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LERNEN IM WANDEL | TEIL IIMERAN | 01-03-18
Die Teilnehmenden …
präsentieren und reflektieren Ihre Erkenntnisse und Erfahrungen, die sich aus der Planung,
Durchführung und Reflexion der kompetenzorientierten Unterrichtssequenzen ergeben
formulieren eigene Sichtweisen und reflektieren sie gemeinsam mit anderen
geben anderen eine angemessene und wertschätzende Rückmeldung
nehmen Feedback an und entscheiden selbstständig, wie sie damit weiterarbeiten wollen
beobachten, beschreiben und vertiefen Elemente kompetenzorientierten Unterrichts
Zielsetzung
Schritt 1: Selbstreflexion
Schritt 2: Wir zeigen einander unsere Ergebnisse und holen uns Feedback
Schritt 3: Wir lenken die Aufmerksamkeit auf einzelne Elemente kompetenzorientierten
Unterrichts und schärfen unseren Blick
Schritt 4: Wir schließen ab und werfen den Blick nach vorne.
Schritte
Ich reflektiere die eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen, die sich
aus der Planung, Durchführung und Reflexion der kompetenzorientierten
Unterrichtssequenzen ergeben
Diese Reflexion nehme ich anhand bestimmter Kriterien vor (siehe Selbsteinschätzungsbogen)
Selbst-Reflexion
Ist der Unterricht in eine langfristige Sequenz eingebettet?
Wird das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt?
Wird die Lernmotivation durch die Anknüpfung an den persönlichen Erfahrungshorizont
der Schülerinnen und Schüler gefördert?
Können die Schülerinnen und Schüler Teile des Lernprozesses selbst organisieren?
Unterstützen die Methoden den Erwerb von Fachkompetenzen und sozialen Kompetenzen
sowie die Schüleraktivierung?
Selbsteinschätzung
Selbsteinschätzung
Sind die Arbeitsaufträge gestuft? Werden verschiedene Lernwege berücksichtigt?
An welchen Stellen kann der Schüler / die Schülerin seine erworbene Kompetenz zeigen?
Werden angemessene Aufgaben zur Kompetenzentwicklung eingesetzt?
Wird konsequent mit Operatoren gearbeitet?
Haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, über ihren Lernprozess zu reflektieren?
Wir geben Einblick in unseren eigenen Lernprozess und erzählen einander von Erfahrungen und
Erkenntnissen, die wir bei der Planung, Durchführung und Reflexion der kompetenzorientierten
Unterrichtssequenzen gesammelt haben:
- Vorstellung der Unterrichtseinheit
- Was ist gut gelungen?
- Hier liegt noch Entwicklungspotenzial!
Wir lassen uns konfrontieren durch den Kompetenzenblick der anderen und geben einander Echo
Selbst- und Fremdreflexion
Wir teilen die Beobachtung und Reflexion von Entwicklungen und Prozessen sowohl beim
Einzelnen als auch in der Gruppe
- Ampelmethode
- Präsentation im Plenum
Selbst- und Fremdreflexion
Das sehe ich rot!Herausforderungen, die uns an unsere Grenzen bringen, die uns
überfordern, denen wir nicht gerecht werden können …
_____________________________________________
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Gelbes WarnlichtHerausforderungen, die uns irritieren, verunsichern, bei denen wir
Klärungsbedarf sehen …
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________________________________________________Da gebe ich grünes Licht!Gewinn des Konzeptes der Kompetenzorientierung …
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Wir lenken die Aufmerksamkeit auf einzelne Elemente kompetenzorientierten Unterrichts und
schärfen unseren Blick
(1) Kompetenzen-Bestimmung
(2) Anforderungssituation (Anlasssituation für lebensrelevantes Lernen)
(3) Festlegung der Inhalte
(4) Unterrichtsplanung
(5) Kompetenzenfeedback
(6) Reflexion des Lernzuwachses
Tiefenbohrung
In der Kompetenzen-Bestimmung wird festgelegt, welche Kompetenzen bei diesem Thema im Unterricht
erworben werden. Deshalb sollten bei der Formulierung handlungsinitiierende Verben, die angeben, welche
Tätigkeiten bei der Lösung von Aufgabenstellungen erwartet werden, verwendet werden.
z. B. Die Schülerinnen und Schüler können erläutern, dass …
Die Schülerinnen und Schüler können … vergleichen
Verlieren Sie sich nicht in Details beim Klären der Kompetenzfrage, in dieser Phase lenken die
Teilkompetenzen ab von der grundlegenden Zielausrichtung.
Mit der Kompetenzorientierung ergibt sich eine veränderte Sichtweise auf Unterricht!
Deshalb sollten die Kompetenzen auch aus der Schülerperspektive formuliert werden.
Kompetenzen-Bestimmung
Die Anforderungssituation beschreibt nicht die Lernsituation der Schülerinnen und Schüler,
sondern formuliert eine Anlasssituation für lebensrelevantes Lernen der Schülerinnen
und Schüler.
Daher ist die exakte Formulierung einer Aufgabenstellung ein wesentlicher Bestandteil einer
Anforderungssituation. Gleichzeitig soll sie den Schülerinnen und Schülern Lust machen, die
Aufgabe(n) zu lösen.
z. B. Macht Euch auf die Suche …
erforscht …
erkundet …
Anforderungssituationen
Bsp I: »Im Winter ist es draußen bitterkalt, es liegt manchmal sehr viel Schnee, die Futtersuche
wird den Tieren erschwert. Wie gut, dass wir Menschen Heizungen haben, damit die Wohnung
schön warm ist. Vögel haben es gut - die können, wenn es kalt wird, einfach dorthin fliegen, wo
es wärmer ist. Viele Tiere können das aber nicht. Finde heraus, wie Tiere sich anpassen, um im
Winter nicht zu erfrieren oder zu verhungern.«
Bsp II: »Die Dienststelle für den Schulsport organisiert für die 5. Klassen der Grundschulen die
Sportveranstaltung „ Ball über die Schnur“. Das Turnier, an dem 20 Klassen des Bezirkes Meran-
Vinschgau teilnehmen, findet am 22. Februar in der Segantinihalle, statt. Bereitet euch in den
kommenden 6 Wochen so darauf vor, dass ihr als Klassengemeinschaft ein gutes Ergebnis
erzielt.«
AnforderungssituationenBEISPIEL
Hier werden die gewählten Kompetenzen inhaltlich konkretisiert.
Dabei spielt das Prinzip der Elementarisierung, d. h. die Rückführung eines fachlichen
Inhalts auf einen grundlegenden Teilaspekt, eine wichtige Rolle.
Der Leitgedanke lautet: Fokussieren statt verzetteln.
Bei diesem Schritt werden die Arbeitsmethoden noch nicht aufgelistet.
Festlegung der Inhalte
Klassengespräch / Diskussion / Visualisierung
Bilderbuch / Sachbuch
Bilderreihe
Placemat
Lehrausgang mit Erstellung einer Karte
Gegenstände / Anschauungsmaterial / Modelle
Lesekonferenz /Rechenkonferenz
Auswahlkriterium: „Der Dreischritt des Lernens“
Liedinterpretation
Film
Mindmap
Learningapps
Cluster
Rechenkonferenz
Tafelbild
UnterrichtsplanungVORKENNTNISSE SICHTBAR MACHEN
ARBEITSPHASE▪ Kooperative Lernformen
▪ Lerntheke / Arbeitstheke / Materialtheke
▪ Experimente / Forscherfrage
▪ Lehrausgang
▪ Recherche im Internet
▪ Projektportfolio
▪ Garphic Novel
▪ Kopfrechenparcour
▪ Legematerial
▪ Bodenbilder
▪ Theaterwerkstatt (szenisches Spiel)
▪ Leporello
▪ Gallery Walk
▪ Lernen an Stationen / Wochenplan
UnterrichtsplanungARBEITSPHASE
Unterrichtsplanung
ARBEITSPHASE
▪ Herstellung eines Werkstückes
▪ Brüchelabor
▪ Software Paint.Net
▪ Kaum fächerübergreifendes Arbeiten
▪ Herausforderungen (bsp. Radtour von Glurns zum Gardasee)
▪ Wettbewerbe
▪ …
UnterrichtsplanungARBEITSPHASE
Unterrichtsplanung
Besonderes Augenmerk muss in der Auswahl der Arbeitstechniken und Lernmethoden auch auf
die fachspezifischen Arbeitstechniken gelegt werden:
z.B. Karten lesen
Quellenstudien
mathematisch argumentieren
…
Bedenke: Kooperative Lernformen sind nicht gleich Lern- und Arbeitstechniken!
Neue Arbeitsformen müssen gelernt und eingeübt werden!
ARBEITSTECHIKEN UND METHODEN
Unterrichtsplanung
Werkstücke
Logico
Frage-Antwort-Spiele
Berichte
Kooperative Spiele
Lapbook
Concept-Map
Ausstellungen
Feedbackgespräche
Placemat
Lernportfolio / Projektportfolio
Selbst- und Fremdreflexion
Lerntagebuch
Präsentationen: Plakat, Lapbook
Diskussionsrunde Pro - Contra
Klassengespräche zum Lernzuwachs
Reflexionsbögen
Präsentation mit Bewertung durch eine Jury
Kompetenzenfeedback
Kompetenzenfeedback
Aktivierende Reflexionsphasen sind nur selten in den Unterricht eingebaut worden, sehr wohl aber am
Ende der Unterrichtssequenz.
Neben der Bereitstellung von Materialien ist es wichtig, im Unterricht immer wieder Gelegenheiten zu
schaffen, mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Sach- und Fachgespräche
fördern das Versprachlichen und den Austausch von Ideen und Denkweisen und ermöglichen neben
individuellem auch gemeinsames Lernen.
Bedenke: Das erfolgreiche Reflektieren will gelernt sein!
»Die positive Entwicklung der Reflexionskompetenz zeigte mir, wie wichtig dies für den Unterricht und
die Arbeit aller Beteiligten ist. Deshalb habe ich mir fest vorgenommen, öfters Reflexions-gespräche in
meinen Unterricht einzubauen.«
»Letztendlich findet alles Lernen in der Auseinandersetzung der eigenen Persönlichkeit mit einem
Lerninhalt statt und ist in diesem Sinne ein biografisches Lernen, und das wiederum macht das
Unterrichten so spannend, denn man kann als Lehrender die Arbeitsergebnisse der Schülerinnen und
Schüler nie ganz richtig voraussagen, es ergeben sich immer wieder Überraschungen. Und nicht zuletzt
wird die Lehrperson im konkreten Unterricht selbst zu einem Lernenden, der sich immer wieder neu auf
seine Schülerinnen und Schüler einstellen und gegebenenfalls von seiner Unterrichtsplanung abweichen
muss.«
»Das Festlegen der Kompetenzziele war sehr hilfreich, weil so mir klar wurde, was ich mit dieser
Unterrichtssequenz erreichen möchte und welche verschiedenen Kompetenzen die Schüler aktivieren
bzw. welche Fähigkeiten die Schüler schon besitzen müssen.«
EinblickeMERAN
»Ich habe gelernt über Klassen bzw. SchülerInnen besser zu reflektieren und den Unterricht flexibler und
methodenabwechslungsreicher zu gestalten.«
»Ich kann durch geäußerte Denkwege der Schüler/innen feststellen, ob sie Zusammenhänge erkannt und
verstanden haben. In diesem Fall war es mir aber wichtig gleich am Thema anzuknüpfen, da die
Schüler/innen intrinsische Motivation zeigten und dies die beste Voraussetzung für einen Lernprozess ist.
Für mich war die Reihenfolge einer solchen kompetenzorientierten Unterrichtsplanung komplettes
Neuland.«
»Sehr geeignet für die 1. Klasse sah ich die methodische Vorgehensweise der Erinnerungswäscheleine.
Diese Methode beansprucht zwar viel Zeit, es findet aber eine motivierende Ergebnissicherung statt.«
»Der erste Gedanke, der mir bei der Reflexion über die durchgeführte Unterrichtseinheit in den Sinn
kommt, bezieht sich auf die Kleinschrittigkeit der zu bewältigenden Aufgaben während der einzelnen
Phasen des Lernprozesses.«
EinblickeMERAN
»Die kompetenzorientierte Unterrichtsplanung ist mir bereits seit meinem Studium vertraut und mir ist
eigentlich schon während der einführenden Fortbildungsveranstaltung, in der die Experten den Begriff
des kompetenzorientierten Unterrichts erklärt und veranschaulicht haben, klar geworden, dass ich
eigentlich genau so, also ausgehend von den angestrebten Kompetenzen, den Unterricht immer, in jedem
Fach, plane und vorbereite.«
»Aber anhand der drei Stufen S-M-L und deren Definition, glaube ich, kann ich (vor allem) diesen
Schülern/innen nun besser gerecht werden und sie besser fördern.«
»Die Fortbildung hat mich zuerst sehr gefordert und viele Fragen zur Planung und Durchführung des
Unterrichts aufgeworfen. Vor allem die Formulierung der Kompetenzen war für mich dabei eine große
Herausforderung. Aber mir wurde klar, dass der Inhalt das Medium ist, um Schülern Kompetenzen zu
vermitteln und sie eigenständig Erfahrungen machen zu lassen. Ich denke kompetenzorientierter
Unterricht ist ein Entwicklungsprozess und ich mache mich auf den Weg.«
EinblickeMERAN
»Ich nehme viel mehr die SchülerInnen in den Blick und ihren Lernfortschritt. Die Fortbildung hat bei mir
einen Umdenkprozess eingeleitet und es hat mich im Laufe der Durchführung meiner
Unterrichtssequenz mit der 4. Klasse gefreut zu sehen und zu erleben, dass die SchülerInnen das Erlernte
auch auf andere Situationen anwenden können und, dass das Erlernte nachhaltiger ist.«
»Die Planung und Vorbereitung des Themenfeldes waren aufwändig.«
»Durch das selbstständiges Arbeiten der SuS konnte ich als „Lerncoach“ tätig sein.«
»Durch meinen sehr rasanten und lebendigen Einstieg, habe ich Neugierde und Aufmerksamkeit geweckt,
einige Kinder habe ich aber verunsichert und überfordert.«
»In bestimmten Situationen muss ich lernen, mutig zu sein und den Kindern mehr zuzutrauen.«
»Bei der Planung dieser Unterrichtssequenz war es für mich von Anfang an klar Methoden einzusetzen,
die die Schüler und Schülerinnen selbst dazu anregen, handelnd tätig zu werden. Den Kindern
bedeutsames Lernen zu ermöglichen stand für mich dabei im Vordergrund.«
EinblickeMERAN
»Mit Freude und Genugtuung konnte ich im Unterricht feststellen, dass die Schüler und Schülerinnen, in
der Erarbeitung der verschiedenen Aufgaben, einen persönlichen Nutzen daraus ziehen konnten. Deshalb
ist es wichtig, konkrete Anforderungssituationen für die Kinder zu schaffen, die ihnen die Möglichkeit
bieten handlungsbezogen und lebensnah zu experimentieren, zu beobachten und zu betrachten, da ich
der festen Überzeugung bin, dass Kompetenzen nur selbsttätig und eigenverantwortlich gelehrt werden
können. Sie erfuhren Wertschätzung ihrer Bemühungen im Lernprozess.«
»Ich habe eine begeisterte Mitarbeit der Schüler erfahren, dass dadurch auch meine persönliche
Motivation gewachsen ist.«
»Ein konsequent geplanter und durchgeführter Unterrichtsablauf bringt viele Vorteile und Sicherheit im
Umgang mit den SchülerInnen.«
»Sofort verwandelte sich dieses Handeln zu einem Ritual. Der Bezug zum täglichen Leben ist sehr
wichtig, wenn Schüler diesen erkennen, sind sie begeistert bei der Arbeit und wenden Gelerntes auch
außerhalb der Schule freiwillig an.«
EinblickeMERAN
»Da aiutare gli alunni a vedere una sorta di „filo rosso“ (filo conduttore) tra una lezione e l’altra. In
questo modo gli alunni sono più facilitati nel comprendere e nel apprendere al meglio quanto viene
affrontato in classe.«
»„Gute Ideen“ brauchen Zeit und derartige Unterrichtseinheiten zu planen und vorzubereiten ist
aufwendig. Wie unterschiedlich ein „einfacher“ Arbeitsauftrag angegangen und umgesetzt werden kann,
wurde mir deutlich gemacht. Die Planung einer derartigen Unterrichtseinheit lohnt sich auch für die
Lehrperson, da man bei der Durchführung bzw. bei der Rückmeldung Wertschätzung erfährt.«
»Die SuS gaben in der Rückmeldung an, dass ihnen die Geräuschkulisse und die Quiz-PPT zugesagt, und
Vorwissen angeknüpft und Neugier geweckt haben. Dabei wurde mir einmal mehr bewusst, dass der
Austausch unter Kollegen wirklich sehr vorteilhaft für eine wirksame Unterrichtsplanung ist.«
»Die Vorbereitung und Herstellung der vertiefenden Stationsarbeiten (blinde Verkostung, tropische
Duftbar, Legespiel zum Nährstoffkreislauf, Memory mit neuen Fachbegriffen, usw.) beanspruchten viel
Zeit. Des Weiteren wurde mir einmal mehr bewusst, dass SuS teilweise auch geprägt von der Art des
bisher erfahrenen Unterrichts sind.«
EinblickeMERAN
»Einmal mehr mir wurde mir bewusst, dass gelungener Unterricht vergleichbar mit Kaffee ist:
Abwechslung und eine gute Mischung machen es aus!«
»Einen geeigneten Aufhänger für ein Thema zu finden ist mir nichts Neues, allerdings habe ich es in den
letzten Jahren ziemlich vernachlässigt einen guten zu finden – obwohl ich weiß, wie wichtig es ist, das
Interesse der Kinder und Jugendlichen zu wecken. Und so nehme ich mir für meine kommenden
Planungen in erster Linie vor, 2-3 grundlegende, wichtige, altersgerechte Kompetenzen auszusuchen,
damit alle Schüler diese auch gut erreichen können.«
»Ich habe gelernt Kompetenzen zu formulieren, eine größere, zusammenhängende Lerneinheit zu planen,
durchzuführen und auszuwerten, Arbeitsaufträge mit verschiedenen Anforderungen, Realitätsbezug und
Eigeninitiative zu erstellen, Schüler zu beobachten, zu beraten und zu begleiten, Feedback zu geben, über
das eigene Lernen und Arbeiten nachzudenken. Es zahlt sich aus an solchen kompetenzorientierten
Einheiten zu arbeiten. Die Planung ist vielleicht etwas aufwändiger, aber dafür ist der Lernerfolg umso
größer und nachhaltiger.«
EinblickeMERAN
»Unsicherheit bereitete mir zwischenzeitlich auch die klare Unterscheidung zwischen Kompetenzen,
Inhalten und Unterrichtsplanung. Durch den ersten Teil der Fortbildung „Lernen im Wandel“ in Meran
und durch die langsame Erarbeitung der Hausaufgabe, bekam das Ganze aber eine klarere Form, wurde
strukturierter, genauer unterteilt und aufgeteilt und entsprechend konkreter definiert.«
»Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen und Aufgabenstellungen der anderen Teilnehmer/innen, da das
Finden einer Aufgabe zum Schwierigkeitsgrad III eine Herausforderung für mich war.«
»Deshalb werde ich es in Zukunft sicher öfter wagen, persönliche Gedanken zum Schreibanlass zu
wählen, denn es ist nicht nur interessant, sondern auch sehr schwierig für die Schülerinnen und Schüler
und bedarf noch an Übung.«
»Seit meinem ersten Unterrichtsjahr, das mittlerweile über drei Jahrzehnte zurückliegt, bin ich mir
bewusst, wie wichtig die Reflexion des eigenen Unterrichts ist. Der Austausch mit Kollegen ist für mich
ein essentieller Punkt für eine konstruktive Reflexion.«
EinblickeMERAN
»Ich glaube, dass die Freude am Gelingen der eigenen Arbeit sich positiv auf das Interesse der
SchülerInnen auswirkt und ihnen die Motivation bei zukünftigen Projekten gibt, das gleiche erreichen zu
wollen.«
»Ich werde sicherlich auch weiterhin meinen Unterricht ausgehend von den angestrebten Kompetenzen
und vom Vorwissen der Schüler/innen planen. Auch das Anregen der Schüler/innen zum Reflektieren des
eigenen Lernens und das Unterstützen beim Ausprobieren und Finden ihres Lernstiles, werde ich
beibehalten.«
»Für mich war die Einbeziehung der SchülerInnen bei der Themenwahl sehr wichtig. So konnte ich sie im
Vorfeld für die Lerneinheit begeistern.«
»Ich bin der Meinung, dass solche „Türöffner“ immer wieder von den Schülern aufgezeigt bzw. geäußert
werden. Bei der Planung der Arbeitsaufgaben war mir sehr wichtig, die Schwierigkeitsgrade zu
berücksichtigen.«
»Um der Heterogenität der Klasse gerecht zu werden, legte ich Minimalziele und erweiterte Ziele fest.«
EinblickeMERAN
Wir schließen ab und werfen den Blick
nach vorne
Wir nehmen den Prozess und einzelne
Ergebnisse dieser Fortbildung in den Blick und
schreiben einen Lernerfolgsbrief an uns.
Danke
Wichtig erscheint mir auch, dass die Kompetenzen überprüfbar sind. Zum Nachdenken angeregt hat
mich die Anforderungssituation. Mir die Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken in welcher konkreten
Situation ein Schüler/eine Schülerin das neue Wissen und Können wirklich anwenden soll bzw. welche
konkrete Herausforderung er bewältigen können sollte, war neu und schwierig für mich. Auch die
Anforderungsbereiche bei der Aufgabenstellung stellten für mich eine Herausforderung dar. Das
Reflektieren des eigenen Lernprozesses muss gelernt und geübt werden.
Mich faszinierte, dass die Übungsaufgabe ein breites Spektrum an Differenzierungsmöglichkeiten bot und
so der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe individuell auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler
zugeschnitten werden konnte. In der Klasse war meine Funktion mehr eine Beratende als eine Lehrende.
Positiv aufgefallen ist mir, dass in dieser Projektarbeit ein kompetenzübergreifendes Lernen möglich ist.
Vielleicht sollte auch meinerseits weniger das Ergebnis (die Texte waren oft eher bescheiden), als viel
mehr der Lernprozess, der viele Kompetenzen einschließt, gesehen werden.
EinblickeBRIXEN
Da es sich um eine 1. Klasse handelt und der Großteil der Klasse mehrsprachig ist, war es für mich eher
schwierig eine kompetenzorientierte Unterrichtssequenz zu planen (besonders auch dem
Anforderungsbereich 3 gerecht zu werden). Bei der abschließenden Reflexionsphase hatten die Kinder
die Möglichkeit über ihren Lernzuwachs, die vielseitigen Lernangebote, das Arbeitsklima in der Klasse
nachzudenken, diese zu bewerten und zu begründen.
Ansonsten hat sich gezeigt, dass die Kombination von technischen Geräten und abwechslungsreich
gestalteten Stationen das Arbeitsverhalten der SS positiv anregt.
Auffallend war, dass sich nach einigen Übungsphasen Schüler mit Lernschwierigkeiten auch an
anspruchsvollere Aufgaben herantrauten und diese in Partnerarbeit und gegenseitigem Austausch lösten.
Sie zeigten sich motiviert, auch eigene Lösungswege vorzubringen und diese ihrem Arbeitspartner zu
erklären.
Es besteht die Gefahr, dass das Entlassen der SuS in die Freiarbeit ohne konkrete Struktur und Anleitung
die Effizienz und die Entwicklung sowohl im Bereich Bildung als auch auf persönlicher Ebene mindert.
EinblickeBRIXEN
Das Reflexionsfeedback der Schüler war sehr hilfreich, da man daraus deutlich erkennen konnte, wie
viele Lerninhalte und welche besonderen Ereignisse den Schülern beim Lernen in Erinnerung geblieben
sind.
Bei der Planung dieser Unterrichtssequenz habe ich gesehen, dass der Aufwand, im Vergleich zur Arbeit
mit einem Lehrbuch, größer ist. Wenn auch der Aufwand in der Vorbereitung und Planung größer ist und
mehr Zeit in Anspruch nimmt, habe ich das Gefühl, dass die Schüler bei solchen Methoden viel lernen
und zwar nicht nur themenorientiert.
Schon die Planung dieser Unterrichtseinheit stellte für mich eine Herausforderung dar. Ich denke schon,
dass es mir gelungen ist, die verschiedenen Aufgaben in die drei Anforderungsbereiche einzuteilen. Die
Arbeit an dieser Werkstatt ließ mir v.a. Zeit mich einzelnen Schüler/Innen zu widmen und ihnen beratend
und begleitend zur Seite zu stehen.
EinblickeBRIXEN
Seit der Fortbildungsveranstaltung im Herbst habe ich mich mit kompetenzorientiertem Unterricht
beschäftigt. Ich habe mich mit meinen Schülern auf einen gemeinsamen Lernweg gemacht, wir lernen
voneinander und miteinander.
Interessant für mich war die Heterogenität der Lösungen bei der Erhebung der Vorkenntnisse. Hier
kamen die SS zu vielen unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten und sie wandten auch verschiedene
Strategien zur Lösungsfindung an.
Nun, nachdem ich die Unterrichtssequenz geplant und auch durchgeführt habe, kann ich die in der
Fortbildung angesprochenen Kernthemen noch besser verstehen und begreifen. Auch auf das Beobachten
des Lernverhaltens der Schüler konnte ich mich in dieser Zeit konzentrieren.
Mein Fazit daraus ist, dass mir das Planen nach diesem Muster nicht schwerer als normal fiel, aber
zeitintensiver.
EinblickeBRUNECK
Dieser verschärfte Blick auf den eigenen Unterricht kann sicher von Zeit zu Zeit hilfreich sein, um ihn
immer wieder hinsichtlich der Kompetenzorientierung zu prüfen.
Abschließend kann ich sagen, dass mir die Planung der Unterrichtseinheit nach dem vorgegebenen
Muster der Fortbildung nicht schwerfiel.
Schwierigkeiten bereitete mir vor allem der Kompetenzbegriff und die genaue Bestimmung der
Kompetenzen am Ende einer Unterrichtssequenz. Hier bereits im Voraus genau festzulegen, was die
Schüler können sollen, finde ich äußerst anspruchsvoll. So war die Aufgabe für mich eine Gelegenheit, den
eigenen Unterricht bzw. die eigenen Unterrichtsvorbereitungen auf den Prüfstand zu stellen. In Zukunft
möchte ich das Interesse der Schüler in vielen Unterrichtseinheiten durch konkrete
Anforderungssituationen steigern. Die Bewertung der Arbeitsaufträge im Anforderungsbereich drei
(Reflexion und Problemlösung) scheint mir dabei am schwierigsten zu sein. Ich werde in Zukunft
versuchen, die Selbsteinschätzung der Schüler stärker als bisher zu gewichten.
EinblickeBRUNECK
Was mir eher Schwierigkeiten bereitete, war eine klare Formulierung der Ziele, da die Inhalte viele
Teilziele beinhalten und ich doch alles „drin haben“ wollte.
Sehr positiv fiel mir auf, dass ich anhand der Vorlage zuerst überlegen musste, was ich eigentlich von den
Kindern erwartete: ich musste mir klar darüber werden, welche Ziele ich verfolgen wollte. Auch die
Frage mit den konkreten Herausforderungen und Anforderungen beschäftigte mich sehr. Ich fand es dann
auch sehr spannend, noch einmal genau zu formulieren, was die Kinder tun oder können sollten, da ich
dadurch noch einmal gezielt auf die Beteiligung der Kinder geachtet habe und bemerkt habe, bei welchen
Teilen meiner Planung ich genau wusste, was ich erwartete und bei welchen ich selbst nicht ganz sicher
war, was ich eigentlich wollte.
Bei manchen Arbeitsaufgaben wäre es sogar leicht möglich gewesen, ein viertes Level, ein XL(arge)-Level
bzw. einen vierten Anforderungsbereich hinzuzufügen. Diese Option arbeitete ich für manche
Arbeitsaufgaben tatsächlich aus.
EinblickeBRUNECK
Ich habe versucht, das Gute zu unterstreichen. Wesentlich für eine reife Entwicklung der Denkstrukturen
ist die Kompetenz des kritisch Hinterfragenden.
Das Planen, Durchführen und Reflektieren der kompetenzorientierten Unterrichtseinheit war für mich
am Anfang eine Herausforderung. Zudem habe ich bewusst Feedback- und Reflexionsrunden in die
Unterrichtseinheit eingebaut, um mich mit den Kindern über die Thematik auszutauschen.
EinblickeBRUNECK
Diese Fortbildung und die Hausaufgabe, haben mir aufgezeigt, dass es spannend und interessant ist
Anforderungssituation für die Kinder zu schaffen, die sie motivieren und anspornen und die in ihren
Augen Sinn machen. Die Kinder erhielten Raum, um sich selbst an neuen Aufgaben zu versuchen, allein
oder im Austausch mit anderen Kindern. Ich konnte beobachten dass sich die Schüler mehr
verantwortlich für das eigene Lernen fühlen, je mehr sie sich der eigenen Lernprozesse bewusst sind.
Es war das erste Mal, dass ich mich so stark mit kompetenzorientierten Aufgaben auseinandersetzte. Mir
fiel bald auf, dass die Aufgabenstellungen, die ich in den letzten Jahren verwendet hatte, schon zum Teil
(unbewusst) nach Anforderungsbereichen gegliedert waren. In Zukunft werde ich sicher meinen
Unterricht bewusster nach Kompetenzen und Anforderungsbereichen planen und die Möglichkeit zur
Reflexion öfters einsetzen.
Die abschließende Feedbackrunde sorgte dafür, dass die Schüler ihr Arbeitsverhalten reflektieren und
sich bewusstwerden konnten, dass dieses nicht unbemerkt bleibt.
EinblickeBOZEN
Diese Arbeit bot mir jedoch an, meine bisherigen Elemente und Lernschritte in einen größeren
Zusammenhang zu stellen (eine Sequenz 8 Stunden), die darin enthaltene Kompetenzorientierung nochmals zu
überprüfen bzw. auszubauen und dadurch auch einen Lernzuwachs bei mir selbst zu erreichen.
In der Vorbereitung und Planung habe ich die Erfahrung gemacht, wie wichtig und wie hilfreich es ist, die
angestrebten Kompetenzen wirklich klar und deutlich zu formulieren und sich dabei auf einige, wesentliche
Kompetenzen zu konzentrieren. Zwar stellt dieses Formulieren ein manchmal mühsames und zeitaufwendiges
Unterfangen dar, bleibt letztlich jedoch das Wesentliche und eine große Hilfestellung für das weitere Planen
und Vorbereiten. Mir wurde wieder mal klar: Wenn die Kompetenzen von Anfang an ganz klar formuliert
werden, fällt die weitere Planung viel leichter.
Ich werde zukünftig sicherlich nicht jedes Thema so genau verschriftlichen, werde jedoch diese Vorgehensweise
beibehalten, d.h. zunächst alle möglichen Aufträge und Inhalte zu einem Thema sammeln, den Test bereits
vorbereiten und dann erst im Hinblick auf die Ziele Unterrichtseinheiten genau planen und durchführen. Denn
so wird mein Unterricht strukturierter und gewinnbringender ablaufen, im Hinblick auf die Kompetenzen der
Kinder.
EinblickeBOZEN
Mein Fazit aus dieser Arbeit: Kompetenzorientierung schärft die Konzentrierung aufs Wesentliche, ist
manchmal zwar sehr aufwendig, aber sicher auch sehr ertragreich und letztlich eine große Erleichterung
für die weitere Planung.
Die Vorarbeit mit diesem Muster ist meiner Meinung nach zwar riesig, aber die Arbeit danach mit den
Kindern umso einfacher. Durch die genaue Vorausplanung war die Durchführung der Unterrichtseinheit
ein Klacks. Durch mein sicheres Auftreten, haben die Kinder teils ganz anders reagiert wie sonst oft.
Insgesamt war diese Einheit in Planung und Umsetzung sehr intensiv, hat jedoch mit Sicherheit bei den
Jugendlichen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Meiner Meinung nach hat diese kompetenzorientierte Unterrichtssequenz zu einem großen Lernzuwachs
bei allen Kindern geführt. Nach jeder Unterrichtseinheit führten wir in einem Kreisgespräch ein
Feedback durch. Dies dauerte meist nicht länger als 5 Minuten. Jedes Kind hatte die Möglichkeit zu zeigen
oder erklären was es in dieser Unterrichtsstunde gemacht oder gelernt hat.
EinblickeBOZEN
Das Planen und Aufbauen einer Einheit rein ausgerichtet auf die abgezielten Kompetenzen ist
anschließend betrachtet sinnvoll und nutzbringend, denn immer wieder wurde mir bewusst, dass ich
Arbeitsaufträge einbringen wollte, die zwar in den Schulbüchern zu diesem Themenbereich angeboten
wurden, jedoch nicht auf den von mir gewünschten Kompetenzerwerb abzielten. Dank der Orientierung
an den abgezielten Kompetenzen fand ich geeignetere Übungen und konnte diese Speziellen weglassen.
Dadurch, dass mir selbst das Ziel der geplanten Einheiten und die Kompetenzen, welche die Kinder
erlernen sollten, so klar waren, kommunizierte ich dies in der Durchführung auch immer wieder
ungeplant den Schülern und Schülerinnen.
Bestätigt in meiner Rolle als Lehrperson fühlte ich mich, als auch meine sehr schüchterne Schülerin,
welche fast nie spricht, außer vielleicht „ja“ und „nein“ aktiv mitgesprochen hat.
Das vorgegebene Muster und der Beginn mit der Kompetenz-Bestimmung war für meine Planung sehr
hilfreich. Dies hat das Wählen der erforderlichen Übungen dazu sehr erleichtert.
EinblickeBOZEN
Ich muss öfter Aufgaben einsetzen, die man den Anforderungsbereichen 2 und 3 zuordnen kann.
Ich muss noch mehr den Lernprozess betrachten und nicht das momentane abrufbare Wissen, anhand
von Lernzielkontrollen, messen.
Beim Festlegen der Vorkenntnisse konnte ich große Unterschiede bei den bereits erlernten
Kompetenzen feststellen. Erstaunt hat mich, wie sich hier schwächere Schüler durch das Zuhören von
besseren Schülern neue Kompetenzen aneignen konnten. Wichtig dabei ist zu wissen, dass ich bei der
Ausführung dieser flexibel sein und die Planung manchmal auch noch abändern muss.
Die Schüler/innen waren allgemein mit mehr Begeisterung, Freude, Motivation und Einsatz dabei.
EinblickeBOZEN