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lactware5.0 hb V1 - CardioZone Sportgerätecardiozone.de/media/pdf/Lactware-5-0-Handbuch.pdf · Gebrauchsanweisung Lactware® Inhaltsverzeichnis 1 SYSTEMMINDESTVORAUSSETZUNGEN

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Gebrauchsanweisung

Lactware® 5.0 Stand: 02.06.2014 © 2014 Med-Tronik GmbH

Gebrauchsanweisung Lactware®

Inhaltsverzeichnis

1 SYSTEMMINDESTVORAUSSETZUNGEN .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1

2 LIEFERUMFANG: ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1

3 INSTALLATION .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 3.1 INSTALLATION DER LACTWARE® ................................................. 3-1

4 EINFÜHRUNG .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1 4.1 FÜR WEN WURDE LACTWARE® ENTWICKELT? ................................ 4-1 4.2 PROGRAMM-HAUPTFUNKTIONEN ............................................. 4-1 4.3 ZIEL EINER LEISTUNGSDIAGNOSTIK ............................................ 4-3 4.4 MESSGRÖßEN BEI EINEM LEISTUNGSTEST .................................... 4-3

4.4.1 Herzfrequenz ................................................................. 4-3 4.4.2 Laktat ........................................................................... 4-3

4.4.2.1 Zusammenhänge zur Energiebereitstellung ........................ 4-4 4.4.2.2 Beschreibung der Laktatkurve ........................................... 4-4 4.4.2.3 Trainingsbereiche nach der DLKA ..................................... 4-5

5 VORBEREITUNGEN FÜR EINE LEISTUNGSANALYSE ... . . . 5-1 5.1 SICHERHEITSBESTIMMUNGEN UND WARNHINWEISE ....................... 5-1

5.1.1 Kapilar-Blutentnahme ..................................................... 5-2 5.1.2 Bewertung des Restrisikos ............................................... 5-2 5.1.3 Haftungsausschluss ........................................................ 5-3

6 LACTWARE® IN DER PRAXIS .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1 6.1 PERSONENDATEN .................................................................. 6-1 6.2 MESSDATEN ......................................................................... 6-2 6.3 ERFASSUNG ......................................................................... 6-3 6.4 GRAFIK (AUSWERTUNG) ......................................................... 6-4 6.5 TRAININGSEMPFEHLUNG ......................................................... 6-6

6.5.1 Anpassen der Belastungsbereiche .................................... 6-7 6.6 AUSWERTUNG ...................................................................... 6-8 6.7 ZEITENRECHNER ................................................................... 6-9 6.8 DER VERGLEICH .................................................................... 6-9 6.9 ENERGIEUMSATZ ................................................................. 6-10 6.10 MODUL VIDEOANALYSE ........................................................ 6-10 6.11 MODUL TRAINING .............................................................. 6-11

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6.11.1 Die verschiedenen Trainingseinheiten ........................ 6-12 6.11.2 Vorgehensweise zum Erstellen eines Profils… ............. 6-12 6.11.3 Speichern und Laden von Trainingsplänen ................. 6-15 6.11.4 Verknüpfung der Trainingspläne mit der Leistungsmessung ..................................................................... 6-17

6.12 PACER .............................................................................. 6-21 6.13 DER AUSDRUCK (MESSPROTOKOLL) ........................................ 6-21

7 DATENSICHERUNG .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1

8 LITERATUREMPFEHLUNG .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1

9 HERSTELLERANSCHRIFT ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1

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1 Systemmindestvoraussetzungen

- CD-ROM Laufwerk - Pentium ab 120 MHz - 64 MB-RAM - 100 MB freier Festplattenspeicher - VGA 800 x 600 16 Bit (=65535 Farben) - installierter Drucker - Mouse oder anderes geeignetes Zeigergerät - Betriebssystem Windows 98SE/2000/XP/2003

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2 Lieferumfang: Der Lieferumfang enthält eine CD-ROM sowie einen Dongle (Kopierschutz und Versionsfreischaltung). Auf der CD-ROM befindet sich das eigentliche Leistungsanalyseprogramm sowie die Gebrauchsanweisung als PDF-Datei und ein geeignetes Anzeigeprogramm (z.B. „Adobe Acrobat Reader“) zum Lesen und Ausdrucken der Gebrauchsanweisung. Der Dongle ist ein Software–Kopierschutz, der vor unerlaubtem Vervielfältigen schützt und den Zugriff auf die erworbenen Programmmodule regelt. Vor der Installation ist der Dongle auf einen freien Port am PC zu stecken. Wenn Sie die Software auf mehreren Computern installieren möchten, vergessen Sie nicht den Dongle entsprechend umzustecken. Im Lieferumfang enthalten:

- Gebrauchsanweisung Lactware® - Lactware® CD - USB Dongle (Softwareschutz)

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3 Installation

3.1 Installation der Lactware® Sofern der Autostart Ihres CD-ROM-Laufwerks deaktiviert wurde, d. h. nicht automatisch das Fenster des „InstallShield Wizard“ mit „Die Installation wird vorbereitet...“ erscheint, starten Sie die Installation durch Aufruf des Menüpunktes: [START] - [AUSFÜHREN] und tragen dort folgenden Ausführungsbefehl ein: E:\SETUP.EXE

Klicken Sie auf [OK]

Klicken Sie auf [Weiter]

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3-2

Klicken Sie auf [Weiter]

Klicken Sie auf [Installieren]

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3-3

Dies ist ein Hinweisbild, es wird automatisch auf das nächste Bild gewechselt.

Dies ist ein Hinweisbild, es wird automatisch auf das nächste Bild gewechselt.

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3-4

Klicken Sie auf [Weiter]

Lesen Sie die Vereinbarung und klicken Sie anschließend auf „Ich stimme zu“ und dann auf [Weiter]

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3-5

Klicken Sie auf [Weiter]

Klicken Sie auf [Fertigstellen]

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3-6

Klicken Sie auf [Weiter]

Dies ist ein Hinweisbild, es wird automatisch auf das nächste Bild gewechselt.

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Klicken Sie auf [OK]

Klicken Sie auf [Fertigstellen]

Klicken Sie auf [Fertigstellen] um den PC neu zu starten. Bei diesem Neustart werden die Datenbanken überprüft, fehlende erzeugt und reorganisiert. Dieser Neustart muss auf jeden Fall durchgeführt werden, damit Sie mit dem Programm ordnungsgemäß arbeiten können!!

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4 Einführung Mit Lactware®® besitzen Sie ein modernes, multifunktionales Software-Werkzeug zur leistungsdiagnostischen Auswertung. Durch die übersichtliche Gliederung ist das Programm in weiten Teilen ohne Anweisung bedienbar. Deshalb möchten wir Ihnen im Folgenden hauptsächlich Hinweise zur Testdurchführung geben.

4.1 Für wen wurde Lactware® entwickelt? • Leistungsdiagnostikzentren und Olympiastützpunkte • Institute für Trainingsberatung u. Trainingssteuerung • Sportmediziner und Fachärzte • Sporthochschulen und Universitäten • REHA - Kliniken • Fitnessstudios • Physiotherapeuten • Trainer • Sportlehrer • Profi- und Hochleistungssportler zur Selbstkontrolle • ambitionierte Freizeit- und Breitensportler zur Selbstkontrolle

4.2 Programm-Hauptfunktionen • Laktat-Kinetik-Analyse • zusätzliche Bewertung der Herzfrequenz, VO2max. • Multi-User Datenbank mit Athleten-Bild • grafischer Leistungsvergleich einzelner Sportler und/oder

eines Sportlers in verschiedenen Trainingsphasen • Laufband, Fahrrad-, Ruderergometer werden unterstützt • Direkte Ansteuerung von Ergometern und Laufbändern • Messdatenerfassung mit Laktatmessgeräten (Powerlact,

LactateScout, Dr. Müller Easy Gl+, Diaglobal) • Berechnung der IANS (individuelle anaerobe Schwelle) • Bewertung und Vergleich des Erholungspulses • Trainingsempfehlung in den verschiedenen

Belastungsbereichen

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• Bewertung des BMI´s (Body Mass Index) • Bewertung von Körperfettmessungen • Zielzeitberechnung - anhand der Laktatwerte werden die

voraussichtlichen Endzeiten für verschiedene Distanzen (5000 m bis Marathon) mit hoher Genauigkeit hochgerechnet

• grafisch ansprechender und übersichtlicher personifizierter Analyseausdruck

• Videomodul zur Fußstellungsanalyse und Laufschuhempfehlung

• Energieumsatzberechnung Lactware® ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: Lactware® - Private

(Datenbank verwaltet maximal 3 Sportler) Lactware® - Public

(uneingeschränkte Datenbank + Pacer für Feldtests) Lactware® - Modul Training

(umfangreiche Trainingsplanung mit Trainignskalender und -steuerung) optional zur Privat und zur Public möglich

Lactware® - Modul Plus (Videoanalyse) (umfangreiches Videoanalysetool zur Bewegungs- und Laufbandanalyse mit Dokumentationsmöglichkeiten) optional zur Public möglich

Lactware® - Professional (wie Public inklusive Modul Training und Modul Plus mit Videoschnittstelle)

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4.3 Ziel einer Leistungsdiagnostik Ziel einer leistungsdiagnostischen Untersuchung ist es, das sportliche Leistungsvermögen und/oder den durch das Training erreichten Anpassungszustand

• zu untersuchen, • zu beurteilen, • zu verbessern, • zu beschreiben und • zu dokumentieren (Festhalten des „Ist- Zustands“).

Resultierend aus dem Ergebnis müssen die optimalen Trainingsbereiche festgelegt werden sowie Rückschlüsse auf eine Trainingsoptimierung möglich sein. Für Wettkampfsportler kann aus dem erfassten Ist-Zustand eine Zielzeit-Prognose erstellt werden.

4.4 Messgrößen bei einem Leistungstest Die wichtigsten Messgrößen für einen Leistungstest sind die Herzfrequenz und die Laktatkonzentration im Blut. Sie werden bei verschiedenen Belastungsstufen ermittelt und zusammen mit der Belastungsintensität in Beziehung gesetzt.

4.4.1 Herzfrequenz Die Basis für eine methodische Steuerung der Trainingsintensität in festgelegten Herzfrequenzzonen ist die Messung der individuellen Herzfrequenz bei verschiedenen Belastungsstufen.

4.4.2 Laktat Das Laktat (Salz der Milchsäure) entsteht als Stoffwechselprodukt bei der Energiebereitstellung durch unvollständige Verbrennung von Kohlenhydrate. Je nach Laktatkonzentration wirkt es leistungs-mindernd und ermüdet den Muskel.

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4.4.2.1 Zusammenhänge zur Energiebereitstellung Bei körperlicher Belastung benötigt die Muskulatur mehr Sauerstoff und der Stoffwechsel wird aktiviert. Dieser Bereich wird auch als aerober Stoffwechsel bezeichnet in dem die Energiebereitstellung durch vollständige Verbrennung von Kohlenhydraten und Fetten mit Hilfe von Sauerstoff stattfindet. Jeder Mensch hat durch ständige Bewegung einen Ruhelaktatwert, da Laktat ständig bei Bewegung erzeugt wird. Dieser Ruhewert liegt bei einem Gesunden zwischen 1 und 2 mmol/l (mmol/l = millimol pro Liter, Einheit für Laktatkonzentration im Blut). Bei trainierten Sportlern liegt der Ruhelaktatwert zwischen 0,8 und 1,4 mmol/l. Bei gesteigerter Belastung wird die Energiebereitstellung teilweise unvollständig verbrannt und die Laktatkonzentration nimmt zu. Steigert sich die körperliche Belastung nochmals wird die Energie nur noch unvollständig verbrannt und die Laktatkonzentration nimmt exponentiell zu, der Muskel ermüdet und die Belastung wird irgendwann abgebrochen. Die Art der vorrangigen Energiebereitstellung wird über die Belastungsintensität und die Belastungsdauer gesteuert. Beispielsweise ist ein 800 m Läufer im aneroben Stoffwechsel und muss hohe Laktatwerte lange halten. Ein Marathonläufer hingegen läuft den gesamten Lauf im aeroben Bereich und muss niedrige Laktatwerte lange halten.

4.4.2.2 Beschreibung der Laktatkurve

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Bei steigender Belastung kann die Laktatkonzentration zunächst zurück gehen oder bleibt annähernd gleich. Dies ist eine automatische Gegenregulation des Körpers bei Belastung und wird als „Sauerstoffschuld“ bezeichnet. Bei trainierten Personen ist diese Gegenregulation viel stärker ausgeprägt als bei untrainierten Personen. An dem Punkt wo zum ersten Mal der Laktatwert signifikant steigt, endet der Regenerationsbereich. Diese Schwelle wird häufig als aerobe Schwelle bezeichnet. Nun kommt ein Belastungsbereich in dem sich der Abbau und der Aufbau in einem Gleichgewicht halten. Dieser Bereich wird als Laktat Steady State (kurz LSS) bezeichnet. Danach kommt eine Schwelle an der gerade noch soviel abgebaut werden kann wie auch produziert wird. Dies ist die anaerobe Schwelle. Darüber hinaus wird immer mehr Laktat auf als abgebaut, was zu einem steilen Anstieg der Laktatkurve führt. Diese anaerobe Schwelle kann nach verschiedenen Modellen ermittelt. In der Literatur gibt es eine Vielzahl an Modellen die alle in der Lactware® einstellbar sind. Es gibt fixe Laktatmodelle, da aber ja nicht alle Menschen gleich sind, wurden auch individuelle Modelle entwickelt. Alle Modelle werden im Kapitel 7.4.6 ausführlicher beschrieben. Das Freiburger Modell mit dem eine individuelle Schwelle berechnet werden kann hat sich bei uns bestens bewährt. Die Schwelle wird bei diesem Modell ausgehend vom Mittelwert der ersten beiden Belastungspunkte beaufschlagt mit 2 mmol/l ermittelt. Sie wird als individuelle anaerobe Schwelle (kurz IANS) bezeichnet. An der ermittelten Schwelle werden nun Trainingsbereiche festgelegt. Diese Trainingsbereiche können anhand der Pulskurve die zur Laktatkurve korreliert in einem Training leicht eingehalten werden. Im Vergleich zum Freiburger Modell ist das Modell nach Mader mit einer fixen Schwelle für alle gleich bei 4 mmol/l. Das bedeutet natürlich dann eine viel höhere Schwelle und damit höhere Trainingsbereiche.

4.4.2.3 Trainingsbereiche nach der DLKA Leistungsdiagnostik mit der Lactware® ist die DLKA (Dynamische Laktat Kinetik Analyse) an der die Trainingsbereiche optimal verteilt werden. Im folgenden wird diese Verteilung nach der DLKA genauer beschrieben.

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Der Regenerationsbereich endet wie zuvor beschrieben beim ersten Ansteigen der Laktatwerte. Er dient zum Abbau von gespeicherten Laktat in Bewegung und zur Erholung von Muskeln nach einer hohen Beanspruchung. Diese kann auch in alternativen Sportarten (leichtes Schwimmen, Nordic Walking, Yoga, etc.) erfolgen. Der Bereich zwischen dem ersten Ansteigen und der IANS muss nun sinnvoll verteilt werden. Die IANS ist im folgenden Bild durch eine rote und grüne Linie markiert. Der Bereich zwischen dem Ende der Regenerationsphase und der IANS wird standardmäßig in der Lactware® wie folgt verteilt. 40% des Bereiches sind, beginnend beim Regenerationsbereich (REG) der Grundlagenausdauerbereich 1 (GAT1). Dies ist der Fettstoff-verbrennungsbereich. Die Grundlagenausdauer 2 (GAT 2) beinhaltet 50% also von 40 bis 90% und in dem Bereich wird die allgemeine Fitness, die Ausdauer und die Konditionserhaltung trainiert.

Die IANS soll immer im ersten drittel des Grundlagenausdauer-bereiches 3 (GAT 3) liegen. Standardmäßig werden die verbliebenen 10% unterhalb der IANS als ¼ des GAT 3 Bereiches betrachtet, die restlichen ¾ des GAT 3 liegen oberhalb der IANS. Dadurch liegt die IANS immer im ersten Drittel des GAT 3. In diesem Trainings-Bereich wird die Konditionsbildung und die Wettkampfvorbereitung trainiert.

100%

50% 10% 40%

25% 75%

Wettkanpf Regeneration

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Der wettkampfspezifische Ausdauerbereich (WSA) ist oberhalb des GAT 3 Bereiches und kann als reiner Wettkampfbereich angesehen werden. Dieser Bereich kann und soll von Leistungssportlern in Trainingsphasen kurzfristig (z.B. im Intervalltraining) erreicht werden. Für eine längere Belastungsphase oder gar als komplette Trainingsphase im Ausdauersport ist dieser Bereich völlig ungeeignet. Diese Standardverteilung kann unter Optionen, Grundeinstellungen, DLKA individuell nach den eigenen Bedürfnissen und Wünschen noch angepasst werden. Anhand der zur Laktatkurve korrelierten Pulskurve können die Trainingsbereiche mit Pulswerten versehen werden und dem Sportler mitgeteilt werden. Eine Laktatmessung ist die zuverlässigste und aussagekräftigste Größe für eine Ausdauerleistungsfähigkeitsdiagnostik. Durch die Laktat-bestimmung kombiniert mit einer Herzfrequenzmessung kann das Training optimal beurteilt und gesteuert werden.

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5 Vorbereitungen für eine Leistungsanalyse Planen Sie die Testdurchführung sehr sorgfältig. Achten Sie auf das Verfallsdatum der Teststreifen. Lagern Sie die Teststreifen wie auf der Packungsbeilage beschrieben. Achten Sie bei der Durchführung des Leistungstest stets auf standardisierte Bedingungen. Denn nur so erhalten Sie reproduzierbare Testergebnisse, die zur Beurteilung der Leistungsentwicklung verwertbar sind.

5.1 Sicherheitsbestimmungen und Warnhinweise Bevor Sie einen Sportler oder Untrainierten einem Leistungstest unterziehen, überlegen Sie sich die rechtlichen Konsequenzen, die sich bei einer Verletzung ergeben könnten.

Die Software darf mit allen ihren Funktionen nur an völlig gesunden Personen angewandt werden.

Ein Test an erkrankten Personen sollte nur nach Vorlage einer ärztlichen Unbedenklichkeitsbescheinigung durchgeführt werden. Vor dem Leistungtest sollten Sie sich immer eine „Haftungsausschlusserklärung“ unterzeichnen lassen. Weisen Sie die Testperson sorgfältig und in Ruhe in den Testablauf und in die Bedienung des Ergometers/Laufbands ein und klären Sie die Person über die evtl. Risiken auf. Führen Sie immer vor dem Test eine Anamnese durch und fragen Sie nach Vorerkrankungen und explizit nach der Einnahme von Blutdruckmitteln oder β-Blockern. Die Einnahme dieser Medikamente begrenzt in den meisten Fällen den Puls. Ein Leistungstest kann wenn der Arzt zustimmt durchgeführt werden. Die Testperson darf aber nicht ausbelastet werden. Gefahrenhinweis für Laufbandbesi tzer: Bei der Anwendung von Laufbändern kann es durch Verwendung von Trainingsempfehlung, z. B. auch durch den „Trainingsgenerator“, zu erhöhten Unfallgefahren (Sturz) kommen. Aus Sicherheitsgründen darf

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Lactware® in Verbindung mit einem Laufband nur mit dem „NOT-Emergency-Stop“ benutzt werden. Achten Sie auch darauf, dass die Reißleine unbedingt an den Kleidern des Sportlers befestigt ist! Betrieb nur an geprüften Geräten! Die Software darf nur mit geprüften externen Geräten (Laktatmessgeräten, Laufbänder, Ergometer) betrieben werden, die softwareseitig auch unterstützt werden.

5.1.1 Kapilar-Blutentnahme Bitte beachten Sie für die Blutentnahme die gesetzlichen Bestimmungen Ihres Landes. In Deutschland ist die Blutentnahme von eingewiesenem Personal nur mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Probanden erlaubt. Wenn die Testperson einer Kapilar-Blutentnahme zustimmt und Sie sich dies im Haftungsausschluss bestätigen, dürfen Sie für die Laktatmessung Blut abnehmen. Arbeiten Sie bei der Blutentnahme stets mit Infektionsschutz-handschuhen. Diese sind in Ersterlinie nicht zu Ihrem Schutz gedacht, sondern zum Schutz vor Infektionen für die Testperson. Abgesehen davon schützen Sie sich damit natürlich auch vor Infektionskrankheiten wie zum Beispiel HIV oder Hepatitis. Nutzen Sie zur Blutentnahme immer nur sterile Einmallanzetten, die auch nur einmal verwendet werden können.

5.1.2 Bewertung des Restrisikos Es ist nicht 100-prozentig auszuschließen, dass bedingt durch Fehleingaben, Fehlmessungen oder andere Fehler einem Sportler eine für den Trainingszustand zu hohe Trainingsintensität empfohlen wird. Dies kann resultierend zu einem Übertraining führen.

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Beim erstellen eines Trainingsplans ist die Nachbetreuung und das eventuelle Korrigieren der Trainingspläne bei auftretenden Symptomen unbedingt nötig.

5.1.3 Haftungsausschluss Trotz eingehender Überprüfung von Eingabewerten ist es nicht auszuschließen, dass bei Fehleingaben und/oder fehlerhafter Bedienung eine nicht angepasste Trainingsempfehlung ausgegeben wird, die gegebenenfalls zur körperlichen Überlastung des Trainierenden führen kann. Für Schäden die auf Grund der Anwendung des Produktes entstehen, haftet der Hersteller nicht.

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6 Lactware® in der Praxis Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Labortest mit einem im km/h geeichten Laufband oder einem in Watt geeichten Fahrrad-, Ruderergometer oder Crosstrainer oder einem Feldtest auf der 400 m-Laufbahn oder auf einer anderen exakt vermessenen Strecke. Bei einigen Ausdauersportarten (Schwimmen, Skilanglauf, Eisschnell-lauf, Nordic Walking, usw.) sind Feldtests obligatorisch. Auf jeden Fall muss unter standardisierten Bedingungen gemessen werden.

6.1 Personendaten

Wichtig: Speichern Sie die Eingaben mit Gelöscht wird mit

Neue Person anlegen

Liste aller getesteten Personen Suchen mit Strg+F

Körperfett kann optional angegeben werden

BMI wird berechnet

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Wichtig sind auch folgende Angaben: • Geburtsdatum und Größe => zur Berechnung des BMI • Trainingszeit in Std. => zur Berechnung der Trainingsverteilung • MHF (maximale Herzfrequenz) => zur Berechnung der

Belastungsbereiche (falls nicht bekannt, wird sie automatisch aus dem Alter berechnet). Eine kleine Markierung neben dem MHF-Eingabefeld zeigt an, dass der Wert manuell eingetragen wurde, d.h. er wird ab diesem Zeitpunkt nicht mehr automatisch aktualisiert.

• Ruhepuls => nur bei der Berechnung der Puls-Belastungsbereiche nach Karvonen

• Löschen eines Personendatensatzes: Mit der Tastenkombination <Strg> + <Entf> können komplette Personendatensätze auf der Registerkarte „Personendaten“ gelöscht werden. Markieren Sie hierzu die Person in der angezeigten Tabelle.

6.2 Messdaten

Mit dem Button wird ein neuer Leistungstest angelegt. Nachdem Sie die Art des Tests ausgewählt haben und mindestens die Stufen

Liste aller Messdaten der aktuellen Person

Farbsymbole kennzeichnen Messung

Daten eingeben

Optionale Daten-eingabe

Trainings- kalender anlegen s. Punkt 11

Deselektion der Messdaten

Gebrauchsanweisung Lactware®

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eingestellt haben können Sie den Leistungstest auf der Registerkarte Erfassung durchführen.

6.3 Erfassung

Die Messdaten können auch aus einem der folgenden Laktatmessgeräte über die Schnittstelle auf der Erfassungsseite in die Lactware® übernommen werden. - Powerlact® - Laktate Scout - Dr. Lange / Diaglobal

Eingabe der Messwerte

Verbindung zum Laufband/Ergometer Testablauf wird vom PC gesteuert

Start u. Stop des Timers u. des Voice-Commanders

Mit Doppelklick auf den Timer kann die Belastungsdauer verändert werden

Startet Reg.-Puls Messung

Gebrauchsanweisung Lactware®

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6.4 Grafik (Auswertung)

LSS: Blendet den Standard aerob-anaeroben Übergangsbereich von 2 mmol/l und 4 mmol/l ein oder aus, welcher in der Literatur als Lactate-Steady- State (LSS) bezeichnet wird.

Auto: Im Gegensatz zum Standard „Lactate-Steady-State“, stellt die Auto-Funktion den Bereich nicht auf den fixen Bereich von 2 und 4 mmol/l sondern zeichnet den tatsächlichen – für die angezeigte Messung – ermittelte Bereich der aeroben Schwelle und anaeroben Schwelle ein und passt sich somit automatisch an die Messkurve an. TB: Blendet die Trainingsbereiche ein oder aus. Fül len: Farbliche Trainingsbereiche werden nicht als vertikale Trennlinien, sondern als gefüllte Bereiche dargestellt.

Trainings-ber iche

Pulskurve

Laktatkurve mit „gefitteter“ Kurve

IAS, berecnet nach dem eingstellten Schwellwert- modell

Definition des Schwellwertmodells

Berechnet die zur IAS gehörigen Eckdaten

Hier werden für jeden beliebigen Punkt (Cursorpfeil) die dazugehörigen Leistungsdaten angezeigt

Gebrauchsanweisung Lactware®

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Max: Erweitert die Trainingsbereiche in vertikaler Richtung auf den Maximalwert um ein homogeneres Bild zu erreichen.

Autoscale: Schaltet die automatische Skalierung der Horizontalachse auf einen vordefinierten fixen Wert von 5.5 km/h bis zur Maxgeschwindigkeit. Check Fi t t ing: Wenn Sie auf Check Fitting klicken und die rechte Maustaste gedrückt halten

erscheint eine Grüne Kurve in der Grafik. An dieser Kurve wird die Trainingsempfehlung berechnet. Wenn die Kurve nicht optimal an den Messwerten anliegt, kann über die Knöpfe 3, 4, 5 und A das Polynom zur Berechnung verändert werden. Reset AS: Sollten Sie in der Grafik die Aerobe Schwelle verschoben haben, können Sie über diesen Knopf die Schwelle löschen. Unterstütz te Schwellenwertmodelle: - Freiburger-Modell - Freies Freiburger-Modell - Mader-Modell - Stegmann-Modell - Keul (1979) - Dickhut - Simon (1983) - Simon (Schwimmer) - Kindermann - Freies Winkelmodel - Dickhut-Simon - Frei fixe Schwelle - Frei wählbare Schwelle

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6.5 Trainingsempfehlung Lassen Sie sich die Belastungsbereiche und die Zielherzfrequenz mit Hilfe der „dynamischen Laktat Kinetik Analyse“ (DLKA) berechnen. Diese Funktion bietet auch bei Personen mit „unphysiologischer Laktatkinetik“ höchste Genauigkeit

Berechnete Trainings- herzfrequenz

Empfohlene Trainingszeit in Minuten

Die Profile sind individuell veränderbar und können abgespeichert werden

Bei Karvonen geht die Ruheherz-frequenz in die Berechnung mit ein => Training härter

Gebrauchsanweisung Lactware®

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6.5.1 Anpassen der Belastungsbereiche Mit der Lactware® ist ein manuelles Überschreiben der Trainings-bereiche in den Ergebnis-Feldern möglich.

Dazu muss nur die Option [x] MANUELL expliziet gesetzt werden. Eine Rückstellung auf Automatik kann einfach durch Entfernen der [x] Manuell-Markierung wieder aktiviert werden.

Sowohl in der Grafik, als auch auf dem Ausdruck wird die manuelle Veränderung sichtbar gemacht. Eine besonders komfortable Art zur Korrektur von Trainingsbereichen können Sie auf der Registerseite Grafik durchführen.

Halten Sie die [ALT]-Taste gedrückt und klicken Sie mit der linken Maustaste in den Grafikbereich. Am oberen Rand werden dadurch quadratische Fangpunkte eingeblendet.

Durch Verschieben dieser Fangpunkte mit der linken Maustaste können die Bereiche manuell gesetzt und nach Ihren Wünschen angepasst werden.

Gebrauchsanweisung Lactware®

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Diese Änderung wird automatisch in die Ergebnistabelle der Trainingsbereiche eingetragen und entsprechend als [x] Manuell markiert. Zur komfortablen Speicherung wird ein zusätzlicher „Speicher-Knopf“ eingeblendet. Die Funktion ist identisch mit dem „Speicher-Knopf“ auf Registerseite [Trainingsempfehlung].

Durch die Speicherung werden die Fangpunkte wieder ausgeblendet.

6.6 Auswertung

Die wichtigsten errechneten Messwerte werden in diesem Fenster angezeigt.

Berechnete Schwellen und Grenzwerte

Gebrauchsanweisung Lactware®

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6.7 Zeitenrechner

6.8 Der Vergleich

Individuelle Anpassung

Richtwerte für die Zielzeitberechnung

Aus der Laktatmessung resultierende Zielzeiten (Laufen) für verschiedene Streckenlängen

Auswahl der Person(en)

Die zu vergleichenden Messungen

Graphischer Vergleich

Gebrauchsanweisung Lactware®

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6.9 Energieumsatz

6.10 Modul Videoanalyse Achtung: In der Professional enthalten und optional zur Public

Ausgeübte Disziplin(en) mit berechnetem Energieverbrauch

Berechnete BMI Verbesserung Berechneter

Energie- verbrauch

Berechnete Gewichtsreduktion

Video Abspielen

Foto erstellen

Orthopädische Analyse

Gebrauchsanweisung Lactware®

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6.11 Modul Training Achtung: Training ist als Modul zur Privat und Public Version erhältlich und im Komplettpaket Professional bereits enthalten Auf der Erfassungsseite werden die Trainingskalender personenbezogen verwaltet.

Mit dem Button legen Sie einen neuen persönlichen Kalender für die ausgewählte Person an.

Im Gegensatz dazu legen sie mit diesem Button einen globalen Kalender an, den Sie für jede Person nachher in einen zuvor angelegten persönlichen Kalender laden können.

Die verschiedenen Trainingseinheiten

Trainingsprofil erstellen, anschließend markieren und mit der Maus auf den gewünschten Trainingstag ziehen.

Sportart auswählen

Gebrauchsanweisung Lactware®

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6.11.1 Die verschiedenen Trainingseinheiten

Normal – Standardtraining in vorgegebenen GAT Bereichen..

Intervall – Training mit festlegbaren Belastungs- und Pausenzonen.

Beschl. – Beschleunigung bzw. Leistungserhöhung in einem bestimmten Zeitabschnitt.

Auslauf – Leistungsreduktion über einen bestimmten Zeitabschnitt.

Distanz_L – Distanzstrecke mit Leistungskontrolle. Bei dieser Trainingseinheit wird eine definierte Strecke abgelaufen und dabei der Puls protokolliert.

Distanz_p – Distanzstrecke mit vorgegebenen Puls. In dieser Trainingseinheit wird eine frei wählbare Strecke in Metern bei einem vorgegebenen Puls absolviert.

Neigung – Belastungsänderung ohne Geschwindigkeits-änderung.

Alternativ – Da es nicht sinnvoll ist immer das gleiche Training zu absolvieren wurde hier eine Trainingseinheit mit Alternativ bezeichnet.

6.11.2 Vorgehensweise zum Erstellen eines Profils… 1. Über die Buttons ein Trainingsobjekt auswählen und die

entsprechenden Parameter eintragen, bzw. auswählen. 2. Hier ein Beispiel für einen Kurzstreckenlauf im GAT1 über 10

Minuten mit Warming-Up und Cool-Down (WU / CD) Die Schritte sollen wie folgt lauten: • Beschleunigung vom REG-Bereich auf GAT1 innerhalb von

60 Sekunden • Normaler Block 8 Minuten Lauf in GAT1 „PULSGESTEUERT“ • Auslauf in 1 Minute von GAT1 nach REG

Gebrauchsanweisung Lactware®

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3. Das nun erstellte Profil markieren (Profil-Grafik markieren) und in den Kalender auf den gewünschten Trainingstag mit der Maus ziehen.

4. Sie können nun weitere solcher Objekte für die Testperson erzeugen oder das Bestehende Objekt kopieren, indem Sie es markieren und wieder das groß dargestellte Grafikobjekt auf den gewünschten Tag ziehen. In der Linken Liste sehen Sie alle für diese Person oder dieses Trainingsprogramm eingetragene Objekte. Sie können ein Objekt auch markieren, indem Sie in der linken Spalte (Objektliste) das Datum auswählen.

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5. Mehrere Trainingseinheiten Pro Tag sind auch möglich, erzeugen Sie dazu einfach ein neues Profil und lassen es auf dem gewünschten Tag im Kalender fallen.

Bemerkungen Bevor ein Objekt in den Kalender gezogen wird, können im Eingabebereich „Optionen“ Kurzhinweise eingetragen werden. Diese werden mit dem jeweiligen Trainingsobjekt abgespeichert. Trainingsblöcke verschieben/tauschen Sie können zur Erstellungszeit auch einzelne Trainingsblöcke aus dem Profil verschieben, indem sie es markieren und vor die gewünschte Stelle innerhalb des Profilblockes ziehen. Wenn sie mit gedrückter Maustaste nur den nächstgelegenen Block markieren und dort loslassen, wird der zuerst markierte Trainingsblock dorthin verschoben. Bei einem Abstand von mehr als einem Block werden der zuerst markierte Block mit demjenigen getauscht, auf dem Sie ihn fallen lassen.

In diesem Beispiel wurde Block 3 auf Block 2 gezogen und dadurch getauscht. Hier noch ein Beispiele für ein Profil:

Gebrauchsanweisung Lactware®

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3 Min Reg – geschwindigkeitsgesteuert: Beschleunigung von REG nach GAT1 innerhalb 1 Min 5 Minuten GAT1 geschwindigkeitsgesteuert Intervall 2 Min GAT2 1 Minute GAT1 mit 2 Wiederholungen 5 Minuten GAT2 pulsgesteuert Auslaufen von GAT2 nach Reg in 2 Minuten Cool down REG 2 Minuten geschwindigkeitsgesteuert

Löschen eines Trainingsprofi ls Markieren Sie den nicht mehr benötigten Trainingsblock in der Objektliste. Automatisch wird im Kalender die Trainingseinheit an dem Tag angezeigt und markiert, damit Sie dies noch mal kontrollieren können, bevor sie es löschen. Um den Löschvorgang durchzuführen drücken Sie einfach die Taste <ENTF>

6.11.3 Speichern und Laden von Trainingsplänen Das ganze Trainingsprogramm (einschließlich aller Trainingsobjekte) wird über den Button „Speichern“ auf die Festplatte gespeichert. Sie finden die Objekte im Lactware®-Datenverzeichnis wieder.

Tragen Sie die gewünschten Parameter ein und drücken den [Speichern] Button.

Gebrauchsanweisung Lactware®

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Beim Laden eines globalen Trainingsplans werden die GAT- und Leistungsbereiche der eingestellten Testperson übernommen. Wählen Sie über [Laden] im Bereich [Optionen] das gewünschte Profil aus.

Wenn sie ein Trainingsprofil markiert haben, werden ihnen die Zusatzinformationen angezeigt. Über die Option [x] gespeicherte Pulswerte verwenden werden die Puls- und Leistungsdaten verwendet, die zum Zeitpunkt der Trainingsplanerstellung eingetragen waren. Somit kann für jede Testperson ein globaler Trainingsplan/-kalender mit festen Pulswerten erzeugt werden, ohne jedes Mal die Daten erneut eintragen zu müssen.

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6.11.4 Verknüpfung der Trainingspläne mit der Leistungsmessung

Damit der soeben erstellte Kalender in der Lactware® erscheint aktualisieren Sie bitte die Anzeige Ihres Kalenders durch Betätigung

des Button . Wählen Sie einen Kalender für die Person aus in dem Sie ihn anklicken. Der Titel des ausgewählten Kalenders erscheint in der Zeile unterhalb der angezeigten Kalender. Nun markieren Sie eine Messung mit dem der Kalender verknüpft werden soll. Anschließend öffnen Sie den Kalender mit dem Button

und nun sind im Trainingsmodul die Puls- und Geschwindig-keitswerte des Leistungstest übernommen. Nun können Sie den individualisierten Trainingsplan ausdrucken oder einzelne Einheiten über Steuerung starten auf dem Laufband absolvieren. Dazu gehen Sie wie folgt vor. Übergabe des Trainingsprofi ls an die Laufbandsteuerung: Markieren Sie dazu ein Objekt im Trainingskalender, so dass dieses Profil in der Profilanzeige (große Grafik) angezeigt wird.

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Drücken Sie nun den Button [Steuerung starten]

Das Profil wird nun in mehrere Bereiche zerlegt 1. Bereich = Pulsbereich Hier sind die geforderten Pulswerte grafisch dargestellt. Während des Lauftrainings werden hier auch die tatsächlichen Pulswerte eingezeichnet. 2. Bereich = Speed-Bereich In diesem Bereich werden evtl. vorgegebene Geschwindigkeiten und tatsächlich notwendige Geschwindigkeiten dargestellt. 3. Bereich = Neigungs- und Kontrollbereich Wird in einem Profil ein Neigungswinkel eingestellt, so wird dieser hier eingezeichnet. Zusätzlich ist eine Linie sichtbar, die über

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Änderungen im Profilaufbau Hinweise gibt. Diese Kontrollkurve wird in der Endversion nicht mehr sichtbar sein. Verbindung zum Laufband herstel len: Stellen sie die Nummer der seriellen Schnittstelle ein und drücken Sie den Button [Connect]. Bei erfolgreicher Verbindung erhalten Sie schon die Pulsdaten vom Laufband. Sollte der Port nicht stimmen wird folgende Fehlermeldung ausgegeben

Bitte überprüfen Sie im Gerätemanager die eingestellte Portnummer. Im Positionsbereich werden ihnen immer die geforderten SOLL-Werte und die tatsächlichen IST-Werte angezeigt.

Im Unteren Bereich zeigt ihnen das Modul, was es mit dem Laufband vorhat. Rechts können Sie grafisch die Abweichung des Pulses vom geforderten Puls ablesen. In meinem Beispiel sind es mehr als 10 Schläge unterhalb des geforderten Pulses (103).

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Starten des Trainingsprofi ls Nach erfolgreicher Verbindung zum Laufband müssen Sie nur noch die Taste [START] drücken und das Laufband startet los… Minimum-Speed Das Trainingsplanungsmodul wurde so programmiert, dass das Laufband – auch wenn es pulsgesteuert arbeitet – während des Trainings nie zum Stillstand kommt. Sollte der Puls höher als der gewünschte Pulswert liegen, so wird das Laufband auf eine minimal Geschwindigkeit eingestellt, die in den Leistungsdaten der Testperson unter [MIN] eingetragen und verändert werden können. Maximum-Speed Sollte die Person einmal über die Max-Puls-Schwelle kommen, wird das ganze Profil um 1 Pulsschlag/Sekunde reduziert, bis die Person sich wieder unterhalb dieser Schwelle befindet. Hil fe Sollte Ihnen einmal etwas unklar sein, so schieben sie den Mauszeiger auf das jeweilige Eingabefeld dann erscheint entweder in der Statuszeile oder direkt beim Eingabeelement eine kleine Hilfe.

Hier wird die Hilfe in der Statuszeile angezeigt, wenn sie den Mauszeiger über das Grafikprofil bewegen.

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6.12 Pacer Achtung: Nur in Public- und Professional Version enthalten Bei Feldtests sind die Zeitvorgaben gerade für unerfahrene Läufer schwer einzuhalten. Als Hilfsmittel ist in Lactware® auf der Registerkarte „Erfassung“ ein „Pacer“ (Signalgeber) integriert. Zuvor ist die Laufstrecke jedoch im exakten Abstand (z.B. 50 Metern) mit Markierungen (Markierungsstangen oder Wegbegrenzern) abzustecken. Für eine 400 Meter Bahn werden 8 Markierungen benötigt.

Der „Pacer“ wird nun auf die gewünschte Laufgeschwin-digkeit eingestellt und gibt nach dem Teststart alle 50 Meter ein lautes Signal.

Verstärkt sollte es über die gesamte Laufstrecke hörbar sein. Unter Umständen kann auch die Stadion-Beschallungsanlage zur Verstärkung verwendet werden. Die Testperson orientiert sich am akustischen Signal und korrigiert bei Bedarf die Geschwindigkeit. Eine Kombinationen mit optischen Signalgebungen wäre auch denkbar. Über den Schalter [Pacer] rechts unten rufen Sie den Pulsgesteuerten Lauffeldtest auf.

6.13 Der Ausdruck (Messprotokoll) Es können sechs verschiedene Protokolle ausgedruckt werden: 1. Messprotokoll Über den Menüpunkt [Datei] [Drucken] [Drucken] kann das zweiseitige Messprotokoll mit allen relevanten Daten auf einem Drucker ausgegeben werden. 2. Sonderseite Über den Menüpunkt [Datei] [Drucken] [Sonderseite] kann die vergrößert dargestellte Leistungskurve mit den ermittelten Herzfrequenz- und Laktatschwellen ausgedruckt werden. 3. Vergleich Die auf der Registerkarte [Vergleich] dargestellten Kurven mit berechneter und eingezeichneter IANS können über den Menüpunkt [Datei] [Drucken] [Vergleich] ausgedruckt werden.

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4. Protokoll aus der Videoanalyse Auf der Registerkarte [Laufanalyse] können die [eingefrorenen Bilder] mit orthopädischer Bewertung auf einem Drucker ausgegeben werden. 5. Protokoll des Traininggenerators Besitzer von Woodway®-Laufbändern und Sprintex-Laufbänder können über den Menüpunkt [Trainingsempfehlung] [Zauberstab-Knopf] [Trainingsgenerator] [Druckersymbol] kann das generierte Trainings-Belastungsprofil sowie die aufgezeichnete Herzfrequenzkurve ausdrucken. 6. Protokoll der Energieumsatzberechnung Auf der Registerkarte [Energieumsatz] wird die aktuelle Energieumsatzberechnung ausgedruckt. 7. Ausdruck über die Zwischenablage Ein Doppelklick auf eine beliebige Grafik, kopiert diese in die Zwischenablage. In einer anderen Windowsanwendung z.B. „MS-Word“ können Sie die Grafik dann mit [Bearbeiten] [Einfügen] einfügen. Diese Funktion ermöglicht Ihnen, ein eigenes Protokoll zu kreieren.

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7 Datensicherung Für die Sicherung der Daten sind Sie selbst verantwortlich! Sichern Sie täglich Ihre Messdaten. Abhängig von den Installationen und Ihren Rechnergegebenheiten, befinden sich die Messdaten in einem bestimmten Unterverzeichnis. Normalerweise befinden sich die Daten im Unterverzeichnis „C:\]programme\med-tronik\data“. Sollten Sie bei der Installation ein anderes Verzeichnis gewählt haben oder sind Sie sich nicht sicher in welchem Unterverzeichnis sich die Daten befinden, so können Sie den genauen Pfad in Lactware® über die Menüfolge [Hilfe] [Info über..] abrufen. Das gültige Datenverzeichnis steht neben dem Wort „Data“. Sichern Sie alle in diesem Verzeichnis befindlichen Daten.

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8 Literaturempfehlung Folgende Basisliteratur können wir empfehlen: Stellenwert der Laktatbestimmung in der Leistungsdiagnostik, Clasing, Weicker, Böning, Gustav Fischerverlag, 1994, ISBN 3-437-11444-1 Ausdauertraining, Trainingssteuerung über die Herzfrequenz- und Milchsäurebestimmung, Peter G.J.M. Janssen, 1999, ISBN 3-932753-80-1 Ausdauertraining, Grundlagen, Methoden, Trainingssteuerung, Fritz Zintl, 1997, ISBN 3-405-14744-1

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9 Herstelleranschrift MED-Tronik GmbH Daimlerstr. 2 77948 Friesenheim / Germany Tel. 07821 6333-0 Fax: 07821 6333-60 email: [email protected] Internet: http://www.med-tronik.de

MED-Tronik GmbH Daimlerstr. 2 77948 Friesenheim / Germany Tel. 07821 6333-0 Fax: 07821 6333-50 email: [email protected] web: http://www.med-tronik.de