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Weltklasse: Wasser Lehrerhandbuch 2009
2
Inhalt
Vorwort .................................................................................................................................................... 3 1. Einführung ........................................................................................................................................... 4 2. Inhalte und deren Bezug zum Lehrplan .............................................................................................. 4 3. Checkliste zur Vorbereitung ................................................................................................................ 6 4. Ablauf................................................................................................................................................... 9 5. Methodische Empfehlungen.............................................................................................................. 15 6. Ihre Ansprechpartner......................................................................................................................... 36
3
Vorwort Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
als weltweit tätiger Spezialchemie-Konzern profitieren wir in vielfacher Hinsicht von Ihrer Arbeit. Denn
wir brauchen gut ausgebildete, engagierte und wissbegierige junge Menschen, Menschen, die in
ihrem späteren Berufsleben Verantwortung übernehmen und sich für ein nachhaltiges Wirtschaften
einsetzen. Daher engagiert sich LANXESS intensiv und in vielfältiger Weise in den beiden zentralen
Handlungsfeldern der Zukunft: Umwelt und Bildung.
Deshalb verknüpfen wir unsere im vergangenen Jahr gestartete Bildungsinitiative in Deutschland mit
einem Projekt zur Verbesserung der Wasserqualität der Menschen in Afrika. Wasser ist die vielleicht
kostbarste, auf jeden Fall aber die am meisten unterschätzte Ressource überhaupt. Die weltweiten
Wasserprobleme werden sich weiter verschärfen und sind jetzt bereits in ganz erheblichem Maß in
Afrika spürbar. Seit 2008 unterstützt LANXESS daher finanziell die African Medical and Research
Foundation (AMREF), eine renommierte afrikanische Hilfsorganisation. AMREF baut derzeit in 25
Schulen für insgesamt fast 9.700 Kinder eine ausreichende Wasserversorgung auf und stattet die
Schulen mit Sanitäranlagen aus. Eine gute Wasserversorgung alleine ist jedoch nur dann wirklich
hilfreich, wenn sich auch das Wissen und das kulturelle Verständnis von Wasser und Hygiene ändern.
Daher schult AMREF die afrikanischen Kinder parallel auch in Fragen der Gesundheits- und
Körperpflege.
Als global agierendes Unternehmen versuchen wir auch global zu denken und zu handeln und zwar in
allen Bereichen unserer Arbeit. Deswegen möchten wir auch die Menschen in Deutschland für das
Thema Wasser sensibilisieren: Wir alle müssen lernen, unser Leben und unseren Lebensstil in einen
größeren Kontext zu sehen. Wir sind davon überzeugt, dass wir alle in einer großen
Verantwortungsgemeinschaft stehen. Daher wollen wir gemeinsam mit Ihnen und mit dieser
Projektwoche eine Brücke schlagen zwischen den „Klassenzimmern“ in Afrika und Deutschland. Wir
wollen junge Menschen zu mehr Verantwortung im Umgang mit Wasser ermutigen. Deswegen freuen
wir uns sehr über die Zusammenarbeit mit Ihnen und wünschen Ihnen eine erfolgreiche Wasser-
Projektwoche mit vielen neuen Ideen.
Herzliche Grüße,
Dr. Silke Jansen
Leiterin Public Affairs
LANXESS AG Leverkusen
4
1. Einführung
Die Projektwoche „Weltklasse: Wasser“ ist ein neues Lehr- und Lern-Angebot, das der Spezialchemie-
Konzern LANXESS AG im Rahmen seiner breit angelegten Bildungsinitiative für Schulen entwickelt
hat. Die Projektwoche bietet Schüler/innen der Jahrgangsstufen 7-9 die Möglichkeit, sich mit globalen
Zusammenhängen bei der Nutzung der Ressource Wasser auseinander zu setzen, die individuelle
Rolle in einer nachhaltigen Entwicklung zu reflektieren und mit ihren Ideen und Fähigkeiten einen
Beitrag für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft zu liefern.
Ziel der Projektwoche ist es, ein verantwortungsbewusstes Leben junger Menschen in einer immer
globaleren Umwelt zu fördern. Das schafft das Projekt „Weltklasse: Wasser“ durch:
1. Einblick in den Zusammenhang zwischen dem eigenen „Wasserfußabdruck“ und der
Wassermangelsituation in Entwicklungsländern (Tansania) durch Einbindung von AMREF
2. Motivation zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen im Alltag
3. Erlebnis der eigenen Handlungsoptionen, um aktiv an gesellschaftlicher Kommunikation und
Meinungsbildung teil haben zu können
4. Verständnis für den Beitrag der Chemie zu einer lebenswerten Umwelt durch außerschulische
Praxiserfahrungen insbesondere bei LANXESS Business Units
In diesem (drei- bis) fünftägigen Workshop entwickeln die Schüler zukunftsweisende Ideen für eine
Verbesserung der globalen Wassersituation. Begleitet werden die Schüler in dieser Zeit von einer
externen Moderation und einem fächerübergreifenden Lehrerteam der jeweiligen Schulen. Diese
unterstützen mit ihren Prozess-, Methoden- und Fachkenntnissen die Schülergruppe bei der
Entwicklung ihrer Ideen. Ein weiterer Schwerpunkt der Projektwoche liegt darüber hinaus in der
Schulung von Präsentations- und Kreativitätstechniken.
Das vorliegende Handbuch enthält alle wichtigen Informationen und Materialien zur Vorbereitung und
Durchführung des Workshops. Neben der Unterstützung bei der Organisation durch Checklisten liegt
ein Schwerpunkt des Handbuch im methodisch-didaktischen Bereich.
2. Inhalte und deren Bezug zum Lehrplan In den Lehrplänen für Nordrhein Westfalen wird mehrfach betont, wie wichtig die übergeordneten
Fragestellungen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Umweltschutz und ethische Leitorientierungen
sind. Eine angemessene Auseinandersetzung mit diesen Themen – auch das wird regelmäßig
hervorgehoben – ist jedoch nur im Rahmen einer fächerübergreifenden Arbeit möglich. Von daher ist
die Projektwoche aus vielen fächerübergreifenden Modulen aufgebaut, die aber in den konkreten
Lernzielen einzelner Fächer eingreifen. Wir sehen diese Anknüpfungspunkte am deutlichsten bei
folgenden Fächern (tabellarischer Überblick1)
1 Der Überblick ist zusammengestellt aus Kernlehrplan für das Gymnasium – Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen, Chemie, Kernlehrplan für
das Gymnasium – Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen, Biologie, Kernlehrplan; für das Gymnasium – Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein-
Westfalen, Erdkunde und Kernlehrplan für das Gymnasium – Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein-Westfalen, Politik/Wirtschaft.
Ausgewählte (für die Projektwoche relevante) Kompetenzerwartungen und zentrale Inhalte in den Jahrgangsstufen 7 bis 9:
Kompetenzbereiche Inhaltsfelder/Fachlicher Kontext
Chemie
- beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungen
menschlicher Eingriffe in die Umwelt
- diskutieren und bewerten gesellschaftsrelevante Aussagen aus unterschiedlichen
Perspektiven, auch unter dem Aspekt der nachhaltigen Entwicklung
- haben das Konzept der Stoffumwandlung zum Konzept der chemischen Reaktion so
weit entwickelt, dass sie die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen am Beispiel der
Bildung und Zersetzung von Wasser beschreiben
- Abwasser und Wiederaufbereitung
- die Bedeutung des Wassers als Trink- und Nutzwasser; Gewässer als Lebensräume
- Wasser - mehr als ein einfaches Lösemittel (Wasser und seine besonderen
Eigenschaften und Verwendbarkeit)
Biologie
- beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungen
menschlicher Eingriffe in die Umwelt
- bewerten an ausgewählten Beispielen die Beeinflussung globaler Kreisläufe und
Stoffströme unter dem Aspekt der nachhaltigen Entwicklung
- erörtern an ausgewählten Beispielen Handlungsoptionen im Sinne der Nachhaltigkeit
- beschreiben den Schutz der Umwelt und die Erfüllung der Grundbedürfnisse aller
Lebewesen sowie künftiger Generationen als Merkmale nachhaltiger Entwicklung
- Energiefluss und Stoffkreisläufe; Biotop- und Artenschutz an ausgewählten Beispielen
- Treibhauseffekt und Nachhaltigkeit
Erdkunde
(G8)
- beurteilen konkrete Maßnahmen der Raumgestaltung im Hinblick auf ihren Beitrag zur
Sicherung oder Gefährdung einer nachhaltigen Entwicklung
- reflektieren ihr raumbezogenes Verhalten hinsichtlich der damit verbundenen Folgen
selbstkritisch
- sind dazu in der Lage, im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens im eigenen Umfeld
ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln
- Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen (Temperatur und Wasser
als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der
natürlichen Grenzen)
Politik/
Wirtschaft (G8)
- diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und
begründen den eigenen Standpunkt
- formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen
multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte
Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen
- werben argumentativ um Unterstützung für eigene Ideen
- Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft
- Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung
3. Checkliste zur Vorbereitung Durch die einzelnen Checklisten sehen Sie schnell und auf einen Blick, welche Aufgaben bei der
Vorbereitung der Projektwoche anstehen. Erledigte Punkte können Sie einfach abhaken. Bei
inhaltlichen, pädagogisch-didaktischen sowie organisatorischen Fragen steht Ihnen der LANXESS
Schulservice (s.u. 36) gerne zur Verfügung.
Beteiligte Lehrer und Schüler
□
Zeitraum für Projektwoche finden
□ Lehrerteam festlegen und für den Projektzeitraum freistellen
□ Daten der Lehrer (Name, Fach, Telefonnummer und E-Mailadresse) an LANXESS Schulservice übermitteln.
□ Teilnehmende Schüler festlegen, für die Woche freistellen und an LANXESS Schulservice übermitteln (Teilnehmerliste)
□ Die Einverständniserklärung zu Foto- und Filmaufnahmen an die Jugendlichen austeilen. Die Formulare unterschrieben an LANXESS Schulservice schicken
Programm und inhaltliche Vorbereitungen
□ Wochenablauf (Vorlage im Handbuch) erstellen und spätestens vier Wochen vor der Projektwoche zur Abstimmung an LANXESS Schulservice senden.
□ Aufteilung der einzelnen Projektmodule: welcher Lehrer übernimmt welches Modul?
□ Wird die Thematik der Projektwoche schon im Unterricht behandelt? Wenn ja, wie? Bitte Informationen dazu an LANXESS Schulservice weiterleiten.
□ Didaktische Vorbereitung anhand der „Methodischen Empfehlungen“ (s.u. S.15)
Tag 1, 2
□ Empfang des AMREF-Vertreters in der Schule klären. Wer kann ihn/sie empfangen? Ist ein Gespräch (z.B. mit der Schulleitung) o.ä. im Vorfeld/Anschluss an das Modul geplant?
Tag 3 (je nach Aufbau)
□ Was und wo sollen die Schüler an Tag 3 recherchieren (ggf. Computerraum buchen, Bücherei, Besuche organisieren etc.)
□ Welche Exkursion sollen die Schüler an Tag 3 unternehmen?
□ Ist ggf. ein Transfer der Schüler notwendig?
7
Tag 5
□
Wer soll zur Abschlusspräsentation eingeladen werden? Sind weitere Schüler, Schulleitung, Lehrerschaft und Eltern informiert? Ist bekannt, wie viele Personen kommen werden?
□ Empfang der externen Gästen klären, z.B. Wegweiser, Reservierungsschilder etc; falls eine Podiumsdiskussion geplant ist: Namensschilder, Tische, Getränke etc. organisieren
□ Gästeliste und Pressearbeit mit LANXESS abstimmen
Räumlichkeiten und Materialien
□
Ein großer Seminarraum und - wenn möglich - ein bis zwei kleinere Nebenräume (z.B.
Besprechungsraum). Es sollte Platz für 6 Arbeitsgruppen sein (ca. 3 – 4 Personen).
Beispiel, ein großer Raum:
□ 6 bis 8 Moderationswände (s. Bild unten)
□ Ein Moderationskoffer (s. Bild unten)
□ Ca. 50 St. Moderationspapier für die Moderationswände (s. Bild unten)
□ Flipchart mit Flipchart-Papier
□ Computer/Laptop mit Internetzugang und Beamer
Moderator
Arbe
itstisch
Arbe
itstisch
Arbe
itstisch
Arbe
itstisch
Arbe
itstisch
Arbe
itstisch
Platz fü
r Präsen
tation
en
8
Tipp: Die aufgeführten Materialien erleichtern die Projektwoche und fördern das kreative Arbeiten der
Teilnehmer, sie stellen aber keine unbedingt notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche
Durchführung dar. Alternativ können
- mehrere Flipcharts zur Verfügung gestellt,
- Moderationspapiere an glatter Wand oder Fensterflächen befestigt,
- Tafeln oder Whiteboards zum Aufhängen genutzt,
- Stelltafeln oder -wände als Schreibunterlage und für die Präsentationen genutzt sowie die
verschiedenen Möglichkeiten miteinander kombiniert werden.
Nachbereitungen
□ Feedbackbogen ausfüllen und weiter an LANXESS Schulservice schicken
□ Ggf. Bilder und Ergebnisse der Woche auf der Schul-Homepage und in der Schulzeitung veröffentlichen
□ Ggf. LANXESS Schulservice benachrichtigen, wann und wie das ausgewählte Projekt durchgeführt wird
□ Ggf. Regelmäßiger Bericht an LANXESS Schulserviceüber Verlauf der Projektarbeiten
□ Ggf. Einladung von LANXESS-Vertreter beim Projektabschluss klären
Bespannt mit Papier
120x140 cm oder
vergleichbares Format
Moderationspapier
120x140 cm
4. Ablauf Wie sieht die Grundstruktur der Projektwoche aus? Dieser Überblick zeigt Ihnen anhand der Farben auf einen Blick, wann externe Moderation,
Exkursionen/Besuche sowie Ihr Einsatz geplant sind. Darüber hinaus soll das Schema durch die Umrandung deutlich machen, welche Bausteine flexibel
(gepunktete Umrandung) plan- und umsetzbar sind und welche feste Bausteine (Kasten) darstellen. Das anschließende Programm gibt Ihnen eine detaillierte
Übersicht über die Abläufe der einzelnen Tage. Kapitel 5 (unten S. 15) enthält „Methodische Empfehlungen“, die sich bei den einzelnen Bausteinen anbieten und
in der Projektarbeit bewährt haben.
Externe
Moderation
Schule
LANXESS/
AMREF/
Exkursion
Flexibler
Baustein
Fester
Baustein
Begrüßung und
Einführung
(75 Min.)
Expertenbericht aus
Tansania:
AMREF/LANXESS
(60 Min. Tag 1,2)
Begrüßung und
Einführung
Begrüßung und
Einführung
Begrüßung und Einführung
(15 Min.)
Begrüßung und Einführung
(15 Min.)
Tag 1 Was ist das Problem?
Tag 2 Wie wird sich die
Situation entwickeln?
Tag 3 Wie kann man die Probleme lösen?
Tag 4 Eigene Lösungen
entwickeln!
Tag 5 Wettbewerb der
besten Ideen
Der Wasserfußabdruck
(90 Min.)
Panorama Wasser
(30 Min.)
Eine Präsentation halten
(60 Min., Tag 1,.2)
Projektentwicklung
(240 Min.)
Feedback und Ende
(15 Min.)
Generalprobe
(90 Min.)
Feedback und Ende
(15 Min.)
Recherche (Water Watch)
(Vormittag, Nachmittag)
LANXESS-
Expertise/Exkursion
(Vormittag, Nachmittag)
Feedback und Ende
(15 Min.)
Fragen an AMREF
vorbereiten
(30 Min. Tag 1,2)
Erste Ideen entwickeln
und präsentieren
(90 Min.)
Feedback und Ende
(15 Min.)
Präsentation, Abstimmung
und Preisverleihung
in der Schule
(120 Min.)
Feedback und Ende
(30 Min.)
Trends Wasser
(60 Min. Tag 1,2)
Letzte Vorbereitungen für
die Präsentation
(135 Min.)
Megatrends
(75 Min. Tag 1,2)
Legende
Wochenablauf (Vorschlag)
Tag 1: Was ist das Problem?
Ziele
� Kennen lernen der Beteiligten aus der
Schule sowie Projektleitung vor Ort
(Moderator/in)
� Ziele und Ablauf der Projektwoche kennen lernen
� Das Konzept „Wasserfußabdruck“ kennen lernen
� Bezug zur eigenen Lebenswelt herstellen
� Präsentationstechniken lernen
Programmpunkte
Begrüßung und Einführung
durch Moderator/in (Aufbau 1,5 Std. vor Beginn)
08.30-09.45
Uhr
� Ziele und Erwartungen an die Woche
� Thematischer Einstieg
� Projektpartner (AMREF/LANXESS)
� Ablauf und Ziele der Projektwoche
� Zukunftswünsche der Schüler/innen
09.45-10.15
Panorama Wasser
� Einführung in das Thema
� Ideensammlung – was wissen die Schüler zum Thema Wasser schon?
10.15 Pause
10.30-12.00
Spurensuche – der Wasserfußabdruck
� Wie ist der Wasserfußabdruck von Menschen in verschiedenen Ländern?
� Welche Spuren hinterlässt mein Lebensstil? Wie viel Wasser verbrauche ich für meine
Ernährung, Kleidung, Mobilität und Freizeit?
� 30 Min. Präsentation
12.00 Mittagspause
12.45-13.45 Eine Präsentation vorbereiten und halten
� Ziele, Leitfragen zur Vorbereitung
� Präsentationsarten
� Körperhaltung
� Feedback geben und nehmen
13.45 Pause
14.00-14.30 Fragen an AMREF vorbereiten
� Was möchten wir von AMREF wissen?
� Ggf. Fragen auf Englisch vorbereiten
14.30-14.45 Feedback zum Tag und Ende
11
Tag 2: Wie wird sich die Situation entwickeln?
Ziele
� Vorstellungen über die Zukunft
einbringen und reflektieren
� Kreativität entwickeln
� Persönliche Begegnung mit dem Problem
des Wassermangels in einem
Entwicklungsland
� Mut zu eigenen Ideen stärken � Trends im Bereich Wasser kennen lernen
Programmpunkte
08.30 Uhr Begrüßung und Einführung
durch Lehrer/in
Bericht aus Tansania
Optional: Präsentation für erweitete Gruppe (Jahrgangsstufe, Schule)
08.45-
09.45
� Schüler stellen ihre Fragen
� Vertreter der AMREF berichtet
� Auseinandersetzung mit Ergebnissen
09.45 Pause
10.00-
11.45
Der große Rahmen: Megatrends
Gruppenarbeit:
� „Was bringt die Zukunft?“ Beispieltrends: Globalisierung, demographischer Wandel,
Ressourcenkonflikte, ...
� Was bedeuten diese Trends für Tansania? Für meine Schule? Für mich und meine
persönlichen Zukunftswünsche?
� Präsentation in Plenum
11.45 Mittagspause
12.30-
13.30
Trends innerhalb der globalen Wassersituation
� Zukunftskarten zu „Wasserimport“, „Das blaue Gold“...
� Diskussion/Fahrstuhlspiel
13.30 Pause
13.45-
15.15
Erste Ideen entwickeln und präsentieren
� Teamarbeit: Schüler/innen entwickeln mittels unterschiedlicher Kreativitätstechniken erste
Visionen, wie sie die globale Wassersituation verbessern können. Dabei sind der Kreativität
und dem Einfallsreichtum keine – finanziellen, technischen, politischen, ... – Grenzen gesetzt
� Präsentation in Plenum
15.15-
15.30
Feedback zum Tag und Ende
12
Tag 3: Wie kann man die Probleme lösen?
Ziele
� Möglichkeiten der Problemlösung
erlebbar machen
� Realitätsprüfung für die eigenen Ideen
� Außerschulisches Lernen
� Handlungsorientierung/Praxisbezug
Programmpunkte
Der dritte Tag hat das Ziel, den Schülern durch einen Blick in die Praxis Perspektiven aufzuzeigen,
wie die an Tag 1 und Tag 2 im Vordergrund stehende Problematik angegangen und gelöst werden
kann. Der Tag soll vermitteln: Man kann etwas verändern! Aufbau und Ablauf dieses Tages sind
weitest gehend flexibel und können nach den Möglichkeiten vor Ort gestaltet werden. Nachfolgender
Ablauf ist daher als Vorschlag zu werten.
08.30 Uhr-
08.45
Begrüßung und Einführung
durch Lehrer/in
Vormittag
(inkl.
Pause)
Water Watch
� Eigenständige Recherche zur Thema Wasserfußabdruck
� Berechnung des Wasserfußabdrucks der Schule
11.45 Mittagspause
Nach-
mittag
(inkl.
Pause)
LANXESS-Expertise/Exkursion
� Besuch bei LANXESS Business Units (Wasserreinigung)
� Besuch von LANXESS-Mitarbeitern in der Schule
� Diskussionsrunde mit Vertretern von Stadtwerken und lokalen Initiativen
� Exkursion: Besichtigung eines Wasserwerks, Kläranlage etc.
� Aktueller Bezug: Besuch eine Ausstellung etc.
14.45-
15.00
Feedback zum Tag und Ende
13
Tag 4: Eigene Lösungen entwickeln!
Ziele
� Kreativitätstechniken bei der Entwicklung
von eigenen Lösungen und Projekten
vertiefen
� Umsetzung der Ideen planen können
� In Teams arbeiten
� Stärkung der Präsentationstechnik
� Wechsel des Standpunkts erproben
Programmpunkte
08.30 Uhr-
08.45
Begrüßung und Einführung
durch Moderator/in
08.45-
09.15
Einführung in die Welt der Projektentwicklung
� Was ist bei einem erfolgreichen Projekt wichtig?
� Welche Aufgaben sollen in den Teams aufgeteilt werden?
� Einteilung der Gruppen
09.15-
11.00
(inkl.
Pause)
Selbständige Projektentwicklung
� Die Schüler arbeiten zielorientiert und selbständig in festgelegten Kleingruppen.
� Ausgangspunkt sind die Ergebnisse von Tag 1 bis 3.
Ziel ist es, innovative, aber für die Schule auch wirklich umsetzbare Projektideen zur
Verbesserung des Wasserfußabdrucks zu entwickeln.
11.00-
12.00
„check-and-go“-Spiel
� Schüler prüfen die Umsetzbarkeit der Ideen mit Hilfe des „check-and-go“-Spiels
� Die von den Schülern an Tag 1 bis 3 notierten Ergebnisse werden jetzt als „Beraterkarten“
genutzt, mit denen die Schüler ihre eigenen Ideen und die ihrer Mitschüler kritisch
hinterfragen können
12.00 Mittagspause
12.45-
13.30
Fortsetzung Projektentwicklung
� Die Kleingruppen entwickeln ihre Ideen weiter, mit Blick auf das Ergebnis des „check-and-
go“-Spiels
� Vorbereitung für die Generalprobe (Wer sagt was? Was zeigen wir? ...)
13.30 Pause
13.45-
15.15 Generalprobe: Präsentation der Ergebnisse
� Schüler/innen präsentieren ihre Ideen und Ergebnisse.
� Diskussion zu den Ergebnissen.
� Die Präsentationen bilden die Grundlage für die Erarbeitung der Präsentation am Tag 5
15.15-
15.30
Feedback zum Tag und Ende
14
Tag 5: Wettbewerb der besten Ideen
Ziele
� Für die eigene Ideen werben � Präsentation vor einem großer Publikum
� Anerkennung erfahren � Selbstbewusstsein stärken
Programmpunkte
08.30 Uhr Begrüßung und Einführung
durch Lehrer/in
08.45-
11.00
Letzte Vorbereitungen für die Präsentation
� Die Teilnehmenden stellen ihre Ergebnisse aus der Generalprobe und den
vorangegangenen Tagen zusammen, überdenken und ergänzen sie und üben die
selbständige Präsentation.
� Was sind unsere Kernbotschaften? Welche Top-Ideen stellen wir vor?
� Wie kommunizieren wir unsere Ideen?
11.00 Pause
11.30-
13.30
Präsentation, Abstimmung und Preisverleihung in der Schule
� Schüler treffen sich 15 Min. vorher in der Aula o.ä.
� Begrüßung und Einführung (z.B. Schulleiter, Schüler, LANXESS ...)
� Ergebnispräsentation
� Diskussion und Rückmeldungen (Lehrer/in)
� Abstimmung der Mitschüler
� Preisverleihung durch LANXESS-Vertreter/in
13.00 Pause inkl. Imbiss
13.30-
14.00
Feedback zur Woche und Ende
� Was haben die Schüler zum Thema, zu Methoden der Ideenentwicklung, zur
Zusammenarbeit,... gelernt?
� Was hat ihnen gefallen, was war verbesserungswürdig?
� Ggf. Ausfüllen des Feedbackbogens.
15
5. Methodische Empfehlungen Dieses Kapitel enthält methodische Empfehlungen zur Durchführung der einzelnen Module. Diese
Empfehlungen wurden auf der Grundlage mehrjähriger Erfahrungen im Bereich außerschulischer
Bildung entwickelt. Sie haben sich als hilfreich erwiesen, lassen Ihnen aber auch genügend Raum für
Modifikationen und Ihre individuellen Akzentsetzungen.
Die methodischen Empfehlungen sind:
1. Fragen an AMREF vorbereiten (S. 16)
2. Feedback zum Tag (S. 17)
3. Begrüßung und Einführung (S.19)
4. Der große Rahmen: Megatrends (S. 20)
5. Trends innerhalb der globalen Wassersituation (S. 22)
6. Erste Ideen entwickeln und präsentieren (S. 24)
7. Water Watch (S. 26)
8. LANXESS-Expertise/Exkursion (S. 28)
9. Letzte Vorbereitungen für die Präsentation (S. 29)
10. Präsentation, Abstimmung und Preisverleihung in der Schule (S. 31)
11. Auflockerungsspiele für zwischendurch (S. 32)
Außerdem erhalten Sie separat Kopiervorlagen zu:
12. Der große Rahmen: Megatrends
13. Trends innerhalb der globalen Wassersituation
14. Check-and-Go-Spiel
16
Fragen an AMREF vorbereiten (Tag 1)
Überblick: Wassermangel in Tansania – was geht uns das an? Es ist menschlich zu denken, dass Probleme oder
sogar humanitäre Katastrophen, die weit entfernt liegen, nichts mit uns zu tun haben. Durch ein
persönliches Treffen mit jemanden, der täglich mit den tragischen Konsequenzen des Wassermangels
zu tun hat, wird das Problem greifbar. Die Schüler können sich durch diese Übung auf das Treffen mit
einem AMREF-Vertreter vorbereiten, indem sie Fragen inhaltlich und ggf. sprachlich entwerfen.
Dadurch sind nicht nur inhaltlich „gewappnet“, sondern können im Gespräch auch selbstbewusster
auftreten. Darüber hinaus ist so sicher gestellt, dass es genügend relevante Diskussionsfragen von
Seiten der Schüler beim Treffen geben wird.
Themen Wassermangel, Tansania, Arbeit einer NGO, Alltag eines Schülers in Afrika,
... Gruppengröße Maximal 30 Schüler; Kleingruppen: 4 bis 7 Schüler
Zeit 30 Minuten
Ziele - Schüler mental vorbereiten
- Fragen für die Diskussion erstellen
- sicherstellen, dass sich die Diskussion an den Themen orientiert, die für
Schüler interessant sind
Materialien - Moderationswand
- Moderationspapier (Brown Paper)
- Moderationsstifte
Voraussetzung - AMREF-Vertreter kommt frühestens am Nachmittag von Tag 1
Anleitung:
Vorbereitungen Den Raum so vorbereiten, dass die Schüler in Kleingruppen arbeiten können.
1. Transfer-In
(5 Min.)
- Lehrer kündigt den Besuch eines AMREF-Vertreters an
- Lehrer informiert über weiteren Ablauf:
- 20 Minuten selbständige Arbeit in Kleingruppen
- Alle Fragen sind erlaubt!
- Nachher sammelt der Lehrer die Karten ein
- Einteilung Gruppen und Verteilung Moderationskarten (Kleingruppen, 4
bis 7 Schüler in jeder Gruppe erstellen Fragen)
2. Selbständige
Arbeit in
Gruppen
(20 Minuten)
- Brainstorming: Welche Fragen finden wir spannend?
- Auswahl: Welche 5 Fragen davon sind die interessantesten?
- Ausgewählte Fragen auf Moderationskarten aufschreiben
3. Ergebnissicher-
ung (5 Min.)
- Lehrer sammelt die Fragen ein (die Fragen werden kurz vor dem Treffen
mit dem AMREF-Vertreter wieder an die Schüler zurück gegeben)
17
Feedback zum Tag (Tag 1-5)
Überblick: Nach einem langen Tag bildet das Teamfeedback ein schönes Gegenstück zur Einführung. Es
markiert das Ende der gemeinsamen Arbeit und gibt jedem Schüler noch einmal die Möglichkeit sich
zu äußeren. Das Feedback stärkt das Gefühl der Jugendlichen, aktiv ihre direkte Umwelt gestalten zu
können, und bildet insofern eine wichtige emotionale Grundlage für die gesamte Projektwoche. Für die
Moderation gibt das Feedback hilfreiche Hinweise zum Verlauf sowie zur weiteren – inhaltlichen wie
methodischen – Gestaltung des Workshops.
Themen Inhalte und Methoden des Tages
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Zeit 15 Minuten (Tag 1 bis 4), 30 Minuten (Tag 5)
Ziele - Schüler lernen, regelmäßig und fair Feedback zu geben und zu nehmen
- Das Schülerfeedback gibt dem Moderator/dem Lehrer einen wichtigen
Hinweis zum weiteren Vorgehen
Materialien - Flipchart oder ähnliche große Papierbögen
- mehrfarbige Moderationsstifte
- Ggf. Klebepunkte für die Schülern
Anleitung: Vorbereitungen Den Raum so vorbereiten, dass die Gesamtgruppe Feedback geben kann
(Stühle in Kreis/U-Form, Lehrer beim Flip-Chart).
1. Transfer-In
(5 Min.)
- Lehrer fragt die Schüler, ob sie schon wissen, was Feedback ist
- Evtl. hier schon Feedbackregeln einsetzen:
o Konstruktive Kritik geben
o Feedback annehmen können ohne „Aber...“ zu sagen
- Den Schülern vermitteln, wie wichtig ihre Meinung ist
2. Feedback im
Plenum geben
(10 Min.)
- Es gilt: Jeder muss etwas sagen (Lehrer kann miteinbezogen werden,
dann andere Farbe benutzen)
- Lehrer schreibt alles auf einem Flip-Chart mit
! Feedback Tag 5 - Feedbackrunde zur Woche machen (15 Min.)
- Feedbackbogen verteilen (15 Min.)
Vorschläge an
alternative
Visualisierungen
S. nächste Seite
18
i. Der Tag war... (jeder Schüler nennt einen positiven und einen negativen Aspekt)
ii. Heute war es... (jeder Schüler klebt einen Punkt bei einem frohen, gleichgültigen oder
enttäuschten Gesicht. Platz für Anmerkungen dazu.)
iii. Heute habe ich... (jeder Schüler klebt einen Punkt auf ein Diagramm, das die Achsen „viel
Spaß gehabt“ bzw. „viel gelernt“ enthält)
iv. Besonders gefallen hat mir... (verschiedene Bausteine des Tages aufschreiben, die Schüler
kleben 2 Punkte/Person)
19
Begrüßung und Einführung (Tag 2-5)
Überblick: Um die Schüler schrittweise in das Projekt einzuführen, empfiehlt sich eine kurze Umfrage, um dann
den Ablauf des Tages vorzustellen.
Themen Inhalte und Methoden des Tages
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Zeit 15 Minuten (Tag 2 bis 5)
Ziele - Überblick über den Tag und seine Funktion im Ablauf der
Projektwoche
- Allgemeiner Transfer-In zum Tag
Materialien - Flipchart oder ähnlich große Papierbögen
- mehrfarbige Moderationsstifte
Anleitung: Vorbereitungen Den Raum so vorbereiten, dass die Gesamtgruppe den Flipchart
sehen kann (Stühle in Kreis/U-Form, Lehrer beim Flip-Chart).
1. Transfer-In
(5 Min.)
- Ruhe schaffen
- Lehrer fragt die Schüler, wie es ihnen geht (ggf. mit Hinweis auf
den Feedback vom vorigem Tag)
2. Ablauf des Tages
(10 Min.)
- Tagesablauf vorstellen (jeden einzelnen Punkt inkl. Pausenzeiten
nennen)
- Wo stehen wir heute mit Blick auf Gesamtablauf?
- Die Schüler befragen, ob es dazu Klärungsbedarf oder Einwände
gibt
- Ggf. Programm anpassen
20
Der große Rahmen: Megatrends (Tag 1 oder 2)
Überblick: Wer über die Zukunft nachdenken will, muss wissen, wohin die Entwicklung in vielen Bereichen auf
regionaler und globaler Ebene gehen kann. Die Schüler erhalten durch diese Übung Informationen zu
relevanten Megatrends und setzen sich damit aktiv auseinander. Die Aufgabe der Schüler ist es
herauszuarbeiten und zu präsentieren, was diese Megatrends für die Zukunft der verschiedenen
Ebenen, aber auch für sie persönlich bedeuten.
Themen Globalisierung, Ressourcenkonflikte, Klimawandel, Nachhaltigkeit
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Kleingruppen: 4 bis 7 Schüler
Zeit 90 Minuten (ggf. + 10 Min. für Feedback)
Ziele - Vorstellungen über die Zukunft einbringen und reflektieren
- Den Horizont der Schüler öffnen
- Megatrends erarbeiten
Materialien - LANXESS Megatrends
- Moderationswände (1 Seite pro Gruppe)
- Moderationspapier (Brown Paper)
- Moderationsmaterialien (mehrfarbige Moderationsstifte,
Moderationskarten in verschiedenen Formen und Größen)
- Alternative: Flipchart oder ähnliche große Papierbögen, dicke Filzstifte
oder Marker in mehreren Farben; Kreppband oder ähnliches zum
Aufhängen der Poster)
21
Anleitung:
Vorbereitungen Den Raum so vorbereiten, dass die Schüler in Kleingruppen arbeiten und
später ihre Ergebnisse der Gesamtgruppe präsentieren können.
1. Transfer-In
(10 Min.)
- Lehrer erklärt den Begriff Megatrend
- Lehrer visualisiert die Fragen:
- Was bringt die Zukunft?
- Welche Chancen und Risiken bedeuten diese Trends für Tansania?
Für meine Schule? Für mich und meine persönliche
Zukunftswünsche?
- Lehrer informiert über weiteren Ablauf:
- 45 Minuten selbständige Arbeit in Kleingruppen
- Jede Gruppe hat 5 Minuten zum Präsentieren
- Visualisierung durch Gruppenmitglieder mittels Moderationswand
- ...
- Einteilung Gruppen und Verteilung Megatrends (Kleingruppen, 4 bis 7
Schüler in jeder Gruppe bearbeiten einen Megatrend)
2. Selbständige
Arbeit in Gruppen
(45 Minuten)
- Arbeitsgruppen beantworten Fragen in den Textunterlagen (Megatrends)
- Informationsaustausch und Diskussion in den Gruppen
- Präsentation wird auf einer Moderationswand vorbereitet
3. Ergebnisse im
Plenum
präsentieren und
diskutieren
(35 Min.)
- Etwa 5 Min. Präsentationen pro Gruppe
- Klärung von Verständnisfragen: Haben alle Schüler die Megatrends
verstanden? Sind die wichtigsten Aspekte des Megatrends deutlich
geworden?
4. Ggf. Feedback
(10 Min.)
- Kurze Reflexion zu den neu gewonnenen Erkenntnissen
- Schüler schreiben die für sie wichtigsten Ergebnisse auf die „check-and-
go“-Karten
- Optional: Kurzes Feedback zu den jeweiligen Präsentationen
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Trends innerhalb der globalen Wassersituation (Tag 1 oder 2)
Überblick: Der blaue Planet – diesen Name hat man der Erde gegeben, weil ca. 71 Prozent der Erdoberfläche
von Wasser bedeckt sind. Aber wie sieht die globale Wassersituation heute genau aus? Und in der
Zukunft? Die „Zukunftskarten“ informieren übersichtlich über Trends in diesem Bereich. In
Kleingruppen werden die Trends erarbeitet und später im Plenum mit einem sog. „Fahrstuhlspiel“
unterhaltsam und kompakt präsentiert.
Themen - Wasser als Krisenherd
- Wasserschutz
- Wassersparen
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Kleingruppen mit 3 bis 4 Schülern/Gruppe
Zeit 60 Minuten
Ziele - Vorstellungen über die Zukunft einbringen und reflektieren
- Trends im Bereich Wasser kennen lernen
- Teamarbeit
- Textanalyse und Wiedergabe der wichtigsten Inhalte
- Präsentation der Arbeitsergebnisse vor der Gesamtgruppe
- Überzeugen lernen
Materialien - LANXESS Zukunftskarten
- Kreppband
Anleitung: Vorbereitungen Die Präsentation der Zukunftskarten erfolgt in Form eines „Fahrstuhlspiels“.
Dazu wird ein fiktiver Fahrstuhl (eine viereckige Fläche mit Platz für zwei
Personen) auf dem Fußboden abgeklebt.
1. Transfer-In
(5 Min.)
- Lehrer stellt die Materialien vor und legt die Zukunftskarten aus.
- Lehrer visualisiert die Frage: Was sind die wichtigsten Informationen der
Zukunftskarte?
- Je 3 – 4 Schüler bearbeiten zusammen eine Karte
- Information über weiteren Ablauf:
o Ca. 15 Minuten selbständige Arbeit
o Dann... Überraschung!
2. Selbständige
Arbeit in Teams
(15 Minuten)
- Arbeitsgruppen klären für sich: Was sind die wichtigsten Informationen der
Zukunftskarte?
- Informationsaustausch und Diskussion in den Gruppen: Haben alle alles
verstanden?
- Gruppenmitglieder dürfen Stichwörter auf ein Papier schreiben
3. Fahrstuhlspiel
(35 Min.)
Fahrstuhlspiel ausführlich erklären:
- Setting: Der Schüler arbeitet als „Lobbyist“ für eine
Nichtregierungsorganisation, die sich im Bereich Wasser engagiert.
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Zufällig tritt er in einem Fahrstuhl, wo er dem Chef eines erfolgreichen
Unternehmens begegnet. Der Schüler hatte zuvor lange erfolglos
versucht, ihn zu erreichen, so dass er jetzt die einmalige Chance hat,
zumindest für kurze Zeit (1,5 Minuten) mit ihm zu reden und ihn von
seinem Anliegen zu überzeugen! Kann er den Chef überzeugen, in seine
Arbeit mit einem Wassertrend zu investieren?
- Vorteile des Spiels: „In der Kürze liegt die Würze“ & „Der erste Eindruck
zählt“. Die Schüler lernen, schnell und präzise auf den Punkt zu kommen
– eine Fähigkeit, die nicht nur im Bewerbungsgespräch eine wichtige
Rolle spielt.
- Rollenverteilung:
Chef: In den zwei ersten Runden übernimmt der Lehrer die Rolle des
Chefs. Danach können abwechselnd verschiedene Schüler „Chef spielen“
(Vorsicht mit sehr dominanten Jungs! Wichtig: wenigstens einmal sollte
auch Mädchen diese Rolle übernehmen).
Lobbyist: Schüler
Timer: Schüler mit Armbanduhr/Handy. Er simuliert nach 1,5 Min. durch
ein „Pling!“ das Öffnen der Fahrstuhltür und damit das Ende des
Gesprächs.
Durchführung:
- Chef steht im Fahrstuhl, Lobbyist steigt ein
- Der Lobbyist versucht innerhalb 1,5 Minuten den Chef zu überzeugen,
dass dieser in „seinen“ Trend investieren soll
- Zeit wird vom Timer gestoppt
- Nach jeder Fahrstuhlfahrt eine kurze Feedbackrunde (1. Wie war es für
den Lobbyist? 2. Was sagt der Chef – ist er überzeugt? 3. Tipps aus dem
Publikum 4. Hinweise vom Lehrer (alles was in Richtung Verhalten geht,
wird erfahrungsgemäß von den Schülern gern angenommen)
- Jede Trendkarte soll mindestens einmal vorgestellt werden. Je nach
Gruppengröße und Zeit kann dann weiter präsentiert werden
- Klärung von Verständnisfragen: Haben alle Schülern die Zukunftskarte
verstanden? Sind die wichtigsten Aspekte deutlich geworden?
- Schüler notieren die wichtigsten Ergebnisse auf die „check-and-go“-
Karten
4. Feedback
(5 Min.)
- Schüler schreiben die für sie wichtigsten Ergebnisse auf die „check-and-
go“-Karte
24
Erste Ideen entwickeln und präsentieren (Tag 2)
Überblick: Durch eine sog. Zukunftswerkstatt werden die Teilnehmer angeregt, ihre Phantasie zu nutzen, um mit
ihren eigenen Ideen neue Lösungen für gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische etc. Probleme zu
entwickeln. Die Phantasiephase baut auf die Kreativität der Schüler, benötigt aber eine intensive
Vorbereitung und Betreuung durch den Lehrer. Hauptsache ist, dass die Schüler das Gefühl
bekommen, dass sie „spinnen“ dürfen, dass man auf ihre Ideen gespannt ist und sie daher freien
Raum bekommen!
Themen Offen
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Kleingruppen: 4 bis 7 Schüler
Zeit 90 Minuten
Ziele - Vorstellungen über die Zukunft einbringen und reflektieren
- Kreativität entwickeln
- Mut zu eigenen Ideen stärken
Materialien - Moderationswände (1 Seite pro Gruppe)
- Moderationspapier (Brown Paper)
- Moderationsmaterialien (mehrfarbige Moderationsstifte,
Moderationskarten in verschiedenen Formen und Größen)
- Alternative: Flipchart oder ähnlich große Papierbögen, dicke Filzstifte
oder Marker in mehreren Farben; Kreppband oder ähnliches zum
Aufhängen der Poster)
Voraussetzung
- Der große Rahmen: Megatrends
- Trends innerhalb der globalen Wassersituation
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Anleitung: Vorbereitungen Den Raum so vorbereiten, dass die Schüler in Kleingruppen arbeiten und
später ihre Ergebnisse der Gesamtgruppe präsentieren können.
1. Transfer-In
(15 Min.)
- Lehrer fragt die Schüler: Was haben wir bis jetzt gelernt über die
Probleme der globalen Wassersituation (Anregung: Wasserfußabdruck,
Megatrends, AMREF-Vertreter, Zukunftskarten...)?
- Antworten auf Moderationswand/Flip-chart aufschreiben
- Ggf. nachhaken: Stehen diese Probleme in Konflikt zu euren persönlichen
Zukunftswünschen?
- „Jetzt habt ihr die negative Seiten aufgelistet – wie soll denn nun aus
eurer Perspektive die globale Wassersituation in Zukunft aussehen?“
- Antworten auf 2. Moderationswand/Flip-chart aufschreiben
- „Jetzt stehen wir vor dem tollsten Teil unserer beiden ersten Tage: Ihr sollt
neue Lösungen entwickeln! Es gibt dafür keine Begrenzungen: Ihr habt so
viel Geld, Macht und Technik wie ihr braucht, um eure Ideen zu
entwickeln!!
- Aufgabe: Eine Lösung entwickeln, wie ihr positiv zu der globalen
Wassersituation betragen könnt.
- Lehrer informiert über weiteren Ablauf:
- 40 Minuten selbständige Arbeit in Kleingruppen
- Jede Gruppe hat 5 Minuten zum Präsentieren
- Visualisierung durch Gruppenmitglieder mittels Moderationswand
- ...
- Einteilung Gruppen und Verteilung Megatrends (Kleingruppen, 4 bis 7
Schüler in jeder Gruppe entwickeln eine Idee)
2. Selbständige
Arbeit in Gruppen
(40 Min.)
- Arbeitsgruppen entwickeln Ideen
- Präsentation wird auf einer Moderationswand vorbereitet
3. Ergebnisse im
Plenum
präsentieren und
diskutieren
(35 Min.)
- Etwa 5 Min. Präsentationen pro Gruppe
- Feedback vom (1.Publikum 2. Lehrer, alle müssen auf die
Feedbackregeln achten):
o Was denkt ihr über die Idee?
o Wie war die Präsentation?
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Water Watch (Tag 3)
Überblick: Dieser Baustein hat eine dreifache Funktion: Zum einen sollen die Schüler durch eine eigene
Recherchen zum „Wasserfußabdruck“ ihr Wissen weiter vertiefen; zum anderen bekommen sie auf
dieser Grundlage die Aufgabe, den Wasserfußabdruck ihrer Schule und/oder einer anderen
Einrichtung zu berechnen; schließlich erhalten sie mit den gesammelten Materialien noch einmal die
Möglichkeit, auch ihre eigenen Ideen kritisch zu hinterfragen. Hilfreich ist es, wenn das Internet
benutzt werden kann.
Themen Offen
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Kleingruppen: 4 bis 7 Schüler
Zeit Offen
Ziele - Möglichkeiten der Problemlösung erlebbar machen
- Handlungsorientierung/Praxisbezug
- Realitätsprüfung für die eigenen Ideen
Materialien/Technik - Internet
Voraussetzung
- Erste Ideen wurden schon von Schülern entwickelt
Anleitung: Wasserfußabdruck Leitfragen:
Wassermangel
- Wie groß ist der Anteil des Süßwassers in Oberflächengewässern
auf der Erde?
- Was ist Trinkwasser?
- Wer verbraucht wie viel Wasser (Ländervergleich)? Vergleiche USA,
Deutschland und ein Entwicklungsland
Virtuelles Wasser
- Was bedeutet der Begriff?
- Wie viel Wasser steckt im Orangensaft, Reis, Kakao etc. oder
anderen Produkten in der Schule?
- Woher kommen die Produkte - gibt es Wassermangelprobleme dort?
- Was könnte man machen, um den Wasserfußabdruck zu
reduzieren?
Links:
BMU Lebensstil und Wasser (Arbeitsblätter und Informationen für
Lehrkräfte):
www.bmu.de/publikationen/bildungsservice/bildungsmaterialien/sekundarst
ufe/lehrer/doc/38381.php
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Water Footprint (auf Englisch):
www.waterfootprint.org/?page=files/home
Video, Zeit Online: www.zeit.de/video/player?videoID=20090409a18583
Artikel, Süddeutsche Zeitung:
www.sueddeutsche.de/wissen/552/325417/text/
WWF-Graphik:
www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/Grafik-virtual-water.pdf
WWF-Text zum „Virtuellen Wasser“:
www.wwf.de/themen/suesswasser/wasserpolitik/weltwasserwoche-
2008/virtuelles-wasser-und-der-wasser-fussabdruck/
Karte: http://ihp.bafg.de/servlet/is/15853/wasserverbrauch.html
Wasserfußabdruck
der Schule
(und/oder einer
anderen Einrichtung)
Leitfragen:
- Welche Produkte/Angebote, Einrichtungen ... in der Schule gibt es,
die zu einem großen Wasserfußabdruck führen?
- Wie kann man herausfinden, wie viel davon genutzt werden (z.B.
Monatsrechnung für Kakaomilch in den Automaten)?
- Aufgabe: Tabellarischer Überblick der verschiedenen Produkte, ...
- Aufgabe: Weltkarte mit Pfeilen von Ursprungsländern
- Aufgabe: Daten sammeln
o Schulleiter interviewen (ggf. Sprechstunde beachten)
o Verwaltung interviewen
o Hausmeister interviewen
o 5 Kurz-Fragen an Mitschüler (z.B. Wie viele Bananen isst
du jeden Tag durchschnittlich? Wie viel Papier wirfst du
weg? ...)
- Berechnung des Wasserfußabdrucks mit Hilfe des „Water footprint
calculator“ (s.u. Links)
- Daten präsentieren und zusammen analysieren
Links:
Water Footprint Calculator (Unternehmen/Individuen):
www.waterfootprint.org/?page=files/CorporateWaterFootprints
www.waterfootprint.org/?page=files/WaterFootprintCalculator
Prüfung der eigenen
Ideen
- Arbeitsgruppen von Tag 2 wieder einteilen
- Leitfragen:
- Was bedeuten die neue Erkenntnisse/Ergebnisse für unsere Ideen?
- Gibt es andere Akteure, die bereits mit unserer Fragestellung
arbeiten. Wenn ja, wie?
- Analyse im Plenum
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LANXESS-Expertise/Exkursion (Tag 3)
Überblick:
Rund eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, für zwei Milliarden
sind sanitäre Anlagen ein absoluter Luxus. Jeden Tag sterben 4.500 Kinder an Infektionen durch
schmutziges Wasser. Die Aufbereitung von Trinkwasser spielt eine große Rolle für uns alle, nicht nur
in Ländern mit Wassermangel.
Produkte von LANXESS, vor allem Ionenaustauscherharze und Arsenabsorber, entfernen Schadstoffe
aus Wasser und anderen Flüssigkeiten. Sie sind auf der ganzen Welt im Einsatz. Bei der Business
Unit an Ihrem Standort können die Schüler hautnah erleben, wie die Aufbereitung funktioniert.
Themen Offen
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Zeit Offen
Ziele - Möglichkeiten der Problemlösung erlebbar machen
- Handlungsorientierung/Praxisbezug
- Ggf. Realitätsprüfung für die eigenen Ideen
- Außerschulisches Lernen
Anleitung Tipps Was haben die Schüler schon im Unterricht gelernt/gesehen, was zu diesem
Thema passt?
Welche Exkursionen sind aktuell, interessant und relevant während des
Praxistages? Vorschläge:
- Besuch bei LANXESS Business Units (Wasserreinigung)
- Besuch von LANXESS-Mitarbeitern in der Schule
- Diskussionsrunde mit Vertretern von Stadtwerken und lokalen Initiativen
- Exkursion: Besichtigung eines Wasserwerks, Kläranlage etc.
- Aktueller Bezug: Besuch eine Ausstellung etc.
Ggf. zu klären:
- Transport der Schüler
- Mittagessen
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Letzte Vorbereitungen für die Präsentation (Tag 5)
Überblick:
Bei der Generalprobe am vierten Tag haben die Schüler Feedback zu ihren Ideen und ihrer
Präsentation bekommen. Jetzt sollen die Teilnehmer ihre Erkenntnisse und Ergebnisse aus der
Generalprobe und den vergangenen Tagen zusammenstellen, noch einmal überdenken und
schließlich für die Abschlusspräsentation aufbereiten.
Themen
Gruppengröße Maximal 30 Schüler
Kleingruppen: 4 bis 7 Schüler
Zeit 135 Minuten
Ziele - Feedback annehmen und umsetzen
- Für die eigenen Ideen werben
- Selbstbewusstsein stärken
Materialien - Moderationswände (1 Seite pro Gruppe)
- Plakate vom Tag 4
- Moderationspapier (Brown Paper)
- Moderationsmaterialien (mehrfarbige Moderationsstifte,
Moderationskarten in verschiedenen Formen und Größen)
- Alternative: Flipchart oder ähnliche große Papierbögen, dicke Filzstifte
oder Marker in mehreren Farben; Kreppband oder ähnliches zum
Aufhängen der Poster)
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Anleitung: Vorbereitungen - Plakate von der Generalprobe zum Raum/Aula transportieren
- Ggf. sollen sich die Schüler für die Präsentation umziehen, dann
entsprechende Kleidung mitbringen
- Mittagspause vor der großen Präsentation einplanen?
1 Transfer-In
(20 Min.)
- Lehrer wiederholt den Ablauf der Präsentation (wer sagt was wann?)
- Lehrer informiert über weiteren Ablauf:
- 90 Minuten selbständige Arbeit in Projektgruppen. Leitfragen:
o Welches Feedback von gestern sollten wir umsetzen?
o Was sind unsere Kernbotschaften und welche Topideen
stellen wir vor?
o Wie kommunizieren wir unsere Ideen?
- Jede Gruppe hat 5 Minuten zum Präsentieren
- Visualisierung durch Gruppenmitglieder mittels Moderationswand (ggf.
Plakat von gestern)
- Die Schüler treffen sich um XX Uhr im Aula, um den Ablauf mit
Gruppen-/Plakateswechsel auf der Bühne und Mikrofonumgang zu
üben
2. Selbständige
Arbeit in Gruppen
(90 Min.)
- Die Teilnehmer stellen ihre Ergebnisse aus der Generalprobe und den
vergangenen Tagen zusammen, überdenken sie und üben die
selbständige Präsentation
3. Ablauf im Aula
üben
(20 Min.)
- Den Ablauf mit den Gruppen auf der Bühne üben („nach die Rede von
Herrn Schulleiter X kommt erst Gruppe 1, Plakat steht vorne..., danach
kommt Gruppe 2...“)
- Gleichzeitig Mikrofonumgang mit allen üben: Das soll später kein Grund
zur Nervosität sein
5. Mut machen
(5 Min.)
- „Ihr werdet es bestimmt prima schaffen!“
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Präsentation, Abstimmung und Preisverleihung in der Schule (Tag 5)
Überblick: Nach vier intensiven Tagen sind die Schüler jetzt so weit: Sie haben eigene, kreative Ideen entwickelt,
wie sie und ihre Schule ihren Wasserfußabdruck verringern können. Heute haben sie die Chance, ein
großes Publikum von ihren Vorschlägen zu überzeugen. Das Publikum stimmt über die einzelnen
Ideen ab, so dass es am Ende der Veranstaltung eine Projektidee gibt, die in der Schule und für die
Schule umgesetzt werden soll. Als Unterstützung bekommt die Schule einen Preis von LANXESS.
Themen - Offen
Gruppengröße - Präsentation: Maximal 30 Schüler + Moderator/in
- Publikum: keine obere Grenze, abhängig von den zur Verfügung
stehenden Räumlichkeiten
Zeit - 120 Minuten
Ziele - Für die eigene Ideen werben
- Präsentation vor einem großer Publikum
- Anerkennung erfahren
- Selbstbewusstsein stärken
Materialien - Schülerpräsentationen (Moderationswände, PPT, Modelle, ...)
- Abstimmungsmaterialien (jeder Schüler, Lehrer etc. hat jeweils eine
Stimme), z.B.:
o Farbige Karten, die entweder gezeigt oder in einer Wahlurne
gesammelt werden
o Klebepunkte, die auf eine Moderationswand o.ä. geheftet werden
o Fingerfarbe für Fingerabdruck
Anleitung: Vorbereitungen - Aula o.ä. und entsprechende Ausstattung (Mikrofon, ...) buchen
- Zusammen mit Schülern den „dress code“ entscheiden (normal, chic...?)
- Gäste eingeladen
o Weitere Schüler, Schulleitung, Lehrer, Eltern
o Externe Gäste, z.B. Bürgermeister, Schuldezernent, NGOs wie
Agenda 21...
o Vertreter von LANXESS
o Presse
- Empfang der externen Gästen klären
- Schüler treffen sich 15 Min. vorher in der Aula o.ä., probieren ggf.
Mikrofon, setzen sich auf ihre Plätze, ...
Programm - 15 Min.: Begrüßung und Einführung (z.B. Schulleiter, Schüler,
LANXESS-Vertreter, ...)
- 45 Min.: Ergebnispräsentation
- 15 Min.: Diskussion und Rückmeldungen (Lehrer/in)
- 15 Min.: Abstimmung der Mitschüler/der Gäste
- 15 Min.: Unterhaltungsprogramm (während der Stimmzählung)
- 15 Min.: Preisverleihung durch LANXESS-Vertreter/in
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Auflockerungsspiele für zwischendurch
Überblick: Diese Spiele sind sehr gut geeignet, um etwas Abwechslung und
Lockerung in das Projekt zu bringen, Ermüdungserscheinungen
vorzubeugen und auch die „geistige Beweglichkeit“ zu fördern. Zu jedem
Spiel finden Sie Hinweise, welche genaue Funktion sie erfüllen können.
Die Figur rechts und im Ablauf soll Sie erinnern, die Auflockerungsspiele
jeder Tag durchzuführen.
Spiel Rätselspiel mit Worten
Gruppengröße Gruppen mit je 8 Spieler/innen sowie eine kleine Jury
Zeit 10 bis 20 Minuten
Ziele Förderung der Teamarbeit und Konzentrationssteigerung
Materialien
DinA5 Pappe mit den Großbuchstaben A T T M U A O und ein ? (=Joker).
Die Buchstaben-Karten der Gruppen sind farblich unterschieden.
Anleitung Jede/r Spieler/in erhält einen Buchstaben: Das Fragezeichen ? kommt erst in
der zweiten Runde zum Zuge.
Spielleiter/in liest das Worträtsel vor und die beiden Gruppen müssen jeweils
schnell die Lösung finden und sich in der richtigen Reihenfolge mit ihren
Buchstaben so aufstellen, dass das Wort für die Jury gut sichtbar ist. Die Jury
vergibt der Gruppe den Punkt, die als erstes das Wort richtig„aufgestellt“ hat.
Zur weiten Runde kündigt die Spielleiterin das ? als einen Joker an, jeder
beliebige Buchstabe, der nicht auf den Spielkarten steht, kann damit ersetzt
werden
Worträtsel Lösung
1. Runde
Autobahnbenutzungsgebühr MAUT
Verwandtschaft: Mutter des eigenen Vaters OMA
Rollendes Fortbewegungsmittel AUTO
Bewusste menschliche Handlung TAT
Vorname eines tyrannischen Herrschers MAO
Kleinstes unzerlegbares Teilchen ATOM
Menschliche Eigenschaft bei Helden MUT
Rangbezeichnung für Unteroffiziere der dt. Marine MAAT
2. Runde: Mit Fragezeichen ? als Joker
33
Schlagzeile (verbal, fängt mit M...) MOTTO
Rotfruchtiges Nachtschattengewächs TOMATE
Lieblingsspeise von Katzen bevor es Dosennahrung gab MAUS
Zerstampfte breiige Masse aus Kartoffeln MUS
Zielpunkt fußballerischer Angriffsstrategie TOR
Englisch für Kunst ART
Westliches Verteidigungsbündnis NATO
Teil des Jahres MONAT
Verfasser eines Textes AUTOR
Schockzustand nach schlimmen Ereignis TRAUMA
Von Einstein erforschte Dimension (es gibt Zeit und ...) RAUM
Sommerliche Damenoberbekleidung TOP
Spiel Bau eines Strohhalmturms
Gruppengröße Einteilung der Schüler in vier Kleingruppen
Zeit ca. 15-20 Min
Ziele Förderung der Teamarbeit
Materialien
20 Strohhalme und 10 cm Tesaband pro Gruppe
Anleitung - jede Kleingruppe soll einen Turm aus Strohhalmen mit Hilfe eines Tesa-
Bandes bauen
- Die Gruppe, die höchsten Turm baut gewinnt
- während des Turmbaus sollen sich die Spieler nicht unterhalten
Spiel In der Reihe nach
Gruppengröße Offen
34
Zeit 10 Min. +
Ziele Kennenlernen, Energizer
Materialien
-
Anleitung - Die Schüler bitten, sich in eine Reihe zu stellen, mit dem größten am
Anfang und dem kleinsten am Ende. Sie dürfen nicht reden.
- Kontrolle: Stimmt die Reihenfolge?
- Ggf. andere Varianten: z.B. Geburtstag, alphabetische Ordnung
(Nachname), Schuhgröße etc
Spiel Obstsalat
Gruppengröße Offen
Zeit 10 Min. +
Ziele Energizer (auch für ältere Schüler)
Materialien Stuhlkreis, 1 Stuhl zu wenig
Anleitung - Die Schüler setzen sich in einen Stuhlkreis, ein Schüler ohne Stuhl stellt
sich in die Mitte
- 5-6 Obstnamen (Banane, Kiwi, Birne, Erdbeere...) an die Schüler
gleichmäßig verteilen
- Der Schüler ohne Stuhl ruft ein Obst auf und alle Mitspieler, auf die
diese Beschreibung zutrifft, müssen nun die Plätze tauschen (man darf
nicht der Nachbarstuhl übernehmen)
- Der Schüler in der Mitte versucht, einen der frei gewordenen Plätze zu
besetzen
- Jetzt steht jemand anderes in der Mitte und muss sich nun ein neues
Obst ausdenken, das er aufrufen will
- Wem auf die Schnelle nichts einfällt, der/die kann `Obstsalat´ rufen,
woraufhin alle Teilnehmenden die Plätze tauschen müssen.
Spiel Staffellauf
Gruppengröße Offen, ca. 4 Kleingruppen
35
Zeit 15 Minuten
Ziele Auflockerung und thematische Annäherung
Materialien
Moderationspapier, Eddings und Stellwände oder Tafel und Kreide,
Hindernisse (Stühle, Tische...)
Um Platz für den Staffellauf zu schaffen, müssen Tische und Stühle des
Seminarraums an die Seite gestellt werden. An der Kopfseite des Raumes
werden entsprechend der Anzahl der Kleingruppen Packpapiere
nebeneinander an der Wand aufgehängt, die von oben nach unten mit den
Ziffern 1 bis 10 beschrieben sind. Mitten im Raum werden Hindernisse aus
Tischen und Stühlen aufgestellt.
Anleitung - Die Großgruppe wird in ca. vier Kleingruppen geteilt, die sich zunächst
in Schlangen an einer Startlinie nebeneinander aufstellen.
- Ziel ist es, in möglichst kurzer Zeit 10 Verwendungszwecke von
„Wasser“ (Aufgabenstellung ist variabel) auf das Papier zu schreiben,
wobei pro Lauf jeder nur einen Verwendungszweck schreiben darf.
- Auf das Startzeichen hin rennen die einzelnen Staffelläufer los,
durchlaufen den Parcours, schreiben die Wörter an und geben den Stift
dann an den nächsten Läufer weiter. - Im Anschluss lesen alle Gruppen kurz das Ergebnis ihrer Plakate vor.
Gegebenenfalls werden Begriffe geklärt.
Spiel Obama-
Improvisationstheater
Gruppengröße 10-30
Zeit 10 -15 Minuten
Ziele Auflockerung und die Fähigkeit, Gefühle deutlich zu zeigen
(Präsentationstechnik)
Materialien
Mindestens so viele Moderationskarten wie Teilnehmer mit jeweils einem
Adjektiv/Adverb wie z.B. „ängstlich“, „wütend“, „verliebt“, „böse“, „fröhlich“,
„gleichgültig“, „bewundernd“, „entspannt“, „euphorisch“...
Anleitung - Ein Schüler nimmt eine Karte, liest sie leise für sich und soll das
entsprechende Gefühl den anderen vermitteln und zwar jedes Mal mit
dem Satz:
„Obama ist der erste schwarze Präsident in den USA“
- Die anderen Schüler sollen dann das Gefühl erraten
- Wenn einer der Schüler richtig geraten hat, darf der nächste Schüler
Karte Nr. 2 nehmen u.s.w.
36
6. Ihre Ansprechpartner LANXESS investiert schon heute gezielt in die Förderung naturwissenschaftlicher Talente. Das gilt
nicht nur für die Ausbildung des eigenen Personals, sondern darüber hinaus für die Bildung an
Schulen und Hochschulen. Mit einer langfristig angelegten Bildungsoffensive will der Spezialchemie-
Konzern jungen Menschen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft geben – und damit auch den
Wirtschaftsstandort Deutschland stärken. Durch zahlreiche, eigens entwickelte Angebote für Schüler
und Studierende will LANXESS neue Impulse bei der Förderung junger Nachwuchstalente setzen.
Bei Fragen zur LANXESS Bildungsinitiative wenden Sie sich bitte an:
Projektleitung Dr. Silke Jansen
Leitung Public Affairs
LANXESS Deutschland GmbH
Gebäude K 10
51369 Leverkusen
Tel.: +49.214.30 23318
Fax.: +49.214.30 95923318
E-Mail: [email protected]
Bei Fragen zur Kooperation mit den LANXESS Business Units im Rahmen der Projektwoche
„Weltklasse: Wasser“ und Materialien steht Ihnen zur Verfügung:
Katharina Viereck
Organisation, Public Affairs
Tel.: +49.214.3034746
Fax.: +49.214.30 95923318
E-Mail: [email protected]
Brauchen Sie Unterstützung bei der Umsetzung oder bei methodisch-didaktischen Fragen? Dann
wenden Sie sich bitte an:
LANXESS Schulservice Nina Björstrand
c/o IFOK GmbH
Kronprinzenstraße 82-84
40217 Düsseldorf
Tel: +49.211.385475 35
Fax: +49.211.385475 58
E-Mail: [email protected]