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1 Bettina Kietzmann PV in Hannover vom 26.-27.4.2013 4C/ID und E-Learning (Van Merriënboer) Lehrgebiet /Mediendidaktik- Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung http://ifbm.fernuni-hagen.de/lehrgebiete/mediendidaktik/ Modul 2B http://babw.fernuni-hagen.de/studieninhalte/modul-2b Hier eine Moodle-Diskussion zu den Anforderungen: https://moodle.fernuni- hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=844246 Hier die Literatur https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/resource/view.php?id=312450 Hier bisherige Beispielhausarbeiten https://moodle.fernuni- hagen.de/mod/wiki/view.php?id=54513&page=modul_2b 4C/ID (= 4 Komponenten-Instruktions-Design) http://www.familiethon.de/christina/projekt/instrukt/index.htm Neben dem 4C/ID Modell fand ich kurz vor der PV noch weitere Modelle: ID-Theory, ITT (instructional Transaction theory), ARCS (Anchored Instruction), Cognitive Apprenticeship, Goal Based Scenarios googelt mal! ;) Hinweis: Das sind meine eigenen Aufzeichnungen aus der PV; abgeschrieben aus den Folien, gehört von Frau Krey und niedergeschrieben+ ergänzt von mir. Ohne Gewähr ;) 1. Part 26.4. 18:00- 20:00 Themenvergabe der HA-Themen ist der 20.6.2013 Unterschied zwischen DIDAKTIK und Instructional Design: Didaktik= geisteswissenschaftlich ausgerichtete Pädagogik; ohne Aussagen über Methoden; behandelt Fragen der Curriculum-Entwicklung; Fokus auf Legitimation von Bildungsinhalten Instructional Design= methodisch relevant; kaum Inhalt (Inhalt ist allerdings notwendig und Voraussetzung für die Umsetzung, finde ich!); Lernpsychologie; Praxis des Lehrens und Lernens Blueprint Der Begriff taucht des Öfteren auf. Er hat ursprünglich die Bedeutung eines „Blaupapiers“, auf dem man Geschriebenes „Abpauschen“ kann. In 2B wird dies übersetzt als LEHRPLANENTWURF!!! http://www.cogtech.usc.edu/publications/clark_4cid.pdf

Lehrgebiet /Mediendidaktik- Institut für ... · C) Der Auszubildenden Sabine wird von der Rezeption aufgetragen, ein als bereits „freigegeben“ gemeldetes Zimmer nochmals einer

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Page 1: Lehrgebiet /Mediendidaktik- Institut für ... · C) Der Auszubildenden Sabine wird von der Rezeption aufgetragen, ein als bereits „freigegeben“ gemeldetes Zimmer nochmals einer

1 Bettina Kietzmann

PV in Hannover vom 26.-27.4.2013 4C/ID und E-Learning (Van

Merriënboer)

Lehrgebiet /Mediendidaktik- Institut für Bildungswissenschaft und

Medienforschung

http://ifbm.fernuni-hagen.de/lehrgebiete/mediendidaktik/

Modul 2B http://babw.fernuni-hagen.de/studieninhalte/modul-2b

Hier eine Moodle-Diskussion zu den Anforderungen: https://moodle.fernuni-

hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=844246

Hier die Literatur https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/resource/view.php?id=312450

Hier bisherige Beispielhausarbeiten https://moodle.fernuni-

hagen.de/mod/wiki/view.php?id=54513&page=modul_2b

4C/ID (= 4 Komponenten-Instruktions-Design)

http://www.familiethon.de/christina/projekt/instrukt/index.htm

Neben dem 4C/ID Modell fand ich kurz vor der PV noch weitere Modelle:

ID-Theory, ITT (instructional Transaction theory), ARCS (Anchored Instruction), Cognitive

Apprenticeship, Goal Based Scenarios googelt mal! ;)

Hinweis: Das sind meine eigenen Aufzeichnungen aus der PV; abgeschrieben aus den

Folien, gehört von Frau Krey und niedergeschrieben+ ergänzt von mir. Ohne Gewähr ;)

1. Part 26.4. 18:00- 20:00

Themenvergabe der HA-Themen ist der 20.6.2013

Unterschied zwischen DIDAKTIK und Instructional Design:

Didaktik= geisteswissenschaftlich ausgerichtete Pädagogik; ohne Aussagen über Methoden;

behandelt Fragen der Curriculum-Entwicklung; Fokus auf Legitimation von Bildungsinhalten

Instructional Design= methodisch relevant; kaum Inhalt (Inhalt ist allerdings notwendig und

Voraussetzung für die Umsetzung, finde ich!); Lernpsychologie; Praxis des Lehrens und

Lernens

Blueprint Der Begriff taucht des Öfteren auf. Er hat ursprünglich die Bedeutung eines

„Blaupapiers“, auf dem man Geschriebenes „Abpauschen“ kann. In 2B wird dies übersetzt

als LEHRPLANENTWURF!!!

http://www.cogtech.usc.edu/publications/clark_4cid.pdf

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2 Bettina Kietzmann

ADDIE

http://www.learning-theories.com/addie-model.html (englisch)

A= Analysis (Zielgruppe; Was soll gelernt werden? Welche Ressourcen sind nötig?)

D= Design

D= Development (Entwicklung)

I= Implementation (Umsetzung)

E= Evaluation (eingeteilt in formativ und summativ)

Formative Evaluation: http://de.wikipedia.org/wiki/Formative_Evaluation

Summative Evaluation: http://de.wikipedia.org/wiki/Summative_Evaluation

Das 4C/ID-Modell ist auf der Ebene des Designs angesiedelt, d.h. Design einer

Lernumgebung: „Wie soll sie aussehen?“.

Sinn des 4C/ID? längere Bildungsprozesse

- dient zum design eines Lehrplans

- ursprünglich : Struktur für technische Berufe (Lehrwerkstätte, Werkstätte etc.)

- Berufsbildung, Ausbildung, Kompetenzbasiertes Training „on the job“ (konkret: für

Aus- und Weiterbildung)

- Trainingsdauer: einige Wochen bis Jahre

- Kernpunkte: ganzheitliche und authentische Lernaufgaben

Ganzheitlich meint hier: nicht nur die separate Behandlung von Teilaspekt zu Teilaspekt,

sondern möglichst viele Aspekte am Stück! Beispiel: Ein KFZ-Mechaniker soll lernen, wie ein

„Frühjahrscheck“ abläuft- dabei übt er nicht nur einzelne Teilaufgaben, sondern alles am

Stück.

Authentisch meint hier: Vermeidung von Transferproblemen

(http://de.wikipedia.org/wiki/Transferproblem )

Das 4C/ID Modell soll Fertigkeiten, Wissen und Einstellung integrieren. Beispiel: Ein Arzt

muss während der Operation geschickt und gewissenhaft vorgehen (Fertigkeit); er muss

aber auch WISSEN, was er da tut UND er sollte eine möglichst zuvorkommende Einstellung

dem Patienten gegenüber haben. Fehlt eines der Voraussetzungen ist die Ganzheitlichkeit

nicht gegeben, ebenso ist die Authentizität fraglich.

Wichtig ist das Arbeiten an authentischen Lernaufgaben in simulierten Lernumgebungen.

(Mittlerweile kann das 4C/ID Modell meiner Meinung nach auch „abgewandelt“ genutzt

werden- z.B. für ein Online-Tutorium ;).)

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Lernaufgabe führt zu Komplexem Lernen führt zu Kompetenz

Fallmethode simultaner, integrierter Transfer

Prozess

projektorientiert Fertigkeitserwerb

problembasiert Wissenskonstrukt

4 Komponenten

1. Lernaufgaben (der wichtigste Part)

2. Unterstützende Information

3. Just in Time Informationen (Kurzzeitinformation)

4. Part task Practice (Teilaufgaben)Teilfertigkeiten üben üben üben, so dass sie

automatisiert wiedergegeben werden können!

Das 4C/ID Modell basiert auf der cocnitive load theory von Swiller und dem Vermeiden eines

„overloads“ (Überforderung).

e-learning mediales Niegemann http://www.beck-

shop.de/fachbuch/leseprobe/9783540438168_Excerpt_001.pdf

SB Instructional Design Tab. 1: Der systematische Prozess des motivationalen Design S. 41

und ab Seite 90 explizite Behandlung 4C/ID

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Vorstellung der 4 Komponenten

Komponente 1 Die Kreise stehen für LERNAUFGABEN, diese sind innerhalb einer Aufgabenklasse

gleich schwer, nur die Hilfestellung nimmt ab!

je mehr Farbe im Kreis, desto mehr

Unterstützung

Gleicher Schwierigkeitsgrad, abnehmende Unterstützung

Variabilität (sonst sinkt Motivation), steigender Anspruch, Komplexität nimmt zu

= Scaffolding (Gerüst)

Basis ist das Erfassen der Zielgruppe und das Generieren von relevantem Vorwissen

Beispiel: Tutorium Statistik

Komponente 2 Unterstützende Informationen (Theorie) stehen vor dem Prozess und die

gesamte Zeit während des Prozesses zur freien Verfügung; Ziel ist die Vermeidungen eines

cognitive overload

Erst Theorie dann Praxis—nicht rekurrierend (nicht wiederholend)

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Cognitive Feedback (Warum welcher Weg? Ziel: Reflexion) Beispiel: Schulklasse:

Schüler, die schneller fertig sind, helfen den langsameren Schülern und werden somit

zu einer JIT-Information Dann cognitive feedback

Komponente 3 Just.in-Time= rekurrierend; Aspekte von Lernaufgaben

korrigierendes Feedback: ja/nein; falsch/richtig;

JIT—beziehen sich auf wiederholende Aspekte von Lernaufgaben, z.B handbuch für

Laborwerte; Für eine HA:Nachschlagen, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert

(Leitfaden)—Je öfter man schaut, desto eher wird ein Automatismus daraus.

Komponente 4 Part task Practice (PTP)

Praktische Umsetzung der Lernaufgaben, Genauigkeit, Schnelligkeit; rekurrierende Aspekte

(nicht zu verwechseln mit JIT)

Beispiel: Rechenaufgaben- ähnliche Typen, aber verschiedene Zahlen etc.

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Unterschied: Komponente 3 vs. Komponente 4

Komponente 3= weniger komplex, aber auch zielgerichtet

Komponente 4= unterstützend; komplex, transportiert Inhalt

Beide unterscheiden sich im Umfang!

http://www.jaapvangils.nl/wp/wp-content/uploads/2012/05/4C-ID-model-

Merrienboer.jpg

Lerntheorien: (SB Instructional Design Punkt 2.)

Kognitivismus situiertes Lernen; innerpsychisch (unterstützende Infos)

Konstruktivismus situiertes Lernen; menschliches Erleben, Konstruktionsprozesse

Behaviorismus Verhalten (richtig/falsch)- PTP

[Blackbox]

Instruktionsmodelle

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Konnektivismus Vernetzung (Modul 2D)

Assessment psychische und andere Merkmale zu praktischem Zweck

Wie lernt man? Kognitiv, affektiv, psychomotorisch

Welchen Lerntheorien kann man das 4C/ID Modell zuordnen?

Gemäßigter Konstruktivismus (reichhaltige Schemata; knüpft an Vorwissen an) = Mischung

JIT und PTP Instruktion, Kognitivismus)

http://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_%28Lernpsychologie%29

http://netzlernen.kaywa.ch/lesezeichen/gemaessigter-konstruktivismus.html

Didaktik = Lerntheorie

Didaktik= praktisches Vorgehen; beeinflusst von der Lerntheorie

Lerntheorie = theoretischer Ablauf

Forderung an Gestaltung von Lernumgebungen aus Sicht des situativen

Lernens:

- Komplexe Ausgangsproblematiken

- Authentizität und Situiertheit

- Multiple Kontexte

- Artikulation und Reflexion

- Lernen im sozialen Austausch

Kritik:

- Selbststeuerung; Motivation; Lernvoraussetzungen; Aufwand (Zeitaufwand für

den Lernenden und Entwicklungsaufwand)

Wissensfragen und Antworten!

1. Was benötigen Lernende zum Training wiederkehrender Fertigkeiten?

unterstützend ist nicht rekurrierend! Richtig ist, dass die Lernenden JIT als

rekurrierende Komponente zur Verfügung haben. Somit wird der direkte

Bezug zur Lernaufgabe gewährleistet.

2. Was sind relevante Merkmale von Lernaufgaben? gesamte Kompetenz,

authentisch, kontextabhängig und variabel (Abwechslung); Ganzheitlichkeit

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3. Wozu dienen Aufgabenklassen? Sortierung nach Schwierigkeitsgrad

4. Für die Vermittlung von nicht-wiederkehrenden Fertigkeiten ist es

notwendig…? mentale Modelle zu analysieren, um unterstützende

Informationen zu erarbeiten.

Das ADDIE Modell siedelt das 4C/ID Modell in der 2. Phase (Design) ein!

Durchführung

2 Medientypen:

1. primäres Medium (Werkstätten, Praktika, kollaborative Tools etc.) in denen

LERNAUFGABEN gelöst werden.

2. sekundäres Medium (Buch, Lexika, Podcast, Vortrag). Diese haben eine

unterstützende Funktion. Dazu gehören JIT (Lehrer, Online-Hilfen) und PTP

(Drill and Practice; Computerprogramme)

Als Drill & Practice-Programm wird Lern- Software bezeichnet, mit der durch wiederholte Übungen

bestimmte Fertigkeiten trainiert werden können (etwa elementare Rechenfertigkeiten).

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2. Part 27.4. 09:00- 16:00

1. Schritt Hierarchie

2. Gruppenarbeit Hierarchie. (in der HA wird dies als Querformat empfohlen!)

Empfohlenes Programm= Smart Art http://office.microsoft.com/de-

de/powerpoint-help/erstellen-einer-smartart-grafik-HA001205867.aspx - es

geht aber auch im Word.

1. Analyse

Welche Kompetenzen soll der Lernende erhalten?

Beispiel: Thzema- Literaturrecherche

Diese muss zergliedert werden in Teilkompetenzen, dabei ist paralleles Arbeiten

(also sowohl auf der horizontalen als auch auf der vertikalen Ebene) nötig.

Horizontal: zeitlicher Ablauf = temporäre Ebene

Vertikal: Aufgliederung= die je darunter liegende Fertigkeit bedingt konditional die

obere, also nächst höhere Stufe.

Beispiel:

Literaturrecherche

1. Datenbank 2. Suchanfrage 3. Suchen 4. Ergebnisse auswählen

relevantes Zeitabschnitt relevante Kombination Programm Bereiche bestimmen

Untersuchungsfeld Suchbegriffe

Wörterbuch Boolesche Operatoren nutzen

Abbildung 52 im SB Instructional Design anschauen

meint Gleichzeitigkeit bzgl. des „Umherspringens“; permanente Optimierung

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Boolesche Operationen (und, oder, nicht)= http://www.fmi.uni-

jena.de/minet_multimedia/Fakultaet/Institute+und+Abteilungen/Abteilung+f%C3%BCr

+Didaktik/GDI/Boolesche+Operatoren.pdf

Die Teilfertigkeiten müssen durch Verben beschrieben werden: konkrete, präzise

Handlung; Was genau macht der Lernende? Wichtig ist, dass es nicht um das

Verstehen, Anwenden etc. und auch nicht um kreisläufe geht, sondern um eindeutig

zuordbare Verbindungen. Relevant sind die Tätigkeiten und nicht die Einstellung/das

Wissen dazu.

Die Verbform spielt in der Hierarchie eine wesentliche Rolle- ebenfalls die

„Überschrift“ muss in Verbform verfasst werden. Weiterhin muss immer der

Konditionalzusammenhang beachtet werden, d.h.“Was ist die Voraussetzung für den

nächsten Schritt?“ Das Wissen gehört NICHT in eine Hierarchie (z.B. die Inhalte des

Arbeitsschutzgesetzes haben dort nichts verloren.

Eine gute Übung: Wenn die „Überschrift“ verdeckt wäre, muss der Betrachter anhand

der Schritte bald erkennen, um was es geht!

Beispiele für Verben auf der kognitiven Ebene:

????

Die Hierarchie muss von unten nach oben „gelesen“ werden!!!

Hierarchie Beispiel: (Wie bekomme ich das im Word in ein Querformat in EINER

DATEI? UND wie würde es richtig sein?) O.o

Die temporäre Ebene wird von links nach rechts gelesen und die Konditionalebenen

von unten nach oben.

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Es sollten etwa 4-5 Einteilungen auf der horizontalen (temporären) Ebene liegen und

etwa 3-4 vertikal (senkrecht). Letztere bilden den „Hauptkern“.

EVALUATION: http://de.wikipedia.org/wiki/Evaluation

2. Schritt Sequentialisierung der Aufgabenklassen (SB Instructional

Design S. 97)

Entwurf für eine Serie von Aufgabenklassen

- Vereinfachende Annahmen für Literaturrecherche anstellen:

Anzahl der zu erwartenden Publikationen (einige, viele)

Typ Resultat (Titel, Zusammenfassung, vollständiger Artikel

Anzahl der Suchbegriffe und Boolesche Operatoren (wenige Suchbegriffe, viele

Suchbegriffe, Suchbegriffe mit Booleschen Operatoren)

Typ Datenbank , die man benutzt (bekannt oder z.B. eine neue unbekannte)

SB- S. 98 Gestaltung der Lernumgebung- Sequenz der Aufgabenklassen

graduelle Steigung; overload vermeiden; Scaffolding

[ http://de.wikipedia.org/wiki/Informations%C3%BCberflutung ;

http://de.wikipedia.org/wiki/Scaffolding ]

Wichtig: Hierarchie anschauen und Schwerpunkte ermitteln (Ziel: Kompetenzen

ermitteln) muss in sich vertikal konstant sein und nicht jeder Aufgabentyp muss

eine Steigerung erfahren.

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2. Aufgabenklassen

Tab. Sequenz der Aufgabenklassen

Aufgabenklasse 1 Aufgabenklasse 2 Aufgabenklasse 3

Anzahl der zu

reinigenden Zimmer

5 Zimmer

5 Zimmer

8 Zimmer

Zeit

Viel Zeit

Wenig Zeit

Wenig Zeit

Verschmutzungsgrad

Gering verschmutzt

durchschnittlich

verschmutzt

Stark verschmutzt

Sonderwünsche

Null

Einer

Zwei

3. Schritt Entwurf von Lernaufgaben Einübung einer bestimmten Aufgabenklasse: NICHT schlicht bis komplex,

SONDERN Abnahme von Scaffolding

SB S. 102

1. Lösungsbeispiel worked out-Problem: alles ist gegeben: IST SOLL Lösung

2. Imitationsproblem

IST SOLL Lösung (1. Aufgabe), dann ähnliche Aufgabe 2: Imitieren

3. Vervollständigungsproblem (completion ploblem): IST SOLL teils Lösung

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4. Zielfreies Problem (goal free problem) mehrere

Möglichkeiten/Zielmöglichkeiten um Aufgabe zu Lösen

5. Konventionelles Problem gegeben IST SOLL ues muss EINE Lösung

selbstständig gefunden werden

1 bis 5 Scaffolding nimmt von 1. (100%) auf 5. (0%) ab.

Primäres Medium = Lernaufgabe (Lernaufgabe wird durch primäres Medium

vermittelt); z.B. reale Arbeitsmethode ; E-Learning (simuliertes Büro, Rollenspiel;

virtuelle Welten)

Moodle zum Beispiel erfüllt mehrere Funktionen ist sowohl primäres Medien, stellt

aber auch sekundäre Medien zur Verfügung. Zudem kann Moodle als Just In Time

angesehen werden.

3. Lernaufgaben

A) Die Auszubildende „Sabine“ begleitet das Zimmermädchen „Helga“ am ersten Arbeitstag. Die

Aufgabe von Sabine liegt nun nur in der Hospitation/Begleitung. Damit muss diese nur visuell die

Abfolge der Arbeitsschritte und Handgriffe nachverfolgen und kognitiv aufnehmen.

Problemvariante: work-out (Lösungsbeispiel)

B) Die Auszubildende Sabine beobachtet, wie Helga ein gesamtes Zimmer vom Schritt des Betretens

bis zur Freigabe und dem Signum auf der to-do-Liste herrichtet um dann unter deren kritischen Auge,

den gesamten Vorgang beim nächsten Zimmer selbstständig durchzuführen.

Problemvariante: Imitationsproblem

C) Der Auszubildenden Sabine wird von der Rezeption aufgetragen, ein als bereits „freigegeben“

gemeldetes Zimmer nochmals einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Dabei wird ihr die Aufgabe

gestellt, eventuell bestehende Fehler zu finden/ zu beheben.

Problemvariante: Vervollständigungsproblem

Wichtig: Es muss alles zusammen passen: Hierarchietemporär; Aufgabenklassen

und Aufgabenformulierung!

6. Schritt Unterstützende Information

Sekundäres Medium

Real:

- Selbstlernmaterialien

- Textliche Beschreibung von Fällen

- Vorträge

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- Expertenmodelling

- Reale Materialien

Expertenmodelling = Lösungsproblem (= beides Fallbeschreibungen aber andere

Verwendung experte beschreibt Schritt für Schritt was er tut, um zur Lösung zu

kommen)

E-Learning:

- Hypertextsysteme

- Multimedia (Video für Modellbildung, Animationen)

- Simulationen

9. Schritt

Entwurf von JIT-Informationen nur relevant für rekurrierende Aspekte der

Lernaufgaben „Wie kann ich…?“

Sekundäres Medium

Real: (Dozent-ALOYS; Informationsdarstellungen; Checklisten; minimale

papierbasierte Unterlagen

E-Learning: webbasiert, online Arbeits- und Lernhilfen

Alle 4 Analyseschritte selbst für sich- nicht in Hausarbeit (???)

10.Schritt Entwurf von PTP (Teilaufgaben) - nur wenn notwendig; Strategien; Overtraining (z.B. das „1Mal1“)

- Vermittlung durch sekundäre Medien (e-learning und Drill and Practice)

Zusammenfassung:

Das Modell beinhaltet Anleitungen zur Entwicklung von problembasierten

Lernumgebungen und Curricula. Neue Medien stehen dabei nicht im Vordergrund,

dennoch spielen sie eine wichtige Rolle.

Aufwand? Stabilität von Inhalten, benötigte Zeit für Entwurf, Zeitaufwand für die

Lernenden