Definitionen von Lernen Lernen als Aneignung von Wissen durch
Instruktion oder Schulung (schulisches Lernen). Davon abzugrenzen
ist das Lernen von Verhalten. Lernen von Verhalten ist ein
Erfahrungsprozess, der zu einer relativ stabilen nderung des
Verhaltens fhrt. Die Verhaltensnderung kann nicht durch temporre
Zustnde, Reifung oder angeborene Reaktionstendenzen erklrt werden
Um Lernen in Verhalten umzusetzen, braucht es Motivation. Durch
Lernen verursachte Verhaltensnderungen sind nicht immer permanent.
Lschung und Umlernen knnen erlerntes Verhalten modifizieren.
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Voraussetzungen fr Lernen Organismusvariablen:
Wahrnehmungsfhigkeit Aufmerksamkeitsfokussierung und
Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit Gedchtnisleistungen
Ausreichende Intelligenz Gengend groe Motivation Umweltvariablen:
Stimulation durch Umgebung Bindungssicherheit zu relevanten
Bezugspersonen
Reflexe ungelernte Verhaltensweisen auf spezifische Reize nicht
so komplex wie Instinkte angeborene Verhaltensweisen, welche sich
mit der Zeit verlieren beim Kind sind dies beispielsweise der
Mororeflex, der Babinski-Reflex, der Greif- und Saugreflex
Instinkte vorwiegend im Tierreich anzutreffen komplexe, arteigene,
ungelernte und verhltnismssig unmodifizierbare Verhaltensweisen
hierarchisch organisierter nervser Mechanismus, der auf bestimmte
vorwarnende, auslsende und richtende Impulse anspricht und sie mit
wohlkoordinierten Bewegungsablufen beantwortet. (Tinbergen,
1956)
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Reifung Vorgang, bei welchem weder Erfahrungs-, noch bungs- und
Lernmglichkeiten eine Rolle spielen (Montada, 1982). Physiologische
Entwicklung der endokrinen Nervenbahnen. Reifung schafft optimale
Lernvoraussetzungen fr bestimmt Angebote der Umwelt. Reifung
erfolgt regelhaft, vorhersagbar und unabhngig von Erfahrungen
(Sprache, Reinlichkeitserziehung,sexuelle Reifung)
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Prgung artspezifisches, ungelerntes Verhalten nach
entsprechendem Reiz es handelt sich um einen einmaligen Vorgang
findet in sensiblen Phasen statt bekanntes Beispiel ist die
Nachfolgeprgung bei Gnsen: Die frisch geschlpften Kken laufen dem
ersten bewegten Gegenstand, der Tne von sich gibt, nach erfordert
spezifische auslsende Merkmale (Schlsselreize) ist irreversibel und
lschungsresistent Prgung beim Menschen Relevanz beim Menschen
umstritten. Frhkindliche Bindung statt Prgung Die ersten zwei
Lebensjahre stellen eine sensible Phase fr den Aufbau von Bindung
dar. Nach der Monotropie- Hypothese ist Prgung nur an die Mutter
mglich.
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genetisch (Evolution) erworben durch Lernen erworben stabil ber
Generationen muss von Generation zu Generation neu erworben werden
rigid flexibel, anpassungsfhig tiefgreifende Vernderungen
Vernderungen gewisser neuronaler Bahnen Anpassung des Krperbaus
Mensch muss sich selber Mittel organisieren und Verhalten anpassen
langsame Anpassung und schnell mglich Vernderung weitgehend
weitgehend reversibel irreversibel (z.B. Extinktion) erfolgt
manchmal auf Irrwegen erfolgt durch bung und Erfahrung (Mutationen)
berlebt das Individuum das Erworbene erlischt mit dem Tod des
Individuums, kann aber tradiert werden
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Lerntheorien Klassische Konditionierung Iwan Pawlow (1849-1936)
Lernen durch Versuch und Irrtum Thorndike (1874-1949) Lernen durch
Verstrkung Burrhus F. Skinner (1904 1990) Lernen am Modell Albert
Bandura (1925 -) In der sozialpdagogischen Praxis
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Klassische Konditionierung Futter Speichel Gert zur Messung des
Speichelflusses Iwan Pawlow Russland
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Klassische Konditionierung FutterSpeichelfluss ReizReaktion
Unconditioned stimulus ucs Unconditioned response ucr Gong
Neutraler Reiz Keine Reaktion neutral stimulus ns
Klassische Konditionierung Kontiguitt Zeitliche, rumliche
Wiederholung notwendig Reizgeneralisierung hnliche Reize fhren
ebenso zur konditionierten Reaktion Reizdifferenzierung Nur sehr
genaue Reize fhren zur Reaktion Lschung tritt der ursprngliche Reiz
merhmals nicht mehr mit dem neutralen Reiz auf wird die
konditionierte Reaktion wieder verlernt Wichtige Aussagen