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LOGO DAS FIEGE MAGAZIN NR. 82 I 2014 NEUES LOGISTIKZENTRUM DER FIEGE GRUPPE WIRD IN DIEBURG ERRICHTET

LOGO...Konzepts der „Gala next generation“, wie Jens Fiege in seiner Begrüßungs-ansprache betonte, zum Gelingen des Abends bei. „Nein, man muss nicht unbedingt Ita-liener sein,

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LOGODAS FIEGE MAGAZIN NR. 82 I 2014

NEUES LOGISTIKZENTRUM DER FIEGE GRUPPEWIRD IN DIEBURG ERRICHTET

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Fiege Gala 2013Seite 6

Hilfsaktion für die PhilippinenSeite 40

LOGO

2 Inhalt

10 Jahre Haribo und Fiege Seite 37

EditorialBewährtes mit Innovationen verbinden 3

NewsBesuch einer studentischen BVL-Regionalgruppe in Bremen 4Jubiläumsfeier in Neuss 4Impressum 4GLS feiert 40-jähriges Agentur-Jubiläum 5Studenten in Apfelstädt 5Auszeichnung für TechnoCargo Logistik 5„Für Küche und Genuss“ in Ibbenbüren 36Umzug von windeln.de nach Großbeeren 36Die Supply Chain im Fokus der Prüfer 36

Report„Gala next generation“ im Spiegelpalast 6Intensive Kommunikation unter Experten 10Grundstein für zweiten Standort in Neuss gelegt 21Neue Herausforderungen für Kontraktlogistiker 22Unternehmenssicherheit auf dem Prüfstand 30Zehn Jahre Haribo und Fiege 37

TitelNeues Logistikzentrum der Fiege Gruppe wirdin Dieburg errichtet 18

SpecialKomplexität und Zusammenarbeitbewegen die Logistik 2014 11Reifenlogistik: Fiege als After MarketSpezialist in Europa 14Logistik lernen – neue Herausforderungenan den Logistiker in der globalisierten Welt 34

ProjekteLogistik für Falken in Ungarn erweitert 20Fashion Logistik für SmartGuy in Polen 24Kontraktverlängerung mit Brown-Forman 25Ein Gemeinschaftsunternehmen fürintegrierte Dienstleistungen 26E-Commerce-Lösung für den chinesischen Markt 27Fiege startet Zusammenarbeit mit Bosch in China 28Fiege gründet Joint Venture mit Work Service 33

PorträtHaribo – eine einzigartige Erfolgsgeschichte 38

Social ResponsibilityHilfsaktion für die Philippinen 40Förderung für soziale undökologisch nachhaltige Projekte 41

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Editorial 3

Gleichzeitig stärken wir da-mit die „älteste“ Branche,in der Fiege als Kontrakt-logistiker tätig ist, denn

schon 1979 haben wir mit einem derführenden europäischen Reifenher-steller, Bridgestone, den ersten bun-desweiten logistischen Vertrag ge-schlossen. Und dieser Reifenherstellerist uns bis heute als Kunde treu ge-blieben. Wir werden auch in diesem Jahr beiBewährtem bleiben, dem Ausbau derKontraktlogistik und der Erstellungvon Großlösungen in der Logistik wiezum Beispiel Dieburg und das Logis -tikcenter Neuss II. Dabei setzen wirweiterhin auf lange, belastbare Part-nerschaften mit unseren Kunden,was sich für beide Seiten auszahlenwird, wie zum Beispiel Haribo undTechnoCargo Logistik. Wir bleibenaber auch der Tradition treu, uns imVerband zu engagieren wie zum Bei-spiel in der Bundesvereinigung Logis -tik, in deren Beirat unser Vorstands-mitglied Felix Fiege berufen wurde.In diesem Kontext wollen wir aber

In eigener Sache:

Bewährtesmit InnovationenverbindenMit der Übernahme der Logistik für denReifenhersteller Pirelli und dem damit verbundenenBau eines neuen Reifenlogistikcenters inDieburg haben wir einen deutlichen Schrittfür den Ausbau unserer Position als führendereuropäischer Reifenlogistiker getan.

neue Segmente nicht vernachlässi-gen, die als Ergänzung zur Kontrakt-logistik konsequent zu besetzen sindund letztlich unsere Position alsKomplettlösungsanbieter ebenso wieals Spezialist festigen. Neu ist zumBeispiel unser Engagement in denBereichen Call Center und CustomerService. Mit der Gründung eines neu-en Unternehmens stärken wir unserePosition als Anbieter integrierter in-ternationaler Serviceleistungen fürKunden aus den unterschiedlichstenBranchen und Ländern. Das Angebotmultilingualer Service Center ist ins-besondere für Kunden aus dem E-Commerce-Umfeld von großem Interesse. Und die E-Commerce-Branche ist wiederum ein Bereich,auf den sich Fiege schon seit einigenJahren neben der Kontraktlogistikkonzentriert hat. Die Verbindung vonBewährtem mit Neuem, von Traditi-on mit Innovation ist die Basis unse-rer Strategie, heute genauso wie mor-gen.

Ihre LOGO-Redaktion

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4 News

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Dr. Jens Wichtermann, Direktor Unternehmenskommunikation, Nachhaltigkeitsmanagement undPolitik der Vaillant Group, Dr. Carsten Stelzer, Gregor Suwelack, Geschäftsführer TechnoCargoLogistik, Jens Fiege, Heinz Gräber, Mitglied im Beirat der TechnoCargo Logistik, und Dr. DietmarMeister feierten mit Gästen das Jubiläum der TCL.

Impressum

Logo 82/April 2014Das Fiege MagazinAnschrift:Redaktion LogoJoan-Joseph-Fiege-Straße 1D-48268 GrevenHerausgeber: Fiege Logistik Holding Stiftung & Co. KG Joan-Joseph-Fiege-Straße 1D-48268 GrevenRedaktion:Renate Schindler-TiedemannTel. 0 2571-56 06 65, Fax 0 25 71-91 83 [email protected]

Layout: Wietheger Druck NordwaldeDruck: Steinbacher Druck GmbH, OsnabrückAuszüge oder inhaltliche Wiedergabenaus diesem Heft sind nur mit Quellenan-gabe und nach vorheriger Genehmigungdurch die Redaktion gestattet. Nament-lich gekennzeichnete Beiträge müssennicht unbedingt die Auffassung der Redaktion widerspiegeln. Logo erscheintauch in englischer Sprache. Logo zum Download:http://www.fiege.de/de/presse___events/kundenmagazin_logohttp://www.fiege.com/en/press___events/customer_magazine_logo

Jubiläumsfeier in NeussTechnoCargo Logistik, das Joint Venture zwischen dem Unternehmen Vaillant

und der Fiege Gruppe, feierte im Januar in Neuss sein 20-jähriges Bestehen. Un-ter den rund 80 geladenen Gästen waren auch Heinz Fiege und Dr. Hugo Fiege,die Vorstandsmitglieder Jens Fiege und Dr. Stefan Kurrle. Von der Vaillant-Geschäftsführung waren Dr. Carsten Voigtländer, Dr. Dietmar Meister und Dr. Carsten Stelzer gekommen. Und als Vertreter der Stadt Neuss waren die stellvertretende Bürgermeisterin, der Landrat und der stellvertretende Landratanwesend. Aber auch einige Kunden und Partner als Wegbegleiter über eine lange Zeit ließen es sich nicht nehmen, ihre Glückwünsche persönlich zu über-bringen. Im Rahmen der Feier spendete Vaillant der Stadt Neuss eine Heizung für eine noch zu benennende soziale Einrichtung.

sNEWLogistik „hautnah“ erlebten die Studenten am

Bremer Standort der Fiege Gruppe.

Besuch einer studentischen BVL-Regionalgruppe in Bremen

Zehn Mitglieder der studentischen BVL-Regionalgruppe Weser/Emsnutzten in Bremen die Möglichkeit, einmal in der Praxis zu sehen, wassonst im Hörsaal theoretisch behandelt wird: die praktische Logistikvor Ort. Nach einer allgemeinen Vorstellung der Fiege Gruppe erläuter-ten Timo Wedemeyer aus dem Logistikcontrolling Bremen sowie Logis tikleiter Matthias Dieckmann die Kundenstruktur des BremerStandortes und die Besonderheiten, die spezielle Kundenabwicklungenerfordern. Beim anschließenden Lagerrundgang stieß vor allem die au-tomatische Shuttleentladung auf großes Interesse der Teilnehmer: Hierwird mittels eines Förderbandes ein gesamter LKW mit 33 Stellplätzeninnerhalb von fünf Minuten automatisch entladen. Wie der Warenein-gang im Detail erfolgt und was nach der Shuttleentladung weiter passiert, schilderte Timo Wedemeyer den interessierten Studentenausführlich. Zum Ende des Besuchs stand die Besichtigung des Hoch-regallagers an, wo die Studenten die automatische Einlagerung derPaletten in bis zu 25 Meter Höhe erlebten und den weiteren Weg biszur Verladung auf den LKW verfolgen konnten.

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News 5

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Eine Gruppe Studenten des Masterstudiengangs Logistik an der FachhochschuleMünster besuchte am 6. November 2013 unter Leitung von Professor Dr. Franz Valléedie Fiege-Niederlassung in Erfurt-Apfelstädt. Nach der Firmenpräsentation durch Niederlassungsleiter Michael Schirmaier wurde den Studenten eine umfassendeStandortbesichtigung mit Führung durch die einzelnen Kundenbereiche wie MediaMarkt, Toys „R“ US und IC Companys geboten. Insbesondere die Erläuterungen zuden Besonderheiten im E-Commerce-Geschäft fanden bei den Besuchern große Aufmerksamkeit. Aber auch die Besichtigung der neuen Packstraße im Bereich Media-Saturn und die Standortplanung 2014 mit einem neuem Kundengeschäft, erweitertdurch einen Vortrag zum Projekt, boten den Hintergrund für die anschließende Diskus-sion und Fragenstellungen der Studenten.

Auszeichnung für TechnoCargo Logistik

Studenten in Apfelstädt

Als „vorbildlichstes Unternehmen mit Weitblick“im Rhein-Kreis Neuss wurde die TechnoCargo Logistik GmbH u. Co. KG, Joint Venture der FiegeGruppe mit Vaillant, ausgezeichnet. Die Auszeich-nung des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss ist festerBestandteil des Bundesprogramms „Perspektive50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in denRegionen“. Der Preis „Unternehmen mit Weit-blick“ würdigt einmal im Jahr regionale Unterneh-men, die bei der Beschäftigung älterer Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter Vorbildliches leisten, voneiner gelungenen Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt im Unternehmen profitieren und sich für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „50plus“engagieren.

GLS feiert40-jährigesAgentur-JubiläumSeit 40 Jahren vertritt die Fie-ge-Tochtergesellschaft GlobalLiner Services (GLS) in derSchweiz die japanische Hoch-seereederei „K-Line“, KawasakiKisen Kaisha. Dieses Jubiläumwurde von der Agentur zusam-men mit langjährigen Kundenund Partnern gebührend gefei-ert. Als Ehrengäste waren Ver-treter der K-Line London sowieder K-Line Belgien in dieSchweiz gekommen. FabioCrosilla, Line Manager vonGLS, präsentierte den Gästendie Verantwortlichen des zen-tralen Managements von K-LineLondon sowie K-Line Belgienund stellte das gesamte Teamvon Global Liner Services vor.Markus Warnebold, DirektorGLS, bot den Geladenen eineninteressanten historischenRückblick von der Gründungder Reedereiagentur bis zumheutigen Tag. Zum Abschlussgab Takafumi Kido, Direktor K-Line London, einen informati-ven Einblick in den Entwick-lungsprozess der Reederei.

Eine große Gruppe interessierter Studenten der Fachhochschule Münster besuchte das Fiege Mega Center Erfurt.

Eckhard Binner, Prokurist, undGeschäftsführer Gregor Suwelack (v.l.)nahmen die Auszeichnung entgegen.

Takafumi Kido gab eineninformativen Einblick auf dieEntwicklung der Reederei.

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6 Report

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Doch diesmal sollte es einetwas anderer Abend werden, mit einem neuenlockeren Konzept, dem

Generationswechsel auf der Füh-rungsebene des Unternehmens ange-passt. Mehrere Kochstationen in undaußerhalb des Festzeltes luden dieGäste zu den unterschiedlichstenKöstlichkeiten aus der westfälischenRegion ein. Musikalisch aufgeheizt und begleitetwurde der Abend im Spiegelpalastvon einer hochklassig besetzten Wal-king Band, die sich mit viel Spaß amSpiel durch die Reihen der Gäste be-wegte. Die Walk-a-Tones, vier profes-sionelle Musiker und eine Sängerin,sorgten mit ihrer direkten Nähe zumbegeisterten Publikum für viel Stim-mung und gute Laune. Und so trugenauch die Gäste als Teil des neuenKonzepts der „Gala next generation“,wie Jens Fiege in seiner Begrüßungs-ansprache betonte, zum Gelingen desAbends bei.„Nein, man muss nicht unbedingt Ita-liener sein, um ein Risotto perfektkreieren zu können“, meinte HolgerZurbrüggen, der als „Risottowelt-meis ter“ die Live-Show Cooking miteiner Kochstation auf der Bühne desSpiegelpalastes bereicherte. Und daswurde ihm ausnahmslos von allenbestätigt, die sein Risotto mit frischenTrüffeln probierten. Aber auch dieKochstation für das MünsterländerTöttchen, eine besondere Spezialitätaus der Heimat des Gastgebers, sowieeine Grillstation sorgten mit ihrenLeckereien für großen Genuss derGäste bei einer traditionellen und den-noch ganz neuen Fiege Gala 2013.

„Gala next generation“im Spiegelpalast

„Genuss und Leichtigkeit“, das Motto der diesjährigen Fiege Gala in Berlin,versprach allen geladenen Gästen einen entspannten und familiären Abend

in der Bar jeder Vernunft. Und das bereits zum 19. Mal!

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Report 7

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8 Report

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Tobias Trevisan, Roland Fahrmeier, Marco Marioni, Jens Fiege, Dr. Karl-Rudolf Rupprecht,Stefan Horstmann.

Felix Fiege, Christina Fiege, Lilly Möhring, Winfried Rübesam.

Marc-Stephan Heinsen, Alexander Brand, Dr. Thomas Frank, Dr. Stefan Kurrle,Stephan Meyer.

Begrüßung durch Jens und Felix Fiege.

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Report 9

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Dr. Jens-Jürgen Böckel, Gisela Horn-Moll, Prof. Dr. Peer Witten, RalfJahncke, Prof. Dr. Raimund Klinkner, Melanie Klinkner, Dr. Hugo Fiege.

Heinz Fiege, Hans-Peter Villis, Rita Villis, Gero Schulze Isford,Uschi Fiege.

Risottoweltmeister Holger Zurbrüggen. Begeisterte Gäste im Spiegelpalast.

Dr. Hans-Ullrich Förster, Björn Stammer, Peter Scherbel, CarstenDietmann, Stefanie von Canal.

Dr. Hanspeter Stabenau, Alfred Messink, Dr. Norbert-ChristianEmmerich, Christine Emmerich, Kurt Döhmel.

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Rund 3.200 Teilnehmer ausden Berufsfeldern Logistikund Supply Chain Ma-nagement waren aus aller

Welt zum Jubiläumskongress nachBerlin gekommen, der diesmal unterdem Motto „Impulse, Ideen, Innova-tionen“ stand. Rund 100 Referentensprachen zu den Teilnehmern, disku-

tierten mit ihnen, vermittelten Infor-mationen und gaben Denkanstöße. Einer der Höhepunkte des dreitägi-gen Kongresses war natürlich die Ver-leihung des Deutschen Logistik-Prei-ses, der 2013 an das Unternehmen

Lekkerland ging. Vor 22 Jahren warmit diesem in der Logistikfachwelthoch geschätzten Preis die FiegeGruppe ausgezeichnet worden.Eine viel beachtete Diskussion überdie Perspektiven für die Weltwirt-schaft im Jahr 2025, die Berichte derProfessoren Robert Handfield undFrank Straube zur Studie „Trends undStrategien in Logistik und SupplyChain Management“ sowie die zahl-reichen Vorträge von Top-Managernfanden das Interesse der Besucher. Ebenso intensiv und wichtig war füralle Beteiligten die Kommunikationan den Ständen der rund 200 Aus-steller und in den Lounges. Auch dieFiege Gruppe war mit einem aktuel-len Stand vertreten, der von vielenKongressteilnehmern, Kunden, Part-nern und anderen Interessierten be-sucht wurde.

Intensive Kommunikationunter ExpertenBereits zum 30. Mal traf sich die Logistikfachwelt im Oktober 2013 in Berlinbeim Deutschen Logistikkongress. Seit 1984 wird dieses Expertentreffenalljährlich von der Bundesvereinigung Logistik e.V. ausgerichtet – und hat bisheute nichts von seiner Aktualität eingebüßt.

10 Report

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Felix Fiege imBeirat der BVL

Der Beirat der Bundesvereinigung

Logistik e.V. berät und unterstützt den

Vorstand in seinen Aufgaben. Er ist

besetzt mit Persönlichkeiten aus Wirt-

schaft, Wissenschaft und Politik, über-

wiegend Vorstände und Geschäftsfüh-

rer, die unmittelbar Verantwortung für

Logistik tragen. So werden persönli-

che Netzwerke und Know-how einge-

bracht. Seit November 2012 ist Felix

Fiege Mitglied des Beirats. Er über-

nahm quasi den Staffelstab von Dr.

Hugo Fiege, der der BVL seit mehr als

20 Jahren verbunden ist und sich un-

ter anderem im Vorstand und an der

Spitze des Beirats engagierte. Der

Beirat der BVL hat derzeit 36 Mitglie-

der. Seine Mitglieder sind geschätzte

Ratgeber und unterstützen den Vor-

stand durch ihre vielfältige Expertise

und Kontakte. Einmal jährlich kommen

die Mitglieder des Gremiums zu einem

intensiven Gedankenaustausch zu-

sammen.

Der Stand der Fiege Gruppe wurde während der drei Kongresstage von vielen Gästen be-sucht.

Impulse, Ideenund Innovationen

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Special 11

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Komplexität undZusammenarbeit

bewegen die Logistik 2014

VON Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer

Steigender Kostendruck und wachsende Kundenanforderungen beschäftigen 2014 den

Wirtschaftsbereich Logistik. Das ist das Ergebnis einer Mitgliederbefragung der BundesvereinigungLogistik (BVL) in den ersten Wochen des Jahres.

sammenarbeit über Bereichs- undUnternehmensgrenzen hinweg spieltfür die Senkung der Kosten eine ent-scheidende Rolle: Signifikante Effi-zienzgewinne werden erschlossen,wenn die Beteiligten auch die Prozes-se außerhalb des eigenen Unterneh-mens in ihre Planungen und Steue-rungen einbeziehen. 59 Prozent der befragten BVL-Mit-glieder sehen den wachsenden Kos -tendruck als wichtiges Thema für die-ses Jahr. Für 56 Prozent sind eshöhere Kundenanforderungen, aufdie sie 2014 eine Antwort findenmüssen. Auf Platz drei der Logistik-Agenda ist der Fachkräftemangel, den44 Prozent zu den Top-Themen >

Globales Sourcing, globale Produkti-on, globaler Handel – vom Mittel-ständler bis zum Konzern ist jedesUnternehmen Teil einer vernetztenWeltwirtschaft. Eine Anforderung anden Wirtschaftsbereich Logistik ist es,die Transaktionskosten für den welt-weiten Warenfluss so gering wiemöglich zu halten. Damit die Qualitätund Zuverlässigkeit logistischer Leistungen hoch bleiben können,müssen steigende Kosten aufgrundkomplexerer Abläufe durch mehr Ef-fizienz in optimierten Prozessen wett-gemacht werden. Kostensenkungengenerieren direkte Wettbewerbsvor-teile. Steigt die Komplexität, brauchtder Wirtschaftsbereich neue Werk-zeuge, mit denen Logistik-Verant-wortliche die Prozesse im Netzwerksteuern und optimieren. Mehr Zu-

Gleichzeitig suchen die Ver-antwortlichen nach Lösun-gen, um diesen Herausfor-derungen zu begegnen:

Mit standardisierten und automati-sierten Prozessen sowie einer intensi-vierten Zusammenarbeit wollen siedie Komplexität ihres Geschäfts redu-zieren und die Kosten senken. Diekonjunkturellen Rahmenbedingun-gen stimmen optimistisch und dürf-ten bei der Bewältigung der Aufga-ben Rückenwind geben.

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sche Supply Chains werden zu Sup-ply Networks. Der Wirtschaftsbereich Logistik be-schäftigt sich unter diesen Vorzeichen2014 daher auch mit möglichen Lö-sungen, um dem zunehmenden Kos -tendruck und KundenanforderungenHerr zu werden. Die wichtigste Rollespielen dabei Prozess-Standardisie-rungen (40 Prozent) sowie die Digita-lisierung der Arbeitsabläufe (38 Pro-zent). Bislang zu wenig Berücksichtigungfindet das Themenfeld Kooperation.Momentan sieht erst ein gutes Viertel(26 Prozent) der Befragten die Zu-sammenarbeit unternehmensinternund über die Unternehmensgrenzenhinweg als Top-Thema. Es wird deut-lich, dass Verbesserungen im Angebotan den Kunden und Einsparungenbei den Kosten nicht mehr nur im ei-genen Verantwortungsbereich, son-dern verstärkt mit Kooperationen zuerreichen sind. Die Querschnittsfunk-tion Logistik dient vielen Akteuren

und Bereichen, die von der zuneh-menden Komplexität und steigendenKosten betroffen sind. Sie macht esmöglich, gemeinsam nach Lösungenzu suchen.

Konjunkturprognosen

sind positiv

Der Logistik-Indikator der BVL imMonat Dezember 2013 mit Ausblickauf 2014 bestätigte die Erwartungender großen Herbstkonferenzen unddie Erfahrungen der ersten Wochendes neuen Jahres: Der Wirtschaftsbe-reich Logistik ist mit Elan ins Jahr2014 gestartet. Rund 95 Prozent derLogistikdienstleister und 85 Prozentder Supply Chain Manager in Indus -trie und Handel erwarten für das ers -te Quartal 2014 eine unverändert gu-te oder sogar noch verbesserteGeschäftsentwicklung. Für das abge-laufene Jahr ist ein Umsatz in Höhe

12 Special

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zählen. Logistikdienstleister, Industrieund Handel bewerten die Themen je-doch leicht unterschiedlich. Für dieBefragten aus der Industrie nehmendie Kundenanforderungen 2014 einewichtigere Position ein als der Kos -tendruck. Handel und Industrie se-hen den Fachkräftemangel wenigergravierend und setzen die Standardi-sierung von Prozessen auf den drittenPlatz der für sie wichtigen Themen.

Logistik denkt und

handelt lösungsorientiert

Eines wird jedoch bei allen Antwor-ten deutlich: Der Wirtschaftsbereichsieht sich einer wachsenden Kom-plexität gegenüber. Die steigenden Kundenanforderungen, die Globali-sierung der Prozesse sowie längerwerdende und sich verzweigendeSupply Chains machen die Aufgabenin der Logistik vielschichtiger. Klassi-

Welche Faktoren werden Ihrer Meinung nach die Logistik in diesem Jahr besonders stark beschäftigen?

steigender Kostendruck

steigende Kundenanforderungen

zunehmender Fachkräftemangel

Standardisierung von Prozessen

Digitalisierung und Automatisierung der Arbeitsabläufe

Zustand der Infrastruktur

Auf- und Ausbau von Kooperationen

steigende Zahl der Beteiligten in der Supply Chain

Globalisierung

staatliche Regulierung

Logistik-Dienstleister Industrie Handel Wissenschaft Sonstige

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 %

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Innovationen fungieren

als Wachstumstreiber

Über die konjunkturelle Betrachtunghinaus stimmt es positiv, dass logistik-spezifische Innovationen als Wachs-tumstreiber erkannt worden sind.Das bestätigen vier von fünf Logistik-dienstleistern. Die BVL setzte in 2013thematisch auf Impulse für Innova-tionen in der Logistik und stellte auchihren Jahreskongress unter den Leit-gedanken, gemeinsam Impulse auf-nehmen und generieren zu wollen,um daraus Ideen zu entwickeln, diein Innovationen münden, die Unter-nehmen weltweit wettbewerbsfähighalten.Eine im Sommer 2013 durchgeführteUmfrage hatte ergeben, dass Innova-tionen in den Bereichen Prozesse,Technik oder bei der Neuentwicklungvon Dienstleistungen besonders posi-tiv auf Wirtschaftlichkeit und Effi-zienz, auf Nachhaltigkeit und Wettbe-werbsfähigkeit der Unternehmenwirken. Innovative Ansätze, durchdie Organisationsprozesse und Abläu-fe verbessert werden, sind für runddie Hälfte der Befragten am dring-lichs ten. Etwa jeder vierte Befragtebetont den Bedarf an innovativenDienstleistungsangeboten für dieKunden. An dritter Stelle steht derRuf nach Innovationen in der IT. Die im Auftrag der BVL erstellte in-ternationale Studie zu „Trends undStrategien in Supply Chain Manage-ment und Logistik“ stützt die Ergeb-nisse der Innovations-Umfrage auchim grenzüberschreitenden Kontext.Wesentliche Strategien der Unter-nehmen gemäß dieser Studie: Derweitere Ausbau von Netzwerken mithorizontalen und vertikalen Allian-zen und der verstärkte Einsatz mo-derner Technologien, insbesondere

im Zusammenwirken von IT und Lo-gistik. Und dafür helfen Innovationenin SCM und Logistik!

Special 13

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von etwa 230 Milliarden Euro inDeutschland realistisch. Rund 2,85Millionen Menschen sind aktuell jezur Hälfte bei Logistikdienstleisternsowie in den Logistiksparten von In-dustrie und Handel beschäftigt. Damithat die Logistik 2013 einen stabilenSidestep auf dem Rekordniveau desVorjahres realisiert. Für 2014 kannvon einer weiteren Zunahme derUmsätze zwischen einem und dreiProzent ausgegangen werden. Der Indikator liegt durchgängig aufNiveaus, die zuletzt vor zwei Jahrenerreicht wurden. In der Ein-Jahres-Perspektive melden die Dienstleisterbei guter Kapazitätsauslastung einendeutlich steigenden Auftragseingang.Sie erwarten einen Ausbau der Kapa-zitäten und weiteren Personalaufbau.Die Logistiker in Industrie und Han-del sind in der Beurteilung von Lageund Erwartung etwas zurückhalten-der. Einen deutlichen Schub erwar-ten sie jedoch bei der Nachfrage imInland, hingegen eher gedämpfte Im-pulse beim grenzüberschreitendenBedarf. Diese dürften stärker aus den USAoder China kommen als aus den Län-dern des Euroraumes jenseits derdeutschen Grenzen. Die Stimmungder amerikanischen Wirtschaft hatsich gemessen am Einkaufsmanager -index deutlich aufgehellt, die Kon-junktur in China behält zum Jahres-ende ihren Schwung – entgegen denErwartungen. Für Europa haben dieLogistiker, die für den Indikator be-fragt wurden, wenig Hoffnung aufwachsende Dynamik. Insbesonderedie wichtigen Märkte Frankreich undSpanien gelten als Sorgenkinder.

Zur Person

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer promo-

vierte nach dem Maschinenbau-Studi-

um an der Uni Hannover berufsbeglei-

tend an der TU Berlin. Seit 1984 war

Wimmer in der Industrielogistik tätig.

1999 wechselte er als Geschäftsführer

zur Bundesvereinigung Logistik (BVL)

in Bremen, wo er 2004 zum Vorsitzen-

den der Geschäftsführung berufen

wurde. Neben der beruflichen Tätigkeit

ist Wimmer als Lehrbeauftragter für

Angewandte Beschaffungs-, Produkti-

ons- und Kontraktlogistik an der Uni

Bremen sowie an der Jacobs Universi-

ty tätig. 2009 wurde er zum Honorar-

professor an der Universität Bremen

bestellt.

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14 Special

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Reifenlogistik: Fiege als After MarketSpezialist in Europa

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Bei der Planung, dem Bauund Betrieb von Reifenla-gern inklusive aller Ser-vices in diesem Bereich

ebenso wie dem Management vonnationalen und internationalen Rei-fentransporten steht Fiege auf der Po-le Position in Europa: „Unser Reifen-netzwerk ist der Wettbewerbsvorteilfür unsere Kunden“, sagt ThomasStokan, Geschäftsführer der neu ge-gründeten Business Unit Reifen.„Jahrzehntelange Erfahrung und dasprofessionelle Handling von jährlich30 Millionen Reifen sind unsere Visi-tenkarte. Und durch die erfolgreicheAkquisition Pirelli sind wir erstmaligin der Lage, mit unserem derzeitigenVolumen die lang ersehnte Vision eines speziellen Reifennetzwerks inDeutschland zu realisieren.“ Die Vorteile für den Kunden liegendabei klar auf der Hand: Kosteneffi-zienz durch geringere Kosten dankoptimierter Supply Chain, Liquidi-tätssicherung durch geringere Risikendank kalkulierbarer Kosten, Flexibili-tät durch individuelle Lösungen, dieauf hohem Branchen-Know-how ba-sieren sowie Qualität und Sicherheitdurch optimale Lagerung und zuver-lässige Verfügbarkeit der Produkte.Bis zu jeweils 800.000 Reifen lagernin den großen Reifenlagern der FiegeGruppe in Europa. Im HamburgerMega Center mit rund 30.000 Qua-dratmetern Lagerfläche werden die >

Special 15

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„Wir sind die Reifenlogistiker für den besonderenAnspruch!“ Nicht ohne Grund betonen dieSpezialisten der Fiege Tyre Logistics ihre Vorrang-stellung am Markt. Denn Fiege verfügt über mehrals 30 Jahre Erfahrung in der Reifenlogistik.

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16 Special

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Das Fiege Reifen-Netzwerk.

DortmundRDC Mitte

inkl. Transportnach AT, Benelux

Region Rhein-Main

inkl. Transport nachBenelux, DK und Export

LahrRDC Süd

inkl. Transport CHMilano

RDC Italien

X-docking platform

BudapestRDC Ungarn

inkl. Transportnach RO, BG, Balkan

BorRDC | ELC Tschech.

inkl. Transportnach DE, AT, SK

WarsawEDC Polen

inkl. Transportzu den Balt. Staaten

HamburgRDC Nord

inkl. Transport nach DK

Bremen

Seefracht Abteilunginkl. Verzollung

und Container-Trucking

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Unternehmen Bridgestone, Pirelli,Continental, Apollo Vredestein, Han-kook, Nokian, Falken und Delticomlogistisch bearbeitet. Die logistischen Prozesse laufen fol-gendermaßen ab: • Übernahme der Reifen aus denHerstellerwerken (europa- undweltweit)

• Wareneingangskontrolle und Ein-lagerung gemäß DOT (Herstel-lungsdatum des Reifens) mithilfevon automatischen Förderbändern

• Lagerung in Fiege-eigenen Reifen-gestellen oder in Gestellen desHerstellers

• papierlose Kommissionierung mit-hilfe moderner Staplerleitsysteme

• Verladung mithilfe automatischerFörderbänder

• Kompensation von saisonalenSchwankungen durch Fiege-eige-nen Personaldienstleister

• nationaler 24-Stunden-Servicedurch Fiege Reifen-Netzwerk so-wie Paketdienst mit späten Cut-Off-Zeiten und „same-day-Beliefe-rungen“ in bestimmten Regionen.

Aktuell befinden sich beim Reifen-spezialisten Fiege europaweit etwa3,5 Millionen Reifen auf Lager,mehr als 30 Millionen Reifen wer-den von speziell geschulten Fiege-Mitarbeitern jährlich gehandelt unddistribuiert. „Den stetig steigendenund wechselnden Kundenanforde-rungen gerecht zu werden ist unseregroße Herausforderung für die Zu-kunft“, betont Christian Thiemann,Head of Business Development Fie-ge Tire Logistics, „darum ist eineständige Prozessoptimierung unab-dingbar.“Um diesen Herausforderungen ange-messen begegnen zu können, wurdejetzt die Business Unit Reifen der Fiege Gruppe gegründet. Ziel ist dienoch schnellere standortübergreifen-de Weiterentwicklung im Reifenbe-reich und der enge Austausch unter„Profis“. Dadurch wird eine maxima-le Kundenzufriedenheit durch aus-geprägte Marktkenntnisse, großes Reifenlogistik-Know-how sowie ex-zellente Betreuung der Kunden er-zielt.

Special 17

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Bridgestone-Reifen gelagert, kom-missioniert und europaweit distribu-iert, in Dortmund sind auf 28.000Quadratmetern Toyo, Falken, Yoko-hama und Pneumobil die Hauptkun-den, das Lager in Lahr, ebenfalls einreines Reifenlager, steht mit 35.000Quadratmetern den Produkten vonBridgestone zur Verfügung. In dendrei Lagern in Osteuropa, Bor (Tsche-chien) mit 70.000 Quadratmetern,Mszczonów (Polen) mit 45.000 undBudapest (Ungarn) mit 15.000 Qua-dratmetern, werden die Reifen der

Thomas Stokan, Geschäftsführer BU Reifen.

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Nachdem jetzt alle notwendigen Geneh-

migungen für das große Bauvorhaben

vorliegen, wurde auf dem etwa 160.000

Quadratmeter großen Gelände am Die-

burger Dreieck mit den vorbereitenden

Bauarbeiten begonnen. Um dabei mög-

lichst umweltschonend zu agieren, wird

zunächst der Banngraben, der das Ge-

lände durchzieht, zu einem Fließgewäs-

ser renaturiert. Im Zuge dieser Maßnah-

men wird auch mit der Renaturierung der

„Banngraben-Aue“ begonnen. Dazu wur-

de ein eigenständiges wasserrechtliches

Verfahren durchgeführt. Aus dem bislang

begradigten Graben soll ein schlängelnd

verlaufendes (mäandrierendes) Fließge-

wässer mit Steil- und Flachufern sowie

Randstreifen mit Biotopen werden. Vorgese-

hen sind auch Stein- und Totholzhaufen.

Durch die Renaturierung des Banngrabens

wird ein natürliches Umfeld für viele Pflan-

zen- und Tierarten wie z.B. die Rohrammer

und Zauneidechse geschaffen.

Dies dient ebenso wie weitere Artenschutz-

maßnahmen, die vor dem Start der Bauar-

beiten umgesetzt werden, dem Ausgleich

von Eingriffen in Natur und Landschaft, die

mit dem Bau verbunden sind. So wird öst-

lich des Geländes eine bisher intensiv ge-

nutzte Ackerfläche in eine extensiv genutzte

Grünfläche umgewandelt und dort ein Le-

bensraum für Feldlerchen und Offenlandar-

ten geschaffen. Auch für Zauneidechsen

werden Lebensräume mit Steinriegeln und

Totholzhaufen hergestellt. Als Ersatz für

das Gehölz auf dem Baugelände werden

in Abstimmung mit Hessen Forst im na-

hen Umkreis Aufforstungen mit heimi-

schen Laubbaumarten vorgenommen.

Als Ausgleichsmaßnahmen werden etwa

15 Flächen im Landkreis Darmstadt-Die-

burg bzw. Forstbezirk ökologisch aufge-

wertet. Sie sind insgesamt etwa 375.000

Quadratmeter groß. Vorgesehen ist dabei

im Einzelnen die Neuanpflanzung von Ge-

hölzen und Waldflächen, die naturnahe

Gestaltung von Gewässern, die Ausge-

staltung eines Lebensraums für die Zaun-

eidechse und die Aufwertung von Wald-

flächen durch Stilllegung und damit

völligen Nutzungsverzicht.

Alles für die Umweltschonung

LOGO

Neues Logistikzentrum

der Fiege Gruppe wird

in Dieburg errichtet

Seit dem 1. Januar dieses Jahres hat Fiegedie Logistik für alle Produktgruppen der Pirelli

Deutschland GmbH übernommen. Damit baut der Kontraktlogistiker und Reifenlogistikspezialist seine Stellung als führender Reifenlogistiker weiter aus.

18 Titel

Page 19: LOGO...Konzepts der „Gala next generation“, wie Jens Fiege in seiner Begrüßungs-ansprache betonte, zum Gelingen des Abends bei. „Nein, man muss nicht unbedingt Ita-liener sein,

Die Übernahme der Lage-rung, Kommissionierungund des deutschlandwei-ten Versands folgt dem

Ziel, ein optimales Service-Level fürdie Logistikkette des Premium-Rei-fenherstellers zu etablieren. Im Fokusliegen dabei die schnellstmöglicheServiceleistung und die direkte Reak-tion auf individuelle Kundenwün-sche. Um diese hohe Verfügbarkeitbei größtmöglicher Ressourcenscho-nung und Transportvermeidung zuerreichen, plant Fiege mittelfristig,bisherige kleinere Lagerstandorterund um das Pirelli-Produktionswerkin Breuberg, Hessen, in einem neuenFiege Logis tikzentrum in Dieburg,Hessen, zu konsolidieren. Mit den Arbeiten für den als Multi-User Center angelegten Bau mit einerLagerfläche von etwa 90.000 Qua-dratmetern wurde im Februar begon-nen, sie werden voraussichtlich bisEnde 2014, Anfang 2015 abgeschlos-sen sein. Das neue Logistikzentrum

wird eine der modernsten und nach-haltigsten Logistikimmobilien Euro-pas sein. Die besondere Umwelt-freundlichkeit soll durch eineZertifizierung der „Deutschen Gesell-schaft für nachhaltiges Bauen“(DGNB) dokumentiert werden. DieInvestitionssumme für den Neubauliegt bei 50 bis 60 Millionen Euro. Pirelli wird einen großen Teil der Flä-che des Neubaus in Anspruch neh-men. Gemäß dem Multi-User-Kon-zept ist die übrige Fläche für weitereKunden aus den acht Kernbranchenvon Fiege nutzbar. „Wir freuen unssehr, dass wir mit Pirelli einen weite-ren Top-Reifenhersteller von derQualität und Leistungsfähigkeit unse-rer Dienstleistung überzeugen konn-ten. Neben unserem großen Know-how der Reifenbranche ist einausschlaggebender Erfolgsfaktor un-sere Bereitschaft, die Services an dieindividuellen Kundenwünsche anzu-passen,“ erklärt Jens Fiege, Vorstandder Fiege Gruppe.

Titel 19

LOGO

Trelleborg WheelSystems

Trelleborg Wheel Systems, weltweit

führender Hersteller von Reifen und

Kompletträdern für Land- und Forst-

maschinen, Gabelstapler und andere

Transportfahrzeuge, gehört ebenfalls

seit dem 1. Januar 2014 zum Stamm

der Fiege-Reifenkunden. Zurzeit wer-

den alle logistischen Aufgaben von

Fiege-Mitarbeitern im Lager des Kun-

den abgewickelt. Nach Fertigstellung

des Logistikzentrums in Dieburg wer-

den auch die Trelleborg-Produkte hier

gelagert und logistisch bearbeitet. Die

Distribution erfolgt in Deutschland, in

die Schweiz, nach Österreich und in

die Benelux-Länder.

Apollo Vredestein B.V. gehört zu Apol-

lo Tyres Ltd in Indien. Apollo Tyres ist

ein multinationaler Konzern mit Büros

und Produktionsstandorten in Ländern

wie Indien, Südafrika und den Nieder-

landen. Die Hauptniederlassung befin-

det sich in der indischen Stadt Gurga-

on. Apollo Tyres Ltd ist ein junges,

dynamisches Unternehmen mit einer

außergewöhnlichen Identität. Seit Ja-

nuar 2014 zählt Apollo Vredestein mit

Sitz in Enschede in den Niederlanden,

zu den Reifenkunden von Fiege. Die

Entwicklung, die Produktion und der

Vertrieb von hochwertigen Reifen un-

ter den Markennamen Apollo und Vre-

destein erfolgen über ein weitverzweigtes

Netzwerk aus Büros in ganz Europa und

Nordamerika. Apollo Vredestein ist be-

reits seit 2007 Fiege-Kunde in Polen.

Heute erfolgen die logistischen Abwick-

lungen für den niederländischen Kunden

in der bestehenden Anlage in Epperts-

hausen bei Darmstadt, der Umzug in den

Neubau Dieburg ist bis spätestens 2016

geplant.

Apollo Vredestein B.V.

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Lager zur Belieferung des VW-Werksnahe Bratislawa mit Erstausrüstungs-ware zu fungieren. Aber auch für dieDistribution in andere Länder wiezum Beispiel Slowenien, Tschechienoder die Balkan-Region ist Falkenvom Lager in Hegyeshalom aus bes -tens aufgestellt. So kann der FiegeStandort in Budapest beispielsweiseweiterhin als Hub für die gesamteBalkan Region genutzt werden – wieauch schon für zahlreiche andere Fie-ge Kunden.Offizieller Start der Zusammenarbeitzwischen Falken und Fiege war der 1.Januar 2010 in Dortmund. Im Fokusstanden die Distribution von PKW-Reifen in Deutschland und das Er-satzmarktgeschäft. Im Februar 2012wurde die Distribution nach Beneluxaufgeschaltet. In der zweiten Jahres-hälfte 2012 und Anfang 2013 kam

das Erstausrüstungsgeschäft hinzu.Anfang 2013 wurde das Produktport-folio um LKW-Reifen erweitert.Bis zum Herbst 2013 wurden die Län-der Österreich und Ungarn aus demFiege-Lager in Dortmund versorgt.Falken reagiert mit der Verlagerungdes Geschäfts vor allem auf die wach-sende Bedeutung des österreichi-schen Marktes. „Fiege unterstütztFalken durch die Eröffnung des neu-en Standortes in Hegyeshalom beiseiner weiteren Expansion in Öster-reich. Dadurch können wir in einemsehr wichtigen Markt mit verkürztenLaufzeiten unsere Kunden noch bes-ser versorgen“, sind sich AlexandraLechermann, verantwortlich für Lo-gistik und Operations bei Falken TyreEurope GmbH, und Günther Riepl,verantwortlich für den Vertrieb vonFalken in Österreich, einig.

Logistik für Falken inUngarn erweitertMit der Eröffnung eines neuen Reifenstandortes Hegyeshalom in Ungarnfür den Reifenhersteller Falken stellt Fiege seine hohe Kompetenz in derReifenlogistik erneut unter Beweis.

20 Projekte

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Von Oktober bis zum Endedes Jahres 2013 wurde zu-nächst der zentrale Standortvon Fiege Ungarn in Buda-

pest genutzt, doch bereits zum Jah-reswechsel fand der Umzug in dasungarische Fiege-Lager Hegyeshalomstatt. Hier stehen rund 3.000 Qua-dratmeter Logistikfläche in einemMulti-User-Center zur Verfügung.Geplant ist jedoch, diese Fläche schonbald zu erweitern und so dem weite-ren Wachstum des Kunden FalkenRechnung zu tragen.Hegyeshalom liegt äußerst zentral imDreiländereck Österreich, Slowakei,Ungarn – weniger als eine StundeFahrzeit vom Ballungszentrum Wienentfernt. Damit sind optimale Voraus-setzungen gegeben, um den österrei-chischen und den ungarischen Er-satzteilmarkt zu bedienen, sowie als

Vom neuen Standort Hegyeshalom aus werden auch der österreichische und ungarische Ersatzteilmarkt bedient.

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Grundstein für zweiten Standortin Neuss gelegtKnapp sechs Jahre nach der Grundsteinlegung für das Fiege LogistikzentrumRhein/Ruhr wurde am 13. Februar 2014 – nur einen Steinwurf von diesementfernt – der Grundstein für den Fiege-Standort „Neuss II“ gelegt.

dienst beseitigt wurden. Trotz einerVerzögerung durch die Räumungsar-beiten, liegen die Arbeiten gut imPlan. „Das ist nicht zuletzt auch derguten Zusammenarbeit mit der Ver-waltung geschuldet, die stets von ho-hem Pragmatismus und Verlässlich-keit geprägt ist“, so Jan Fiege weiter.Für die Stadt Neuss waren der stell-vertretende Bürgermeister ThomasNickel sowie Frank Wolters, Leiterdes Amts für Wirtschaftsförderunganwesend.„Als Stadt Neuss sind wir mit einerseit mehr als fünf Jahren währendenGeschäftsbeziehung zu Fiege heuteder älteste Partner hier. Ich kann Ih-nen sagen, es ist eine fast freund-

schaftliche Zusammenarbeit. Das istdas höchste Lob, das eine Verwaltungaussprechen kann.“ bekräftigte Tho-mas Nickel die gute Zusammenarbeitmit Fiege in den letzten Jahren.

Als Investor für das Bauprojekt miteinem Volumen im zweistelligen Mil-lionenbereich konnte erstmalig dieWürttembergische Lebensversiche-rung gewonnen werden. Als General-unternehmer zeichnet die Köster GmbHaus Bielefeld verantwortlich.

Report 21

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Auf rund 20.000 Quadrat-metern Hallenfläche willdie Fiege Gruppe nach Ab-schluss der Arbeiten im

Spätsommer 2014 die erfolgreicheEntwicklung in der Region fortfüh-ren. Auf dem Grundstück in der Su-dermannstraße wird zukünftig Platzsowohl für Bestands- als auch Neu-kunden sein.„Das Grundstück gehört jetzt wahr-scheinlich zu den bestuntersuchten inNeuss“, erläuterte Jan Fiege, DirectorReal Estate, in seiner Ansprache. Da-mit spielte er auf den Fund von zwölfWeltkriegsbomben an, die im Rah-men der Bauvorbereitung gefundenwurden und vom Kampfmittelräum-

Den symbolischen Akt der Grundsteinlegungnahmen Frank Wolters, Wirtschaftsförderung der Stadt Neuss, Ulrich Wippermann, Köster GmbH, Fergus O’Neill, Immobilien-Baumanagement WürttembergischeLebensversicherungs AG, Thomas Nickel, stellv. Bürgermeister Stadt Neuss, undJan Fiege, Fiege Director Real Estate (v. l.), vor.

FreundschaftlicheZusammenarbeit

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sprechend sind für diese Aufgabeauch immer weniger reine „Vertrieb-ler“ gefragt, sondern Generalis-ten mit betriebswirtschaftlichem Hin-tergrund, die Geschäftschancennüchtern analysieren können, aberauch ein „großes Vertriebsherz“ ha-ben müssen.Die Betrachtung von Geschäftschan-cen wird in diesen Zeiten natürlichbeeinflusst durch stark wachsende E-Commerce-Aktivitäten mit entspre-chend andersartigen Kunden im Ver-gleich zu den lange etabliertenUnternehmen, mit denen Fiege zumTeil schon Jahrzehnte arbeitet. Gera-de die sogenannten „eCommerce pu-re player“ in diesem Bereich sind inder Regel schnell, gut informiert undim positiven Sinne fordernd. Gleich-zeitig befindet sich Fiege am Ende ei-nes Generationswechsels, der auch inden Führungsetagen der meistenKunden in vollem Gange ist. Entspre-chend richtet man schrittweise einegesamte Organisation auf eine neueArt von Geschäften, aber auch eineneue Art der Interaktion miteinanderaus.Hinzu kommen in der eigentlichenPlanung der Logistikprozesse konti-nuierlich neue Möglichkeiten, überdie sich vor allem Einheiten wie Engi-neering und Business Developmenteinerseits informiert halten, anderer-seits filtern müssen, welche Innovati-on sich durchsetzen wird und welche

Lösungen in den Logistiksystemenüberhaupt Sinn machen. Eine derganz großen Herausforderungen beiumfassenden technischen Lösungenbis hin zu hohen Automatisierungs-graden im Lager ist der immer weitersinkende Planungshorizont der Ge-schäfte. Hohe Technikinvestitionenmit entsprechend langen Abschrei-bungszeiten erfordern verbindlichePlanungen der Mengen- und Struk-turparameter eines Lagergeschäfts.„Aber wer kann heute noch verbind-lich sagen, wie sein Geschäft in fünfoder mehr Jahren aussieht? Die meis -ten der Geschäfte, die Fiege betreibt,leben aber von kontinuierlichen Ver-änderungen des Geschäftsmodells, sodass auch die Logistiklösung die ent-sprechende Flexibilität bieten muss.Um so wichtiger ist es, dass wir dasGeschäft unserer Kunden eigentlichgenauso gut kennen wie sie selbst.“,so Meyer.

Gemeinsam mit dem

Kunden den

Automatisierungsgrad

bestimmen

Ein Dilemma der Kontraktlogistikzeigt sich aber genau in dem „richti-gen“ Automatisierungsgrad. Durchdie demografische Entwicklung ei-nerseits sowie sich immer klarer her-

Neue Herausforderungenfür Kontraktlogistiker

Unter dem plakativen Titel „Auf alles gefasst sein – wie sich Kontraktlogistik-modelle verändern“ referierte Stephan Meyer, Executive Director Business

Development, Marketing und Communications der Fiege Gruppe im November2013 an der TU Dortmund im Rahmen des VDI Forums Transportlogistik.

22 Report

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Hauptthema seines Vortragswaren die besonderenHerausforderungen, de-nen Kontraktlogistiker

heute bei der Planung von Logistiklö-sungen gegenüberstehen und wie dieFiege Gruppe sich diesen stellt.

Generalisten mit einem

großen Vertriebsherzen

sind gefragt

Der Firmenbereich Business Develop-ment besetzt mittlerweile eine beson-dere strategische Rolle – denn nebender Vertriebsaufgabe und der Gestal-tung der richtigen Logistiklösung fürden Kunden, ist das Aufgabenspek-trum heute viel stärker auf die Analy-se des Geschäftsmodells des Kunden,seiner Unternehmens- und Finanzie-rungsstruktur, des jeweiligen Projekt-ansatzes „Vergabe-Philosophie“ desKunden ausgerichtet. Solide Kennt-nisse vor allem über Finanzierungs-strukturen der Kunden sowie Zusam-menhänge in Insolvenz-Situationensind von immer größerer Bedeutunggeworden. Immer mehr Unterneh-men werden z. B. durch Investoren-Gruppen gehalten, so dass im Detailverstanden werden muss, wie dieseUnternehmen arbeiten und wie sichdie verschiedenen Gruppen auch inihrer Philosophie unterscheiden. Ent-

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schon lange über das Gefühl hinweg,hierbei Versuchskaninchen zu sein.Dafür gibt es schon zu viele, gut funk-tionierende Geschäfte in der Praxis.Insgesamt nehmen wir bei denStandort-Diskussionen mit unserenKunden eine Verschiebung vor allemder Zentrallager-Lösungen in Rich-tung Osten wahr“, erklärte Meyer. Die Gesamtbetrachtung wird erstelltunter Berücksichtigung aller Fakto-ren, also vor allem Inbound- undOutbound-Transportkosten, Laufzei-ten, Zoll-/Steuerthemen, Faktorkos-ten an den Standorten, Personalver-fügbarkeit, aber auch der zukünftigenVeränderung des Kundengeschäftshinsichtlich der Vertriebskanäle und -regionen sowie der Sourcing-Strate-gie.

Offene Diskussionenzur Generierungder besten Ideen

Unbedingte Voraussetzung für einefunktionierende Neukonzeptiondurch einen Logistikdienstleister istdie Art der Zusammenarbeit mit demKunden. Beide Seiten sollten „offen“in die Diskussion gehen, um die bes-ten Ideen zu generieren – dabei ist es-sentiell, dass man über weit mehr diskutieren können muss, als überdie Aspekte, die typischerweise in ei-ner Ausschreibung zusammengefasst

sind. Für Stephan Meyer gibt die Herangehensweise von potenziellenKunden im Rahmen einer Dienstleis-ter-Suche bereits die ersten wichtigenErkenntnisse. „Wer versucht, Kon-traktlogistik wie Schrauben einzu-kaufen und darüber hinaus eher ei-nen Lieferanten, als einen Partnersucht, der wird nur unwahrscheinlichzu einer guten Logistiklösung kom-men.“ Letztlich basiert ein für beideSeiten gutes Kontraktlogistikgeschäftauf einer langjährigen Bindung bei-der Partner – also eigentlich wie beider Entscheidung für eine Ehe, diedurch eine gemeinsame Augenhöhegeprägt sein sollte. „Kontraktlogistiker denken anders!“,attestierte Stephan Meyer zum Endeseines Vortrags. Natürlich sei es un-glaublich wertvoll, beinahe täglichexistierende Logistiklösungen ver-schiedenster Art zu sehen und sichmit der Gestaltung dieser Prozesseauseinanderzusetzen. Das gebe in derRegel wesentlich mehr Impulse undTransparenz über Lösungsmöglich-keiten, als die Kunden im Vorfeld ei-nes Projektes generieren könnten.„Wenn man als Kunde die nötige Of-fenheit mitbringt, kann man von die-sem Wissen gut profitieren. Klar mussaber auch sein, dass eine komplexeLogistik-Konzeption im Rahmen ei-ner Neuvergabe nie als kostenloseBeratung verstanden werden sollte“,sagte Meyer abschließend.

Report 23

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ausbildende Logistik-Regionen ande-rerseits ist die Verfügbarkeit von Ar-beitskräften in einigen Regionenstark eingeschränkt, zum Teil sostark, dass nicht alle unterjährigenSpitzen der Geschäfte mit Personalaus der Region des Logistikzentrumsabgedeckt werden können. Entspre-chend verändern sich die Planungender Kontraktlogistiker hin zu einemhöheren Automatisierungsgrad undweg von klassischen, also überwie-gend manuellen Varianten. Hierkommt die Expertise des Logistikerszum Tragen, um mit dem Kunden zu-sammen den „richtigen“ Automati-sierungsgrad zu bestimmen. Immerhäufiger werden daher Mischformenumgesetzt, also Lagerlösungen, diezum Teil vollautomatisierte Prozesse,zum Teil aber bewusst manuelle Pro-zessschritte kombinieren. „Alle Pro-zesse im Zusammenspiel auf die Soll-Performance zu bringen, ist dann dieechte Herausforderung in der betrieb-lichen Praxis“, betonte Meyer.Darüber hinaus hat sich in den letz-ten Jahren deutlich eine offene Dis-kussionskultur mit den Kunden überLagerstandorte und Möglichkeiten zu grenzüberschreitenden Lösungenentwickelt. Hierbei wird offen überVor- und Nachteile von z.B. Lager-standorten in Deutschland gegenüberStandorten in Polen oder Tschechiendiskutiert. „Man ist – auch von Kun-denseite – in diesen Diskussionen

Stephan Meyer referierte an der TU Dortmund.

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24 Projekte

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der Fashion- und E-Commerce-Ex-pertise unserer Mitarbeiter vor Ortbei dem rasanten Wachstum unter-stützen dürfen“, so Piotr Kohmann,CEO Fiege Polen und Ukraine. Das Lager wurde auf die individuel-len Bedürfnisse von SmartGuy zuge-schnitten. Fiege erledigt sämtliche logistischen Vorgänge, vom Waren-eingang und von der Qualitätskon-trolle über die Lagerung bis zur Kom-missionierung sowie zum Versand derPakete in 17 Länder. Fiege zeichnetauch für die Abwicklung von Retou-ren und den hohen Standard bei derQualitätskontrolle verantwortlich. Die Herausforderung für Fiege liegt inerster Linie in den Mengenschwan-kungen im Wochen- und Jahresver-lauf sowie in der sehr großen Artikel-vielfalt. Neben Textilien, Schuhenund Accessoires werden u.a. auchSkier und Snowboards gelagert. Ausdiesem Grund legt Fiege neben Quali-tät und Service insbesondere einenFokus auf eine größtmögliche Flexibi-lität in Lagerung und Abwicklung.

Die SmartGuy Gruppe bietetihren in ganz Europa an-sässigen Kunden rund1.000 verschiedene Mar-

ken über ihre StylePit Modeportalean, die zu Europas größten Mode-Webshops für Männer und Frauenzählen. Insbesondere in den nordi-schen Ländern nimmt der OnlineShop eine führende Position ein. Für diese neue Aufgabe wurde im Goleniów Industriepark in Goleniów(nahe Szczecin/Stettin) ein großes

Distributionszentrum in Betrieb ge-nommen. Fiege hat die SmartGuyGroup A/S im Rahmen von Planungund Inbetriebnahme des Lagers un-terstützt. „Wir freuen uns, mit Smart-Guy einen sehr dynamischen Kun-den gewonnen zu haben, den wir mit

InternationaleZusammenarbeitim Business Development

Der Austausch über Kundenprojekte,

die Verbesserung der Services sowie

die Weiterentwicklung der Zusammen-

arbeit auf internationaler Ebene sind

einige der Themen der regelmäßig

stattfindenden „International Business

Development Meetings“ von Fiege. Im

Oktober 2013 in Msczonów, Polen,

sowie im Februar 2014 in Dortmund

waren neben der Information über ak-

tuelle Großprojekte genau dies die

wichtigsten Themen der Meetings.

Jens Fiege, Vorstand, und Stephan

Meyer, Executive Director Business

Development, Marketing and Commu-

nications, präsentierten die Branchen-

strategien und Umsatzziele für 2014

und diskutierten insbesondere das

Thema „Cross-selling“, das die Wei-

terentwicklung existierender Kunden-

beziehungen betrifft. Es wurde unter

anderem erörtert, wie Fiege mit den

angebotenen Services für Kunden zu-

sätzliche Herausforderungen lösen

kann. Ein spannendes Thema wird in

diesem Zusammenhang die neue

Kompetenz von Fiege im Bereich Cus-

tomer Service Center sein.

Zugeschnitten aufdie individuellen

Bedürfnisse

Informationsaustausch und Diskussionüber die Weiterentwicklung derZusammenarbeit sind wichtigeThemen auf den diversen BusinessDevelopment Meetings wie hier inWarschau.Fashion Logistik für

SmartGuy in PolenFiege Polen konnte jetzt die SmartGuy Group A/S,einen der führenden Online Shops für Mode inEuropa, als neuen Kunden gewinnen.

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Kontraktverlängerung mitBrown-FormanDen seit 2010 bestehenden Kontrakt mit der Brown-Forman DeutschlandGmbH am Standort Hamburg konnte Fiege jetzt verlängern. Ausschlaggebendfür die Fortführung der Kooperation mit dem US-Produzenten von hochwertigen Spirituosen waren die hohe Servicequalität und die Expertisevor allem in Bereichen der Value Added Services (VAS).

Comfort treibt die Entwicklung derMarke in Deutschland weiter voran.„Die Skalierbarkeit von Geschäftensowie der flexible Umgang mit Sai-sonalitäten in der Lagerhaltung kön-nen in dem 2006 erbauten und70.000 Quadratmeter großen MultiUser Center ideal abgebildet werden",betont der Hamburger Niederlas-sungsleiter Stefan Küster von Fiege.Felix Fiege, als Familienmitglied imVorstand der Fiege Gruppe, ist überdie Verlängerung der Zusammenar-beit sehr zufrieden. „Brown-Formanpasst mit seinen komplexen Anforde-rungen perfekt zu unseren Kernkom-petenzen im Bereich der Spirituosen-

logistik und wir freuen uns mit demKunden gemeinsam weiter wachsenzu können."Auch Winfried Rübesam, Geschäfts-führer von Brown-Forman Deutsch-land, zeigt sich von der bisherigenPartnerschaft überzeugt: „Seit Beginnunserer Distributionsaktivitäten inDeutschland unter eigener Flagge istFiege als flexibler und kooperativerPartner beim Auf- und Ausbau unse-res erfolgreichen Geschäftsmodells anunserer Seite. Die Fiege auszeichnen-de und zu Brown-Forman passendeUnternehmenskultur bildet die Basisunserer langjährigen gewinnbringen-den Geschäftsbeziehung."

Projekte 25

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Dazu zählen u.a. der Bauvon Verkaufsdisplays, Ge-schenksets, PromotionPacks sowie die Führung

eines Branntweinsteuerlagers. ZumSortiment von Brown-Forman inDeutschland gehören unter anderemdie Premium-Marken Jack Daniel’s,Southern Comfort und Finlandia.Seit 2010 ist im Mega Center Ham-burg das Distributionszentrum fürden deutschen Markt von Brown-Forman integriert. Der Container-nachlauf aus dem Hamburger Hafen,die Administration der Einfuhrpro-zesse, die Lagerhaltung, die Erbrin-gung diverser VAS sowie die deutsch-landweite Distribution der Ware inStückgut-, Teil- und Komplettla-dungsverkehre erfolgen aus einerHand. Duty-Free-Abnehmer inDeutschland, der Schweiz und Bene-lux werden ebenfalls vom Fiege-Standort in Hamburg Moorfleet be-liefert. Darüber hinaus werdenProdukte des Ready-To-Drink-Seg-ments importiert und in Hamburgmit den übrigen Produktgruppenkonsolidiert.Mit der jetzt vereinbarten Vertrags-verlängerung will Fiege auch zukünf-tig gemeinsam mit seinem Kundenwachsen. Brown-Forman Deutsch-land hat ambitionierte Wachstums-ziele: Die Zahl der derzeit über siebenMillionen verkauften Jack Daniel’sFlaschen pro Jahr soll weiter steigen.Die Marke Jack Daniel’s wächst be-reits stärker als der Markt und dieneue Kampagne der Marke Southern

Die Premium-Marke Jack Daniel’s gehört zum Standortsortiment von Brown-Forman.

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Ein Gemeinschaftsunternehmenfür integrierte DienstleistungenEin noch breiteres Dienstleistungsspektrum als bisher bietet Fiege jetzt seinenKunden an: Durch die Beteiligung an der Kölner AIC Service & Call CenterGmbH kann Fiege die leistungsfähigen Services von AIC im Bereich Call-Centerund Customer Service tief in die hauseigenen umfassenden Logistiklösungenintegrieren und zur Verfügung stellen.

Insbesondere für die E-Commer-ce-Branche, auf die sich Fiegeneben dem allgemeinen Kon-traktlogistikgeschäft seit einigen

Jahren spezialisiert hat, kann dasFull-Service-Konzept weiter verstärktwerden. Die Leistungen, die FiegeeCommerce anbietet, decken diekomplette Prozesskette des elektroni-schen Handels von Order Manage-ment, Risk Management, Payment,Debitorenmanagement, FinancialServices, Customer Service sowie na-türlich der E-Commerce-Logistik in-klusive Lagerung, Transport und Re-tourenmanagement ab. „Mit der Gründung des neuen Unter-nehmens stärken wir unsere Positionals Anbieter integrierter internationa-ler Serviceleistungen für Kunden ausden unterschiedlichsten Branchenund Ländern. Dabei ist das Angebotmultilingualer Service Center insbe-sondere für Kunden aus dem E-Com-merce-Umfeld sehr interessant“, be-tont Jens Fiege, Vorstand der FiegeGruppe.

AIC bietet Kundenservice-Center in20 Sprachen an und ist bisher sehrstark im Tourismus- und Airline-Be-reich vertreten. In diesen Spartenherrscht ein sehr hoher Anspruch andie Qualität der Service-Center. Vondiesem hohen Qualitätsanspruchwerden zukünftig auch die Fiege-Kunden profitieren. Für Andreas Die-derich, Geschäftsführender Gesell-schafter der AIC, bildet die Ver-bindung der beiden Unternehmen dieBasis für die Expansion des Geschäftsin neue Branchen- und Service-Seg-mente: „Wir glauben, unsere ehrgei-zigen Wachstumsziele durch die Verknüpfung unseres qualitativ hoch-wertigen Leistungsangebotes mit demKundennetzwerk der Fiege Gruppezeitnah und effizient erreichen zukönnen.“Zu den Kunden der AIC zählen u.a.Germanwings, TUI, Koelnmesse undEuropcar. Fiege ist u.a. für Bosch,Zalando, Media-Markt, Saturn, da-heim.de (Segmüller) sowie Esprit tätig. „Durch die jetzt geschlossenePartnerschaft können AIC und Fiegeihre Dienstleistung im CustomerService auch systemisch eng aufein-ander abstimmen und somit nichtnur den Kundenkreis erweitern,sondern dem Kunden eine wirklichintegrierte Lösung aus einer Handanbieten“, betonen Andreas Diede-rich und Dr. Bodo Krönfeld, DirectorFiege Customer Solutions, die dieGeschäftsführung des Gemein-schaftsunternehmens übernommenhaben.

AIC – Kundenservice-Center

AIC ist ein Kundenservice-Center, das

zu äußerst attraktiven Preisen deut-

sche Qualität in 20 Sprachen bietet.

AIC wurde 1994 als AIC Airline Indus -

try Consultants GmbH gegründet und

vertrat Fluggesellschaften als Reprä-

sentant in Deutschland. Neben den

Vertretungsaufgaben, dem Vertrieb

und Marketing entwickelte AIC ein

umfassendes Serviceangebot für den

Airline- und Tourismusbereich. AIC ist

auf die Ansprüche und Kommunikati-

onswege mobiler Kunden spezialisiert

und beherrscht die Gestaltung des

Kundenkontakts – vom Niedrigpreis-

bis zum Premium-Segment. Die Agen-

ten sind Muttersprachler in 20 Spra-

chen, mit den entsprechenden Kultur-

kreisen vertraut und mindestens

dreisprachig. Als deutsches Unterneh-

men bietet AIC überdurchschnittlich

gut ausgebildete Service Center Agen-

ten, Vertrags- und Rechtssicherheit

sowie maximale Stabilität der Infra-

struktur. Alle Standorte verfügen über

eine hochmoderne technische Aus-

stattung für Help Desk-Aufgaben und

Reservierungen.

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Der Eintritt in den chinesischen On-line-Handel ist aufgrund rechtlicher,kultureller und wirtschaftlicher Be-sonderheiten für europäische Unter-nehmen ein komplexer Prozess. Sobenutzen Chinesen beispielsweisekaum Kreditkarten, sondern bevor-zugen nach wie vor Cash-on-Delivery(Nachnahme) als beliebtestes Zah-lungsmittel. Darüber hinaus findetein Großteil der Online-Transaktio-nen auf Online C2C-Marktplätzen(Customer-to-Customer) statt, aufdenen sich der chinesische Kunde di-rekt mit anderen Käufern austauschtund Vertrauen aufbauen kann. InChina E-Commerce zu betreiben be-darf daher spezieller Lösungsansätze,die auf die Kundenwünsche undMarktgegebenheiten vor Ort abge-stimmt sind. „Mit unseren E-Commerce-Konzep-ten waren wir in Europa bisher sehrerfolgreich. Wir freuen uns, diesenErfolg nun auch mit unserer langenErfahrung im chinesischen Markt zubündeln. China ist ein sehr dynami-scher Markt, der im Bereich E-Com-merce stark wächst. Mit unserer neu-en Lösung bieten wir unserenKunden die Möglichkeit, von diesemenormen Potenzial zu profitieren,"erklärt Felix Fiege, Vorstandsmitgliedund Geschäftsführer der Fiege Grup-pe. Durch die Übernahme der kom-pletten E-Commerce-Prozessketteschafft Fiege den Kunden Raum, sichbei der Expansion in den chinesi-schen Markt voll auf ihr Kerngeschäftzu konzentrieren.

Projekte 27

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Das flexible und hoch inte-grierte E-Commerce-Kon-zept bietet Kunden alleServices aus einer Hand.

Ob Order Management, Zahlungs-abwicklung, Debitorenmanagement,Customer Service oder Logistikfulfill-ment inklusive Luft- und Seefracht,alle Abläufe sind von Fiege speziell anin China geltende Bedingungen so-wie an das chinesische Kundenver-halten angepasst. Mit diesem Schrittträgt Fiege der wachsenden Bedeu-tung Chinas als Absatzmarkt und denWünschen europäischer Kundennach einer leistungsfähigen LösungRechnung.

Fiege ist seit 1981 in China präsentund versteht sich als logistischer Be-gleiter beim Eintritt in den chinesi-schen Markt. Europäische Firmenkönnen dank leistungsfähiger undskalierbarer E-Commerce-Prozesse,einem starken lokalen Partner- undCarrier-Netzwerk sowie professionel-lem Projektmanagement optimal un-terstützt werden. Auch spezifischeAnforderungen, die beim Import eu-ropäischer Waren zu beachten sind,erfüllt Fiege und unterstützt Kundenbeispielsweise bei der Verzollung derWare, der Einhaltung spezieller Ein-fuhrbestimmungen und dem Erhaltbestimmter Zertifizierungen.

E-Commerce-Lösungfür den chinesischen MarktSeinen europäischen Kunden in China ermöglichtFiege jetzt mit einer neuen Full Service E-Commerce-Lösung den Eintritt in den Online-Handel auf diesem enormen Wachstumsmarkt.

Fiege eCommerce

Als Kontraktlogistikspezialist groß ge-

worden verbindet Fiege mit leistungs-

fähigen E-Commerce-Lösungen virtu-

elle und physische Prozesse. Kunden

profitieren insbesondere bei komple-

xen Multichannel-Lösungen von dem

hohen Logistik Know-how der Fiege

Gruppe. Als Full Service E-Commer-

ce-Dienstleister übernimmt Fiege das

Management des kompletten Bestell-

prozesses, ob als hoch integrierte

Komplettlösung oder modular nach

Bedarf. Vom Order Management über

Zahlungsabwicklung, Risikomanage-

ment, Customer Service bis zu Lage-

rung, Transport und professioneller

Retourenlösung bietet Fiege eCom-

merce höchste Kompetenz – und das

auf internationalem Niveau.

Begleiter beimEintritt in den

chinesischen Markt

Für seine europäischen Kunden hat Fiege eineneue E-Commerce-Lösung in China entwickelt.

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übernommene Lager in Wuxi zu ei-nem Service-Hub für das produzie-rende Gewerbe in Wuxi, Suzhou undder Changzhou-Region auszubauen.Das Hub bietet Dienstleistungen in

der Beschaffungslogistik, Produkti-onsversorgung, Lagerhaltung undDistribution für Ersatzteilgeschäfte.Für Bosch Automotive Diesel Sys-

tems übernimmt Fiege das Warehou-sing von Endprodukten und Rohma-terialien. Dazu gehören Services wiedas Umpacken von Rohmaterial,Qualitätsmanagement, Pick & Packsowie die termingerechte Versorgungder Produktionslinien der zahlreichenBosch Kunden. „Wir freuen uns sehr,dass Fiege von Bosch als Dienstleisterfür das schnelle und qualitätsgetrie-bene Automotive-Geschäft ausge-wählt wurde. Die Zusammenarbeitmit Bosch ist ein wichtiger Schritt fürFiege und unsere Strategie, mehr-wertschaffende und branchenspezifi-sche Supply Chain-Lösungen zuschaffen“, erklärt Hannes Streeck,CEO Fiege Far East.Die jetzt erfolgte Zusammenarbeit mitBosch auf dem chinesischen Markt istein weiterer Baustein in der seit Jah-ren erfolgreichen Partnerschaft zwi-schen den beiden Unternehmen. Fürden Bereich Bosch Power Tools be-treibt Fiege zum Beispiel in Deutsch-land seit mehr als zwölf Jahren eininternationales Distributionszentrumin Worms.Durch die Übernahme des Lagers ver-fügt Fiege in Wuxi nun über eine La-gerfläche von insgesamt 15.000 Qua-dratmetern. Das Unternehmen bildetvor Ort kontinuierlich Logistikfach-kräfte aus. Bereits seit 2012 verant-wortet Fiege von Wuxi aus die china-weite Distribution für das deutscheHeiztechnikunternehmen Vaillant. Wuxi ist aufgrund seiner günstigenLage im Herzen der geschäftigen Jiangsu-Provinz und sehr attraktiverImmobilien ein überaus gefragterStandort.

28 Projekte

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Der jetzt geschlossene Ver-trag sieht die kompletteÜbernahme des 5.000Quadratmeter großen La-

gers in der chinesischen Provinz Jiangsu vor, die mit der Übergabe desStandorts von Bosch an Fiege am 27. November 2013 in Kraft trat. Fie-ge wird den Standort in ein Multi-User-Lager umwandeln und nebenBosch weitere Kunden aus den Sektoren Automotive, Maschinenbauund High-Tech von dem Standort ausabwickeln.Durch die Umwandlung in einenMulti-User-Standort kann Fiege fürBosch und weitere Kunden Synergie-effekte heben und die Produktivitätdeutlich steigern. Fiege plant das

Zusammenarbeitmit Bosch in Chinaist ein wichtigerSchritt für Fiege

Fiege startet Zusammenarbeitmit Bosch in China

Fiege China übernimmt die Logistik und den operativen Betrieb des Lagersvon Bosch Automotive Diesel Systems in Wuxi, China.

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Die offizielle Übergabe des neuen Zentrums von Dr. Hans-Henning Toepper (links),Vice President Diesel Systems (Robert Bosch Diesel, Wuxi) an Hannes Streeck (rechts),CEO Fiege Far East im November vergangenen Jahres

Projekte 29

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Fiege Far East

Fiege Far East ist bereits seit 1981 in

China aktiv und verfügt über höchste

Kompetenzen im Bereich Kontraktlo-

gistik sowie See- und Luftfracht.

Mit insgesamt 12 Standorten in den

wichtigsten Ballungszentren der

Volkrepublik China bietet Fiege seinen

Kunden sowohl lokale als auch ex-

portorientierte Logistikleistungen. Seit

Mitte 2013 wird zudem das volle

Service-Portfolio rund um E-Commerce

in China angeboten. 250 Mitarbeiter

sorgen vor Ort für den reibungslosen

Ablauf sämtlicher Prozesse und brin-

gen große lokale Marktkenntnisse in

die Fiege Gruppe. Fiege hält in China

die A-Lizenz, die es der Gruppe offi-

ziell erlaubt, eigenständige Kontrakt-

logistikgeschäfte zu betreiben. Dank

enger Zusammenarbeit mit anderen

Standorten von Fiege erhält der Kunde

die Möglichkeit, sein komplettes inter-

nationales Geschäft über Fiege zu ver-

walten.

In ein Multi-User-Center umgewandelt wird das übernommene Lager in Wuxi.

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30 Report

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Aufgaben desSicherheitsmanagements

Zu den wesentlichen Aufgaben desSecurity-Managements zählen diekonzeptionelle Weiterentwicklungder Sicherheitsstandards, die Unter-stützung der Niederlassungen bei derIdentifikation und Bewertung vonSchwachstellen und die Empfehlungund Umsetzung von Schadenverhü-tungsmaßnahmen, ebenso die Steige-rung des Bewusstseins der Mitarbei-ter für sicherheitsrelevante Belangedurch geeignete Schulungs- und Sen-sibilisierungsmaßnahmen. Aber auchdie Überprüfung, Steuerung und Ko-ordination der Tätigkeit des Werk-schutzes und externer Sicherheits-dienstleister zählen zum Sicher-heitsmanagement, ebenso wie die Tä-terermittlung bei Verdacht auf Straf-taten, insbesondere hinsichtlich derEigentumskriminalität, mit dem Zielder Verbesserung von Kontroll- undPräventionsmaßnahmen.

„Unternehmenssicherheit", so Kem-per, „beinhaltet die bewusste Akzep-tanz, Verhinderung und Bekämpfungder Gefährdungen oder Risiken, dieden operativen Betrieb des Unterneh-mens beeinträchtigen oder sogar un-terbrechen können. Sicherheit ist dieGrundlage, um unsere Ertragsstärke,unsere Stabilität und unseren ge-schäftlichen Erfolg langfristig zu si-chern und die Werte Vertrauen, Leis -tung und Zuverlässigkeit zu stützen.“

Gelungenes Sicherheitskonzept

Ein Beispiel für ein gelungenes Si-cherheitskonzept ist bei der Übernah-me der logistischen Aufgaben für denReifenhersteller Pirelli zu sehen. Ge-meinsam mit dem Kunden wurde inder Security-Abteilung ein ganzheitli-ches Sicherheitskonzept für die Lie-ferkette erarbeitet. Dieses Konzeptbeinhaltet nicht nur die Sicherheitder Logistikstandorte, sondern auch

Unternehmenssicherheitauf dem Prüfstand

„Mit der neu gegründeten Abteilung fürUnternehmenssicherheit wollen wir dieSicherheitslage unseres Unternehmens

weiter verbessern und die durchWirtschaftskriminalität verursachten

Vermögensschäden signifikant reduzieren,insbesondere im Interesse unserer Kunden.“

Das sagte vor gut einemJahr Wilhelm Kemper beider Gründung des profes-sionellen Sicherheitsma-

nagements bei Fiege. Wilhelm Kemper war zwölf Jahre im kri-minalpolizeilichen Fahndungsdiensttätig und verfügt über umfangreicheBerufserfahrung in diesem Bereich.Zentrales Ziel der Fiege Gruppe ist dieErhaltung und Steigerung des Unter-nehmenswertes. Das bedeutet u.a.Schutz aller physischen und logi-schen Werte wie Gebäude, Personen,Informationen und Güter. Um diesenumfassenden Schutz zu gewährleis-ten, wurde ein unternehmensweitesund effektives Sicherheitsmanage-ment benötigt und eingeführt.

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Report 31

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• Aufbau eines Sicherheitsmanage-ments als Führungsprozess im Un-ternehmen, damit die notwendigeTransparenz über Organisation,Verantwortlichkeiten, Kompeten-zen und Standards sowie Errei-chung der notwendigen Füh-rungs- und Mitarbeiterverantwor-tung durch Richtlinien und Sensi-bilisierung,

• Schaffung von Qualitäts- und Si-cherheitsgrundsätzen als Leitfadenfür Entscheidungen und persönli-ches Verhalten sowie Schaffung ei-nes Handlungsrahmens für sicher-heitsrelevante Vorgänge,

• Kommunikation zwischen Fachbe-reich und Sicherheitsverantwortli-chen mit einem gemeinsamen Ver-

ständnis für Geschäftsanforder-ungen und Sicherheitszielen,

• optimale Umsetzung von Sicher-heitsbelangen, indem angemesse-ne, wirksame und nachhaltige Sicherheitsmaßnahmen ausge-wählt werden und diese insbe-sondere hinsichtlich Gebrauchs-tauglichkeit an Unternehmens-und Mitarbeiterbedürfnisse ange-passt werden,

• Abgrenzung und Zuordnung vonVerantwortung hinsichtlich neuerGefahrenfelder und Vermeidungvon Sicherheitsmaßnahmen fürsubjektiv wahrgenommene Bedro-hungen, die kein bedeutendes Ri-siko für das Unternehmen darstel-len. >

die Durchführung der Transporte undLinienverkehre bis hin zur Auswahlder Spediteure und Frachtführer.Schon bei der Planung neuer Logis -tikstandorte und auch in der Baupha-se berät die Securityabteilung, soauch bei dem Bauvorhaben des neu-en Logistikzentrums in Dieburg. Ge-nannt seien hier insbesondere der Pe-rimeterschutz des Betriebsgeländesmit Zutrittskontrolle und die Installa-tion von Gefahrenmeldesystemeneinschließlich der Videoüberwachung.Effektives, risikobasiertes und pro-zessorientiertes Sicherheitsmanage-ment bedeutet insbesondere:• Transparenz von Unternehmensri-siken und den damit verbundenenChancen,

Zutrittskontrolle und Videoüberwachung gehören in den großen Zentren wie Neuss zu denStandards des Sicherheitsmanagements.

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32 Report

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von Wirtschaftlichkeit mit dem ge-meinsamen Nenner für ein tragbaresRisiko im Unternehmen. Gleichzeitigdient es der Unterstützung von unter-nehmenseigenen Standards und da-mit als Basis für Risikominimierung,Kostenreduzierungen und Einspa-rungen. Es wird zum Auf- und Aus-bau effektiver und effizienter Sicher-heitsprozesse ebenso benötigt wie zurStabilisierung der Unternehmenswer-te, zur Sicherung der Wettbewerbsfä-higkeit, zur Unterstützung der Ge-schäftsprozesse und zur Einhaltungder rechtlichen und innerbetriebli-chen Rahmenbedingungen.Alle Security-Maßnahmen werdenkontinuierlich den sich verändern-den Bedingungen und Prozessen an-gepasst und verbessert. Jedes Unter-

In den großen Hallen der Logistikzentren ist Wilhelm Kemper vom Security Management fast täglich zur Überprüfungder optimalen Umsetzung von Sicherheitsbelangen unterwegs.

nehmen muss Risiken eingehen, umaus Chancen Werte für das Unterneh-men zu generieren. Ein zu hoher Sicherheitsstandard kann die Reali-sierung von Wettbewerbschancenverhindern und selbst zu einem ge-fährlichen Risiko werden. Die Fin-dung des richtigen Sicherheitsstan-dards ist komplex und infolge der sichwandelnden dynamischen Unterneh-mensbedingungen fortwährend vor-zunehmen. Entsprechend flexibelsollte das Sicherheitsniveau im Un-ternehmen an die notwendigen Si-cherheitsbedürfnisse angepasst wer-den können, damit Risiken trotz sichändernder Sicherheitsanforderun-gen stets in einem akzeptablen Be-reich und damit beherrschbar blei-ben.

Ganzheitlich unddurchgängig

Als erfahrener Praktiker setzt Kem-per den Akzent auf die Umsetzungerforderlicher Maßnahmen und de-ren Gebrauchstauglichkeit. Dazu istein ganzheitliches und durchgängi-ges Sicherheitskonzept wichtig. Dieses sollte den gesamten Sicher-heitsmanagementprozess effizient ab-bilden und umsetzen. „Das Konzeptmuss von Flip-Charts und Leinwändenaus Konferenzräumen in die Lagerhal-len weitergetragen werden, es mussgelebt werden“, so Kemper, „hier ist je-der Fiege-Mitarbeiter gefordert.“Ein solches Konzept dient der Ge-währleistung der Sicherheit auf Basis

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Die Fiege Logistik Stiftung &Co. KG wird 49 Prozentder Anteile an dem JointVenture halten, während

Work Service S.A. Capital Group 51Prozent hält. Das neu gegründete Un-ternehmen wird zu den führendenPersonaldienstleistern auf dem deut-schen Markt gehören und peilt für2014 einen Umsatz von rund 100Millionen Euro an.In 2013 hatte die Fiege Gruppe ange-kündigt, dass sie ihre Dienstleistun-gen auf Zentral- und Osteuropa sowieIndien und China konzentrierenwird. Das jetzt gegründete Gemein-schaftsunternehmen ist der jüngsteSchritt bei der Verfolgung dieser Stra-tegie. Die Work Service SA CapitalGroup ist einer der führenden Perso-naldienstleister in Mittel- und Osteu-ropa. Fiege uni/serv und Fiege work-sess wurden 2002 als Spezialisten fürPersonallogistik-Konzepte für denHandel und die Logistikwirtschaft ge-gründet. Derzeit gehört Fiege uni/serv zu den Top 25 Dienstleistern inder Personalüberlassung. Das Dienst-leistungsspektrum von Work Servicelegt den Fokus unter anderem aufPersonaldienstleistungen für Banken,Versicherungen und die IT-Industrie.„Das Joint Venture ist eine großartigeChance für beide Partner. Wir brin-gen unsere motivierten und fachkun-

digen deutschen Mitarbeiter, einegroße Kundenbasis und unser exzel-lentes Kontaktnetzwerk ein. WorkService steuert sein großes Know-how sowie neue Dienstleistungenund Kunden wie Banken, Versiche-rungen und IT-Unternehmen bei. Die Partnerschaft wird unsere Markt-position in Deutschland nicht nur in der Personalüberlassung, sondern beiumfassenden Personaldienstleistun-gen weiter stärken,“ sagt Felix Fiege,Vorstand der Fiege Gruppe.Neben der Abdeckung neuer Märktehaben sich beide Parteien geeinigt,dass das Joint Venture zukünftig derbevorzugte Partner für den Bedarf an Zeitarbeit der Fiege Gruppe inDeutschland sein wird. StrategischesZiel des neuen Unternehmens ist es,eine bedeutende Position unter denTop 10 der deutschen Personaldienst-leister zu erreichen.„Wir gehen eine Partnerschaft mit ei-nem starken deutschen Partner ein.Diese Kooperation wird uns einengroßartigen Zugang zum attraktivendeutschen Markt ermöglichen. Aufder anderen Seite sind wir in der La-ge, für die anspruchsvollen deutschenKunden gut ausgebildetes Personalsowohl aus Deutschland als auch ausganz Mitteleuropa zu gewinnen,“ soTomasz Hanczarek, CEO Work Ser-vice S.A.

Zu Work ServiceS.A. Capital Group:

Die Work Service SA Capital Group ist

einer der führenden Personaldienst-

leister in Mittel- und Osteuropa. Seit

1999 entwickelte sich Work Service

von einem Lieferanten von Leiharbeit-

nehmern für den Einzelhandel zu einer

von Innovation getriebenen Dienstleis-

tungsorganisation. Moderne Outsour-

cing-Modelle und Expertenwissen in

allen Belangen der Personalbeschaf-

fung sowie Verwaltung werden erfolg-

reich um- und eingesetzt. Work Ser-

vice betreut heute über 2.200 Kunden

und sorgt täglich für die Beschäftigung

von mehr als 21.000 Mitarbeitern. Je-

des Jahr bringt das Unternehmen

150.000 Menschen in Arbeit. Die Work

Service SA Capital Group ist an der

Warschauer Börse notiert. Aktive Kon-

solidierung und die Expansion in neue

Märkte werden ihre Produktpalette

und die damit verbundenen Erfolge

auch weiterhin im europäischen Raum

etablieren und festigen.

Fiege gründet Joint Venturemit Work Service

Eine gemeinsame Gesellschaft hat die Fiege Gruppe im Februar 2014mit der Work Service S.A. Capital Group mit Hauptsitz in Breslau, Polen,

für den deutschen Markt gegründet. Die neue Gesellschaft Work Service GmbH& Co. KG besteht aus den Fiege-Töchtern Fiege uni/serv und Fiege worksess

sowie aus allen deutschen Gesellschaften der Work Service S.A.

Projekte 33

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Der Beitrag zu mehr Quali-tät und Performance derWertschöpfungsketten wirdim Wesentlichen durch

zwei Faktoren beeinflusst. Ein Ein-flussfaktor ist die logistische „Hard-ware“ wie Infrastruktur, Equipmentund Ressourcen. Hier spielt zusätzlicheine Vielzahl von weiteren Determi-nanten wie steuerliche Restriktionensowie Zoll- und Handelsschranken ei-ne bedeutende Rolle. Der zweite Ein-flussfaktor sind die Kompetenzen derMitarbeiter als Gestalter der logisti-schen Prozesse. Die in einer komple-xen Welt geforderten Fähigkeiten ge-hen dabei über das übliche Spektrumwie fachliche Kompetenz, Teamfähig-keit und Mobilität weit hinaus.

Was muss der Logistiker in Zukunftfür Fähigkeiten und Kompetenzenbesitzen, um sich im globalen Wett-bewerb zu behaupten? Folgt manThomas Friedman in seinem Buchüber die globalisierte Welt, so sind esvor allem neun Kernfähigkeiten, diefür den Logistiker von besonderer Be-deutung sind. (Thomas Friedman:Die Welt ist flach: Eine kurze Ge-schichte des 21. Jahrhunderts, Suhr-kamp, 2008.)

1. Können Sie kooperieren undorganisieren?In globalen Wertschöpfungskettensind viele Zulieferer und Dienst-leis ter aus unterschiedlichen Re-gionen integriert. Auch die Kun-den sind weltweit verteilt undderen Bedürfnisse müssen befrie-digt werden. Dies gelingt nurdurch eine enge Kooperation zwischen den Beteiligten. DieseKunden-Lieferanten-Beziehungenmüssen entwickelt, verstetigt undorganisiert werden.

2. Können Sie kombinieren?In diesem Zusammenhang ist dieFähigkeit der Wissensvernetzungzu verstehen. Es genügt dabeinicht, nur das originäre Fachgebietzu beherrschen, sondern auch dieRestriktionen und Einflussfakto-ren benachbarter Fachbereiche zukennen. Wie eingangs bereits er-wähnt, bestehen häufig Zoll- undHandelshemmnisse, die der logis -tisch sinnvollsten Netzwerkkonfi-guration entgegenstehen. Folglichmüssen die Lösungen nicht nur lo-gistischen Optimierungskriteriengerecht werden, sondern auch Restriktionen des Außenhandelsoder der IT-Struktur berücksichtigtwerden. Erst durch die ganzheitli-che Betrachtung wird die Lösungtragfähig.

34 Special

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Zur Person

Sebastian Herr studierte an der TU

Dresden „Verkehrswirtschaft“.

Anschließend promovierte er am Lehr-

stuhl von Prof. Peter Klaus in Nürn-

berg zu „Nationalen Stückgutnetzwer-

ken“. Nach seiner Tätigkeit im

zentralen Supply Chain Management

für ein großes Industrieunternehmen

wechselte er 2010 an die FH Worms.

Hier unterrichtet er als Professor Inter-

nationale Logistik und Supply Chain

Management. Dort initiierte er gemein-

sam mit Michael Suden, Fiege

Executive Director, das Logistiklabor,

das 2011 als Kooperation der Fach-

hochschule Worms mit dem Unterneh-

men Fiege am Standort Worms ins

Leben gerufen wurde.

Logistik lernen – neue Herausforderungenan den Logistiker inder globalisierten WeltVON Prof. Dr. Sebastian Herr

Unternehmen in der globalisierten Welt sind bestrebt, sich im Wettbewerbzu behaupten. Verlagerungen von Betriebsstätten und die Reorganisation vonUnternehmenseinheiten sind als Folge diesem Ziel geschuldet.

Logistiker derZukunft

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3. Können Sie gut erklären?Logistik bleibt „people business“.Bei der Überzeugungsarbeit istentscheidend, verständlich, in ei-ner Fremdsprache, mit Fachbegrif-fen der jeweiligen Unternehmens-einheit und unter Beachtungkultureller Sensibilitäten Mitarbei-ter zu motivieren, Partner zu ge-winnen und Widerstände zu über-winden.

4. Können Sie Abläufe optimieren?Die Optimierung von Prozessen isteine der ureigenen Aufgaben desSupply Chain Managers. Inner-halb des logistischen Netzwerkessind Verschwendungen zu vermei-den, Durchlaufzeiten zu verkürzenund Schnittstellen zu harmonisie-ren.

5. Sind Sie flexibel und anpas-sungsfähig?Die Konfiguration eines logisti-schen Netzwerkes ist nichts Stati-sches, sondern unterliegt einerstarken Dynamik und erfordert die kontinuierliche Weiterent-wicklung. Hier gilt es, auf Risikenvorbereitet zu sein, auf „Events“wie Störungen und Unterbrechun-gen der Versorgung zu reagierenund dabei die Kundeninteressenim Auge zu behalten.

6. Sorgen Sie sich um unsere Um-welt?Nicht zuletzt vor dem Hintergrundknapper Ressourcen einerseits undeiner wachsenden Umweltsensibi-lität der Kunden andererseits,müssen logistische Netzwerkeauch Aspekten der Nachhaltigkeitgerecht werden. Der Carbon Foot-print rückt hier ebenso in den Fo-kus wie Umwelteffekte der Ver-kehrsträger objektiv gegenüberzu-stellen und zu bewerten.

7. Haben Sie Persönlichkeit?Um dieser Vielfalt von Kundener-wartungen in Bezug auf Effizienzund Nachhaltigkeit gerecht wer-den zu können, ist das stete Streben nach Verbesserung aus-schlaggebend. Im Sinne einer Rea-lisierung innovativer Ansätze undeiner kontinuierlichen Suche las-sen sich die Fähigkeiten eines Lo-gistikers mit „neugierig bleiben“,„visionär denken“ und „Begeiste-rung wecken“ umschreiben.

8. Sind Sie Matheliebhaber?Neben Innovation und Nachhaltig-keit zählt letztlich der direktemess- und berechenbare Nutzen.Netzwerkoptimierungen müssenmit betriebswirtschaftlich messba-ren Effekten im Einklang stehen.Mathematische Fertigkeiten sindhierbei unerlässlich, um transpa-rent, objektiv und unter Verwen-dung betriebswirtschaftlich aner-kannter Kennzahlen die möglichstbeste Entscheidung zu treffen.

9. Können Sie sich die Welt insHaus holen?Mit dieser letzten Fragestellung istdie Fähigkeit gemeint, neue undinnovative Lösungen des IT-Sek-tors zu identifizieren und zu nut-zen. Gerade die Innovationssprün-ge durch zunehmende Vernetzungund Digitalisierung versprechendeutliche Verbesserungen und er-fordern ein tiefes Verständnis vonMöglichkeiten und Einschränkun-gen neuer Technologien.

Die hier deutlich gewordene Komple-xität und Interdisziplinarität prägendas Tätigkeitsfeld des Logistikers. Da-bei stoßen gängige Lehr- und Fortbil-dungskonzepte in Unternehmen undHochschulen an Grenzen. Vielver-sprechende Schritte unternimmthierzu die Fachhochschule Worms imStudiengang „Internationale BWLund Außenwirtschaft (IBA)“. Nebeneiner klassischen Vorlesung lernendie Studierenden in einer „Lernwerk-statt für Logistik und Handel“ Abläufeund Herausforderungen der Logistikauf spielerische Weise kennen. Dar-über hinaus besteht seit 2011 das„Logistiklabor“, in dem Studierendein Kooperation mit dem Logistik-dienstleister Fiege – mit Unterstüt-zung durch Mentoren – mit operati-ven Herausforderungen im Rahmenvon Projekten konfrontiert werden.Die Studierenden erlangen auf dieseArt einen Einblick in eine spannendeBranche und können ihre erlerntenFähigkeiten direkt überprüfen. AuchFiege profitiert von der Kooperation:Talente werden gesichtet und um-setzbare Lösungen erarbeitet. Dane-ben wird die Vernetzung zwischenden Abteilungen verbessert. Dies sind vielsprechende Schritte, umjunge Menschen für Logistik zu qualifizieren und zu begeistern. Esunterstützt Mitarbeiter und Unter-nehmen, den wachsenden Anforde-rungen der Zukunft gerecht werdenzu können.

Special 35

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36 News

„Für Küche und Genuss“in Ibbenbüren

Schon nach vier Wochen konnte die Pro-jektphase erfolgreich abgeschlossen wer-den und das neue Geschäft mit Springlane,dem Onlineshop „für Küche und Genuss“,zog von seinem bisherigen Standort Düs-seldorf zum Fiege Multi User Center nachIbbenbüren um. Grund für den Umzug wardie nicht mehr ausreichende Lagerkapazitätim eigenen Lager in Düsseldorf, bedingtdurch das überdurchschnittliche Wachstumdes Geschäfts. Innerhalb von vier Monatenhat sich der Lagerbestand in Ibbenbürenverdreifacht – und auch in diesem Jahr istder Onlineshop weiter auf Expansionskurs.Aktuell werden über 300 Aufträge pro Tagbearbeitet und verschickt, im Weihnachts-geschäft lag das Auftragsvolumen um einVielfaches höher.

Michael Suden und Ausbildungsleiterin Ramona Henter (Mitte)konnten von Hans-Dieter Flesch (2.v.r.) die Urkundeentgegennehmen. Mit ihnen freuten sich Ausbildungsleiter WalterSchneider (l.) und die Betriebsratsvorsitzende Nicole Ellenberg.

Ein TÜV geprüfter AusbildungsbetriebAls erstes Logistikunternehmen überhaupt hat die Fiege Gruppe in

Worms das Zertifikat „TÜV geprüfter Ausbildungsbetrieb“ des TÜV-Saarland erhalten. „Wir betrachten diese Zertifizierung als Auszeich-nung und Meilenstein für unser Unternehmen“, sagte Michael Suden,Fiege Executive Director Germany South. In der Region Worms bil-det Fiege zurzeit 70 Jugendliche in sechs verschiedenen Fachrich-tungen aus. 40 junge Menschen werden ab August 2014 ihre Ausbil-dung dort beginnen. Im Laufe der Zertifizierung wurde der gesamteAusbildungsprozess genau unter die Lupe genommen, von der Aus-schreibung der Stelle bis hin zum Abschluss. „Ein Logistikunterneh-men muss sich jeden Tag aufs Neue unter Beweis stellen“, sagteHans-Dieter Flesch, Vertriebsleiter des TÜV Saarland bei der Über-reichung der Urkunde, „denn die Leistung zeigt sich nicht in einembestimmten Produkt, sondern in Prozessen. Und eben diese Prozes-se haben wir nun bei der Ausbildung intensiv geprüft.“ Einbezogenwurden dabei die Bewertungen der Auszubildenden und des Be-triebsrats. Besonders positiv aufgefallen sei dabei das Kriterium„Gute Zusammenarbeit im Team“. Das Zertifikat zum TÜV geprüftenAusbildungsbetrieb ist bereits die zweite Auszeichnung für denStandort Worms: 2011 wurde der Betrieb bereits von der IHK Rhein-hessen für seine gute Ausbildung ausgezeichnet.

sNEW

Umzug von windeln.denach Großbeeren

Um dem stetig wachsenden Geschäftsvolu-men von windeln.de, Deutschlands großemBaby Online Shop, auch weiterhin in vollemUmfang gerecht werden zu können, hat Fiege die logistischen Aufgaben für das On-line-Geschäft von Erfurt nach Großbeerenverlagert. windeln.de zeichnet sich durch einumfangreiches Sortiment für die täglich benötigten Baby-Produkte zu günstigen On-line-Preisen aus. Nicht nur Windeln inklusiveZubehör wie Windeleimer und Wickelauf-lagen, sondern auch eine breite Palette anBabynahrung, Pflegeprodukten, Babyfla-schen und Schnuller bis hin zum Baby-phone zählen zu den Produkten. Das Umzugsvolumen umfasste rund 27.000 verschiedene Artikel, die in Großbeeren aufrund 45.000 Fachbodenplätze eingelagert wurden. Bis zum heutigen Zeitpunkt ist das Artikelvolumen bereits auf über 40.000 Arti-kel – gelagert in rund 70.000 Fachboden-plätzen – gestiegen. Das Portfolio soll lautKunde noch weiter aufgebaut werden.

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Zehn Jahre Haribo und FiegeZehn Jahre der gemeinsamen Arbeit, der Partnerschaft und einerfunktionierenden Geschäftsbeziehung sind eine Bilanz, die in der heutigenschnelllebigen Zeit selten geworden ist.

Report 37

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Fiege und Haribo konnten imvergangenen Jahr das zehn-jährige Bestehen ihrer Ko-operation mit zahlreichen

Gästen, Mitarbeitern und Freundendes Hauses feiern. Klaus-Peter Wal-scheid, Niederlassungsleiter in Köln,Michael Lorca, Regionalleiter Rhein-land, und Jens Fiege, Vorstand derFiege Gruppe, hatten am 14. Septem-ber 2013 zu einem großen Sommer-fest eingeladen. Michael Phiesel undArndt Rüsgen, Geschäftsführer beiHaribo und zum Sommerfest stellver-tretend für ihr Unternehmen dabei,nahmen das Präsent von Fiege zumJubiläum entgegen: eine Glasskulpturmit Gravur „10 Jahre Haribo – Fiege“.Ein großes Büffet, Tanz und diverseSpiele rundeten das gelungene Festab.

Die Partnerschaft

Seit September 2003 besteht die Zu-

sammenarbeit zwischen dem Unter-

nehmen Haribo und Fiege. Was mit

der reinen Lagerhaltung in zwei Hallen

am Eifeltor Köln begann, beinhaltet

heute neben der Lagerhaltung das

Bestandsmanagement, den Display-

bau, die Kommissionierung, die Distri-

bution und den Transport, die Verwal-

tung des Haribo-Fuhrparks und die

Werksentsorgung im Shuttleverkehr.

Das Zentrallager ist 25.000 Quadrat-

meter groß, dazu kommt das Außenla-

ger (Exportlager) mit 9.800 Quadrat-

meter Fläche. Der Transport umfasst

monatlich rund 55.000 Paletten mit den

Haribo-Produkten, für die 130 Mitarbei-

ter verantwortlich sind.

Ein großes Büffet, Tanz und viele Spiele waren die Höhepunkte des Sommerfesteszum Jubiläum.

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Wer kennt ihn nicht, den weltberühmten,vertrauten Werbeslo-gan „Haribo macht

Kinder froh und Erwachsene eben-so“? Eine perfekte Definition derMarke, die die Werte wie Freude, Ge-nuss, Spaß und Vielfalt widerspiegelt.Der Gründer Hans Riegel sen. ließ dieFirma Haribo GmbH & Co. KG am 13.Dezember 1920 ins Bonner Handels-register eintragen. HARIBO steht alsAkronym für HAns RIegel BOnn.Nach dem Tod des Vaters im Jahre1945 übernehmen seine Söhne Dr.Hans Riegel († Oktober 2013) undPaul Riegel († August 2009) im Jahr1946 die Firmenleitung. Mitte der30er Jahre führt die Firma Hariboden einfachen wie genial einprägsa-men Werbeslogan „Haribo macht Kin-der froh“ ein. Um den Zusatz „und Er-wachsene ebenso“ wurde dieserTraditionsslogan in den 60er Jahrenerfolgreich ergänzt und schaffte eineErweiterung der Zielgruppenanspra-che. Mit den Jahren wurde der be-liebte Slogan in viele weitere Spra-chen übersetzt wie „Kids andgrown-ups love it so, the happyworld of Haribo“.

Das im Jahr 1922 kreierte Produkt„Tanzbär“ ist heute die Kultfigur vonHaribo und als „Goldbär“ weltbe-rühmt. Die erste legendäre Grundlagefür den internationalen Erfolg warplatziert und wurde durch die dreiJahre spätere Erfindung der ebenfallsnamhaften Lakritz Schnecke tatkräf-tig unterstützt. Allein 100 MillionenGoldbären werden täglich weltweitproduziert. Die kontinuierliche Mar-kenführung unter höchster Qualitäts-kontrolle sowie das Vertrauen derVerbraucher machen einen großenTeil des Erfolgs an 15 Produktions-standorten in zehn europäischenLändern mit über 6.000 Mitarbeiternaus.

International bunte

Produktvielfalt bis ins

21. Jahrhundert

Die Geschichte der Firma Haribo isteine einmalige Erfolgsbilanz. Was ineiner Hinterhof-Waschküche in ei-nem Bonner Vorort mit einem SackZucker begann, entwickelte sich überdie Jahrzehnte zu einer der beliebtes-ten und bekanntesten Qualitätsmar-

Haribo –eine einzigartigeErfolgsgeschichte Die einzigartige Erfolgsgeschichte der Firma Hariboist seit über 90 Jahren von Tradition, hoher Qualität,Trends und vor allem einem zeitgemäßen dynami-schen Auftreten geprägt.

38 Porträt

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„Haribo macht Kinder froh ...

Gründer Hans Riegel sen.

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Priorität ist es, stets den hohen Quali-tätsansprüchen der Konsumenten ge-recht zu werden, und das beweist Ha-ribo eindeutig mit dem Erwerb vonzahlreichen Auszeichnungen, wieunter anderem• im Jahr 2013 zum elften Mal inFolge die Auszeichnung als „ver-trauenswürdigste Süßwarenmarkein Deutschland“ laut Verbraucher-umfrage Reader’s Digest,

• die Auszeichnung als „Marke desJahrhunderts“ von Deutsche Stan-dards im Jahr 2007, 2010 und2013,

• jährlich zahlreiche DLG-Goldme-daillen der Deutschen Landwirt-schafts-Gesellschaft für Haribo-und Maoam-Produkte,

• im Jahr 2010 erhielt das Unter-nehmen den begehrten Branchen-Oskar der Lebensmittel Zeitung,den „Goldenen Zuckerhut“ fürhervorragende Leistungen in derErnährungswirtschaft.

Mit genialen Produkten, kreativenVerpackungen und speziellen Kon-zepten geht die Erfolgsgeschichteweiter. Die große Innovationskraftder Marke floriert auch im 21. Jahr-hundert!

Porträt 39

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ken in der Süßwarenbranche. Beson-ders die beliebten Goldbären sindmittlerweile ein internationaler Top-Seller und Haribo Weltmarktführerim Fruchtgummi- und Lakritz-Seg-ment.Die Haribo-Produkte hatten schonimmer ihre Liebhaber. Natürlichkonnten auch viele Prominente dersüßen Verführung nicht widerstehen.Zu den Millionen Liebhabern in allerWelt zählen u. a. auch der letzte deut-sche Kaiser Wilhelm II., Nobelpreis-träger Albert Einstein, die Schauspie-lerinnen Sandra Bullock und MeganFox sowie die Sängerin Rihanna.Dem englischen Prinzenpaar und be-kennenden Haribo-Liebhabern Kateund William wurde explizit zur Hoch-zeit eine spezielle Mischung „Hearts& Rings“ kreiert.

Ausgezeichnete

Produktqualität und

dynamische

Innovationskraft der Marke

Generationen sind mit Haribo-Na-schereien groß geworden. Oberste

... und Erwachsene ebenso“

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tanen und großzügigen Hilfe ihrerKolleginnen und Kollegen begeistert.39 große Pakete mit Sachspendennur aus den Reihen der Fiege-Mitar-beiter wurden zusammengestellt undsofort nach Camotes Island ver-schickt.Doch damit nicht genug: Fiege Regio-naldirektor Südwest Marc Baumgarteinitiierte mit viel Elan die Auswei-tung der Aktion und informierteKunden aus dem Food- und Modebe-reich. Der bekannte ModekonzernCBR mit den Marken Street One undCecil sowie ein großer Snack-Herstel-

Hilfsaktion für die Philippinen1222 Pakete voller Sachspenden kamen über denSeeweg Ende Februar in Camotes Island auf den Philippinen an. Die Hilfsaktion für die vom Taifun„Haiyan“ im November letzten Jahres betroffenen Menschen war von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fiege Gruppe in Bürstadt in dieWege geleitet worden.

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Vorausgegangen war einekleinere Spendenaktion, dieeine philippinische Mitar-beiterin von Fiege in Bür-

stadt ins Leben gerufen hatte. MayRoa-Engel, geboren und aufgewach-sen auf Camotes Island, einer kleine-ren Inselgruppe der Philippinen, ar-beitet bereits seit 2003 in Worms. Alsdas schreckliche Unglück über ihreLandsleute hereinbrach, wollte sie soschnell wie möglich wenigstens ihrendort lebenden Verwandten undFreunden helfen. Sie startete die Ak-tion und ist noch heute von der spon-

ler stellten jeweils eine beträchtlicheAnzahl Kleidung und Snacks zur Ver-fügung. Weitere Partnerunterneh-men der Fiege Gruppe wie unter an-derem die Brugger Transport undLogistik GmbH beteiligten sich zumTeil über die Josef Fiege Stiftung mithohen Geldspenden an der Aktion.Die Sachspenden wurden in der Fie-ge-Niederlassung in Worms gesam-melt und anschließend von Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern derNiederlassung Bürstadt in 1222 Pake-ten in zwei große Container gepacktund nach Antwerpen versandt. Dortwurden sie mit dem ContainerschiffMV „Hannover Bridge“ nach Cebuauf den Philippinen verschifft, wo sieam 27. Februar eintrafen. Gemein-sam mit der Aktion Hessen hilft e.V.wurde eine Verteilstruktur aufgebaut.Die internationale christliche Hilfsor-ganisation Operation MobilisationDeutschland e.V. hat die Spenden vorOrt übernommen und an die Bevöl-kerung verteilt.

Von Cebu aus wurden die Sachspenden an die Bevölkerung verteilt.

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Förderung für soziale undökologisch nachhaltige Projekte„Wenn jeder auf seinem Platz das Beste tut, wird es in der Weltbald besser aussehen“. Dieser Ausspruch von Adolf Kolping ist Antrieb und Auftrag der Josef Fiege Stiftung.

der eigenen Familie, Freunde undNachbarn vor Ort existiert oft nichtmehr. Die Ehrenamtlichen kommenins Haus, begleiten beim Gang zum Kinderarzt, spielen mit dem Geschwisterkind, machen Einkäufeusw., damit die Eltern etwas Zeit zumDurchatmen haben. Außerdem wird in 2014 erstmals das Projekt „DeutschSommer“ unter-stützt. „DeutschSommer“ ist eine In-itiative der Stiftung MitmachkinderMünster, die sich frühzeitig um dieIntegration von Flüchtlingskindern,z.B. aus Libyen, Armenien, Syrienkümmert. Die Sommerferien werdengenutzt, um die Kinder im grund-schulpflichtigen Alter gezielt sprach-lich, kulturell und sozial zu fördern.

Zudem werden durch das „Ehren-amtsprogramm“ Mitarbeiter aus allendeutschen Niederlassungen unter-stützt, die sich ehrenamtlich aktiv in

ihrer Freizeit in einem gemeinnützi-gen Projekt engagieren. „Die Mitar-beiter zeigen, worin gesellschaftlicherBedarf vor Ort besteht und wo sinn-volle Unterstützung notwendig ist.Wir sind begeistert von so viel Enga-gement und großartigen Projekten“,so Dr. Hugo Fiege.

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Auf der Kuratoriumssitzungim November 2013 wurdefestgelegt, welche Projektezukünftig unterstützt wer-

den. Gefördert werden soziale undökologisch nachhaltige Projekte in ers ter Linie an Standorten, an denenFiege tätig ist. Während der Kuratori-umssitzung im Domhof in Greven-Schmedehausen, entschied das Gre-mium u.a., das unter der Schirm-herrschaft von Bundeskanzlerin An-gela Merkel stehende Projekt „Well-come“ zu unterstützen. „Wellcome“hat zum Ziel, Familien mit Neugebo-renen im Alltag durch die Hilfe vonehrenamtlichen Mitarbeitern zu ent-lasten. Heute leben viele Familienvereinzelt und das soziale Netzwerk

Dem Kuratorium gehören neben den Ehefrauen der beiden Stifter, Uschi und Lisa Fiege, Domprobst Josef Alfers (i.R.), Dr. Rudolf Kösters undProf. Dr. Dr. h.c. (mult.) Heribert Meffert an (fehlt auf dem Foto). Ebenfalls anwesend waren die beiden Stifter Heinz Fiege und Dr. Hugo Fiegesowie die Geschäftsführer Stephan Meyer und Alfred Messink.

JOS E F FI EGE ST I FTU N G

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