucht Energie

Applikation TJ404 Objekte:

Applikation TJ402

Projektierung in der ETS (2)

Damit auch die vom Kontroller verwendeten Gruppenadressen in der ETS-Datenbank bekannt sind, wird bei der Projektierung ein Kontroller-Dummy mit dazugehörigen Applikationen verwendet. Die Funktionen des Kontrollers werden durch drei verschiedene Applikationen simuliert (s. Bild). Die Objekte der Applikationen entsprechen den Kontrollerobjekten und werden mit den gleichen Gruppenadressen wie diese verbunden. Parametereinstellungen werden in der ETS nicht vorgenommen. Der Kontroller-Dummy wird dreimal als Komponente eingesetzt, wobei jeweils eine der Applikationen TJ400, TJ402 und TJ404 benutzt wird. Die Objekte 0 bis 9 der Applikation TJ402 werden mit den Gruppenadressen der Lastabwurfkanäle verbunden. Für die Simulation genügt es, wenn eines dieser Objekte mit allen Gruppenadressen der Lastabwurfkanäle verbunden ist. Die Objekte 10 und 11 werden für die externen Lastabwurfbedingungen benutzt. Die Objekte 6 bis 8 der Applikation TJ404 werden mit den Gruppenadressen der Bedingungen für die Strategieauswahl verbunden.

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TEBIS Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung hager

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on

phys. adr.

defect

hager

RS 232

tebis

Kontroller

Programmierer - PC:

1. Projektierung mit ETS2. Parametrierung mit tebis-Lastabwurf

Programmierer PClokal:

1. Inbetriebnahme2. Laden des Kontrollers

Wartungs- und

Software

ETSETS 1.3x ETSTebis

LastabwurfETSMS-DOS 5.0 ETSWindows 3.x ETS

Tebis

Visualisierung

Programmierknopf zur Vergabe der phys. Adresse

1

LED phys. Adresse

2

Überwachungs-PClokal

Windows 95 ETS 2

Erstinbetriebnahme

Das Laden des Kontrollers über die serielle Schnittstelle erfolgt mit der Software "tebis Lastabwurf" und kann bereits beim Planer durchgeführt werden. Normalerweise werden jedoch alle Projektdaten (ETS-Projekt und tebis-Projekt) auf einen portablen PC überspielt. Vor Ort erfolgt dann die Inbetriebnahme mit der ETS und das Laden des Kontrollers. Dabei wird jeder Busteilnehmer durch die Vergabe einer physikalischen Adresse initialisiert und die entsprechende Applikation geladen. Der Kontroller erhält ebenfalls eine physikalische Adresse. Dazu wird bei der entsprechenden Auforderung durch die ETS der Programmierknopf am Kontroller (s. Bild, Punkt 1) gedrückt. Beim Laden der physikalischen Adresse leuchtet die LED "phys. addr." (s. Bild, Punkt 2). Der mit tebis-Lastabwurf erstellte Lastabwurfplan wird direkt über eine serielle Schnittstelle in den RAM-Speicher des Kontrollers geladen. Nach der Inbetriebnahme werden alle Projektdaten auf einen lokalen Wartungs- und Überwachungs-PC, der über eine serielle Schnittstelle mit dem EIB verbunden ist, überspielt. Dies Daten werden von allen Applikationen benötigt, die der Überwachung und Wartung des Systems dienen.

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TEBIS Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung hager

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InbetriebnahmeNeukonfiguration

und

über RS 232

Reset-Taste

on

phys. adr.

defect

hager

RS 232

Kontroller

Programmierer PCLokal:

Kaltstart

Kaltstart

Kaltstart

hager tebis hager tebis hager tebishager tebishager tebis

Wartungs- und Überwachungs - PClokal

Download über EIB

Genereller Lastabwurf bei Initialisierung

Binärausgänge TB002

(Warmstart)

Initialisierung des Lastabwurfsystems

Nach einer Neukonfiguration des Lastabwurfsystems und dem ersten Anlegen von Spannung spricht man von einem Kaltstart. Der Kontroller startet dabei einen Initialisierungszyklus in dem aus Sicherheitsgründen zunächst die gesamte Anlage für eine parametrierbare Zeitdauer, die Dauer eines Initialisierungszyklus abgeschaltet wird. Dabei wird kein Alarm durch das Objekt "Alarm letzte Abwurfstufe" ausgelöst. Zu Beginn hat der Kontroller keine Informationen über den laufenden Tarif und damit über die Bedingungen, welche Strategie zu benutzen ist. Er führt eine Abfrage an das Tarifeingangsmodul durch, welches den laufenden Tarif an den Kontroller zurücksendet. Nach der Wartezeit schaltet der Kontroller die Geräte entsprechend der gewählten Strategie nacheinander wieder zu. Wird die Versorgungsspannung am Kontroller zwischenzeitlich weggenommen, bleiben alle im RAM-Speicher festgehaltenen Informationen gespeichert, da dieser batteriegepuffert ist. Beim Wiederanlegen von Spannung startet das Lastabwurfsystem erneut mit den gespeicherten Werten. Man spricht dann von einem Warmstart. Durch Drücken der Reset-Taste am Kontroller wird ebenfalls ein Warmstart durchgeführt. Bei späteren Parameteränderungen über den EIB-Anschluß des Kontrollers stellt dieser während des Download seine Tätigkeit ein und führt anschließend einen Warmstart durch.

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TEBIS Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung hager

Hager Electro 1997 Seite 5

on

phys. adr.

defect

hager

Kontroller

Parameteränderung, Reset

Wartungs- und Überwachungs-PClokal

tebis

Lastabwurf

ETS

RS 232

Neukonfiguration

Wartung des Systems (1)

Die Wartung und Überwachung des Lastabwurfsystems erfolgt über einen lokalen, an den EIB angeschlossen PC. Alle Projektdaten müssen auf der Festplatte des PC's gespeichert sein, damit die installierten Appli-kationen im Wartungsfall direkt auf sie zugreifen können. Es wird empfohlen, zusätzlich eine Sicherungskopie der Projekdaten auf Diskette zu erstellen und diese sicher aufzubewahren. Um spätere Änderungen, wie z. B. das Hinzufügen weiterer Bus-Teilnehmer vornehmen zu können, muß die ETS auf dem Rechner installiert sein. Änderungen an der Parametrierung des Lastabwurfprogramms im Kontrollers werden mit der Software "tebis Lastabwurf" vorgenommen. Dabei ist zu beachten, daß über den EIB nur Parametrierdaten verändert werden können, Veränderungen der Programmdaten, die die Systemkonfiguration betreffen, also Veränderungen an den Gruppenadressen, können nur direkt über die serielle Schnittstelle des Kontrollers vorgenommen werden. Die veränderten Daten des Lastabwurfplans, werden mit dem Befehl "Pro-gramm laden" im Menü "Datei" über den Bus an den Kontroller gesendet. Der Kontroller unterbricht beim beim Ladevorgang, dem sog. Download, für die Dauer der Übertragung seine Tätigkeit. Daher ist darauf zu achten, daß das Laden des Kontrollers zu einem Zeitpunkt geschieht, zu dem keine Gefahr einer Maximumüberschreitung besteht. Notfalls müssen ent-sprechende Energieverbraucher vorher von Hand abgeschaltet werden.

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TEBIS Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung hager

Hager Electro 1997 Seite 6

on

phys. adr.

defect

hager

Kontroller

Parameteränderung, Reset

Wartungs- und Überwachungs-PClokal

tebis

Lastabwurf

ETS

RS 232

Neukonfiguration

Wartung des Systems (2)

Die rote LED-Anzeige "Defect" leuchtet während des Ladevorgangs auf. Sobald der Download abgeschlossen ist, erlischt die Anzeige. Der Kontroller führt einen Warmstart durch und nimmt seine Tätigkeit mit den neuen Vorgabewerten wieder auf. Änderungen der Programmdaten über die serielle Schnittstelle am Kontroller führen zu einer Neukonfiguration des Lastabwurfsystems. Der RAM-Speicher wird dabei komplett überschrieben. Um Eingriffe in das Lastabwurfsystem durch unbefugte Personen zu verhindern, wird das tebis-Projekt durch die Vergabe eines Paßwortes geschützt. Die Passwortvergabe geschieht durch den Installateur. Für den nicht autorisierten Anwender sind die Applikationen "tebis Lastabwurf" und "Konfiguration" im Main Panel gesperrt.

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TEBIS Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung hager

Hager Electro 1997 Seite 7

Visualisierung dezentral:

1. Alarme anzeigen2. Schaltzustände anzeigen ...

Überwachung des Systems

Die Applikation "tebis Visualisierung" ermöglicht die ständige Überwachung der Anlage und wird auf dem Überwachungs-PC installiert. Die Überwachung kann auch dezentral von mehreren PC's aus erfolgen. Die Visualisierung ermöglicht die optische Anzeige der Kommunikationsprozesse auf dem EIB und liefert z. B. Informationen über • die Schaltzustände der Lastabwurfkanäle • den aktuellen Tarif • den Zustand des Kontrollers u.v.m. Ebenso können Alarmmeldungen des Systems am Bildschirm angezeigt werden.

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TEBIS Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung hager

Hager Electro 1997 Seite 8

Kontroller

Alarm

Visualisierung

Alarme anzeigen lassen

Telegrammverkehr reduzieren

Gebrauchshinweise

Um das Lastabwurfsystem optimal nutzen zu können, müssen bestimmte Gebrauchshinweise berücksichtigt werden: 1. Telegrammverkehr auf dem EIB gering halten: • Die Dauer zwischen zwei Energieimpulsen bei einem durchschnittlichem

Energieverbrauch sollte etwa 10 Sekunden betragen. • Bei Spitzenlast sollte die Dauer zwischen zwei Energieimpulsen

2 Sekunden nicht unterschreiten betragen. • Die Anzahl der abzuschaltenden Kanäle in einer zyklischen Menge sollte

so gering wie möglich gehalten werden. 2. Alarmeinrichtungen installieren: Alle Alarmobjekte des Kontrollers sollten über Schaltaktoren mit

entsprechenden Geräten oder mit der Visualisierung verbunden sein, um ggf. ein akustisches oder optisches Alarmsignal zu erhalten.

3. Synchronisationsimpuls richtig empfangen: Die Parametrierung des Eingangsmodul sollte so gewählt werden, daß bei

einer Veränderung der Schaltflanke am Eingang nur ein Telegramm ausgelöst wird, z. B. "steigend EIN".

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erstellt von: PM/Dahl/Neis Stand: 09/97

Adresse: Kennzeichnung von Busteilnehmern, z. B. in Form einer laufenden Nummer. Siehe auch: • Physikalische Adresse • Gruppenadresse Adressierung: Vorgang, bei dem einem Busteilnehmer eine physikalische Adresse und/oder eine oder mehrere Gruppenadressen zugeordnet werden. Aktor: Teilnehmer, der Informationen empfangen, verarbeiten und Funktionen ausführen kann. Assoziationstabelle : Tabelle aller Gruppenadressen, mit denen die Objekte einer Applikation verbunden sind. Sie wird beim Programmieren der Busteilnehmer in die BCU geladen. Baud: Maßeinheit für die Schrittgeschwindigkeit bei der Datenübertragung (Bd = 1/sec). Wird pro Schritt ein Binärzeichen übertragen, ist die Schrittgeschwindigkeit gleich der Übertagungs-geschwindigkeit. Diese wird in bit/sec angegeben. Bedieneroberfläche : Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. In der Datenverarbeitung die Schnittstelle zwischen Software und Benutzer/Anwender. Bit, Binary digit: Binärzeichen, kleinste Informationseinheit in der digitalen Datenverarbeitung. Sie kann den Wert "0" oder "1" annehmen. Bus: Übertragungsmedium, über den mehrere Teilnehmer Informationen austauschen. In der Gebäudesystemtechnik wird als Busleitung eine MSR-Leitung verwendet, an die Teilnehmer angeschlossen werden. Über ein Adernpaar werden Informationen und auch die Energie für die an den Bus angeschlossenen Teilnehmer übertragen. Innerhalb eines Stromkreisverteilers wird der Bus auch durch die Datenschiene gebildet. Busauslastung: Ein Maß für die relative zeitliche Belegung der Busleitung mit Telegrammen. Wird in % angegeben. BCU, Bus Coupling Unit: Sie bildet die mechanische, elekrische und datentechnische Kopp-lung zwischen Busleitung und dem Anwen-dungsmodul. Sie kann auch Anwendungs-software beinhalten. Busteilnehmer: Gerät, das an eine Busleitung angeschlossen

Buszugriff: Das Verhalten eines Kommunikationsobjektes am Bus. Es wird durch die Flags eingestellt: • L = der Objektwert kann über den Bus gelesen werden. • S = der Objektwert kann über den Bus verändert werden. • K = Das Kommunikationsobjekt hat normale Verbindung

zum Bus. • Ü = Wird (beim Sensor) der Objektwert verändert, so wird

ein entsprechendes Telegramm ausgelöst. Die Software tebis-Visualisierung definiert den Buszugriff aus Anwendersicht: • Schreiben erlaubt = der Objektwert kann über den Bus

verändert werden. • Lesen erlaubt = der Objektwert kann per Abfrage gelesen

werden. • Lesen vom Bus = der Objektwert wird automatisch am

Bildschirm angezeigt. Byte: Informationseinheit, bestehend aus 8 Bit. Datei: Sammlung von Informationen auf Datenträgern, die als eine Einheit gespeichert sind. Über den Dateinamen kann sie jederzeit wieder aufgerufen und bearbeitet werden. Daten: Informationen, die im Binärsystem kodiert sind. Im EIB verwendeter Begriff für die Nutzinforamtionen als Teil eines Telegramms. Datenbank : Sammlung zusammengehöriger Daten in Datensätzen mit gleicher Datenstruktur. Sie gestattet das systematische und schnelle Abspeichern und Auffinden zusammengehöriger Daten. Datenschnittstelle : In der Gebäudesystemtechnik verwendete Bezeichnung für einen Busteilnehmer, der eine V.24 / RS 232-Schnittstelle besitzt. Über die Datenschnittstelle können z. B. Busteilnehmer programmiert werden. Duplex: Auch Vollduplex. Bezeichnet die gleichzeitige Übertragung in beide Richtungen einer Übertragungsstrecke, z. B. Telefonnetz). EIB: Abkürzung für Europäischer Installationsbus EMV: Elektromagnetische Verträglichkeit. Fähigkeit eines Systems, unter bestimmten elektromagnetischen Umgebungs-bedingungen zu existieren und dies nicht in unzulässigem Maße zu beeinflussen. Störabstrahlungen und Störbeeinflussung sind zu begrenzen.

EPROM: Erasable Programmable ROM. Durch UV -Licht löschbarer programmierbarer Festwertspeicher. Bei Netzab-schaltung bleibt der Dateninhalt erhalten. Lastabwurfteilnehmer: Alle Energieverbraucher einer elektrischen Anlage, die in einem Lastabwurfsystem vom Kontroller zu- bzw. abgeschaltet werden können. ETS: EIB Tool Software. Projektierung-, Inbetriebnahme- und Dia-gnosesoftware für den Installationsbus EIB. Filtertabelle : Tabelle, die von der ETS erzeugt werden kann. Sie wird in die Koppler geladen. In ihr wird festgehalten welche Telkegramme von einem Koppler weitergeleitet bzw. gesperrt werden. Funktionen: Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung, zwischen Eingangsgröße und Ausgangsgröße. Im EIB Ursache und Wirkung zwischen Sensor und Aktor. Der EIB bietet folgende Funktionen: • Schalten • Steuern • Melden • Messen Gebäudesystemtechnik : Vernetzung von Systemkomponenten und Teilnehmern über den Installationsbus EIB zu einem auf die Elektroinstallation abgestimmten System. Es sichert die Funktionen und Abläufe sowie deren Systemverknüpfungen in einem Gebäude. Gruppenadresse: Adresse mit der mehrere Empfänger durch ein Telegramm angesprochen werden können. Diese bilden damit eine Gruppe. Die Gruppenadresse ist eine funktionsbezogene Adresse. Halbduplex: Wechselverkehr. Bezeichnet eine Art der Nutzung einer Übertragungsstrecke. Die informationen laufen abwechselnd in eine Richtung, z. B. Fernschreibnetz). Interface : Englische Bezeichnung für Schnittstelle. Kanal: Allgemeine Bezeichnung für einen Übertragungsweg für Signale. Im tebis Lastabwurfsystem ist ein Lastabwurfkanal die funktionale Verbindung eines Schaltobjektes im Kontroler mit dem Sperrobjekt eines Schaltausganges über eine Gruppenadresse. Damit kann ein Energieverbraucher abgeschaltet werden.

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TEBIS Notizen hager

Hager Electro 1997 Seite 2

Kodierung: Darstellung einer Information in einer für das System vereinbarten Form, z. B. Bitkodierung. Komponente : s. Busteilnehmer Lastabwurfsystem: Vernetzung von Systemkomponenten und Teilnehmern über den Installationsbus EIB, die Funktionen und Abläufe der Maximumüberwachung einer elektrischen Anlage sicherstellt. Linie : Kleinste Einheit des EIB mit bis zu 64 Busteilnehmern. Die Linie besteht aus einem elektrischen Segment oder mehreren elektrischen Segmenten, die über Linienverstärker verbunden sind. Linienkoppler: Komponente im Installationsbus-System, um Linien miteinander zu verbinden. Telegramme werden über den Linienkoppler weitergegeben oder auf die Linie begrenzt. Maximumüberwachung: Messung des mittleren Leistungs-verbrauchs einer elektrischen Anlage während einer Registrier-periode. Modul: Eine Funktionsgruppe mit definierten, bekannten Eigenschaften, die sowohl Hardware als auch Software sein kann Optokoppler: Optoelektrische Koppler, kurz Optokoppler genannt, übertragen elektrische Signale durch Umwandlung des elektrischen Signals in ein optisches Signal, das dann ohne galvanische Verbindung in einem zweiten fotoelektrischen Bauelement wieder in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Die Isolationsstrecke kann aus Luft, Glas, Kunststoff oder einem Lichtleiter bestehen. Physikalische Adresse: Eindeutige Kennzeichnung eines Busteilnehmers im Installationsbus-System EIB. Die physikalische Adresse beinhaltet die Bereichs-, Linien- sowie die Teilnehmer-nummer. RAM: Random Access Memory. Schreib-Lese Speicher. Wahlfreier elektrisch löschbarer und programmierbarer Halbleiterspeicher. Der Speicherinhalt geht ohne Batteriepufferung bei Netzausfall verloren (flüchtiger Speicher). RS 232: Bezeichnung einer genormten, seriellen Spannungs-Schnittstelle; andere Bezeichnung ist V.24.

Sensor: Teilnehmer, der physikalische Kenngrößen verarbeitet und ggf. ein Telegramm auf den Bus sendet. Simplex: Richtungsverkehr. Bezeichnet eine Art der Nutzung einer Übertragungsstrecke. Die Informationen laufen nur in eine Rich-tung, z. B. Richtfunk). Visualisierung: Kommunikationsschnittstelle Mensch/Bus. Sie ermöglicht einem Anwender den Eingriff in die Kommunika-tionsabläufe des Bussystems über einen PC, der über eine serielle Schnittstelle mit den EIB verbunden ist. Die Informationen werden in Parameterbildern auf dem Bildschirm dargestellt. Zeitprogrammierung: Parametrieroberfläche zur Definition von Zeitprofilen (Tagesprogramme, Jahresprogramme), und deren Zu-ordnung zu funktionalen Einheiten (Zonen) des EIB's. Die Daten werden in einen Zeitkontroller geladen. Dieser übernimmt gemäß seiner Programmierung die zeitliche Steuerung des Bussystems

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TEBIS Notizen hager

Hager Electro 1997 Seite 3