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Seite 1 / 4 Prof. Dr. med. Christian Peter Kratz | Bewerbung GPOH-Vorsitz Telefon +49 511 532-6711 Fax +49 511 532-9120 E-Mail [email protected] Web www.mh-hannover.de/kinderonkologie.html Prof. Dr. med. Christian Peter Kratz Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover mein Name ist Christian Kratz. Seit 1997 bin ich mit großer Begeisterung als Kinderarzt tätig, insbesondere im Bereich der Hämatoonkologie. Seit 2012 leite ich die Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Der Schwerpunkt meiner wissenschaftlichen Arbeit liegt in der genetischen Krebsprä- disposition. Nach drei Jahren im Vorstand der GPOH möchte ich mich nun um den Vorsitz bewerben. Folgende sechs Themenfelder liegen mir dabei besonders am Herzen: 1. Ausbau der Forschung 2. Nachwuchsförderung 3. Familie und Beruf verbinden 4. Fundraising 5. Ausbau der Kooperation 6. Digitale Öffentlichkeitsarbeit Auf den folgenden Seiten erläutere ich Ihnen meine Vorstellungen ausführlicher. Ein Klick rechts führt Sie zu meiner kurzen Videobotschaft. Bei Anmerkungen und Diskussionsbedarf freue ich mich jederzeit über Ihre Nachricht. Herzliche Grüße aus Hannover, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Bildquellen: ©seventyfour - stock.adobe.com | ©Kadmy - stock.adobe.com | ©Blue Planet Studio - stock.adobe.com | ©Ricardo Rohland - stock.adobe.com | ©TravisPhotoWorks - stock.adobe.com | Andrey Popov - Fotolia | alle weiteren Bilder: ©Christian Wyrwa und ©Karin Kaiser

Liebe Kolleginnen und Kollegen, · Prof. Dr. med. Christian Peter Kratz | Bewerbung GPOH-Vorsitz Seite 1 / 4 Telefon +49 511 532-6711 Fax +49 511 532-9120 E-Mail [email protected]

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Telefon +49 511 532-6711Fax +49 511 532-9120E-Mail [email protected] www.mh-hannover.de/kinderonkologie.html

Prof. Dr. med. Christian Peter KratzMedizinische Hochschule HannoverCarl-Neuberg-Str. 130625 Hannover

mein Name ist Christian Kratz. Seit 1997 bin ich mit großer Begeisterung als Kinderarzt tätig, insbesondere im Bereich der Hämatoonkologie. Seit 2012 leite ich die Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover.

Der Schwerpunkt meiner wissenschaftlichen Arbeit liegt in der genetischen Krebsprä- disposition. Nach drei Jahren im Vorstand der GPOH möchte ich mich nun um den Vorsitz bewerben. Folgende sechs Themenfelder liegen mir dabei besonders am Herzen:

1. Ausbau der Forschung2. Nachwuchsförderung3. Familie und Beruf verbinden4. Fundraising5. Ausbau der Kooperation6. Digitale Öffentlichkeitsarbeit

Auf den folgenden Seiten erläutere ich Ihnen meine Vorstellungen ausführlicher. Ein Klick rechts führt Sie zu meiner kurzen Videobotschaft. Bei Anmerkungen und Diskussionsbedarf freue ich mich jederzeit über Ihre Nachricht.

Herzliche Grüße aus Hannover,

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Bildquellen: ©seventyfour - stock.adobe.com | ©Kadmy - stock.adobe.com | ©Blue Planet Studio - stock.adobe.com | ©Ricardo Rohland - stock.adobe.com | ©TravisPhotoWorks - stock.adobe.com | Andrey Popov - Fotolia | alle weiteren Bilder: ©Christian Wyrwa und ©Karin Kaiser

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auch eine hervorragende psychosoziale und palliative Versorgung zugutekommt. Eine Ausweitung der Forschung in diesen Bereichen wie auch eine weitreichende patienten- nahe Etablierung erscheinen mir unerlässlich.

Wir als GPOH wollen eine international führende Rolle in der pädiatrischen Onkologie/Hämatologie einnehmen. Die Teilnahme an globalen Netzwerken wie ITCC und SIOP ermöglicht uns dabei einen lehrreichen Erfahrungs- austausch. Unsere bestehenden Vernetzungen mit der AACR und der ASCO sollten weiter vertieft werden. Um schließlich amerikanischen Organisationen wie der „AACR Pediatric Cancer Working Group“ auf Augenhöhe begegnen zu können, benötigen wir eine europaweite präklinisch- translationale AG im pädiatrisch-onkologischen Bereich.

überall erreicht. Um diese flächendeckende Versorgung auf der einen und den Forschungsausbau auf der anderen Seite zu gewährleisten, schlage ich die Gründung von je 5-8 Spitzenzentren für frühe medikamentöse Studien und zelluläre Therapien vor. Diese Spitzenzentren sollten in die bewährte kooperative Netzwerkstruktur aller GPOH- Kliniken eingebettet und über die neuen Verbünde verteilt werden. Gleichzeitig kommt den kleineren Zentren bei der flächendeckenden Versorgung eine entscheidende Schlüsselrolle zu. Die GPOH sollte sich zudem um die fakultätsübergreifende Bewältigung der bürokratischen Hürden bei klinischen Studien bemühen.

Schließlich liegt es mir sehr am Herzen, dass unseren Patienten nicht nur eine exzellente somatische, sondern

Genetik, Pharmakologie und Datenverarbeitung haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Eine Dynamik, die unseren Patienten Perspektiven für inno- vative Therapieansätze eröffnet und uns Wissenschaftlern die Bearbeitung neuer, weiterführender Fragestellungen ermöglicht. Entsprechend fordert diese Dynamik aber auch den Ausbau translationaler Forschungsvorhaben im klinischen und präklinischen Bereich. Gleiches gilt für die Grundlagenforschung. Denn nur so können wir den uns anvertrauten Kindern mit onkologischen, hämato- logischen und krebsprädisponierenden Erkrankungen auch in Zukunft die bestmögliche Versorgung anbieten.

Zur Umsetzung dieser Ziele bedarf es einer gut kooperierenden Fachgesellschaft, die ihre Patienten

Meine Ziele für die Forschung

• Ausbau der klinischen, präklinischen und der Grundlagenforschung

• Etablierung von Spitzenzentren für frühe medikamentöse und zelluläre Therapien

• Schlüsselrolle kleinerer Zentren bei der flächendeckenden Versorgung

• Ausweitung der Forschung im psycho- sozialen und palliativen Bereich

• Initiierung einer europaweiten präklinisch- translationalen Arbeitsgruppe

Ausbau der Forschungzur Verbesserung der Versorgung und Prognose unserer Patienten

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Ausbau der Forschung, Nachwuchsförderung, Fundraising und die Kommunikation mit Patienten und Eltern, all das ist heutzutage ohne Internet undenkbar. Wir brauchen in der GPOH eine innovative, aufmerksamkeits-starke, digitale Öffentlichkeitsarbeit, bei der zum Beispiel engagierte Patientengruppen über Social Media Kanäle aktiv in unsere Arbeit mit einbezogen werden können.

Digitale Öffentlichkeitsarbeitund die Einbeziehung von Patienten

Die Zusammenarbeit mit Industrie und Krankenkassen ist essentiell, um die Entwicklung neuer Therapien zu be-schleunigen und für unsere Patienten umzusetzen. Daher genügt es auch nicht, lediglich die an uns herangetragenen Vorschläge zur Zusammenarbeit aufzugreifen. Wir sollten hier aktiv die Initiative ergreifen.

Ausbau der Kooperationmit Industrie und Krankenkassen

Im Bereich des Fundraisings für die kinderonkologische Forschung wurde in den vergangenen Jahren einiges erreicht. Jedoch können die Ziele hier deutlich höher gesteckt werden. Deutschland ist ein wohlhabendes Land. Und wir sollten mehr dafür tun, erheblich höhere Spenden- volumina für die Kinderonkologie zu mobilisieren.

FundraisingDa ist in Deutschland einfach mehr drin!

Wer sich zwischen Familie und Beruf entscheiden muss, verliert immer etwas. Dabei birgt gerade die Verein- barkeit von Familie und Beruf unzählige Synergien, die Mitarbeiter und Arbeitgeber gleichermaßen nützen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Kolleginnen und Kollegen bei Familie und Beruf keine „Entweder-Oder“- Entscheidungen mehr treffen müssen. Es liegt hier in unser aller Interesse, die vorhandenen Strukturen anzupassen, zum Beispiel durch realistisch umsetzbare Teilzeitmodelle.

Familie und Beruf verbindenVereinbarkeit ausbauen, Synergien nutzen

Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, jungen Kolleginnen und Kollegen Freiräume für die wissenschaftliche Arbeit zu verschaffen. Ohne diese Freiräume ist die Weiter- entwicklung unseres Faches aber gefährdet. Wir sollten jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher verstärkt die Möglichkeit geben, klinische, translationale und Grundlagenforschung zu betreiben. Wäre unsere aufwändige Medizin dabei besser finanziert, würden die durch Elternvereine eingeworbenen Spenden vermutlich für Nachwuchsförderung und Forschung zur Verfügung stehen und nicht für die Patienten- versorgung benötigt. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wieder mehr Mittel für die Nachwuchsförde-rung bereitstehen. Neben wissenachftlicher Arbeit in universitären Einrichtungen sind dabei die enge Vernetzung mit DKTK/DKFZ und anderen außer- universitären Forschungseinrichtungen unverzichtbar.

NachwuchsförderungMehr Gelegenheit und Geld zur Forschung

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2012 - heute Direktor der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Medizinische Hochschule Hannover

2009 – 2012 Investigator, National Cancer Institute, Bethesda, USA

2008 – 2009 Leiter der Kinder-Hämatologie und -Onkologie, Wellington Hospital, Wellington, Neuseeland

2005 – 2008 Oberarzt an der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg

2007 Schwerpunktbezeichnung Kinder-Hämatologie/Onkologie

2005 Kind-Philipp-Wissenschaftspreis

2005 Fünf Monate Forschungsaufenthalt an der University of California, San Francisco

2003 – 2004 Facharzt an der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg

2002 Anerkennung als Facharzt für Kinderheilkunde

2001 – 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kinderklinik der Heinrich Heine Universität Düsseldorf

1999 – 2000 Mildred Scheel Stipendium für einen Forschungs- aufenthalt an der University of California, San Francisco

1998 – 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kinderklinik der Heinrich Heine Universität Düsseldorf

1998 Approbation

1997 – 1998 AIP, Kinderklinik der Heinrich Heine Universität Düsseldorf

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zur Bibliographievon Christian Kratz