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Der Leserbrief Es gibt zwei Arten von Leserbriefen: den „appellativen Leserbrief“ Er prangert meist einen Missstand an (= Ist-Stand) und mact !orsc"#ge ver#ndern w#re ( = So""-Stand)% &u"etzt fordert er oft die Leser zur Mi die „Stellungnahme“ 'ie &uscrift greift einen Arti e" der &eitung auf und stimmt im zu$ e vie""eict oder "ent in mit egenargumenten ( egenbeispie"en) ab% Man ann merere *+pen untersceiden$ etwa: 'er !erfasser,'ie !erfasserin get un t f.r un t den *e/t durc$ be" 0eauptungen ritisc$ best#tigt oder wider"egt sie und bringt eigene A Er, Sie nimmt das *ema auf$ beande"t es 1edoc frei mit eigenen eda Einze"eiten der !or"age einzugeen% Ste""ungnamen 2ndet man #u2g in 0riefen$ &eitungsarti e"n$ wissenscaft"ic popu"#rwissenscaft"icen !er34ent"icungen% 'ie m.nd"ic vorgebracte Ste""ungname nennt man auc Statement % 5rspr.ng"ic war das Statement die 34ent"ice 6"arste""ung eines rob"ems durc einen o"iti er 'iese 7Meinung des Lesers8 muss mit dem 0ezug auf den &eitungsarti e" und ei &usammenfassung seiner wictigsten Aussage(n) beginnen$ damit die Leser wiss es get% 'er !erfasser nennt meist in seiner &uscrift ein"eitend den *ite" des Arti Ersceinungsdatum der &eitung% 'er Leserbrief muss 9ame und onort des !erf enta"ten% Tipps für gelungene Leserbriefe Werde dir über deine eigene Schreibabsicht klar: Sc"ie;t du dic der Meinung des !erfassers an< renzt du dic von der Meinung des !erfassers ab< M3ctest du etwas rictig ste""en< ast du andere !orsc"#ge und zus#tz"ice Anregungen< Überlege, wer deine zukünftigen LeserInnen sind! Vermeide zu lange und komplizierte Sätze! Äußere di niemals beleidigend! "ringe keine fals en #ns uldigungen $or! Aufbau eines Leserbriefes: Anrede: z%0% 9ame des >eda teurs Ser geerter err Scuster? enaue Angabe des Arti e"s$ auf den du dic beziest: 'atum und @berscrift des Arti e"s$ Ersceinungsort Screibabsict 1 S! k"nntest du beginnen: Sie s reiben in I rem #rtikel (*ite") $om ('atum)$ der (wo) ers ienen 'azu m( te i I nen )olgendes mitteilen* %

Leserbrief Tipps

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germana

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Tipps fr gelungene Leserbriefe:

Der Leserbrief

Es gibt zwei Arten von Leserbriefen:

den appellativen Leserbrief

Er prangert meist einen Missstand an (= Ist-Stand) und macht Vorschlge, was wie zu verndern wre ( = Soll-Stand). Zuletzt fordert er oft die Leser zur Mithilfe auf.

die Stellungnahme

Die Zuschrift greift einen Artikel der Zeitung auf und stimmt ihm zu, ergnzt ihn vielleicht oder lehnt ihn mit Gegenargumenten (Gegenbeispielen) ab.

Man kann mehrere Typen unterscheiden, etwa:

Der Verfasser/Die Verfasserin geht Punkt fr Punkt den Text durch, beleuchtet die Behauptungen kritisch, besttigt oder widerlegt sie und bringt eigene Argumente vor.

Er/ Sie nimmt das Thema auf, behandelt es jedoch frei mit eigenen Gedanken, ohne auf Einzelheiten der Vorlage einzugehen.

Stellungnahmen findet man hufig in Briefen, Zeitungsartikeln, wissenschaftlichen und populrwissenschaftlichen Verffentlichungen.

Die mndlich vorgebrachte Stellungnahme nennt man auch Statement. Ursprnglich war das Statement die ffentliche Klarstellung eines Problems durch einen Politiker.

Diese Meinung des Lesers muss mit dem Bezug auf den Zeitungsartikel und einer Zusammenfassung seiner wichtigsten Aussage(n) beginnen, damit die Leser wissen, worum es geht.

Der Verfasser nennt meist in seiner Zuschrift einleitend den Titel des Artikels und das Erscheinungsdatum der Zeitung. Der Leserbrief muss Name und Wohnort des Verfassers enthalten.

Tipps fr gelungene LeserbriefeWerde dir ber deine eigene Schreibabsicht klar: Schliet du dich der Meinung des Verfassers an? Grenzt du dich von der Meinung des Verfassers ab?

Mchtest du etwas richtig stellen?

Hast du andere Vorschlge und zustzliche Anregungen?berlege, wer deine zuknftigen LeserInnen sind!

Vermeide zu lange und komplizierte Stze!

uere dich niemals beleidigend!

Bringe keine falschen Anschuldigungen vor!

Aufbau eines Leserbriefes:

Anrede: z.B. Name des Redakteurs

Sehr geehrter Herr Schuster! Genaue Angabe des Artikels, auf den du dich beziehst:

Datum und berschrift des Artikels, Erscheinungsort

Schreibabsicht

1. So knntest du beginnen:

Sie schreiben in Ihrem Artikel (Titel) vom (Datum), der (wo) erschienen ist, dass ..

Dazu mchte ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Mit Interesse habe ich Ihren Artikel (Titel) vom (Datum) im (Ort) gelesen und frage mich

Ihr Beitrag zum Thema berhrt mich sehr. Auch ich habe hnliche Erfahrungen gemacht.

In Ihrem Artikel (Titel) vom (Datum) schreiben Sie, dass

In seinem Beitrag schreibt Herr Huber, dass

Endlich war in Ihrer Zeitung zu lesen, was ich mir schon immer gedacht habe:

Ihr Artikel () erscheint mir inhaltlich wichtig, schon alleine deshalb, weil

2. Im Hauptteil beurteilst du

die beschriebene Situation

Auch ich habe den Eindruck, dass

Auch ich habe diese Erfahrung gemacht

Diese Situation kenne ich sehr gut

Diese Aussagen entsprechen auch meinen Erfahrungen.

Mir scheint, dass die Darstellung etwas bertrieben ist.

Ich finde es erfreulich/emprend, dass

Endlich hat sich jemand dieser Sache / dieses Themas angenommen!

Wie ich Ihrem Bericht entnehme

Schade, dass

die vorgebrachte Meinung Ich mchte mich Ihrer Meinung voll und ganz anschlieen.

Was Ihr Urteil ber betrifft: Ganz meine Meinung! Auch ich glaube / denke / bin der berzeugung, dass

Ganz im Gegensatz zu Herrn Huber meine ich, dass

Diese Meinung / Sichtweise kann ich ganz und gar nicht teilen.

Ich sehe das berhaupt nicht so wie Herr Huber!

Mgliche Satzanfnge, wenn du etwas ergnzen willst:

Ich erlaube mir zu Ihrem Beitrag folgende Bemerkungen:

Ich mchte darauf hinweisen, dass

Sie haben vergessen, dass

Vergessen wir doch nicht, dass

wenn du Einwnde hast:

Ich bin treuer Leser / treue Leserin Ihrer Zeitung. Trotzdem meine ich, dass

Die Darstellung von Herrn Huber mchte ich anzweifeln, da

Die Frage ist aber auch, ob

Einerseits denke ich, dass , andererseits bin ich der berzeugung, dass

Ich glaube zwar, dass , denke aber doch, dass

wenn du sagen mchtest, was du persnlich denkst:

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass

Fr mich ist entscheidend, dass

Ich denke / meine / finde, dass

wenn du etwas vorschlagen mchtest:

Mein Vorschlag wre

Sollten wir nicht ?

Wie schn wre es, wenn ...

Ich knnte mir vorstellen, dass

wenn du an die LeserInnen appellieren mchtest:

Lassen wir uns doch nicht

Wann ist endlich Schluss mit

Schlieen wir doch einen Kompromiss und

3. Briefschluss

Herzlichen Dank dafr, dass

In der Hoffnung, dass es noch weitere Darstellungen / Berichte / Artikel / Kommentare zu diesem Thema geben wird, gre ich

Ich freue mich auf weitere interessante Artikel

Bitte weiter so!

Mit besten Gren

Vorname, Familienname und WohnortUnterschrift

Sehr geehrte Frau Schuster!

Mit groem Interesse habe ich Ihren Leserbrief zum Zeitungsartikel mit dem Titel "Besaufen gehrt einfach dazu", erschienen im Anzeiger am 9. Februar 2005, gelesen.

Ich kann Ihren Ausfhrungen groteils nur zustimmen.