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Lesen Sie mehr unter www.unternehmensratgeber.info und www.landundgemeinde.info ZUKUNFT ARBEIT & WIRTSCHAFT Zukunftsfähigkeit neu denken FOTO:LEYY M./UNSPLASH Ein umfassender Ratgeber für Unternehmen und Gemeinden Arbeit & Gesundheit Unternehmen, die auf die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen achten, kommen besser durch die Krise Fokus KMUs Über Resilienz & Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen Gemeinde der Zukunft Chancen und Möglichkeiten für Österreichs Kommunen Österreichs Weg aus der Krise GREENBIRD BuildingSolutions Platform Eine offene Plattform mit vielen Lösungen für vorausschauendes Infrastrukturmanagement im Gebäudebetrieb cleanbird – Europas führendes Produkt für „cleaning on demand“ Steuern Sie Ihre Reinigung bedarfsgerecht – mit oder ohne Sensoren – und schaffen Sie Transparenz und Wirtschaftlichkeit in einem Ihrer größten Kostenblöcke im Gebäudebetrieb www.greenbird.fm

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Ein umfassender Ratgeber für Unternehmen und Gemeinden

Arbeit & Gesundheit Unternehmen, die auf die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen achten, kommen besser durch die Krise

Fokus KMUs Über Resilienz & Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen

Gemeinde der Zukunft Chancen und Möglichkeiten für Österreichs Kommunen

Österreichs Weg aus der Krise

GREENBIRD BuildingSolutions Platform

Eine o� ene Plattform mit vielen Lösungen für vorausschauendes Infrastrukturmanagement im Gebäudebetrieb

cleanbird – Europas führendes Produkt für „cleaning on demand“Steuern Sie Ihre Reinigung bedarfsgerecht – mit oder ohne Sensoren

– und scha� en Sie Transparenz und Wirtschaftlichkeitin einem Ihrer größten Kostenblöcke im Gebäudebetrieb www.greenbird.fm

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2 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info

@MediaplanetWorld

@austriamediaplanet

Project Manager: Sara Wieser & Kerstin Köckenbauer Industry Manager: Matthias Repke Business Developer: Florian Rohm Editorial Manager: Maria Steinwender, MA Layout: Vratislav Pecka Managing Director: Sophia Rüscher, MBA Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien Impressum: http://studio.mp/at/impressum-at Erscheinungstermin: 25. Juni 2020 Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H. Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 1 236 34380 E-Mail: [email protected]

IN DIESER AUSGABE

Physiotherapeutin Dorothea HaslingerÜber die Wichtigkeit eines ergonomischen Arbeitsplatzes

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Bleiben Sie in Kontakt:

Zukunftsforscher Tristan HorxDie Krise als Katalysator

14Gemeindebund-Präsident Alfred RiedlWarum Gemeinden wichtige Innovationsmotoren sind

VORWORT

Für viele Bereiche gab es bereits rechtlich ausfor-mulierte Rahmenbedin-gungen, für andere nicht.

Mir ist es von Beginn an ein großes Anliegen, in die Entscheidungs-findung auch die Sozialpartner einzubeziehen. Gerade die Sozial-partner haben in den vergangenen Wochen von Kurzarbeit bis zu sozialpolitischen Maßnahmen wichtige Impulse eingebracht.

Vieles konnte rasch neu geregelt werden, in anderen Bereichen wird die Politik noch nacharbeiten müssen. Insbesondere die konkre-te Ausgestaltung von Homeoffice muss nachgeschärft und präzisiert werden. Das Sozialministeri-umservice bietet Unternehmen im Rahmen einer Initiative eine eigene COVID-19-Beratung an. Die Coaches helfen Unternehmen u.a. dabei, Maßnahmen zu erarbeiten, die beitragen sollen, die Gesund-heit der MitarbeiterInnen auch vor dem Hintergrund völlig neuer Herausforderungen aufrechtzu-erhalten oder den firmeninternen Zusammenhalt trotz „distance working“ zu stärken.

Schutz von RisikogruppenWichtig ist in der Corona-Krise auch ein Schutz von Arbeitnehme-rInnen, die einer gesundheitlichen Risikogruppe angehören. Wir haben nach medizinischen Kriterien eine klare Definition vorgenommen, wer einer Risiko-gruppe angehört und wie die betroffenen Personen geschützt werden können. ArbeitgeberInnen und Betroffene müssen bei Vorliegen eines ärztlichen Attests, mit dem die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe festgestellt wird, dann gemeinsam abwägen, ob besondere Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz möglich sind. Ist dies nicht möglich, kann Homeof-fice in Anspruch genommen werden. Ist auch dies nicht möglich, besteht Anspruch auf Freistellung. Bislang sind wir Dank des Mitmachens der Bevölkerung sehr gut durch die Corona-Krise gekommen. Wir sind allerdings noch nicht am Ziel. Das Virus ist noch nicht besiegt. Daher gilt weiterhin: Abstand und Zusammenhalt. Zuhause und im Betrieb.

Rudi AnschoberGesundheitsminister

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Die Corona-Krise als Herausforderung für ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnenDie Corona-Pandemie hat uns alle, gerade auch ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen, vor völlig neue Herausforderungen gestellt. Homeoffice für große Teile der Belegschaft, neue digitale Kommunikationsformen, die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung zuhause und Berufstätigkeit.

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IN ZUSAMMENARBEIT MIT

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MEDIAPLANET | 3

In der aktuellen Situation mit unfreiwilligem Homeoffice, notgedrungener Kurzarbeit, stufenweisem Wiederhochfahren samt „Social Distancing“ bekommen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz eine neue Dimension.

Wie ändert sich der mo-derne Arbeit-nehmerInnen-schutz durch die Pandemie?Durch die Pandemie wer-den sich neue Arbeitsformen und -abläufe etablieren, wie z.B. Homeoffice-Arbeitsplätze, die im ArbeitnehmerInnenschutz mehr Beachtung benötigen. Die Pandemie zeigt auch die verstärk-te Erfordernis, dass Gesundheit und Sicherheit der einzelnen MitarbeiterInnen – ja ganzer Teams und Unternehmensberei-che – nachhaltig in den Organisa-tionen integriert werden müssen.

Das bereitet Unternehmen besser für den Umgang mit auftretenden Gefahren vor, da MitarbeiterInnen durch Schulungen und Unterwei-sungen zu eigenverantwortlichen Mitbeteiligten gemacht werden.

Berichten zufolge gibt es einen Anstieg an psychischen Belas-tungen. Was kommt da auf die Unternehmen noch zu?Die Krise hat über Nacht viele Arbeitsplätze und persönliche Situationen verändert. Das schlägt sich auf die Psyche und ist für UnternehmerInnen und Führungs-kräfte eine Herausforderung. Wie motiviert man seine Mitarbeiter-Innen in Abwesenheit? Wie sorgt man für positive Stimmung und Zusammenhalt? Die Hauptaufgabe in den Unternehmen wird sein, die MitarbeiterInnen wieder ins Boot

zu bekommen, Chancen in den ver-änderten Rahmenbedingungen zu erkennen und für alle Beteiligten positiv zu nutzen.

Wie kann das ASZ seine KundInnen in dieser Phase österreichweit betreuen?Wir haben für unsere KundInnen spezielle, auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer MitarbeiterInnen abgestimmte Online-Pakete mit Ergonomie-, Fitness-, Ernäh-rungs- und Psychologie-Angeboten geschnürt. Via Videokonferenzen, aber auch mit Workshops in der freien Natur sorgen wir für positive Teamerlebnisse. Und mit unserem Angebot an Online-Impuls-Webi-naren und Coachings unterstützen unsere ArbeitspsychologInnen Führungskräfte im Umgang mit Veränderungen und dabei, diese

Arbeitnehmerschutz in Zeiten von Covid-19

Mag.a Renate KrennGeschäftsführerin des ASZ

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ASZ – das Arbeitsmedizinische und Sicherheitstechnische Zentrum Linz:

Unternehmensberatung, Arbeitsmedizin, Arbeits- & Organisationspsychologie, Gesundheits- & Klinische Psychologie, Betriebliche Gesundheitsförderung, Sicherheitsfachkräfte, Ingenieurbüro & Behördenmanagement

Über 100 PräventionsexpertInnen betreuen rund 140.000 ArbeitnehmerInnen an ca. 3.500 Betriebsstandorten österreichweit

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bewusst zu gestalten und Konflikte konstruktiv zu nutzen. All das sind Führungsskills, die immer schon, aber jetzt erst recht gefragt sind.

Welche Unternehmen kommen jetzt besonders gut durch die Krise?Bei unseren KundInnen konnte ich erkennen, dass Betriebe mit lösungsorientierten Führungskräf-ten, klaren Verantwortungs- und Kommunikationsstrukturen und einer Unternehmenskultur, die von Vertrauen geprägt ist und in der Gesundheit und Sicherheit der MitarbeiterInnen allgemein einen hohen Stellenwert einnehmen, in der Krise große Vorteile haben.

Das Coronavirus wirft viele gesundheitliche Fragen auf. Für ArbeitgeberInnen bedeutet es vor allem arbeitsrechtliche Herausforderungen.

Gesetzliche Verpflichtungen der ArbeitgeberInnenIn Zeiten einer Pandemie kommt dem ArbeitnehmerInnenschutz noch größere Bedeutung zu. ArbeitgeberInnen sind nach dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) verpflichtet, Schutzmaß-nahmen für Leben und Gesund-heit von ArbeitnehmerInnen zu ergreifen und Gesundheitsrisiken zu reduzieren. Aktuell erfordert dies vor allem die Ausarbeitung erhöhter Hygienemaßnahmen.

Bei einer Ansteckung muss der/die ArbeitgeberIn seinen Schutz-pflichten gegenüber den übrigen Angestellten nachkommen. Darüber hinaus ist man nach dem Epidemie-gesetz zur Meldung an die Behörden verpflichtet. Wie es dann weitergeht

– ob der Betrieb geschlossen wird oder die ArbeitnehmerInnen dienst-frei gestellt werden –, ist individuell entscheidbar.

Homeoffice als SchutzmaßnahmeUm den Mitarbeitern mobiles Arbeiten zu ermöglichen, müssen ArbeitgeberInnen für die nötige technische Ausstattung sorgen. Dies umfasst den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk und die Bereitstellung der entsprechenden Hardware wie Computer usw.

Gerade in Ausnahmesituationen ist es wichtig, mit den Mitarbei-terInnen in Kontakt zu bleiben – mittels virtueller Meetings über Skype oder andere Chatprogramme –, um der Belegschaft das Gefühl

zu geben, weiter in das Unterneh-men eingebunden zu sein.

NotbetriebDer Notbetrieb stellt sicher, dass dringend notwendige Arbeiten vor Ort erledigt werden können und der Dienstbetrieb mit Mindestbesetzung bestmöglich weitergeführt wird.

Das erwählte Team aus Schlüssel-arbeitskräften, wie Finanz- oder Führungskräften, bedarf umfassen-den Schutzes vor Infektionen. Meetings mit den KollegInnen im Homeoffice sollten eingeführt werden. Glücklicherweise stehen die Zeiten des Normalbetriebs vor der Tür. Wichtig ist es, die Belegschaft vorzubereiten, um die MitarbeiterIn-nen im Büro und im Homeoffice weiter zu motivieren.

Text Redaktion

Business as (almost) usual: Arbeitnehmerschutz in Zeiten der Pandemie

EXPERTISE

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4 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info

Familienfreundlichkeit lohnt sichWährend der Krise hat sich der Fokus auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als positiv erwiesen.

Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen, war schon vor Krisenzeiten nicht unbedingt einfach.

Dann kam Corona und viele Fami-lien sahen sich quasi über Nacht mit einer neuen Realität konfron-tiert: Homeschooling, Distance Learning und Schichtbetrieb bei der Kinderbetreuung waren nun an der Tagesordnung. Glücklich waren diejenigen, die bereits zuvor in familienfreundlichen Unter-nehmen angestellt waren und sich nicht komplett neu organisieren mussten.

Es lohnt sich, als Unternehmen auf staatlich zertifizierte Familien-freundlichkeit zu setzen.

Wie sieht das in der Praxis aus? Mit MitarbeiterInnen werden gemeinsam individuelle familien-freundliche Maßnahmen für das Unternehmen erarbeitet, die auf

die Bedürfnisse aller Beteiligten abgestimmt sind. So wird die Wettbewerbsfähigkeit des Unter-nehmens langfristig gesteigert. Nach Begutachtung durch eine externe Zertifizierungsstelle wird das Unternehmen mit einem staat-lichen Gütezeichen ausgezeichnet.

Staatliches Gütezeichen für mehr FamilienbewusstseinFamilienorientierte Maßnahmen in Unternehmen können für Themenbereiche wie Arbeitszeit, Arbeitsort, Arbeitsorganisation, Führungskultur, Personalentwick-lung, Entgeltbestandteile, Eltern-schaft und Karenz ausgearbeitet werden.

Was bringt es dem Unterneh-men, zertifiziert familienfreundlich zu sein? Diese Unternehmen haben im Vergleich zum Durchschnitt 10 Prozent mehr BewerberInnen pro

Text Redaktion

Das staatliche Gütezeichen für einefamilienfreundliche Personalpolitik.

Wir sind ein familienfreundlicher

Arbeitgeber!

berufundfamilie

Das Gütezeichen für Familienfreundlichkeit!Unternehmen, Institutionen und Gesundheitseinrichtungen, die auf Familienfreundlichkeit setzen, werden mit dem Gütezeichen (siehe Bild links) vom Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend ausgezeichnet.

Mehr als 530 Unternehmen, Institutionen und Gesundheitseinrichtungen haben bereits das Zerti� kat berufundfamilie absolviert. Über 370.000 Mitarbeiter/innen wurden damit erreicht.

Viele dieser familienfreundlichen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber setzten bereits vor den aktuellen schwierigen Zeiten auf Mobiles Arbeiten und andere � exible Vereinbarkeits-lösungen. Mehr zu den Vorteilen einer familienfreundlichen Personalpolitik - in diesen Zeiten wichtiger denn je - � nden Sie unter: www.familieundberuf.at

www.facebook.com/familieundberufat

www.instagram.com/familieundberufat

www.linkedin.com/company/familieundberufat

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INSPIRATION

Stelle, höhere Kundenbindung, höhere Motivation der Mitarbeiter-Innen und höhere Loyalität. Hinzu kommt, dass 89 Prozent der Job-suchenden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Jobaus-wahl wichtig finden. Eine optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht auf Platz 2 der wichtigs-ten Kriterien bei der Jobauswahl.

Good Practices in CoronazeitenEin internationales Software-Unternehmen führte vor der Corona-Zeit "Workspaces" - also mobiles, orts- und zeitunabhängi-ges Arbeiten, ein. Neue Regeln wurden eingeführt: keine Meetings vor 9 Uhr, Kalendereinträge, zum Beispiel für Lernzeiten mit den Kindern. Ein steirisches Kranken-haus führte sogar eine bezahlte Dienstfreistellung für die Kinder-betreuung ein.

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INSIGHT

MEDIAPLANET | 5

Wieder Freude bei der Arbeit.Gut beraten mit fit2work!

Was ist fit2work?Die fit2work Beratung ist ein kostenfreies Angebot für Personen und Betriebe.

fit2work unterstützt Personen und Unternehmen, wenn aufgrund gesundheitlicher Probleme Arbeitsplätze gefährdet sind oder Personen aus diesen Gründen Schwierigkeiten haben eine Arbeit zu finden. fit2work hilft dabei lange Krankenstände und frühe Pensionsantritte zu verhindern.

Wie unterstützt fit2work?fit2work unterstützt dabei, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Fähigkeiten entsprechend bestmöglich einzusetzen, ihre Arbeitsfähigkeit zu fördern und Faktoren zu erkennen, die den Arbeitsablauf verbessern.So bleiben erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihr Knowhow dem Unternehmen erhalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gerne, fühlen sich wohl und sind motiviert, wodurch sich die Produktivität des Unternehmens und die Lebenssituation der gesamten Belegschaft nachhaltig verbessern.

40 Beratungsstellen für Personen und Betriebe österreichweit. Sprechen Sie mit uns!

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Ergonomie im AlltagslebenEin ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz zuhause oder im Büro führt ebenso zu einem gesunden Rücken. Ist Ihr Schreibtisch korrekt eingerichtet?

Ist die Schul-ter nicht beweglich, verla-

gert sich die Bewegung oft ins Kreuz. Spießt es in der Halswirbelsäule, kommt es oft zu Problemen in der Schulter. Es gibt zahlreiche Übungen, die Sie mit aufrech-ter Oberkörper-haltung durchführen können, um Problemen im Nacken vorzubeu-gen. Bitte beachten Sie, dass Sie bei den Halswirbelsäulenübungen den Oberkörper so gerade wie möglich halten sollten.

Bei haltungsbedingten Rücken-schmerzen hilft Physiotherapie, um die Gelenke frei beweglich und die Muskulatur elastisch zu halten. Gemeinsam wird die gesunde Kopf-, Hals- und Schulterhaltung geübt. Die belasteten Kopf- und Schulter-gelenke werden durch die verbes-serte und bewusste Körperhaltung beim Arbeiten am PC und bei der Smartphone-Nutzung entspannt.

#1 Die Schultern sind nicht hochgezogen. Der Oberkörper ist

aufgerichtet.

CHECKLISTE FÜR DIE EINRICHTUNG DES SCHREIBTISCH-ARBEITSPLATZES:

#2 Beide Ellbogen und ein Drittel der Unterarme liegen auf den Armleh-

nen, die mit der Tischkante bündig sind, oder (ohne Armlehnen) zu zwei Dritteln auf dem Tisch.

#3 Die Lendenwirbelsäule ist durch die Rückenleh-ne gut unterstützt.

#4 Die Hüfte und die Knie sind 90 bis 100 Grad gebeugt.

#5 Die Fußsohlen stehen zur Gänze auf dem Boden oder bei Bedarf

auf einer Fußstütze.

#6 Der Bildschirm ist 60 cm (bei zwei oder größeren Bildschirmen 80 cm)

entfernt aufgestellt und, wenn er schwenkbar ist, tief gestellt und zirka 30 Grad nach hinten geneigt. Wenn er nicht schwenkbar ist, soll er so hoch sein, dass der Blick im rechten Winkel auf das obere Bildschirmdrittel fällt.

#7 Die Tastatur ist flach eingestellt und ca. 10 cm von der vorderen

Tischkante entfernt. Das Handgelenk liegt eventuell auf einer Silikonleiste auf.

#8 Die Tischhöhe ist individuell und ergibt sich bei korrektem

Sitzen mit aufrechtem Oberkörper und 90 Grad gebeugten Ellbogen. Der Abstand vom Ellbogen zum Boden stellt die individuelle Tischhöhe dar. Höhenverstellbare Tische sollten von 62 cm bis 82 cm verstellbar sein.

Dorothea HaslingerPhysiotherapeutin unter anderem im Bereich Arbeit, Gesundheit und Prävention

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6 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info

Raumakustik und nachhaltiges Wohlfühlambiente„Hallige“ Besprechungszimmer, laute Großraumbüros, geräuschvolle Kaffeeküchen ... Jeder kennt diese lärmenden Belastungen. Sie lassen sich jedoch mit akustischen Maßnahmen gut in den Griff bekommen.

Von all unseren fünf Sinnen ist der Hörsinn der sensibelste. Das Gehör kann zwischen 400.000 Tönen und

zehn Oktaven unterscheiden. Da verwundert es nicht, dass die Geräuschkulisse im Büro- und Arbeitsalltag besonders stark ablen-ken und stressen kann. Besonders, wenn man bedenkt, dass wir bis zu 95 Prozent unserer Zeit in geschlos-senen Räumen verbringen. Raum-akustik ist deshalb ein wesentliches Element. Einerseits, um die Arbeits-leistung, andererseits, um eine

qualitätvolle Arbeitsumgebung für die arbeitenden Menschen gewähr-leisten zu können.

Den Lärm im Office verringernVorhänge, Böden, Wandelemente – es gibt eine Vielzahl an Elementen, die sich als Akustiklösungen für Büroräume eignen. Ob Plexiglas-wände mit integrierten, raum-akustischen Details, Textilien wie Gardinen oder Deckensegel oder der Einsatz sogenannter „Akustik-Kabinen“ für Mitarbei-terbesprechungen – die Schall-situation in Büroräumen kann auf

Text Helmut Wolf

unterschiedlichste Art und Weise verbessert werden. Auch flexible „Büro-Pods“, die keine Akustik nach außen dringen lassen, können in Zeiten erhöhten Kommunikations-aufkommens den Geräuschpegel in Büroräumen reduzieren.

Das Büro von Morgen wird ein „Hafen des Wissens“. Ein Ort des Austauschs und der Ruhe und Konzentration, wo Flexibilität und nachhaltige, recycelte Materialien eine große Rolle spielen. Wichtig ist es jedenfalls, schon beim Planungsprozess die passende Akustiklösung mitzudenken.

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Das Büro von Morgen muss ein Ort zum Wohl-fühlen sein. Dazu gehört

besonders die optimale Raumakus-tik“, sagt Martin Luptacik. „Und je früher wir in den Gestaltungs-prozess eingebunden werden, desto kosteneffizienter wird die Umset-zung“, ergänzt Andreas Horvath. Luptacik und Horvath sind Partner bei Next Office. Das Unternehmen ist Spezialist bei der Gestaltung von Geschäfts- und Büroobjekten. 2016 hat man die Marke Next Acoustic gegründet, um den Brückenschlag zwischen Architektur, Bauphysik, Inneneinrichtung und Akustik her-zustellen. Mit Erfolg, wie die lange Liste zufriedener KundInnen belegt.

"Störgeräusche" unterbrechen den Workflow„Raumakustik ist nicht selbsterklä-rend“, sagt Architekt Luptacik. Ein Großraumbüro hat eine gänzlich andere Akustik als ein Büroobjekt mit Einzelräumen. Jedes Pro-jekt wird deshalb vorerst einem eingehenden Analyseprozess unterzogen. Dieser Prozess basiert auf drei Säulen, so Geschäftsführer Andreas Horvath: auf dem Bau-körper, der Raumakustik und der „organisatorischen Akustik“, also den Bewegungsabläufen zwischen den Büroräumen. „Oft sind die Abteilungen nicht gut angeordnet“, erläutert Luptacik. Durch ständiges Gehen, durch Türgeräusche usw.

kommt es im Schnitt alle drei Minuten zu „Störgeräuschen“. Etwa 20 Minuten braucht es wiederum, um wieder in den Workflow zu kommen...

„Wir arbeiten nicht nach dem Gießkannenprinzip“, betont Horvath. Ein Videoraum hat andere raumakustische, raum-akustische Anforderungen als ein Großraumbüro. Individuelle Betreuung sei deshalb oberstes Prinzip. Ein wichtiger Aspekt ist die „Sprachverständlichkeit“. Das bedeutet: Wie in einem Theatersaal soll die Raumakustik bestmöglich – „bis in die letzte Reihe“ – gestaltet sein. Aber auch bei der anwachsenden Anzahl der

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Jeder Raum ist anders. Und ebenso die Raumakustik. Bei Next Office setzt man seit Jahren auf ganzheitliche Lösungen – von der Büro-Raumplanung bis zu raumakustischen Maßnahmen. Die Ergebnisse können sich hören lassen ...

„Wir verbringen immer mehr Zeit ohne Tageslicht“Warum es sich für Arbeitgeber lohnt, in die richtigen Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz zu investieren.

Das HCL-System BIOLUX von LEDVANCE passt künstliches Licht über einen intelligenten Algorithmus automatisch dem Tageslichtverlauf an. Herzstück unseres Lichtsystems ist die HCL-Steuereinheit. Im Zusam-menspiel mit den Leuchten - HCL Downlight und HCL Panel - ermöglicht sie immer das richtige Licht zur richtigen Tageszeit.

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„Man muss Räume erhören!“

Videokonferen-zen, sei „Ver-ständlichkeit“ heute maßgeb-lich. Gerade, wenn nicht in der Mutterspra-che kommuni-ziert wird und es um wichtige Zahlen und Daten geht.

„Man muss Räume erhö-ren“, bringt Luptacik die unterschied-lichen raum-akustischen Eigenschaften auf den Punkt. Bei Next Acoustic verfügt man jedenfalls über ein geschultes, „feines Gehör“ und kann für jeden Rauman-spruch eine nachhaltige Lösung liefern.

DI Martin LuptacikManaging Partner NEXT OFFICE GmbH

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Ing. Andreas HorvathInhaber NEXT OFFICE GmbH

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„Wir verbringen immer mehr Zeit ohne Tageslicht“Warum es sich für Arbeitgeber lohnt, in die richtigen Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz zu investieren.

Der Begriff „HCL“, für „Human Centric Lighting“, hat sich zu einem Modewort in der Lichtbranche entwickelt. Was steckt dahinter?Die Hauptaufgaben der Beleuch-tung waren schon immer, dass man alles richtig wahrnimmt, was man sehen soll, und nichts übersieht, was gefährlich sein könnte. Wir haben gelernt, dass Licht eine zentrale Bedeutung für unser Wohlbefinden und unsere Gesund-heit hat. Human Centric Lighting ist ein Beleuchtungskonzept, das die „biologischen“ Aspekte der Lichtwirkung berücksichtigt und gleichzeitig die bewährten

Prinzipien einer guten Beleuch-tung weiterführt. Ein Merkmal der HCL-Beleuchtung ist eine Licht-dynamik, die sich am natürlichen Tageslichtverlauf orientiert.

Warum ist das wichtig?Wir verbringen immer mehr Zeit im Innenraum ohne ausreichendes Tageslicht, das uns am Tag wach, aufmerksam und fit halten soll, hier jedoch fehlt. Gleichzeitig steigen die Anforderungen im Berufsleben an Konzentration und Leistungsfähigkeit an. Eine HCL-Beleuchtung kann wesent-liche Funktionen des Tageslichts übernehmen.

Text Redaktion

Was kann man von HCL erwarten?Neben der positiven Wirkung auf Aktivität und Leistungsfähigkeit am Tag wird der Tag-Nacht-Rhyth-mus stabilisiert. Dies fördert die Erholung und Regeneration am Abend und einen besseren Schlaf. Dadurch verbessern sich das Wohlbefinden und die Gesundheit. Auch die Zufriedenheit am Arbeits-platz steigt. So ist es nicht nur ein Gewinn für die Mitarbeiter, son-dern auch für die Unternehmen.

Wie sieht HCL-Beleuchtung aus?Durch flächige Leuchten oder Anstrahlung von Wänden und Decken wird das Licht besser im Raum verteilt, es gelangt mehr Licht ins Auge des Nutzers. Am Tag ist das Licht heller und hat mehr blaue Anteile. Dies ent-spricht den Lichtverhältnissen in der Natur. Gegen Abend oder auch bei Bedarf in Ruhepausen ändert sich die Beleuchtung zu einer entspannenden, eher warmweißen Situation.

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Dipl.-Phys. Dieter Lang HCL-Experte sowie Vorsitzender des Arbeitsausschusses 27 „Wirkung des Lichts auf den Menschen“ im Fach-normenausschuss Lichttechnik des DIN

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8 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info

Solide Daten als Grundlage optimierter Office-LösungenDas Homeoffice bot bei vielen Unternehmen Denkanstoß und Gelegenheit, über eine effektive und produktivere Nutzung von Office-Space nachzudenken.

Studien der University of Stanford über chinesische Unternehmen zeigten, dass die Produktivität im

Homeoffice steigt. In der Arbeits-kultur vieler Unternehmen fand das, genauso wie der ausdrückliche Wunsch vor allem jüngerer Arbeit-nehmerInnen nach Remote Work, lange keinen Niederschlag.

In den letzten Wochen wurde das Homeoffice in vielen Unter-nehmen dann schlagartig zur Normalität und „learning the hard way“ zur Tageslosung – vor allem in jenen Unternehmen, die smarte Workspaces vorher stiefmütterlich

behandelt hatten. Dabei ist der Trend zu smarten und digitalen Arbeitsplätzen nicht neu, wird nur von Corona-Erfahrungen massiv beschleunigt: Die jüngsten Erfah-rungen zeigten, dass sich vieles besser im Homeoffice erledigen lässt und für manche Besprechun-gen virtuelle Meetings völlig aus-reichen. Was in den eigenen vier Wänden auch deutlich wurde: Das Büro ist ein sozialer Raum. Aber One-Size-Fits-All-Lösungen, wie nur Großraumbüro oder nur Open Office, werden den unterschied-lichen Aufgaben im Arbeitsalltag nur schlecht gerecht.

Text Werner Sturmberger

IoT-Anwendungen als EntscheidungsgrundlageViele Unternehmen denken darum gerade intensiv darüber nach, wie sie ihren Office-Space besser nutzen können oder ob sie überhaupt Flächen und damit Kosten einsparen können. Dabei helfen smarte IoT-Anwendungen, die mittels drahtloser Sensoren Daten zu Belegung und Auslas-tung von Arbeitsplätzen und -räumen liefern. Diese Informatio-nen können in proprietären Anwendungen analysiert oder über API-Schnittstellen in Echtzeit in bestehende System integriert werden. So lässt sich klären, ob die aktuelle Raumnut-zung den Bedürfnissen der MitarbeiterInnen enstpricht oder es Möglichkeiten gibt, Flächen für eine effizientere Nutzung und einen produktiven Workflow umzu-gestalten. Wer dabei nicht auf Bauchgefühl oder Feng Shui vertrauen möchte, für den schaffen diese Anwendungen eine solide Entscheidungsgrundlage.

Zurück ins Büro

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MEDIAPLANET | 9

Wirtschaftsbund Generalsekretär Kurt Egger zu den Hilfsmaßnahmen der Regierung, den Auswirkungen der Krise auf die Wirtschaft und was unsere heimischen Betriebe für ein starkes Comeback brauchen.

Die letzten Monate waren für uns alle in der Wirt-schaft sehr fordernd und arbeitsintensiv. Die Krise

hat die heimischen Betriebe schwer getroffen: Die Lockdown-Maß-nahmen, Liquiditätsengpässe und Kurzarbeit stellen alle vor große Herausforderungen. Durch den ständigen Austausch mit unseren UnternehmerInnen konnten wir gemeinsam mit der Bundesregie-rung viele Nachbesserungen und zusätzliche Entlastungen für unsere Wirtschaftstreibenden erreichen.

Die Unterstützungsleistungen der Regierung waren ein erster Schritt, um unsere Unternehmen bestmöglich durch die Krise zu führen. Was die heimischen Betrie-be allerdings jetzt brauchen, ist die Sicherstellung von Liquidität, die aufgrund der Umsatzeinbußen nicht gegeben ist. Anschließend braucht es Planungssicherheit,

um den Konjunkturkreislauf zu beleben. So werden wieder Inves-titionen möglich und das Konsum-verhalten wird zunehmen.

Ausblick und NeustartEine aktuelle Studie des Imperial College London zeigt, dass die verhängten Lockdown-Maßnah-men allein in Europa etwa drei Millionen Todesopfer verhindert haben. Das verdeutlicht, dass die gesetzten Einschränkungen nötig waren, um die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen. Genauso wichtig ist es aber, dass wir nun aus der Angststarre herauskommen und zurück zum Alltag finden. Man muss den Menschen wieder Mut zusprechen: Ja, geht ins Restau-rant, geht einkaufen, besucht das Theater, gönnt euch einen Wochenendurlaub. Gemeinsam kann uns so ein starkes österreichi-sches Comeback gelingen.

Von der Ausnahmesituation zum wirtschaftlichen Comeback

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Kurt Egger Generalsekretär

österreischischer Wirtschaftsbund

Erstens hat die Bargeld-nation Österreich Gefallen am bargeldlosen Bezahlen gefunden. Kontaktloses

Bezahlen via NFC boomt, kürzlich wurde auf Initiative des Handels-verbandes das Limit für NFC Payment ohne PIN-Eingabe auf 50 Euro angehoben. Zweitens profi-tieren automatisierte, kassenlose Supermärkte (Stichwort: Amazon Go), da sie menschliche Interaktio-nen und damit das Infektionsrisiko im Geschäft reduzieren können. Drittens hat der Shutdown die Akzeptanz von Onlineshopping erhöht – in allen Branchen und Altersgruppen.

Darüber hinaus erleben wir der-zeit ein Umdenken auf Konsumen-tenseite: Faktoren wie Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit rücken stärker in den Vordergrund. Das ist eine Chance sowohl für die 12.000 heimischen Webshops als auch für den stationären österreichischen Handel, mit Qualität „made in Austria“ zu punkten. Diese Chance gilt es zu nutzen. Mehr als 4.000 regionale Webshops sind bereits im Webshop-Verzeichnis „eCommerce

Austria“ gelistet, und jeden Tag kommen neue hinzu.

Wie der Handel der Zukunft aussehen wird? Er wird digitaler sein und sich stärker online abspielen. Der Trend zu Omnichannel und Konnektivität wird sich fortsetzen. Big Data und künstliche Intelligenz werden eine hoch personalisierte Kundenansprache ermöglichen. Auf der Fläche wird der Faktor Mensch erfolgsentscheidend bleiben – kompetente Beratung, die Schaf-fung einer Wohlfühlatmosphäre, Shopping als Erlebnis, damit kann der stationäre Handel punkten.

Generell ist Konsum ein hoch-emotionales Thema. Erst wenn Sie Sicherheit, Ruhe und das nötige Kleingeld haben, werden Sie aktiv. Es geht um die Psychologie der Sicherheit – davon werden das Investitions- und das Konsum-klima maßgeblich beeinflusst. Eine aufgeregte Politlandschaft trägt hingegen nicht zum Konsum bei. So wichtig die Maßnahmen des Shutdowns waren, so wichtig ist es jetzt, das Land mit ruhiger Hand zurück auf die wirtschaftliche Überholspur zu führen.

Es mag plakativ klingen, aber jede Krise bietet neue Chancen. Drei Entwicklungen werden sich durch Corona beschleunigen.

Die Psychologie der Sicherheit

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Rainer WillGeschäftsführer Österreichischer Handelsverband

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10 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info

Die Resilienz von FamilienunternehmenFamilienunternehmen machen rund die Hälfte der heimischen Betriebe aus. Das sind mehr als 170.000 Unternehmen mit 1,9 Millionen Beschäftigten. Ihre Bandbreite reicht vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum weltweit agierenden Großunternehmen.

Besonders viele Familien-unternehmen sind im Tourismus angesiedelt – also einem Bereich, der

aktuell besonders stark von der Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogen wird. Damit stellt sich die Frage, wie resilient die österreichi-schen familiengeführten Betriebe sind und ob die österreichische Wirtschaft auch zukünftig noch in diesem Ausmaß von ihnen geprägt sein wird.

Familienbetriebe sind stark in Österreichs Regionen verankert und greifen häufig auf regionale Strukturen und Lieferanten zurück, sie tragen hier Verantwortung als Ausbildungs- und Arbeitgeber-betriebe. Familienunternehmen gelten als eher risikoavers. Ihr langfristiges Bestehen – häufig

über mehrere Generationen hin-weg – zeigt aber, dass sich gerade familiengeführte Unternehmen immer wieder neu erfinden und den Spagat zwischen Stabilität und Innovation schaffen. In Fami-lienbetrieben liegen Leitung und Eigentum häufig in einer Hand beziehungsweise in Familienhand. Damit basiert die Resilienz von Familienunternehmen auf drei Säulen: der persönlichen Resilienz der Unternehmerin oder des Unter-nehmers beziehungsweise der Unternehmerfamilie, der betriebs-wirtschaftlichen, finanziellen Resilienz (insbesondere Eigen-kapital und Liquidität) sowie der Flexibilität und Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells.

In der aktuellen Krise wird es dabei vor allem um die

Text Mag. Thomas Oberholzner

Neuausrichtung von Geschäftsmo-dellen gehen. Die Umsetzung digitaler Strategien und auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmenskon-zepte werden in dieser Hinsicht zentral sein. Familienunternehmen haben sich schon in vergangenen Krisen als vergleichsweise robust erwiesen und können auch jetzt ihre besonderen Charakteristika und Ressourcen nutzen, um vielleicht sogar gestärkt in die Zukunft zu gehen.

EVENTS

Kommunalwirtschaftsforum 13. – 14. Oktober, Blumenhalle, St. Veit an der Glan

Self-Leadership: Spezialtag mit Dr. Matthias Strolz20. Oktober 2020Austria Trend Hotel Savoyen Vienna, Wien Profiling: Spezialtag mit Dr. Thomas Müller4. November 2020Steigenberger Hotel Herrenhof, Wien Führen von Führungskräften7. – 8. Oktober 2020Intercity Hotel Wien, Wien Der GmbH Geschäftsführer21. Oktober 2020Palais Hansen Kempinski Wien, Wien Recruiting Bootcamp6. – 8. Oktober 2020Arcotel Donauzentrum, Wien Online Seminar: IT-Recht UpdateEinstieg jederzeit möglichwww.imh.at/it-recht-update

eCOMMERCE / TECH DAY 7. September 2020 new dateStudio 44, Wien

HANDELSKOLLOQUIUM 1. Dezember 2020, Apothekertrakt Schönbrunn, Wien

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Smart Offices und Remote Work brauchen ebenso smarte Kommunikationslösungen. Cloud-TK-Anlagen liefern das Kommunikations-Backbone der Zukunft.

Mag. Thomas OberholznerInstitutsleiter KMU Forschung Austria

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Die kompatible

Business-Cloud-Telefonanlage.

Eine Nummer –für Kollegen,

nfon.com

Kunden und inMicrosoft Teams?

Smart Offices und Remote Work brauchen ebenso smarte Kommunikationslösungen. Cloud-TK-Anlagen liefern das Kommunikations-Backbone der Zukunft.

Die letzten Wochen haben den Trend zu Remote Work massiv beschleu-nigt und auch deutlich

gemacht, wo der Workflow stockt. Während viele Unternehmen durchgängige Virtual-Desktop-Systeme in Verwendung haben, scheiterte die Businesskontinuität oftmals an mangelhafter Kom-munikation und stockendem Informationsfluss. Die Homeoffice-Diaspora hat in vielen Fällen zu einem Wirrwarr aus privaten und geschäftlichen Telefonnummern, Posteingängen und unterschied-lichen Kommunikationstools geführt. Schließlich dazu, dass Mitarbeiter(innen) den Überblick verlieren oder wichtige Anrufe und Nachrichten verpassen.

Gerade KMU setzen häufig noch auf traditionelle TK-Anlagen – Smartphones und Homeoffice-Arbeitsplätze lassen sich in diese oft gar nicht oder nur mit großem Aufwand integrieren. Durch die Weiterleitung ins Mobilfunknetz können zudem noch zusätzliche Kosten anfallen, während die Komfortfunktionen von TK-Anla-gen verloren gehen. Zumindest dann, wenn man überhaupt daran gedacht hat, diese zu aktivieren. Gerade wenn es mal drunter und drüber geht, wird das allzu gern vergessen, und wichtige Anrufe verlieren sich dann einfach im Anrufbeantworter.

Cloudbasierte TK-Anlagen sind dagegen komplett geräte-unabhängig. Mittels eines Soft-waretelefons auf PC oder Laptop oder ganz einfach als mobile App am Smartphone oder Tablet steht der gesamte Leistungsumfang moderner TK-Anlagen zur Ver-fügung. Selbst Sonderfunktionen, wie sie Vertriebs-, Callcenter- oder Support-Mitarbeiter(innen) benötigen, können so problemlos bereitgestellt werden. Qualitativ hochwertige Cloudlösungen bieten zudem die Möglichkeit einer vollständigen Integration mit dem beliebten Produktivitätstool Micro-soft Teams. So lässt sich der volle Leistungsumfang beider Systeme nutzen, was sich in höherer Nut-zerzufriedenheit und Produktivität niederschlägt. Alles, was es dafür braucht, ist ein Standard-Internet-zugang.

Solche Lösungen sichern nicht nur flexibel und standortunabhän-gig Businesskontinuität – Cloud-telefonie-Anbieter sind hoch spezialisiert und können damit in puncto Sicherheit und Leistung eine Servicequalität bieten, die gerade KMU nicht umsetzen können. Zudem machen Cloudlö-sungen den Betrieb eigener TK-Hardware überflüssig. Das überzeugt nicht nur viele KMU, sondern auch immer mehr öffentliche Verwaltungen, wie den Magistrat Sankt Pölten.

Text Werner Sturmberger

„Please hold the Line“ war gestern

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12 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info

Die letzten Wochen waren bei vielen Menschen vom Homeoffice geprägt. Wird das unser Arbeiten nachhaltig verändern oder war das nur eine Eintagsfliege?Die Millenials standen irgend-wann an der Tür zum Arbeits-markt und hatten damals schon den Wunsch nach, aber auch die Skills für Remote Work. In vielen Unternehmen galt aber noch immer die Losung: „Anwesenheit ist gleich Produktivität.“ Dabei wussten wir schon lange von Studien der University of Stanford über Unternehmen in China, dass die Produktivität im Homeoffice steigt. Alle haben ständig von Digitalisierung gesprochen, in der Arbeitskultur fand sie aber kaum Niederschlag. Die Erfahrungen der letzten Wochen haben das radikal geändert. Sie waren sicherlich eine Beschleunigung ins 21. Jahrhun-dert, weil sie viele Unternehmen zu einem Vertrauensvorschuss gegenüber Ihren Angestellten gezwungen haben. Großteils wurde der auch nicht enttäuscht.

Wie wird das unser Arbeiten verändern?Es war spannend zu sehen, dass viele Leute auch wieder ins Büro wollten. Das hat gezeigt, dass Arbeit auch eine wichtige soziale Komponente des Lebens ist und das Büro als Arbeitsplatz hier eine zentrale Rolle spielt. Es wurde aber auch klar, dass nicht alles, vor allem dann, wenn kreatives Arbeiten gefragt ist, über virtuelle Meetings funktioniert, es hingegen auch nicht für alles physische Präsenz braucht. Angesichts der jüngsten Erfahrungen glaube ich, dass das Office als Arbeitsplatz jetzt fluider und ausdifferenzierter wird. Denn der Workspace wird auch immer hybrider: analog, remote und virtuell.

Was bedeutet das für die Zukunft des Büros?Früher hat man immer diese One-Size-Fits-All-Lösungen gesucht – also nur Großaumbüro oder nur Open Office. Da ist dann nie jemand zum konzentrierten Arbeiten gekommen. Lieber ein halbes

Text Werner Sturmberger

INTERVIEW

Open Office für's Austauschen und den Rest, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Für Unternehmen kann das dann heißen, dass sie Officespace redu-zieren können, aber vielleicht dafür MitarbeiterInnen dabei finanziell unterstützen, sich zu Hause einen Arbeitsplatz einzurichten. Remote Work funktioniert aber natürlich nur, wenn man entsprechende Infrastruktur dafür angeschafft und implementiert hat.

Welchen Technologien sind zentral für ein zukunftsfähiges Office?Was in den letzten Tagen und Wochen nochmal deutlich gewor-den ist, ist, dass es nicht die spektakulären Technologien wie VR sind, die darüber entscheiden, ob Leute produktiv und innovativ arbeiten können. Es braucht einfach ein funktionierendes Backbone. Als bei größeren Unternehmen Sicherheitsbedenken gegenüber Zoom entstanden, sind viele auf ihr Intranet und eigene Konferenzsysteme ausgewichen. Für KMU ist das vielleicht eine Spur zu groß. Aber auch für diese gibt es Lösungspakete – integrierte Hard- und Software-Pakete mit Server- und Virtual-Desktop-Anwendungen – von spezialisierten Anbietern, wenn man das nicht inhouse organisieren kann. Es reicht ja nicht, nur Hard- und Software zur Verfügung zu stellen, sondern es braucht gestreamlinete und encryptede Lösungen, die einen guten Workflow zulassen. Erfolgreich hybride Arbeitswelten und Workspaces zu betreiben, ist eben nicht nur eine Frage digitaler Technologien – die sind in vielen Unternehmen bereits vorhanden –, sondern auch eine der Unterneh-mens- und Arbeitskultur. Dieser kulturelle Wandel wurde durch die Erfahrungen der letzten Wochen beschleunigt.

Zukunftsforscher Tristan Horx erklärt, wie die letzten Wochen unseren Arbeitsalltag nachhaltig verändern werden und warum das nicht nur eine Frage der Technik ist.

Remote Work: Die Krise als Katalysator

Lesen Sie mehr unterzukunftsinstitut.de

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Angesichts der jüngsten Erfahrungen glaube ich, dass das Office als Arbeitsplatz jetzt fluider und aus-differenzierter wird.

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Fujitsu unterstützt Unternehmen aus allen Branchen und jeglicher Größe bei der raschen und nachhaltigen Umsetzung maßgeschneiderter Smart-Office-Konzepte.

Die letzten Wochen haben eines ganz deutlich wer-den lassen: Die Arbeits-plätze der Zukunft sind

smart. Unternehmen, die bereits durchgängige Workspace-Lösun-gen in Betrieb hatten, konnten die Herausforderungen gut bewäl-tigen. Für jene, deren Lösungen kein nahtloses Arbeiten erlaubten oder die überhaupt erst Homeof-fice-Applikationen umsetzen mussten, waren die Erfahrungen eher durchwachsen. Bei Fujitsu klappte der Wechsel eines Großteils der Belegschaft ins Homeoffice reibungslos. Dafür hat man in nur zwei Wochen für über 16.000 Beschäftigte Homeoffice-Zugänge eingerichtet und so Business-Kon-tinuität sichergestellt. So konnte man KundInnen in gewohnt hoher Qualität zur Seite stehen.

Maßgeschneiderte Gesamtlö-sungen aus einer HandVon dieser Expertise profitieren natürlich auch neue KundInnen, die jetzt kurzfristig Homeoffi-ce-Lösungen aufsetzen wollen. Mit dem Fujitsu Smart-Work-space-Angebot lassen sich rasch

maßgeschneiderte Lösungen imple-mentieren. Sie schaffen eine flexible Umgebung für das Arbeiten im Office, von zuhause und unterwegs sowie direkt beim Kunden, ohne dabei Abstriche bei Workflow und Sicherheit hinnehmen zu müssen.

Fujitsu begreift sich nicht als bloßer Anbieter von Endgeräten, sondern als Technologiedienstleis-ter und Ansprechpartner für das Office der Zukunft. Das garantiert flexible und preiswerte Lösungen aus einer Hand, anstatt eines mühsamen Soft- und Hardware-Wirrwarrs. Neben umfangreicher Expertise im Bereich Workplace-Assessment und -Consulting bietet Fujitsu Unternehmen zukunfts-weisende Hard- und Software mit passenden Netzwerk- und Homeoffice-Konzepten – von Smart-Workspace-Lösungen über Multi-Cloud-Services bis zu Hyb-rid-IT-Umgebungen.

Möglich wird das durch das Praxis-Know-how von Fujitsu und seiner langjährigen Partner Citrix, Intel und Microsoft. Dieser Erfahrungsschatz erlaubt es auf unterschiedliche Aufgaben zu reagieren und gemeinsam mit den

KundInnen individuelle Konzepte für nachhaltige Produktivität zu entwickeln und umzusetzen. Durch das umfangreiche Fujitsu-Port-folio können unterschiedlichste Anforderungen realisiert werden – egal, ob Datacenter-Infrastruktu-ren, Thin Clients oder hochmobile Endgeräte wie das neue LIFEBOOK U9310X – eines der leichtesten Con-vertible-Notebooks auf dem Markt.

Erfolgsstory statt EintagsfliegeIn den letzten Wochen wurde deutlich, dass Smart Workspaces immer mehr zum kritischen Faktor für den Erfolg eines Unternehmens werden. Die Transformation des Büros zum Smart Workspace ist keine Momentaufnahme. Vielmehr haben die letzten Wochen diese Entwicklung beschleunigt und für viele Unternehmen und deren MitarbeiterInnen die Vorteile smarter Workspaces offensichtlich werden lassen. Mit dem Know-how von Fujitsu und seiner Partner ist sichergestellt, dass Unternehmen nicht in Notlösungen, sondern in nachhaltige und zukunftsfähige Umgebungen für innovatives Arbeiten investieren.

Smarte Workspaces, erfolgreiche Unternehmen

Lesen Sie mehr unterwww.fujitsu.com/at/smart

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14 | Lesen Sie mehr unter landundgemeinde.info

Zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und zur Unterstützung der

Gemeinden und Verbände fordert der Österreichische Wasser-und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) ein Konjunkturpaket für die Sied-lungswasserwirtschaft.

Um die nachhaltige Sicherung der Bundesförderung für die öster-reichische Trink- und Abwasser-wirtschaft einzufordern und auf die Herausforderungen bei der Wert- und Funktionserhaltung der siedlungswasserwirtschaftlichen Infrastruktur hinzuweisen, hat

Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Planung und beim bedachten Umgang mit unseren Ressourcen.

Wir alle sind auf Straßen und somit auf Rohölprodukte angewiesen. Was aber

kann man im Bereich Straßen-bau tun, um einen Beitrag zu den globalen Klimazielen zu leisten? Welche Möglichkeiten der CO2-Ein-sparung gibt es? Wie so oft beginnt auch hier der Umweltschutz bei der Pflege des Bestandes.

„Wir können verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen, indem wir die Sanierung bestehen-der Verkehrsflächen gegenüber einem Abriss und Neubau grund-sätzlich immer vorziehen, wo der Bestand es zulässt“, empfiehlt

Wilfried Schinnerl von der Unter-nehmensgruppe VIALIT. Das oberösterreichische Familienunter-nehmen entwickelt seit 30 Jahren Asphaltprodukte zur ökologischen und wirtschaftlich nachhaltigen Straßeninstandsetzung und -erhaltung.

Fossile Rohstoffe ersetzen!Mit der Patentanmeldung für den sogenannten RapsAsphalt zeigte das Unternehmen VIALIT bereits 1994, dass fossile durch nachwach-sende Rohstoffe ersetzt werden können. Für das Unternehmen selbst war das der Grundstein zur steten Weiterentwicklung von

Aktiver Umweltschutz im Straßenbau – JETZT!

Die 2.095 BürgermeisterIn-nen waren in dieser Krise besonders als Krisen-manager vor Ort in ihren

Gemeinden gefordert und haben dafür gesorgt, dass die Daseinsvor-sorge (Kinderbetreuung, Wasser, Kanal usw.) weiter wie gewohnt funktioniert. Gerade in der Zeit der Krise hat sich auf's Neue gezeigt, wie wichtig die Gemeinden in der Lebensrealität der Menschen sind.

Auch in der direkten Kommunika-tion von oben nach unten überneh-men Gemeindevertreter wichtige Aufgaben für andere politische Ebenen. Den BürgerInnen ist ein-mal mehr bewusst geworden, was die Gemeinden tagtäglich leisten.

Regionalität und Digitalisierung auf dem Vormarsch

Klar ist: Es gibt eine Zeit vor und eine Zeit nach der Corona-Krise,

auch in den Kommunen. So sehen wir etwa einen deutlichen Digitalisierungsschub, weil in der Krise mehr Menschen als früher von zu Hause aus gearbeitet haben und mehr als früher digital abgewickelt wurde. Zusammen mit Home Schooling kam damit das digitale Netz vielerorts an seine Grenzen. Der rasche Ausbau eines flächendeckenden Glas-fasernetzes ist nun endlich ganz

Die letzten Monate waren für uns als Gesellschaft herausfordernd. Neben den gesundheitlichen Folgen haben wir auch alle gemeinsam mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen.

Österreichs Gemeinden sind wichtige Innovationsmotoren

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Alfred RiedlGemeindebund- Präsident

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INSIGHT

Produktrezepturen und Bauverfah-ren, die einen Beitrag zur Reduzie-rung von Treibhausgasen leisten. Je nach Einsatzbereich bietet die VIALIT-Gruppe heute Asphalt-produkte der Marke REaktiv sowie Bitumenemulsionen an, deren Rezepturen auf nachwachsenden Rohstoffen basieren, absolut lösungsmittelfrei sind und kalt verarbeitet werden.

Schadstellen energieschonend und klimafreundlich sanierenDie Aktivierung des Aushärtungs-prozesses bei den Asphaltproduk-ten erfolgt auf einfachste Weise durch Wasserzugabe vor dem Ver-dichten. So erzeugt auch der Einbau keine Emissionen und kann sogar

bei niedrigen Temperaturen im Herbst oder Frühjahr erfolgen.

Bei fachgerechter Ausführung werden Schadstellen und Asphalt-flächen energieschonender und dauerhafter saniert als mit herkömmlichen Heißmischverfah-ren. Je nach Größe des kommuna-len Straßennetzes ermöglicht die Erhaltung und Instandsetzung von Straßen mit Produkten aus dem Hause VIALIT den Gemeinden, ihren individuellen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele zu erhöhen.

Mehr Informationen erhalten Sie unter:www.vialit.at

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Die Krise hat gezeigt, dass eine widerstandsfähige Siedlungswasserwirtschaft die unverzichtbare Basis einer funktionierenden Volkswirtschaft ist.

Zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und zur Unterstützung der

Gemeinden und Verbände fordert der Österreichische Wasser-und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) ein Konjunkturpaket für die Sied-lungswasserwirtschaft.

Um die nachhaltige Sicherung der Bundesförderung für die öster-reichische Trink- und Abwasser-wirtschaft einzufordern und auf die Herausforderungen bei der Wert- und Funktionserhaltung der siedlungswasserwirtschaftlichen Infrastruktur hinzuweisen, hat

der ÖWAV gemeinsam mit den Verantwortlichen und Partnern „Forderungen zur nachhaltigen Sicherung der Bundesförderung für die österreichische Trink- und Abwasserwirtschaft“ erstellt.

Erschwerte Krisenbewältigung durch zu wenig PersonalGerade in der Corona-Krise zeigte sich, dass eine widerstandsfä-hige Siedlungswasserwirtschaft unverzichtbare Basis einer funktionierenden Volkswirtschaft ist. Nur aufgrund der bisher in Österreich getätigten Investitionen in die Anlagen und der sehr guten

Ausbildung des Betriebspersonals konnte diese essenzielle Dienst-leistung während der Pandemie aufrechterhalten werden. Aller-dings werden viele Anlagen mit der gerade noch vertretbaren Mindest-anzahl an Personal betrieben, was eine Krisenbewältigung erschwert. Erhalt und Wartung der Anlagen erfordern künftig höhere Investi-tionen.

Der ÖWAV fordert daher von der Bundesregierung die Erhöhung des Zusagerahmens für die UFG-För-derungen ab 2022 auf jährlich 150 Mio. Euro bei unveränderter Förderungsintensität. Zusätzlich

ÖWAV-Präsident Hohenauer fordert Konjunkturpaket für die Siedlungswasserwirtschaft

BR h.c. DI Roland HohenauerÖWAV-Präsident

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oben auf der politischen Agenda. Die Gemeinden sind auch immer wieder Vorreiter bei smarten und digitalen Lösungen. Vom digitalen Zutrittssystem für Altstoffsammel-zentren oder dem digitalen Bauakt bis hin zur intelligenten Straßen-laterne zeigen die österreichischen Gemeinden vor, wie Digitalisie-rungsmöglichkeiten umgesetzt werden können. Die Corona-Krise hat aber auch für ein Umdenken in Richtung Regionalisierung gesorgt. Ob der Bauer um's Eck oder der Handwerker in der Gemeinde: Immer mehr KonsumentInnen wollen nun – zumindest zeigen dies aktuelle Umfragen – regio-naler und damit nachhaltiger einkaufen. Es ist zu hoffen, dass

diese Entwicklung anhält. Viele Gemeinden haben in den letzten Jahren schon unzählige Initiativen in Sachen Klimaschutz und Nach-haltigkeit gesetzt. Sie haben bei diesen Themen eine wichtige Vor-bild- und Vorreiterfunktion, indem sie vor Ort gemeinsam mit ihren BürgerInnen neue Ideen umsetzen, damit sie attraktive und lebens-werte Gemeinden bleiben. Es zeigt sich: Wer Zukunft gestalten will, braucht die Gemeinden!

Als Österreichischer Gemein-debund bemühen wir uns die zahlreichen innovativen Lösungen unserer Gemeinden zu sammeln und als Best-Practice-Beispiele vor allem mit unserem Fachmagazin „KOMMUNAL“ an alle Kommunen zu kommunizieren.

Ihr Bürgermeister Alfred RiedlPräsident des Österreichischen

Gemeindebundes

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Wer Zukunft gestalten will, braucht die Gemeinden.

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wird zum Abbau des aktuellen Förderrückstaus (137 Mio. Euro für rund 1.700 offene Förder-anträge) eine Sondertranche eingefordert.

Die Förderung ist hier nicht nur als Finanzie-rungsbestand-teil zu sehen, sondern vor allem auch als Lenkungs- und Anreizsystem für Investitionen. In dieser Funktion kann sie durch nichts ersetzt werden, selbst wenn man das Gebührenniveau für die Dienstleis-tung Siedlungswasserwirtschaft erhöhen würde.

Mehr Informationen unter:www.oewav.at/forderungspapier2019 sowie www.oewav.at/branchenbild2020

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16 | Lesen Sie mehr unter landundgemeinde.info

Corona beendet die Phase der hyperschnellen Globalisierung. Eine neue Epoche beginnt: Die achtsame Glokalisierung. Ihr Ort sind vor allem Gemeinden im ländlichen Raum.

Österreichs Kraft liegt in seiner Dezentralität. Drei Viertel der Österreiche-rInnen leben in ländli-

chen Regionen. Auch die Mehrheit der Unternehmen ist nicht in den großen Städten und Ballungs-gebieten zuhause. Während sich

die großen Städte als Gewinner der Globalisierung sahen, fühlten sich die Einwohner in den ländlichen Regionen oft als die Verlierer des wirtschaftlichen Wandels. Bis Covid-19 kam. Seitdem hat sich das Verhältnis von Stadt und Land radikal verändert.

Die Corona-Pandemie wurde deshalb auch zur Krise der großen Städte und Ballungsgebiete, weil sie anfälliger und nervöser sind als der ländliche Raum. Geschlos-sene Restaurants, Fitnessstudios, Kinos und Clubs – das Leben in den Metropolen war auf einmal

Text Dr. Daniel Dettling

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Städte und Gemeinden werden zu systemrelevanten Akteuren

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Nachhaltige Umwelt-Projekte auf die Beine zu stellen, ohne das Budget zu belasten - so begeistert man

Bürgerinnen und Bürger. Eine kurz-fristig realisierbare Möglichkeit ist das Konzept Sonnengemeinde von Kommunalvertrieb Pirker. Es bringt Sonnenenergie in die Gemeinde, ohne einen Mehraufwand im Budget zu verursachen.

Kommunale Dächer vermieten und umweltfreundlichen Strom beziehenBei der ersten Umsetzungsva-riante vermietet die Gemeinde

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Dr. Daniel DettlingZukunftsforscher und gefragter Keynoter.

Er leitet das von ihm gegründete Institut für Zukunftspolitik (zukunftspolitik.de).

Sein neues Buch heißt: „Zukunftsintelligenz. Der Corona-Effekt auf unser Leben“ (LangenMüller).

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gefährlich öde. Auf dem Dorf oder in der Kleinstadt ist das soziale Abstandhalten leichter als in der Großstadt. Nachbarschaftshilfen, die sich in den großen Städten erst digital und per Telefon bilden müssen, sind auf dem Land Alltag. Die Corona-Pandemie hat gezeigt: Wenn sich alles auf die großen Städte konzentriert, brechen diese irgendwann zusammen. Zum Gewinner der Entwicklung werden progressive Zukunftsgemeinden, die beide Welten verbinden: die

urbane, weltoffene und die lokale, verbundene Welt. In den Kom-munen löst sich der Stadt-Land-Gegensatz auf. Die Coronakrise wird zum Beschleuniger der Mega-trends Glokalisierung, Digitalisie-rung und Demografie (Verhältnis zw. den Generation) und des mit ihnen verbundenen mentalen und sozialen Wandels.

Lebensqualität und Engagement sind die neuen StandortfaktorenDie Gewinner nach Corona sind Regionen, Kleinstädte und Dörfer, die den Wandel offensiv angehen und optimistisch gestalten. Lebensqualität und bürgerschaft-liches Engagement sind die neuen Standortfaktoren. Der ländliche Raum wird zum Zukunftsraum für den gesellschaftlichen Zusammen-halt. Nach der Krise werden die Gemeinden Österreichs glokaler, bürgernäher und innovativer. Die Kommunen und ihre Bürgermeis-ter werden zu den entscheidenden Akteuren für die Ära der achtsa-men Glokalisierung.

Die Kommunen und Bürgermeister werden zu den entscheidenden Akteuren für die Ära der achtsamen Glokalisierung.

Experten haben festgestellt, dass die europäischen Corona-Zentren auch die Zonen mit der größten Umweltbelastung waren. Die Erwartungen der BürgerInnen nach Umwelt-Projekten werden also weiter steigen. Das Konzept Sonnengemeinde kommt da richtig.

Nachhaltige Umwelt-Projekte auf die Beine zu stellen, ohne das Budget zu belasten - so begeistert man

Bürgerinnen und Bürger. Eine kurz-fristig realisierbare Möglichkeit ist das Konzept Sonnengemeinde von Kommunalvertrieb Pirker. Es bringt Sonnenenergie in die Gemeinde, ohne einen Mehraufwand im Budget zu verursachen.

Kommunale Dächer vermieten und umweltfreundlichen Strom beziehenBei der ersten Umsetzungsva-riante vermietet die Gemeinde

oder Stadt kommunale Dächer an einen Betreiber zur Errichtung von Photovoltaikanlagen. Damit entsteht ein deutlich sichtbares Plus im kommenden Budget. Auf Wunsch kann der umweltfreund-liche Strom natürlich auch bezogen werden. Reinster Ökostrom also ohne Investment.

Photovoltaikanlagen mietenBei der zweiten Variante wird auf einer kommunalen Fläche eine Photovoltaikanlage errichtet, die von der Gemeinde oder Stadt gemietet und betrieben wird. Umweltfreundlicher Strom also ohne Mehrausgaben.

Die Gesamtlösung für eine saubere Zukunft realisierenDarüber hinaus bieten wir umfassende und individuelle Lösungen für Ihre saubere Zukunft. Darin enthalten sind erneuerbare Energieerzeuger, effiziente Spei-chertechnologien und Ladeinfra-strukturen bis zum intelligenten Energiemanagement. Perfekt auf Ihre Gemeinde zugeschnitten, ohne Investment und natürlich inklusive Budgetentlastung.

Bundes- und Landeszuschüsse für Solarenergie noch diesen Herbst sichernDas Konzept Sonnengemeinde

Sonnenenergie ohne Investment

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macht es möglich, die Bundes- und Landeszuschüsse für Solarenergie noch diesen Herbst für Ihre Gemeinde zu sichern. Vorausset-zung dafür ist lediglich, dass Sie noch diesen Sommer die Adressen der kommunalen Dächer oder Flächen, die für eine Photovoltaik-anlage in Frage kommen, an Kommunalvertrieb Pirker senden. Die Präsentation der Wirtschaftlich-keitskonzepte (inklusive Check aller Förderzuschussmöglichkeiten, damit die ideale Lösung für Ihre Gemeinde erstellt werden kann) erfolgt dann umgehend.

Mehr zum Konzept Sonnengemeinde erfahren Sie unter www.kommunalvertrieb-pirker.at/sonnengemeinde

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Ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Ziele im EinklangDie ÖGNI im Gespräch über die Bedeutung nachhaltiger Immobilienwirtschaft und woran man ein nachhaltiges Gebäude erkennt.

Was ist die ÖGNI?Die ÖGNI – Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft – ist eine NGO zur Etablierung der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche. Wir sind Kooperationspartner der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nach-haltiges Bauen), deren Zertifizie-rungssystem übernommen, an Österreich adaptiert wurde und

seither stetig auf europäischer Ebene weiterentwickelt wird. Ziel der ÖGNI ist es, den Mehrwert von Gebäudezertifizierungen aufzu-zeigen, um umwelt- und ressour-censchonende Gebäude mit hoher wirtschaftlicher und sozialer Effizienz zu schaffen, die über Generationen hinweg flexibel nutzbar sind und sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbe-finden der Nutzer auswirken.

Text Redaktion

Woran erkennt man ein nachhaltiges Gebäude?Nachhaltige Gebäude zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus. Wir haben in Zeiten von Corona verstärkt gesehen, dass Gebäude so gestaltet werden müssen, dass Wohnen und Arbeiten gut zu ver-einbaren sind. Die ÖGNI stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Immobilie. Wir fördern Gebäude mit einer langen Lebensdauer - die beste Maßnahme gegen CO2 - und Immo-bilien, die in ihre Umgebung ein-gebunden sind, indem sie Aufgaben auch für die umliegenden Gebäude übernehmen, wie z.B. Begrünung oder Energieproduktion.

Wie bekommt man ein ÖGNI-Zertifikat?Zunächst wendet sich der Auftrag-geber an einen ÖGNI-Auditor, der sein Projekt von der Anmeldung zur Zertifizierung bis zum Abschluss des Vorhabens begleitet. Die Bewertung des Gebäudes durch den Auditor wird in einem mehrstufigen Verfahren durch Prüfer der ÖGNI überprüft. Anschließend kommt es zur Zertifikatsausstellung.

Könnten Sie ein Vorzeigeprojekt nennen?Das Quartier Belvedere (Quartier Belvedere Central Unternehmen) ist eines der ÖGNI-Projekte mit Platin-Auszeichnung. Das Entwick-lungsgebiet des QBC umfasst sechs Bauteile auf rund 25.000 m². Dort finden Sie Büros, Apartments, aber auch Hotels, Dienstleistungsange-bote sowie Gesundheitseinrichtun-gen. Der Nutzungsmix unterstreicht die Vielfalt und Qualität des Projekts. Durch den Hauptbahnhof ist das QBC optimal angeschlossen.

Lesen Sie mehr unterwww.ogni.at

Nachhaltige Gebäude zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus.

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Peter Engert Geschäftsführer ÖGNI

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Text Mag. Heinz Hofstaetter

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Gerade in schwierigen Situationen sind effiziente Kreditbedingungen wichtig.

Aus diesem Grund haben wir ein laufendes kom-munales Finanzierungs-controlling entwickelt.

Im Rahmen der kommunalen Finanzverwaltung ergeben sich in der Gemeinde und bei ausgelager-ten Einheiten sowie Unternehmen eine Vielzahl von Themen. Diese lassen es sinnvoll erscheinen, einen externen Partner für die Betreuung Ihrer Finanzierungsak-tivitäten zu installieren.

Durch das Aufsetzen in unserem System, die Analyse und die Beob-achtung des Kreditportfolios haben die Verantwortlichen stets einen Überblick über die Finanzierungs-bedingungen und den aktuellen Finanzmarkt. Zusätzlich erfolgt eine laufende Berichterstattung, was aus Gründen der Kontrolle und der Transparenz notwendig erscheint. Dies stellt auch die Basis für laufende Einsparungen dar.

Risikobewertung im VorfeldDie Realisierung von kommu-nalen Projekten ist oft mit Kredit-aufnahmen bei langen Laufzeiten verbunden. Bei jeder Finanzie-rungsentscheidung werden daher unterschiedliche Risiken eingegangen. Sinnvollerweise sollten diese Risiken im Vorfeld bewertet werden. Dazu ist es notwendig, die Risiken zu identi-fizieren und zu verstehen. Fragen, wie zum Beispiel die Auswahl von Finanzierungspartnern, Kredit-volumina und Laufzeiten, aktuelle Fördermöglichkeiten bis hin zur Entscheidung über die Zinsbin-dung und die anzuwendenden

Zinsindikatoren (variable vs. fixe Verzinsung) erfordern eine aktive Auseinandersetzung. Für richtige Antworten bedarf es Ressourcen, Zeit, Wissen, Erfahrung und tech-nischer Systeme.

Durch persönliche Betreuung und regelmäßige Berichterstat-tung können tagesaktuelle sowie strategische Themenstellungen abgearbeitet werden. Damit ist gewährleistet, dass sich Kommu-nen im Bereich Finanzierungen stets auf Augenhöhe mit den Banken befinden und die hohen Anforderungen an die Verwaltung öffentlicher Gelder erfüllen.

Die kommunale Finanzierung stellt einen sich stetig verändern-den Prozess dar. Neben einer umfassenden Beratung für das bestehende Kreditportfolio der Gemeinde (inklusive ausgelagerter Einheiten und Unternehmen) wird die Ausschreibungsfunktion für Neukredite und Umschuldungen, auch über eine digitale Kreditplatt-form, wahrgenommen. Damit sind Sie nahe am Markt und kommen in den Genuss von Bestkonditionen. Zusätzlich nehmen Sie an der Digi-talisierung und Weiterentwicklung der Kommunalfinanzierung teil.

ERFOLGSPARAMETER FÜR DIE KOMMUNALE KREDITBESCHAFFUNG:

• umfangreiche Vor- und Nachbereitung

• Kenntnisse der Banken und deren Verhaltensweisen

• Bonität des Kreditnehmers

und laufendes Reporting• Fokus auf Digitalisierung mit

persönlicher Tangente• Kenntnisse und Erfahrungen

bei Angebot und Nachfrage• Persönlicher Einsatz, Zeit und

Know-how• Analyse & systemtechnische

Ausstattung

Auf dieser Basis können optimale Finanzierungsbedingungen und umfangreiche Einsparungen erreicht werden, ohne auf regionale Partnerschaften zu verzichten. Auch komplexe Themen, wie die Aufarbeitung der Nichtweitergabe von negativen Zinsindikatoren, werden mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl partnerschaft-lich gelöst.

Zum Abschluss darf ich noch festhalten, dass auch Gemeinden einer Sorgfaltspflicht unterliegen und für ihr Handeln verantwortlich sind. Maßnahmen werden von Kontrollorganen einer nachgela-gerten Überprüfung unterzogen. Durch den Einsatz von externen Spezialisten wird nicht nur die Zinsbelastung der Kredite, sondern auch das Haftungsrisiko deutlich reduziert.

Text Mag. Heinz Hofstaetter

Mag. Heinz HofstaetterGeschäftsführer

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20 | Lesen Sie mehr unter landundgemeinde.info

Schlaue MüllsammlungSo geht smartes Entsorgen: Ein steirisches Start-up revolutioniert gerade die Abfallwirtschaft.

Ein steirisches Techno-logie-Start-up hat eine Plattform entwickelt, welches die Arbeits-weise öffentlicher

Müllsammelstellen effizient und umweltfreundlich gestaltet. Ein Hightech-Sensor und ein intelli-genter Algorithmus ermitteln die optimale Entsorgungsroute mit weniger CO2, vermeiden über-füllte Behälter und schaffen hohe Transparenz etwa bei Füllstands-entwicklung und kritischen Sammelinseln.

Fixe Touren sind Alltag beim Entsorgen von Müllsammelstellen, beispielsweise für Glas. Doch die Ressourcen werden dabei nicht optimal eingesetzt und überfüllte

Container sorgen für Unmut. Der kompakte Sensor und das Waste Collection Portal, eine intelligente Plattform, sorgen für eine optimale Entleerung, die auch das Klima schützt.

So funktioniert’s: Der Spezialsen-sor misst den Füllstand der Müllcontainer. Ein Algorithmus bündelt alle relevanten Daten, wie Fahrzeuge, Einsatzzeiten, Ladege-wicht, mit den Live-Daten des Sensors und ermittelt eine effiziente Tour mit geringem CO2-Aufkommen, ohne Lärm und Staus. Der Fahrer erhält die Route direkt auf sein Tablet bzw. Smartphone übertragen. Unnötige Fahrten fallen weg – das reduziert Kosten, Verkehr und Lärm.

INSPIRATION

Vom einfachen Lichtmast......zum vernetzten multifunktionalen Tragwerk

Um dem zukünftigen Bevölkerungswachstum in den Städten gerecht zu werden, muss die

Stadtentwicklung innovative Lösungen finden. Eine „Smart Street“ unterstützt die Ent-wicklung hin zum modernen Straßenbau im kommunalen Lebensraum. Ein Grundbaustein, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Möglichkeit, sich frei und sicher bewegen zu können. Denn ganz gleich ob die Menschen zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto, öffentlich oder sonst wie unterwegs sind, muss allen Verkehrsteilnehmern zukünftig

eine optimale und zeitgemäße Fortbewegung ermöglicht werden.

Neben Ladestationen für E-Autos / E-Bikes und freies WLAN, die den Komfort für die Bevölke-rung steigern sollen, kann durch die Integration von Notfallknöpfen, Notbeleuchtung und ggf. Video-überwachung die Sicherheit weiter ausgebaut werden. Das Tragwerk kann in diesem Fall auch Lichtinsel und Sammelpunkt sein, um den Menschen in Krisensituationen wie Blackouts als Anlaufpunkt und Informationsweitergabestelle dienen. Der Mehrwert macht den Unterschied und die Bevölkerung soll davon profitieren.

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MEDIAPLANET | 21

So geht smartes Entsorgen: Ein steirisches Start-up revolutioniert gerade die Abfallwirtschaft.

Container sorgen für Unmut. Der kompakte Sensor und das Waste Collection Portal, eine intelligente Plattform, sorgen für eine optimale Entleerung, die auch das Klima schützt.

So funktioniert’s: Der Spezialsen-sor misst den Füllstand der Müllcontainer. Ein Algorithmus bündelt alle relevanten Daten, wie Fahrzeuge, Einsatzzeiten, Ladege-wicht, mit den Live-Daten des Sensors und ermittelt eine effiziente Tour mit geringem CO2-Aufkommen, ohne Lärm und Staus. Der Fahrer erhält die Route direkt auf sein Tablet bzw. Smartphone übertragen. Unnötige Fahrten fallen weg – das reduziert Kosten, Verkehr und Lärm.

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Trotz Milliardenförderung und 20 Jahren Planung gibt es im ländlichen Raum noch immer keine zukunftstaugliche Internet-Infrastruktur. Es bedarf engagierter Bürgermeister und Amtsleiter, die initiativ werden und die Sache selbst in die Hand nehmen. Deutschland geht hierbei mit gutem Beispiel voran.

Breitband für alle? Leider immer noch eine Wunsch-vorstellung für viele Gemeinden in Österreich.

Es wird zwar über den österreich-weiten Ausbau gesprochen, doch noch immer liegt Österreich im europaweiten Vergleich weit hinten und bildet eines der Schlusslichter in Europa. Aber, liebe Bürgermeis-terinnen und Bürgermeister, das auf Leitungsdokumentation speziali-sierte Kärntner Softwareunterneh-men LD2 Geoinformationssysteme kann Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Zukunftsvisionen helfen. Wir bieten die passenden Softwarewerk-zeuge für die Themen GNSS-Ver-messung, Leitungsdokumentation und Glasfaserverwaltung.

Die Entwicklungen der letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig ein schneller Zugang zum Inter-net auch für Homeschooling und Homeoffice ist. Deutschland geht hier mit gutem Beispiel voran, denn einzelne Kommunen schließen sich zu Kooperationen

zusammen und treten gemeinsam auf, um die notwendigen Infra-strukturvorhaben im Breitbandaus-bau zu planen und voranzutreiben. Wir möchten die österreichischen Gemeinden dazu aufrufen, selbst aktiv zu werden. Durch inter-kommunale Zusammenarbeit im Breitbandbereich kommt es zu einer Kostenoptimierung und verringertem Material- und Per-sonalaufwand. Schnelles Internet wird immer wichtiger und ist ein wesentlicher Faktor für die Wirt-schaft sowie auch ein Gewinn für die Bewohnerinnen und Bewohner.

Softwaretools für die Gemeinden der ZukunftUnsere Softwaresysteme dienen den Gemeinden und helfen bei der Planung und Dokumentation nicht nur des Breitbandnetzes. Wir bieten moderne, modulare Produk-te, die auch für Laien einfach zu bedienen sind und trotzdem hoch-professionelle technische Daten liefern. Nach kurzer Einschulung

kann quasi jeder Mitarbeiter mit der Software umgehen und man spart sich die oftmals teuren Dienstleistungen von externen Firmen. Somit kommt es zu einer Zeit- und Personalkostenersparnis und man hat alle Daten gleich im Haus. Somit bieten wir LD2-Soft-warelösungen von der Aufmessung bis hin zur Beschaltung an.

Da Sie nun einen kurzen Überblick über unsere Produkte gewonnen haben – was steht Ihrer Gemeinde noch im Weg, um mit dem flächendeckenden Breitband-ausbau zu starten? Die passenden Softwareprodukte und unser Know-how stellen wir Ihnen zur Seite, damit auch Ihre Gemeinde den Sprung ins digitale Zeitalter nicht verpasst.

Zukunft – ohne Internet?

Der Start beginnt mit Ihrem Anruf bei uns!

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22 | Lesen Sie mehr unter unternehmensratgeber.info

Mag.a Daniela Knieling, Geschäftsführerin von respACT, über CSR in Zeiten der Krise.

Was ist CSR?Corporate Social Responsibility steht für die Verantwortung von Unter-nehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen orientiert seine Entscheidungen an den Grenzen unseres Planeten sowie ethischen Grundsätzen und sucht den Dialog mit seinen Stakeholdern, also all jenen, die gewisse Interessen bzw. Erwartungen an ein Unterneh-men haben.

Wie können Unternehmen soziale Verantwortung ergreifen, gerade während Krisenzeiten?Corona ist nicht die erste Krise, die die Grenzen eines globalisier-ten, wachstumsorientierten und ressourcenintensiven Wirtschafts-systems sichtbar macht. Doch ist sie eine Gelegenheit, diese Grenzen und die damit verbundenen Risiken aktiv zu adressieren. Die Zukunfts-fähigkeit unserer Gesellschaft und Wirtschaft hängt maßgeblich davon ab, ob wir es schaffen, Antworten auf die großen Herausforderungen

unserer Zeit wie Klimaschutz zu finden. Das wird ohne Unterneh-men nicht gehen.

Welche Chancen bietet die derzeitige Krise für Unternehmen hinsichtlich sozialer Verantwortung?Die Auswirkungen sind so viel-seitig wie die Unternehmen selbst und reichen vom Nachfrageboom bis hin zum absoluten Stillstand. Was jedoch alle Unternehmen vereint, ist die Suche nach Lösun-gen. Mitarbeitergesundheit und das wachsende Bewusstsein für Arbeitsbedingungen oder Risiken entlang globaler Liefer- und Leis-tungsketten haben an Bedeutung gewonnen.

Die Krise hat gezeigt, dass es in vielen Bereichen so nicht weitergehen kann, viele fordern mehr Umweltschutz, Biodi-versität, Kampf gegen soziale Ungleichheit. Wie kann man Unternehmen bestärken, ge-sellschaftliche Verantwortung zu übernehmen?

Klimakrise, Umweltverschmut-zung, Biodiversitätsverlust, soziale Ungleichheit oder Migrationsbewegungen müssen weltweit, konsequent und ganz-heitlich adressiert werden. Die österreichische Bundesregierung muss in Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Rahmenbedin-gungen setzen, die mit zukunfts-weisenden Themen und Märkten sowie den langjährigen Planungs-horizonten von Unternehmen kompatibel sind.

Gibt es Beispiele von Unternehmen, die auf die Geschehnisse der letzten Zeit reagiert haben?"Zusammen" ist das große Stichwort unserer Zeit und die aktuelle Krise stellt es auf die Probe. Es gibt kaum ein Unternehmen, das nicht auf die Geschehnisse der letzten Zeit reagieren musste. Doch manche Betriebe sind besonders kreativ an die Herausforderung herangeganen und leben das „Zusammen“ wirklich.

Text Redaktion

Lesen Sie mehr unterwww.respact.at

EXPERTISE

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Das „Zusammen“ wirklich leben

Daniela Knieling Geschäftsführerin von respACT - austrian business council for sustainable development und Network Representative Global Compact Netzwerk Österreich

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MEDIAPLANET | 23

Mit EPOSA bieten Wiener Netze, Energie Burgenland und ÖBB ein Positionsbestimmungssystem, das noch präziser ist als übliche Programme. Das kann auch für Kommunen nützlich sein. Kundenbetreuer Christian Klug erklärt, warum.

Herr Klug, was verbirgt sich hinter EPOSA?EPOSA steht für „Echtzeitpositio-nierung Austria“. Es geht darum, dass Nutzer ihre aktuelle Position sehr präzise bestimmen können. Wir bieten daher eine Lagegenauig-keit von ein bis drei Zentimetern und eine Höhengenauigkeit von ungefähr drei bis fünf Zentimetern. Das ist erheblich genauer als etwa das GPS-System.

Wie wird das technisch realisiert?Wir haben in ganz Österreich 50 Stationen aufgestellt, an denen eine exakt eingemessene Antenne montiert ist, die Satellitensignale empfängt. Abweichungsfehler, die durch verschiedene Faktoren – etwa verschiedene atmosphärische Störungen – entstehen, modelliert das System dann mathematisch und sendet das Ergebnis dem Nutzer in der gleichen Sekunde. Zur ursprünglich verfälscht über-mittelten Position bekommen Nutzer also ein Add-on und damit die richtigen Koordinaten.

Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?Wiener Netze, Energie Burgen-land und ÖBB, die dafür ihre Infrastruktur gebündelt haben, wollten damit ursprünglich ihre unternehmensinternen Prozesse optimieren. Als klar war, wie gut das System funktioniert, haben wir uns gedacht, dass man das gegen Entgelt auch gegenüber Dritten anbieten kann. Daher vermarkten wir EPOSA bereits seit 2009.

Wie lässt sich EPOSA konkret anwenden?Der heute wichtigste Bereich ist die Maschinensteuerung: Man kann damit einen Traktor mit höchster Genauigkeit über ein Feld manö-vrieren, ohne dass er die Pflanzen überfährt, die er gesät hat. Oder Pistengeräte können so auch in finsterer Nacht und bei starkem Schneefall die Strecke präparieren.

Gibt es noch andere Verwendungsmöglichkeiten?Da gibt es viele. Man kann mit den verschiedenen Produkt- und Datentypen, die wir zur Ver-fügung stellen, verschiedenste Anwendungen bedienen. Gerade im Vermessungswesen ist die Satellitentechnik eine tolle Sache und bringt eine Zeitersparnis von 30 bis 80 Prozent. Bloß brauchte man früher dafür zwei Empfänger. Und je weiter deren Abstand war, desto schlechter das Ergebnis. Da ist unser System deutlich präziser.

Und wie sicher sind diese Daten?Da nur Positionen erfasst werden, aber keine personenbezogenen Informationen, ist das System datenschutztechnisch unbedenk-lich.

Perfekt vom Himmel gefallen ist Ihr Produkt aber vermutlich nicht.Natürlich nicht. Die Herausforde-rung war immer, wenn man mit dieser Technik immer ganz vorne in der Entwicklung sein wollte, dass es kaum jemanden als Beispiel gab, von dem man sich etwas abschauen konnte. Wir waren immer unsere eigenen Alpha- und Betatester, aber mit großem Erfolg: Der TÜV bescheinigt unserem System eine Signalverfügbarkeit von über 99 Prozent. Das weiter zu gewährleisten mit jedem neuen Soft- und Hardwareaustausch, ist die große Herausforderung.

Welchen Vorteil hat EPOSA vor allem für Kommunen?Neben den genannten Anwen-dungsbereichen im Bauwesen oder bei der Schneeräumung lässt sich das System auch nutzen, um etwa Karten für den Tourismus oder das Kommunalmanagement zu erstellen. Insgesamt digitali-siert man damit aber den gesam-ten Workflow: Man kommt mit weniger Papier aus und kann damit auch leicht im Homeoffice arbeiten. Das alles bringt eine enorme Zeitersparnis. Und das ist vor allem für kleine Kommunen relevant, die sehr wenig Mitarbei-ter haben.

„Eine Signalverfügbarkeit von über 99 Prozent“

Dipl.-Ing. Christian KlugAbteilungsleiter Geoinformation und Vermessung

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Daniela Knieling Geschäftsführerin von respACT - austrian business council for sustainable development und Network Representative Global Compact Netzwerk Österreich

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Die Satelliten-technik bringt im Vermess-ungswesen eine Zeitersparnis von 30 bis 80 Prozent.

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