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Landkr is 29.12. 2011 Ausgabe 23 Das Magazin mit den amtlichen Mitteilungen des Landkreises Fürth Magazin Zu Besuch bei den Diakonissen in Pu- schendorf: Neue Angebote für alleinste- hende Frauen und Jugendliche [Seite 7-8] In dieser Ausgabe: www.landkreis-fuerth.de LeistungsFähig. LebensFroh. Der Jahresrückblick 2011: Es war wieder viel los im Landkreis Fürth [Seite 4-6] Krankheitsbild Demenz: Viele Tipps für Angehörige [Seite 19-20] Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ein Punsch-Rezept für die ganze Familie finden Sie auf [Seite 3] Aktuell

Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

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Das Magazin mit dem Amtsblatt des Landkreises Fürth

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Page 1: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

Landkr is29.12. 2011Ausgabe 23

Das Magazin mit den amtlichen Mitteilungen des Landkreises Fürth

Magazin

Zu Besuch bei den Diakonissen in Pu-schendorf: Neue Angebote für alleinste-hende Frauen und Jugendliche [Seite 7-8]

In dieser Ausgabe:

www.landkreis-fuerth.deLeistungsFähig. LebensFroh.

Der Jahresrückblick 2011:Es war wieder viel los im Landkreis Fürth[Seite 4-6]

Krankheitsbild Demenz:Viele Tipps für Angehörige[Seite 19-20]

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!Ein Punsch-Rezept für die ganze Familie finden Sie auf [Seite 3]

Aktuell

Wir wünschen Ihnen

ein gesundes Jahr 2012!

Page 2: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

2 Landkreismagazin 23.2011 29. Dezember 2011

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,das Weihnachtsfest ist vorbei, das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu. Für viele Menschen ist der Jahreswechsel die Zeit der Besinnung. Der teilweise viel zu hastige Alltag wird in den Hinter-grund gestellt. Die Wertschätzung der wesentlichen Dinge des Lebens ist zwi-schen Weihnachten und Neujahr ganz besonders ausgeprägt - und das ist auch gut so!

Die Folgen der größten Wirtschaftskri-se seit dem Zweiten Weltkrieg haben wir auch 2011 noch deutlich gespürt. Es folgte eine Krise der Staaten in Europa und in zahlreichen anderen Regionen. Mit dem Jahreswechsel wird uns wieder einmal klar, wie schnell diese Monate mit Höhen und Tiefen vergangen sind.

Es ist jetzt aber Zeit, nach vorn zu schauen und uns auf die Herausfor-derungen des neuen Jahres zu freuen. Denn es gibt - insbesondere bei uns vor Ort - viele positive Nachrichten: In der Studie „Lernatlas” der Bertelsmann-Stiftung belegt der Landkreis Fürth gleich in zwei Kategorien den ersten Platz. In der Gesamtuntersuchung ha-ben wir es im Bereich der verdichteten Siedlungsräume auf einen sehr guten Platz 11 von 144 vergleichbaren Kreisen in Deutschland geschafft. Das heißt: Der Landkreis Fürth ist ein sehr guter Bildungsstandort! Mindestens genau-

so erfreulich sind die Zahlen vom Ar-beitsmarkt: die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie noch nie. Zugleich verzeich-nen wir einen neuen Einwohnerrekord - alle Generationen wohnen und leben gerne in unseren 14 Kommunen.

Im kommenden Jahr wird der Landkreis Fürth in seiner heutigen Zusammen-setzung 40 Jahre alt. Das wollen wir natürlich bei verschiedenen Anlässen feiern. Über unser Regionalmanage-ment werden wir neue Projekte starten. Und auch bei einer unserer Kernkompe-tenzen, der Familienfreundlichkeit, wol-len wir nochmals nachlegen.

Sehr herzlich möchte ich daher all je-nen danken, die sich im zu Ende ge-henden Jahr für die Fortentwicklung des Landkreises engagiert und um das allgemeine Wohl bemüht haben, sei es als Mandatsträger, als Sponsoren aus Kreisen der heimischen Wirtschaft, in den Hilfsorganisationen, in den Kir-chen, Vereinen und Verbänden. Allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich auch 2011 wieder ehrenamtlich in die Gesellschaft eingebracht haben, spreche ich meinen tiefempfundenen Dank aus.

Die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen ist unschätzbar wichtig für die Kin-der- und Jugendarbeit, im Bereich der Kultur und des Sports, der Feuerwehr und Rettungswesen aber auch in der Seniorenbetreuung und kann gar nicht genug Anerkennung finden. Wir planen im Landkreis Fürth deshalb 2012 eine „EhrenamtsCard” einzuführen. Mit die-ser Karte erhalten langjährig ehrenamt-lich Engagierte verschiedene Vergünsti-gungen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2012!

IhrMatthias Dießl,Landrat des Landkreises Fürth

3Landkreismagazin 23.2011

Fruchtiger Punsch für die ganze FamilieLandkreis Fürth - Natürlich wollen an Silvester auch die Kinder mit-feiern. Aber welcher Punsch eig-net sich? Wir haben beim Netzwerk „Junge Eltern/Familien” am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und For-sten Fürth angefragt. Wilma Bröker hat uns das nachfolgende Rezept für einen alkoholfreien aber dennoch sehr fruchtigen Familien-Punsch zur Verfügung gestellt. Wir wünschen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Fruchtiger PunschZutaten für 4-6 Personen

0,5 Liter Früchtetee (3 Beutel)Je 0,5 Liter Apfelsaft und Traubensaft

200 ml Orangensaft2 Beutel Glühweingewürz (Fertigprodukt)

Zubereitung:Früchtetee frisch aufbrühen, ziehen lassen und Teebeutel entfernen. Tee und Fruchtsäfte in einen Kochtopf ge-ben, das Glühweingewürz in den Topf hängen und alles erhitzen, nicht ko-chen. Den Punsch heiß servieren.

Und hier noch ein Tipp für alle Fa-milien: „Gut geplant ist halb gekocht“ – Wissenswertes zum Lebensmitte-leinkauf, zur geschickten Vorratshal-tung für eine preiswerte und schnelle Küche und zu Kinderlebensmitteln Am 30.01.2012 von 9-11 Uhr am Amt für

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth, Jahnstr. 7, 90763 Fürth. Anmel-dung unter 0911-99715-0

Familie

Auch ohne Alkohol ein leckerer Punsch

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4 Landkreismagazin 23.2011

Aktuell

Themenbereich„Wirtschaft/Landwirtschaft/Regio-nalmanagement“

• Durchführung Berufsinfotag (80Aussteller, ca. 1.200 Besucher) – neues Konzept mit Fachvorträgen zu mehr als 30 verschiedenen Be-rufsbildern

• „Wirtschaftskreis“ – diverse The-menveranstaltungen für Unterneh-mer (Social Media, Personalma-nagement)

Landkreis Fürth: Der Jahresrückblick 2011• VorarbeitenzumAufbaueinesNetz-

werkes Kultur-/Kreativwirtschaft (Projekt des Regionalmanagements)

• Beitritt des Landkreises zur Ar-beitsgruppe fahrradfreundliche Kommune (AGFK) – Koordination im Rahmen des Regionalmanage-ments

• FortschreibungNahverkehrsplan

• Fahrplanänderungen bei Linien123/126 wegen Anbindung an Bahn-hof Siegelsdorf

• Vorbereitung eines Grundsatzbe-schlusses zur Förderung von Bür-gerbusprojekten

• Vorgespräche zur Neuausschrei-bung der Linien 112/113/114 (Verg.2012)

• Vorlage der Untersuchungsergeb-nisse bezüglich Reaktivierung Bi-bertbahntrasse und Ausschluss eines Betriebs in kommunaler Trägerschaft (Aufnahme von Gesprächen mit möglichen privatem Träger)

• U-Bahnanbindung Stein – Ver-handlungen wegen Erweiterung der standardisierten Bewertung und staatliche Sonderfinanzierung

• AusbauKreisstraßeFÜ11Kirchfarrn-bach – Landkreisgrenze

• Vorstellung des kulinarischen An-gebotes im Landkreis im Rahmen des Regionalmanagements („kuli-narischer Herbst“ und „Winterzau-ber“ – Erstellung eines umfassenden Vermarktungskonzeptes für 2012 geplant)

Minister Söder beim Energietag

Eine Direktvermarkterbroschüre wurde herausgegeben

• Aktive Existenzgründerförderung(u.a. eigene Aufschlussberatung, Gründertag als Beratungsveranstal-tung, regelmäßige Sprechstunden im LRA)

• Stärkung regionaler Wirtschafts-kreisläufe (u.a. Herausgabe Direkt-vermarkter-Broschüre, Logo-Kreati-on, diverse Betriebsbesichtigungen)

Gute Zusammenarbeit mit dem Handwerk

Gutes aus dem Fürther Land: Karpfen

• ErfreulichniedrigeArbeitslosenquo-te im Landkreis von 2,8 Prozent

• Online-Veranstaltungskalender (Er-weiterung um zusätzliche Features und mobile Version)

• Teilnahme an CONSUMENTA 2011(Präsentation von Service-Ange-boten des Landratsamtes und fünf Landkreisgemeinden)

Voller Erfolg des Denkmaltages

Themenbereich„Umwelt und Verkehr“• Bayerisches Staatsministerium für

Umwelt und Gesundheit und Land-kreis Fürth vereinbaren intensivere Zusammenarbeit in Zehn-Punkte-Agenda

• Kooperationsprojekt „Umweltbil-dung“ von Naturschutzbehörde mit 1-2-3 e.V. (42 Schul- und Vorschul-klassen mit über 1.000 Kindern in der Natur unterwegs)

• ErneuteDurchführungdesEnergie-tages (Aktionen zur Förderung re-generativer Energien, „Bürgerwind-räder“, Aufklärungsarbeit gegenüber Gemeinden)

• Sanierung Mühlbachbrücke Veits-bronn (FÜ8)

• Umbau der Kreuzung FÜ19/GVSOberfürberg bei Wachendorf

• Deckenbaumaßnahme FÜ7 Bern-bach – Landkreisgrenze

Auch das Straßennetz im Landkreis wurde verbessert

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5Landkreismagazin 23.2011

Themenbereich„Jugend, Familie, Senioren und So-ziales“

• Bedarfsgerechter Ausbau der Kin-dertagesbetreuung für U3-Kinder in Zusammenarbeit mit Landkreis-gemeinden (Versorgungquote zum 01.01.2011 ca. 27 Prozent, soll bis 2013 auf ca. 53 Prozent ansteigen)

• Bündnis für Familie - FünfjährigesGründungsjubiläum

• Fachsymposium„Wahre (die)Kind-heit“ (rd. 160 Teilnehmer, vier Refe-renten)

• Fortsetzung Pilotprojekt 3x3 mit1-2-3 e.V. (Projekt zur Sucht- und Gewaltprävention, Medienpäda-gogik an Haupt-/Förderschulen im Landkreis )

• FachlicheUnterstützung der Schü-lerbefragung in den 9. Klassen aller Landkreisschulen (Kooperations-projekt von 1-2-3 e.V mit der FAU Erlangen-Nürnberg und der GSO Hochschule Nürnberg)

• TeilnahmeamProjekt„FürtherViel-falt tut gut – Stadt und Landkreis aktiv für Toleranz und Demokratie“

• LandkreisFürthistsichersteRegionMittelfrankens (bayernweit Platz 5lt. aktueller Kriminalstatistik)

• Koordinierende Kinderschutzstelle– intensiver Ausbau des regionalen Netzwerkes

• Alkohol-Testkäufe in Zusammenar-beit mit Polizei und 1-2-3 e.V.

• Landkreisstiftung unterstützt Pro-jekte für Jugend und Familie so-wie weitere soziale Projekte mit rd. 6.500 €

„Integrierte Orts- und Entwick-lungsplanung“, „Gesellschaftliche Teilhabe“, „Präventive Angebote“, „Bürgerschaftliches Engagement von und für Senioren“)

• Arbeitsgemeinschaft Senioren (re-gelmäßige Arbeitssitzungen zu div. Themen)

Die Betreuung für Kinder unter 3 Jahren wurde weiter ausgebaut

Besucherrekord beim Tag der offenen Gar-tentür 2011

• Weiterer Ausbau der Kindertages-pflege im Rahmen des Aktionspro-gramms Kindertagespflege (Förde-rung Bundesfamilienministerium u. EU-Fonds)

• Aufwendige organisatorischeMaß-nahmen zur Umsetzung des Bil-dungs- und Teilhabepakets

• Weiteres Ausbau des Online-Fami-lienatlas (über 900 Einträge zu den Themen Beratung, Hilfe, Kinderbe-treuung, Bildung und Freizeit)

• Teilnahmeander Image-Kampagneder Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter (Info-Stände in drei Landkreisgemeinden und beim Familienspiel)

• Bayerisches Spielmobiltreffen undFachtag zum 25. Geburtstag des Spielmobils „Ratzefatz“ (Teilnahme > 30 Spielmobile aus Bayern undÖsterreich)

• Kinder-undJugendaktivwochen

• Familienspiel des Landkreises inGroßhabersdorf

• Kinderkulturherbst inStein(14Ver-anstaltungen in Kooperation mit Stadt Stein)

• 1.u.2.KindertheaterreiseimLand-kreis (22 Veranstaltungen)

• Spielmobileinsatz im Sommer (42Einsatztage in 13 Gemeinden, rd. 1.100 Kinder)

• 4. Familienkonferenz (ca. 150 Teil-nehmer)

Die Landkreisstiftung schütteteviele Spenden aus

• Herausgabeder3.AuflagedesRat-gebers für Senioren im Landkreis

• Neuorganisation der Betreuungs-stelle(VorstellungmitneuemFlyer)

Themenbereich„Schule und Bildung“

• Umsetzung der UN-Behinderten-rechtskonvention

- Modellstandort „Profilschule für Inklusion“ in Kooperation Mit-telschule Cadolzburg und Dillen-berg-Schule (Förderzentrum)

- Gemeinsamer Unterricht von Schülern mit besonderem Förder-bedarf in einer Außenklasse an der Mittelschule Cadolzburg

- Ausbau des Kompetenz- und Be-ratungszentrums an der Dillen-berg-Schule

• Fertigstellung energetische Sanie-rung an der Dillenberg-Schule Ca-dolzburg – Sanierung/Neubau der Außenanlagen wird bis Mitte 2012 umgesetzt

• Bauliche Erweiterung Dillenberg-Schule Cadolzburg (Speisesaal, Fachräume etc.) - Vorbereitende Ver-handlungen und Beantragung För-dermittel für gemeinsames Baupro-jekt mit Schulverband Cadolzburg

Fahrsicherheitstraining für Senioren

Kunst an der energetisch

saniertenDillenberg-

Schule

LandkreisStiftung Fürth

• EinführungWohnraumberatungfürSenioren in Zusammenarbeit mit Regionalmanagement (Empfehlung AK „Seniorenpolitisches Gesamt-konzept“)

• Arbeitskreis „SeniorenpolitischesGesamtkonzept“ (Handlungsfelder

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6 Landkreismagazin 23.2011

• GrundsteinlegungundRichtfestfürErweiterungsgebäude an der Real-schule Langenzenn

• ErweiterungderGanztagsbetreuungan der Realschule Langenzenn

le und AfELuF Fürth (Fertigstellung Lehrküche, neue Büros und Unter-richtsräume – Gesamtabschluss der Maßnahme voraussichtlich Ende 2012)

• BeginndereuropaweitenAusschrei-bungder Schulbuslinien vonGym-nasium und Realschule Langenzenn (Vergabe 2012)

Themenbereich„Verwaltung/Landratsamt“

• Sparhaushalt 2011 („Sparsam. So-lide. Bürgerorientiert“) – Intensive Arbeit der Sparkommission, aber ohne Einschnitte bei Leistungen für Landkreisbürger

• Kaufmännische Eröffnungs- undSchlussbilanz 2010 fertiggestellt

• Mobile Version der Landkreis-Homepage für Smartphones sowie Facebook-Auftritt des Landkreises ( „Freizeit/Tou-rismus“) einge-führt

• Weiterer Ausbau des Ausbildungs-platzangebotes im LRA

• Organisation Volkszählung „Zensus2011“ (18.130 zu befragende Per-sonen, 193 Interviewer, 97,38 Pro-zent abgeschlossen)

• Vorbereitungen zur Einführung ei-ner Kosten-/Leistungsrechnung im LRA (Aufbau Kostenstellen-/Kostenträgerstruktur, Gemein-/Ser-vicekostenbereiche, Organisations-gespräche mit „Pilot-Abteilungen“)

• Neubesetzung der Position desKreisbaumeisters

• ErweiterungderÖffnungszeitenderKfz.-Zulassungsstelle

• Ausbruch der Faulbrut (Bienenseu-che) - Notwendigkeit der Ausweisung von fünf Sperrgebieten im Landkreis durch das Veterinäramt (>50 Prozent der Landkreisfläche – 137 Bienen-standorte mit 905 Völkern betroffen)

• EinführungdeselektronischenAuf-enthaltstitels für ausländische Mit-bürger

• Durchführung eines Kindermit-bringtages (Betreuung von ca. 25 Kindern der MitarbeiterInnen des Landratsamtes am Buß- und Bettag im Landratsamt in Zirndorf)

• EinführungvonjeeinergebundenenGanztagesklasseandenGymnasienStein und Oberasbach

• Aktuell insges. 13 Ganztagesgrup-pen an den Schulen d. Landkreises

• General-undenergetischeSanierungDBG Oberasbach – Vorbereitung eu-ropaweite Ausschreibung (Baubeginn voraussichtlich Frühjahr 2012)

• Umfangreiche Sanierungsmaß-nahmenamGymnasiumStein(Ver-sorgungsleitungen, sanitäre An-lagen, Fußböden, Installation von Beamern in Klassenzimmern)

• Fortsetzung des abschnittsweisenUmbaus der Landwirtschaftsschu-

Grundsteinlegung für den Anbei an der Realschule Langenzenn

Jubiläum im Zeichen der Familien: „Bündnis für Familie“ wurde vor fünf Jahren gegründetLandkreis Fürth - Im Oktober 2006, also vor fünf Jahren, ist zwischen dem Landkreis Fürth und seinen 14 Ge-meinden das „Bündnis für Familie“ ge-schlossen worden. „In dieser Zeit haben wir gemeinsam viele gute Projekte zur Steigerung der Familienfreundlichkeit in unserem Landkreis realisiert“, sagte Landrat Matthias Dießl angesichts des kleinen Jubiläums.

Besonders hervorzuheben sei, dass dem Bündnis alle Kommunen des Landkreises beigetreten sind. Eine der ersten Initia-tiven, die aus dem Bündnis hervorge-gangen ist, war die Unterzeichnung des Gastkinderabkommens im Jahr 2007. Das Abkommen wurde erst jüngst aktu-alisiert und optimiert. Es ermöglicht El-tern die freie Wahl einer Tagesbetreuung für ihre Kinder im Landkreis.

Aktuell

Im November 2007 fand die erste Fa-milienkonferenz in Wilhermsdorf statt. Auch diese Veranstaltung ist mittler-weile nicht mehr aus dem jährlichen Veranstaltungskalender wegzudenken. An der fünften Familienkonferenz am 22. November 2011 in Roßtal beteiligten sich wieder rund 130 Multiplikatoren. Im Juni 2008 folgte die Berufung von fami-lienpolitischen bzw. jugendpolitischen Sprechern in vielen Landkreisgemein-den. Ein weiterer großer Meilenstein war im September 2009 die Zusage von Fördermitteln in Höhe von 90.000 Euro aus dem Aktionsprogramm zum Struk-turausbau der Kindertagespflege.

Der Landkreis Fürth erarbeitete da-raufhin gemeinsam mit den Land-kreisgemeinden Handlungsschritte zum Ausbau eines bedarfsgerechten Betreuungsangebotes für Kinder unter

drei Jahren. Im Mai 2010 fasste der Ju-gendhilfeausschuss den Beschluss für den landkreisweiten Ausbau der Kin-dertagespflege für U3-Kinder.

Auch virtuell hat das Bündnis für Familie etwas bewegt: So wurde im November 2010 der Online-Familienatlas freige-schaltet. Das Verzeichnis umfasst mitt-lerweile über 900 Einträge sowie Adres-sen rund um die Themen Beratung, Hilfe, Kinderbetreuung, Bildung und Freizeit.Um das lokale Bündnis noch besser zu vernetzen und um sich besser mit an-deren Bündnissen austauschen zu kön-nen, ist der Landkreis vor einem Jahr dem bundesweiten „Bündnis für Fa-milie“ beigetreten. Dieses Bündnis hat im Frühsommer dieses Jahres die ge-meinsame Erklärung „Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland“ unterzeichnet.

Die Internetseiten des Landkreises sind

jetzt auchmobil abrufbar

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7Landkreismagazin 23.2011

Aktuell

Vor 85 Jahren wurde eine Glaubens- und Lebensgemeinschaft gegründet, die bis heute besteht und aus der die Diakoniegemeinschaft Puschendorf hervorgegangen ist. Die gesamte Gesellschaft und das dazugehörige Wertesystem haben sich seit dem stark verändert. Von den Puschen-dorfer Diakonissen sind heute neue Konzepte gefragt: So startet im kommenden Jahr für junge Män-ner und Frauen das Projekt „Cros-sing” - ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), das buchstäblich wegweisend in Deutschland werden könnte. Au-ßerdem haben die Schwestern ihre Regeln etwas verändert, damit sich Frauen - auch ohne Schwester zu werden - in der Gemeinschaft enga-gieren können. Das Landkreismaga-zin war zu Besuch vor Ort.

Puschendorf - Auf sieben Hektar er-streckt sich das Gelände der Diakonie-gemeinschaft in Puschendorf. Wer noch nicht hier war, hat etwas verpasst. Es ist ein kleines Paradies, mitten im Ort. Auf dem Sonnenweg, der sich wie ein Bachlauf entlang schlängelt, kann man um das gesamte Areal herumspazieren. Es gibt eine Schafherde, Meerschwein-chen und Hasen. Der traumhafte Gar-ten ist sowohl im Sommer als auch bei klirrender Kälte ein Kleinod. Immer wie-der begegnet man hier den Schwestern mit ihren blauen Gewändern und den weißen Hauben. Sie lachen freundlich und grüßen mit einem obligatorischen „Grüß Gott”. Im Eingangsbereich des Mutterhauses steht eine große Weih-nachtskrippe. Ein Mitarbeiter hat sie gebaut. Es duftet nach Tee. Ein kleines Café oder der „Raum der Stille” laden hier zum Verweilen ein. Selbst der hek-tischste Mensch kommt an diesem Ort zur Ruhe.

1949 haben sich die Diakonissen in Puschendorf angesiedelt. Urspünglich stammen die Schwestern aus Forch-heim. Vor 85 Jahren wurde die Glau-bens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft

Puschendorfer Diakonissen gehen im Jubiläums-jahr neue Wege: Coaching für Schulabgänger und neues Netzwerk für alleinstehende Frauen

im dortigen Schloss Jägersburg aus der Taufe gehoben - 2011 war also ein Jubi-läumsjahr. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste ein neues Quartier gefunden werden. Eine ehemalige Brauereibesit-zerin schenkte den Diakonissen eine alte Villa in Puschendorf. Der Umzug in die Gemeinde war die Geburtsstunde der Diakoniegemeinschaft Puschendorf.

Platz für 1800 PersonenSie ist mittlerweile der größte Arbeit-geber im Ort. 51 Diakonissen im Alter zischen 45 und 95 Jahren arbeiten hier. Dazu kommen 105 hauptamtliche Mit-arbeiter sowie zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. In Puschendorf hat die Diakoniegemeinschaft ein Alten- und Pflegeheim mit 110 Pflegeplätzen, ein Gästehaus mit 35 Übernachtungs-plätzen, ein Schwesternhaus sowie drei weitere Häuser, in denen Diakonissen und Mitarbeiter wohnen. Hinzu kommt die riesige Konferenzhalle mit Platz für 1800 Personen. Es ist eine eigene kleine Welt mitten in Puschendorf.

Es ist aber keineswegs ein abge-schirmter Ort. Ganz im Gegenteil: Die Diakonissen gehören fest zum Ortsbild. Und die Einwohner kommen gerne zur

Diakoniegemeinschaft. Beispielsweise mittwochs. Von 14 bis 17 Uhr laden die Schwestern ins Café „Zur weißen Hau-be” ein. Sogar aus der gesamten Region finden sich dann die Gäste ein. Einige fahrenextramitdemZugausNürnbergnach Puschendorf, weil sie die beson-dere Atomsphäre bei Kaffee, Tee und Kuchen schätzen.

Hilfe für Russland und RumänienDie Arbeit der Diakoniegemeinschaft erstreckt sich weit über Puschendorf hinaus: Zwei Diakonissen arbeiten in Slavsk, einer Kleinstadt im russischen Oblast Kaliningrad. Sie sind dort für eine Pflegefamilie mit sieben Kindern im Alter zwischen 4 und 14 Jahren zu-ständig. Regelmäßig organisieren die Diakonissen außerdem Hilfstransporte nach Rußland und Kleiderspenden für Rumänien. Erst vor wenigen Tagen wur-den wieder über 2000(!) Weihnachts-päckchen für rumänische Kinder und einige Tonnen humanitäre Hilfsgüter nach Zielorten sortiert. Ehrenamtliche Helfer fuhren sie nach Rumänien.

Wegweisendes Freiwilliges Soziales Jahr Im kommenden Jahr soll nun ein neues Projekt dazu kommen, das sich

Schwester Elisabeth Schwert und Rektor Manuel Janz vor dem Mutterhaus in Puschendorf

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8 Landkreismagazin 23.2011

an junge Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren richtet. „Crossing” heißt es. Symbolisiert wirdes durch ein rauteförmiges Verkehrs-schild. Es zeigt auf gelbem Hintergrund ein großes schwarzes X. Damit sollen einerseits die sich kreuzenden oder auch unterschiedlichen Wege im Leben eines jeden Menschen dargestellt wer-den. Andererseits steht das X auch für das Kreuz Jesu. Im Rahmen von „Cros-sing” können junge Menschen bei der Diakoniegemeinschaft Puschendorf ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absol-vieren oder den neuen Bundesfreiwilli-gendienst (BFD). Bei „Crossing” wurden bewusst die staatlichen Richtlinien für FSJ und BFD berücksichtigt.

Coach hilft bei Orientierung„Crossing” geht aber weit über den her-kömmlichen Freiwilligendienst hinaus: Die Teilnehmer bekommen einen pro-fessionellen Coach zur Seite gestellt, der sie bei der Berufs- und Lebensori-entierung unterstützt. „Crossing” hat allerdings keinerlei therapeutischen An-

satz, sondern richtet sich in erster Linie an Schulabgänger, die vor dem Einstieg in ein Berufsleben oder ein Studium ein Orientierungsjahr einlegen möchten. „Oftmals weiß man nach der Schulzeit nicht genau, wie es im Leben weiter gehen soll”, verdeutlicht Rektor Manuel Janz, der theologische Leiter der Dia-koniegemeinschaft Puschendorf. Bei „Crossing” - und auch das ist eine Be-sonderheit - können die jungen Leute verschiedenste Module ausprobieren: Den Pflegebereich im Altenheim, die handwerkliche Arbeit in der eigenen Werkstatt, den hauswirtschaftlichen Dienst, das Gärtnern in der Natur, die Mithilfe bei Andachten oder Jugend-projekten. Und sogar ein Aufenthalt im Ausland bei einem humanitären Projekt ist möglich. „Innerhalb eines Jahres kann man auf diese Weise herausfin-den, was einem liegt. Es ist daher buch-stäblich ein wegweisendes Freiwilligen-jahr”, sagt Manuel Janz.

Für die Teilnehmer wird ein Wohnbe-reich auf dem Gelände der Diakoniege-

meinschaft eingerichtet. „So verbringen sie das Freiwilligenjahr zugleich in einer starken Lebens- und Glaubensgemein-schaft. Es ist sehr leicht, neue Freunde kennen zu lernen”, so Janz. Insgesamt acht Plätze stehen zum Start im Sep-tember 2012 bereit. Bewerbungen sind ab sofort über die Internetseite www.crossing-team.de möglich.

Schwestern knüpfen neues NetzwerkNicht nur mit „Crossing” beschreiten die Diakonissen neue Wege. Im Frühjahr wurden zudem die Möglichkeiten zur Teilhabe an der Glaubensgemeinschaft aufgelockert: So können auch Frauen der Diakoniegemeinschaft beitreten, ohne die strengen Regeln der Diakonis-sen erfüllen zu müssen. Die Ehelosigkeit ist allerdings dennoch Voraussetzung. Mehr über das Projekt „Netzwerk Dia-konie-Gemeinschaft” und die Arbeit als Diakonisse lesen Sie im nebenstehen-den Interview mit Schwester Elisabeth Schwert, die Vorsitzende des Verwal-tungsrates der Diakoniegemeinschaft Puschendorf ist. (Roland Beck)

Interview

Puschendorf – Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass eine neue Diakonisse der Diakoniegemein-schaft Puschendorf beigetreten ist. Im gleichen Zeitraum haben zehn Schwestern ihren „Feierabend”, wie der Ruhestand bei Diakonis-sen heißt, angetreten. Nachwuchs ist nicht in Sicht. Sorgen sich die Puschendorfer Diakonissen um ihre Zukunft? Wir haben bei Schwester Elisabeth Schwert, Vorsitzende des Verwaltungsrates, nachgefragt - und dabei viel über die Arbeit der Diakonissen erfahren und wie al-lein stehende Frauen - auch ohne Diakonisse sein zu müssen - in der Diakoniegemeinschaft mitarbeiten können.

Schwester Elisabeth, den Berufs-wunsch Diakonisse scheint es nicht

Basis sucht Mobilteile: Puschendorfer Diakonissen bieten zeitgemäße Angebote für alleinstehende Frauen

mehr oder nur noch ganz selten zu geben. Macht Ihnen das Sor-gen?Schwester Elisabe-th Schwert: „Es gibt Schwestern, die machen sich darüber Sorgen. Ich persönlich sehe es ein wenig anders. Ich ver-traue auf Gott und seine Wege. Gott kann sehr kreativ sein. Und wenn er der Meinung ist, dass unsere Lebens- oder Glaubensgemeinschaft irgendwann einmal nicht mehr in die Zeit passt, wird sich eine neue Form finden. Mich sorgt daher nicht, was in 40 oder 50 Jahren sein wird.” Schwester Elisabeth Schwert

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9Landkreismagazin 23.2011

Was macht eine Diakonisse eigent-lich?

Schwester Elisabeth Schwert: „Unser Tag beginnt immer um 7.30 Uhr mit ei-ner Morgenandacht. Danach gehen die Schwestern ihren jeweiligen Aufgaben nach. Das kann die Mithilfe im Pflege-heim sein. Gartenarbeit oder hauswirt-schaftliche Dienste. Dann haben wir ja auch ein Gästehaus, das betreut wer-den muss. Hinzu kommen Veranstal-tungen und Seminare, die wir durch-führen. Aber natürlich fällt auch sehr viel Verwaltungsarbeit an. Gemeinsame Grundlage unserer Gemeinschaft ist der Glaube an Jesus. Er ist unsere Mitte. Das kommt durch das tägliche Mittagslob, in den Wochenschluss-Gottesdiensten, in Abendmahlsfeiern, in Gebetsgruppen und Gesprächskreisen und bei biblisch-theologischen Studientagen zum Aus-druck.”

Kennen Sie Facebook?

Schwester Elisabeth Schwert: „Natür-lich. Ich bin da sogar angemeldet. Aller-dings veröffentliche ich keine privaten Dinge auf meinem Profil. Es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, Diakonissen leben nicht auf der Höhe der Zeit. Wir haben einen sehr großen Horizont und diskutieren auch über viele aktuelle Din-ge. Allerdings sehe ich es schon kritisch, dass viele Freundschaften heute nur noch virtuell bestehen. Per Knopfdruck kann man es auf 1300 Freunde und mehr bringen. Bei der Diakoniegemein-schaft kann man noch echte Freund-schaft erleben. Ich bin gespannt, ob der Trend zu virtuellen Freundschaften irgendwann einmal kippt und die Men-schen sich wieder mehr nach realen Bindungen sehnen.”

Seit wann sind Sie Diakonisse?

Schwester Elisabeth Schwert: „Seit rund 29 Jahren. Geplant hatte ich das ursprünglich nicht. Ich habe in Pu-schendorfnachmeinem1.Staatsexa-men für das Lehramt ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Diakoniegemein-schaft absolviert. Mein Plan war, nach diesem einen Jahr die Referendarzeit zu beginnen. Mir hat die Glaubens- und Lebensgemeinschaft hier aber so gut gefallen, dass ich geblieben bin. Ich habe gespürt, dass Gott mich hier brauchen kann. Es ist für mich

kein Beruf sondern eine Berufung. Im Rückblick war es das Beste, das mir passieren konnte. Ich habe zusätzlich Diplompädagogik studiert. An den Wochenenden und in den Semester-ferien war ich aber immer in Puschen-dorf und habe mitgeholfen.”

Wie hat Ihre Familie damals reagiert, als Sie ihr sagten, Sie wollen Diako-nisse werden?

Schwester Elisabeth Schwert: „Letzt-endlich haben sie sich gefreut, dass ich für mich einen Weg gefunden habe, der mich glücklich macht. Und dass ich gut versorgt bin. Ich kenne allerdings auch Schwestern, da reagierten die Eltern zunächst anders. In einem Fall kam es dann aber so, dass die Eltern pflegebe-dürftig wurden und von ihrer Tochter hier in Puschendorf in unserem Heim gepflegt wurden. Andere Diakonissen sind in einem sehr christlich geprägten Elternhaus aufgewachsen. Die Eltern hatten da schon die Hoffnung, dass eines ihrer Kinder einen entsprechenden beruflichen Weg gehen würde. Meine Mutter besucht mich, wenn es gesund-heitlich geht, einmal im Jahr. Aber auch mein 19-jähriger Neffe kommt mich re-gelmäßig besuchen. Wir haben spezielle Angehörigentage, da gibt es ein fest-liches Essen im Kreise unserer Liebsten. Das ist sehr schön.”

Gibt es feste Regeln, um Diakonisse sein zu können?

„Ja. Es sind im Kern drei wichtige Re-geln: Diakonissen müssen ehelos sein, in einer Gütergemeinschaft leben und dürfen ihr Leben nicht als Selbstzweck sehen. Konkret bedeutet das beispiels-weise, dass wir unseren monatlichen Verdienst der Glaubensgemeinschaft zur Verfügung stellen und lediglich ein kleines Taschengeld behalten.”

Bieten Sie Frauen, denen diese Re-geln zu streng sind, dennoch die Möglichkeit, Ihrer Glaubensgemein-schaft anzugehören?

Schwester Elisabeth Schwert: „Wir ha-ben in diesem Frühjahr das „Netzwerk Diakonie-Gemeinschaft” gegründet. Es richtet sich an alleinstehende Frauen. Diese können sich uns anschließen, ohne aber Diakonisse werden zu müs-sen. Nur die Ehelosigkeit bleibt also als

Grundbedingung. Die so genannten „Netzwerk-Frauen” werden in einem Gottesdienst gesegnet und haben da-nach zum Beispiel die Möglichkeit, in all den Bereichen mitzuhelfen, in de-nen auch unsere Diakonissen engagiert sind. Auf diese Weise ist es natürlich auch möglich, unsere Lebensweise erst einmal unverbindlich kennen zu ler-nen. Wir haben allerdings mit diesem Netzwerk nicht die Absicht, Diakonis-sen-Nachwuchs zu produzieren. Das Netzwerk soll alleinstehenden Frauen in erster Linie die Möglichkeit bieten, sich einer tragenden und verbindlichen Glaubensgemeinschaft anzuschließen. Derzeit haben wir drei Netzwerk-Frauen und hoffen, dass im neuen Jahr weitere dazu kommen. Eine dieser Frauen hat bei uns auf dem Gelände der Diako-niegemeinschaft jetzt sogar eine Ergo-Therapie-Praxiseröffnet.”

Für wen kommt das Netzwerk Fra-ge?

Schwester Elisabeth Schwert: „Bei-spielsweise für Frauen, die sich in einer persönlichen Umbruchsituation befin-den, sich neu orientieren wollen. Oder für Frauen im Ruhestand, die ihre Frei-räume für Gott und andere Menschen einsetzen möchten. Aber auch wer auf der Suche nach einem Ort ist, an dem man in der Bibel graben und den Glau-ben vertiefen kann, ist in dem Netzwerk willkommen. Für berufstätige Frauen bietet es die Chance, einen Ort zu ha-ben, an dem sie ihren Glauben leben und Kraft für den Alltag tanken kön-nen. Wir vergleichen das Ganze gerne mit einem schnurlosen Telefon.”

Schnurloses Telefon?

Schwester Elisabeth Schwert: „Ein schnurloses Telefon besteht aus einer Basis-Station und einem Mobilteil. Das Mutterhaus, die Diakoniegemeinschaft ist dieses Basis. Hier kann man den Akku wieder auftanken, aufladen. Und von hier geht auch sehr viel Sendung aus. Die Mobil-Teile sind frei beweglich. Sie können an unterschiedlichen Orten andocken. Und doch gehören sie zur Basis. Genau so sehen wir unsere neu-en „Netzwerk-Frauen”. Sie sind das frei bewegliche Mobil-Teil, das Mutterhaus die Basis.”

(Interview: Roland Beck)

Page 10: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

10 Landkreismagazin 23.2011 29. Dezember 2011

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20:00 Ronny van Dyke & the Trash Pop Pilots feat. Ellen Lang / Neujahrsshow

19:00 Community-Dance Bewegungs- und Begegnungsforum mit Jutta Czurda

14:00 „Schöne Nixen knicksen”Eine Huldigung an J. Ringelnatz mit Jan Burdinski

20:00 Rose und Regen, Schwert und Wunde Junges Ensemble

19:00 4. Fürther Erzählnacht Fürther erzählen ihre Geschichten, moderiert von Martin Ellrodt

20:00 Rose und Regen, Schwert und Wunde Junges Ensemble

15:00 Fuchs, der Geiger Theater Patati-Patata

09:00 Fuchs, der Geiger Vorstellung für Kindergärten und Grundschulen 19:00 Community-Dance

Bewegungs- und Begegnungsforum mit Jutta Czurda 19:30 Jazz Wettbewerb – Bruno Rother Preis

Preisträgerkonzert 20:00 Rose und Regen, Schwert und Wunde

Junges Ensemble 20:00 Rose und Regen, Schwert und Wunde

Junges Ensemble 20:00 Rose und Regen, Schwert und Wunde

Junges Ensemble 19:00 Community-Dance

Bewegungs- und Begegnungsforum mit Jutta Czurda 20:00 Ich verspeise Himmel

Eine Expedition für zwei Schauspieler und Ein-Mann-Orchester 20:00 Ich verspeise Himmel

Eine Expedition für zwei Schauspieler und Ein-Mann-Orchester 15:00 Willy, der wilde Stier

Theater Kuckucksheim 09:00 Willy, der wilde Stier Vorstellung für Kindergärten und Grundschulen 19:00 Community-Dance

Bewegungs- und Begegnungsforum mit Jutta Czurda

Januar 2012

05.01.: Neujahrsshow mit Ronny van Dyke & the

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Ellen Lang

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bis 3:00 Uhr des folgenden Tages als Fahrkarte im gesamten Verbundge-biet zur einmaligen Hin- und Rückfahrt zu/von der Veranstaltung. Im Übri-

gen gelten die Bestimmungen des VGN-Gemeinschaftstarifs.

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Page 11: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

IAmtsblatt 23.2011

Nr. 23 vom 29. Dezember 2011

Herausgeber: Landkreis FürthFür den Inhalt verantwortlich:Landrat Matthias DießlIm Pinderpark 290513 ZirndorfTelefon (09 11) 97 73-0Fax(0911)9773-1014Amtliche Mitteilungen des Landkreises Fürth

163 Landratsamt Fürth Vollzug der Baugesetze; Nachbarbeteili-

gung

164 Landratsamt Fürth Bekanntmachung an die Sportvereine:

Vereinspauschale

165 Landratsamt Fürth Übung der US-Streitkräfte

166 Sparkasse Fürth Kraftloserklärung

167 Sparkasse Fürth Aufgebot

168 Stadt Oberasbach Einladung zur Ortsteilbürgerversammlung

169 Stadt Oberasbach Vollzug des Baugesetzbuches (BauGB);

Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 10/1 „Espan“; hier: Beteiligung der Öffentlich-keit durch öffentliche Auslegung

170 Entschädigungssatzung des Wasser-zweckverbandes Großweismannsdorf

Entschädigungssatzung des Wasserzweck-verbandes Großweismannsdorf

163Landratsamt FürthBekanntmachung

Vollzug der Baugesetze; Nachbarbeteili-gung

Mit Bescheid vom 13.12.2011, Az: 442-BV-94-2011-HSt, erteilte das Landratsamt Fürth Artser u. Heinz GbR, Wasenmühlweg 8, 90579 Langenzenn, die Baugenehmigung zur Betriebszeitenerweite-rung (Montag – Freitag: 07:00 – 22:00 Uhr / Sams-tag: 07:00 – 18:00 Uhr / Sonntag: 22:00 – 22:30 Uhr) auf dem Grundstück Fl.-Nr. 478 der Gemar-kung Langenzenn (Wasenmühlweg 8, 90579 Lan-genzenn).

Rechtsbehelfsbelehrung:

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Klage bei demBayerischenVerwaltungsgericht inAnsbach,Postfachanschrift: Postfach 6 16, 91511 Ansbach, Hausanschrift: Promenade 24, 91522 Ansbach, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkunds-beamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts er-hoben werden. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegen-stand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Be-gründung dienenden Tatsachen und Beweismittel

derung des außerschulischen Sports (Sportförder-richtlinien) – Bekanntmachung des BayerischenStaatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissen-schaft und Kunst vom 30. September 1997,Nr. VIII/6-K7622-3/178380, geändert durch Be-kanntmachung vom 25. Juni 1999 (KWMBl I S. 214), vom 4. Okt. 2001 Nr. V/7 - K7622-3/118 858 (KWMBl I S. 414), vom 15. Dezember 2004 (KWMBl I 2005 S. 54), vom 30. November 2005 (Nr. V.5-5K7622-3.23287) und vom 11. März 2008 (Nr. 5-5K7622-3.11197) sind Anträge auf Zuwen-dungendesFreistaatesBayernzurFörderungdesaußerschulischen Sports

bis spätestens 1. März 2012

den Kreisverwaltungsbehörden vollständig darzu-legen (Datum des Einlaufstempels).

Bei diesem Termin handelt es sich um eine Aus-schlussfrist; Anträge die nach dem 1. März 2012 eingehen oder zu diesem Termin nicht vollständig sind, können grundsätzlich nicht berücksichtigt werden.

Diejenigen Vereine, die zu den Kosten des Kalender-jahres 2011 Zuwendungen beantragt und bewilligt erhalten haben, bekommen die notwendigen An-tragsvordrucke von Amts wegen zugesandt. Dieje-nigen Vereine, die bisher noch keine Zuwendungen beantragt haben, werden gebeten, rechtzeitig An-träge für das Kalenderjahr 2012 beim Landratsamt Fürth, Postfach 1407, 90507 Zirndorf, Dienstge-bäude 90763 Fürth, Stresemannplatz 11, Sachge-biet 21, (Zimmer 1.08, 1. Stock; Tel. 0911/9773-1210) anzufordern.

In diesem Zusammenhang werden die Sportver-eine gebeten, die Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des Freistaates Bayern zurFörderung des außerschulischen Sports (Sport-förderrichtlinien), sowie die Bekanntmachungen des Bayerischen Staatsministeriums für Unter-richt, Kultus, Wissenschaft und Kunst genau zu beachten, insbesondere, dass der Sportbetrieb der Vereine im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel pauschal (Vereinspauschale) ge-fördert wird.

Die Vereinspauschale wird für jedes dem Verein zum Jahresbeginn angehörende Mitglied gewährt. Die Vereinspauschale berücksichtigt die Vereins-mitglieder mit unterschiedlicher Gewichtung. Der genaue Zuwendungsbetrag eines Vereins wird auf Grundlage der innerhalb der Ausschlussfrist bei den Kreisverwaltungsbehörden vorliegenden An-träge wie folgt ermittelt:

- Erwachsene Mitglieder werden einfach gewich-tet.

- sonstige Mitglieder (Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene) werden zehnfach gewichtet.

sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.

Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:

Die Anfechtungsklage eines Dritten gegen die bauaufsichtliche Zulassung eines Vorhabens hat keine aufschiebende Wirkung (§ 212a Abs. 1 Baugesetzbuch –BauGB-). Die Anordnung der auf-schiebenden Wirkung gemäß § 80 Abs. 5 VwGO kann nach Zustellung der Genehmigung beantragt werden.DerAntrag ist bei demo. g. Bayer. Ver-waltungsgericht in Ansbach, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten dieses Gerichts zu stellen.

Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom 21.06.2007 (GVBl. S 390) wurde das Widerspruchs-verfahren im Bereich des Baurechts abgeschafft. Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Be-scheid Widerspruch einzulegen.

Die Erhebung der Klage durch einfache E-Mail ge-nügt nicht der in der Rechtsbehelfsbelehrung ge-forderten Schriftform und führt zur Unzulässigkeit der Klage.

Der o. g. Baugenehmigungsbescheid wird hier-mit an die Eigentümer der Nachbargrundstücke Fl.-Nr. 485, 486, 486/1, 477/3, 477/4, Gemarkung Langenzenn, sowie an die Eigentümer der maß-geblichen Immissionsorte Fl.-Nr. 550/3, 551, 553/3 (Fabrikstr. 5), Gemarkung Langenzenn, durch öf-fentliche Bekanntmachung gemäß Art. 66 Abs. 2 Satz5Bayer.Bauordnung(BayBO)zugestellt.

Die Zustellung gilt mit dem Erscheinungstermin des Amtsblattes des Landkreises Fürth als bewirkt (Art.66Abs.2Satz6BayBO).

Der Bescheid und die genehmigten Bauvorlagen können im Landratsamt Fürth, Im Pinderpark 2, 90513 Zirndorf, 3. Stock, Zimmer 3.16, während der Geschäftszeiten (Montag – Freitag, jeweils von 8.00 – 12.00 Uhr, und Donnerstag von 14.00 – 16.00 Uhr) und nach Vereinbarung eingesehen werden.

Zirndorf, 13.12.2011Landratsamt FürthHerrmannVerwaltungsinspektor

164Landratsamt FürthBekanntmachung

Bekanntmachung an die Sportvereine: Ver-einspauschale

Gemäß Nr. B 5.1 der Richtlinien für die Gewährung vonZuwendungendesFreistaatesBayernzurFör-

Page 12: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

II Amtsblatt 23.2011

- gültige Übungsleitervolllizenzen, die vom Verein im Sportbetrieb des Jahres, für das die Zuwen-dung beantragt wird, eingesetzt werden, werden 650-fach, Übungsleiterzusatzlizenzen 325-fach gewichtet, wenn sie dem Verein zur Vorlage bei der Kreisverwaltungsbehörde am Stichtag zur Verfügung stehen. Der Einsatz einer Volllizenz kann bei Ermittlung der Bemessungsgrundla-ge höchstens bei zwei Vereinen berücksichtigt werden. Die Lizenz wird dabei je zur Hälfte, also 325-fach für einen Verein gewichtet. Zusatzli-zenzen können nur bei einem Verein berücksich-tigt werden.

- Der zur Verfügung stehende Haushalt wird durch die Gesamtzahl der gemeldeten Mitglie-dereinheiten der Vereine dividiert und so die Fördereinheit errechnet, die auf eine Mitglieds-einheit entfällt.

- Eine Vereinspauschale wird nicht gewährt, so-weit der Verein nicht mindestens 500 Mitglie-dereinheiten erreicht.

- Übersteigt die Zahl der eingesetzten gültigen Übungsleiterlizenzen vier Prozent der Ge-samtmitgliederzahl des Vereins, so werden die übersteigenden Lizenzen nicht berücksichtigt. Abweichend davon können eingesetzte gültige Lizenzen bis zu sechs Prozent der Gesamtmit-glieder des Vereins berücksichtigt werden, wenn mehr als 50 Prozent der Mitglieder des Vereins unter 27 Jahre alt sind. Sind mehr als 60 Pro-zent der Mitglieder des Vereins unter 27 Jahre alt, können hinsichtlich der eingesetzten gül-tigen Übungsleiterlizenzen bis zu acht Prozent der Gesamtmitglieder des Vereins berücksichtigt werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass das tatsächliche Beitragsaufkommen (Ist-Aufkommen) des Ver-eins im Jahr vor der Bewilligung der Zuwendung grundsätzlich so hoch sein muss, dass es insge-samt fol-genden Monatsbeitragssätzen (Soll-Auf-kommen) entspricht:

0,75 € je Mitglied bis einschließlich 13 Jahre (Schüler)

1,50 € je Mitglied bis einschließlich 17 Jahre (Ju-gendliche)

3,50 € je Mitglied ab 18 Jahre (Erwachsene)

In das Ist-Aufkommen können sowohl nicht zweck-gebundene als auch solche Spenden eingerechnet werden, die speziell für die Maßnahme gegeben werden sowie Einnahmen, die durch unentgelt-liche Tätigkeit von Mitgliedern erzielt werden. Er-reicht das Ist-Aufkommen nicht das vorausgesetz-te Soll-Aufkommen, so genügt ein Ist-Aufkommen von wenigstens 70 Prozent des Soll-Aufkommens, wenn besondere Gründe für das Zurückbleiben des Ist-Aufkommens gegenüber dem Soll-Aufkommen glaubhaft dargelegt werden. Als besondere Grün-de in diesem Sinne gelten ein Mitgliederzuwachszu Beginn des laufenden Förderjahres, auf Son-derumständen beruhende Begleitumstände, nicht aber Beitragsermäßigungen (außer bei Arbeitslo-sen) oder Beitragsfreistellungen.

Dezember 2011Landratsamt Fürth - Kommunalaufsicht

165Landratsamt FürthBekanntmachung

Übung der US-Streitkräfte

Die Regierung von Mittelfranken teilt mit, dass die US-Streitkräfte folgende Übungen durchführen:

Zeitpunkt: 03.01. – 31.01.2012Art der Übung: Einsatzübung

FahrzeugeRadfahrzeuge: jaKettenfahrzeuge: nein

LuftfahrzeugeHubschrauber: jaFlugzeuge: neinAußenlandungen: ja

Gebiet: unter anderem der Landkreis Fürth

EinAnsprechpartnerstehtbeiderUS-Armyunterder Rufnummer 09802 / 83 26 34 bei Beschwerden über Fluglärm zur Verfügung.

Zirndorf, 09.12.2011Landratsamt Fürth

166Sparkasse FürthBekanntmachung

Kraftloserklärung

Nach Durchführung des Aufgebotsverfahrens wird folgendes zu Verlust gegangenes Sparkassenbuch der Sparkasse Fürth für kraftlos erklärt.

Sparkonto Nr. 3195746742

Daher sind alle Ansprüche gegen die Sparkasse Fürth aus dem zu Verlust gegangenem Sparkas-senbuch erloschen.

Fürth, den 15.12.2011Sparkasse Fürth

167Sparkasse FürthBekanntmachung

Aufgebot

Wie glaubhaft gemacht wurde, sind folgende Sparkassenbücher der Sparkasse Fürth zu Verlust gegangen.

Sparkonto Nr. 3246954543Sparkonto Nr. 3246395861

Auf Antrag der Gläubiger werden die Inhaber der oben genannten Sparkassenbücher aufgefordert, ihre Rechte innerhalb von drei Monaten bei der Sparkasse Fürth anzumelden. Werden die Spar-kassenbücher während dieser Zeit nicht vorgelegt, erfolgt anschließend die Kraftloserklärung.

Fürth, den 15.12.2011Sparkasse Fürth

168Stadt OberasbachBekanntmachung

Einladung zur Ortsteilbürgerversammlung

Liebe Oberasbacher Bürgerinnen und Bürger!

Als Bürgermeisterin der Stadt Oberasbach lade ich Sie herzlich zu einer Ortsteilbürgerversammlung ein.

Diese behandelt die städtebauliche Entwicklung im Altort Oberasbach.

Die Ortsteilbürgerversammlung findet am

Montag, den 30. Januar 2012,

im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Oberas-bach, Roßtaler Straße 10, 1. Stock, statt.

Einlass: 19:00 UhrBeginn: 19:30 Uhr

Parkmöglichkeiten sind vor dem städtischen Bauhof vorhanden. Der Parkplatz der Freiwilli-gen Feuerwehr Oberasbach kann leider nicht genutzt werden, da dieser für den Einsatzfall freigehalten werden muss.

Weiterhin findet zum Thema vom 10. bis zum 31. Januar 2012 eine Ausstellung im Rathausfoyer statt.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ihre BürgermeisterinBirgit Huber

169Stadt OberasbachBekanntmachung

Vollzug des Baugesetzbuches (BauGB);Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 10/1 „Espan“;hier: Beteiligung der Öffentlichkeit durch öffentliche Auslegung

Der Stadtrat Oberasbach hat in seiner Sitzung am 05. Dezember 2011 den Entwurf des Bebauungs-planes Nr. 10/1 „Espan“ (Stand: 22.11.2011) gebilligt und die öffentliche Auslegung beschlossen (§ 13 a Absatz 2 BauGB in Verbindung mit § 13 Absatz 2 Satz 1 Nr. 2 Alternative 2 BauGB – analog -).Der Geltungsbereich der Änderung umfasst die Grundstücke Flurnummern 828/9, 856/18, /64, /69, /72, /85, /89, /92, /95, /98, /99, /100, /109, /114, /115, /116, /119, /120, /121, /122, /123, /124, /125, /128, /129, Gemarkung Oberasbach, nördlich der Staatsstraße 2245 (Rothenburger Straße), östlich der Kreisstraße FÜ 6 und südlich ehemaligen Bahn-linie Nürnberg – Großhabersdorf (Bebauungsplan Nr. 95/1). Der genaue Geltungsbereich ergibt sich aus dem Lageplan.

Ziel der Planung ist die Steuerung der gestalte-rischen Entwicklung des gewerblich geprägten Mischgebietes, das den östlichen Ortsauftakt von Oberasbach bildet sowie die Entscheidung ob und in welcher Form und Gestaltung Vergnügungs-stätten zugelassen werden.Es handelt sich um ein Vorhaben der Innenent-wicklung der Stadt im Sinne des § 13 a BauGB, so dass das beschleunigte Verfahren für die Bauleit-

Krisentelefon - Hilfen in KrisensituationenTel. 0911 / 9773-3333

Page 13: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

IIIAmtsblatt 23.2011

planung zur Anwendung kommt. Eine Umweltprü-fung findet in diesem Verfahren nicht statt.

Der Entwurf der Bauleitplanunterlagen wurde vom Stadtrat Oberasbach in der oben genannten Sit-zung gebilligt. Der Billigungs- und Auslegungsbe-schluss wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.Der Öffentlichkeit wird Gelegenheit gegeben, sich zur Planung zu äußern. Zu diesem Zweck liegt der Entwurf des Bebauungsplanes in der Zeit vom

09.01.2012 bis einschließlich 08.02.2012

im Rathaus Oberasbach, Rathausplatz 1, Zimmer 207 (2. Stock), jeweils montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und mittwochs zusätz-lich von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Auf Verlangen wird über den Inhalt der Bauleitplanung Auskunft erteilt. Es wird darauf hingewiesen, dass verspätet abgege-bene Stellungnahmen gemäß § 4 a Abs. 6 BauGB grundsätzlich nicht mehr berücksichtigt werden. Ein Antrag nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung (Normenkontrollklage) ist unzulässig, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hät-ten geltend gemacht werden können.

Oberasbach, 06.12.2011Stadt Oberasbach

Birgit HuberErste Bürgermeisterin

170Entschädigungssatzung des Wasserzweck-verbandes Großweismannsdorf

Entschädigungssatzung des Wasserzweckver-bandes GroßweismannsdorfDer Wasserzweckverband erlässt auf Grund von Art. 30 Abs. 2 des Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit (KommZG) sowie Art. 20a und Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern(GO)folgende

Satzung

§ 1 Entschädigungsberechtigte

Der/Die Verbandsvorsitzende und die übrigen Mit-glieder der Verbandsversammlung werden für die

Teilnahme an Sitzungen und für die sonstige mit ihrem Amt verbundene Tätigkeit nach Maßgabe dieser Satzung entschädigt. Entsprechendes gilt für die Stellvertreter, sofern ein Vertretungsfall vorliegt.

§ 2 Entschädigung der Verbandsräte

(1) Die Verbandsräte, die nicht gemäß Art. 31 Abs.2 Satz 1 KommZG kraft Amtes der Verbandsver-sammlung angehören, erhalten für die Teilnahme an Sitzungen der Verbandsversammlung eine Sit-zungspauschale. Die Sitzungspauschale wird auf 50,00 € festgesetzt.

(2) Verbandsräte, die kraft Amtes der Verbandsver-sammlung angehören, erhalten für die Teilnahme an Sitzungen der Verbandsversammlung eine Auf-wandsentschädigung in Höhe von 20,00 €.

(3) Verbandsräte, die dem örtlichen Prüfungs-ausschuss angehören, erhalten für die Rech-nungsprüfung eine Aufwandsentschädigung von 50,00 €

Bebauungsplan Nr. 10/1 „Espan“

§ 4 Entschädigung des/der Verbandsvorsitzenden

(1) Der Verbandsvorsitzende erhält für seine Tä-tigkeit eine monatliche Pauschalentschädigung in Höhe von 400,00 €.

(2) Sein Stellvertreter erhält für seine Tätigkeit eine monatliche Pauschalentschädigung in Höhe von 150,00 €. Bei echter Vertretung (Krankheit und Ur-laub) erhält der stellv. Vorsitzende statt 150,00 € mtl. 1/30 aus 400,00 € tgl. = 13,33 € ./. 5,00 € (aus Aufw. Entschädigung) = 8,33 €.

§ 5 Auszahlung der Entschädigung

Die nach Monatsbeträgen bemessenen Pauscha-lentschädigungen werden monatlich ausgezahlt. Die übrigen Entschädigungen werden jeweils bei den Verbandssitzungen ausgezahlt.

§ 6 Inkrafttreten

Die Satzung tritt am 01.01.2012 in Kraft.

Stein, 30.11.2011Wasserzweckverband GroßweismannsdorfBär, Verbandsvorsitzender

Aktuelle Ausschreibungen:

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Page 14: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

11 Landkreismagazin 23.2011

Aktuell

Landkreis Fürth - Im Vorfeld der jüngsten Kreistagssitzung hat Land-rat Matthias Dießl zwei Bürger aus Wilhermsdorf mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten geehrt: Katharina Brunner und Werner Fliehr.

Katharina Brunner aus Wilhermsdorf ist seit April 1995 Mitglied des Sozial-verbandesVdKBayern.ImOrtsverbandLangenzenn war sie als Seniorenbe-treuerin tätig. Im Ortsverband Wil-hermsdorf war sie von 2001 bis 2009 die 1. Vorsitzende und auch viele Jahre Schatzmeisterin. Sie übt dort weiterhin das Amt als Betreuerin aus. 2009 mus-ste sie alters- und gesundheitsbedingt vom Amt der 1. Vorsitzenden zurück-treten, sie ist aber weiterhin als 2. Vor-sitzende für den Ortsverband tätig.

In ihrem Amt als Betreuerin besucht sie die Mitglieder an Geburtstagen, betreut Mitglieder bei Krankheit und sorgt auch bei Beerdigungen der verstorbenen Mitglieder regelmäßig für den beglei-tenden Rahmen.

Engagiert in SeniorenarbeitDie 83-jährige hat in ihrer Zeit im VdK ne-ben dem Sammeln für die Aktion „Helft Wunden heilen“ gerade im Bereich der Seniorenarbeit vieles auf den Weg ge-bracht. So zum Beispiel die regelmäßigen Seniorennachmittage. Sie organisierte Busausflüge und bei den Weihnachts-feiern spielt sie mit der Wilhermsdor-fer Mundharmonika-Gruppe, in der sie ebenfalls sehr engagiert mitwirkt.

Der ebenfalls in Wilhermsdorf woh-nende Werner Fliehr zeichnet sich durch eine Fülle ehrenamtlicher Tätig-keiten aus: Von 1986 bis 1991 war er Schriftführer der Hegegemeinschaft Nord-Zenngrund und Stadt Fürth mit 39 Jagdrevieren.

Von 1991 bis 1994 fungierte er als Vor-sitzender der Hegegemeinschaft und leistete besonderes beim Umbau und der Weiterführung der Hegegemein-schaft, nachdem die Hegeringe aufge-löst wurden, wertvolle Arbeit.

In der Jagdgenossenschaft Kirchfarrn-bach/Dürrnfarrnbach ist er seit 1984

Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten fürWerner Fliehr und Katharina Brunner

Schriftführer und verfasste hierbei die „Jagdgeschichte Kirchfarrnbach/Dürrnfarrnbach von 1848-2004“. Als Vorstandsmitglied im Heimatverein Wil-hermsdorf und Umgebung e.V. engagiert sich der 69-jährige besonders für die Rettung heimatkundlicher Gegenstände und deren Bewahrung und Ausstellung in einer heimatkundlichen Sammlung.

„Wo die Karpfen wachsen“Von ihm verfasste Werke sind „Wo die Karpfen wachsen - Beschreibung der Teichwirtschaft in der Marktgemeinde“ und „Wie der Badberg seinen Namen bekam - Beschreibung des ehemaligen Bades in Kirchfarrnbach“.

Von 1982 bis 1998 war Werner Fliehr Vorstandsmitglied der Teichgenos-senschaft im Landkreis Fürth, von 1998 bis 2010 auch Vorstandsmitglied der Teichgenossenschaft und deren Schriftführer. Hier leistete er beson-ders wertvolle Arbeit bei der Neu-strukturierung. Er verfasste auch die Geschichte der Teichgenossenschaft von 1909 bis 2010 und organisierte zahlreiche Zweitageslehrfahrten in andere Länder.

Von 1980 bis 1992 war er Mitglied im Prüfungsausschuss und Prüfer bei der IHK-Nürnberg im Bereich „Geprüfte Werkschutzfachkraft“.

Außerhalb seiner Heimatgemeinde wirkte Werner Fliehr ehrenamtlich bei der Sanierung einer Mahl- u. Brett-mühle aus dem 17./18. Jahrhundert in der Lausitz beim Sächsischen Mühlen-verband e.V. (1993-1997) mit. Seit 1993 ist er Mitglied im Landschaftspflege-verband Oberlausitz.

Von 2004 bis 2009 war der Wilherms-dorfer auch Naturschutzbeirat im Land-ratsamt Fürth.

Weiter engagierte sich Herr Fliehr zu-dem besonders als ehrenamtlicher Vor-mund/Betreuer eines zunächst nach § 63 StGB Verwahrten und dessen wei-terer Betreuung.

Landrat gratuliert„Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu dieser Auszeichnung, auch im Namen des Landkreises Fürth und des Kreis-tages. Wir freuen uns mit Ihnen über die Anerkennung Ihres Wirkens, die Sie wahrlich verdient haben“, sagte Matthi-as Dießl zu den beiden Geehrten.

v.l.n.r.: Werner Fliehr, Petra Guttenberger, MdL; Landrat Matthias Dießl, Katharina Brunner und Hans Herold, MdL

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12Landkreismagazin 23.2011

Soziales

Die Landkreisstiftung unterstützt die Kinderarche Fürth mit einer Spende in Höhe von 2000 Euro. Das Geld wird dazu verwendet, den äußerst beliebten Kurs „Starke Eltern - Starke Kinder” im Landkreis Fürth anbieten zu können.

Cadolzburg - Auf einem Tisch im Mehr-zweckraum der Mittelschule Cadolzburg steht eine Glasschüssel mit Wasser. Da-neben liegen drei Korken. Karin Kuhn, Leiterin des beliebten Kurses „Starke El-tern - Starke Kinder” erklärt den Eltern die Aufgabe: „Legen sie einen Korken in das Wasser. Versuchen sie dann mit nur einem Finger den Korken unter die Wasseroberfläche zu drücken.”

Das Korken-SpielDie Aufgabe mag im ersten Moment einfach klingen. Ist sie aber nicht. Den meisten Eltern rutscht der Korken im-mer wieder weg. Einige sind nach mehreren Fehlversuchen schon leicht genervt. Andere schaffen es nur, indem sie den Korken an die Glaswand der Schüssel drücken, weil er dadurch kaum mehr auskommen kann. Zumindest für ein paar Sekunden. Dann schnellt der Korken doch wieder an die Wassero-berfläche. Was aber haben ein Korken und eine Schüssel voll Wasser mit der Erziehung von Kindern zu tun?

„DerKorkensymbolisiertimPrinzipeinKind. Das Spiel soll den Eltern klar ma-chen, wie schwer die richtige Erziehung ist”, sagt Karin Kuhn. „Es ist Fingerspit-zengefühl notwendig. Viel Einfühlungs-vermögen. Und es soll zeigen: Zuviel Druck bringt nur kurzzeitigen Erfolg.”

Jede Kursstunde beginnt mit einem Spiel. Es leitet das jeweilige Schwerpunktthe-ma der insgesamt zwölf Einheiten ein. „Starke Eltern - Starke Kinder” ist ein Angebot, sich bewusst mit Erziehung und den Abläufen innerhalb des Fami-lienalltags zu befassen. Der Elternkurs hilft, klare Strukturen zu schaffen und die Kommunikation innerhalb der Fami-lie zu verbessern. Eltern und Kinder sind ausgeglichener und weniger gestresst.

Wie bleibt der Korken unter Wasser?Landkreisstiftung unterstützt beliebten Kurs für Eltern mit 2000 Euro

Das Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie wird positiv beeinflusst. Vorran-giges Ziel ist es, das Selbstvertrauen in die eigenen erzieherischen Fähigkeiten zu stärken.

Großes Interesse im LandkreisDer Elternkurs wird im Familien-Unter-stützungs-Netzwerk der Kinderarche Fürth seit mittlerweile fünf Jahren an-geboten. Teilweise gibt es aufgrund der großen Nachfrage sogar Wartelisten. Da sich auch viele Eltern aus dem Land-kreis Fürth anmelden, wurde an der Volkshochschule Cadolzburg Dank einer Spende der Landkreisstiftung ein eigener Kurs eingerichtet. Landrat Matthias Dießl überreichte in seiner Funktion als Vorsit-zender des Stiftungsrates den Spenden-scheck über 2000 Euro an Heidemarie Eichler-Schilling, Leiterin der Kinderarche Fürth. Es ist die größte Einzelspende, die die Stiftung bislang ausbezahlt hat.

„Wir haben erst kürzlich im Rahmen unserer fünften Familienkonferenz er-fahren, dass es Eltern heute nicht leicht haben, ihre Kinder richtig zu erzie-hen. Verbindliche Regeln scheinen nur schwer aufstellbar”, erläutert Matthias Dießl. Daher sei der Kurs ein äußerst gelungener präventiver Ansatz, „damit Probleme mit dem Nachwuchs gelöst werden oder erst gar nicht entstehen.”

Auch der Landrat probiert sich am Spiel mit Korken und Wasser. „Das ist tatsäch-lich eine echte Herausforderung, die viel Konzentration abverlangt”, meint er.

„Genau das gilt auch für die Kinderer-ziehung”, sagt Karin Kuhn zu ihm.

Laut Heidemarie Eichler-Schilling steht die Kinderarche derzeit auch mit ande-ren Kommunen im Landkreis in Kon-takt, um den Elternkurs an weiteren Orten anbieten zu können. Konkrete Gespräche laufen mit der Stadt Oberas-bach. Die Kinderarche ist allerdings auf finanzielle Unterstützung bei diesem Projekt angewiesen. Ein Kurs verur-sacht rund 2800 Euro an Kosten. „Da-her danken wir der Landkreisstiftung sehr für diese Spende.”

Jede Spende hilftDie „Landkreisstiftung Fürth“ ist unter dem Dach der „Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth“ vor fünf Jahren ge-gründet worden. Förderschwerpunkte sind alle gemeinnützigen Zwecke, ins-besondere im Bereich der Förderung von Jugend und Familie. Über die Ver-wendung der jährlichen Erträge aus dem Stiftungskapital entscheidet der Stiftungsrat unter dem Vorsitz von Landrat Matthias Dießl.

Unterstützen kann die Landkreis-Stiftung jeder - entweder in Form einer Spende oder auch durch Zustiftungen, die den Kapitalstock der Stiftung erhöhen. Spen-den oder Stiftungen können im Übrigen steuerlich geltend gemacht werden.

Spendenkonto: StiftergemeinschaftKonto-Nr.: 9 953 563Bankleitzahl: 762 500 00

(Sparkasse Fürth)Stichwort: Landkreisstiftung

Beim Elternkurs der Kinderarche lernen Eltern spielerisch die richtigen Erziehungs-Methoden

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13 Landkreismagazin 23.2011 29. Dezember 2011

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IMPRESSUMDas „Landkreis-Magazin” erscheint alle 14 Tage. Herausgeber und verantwortlich für den amt- li chen und redaktionellen Inhalt:

Landratsamt Fürth · Pinderpark 2 · 90513 ZirndorfRedaktion: Roland Beck, Tel. (0911) 69 20 500

An zei gen ver wal tung:Tel.: 0 97 23/934730, Fax 9347322Druck & Media Unteidig GmbHPostf. 49 · 97506 GrafenrheinfeldAnzeigenpreisliste Nr. 18 ab 1. 1. 2011; Aufl age 54.500Kostenlose Verteilung an die Haushalte im Landkreis.Druck auf chlorfrei gebleichtem Papier mit Holzstoff aus heimischem Durchforstungsholz. Für evtl. Druckfehler wird keine Gewähr übernommen.

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14Landkreismagazin 23.2011

Feuerwehren

Landkreis Fürth - Alina Tiefel drückt sich nicht: Als Anwärterin bei der Freiwilligen Feuerwehr Zirndorf will sie ehrenamtlich helfen. Menschen wie Alina werden in den kommenden Jahren verstärkt gebraucht. Denn durch den demographischen Wandel geht den Freiwilligen Feuerwehren der Nachwuchs aus.

„Wir unterstützen daher sehr gerne dieKampagnedesBayerischen Innen-ministeriums, mit deren Hilfe junge Menschen für die Wehren angeworben werden sollen”, so Landrat Matthias Dießl. Er präsentierte zusammen mit KreisbrandratDieterMarxundMatthi-as Gaßner, Linienmanager bei der Om-nibusverkehr Franken GmbH, einen Bus der Linie 113, der künftig als fahrendes Werbeschild für die Freiwilligen Feuer-wehren unterwegs sein wird.

Das unübersehbare Abbild eines Feuer-melders klebt unter anderem auf diesem Omnibus. Er soll für die Kernbotschaft der Kampagne „Stell dir vor, du drückst und alle drücken sich“ stehen: „Wenn sich alle vor dem Dienst bei der Feuer-wehr drücken, dann sieht es schlecht aus für die Sicherheit aller Bürger”, meintDieterMarx.NachBerechnungendes bayerischen Feuerwehrverbandsbestehe sogar die Gefahr eines akuten Nachwuchsmangels.

„Es gibt immer noch sehr viele Men-schen, die gar nicht wissen, dass unserer Feuerwehren im Landkreis ausnahmslos aus Ehrenamtlichen bestehen”, verdeut-lichte Matthias Dießl das Problem. Be-rufsfeuerwehren gibt es nur in Städten, die mehr als 100.000 Einwohner haben.

Immerhin: Aktuell ist der Landkreis Fürth bei seinen Feuerwehren noch gut aufgestellt: „Die Zahl unserer Ak-tiven im Landkreis Fürth ist seit Jahren auf einem konstanten Niveau”, erklärte Kreisbrandrat DieterMarx. Insgesamt2161 Aktive bei 52 Feuerwehren gibt es im Landkreis. „Dennoch wären mehr Aktive wünschenswert, weil die Ein-sätze in den letzten Jahren stark zu-

„Stell dir vor, du drückst und alle drücken sich”: Neue Kampagne soll Freiwilligen Feuerwehren Nachwuchs bringen

genommen haben”, so Kreisjugendfeu-erwehrwart Erwin Kress. Je mehr Leute zur Verfügung stünden, desto geringer sei die Belastung für jeden Einzelnen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2004 gab es im Landkreis Fürth 1.183 Einsätze. Nur sechs Jahre später, 2010, waren es bereits 2.156. Die Tendenz ist weiter steigend. „Viele unserer aktiven Ein-satzkräfte, die alle neben ihren Berufen ehrenamtlich tätig sind, müssen oft mehrmals hintereinander ausrücken”, verdeutlichte Matthias Dießl. Dies gehe natürlich an die Substanz.

„Wir hoffen daher sehr, dass die Kampa-gne Mädchen und Jungs sowie Frauen und Männer anspricht, um unsere Frei-willigen Feuerwehren zu verstärken”, lautete der Wunsch des Landrats.

Wie er betonte, erfolge die Ausbildung auf höchstem Niveau. Schon ab zwölf

Jahren können sich Jugendliche bei der Jugendfeuerwehr engagieren, hier werden sie dann bis zum Alter von 15 Jahren bei den verschiedensten Ju-gendprüfungen für die Grundausbil-dung geschult. Diese ist dann mit ein bis zwei Übungsabenden pro Woche nach etwa einem Jahr abgeschlossen. Ab 16 dürfen die Jungfeuerwehrleute mit in den Einsatz fahren, sie werden jedoch nur außerhalb des Gefahren-bereiches eingesetzt. Ab 18 sind sie dann voll einsatzfähig. Später besteht die Möglichkeit zu einer ergänzenden Fachausbildung, etwa als Maschinist, Atemschutzträger, Sprechfunker oder für Führungsaufgaben.

Matthias Dießl dankte allen Aktiven, „die mit ihrem Engagement dazu bei-tragen, dass die Sicherheit in den 14 Landkreisgemeinden stets gewährlei-stet ist.”

Kreisbrandrat Dieter Marx, Landrat Matthias Dießl, Alina Tiefel (Mitglied der Jugendfeuer-wehr Zirndorf) und Kreisjugendfeuerwehrwart Erwin Kress

Wer Interresse am Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr hat,kannsichanKreisbrandratDieterMarx(Telefon0911

/ 9773 - 1700) werden. Viele Infos gibt es zudem im Internet unter www.ich-will-zur-feuerwehr.de

Page 18: Landkreismagazin 2011 12 29 Ausgabe 23

15 Landkreismagazin 23.2011 29. Dezember 2011

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16Landkreismagazin 23.2011

Aktuell

Landkreis Fürth - „Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren lie-benswürdigen Tag hat.“ Mit diesem Statement von Konrad Adenauer hat Landrat Matthias Dießl im Rahmen der jüngsten Kreistagssitzung die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an das Ehepaar Martini aus Oberasbach ein-geleitet.

Marianne Martini hat im Juli 1983 als examinierteKrankenschwester imKin-der- und Jugendheim „Friedenshort“ der Diakonie Neuendettelsau ihre Ar-beit als Gruppenleiterin aufgenommen. IhrwurdedaserstelfWochenalteBabyEnrico als erstes Bezugskind anvertraut. Enrico wurde nach einer Hausgeburt mit einer Alkoholembryoapathie di-rekt in die Klinik eingeliefert. Von dort kamdasBabyaufdirektemWegindasHeim nach Neuendettelsau, da der al-koholkranken Mutter vom Jugendamt das Aufenthaltsbestimmungsrecht ent-zogen wurde. Dank der guten Pflege besserte sich sein Zustand mit der Zeit, wobei sich noch bis ins Jugendalter eine Gleichgewichtsstörung hielt.

Marianne Martini begann, das Kleinkind auch an ihren freien Wochenenden mit nach Hause zu nehmen. So wurde die ganze Familie - Tochter, Sohn und Ehe-mann Bernd - mit Enrico vertraut. Es entstand eine immer engere Beziehung, so dass Bernd Martini begann, Enrico im Heim zu besuchen.

Um eine optimale Entwicklung Enricos zu gewährleisten, begab sich die Heim-

Verdienstorden für das EhepaarMartini aus Oberasbach

leitung auf die Suche nach einer Pfle-gefamilie. Da keine geeignete Familie gefunden werden konnte, nahm Familie Martini den Jungen bei sich auf. Denn längst war Familie Martini das Schicksal von Enrico nicht gleichgültig. Sie fühlte mit ihm und empfand Verantwortung für seine Zukunft.

Die ganze Familie beschloss daher 1989, die höhere Belastung einzugehen und Enrico als Pflegekind in Vollzeitpflege aufzunehmen. Als selbstständig täti-ger Konstrukteur mit dem Arbeitsplatz zu Hause, übernahm Bernd Martini die Pflege von Enrico am Morgen. Zusätz-liche Unterstützung holte sich Familie Martini durch den Familienentlastenden Dienst der Lebenshilfe Fürth. Die Kosten für die Betreuung lagen oft höher als das Pflegegeld vom Jugendamt.

Seine Kindheit und Jugend konnte Enrico so in einer entspannten dörflichen Um-gebung verbringen. In der Familie wur-de Enrico durch die intensive Betreuung zum ständigen Lernen angehalten. Nach der Ausbildung in der Werkstatt der Le-benshilfe lehnte die Familie eine medika-mentöse Behandlung des Jungen, die als Bedingung für eine Weiterbeschäftigung gestellt wurde, ab.

Dementsprechend musste die Familie Martini auf eigene Initiative hin eine Beschäftigung für Enrico suchen und fand diese am Ort bei einem Milch-bauern, in der Nachbarschaft als Nachbarschaftshilfe oder als Helfer bei Dorffesten, solange dies zu ver-antworten war.

Im Vorfeld der Kreistagssitzung erhielt das Ehepaar Martini den Verdienstorden von Landrat Matthias Dießl

„Gefällt mir!“ –Der Landkreis bei FacebookBesuchen Sie uns auf unserer Face-bookseite unter facebook.de/land-kreisfuerthAuf der Seite finden Sie viele Aus-flugs- und Veranstaltungstipps aus der Region.

Marianne Martini hat mit 65 Jahren ihr aktives Arbeitsleben beendet. Ihrem Engagement für Menschen mit Behin-derung ist sie dennoch treu geblieben. Seit 2004 sorgt sie für einen heute zwölfjährigen Jungen, der nicht spre-chen kann. Weiter leistet sie bei der Le-benshilfe Fürth für drei Familien einen familienentlastenden Dienst.

„Menschen wie Sie, liebe Familie Marti-ni, zeigen durch ihr Wirken, dass unsere Gesellschaft nicht so kalt oder egois-tisch ist, wie ihr manchmal nachgesagt wird. Sie zeigen, dass Werte Bestand haben und viele Menschen sich von ihrer Nächstenliebe leiten lassen“, wür-digte Matthias Dießl das Engagement des Ehepaars.

Bundesfamilienministerium startet Service-telefon für Pflegende und GepflegteLandkreis Fürth - Um berufstätigen Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu erleichtern, tritt am 1. Januar 2012 die Familienpflege-zeit in Kraft. Entsteht Bedarf an Pflege und Betreuung, ist die Unsicherheit oft groß: Wie wird Pflege organisiert? Wel-che Einrichtungen oder Dienste gibt es?

Welche Kosten entstehen? Diese Fragen beantwortet das neue Servicetelefon „Wege zur Pflege” des Bundesministe-riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Servicetelefon Wege zur Pflege ist montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 18 Uhr unter 01801 - 50 70 90 zu erreichen.

Familie

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17 Landkreismagazin 23.2011

Umwelt

Roßtal - Für Bauvorhaben im Au-ßenbereich schreibt das Bundes-naturschutzgesetz entsprechende Kompensations- bzw. Ausgleichs-maßnahmen vor. Als Ausgleich zur Baumaßnahme an der Kreisstraße FÜ 11 (Keidenzell - Kirchfarrnbach) hat der Landkreis Fürth eine Aufforstung in Roßtal jetzt auf einer Fläche von rund 9000 Quadratmeter umge-setzt.

„Tausende kleiner Bäumchen wurden hier in den letzten Wochen gesetzt. Im Laufe der kommenden Jahre entsteht so eine neue Waldfläche”, erklärte Landrat Matthias Dießl bei einer Besichtigung vor Ort.

Für den Landkreis Fürth stellt das Pro-jekt eine Besonderheit dar. Denn es ist die erste reine Aufforstung als Aus-gleichsmaßnahme seit Jahren. Bei an-deren Bauprojekten wurden andere Maßnahmen festgelegt, da die Art und Weise des Ausgleichs von Bau zu Bau unterschiedlich sein kann. Dies ist vom jeweiligen Eingriff abhängig.

Besonders ist zudem, dass die Auffor-stung in Roßtal auf fremdem Grund stattfindet. Der Landkreis Fürth hat hierzu einen Vertrag mit Waldbesitzer Matthias Schleenstein geschlossen. Auf seinem Grund wurden die Bäumchen gesetzt und in den kommenden fünf Jahren ist der Landkreis für die Auf-zucht der Pflanzen zuständig. Beides führt der Landkreis auf eigene Kosten durch. Anschließend darf der Waldbe-sitzer wieder über die Fläche verfügen.

Ausgleich für Straßenbau: In Roßtal entsteht ein neues Waldgebiet

Er muss sie aber als Waldgebiet beste-hen lassen.

„Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass jede Straße, die wir neu bauen oder er-weitern, einen Eingriff in die Natur dar-stellt. Daher nehmen wir die sich hie-raus ergebende Ausgleichsverpflichtung sehr ernst”, so Matthias Dießl. Er dankte Matthias Schleenstein zugleich dafür, dass sich auf diese Weise eine Lösung hat finden lassen, die die Interessen bei-der Seiten ausgewogen berücksichtigt.

Für den Ausbau der Kreisstraße zwi-schen Keidenzell - Kirchfarrnbach sind insgesamt 7500 Quadratmeter Aus-gleich zu leisten. Die Maßnahme in Roß-tal wurde mit der Unteren Naturschutz-behörde abgestimmt. Von den 9.000 Quadratmeter Aufforstungsfläche sind allerdings nur 6.300 Quadratmeter als Ausgleichsfläche anrechenbar.

Der restliche Ausgleichsbedarf wird an den dortigen Standort- und Bodenver-

hältnissen orientiert, auf einem Grund-stück in Großhabersdorf umgesetzt. Nachdem dort nicht die gesamte Flä-che benötigt wird, kann die Restfläche als Ausgleich für eine weitere Baumaß-nahme verwendet werden. Denkbar ist eine Kompensation für den Radwege-bau von Langenzenn nach Raindorf.

Mit Hilfe eines Spezialgerätes wurden die jungen Bäumchen gepflanzt

Am DonnERStAg, 19. JAnUAR 2012 ist Landrat Matthias Dießl am nACHMIttAg von 16.00 UHR bis 17.00 UHR im Rahmen der telefon-Sprechstunde für alle Bürgerinnen und Bürger persön-lich zu erreichen. Fragen zu Sacht-hemen rund um den Landkreis Fürth, wie z. B. Abfallentsorgung, Radwege oder Verkehrsprobleme können unter der telefonnummer (09 11) 97 73 10 01 gestellt wer-den. Am telefon können sicher nicht alle Anliegen sofort geklärt werden, trotzdem ist die telefon-sprechstunde eine der schnellsten Möglichkeiten, mit Herrn Landrat Dießl Kontakt aufzunehmen. Also termin gleich vormerken!

TELEFON SPRECHSTuNDEvon Landrat Matthias Dießl am 19. Januar 2012

Hier wird im Laufe der kommenden Jahre ein neuer Wald wachsen

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18Landkreismagazin 23.2011

Langenzenn - Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung eine Aus-weitung des Kostenrahmens für den Anbau der Realschule in Lan-genzenn um 550.000 Euro geneh-migt. Gleichzeitig wurde damit die in Abstimmung mit der Schulleitung notwendige schulische Erstausstat-tung in den Gesamtkostenrahmen mit aufgenommen, der sich jetzt auf insgesamt 11,65 Millionen Euro be-läuft.

Beim Aushub für die Baumaßnahme waren einige Überraschungen zu Tage gekommen, die trotz eines vorab ein-geholten Bodengutachtens eines Baugrundgutachters nicht in diesem Ausmaß absehbar gewesen waren. So kam beispielsweise an wesentlich mehr Stellen leichtes Felsgestein zum Vorschein, was die Bauarbeiten erheb-

Anpassung des Kostenrahmens für Anbau an der Realschule Langenzenn

Aktuell

lich erschwerte. Der größte Teil der Kostenmehrung resultiert aber aus der Anbringung einer Bohrpfahlwand ent-lang der Königsberger Straße auf ei-ner Länge von 35 Metern. In Folge des Vorhandenseins von vertikalen Klüften mit Lehmeinschlüssen war es zum Ab-gang von über 30 Kubikmeter Felsge-stein in die Baugrube gekommen, so dass ohne entsprechende Maßnahmen ein sicheres Weiterarbeiten nicht mehr hätte gewährleistet werden können. In diesem Zusammenhang kam es auch zu Setzungen im nördlichen Bereich der Königsberger Straße, die nun mit Abschluss der Baumaßnahme ebenfalls wieder hergestellt werden muss.

Der Kreistag hat darüber hinaus die Gelder für die Beschaffung der im Rah-men der schulischen Erstausstattung

notwendigen Lehr- und Lernmittel in Höhe von 400.000 Euro bewilligt. Dazu zählen beispielsweise Tierpräparate für denFachbereichBiologieundErlmeyer-kolben, eustach’sche Röhren und spe-zielle Generatoren für die Fachbereiche Chemie und Physik. Dieser Bedarfkonnte erst jetzt in Zusammenarbeit mit den seit diesem Jahr im naturwis-senschaftlichen Bereich zugewiesenen Fachlehrern sowie mit Schulleiterin An-gelika Roth konkret ermittelt werden.

Der Rechnungsprüfungsausschuss hat-te im Vorfeld der Beschlussfassung im Kreistag die Notwendigkeit der Anpas-sung des Kostenrahmens intensiv geprüft und die dazu vorgetragenen Erläute-rungen als nachvollziehbar und schlüssig erachtet. Die Kostenabweichung beträgt gemessen an den Gesamtbaukosten we-niger als fünf Prozent.

Kurzfristige Änderungen im BusverkehrTarifzonenänderungen für Seuken-dorf und RetzelfembachBisher galten innerhalb der Gemeinde Seukendorf unterschiedliche Tarifstu-fen für eine Fahrt mit der Linie 125 von/nach Fürth, je nachdem ob der Zustieg im Hauptort oder in Hiltmannsdorf er-folgte. Die Ortsteile waren unterschied-lichen Tarifzonen zugeordnet. Mit Un-terstützung des Landkreises erfüllt sich jetzt der Wunsch der Gemeinde Seu-kendorf nach einer einheitlichen Rege-lung: Ab Januar 2012 wird der Hauptort im Tarifzonenplan von der Tarifzone 812 auf die Tarifzonengrenze 811/812 ver-legt. Das hat zur Folge, dass auch die Bürger mit Zeitkarten aus dem Hauptort Seukendorf anstatt der Tarifstufe 3 nur noch die Tarifstufe 2+T benötigen. Kei-ne Änderung ergibt sich bei Einzel- und Mehrfachfahrkarten sowie Tageskarten. Zeitkartenbesitzer müssen in nächster Zeit die entsprechende Änderung bei ihren Fahrausweisen vornehmen las-sen. In den Schulen liegen die neuen Schülerfahrkarten für die betroffenen Schüler zum Eintausch bereit. Die Maß-

ÖPNV

nahme führt bei den betroffenen Ver-kehrsunternehmen zu einer Verminde-rung ihrer Einnahmen; deshalb erhalten sie einen Ausgleich von der Gemeinde Seukendorf. 2012 belaufen sich die Ko-sten hierfür auf 6.150,90 Euro.

Auch für den Veitsbronner Ortsteil Ret-zelfembach wird eine Änderung der Ta-rifzonenzuordnung vorgenommen: Es erfolgt eine Verlegung von der Tarifzone 821 auf die Tarifzonengrenze 812/821. Ab 1. Januar 2012 benötigen die Bür-ger von Retzelfembach deshalb für eine Fahrt mit der Linie 123 zum Bahnhof Siegelsdorf und weiter mit der R1 nach Fürth nur noch die Tarif-stufe 3 (anstelle von 3+T), wenn sie über Zeitkarten verfügen bzw. Preisstufe 3 (an-statt 4) bei Ein-zelfahrkarten, Mehrfachfahr-karten und Ta-geskarten. We-gen der jetzt

erfolgten Anbindung von Retzelfem-bach an die Linie 123 und dem damit verbundenen Wechsel des Verkehrsun-ternehmens, muss die Gemeinde Veits-bronn in diesem Fall keinen Ausgleich für entgangene Einnahmen leisten.

Zusatzfahrt auf der Linie 125Mit dem Fahrplanwechsel am 11. De-zember 2011 ist an Schultagen eine zusätzliche Fahrt auf der Linie 125 um 14:29 Uhr ab Fürth Hbf. bis nach Seu-kendorf eingerichtet worden. Mit dieser Fahrplananpassung wurde auf zuneh-mend längere Unterrichtszeiten reagiert. Schüler, die um 14:00 Uhr Schulschluss haben, erhalten damit eine zeitnahe

Rückfahrmöglichkeit.

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19 Landkreismagazin 23.2011

Senioren

Landkreis Fürth - Gerade im Zuge des demografischen Wandels wird das Thema Demenz immer präsenter. Wir haben für Sie wichtige Informa-tionen über dieses Krankheitsbild zu-sammengestellt. Zugleich finden Sie in unserem Infokasten Adressen und Telefonnummern von Beratungsstel-len in der Region.

Was bedeutet der Begriff Demenz?

Der Begriff Demenz fasst verschiedene Erkrankungen zusammen, die alle mit einem Verfall der geistigen Leistungsfä-higkeit und einer Persönlichkeitsverän-derung einhergehen. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Eine Demenz kann durch verschiedene Veränderungen im Gehirn hervorgeru-fen werden. Demenz ist daher nur ein Überbegriff für eine Reihe von Erkran-kungen, die alle zu einem anhaltenden Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit und zu einer Persönlichkeitsverände-rung führen.

Wie viele Betroffene gibt es?

Die Alzheimer-Krankheit ist die häu-figste Art der Demenz, in Deutschland sind etwas mehr als eine Million Men-schen betroffen, bis zum Jahr 2050 vo-raussichtlich doppelt so viele. Mit der steigenden Lebenserwartung wurde in den Industrieländern immer häufiger jene Krankheit diagnostiziert, die heute Alzheimers Namen trägt. Schwere Ge-dächtnisstörungen, Verfolgungswahn, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwan-kungen und Unruhezustände sind die wichtigsten Anzeichen; allerdings kön-nendieseSymptomeauchbeianderenKrankheiten einzeln oder in Kombi-nation auftreten, wie im Fall der Pick-Krankheit oder bei Schlaganfällen.

Welche Symptome gehen mit der Krankheit einher?

Als erstes Symptom einer Demenz istmeist eine Verschlechterung des Kurz-zeitgedächtnisses zu beobachten. Kon-zentrationsfähigkeit und Denkleistung lassen nach, es können Sprachstö-

Demenz: Wichtige Tippsund Kontaktadressenfür Angehörige

rungen auftreten, und die Mü-digkeit nimmt zu. In der An-fangsphase zeigen sich häufig Symptome einer Depression,vor allem, wenn der Erkrankte die Abbauerscheinungen an sich bemerkt. Viele registrie-ren die Veränderungen an sich selbstallerdingsnicht,wastypischfürdie meisten Demenzformen ist (soge-nannte Anosognosie).

Ist eine Demenz heilbar?

Die Heilung einer Demenz ist meist nicht möglich. Mithilfe einer Kombination aus Medikamenten und speziellem Hirn-leistungstraining lässt sich jedoch oft das Fortschreiten der Erkrankung brem-sen und die Lebensqualität der Erkrank-ten verbessern. Je früher die Alzheimer-Krankheit erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Chance, den Krank-heitsprozess zu verlangsamen.

Wie wirkt sich Demenz im Alltag aus?

Ein Mensch, der mühelos Treppen steigt, den Weg zum Supermarkt mit links schafft und den Dosenöffner ge-schickt bedient, muss nicht unbedingt selbstständig seinen Alltag bestrei-ten können. Psychische Erkrankungenoder Demenzen können dazu führen, dass einem Menschen der Antrieb zur Selbstversorgung fehlt oder die Einsicht abhanden kommt, dass er sich waschen muss, wenn er gut riechen will.

Ist die Pflege Zuhause möglich?

Viele Menschen mit Demenz werden Zuhause von ihren Angehörigen betreut. Für die Patienten ist das sehr hilfreich, weil sie noch lange in einer vertrauten Umgebung leben. Dennoch bedeutet die Pflege eines Demenzpatienten eine er-hebliche Belastung für die Familienan-gehörigen. Vor allem das unkontrollierte Verhalten, zum Beispiel das wiederholte Weglaufen im fortgeschrittenen Stadi-um, macht den Angehörigen zu schaf-fen. Früher oder später werden jedoch alle Menschen mit Alzheimer pflegebe-dürftig, was für die Angehörigen eine hohepsychischeBelastungdarstellt.Es

gibt keine Patentrezepte für den Um-gang mit Alzheimer-Betroffenen.

Zehn Punkte, auf die Sie beim Zu-sammenleben mit einem Alzheimer-Patienten achten sollten:

1. Information

Informieren Sie sich gründlich über das Thema Alzheimer. Was sind die Ursachen der Krankheit? In welchen Stadien ver-läuft sie? Welche Vorkehrungen sollten Sie in Ihrer Wohnung treffen, um Unfäl-le zu verhindern? Je mehr Sie über die Erkrankung wissen, desto sicherer sind Sie im Umgang mit dem Erkrankten.

Hilfreich sind hier unter anderem die Ratgeber und Broschüren der Deut-schen Alzheimer Gesellschaft e. V., die Sie unter www.alzheimer-forschung.de oder www.deutsche-alzheimer.de ab-rufen können.

2. Akzeptanz

Versuchen Sie nicht mit allen Mitteln, auf den Betroffenen einzuwirken und ihn zu ändern. Gegen Alzheimer ha-ben Sie keine Chance. Nehmen Sie den Erkrankten so an wie er ist. Durch die Veränderungen in seiner geistigen Lei-stungsfähigkeit und Wahrnehmung lebt der Betroffene mehr und mehr in seiner eigenen Welt.

3. Eigenständigkeit

Halten Sie die Eigenständigkeit des Er-krankten so weit und so lange wie möglich aufrecht. Geben Sie Ihrem Angehörigen einMaximumanSicherheit, aber lassenSie ihn auch gewähren und genießen. Für sein Selbstwertgefühl braucht er eigene Erlebnis- und Aktivitätsräume. Sichern Sie mögliche Gefahrenquellen wie Gas- oder Elektrogeräte, Treppen und glatte Badewannen. Bedenken Sie außerdem:

Die richtige Pflege von Alzheimer-Patienten erfordert viel Wissen

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20Landkreismagazin 23.2011

Leben ist immer mit Risiko verbunden. Finden Sie einen vernünftigen Kompro-miss zwischen Sicherheit und Freiheit.

4. Kontinuität und Tagesstruktur

Behalten Sie liebe Gewohnheiten bei. Vertraute Menschen, Dinge und Er-innerungsstücke an die gemeinsame Vergangenheit sind für Demenz-Kranke wichtiger als die Gegenwart, in der sie sich nicht mehr zurechtfinden.

Besonders wichtig ist eine klare Tages-struktur: Alzheimer-Patienten finden sich besser zurecht, wenn sie zu regelmäßigen Zeiten morgens aufstehen und abends zu Bett gehen. Die Mahlzeiten sollten mög-lichst jeden Tag zur selben Zeit eingenom-men werden. Ebenso empfehlenswert ist ein täglicher Spaziergang zu selben Zeit oder ein Besuch bei Freunden.

Das richtige Maß an Aktivität und Pausen gibt dem Tag eine Struktur, die das Vor-sich-hin-Dösen aus Lan-geweile verhindert. Denn das gäbe den Nervenzellen nur die Informati-on: Kein Grund, sich anzustrengen.

5. Einfachheit, Klarheit

Alzheimer-Patienten brauchen eine einfache, überschaubare und un-komplizierte Umwelt. Bringen Sie in der Wohnung Hinweisschilder, farbige Kennzeichnungen und gut lesbare Uhren an. Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung in allen Räumen.

Schreiben Sie wichtige Mitteilungen nur in kurzen, verständlichen Sätzen. Verzichten Sie auf abstrakte Begriffe.Gestalten Sie die Räume frei und offen, ohne verwirrende optische Reize.

6. Blicke, Gesten und Berührungen

Suchen Sie den emotionalen Kontakt über Blicke, Gesten und Berührungen. Versuchen Sie ohne Worte zu kom-munizieren, wenn die sprachliche Ver-ständigung immer schwieriger wird. Sie vermitteln so das Erlebnis von Nähe zwi-schen zwei Menschen und fördern die Speicherung von Informationen im Ge-hirn. Jede Information, die mit Gefühlen einhergeht, wird besser behalten.

7. Keine Verbote

Demenz-Kranke stoßen oft an Grenzen und Ablehnungen, die sie kränken und nur schwer zu verarbeiten sind. Schla-gen Sie Alternativen vor, statt Nein zu sagen. Dabei ist Ihre Fantasie gefragt.

8. Mut zum Streit

Kleinere Auseinandersetzungen mit Demenzkranken sind nicht unbedingt gefährlich. In ihnen drücken sich auch Lebendigkeit und intensive Empfin-dungen aus. Aber: Vermeiden Sie unsin-nige Wortgefechte. Lösen Sie Konflikte durch Ablenkung und Zuwendung.

9. Gelassenheit

Reagieren Sie gelassen auf Ängstlichkeit oder Aggressivität Ihres Angehörigen und nehmen Sie sie nicht persönlich. Meistens sind die Betroffenen nur rat-los oder verunsichert - und wollen Sie keinesfalls schikanieren.

10. Vergessen Sie nicht sich selbst

Haushalten Sie mit Ihren Kräften. Wenn Sie sich Erholungspausen verschaffen

oder Ihren eigenen Interessen nachgehen, ist das kein Grund für Schuldgefühle. Nur, wenn Sie sich selbst wertschätzen und pflegen, haben Sie ausreichend Energie, um Ihre Angehörigen auch über einen längeren Zeitraum versorgen zu können.

Holen Sie sich Hilfe von außen. Das ist kein Eingeständnis von Unzulänglich-keit und Hilflosigkeit. Gespräche mit anderen Angehörigen, zum Beispiel in Selbsthilfegruppen, geben Anregungen und neuen Mut.

Selbsthilfegruppen können den Pfle-genden helfen, mit der Situation bes-ser umzugehen. Beachten Sie hierzu auch unseren Infokasten!

Informationen rund um das Thema Demenz:Diese Beratungsangebote können Sie nutzen!

Angehörigenberatung des Diakonisches Werks FürthGesprächsgruppen und Schulungen f. Angehörige von demenzkranken Menschen bei der Te-lefon (0911) 7 49 33 23Caritas Fürth Betreuungsnachmittage für demenzkranke Menschen Telefon (0911) 7 40 50 30Angehörigenberatung e.V. NürnbergGibt Auskunft über Angebote für Angehörige von demenzkranken Menschen in der jeweiligen Region Telefon (0911) 26 98 39Alzheimer-GesellschaftBeratung zu Fragen der Alzheimer-Krankheit Telefon (0911) 26 61 26Demenzsprechstunde der Neurol. Klinik und Poliklinik der Uni Erlangen Telefon (09131) 8 53 45 97

AWO FürthSchwerpunkt Stundenweise Entlastung pflegender Angehöriger Telefon (0911) 8 01 45 45AHIS FürthOnline-Plattform, die bei der Suche nach ambulanten Pflegediensten und stationären Einrich-tungen hilft. Anzeige freier Pflegeplätze. www.ahis-fuerth.de

AOK Pflegeberatung Frau Link, Telefon (09161) 884883 (Hausbesuche möglich)[email protected]

Compass-Pflegeberatung für PrivatversicherteTelefon (0800) 1018800 (bundesweit gebührenfrei)

Bayerische PflegehotlineTelefon (0800) 0114353(rundumdieUhr)E-Mailwww.pflegebeauftragter.bayern.de

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21 Landkreismagazin 23.2011

Schulen

Zirndorf - Freude an der Staatli-chen Realschule Zirndorf und beim Deutsch-Französischen-Freundes-kreis Zirndorf: Gemeinsam ist es gelungen, einen neuen Schüleraus-tausch auf die Beine zu stellen. Mehr noch: Knapp zwei Monate nach den ersten Gesprächen waren nun bereits 24 Schülerinnen und Schüler aus dem Limousin zu Gast.

Mehr als 1000 Kilometer liegt das College„JeanPicartdeDoux“vonderRealschule in Zirndorf entfernt. Zehn Tage dauerte der Besuch in Deutsch-land. Dabei besuchten die franzözi-schen Schüler im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren den Unterricht, es gab aber auch viele Unternehmungen und Besichtigungen. So führte ein Abste-cher ins Zirndorfer Rathaus. Kurz vor der Abreise folgte noch ein Empfang im Landratsamt mit Landrat Matthias Dießl. „Ich freue mich, dass durch die-sen neuen Schüleraustausch der euro-päische Gedanke gefördert wird und sich junge Menschen über die Gren-zen hinweg kennenlernen können”, sagte der Landrat. Das Anfreunden fand - das Internet macht es möglich - sogar schon vor dem eigentlichen

Realschule und Deutsch-Französischer Freundes-kreis haben neuen Schüleraustausch gestartet

Schüleraustausch statt: „Via Facebook wurden erste Kontakte geknüpft und Fotos hin und her geschickt”, berich-teten Susanne Hübner und Susanne Schmitz, die an der Realschule das Fach Französisch unterrichten und den Schüleraustausch betreuen.

Für den Deutsch-Französischen Freun-deskreis in Zirndorf geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Schon seit vielen Jahren wurden Ver-

suche unternommen, einen Austausch mit Zirndorfs Partnerstadt Bourganeuf einzufädeln. Da sich auch die Staat-liche Realschule in diesem Jahr eine neue Austauschschule suchen musste, ging man gemeinsam auf das College „JeanPicartdeDoux“zu-undhatteErfolg.

„Der Gegenbesuch der Realschüler ist bereits für das kommende Frühjahr ge-plant”, so Schulleiter Josef Nisster.

Die französischen Gäste überreichten den Landrat Matthias Dießl ein Geschenk

Fürth - Der Adventsverkauf der Bäcker-Innung Fürth vor Weihnachten in der Fürther Fußgängerzone war ein Rie-senerfolg. Viele Bürgerinnen und Bür-ger probierten und verglichen leckeres Adventsgebäck von elf verschiedenen Bäckereien aus dem Landkreis und der Stadt Fürth. Landrat Matthias Dießl und Wirtschaftreferent Horst Müller brach-ten in ihren Reden die Verbundenheit zum regionalen Bäckerhandwerk zum Ausdruck. Obermeister Hans Jürgen Hartmann bedankte sich bei den Anwe-senden und bei seinen Kollegen für die tatkräftige Mithilfe, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben.

Aktion der Bäcker-Innung in Fußgängerzone voller Erfolg

Wirtschaft

Das Gebäck schmeckte allen sehr gut

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22Landkreismagazin 23.2011

Schulen

Stein - Im Mai 2010 hat ein Wasser-rohrbruch das Schülercafé am Gym-nasium in Stein unter Wasser gesetzt. Der Holzboden samt Estrich wurden dabei zerstört. Glück im Unglück: Mit vereinten Kräften der Schulfa-milie, einer großzügigen Spende und vorbehaltloser Unterstützung des Landratsamtes erstrahlt das Schüler-café nun in neuem Glanz.

Sogar das alte Mobilar konnte gegen neue Einrichtungsgegenstände ge-tauscht werden. Jetzt sieht der Raum wie eine moderne Lounge aus. Immer in der ersten Pause sowie bei Schulver-anstaltungen gibt es hier Getränke und Leckereien.

„So hat der Wasserschaden letztendlich zu einer kompletten Modernisierung geführt”, sagte Landrat Matthias Dießl. Er dankte dem Mann, der den Stein ins Rollen gebracht hatte: Klaus Lämmlein, Inhaber einer Schreinerei in Stein. In ei-ner Art Projektarbeit wurde zusammen mit dem Betrieb und den Schülern ein neues Konzept für das Schülercafé aus-gearbeitet.

Dabei entstand die Idee, eine veraltete Bartheke und die Küche durch neues Mobiliar zu ersetzen. Die Schreinerei von Klaus Lämmlein, dessen Sohn im Arbeitskreis Schülercafé mitarbeitet, war spontan zu einer großzügigen Spende bereit: Von der Firma wurde eine neue Einbauküche sowie ein Aus-

Modernes Schülercafé am Gymnasium Stein: Nach Wasserschaden wurde Pausenraum mit vereinten Kräften umgestaltet

gabetresen im Wert von rund 12.000 Euro gespendet. Die weiteren Kosten für die Schadensbehebung sowie den Einbau der Küchenzeile und eines Was-serspenders in Höhe von etwa 24.000 Euro übernahm der Landkreis Fürth.

Die Schreinerei ermöglichte den Schü-lern beim Bau des neuen Mobiliars mitzuarbeiten und so einen Einblick in die Abläufe einer modernen Schreine-rei zu erhalten. In den Sommerferien wurden die einzelnen Bauteile mittels eines CAD-Programms geplant. In den Herbstferien wurde schließlich gesägt und geschraubt, bis die neue Küchen-zeile fertiggestellt war.

„Herzlichen Dank der Schreinerei Lämmlein für diese großzügige Spende und auch ein großes Kompliment an die Schüler, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass an der Schule wieder ein Schülercafé kostengünstig eingerichtet werden konnte“, so Schulleiter Herbert Scheiber. Landrat Dießl ergänzte: „Sol-che Projekte zeigen, dass die Schüler ei-nen engen Bezug zu ihrer Schule haben und auch bereit sind, anzupacken.”

Der Arbeitskreis Schülercafé plant nun seine gewohnten Pausenverkäufe wie-der aufzunehmen sowie besondere Ak-tionen, wie zum Beispiel eine „Waffel-Woche”, zu gestalten. Außerdem wird der Arbeitskreis bei Schulveranstal-tungen die gastronomische Versorgung übernehmen.

Schreiner Klaus Lämmlein, Landrat Matthias Dießl, Schulleiter Herbert Schreiber und Bür-germeister Kurt Krömer besichtigten mit Schülerinnen und Schülern das neue Café

Der Arbeitskreis „Schülercafe“ verkauft künftig in der ersten Pause wieder leckeres Essen

Die wichtigsten Daten zur Sprech-stunde im Überblick:

Wer berät? externe, unabhängige Ener-gieberater

Wann? Do., 19.1.2012, 13.00 – 17.00 Uhr Wie lange? max. 30 Minuten pro Beratung Wo? Landratsamt, Im Pinderpark 2, 90513 Zirndorf, Zi. 3.21

Terminvereinbarung: Voranmeldung unter Tel. 0911/ 97 73 - 16 15 erforderlich

Zielgruppe: Bauherren und Renovierer

Unkostenbeitrag: 25,- EURO

Hinweise: Die Beratung im Rahmen der Sprechstunde ersetzt keine Vorort-Bera-tung und auch nicht die weiterführende, individuelle Energie-beratung der kon-kreten Projektierung. Zur Beratung ggf. bit-te mitbringen, soweit vorhanden: Plan-unterlagen, Daten der Heizanlage, ggf. Energieverbrauchs-daten (Heizung, Strom), Kaminkeh-rer-Protokoll

ENERGIE-BERATUNGim Landratsamt Zirndorf

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23 Landkreismagazin 23.2011

Tipp

Landkreis Fürth - Großes Interesse findet die neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Zirndorf. „Die Me-tallwarenfabrik Georg Zimmermann – 100 Jahre Zirndorfer Industriege-schichte” lautet der Titel. Der im Jahr 1880 von Georg Zimmermann ge-gründete blechverarbeitende Betrieb steht also im Mittelpunkt.

Und das nicht ohne Grund: Der Betrieb beschäftigte im Jahr der Stadterhebung 1912 über 700 Mitarbeiter in Zirndorf. Heute erinnern allerdings nur noch we-nige Dinge an die einst florierende und indieganzeWeltexportierendeMetall-warenfabrik Georg Zimmermann. Dem Firmengründer, der wegen seines aus-geprägten sozialen Engagements den Titel des Kommerzienrats verliehen be-kam, wurde beispielsweise eine Straße gewidmet. Die einstige Familienvilla in der Nürnbergerstraße steht heute noch. Dahinter befand sich das große Fabrik-gelände mit einem imposanten Haupt-gebäude und zahlreichen Werkstätten, Schuppen und sonstigen Anbauten. In der Ausstellung kann man sie noch auf alten Fotos bewundern. Um die einstige Bedeutung der Firma nachzuzeichnen, hat das Museumsteam in den letzten Monaten keine Mühen gescheut, die breite Palette der zimmer-mannschen Erzeugnisse zu rekonstruie-

Metallwarenfabrik Georg Zimmermannist Thema einer Sonderausstellung

ren. Einiges kam per Post von weit her, anderes wurde von Zirndorfer Bürgern und ehemaligen Mitarbeitern ins Muse-um getragen. Neben Metall- und Cel-luloidspiegeln bildeten, dem jeweiligen Zeitgeist angepasst, Rauchgarnituren, Bilderrahmen, Haushaltswaren, Ge-schenkartikel und Kinderspardosen aus Blech, das breit angelegten Sortiment.

Weil es sich in der Regel um billige Mas-senwaren handelte, wurden ihrer dau-erhaften Erhaltung kaum Bedeutungen beigemessen. „Umso mehr schmunzeln wir heute über die glänzenden Tischac-cessoires und Haushaltswaren längst vergangener Tage, wovon einige in-

In den Vitrinen warten wahre Schmuckstücke auf die Besucher

zwischen durchaus in den Status einer Antiquität aufgestiegen sind”, so Muse-umsleiterin Sabine Finweg.

Da über die Jahrzehnte eine umfassende Modernisierung des Betriebes und der Produktpalette ausblieben, stellte die in dritter Generation geführte Firma 1972 den Betrieb ein. Damit endete ein großes Kapitel Zirndorfer Industriegeschichte. 1990 wurden alle Gebäude abgerissen und das ganze Gelände mit einem Su-permarkt nebst Parkplatz bebaut.

Eröffnet wurde die Ausstellung von Landrat Matthias Dießl, Zirndorfs Bür-germeister thomas Zwingel und Mu-seumsleiterin Sabine Finweg im Bei-sein vieler gäste.

Führungen durch die Sonderausstellung finden am Sonntag, 15. Januar 2012, und Sonntag, 19. Februar 2012, jeweils um 14.30 Uhr statt. Ein Vortrag zum Thema „Sammellust und Sammelleid“ bereichert am Freitag, 24. Februar 2012, um 19 Uhr das Ausstellungsprogramm.

Auch Spiegel wurden einst in Zirndorf produziert

Die Ausstellungsstücke weckten bisher großes Interesse bei den Besuchern

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24Landkreismagazin 23.2011

Landkreis Fürth - Ein umfangreiches Informationsprogramm absolvierten die Kommandanten der Landkreis-feuerwehren im Rahmen einer Ta-gung im Feuerwehrerholungszentrum in Bayerisch Gmain. Auf der Hinreise wurde zudem die Bereitschaftspolizei in Dachau besichtigt.

Dort konnten die Fahrzeuge und Gerät-schaften bestaunt werden. Außerdem hatten die Kommandanten die Mög-lichkeit, bei einer Übung der Bereit-schaftspolizei dabei zu sein.

Mitgereist waren auch Landrat Matthi-as Dießl und elf Bürgermeister aus dem Landkreis. Der Geschäftsführer des Feuerwehrerholungszentrums, Walter Nöhrig, sowie der Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Her-man Schreck, begrüßten die Gäste aus Franken. Einen umfangreichen Bericht gabKreisbrandratDieterMarx.Dieserreichte von den aktuellen Mitglieder-zahlen über Einsatzstatistiken, Lehr-gängen, Leistungsabzeichen, Gerät-schaften, Zuschüssen bis hin zu den Themen Alarmierung und Digitalfunk. Matthias Dießl bedankte sich bei den

Landkreis-Kommandanten auf ReisenFeuerwehren für deren ehrenamtliche Arbeit. Lob gab es auch für die Bür-germeister und Kommunen, dass diese die Feuerwehren immer wieder unter-stützten. Der langjährige Kommandant Hans Schlager aus Laubendorf, der sein Amt in jüngere Hände gibt, wur-de aus den Reihen der Führungskräfte verabschiedet. Der gemütliche Teil der Tagung wurde durch den Auftritt des „Zenngrundbauers“, alias Komman-dant Horst Himmler aus Horbach, hu-morvoll umrahmt.

Landkreis Fürth - Der Landkreis Fürth belegt in der Studie „Lernatlas” der Bertelsmann-Stiftung einen Spitzen-platz. Für den „Lernatlas” wurde der Stellenwert des Lernens in den 412 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten und untersucht.

Spitzenplätze erreichte der Landkreis in folgenden Bereichen:- Lesekompetenz von Grundschülern:

Platz 4- Lesekompetenz Deutsch: Platz 1- Lesekompetenz Englisch: Platz 1- Naturwissenschaftliche Kompetenz:

Platz 8- Schulabgänger ohne Hauptschulab-

schluss: Platz 11 (hier gibt es sehr we-nige Jugendliche, die die Schule ohne einen Abschluss verlassen)

- Engagierte Bürger im Bereich Kirche und Religion: Platz 6

Der Landkreis Fürth: Ein guter Ort zum Lernen- Neigung zum Bücher lesen: Platz 11

Der Deutsche Lernatlas orientiert sich in seiner Grundstruktur an einem Kon-zept des lebensweiten Lernens, das dem Menschen in der Vielfalt des Wissens, seiner Fähigkeiten, Werte und Lebens-situationen gerecht werden will. Da Menschen auch am Arbeitsplatz, als Mitglieder in Vereinen oder politischen Organisationen, in der Familie, in der Freizeit und im Gemeinwesen lernen, erfasst der Deutsche Lernatlas auch Kennzahlen für berufliches, soziales und persönliches Lernen.

Dieses Konzept berücksichtigt in der zeitlichen Dimension, dass Lernen nicht nur ein Prozess in der Jugend ist, son-dern das ganze Leben lang anhält. Zu-dem vollziehen sich Lernprozesse, ohne dass wir uns deren bewusst sind, ein-

gebettet in das alltägliche Leben und bilden so die Grundlage unserer per-sönlichen Weiterentwicklung.

Im Gesamtbild liegt der Landkreis Fürth auf Platz elf der insgesamt 144 in Ver-dichtungsräumen gelegenen Landkreise. Ausbaufähig ist die Teilnahme an ört-lichen Sportvereinen, hier erreichte der Landkreis nur Platz 134. Wahrscheinlich nutzen die meisten Personen das Angebot der Großstädte. Auch der Bereich soziales Engagement ist noch ausbaufähig.

„Das gute Ergebnis im deutschlandwei-ten Ranking bestätigt die gute Arbeit unserer Schulfamilie und zeigt, dass der Landkreis und seine Kommunen beim Thema Bildung auf dem richtigen Weg sind. Die Anstrengungen vor Ort zeigen Wirkung”, bewertet Landrat Matthias Dießl die Ergebnisse.

Zu Besuch bei der Bereitschaftspolizei in Dachau

Die Kommandanten konnten einer Übung beiwohnen

Feuerwehren

Aktuell

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25 Landkreismagazin 23.2011

Schulen

Cadolzburg - Landrat Matthias Dießl hat Jutta Weber offiziell als neue Leiterin der Dillenbergschule Cadolz-burg in ihr Amt eingeführt. Alle, die mit dieser Schule in der einen oder anderen Form zu tun haben, sind si-cher, dass mit Frau Weber eine sehr gute Wahl getroffen wurde“, sagte er in seiner Rede.

Der Landrat würdigte vor allem den bisherigen Werdegang der 50-jäh-rigen:VomStaatsexamen,dassie1986alsdrittbeste inBayernabsolvierthat,über die Referendarzeit, die Mitwirkung in der Schulleitung der Dillenbergschu-le bis hin zur Mitarbeit am Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in München habe sich Jutta We-ber hervorragendes Fachwissen ange-eignet. Sie sei eine Pädagogin aus voller Überzeugung und liebe ihren Beruf.Mit dem Landkreis ist Jutta Weber be-reits seit ihrem 2. Referendarsjahr eng verbunden: Ihr Einstieg war in Zirndorf an der Schule für Lernbehinderte.

Nach der Aufteilung in zwei Teilförderzen-tren war sie ab dem Schuljahr 2003/2004

„Kapitän” Jutta Weber: Hoher Wellengang ist für die neue Schulleiterin eine Herausforderung

in Cadolzburg mit vielen Schwerpunkten tätig: Sie arbeitete für den Mobilen Son-derpädagogischen Dienst, auch intensive Beratungen mit Eltern zählten dazu. Sie bildete Lehrkräfte an Regelschulen regi-onal und überregional fort.

Außerdem hat Jutta Weber das Netzwerk Schule-Medizin-Therapie Mittelfranken mit aufgebaut. Im Schuljahr 2010/2011 hat sie die Leitung des Sonderpädago-gischen Kompetenz- und Beratungszen-trums übernommen. Aber auch die musi-kalische Arbeit an der Schule lag ihr stets am Herzen: So hat sie den Schulchor der Dillenberg-Schule und einen Schulposau-nenchor ins Leben gerufen. Im November 2009 wurde sie zur weiteren Konrektorin der Dillenbergschule ernannt.

Dr. Werner Laschkowski betonte für die Regierung von Mittelfranken, dass es manchmal gar nicht so gerne gesehen sei, jemanden zum Schulleiter zu ernen-nen, der bereits länger an der Schule sei. „Aber im Falle der Dillenbergschule überwiegen mit Jutta Weber eindeutig die Vorteile.” Menschlich und fachlich sei sie hervorragend für dieses Amt geeignet. Der Regierungsvertreter lobte zudem die Schüler. „Wenn ich hier zu Besuch bin, werde ich immer höchst zuvorkommend empfangen. Die Schü-ler haben hohe Sozialkompetenzen.”

Der Landrat freute sich, dass mit Jutta Weber eine ausgesprochene Inklusions-Expertin die Schulleitung übernimmt.Die Dillenbergschule ist bekanntlich - zusammen mit der benachbarten Mit-telschule - als Modellstandort für die Inklusion ausgewählt worden. „Frau Weber hat sich zusammen mit der Leitung der Mittelschule bereits seit einiger Zeit intensiv mit diesem The-ma beschäftigt. Gemeinsam wurde ein Konzept für das Profil Inklusion und die Tandemklasse an der Mittelschule Ca-dolzburg ausgearbeitet“, hob Matthias Dießl hervor. Die Tandemklasse sei da-bei die einzige in ganz Mittelfranken undeinevonneuninBayern.

Schule auf hoher SeeJutta Weber sieht ihre neue Aufgabe wie die eines Kapitäns auf stürmischer

See.DasBildungssystembefindeichineinem Umbruch. Auch hinter den För-derschulen habe vor kurzer Zeit ein Fra-gezeichen gestanden, ehe das Modell der Inklusion beschlossen worden sei. In ihrer Antrittsrede stellte sie das The-ma Bildungsgerechtigkeit in den Mittel-punkt. Sie verglich die Schullandschaft mit einem Leichtathletikstadion. „Stel-len wir uns vor, an der Startlinie stehen die verschiedensten Sportler. Zum Bei-spiel ein durchtrainierter Sportler, einer mit einer Sehbehinderung, einer mit Krücken und wieder ein anderer sitzt im Rollstuhl. Es ist doch ganz klar, dass diese Personen unterschiedlich gut ab-schneiden, lässt man sie im gleichen Wettbewerb antreten”, verdeutlichte Jutta Weber.

Vorbeugen und Grenzen wahrneh-menÜbertragen auf die Schule bedeute dies, dass es eben auch Schüler mit höchst unterschiedlichen Ausgagssituationen gebe. Daher seien individuelle För-der- und Hilfsmaßnahmen notwendig, die zielgerichtet ein- und umgesetzt

Blumen von Landrat Matthias Dießl für Jutta Weber

Wirtschaft Beratungstag für Unternehmer und Existenzgründer der Aktivsenioren in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises

Dienstag, 10.01.2012von 14.00 - 17.00 Uhr im Landratsamt Fürth in Zirndorf, Im Pinderpark 2, Zimmer 2.03

Die Aktivsenioren arbeiten freiwillig, ehrenamtlich und honorarfrei bei• Existenzgründungund-erhaltung• Außenhandelsangelegenheiten• Unternehmensnachfolge• Planungs-und Finanzierungsfragen• Fragenz.Unternehmensführungu.

Organisation• undaufdenGebietenProduktionund

Vertrieb, Absatz, Marketing, Design.Mehr Informationen und Anmeldungunter Tel. 0911/ 97 73-10 60.

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26Landkreismagazin 23.2011

Aktuell

Kreistag stellt Weichen für weiteres Vorgehen bei u2-Verlängerung nach Stein

Nürnberg-Röthenbach nach Stein zu re-alisieren. Aufgrund einer Kostenschät-zung der Stadt Nürnberg würden bei ei-nerMaximalförderunginHöhevon80ProzentdurchdenFreistaatBayernundeiner angenommenen 50:50-Teilung der Restkosten jeweils 11,75 Millionen Euro netto für die Stadt Stein sowie den Landkreis Fürth anfallen. Hierbei sind noch keine ungedeckten Betriebs-aufwendungen beinhaltet.

In der 16. Sitzung des projektbeglei-tenden Arbeitskreises zum Nahver-kehrsentwicklungsplan der Stadt Nürn-berg wurden zudem die Ergebnisse der Untersuchungen einer U2-Verlänge-rungen von Röthenbach nach Eibach bzw. Stein vorgestellt. Zum einen han-delt es sich bei dem Planfall 1 um eine Verlängerung nur bis nach Eibach und zum anderen bei dem Planfall 2 um eine Verlängerung bis nach Eibach und Stein. Der Planfall 1 erreichte in der standar-disierten Bewertung einen Nutzen-Kosten-Indikator von 1,64, der Plan fall 2 einen Nutzen-Kosten-Indikator von 0,70. Das Erreichen eines Nutzen-Kosten-Indikators über 1 gilt als För-dervoraussetzung. „Um dennoch eine

U-Bahn-Verlängerung nach Stein zu realisieren, ist eine Sonderfinanzierung und eine durch den Bund akzeptierte Änderung der Rahmenbedingungen erforderlich”, erklärte Matthias Dießl. Betrachtet werden müsse die Strecke Plärrer bis Stein, die möglicherweise einen Nutzen-Kosten-Indiaktor von 1 oder mehr erreichen könne.

Ende November fand daher ein Gespräch bezüglich der Bewertungsmethode so-wie einer möglichen Sonderfinanzie-rung in München statt. Staatssekretärin Hessel will sich nun schriftlich an das zuständige Bundesministerium zur Klä-rung dieser Fragen wenden. Erst wenn eine Klärung mit dem Bundesministeri-um bezüglich der Bewertungskriterien erfolgt ist und zwischen den beteiligten Kommunen die Frage der Übernahme der jährliche Betriebskosten geklärt wer-den konnte, wird das Wirtschaftsmini-sterium gemeinsam mit dem Innenmi-nisterium weitere Gespräche über eine Sonder finanzierung aufnehmen. Bei dem Gesprächstermin wurde aber be-reits jegliche Beteiligung des Freistaates an den jährlich anfallenden Betriebsko-sten ausgeschlossen. Diese wären somit vom Landkreis Fürth, der Stadt Stein so-wie der Stadt Nürnberg zu tragen.

Stein - Der Landkreis Fürth ver-folgt eine Beteiligung an einer U2-Verlängerung nach Stein unter der Voraussetzung weiter, dass seitens des Bundes eine erweiterte standar-disierte Bewertung der Strecke von Stein bis zum Plärrer akzeptiert und vom Freistaat Bayern eine Sonder-finanzierung von mehr als 80 Pro-zent der Investitionskosten gewährt wird. Dies hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Ist dies der Fall, sollen in Abstimmung mit dem ZVGN, der Stadt Nürnberg und der Stadt Stein weitere Untersuchungen zu den Betriebskosten einer solchen Li-nie beauftragt und Verhandlungen mit der Stadt Nürnberg und der Stadt Stein bezüglich einer Vereinbarung zur Tei-lung der Investitions- und Betriebsko-sten aufgenommen werden.

Landrat Matthias Dießl gab im Kreis-tag zugleich eine Zusammenfassung der jüngsten Entwicklungen: So hat der Stadtrat der Stadt Stein in seiner Sitzung am 25.10.2011 beschlossen, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die Verlängerung der U-Bahnlinie 2 von

Puschendorf - PapiertonnenleerungDie 240-Liter-Papiertonnen wer-den in Puschendorf im neuen Jahr erstmals am 03. Januar 2012 ge-leert. Wir bitten um Beachtung dieses zusätzlichen Termins in Pu-

schendorf. Die übrigen Termine für die Papiertonnenleerung bleiben unverändert (siehe Veröffentli-chung im LK-Magazin Nr. 20 vom 10.11.11).

werden müssten. Besonders wichtig sei dabei der Bereich der Vorbeugung, um frühzeitig auf Defizite reagieren zu können. „Wir müssen die Vielfalt an-nehmen, aber auch die Grenzen wahr-nehmen”, appellierte sie in ihrer Rede, die die anwesenden Schulleiter aus dem Landkreis mit zustimmenden Kopfni-cken verfolgten.

Wunschzettel der SchülerNach diesen nachdenklichen wie ebenso tiefsinnigen Worten brachten die Schüler die Gäste zum Lachen. Sie

überreichten einen langen, nicht ganz ernst gemeinten Wunschzettel an die neue Schulleiterin: „Wir wünschen uns einen Fernseher im Bus, eine Dönerbu-de am Schuleingang, Shopping-Mög-lichkeiten in der Aula.” Damit nichts in Vergessenheit gerät, „haben wir als ordentliche Schüler unsere Wünsche natürlich fein säuberlich für Sie aufge-schrieben”, erklärten die Schülerspre-cher augenzwinkernd.

Matthias Dießl wünschte Jutta Weber viel Erfolg für ihre neue Aufgabe und

war sich zugleich sicher, dass sich die Dillenbergschule unter Frau Webers Führung weiterhin sehr gut entwickeln wird. Glückwünsche überbrachten da-rüber hinaus unter anderem der Schul-leiter der benachbarten Mittelschule Cadolzburg, Dr. Norbert Autenrieth, die Leiterin des Förderzentrums I in Oberas-bach, Ulrike Hambitzer, der Elternbeirat sowie das Kollegium. Musikalisch um-rahmt wurde die Veranstaltung von Mitgliedern des Posaunenchors Vin-cenzenbronn und dem Schulchor.

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27 Landkreismagazin 23.2011 29. Dezember 2011

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28Landkreismagazin 23.2011

Termine08.01.2012, 14:00 UhrGroßer Seniorentanz-Ball in ZirndorfZirndorf, Paul-Metz-Halle, Volkhardtstr. 33. Ein beschwingter Nachmittag mit Tanzmusik von Siggi Erhardt und Showeinlagen der Faschings-gesellschaft Cyrenesia. Vorverkauf im Kulturamt Zirndorf, Tel. 0911/9600108.

10.01.2012, 19:00 UhrSelbsthilfegruppe Leben mit DemenzRoßtal, AWO Pflegeheim, Wichernstraße 1. An-gehöriger Demenzkranker treffen sich zum Erfah-rungsaustausch und zu Entlastungsgesprächen.

13.01.2012, 19:00 UhrZirndorf: Poetry SlamZirndorf, Jugendhaus Alte Scheune, Rathausplatz 4. Ein Poetry Slam ist ein literarischer Vortrags-wettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Die Zuhörer küren anschlie-ßend den Sieger. Eine Mischung aus Dichterle-sung und Gladiatorenkämpfen.

13.01.2012, 19:30 UhrOberasbach: Oskar und die Dame in RosaFilmabend in Oberasbach, Kurt-Schumacher-Str.6, Gemeindehaus St. Markus. „Leidenschaften“, so lautet die Überschrift des Programms der Filma-bende 2012. Filmperlen aus Frankreich, Tsche-chien, Norwegen, Deutschland und den USA beschreiben diesen Begriff auf unterschiedlichste und unerwartete Art.

14.01.2012, 20:00 UhrZirndorf: Prunksitzung mit InthronisierungZirndorf, Paul-Metz-Halle, Volkhardtstr. 33. Prunksitzung mit Inthronisierung. Weitere Infos:www.asvzirndorf.de

21.01.2012, 09:00 UhrFotoworkshop „Beauty-Photography“Stein, Alte Kirche, Am Alten Kirchplatz. Der Steiner Foto-, Film- und Videoclub e.V. (SFC) und WOLF Photo Media GmbH aus Fürth laden alle ambitio-nierten Amateurfotografen zum Workshop „Beau-ty-Photography“ in die Alte Kirche nach Stein ein.

Ziel des Workshops ist die Vermittlung eines ge-samtheitlichen Workflows für die Beauty-Foto-grafie. Der Workshop richtet sich an Amateure, die sowohl Ihre Ausrüstung als auch die Stan-dards der digitalen Bildbearbeitung sicher beherr-schen und einen Einstieg in den Themenbereich „Beauty-Fotografie“ suchen. Mitzubringen ist die eigene SLR-Ausrüstung. In der Teilnahmegebühr ist ein kleiner Mittagsimbiss, sowie ein Gutschein für zwei hochwertige Prints im Format 30x45 cm bei WOLF Photo Media GmbH in Fürth enthalten. Die Aufnahmen sind nur zur eigenen Verwendung und dürfen nicht publiziert werden. Buchung un-ter VHS Stein: 0911 / 68 01-1511

20.01.2012 - 11.03.2012Zirndorf: „Egon Eppich“ - KunstausstelllungZirndorf, Galerie Pinder Park, Im Pinderpark 7. Aus-stellung von Plastiken und Bildern sowie Fotos von „Kunst am Bau” des Künstlers Egon Eppich, der in Zirndorf deutliche Spuren hinterlassen hat. Weitere Infos: www.kunstverein-zirndorf.de. Die Vernissa-ge findet am 20. Januar 2012 um 19 Uhr statt.

Zur Eisernen Hochzeit •Marie&AloisTorka,Wilhermsdorf•Marianne&FranzScheinpflug,

Roßtal

Zum 90. Geburtstag•MargareteDistler,Zirndorf•ErnestineWilder,Oberasbach•EmilieKling,Langenzenn•AnniFrank,Obermichelbach•TheresiaBaier,Zirndorf•GertrudLöffler,Zirndorf•EllenBlock,Langenzenn•Ursula Cierpiol,Oberasbach•HeinzReichel,Zirndorf•MarthaBraun,Puschendorf•ElfriedeVogel,Oberasbach

•GeorgDenzler,Langenzenn•MarieBlase,Oberasbach•TrinetteGessner,Oberasbach•ClaudineHahner,Roßtal•BabettaWaldenburger,Cadolzburg•BabetteFischer,Großhabersdorf•EvaNestvogel,Veitsbronn•BabetteRaith,Stein•LieselotteWerner,Oberasbach•ElisabethFleischmann,Zirndorf•GeorgBeyerlein,Stein•ElfriedeOppel,Stein

Zum 95. Geburtstag•EliseSpangenberg,Puschendorf•RuthJahn,Zirndorf

Zum 96. Geburtstag•Kunigunda Pfeiffer, Großhabersdorf•OtfriedFelsenstein,Roßtal

Zum 97. Geburtstag•BabetteBritting,Tuchenbach

Zum 98. Geburtstag•Johanna Meierott, Roßtal

Zum 101. Geburtstag•Luise Hauger, Puschendorf•MargaretePayer,Wilhermsdorf

Zum 102. Geburtstag•Karl Preßl, Stein

Zum 108. Geburtstag •Theresia Gruber, Veitsbronn

Wir gratulieren

Bayerischer Rundfunk stelltanaloge Verbreitung via Satellit einLandkreis Fürth - Der Bayerische Rundfunk weist darauf hin, dass am 30. April 2012 die analoge Ausstrah-lung von Fernsehprogrammen via Satellit abgeschaltet wird.

Wer also Fernsehen über Satellit emp-fängt, braucht spätestens dann ein di-gitales Empfangsgerät (DVB-S) - sonst

bleibt der Bildschirm schwarz. Es lohnt sich, schon jetzt umzusteigen: Die di-gitale Ausstrahlung bietet mehr Pro-gramme, mehr Qualität und mehr Kom-fort beim Fernsehen.

Ganz wichtig für alle, die Fernseh-sendungen aus dem Studio Franken empfangen wollen: Hierzu wird ein Satellitenreceiver benötigt, der die so

genannte dynamische PMT-Steuerung(Program Map Table) beherrscht. Nur so können Empfangsprobleme auf dem Kanal„BayerischesFSNord“dauerhaftvermieden werden. Das gilt nicht nur für den Empfang der unterschiedlichen Programme des BR, sondern auch für zahlreiche andere Sender.

Aktuell

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Große Brautmodenschau und Hochzeitsmesse

Einlass:jeweils 2 Std. vor Beginn der Modenschau

Karten und Infos unter:Tel.: 09548/9230-0 oderwww.murk.de

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direkt an der A3 Nürnberg-Würzburg96193 Wachenrothwww.murk.de

Ebrachtalhalle Wachenroth14. - 15. Januar

Samstag 14.01. um 18.00 UhrSonntag 15.01. um 16.00 Uhr

Modenschauen

MURK präsentiert die neuesten BrautmodenIn einer der grössten Veranstaltungen dieser Art in Nord-bayern zeigt das Bekleidungshaus MURK die aktuellstenTrends für Braut & BräutigamDie Brautmode 2012 bestichtdurch Eleganz, eine „Homma-ge“ an die 20er Jahre. Seidigweiche Organzastoffe mit bril-lanten Seidenschimmer, welchekaskadenartig über die Röckefließen. „One-Shoulder“ Kleidermit schwingenden Röcken aus Taft oder Satin machen eben-falls Furore. Neben den Farbenklassisch weiß und creme, ist ivory, gepaart mit pastell-Tönentotal „en vogue“. Viele Kleider sind mit farbigen Akzenten und Applikationen in rot und schwarzversehen. Bei den Brautgesteck-en, den sogenannten Accessoires, sind Tiaras und Diade-me, ebenso wie der konventionelle Schleier, in kurz oderlang, im Angebot.Und was trägt der Bräutigam? Man(n) hat heutzutage einegroße Auswahl. Neben dem klassischen „Frack“ oder „Cut“dominieren 3-teilige festliche Anzüge, die mit Westen undPlastrons farblich abgestimmt werden. Die Schnitte sindmeist schlank in „Slim Line“ gehalten. Farbtöne sind braun und nougat Töne, sowie schwarz und anthrazit. Bei vielen Modellen wird der „festliche Touch“ durch den Einsatz vonGlanz- oder Schattenstreifen verstärkt.Viele Austeller rund ums Thema „Heirat“, sowie eine Verlo-sung mit wertvollen Preisen runden die Veranstaltung ab.

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