12
Nicht verzagen – Nicht verzagen – Hier kommt Örthman Hier kommt Örthman einer gerechten Welt Das Infomagazin der Dreikönigsaktion www.dka.at „Heißer Klimaherbst“ „Heißer Klimaherbst“

Lebenszeichen 03/15

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Infomagazin der Dreikönigsaktion

Citation preview

Page 1: Lebenszeichen 03/15

Nicht verzagen – Nicht verzagen – Hier kommt Örthman Hier kommt Örthman ei

ner

gere

chte

n W

elt

Das Infomagazin der

Dreikönigsaktion

www.dka.at

„Heißer Klimaherbst“„Heißer Klimaherbst“

Page 2: Lebenszeichen 03/15

2 INHALT/AKTUELL

Diözesanbüros der Katholischen Jungschar: Erzdiözese Wien, Tel.: 01/51552-3396, E-Mail: [email protected] • Diözese St. Pölten, Tel.: 02742/324-3359, E-Mail: [email protected]

Diözese Linz, Tel.: 0732/7610-3342, E-Mail: [email protected] • Erzdiözese Salzburg, Tel.: 0662/8047-7580, E-Mail: [email protected] • Diözese Innsbruck, Tel.: 0512/2230-4662,

E-Mail: [email protected] • Diözese Feldkirch, Tel.: 05522/3485-7133, E-Mail: [email protected] • Diözese Gurk-Klagenfurt, Tel.: 0463/5877-2480, E-Mail: [email protected]

Diözese Graz-Seckau, Tel.: 0316/8041-279, E-Mail: [email protected] • Diözese Eisenstadt, Tel.: 02682/777-289, E-Mail: [email protected]

Bundesbüro Dreikönigsaktion: Tel.: 01/4810991, E-Mail: offi [email protected]

Impressum: Herausgeberin und Verlegerin: Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/2 f, 1160 Wien Redaktion: Christian Herret Mitarbeit: Georg Bauer, Elke

Giacomozzi, Elisabeth Hagel, Eva Wallensteiner, Andrea Kandensky, Herbert Wasserbauer Layout: www.habiger.at Korrektorat: Coralie Riedler Fotos: Dreikönigsaktion, Fairtrade, SWI, Raksha Nepal, Weilguny

Herstellung: Druckerei Schmitz ZVR: 405326502

03 In Zeichen gesetzt 04 Vom Wandel, den wir brauchen07 Nicht verzagen – hier kommt Örthman!08 Uganda: YES can – vom Kampf gegen Müllberge09 Nepal nach dem Beben – Wiederaufbau für die Seele09 Schreibtischgespräche 10 Flucht: Wie Kirche hilft11 Life(with)style12 Projekt & Partner/in

SAY IT LOUD – SAY IT CLEAR: REFUGEES ARE WELCOME HERE!Zwei Mitarbeiterinnen der Dreikönigsaktion haben eine Initiative gestartet, die es leicht macht, sein Statement für Nächstenliebe und gegen Fremdenhass öffentlich zu machen – also: Bestell dein T-Shirt und setz ein Zeichen!„Die österreichische Flüchtlingspolitik hat uns empört, die vielen fremdenfeindlichen Äuße-rungen in Social Media, Presse und im gesell-schaftlichen Umfeld beschämt! Deshalb haben wir die Initiative Tshirtsrefugeeswelcome gestartet.“ Die Shirts von Karin Mayer und Ute Mayrhofer machen es leicht, ein Statement für eine offenherzige und unterstützende Haltung gegenüber asylsuchenden Menschen in Öster-reich abzugeben. Gleichzeitig unterstützen die Spenden aus dem Reinerlös ein Flücht-lingsprojekt. Ihr könnt die T-Shirts per E-Mail unter [email protected] bestellen! Bitte nicht vergessen, die Farbe (schwarz oder weiß), Größe (S, M, L, XL oder XXL) und den Schnitt (gerade oder tailliert) anzugeben.

JUNGSCHAR AKTIV FÜR FLÜCHTLINGEmehr dazu auf Seite 10

Designerinnen, Topmodels (und Örthwomen): Karin und Ute tragen ihre eigene Kollektion aus fairgehandelter Bio-Baumwolle.

Page 3: Lebenszeichen 03/15

EDITORIAL 3

Heißer Sommmer, kühler Herbst – Wetterkapriolen: Klimawwana del. Seit dem Beginnn der industrtrieiellen Revolution iists die globale Durchschnittstemperatur um 0,88°C gestiegen. DDasa klinngt nicht weititere tragisch, dochh die Auswirkungen sind fatal. Wir hier in Österrr eich freuen unss überr einen „Jahrrhuhundert-Sommer“, andere e Regionen der Welt sind von Wetterextremenn wie Dürren, Hoochwaasss er und troopiip scs henWiW rbelstürmen aauf das Heftigste betroffen.

DeDer Klimawandel wiw rd – neben der Flüchtlingsthematik – die pololitische Bühne imm Herbbst bestimmeenn. Alleen voran der UN-K- limagipfel in Paris. Der Weltdachverband derr katholischen Hiilfl swerrkek , CIDSE, ststartetete deshalb die KKampagne: „Change for the Planet – Care for tthe People“. Wir vov n deder Dreikönigsgs--aakktit onn der Katholischeen Jungschar sind aktiv mit dabei. Gemeinsam wollen und werded n wiwir diePooliitit keer/r innen wachrütttteln, ihre Verantwortung für den Planeten endliichc ernst zu nehmmen.

Aberer nnichht nur die Entscheheidungsträger/innen sind gefragt. Es braucht eeine Veränderungg im LeLeben jedes und jeedder EiE nzelnen von unns. Die großen Probleme unserer Welt – Klimawwandel und Armuut – düürfen nicht gegeetrt ennnt voneinander ggesehen werden. Auch Papst Franziskus ruft inn der Enzyklika „LaL udatato si“ zu schneellllemm Handeln auf, umm der wachsenden ökologischen Krise entgegeenzn utreten. Dabeiei verweweist auch er auauff diee notwendigen tiiefe greifenden Veränderungen von individuellen LLebensstilen ebbeenso wwie den Wandelel vvon Produktions- unnd Konsummodellen.

Gleichzeitig ddüürfeen n wir nicht vergeessen, den Blick auf jene Länder zu richten, in ded nen Krisen undnd KoKK nflikte herrssccheh nn und wo viele MMene schen sich dazu entschließen (müssen), ihree Heimat zu verlaassen.

Unnnsere Projektararbeb itt setzt vor Ort an:: Entwicklungszusammenarbeit durch konkretee Hilfe vor Ort stäärkt diee Menschen undndd bieetet t ihnen eine wiri kliche Chance auf eine bessere Zukunft in ihrrer Heimat! Es brauuchcc t aber weit mmem hrr, es braucht das ppolitische Bekenntnis und konkrete Taten zur FrF iedenssicherunngund didiie e Unterstützunngg beeimi Aufbau von RRechtsstaatlichkeit.

HiHier beiii uns in Österreiie chc bbraucht es vor alllel m eines: gelebte Nächstenliebe. Die Bilder vomo Wiener WWeests bahnnnhof und Nickeellsds orrf sprechen einee klare Sprache: Wer Hilfe braucht, dem wird beei uns gegeehooh lfen. DDDas Engagemeentnt deer Menschen hat t unsere Regierung zum Nachdenken und letzteendlich zum Haandndeeln bewwwegt. Euch alleenn einn ganz dickes Daankeschön für euer „Say it loud and say it clearr – Refufuggeeese aree welcome heree!!“ ... Und damit ihr didies auch zeigen könnt: Bestellt euch T-Shirts ((ss. S. 2). Wie ihihr r ssonst nnonoch aktiv werrdeed n kkönnt? Dazu mehhr auf Seite 10.

Wir fordrderre nn viel .... eine anderee WWirtstschaftsordnung, eeinen anderen Umgang mit der Natur, Unterstüützung für jene LLLännä der, innn denen Krisenn uund Konflikte herrschchen – und ein Willkommen Heißen ohne Wenn uund Aber – ess bbraaucht nnnicht mehr undd nnichht weniger als einnen Systemwandel. Wir wollen dich mit diesen nernsten Themme een nichhtht alleine lasseen.n. Unnd weil es nicht iimmm er nur tierisch ernst zugehen muss beim Weltverbessesernrn, habennn wir „Örthmanan““ auuf f den Plan geruffene !

Wenn wir schoonn sso großßße e Ziele angehehenn, nämä lich Ursachenn von Flucht bekämpfen, den Klimawandel stoppen, das WWiri tstschc aftsssysystem verändedeernr , dad nn braucht es einen Superhelden – was heißt einen: Dann müssen wir alle zuuz SSuperheheheld/innen werrdeed n! –– Ich hab meinenn Superheldinnenoutfit aus Bio-Baumwolle und 100% recycellteet mmm Kunststst toff schon imm KaK ststen, griffbereit füür die Einsätze, die auf mich warten. Und

Elke Giacomozzi, Bundesesvvoorsr itzenndnde der Kathollissi chc enen Jungschar

[email protected] ar.at, ÖÖrthwoman

In Zeichen gesetzt

BETREFF: WIR SIND HELDEN

(UND HELDINNEN) … Elke Giacomozzi

ydu?

d ttriiell

Page 4: Lebenszeichen 03/15

4 HEISSER KLIMAHERBST

Hier in Österreich denken wir wohl zuerst an grüne Skipisten im Winter und daran, was dies für österreichische Tourismusre-gionen heißt. Wenn im „Österreichischen Sachstandsbericht Kli-mawandel 2014“ trocken festgestellt wird, dass „der klimabeding-te Migrationsdruck auf Österreich aus Entwicklungs- und Schwellenländern“ zunehmen wird, so lässt uns das angesichts aktueller Flüchtlingsströme wohl hellhörig werden. Der nächste Satz im Bericht stellt eine wichtige Brücke her: „Dies ist vor allem dem globalen Ungleichgewicht zwischen den Verursachern des Problems und den am meisten betroffenen Menschen geschul-det.“ Das heißt im Klartext: Öster reich und die EU bliesen über Jahrzehnte und blasen noch immer unverantwortlich große Men-gen an Treibhausgasen in die Atmosphäre und gefährden damit die Lebensgrundlagen in den jetzt schon armen Regionen der Erde. Stichwort: Dürren, Überschwemmungen, Ausdehnung der Wüsten, Meeresspiegelanstieg usw.

Der Umbau muss JETZT beginnen

Wie dramatisch die Auswirkungen des Klimawandels sein wer-den, liegt (noch) in unserer Hand, sagen die Klimaforscher/innen. Das Zeitfenster, um den Ausstoß von Treibhausgasen massiv zu reduzieren, ist noch zwanzig bis dreißig Jahre offen. Je länger wir zuwarten, umso schwieriger und teurer wird es. Die Erwartun-gen an die 21. UN-Klimakonferenz in Paris (30. November bis 11.  Dezember) sind daher extrem hoch. Falls es tatsächlich ge-lingt, ein Abkommen zu schließen, heißt das dann: Thema Klima-wandel abgehakt, gelöst, nächstes Problem? Mitnichten! Aus Ver-handlerkreisen heißt es schon jetzt, dass die Reduktionszusagen der Staaten nicht ausreichen werden, um das politisch vielbe-schworene 2° C-Ziel in Paris in Reichweite zu bringen. 2° C mitt-lerer globaler Temperaturanstieg wird von der Wissenschaft als Grenze vorgegeben, um den Klimawandel in einem halbwegs beherrschbaren Rahmen zu halten. Und selbst wenn politisch ambitionierte Ziele beschlossen werden – ihre Umsetzung wird uns viel abverlangen, weil es grundsätzlicher Umbauten in unse-rer Weise, zu produzieren und zu konsumieren, bedarf, um weit-gehend kohlenstofffrei zu werden.

Klimawandel

VOM WANDEL, DEN WIR

BRAUCHENDer Klimawandel ändert nicht nur das Wetter, seine

Auswirkungen werden das Leben auf dem ganzen Planeten verändern.

WELT RETTEN IN DER PRAXIS17 Katholische Hilfswerke aus Europa und Nordamerika haben

sich zu einer Plattform zusammengeschlossen, um Ideen auszu-

tauschen, wie wir den Klimawandel stoppen können – Infos gibt’s

auf www.dka.at/changefortheplanet

Page 5: Lebenszeichen 03/15

HEISSER KLIMAHERBST 5

... Partnerorganisation WoMin (African Women Unite Against Destructive Resource Extraction) ...

Welchen Wandel brauchen wir?

In seiner Enzyklika „Laudato si“ macht Papst Franziskus klar, dass es grundlegende systemische Veränderungen und keine Symptombehandlung braucht, um das Klimaproblem und die da-mit verbundenen Gerechtigkeitsfragen zu lösen. Der Papst schreibt etwa: „Viele von denen, die mehr Ressourcen und ökono-mische oder politische Macht besitzen, scheinen sich vor allem darauf zu konzentrieren, die Probleme zu verschleiern oder ihre Symptome zu verbergen, und sie versuchen nur, einige negative Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren. Viele Symptome zeigen aber an, dass diese Wirkungen jedes Mal schlimmer sein können, wenn wir mit den gegenwärtigen Produktionsmodellen und Konsumgewohnheiten fortfahren. Darum ist es dringend ge-boten, politische Programme zu entwickeln, um in den kommen-den Jahren den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen stark verunreinigenden Gasen drastisch zu reduzieren, zum Beispiel, indem man die Verbrennung von fossilem Kraftstoff ersetzt und Quellen erneuerbarer Energie entwickelt.“ (LS26)

Mit „zwälf Schritten gegen den Klimawandel und für Klimage-rechtigkeit“ gibt das zivilgesellschaftliche Netzwerk „System Change, not Climate Change!“, in dem auch die Dreikönigsaktion aktiv ist, die Richtung vor. Das ausführlichere Papier findet sich unter systemchange-not-climatechange.at – hier seien in aller Kürze nur die Überschriften und Schlagworte wiedergegeben: 1) Verbindliche Zielsetzungen zur Reduktion des Treibhausgas-

ausstoßes

2) Schneller Umstieg von fossilen zu erneuerbaren Energiequel-

len und Energiedemokratie

3) Wirtschaft der kurzen Wege und Umstieg von einer Wegwerf-

zu einer Reparaturgesellschaft

4) Ernährungssouveränität: Umbau des industrialisierten, ex-

port orientierten Agrarsystems hin zu einer kleinstrukturier-

ten, agrarökologischen und sozial gerechten Landwirtschaft

5) Öffentlicher und umweltschonender Verkehr

6) Commons zurückerobern – gemeinsam nutzen, was uns allen

gehört

7) Arbeit, Zeit, Einkommen und Vermögen umverteilen

8) Internationale Solidarität – die reichen Staaten müssen als

Hauptverursacher des Klimawandels eine besondere Verant-

wortung wahrnehmen

9) Kein „Weiter wie bisher“: Unbegrenztes Wirtschaftswachstum

und ein Wirtschaftssystem, das auf fossilen Brennstoffen be-

ruht, sind nicht zukunftsfähig

10) Nein zur „Green Economy“ – einem „business as usual“ mit

grünem Anstrich

11) Keine falsche Hoffnung auf rein technologische Lösungen

12) Freihandel eingrenzen statt ausweiten

... wie der Klimawandel sie betrifft ...

... und wie sie aktiv werden.

... in Videobotschaften zu Wort und erklären, ...

Auf www.dka.at/klima kommen starke Frauen von unserer ...

Page 6: Lebenszeichen 03/15

6 HEISSER KLIMAHERBST

[email protected],

Referent für Anwaltschaft &

Örthman (Kopie) –

Und wie schaffen wir das?

Müssen die bedrohlichen Zu-kunftsszenarien in noch grelle-ren Farben gemalt werden? Braucht es noch eindringlichere moralische Appelle? Von all dem gibt es wohl schon genug. Es be-steht die Gefahr, dass Menschen wegen des schlechten CO

2-Ge-

wissens, das Klimaproblem ver-drängen und ausblenden. Um uns alle zu aktivieren, braucht es wohl neue, kreative, hoffnungs-verbreitende und aktivierende Zugänge. Mit der „Örthman“-Kampagne versucht die Dreikö-nigsaktion dies, und zwar mit einer gehörigen Portion Humor und Augenzwinkern. In einer Sache sind wir uns mit Örthman einig: Der Wille und der Druck zur Veränderung müssen aus der Bevölkerung – von uns allen – kommen: Nur so werden Ent-scheidungsträger/innen in Poli-tik und Wirtschaft auf eine klimagerechte Zukunft umsteu-ern. Auch dafür wird der Klima-gipfel in Paris ein wichtiger Mo-ment sein: Die organisierte Zivilgesellschaft wird sich laut-stark zu Wort melden. Die Drei-königsaktion wird ebenfalls vor Ort sein und berichten …

– INFO –

SYSTEM CHANGE

„System Change, not Climate Change“ ist der Ruf einer

wachsenden globalen Bewegung – auch hier in Öster-

reich. Sie will klar machen, dass Klimawandel kein reines

Umweltproblem ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche

Aufgabe, die wir mit vereinten Kräften anpacken müssen.

www.systemchange-not-climatechange.at

Praxistipp Welt retten: Jedes Jahr werden 53 Milliarden Plastikflaschen mit

Wasser verkauft. Dazu braucht es 2,7 Milliarden Liter Erdöl! Ban the bottle!

Trink Leitungswasser!

In einem gemeinsamen Positions-

papier richtet die Allianz für

Klimagerechtigkeit konkrete

Forderungen an die österreichische

Bundesregierung.

www.klimaallianz.at

– INFO –

KLIMA-ALLIANZ

Page 7: Lebenszeichen 03/15

HEISSER KLIMAHERBST 7

Nach dem Jahrhundertsommer kommt ein heißer Herbst auf uns zu. Klimawandel stoppen – nicht mehr und nicht weniger steht bei der 21. UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember auf der Tagesordnung. Doch schon jetzt ist klar: Was die einzelnen Staaten bereit sind, an Treibhausgasreduk-tion beizutragen, wird nicht ausreichen, um das viel beschworene 2°C-Ziel zu erreichen. Bei vielen macht sich Resignation breit, manche können das Thema Klimawandel mit seinen bedrohlichen Zukunftsaussichten schon gar nicht mehr hören.

Die Zeit ist reif für „Örthman“

Hand aufs Herz: Bei all den Weltuntergangsbotschaften und so viel schlechtem CO

2-Gewissen tun wir uns doch alle schwer mit dem Klima-

Thema. Darum geht „Örthman“ ganz neue Wege. Mit viel Schmäh und Augenzwinkern wird der Superheld dazu aufstacheln, selbst aktiv zu wer-den und sich von der Trägheit des politischen Prozesses nicht entmutigen zu lassen. Und eines lebt er selbst vor: Dieses Problem lässt sich nicht im Alleingang mit „zack-bumm“ lösen, sondern nur, wenn alle zusammenhel-fen und sich vernetzen.

Örthman? Who?

Vergesst Superman, Batman, Catwoman, Captain America und wie sie sonst noch alle heißen! Örthman ist die österreichische Antwort auf all die Superheld/innen. Mit einem entscheidenden Unterschied: Örthman schafft es auch ohne Superkräfte. Er kann nicht (mehr) fliegen und weiß: Ohne eure Unterstützung geht es ihm wie Superman auf Kryptonit. Und deswegen braucht er uns alle. Denn – wie Örthman sagen würde: „Folks: „Change for the Planet – Care for the People!“

Geht’s noch, Dreikönigsaktion? Ein Comicheld als Weltenretter?

Eine Kunstfigur – als „Wunderwaffe“ gegen den Klimawandel? Jepp! (wür-de Örthman sagen) Mit der Enzyklika „Laudato si“ hat Papst Franziskus die vielfache ökologische Krise, verknüpft mit sozialer Gerechtigkeit, sehr deutlich auf die kirchliche Agenda gesetzt. Im Geist der Enzyklika wollen wir uns der Herausforderung des Klimawandels mit Kreativität, mit Freu-de, mit Hoffnung und Optimismus und – ja – auch mit Humor stellen. Örth-man ist eine Kunstfigur. Die Herausforderung ist aber, dass wir alle zu Örthmen und Örthwomen werden, das Ruder herumreißen und unser Leben und Wirtschaften auf neue Beine stellen, sodass der Planet, unser „gemeinsames Haus“ ein guter Ort bleibt, auf dem niemand in Armut le-ben muss. Gute Nachrichten von guten Ideen und gelebten Alternativen gibt’s von Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion aus aller Welt. Bist du dabei? Melde dich auf www.örthman.at mit deiner E-Mail-Adres-se an – erlebe, was passiert, wenn wir zur Bewegung werden – und Örth-man zur Kultfigur!

Klimawandel

NICHT VERZAGEN – HIER KOMMT ÖRTHMAN!

Örthman – Österreichs Superheld tritt an, den Klimawandel zu besiegen. Dazu braucht er deine Hilfe.

[email protected], Örthman (nicht das Original) &

Referent für Öffentlichkeitsarbeit –

Am 9.11.2015 um 19 Uhr geht’s los! Örthman wendet sich per Video an die Menschheit. Facebook-Freundschaft könnt ihr jetzt schon mit ihm schließen.

/oerthman

Page 8: Lebenszeichen 03/15

Die Tatsache, dass Busia eine geschäftige Stadt mit einem Marktzentrum und grenz-übergreifendem Handel ist, die außerdem an der wichtigen Lastwagenroute Mombasa – Kampala – Juba liegt, macht einerseits wirtschaftliches Wachstum möglich und lässt die Bevölkerungszahl steigen, bringt aber andererseits ein großes Verschmutzungspro-blem mit sich. Der für die Müllentsorgung verantwortliche Stadtrat von Busia steht der wachsenden Menge an Abfall, die die Kapazität des Müllmanagements bei Weitem übersteigt, ohnmächtig gegenüber.

Die Stärkung der Einbindung der Gemeinde in das ökologische Abfallmanagement in Busia ist eines der erklärten Ziele von YES. Das Team arbeitet mit unterschiedlichsten Methoden (Theaterstücke, Shows und Bildungsveranstaltungen für die Bevölkerung, Reklametafeln zum Thema Müllmanagement an neuralgischen Punkten, Verteilung von Bildungsmaterialien, Hygieneschutzkampagnen, organisierte Stadtsäuberungsta-ge, Umweltschutztage etc.) gezielt daran, das öffentliche Bewusstsein und Wissen der Stadtbevölkerung über Abfallentsorgung zu stärken und damit Umweltschutz und Sied-lungshygiene sowie die Umwelt- und Abfallsituation in der Stadt Busia zu verbessern und die umweltbedingten Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Auf unserem Spaziergang durch die Stadt springen uns nicht nur die eben genannten Problemfelder ins Auge, wir bekommen auch vielversprechende Lösungsmöglichkeiten zu Gesicht. Da werden aus Biomüll Kohlebriketts hergestellt. Holzkohle ist die Energie-quelle Nummer eins für Küche und Heizung. Mit diesem Projekt wird aber nicht nur Biomüll wiederverwertet, sondern auch der massiven Abholzung in Uganda entgegen-gewirkt.

Wir spazieren an mehreren Gärten im Stadtgebiet vorbei, in denen Pflanzen sprießen und gedeihen. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren hier noch Müllberge. Diese positive Entwicklung ist den Müllsammel- und Reinigungsaktionen unter Mithilfe der Bevölke-rung oder etwa der öffentlichkeitswirksamen und bewusstseinsbildenden Aktion „Flag the pooh“ zu verdanken: Um zu veranschaulichen, wie viele menschliche „Trümmerl“ auf öffentlichen Flächen verstreut liegen, wird jedes Häufchen mit einem Fähnchen markiert und somit aufgezeigt, dass anderweitig sinnvoll nutzbare Flächen zu einer riesigen Toilette verkommen sind.

In einer von Busias Grundschulen dürfen wir unter der regen Teilhabe von einigen Hundert begeisterten Schüler/innen an den von YES-Aktivist/innen durchgeführten Hygienespielen teilnehmen. Triffst du den braunen Ball nicht exakt ins Klorund, musst du danach den Toilettensitz abwischen, so eine der einfachen Botschaften an die Kinder. Am Ende unseres Stadtrundgangs spazieren wir an einer Handvoll Kühen vorbei, die gemütlich auf einer von Müll übersäten Wiese weiden. Es gibt noch einiges zu tun für das junge und engagierte Team von YES.

Nepal nach dem Beben

YES can – VOM KAMPF GEGEN MÜLLBERGE

8 PROJEKTPARTNER/INNEN

Einmal Kloweltmeisterin werden oder zusehen, wie in etwa einer Stunde ein Topf am Straßenrand entsteht. Um das zu erleben, fährt man am besten ins ugandische

Busia an der Grenze zu Kenia. Dort hat das junge und engagierte Team von YES (Youth Environment Service) zahlreiche innovative Aktivitäten ins Leben gerufen,

die den immensen Müllbergen und offen herumliegenden menschlichen Fäkalien in der hoch frequentierten Grenzstadt Einhalt gebieten sollen.

[email protected], Örthwoman & Referentin für Öffentlichkeitsarbeit –

YES (Youth Environment Service) ist

eine lokale NGO aus Uganda. Sie

wurde im Jahr 2000 von Freiwilligen

gegründet, heute arbeiten über

460 Freiwillige in den zahlreichen

Projekten und Aktivitäten mit.

Seit 2012 ist YES eine Partner/innen -

organisation der Dreikönigsaktion.

www.facebook.com/YouthEnvironmentService

www.yesbusia.org/

– PROJEKTPARTNER/IN –

YES

ges zu

itsarbeit –

Page 9: Lebenszeichen 03/15

PROJEKTPARTNER/INNEN 9

„Laudato si“ und „Surya Namaskar“ oder „Gelobt seist du Sonne“

Die Umweltenzyklika von Papst Franziskus wird in Indien nicht nur in

christlichen Kreisen rezipiert. Die Ö1-Redaktion „Religion Aktuell“

wollte mehr darüber wissen und hat sich bei uns gemeldet. Ich kon-

taktierte unseren Projektpartner Prantakatha in Kolkata. Die junge

Organisation setzt sich für marginalisierte Jugendliche ein und ver-

sucht, ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Eine Initiative, die von

einem jungen Mann ins Leben gerufen wurde, der selbst Gewalt er-

fahren hatte und nun mit viel Einfühlungsvermögen versucht, andere

junge Menschen aus dem Rad von Ausgrenzung und Unrecht zu füh-

ren.

Begleitet wird diese spannende und anspruchsvolle Initiative von sehr

erfahrenen und namhaften Menschen. Darunter der Vizerektor der

Ramakrishna Mission Vivekananda University, Swami Atmapriyanan-

da. Er ist hinduistischer Mönch, aber auch promovierter Physiker. Für

ihn spricht Papst Franziskus das wohl wichtigste Thema der Gegen-

wart an: „die Beziehung des Menschen zur Natur“. Alle Religionen

haben das Verhältnis Mensch und Natur ins Zentrum gestellt, so der

Swami. Er bezeichnet den Klimawandel als einen grundlegenden

Bruch in dieser Beziehung. Obgleich jeder gläubige Hindu als Zeichen

der tiefwurzelnden Wertschätzung der Natur täglich die Sonne preist,

ist dieser Beziehungsbruch in Indien brutal sichtbar geworden. Die

heilige Mutter Ganga gleicht in manchen Regionen einer giftigen Klo-

ake. Hänge rutschen, fruchtbares Land verödet, Trinkwasser ist ar-

senhaltig und der Smog über den großen Städten verwandelt die

Sonne in einen düsteren Punkt am Himmel.

Während ich diese Zeilen schreibe, erreichen mich Nachrichten aus

Assam, wo 611 Dörfer überfl utet wurden. Allein in diesem Unions-

staat sind 296.929 Menschen von massiven Überschwemmungen

betroffen. Es wird höchste Zeit, wieder zu einer harmonischen Bezie-

hung zur Natur zurückzufi nden. Swami Atmapriyananda zitiert im

Radiointerview Mahatma Gandhi: „Es ist genug für jede/n da, aber

nicht für jedermanns Gier.“ Jeder ist betroffen vom Klimawandel. In

der Projektarbeit erfahre ich immer wieder, dass wir alle Teil des

Problems sind, aber zugleich auch Teil der Lösung.

[email protected], Referentin für Indien & Örthwoman

SCHREIBTISCHGESPRÄCHE

In den Schreibtischgesprächen vermittelt Eva Wallensteiner das ganze Jahr über Eindrücke aus dem Alltag der Projektarbeit.

Vieles ist unwiederbringlich verloren gegangen: Nahrungsmittelvorräte, Kleidung, persönliche Gegenstände, aber auch Vertrauen und Sicherheit. Nach wie vor bebt die Erde und jeder heftige Stoß löst beängstigende Erinnerungen an die Zeit während und nach der großen Katastrophe aus.

Mit Hilfe eurer Spenden konnten die Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion vielen Betroffenen Soforthilfe mit Decken, Medikamenten, Dachmaterialen leisten – doch es ist nicht nur der materielle Schaden, der die Menschen be-drückt.

Daher hat der Partner Advocacy Forum Nepal für Kinder und Lehrer/innen mehrere ganztägige Traumabearbei-tungsseminare in Schulen durchgeführt mit Mitteln, die aus dem Soforthilfefonds der Dreikönigsaktion zur Verfügung gestellt werden konnten. Hier öffneten sich für die fünf bis 16-jährigen Mädchen und Buben Räume, wo sie ihre Erleb-nisse erzählen und aufarbeiten konnten. Durch Körperübungen und Zeichnungen konnten sie ihre Ängste zulassen, und auf spielerische Weise wurden ihnen Methoden vorgestellt, wie sie in Stresssituationen wieder zur Ruhe kommen kön-nen. Auch die Lehrer/innen profitierten davon – als Betroffene und als Pädagog/innen, die mit den Kindern weiter zu diesem Thema arbeiten wollen.

Nepal nach dem Beben

WIEDERAUFBAU FÜR DIE SEELE

[email protected]; Referentin für Indien & Örthwoman –

Langsam schließen sich die Lücken in den Wänden und Dächern. Mit allen zur Verfügung stehenden Materialien werden Häuser und Unterkünfte repariert, um sie für die Bewohner/innen in den Erdbebengebieten Nepals wieder

benutzbar zu machen.

Page 10: Lebenszeichen 03/15

10 FLÜCHTLINGSKRISE

Wann, wenn nicht jetzt – wer, wenn nicht wir? Einen klareren Auftrag, sich um seine Nächsten zu kümmern, als für uns Christinnen und Christen gibt es nicht. Und wie man sieht, nehmen wir die Challenge auch an: In ganz Österreich engagiert sich Kirche für jene, die in diesen Tagen bei uns Zuflucht vor Krieg und Verfolgung suchen.

Wir beziehen Position – und das nicht erst seit dem Sommer 2015. Im In- wie im Aus-land. Als Dreikönigsaktion arbeiten wir jetzt seit über 60 Jahren daran, dass Menschen in ihrer Heimat ein Leben in Würde leben können. Frei von Verfolgung und Armut. Wenn man so will: In den über 500 Projekten, die mit Sternsinger- und „PartnerIn unter gutem Stern“-Spenden unterstützt werden, wird hart daran gearbeitet, dass kein Mensch gezwungen ist, seine Heimat zu verlassen.

Wir verteidigen die Werte des christlichen Abendlandes

In den letzten Tagen, Wochen und Monaten wurde viel Angst vor den Fremden ge-schürt. Von den Hetzern wurde vor allem auch der Niedergang unserer Kultur herbei-geredet. Und ja, sie ist es wahrhaftig: Unsere Jahrtausende alten Werte wie Nächsten-liebe, Respekt, Humanität und Hilfsbereitschaft sind in Gefahr. Und für die gilt es, sichtbare Zeichen zu setzen. Zwei Beispiele:

KA hilft … Stricken – Bauen – Teilen ...

Das gemeinsame Projekt aller Gliederungen der Katholischen Aktion der Diözese Ei-senstadt (federführend mit dabei die Eisenstädter Jungschar) regt ehrenamtliche Mit-arbeiter/innen zum Mittun an. Dabei steht nicht nur der Hilfsgedanke im Vordergrund, sondern auch der Gemeinschaftsgedanke. Gemeinsam werden …… Patchworkdecken gestrickt, die unsere Gäste im Winter wärmen sollen. … Spielzeuge gebaut, gesammelt, repariert, damit unsere jungen Gäste spielen können,

wie es allen Kindern auf der Welt möglich sein sollte.… Waren aller Art gesammelt. Und das geht so: Vor Geschäften werden Kund/innen

gebeten, unverderbliche Konsumgüter, z.B. Hygieneartikel, Windeln, Reis, Nudeln, … mitzukaufen und für Flüchtlinge zu spenden. Kontakt: [email protected]

Starthilfe

Ich will helfen – aber wie? In einem gemeinsamen Projekt der Young Caritas und der Katholischen Jungschar in der Diözese Graz-Seckau. Junge, engagierte Personen aus der ganzen Steiermark werden geschult, um mit ihrem Wissen Projekte in Pfarren mit Flüchtlingen zu unterstützen und zu begleiten. Wenn ihr also gerne als Katholische Jungschar etwas starten möchtet und dabei Unterstützung braucht, kommen sie direkt in die Pfarre. Gemeinsam werden weitere Schritte überlegt und wichtige Tipps für die Umsetzung eurer Ideen gegeben. Kontakt: [email protected]

In ganz Österreich tut sich viel in den Pfarren. Einen Überblick gibt’s auf: asylhilfe.katholisch.at

Flüchtlingskrise

FLUCHT: KIRCHE HILFT

[email protected], Referent für Öffentlichkeitsarbeit & Örthman (Kopie) –

egeben.

ut sich viel in den Pfa.at

[email protected], Referent für Öffentlichkeitsarbeit & Örthm

Flüchtlinge & DuSTARTHILFE

Ohne gemeinsame Sprache

Für alle, die Lust und Laune haben,

Flüchtlingskindern Freude zu brin-

gen. Das Materialpaket der Wiener

Jungschar gibt’s zum Ausborgen.

Kontakt: [email protected]

– INFO –

SPIELEN UND BASTELN

Page 11: Lebenszeichen 03/15

LIFE(WITH)STYLE 11

LIFE(WITH)STYLE

www.suedwind-buchwelt.at

Eine spannende Recherchereise führt den Autor quer durch die Savanne Ghanas in eine bizarre Welt aus inszenierten Waisenhäusern, zahlungsbereiten europä-ischen Freiwilligenhelfern und einem Geschäft mit vielen VerliererInnen. Packend wie ein Thriller, doch bittere Realität in Afrika.

Südwind Buchwelt 9, Schwarzspanierstr. 15, Tel.: 01 [email protected], www.suedwind-buchwelt.at

Daniel Rössler

Das Gegenteil von Gut ... ist gut gemeintSeifert (2015), 264 Seiten, € 22,95

se führt den

– DREIKÖNIGSAKTION & SONNENTOR –

Sternsingen gehört zur Weihnachtszeit wie Tee trinken und Kekse essen. Gemeinsam bringen Son-nentor und die Dreikönigsaktion einen „Wohltuenden Dreikönigstee“ und – zum Knabbern dazu – „Köstli-che Dreikönigskekse“ auf den (Weihnachts-) Markt. Der Genuss einer guten Tasse Dreikönigstee und Keksen spendet segnende Wärme und passt daher ideal in die kalte Winterzeit. Und das alles für die gute Sache: Der Erlös kommt Teepflücker/innen in Nordostindien zugute, denen bei der Durchsetzung menschenwürdiger Lebens- und Arbeitsumstände geholfen wird.

Den Segen weitertragen –

Wohltuenden Dreikönigstee“ und

„Köstliche Dreikönigskekse“ weiterverkaufen

Die Dreikönigsaktion lädt ein, Tee und Kekse in deiner Pfarre, Schule usw. für den guten Zweck zu verkaufen. Das ideale Adventmitbringsel mit Mehrwert.

Wie komme ich zu Tee & Keksen: Infos und Bestellmöglichkeit gibt’s unter: www.sternsingen.at/dreikoenigstee

TEE & KEKSE FÜR DEN GUTEN ZWECK

– SCHULAKTION –

Schüler/innen tun etwas gegen schwere Kinderarbeit. Das neue „Info- und Arbeitsblatt für Schü-ler/in nen“ und der „Bildungs-gutschein“ verhelfen zur Unter-stützung für das Partnerprojekt in Indien. Anfordern unter: projektpartnerschaft@dka.

at, 01/481 09 91. Infos und pädagogische Methoden: www.dka.at/pugs

„SCHULE STATT KINDER-ARBEIT“

ZWEISTELLIGES UMSATZWACHSTUM BEI FAIRTRADE-PRODUKTEN IN ÖSTERREICH IM ERSTEN HALBJAHR 2015Der geschätzte Handelsumsatz der Lizenzpartnerfirmen mit FAIRTRADE-Produkten in Österreich konnte um 30% auf 90 Mio. € gesteigert werden.Dadurch gingen im ersten Halbjahr 2015 allein aus Österreich Direkteinnahmen in Höhe von

16,6 Mio. USD an die FAIRTRADE-Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Von dieser

positiven Entwicklung profitieren mittlerweile mehr als 1,5 Mio. Kleinbauernfamilien und lohn-

abhängige Beschäftigte in den Produzentenländern.

LIFLIFLIFLIFLIFLIFLIFLIFLIFLIFFFLIFLIFFIFFFLIFFLIFIFFIFFIFIFFFL FFFFFEEEE(WEE(WE(WE(WE(WE(WE(WEE(WEEE(WEE(WEE(WE(WE(WE(WE(WEEEE WEEE WWE ITHITHITHITHITHITTHTITHITHITHTHITHTHTHITITHTHTTTTTTHTT )ST)ST)ST)ST)STSTSTSTSTSTSTST)ST)ST)SSTSSTSTSTSSTSTST)STSTSTT))S)ST)STST)STST)STTST) YLEYLEYYLEYLEEEEEEEEEYLEY EEEYYLEEEEEEEEELEEE 1111111111111111111

Page 12: Lebenszeichen 03/15

IM EINSATZ FÜR DIE BEWAHRUNG DER SCHÖPFUNG1 Laudato si: Die Enzyklika bestärkt vor allem jene, die längst all ihre Energien zur Bewahrung der Schöpfung einsetzen. So zum Beispiel in Uganda und auf den Philippinen:2 Die Lebensgrundlage der Kleinfischer/innen Marihatags im Nordosten Mindanaos ist bedroht. Große Unternehmen dominieren die Fischindustrie und beuten die Küsten- und Meeresressourcen aus. Armut und Hunger werden durch Naturkatastrophen wie Tai-fune zusätzlich verschlimmert. 3 Seegrasanbau: Das Centre for Empowerment and Ressource Development (CERD) unterstützt die Menschen, Meer und Fisch-fang weiterhin als Nahrungs- und Einkommensquelle zu nutzen. Umwelterziehungsmaßnahmen tragen zum Schutz der maritimen Ressourcen bei. 4 In Busia, Ostuganda ist es der achtlose Umgang mit dem Müll, der massive Umweltverschmut-zung und auch gesundheitliche Risiken mit sich bringt. 5 Das Youth Environment Service (s. S. 8) setzt sich für eine verbes-serte Umwelt- und Abfallsituation und damit für die Gesundheit der Bevölkerung ein: Bildungsinitiativen über Radio und in Schulen zeigen Wirkung. 6 Recycling ist dabei eine wichtige Maßnahme, Abfälle zu verwerten und Einkommen zu schaffen – zum Beispiel durch das Verarbei-ten von Biomüll zu Briketts.

Unterstützen Sie unsere

Partnerorganisationen bei der

Bewahrung der Schöpfung:

Empfängerin: DreikönigsaktionBank: PSKIBAN: AT23 6000 0000 9300 0330BIC: OPSKATWWVerwendungszweck: CERD/YES

Uganda & Philippinen

– PROJEKT PARTNER/IN –

P.b.b. Verlagsort 1160 Wien 02Z031829M

1 2

4

5 6

3

üüüüüüüüüüütttttttttttttUnUnUnUnUnUnUnUnUnnUnUnnnntetetetetetetetetetetetetteteeteeeeeersrsrsrsrsrsrsrsrsrsrssrssrstütütütütütütütütütütüü

rorororooroooooorrrrrrrrrrPaPaPaPaPaPaPPaPPP rtrtrtrtrtrtrtrtrtrtrtrtrtnenennneneneneneneneneennerorororororrrr

rrrrrrrrrrrruuuuuuuuuuuuBeBeBeBeBeBeBBeeewawawawawawawawaaaaaaahrhrhrhrhrhrhhhrhh

nnnnnnnnnngegegegegegegegegeggEmEmEmEmEmEmmEmmmmmmpfpfpfpfpfpfpffpfänänänänänänänäääääääPSPSPSPSPPSPSPSPPSKKKKKKBaBaBaBaBaBaBaanknknknknknknknkknknkk: : : :: :

ATATATATATATATATTTATATA 2222222222222IBIBIBIBIBBI ANANANANANANANNNN:::::::OOOOOOOOOOOOOOOPSPSPSPSPSPSPSPSPSPSPSPSSPSSPSPSSPBIBIBIBIBIBBIBIBIBBIBIBBIB C:CC:C:C:C::C:C:C:C OOOOOOO

wwwwwwwwenenenenenenenenenene dddddddddVeVeVeVeVeVVeVeVeeVeerwrwrwrwrwrwrwwrr

........b. Vb. Vb. Vb. Vb. Vb. Vb. Vb. Vb. Vb. Vb. Verlaerlaerlaerlaerlaerlaerlaerlaerlaaerlaerlaerlaerlae aaagggggggggggggggggP.bPP bP.bP.b.P.b.P.b.PP.bP.b.PP.bP.b.bPP.bP