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LANDSCHAFTSPFLEGERISCHER BEGLEITPLAN (LBP)
Bebauungsplan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA` Stadt Dissen aTW
Auftraggeber: Niedersächsische Landgesellschaft mbH
Auftragnehmer: Dipl.-Ing. Thomas Weidmann
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH
c / o Bürogemeinschaft Planwerkstatt
Rheiner Landstraße 78
49078 Osnabrück
Bearbeitung: Dipl.-Ing. Nina Rothermel
Oktober 2016
Inhaltsverzeichnis Seite
1 VORBEMERKUNGEN ................................................................................ 1
2 BESCHREIBUNG DES VORHABENS ............................................................ 2
2.1 Lage des Untersuchungsraumes .................................................................... 2
2.2 Planungsdaten ................................................................................................ 3
3 ALLGEMEINE VORGABEN ........................................................................ 4
3.1 Regionales Raumordnungsprogramm Landkreis Osnabrück (RROP) ............ 4
3.2 Landschaftsrahmenplan Landkreis Osnabrück (LRP)..................................... 4
3.3 Flächennutzungsplan (FNP) ........................................................................... 4
3.4 Landschaftsplan (LP) ...................................................................................... 4
3.5 Besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft, Natura 2000 ........... 5
3.6 Sonstige Schutzobjekte, Denkmalpflege ......................................................... 5
3.7 Planungen Dritter ............................................................................................ 5
4 BESTANDSERFASSUNG UND -BEWERTUNG ................................................ 6
4.1 Naturhaushalt .................................................................................................. 6 4.1.1 Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume ........................................................... 7
4.1.1.1 Biotoptypen und Realnutzung ......................................................................... 7
4.1.1.2 Fauna ............................................................................................................ 13
4.1.2 Boden, Wasser, Klima / Luft .......................................................................... 17
4.2 Landschaft ..................................................................................................... 23
4.3 Zusammenfassende Bewertung ................................................................... 25 4.3.1 Naturhaushalt ................................................................................................ 25
4.3.2 Landschafts- / Ortsbild .................................................................................. 26
5 KONFLIKTANALYSE ............................................................................... 27
5.1 Auswirkungen des Vorhabens ...................................................................... 27
5.2 Eingriffs- und Kompensationsermittlung........................................................ 34 5.2.1 Übersicht Flächenanspruch / Eingriff ............................................................ 34
5.2.2 Interne Kompensation ................................................................................... 37
5.2.4 Übersicht Kompensationsbedarf ................................................................... 39
5.3 Kompensation der Waldflächen .................................................................... 40
5.4 Belange des Artenschutzes .......................................................................... 40
6 GEPLANTE MAßNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, VERRINGERUNG UND ZUM
AUSGLEICH DER NACHTEILIGEN AUSWIRKUNGEN .................................... 41
6.1 Maßnahmen zur Vermeidung und Verringerung nachteiliger Auswirkungen41
6.2 Interne und externe Maßnahmen zur Kompensation nachteiliger ....................
Auswirkungen ................................................................................................ 44 6.2.1 Planinterne Maßnahmen ............................................................................... 44
6.2.2 Planexterne Maßnahme ................................................................................ 49
6.3 Monitoring der CEF-Maßnahmen .................................................................. 50
6.4 Zusammenfassung ........................................................................................ 51
7 SPEZIELLE ARTENSCHUTZPRÜFUNG (AUSZUG) ....................................... 52
7.1 Artenschutzrechtliche Bewertung .................................................................. 53
7.2 Verbindliche Festlegungen aus artenschutzrechtlicher Sicht ........................ 57
8 QUELLENVERZEICHNIS .......................................................................... 59
ANLAGEN
Bericht zur artenschutzrechtlichen Prüfung. Bebauungsplan Nr. 89 der Stadt Dissen
aTW `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA` (VOLPERS & MÜTTERLEIN
GBR 2016)
Planteil
Plan 1 Biotoptypen u. Nutzungen M 1 : 2.000
Plan 2 Bewertungsübersicht Biotoptypen M 1 : 2.000
Plan 3 Übersicht Kompensation M 1 : 5.000
Plan 4 Lage externe Maßnahmen M 1 : 15.000
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 1
1 VORBEMERKUNGEN
Mit der Aufstellung des B-Plans Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 -
2. BA´ in der Stadt Dissen aTW sollen im Anschluss an den B-Plan Nr. 87 `Gewerbe-
und Industriepark südlich der A 33 - 1. BA´ weitere Bauflächen für gewerbliche und
industrielle Nutzung ausgewiesen werden.
Die Umsetzung der Inhalte des B-Plans bedeutet eine Veränderung, die die Leistungs-
und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts sowie das Landschaftsbild erheblich beein-
trächtigt und somit einen Eingriff darstellen kann. In diesem Zusammenhang ist gemäß
§ 17 Abs. 4 BNAtSchG1 mit dem Vorhaben die Erstellung eines landschaftspflegeri-
schen Begleitplanes als Bestandteil der Fachplanungen erforderlich.
Entsprechend den Zielen und Grundsätzen des Naturschutzes und der Landschafts-
pflege nach den §§ 1 und 2 BNatSchG befasst sich der LBP mit den zu erwartenden
Auswirkungen und bereitet den Vollzug der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung
gem. den Vorgaben des § 15 BNatSchG vor. Die Berücksichtigung artenschutzrechtli-
cher Belange gem. § 44 BNatSchG in Form einer speziellen Artenschutzprüfung (SAP)
ist ebenfalls Bestandteil dieses Begleitplans.
Bei Erstellung des LBP werden folgende Arbeitsschritte eingehalten:
Erfassung planerischer Vorgaben und natürlicher Grundlagen bzw. deren Bedeu-
tung für die Schutzgüter anhand verfügbarer Daten und örtlicher Bestands-
aufnahmen,
Bewertung der Funktionen für die Schutzgüter, Ermittlung der durch das Bauvorha-
ben zu erwartenden Auswirkungen und Bilanzierung von Eingriffsumfang und Aus-
gleichsmaßnahmen,
Zeichnerische Darstellung der Bestandserfassung von Biotoptypen sowie der
Eingriffsbereiche und der geplanten Vermeidungs- bzw. Kompensationsmaß-
nahmen.
Mit der Aufstellung des B-Plans ist eine Beanspruchung der nordöstlich liegenden
Waldflächen verbunden. Vor diesem Hintergrund handelt es sich um eine
Waldumwandlung, welches in die Bauleitplanung integriert wird und kein
eigenständiges Verfahren ist. Nach § 8 des NWaldLG2 ist eine Kompensation
(Ersatzaufforstung) vom Verursacher erforderlich.
Die Rodungs- bzw. Fällarbeiten sowie Ersatzaufforstung erfolgen im Einvernehmen mit
der Waldbehörde des Landkreises Osnabrück.
1 Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) vom 29.07.2009, letzte Änderung vom 06.06.2013 (BGBl. I S. 1482).
2 Niedersächsisches Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) vom 21.03.2002, letzte Änderung vom 16.12.2014 (Nds. GVBl. S. 475).
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
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Geltungsbereich B-Plan
2 BESCHREIBUNG DES VORHABENS
2.1 Lage des Untersuchungsraumes
Der Geltungsbereich des B-Plans, im Folgenden als Plangebiet bezeichnet, hat eine
Größe von ca. 16 ha (162.981 qm). Der Untersuchungsraum beschreibt das im funkti-
onalen Zusammenhang stehende Umfeld und umfasst ca. 45 ha.
Das Plangebiet liegt südlich der Ortslage Dissen aTW und wird durch landwirtschaftlich
genutzte Flächen charakterisiert. Hinter der Nordgrenze des Gebiets verläuft die Bun-
desautobahn 33 (BAB 33 / A 33). Die westliche Grenzlinie bildet der Fledderbach. Im
Süden befindet sich der Mittelweg, der durch den Kampweg mit einer Nord-Süd Aus-
richtung tangiert wird.
Abb. 1: Lage des Plangebiets, Ausschnitt Luftbild Stadt Dissen aTW, unmaßstäblich
(Quelle: www.umweltkarten-niedersachsen.de)
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
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2.2 Planungsdaten
Die Neuaufstellung des B-Plans Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 -
2. BA` sieht eine Erweiterung des im 1. BA (B-Plan Nr. 87) ausgewiesenen Gewerbe-
und Industrieparks auf bisher landwirtschaftlich bzw. forstwirtschaftlich genutzten Flä-
chen vor.
Die Erschließung erfolgt über den Kampweg aus nordöstlicher Richtung sowie über die
Aufmündung von der Versmolder Straße (Geltungsbereich B-Plan Nr. 87 - 1. BA). Die
Anbindung an die Bundesautobahn 33 ist über das nördlich liegende Gewerbegebiet
und die Versmolder Straße vorhanden.
Für die Bauten der Gewerbe- und Industriebetriebe ist eine Grundflächenzahl von 0,8
vorgesehen.
Die maximal zulässigen Gesamthöhen für die baulichen Anlagen werden im B-Plan in
Abhängigkeit von den vorliegenden Geländehöhen im Meter über Normalhöhennull
(NHN) festgesetzt.
Die wasserwirtschaftliche Planung wurde als Gesamtkonzept im Zusammenhang mit
dem B-Plan Nr. 87 vorgenommen (vgl. Kap. 5.1).
Im Nordosten sowie im Süden des Plangebiets sind öffentliche Grünflächen mit einer
Breite von ca. 22 bis 30 m festgesetzt. Darüber hinaus befindet sich eine weitere Flä-
che mit vorgenannter Festsetzung entlang des Fledderbachs an der Westgrenze (2 m
breit).
Die Grünflächen im Nordosten fungieren parallel zur vorgenannten Festsetzung gem.
§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB3 als Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur
Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft.
Ein Pflanzgebot für Neuanpflanzungen gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25 a des BauGB besteht
entlang der Südgrenze. Die Breite der Pflanzstreifen zur Eingrünung des Baugebiets
beträgt ca. 8,5 bis 13 m. Südlich vom Mittelweg ist ein Pflanzstreifen mit ca. 1,5 m Brei-
te festgesetzt.
Eine Ausweisung der Versorgungsfläche ´Löschwasserbehälter` befindet sich im
Nordwesten des B-Plangebiets. Eine weitere Versorgungsfläche für `Pumpwerk und
Trafo` ist im Südwesten vorgesehen.
Am Ostrand des Plangebiets wurde nach dem Entwurf des B-Plans ein Bereich entlang
der angrenzenden Waldfläche gekennzeichnet, wo insbesondere mit Baumfall zu rech-
nen ist (unter sons. Darstellungen ohne Festsetzung in der Legende).
Weitere Details sind dem Entwurf zum Bebauungsplan zu entnehmen.
3 Baugesetzbuch (BauGB) vom 23.09.2004, letzte Änderung vom 20.11.2014 (BGBl. I S. 1748).
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3 ALLGEMEINE VORGABEN
3.1 Regionales Raumordnungsprogramm Landkreis Osnabrück (RROP)
In der kartografischen Darstellung des RROP (2004) sind direkt im Plangebiet Eintra-
gungen zu einem regional bedeutsamen Fernwanderweg (Dissen-Bad Laer) mit dem
Verlauf über den Kampweg und den Mittelweg vorhanden (Zielvorgabe D 3.8.03).
Südwestlich des Plangebiets (Westseite Versmolder Straße) ist das vorhandene Be-
triebsgelände des Umspannwerks mit nach Westen führender 110-kV-Freileitung und
einer Rohrfernleitung für Erdgas entlang der Versmolder Straße eingetragen (Zielvor-
gaben D 3.5.04 / D 3.5.03). Im regionalplanerischem Leitbild ist die nördlich angren-
zende BAB A 33 als bedeutender Verkehrskorridor, Straße aufgezeigt (Zielvorgabe D
3.6.03).
Im Bereich der Anschlussstelle (AS) Dissen-Süd der A 33 ist ein Standort mit der
Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung der Arbeitsstätten markiert. Im Text-
teil des RROP ist die Zielsetzung zum Thema Entwicklung der räumlichen Struktur
unter Ziffer D 1.6.02 dargelegt.
3.2 Landschaftsrahmenplan Landkreis Osnabrück (LRP)
In den Darstellungen des LRP (1993) sind keine relevanten Aussagen zum direkten
Plangebiet enthalten.
3.3 Flächennutzungsplan (FNP)
Auf der Ebene des Flächennutzungsplans der Stadt Dissen aTW (1978) wurde kürzlich
für die Bereiche der B-Pläne Nr. 87 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 1.
BA` und Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA` ein Änderungs-
verfahren (31. Änderung) durchgeführt. In diesem Änderungsbereich ist eine Auswei-
sung der gewerblichen Bauflächen vorgesehen.
3.4 Landschaftsplan (LP)
Der Kartenteil (2) des LP für die Stadt Dissen aTW (1985) zeigt das Plangebiet im We-
sentlichen als eine Ackerfläche. Im Norden ist eine Laubwaldfläche sowie am Ostrand
eine langgezogene Grünlandfläche eingezeichnet. An der Straße Sommerkämpen und
an der Ostgrenze im Plangebiet sind lineare lockere Baum- und Strauchbestände ab-
gebildet.
Folgende landschaftspflegerische Gestaltungsmaßnahmen zur langfristigen Sicherung
und Verbesserung des vorhandenen Landschaftspotenzials sind im LP vorgeschlagen
und dargestellt:
- Pflanzung von Einzelbäumen (Baumreihe) entlang der Straßen Kampweg und Mit-
telweg,
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
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- Lockere Baum- und Strauchpflanzungen; von Bebauung und Wald freizuhaltender
Bereich; Grünland Erhaltung oder Entwicklung im Talraum beidseitig des
Fledderbachs.
- Vorschlag zur Ausweisung als geschützter Landschaftsbestandteil für den Laub-
waldbestand östlich vom Kampweg.
Entlang der damals geplanten Bundesautobahn A 33 sieht der LP eine landschaftliche
Einbindung durch Eingrünung sowie eine Lärmschutzmaßnahme vor.
3.5 Besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft, Natura 2000
Innerhalb des Plangebiets sind keine besonders geschützten Teile von Natur und
Landschaft vorhanden.
Westlich vom Geltungsbereich des B-Plans wurde während der Bestandskartierung im
Herbst 2014 (VOLPERS & MÜTTERLEIN GBR) eine Schutzwürdigkeit gem. § 30 Abs. 2
Nr. 1 und 2 BNatSchG für die Biotope Erlen- und Eschen-Galeriewald sowie für nähr-
stoffreiche Nasswiese festgestellt.
Östlich vom Geltungsbereich des B-Plans befindet sich ein weiteres nach § 30 Abs. 2
Nr. 2 BNatSchG geschützter Biotop (nährstoffreiches Großseggenried), der als eine
Teilfläche zur Kompensation für den Bau der A 33 fungiert.
Aufgrund der Überplanung von nährstoffreichen Nasswiese wurde im Rahmen des
Aufstellungsverfahrens von dem B-Plan Nr. 87 `Gewerbe- und Industriepark südlich
der A 33 - 1. BA` eine Maßnahme zur gleichwertigen Wiederherstellung des Biotops
entwickelt und umgesetzt.
Nach Auswertung der Informationsquellen befindet sich der Untersuchungsraum bzw.
das Plangebiet nicht in einem Schutzgebietsnetz Natura 2000.
3.6 Sonstige Schutzobjekte, Denkmalpflege
Sonstige Schutzobjekte von besonderer Bedeutung sind im und nahe des Untersu-
chungsraumes nicht bekannt.
3.7 Planungen Dritter
Nach der Stellungnahme der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und
Verkehr (NLStBV) bestehen an der nördlichen Grenze des B-Plans Nr. 87 (1. BA) so-
wie östlich vom B-Plan Nr. 89 (2. BA) nach einem Planfeststellungverfahren für den
Ausbau der BAB 33 zwischen Erpen und Landesgrenze NS/NRW (Beschluss am
23.01.1989) einige Kompensationsflächen. Die trassennahen Flächen wurden als Ge-
staltungs- (G) und Ausgleichsmaßnahmen (A) hergerichtet. Folgende Maßnahmen
wurden festgelegt:
G 12 Landschaftsgerechte Böschungsgestaltung, Gehölzpflanzung, tlw. mit Emis-
sionsschutzfunktion,
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
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G 15 Landschaftsgerechte Böschungsgestaltung, Gehölzpflanzung, tlw. mit Emis-
sionsschutzfunktion,
G 18 Landschaftsgerechte Einbindung der Autobahntrasse, Anlage eines Feldgehöl-
zes, tlw. mit Emissionsschutzfunktion,
A 6 Landschaftsgerechte Neugestaltung eines RRB und seiner Böschungen,
Gehölzpflanzung und Wildrasenansaat.
Eine weitere Gestaltungsmaßnahme G 21 wurde entlang des Fledderbachs (Geltungs-
bereich des B-Plans Nr. 87 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 1. BA`)
durchgeführt. Zur landschaftsgerechten Einbindung fanden Bachlauf begleitende Er-
lenpflanzungen statt.
Zum Schutz und zur Sicherung dieser Baumbestände wurde im landschaftspflegeri-
schen Begleitplan für den B-Plan Nr. 87 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 -
1. BA` eine Vermeidungsmaßnahme (V 1) festgelegt.
Die Darstellung bzw. Lage der beschriebenen Flächen ist dem Plan Blatt-Nr. 3 `Über-
sicht Kompensation` zu entnehmen.
Da es sich bei den Flächen um planfestgestellte Kompensationsmaßnahmen handelt,
die funktional im direkten Zusammenhang mit A 33 stehen, erfolgte nach Abstimmung
mit NLStBV eine erhaltende Überplanung. Die Beanspruchung einzelner Bäume im
Bereich der Gestaltungsmaßnahme G 21 wird durch Ergänzung luckiger Abschnitte
ersetzt.
4 BESTANDSERFASSUNG UND -BEWERTUNG
4.1 Naturhaushalt
Die Reihenfolge der zu beschreibenden Schutzgüter impliziert keine Hierarchie in der
Bedeutung, vielmehr sind die Schutzgüter gleichrangig nebeneinander zu betrachten.
Der hier gewählten Reihenfolge liegt lediglich die Aufzählung nach § 1 Abs. 6 Nr. 7
BauGB zugrunde.
Schutzgutbezogen erfolgt jeweils eine Beschreibung von Zustand und Ausprägung im
Plangebiet.
Die Beurteilung wird verbal-argumentativ, bei einer Unterteilung in drei Stufen vorge-
nommen: gering / mittel / hoch. Als Grundlage für Bewertungsmaßstäbe der Schutzgü-
ter wurden die Veröffentlichungen des Niedersächsischen Landesamtes für Wasser-
wirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN, zuvor Niedersächsisches Landesamt für
Ökologie - NLÖ) `Naturschutzfachliche Hinweise zur Anwendung der Eingriffsregelung
in der Bauleitplanung` angewandt. Zusätzlich fließt die Bewertung der einzelnen
Schutzgüter im Rahmen der Biotopbewertung nach den Kriterien des Osnabrücker
Kompensationsmodell (2009) mit ein.
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4.1.1 Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume
4.1.1.1 Biotoptypen und Realnutzung
Kurzbeschreibung
Das Plangebiet umfasst zum größten Teil landwirtschaftlich genutzte Flächen. Im Zent-
rum befindet sich ein ausgedehnter Sandacker (AS), an den im Westen und Osten das
artenarme Intensiv- bzw. Extensivgrünland (GI/GE) anliegt.
Nördlich der Straßenkreuzung Kampweg / Sommerkämpen befinden sich zwei Wald-
flächen (HN/HX) (vgl. Abb. 2+3). Es handelt sich hierbei um Gehölzbestände innerhalb
von Acker- und Grünlandflächen aus Arten wie Eiche (Quercus robur), Birke (Betula
pendula), Zitterpapel (Populus tremula), Hybridpappel (Populus spp.), Vogelkirsche
(Prunus avium), Hasel (Corylus avellana), Esche (Fraxinus excelsior), Rotbuche
(Fagus sylvatica), Schlehe (Prunus spinosa), Weide (Salix spp.) u.a. In der Kraut-
schicht dominieren Brombeerenbestände (Rubus spp.), parallel zum Kampweg breitet
sich stark der Efeu (Hedera helix) aus. Im Westen an den Waldbestand schließt sich
eine Zwetschgenplantage (OEB) an (vgl. Abb. 6).
Ein landschaftsprägender zweireihiger Baumbestand aus Balsam-Pappeln (Populus
balsamifera) (HBA) stellt eine Verbindung zwischen dem Kampweg und der Lange
Straße her (vgl. Abb. 4). Die Gehölze weisen mit einem Baumholzdurchmesser (BHD)
von ca. 50 cm ein mittleres Baumholz auf.
Eine einzelne Hofanlage befindet sich im Süden des Plangebiets. Sie ist von dem Mit-
telweg zu erreichen.
Methode
Um den ökologischen Zustand des Untersuchungsraums zu beurteilen, wurde im Sep-
tember 2014 von VOLPERS & MÜTTERLEIN GBR eine flächendeckende Biotoptypenkar-
tierung nach der niedersächsischen Kartieranleitung (v. DRACHENFELS 2011) durchge-
führt. Die bei der Beschreibung der Biotoptypen angegebene Definition stützt sich auf
diesen Kartierschlüssel.
Die Bewertung der Biotope basiert auf dem Osnabrücker Kompensationsmodell
(2009). Folgende Kategorien bzw. Empfindlichkeitsstufen wurden zugeordnet:
0 wertlos,
1 unempfindlich,
2 weniger empfindlich,
3 empfindlich,
4 sehr empfindlich (im Plangebiet nicht vorh.),
5 extrem empfindlich (im Plangebiet nicht vorh.).
Für die Bewertung der einzelnen Biotoptypen werden folgende Kriterien herangezogen:
Vielfalt an biotoptypischen Arten,
Vorkommen gefährdeter Arten,
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Biotoptypische Ausprägung,
Vegetationsstruktur (Schichtung),
Vernetzungsfunktionen,
besondere Standortbedingungen,
Nutzungs- / Pflegeintensität,
Regenerationsfähigkeit,
Alter,
Größe,
Seltenheit,
Gefährdung,
Bedeutung für das Landschaftsbild,
Klimatische Bedeutung,
Kulturhistorische Bedeutung.
Die erfassten Biotope sind mit den entsprechenden Kürzeln in einem Plan (siehe `Be-
standsplan Biotoptypen` Blatt-Nr. 1 im Anhang) eingetragen und im Textteil beschrie-
ben. Eine Bewertungsübersicht der Biotope ist dem Plan Blatt-Nr. 2 zu entnehmen.
Beschreibung der Biotoptypen
Empfindliche Bereiche
Wälder:
WPB / 3 Birken- und Zitterpappel-Pionierwald
Unterschiedliche, z.T. gestörte Standorte. Anteil von Birke und / oder Zitter-Pappel
≥50 %. Teilweise auch hohe Anteile von Eberesche oder Salweide. Eiche fehlt in der
Baumschicht (allenfalls Einzelexemplare).
Durch Gehölzanflug entstandene, i.d.R. nicht forstlich genutzte Baumbestände auf zu-
vor waldfreien Standorten oder auf zuvor bewaldeten Kahlflächen. Zwischenstadium
der Wiederbewaldung durch Sukzession aus leicht anfliegenden und keimenden Licht-
baumarten. Seltener auch Dauerstadien der Waldentwicklung.
Gebüsche und Gehölzbestände:
HFS / 3 Strauchhecke
Hecken aus Sträuchern und strauchförmigen Bäumen ohne Wälle, die Acker- und
Grünlandgebiete gliedern; traditionell meist regelmäßig auf den Stock gesetzt oder
zurückgeschnitten.
HN / 3 Naturnahes Feldgehölz
Waldähnliche Gehölzbestände geringer Größe (unter ca. 0,5 ha, u. U. bis ca. 1 ha) im
Offenland, weitgehend aus standortheimischen Baumarten, meist innerhalb von Acker-
oder Grünlandgebieten.
HX / 3 Standortfremdes Feldgehölz
Waldähnliche Gehölzbestände im Offenland bis ca. 0,5 ha Größe, die überwiegend aus
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standortfremden Baumarten bestehen, meist innerhalb von Acker- und Grünlandgebie-
ten. Meist junge bis mittelalte Anpflanzungen.
Abb. 2+3: Waldähnlicher Gehölzbestand westlich und östlich vom Kampweg, Aufnahme in südliche (links) und östliche (rechts) Richtungen, im Hintergrund nicht mehr genutztes Gehöft nordöstlich des Gebiets
HBA / 3 Allee / Baumreihe
Lineare Baumbestände, meist an Wegen und Straßen, sofern nicht als (Wall-)Hecke
einzustufen.
Abb. 4: Zweireihiger Balsampappelbestand, auf-genommen am Kampweg Richtung Osten
HBE / 3 Sonstiger Einzelbaum / Baumgruppe
Einzelne alte Bäume, Baumgruppen und auf größeren Flächen eingestreute Baumbe-
stände.
Grünland:
GE / 3 Artenarmes Extensivgrünland Artenarme Wiesen und Weiden auf mehr oder weniger mageren (nicht oder wenig ge-
düngten), in Auen auch auf von Natur aus nährstoffreicheren Böden. Dominanz von
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Arten mit geringem Futterwert bzw. geringen Nährstoffansprüchen wie Rotes Strauß-
gras, Ruchgras, Wolliges Honiggras, Rot- Schwingel oder Sauerampfer, auf feuchten
Standorten auch von Rasen-Schmiele oder Flatter-Binse. Bei ungepflegten Weiden
vielfach Ausbreitung weiterer sog. ´Weideunkräuter´ wie z.B. Acker-Kratzdistel. Arten-
arme Ausprägungen von Cynosurion- und Arrhenatherion-, Arrhenatheretalia- oder
Molinio-Arrhenatheretea-Rumpfgesellschaften mit Tendenz zum mesophilen Grünland
oder Feuchtgrünland, aber Artenzahl nicht ausreichend. Dafür hoher Anteil von Arten
des Wirtschaftsgrünlands. Einbezogen sind Brachen solcher Grünlandtypen mit wenig
veränderter Artenzusammensetzung.
GI / 3 Artenarmes Intensivgrünland (Empfindlichkeitskategorie 3 nur in Verbindung mit GE) Mehr oder weniger artenarmes, von nährstoffbedürftigen Süßgräsern und / oder Kräu-
tern dominiertes Grünland auf unterschiedlichen Standorten; intensiv genutzt und /
oder stark gedüngt. Meist Dominanz von Gräsern wie Wiesen-Fuchsschwanz, Glattha-
fer, Weidelgras und Gewöhnlichem Rispengras. Zu den häufigsten Zweikeimblättrigen gehören Gewöhnlicher Löwenzahn, Kriechender
Hahnenfuß und Weiß-Klee, in Mähwiesen auch Wiesen-Kerbel. Artenarme Ausprägungen von Cynosurion-, Arrhenatherion-, Arrhenatheretalia oder Molinio-Arrhenatheretea-Rumpfgesellschaften, auf feuchten Standorten z.T. auch nut-
zungsbedingte Flutrasen. Auf Intensivweiden außerdem Übergänge zu Trittrasen
(Lolio-Plantaginetum). Einbezogen sind Brachen solcher Grünlandtypen mit wenig ver-
änderter Artenzusammensetzung. Keine `Grasäcker`.
Weniger empfindliche Bereiche 2
Gewässer:
SXG / 2 Stillgewässer in Grünanlage Gärtnerisch oder architektonisch gestaltete - vorwiegend größere - Stillgewässer im
Siedlungsbereich (in Gärten, Parks sowie anderen öffentlichen und privaten Freiflä-
chen).
Stark durch menschliche Nutzung geprägte Stillgewässer oder Stillgewässerteile ohne
oder nur mit wenigen naturnahen Strukturen; meist keine oder nur spärliche Röhricht-
und / oder Wasservegetation bzw. Stillgewässer mit gut entwickelter, aber angepflanz-
ter Vegetation im Siedlungsbereich oder im Bereich von sonstigen baulichen Anlagen
(z.B. Schönungsteiche von Kläranlagen). Oft steile, strukturarme, z.T. auch befestigte
Ufer oder Störungen wie stark schwankende Wasserstände, intensive (z.B.
fischereiliche) Nutzung, stark belastetes Wasser oder noch laufender Bodenabbau.
Außerdem neu angelegte Gewässer, an und in denen sich noch keine naturnahe Ufer-
und Wasservegetation entwickelt hat.
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Abb. 5: Teich mit Rohrkolbenbestand, aufgenom-men vom Mittelweg in nördliche Richtung
Grünland:
GI / 2 Artenarmes Intensivgrünland Mehr oder weniger artenarmes, von nährstoffbedürftigen Süßgräsern und / oder Kräu-
tern dominiertes Grünland auf unterschiedlichen Standorten; intensiv genutzt und /
oder stark gedüngt. Meist Dominanz von Gräsern wie Wiesen-Fuchsschwanz, Glattha-
fer, Weidelgras und Gewöhnlichem Rispengras. Zu den häufigsten Zweikeimblättrigen gehören Gewöhnlicher Löwenzahn, Kriechender
Hahnenfuß und Weiß-Klee, in Mähwiesen auch Wiesen-Kerbel. Artenarme Ausprägungen von Cynosurion-, Arrhenatherion-, Arrhenatheretalia oder Molinio-Arrhenatheretea-Rumpfgesellschaften, auf feuchten Standorten z.T. auch nut-
zungsbedingte Flutrasen. Auf Intensivweiden außerdem Übergänge zu Trittrasen
(Lolio-Plantaginetum). Einbezogen sind Brachen solcher Grünlandtypen mit wenig ver-
änderter Artenzusammensetzung. Keine `Grasäcker`.
Trockene bis feuchte Stauden- und Ruderalfluren:
UHM / 2 Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte
Mischbestände aus Arten des mesophilen und des Intensivgrünlands sowie (sonstigen)
Stickstoffzeigern.
Acker- und Gartenbaubiotope:
AS / 2 Sandacker Anbauflächen von Feldfrüchten wie Getreide, Ölpflanzen, Hackfrüchten usw. ein-
schließlich Zwischeneinsaaten (Gründüngung bzw. Grünbrache) und junger (ein- bis
zweijähriger, je nach Ausprägung aber auch älterer) Ackerbrachen.
Auf reinen und lehmigen Sanden; bei extensiver Nutzung Ackerwildkraut-
Gesellschaften wie Teesdalio-Arnoseridetum minimae und Digitarietum ischaemi
(ärmste Sande) oder Spergulo-Echinochloetum cruris-galli, Lycopsietum arvensis,
Stachyetum arvensis, Spergulo-Chrysanthemetum segeti, Papaveretum argemonis
u.a. (reichere, meist lehmige Sande); meist aber nur Fragmente dieser Gesellschaften
(z.B. Apera spica-venti-Gesellschaft).
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EOB / 2 Obstbaumplantage
Im Gegensatz zu Streuobstbeständen i.d.R. mit geringer Stammhöhe (überwiegend
Viertelstämme).
Intensiv bewirtschaftete (zumeist gespritzte, gedüngte und regelmäßig geschnittene)
Obstbaumbestände, i.d.R. in Reihen gepflanzte Niederstamm-, Spalierobst- oder
Strauchobstbestände; meist intensive Bodenbearbeitung. Einschließlich junger
Brachestadien solcher Kulturen.
Abb. 6: Zwetschgenplantage, aufgenommen in östliche Richtung. Im Vordergrund links eine ältere Eiche (HBE), im Hintergrund waldähnlicher Ge-hölz-bestand (HN/HX)
Grünanlagen:
PHZ / 2 Neuzeitlicher Ziergarten Hausgärten ohne große Altbäume, meist mit hohem Anteil kleinwüchsiger Koniferen
sowie intensiv gepflegter Rasen und Beete. Vielfach deutliche Unterschiede zwischen
Vorgärten (Zier- und Repräsentationsfunktion) und hinter dem Haus gelegenen Gärten
(Nutzfunktion vorherrschend, z.B. Obststräucher, Spiel- und Liegerasen). Einschließ-
lich gestalterischer Sonderformen.
Gebäude- und Verkehrsflächen:
OVW / 2 Weg (unbefestigt)
Befestigte und unbefestigte Fuß- und Radwege sowie Feld-, Forst- und sonstige Wege
mit eingeschränktem Fahrverkehr; werden v.a. im Siedlungsgebiet i.d.R. nicht separat
erfasst. Unbefestigte Wege mit besonderer Biotopfunktion sind dem entsprechenden
Biotoptyp zuzuordnen.
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Abb. 7: Grasweg Sommerkämpen, aufgenommen von Westen nach Osten
Unempfindliche / wertlose Bereiche 1 / 0
Gebäude- und Verkehrsflächen:
ODL / 1 Ländlich geprägtes Dorfgebiet / Gehöft
Alte Dorfkerne und bäuerliche Einzelgehöfte mit landschaftstypischen Bauformen; Höfe
noch zum großen Teil landwirtschaftlich genutzt. In Teilen noch traditionelle Bauerngär-
ten und dörfliche Ruderalvegetation erhalten. Auch einzelne Ställe oder Scheunen in
traditioneller Bauweise. V.a. im Küstenbereich außerdem alte, dörfliche Fischersied-
lungen.
OVW / 0 Weg (befestigt) Befestigte und unbefestigte Fuß- und Radwege sowie Feld-, Forst- und sonstige Wege
mit eingeschränktem Fahrverkehr; werden v.a. im Siedlungsgebiet i.d.R. nicht separat
erfasst. Unbefestigte Wege mit besonderer Biotopfunktion sind dem entsprechenden
Biotoptyp zuzuordnen.
4.1.1.2 Fauna
In dem Zeitraum von 2010 bis 2014 fanden durch die AG BIOTOPKARTIERUNG
HADASCH-MEIER-STARRACH GBR verschiedene faunistische Untersuchungen statt. Zu
folgenden Artengruppen bzw. Tierarten wurden für die geplante Gewerbe- und Indust-
rieflächen südlich der A 33 (Stadt Dissen a TW) Daten erfasst, dokumentiert und aus-
gewertet:
Amphibien, Vögel und Fledermäuse / Gutachten 2011,
Feldvögel (Rote-Liste-Arten) / Gutachten 2012,
Kiebitz und Rebhuhn (lokale Population) / Gutachten 2013,
Baumfalke und Bechsteinfledermaus / Gutachten 2014.
Da es Anhaltspunkte gab, dass durch das Vorhaben eventuell eine Beeinträchtigung
des Lebensraums eines Rebhuhn-Paares entsteht, wurde, um die aktuelle Bestandssi-
tuation des Rebhuhns zu dokumentieren, im Frühjahr und Sommer 2016 vom Büro
VOLPERS & MÜTTERLEIN GBR eine Kartierung durchgeführt. Im Hinblick auf potentielle
Betroffenheit wurden zusätzlich zwei weitere Arten wie Kiebitz und Baumfalke zur Er-
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Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 14
hebung der aktuellen Daten im Jahr 2016 wiederholt untersucht. Die Kartierarbeiten
erfolgten in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des LK Osnabrück.
Nachstehend sind die Ergebnisse aus den vorliegenden Gutachten der AG BIOTOP-
KARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR (2011-2014) und VOLPERS & MÜTTERLEIN
GbR (2016) zur Fauna zusammengefasst wiedergegeben. Darüber hinaus wurden die
Bewertungen der Tierarten aus der SAP der VOLPERS & MÜTTERLEIN GbR (2016) ein-
gearbeitet.
In diesem Kapitel beschriebene Ergebnisse beziehen sich nicht nur auf den Geltungs-
bereich des B-Plans Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`,
sondern auch auf die anliegende Bereiche bzw. den erweiterten Untersuchungsraum,
der deutlich über den früheren Untersuchungsrahmen für die 31. FNP-Änderung hin-
aus geht (s. Anlage SAP).
Alle Gutachten bzw. Zwischenberichte sind der `Begründung mit Umweltbericht` zur
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 89 beigefügt (ausführlicher Bericht für die Kartie-
rung im Jahr 2016 wird nachgeliefert).
Vögel
Bestandsaufnahme 2010
Im Rahmen der Brutvogeluntersuchung im Jahr 2010 wurden im Bereich des Plange-
biets und der daran angrenzenden Flächen überwiegend anspruchslose Gehölzbrüter
in geringer Dichte nachgewiesen. Die Flächen südlich der Straßen Sommerkämpen
und Am Busch sind landwirtschaftlich geprägt und weisen nur einen sehr geringen An-
teil an Gehölzen auf. Der überwiegende Anteil der Brutnachweise konzentriert sich im
Bereich der Hofstelle im Südwesten und der Feldgehölze im Nordosten.
Aufgrund der landwirtschaftlichen Intensivnutzung, des geringen Gehölzanteils und der
von der A 33 ausgehenden Störeinflüsse wurden im südlichen und nordwestlichen
Plangebiet als revierbesetzende Arten überwiegend anspruchslose, häufige, weit ver-
breitete und im niedersächsischen Bergland ungefährdete4 Spezies festgestellt: Amsel,
Bachstelze, Buchfink, Haussperling, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Ringeltaube,
Stieglitz und Zilpzalp. In angrenzenden Habitaten wurden revierbesetzend zusätzlich
Fitis, Gelbspötter und Stockente nachgewiesen. Zudem wurde in der Ackerflur im Be-
reich der Flurbezeichnung ´Dissener Heide´ der in Niedersachsen (Tiefland West) ge-
fährdete Kiebitz mit zwei Revieren und am Fledderbach südlich ´Sommerkämpen´ das
Revier des landesweit stark gefährdeten Rebhuhns nachgewiesen.
Als Nahrungsgäste oder Durchzügler traten Elster, Graureiher, Mäusebussard, Raben-
krähe, Rauchschwalbe, Ringeltaube, Schafstelze, Sperber und Turmfalke auf.
4 Nach KRÜGER, T. & M. NIPKOW (2016): Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährde-ten Brutvögel. 8. Fassung, Stand 2015. – Infom.d. Natursch. Nieders. 35 (4), 181-260. Hanno-ver.
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Die Feldgehölze im Nordosten sind arten- und individuenreicher besiedelt. Hier wurden
neben zahlreichen anspruchslosen, häufigen, weit verbreiteten und ungefährdeten
Gehölzbewohnern (Buchfink, Eichelhäher, Grünfink, Heckenbraunelle, Kleiber, Kohl-
meise, Mönchsgrasmücke, Rabenkrähe, Ringeltaube und Zilpzalp mit Baumfalke und
Star zwei gefährdete Arten revierbesetzend festgestellt (je ein Revier).
Die Gehölze im Bereich der Hofstelle im Südwesten bieten den anspruchslosen Arten
Amsel, Buchfink, Kohlmeise, Mönchgrasmücke und Zilpzalp Brutlebensraum. Im Be-
reich der Gebäude und der angrenzenden Hofflächen besetzten Hausperling und
Bachstelze Reviere. Als Kulturfolger besiedeln beide Arten typischerweise solche Habi-
tate.
Bestandsaufnahme 2012
Im Rahmen der Feldvogelerfassung im Jahr 2012 wurden drei Kiebitzpaare etwa im
Bereich der Nachweise aus dem Jahr 2010 festgestellt. Das Revier des Rebhuhns
befand sich nunmehr weiter südöstlich am Kampweg. Kiebitze wurden zudem als
Durchzügler nachgewiesen.
Bestandsaufnahme 2013
2013 wurde die Lokalpopulation des Kiebitzes untersucht. Dabei wurden von der
streng geschützten Art Mitte April zwei Reviere im Bereich des Plangebiets festgestellt.
Zudem besetzte wiederum das Rebhuhn ein Revier im Bereich des B-Plans Nr. 89
(mdl. Mitt. M. Starrach, AG BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR).
Unter Berücksichtigung der Kartierungen in den Jahren 2010, 2012 und 2013 hat das
Plangebiet eine besondere Bedeutung für den Kiebitz.
Bestandsaufnahme 2014
Die Erfassung der Baumfalken wurde auf die beiden Waldpaarzellen (Feldgehölze) im
Norden des Untersuchungsraums begrenzt, da dort einige geeignete Horste bestehen.
Bei der Bestandsaufnahme bzw. Untersuchung der Horste konnte jedoch keine Brut
festgestellt werden.
Bestandsaufnahme 2016
Rebhuhn
2010, 2012 und 2013 wurde im Bereich des B-Plans Nr. 89 jeweils ein Rebhuhn-Paar
nachgewiesen. Der Untersuchungsraum im Jahr 2016 ist identisch mit dem zur Erfas-
sung der Feldvögel aus dem Jahr 2012 und beinhaltet auch den Geltungsbereich des
B-Plans Nr. 89. Die Flächen nördlich der A 33, mit bereits umgesetzter Kompensati-
onsmaßnahme für den Kiebitz im Rahmen des B-Plans Nr. 87 - 1. BA, wurden bei den
Erfassungen mit einbezogen.
Während der Rebhuhn-Kartierungen von Anfang April bis Anfang Juli 2016 konnte im
gesamten Untersuchungsgebiet lediglich am 11. Juni ein einzelnes Rebhuhn beobach-
tet werden. Nach den Methodenstandards zur Brutvogelerfassung begründet diese
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Beobachtung keinen Verdacht auf eine Brut oder auf ein Revier.
Andere Hinweise (Infos der Jagdpächter, Auswertung der Fachquellen / -literatur) zu
Vorkommen im Gebiet sind zu unkonkret bzw. nicht abgesichert.
Ein Vorkommen nördlich der Autobahn scheint dagegen gesichert zu sein, konnte aber
im Rahmen dieser Untersuchung nicht bestätigt werden.
Als Ergebnis der Rebhuhn-Erfassung erscheint nach Angaben des Gutachters das
Vorhandensein eines besetzten Rebhuhn-Revieres innerhalb des Geltungsbereichs
des B-Plans Nr. 89 als sehr unwahrscheinlich, kann jedoch unter Berücksichtigung der
Angaben Dritter, die sich jedoch nicht verifizieren ließen, nicht mit letzter Sicherheit
ausgeschlossen werden.
Kiebitz
Der Untersuchungsraum für den Kiebitz entsprach dem des Rebhuhns. Im Jahr 2016
konnte im Bereich südlich der Autobahn fünf Bruten und zwei zusätzlich Reviere fest-
gestellt werden. Auffallend war, dass im März und April lediglich durchziehende oder
rastende Kiebitze beobachtet wurden und Brutnachweise erst im Mai, eine erfolgreiche
Brut sogar erst im Juni erbracht werden konnten. Ein Brutrevier wurde im Südwesten
des B-Plans Nr. 89 festgestellt.
Baumfalke
Untersuchungen zum Vorkommen des Baumfalken wurden im Zeitraum zwischen En-
de April und Ende Juni (insgesamt 6 Begehungen) durchgeführt. Besonderes Augen-
merk lag wieder auf den Feldgehölzen zwischen BAB 33 und der Straße ´Am Busch´.
Hier besetzte die Art 2010 ein Revier. Wie bei der Wiederholungskartierung 2014 ge-
lang auch 2016 kein Nachweis.
Fledermäuse
Bei Erfassung der Fledermäuse im Bereich des geplanten Gewerbe- und Industrie-
parks und den daran angrenzenden Flächen wurden mehrere Methoden, wie Detektor-
begehungen, Batcorder-Einsatz, Ausflugzählungen mit Stereo-Ultraschal-ldetektoren,
Horchkisten-Untersuchung und Quartiersuche in Kombination, angewandt.
Durch den Einsatz von Ultraschalldetektoren mit nachfolgender Rufanalyse am Com-
puter und dem Einsatz des Batcorder-Systems wurden im Untersuchungsgebiet elf
Fledermausarten festgestellt, von denen neun bis zum Artniveau bestimmt werden
konnten (Abendsegler, Bartfledermaus, Bechsteinfledermaus, Breitflügelfledermaus,
Fransenfledermaus, Kleinabendsegler, Rauhautfledermaus, Teichfledermaus, Wasser-
fledermaus, Zweifarbfledermaus, Zwergfledermaus).
Sämtliche nachgewiesenen Arten werden auf der Roten Listen von Niedersachsen und
mit Ausnahme von Fransen-, Rauhaut-, Wasser- und Zwergfledermaus auch auf der
Roten Liste für Deutschland geführt. In Niedersachsen werden sämtliche Fledermaus-
arten als prioritäre oder höchst prioritäre Arten geführt und gelten gem. Anhang IV
FFH-RL als streng geschützt.
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Die potentiellen Fledermausquartiere wurden im Jahr 2010 an den zwei Pappeln
(Brusthöhendurchmesser 30 bzw. 50 cm) innerhalb des Biotops Nr. 92 (s. Biotopty-
penplan zum LBP) identifiziert. Desweiteren konzentrierten sich die Untersuchungen im
Jahr 2014 auf die Abschätzung des Quartierpotentials für Fledermäuse innerhalb der
zwei Waldparzellen (Biotope Nr. 54, 109) im Nordosten des Plangebiets. Dort wurden
mittels Endoskop und Mulmproben 20 Höhlenbäume festgestellt, die eine Eignung als
Quartiere aufwiesen. Die Anzahl an Höhlenbäumen, ca. 8 / ha entspricht überdurch-
schnittlicher Dichte. Nach einer Quartiertelemetrie (Besenderung der Tiere) konnte
keine Nutzung der Quartiere im Waldbereich nachgewiesen werden.
Gerichtete Flugbewegungen bestanden entlang des südlichen Waldrandes, so dass
diesem Bereich eine besondere Bedeutung für die Vernetzung von Teillebensräumen
zukommt.
Die Gebäude und Gehölze im Bereich der Gehöfts Offe im Südwesten (Biotope Nr. 46,
47) stellen ebenfalls potenzielle Quartiere für Fledermäuse dar.
Amphibien
Insgesamt wurden im Untersuchungsraum zwölf Gewässer registriert und auf Amphi-
bien hin untersucht. Dabei konnten sechs Amphibienarten, wie Berg-, Faden- und
Teichmolch, Erdkröte, Gras- und Teichfrosch, nachgewiesen werden.
Berg- und Fadenmolch gelten in Niedersachsen als gefährdet - Kategorie 3 der Roten
Liste. Keine der nachgewiesenen Amphibienarten gilt gem. FFH-RL als streng ge-
schützt (Anhang IV-Art).
Direkt im Geltungsbereich des B-Plans Nr. 89 besteht nur ein Gewässer an der südli-
chen Grenze. Es handelt sich um einen Gartenteich mit dichtem Röhrichtbewuchs und
im Sommer stark schwankendem Wasserstand. Hier wurden durch Reusenfallen sechs
Teich- und vier Bergmolche sowie zwei Teichfrösche festgestellt.
Weitere Artengruppen
Aufgrund der Habitatausstattung, der Intensivnutzung, der räumlichen Lage und der
Verbreitung sind artenschutzrechtlich relevante Arten aus anderen Gruppen (Pflanzen,
Säugetiere [außer Fledermäusen], Reptilien, Fische, Mollusken, Insekten) im Plange-
biet und angrenzenden Flächen nicht zu erwarten.
4.1.2 Boden, Wasser, Klima / Luft
Boden
Im Sinne des § 2 des BBodSchG5 erfüllt der Boden folgende Funktionen, die bei der
Beurteilung der Umweltverträglichkeit vom Vorhaben berücksichtigt werden:
4 Gesetz zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten (BBodSchG) vom 17.03.1998, letzte Änderung vom 24.02.2012 (BGBl. I S. 212).
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66
Geltungsbereich B-Plan
14
4
94
Lebensraumfunktion
(natürliche Funktion als Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere,
Pflanzen und Bodenorganismen),
Regelfunktion im Wasser- und Stoffhaushalt
(Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften, insbesondere hinsichtlich
Grundwasserschutz; Wasser- und Nährstoffkreisläufe).
Eine weitere relevante Teilfunktion des Bodens ist die Archivfunktion der Natur- und
Kulturgeschichte.
Zustand im Plangebiet
Auf dem Ausschnitt der Bodenübersichtskarte 1:25.000 des Landesamtes für Bergbau,
Energie und Geologie (LBEG) sind im Plangebiet mehrere Bodentypen abgebildet (vgl.
Abb. 8). Zusammenfassend handelt es sich überwiegend um grundwasserbeeinflusste
mittlere bis tiefe Gleyböden. Vom Norden her schiebt sich in Richtung Süden ein mittle-
rer Pseudogley auf.
Abb. 8: Bodentypen im Plangebiet, Ausschnitt Bodenkarte 25, unmaßstäblich (Quelle: LBEG)
Legende zum Kartenausschnitt
4 Mittlerer Pseudogley (Lehmsand / Normallehm, Periglaziäre Ablagerungen / Geschiebelehm)
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14 Tiefer Gley (Normallehm / Reinsand, Auenlehm / Fluviatile Ablagerungen)
94 Mittlerer Gley (Normallehm / Reinsand, Fluviatile Ablagerungen)
Nach der historischen Karte der LBEG (1:25.000) war die vorherrschende Landnutzung
im Untersuchungsraum in der Zeit vom 18. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert der
Ackerbau. An den Fledderbach schlossen sich Nasswiesen an. Standorte für die Er-
richtung der einzelnen Hofansiedlungen wurden östlich des Plangebiets ausgewählt.
Ausgedehnte Heideflächen breiteten sich an dem südöstlichen Rand aus. Der heutigen
A 33 vorgelagert, befand sich eine große Fläche mit Laub- und teilweise Nadelbaum-
bestand.
Aufgrund der gegenwärtigen Nutzung im Plangebiet (Landwirtschaft) ist die Boden-
schätzung von Acker- und Grünland von Bedeutung. Dabei nimmt die tatsächliche Art
oder Intensität der Nutzung keinen Einfluss auf die Einstufung.
Nach der Bodenschätzungskarte 1:5.000 (LBEG) ist die natürliche Ertragsfähigkeit des
Grünlandes im Plangebiet bei lehmigen bis stark lehmigen Sandböden als eher gering
bis mittel zu bezeichnen. Bei den Ackerflächen mit schwach bis stark lehmigen Sand-
und sandigen Lehmböden deuten die Zustandsstufen 3 bis 4 auf eine mittlere bis ge-
ringe Ertragsfähigkeit hin.
Insgesamt zeigt die Auswertung der landwirtschaftlichen Böden im Plangebiet ein mitt-
leres bis geringes biotisches Ertragspotenzial.
Der Natürlichkeitsgrad der Böden im Plangebiet lässt, bedingt durch Jahrzehnte lange
landwirtschaftliche Nutzung mit einer Entwässerung der Ländereien, auf gestörten Pro-
filaufbau schließen.
Die typischen Standorteigenschaften der Bodentypen Pseudogley und Gley sind
Feuchte und Nässe.
Die hohe Bindungsfähigkeit für Nähr- und Schadstoffe bei Gleyböden, die sich in dem
Boden anreichern können, besteht aufgrund der meist großen Lehm- und Tonanteile.
Die Filterwirkung dieser Böden ist eher gering bis mittel.
Die zwei Bodentypen haben ein hohes Biotopentwicklungspotential und stellen häufig
einen Extremstandort für spezialisierte Arten und Lebensgemeinschaften dar. Jedoch
wirkt sich die Intensität der landwirtschaftlichen Bodennutzung auf die Artenzusam-
mensetzung und Besiedlung der Standorte aus. Von daher lässt sich die Lebensraum-
funktion der bewirtschaftungsbedingt überprägten Böden des Plangebietes als mittel
bis gering beschreiben.
Im Bezug auf die kulturhistorische Archivfunktion für die Böden im Plangebiet sind
schutzwürdige Bereiche nach vorliegenden Informationen nicht vorhanden. Die frühge-
schichtlichen Bodenfunde sind dennoch nicht auszuschließen. Diese sind bei der
Denkmalbehörde meldepflichtig.
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Nach dem vorliegenden Gutachten zur Versickerungsfähigkeit des Untergrundes in
dem geplanten Gewerbe- und Industriepark (ING.-GEOL. BÜRO DR. HORSTHEMKE 2014)
handelt es sich in dem gesamten Untersuchungsraum um das Geschiebematerial der
Grundmoränenkörper (saalezeitliche Inlandvereisung) wie Schluffe mit Sand-, verein-
zelnd Kies- und um Tonanteile (siehe Abb. 9). In den oberen Schichten ist das Material
als kalkfreier Geschiebelehm vorhanden, unterhalb als Geschiebemergel mit ursprüng-
lich hohem Kalkgehalt. Vereinzelt können innerhalb des Geschiebekörpers Sandlinsen
auftreten.
In den bachnahen oberen Schichten wurden überwiegend schluffige und örtlich sandi-
ge Überlagerungen aus der Weichselzeit und Holozän des im Untergrund vorhandenen
Geschiebelehms festgestellt.
Aufgrund der Bindigkeit und Feinkörnigkeit der Böden im Plangebiet ist im Bezug auf
die Versickerungsfähigkeit für Niederschlagswasser eine geringe Durchlässigkeit zu
prognostizieren.
Weitere Hinweise zur Niederschlagswasserversickerung siehe nächstes Kapitel.
Nach Auswertung der planerischen Vorgaben wurden direkt im Plangebiet keine Ver-
dachtsflächen für Altablagerungen und keine Altlasten festgestellt.
Abb. 9: Lage der bekannten Bodenaufschlüsse im Untersuchungsraum; Beurteilung der ober-
flächennahen Geologie (ING.-GEOL. BÜRO DR. HORSTHEMKE 2014), unmaßstäblich
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
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Nach Auswertung der planerischen Vorgaben wurden direkt im Plangebiet keine Ver-
dachtsflächen für Altablagerungen und keine Altlasten festgestellt.
An den Geltungsbereich im Südwesten angrenzend befindet sich nach dem digitalen
Umweltatlas des Landkreises Osnabrück in Verbindung mit vorgelagerter Bebauung
ein Altstandort. Weitere Altablagerungen sind im Norden in einer Entfernung von ca.
600 m, im Westen von ca. 1.000 m und im Süden von ca. 700 m zum Plangebiet dar-
gestellt.
Wasser
Im Rahmen der Planung wird beim Schutzgut Wasser zwischen den oberirdischen
Gewässern und Grundwasser differenziert. Das Wasser unterliegt einem ständigen
Kreislauf und weist eine enge Verbindung zu den Schutzgütern Boden und Klima auf.
Für die Bewertung des Schutzgutes Wasser sind Kriterien wie der Natürlichkeitsgrad,
die Gewässergüte und die Wasserführung von Bedeutung. Für das Grundwasser wur-
den die Eigenschaften wie Grundwasserschutzfunktion, Grundwasserneubildungsrate
und Wasserdargebotspotential betrachtet.
Oberflächengewässer
Im Südwesten der Planfläche, befindet sich ein Zierteich mit einem dichten Bestand
aus Rohrkolben und aufkommenden Erlen in den Ufersäumen. Im Zuge der Biotopty-
penkartierung wurde das Gewässer als ein naturfernes Stillgewässer in Grünanlage
(SXG) mit gut entwickelter aber angepflanzter Vegetation eingestuft.
Nach dem Bewertungskriterium Natürlichkeitsgrad für das Schutzgut Wasser-
Oberflächengewässer ist der Teich eher von geringer Bedeutung.
Außerhalb des Plangebietes sind ein Still- und ein Fließgewässer zu verzeichnen:
nordwestlich der Regenrückhaltebecken (RRB) und westlich der Fledderbach.
Der Fledderbach verläuft von Norden nach Süden bzw. Südwesten und mündet nach
der Unterquerung der Versmolder Straße in den Dissener Bach. Es handelt sich um ein
Gewässer III. Ordnung.
Grundwasser
Nach Darstellung des digitalen Umweltatlas vom Landkreis Osnabrück befindet sich
das Plangebiet innerhalb des Trinkwasserschutzgebiets (TWSG) Dissen - Bad
Rothenfelde, Schutzzone IIIA. Die Abgrenzung bezieht sich jedoch auf einen Verord-
nungsentwurf zur Festsetzung von diesem Schutzgebiet. Zur Feststellung, inwieweit
der geplante Gewerbe- und Industriepark in das noch auszuweisende Wasserschutz-
gebiet (WSG) einzubeziehen ist, fanden im Zeitraum von 2008 bis 2014 die Beobach-
tungen der Grundwasserstände von GEOSAN GMBH statt.
Die Untersuchungsergebnisse der Hoch-, Mittel- und Niedriggrundwasserstände aus
dem aktuellen Gutachten (GEOSAN GMBH 2014) haben die Zugehörigkeit der neuen
gewerblichen Flächen südlich der BAB 33 in das Wasserschutzgebiet nicht bestätigt.
Die in dem Ergänzungsgutachten vorgeschlagene Grenze des WSG endet vor dem
westlichen Randbereich des Plangebiets.
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Gemäß Angaben der Bodenkarte für Niedersachsen (LBEG) beträgt der Grundwasser-
hochstand im langjährigen Mittel im Bereich mit Gleyböden ca. 2 bis 3 dm unter der
Geländeoberfläche (GOF), der Grundwassertiefstand liegt bei ca. 6 bis10 dm unter
GOF. Am Nordrand des Plangebiets mit Pseudogleyböden tritt das Grundwasser erst
unterhalb 20 dm unter GOF auf.
Die Grundwasserneubildung bzw. Regenerationsfähigkeit der Grundwasservor-
kommen im Plangebiet ist mit 387 bis 81 mm/a (mm im Jahr) als mittel bis gering ein-
zustufen (LBEG).
Wie im Kapitel `Boden` dargelegt, ist im oberflächennahen Untergrund des Untersu-
chungsraumes das Geschiebevorkommen zu erwarten. Die Durchlässigkeitsbeiwerte
der Lockersedimente entsprechen dem kf = 10-6 bis 10-8 m/s und werden als schwach
durchlässig bzw. als grundwasserhemmend bezeichnet. D.h. die Versickerung von
Niederschlagswasser in das Geschiebematerial ist nur begrenzt möglich.
Im Bereich des Fledderbachs wurden bei der Untersuchung zur Versickerungsfähig-
keit des Untergrundes für geplante Gewerbe- und Industrieflächen die gewonnenen
Erkenntnisse so beurteilt, dass dort eine Infiltration des Bachwassers erfolgt. Dies er-
klären die oberflächennahen Sande (vgl. Abb. 9), welche zwar über eine ausreichende
Durchlässigkeit verfügen, aber ein geringes Volumen haben und eine sehr begrenzte
Aufnahmekapazität. Gegen eine Niederschlagsversickerung in der Nähe des Bachs
sprechen auch die geringen Flurabstände (tlw. unter 1,0 m).
Abschließend wurde von dem ING.-GEOL. BÜRO DR. HORSTHEMKE (2014) festgestellt,
dass die Versickerung von Niederschlagwasser über dezentrale Anlagen im Planungs-
raum nicht möglich ist. Zu den geplanten zentralen Einrichtungen zur Beseitigung von
Niederschlagwasser können keine Alternativen empfohlen werden.
Das geplante RRB südwestlich vom Plangebiet (B-Plan Nr. 87 1. BA) kann nach dem
Verfasser des Gutachtens (ING.-GEOL. BÜRO DR. HORSTHEMKE 2014) bei ausreichender
Dimensionierung für die Teilversickerung geeignet sein. Hierbei soll der Fledderbach
als Vorfluter dienen. Zu beachten ist dabei, dass bei dem Fledderbach die Vorflutfunk-
tion aufgrund der Infiltration begrenzt ist.
Für die Natürlichkeit des Schutzgutes Grundwasser im Plangebiet spricht der geringe
Versiegelungsgrad mit einer mittleren Grundwasserneubildung. Durch intensive land-
wirtschaftliche Nutzung und tlw. geringen Grundwasserflurabstand ist jedoch von ei-
nem mittleren Stoffeintragsrisiko auszugehen, so dass das Schutzgut Grundwasser
insgesamt in die Kategorie mittel einzuordnen werden kann.
Klima / Luft
Für die Betrachtung der klimatischen Verhältnisse und des Klimapotentials auf der Pla-
nungsebene ist innerhalb der Einteilung Makroklima - Mesoklima - Mikroklima vor allem
der mesoskalige Bereich (Geländeklima / lokales Klima) von Bedeutung. Relevant sind
die Klimaeigenschaften und Klimafunktionen der sogenannten ´Klimatoptypen´ gem.
Typisierung des Vereines Deutscher Ingenieure (VDI)-Richtlinie 3787.
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Der Bereich des Plangebiets umfasst nur einen Typ der Klimatopen – den Freilandkli-
matop (Acker-, Wiesenflächen) - durch Nutzung und Exposition mehr oder weniger
ausgeprägte nächtliche Kaltluft-Entstehungsgebiete.
Untersuchungen zur Luftgüte liegen für die Stadt Dissen aTW nicht vor.
Der Kraftfahrzeugverkehr der im Norden und Westen angrenzenden Verkehrswege
(BAB 33 / K 335) stellt eine Emissionsquelle dar. Die resultierenden Verkehrsimmissio-
nen sind als eine Vorbelastung für die Umgebung des Plangebietes anzusehen. Detail-
lierte Daten liegen nicht vor.
Als eine weitere Vorbelastung ist der Bereich mit gewerblicher Nutzung nördlich der
BAB 33 zu nennen. Inwieweit die gewerblichen Emissionen das Plangebiet beeinflus-
sen, ist im vorliegenden Fall nicht abzuschätzen.
In Bezug auf den Natürlichkeitsgrad ist das Plangebiet hinsichtlich Klimaausgleichs-
funktion eher als mittel einzustufen.
4.2 Landschaft
Der Planungsraum befindet sich innerhalb der naturräumlichen Region Osnabrücker
Hügelland in der Landschaftseinheit Ausläufer des Ostmünsterlandes mit Übergang
zum Osnabrücker Osning.
Die potentielle natürliche Vegetation sind krautarme Eichen-Hainbuchenwälder und
feuchte Buchen-Traubeneichen- oder Stieleichen-Birkenwälder (MEISEL 1961).
Das Gelände des Untersuchungsraumes fällt von Bückers Busch im Nordosten nach
Südwesten Richtung Fledderbach und Südosten zum Bühlenbach hin ab, wo die Nie-
derungen der beiden Gewässer entstehen. Der Höhenunterschied liegt zwischen
96,5 m ü. NN im Norden und 88,5 m ü. NN im Südwesten bzw. Südosten.
Charakteristisch für den Untersuchungsraum sind die Grünländereien und Ackerflä-
chen mit verteilten Einzelhöfen. Der Fledderbach ist ein besonders prägender Bestand-
teil des Landschaftsbildes. Im Norden befindet sich eine Waldfläche, die durch den
Kampweg getrennt wird. Weitere visuell markante Landschafselemente sind die vier
Pappel-Bäume südlich der Straße Sommerkämpen sowie der zweireihige Pappelbe-
stand zwischen der Langen Straße und dem Kampweg. Wenige ältere Einzelbäume
sind vereinzelt am Wegrand und im Zusammenhang mit Siedlungsgehölzen bei den
Hofstellen anzutreffen.
Wie im Kapitel Boden beschrieben, wurde der Untersuchungsraum in der Zeit vom 18.
bis zum beginnenden 20. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt (LBEG). Der Vergleich
der Landnutzungen von damals und heute zeigt nur wenige Unterschiede. Nach Dar-
stellungen der historischen Karte (LBEG) befand sich im nördlichen Teilbereich des
Untersuchungsraumes eine größere Laubwaldfläche. Gegenwärtig weist dieser Wald-
standort eine geringe Ausdehnung auf - inzwischen mit jüngerem, neu entwickeltem
Gehölzbestand.
Insgesamt wird für den Landschaftsraum bei weitgehend beibehaltener Flächennut-
zung (Acker / Grünland) jedoch von einer starken Intensivierung der Bewirtschaftung
und Reduzierung von Eigenart und Vielfalt ausgegangen.
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Die Erfassung und Bewertung des Landschafts- bzw. Ortsbildes stützt sich methodisch
auf die Veröffentlichungen des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie
´Erfassung und Bewertung des Landschaftsbildes` nach KÖHLER und PREIS (2000). Die
Bewertung des Landschafts- bzw. Ortsbildes bezieht sich auf den gesamten Untersu-
chungsraum.
Maßgebliche Bewertungskriterien für das Landschafts- bzw. Ortsbild sind die natur-
raumtypische (insbesondere geomorphologische) Eigenart und Vielfalt (Ausstattung mit
landschaftstypischen Elementen) bzw. die Beeinträchtigung durch Vorbelastungen wie
anthropogene Überformung und sonstige Störungen (Lärm, Gerüche). Die Bewertung
setzt eine großräumige Betrachtung der Landschaft voraus. Die Landschaft ist als ein
erlebbarer Raum zu charakterisieren. Die mit der Bewegung durch einen `Landschafts-
raum` wechselnden Eindrücke können mit allen Sinnen (Gehörsinn, Geruchsinn u.a.)
und nicht nur visuell wahrgenommen werden. Wichtiger Teil der Wahrnehmung sind
auch die jahreszeitlichen Aspekte, wie bestimmte Blütezeiten und -Düfte, oder typische
Geräusche wie Vogel- und Grillengesang u.a. Hinzu kommen individuelle Erlebnisse,
die bestimmte Bilder, Gerüche u.ä. mit Landschaftsteilen, Wegen oder Gebäuden ver-
binden und eine gewisse Vertrautheit oder Identifikation erzeugen.
Das Plangebiet lässt sich angesichts der Größe nicht in unterschiedliche Teilräume
differenzieren und wird hier als eine Landschaftsbildeinheit charakterisiert. Bei der Be-
wertung des Landschaftsbildes nach dem Kriterium `Naturraumtypische Vielfalt und
Eigenart´ wird zwischen den Stufen gering / mittel / hoch differenziert.
Eigenart (historische Kontinuität): Der Untersuchungsraum wird durch die naturraumty-
pische Kulturlandschaft sowie die Siedlungsform repräsentiert. Aufgrund des offenen
Charakters ist das derzeitige Landschaftsbild dem früheren Bild der Kulturlandschaft
ähnlich.
Vielfalt: Auffallende Landschaftselemente sind der Fledderbach mit jungen Erlen und
die zwei Laubwaldflächen. Die für den Landschaftsraum kennzeichnende historische
Landnutzungsform sind die Grünländereien in Niederungsgebieten des Fledderbachs
und des Bühlenbachs. Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung sind natürlich
wirkende Biotope und Vegetation nur in einem geringen Umfang vorhanden.
Störung / Vorbelastung: Die Landschaftsbildeinheit ist im Westen und Norden von Ver-
kehrswegen umgeben. Wahrnehmbar sind vor allem die Lärmimmissionen der relativ
stark frequentierten Versmolder Straße und der A 33. Insbesondere der Zerschnei-
dungseffekt des Landschaftsraumes durch die A 33 ist als eine Beeinträchtigung anzu-
sehen. Dies wird durch die gewerblichen und industriellen Bauten nördlich der A 33
verstärkt.
Dem Landschafts- / Ortsbild des Untersuchungsraumes ist eine mittlere Bedeutung zu
zuordnen.
In dem Landschaftsbereich ist die naturraumtypische Vielfalt und Eigenart zwar ver-
mindert oder überformt, im Wesentlichen jedoch vorhanden und erkennbar. Allerdings
stellt die Wirkung der umliegenden Verkehrswege insbesondere die A 33 eine starke
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Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 25
Zäsur der Landschaft dar.
Landschaftsgebundene Erholung
Der Planungsraum zeichnet sich durch überwiegend intensiv genutzte landwirtschaftli-
che Flächen aus, die durch schmale Straßen durchzogen sind. Typisch für den offenen
Landschaftsraum sind die Einzelhöfe, deren Umfeld sich aus geringen Gehölzbestän-
den, Gärten und kleinflächigen Wiesen, Weiden und Ackerflächen zusammensetzt.
Herausragend ist hier der bewaldete Bereich im Norden, der jedoch relativ geringe
Ausdehnung besitzt.
Durch den ländlichen und offenen Charakter des Landschaftsraumes um den Pla-
nungsraum ist eine Nutzung für die Naherholung durchaus möglich. Nach Darstellung
des RROP verläuft über den Kampweg und den Mittelweg ein regional bedeutsamer
Fernwanderweg (vgl. Kap 3.1). Das Erholungspotential des Plangebiets ist als mittel einzustufen.
4.3 Zusammenfassende Bewertung
4.3.1 Naturhaushalt
Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume
Die Bedeutung des Plangebiets (2. BA) als Lebensraum für Arten und Lebensgemein-
schaften ist nach der Naturnähe der festgestellten Biotoptypen und dem Vorkommen
gefährdeter Arten zu bewerten. Andere Faktoren wie Lage und Größe, Entwicklungs-
potential und Vorbelastungen sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Insgesamt dominieren im Plangebiet weniger empfindliche Biotope. Empfindliche
Biotope stellen geringere Flächenanteile dar. Sehr empfindliche und extrem Empfindli-
che Bereiche sind nicht vorhanden.
Zu den empfindlichen Biotopen zählen Feldgehölz (HN/HX), Reihenbaumbestand aus
Pappeln (HBA), Birken- und Zitterpappel-Pionierwald (WPB) und eine Mischung aus
Intensiv- und Extensivgrünland (GI/GE).
Die Vegetationsstrukturen des Plangebietes bieten mit Blick auf die Avifauna an-
spruchslosen Gehölzbrütern ausreichende Brut-, Nahrungs- und Ruhehabitate.
Während der Untersuchungen (2010-2016) wurden innerhalb der Planfläche vom
streng geschützten Kiebitz durchschnittlich drei Reviere festgestellt. Demnach ist das
Plangebiet – unter Berücksichtigung der Kiebitz-Feststellungen - von Bedeutung für
diese Art.
Ein in den Jahren 2010, 2012 und in 2013 festgestelltes Rebhuhnpaar sowie ein
Nachweis des Einzeltieres im Jahr 2016 nutzt den untersuchten Raum als Brut- und
Nahrungshabitat. Wie für den Kiebitz besitzt das Plangebiet im Zusammenhang mit
angrenzenden Bereichen auch für das Rebhuhn eine Bedeutung.
Eine hohe Anzahl an Fledermäusen wurde im nördlichen Teilbereich des Untersu-
chungsraumes mit zahlreichen Gehölzstrukturen und angrenzenden Gewässer nach-
gewiesen. In den Offenlandbereichen traten deutlich geringere Aktivitäten auf. Die po-
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tentiellen Fledermausquartiere befinden sich an den Bäumen innerhalb der Waldpar-
zellen und im Bereich des südwestlich liegenden Gehöfts. Darüber hinaus wurden in
den Waldflächen jagende Bechsteinfledermäuse festgestellt. Der südliche Waldrand
stellt für die Art eine Leitstruktur dar. Die nachgewiesenen Fledermausarten zeigen,
dass das Plangebiet eine hohe Bedeutung für diese Tierartengruppe aufweist.
Innerhalb des Plangebiets wurde ein Gewässer (Gartenteich) mit großen Laichpopula-
tionen von Amphibien festgestellt. Demzufolge besitzt dieses Kleingewässer eine ho-
he Bedeutung als ein Fortpflanzungshabitat für die Amphibienfauna. Die angrenzenden
Offenlandbereiche verfügen über eine Funktion als Landhabitat für diese Artengruppe.
Über die Wanderbewegungen der nachgewiesenen Amphibienarten im Planungsraum
konnte in Faunagutachten keine fundierten Aussagen getroffen werden.
Boden, Wasser, Klima / Luft
Im Plangebiet kommen zwei Bodentypen vor: grundwasserbeeinflusste Gley- und
Pseudogleyböden (LBEG).
Der Natürlichkeitsgrad der Böden im Plangebiet lässt, bedingt durch Jahrzehnte
landwirtschaftlicher Nutzung mit einer Entwässerung der Ländereien, auf gestörten Profilaufbau schließen. Die Lebensraumfunktion der bewirtschaftungsbedingt über-
prägten Böden des Plangebiets ist als mittel bis gering beschreiben.
Aufgrund der Bindigkeit und Feinkörnigkeit der Böden im Plangebiet ist hinsichtlich der
Versickerungsfähigkeit für Niederschlagswasser eine geringe Durchlässigkeit zu
prognostizieren.
Im Südwesten der Planfläche, befindet sich ein Zierteich mit einem dichten Bestand
aus Rohrkolben und aufkommenden Erlen in den Ufersäumen. Im Zuge der Biotopty-
penkartierung wurde das Gewässer als ein naturfernes Stillgewässer in Grünanlage
(SXG) mit gut entwickelter aber angepflanzter Vegetation eingestuft.
Nach dem Bewertungskriterium Natürlichkeitsgrad für das Schutzgut Wasser-
Oberflächengewässer ist der Teich eher von geringer Bedeutung.
Die Natürlichkeit des Schutzgutes Grundwasser ist im Plangebiet mit einem relativ
hohen Stoffeintragsrisiko (überwiegend Landwitschaft) aber auch mit einem geringen
Versiegelungsgrad, der für die Grundwasserneubildung spricht, in die Kategorie mittel einzuordnen.
Das Schutzgut Luft ist im Bezug auf den Natürlichkeitsgrad als mittel einzustufen.
Das Plangebiet besitzt als ein Kaltluft-Entstehungsgebiet eine klimaausgleichende
Funktion.
Zusammenfassend ist für die abiotischen Faktoren Boden, Wasser und Klima / Luft von
einer mittleren Bedeutung für den Naturhaushalt auszugehen.
4.3.2 Landschafts- / Ortsbild
Das Landschafts- bzw. Ortsbild des Untersuchungsraumes wird durch eine noch
erkennbare historische Landnutzungsform mit Kulturlandschaftselementen wie die
Grünländereien in Niederungsgebieten des Fledderbachs repräsentiert und lässt sich
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nach dem Bewertungskriterium Naturraumtypische Eigenart und Vielfalt mit mittlerer Bedeutung beschreiben.
Vorbelastungen des Landschaftsraumes ergeben sich durch Emissionen der umlie-
genden Verkehrswege.
Das Erholungspotential des Untersuchungsraumes ist als mittel einzustufen.
5 KONFLIKTANALYSE
5.1 Auswirkungen des Vorhabens
Eingriffe in Natur- und Landschaft, die durch Entstehung eines Gewerbe- und Indust-
rieparks verursacht werden, sind nach räumlichen und zeitlichen Aspekten i.d.R. in drei
Kategorien zu unterscheiden:
Baubedingte Auswirkungen – sind als vorübergehende Beeinträchtigungen während
der Bauphase anzusehen, z.B. Bodenbewegungen und Baustellenbetrieb, sowie Ein-
satz von Baufahrzeugen und LKW-Transporte. Beeinträchtigungen im Baufeld (Arbeits-
raum) sind im Allgemeinen durch die Wiederherrichtung der genutzten Flächen (Locke-
rung, Einsaat) auszugleichen.
Anlagebedingte Auswirkungen durch Flächeninanspruchnahme und Versiegelung (Be-
bauung, Verkehrsflächen u.a.), sowie
Betriebsbedingte Auswirkungen durch Lärm- und Schadstoffimmissionen bzw. Erschüt-
terungen und Störungen der Fauna stellen dauerhafte, langfristig wirkende Beein-trächtigungen dar.
Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume
Biotope
Die Realisierung des Vorhabens ist mit einer Überplanung bzw. Beseitigung der vor-
handenen Vegetationsstrukturen verbunden. Überwiegend werden Acker- und Grün-
landflächen von geringer bis mittlerer Empfindlichkeit beansprucht. Weitere gering
empfindliche Biotope sind Obstbaumplantage sowie Stauden- und Ruderalfluren.
Empfindliche vom Eingriff betroffen Lebensräume sind das artenarme Intensiv- bzw.
Extensivgrünland, der Einzelbaumbestand (Pappeln, Eichen), zwei Waldflächen und
ein kleiner Pionierwald aus überwiegend Birken- und Zitterpappeln.
Zur Kompensation der beanspruchten Waldparzellen ist eine Ersatzaufforstung vorge-
sehen.
Für den Verlust der Biotope werden auf Flächen innerhalb und außerhalb des B-
Plangebietes Kompensationsmaßnahmen entwickelt und durchgeführt. Mit der Umset-
zung dieser Maßnahmen bzw. Zuordnung bereits durchgeführter Maßnahmen eines
Flächenpools im Rahmen der Eingriffsregelung wird keine erhebliche Beeinträchtigung
verbleiben.
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Bei Herstellung der Überfahrten zu den westlich an B-Plan angrenzenden Gewerbe-
und Industrieflächen (B-Plan Nr. 87) ist mit dem Verlust der bestehenden
Gehölzstrukturen im Uferbereich des Fledderbaches zu rechnen. Diese sind ein Be-
standteil des nach § 30 Abs. 2 Nr. 1 BNatSchG geschützte Biotops `Erlen- und
Eschen-Galeriewald`. Die Kompensation der punktuellen Überplanung von Ufergehöl-
zen wurden auf Ebene des B-Plans Nr. 87, 1. BA geregelt. Zusätzlich wurde eine Maß-
nahme zur Vermeidung von Beeinträchtigungen des linearen Baumbestands am
Fledderbach formuliert. Die Gehölze sind während der Gewässerausbau bzw. der
Baumaßnahmen fachgerecht gemäß DIN 18920 zu schützen und dauerhaft zu erhal-
ten.
Vögel / Fledermäuse
Mit der Umsetzung des Vorhabens sind Auswirkungen auf Vögel und Fledermäuse zu
erwarten.
Während der Bauphase ist mit vermehrten Störeinflüssen durch Lärm, Bewegung,
Staub und Abgasen zu rechnen. Betroffen hiervon sind potenzielle Brutvorkommen
europäischer Vogelarten angrenzender Biotope. Fledermausarten als nacht- und
dämmerungsaktive Arten sind von den tagsüber stattfindenden Auswirkungen nicht
betroffen.
Anlagebedingt ergeben sich Auswirkungen auf europäische Vogelarten und Fleder-
mäuse. Die in Anspruch zu nehmenden Biotope stellen Brut-, Nahrungs- und Ruheha-
bitate für europäische Vogelarten und Nahrungshabitate für Fledermäuse dar. Bei den
Bäumen innerhalb der Feldgehölze (Biotop Nr. 54, 109) und bei den Pappeln innerhalb
von Biotop Nr. 92 handelt es sich möglicherweise um Fledermaus-Quartierbäume. Soll-
te dies der Fall sein, wäre diese Inanspruchnahme als anlagebedingte Auswirkung auf
Fledermäuse zu werten. Ebenso verhält es sich mit den Gebäuden und Gehölzen im
Bereich der Hofstelle Offer.
Für den Wegfall von 20 potentiellen Quartierbäumen der Fledermäuse innerhalb des
Waldbestands wurden im Rahmen der Artenschutzprüfung zum B-Plan Nr. 87 CEF-
Maßnahmen festgelegt und bereits umgesetzt (s. Bericht zur SAP).
Anlagebedingt werden ein bis zwei Kiebitzreviere in Anspruch genommen. Hierfür wur-
den bereits im Rahmen der Artenschutzprüfung zum B-Plan Nr. 87 CEF-Maßnahmen
festgelegt und bereits umgesetzt. Detailinformationen dazu sind der genannten SAP zu
entnehmen.
Eine Beeinträchtigung des Rebhuhns innerhalb des Plangebiets liegt nach aktuell ge-
wonnen Erkenntnissen nicht vor, da lediglich ein Einzeltier und keine Brutreviere nach-
gewiesen werden konnten.
Während des Betriebes ist mit vermehrten Störeinflüssen durch Lärm, Bewegung und
Emissionen zu rechnen. Betroffen hiervon sind potenzielle Brutvorkommen europäi-
scher Vogelarten sowie Fledermausarten angrenzender Biotope.
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Amphibien
Durch die geplanten Gewerbeflächen wird der Sommerlebensraum der nachgewiese-
nen Amphibienarten verringert. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass die
drei Molcharten Landlebensräume vor allem im Umfeld des nachgewiesenen Laichge-
wässers besiedeln und somit kaum durch das geplante Vorhaben gefährdet sind.
Für den langfristigen Bestand der Amphibienpopulationen empfiehlt der Gutachter eine
Vernetzung der Populationen, die im Rahmen der Eingriffsregelung durch Entwicklung
geeigneter Vegetationsstrukturen geschaffen wird.
Boden, Wasserhaushalt, Klima / Luft
Zu den bau- und anlagebedingten Beeinträchtigungen zählen im Bereich des Baufel-
des die Bodenverdichtung, Bodenabtrag oder -auftrag. Desweiteren besteht eine Ver-
schmutzungsgefahr von Grund- und Oberflächenwasser mit Treib- und Schmierstoffen
durch Baubetrieb.
Nach den Festsetzungen des B-Plans ist von einer Gesamtversiegelung durch
überbaubare Flächen mit voraussichtlichen ca. 12,1 ha auszugehen. Diese Beanspru-
chung ist aufgrund der bisher geringfügigen Versiegelung im Plangebiet als erheblich
einzustufen.
Die Versiegelung bedeutet den vollständigen Verlust der natürlichen Bodenfunktionen
und ist in jedem Fall als erhebliche und nicht ausgleichbare Beeinträchtigung anzuse-
hen, da Boden nicht vermehrbar ist und die Prozesse der Bodenbildung über das
menschliche Maß hinausgehende Zeiträume erfordern. Nach den Grundsätzen des
BBodSchG sind die Funktionen des Bodens zu sichern oder wiederherzustellen.
Die Beeinträchtigungen des Schutzgutes Boden werden auch durch die Herausnahme
von Flächen aus intensiver Bewirtschaftung und naturnaher Entwicklung auf Kompen-
sationsflächen gemindert bzw. ausgeglichen.
Geplante Entwässerung im Gewerbe- und Industriepark südlich A 33:
Die wasserwirtschaftliche Voruntersuchung (INGENIEURBÜRO HANS TOVAR & PARTNER
GBR 2015) bezog sich auf den gesamten Untersuchungsraum bzw. auf B-Pläne Nr. 87,
89 und daran östlich angrenzendes Umfeld. Der Fledderbach gilt für das Erschlie-
ßungsgebiet als Hauptvorfluter.
Für den 1. bzw. 2. Bauabschnitt (B-Plan Nr. 87 bzw. 89) soll zur Ableitung des Nieder-
schlagswassers vom Betriebsgelände parallel zum Fledderbach auf der Westseite ein
Entwässerungsgraben mit einem offenen Profil angelegt werden. Beide Gewässer
werden durch eine Berme getrennt. Zusätzlich ist ein weiterer offener Graben nördlich
vom Mittelweg vorgesehen. Alle Entwässerungsgräben werden an den Zulauf des Re-
genrückhaltebeckens (RRB) südwestlich vom Plangebiet angeschlossen. Zu den offe-
nen Gräben gelangt das Niederschlagswasser über die unterirdischen Kanäle.
Eingriffe in den Verlauf des Fledderbachs sind nicht vorgesehen. Sämtliche Ver- und
Entsorgungsleitungen werden auf der Ostseite das Fledderbachs unter dem Unterhal-
tungsweg sowie innerhalb des Banketts nördlich vom Mittelweg verlegt.
Für die Retentionsmaßnahmen ist ein Regenrückhaltebecken südwestlich des Plange-
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Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 30
biets (südlich des Mittelweges) geplant. Vor Einleitung des Niederschlagswassers sind
je nach Nutzungsart der Betriebsflächen in Bezug auf Verschmutzungsrisiko Vorbe-
handlungsmaßnahmen erforderlich.
Die Schmutzwasserentsorgung im geplanten Industrie- und Gewerbepark soll über ein
zentrales Pumpwerk erfolgen. Topografisch bedingt (Tiefpunkt) befindet sich ein ge-
eigneter Pumpwerkstandort an der südwestlichen Grenze des B-Plans im Bereich der
Erschließungsstraße.
Für die Wasserversorgung sind horizontale Bohrungen im Bereich der Langen Straße,
östlich des Plangebietes, unter der A 33 erforderlich. Die vorhandenen Leitungen sol-
len aufgeweitet werden, um einen geschlossenen Ring herzustellen.
Folgewirkungen der Bodenversiegelung sind u.a. auch grundsätzlich in der Minderung
der Grundwasseranreicherung und der schnellen Abführung des Oberflächenwassers
zu sehen. Während der Baumaßnahmen besteht die Möglichkeit von Schadstoffeintrag
durch Baumaschinen, Materiallagerung o.ä. Diese ist durch entsprechende Baubeglei-
tung und Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo) zu unterbinden.
Um die Beeinträchtigungen für das Grundwasser und den Fledderbach auszuschlie-
ßen, sind für den Ausbau des Gewässers, für die Einleitung des Niederschlagswassers
sowie für die Anlage der Regenrückhaltebecken Genehmigungen der Unteren Was-
serbehörde erforderlich. Die entsprechenden Anträge werden bei der zuständigen Be-
hörde des Landkreises Osnabrück vom INGENIEURBÜRO HANS TOVAR & PARTNER GBR
für die Ausführungsplanung eingereicht.
Bei Durchführung des Vorhabens, sind in Anbetracht der Höhe des Grundwasserhoch-
standes nach Bodenübersichtskarte der LBEG (2 dm unter GOF) Grundwasseran-
schnitte möglich. Hiervon ausgenommen ist der nordöstliche Bereich des Plangebiets
(20 dm unter GOF). Bei Berührung des Grundwassers während der Bauphase bspw.
bei Fundamentierung, sind Vorkehrungen gegen Eintrag von Schadstoffen zu treffen.
Die Beeinträchtigung für den Wasserhaushalt wird durch die Rückhaltung anfallender
Niederschlagswasser in dem geplanten Rückhaltebecken wesentlich minimiert, wobei
zu gewährleisten ist, dass nur unbelastetes Regenwasser eingeleitet wird, um Verun-
reinigungen auszuschließen. Die Detailplanung zur naturnahen Gestaltung des Regen-
rückhaltebeckens und der Neumodellierung der Böschungsbereiche des Fledderbachs
mit parallelen Verlauf des Entwässerungsgrabens obliegt dem INGENIEURBÜRO HANS
TOVAR & PARTNER GBR.
Das Wasserschutzgebiet wird von dem Vorhaben nicht betroffen. Die Grenze des
Schutzgebietes verläuft nach Gutachten der GEOSAN GMBH (2014) westlich des ge-
planten Gewerbe- und Industrieparks.
Die Versiegelung von Grundflächen und Anlage von Verkehrsflächen ist grundsätzlich
mit Aufheizungseffekten, Staubentwicklung und Kraftfahrzeug-Emissionen verbunden.
So sind durch die Entstehung des Industrie- und Gewerbeparks lokal negative klimati-
sche und lufthygienische Veränderungen nicht auszuschließen.
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 31
Angesichts der vorhandenen Emissionen der Verkehrsstraßen (A 33 / K 335) sowie der
gewerblich-industriellen Nutzung im Norden der A 33 ist eine Vorbelastung für die um-
liegende Wohnnachbarschaft anzunehmen. Konkrete Informationen zu einer möglichen
Luftschadstoffbelastung im Plangebiet liegen nicht vor.
Mit der Anbindung des geplanten Gewerbe- und Industrieparks über eine Aufmündung
an die Versmolder Straße und den Kampweg ist von einem betriebsbedingten Mehr-
verkehr auszugehen. Eine Erhöhung der Luftschadstoffe ist dabei nicht ausgeschlos-
sen.
Um den betriebsbedingten Auswirkungen entgegen zu wirken, sind Maßnahmen des
technischen Umweltschutzes bspw. durch Luftreinhaltetechnik für Betriebe zu beach-
ten. Zur Minderung der lokalklimatischen Beeinträchtigungen ist eine Eingrünung des
Betriebsgeländes oder eine extensive Dachbegrünung empfehlenswert.
Aufgrund des klimatischen Regenerationspotentials umgebender Freiflächen sowie
einer dem heutigen Stand entsprechenden Eingrünung der Bauflächen sind für die im
Umfeld punktuell verteilten Wohnhäuser bzw. für das lokale Klima keine erheblichen
Beeinträchtigungen zu erwarten.
Baubedingt ist in der Erschließungs- und Bauphase vorübergehend mit Beeinträchti-
gungen durch Lärm, Staubentwicklung und Baumaschinen zu rechnen.
Zum Schutz der Wohnnutzungen im Umfeld des geplanten Gewerbe- und Industrie-
parks gegen Gewerbelärm sind im B-Plan bestimmte Lärmemissionskontingente (LEK)
für Teilflächen festgesetzt.
Die Ermittlung der Geräuschkontingente für die zukünftigen Gewerbe- und Industriebe-
triebe wurde im schaltechnischen Gutachten (BROKOPF 2014) vorgenommen. Beste-
hende Geräuschvorbelastungen, wie das Gewerbe- und Industriegebiet nördlich der
A 33, wurden hierbei mitberücksichtigt. Die Emissionskontingente sollen die Über-
schreitungen der zulässigen Richtwerte nach TA Lärm6 im Plangebiet verhindern und
die Bestimmungen des BImSchG 7 einhalten.
Die methodische Vorgehensweise bei der Beurteilung der zu erwartenden Gewerbe-
und Industriesituation sowie die Ergebnisse der Untersuchung sind dem schalltechni-
schen Gutachten zu entnehmen.
Angesichts der dem Plangebiet nahgelegenen Tierhaltungsanlagen bzw. landwirt-
schaftlichen Betriebe und kommunalen Kläranlage, wurde von der Stadt Dissen aTW
zur Vermeidung der Geruchsimmissionskonflikte ein Gutachten (WEHAGE 2015) der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Auftrag gegeben. Das Immissionsschutz-
gutachten soll einen Überblick über die auf den geplanten Gewerbe- und Industriepark
einwirkende Geruchsimmissionen geben und eventuell auftretende Überschreitungen
6 Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm). Sechste Allgemeine Verwaltungs-vorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz vom 28.08.1998 (GMBl Nr. 26/1998 S. 503).
7 Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräu-sche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetzes - BImSchG) vom 17.05.2013, letzte Änderung vom 20.11.2014 (BGBl. I S. 1740).
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des Grenzwerts von 15 % der Jahresstunden nach GIRL8 ermitteln und beurteilen. Die
Untersuchungen bezogen sich auf die Geltungsbereiche von den B-Plänen Nr. 87 1.
BA und Nr. 89 2. BA. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die bestehende geruchse-
mitierende Anlagen im mehr als 600 m Entfernung von dem Plangebiet aufgrund des
Abstands und / oder der geringen Emissionen keine überschreitende Zusatzbelastung
innerhalb des geplanten Gewerbe- und Industrieparks verursachen. Die Geruchsemit-
tenten, die sich in einem Radius von 600 m um das Plangebiet befinden sind vier Tier-
haltungsanlagen und eine Kläranlage. Deren Gesamtbelastung auf die Plangebietsflä-
che beläuft sich auf 2 bis 7 % der Jahresstunden und unterschreitet somit den vorge-
schriebenen Grenzwert von 15 % der Jahresstunden. Als Schlussfolgerung lässt sich
auf Grundlage der GIRL ableiten, dass die gegenwärtig geltenden Belange des Ge-
ruchsimmissionsschutzes der geplanten Bauleitplanung nicht entgegenstehen.
Das vollständige Immissionsschutzgutachten ist der `Begründung mit Umweltbericht`
beigefügt.
Landschaftsbild
In der Bauphase entstehen Beeinträchtigungen durch Baulärm, Baustelleneinrich-
tungen und Lagerflächen im Baufeld. Für die Wohnbebauung in der unmittelbaren
Nachbarschaft sind die vorgenannten Auswirkungen temporär und als geringfügig ein-
zustufen.
Mit Umsetzung des Vorhabens wird die Oberflächengestalt verändert und das Land-
schaftsbild überformt, offene Flächen und Sichtbeziehungen auf die umgebende Land-
schaft werden verbaut. Diese Beeinträchtigung des Landschaftsbildes ist als erheblich
einzustufen. Zu berücksichtigen sind dabei die Vorbelastungen des Landschaftsrau-
mes, wie die in der unmittelbaren Nachbarschaft bereits vorhandene Bebauung der
Gewerbe- und Industriebetriebe nördlich der A 33 sowie die umgebende Verkehrswege
im Norden und Westen des Plangebietes.
Mit standortgerechten Anpflanzungen soll der Gewerbe- und Industriepark entlang der
nördlichen und südlichen Grenzen in die Landschaft eingebunden und die Beeinträch-
tigung des Landschaftsbildes gemindert werden. Die Eingrünung von Bau- und Ver-
kehrsflächen soll die visuellen Beeinträchtigungen ebenso minimieren.
Zusammenfassung
Die baubedingten Beeinträchtigungen der Schutzgüter sind unvermeidbar, sie beste-
hen jedoch nur über einen kurzen Zeitraum.
Zu erwartende anlage- und betriebsbedingte Beeinträchtigungen der Schutzgüter sind:
Boden
Verlust der natürlichen Bodenfunktionen durch Versiegelung, Verdichtung, Ab-
8 Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (Geruchsimmissions-Richtlinie - GIRL) vom 23.07.2009 (Nds. MBl. S. 794).
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trag- und Auftrag des anstehenden Bodens mit einhergehender Veränderung
der Bodenstruktur.
Die genannten Beeinträchtigungen sind aufgrund der sehr geringen Versiegelung im
Plangebiet als erheblich zu bezeichnen. Die Kompensation für das Schutzgut Boden-
soll im Zusammenhang mit Biotopentwicklung auf Kompensationsflächen erfolgen.
Wasser
Versiegelungsbedingt erhöhter Oberflächenabfluss, möglicher Anschnitt des
Grundwasserkörpers.
Die geplante Teilversickerung über den Entwässerungsgraben und Rückhaltung von
Niederschlägen (RRB) wirkt sich positiv auf die Grundwasserneubildungsrate im Plan-
gebiet aus. Die Beeinträchtigungen werden als mittel bis gering gesehen, da für die
Anlage des Grabens und die Errichtung des RRB (1. BA / B-Plan Nr. 87) eine wasser-
rechtliche Genehmigung eingeholt wird und im deren Rahmen eine behördliche Prü-
fung des Vorhaben unter Ausschluss der negativen Auswirkungen stattfindet.
Klima / Luft
Überplanung verdunstungsrelevanter Teile von Natur und Landschaft bzw. Be-
seitigung der Vegetation.
Hinsichtlich der Vorbelastungen im Umfeld des Plangebietes sind für punktuell vorhan-
dene Wohnhäuser (Landwirtschaftliche Betriebe mit Wohnnutzung) bzw. für das lokale
Klima anlage- und betriebsbedingt Umweltauswirkungen von geringer bis mittlerer Er-
heblichkeit für das Schutzgut Klima zu erwarten.
Fauna
Vorhabenbedingt sind Auswirkungen auf Vögel und Fledermäuse im Plangebiet
zu erwarten.
Bei den beanspruchten Gehölzbiotopen handelt es sich möglicherweise um Brut-, Nah-
rungs- und Ruhehabitate der europäischen Vogelarten und Nahrungshabitate der Fle-
dermäuse.
Für den Verlust der Lebensräume für Kiebitze und Fledermäuse wurden im Aufstel-
lungsverfahren des B-Plans Nr. 87 CEF-Maßnahmen festgelegt und umgesetzt.
Biotope
Inanspruchnahme von Lebensräumen.
Mit Ausweisung der Gewerbe- und Industrieflächen werden überwiegend die Offen-
landbiotope von geringer bis mittlerer Empfindlichkeit überplant. Empfindliche vom Ein-
griff betroffen Bereiche sind das artenarme Intensiv- bzw. Extensivgrünland, der Ein-
zelbaumbestand (Pappeln / Eiche), Waldbestand und eine relativ kleine Pionierwaldflä-
che mit Birken- und Zitterpappeln.
Für den Verlust aller Biotope im Plangebiet werden im Rahmen der Eingriffsregelung
auf Kompensationsflächen innerhalb und außerhalb des B-Planes Kompensations-
maßnahmen entwickelt.
Zur Kompensation der betroffenen Waldfläche erfolgt eine Ersatzaufforstung.
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Landschaftsbild
Überprägung des gesamten Landschaftsausschnitts durch Überformung des Ge-
ländereliefs.
Diese Beeinträchtigung des Landschaftsbildes ist als erheblich einzustufen. Eine Ein-
bettung des Plangebietes in die umliegende Landschaft, welche durch eine Ein- bzw.
Durchgrünung erreicht werden kann, soll die visuelle Störung der Planung mindern. Ein
vollständiger Ausgleich vor Ort ist jedoch nicht möglich und soll im Zusammenhang mit
Biotopentwicklung im Zuge der extern geplanten Maßnahme kompensiert werden.
5.2 Eingriffs- und Kompensationsermittlung
5.2.1 Übersicht Flächenanspruch / Eingriff
Auf Grundlage der Festsetzungen des B-Planes Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark
südlich der A 33 - 2. BA` ist der aktuelle Flächenanspruch in der nachfolgenden Über-
sicht aufgeführt und der geplanten Flächennutzung gegenüberstellt (Bearbeitungsstand
Oktober 2016).
Flächenübersicht gem. B-Plan Flächengröße Versiegelung
Nettobauland
überbaubare Fläche: 80 %
Freifläche: 20 % - 2,982 ha
parallele Festsetzung:
Flächen für Leitungs- und Betretungsrechte zu-gunsten der Stadt Dissen aTW, der Ver‐ und
Entsorgungsträger und der Anlieger sowie Geh‐ und Radfahrrecht zugunsten der Öffentlichkeit
(GFL 2) mit 0,058 ha
14,909 ha
11,927 ha
Grünflächen, öffentlich
inkl. vorh. Verkehrsfläche Mittelweg mit 0,058 ha
parallele Festsetzungen:
Flächen für Leitungs- und Betretungsrechte zu-gunsten der Stadt Dissen aTW und der Ver‐ und Entsorgungsträger (GFL 1) mit 0,228 ha
Flächen für Leitungs- und Betretungsrechte zugunsten der Stadt Dissen aTW, der Ver‐ und
Entsorgungsträger und der Anlieger sowie Geh‐ und Radfahrrecht zugunsten der Öffentlichkeit
(GFL 2) mit 0,116 ha
Flächen für Maßnahmen gem.
§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB mit ca. 0,291 ha
1,217 ha
0,058 ha
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 35
Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pfle-
ge und zur Entwicklung von Boden, Natur und
Landschaft gem. § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB mit
0,497 ha
Straßenverkehrsflächen, öffentlich
inkl. Verkehrsfläche mit besonderer Zweckbestim-
mung öffntl. Fuß-/ Radweg u. Wirtschaftsweg
inkl.
südl. Abschnitt vom Kampweg (GFL 2) mit 0,027 ha
Versorgungsflächen
für Pumpwerk und Trafo sowie für Löschwasserbe-
hälter mit 0,016 ha
0,172 ha
0,172 ha
Gesamtfläche 16,298 ha 12,157ha
Beanspruchte Biotope
In der Tabelle 1 sind die im Plangebiet kartierten Biotope dargestellt. Bei der Bewer-
tung der Flächen als Lebensraum wurde unter anderen das Vorkommen der Tierarten
berücksichtigt (vgl. Tab. 1, Spalte 5).
Tabelle 1.: Verlust von Biotopen, Ermittlung der Eingriffsflächenwerte entsprechend dem Ent-
wurf des B-Plans Nr. 89
Id Bio_Code n. v. Dra-chenfels
Name des Biotoptyps Flächen-größe / qm
Bemerkung, wertgebende Faktoren
Wert-faktor nach LK-OS
Wertein-heiten / WE
31 GI Artenarmes Intensiv-
grünland
61 1,7 104
32 AS Sandacker 182 1,1 201
37 AS Sandacker 63.784 Kiebitz:2010-2
BP, 2012-3
BP, 2013-2
BP; Rebhuhn:
2010+2012 1
BP
1,5 95.676
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 36
43 FMH/WEG Mäßig ausgebauter
Bach des Berg- und
Hügellandes mit Fein-
substrat/Erlen- und
Eschen-Galeriewald
10 junge Erlen,
4-6 m hoch,
BHD 10 cm
2,3 23
44 GI/GE Artenarmes Intensiv-
grünland/Artenarmes
Extensivgrünland
17.402 1,8 31.323
45 WPB Birken- und Zitterpap-
pel-Pionierwald
698 2,1 1.467
46 PHZ Neuzeitlicher Ziergarten 2.092 0,8 1.674
47 ODL Ländlich geprägtes
Dorfgebiet/Einzelgehöft
5.026 0,4 2.011
49 OVW Weg 3.591 bituminös
befestigt
0,0 0
51 GI Artenarmes Intensiv-
grünland
11.837 1,7 20.123
52 HFS Strauchhecke 275 1,9 523
53 GI Artenarmes Intensiv-
grünland
3.002 1,7 5.104
54 HN/HX Naturnahes Feldge-
hölz/Standortfremdes
Feldgehölz
4.079 Ph Ei Bi Pz
Kv Hs Es Bu
Sl Wd struktu-
riert; Baum-
falke + Grün-
specht (2010),
6 Flederma-
usa. (2014)
2,5
55 OVW Weg 213 bituminös
befestigt
0,0 0
91 GI Artenarmes Intensiv-
grünland
6.139 1,7 10.437
92 HBA Allee/Baumreihe 1.727 2-reihig, Bal-
sam-Pappel
2,5 4.317
103 OVW Weg 1.118 Grasweg 1,0 1.118
106 HBE Einzel-
baum/Baumgruppe
198 Stieleiche,
BHD 70 cm
1,8 357
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 37
107 GI Artenarmes Intensiv-
grünland
7.789 1,7 13.241
108 EOB Obstbaumplantage 15.656 1,1 17.221
109 HN/HX Naturnahes Feldge-
hölz/Standortfremdes
Feldgehölz
15.055 Ph Ei Bi Pz
Kv Hs Es Bu
Sl Wd struktu-
riert; Baum-
falke + Grün-
specht (2010),
6 Flederma-
usa. (2014)
2,5
110 HFS Strauchhecke 131 1,9 248
111 UHM Halbruderale Gras- und
Staudenflur mittlerer
Standorte
2.615 Grünbrache 1,5 3.923
116 UHM Halbruderale Gras- und
Staudenflur mittlerer
Standorte
10 1,5 15
134 SXG Stillgewässer in Grün-
anlage
289 Gartenteich;
wertvoll für
Amphibien (3
Molcharten)
1,5 433
Eingriffsflächenwert ca. 162.981 209.538
Der ermittelte ökologische Wert der Eingriffsflächen beträgt 209.538 Werteinheiten.
Der Schwerpunkt der Flächeninanspruchnahme liegt auf Offenlandbiotopen mit ca.
63.967 qm Acker und ca. 46.230 qm Grünland.
Die Werteinheiten für den Feldgehölzbestand (HN/HX) wurden nicht mitberücksichtigt.
Für die Überplanung dieser Flächen erfolgt in Abstimmung mit Unteren Waldbehörde
des Landkreises Osnabrück und dem Niedersächsischen Forstamt Ankum eine Er-
satzaufforstung (siehe Kap. 5.3).
5.2.2 Interne Kompensation
Im Geltungsbereich des B-Plans werden vier Maßnahmen (A 2.1, A 2.2, A 5.1 und A
5.2) durchgeführt, welche die unvermeidbaren Beeinträchtigungen des Eingriffsvorha-
bens für Natur und Landschaft kompensieren. Im Wesentlichen beinhalten alle Maß-
nahmen verschiedene Gehölzpflanzungen.
Nach dem Osnabrücker Kompensationsmodell (2009) können den Kompensations-
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 38
maßnahmen innerhalb der B-Pläne in der Regel eine Wertigkeit von bis zu 1,5 WE
beigemessen werden.
Bei Erstellung des Landschaftspflegerischen Begleitplans für den B-Plan Nr. 87 (1. BA)
war die Maßnahme A 5 als eine externe Kompensationsmaßnahme geplant. Mit an-
schließender Aufstellung des B-Plans Nr. 89 (2. BA) wurde die Maßnahmenfläche in
dessen Geltungsbereich einbezogen. Es handelt sich um eine Maßnahme (mit Teil-
maßnahmen A 5.1 u. A 5.2) für den allgemeinen Artenschutz, die Beeinträchtigungen
für Teillebensräume des Rebhuhns, der Fledermäuse, der Amphibien und andere Ar-
ten kompensieren.
Die Gesamtfläche für interne Kompensationsmaßnahmen beträgt 8.185 qm mit
12.276 WE (vgl. Tab. 2). Die Beschreibung der Maßnahmen ist im Kapitel 6 zu finden.
Tab. 2: Geplante Kompensationsmaßnahmen im Geltungsbereich des B-Plans Nr. 89
Bezeichnung der Maßnahme Fläche / qm Wertfaktor Werteinheiten / WE
A 2.1 Strauchbetonte Gehölzpflanzung 2.922 1,5 4.383
A 2.2 Baumpflanzung 291 1,5 436
A 5.1 Blühstreifen mit Hecken 3.663 1,5 5.494
A 5.2 Mesophiles Gebüsch 1.309 1,5 1.963
Gesamt 8.185 12.276
Nachstehend ist die Ermittlung der Kompensationsflächenwerte auf der Eingriffsfläche
nach Umsetzung der Planung dargestellt (siehe Tab. 3). Hierbei werden die festgeleg-
ten Kompensationsmaßnahmen vor Ort mit einbezogen.
Tab. 3: Ermittlung der Kompensationsflächenwerte auf der Eingriffsfläche entsprechend dem
Entwurf des B-Plans Nr. 89
Geltungsbereich nach Planung Fläche / qm Wertfaktor Werteinheiten / WE
Zweckbestimmung
Nettobauland GE/GI ges. ca. 149.090 qm
Baufläche inkl. parallele Festsetzung
überbaubare Fläche (80 %)
119.270
0,0
0
Freiflächen (20 %)
(Grünanlagen)
29.820
0,8
23.856
Grünflächen, öffentlich ges. ca. 12.166 qm
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 39
davon
Flächen für interne Ausgleichsmaßnah-
men des B-Plans Nr. 89:
- A 5.1 Blühstreifen mit Hecken inkl.
Fläche für Leitungs- und Betretungsrechte
zugunsten der Stadt Dissen aTW und der
Ver‐ und Entsorgungsträger (GFL 1)
- A 5.2 Mesophiles Gebüsch
- A 2.1 Strauchbetonte Gehölzpflanzung
- A 2.2 Baumpflanzung
Entwässerungsgraben
Flächen für Leitungs- und Betretungs-
rechte zugunsten der Stadt Dissen aTW
und der Ver‐ und Entsorgungsträger
(GFL 1) - Schotterrasen
Flächen für Leitungs- und Betretungs-
rechte zugunsten der Stadt Dissen aTW,
der Ver‐ und Entsorgungsträger und der
Anlieger sowie Geh‐ und Radfahrrecht
zugunsten der Öffentlichkeit (GFL 2):
- Bankett mit Schotterbefestigung
- Verkehrsfläche Mittelweg (vorh.)
3.663
1.309
2.922
291
1.174
1.634
592
581
1,5
1,5
1,5
1,5
1,2
0,5
0,5
0,0
5.494
1.963
4.383
436
1.409
817
296
0
Verkehrsflächen (vorh. und geplant)
Versorgungsflächen
1.561
163
0
0
0
0
Geltungsbereich: ca. 162.981 38.654
Insgesamt wurden für den Geltungsbereich des B-Planes 38.654 Werteinheiten er-
rechnet.
5.2.4 Übersicht Kompensationsbedarf
Nach der Bilanzierung der Eingriffs- und Kompensationsflächenwerte unter Berücksich-
tigung der internen Kompensation ergibt sich ein Kompensationsdefizit, welches durch
Maßnahmen mit 170.884 Werteinheiten, bezogen auf WE/qm, zu kompensieren ist
(vgl. Tab. 4).
Dieses Defizit beabsichtigt die Stadt Dissen aTW über Werteinheiten aus dem Flä-
chenpool Meyer zu Reckendorf in Hilter-Natrup abzulösen.
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 40
Tab. 4: Bilanz Kompensationsbedarf
Eingriffsflächenwert 209.538 WE
Kompensationswert nach Planung
B-Plan Nr. 89 (s. Tab. 3)
Interne Kompensation
(Maßnahmen A 2.1, A 21, A 5.1, A 5.2)
wurde bei Ermittlung der Kompensationsflächenwerte
auf Eingriffsfläche beachtet (vgl. Tab. 3)
- 38.654 WE
Kompensationsdefizit 170.884 WE
5.3 Kompensation der Waldflächen
(Gesonderte Berechnung außerhalb der Bilanzierung)
Per Definition des § 2 NWaldLG gilt die nach dem Kartierschlüssel für Biotope in Nie-
dersachsen (V. DRACHENFELS 2011) als Feldgehölz bestimmte Fläche als Wald.
Durch Ausweisung der gewerblichen Bauflächen wird dieser Waldbestand im nordöstli-
chen Bereich des Plangebiets überplant, für den nach § 8 NWaldLG (Waldumwand-
lung) eine Kompensation erforderlich ist.
Es handelt sich um zwei Teilflächen mit Laubholzbestand (BHD ca. 7 bis 35 cm):
- Fläche westlich vom Kampweg
Gemarkung Dissen, Flur 11, Flurstück 163/9, Eigentümer Stadt Dissen aTW,
- Fläche östlich vom Kampweg
Gemarkung Aschen, Flur 3, Flurstück 10/3, Eigentümer Bücker, K. M.
Der vollständige Einschlag des betroffenen Waldbestands erfolgt westlich und östlich
vom Kampweg innerhalb der Waldparzellen mit einer Fläche von 18.818 qm (15.055
qm+3.763 qm).
In Abstimmung mit der Unteren Waldbehörde des Landkreises Osnabrück und dem
Niedersächsischen Forstamt Ankum wird eine Kompensation außerhalb des Plange-
biets im Verhältnis 1 : 1,5 erfolgen. Unter Berücksichtigung der 1,5 WE/qm beläuft sich
die erforderliche Flächengröße für die Ersatzaufforstung auf 28.227 qm (18.818 qm x
1,5). Die Beschreibung der Ersatzmaßnahme E 1 - Entwicklung von Traubenei-chenmischwald mit Waldrand ist dem Kapitel 6.2.2 zu entnehmen.
5.4 Belange des Artenschutzes
Für die Beanspruchung von Lebensräumen für Kiebitz und Fledermäuse im Plangebiet
erfolgte die Umsetzung der erforderlichen vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen (M 1 /
M 2 / 3 CEF) bereits im Rahmen des Aufstellungsverfahrens zum 1. Bauabschnitt (B-
Plan 87). Dabei wurden für die Fledermäuse ca. 23 Ersatz-Quartierstrukturen südlich
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 41
der Geltungsbereiche der B-Pläne Nr. 87 und 89, in Form von Fledermauskästen oder
künstlichen Höhlungen hergestellt. Bei der CEF-Maßnahme für den Kiebitz handelt
sich um die Entwicklung von Extensivgrünland mit Anlage von Blänken nordöstlich vom
Plangebiet.
Um den zu erwartenden Beeinträchtigungen über die oben dargelegte hinaus entge-
genzuwirken, sind Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen sowie die Aus-
gleichsmaßnahmen im Geltungsbereich des B-Plans einzuhalten. Eine Beschreibung
dieser Maßnahmen ist dem Kapitel 6 zu entnehmen.
Um die Inanspruchnahme von Brut- und Nahrungshabitaten von Fledermäusen, Vö-
geln und anderen Tierartengruppen im Rahmen der Eingriffsregelung zu kompensie-
ren, ist am Nordrand des Plangebiets eine Maßnahme für den allgemeinen Artenschutz
(A 5.1 / A 5.2) vorgesehen. Es wird ein Blühstreifen mit Hecken und ein mesophiles
Gebüsch angelegt. Außerdem stellt die Umsetzung weiterer geplanter Maßnahmen
(A 2.1, A 2.2) im Geltungsbereich des B-Plans unter anderem eine Kompensation der
negativen Auswirkungen auf die Arten dar. Die Gehölzpflanzungen und Anlage von
extensiven Grünflächen können, abhängig vom Anteil naturnaher Strukturen und künf-
tiger Pflege- bzw. Nutzungsintensität, potentielle Lebensräume für viele Faunaarten
bieten.
Mit Durchführung der Ausgleichsmaßnahmen sowie mit Berücksichtigung der vorge-
schlagenen Maßnahmen zur Vermeidung sind keine negativen Auswirkungen auf die
Fledermäuse und Brutvögel zu erwarten.
6 GEPLANTE MAßNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, VERRINGERUNG UND ZUM AUSGLEICH DER NACHTEILIGEN AUSWIRKUNGEN
Im Rahmen der B-Planaufstellung können die Beeinträchtigungen von Natur und Land-
schaft durch geeignete Maßnahmen gemindert bzw. kompensiert werden. Die konkre-
ten Maßnahmen werden zeichnerisch in einem Maßnahmenplan (Plan Blatt-Nr. 3 im
Anhang) dargestellt bzw. räumlich zugeordnet.
Gemäß den Vorgaben des § 40 BNatSchG sollen in der freien Natur Gehölze und
Saatgut vorzugsweise innerhalb ihrer Vorkommensgebiete ausgebracht werden. Für
die im Plangebiet zutreffenden Maßnahmen sind gebietseigene Gehölze aus dem Her-
kunftsgebiet `4` und das Saatgut aus der Herkunftsregion `2` zu verwenden.
6.1 Maßnahmen zur Vermeidung und Verringerung nachteiliger Aus-wirkungen
Die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen erfüllen die Funktionen zur Vermeidung
von Beeinträchtigungen des Vorhabens für den Naturhaushalt (Boden, Wasser, Klima,
Luft) und das Landschafts- und Ortsbild.
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 42
V 1 Eingrünung der Bauflächen - Baumpflanzungen (Empfehlung)
Zur Minimierung der lokalklimatischen Beeinträchtigungen sowie zur visuellen Gestal-
tung der geplanten Bauflächen ist auf den Grundstücksflächen der Gewerbe- und In-
dustriebetriebe je 500 qm Grundstücksfläche ein großkroniger, naturraumtypischer
Laubbaum (z.B. Winterlinde (Tilia cardata), Stiel-Eiche (Quercus robur), Spitzahorn
(Acer platanoides), Vogelkirsche (Prunus avium), Feldahorn (Acer campestre), Hain-
buche (Carpinus betulus) als Hochstämme 16-18 cm) zu pflanzen und dauerhaft zu
erhalten. Da genaue Standorte derzeit nicht bekannt sind, ist die Anordnung der Pflan-
zungen in der Ausführungsphase vor Ort festzulegen. Innerhalb von befestigten Flä-
chen (z.B. Stellplätzen) ist für einen ausreichenden Wurzelraum (6 qm offener Boden-
fläche bzw. 12 cbm durchwurzelbarer Raum) zu sorgen.
V 2 Eingrünung der Bauflächen - Anlage von extensiven Grünflächen (Empfehlung)
Die nicht überbaubaren Flächenanteile (20 %) der Grundstücksflächen sollen mit
standortgerechten Gehölzen, Bodendeckern bepflanzt oder als wiesenartige Rasenflä-
che extensiv (nicht mehr als 3-4 Mähdurchgänge pro Jahr) bewirtschaftet werden, um
eine naturnahe blütenreiche (halbruderale) Gras- und Staudenflur zu entwickeln.
Zu empfehlen ist eine Ansaat mit der Regelsaatgutmischung RSM 7.1.2 oder RSM 8.1
für Biotopflächen oder vergleichbar, um den Aufwuchs unerwünschter konkurrenzstar-
ker Arten wie Brennnesseln o.ä. zu minimieren.
Flächengrößen und Standorte sind derzeit nicht bekannt.
V 3 Dachflächenbegrünung, extensiv
(Empfehlung)
Zur Verbesserung der lokalklimatischen Situation des Gewerbe- und Industrieparks ist
eine extensive Begrünung der Dachflächen, mit einer Neigung bis zu 15° und einer
Gesamtfläche vom mehr als 200 qm, anzulegen. Ausgenommen sind Flächen zur Ge-
winnung regenerativer Energien oder mit sonstigen technischen Einbauten. Der Ge-
bäudestandort mit geeigneten Flächen und genauer Umfang der Maßnahme ist zum
derzeitigen Planungsstand nicht zu beurteilen.
Vermeidung im Sinne des Artenschutzes
V 4.1 Fledermaus- und Brutvogelschutz
Zur Vermeidung der Zerstörung oder Beschädigung von Lebensstätten der Avifauna
und Fledermäuse sind Baumfäll- und Rodungsarbeiten außerhalb des Aktivitätszeit-
raums und der Vogelbrutzeit (von Anfang Oktober bis Ende Februar) durchzuführen.
Die Gehölze sind vor Beseitigung nach Nesten bzw. Tierbesatz zu kontrollieren.
Die Einrichtung der Baustelle inklusive der Baufeldräumung darf nicht während der
Brut- und Jungvogelzeit zwischen dem 1. März und dem 30. September stattfinden.
Sollte es unvermeidbar sein, während der Brut- und Jungvogelzeit mit den Bauarbeiten
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 43
zu beginnen bzw. Gehölze zu beseitigen, ist zuvor eine Vorort-Kontrolle im Rahmen
der ökologischen Baubegleitung durchzuführen.
Vor Abrissarbeiten von Bestandgebäuden und der Rodung potenzieller Quartierbäume
innerhalb der Biotope Nr. 54 und 109 sind unmittelbar vor dem Beginn der Baufeldfrei-
räumung die Gebäude und Höhlungen von fachkundigen Personen auf Fledermaus-
besatz hin zu überprüfen und eventuell vorhandene Fledermäuse zu sichern. Sollten
verletzte Tiere gefunden werden, sind diese in Obhut zu nehmen und ihre Heilung si-
cherzustellen. Nach erfolgter Heilung sind die Tiere wieder vor Ort freizulassen.
Zur Vermeidung von Beeinträchtigungen der Lebensräume für Fledermäuse sind Lam-
pen mit einem möglichst geringen Spektralbereich wie Natriumdampf-Hochdruck-
lampen (NAV) oder Natriumdampf-Niederdrucklampen (NA), gelben LED oder der Ein-
satz von Orangefiltern zu verwenden. Eine gerichtete Anstrahlung der tatsächlich zu
beleuchtenden Flächen ist vorzusehen (keine Verwendung von Kugelleuchten). V 4.2 Leitsystem für Amphibien
Zur Vermeidung von Beeinträchtigungen für Amphibien sind bei Herstellung von Ge-
wässerüberfahrten (Entwässerungsgraben) Rahmendurchlässe mit beidseitig trocke-
nen Banketten zu verwenden. Das Leitsystem soll eine gefahrlose Unterquerrung für
die Tiere ermöglichen.
Die Durchlässe sind auf die Durchgängigkeit regelmäßig zu kontrollieren und ganzjäh-
rig offen zu halten.
Gestaltungsmaßnahme
G1 Fassadenbegrünung (Empfehlung)
Zur Verringerung der visuellen Beeinträchtigung des Landschafts- bzw. Ortsbildes
durch die Baukörper ist eine Fassadenbegrünung von Gebäuden zu empfehlen (Ge-
staltungsmaßnahme).
Die Fassadenflächen der geplanten Bauten, die eine Länge von 5 m ohne Fenster,
Tore oder Türöffnungen aufweisen, können mit geeigneten Kletter- und Rankpflanzen
(z.B Geißblatt, Wilder Wein, Efeu, Kletterrosen) begrünt werden.
Allgemeine Hinweise zur Vermeidung
Boden
Beschränkungen von Auswirkungen des Baubetriebes:
Begrenzung des Baufeldes, Beschränkung auf unbedingt notwendigen Arbeits-
raum in Bereich angrenzender Vegetations- bzw. Biotopflächen
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Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 44
Oberflächen- / Grundwasser
Sorgfältige Entsorgung von Restbaustoffen und Vorkehrungen gegen Eintrag
von Treib- und Schmierstoffen von Baumaschinen.
Klima / Luft
Minderung der lokalklimatischen Beeinträchtigungen durch Bepflanzungen und
Dachbegrünungen, Vermeidung der Bodenversiegelung.
Reduzierung der baubedingten Vegetationsbeseitigung auf ein Minimum.
Biotope
In dem Eingriffsbereich sind die Gehölzrodungen auf unbedingt erforderlichen
Umfang zu beschränken. Dies betrifft vor allen den östlichen Teilbereich des
Plangebiets, wie das Wäldchen östlich vom Kampweg, der doppelreihige
Baumbestand aus Pappeln und die Strauchhecken im Nordosten beidseits des
Kampwegs.
6.2 Interne und externe Maßnahmen zur Kompensation nachteiliger Auswirkungen
Nach § 15 Abs. 2 BNatSchG sind die Beeinträchtigungen ausgeglichen, `…wenn und
sobald die beeinträchtigten Funktionen des Naturhaushalts in gleichartiger Weise wie-
derhergestellt sind und das Landschaftsbild landschaftsgerecht wiederhergestellt oder
neu gestaltet ist`.
6.2.1 Planinterne Maßnahmen
A 1 Standortgerechte Strauch-Baumhecke
Nach aktuellem Stand des B-Planverfahrens entfällt eine geplante Strauch-Baumhecke
entlang der östlichen Grenze des Geltungsbereichs. A 2 Gehölzpflanzungen
Die Maßnahmen und A 2.1 / 2.2 dienen vorrangig der Abschirmung des geplanten Ge-
werbe- und Industriestandorts und seiner Einbindung in die offene Landschaft. Zu-
sammen mit den vorgeschlagenen Vermeidungsmaßnahmen zur Eingrünung der Bau-
flächen soll eine Neugestaltung des Landschafts- bzw. Ortsbildes erreicht werden. Da-
rüber hinaus werden die nachstehend dargelegten Ausgleichsmaßnahmen die unver-
meidbaren Beeinträchtigungen der Schutzgüter Arten und Lebensgemeinschaften,
Boden, Wasser, Klima und Luft kompensieren. Das verbleibende Kompensationsdefizit
(vgl. Tab. 4) wird außerhalb des Plangebiets, über externe Maßnahmen ausgeglichen.
A 2.1 Strauchbetonte Gehölzpflanzung
Anlage einer flächendeckenden Pflanzung aus gebietseigenen Gehölzen entlang der
Straße Mittelweg und östlich vom Kampweg auf einer öffentlichen Grünfläche.
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Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 45
Zusammensetzung: 10 % Baum- und 90 % Strauchanteil.
Teilfläche 1: ca. 67 m Länge und ca. 13 m Breite.
Teilfläche 2: ca. 201 m Länge und ca. 8,5 m Breite.
Die Gehölzpflanzungen sollen die geplante Pflanzmaßnahme aus dem 1. BA des B-
Plans Nr. 87 nördlich vom Mittelweg ergänzen bzw. fortsetzen.
Pflanzraster: 1,0 m Reihenabstand und 1,5 m in der Reihe. Pflanzung im Dreiecksver-
band. Als Bearbeitungs- / Pflegeraum nach außen ist ein Abstand von ca. 1 m einzu-
halten.
Gehölzauswahl:
Bäume 1.-3. Ordnung - Eberesche (Sorbus aucuparia), Feldahorn (Acer campestre),
Stiel-Eiche (Quercus robur), Traubenkirsche (Prunus padus);
Sträucher - Hunds-Rose (Rosa canina), Hasel (Corylus avellana), Heckenkirsche
(Lonicera xylosteum), Ohrweide (Salix aurita), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea),
Weißdorn (Crataegus monogyna), Schlehe (Prunus spinosa).
Sortiment: Hochstämme 3 x v. mit 12 - 14 cm StU. / v. Heister mit mind. 200 - 250 cm
Höhe / v. Sträucher mit mind. 60 - 100 cm Höhe.
Bei der Pflanzung sind höhere Baumarten auf der Nordseite der Pflanzfläche anzu-
ordnen (vgl. Abb. 10). Zum Schutz vor Wild-Verbiss ist die Bepflanzung einzuzäunen
(Abbau nach ca. 5 Jahren).
Nördlich der Teilfläche 1 ist ein Krautsaum mit ca. 5 m Breite anzulegen. Ansaat aus
Regelsaatgutmischung RSM 8.1 Biotopflächen, Variante 1 (Grundmischung ohne ext-
reme Ausprägung) herstellen.
Anrechenbare Flächengröße: ca. 0,292 ha (1.713 qm + 873 + 335 qm). Sollwert Ent-
wicklung: 1,5.
Südlich der größeren Pflanzfläche (Teilfläche 2) wird ein Entwässerungsgraben mit 6 m
Breite angelegt. Zur Sicherung der Grabenböschungen und Unterdrückung von uner-
wünschtem Aufwuchs ist eine Einsaat mit geeigneter Saatgutmischung zu empfehlen.
Verwendet werden kann eine Regelsaatgutmischung RSM 7.3 Landschaftsrasen für
Feuchtlagen oder RSM 8.1 Biotopmischung.
Bei Herstellung des dem Entwässerungsgraben vorgelagerten Unterhaltungswegs
(Breite 3 m) ist eine versiegelungsfreie Variante, wie bspw. Befestigung mit Schotterra-
sen, vorzuziehen. Je nach Pflegeintensität ist in diesem Bereich eine Entwicklung ex-
tensiver Strukturen möglich, die zahlreiche Insektenfauna fördern.
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Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 46
Abb. 10: Maßnahme 2.1 - Anordnung der Gehölze, unmaßstäblich
A 2.2 Baumpflanzung
Anlage einer Baumreihe südlich vom Mittelweg auf einer öffentlichen Grünfläche.
Abstand der Bäume untereinander ca. 10 m. Die Bäume sind innerhalb des Straßen-
banketts gleichmäßig zu verteilen. Gesamtlänge der Pflanzfläche ca. 201 m, Breite ca.
1,5 m.
Zu pflanzende Baumart 2. Ordnung: Spitzahorn `Olmstedt´ (Acer platanoides
`Olmstedt´) alternativ Hainbuche `Fastigiata´(Carpinus betulus `Fastigiata´).
Sortiment: Hochstämme 3 x v. mit 16 - 18 cm StU.
Sicherung durch Baumverankerung mit Dreibock.
Das Bankett mit einer geeigneten Saatgutmischung einsäen. Verwendet werden kann
eine Regelsaatgutmischung RSM 8.1 Biotopmischung (Variante 1) oder RSM 7.1.2
Landschaftsrasen mit Kräutern.
Bei Pflanzung der Bäume sollte ein Durchwurzelungsschutz für vorhandene und ge-
plante Ver- bzw. Entsorgungsleitungen vorgesehen werden. Höhe der Wurzelschutz-
bahnen mind. 1,2 m. Die Standorte der Leitungen sind vorher genau zu prüfen.
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Anrechenbare Flächengröße: ca. 0,029 ha (291 qm). Sollwert Entwicklung: 1,5. A 5 allgemeiner Artenschutz (Bezeichnung aus B-Plan Nr. 87 1. BA)
Die Teilmaßnahmen A 5.1 und A 5.2 fungieren als Maßnahmen für den allgemeinen
Artenschutz, die Beeinträchtigungen für Teillebensräume des Rebhuhns, der Fleder-
mäuse, der Amphibien und anderer Faunaarten kompensieren.
Vorgesehen ist die Entwicklung eines Blühstreifens bzw. einer Blühwiese mit linearen
Gehölzstrukturen parallel zur Böschung der A 33 (A 5.1) sowie eines mesophilen
Laubgebüschs (A 5.2).
Die Maßnahmen werden sich im Sinne eines Biotoverbundsystems nordwestlich an die
Flächen mit umgesetzten Ersatz- / Ausgleichsmaßnahmen der NLStBV für die A 33
anschließen. Weitere der Bundesautobahn 33 zugeordnete Maßnahmenflächen befin-
den sich östlich des B-Plans Nr. 89 in ca. 100 m Entfernung.
Ziel der Maßnahmen:
Rebhuhn - Entstehung von Ruhestätten und Nahrungshabitat mit hohem Insekten-
reichtum;
Fledermäuse - Entstehung von Orientierungsstrukturen zur Verbesserung des
Habitatverbunds (Flugrouten zwischen Quartierstandorten bzw. Wochenstuben und
Jagdhabitaten) sowie von Nahrungshabitaten;
Amphibien - Entstehung von Leitstrukturen / Wanderkorridore zu den Gewässern in
der Umgebung, Landlebensraum.
Mit zahlreichen blühfreudigen Kräuterarten soll der Blühstreifen ein breit gefächer-
tes und langfristiges Nahrungsangebot für Insekten, die wiederum eine Nahrungs-
quelle für viele Tierarten sind, darstellen.
Generell tragen die Hecken und kleinere Gehölzbestände zur Erhöhung der Struktur-
vielfalt in der offenen Feldflur bei und bieten für die Fauna Deckung und Schutz vor
Witterung und Feinden. Die linearen Gehölzbiotope stellen Vernetzungs- und Ausbrei-
tungsstrukturen für alle Faunaarten dar.
A 5.1 Blühstreifen mit Hecken
Innerhalb der festgesetzten Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur
Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft im Nordosten des Plangebiets werden
mehrreihige Strauch-Baumhecken aus gebietseigenen Gehölzen in Kombination mit
Blühstreifen und unter Berücksichtigung der vorhandenen autobahnseitigen Vegetati-
onsstrukturen angelegt.
Zusammensetzung: 5% Baum- und 95% Strauchanteil.
Gesamtlänge für Hecke ca. 166 m. Breite für Blühstreifen mind. 15 m.
Pflanzraster: 1,0 m Reihenabstand und 1,5 m in der Reihe. Als Bearbeitungs-
/ Pflegeraum nach außen ist ein Abstand von ca. 1 m einzuhalten.
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Gehölzauswahl:
Bäume 1.-3. Ordnung - Stiel-Eiche (Quercus robur), Feldahorn (Acer campestre),
Eberesche (Sorbus aucuparia), Traubenkirsche (Prunus padus);
Sträucher - Faulbaum (Frangula alnus), Hunds-Rose (Rosa canina), Hartriegel (Cornus
sanguinea), Hasel (Corylus avellana), Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), Ohrweide
(Salix aurita), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus), Weißdorn (Crataegus
monogyna), Roter Schneeball (Viburnum opulus), Traubenholunder (Sambucus
racemosa).
Sortiment: Hochstämme 3 x v. mit 12 - 14 cm StU. / v. Heister mit mind. 200 - 250 cm
Höhe / v. Sträucher mit mind. 60 - 100 cm Höhe.
Die Baumarten sind mittig in der Hecke einzeln oder in Gruppen zu pflanzen, höher
wachsende Sträucher zur Mitte hin anzuordnen. Zum Schutz vor Wild-Verbiss ist die
Bepflanzung in den ersten Jahren einzuzäunen.
Im Hinblick auf den festgesetzten 5 m breiten Streifen für Leitungs- und Betretungs-
rechte zugunsten der Stadt Dissen aTW und der Ver- und Entsorgungsträger innerhalb
der Maßnahmenfläche ist im Rahmen der Ausführungsplanung zu prüfen, ob die
Gehölzpflanzungen Schutzvorkehrungen für Leitungen (Durchwurzelungsschutz) er-
forderlich machen.
Zur Herstellung des Blühstreifens ist die Maßnahmenfläche mit einer gebietseigenen
Saatgutmischung aus dem Ursprungsgebiet 2 einzusäen. Geeignet sind Mischungen
mit einem hohen Kräuteranteil wie bspw. `Feldraine und Säume` von Saaten-Zeller
GmbH & Co. KG und `Blumenwiese` von Rieger-Hofmann GmbH. Ein langer Blühas-
pekt wird bei den jeweiligen Mischungen vorausgesetzt. Von entscheidender Bedeu-
tung für die Langlebigkeit des angelegten Offenlandbiotops ist die geographische und
ökologische Herkunft der Kräuter- und Gräserarten.
Um die Artenvielfalt der Wiese zu erhalten, ist eine 1 bis 3-malige Mahd pro Jahr erfor-
derlich. Die 1. Mahd ist nach dem 15. Juni durchzuführen.
Anrechenbare Flächengröße: ca. 0,366 ha (3.663 qm). Sollwert Entwicklung: 1,5. A 5.2 Mesophiles Gebüsch
Anlage vom mesophilen Gebüsch innerhalb der festgesetzten Fläche für Maßnahmen
zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft nördlich
im Plangebiet mit Dominanz aus Schlehe.
Pflanzraster: 1,0 m Reihenabstand und 1,5 m in der Reihe. Pflanzung im Dreiecksver-
band.
Gehölzauswahl:
Sträucher - Hunds-Rose (Rosa canina), Hasel (Corylus avellana), Weißdorn
(Crataegus monogyna), Schlehe (Prunus spinosa).
Sortiment: v. Sträucher mit mind. 60 - 100 cm Höhe.
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Die Gehölze sind im Zentrum der Maßnahmenfläche flächendeckend zu pflanzen. Am
Rand, der Gehölzplanzung vorgelagert ist ein ca. 3 m breiter blütenreicher Krautsaum
anzulegen. Für den Saum ist eine gebietseigene Saatgutmischung aus dem Ur-
sprungsgebiet 2 zu verwenden. Beispiele sind in der Beschreibung der Maßnahme A
5.1 genannt.
Zum Schutz vor Wild-Verbiss ist die Pflanzung in den ersten Jahren mit einem Zaun zu
umgeben.
Die Pflege der Flächen kann im Zusammenhang mit Maßnahme A 5.1 erfolgen (vgl.
5.1).
Anrechenbare Flächengröße: ca. 0,131 ha (1.309 qm). Sollwert Entwicklung: 1,5.
6.2.2 Planexterne Maßnahme
E 1 Ersatzaufforstung zur Entwicklung von Traubeneichenmischwald mit Waldrand
Die Maßnahme E 1 wird außerhalb des Plangebiets umgesetzt. Die Ersatzflächen be-
finden sich nördlich der Ortslage von Dissen aTW. Deren Umfang beträgt 43.814 qm.
Derzeit werden die Flächen als intensives Grünland genutzt.
Eigentümer der Flächen sind die Niedersächsischen Landesforste. Folgende Flurstü-
cke stehen zur Verfügung:
- Gemarkung Dissen, Flur 6, Flurstück 27/1 7.977 qm,
- Gemarkung Dissen, Flur 6, Flurstück 27/4 19.892 qm,
- Gemarkung Dissen, Flur 6, Flurstück 28/2 7.914 qm,
- Gemarkung Dissen, Flur 6, Flurstück 28/3 5.182 qm,
- Gemarkung Dissen, Flur 6, Flurstück 29 2.849 qm.
Die erforderliche Flächengröße für beanspruchten Wald im Plangebiet beträgt
28.227 qm.
Im Zuge der Antragstellung auf Erteilung einer Genehmigung zur Umwandlung von
Wald (§ 8 NWaldLG) bei der UNB des LK Osnabrück erfolgte seitens der Niedersäch-
sischen Landesforste eine Einverständniserklärung für die notwendige Ersatzfläche
von 28.227 qm.
Auf der Ersatzfläche wird ein Traubeneichenbestand mit entsprechenden Mischarten
angelegt. Im Westen dieser Fläche erfolgt die Entwicklung eines ausgeprägten Wald-
rands. Zur Sicherung der Pflanzung ist eine fünfjährige Pflege vorgesehen.
Bei Anlage der Pflanzung sind ausschließlich gebietseigene (einheimische) Laubge-
hölzarten mit einem Herkunftsnachweis zu verwenden.
Der Waldrand ist mit einem vorgelagerten Krautsaum aus heimischen Straucharten
und wenigen Baumarten gestaffelt aufzubauen.
Während der Entwicklung sind Gehölzflächen von dem übermäßigen Krautbewuchs
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Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 50
freizuhalten. Bei Ausfällen sind die Gehölze zu ersetzen.
Gegen Wildverbiss ist die angelegte Gehölzpflanzung durch einen geeigneten Zaun zu
schützen. Dieser ist auf Schäden zu kontrollieren und funktionssicher zu halten. Ein
Rückbau des Schutzzauns erfolgt je nach Entwicklungsstand der Gehölze, frühestens
jedoch nach fünf Jahren.
Die Umsetzung der Ersatzaufforstung ist bis zum 01.04.2018 nachzuweisen. Gemäß
Stellungnahme der Unteren Waldbehörde vom 04.04.2016, ist die Behörde bei den
Abnahmen nach der Fertigstellung und der Entwicklung der Ersatzaufforstung zu betei-
ligen.
Ebenso wie die Herrichtung ist die nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen durch die
Zuständigkeit der Niedersächsischen Landesforste gewährleistet.
6.3 Monitoring der CEF-Maßnahmen
Im Rahmen der Artenschutzprüfung zum B-Plan Nr. 87 `Gewerbe- und Industriepark
südlich der A 33 - 1. BA` der Stadt Dissen aTW wurden CEF-Maßnahmen für den Ver-
lust der Kiebitz-Habitate sowie für die Inanspruchnahme der Waldbiotope mit potentiel-
len Quartierbäumen der Fledermäuse festgelegt.
Zur Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen findet nach deren Umsetzung ein
Monitoring statt.
M 1 CEF-Maßnahme Kiebitz
Die Umsetzung der Maßnahme für Kiebitze erfolgte im Herbst 2015 im Bereich eines
ca. 5,2 ha umfassenden Grünland-Acker-Komplexes in der Bühlenbach-Niederung
nordöstlich der BAB 33.
Für das 5-Jährige Monitoring der Kiebitzersatzlebensräume beauftragte die Stadt
Dissen aTW das Büro VOLPERS & MÜTTERLEIN GbR. Dabei soll nachgeprüft werden, ob
und in welchem Umfang die Kompensationsfläche von Kiebitzen angenommen wurde.
Die Begutachtung der Flächen fand im Zeitraum zwischen März und Juli 2016 statt.
Nachfolgend sind die Zwischenergebnisse des Fachbüros angegeben.
Am 12. 05. wurde im Norden der Fläche ein einzelner Kiebitz ohne Brutverdacht fest-
gestellt. Weitere Kiebitz-Nachweise gelangen auf den im Südwesten (Fläche für Was-
serrückhaltung) und Nordosten (Grünland) angrenzenden Flächen. Auch diese Exemp-
lare zeigten keinen Brutverdacht. Die Kompensationsfläche erfüllt momentan noch
nicht die Funktion als Ersatz-Bruthabitat für den Kiebitz. Das Monitoring wird in den
Folgejahren fortgesetzt. Der anschließende Bericht wird nach Fertigstellung an die zu-
ständige Behörde weitergegeben.
M 2 / M 3 CEF-Maßnahmen Fledermäuse
Die vorgezogenen Kompensationsmaßnahmen für die Fledermäuse wurden südlich
der B-Plangebiete Nr. 87 und 89 umgesetzt. Die Durchführung der Maßnahmen erfolg-
te im Jahr 2015 durch die AG BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR. Es
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wurden in zwei mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmten und als geeignet
befundenen Altholzbeständen ca. 23 Fledermauskästen angebracht.
Die Überwachung von Ersatzquartieren der Fledermäuse liegt in der Zuständigkeit der
AG BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR. Jedoch liegen aufgrund der-
zeit andauernden Untersuchungen der Tiere noch keine verlässlichen Daten vor.
Wie auch bei den Kiebitzen ist eine kontinuierliche Überwachung der Fledermäuse für
die nächsten Jahre vorgesehen.
6.4 Zusammenfassung
Zur Kompensation des Eingriffs in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild wurden
Maßnahmen innerhalb und außerhalb des Geltungsbereichs vom B-Plan Nr. 89 entwi-
ckelt und beschrieben.
Für die im Plangebiet vorgesehenen einzelnen Kompensationsmaßnahmen A 2.1, A
2.2, A 5.1 und A 5.2 auf einer Gesamtfläche von 8.185 qm ergibt sich ein ökologischer
Wert von 12.276 WE (vgl. Tab. 2). Bei allen Maßnahmen im Plangebiet handelt es sich
um naturnahe Gehölzpflanzungen, die entstandene unvermeidbare Beeinträchtigungen
kompensieren sollen.
Eine potentielle vorhabenbedingte Betroffenheit des im Jahr 2013 nachgewiesenen
Rebhuhnrevieres hat sich nach aktuell durchgeführten Untersuchungen nicht bestätigt.
Die Umsetzung der artenschutzrechtlichen Maßnahmen für Kiebitz und Fledermäuse
(M 1 - M 3) fanden im Rahmen des Aufstellungsverfahrens vom B-Plan Nr. 87 außer-
halb der Planfläche statt.
Die vorhabenbedingte Auswirkungen auf die Fauna im Plangebiet werden über die
Eingriffsregelung kompensiert.
Die Gegenüberstellung der Werteinheiten der Eingriffsfläche mit der Planungsfläche
inkl. der oben genannten Maßnahmen zeigt ein Kompensationsdefizit von 170.884 WE (vgl. Tab. 4). Das Kompensationsdefizit beabsichtigt die Stadt Dissen aTW über den Erwerb von
Werteinheiten aus dem Flächenpool Meyer zu Reckendorf in Hilter-Natrup abzulösen.
Der Flächenpool ist von der Unteren Naturschutzbehörde des LK Osnabrück über ei-
nen Rahmenvertrag anerkannt und wird jährlich kontrolliert. Es besteht ein projektbe-
zogener Vertrag über die Bereitstellung der erforderlichen Werteinheiten, abgeschlos-
sen am 01. / 18.06.2015. Dieser Vertrag wird spätestens bis Satzungsbeschluss bei
der zuständigen Behörde vorgelegt.
Zur Kompensation der beanspruchten Waldflächen ist eine Ersatzaufforstung von
28.227 qm erforderlich. Im Zuge der Antragstellung auf Erteilung einer Genehmigung
zur Umwandlung von Wald (§ 8 NWaldLG) bei der UNB des LK Osnabrück erfolgte
seitens der Niedersächsischen Landesforste eine Einverständniserklärung für die not-
wendige Ersatzfläche von 28.227 qm.
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Die Standorte der Kompensations- bzw. Ersatzmaßnahmen sind in den Plänen Blatt
Nr. 3 ´Übersicht Kompensation` und Blatt Nr. 4 `Lage externe Maßnahmen` zu finden.
Nach Erlangung der Rechtskraft des derzeit im Aufstellungsverfahren befindlichen B-
Plans bzw. mit Beginn der Erschließungsarbeiten sind i.d.R. die planexternen Kom-
pensationsflächen zeitgleich bereitzustellen bzw. herzurichten.
Alle externen Maßnahmenflächen werden in das Kompensationsflächenkataster des
Landkreises Osnabrück aufgenommen.
Mit der Umsetzung der zuvor im Kap. 6 beschriebenen und festgesetzten planinternen
und -externen Kompensationsmaßnahmen sowie der Zuordnung vom Maßnahmen aus
dem Flächenpool Meyer zu Reckendorf im Umfang des ermittelten Kompensationsde-
fizits ist von einem vollständigen Ausgleich der durch das Vorhaben zu erwartenden
Beeinträchtigungen auszugehen. Negative Auswirkungen auf den Naturhaushalt sind
über das bestehende Ausmaß hinaus nicht zu erwarten.
7 SPEZIELLE ARTENSCHUTZPRÜFUNG (AUSZUG)
Zur Berücksichtigung der Artenschutzbelange wird zum Aufstellungsverfahren des B-
Plans für den zweiten Bauabschnitt aufgrund der beabsichtigten Erweiterung, eine
spezielle Artenschutzprüfung durchführt.
Unter die Artenschutzbestimmungen fallen Arten des Anhangs IV der FFH-RL9, die
europäischen Vogelarten entsprechend Art. 1 V-RL10 und durch eine Rechtsverord-
nung nach § 54 Abs. 1 und 2 BNatSchG geschützte Tier- und Pflanzenarten. Alle an-
deren besonders geschützten Arten sind nach § 44 Abs. 5 BNatSchG von den Verbots-
tatbeständen pauschal freigestellt und sind im Rahmen der Eingriffsregelung zu be-
rücksichtigen.
Im Sinne des Artenschutzes stehen der Erhalt der Populationen einer Art sowie die
Sicherung der ökologischen Funktion der Lebensstätten im Vordergrund.
Im Rahmen der speziellen Artenschutzprüfung sollte abgeklärt werden, ob durch das
Vorhaben die folgenden Verbotstatbestände erfüllt werden:
Verletzungen oder Tötungen von FFH-Anhang IV-Arten oder europäischen Vogel-
schutzarten oder ihrer Entwicklungsformen trotz zumutbarer Vermeidungsmaß-
nahmen (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG),
der Erhaltungszustand der lokalen Population verschlechtert sich durch Störungen
(§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG) oder
die ökologische Funktion von Fortpflanzungs- und Ruhestätten kann im räumlichen
Zusammenhang nicht sichergestellt werden (§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG).
9 Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natürlichen Lebens-räume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-RL) vom 21.05.1992, zuletzt geändert durch Richtlinie 2006/105/EG des Rates vom 20.11.2006. 10 Richtlinie 2009/147/EG der europäischen Parlaments und des Rates über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie - V-RL) vom 30.11.2009 (ABl. L 20 S. 7).
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Da wild lebende Pflanzen, die unter den Schutz der FFH-Richtlinie fallen, im Bereich
der geplanten Maßnahmen und der daran angrenzenden Flächen ausgeschlossen
sind, entfällt der Verbotstatbestand nach § 44 Abs. 1 Nr. 4 BNatSchG.
Die Erstellung der artenschutzrechtlichen Prüfung für den B-Plan Nr. 89 wurde von
VOLPERS & MÜTTERLEIN GBR (2016) vorgenommen. Bei den folgenden Inhalten des
Kapitels handelt es sich um einen Auszug aus dem Bericht zur artenschutzrechtlichen
Prüfung. Der Bericht zur SAP wird in aktueller Fassung dem landschaftspflegerischen
Begleitplan beigefügt.
7.1 Artenschutzrechtliche Bewertung
Vögel
a) Während der Bauphase, anlagebedingt (durch die Inanspruchnahme von Gehölzen
infolge der Bebauung) kann besonders geschützten Vogelarten (Europäische Vogelar-
ten) nachgestellt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass Arten verletzt, getötet oder
ihre Entwicklungsformen aus der Natur entnommen, beschädigt oder zerstört werden
(§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG). Um dem Verbotstatbestand entgegenzuwirken, müssen
Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen ergriffen werden (s. Kap. 6.1).
Begründung: Im Rahmen des Vorhabens (Bebauung von Grundflächen) werden Ge-
hölze in größerem Umfang entfernt sowie Offenlandbiotope für die Bebauung vorberei-
tet, so dass adulte, Jungvögel oder Eier der besonders geschützten Vogelarten (Euro-
päische Vogelarten) verletzt oder getötet werden können.
b) Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass während der Bauphase, anlagebedingt
(durch die Bebauung) oder infolge der baulichen, verkehrlichen und der Besuchernut-
zung der streng geschützte und gefährdete Kiebitz und das besonders geschützte und
gefährdete Rebhuhn (Europäische Vogelarten) während der Fortpflanzungs-, Auf-
zucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten so erheblich gestört werden,
dass sich der Erhaltungszustand der lokalen Population dieser Arten verschlechtern
könnte (§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG).
Bei allen weiteren Vogelarten – auch Star und Baumfalke - sind diesbezüglich keine
erheblichen negativen Auswirkungen zu erwarten.
Begründung: Die lokale Population des Kiebitzes ist im Jahr 2013 von AG BIOTOP-
KARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR im Stadtgebiet von Dissen erfasst wor-
den. Zudem wurde im Rahmen weiterer avifaunistischer Kartierungen zum B-Plan Nr.
87 der Kiebitzbestand in den Jahren 2010 und 2012 erfasst. Ein Hauptverbreitungs-
schwerpunkt der lokalen Population befindet sich demnach im Bereich der B-Pläne Nr.
87 und 89. 2010 wurden zwei Reviere, 2012 und 2013 drei Reviere festgestellt. Im Be-
reich der beiden B-Plangebiete ist von einem durchschnittlichen Bestand von ein bis
zwei Kiebitzrevieren auszugehen. Bezogen auf den B-Plan Nr. 89 ist vorhabenbedingt
demnach mit dem Verlust von ein bis zwei Kiebitzrevieren auszugehen. Der Erhal-
tungszustand in Niedersachsen ist ungünstig, die Bestandsentwicklungen sind im
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 54
Lang- und Kurzzeittrend negativ. Der Kiebitz zählt in Niedersachsen zu den Brutvogel-
arten mit höchster Priorität für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen11.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich vorhabenbedingt der Erhaltungszu-
stand der lokalen Population verschlechtern könnte, sind mit Blick auf den Kiebitz vor-
gezogene Ausgleichsmaßnahmen erforderlich.
Die CEF-Maßnahme für den Kiebitz mit Kennzeichnung M 1 CEF wurde im LBP für
den B-Plan Nr. 87, 1. BA ausführlich beschrieben ist bereits umgesetzt. Es handelt sich
um die Entwicklung von Extensivgrünland mit Anlage von Blänken. Im Plan Blatt-Nr. 3
zum LBP für den B-Plan Nr. 89, 2. BA ist die Maßnahme nachrichtlich dargestellt.
Im Rahmen der Feldvogelkartierung im Jahr 2012 (AG BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-
MEIER-STARRACH GBR 2012) wurde auch die Population des Rebhuhns erfasst. Als
Untersuchungsgebiet wurde das geplante Gewerbegebiet zuzüglich einer Fläche im
Radius von 1 km (südlich der BAB 33) zugrunde gelegt. Das einzige Revier, das in
diesem Raum festgestellt worden ist, liegt innerhalb des B-Plangebietes Nr. 89. Nach
Darstellung im Brutvogelatlas von Nordrhein-Westfalen (NWO & LANUV 2013) sind im
zugrunde liegenden MTB-Quadranten 3914/1 keine Rebhuhnvorkommen bekannt -
ebenso wie im gesamten südlich angrenzenden MTB. Vorhabenbedingt ist demnach
nach jetzigem Stand mit dem Verlust des einzigen Rebhuhnreviers innerhalb eines
größeren Raumes auszugehen. Ein Ausweichen in angrenzende Habitate ist wahr-
scheinlich nicht möglich (AG BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR
2012).
Die aktuellen Vorkommen des Rebhuhns südlich und z.T. auch nördlich der BAB 33
wurden im Sommerhalbjahr 2016 großräumig erfasst (s.o.) und recherchiert. Dabei
wurden Fremdhinweise auf ein Rebhuhn-Revier nordöstlich der Autobahn und auf
Rebhuhnvorkommen südlich der Autobahn gesammelt. Im Bereich des B-Plan-
Gebietes wurde im Juni 2016 an einem Erfassungstermin ein Rebhuhn beobachtet.
Nach den Methodenstandards zur Brutvogelerfassung (SÜDBECK et al. 2005) begrün-
det diese Beobachtung keinen Verdacht auf eine Brut oder auf ein Revier.
Alle weiteren Arten, die im Bereich der für die Bebauung vorgesehenen oder daran
angrenzenden Flächen vorkommen (Erhebungen 2010, 2012; Baumfalke auch 2014
und 2016), sind mit Ausnahme des Baumfalken und in Niedersachsen (Tiefland West)
häufig bis sehr häufig und gelten als nur gering störanfällig. Die landwirtschaftliche In-
tensivnutzung sowie die von der BAB 33 ausgehenden Störeinflüsse haben das Ansie-
deln störanfälliger Arten weitgehend verhindert.
Baumfalke und Star gelten in Niedersachsen als gefährdet. Der Baumfalke wurde
2010 revierbesetzend im Bereich des Feldgehölzes westlich Kampweg bzw. nördlich
Sommerkämpen festgestellt. 2012 und in einer speziellen Erfassung des Baumfalken
im Bereich der Feldgehölze nördlich Sonnenkämpen im Jahr 2014 (vgl. AG BIOTOP-
KARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR 2014) sowie 2016 konnte kein Nachweis
mehr erbracht werden. Da der Baumfalke im Bereich des Untersuchungsgebietes of-
11http://www.nlwkn.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=8083&article_id=46103&_psmand=26, Zugriff am 11. 01.2016
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
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fenbar nicht mehr vorkommt, werden artenschutzrechtliche Verbotstatbestände nicht
berührt.
Der landesweite Bestand des Stars betrug im Erfassungszeitraum 1961 bis 1981 etwa
830.000 bis 880.000 Reviere (KRÜGER et al. 2014). Aktuell liegt der Bestand bei ca.
420.000 Revieren (KRÜGER & NIPKOW 2015) und hat sich demnach etwa halbiert. Den-
noch gehört der Star zu den häufigsten Brutvögeln Niedersachsens. Im zugrunde lie-
genden TK 25-Quadranten und auch in allen daran angrenzenden besetzt der Star 401
bis 1.000 Reviere (KRÜGER et al. 2014:419). Der Verlust eines einzelnen Reviers infol-
ge der Inanspruchnahme des Feldgehölzes im Nordosten des Untersuchungsraumes
wird unter artenschutzrechtlichen Gesichtspunkten daher als unerheblich eingestuft.
Gleichwohl werden im Landschaftspflegerischen Begleitplan Kompensationsmaßnah-
men für die Inanspruchnahme des Feldgehölzes festgelegt, die auch als Ausgleich für
den Verlust des Bruthabitates für den Star fungieren.
c) Durch die Bebauung von Grundflächen können aktuelle Fortpflanzungs- oder Ruhe-
stätten der besonders geschützten Vogelarten (Europäische Vogelarten) zerstört wer-
den, sofern die Bau- oder vorbereitende Maßnahmen während der Brutzeit erfolgen
(§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG). Zur Vermeidung des Verbotstatbestandes müssen
Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen ergriffen werden (s. Kap. 6.1).
Begründung: Sofern Maßnahmen während der aktuellen Brutzeit erfolgen (z.B. Räu-
mung des Baufeldes von Gehölzen), können im Sinne des § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG
aktuelle Fortpflanzungsstätten der besonders geschützten Vogelarten zerstört werden.
Die Beseitigung unbesetzter, vorjähriger Nester fällt nicht unter den Verbotstatbestand,
da die im Bereich der für die Bebauung vorgesehenen Flächen revierbesetzenden Ar-
ten die vorjährigen Nester nicht nochmals nutzen, sondern jährlich neue Nester anle-
gen.
Die Fläche hat aufgrund ihrer Prägung und Lage keine besondere Bedeutung als Ru-
hestätte für Europäische Vogelarten.
Fledermäuse
a) Während der Bauphase, anlagebedingt (durch die Inanspruchnahme von Gehölzen
infolge der Bebauung) kann besonders geschützten Fledermausarten nachgestellt
werden. Es ist nicht auszuschließen, dass Arten verletzt, getötet oder ihre Entwick-
lungsformen aus der Natur entnommen, beschädigt oder zerstört werden (§ 44 Abs. 1
Nr. 1 BNatSchG). Um dem Verbotstatbestand entgegenzuwirken, müssen Vermei-
dungs- und Minimierungsmaßnahmen ergriffen werden (s. Kap. 6.1).
Begründung: Im Rahmen des Vorhabens (Bebauung von Grundflächen) werden Ge-
hölze in größerem Umfang gerodet, so dass adulte oder juvenile Fledermäuse verletzt
oder getötet werden können.
b) Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass während der Bauphase, anlagebedingt
(durch die Bebauung) oder infolge der baulichen, verkehrlichen und der Besuchernut-
zung streng geschützte Fledermausarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-,
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Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten so erheblich gestört werden, so
dass sich der Erhaltungszustand der lokalen Population dieser Arten verschlechtern
könnte (§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG).
Begründung: Durch den geplanten Eingriff wird sowohl bau- als auch vor allem be-
triebsbedingt ein starkes Störungspotenzial für Fledermäuse durch die zu erwartende
Licht- und Lärmemission entstehen. Dadurch können auch Flugwege und Quartiere
betroffen sein, die nicht im direkten Eingriffsbereich liegen (AG BIOTOPKARTIERUNG
HADASCH-MEIER-STARRACH GBR 2011). Durch die geplante Rodung der Waldbereiche
gehen der Fledermausfauna anlagebedingt Quartier- und Jagdmöglichkeiten verloren.
Angesichts dieser Gegebenheiten kann eine vorhabenbedingte Verschlechterung der
lokalen Population nicht ausgeschlossen werden, so dass vorgezogene Ausgleichs-
maßnahmen erforderlich werden.
c) Durch die Bebauung von Grundflächen, insbesondere infolge der Inanspruchnahme
von Waldbiotopen, können potenzielle Fortpflanzungs- oder Ruhestätten von Fleder-
mäusen zerstört werden, so dass Verbotstatbestände gem. § 44 Abs. 1 Nr. 3
BNatSchG berührt werden könnten.
Begründung: Im Bereich der vom Vorhaben betroffenen Waldbiotope (Feldgehölze)
befinden sich 20 potenzielle Quartierbäume. Weitere Quartierbäume stocken innerhalb
einer Baumreihe im Südosten (Pappeln - Biotop Nr. 92). Es sind vorgezogene Aus-
gleichsmaßnahmen erforderlich.
Die CEF-Maßnahmen mit Kennzeichnung M 2 CEF und M 3 CEF wurden im LBP für
den B-Plan Nr. 87, 1. BA beschrieben sind bereits umgesetzt. Es handelt sich um das
Anbringen von ca. 23 Fledermauskästen in zwei Altholzbeständen südlich des geplan-
ten Gewerbe- und Industrieparks. Im Plan Blatt-Nr. 3 `Übersicht Kompensation` sind
diese nachrichtlich dargestellt.
Sonstige Artengruppen
Das Vorkommen von streng geschützten Tierarten aus den Tierartengruppen Säuge-
tiere (außer Fledermäusen), Amphibien, Reptilien, Mollusken, Fischen und Insekten
sowie Pflanzen ist aufgrund der Prägung und Lage des B-Plangebietes und des allge-
meinen Verbreitungsbildes artenschutzrechtlich relevanter Arten auf der für die Bebau-
ung vorgesehenen und daran angrenzenden Flächen auszuschließen. Eine arten-
schutzrechtliche Betroffenheit gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 3 BNatSchG ergibt sich
demnach nicht.
Fazit
Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 und 3 (Tiere) BNatSchG sind gegeben. Der Verbotstatbestand nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 (Störungen) und 4 (Pflanzen) BNatSchG
ist nicht gegeben.
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 57
7.2 Verbindliche Festlegungen aus artenschutzrechtlicher Sicht
Vögel
Maßnahmen zur Vermeidung von artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen gem.
§ 44 Abs. 1 Nr. 1 und 3 BNatSchG
Zulässige Gehölzarbeiten (Fällen, Roden von Bäumen, Hecken, Gebüsch und anderen
Gehölzen) und Bodenarbeiten im Bereich der Offenlandbiotope sind außerhalb der
Vogelbrutzeit im Zeitraum vom Anfang Oktober bis En-de Februar durchzuführen. Die
Einrichtung der Baustelle inklusive die Baufeldräumung darf nicht während der Brut-
und Jungvogelzeit, also nicht im Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 30. Sep-
tember stattfinden. Sollte es unvermeidbar sein, während der Brut- und Jungvogelzeit
mit den Bauarbeiten zu beginnen bzw. Gehölze zu beseitigen, ist zuvor durch eine
Vorort-Kontrolle sicherzustellen, dass keine europäische Vogelart auf der für die Be-
bauung vorgesehenen Fläche mit dem Brutgeschäft begonnen hat bzw. bereits brütet
(Ökologische Baubegleitung).
Weitere Maßnahmen
Weitere Maßnahmen im Rahmen der gesetzlichen Eingriffsregelung sind im vorliegen-
den LBP (s. Kap. 6.2) beschrieben und dienen auch zur Kompensation für die Inan-
spruchnahme von Brut- und Nahrungshabitaten von Vögeln. Sie sind nicht Gegenstand
von Vermeidungs- oder CEF-Maßnahmen unter artenschutzrechtlichen Gesichtspunk-
ten.
Fledermäuse
Maßnahmen zur Vermeidung von artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen gem.
§ 44 Abs. 1 BNatSchG
Baumfällarbeiten sind auf das Winterhalbjahr zu beschränken. Vor der In-
anspruchnahme potenzieller Quartierbäume innerhalb der Biotope Nr. 40, 54 und 109
sind unmittelbar vor den Baumfällungen die Höhlungen von Experten auf Fledermaus-
besatz hin zu überprüfen und eventuell vorhandene Fledermäuse zu sichern. Sollten
verletzte Tiere gefunden werden, sind diese in Obhut zu nehmen und ihre Heilung si-
cherzustellen. Nach erfolgter Heilung sind die Tiere wieder vor Ort freizulassen.
Das im obigen Absatz beschriebene Vorgehen gilt gleichermaßen für abzureißende
Gebäude.
Maßnahmen zur Vermeidung von artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen gem.
§ 44 Abs. 2 BNatSchG
Zur Minimierung der Einflüsse durch zu erwartende Installation von Beleuchtung und
die daraus resultierende Verschiebung der Insektenkonzentrationen können negative
Effekte durch Verwendung geeigneter Leuchtmittel zumindest gering gehalten werden.
Hierzu ist die Verwendung von Lampen mit einem möglichst geringen Spektralbereich
wie Natriumdampf-Hochdrucklampen (NAV) oder Natriumdampf-Niederdrucklampen
(NA), gelben LED oder der Einsatz von Orangefiltern festzulegen. Des Weiteren sind
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 58
die verwendeten Lampen so tief wie möglich anzubringen und sollten nur so leistungs-
stark wie nötig sein. Auch ist eine gerichtete Anstrahlung der tatsächlich zu beleuch-
tenden Flächen vorzunehmen, um nicht unnötig große Bereiche zu erhellen. Kugel-
leuchten, deren Licht ohne jede Abschirmung ausstrahlt, dürfen keine Verwendung
finden (s. dazu z.B. AUE et al. 2003 oder LUA NRW 2004). Eine Reduzierung der Be-
triebsdauer bzw. eine Reduktion der Leistung zu bestimmten Zeiten stellen weitere
Möglichkeiten der Minimierung dar (GEIGER et al. 2007).
Weitere Maßnahmen
Weitere Maßnahmen im Rahmen der gesetzlichen Eingriffsregelung (Anpflanzen von
Gehölzen) sind im vorliegenden LBP (s. Kap. 6.2) beschrieben und dienen auch zur
Kompensation für die Inanspruchnahme von Nahrungshabitaten und Leitlinien von Fle-
dermäusen. Sie sind nicht Gegenstand von Vermeidungs- oder CEF-Maßnahmen un-
ter artenschutzrechtlichen Gesichtspunkten.
Fazit
Die artenschutzrechtliche Begutachtung hat ergeben, dass vorhabenbedingt arten-
schutzrechtliche Verbotstatbestände ausgelöst werden. Sie beziehen sich auf europäi-
sche Vogelarten und Fledermäuse.
Vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen mit Bezug auf Fledermäuse und den Kiebitz sind
im Artenschutzgutachten zum B-Plan Nr. 87 benannt und bereits umgesetzt worden.
Die im Kap. 6.1 und 7.2 beschriebenen Vermeidungsmaßnahmen sind geeignet, die
dargestellten erheblichen Beeinträchtigungen unter artenschutzrechtlicher Betrachtung
zum Teil zu vermeiden bzw. auszugleichen. Davon unberührt bleiben ggf. erforderlich
werdende CEF- bzw. FCS-Maßnahmen (s.o.).
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 59
8 QUELLENVERZEICHNIS
Planungsinstrumente
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rück. 1. Auflage. - Stadt Osnabrück, der Oberkreisdirektor, Amt für Naturschutz
(Hrsg.).
DABER, J. & R., DABER LANDSCHAFTSPLANUNG (1985): Landschaftsplan Dissen
aTW. - Klenke Druck, Dissen aTW.
FACHDIENST PLANEN UND BAUEN, Hrsg. (2004): Regionales Raumordnungspro-
gramm für den Landkreis Osnabrück 2004. - Osnabrück.
STADT DISSEN ATW (1978): Flächennutzungsplan der Stadt Dissen. Landkreis Os-
nabrück.
Literatur
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verbindlichen Bauleitplanverfahrens zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 87
`Südlich der A 33`der Stadt Dissen. - Bielefeld (unveröffentlicht).
BUNDESANSTALT FÜR LANDESKUNDE UND RAUMFORSCHUNG (1961): Die naturräumli-
chen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück-Bentheim. Geografische Landesaufnah-
me 1: 200 000. Naturräumliche Gliederung Deutschlands. – Bad Godesberg.
GÖßLING, D., MEIER-LAMMERING, B., STARRACH, M., AG BIOTOPKARTIERUNG
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ten Gewerbegebiet südlich der A 33 in Dissen. - Herford (unveröffentlicht).
HADASCH, J., MEIER-LAMMERING, B., STARRACH, M., AG BIOTOPKARTIERUNG
HADASCH-MEIER-STARRACH GBR (2011): Faunistische Untersuchung zum geplan-
ten Gewerbegebiet südlich der A 33 in Dissen. - Herford (unveröffentlicht).
HADASCH, J., STARRACH, M., AG BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH
GBR (2012): Faunistische Untersuchung zum geplanten Gewerbegebiet südlich der
A 33 in Dissen. - Herford (unveröffentlicht).
HADASCH, J., STARRACH, M., AG BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH
GBR (2013): Faunistische Untersuchung zum geplanten Gewerbegebiet südlich der
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HORSTHEMKE, E., INGENIEURGEOLOGISCHES BÜRO DR. E. HORSTHEMKE (2014):
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des Untergrundes zu Möglichkeiten der Versickerung von Niederschlagasser. - Bad
Iburg (unveröffentlicht).
WEHAGE, B., LANDWIRTSCHAFTSKAMMER NIEDERSACHSEN, FACHBEREICH 3.12
(2015): Immissionsschutzgutachten. 31. Flächennutzungsplan der Stadt Dissen
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der BAB 33`. Prognose und Beurteilung der Geruchimmissionen innerhalb der
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 60
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immissions-Richtlinie des Landes Niedersachsen. - Oldenburg (unveröffentlicht).
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tersuchung. Gewerbe- und Industriegebiet südlich der A 33. - Osnabrück OSNAB-
RÜCK (unveröffentlicht).
KLEEFELD, M., GEOSAN GMBH (2014): Vorgesehene Gewerbeflächen südlich der
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seiner Zugehörigkeit zum vorgesehen Wasserschutzgebiet (WSG) der Wasserwer-
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TURSCHUTZ (NLWKN) – Fachbehörde für Naturschutz (Hrsg.; 2006): Beiträge zur
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NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NA-
TURSCHUTZ (NLWKN) – Fachbehörde für Naturschutz (Hrsg.; 2012): Einstufung der
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abhängigkeit, Nährstoffempfindlichkeit, Gefährdung. 1, Nr. 1/2012:1-59, Hannover.
NIEDERSÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR ÖKOLOGIE (NLÖ) - Abt. Naturschutz (Hrsg.;
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TWISSELMANN, M. / LANDKREIS OSNABRÜCK FACHDIENST UMWELT (2009): Das Os-
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2. BA´ und seinem weiteren Umfeld, Stadt Dissen aTW. - Osnabrück (unveröffent-
licht).
Karten
NIEDERSÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR BODENFORSCHUNG (2014): Bodenkarte von
Niedersachsen. Grundlagenkarte. 1 :25 000, Kartenblätter 3815 / 3915 (digital). -
Hannover.
B-Plan Nr. 89 `Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 2. BA`, Stadt Dissen aTW LBP
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH 61
Internetquellen
https://www.landkreis-osnabrueck.de/bauen-umwelt/planen-und-bauen/regional-
und-bauleitplanung - Umweltinformationen des Landkreises Osnabrück
www.lbeg.niedersachsen.de - NIBIS Kartenserver
94
94
91
91
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Sportanlage
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Sportanlage
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A 33
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B-Plan Nr. 87´Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 1. BA`rechtskräftig
134 SXG1,5 2
47 ODL0,4 1
46 PHZ0,8 2
45 WPB2,1 3
44 GI/GE1,8 3
37 AS1,5 2
32 AS1,1 2
31 GI1,7 2
49 OVWa0,0 0
132 AS1,1 2
91 GI1,7 2
92 HBA(Ph)
2,5 3
51 GI1,7 2
86 PHZ0,8 2
87 ODL0,4 1
89 PHZ0,8 2
88 HPG1,9 3
90 GRA1,0 2
55 OVWa0,0 0
56 AS1,1 2 57 AS
1,3 2
58 GI1,7 2
60 GI1,7 2
61 AS1,1 2
59 FMH1,7 3
64 FMH1,7 3
63 GE2,0 3
62 HFS1,9 3
82 SXS1,3 2
83 UHM1,5 2
133 HFS1,9 3
84 UHM1,5 2
85 HPG1,9 3
81 UHM1,5 2
76 GI1,7 2
75 ODLb0,5 1
1 GE2,0 3
Pferdekoppel
80 NSG/UHF2,3 3
79 STG3,0 4
78 STG3,0 4
77 STG3,0 4
66 HBE(Ei,4)
2,5 3
54 HN/HX(Ph,Ei,Bi,Pz,Kv,Hs,Es,Bu,Sl,Wd)
2,5 3
53 GI1,7 2
52 HFS1,9 3
70 ODLb1,0 2
69 HEA(Bu,Es,Ei,2)
2,0 3
67 HEB(We,3-4)
2,0 3
68 HN/HX2,0 3
74 HN/HX2,0 3
72 OVW0,0 0
73 UHM1,5 2
71 UHM/BRS1,7 3
94 HSN(Ess,Hl)
1,4 2
93 HBE(Ah,2)
2,0 3
111 UHM1,5 2
Grünlandbrache
109 HN/HX(Ph,Ei,Bi,Pz,Kv,Hs,Es,Bu,Sl,Wd)
2,5 3
108 EOB1,1 2
116 UHM1,5 2
103 OVW1,0 2
106 HBE(Ei,3)
1,8 3
107 GI1,7 2
105 FMH/HBA(Er,1)
2,3 3
48 FMH2,1 3
43 FMH/WEG(Er,Es,1)
2,3 3
30 FMH1,8 3
24 AS1,1 2
20 AS1,1 2
131 GI1,7 2
29 GI1,7 2
28 GI1,7 2
21 GI1,7 2
19 UHM1,5 2
130 UHM1,5 2
22 OKV0,3 1
27 PHO1,1 225 ODL
0,7 2
26 OEL/PHZ0,7 2
38 GI1,7 2
36 AS1,1 2
17 GI1,7 2
18 OVWa0,0 0
35 HBA(Ah,2)/FGZ1,6 3
23 HBA(Ah,2)/FGZ1,6 3
42 GI/GE1,8 3
41 GNR3,0 4
34 OE/PHZ0,7 2
40 HBE(Ph,4)
2,5 3
39 GI1,7 2
33 HFS/HBA1,9 3
129 OVW0,0 0
16 PHZ0,8 2
128 GRR1,4 2
15 OVWa0,0 0
14 UHM1,5 2
8 UHM1,5 2
13 HFS1,9 3
10 OVS0,0 0
126 HBE(Li,1)
1,8 3
125 BE(We,1)
1,9 3
127 HBA(Li,1)
1,7 3
11 GMS1,9 3
12 OVWa0,0 0
2 OVWa0,0 0
3 OVW1,0 2
9 HFS/HBA1,9 3
120 OE0,3 1
118 ODLb0,7 2
5 OWV0,3 1
122 HFS/HBA1,9 3
123 GI1,7 2
50 AS1,3 2
121 PHZ/PHO1,0 2
124 HBE(Pf,2)
1,8 3
104 UHM1,5 26 HPG
1,9 3
7 HBA(Li,1)
1,7 3
4 BRS1,8 3
119 GEb2,0 3
117 BRS1,6 3
112 SXS1,3 2
115 HPG1,9 3
113 HPG1,9 3
114 UHM1,5 2
110 HFS1,9 3
102 HBE(Er,1)
1,8 3
101 HBE(Er,1)
1,8 3
100 HBE(Er,1)
1,8 3
99 HBE(Er,1)
1,8 3
98 HBE(Er,1)
1,8 3
97 HBE(Er,1)
1,8 3
96 HBE(Er,1)
1,8 3
95 HBE(We,2)
2,1 3
65 AS1,1 2
2-reihig
BESTANDSPLAN BIOTOPTYPEN
Code Biototyp
Sonstiger Einzelbaum / Baumgruppe
BRS Sonstiges Sukzessionsgebüsch
Gebüsche und Gehölzbestände
Gewässer
Grünland
HFS Strauchhecke
GRR Artenreicher Scherrasen
HBE
HN Naturnahes Feldgehölz
WEG Erlen- und Eschen-GaleriewaldGeschützt nach § 30 Abs. 2 Nr. 1 BNatSchG
Wälder
HPG Standortgerechte Gehölzpflanzung
HX Standortfremdes Feldgehölz
Allee / BaumreiheHBA
EinzelstrauchBE
FMH Mäßig ausgebauter Bach des Berg- und Hügellands mit Feinsubstrat
FGZ Sonstiger vegetationsarmer Graben
STG Wiesentümpel
SXS Sonstiges naturfernes Staugewässer
SXG Stillgewässer in Grünanlage
Gehölzfreie Biotope der Sümpfe und Niedermoore
NSG Nährstoffreiches GroßseggenriedGeschützt nach § 30 Abs. 2 Nr. 2 BNatSchG
GMS Sonstiges mesophiles Grünland
GNR Nährstoffreiche NasswieseGeschützt nach § 30 Abs. 2 Nr. 2 BNatSchG
GE Artenarmes Extensivgrünlandb - Brache (ehemals landwirtschaftlich genutzt)
GI Artenarmes Intensivgrünland
Trochene bis feuchte Stauden- und Ruderalfluren
UHF Halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte
UHM Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte
Acker- und Gartenbau-Biotope
AS Sandacker
EOB Obstbaumplantage
Grünanlagen
GRA Artenarmer Scherrasen
HSN Siedlungsgehölz aus überw. nicht heimischen Baumarten
HEB Einzelbaum / Baumgruppe des Siedlungsbereichs
HEA Allee / Baumreihe des Siedlungsbereichs
PHO Obst- und Gemüsegarten
PHZ Neuzeitlicher Ziergarten
OE Einzel- und Reihenhausbebauung
Gebäude, Verkehrs- und Industrieflächen
OEL Locker bebautes Einzelhausgebiet
ODL Ländlich geprägtes Dorfgebiet / Gehöftb - Nutzungsaufgabe
OVS Straße
OVW Weg versiegelt a - Asphalt, bituminös befestigt
Weg unversiegelt
OKV Stromverteilungsanlage
OWV Anlage zur Wasserversorgung
Hinweise
Zuordnung der Biotoptypen nach `Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen unter besonderer Berücksichtigung der gesetzlich geschützten Biotope sowie der Lebensraumtypen von Anhang I der FHH-Richtlinie` (V. DRACHENFELS 2011)
66 HBE(Ei,4)
2,5 3 Kürzel - Sonstiger Einzelbaum, Eiche mit sehr starkem Baumholz (BHD > 80 cm)Nummer der Fläche - 66Wertfaktor - 2,5Kategorie (Empfindlichkeitsstufe) - 3 = empfindlich
Codierungsbeispiel für Biotope
Einstufung der Biotope nach `Das Osnabrücker Kompensationsmodel 2009` (TWISSELMANN 2009)
Kriterien: Vielfalt an biotoptypischen Arten, Vorkommen gefährdeter Arten, biotoptypische Ausprägung, Vegetationsstruktur (Schichtung), Vernetzungsfunktion, bes. Standortbedingungen, Nutzungs-/Pflegeintensität, Regenerationsfähigkeit, Alter, Größe, Seltenheit, Gefährdung, Bedeutung für das Landschaftsbild, klimatische Bedeutung, kulturhistorische Bedeutung.
Empfindlichkeitstufen / Kategorien:0 wertlos Faktor 0,01 unempfindlich Faktor 0,1 - 0,52 weniger empfindlich Faktor 0,6 - 1,53 empfindlich Faktor 1,6 - 2,54 sehr empfindlich Faktor 2,6 - 3,55 extrem empfindlich (im UG nicht vorh.) Faktor 3,5- 5
BewertungAltersstrukturtypen:1 Stangen- u. Gertenholz (Brusthöhen
durchmesser / BHD ca. 7-20 cm)2 Schwaches-mittleres Baumholz
(BHD ca. 20-50 cm)3 Starkes bis sehr starkes Baumholz
(BHD ca. 50-80 cm)4 Sehr starkes Baumholz (BHD > 80 cm)
Baumarten:Ah BergahornBi BirkeBu RotbucheEi EicheEr ErleEs EscheEss EssigbaumHl Schw. HolunderHs Hasel
Kv VogelkirscheLi LindePf PflaumePh HybridpappelPz ZitterpappelSl SchleheWd WeißdornWe Weide
Zusatzmerkmale
geschützte Biotope
Geltungsbereich B-Plan
Abgrenzung Untersuchungsraum
WPB Birken- und Zitterpappel-Pionierwald
Landschaftspflegerischer Begleitplan zur Aufstellung des B-Planes Nr. 89 'Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33- 2. BA', Stadt Dissen aTW
Projekt
Auftraggeber
Datum/Bearbeitungsstand
27.10.2016
Maßstab 1: 2.000
NLG Niedersächsische Landgesellschaft mbH
BearbeitungN. Rothermel
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbHc/ o BürogemeinschaftPlanwerkstattRheiner Landstraße 7849078 OsnabrückTel.: 0541- 80019760
Titel / Blatt-Nr. 1
Biotoptypen u. Nutzungen
94
94
91
91
91
91
9191
91
89
89
90
90
90
90
92
92
92
92
93
93
93
93
93
95
93,5
92,5
91,5
91
90,5
91
90,5
90,5
90
90
90,5
91
91,5
92
92,5
91
91,5
92
92,5
9390
90,5
90,5
93,5
94 94,5
95 95,5
9696
,5
95,5
96
93,5
94,5
95,5
93,5
94
92,5
90,5
91,5
92,5
93
93,5
94
90,0
93,5
89
89,5
90
90,5
90,5
89,5
89
89,5
90
90,5
91
91,5
92
92,5
93
93,5
92,5
92
91,5
91
90,590
89,5
91,5
90,591
90
89,5
89
88,5
89,589
,590
90,5
91
91
88
88,5
89,5 89
88,5
89 89,5
90
89,58988,5
88,5
90,5
91
Halde
Sportanlage
oF
oF
V
Büh
lenb
ach
Sportanlage
412
432
413
414434
415
435
436
418
437
406
466
383
384
392
393
381
541
542
544
549
550
551
506
507
510478
512
605
552
612
613
762
776
777
778
769
770
751
755
756
728
724
745730
758
759
790
335
319
337
320
341
344
785
249
250
251252
254
353
32
33
3435
36
39
670
46
47
170
208
209
210
211
88
89
205
206
467
473
621
37
795
368
433
407
38
48
204
169
332
338
342351
Der ZuschlagDer Zuschlag
6
32
7
5
34
4
1
84
7
86
88
13
17 8
5
74
4
1
76
3
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83
27
29
26
28
30
4
6a
22
2
6b
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(2)
(1)
(1)
9
11
12
8
90
10
20
(1)
(1)
(1)
(1)
(2)
(1)
(1)
(1)
(1)
(P1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
28
(2)(1)
(1)
(2)
(2)
(2)(1)
(1)
(2)
24
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(3)
(1)
79
75
(1)
53-3
9
[72]
(3)
(3)
2
(2)(1)
(1)
(2)
(1)
(1)
(1)
Taubenweg
Fasanenweg
A 33
A 33
Rebhuhnweg
Eisd
ehne
Eisd
ehne
Wes
tbar
thau
ser S
traße
Eisd
ehne
V
Büh
lenb
ach
(3)801
802
163 5
163 6
135137
44 2
41 9
41 7
4111118
12
118 10
115 10
115 3
115 4
115 13 42
3
43
72 1
70268 69
267 69
163 7
48 3
49
50
190 16
191 46
163 9
163 8
13 4
10 3
54 2
55
174 18
88 3
85 2
176 6
51 2
49 1
45 4
14 3
114 1
79 2
84 3
113 4
111 3
110 2
165 2
104 3
85 2
88 2
90 3
87 5
86 2
93 5
104 4
104 3
213 59
56 5
6810
71
51 4
257 51
91 5
93
106 1
107 2
200 77
199 77
68 1
75 1
180 1
73 8
67 2
59 2
79 2
121 2
122 1
126 5
136 7
96 6
102 2
100 3
99 2
98 2
97 2
164 4
164 3
162 5
161 4
160 5
170 2
120 2
107 1
116 1
114 1
143 3
138 2
152 6
123 8
123 2
123 9
123 10
154 5
157 5
158 4
10kv
10kv
10kv
Mittelweg
Vor Bückers Hof
Querweg
Im Fledder
Querweg
Straße
Kam
pweg
Am Wischkamp
Lang
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Lang
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amp
Gräfenwiese
Bückers Busch
Kam
pweg
Alte Wiesen
Versm
older Straße K 335
Auf den Sommerkämpen
Grenzweg
Sommerkämpen
Am Fledderbach
Sommerkämpen
Ver
smol
der S
traße
- K
335
haltebecken
Hanheidenbusch
Dissener Heide
Kibi
tzgr
und
Am Fledderbach
Regenrück-
A33
A33
A33
A33
4
1
2
10
13
99
12
91
92
80
8
3
2
6
5
7
3
5
9
8
1
121
119
1a
86
6
14
3
87 2
5
Düker
Fledde
rbach
Dis
sene
r Bac
h
Diss
ener
Bac
h
Fledde
rbach
Kam
pweg
B-Plan Nr. 87´Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33 - 1. BA`rechtskräftig
134 SXG1,5 2
47 ODL0,4 1
46 PHZ0,8 2
45 WPB2,1 3
44 GI/GE1,8 3
37 AS1,5 2
32 AS1,1 2
31 GI1,7 2
49 OVWa0,0 0
132 AS1,1 2
91 GI1,7 2
92 HBA(Ph)
2,5 3
51 GI1,7 2
86 PHZ0,8 2
87 ODL0,4 1
89 PHZ0,8 2
88 HPG1,9 3
90 GRA1,0 2
55 OVWa0,0 0
56 AS1,1 2 57 AS
1,3 2
58 GI1,7 2
60 GI1,7 2
61 AS1,1 2
59 FMH1,7 3
64 FMH1,7 3
63 GE2,0 3
62 HFS1,9 3
82 SXS1,3 2
83 UHM1,5 2
133 HFS1,9 3
84 UHM1,5 2
85 HPG1,9 3
81 UHM1,5 2
76 GI1,7 2
75 ODLb0,5 1
1 GE2,0 3
Pferdekoppel
80 NSG/UHF2,3 3
79 STG3,0 4
78 STG3,0 4
77 STG3,0 4
66 HBE(Ei,4)
2,5 3
54 HN/HX(Ph,Ei,Bi,Pz,Kv,Hs,Es,Bu,Sl,Wd)
2,5 3
53 GI1,7 2
52 HFS1,9 3
70 ODLb1,0 2
69 HEA(Bu,Es,Ei,2)
2,0 3
67 HEB(We,3-4)
2,0 3
68 HN/HX2,0 3
74 HN/HX2,0 3
72 OVW0,0 0
73 UHM1,5 2
71 UHM/BRS1,7 3
94 HSN(Ess,Hl)
1,4 2
93 HBE(Ah,2)
2,0 3
111 UHM1,5 2
Grünlandbrache
109 HN/HX(Ph,Ei,Bi,Pz,Kv,Hs,Es,Bu,Sl,Wd)
2,5 3
108 EOB1,1 2
116 UHM1,5 2
103 OVW1,0 2
106 HBE(Ei,3)
1,8 3
107 GI1,7 2
105 FMH/HBA(Er,1)
2,3 3
48 FMH2,1 3
43 FMH/WEG(Er,Es,1)
2,3 3
30 FMH1,8 3
24 AS1,1 2
20 AS1,1 2
131 GI1,7 2
29 GI1,7 2
28 GI1,7 2
21 GI1,7 2
19 UHM1,5 2
130 UHM1,5 2
22 OKV0,3 1
27 PHO1,1 225 ODL
0,7 2
26 OEL/PHZ0,7 2
38 GI1,7 2
36 AS1,1 2
17 GI1,7 2
18 OVWa0,0 0
35 HBA(Ah,2)/FGZ1,6 3
23 HBA(Ah,2)/FGZ1,6 3
42 GI/GE1,8 3
41 GNR3,0 4
34 OE/PHZ0,7 2
40 HBE(Ph,4)
2,5 3
39 GI1,7 2
33 HFS/HBA1,9 3
129 OVW0,0 0
16 PHZ0,8 2
128 GRR1,4 2
15 OVWa0,0 0
14 UHM1,5 2
8 UHM1,5 2
13 HFS1,9 3
10 OVS0,0 0
126 HBE(Li,1)
1,8 3
125 BE(We,1)
1,9 3
127 HBA(Li,1)
1,7 3
11 GMS1,9 3
12 OVWa0,0 0
2 OVWa0,0 0
3 OVW1,0 2
9 HFS/HBA1,9 3
120 OE0,3 1
118 ODLb0,7 2
5 OWV0,3 1
122 HFS/HBA1,9 3
123 GI1,7 2
50 AS1,3 2
121 PHZ/PHO1,0 2
124 HBE(Pf,2)
1,8 3
104 UHM1,5 26 HPG
1,9 3
7 HBA(Li,1)
1,7 3
4 BRS1,8 3
119 GEb2,0 3
117 BRS1,6 3
112 SXS1,3 2
115 HPG1,9 3
113 HPG1,9 3
114 UHM1,5 2
110 HFS1,9 3
102 HBE(Er,1)
1,8 3
101 HBE(Er,1)
1,8 3
100 HBE(Er,1)
1,8 3
99 HBE(Er,1)
1,8 3
98 HBE(Er,1)
1,8 3
97 HBE(Er,1)
1,8 3
96 HBE(Er,1)
1,8 3
95 HBE(We,2)
2,1 3
65 AS1,1 2
2-reihig
Biotopflächen nach Kategorien von 0 bis 5
Kategorien 0 0 = wertlos
Kategorien 1 und 21 = unemfindlich 2 = weniger empfindlich
Kategorien 3 und 43 = empfindlich 4 = sehr empfindlich ist im UG nicht vorhanden
Kategorien 55 = extrem empfindlich ist im UG nicht vorhanden
ÜBERSICHT DER BIOTOPE NACH WERTIGKEITEN
geschützte Biotope
Geltungsbereich B-Plan
Abgrenzung Untersuchungsraum
Landschaftspflegerischer Begleitplan zur Aufstellung des B-Planes Nr. 89 'Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33- 2. BA', Stadt Dissen aTW
Projekt
Auftraggeber
Datum/Bearbeitungsstand
27.10.2016
Maßstab 1: 2.000
Titel / Blatt-Nr. 2Bewertungsübersicht Biotoptypen
NLG Niedersächsische Landgesellschaft mbH
BearbeitungN. Rothermel
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbHc/ o BürogemeinschaftPlanwerkstattRheiner Landstraße 7849078 OsnabrückTel.: 0541- 80019760
Wischkamp
Gewerbeflächen
8
21
19
3
25
41
6
86
111
151
1
221
Silos
1a
119
148
156
220
137
2
6
140
112
9
101
147
150
Silos
7
110
219
152
216
122
16
5
119
154
34
30
152a
113
226
121
1
38
100
120
200
6
15
9
1
74
8
9
10
4
2
6
10
13
79
4
3
5
9
5
7
1
15
13
Tanks
14
5
12
Düker
1
2
7
76
15
49
5
2
2
Kläranlage
7
80
4
8
5
13
2
15
4
10
3
78
3a
21
6
13
72
70
11
5
47
84
1
6
12
31
7
7
67
22
2
82
3
8
11
39
80
17
92
1a
1618
91
1
21
12
29
14
8
29
3
10
99
13
75
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2251
371
389
229
227
385
1352
372
463
197
144
479
896
772
220
467
202
457
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254
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2341
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1431
198
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381
386
2341
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397
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151
2351
380
341
251
209
217
4142
235
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3445
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34
407
897
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325
195
264105
240
227
366
248
4343
1385
2211
348
4341
326
226
383
4642
431
2091
3911
386
4292
465
215
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33
226
368
961
446
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232
468
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237
4342
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365
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480
388
222
3423
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206
228
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379
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320
211
201
4302
3442
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252
1386
382
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466
207
936
416
476
230
220
3921
2281
387
377
2461
210
2361
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393
369
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404
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4601
243
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221
378
223
4611
432
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153
340
1412
218
400
225
2211
231
484
230
213
211/3
203
2532
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401
4641
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135121
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29
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115/13
1154
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8/5
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135134
13746
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13522
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13541
135133
13566
13532
13535
13764
1113
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1731
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1157
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13750
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704
2229
13920
13611
13749
13558
135145
752
13755
163
13759
1043
13753
419
100
966
226106
6024
3403
791
118/11
843
1134
1153
1021
3415
135144
6026
13564
13570
13580
135140
982
1189
13748
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78
223135
292
13568
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135100
173/2
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1439
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13565
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135
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13546
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1155
135135
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1633
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135143
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2932
1643
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1141
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2063
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2011
211
1872
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11915
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1733
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61
1211
571
1892
217
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1232
1413
2001
511
2052
1511
1583
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20712
1223
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1644
26771
1203
314
293186
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1302
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1896
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1184
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1442
1613
1982
347
1471
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535
1416
302
1293
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2571
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1694
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1565
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1652
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1653
1524
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215
1563
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159
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796
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24
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1822
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1433
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1417
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151
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1681
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61
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1382
733
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167
15
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1574
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1652
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1613
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2125
7910
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1654
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1418
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1239
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622
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1566
167
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403
243
1575
31
11913
1894
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2012
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1185
1731
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2581
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1604
1721
1852
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1612
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1614
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1564
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131
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2015
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1923
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112
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1951
117
1213
101
12
11914
1811
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1551
282116
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1471
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145116
1232
1644
333154
412
383118
1985
1761
7
8010
922
1532
2132
1434
1743
1501
1373
493
1742
806
2101
461
348
643
1922
965
11911
652
2561
1525
543
9
894
917
1695
337186
1151
1842
2131
523
34114
34115
34116
34119
34120
6917
vorh. RRB-Fläche
Temp. Auffüllung / Bodenablagerung (Bau BAB 33)
Acker
Acker
(Büh
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ach
/ Lan
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renz
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49
48
31/14
Grünland
Acker
(47)
(31/15)
31/10
31/15
47
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63/1
222/150
145/3
65/3
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In den Gärten
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Vor Bückers Hof
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Südring
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Im Bruche
In den Gärten
BAB A33
BAB A33
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BAB A33
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Kolkstraße
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Im Bruche
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Gause
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Frankfurter Straße K 336
Heidland
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336
Grä
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iese
G 12
G 18
G 15
G 21
A 6
B-Plan Nr. 89
(2. Bauabschnitt)
Maßnahmenkennung
Nummer Enzelmaßnahme - 1
Maßnahmentyp - E
Maßnahmentyp
A interne AusgleichsmaßnahmeE externe ErsatzmaßnahmeG GestaltungsmaßnahmeM CEF artenschutzrechtliche Maßnahme
zur vorgezogenen Funktionssicherung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten (continuous ecological functionality-measures)
Schaffung von Ersatz-Quartierstrukturen für die Bechsteinfledermaus
bzw. Förderung pot. Lebensräume.
In Altholzbeständen auf Flächen der Bundesstraßenbauverwaltung
(Flurstücke 222/159 u. 145/3) werden 12 Quartierstrukturen in Form
von Fledermaus-Kästen bereit gestellt.
Im Aufstellungsverfahren vom B-Plan Nr. 87 - 1. BA bereits umgesetzt.
M 3 CEF-Maßnahme Fledermäuse
M 1CEF-Maßnahmen Kiebitz
Vorgezogene Artenschutzmaßnahme zur Schaffung von
Ersatz-Lebensraum für den Kiebitz.
Grünland / Acker-Komplex mit ges. ca. 5,20 ha im
Eigentum der NLG (beidseits der Kreisgrenze). Die südl.
angrenzende Fläche von ca. 0,66 ha zur Regenrückhaltung
mit Flachwasserzonen steht in funktionalem Zusammen-
hang. Vereinbarungen zur Umwandlung in bzw.
Bewirtschaftung von ext. Feuchtgrünland werden mit dem
Pächter der Flächen getroffen.
Im Aufstellungsverfahren vom B-Plan Nr. 87 - 1. BA bereits
umgesetzt.
Schaffung von Ersatz-Quartierstrukturen für die Bechsteinfledermaus
bzw. Förderung pot. Lebensräume.
In der Waldfläche Bendlage (Eigentümer), Flurstücke 63/1 u. 65/3 tlw.
werden ca. 10 (11) Quartierstrukturen in Form von Fledermaus-Kästen
oder künstlich hergestellter Höhlungen bereit gestellt.
Im Aufstellungsverfahren vom B-Plan Nr. 87 - 1. BA bereits umgesetzt.
M 2 CEF-Maßnahme Fledermäuse
Flächen im Privateigentum mit vertraglicher Sicherung
Landschaftsgerechte Böschungsgestaltung,
Gehölzpflanzung, tlw. mit Emissionsschutzfunktion.
Landschaftsgerechte Böschungsgestaltung,
Gehölzpflanzung, tlw. mit Emissionsschutzfunktion.
Landschaftsgerechte Einbindung der Autobahntrasse, Anlage
eines Feldgehölzes, tlw. mit Emissionsschutzfunktion.
Landschaftsgerechte Einbindung des z.T. bereits ausgebauten
Bachlaufes durch eine Ufergehölzpflanzung und im Oberlauf
eine Böschungsbepflanzung aus Sträuchern.
Landschaftsgerechte Neugestaltung eines RRB und seiner
Böschungen, Gehölzpflanzung und Wildrasenansaat.
Ausgleichsmaßnahmen, intern
Strauchbetonte Gehölzpflanzung
Baumpflanzung
Blühstreifen mit Hecken
(Maßnahme für allgemeinen Artenschutz)
Mesophiles Gebüsch
(Maßnahme für allgemeinen Artenschutz)
Ersatzmaßnahme, extern
Entwicklung von Traubeneichenmischwald mit Waldrand
Artenschutzrechtliche Maßnahmen
B-Pläne Nr. 87 - 1. BA / Nr. 89 - 2. BA
nachrichtlich übernommen, B-Plan Nr. 87 - 1.BA
CEF-Maßnahme Kiebitz:
Entwicklung des Extensivgrünlandes
Anlage von Blänken
CEF-Maßnahme Fledermäuse:
Schaffung von Ersatzquartieren
Legende
Eigentümer der Maßnahmenflächen
Flächen der NLG
A 2.2
A 2.1
M 3 CEF
M 2 CEF
M 1 CEF
G 12
M 1 CEF
E 1
M 2 CEF
Flächen der NLStBV / BR Deutschland (Maßnahmen umgesetzt als Ersatz / Ausgleich für A 33)
G 15
G 18
G 21
A 6
E 1 interne Kompensationsmaßnahmen
externe Kompensationsmaßnahmen
externe Kompensationsmaßnahmen
bereits umgesetzt
V Vermeidungsmaßnahme
Geltungsbereich B-Plan
V 2
V 4.1 V 4.2
G 1
V 3V 1A 5.2
A 2.1A 2.2
Flächen der Niedersächsischen Landesforsten
M 3 CEF
Vermeidungsmaßnahmen
räumlich nicht zugeordnet
Eingrünung der Bauflächen - Baumpflanzungen (Empfehlung)
Eingrünung der Bauflächen - Anlage von extensiven Grünflächen (Empfehlung)
Dachflächenbegrünung, extensiv (Empfehlung)
Fledermaus- und Brutvogelschutz
Leitsystem für Amphibien
Gestaltungsmaßnahmen
Fassadenbegrünung (Empfehlung)
V 1
V 2
V 4.2
V 3
V 4.1
G 1
A 5 Ausgleichsmaßnahme /
allgemeiner Artenschutz
Entwicklung eines 20-30 m br. Korridores parallel zur A 33,
bestehend aus Blühstreifen mit beidseitiger Einfassung durch
Hecken zur Schaffung von Teillebensraum (Leitstrukturen,
Nahrungshabitat, Fortpflanzungs-/Ruhestätte)
für Rebhuhn, Fledermäuse, Amphibien u.a. Faunaarten.
Fläche ca. 0,463 ha auf Teilen der Flurstücke 163/7, 163/8 u.
13/4.
A 5.1
A 5.1
A 5.2
Beschreibung der Maßnahmen siehe Textteil Landschaftspflegerischer Begleitplan
Landschaftspflegerischer Begleitplan
zur Aufstellung des B-Planes Nr. 89
'Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33
- 2. BA', Stadt Dissen aTW
Projekt
Auftraggeber
Datum/Bearbeitungsstand
27.10.2016
Maßstab 1: 5.000
Titel / Blatt-Nr. 3
Übersicht Kompensation
NLG Niedersächsische Landgesellschaft mbH
Bearbeitung
N. Rothermel
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH
c/ o BürogemeinschaftPlanwerkstattRheiner Landstraße 7849078 OsnabrückTel.: 0541- 80019760
E 1
27/4
27/1
29
28/2
28/3
27/5
143
1
Forsthaus
145
Rec
henb
ergs
traße
L
94
Heuplake
Sahlbrinkweg
Teich
Sahlbrinkweg
Teich
An der Schollegge
Sahlbrinkweg
Im Dissener Berge
Teich
Unten im Berge
Am Rechenberge
Maßnahmenflächen nördlich des B-Plangebiets (genaue Lage der Fläche siehe Plan Blatt-Nr. 4)
45
3
274
11
2
48
22
471
73
6
13
2
91
8
44
2
39
53
178
2
91
9
31
1
91
7
73
30934
35
1
24
123
1
771
232
93
308
34
67
4
30
242
103
844
87
5
95
1
50
1
470
77
2
37
50
2
461
1
23
77
1
91
10
962
481
184
466
40
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2
1001
56
104
5
49
80
3
42
3
26
220
43
122
5
9
4
337
20
336
20
178
4
178
5
86
8
227
83
25
316
37
455
76
98
445
34
38
89
2
80
1
67
5
243
177
173
47
1
86
6
78
46
237
178
289
47
62
1
86
1
47
2
87
6
36
1
228
107
57
882
96
4
335
20
392
131
38
106
1
84
5
76
29
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1
118
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10
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2
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12
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10
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24a
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23
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23
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24
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13
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19
22
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14
7
14a
5
3
20
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28a
111
1
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137
2
112
101
110
122
16
113
121
1
100
120
36
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30
35
5940
34
33
31
38
38a
53
2
43
22
28
24
25
51
8
40a
41
32
23
32
26
55
10
49
33a
39
12 16
14
4
34
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30
45
1
8
24
8
19
28
17
1
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6
15
9
15
7
10
3a
29
39
4
9
1
6
2
5
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8
15
12
12
1
20
19
27
10
26
1a
2
4
31
8
26
42a
41a
10
2a
2
19
35
43
6b
Kindertagesstätte
22a
27a
4
53
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4
41
10
1
40
1a
7
14
10
28
45
34
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10
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12
2e
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4
19
5a
51
4
14
43
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11
2
18
19
5
18
23
5
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5
14
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9
19
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21a
74
7
4
10a
18
46
8a
Turnhalle
25
9
6
11
18
34
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1
8
20
21
11
4
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1a
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26
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13a
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11a
30
Trauerhalle
10
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2
3
5
14
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1
9
19a
12
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2
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17
61
14
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Bücherei
26
10
36
4
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2
3
2
1a
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1
7
31
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10
16
4a
32
24
31
6
14
8b
Turnhalle
29a
8
1
5
38
40
Kindergarten
34
7
10
18
3
1
26
19
41
17
6
1
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3
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5
3
26
1
34
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7
4
66
4
4
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55
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6
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12
40
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1a
14
13
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1
10
17
12
13
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2
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6
22
5
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12
5
1a
11
13
14a
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4
45
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4
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10
24
5
4
6
1
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4
8
Realschule
2
6
6
28
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25
5a
4
12
23
13
15
28
4
8
1
15
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7
12a
18
13
4
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7
20
6
3
29
11
1
17
26
42
15
12a
Silo
4
9
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14
14
20
13
8
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9
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32
15
Silo
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10
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Silos
49
47
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7
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5
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Silos
Silos
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2b
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13
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5a
3a
52
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Ev.Gemeindehaus
2
6
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18
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6
11
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2
Seniorenwohnheim
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12
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10
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5a
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15
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17
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22
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27
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32
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24a
21a
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11
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3a
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10
3
21
14
49
6
11
72
3
38a
13
13
22
3
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16
22
18
10
13
13
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Rathaus
7
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16
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2
10
11
10a
70
Bethaus
3
11
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18
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48
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23
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2
13
21
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25
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12
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14
21a
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12
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39b
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4
16
22
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11
6
39a
2
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12
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10
26
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1a
16
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18
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21
4a
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3
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16
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1
13
14
2
29
35
4
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5
5
4
3
2
10
9
14
Silo
2
19
99
24
6
13
16
15
1311
15
63
1
82b
25
75
3
2
3
82a
46
1
73
80
17
69
57
1
36
3
Silos
35
1
61
31
1
2
79
37
82
78
76
51
40
11
2
3
13
120
Schießstand
34
1
3
1
83
106
100
77
143
4
1
Forsthaus
98
81
145
4
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Wasserwerk
3
1
Schützenhof
141
10
1a
47
14
15
5
3
2
2
28
1
2
4
14
3
30
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Zeichenerklärung
B-Plan
Nr. 89
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Geltungsbereich B-Plan Nr. 89 - 2. BA
Landschaftspflegerischer Begleitplan
zur Aufstellung des B-Planes Nr. 89
'Gewerbe- und Industriepark südlich der A 33
- 2. BA', Stadt Dissen aTW
Projekt
Auftraggeber
Datum/Bearbeitungsstand
27.10.2016
Maßstab 1: 15.000
Titel / Blatt-Nr. 4
Lage ext. Maßnahmen
NLG Niedersächsische Landgesellschaft mbH
Bearbeitung
N. Rothermel
Landschafts- & Freiraumplanung Weidmann GmbH
c/ o BürogemeinschaftPlanwerkstattRheiner Landstraße 7849078 OsnabrückTel.: 0541- 80019760