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abi>> unterrichtsideen ausgabe 2013 Lehrerinformationen „Gestalterische Berufe“ L 13 LEHRERINFORMATIONEN DREIZEHN

Lehrerinformationen „Gestalterische L Berufe“ 13 - abi.de · 5 Minuten Der Lehrer leitet ins Thema ein und präsen-tiert die Quiz-Fragen anhand der Folien. Dabei gibt er auch

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abi>> unterrichtsideen ausgabe 2013

Lehrerinformationen

„Gestalterische Berufe“ L13

Lehrerinformationen

dreizehn

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HinterGrundGestaltung und Design sind Bereiche, in denen viele Abiturienten beruflich Fuß fassen möchten. Sie gelten als kreativ, fantasievoll und erfüllend. Doch wie in vielen sogenannten Traumberufen stimmen Vorstellung und Realität häufig nicht hundertprozentig überein – allen voran bei der künstlerischen Freiheit. Bei den gestalte-rischen Berufen steht in der Regel der Wunsch des Kunden über den eigenen künstlerischen Ambitionen. So müssen die Beschäftigten bereit sein, Entwürfe zu überarbeiten, auch wenn sie sie für gelungen halten. Daneben wird in den gestalterischen Berufen nicht immer mit den eigenen Händen und mit schönen Materialien gearbeitet. Viel kreative Arbeit wird am Computer geleistet. Mit speziellen Programmen werden Zeichnungen und Entwürfe erstellt, nach denen dann teilweise auch virtuell ganze Modelle erstellt werden.

Was die vielen Hinweise auf die Kundenorientierung schon vermuten lassen: Gestalterisch Tätige brauchen einen Auftraggeber, der ihre Arbeit bezahlt. Und der Markt sieht zurzeit gut aus. So sind die Arbeitslosenzahlen im Bereich der gestalterischen Berufe seit 2007 tendenziell zurückgegangen. Die Zahl der sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten ist leicht zurückgegangen, von 398.000 im Jahr 2001 auf 356.000 in 2011. Eine nennens-werte Ausnahme bilden die Werbefachleute und Designer, bei denen in Laufe der vergangenen zehn Jahre 68 Prozent mehr Beschäftigte zu verzeichnen sind. Allerdings ist der Bereich Gestaltung und Design ein Sektor, in dem viele Erwerbstätige etwa als Freelancer arbeiten, d.h. selbstständig sind oder im Handwerk einen eigenen Laden aufmachen. Diese werden von der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit nicht erfasst.

ZieLsetZunGDie Zielgruppe wird informiert, welche Berufe bzw. Tätigkeiten im Bereich Gestaltung ausgeübt werden können. In der Darstellung wird unterschieden zwischen Ausbildungs- und Studienberufen. <<

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L13 Lehrerhandreichung

dreizehn „GESTALTERISCHE BERUFE“

AnLeitunG

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so ist die unterricHtsidee AufGeBAut: Die Unterrichtsidee gliedert sich in drei Teile, die sich im Layout deutlich voneinander unterscheiden:

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L13 Lehrerhandreichung

dreizehn

… enthalten unterschiedliche Materialien, die im Unterricht eingesetzt werden können.

u – unterricHtsmoduLe

… erklären anhand eines Stundenbildes Schritt für Schritt den Ablauf der Unter-richtsidee.

L – LeHrerinformAtionen

… enthalten Materialien, die im Unterricht von den Schülern bearbeitet werden können.

s – scHüLermAteriALien

„GESTALTERISCHE BERUFE“

AnLeitunG

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so funktioniert die unterricHtsidee:Das zentrale Element der Unterrichtsidee ist ein Stundenbild, das Sie in diesen Lehrer-informationen („L“) finden. Es bietet eine Übersicht über die unterschiedlichen Module, die Sie variabel im Unterricht einsetzen können. Es wird erläutert, wie viel Zeit Sie im Unterricht benötigen und welches Lernziel verfolgt wird. Die entsprechenden Materia-lien, die Sie im Unterricht präsentieren können, finden Sie in den Unterrichtsmodulen („U“). Die Dokumente, die von den Schülern bearbeitet werden können, haben wir in den Schüler materialien („S“) gesammelt. Die Chronologie der Unterrichtsidee, die wir im Stundenbild vorschlagen, ist nicht bindend – Sie können die Module variabel einsetzen und ggf. Module komplett überspringen.

Benötigtes technisches equipment:

Ä Beamer für die Präsentation der Unterrichtsmodule (U)

Ä Internetzugang für die Arbeitsblätter-Recherche der Schülerinnen und Schüler (S)

Ä Kopien auf Folien erfordern gegebenenfalls einen Overhead-Projektor und einen Drucker.

Ä Präsentationskoffer

Ä Arbeitsmaterialien wie Kleber, DIN-A5-Papier oder Karton sowie Scheren, Lineale usw. sollten den Schülern bereitgestellt werden.

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dreizehn „GESTALTERISCHE BERUFE“

AnLeitunG

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unterrichtsphase kommentar/Ziele dauer Was tut der Lehrer? Was tun die schüler? materialien?

a einstieg: interaktives Quiz

Das Quiz führt ins Thema ein und vermittelt Wissen aus dem Bereich Design und Gestaltung. Dabei wird klar, dass das Thema Gestaltung auch viele theoretische Aspekte umfasst.

5 Minuten Der Lehrer leitet ins Thema ein und präsen-tiert die Quiz-Fragen anhand der Folien. Dabei gibt er auch Hilfe-stellungen zur Beant-wortung und löst jede Frage sofort mündlich auf (Lösungen siehe am Ende dieser Lehrerinfor-mation). Hierbei kann er entscheiden, wie tief er bei der Auflösung der Fragen einsteigen möchte.

Die Schüler diskutieren im Plenum die Fragen und stimmen für die jeweilige Antwort ab.

u 13, S. 2L 13, S. 9

stundenbild zur unterrichtsidee

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dreizehn „GESTALTERISCHE BERUFE“

AnLeitunG : stundenBiLd

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unterrichtsphase kommentar/Ziele dauer Was tut der Lehrer? Was tun die schüler? materialien?

B Lehrervortrag mit diskussion/ Stationengespräch

Die Schüler erhalten einen ersten Einblick in gestalterische Berufe und in deren Zugangswege. Gleich-zeitig setzen sie sich kritisch mit Aspekten des gestalterischen Arbeitens auseinander.

20 Minuten Variante 1: Lehrervortrag mit diskussion Der Lehrer stellt anhand der Folien typische gestalterische Berufe vor und diskutiert mit den Schülern relevante Aspekte. Der Lehrer lässt am Ende das Arbeitsblatt ausfüllen und bespricht die Lösungen.Variante 2: Stationen gesprächDer Lehrer legt an drei Stationen im Klassenzimmer die Folien inklusive Aufga-benstellungen aus. Die Folien aus der „U“ können beliebig ausgewählt und gruppiert werden. Inhaltlich ergeben die Folien auf den U-Seiten 4 und 5 eine Einheit (Station 1). Station 2 wären die Folien der Seiten 6 und 7; zu dieser Station gibt es das Arbeits-blatt „Computer oder Handwerk?“ (siehe „S“). Station 3 bilden die Kurzporträts der Seiten 8 bis 11. Während des Gesprächs verfolgt der Lehrer die Diskussionen der Schüler und bringt anregende Argumente. Die Lösung des Arbeitsblatts an Station 2 (Computer vs. Hand) wird entweder verdeckt ausgehängt oder am Ende mit allen Schülern besprochen (Lösungen siehe am Ende dieser Lehrerinformation).

Variante 1: Lehrervortrag mit diskussionDie Schüler folgen dem Vortrag des Lehrers und nehmen an der Diskussion teil. Sie beantworten mit ihrem Wissen das Arbeitsblatt.Variante 2: StationengesprächDie Schüler gehen von Station zu Station, lösen die Aufgaben oder diskutieren verschiedene Aspekte gestalterischer Berufe.

u 13, S. 4S 13, S. 2L 13, S. 10

stundenbild zur unterrichtsidee

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dreizehn „GESTALTERISCHE BERUFE“

AnLeitunG : stundenBiLd

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unterrichtsphase kommentar/Ziele dauer Was tut der Lehrer? Was tun die schüler? materialien?

cgruppenarbeit (arbeitsblätter)

Die Schüler erhalten detailliertes, lebendiges Hintergrundwissen zu fünf typischen gestalterischer Berufen und lernen deren Zugangswege und Aufga-benbereiche kennen.

20 Minuten Der Lehrer teilt die Klasse in mehrere Gruppen auf und gibt ihnen jeweils ein Arbeitsblatt zur Auswertung einer Reportage. Er teilt im Anschluss die Experten-gruppen ein oder leitet die Auflösung der Fragen im Plenum an (Lösungen siehe am Ende dieser Lehrerinfor-mation).

In verschiedenen Gruppen recher-chieren die Schüler jeweils einen Beruf und machen sich dabei zu Experten für diese Profession. Danach geht es in die Experten-runde, in der sich je ein Experte für einen Beruf mit Experten eines anderen Berufs zu einer neuen Gruppe formiert und dort seinen Beruf vorstellt (Methode Gruppenpuzzle). Alternativ stellen sie ihre Ergebnisse im Plenum vor.

S 13, S. 3 L 13, S. 11

d gruppenarbeit gallery Walk

Die Schüler nehmen die Ergebnisse der anderen Gruppen wahr und können die eigene Arbeit reflektieren. Die Schüler erleben so praxisorientiert, was beim Gestalten berücksichtigt werden muss und welche Rolle der persönliche Geschmack spielt.

30 Minuten Der Lehrer teilt die Klasse in mehrere Gruppen auf und gibt ihnen die drei Aufgaben-blätter zur Auswahl an die Hand. Während der Gruppen-arbeit gibt er Hilfestellung und leitet anschließend zum Gallery Walk an. Er hängt dazu die Schülerergebnisse an mehreren Stationen im Klassenzimmer auf. Dann bildet er neue Gruppen, in denen sich jeweils ein Mitglied der ursprünglichen Arbeitsgruppe befindet.

Die Schüler suchen sich eine der drei Aufgaben aus und gestalten gemeinsam in der Gruppe einen Entwurf (Skizze). Währenddessen machen sie sich konzeptionelle Notizen. Anschließend präsen-tieren sie ihre Ergebnisse als „Gallery Walk“. Die Schüler gehen in der Gruppe von Entwurf zu Entwurf, präsentieren ihre Ergeb-nisse und diskutieren über die Entwürfe der anderen.

S 13, S. 14

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e Lehrervortrag arbeitsmarktchancen und anforderungen

Arbeitsmarktchancen und die State-ments der Personaler/Experten geben ein realistisches Bild des Arbeits-marktes wieder.

10 Minuten Der Lehrer präsentiert die Folien zum Thema Arbeitsmarktchancen und Bewerberanforderungen.

Die Schüler verfolgen den Vortrag.

u 13, S. 12

fSchluss: Selbstein-schätzung

Das Arbeitsblatt fasst die behandelten Aspekte zusammen und gibt den Schülern die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren.

5 Minuten Der Lehrer teilt das Arbeitsblatt „Selbstein-schätzung“ aus.

Die Schüler füllen das Arbeits-blatt aus und nehmen es mit nach Hause.

S 13, S. 15

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dreizehn „GESTALTERISCHE BERUFE“

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frage 1: antwort a und b

Die geometrischen Berechnungen von Euklid (3. Jahrhundert v. Chr.) und die Zahlenreihen von Fibonacci (um 1180–1240) geben Designern zuverlässige Richtlinien für die Proportionen und Größenverhältnisse von Objekten zueinander. In Euklids Werken finden sich geometrische Angaben, die dem Goldenen Schnitt entsprechen. Er wurde aber erst später so benannt. Die Fibonacci-Zahlenreihe entsteht, indem man die beiden Anfangszahlen, z.B. 1 und 2, miteinander addiert und ihre Summe als nächste Zahl in der Folge verwendet. Viele natürliche Formen folgen in ihrem Aufbau der Fibonaci-Zahlenreihe – Formen, die deshalb als sehr ästhetisch empfunden werden. Auch der goldene Schnitt gehört dazu.

frage 2: antwort c

Es sind vier Dimensionen, wenn man im Bereich Mediendesign die Zeit (also Dramaturgie) eine Films mitberücksichtigt.

frage 3: antwort b und c

Allen gemein ist, dass sie die Entwicklung einer Farbenlehre forcierten – eine Lehre, die den theoretischen Unterbau zur Erfassung, Verarbeitung, Ein- und Zuordnung von physiologischen Farbphänomenen und Farbprinzipien sowie deren Anwendung auf unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern lieferte.

frage 4: antwort a

Das CMYK-Farbmodell ist ein Farbmodell, das definiert, in welchem Verhältnis die vier technischen Grundfarben von der Maschine aufgetragen werden:

Cyan = Blau

Magenta = Rot/Pink

Yellow = Gelb

Key = Schwarz (Key steht hier für „key pad“, die schwarze Druckplatte).

Die Werte liegen zwischen 0 Prozent und 100 Prozent, wobei 0 für unbedruckt und 100 Prozent für eine Volltonfläche steht. RGB dagegen steht für Rot, Grün, Blau. Dieser Farbraum basiert im Prinzip auf der Dreifarbentheorie des menschlichen Sehens. Hierbei addieren sich die Farben Rot, Grün und Blau zu Weiß.

LösunGen

A einstieg: interaktives Quiz

r c

g m

B Y

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L13 Lehrerhandreichung

dreizehn „GESTALTERISCHE BERUFE“

AnHAnG

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L13 Lehrerhandreichung

dreizehn

Station 2: computer oder handwerk?

c Bühnenbildner/in

B Computervisualist/in

a Bühnenmaler/in

a Comic-Zeichner/in

B Computer-Animator/in

c Fotograf/in

a Gestalter/in für visuelles Marketing

a Goldschmied/in

a Maskenbildner/in

B Mediengestalter/in

c Fotodesigner/in

B Game-Designer/in

B Industrie-, Produktdesigner/in

c Ingenieur/in – Innenarchitektur

B Interface-Designer/in

B Kommunikationsdesigner/in

c Produktgestalter/in – Textil

c Modedesigner/in

B Techn. Produktdesigner/in

B Web-Designer/in

LösunGen

B Lehrervortrag mit diskussion/stationengespräch

„GESTALTERISCHE BERUFE“

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c Gruppenarbeit (Arbeitsblätter)

Was macht eine staatlich geprüfte modedesignerin? Sie entwirft eigene Modekollektionen.

Was macht eine maßschneiderin? Sie entwirft Kleidungsstücke nach Maß.

Welche eigenschaften sollte man für beide Berufe mitbringen? Kreativität, Fantasie und handwerkliches Geschick, ein gutes Augenmaß, Sorgfalt, Fingerspitzengefühl und Ausdauer

Welche ausbildung absolviert franzisca Schoppe? Sie durchläuft eine dreijährige, rein schulische Ausbildung an einer privaten Schule.

Welche praktischen und theoretischen inhalte beinhaltet die ausbildung?

Praxis: Freihandskizzieren, Maßnehmen an Personen, Stoffe zuschneiden und nähen Theorie: Mode- und Designtheorie inklusive Modegeschichte, Stoff- und Material-kunde, Wirtschaft und Soziologie; auch Ideenfindungs- und Designtechniken

Wie hat sie sich für die ausbildung qualifiziert? Sie musste 15 kreative Arbeiten, beispielsweise Zeichnungen und Collagen, einreichen sowie eine praktische Prüfung bestehen. Zum Aufnahmeverfahren gehörte auch ein Bewerbungsgespräch.

Welchen Weg hätte sie noch einschlagen können, um modedesignerin zu werden?

Ein Modedesign-Studium

Warum hat sie sich für eine ausbildung entschieden? Sie erhofft sich, vom hohen Praxisbezug inklusive Fertigungskenntnissen eine gute Basis zu bekommen, im Designbereich schnell Fuß fassen zu können.

Was will franzisca Schoppe später mal machen? Sie möchte ihre eigenen Kollektionen entwerfen. Deshalb will sie versuchen, im Bereich Modedesign eine Anstellung bei einem großen Konzern zu bekommen.

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dreizehn „GESTALTERISCHE BERUFE“

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arbeitsblatt 1: Staatlich geprüfte modedesignerin/maßschneiderin

http://abi.de/ausbildung/ausbildungsreportagen/mpg/massschneiderin-09099.htm

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c Gruppenarbeit (Arbeitsblätter)

Was macht ein Bühnenbildner? Bühnenbildner entwerfen und gestalten Bühnenräume und -dekorationen für Theaterproduktionen.

Was brauchen Bühnenbildner außer kreativen ideen und gestalterischen fähigkeiten?

Man braucht technisches Geschick und handwerkliches Verständnis.

Wie ist der Studiengang aufgebaut? In den ersten beiden Semestern startet der Studiengang mit einer allgemeinen künstlerischen Ausbildung, an der auch die freien Künstler und Kunsterzieher teilnehmen. Danach konzentriert sich alles aufs Theater.

Wie lange arbeiten die Studierenden an einem Bühnenbild? Ein Semester

Wie geht andreas hartmann in der Konzeption vor? Im ersten Schritt denkt er sich in den Charakter jeder einzelnen Figur hinein und erarbeitet für sie eine fiktive Biografie. Danach folgen die Bildrecherche und die Ausarbeitung zu gezeichneten Figurinen (Modellen), für die er entsprechende Stoffproben wählt.

Welche inhalte gehören zum Studium? Die Studierenden entwickeln selbst Bühnen- und Kostümbildkonzepte, bekommen Einblick in das dramaturgische Arbeiten, ins Inszenieren, hören über Theater- und Kulturgeschichte und trainieren den Umgang mit Texten und Musik.

Wie werden die inhalte vermittelt? Mit Frontalunterricht hat das Studium nichts zu tun. In familiärer Atmosphäre können die Studie-renden ihre Erfahrungen intensiv teilen und unterschiedlichste Arbeitsweisen kennenlernen.

Wie lange dauert das Studium in der regel? 10 Semester

Steht der Studiengang allen Bewerbern offen? Nein, Andreas Hartmann erstellte eine auf den Studiengang zugeschnittene Bewerbungsmappe und wurde nur deshalb an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart angenommen.

Was wäre eine alternative handwerkliche ausbildung? (bitte weiterführende Links beachten)

Die duale Ausbildung Bühnenmaler

arbeitsblatt 2: Bühnen- und Kostümbildner

http://abi.de/studium/studiengaenge/grundstaendige/kug/buehnen-und-kostuembild09519.htm

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c Gruppenarbeit (Arbeitsblätter)

Welche ausbildung hat interface-designer timm Kekeritz absolviert? Achtsemestriges Studium Interface-Design in Potsdam, danach ein Praktikum in den USA

Was wollte er ursprünglich studieren und warum hat er sich dagegen entschieden?

Grafikdesign. Er hatte kein Interesse an den geforderten Porträts für die Bewer-bungsmappe.

Wie hat er sich für seinen Studienplatz beworben? Zwölf frei wählbare Entwürfe musste seine Bewerbungsmappe enthalten.

Was macht ein interface-designer? Interface-Designer sitzen an der Schnittstelle zwischen der Entwicklung und Nutzung elektronischer Geräte und sind dafür verantwortlich, dass deren Oberflächen leicht zu bedienen sind. Dabei arbeiten sie mit Formen, Farben sowie Schriften; sie müssen auch etwas von Psychologie verstehen und eine gute Beobachtungsgabe haben, um herauszufinden, welche Anforderungen der Mensch ans Design stellt.

War es für timm schwer, eine anstellung zu finden? Nein, er bekam mehrere Angebote, auch von großen Firmen des Silicon Valley.

Welche eigenschaften sollte man nach meinung von timm als interface-designer mitbringen?

Interesse am Menschen, lösungsorientierte Kreativität, gute Beobachtungsgabe

an welchen Projekten hat timm bisher gearbeitet? Ein Zahnreinigungssystem für Rheumatiker und Navigationsgeräte, Arztsoftware, Wetter-App

Wie sind die Berufsaussichten im Berufsfeld und warum? Laut Timm Kekeritz sind die Berufsaussichten in diesem Berufsfeld gut. Schließlich gebe es immer Nutzer und zunehmend mehr elektronische Geräte.

„GESTALTERISCHE BERUFE“

AnHAnG

arbeitsblatt 3: interface-designer

http://abi.de/beruf-karriere/arbeitsmarkt/arbeitsmarktberichte/kug/designer-berufsreportage-inter010981.htm

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c Gruppenarbeit (Arbeitsblätter)

Was macht Simone Jarmer als grafikdesignerin? Sie erstellt Plakate, Präsentationen oder Ausstellungskonzepte.

mit welchem handwerkszeug arbeitet sie? Die Computerprogramme Photoshop, InDesign und Illustrator sind ihr Handwerkszeug. Mit Papier und Stift zeichnet sie nicht.

Welche fähigkeiten und eigenschaften sollte ein designer ihrer meinung nach mitbringen?

Neugierde, Offenheit für Neues, Teamfähigkeit und den Willen zum eigenständigen Arbeiten im Team

Simone Jarmer arbeitet in der automobilbranche. Was heißt dies für ihre arbeit?

Im Schnitt wird ein Fahrzeugmodell sieben Jahre lang gebaut, hinzu kommen drei Jahre Entwicklung. Die Designer müssen also zehn Jahre im Voraus Zeitgeist und Geschmack der Kunden erahnen.

Welche „ausbildung“ hat Simone Jarmer absolviert? Sie hat Grafikdesign an der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Schwäbisch Gmünd studiert und ein einjähriges Masterstudium in Rochester/USA absolviert.

Warum hat sie sich für ihren Beruf entschieden? Bereits auf der Fachoberschule belegte Simone Jarmer Kunst und Gestaltung – entsprechend ihrer Lust am kreativen Arbeiten.

Wie hat sich der Beruf seit ihrem Studium gewandelt? Designer denken heutzutage vernetzt und versuchen, Funktion mit Ästhetik zu verbinden. Strategiearbeit und Recherche sind wesentliche Bestandteile ihrer Arbeit.

arbeitsblatt 4: grafikdesignerin

http://abi.de/beruf-karriere/arbeitsmarkt/arbeitsmarktberichte/kug/designer-berufsreportage-grafi010982.htm

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c Gruppenarbeit (Arbeitsblätter)

Was macht eine gestalterin für visuelles marketing? Sie dekoriert Schaufenster nach verkaufspsychologischen Aspekten.

Wie ist die ausbildung organisiert? Duale Ausbildung: im Unternehmen und an der Berufsschule (zwei Tage in der Woche)

Was sind inhalte der ausbildung? Verkaufsförderung, Warenpräsentation, Gestaltung von Werbung oder Events

Wie geht Johanna heitland bei der gestaltung vor? Sie denkt sich ein Szenario/Thema aus und erstellt zunächst eine Zeichnung (auf Papier oder am Computer). Dann setzt sie die Zeichnung um.

Welche tätigkeiten muss sie beherrschen? Schaufenster tapezieren, Bodenbeläge und Lampen anbringen, Schaufenster-puppen anziehen

Was muss sie bei der gestaltung berücksichtigen? Passanten müssen Inhalte und Aussagen aus einer Entfernung von etwa 7,30 Metern erkennen können: Beleuchtung, Farben oder Schriftzüge müssen dafür genau passen.

Welche fähigkeiten/Kompetenzen sollte man mitbringen? Kreative Ader und handwerkliches Geschick

Was will Johanna nach ihrer ausbildung machen? Irgendein Studium im Designbereich

„GESTALTERISCHE BERUFE“

AnHAnG

arbeitsblatt 5: gestalterin für visuelles marketing

http://abi.de/ausbildung/ausbildungsreportagen/mpg/gestalterin-visuelles-marketin09100.htm

„GESTALTERISCHE BERUFE“

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Weiterführende informationen zu den Berufen finden Sie unter:http://berufenet.arbeitsagentur.de