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MARKT & KONJUNKTUR
Lohnveredler prasentieren sich
Viele Lohnveredler aus der
Branche nutzen die in nahezu
allen Bereichen anziehende
Geschaftstatiqkeit, urn sich breiter
aufzustellen. Und so mancher
Dienstleister aus der Oberflaehen
technik hat dafur das Instrument
Fachmesse entdeckt.
In nahezu allen Industriebereichen
gewinnen Funktion und Optik von
Oberflachen we iter an Bedeutung. So
sind beispielsweise an Automobilen
wieder verstarkt verchromte Bauteile
zu finden. Der stan dig zunehmende
Einsatz von korrosionsbestandigen
Werkstoffen, Leichtmetallen undKunststoffen, deren Oberflache behan
delt beziehungsweise bearbeitet wer
den muss, stellt Lohnveredler dabei
ebenso vor neue Herausforderungen
wie die Substitution von 6-wertigem
Chrom und die steigenden Qualitats
anforderungen ihrer Abnehmer.
Neue Gesehaftsfelder erschlieBen
In diesen Veranderungen liegen furAnbieter von Oberflachen-Dienstleis
tungen gleichzeitig die Chancen, sich
vom Wettbewerb zu differenzieren und
neue Geschaftsfelder fur sich zuerschlieBen. Wesentliche Vorausset
zung dafur ist allerdings, seine Leis
tungsfahigkcit potenziellen Kunden zu
prasentieren, die haufig keine umfas
sende Kenntnis der Losungsmoglich
keiten haben.
Die neue Fachmesse Surfacts, die
vom 5. bis 7. Oktober 2004 in Karlsruhe stattfindet, bietet sich als Prasen
tations- und Kommunikationsplatt
form an. Die europaweit einzigartige
Fachmesse ist auf die Bcdurfnisse der
Lohnveredler zugeschnitten. "Beibestehenden Messen wie der Hanno
ver Messe Industrie stehen Anlagenbauer, Verfahrens- und Chemieliefe-
I
ranten im Mittelpunkt, als Aussteller
spielen Lohnbetriebe hier nur eine
untergeordnete Rolle. Auch Auftrag
geber der Oberflachen-Dienstleister
kommen in keinem nennenswerten
Umfang auf die Hannover Messe, um
nach einem Lohnveredler zu suchen ",
erklart Siegfried PieBiinger-Schweiger,
Geschaftsftihrer der Poligrat GmbH in
Mtmchen. 1m Gegensatz dazu spricht
die Surfacts potenzielle Kunden der
Lohnbetriebe aus verschiedensten
Branchen und mit unterschiedlichsten
Aufgabenstellungen gezielt an. "Hau
fig wird man dabei auf Bedarfsfiille und
Marktpotenziale aufmerksam, an die
man bisher nicht gedacht hat. Dies und
die gleichzeitig stattfindende Zuliefer
messe Interpart sind fur uns starke
Argumente fur eine Teilnahme an derSurfacts", fuhrt der Unternehmenslei
ter weiter aus.
Das Konzept einer eigenen Fachmesse fur Oberflachen-Dienstleistun
gen, die parallel mit einer Zuliefermes
se fur die Automobilindustrie sowie
den Maschinen- und Anlagenbau
durchgefUhrt wird, hat auch Christian
Deyhle vom Beratungsunternehmen
Qubus GmbH uberzeugt:
"Teilefertigung und Ober
flachenbehandlung haugen
sehr stark zusammen.
Kaum ein Bauteil und
praktisch kein metallisches
Teil wird ohne wie auch
immer geartete Ober
flachenbehandlung ausgeliefert, verwendet oder ver
baut. Daher ist es sehr
sinnvoll, Fachmessen fur
diese beiden Bereiche zukombinieren. Fur Ausstel
ler und Besucher ergeben
sich dadurch Synergien,
die ich fur sehr attraktivhalte".
Den Veranstaltungsort
Karlsruhe beurteilen dieAussteller ebenfalls als cle
ver gcwahlt. Denn im
Umkreis von 200 bis 300
Kilometer ist einerseits die starksteAnsiedlung von Obcrflachen-Dicnst
leistern bundesweit zu verzeichnen,
andererseits sind ihre Kunden verstarkt
in dieser Region zu Hause.
"Eine Fachmesse in raumlicher
Nahe zu Ausstellern und Besuchern
bietet groBe Vorteile. Die Besucherbrauchen nicht hunderte von Kilome
tern zu fahren, sie konnen die Messe
be quem an einem Tag besuchen. Und
das ganz egal, ob sie aus Deutschland,
Frankreich, Osterreich, N orditalienoder der Schweiz kommen. Wir wer
den die Surfacts daher nicht nur dazu
nutzen, unser gesamtes Leitungsspek
trum in der Oberflachenbearbeitung
den Besuchern zu prasentieren, son
dern laden auch bestehende Kunden
ein, um Gesprache zu fuhrcn. AuBer
dem stellt die Messe Karlsruhe von der
Infrastruktur her eine auflcrgewohn
lich gute Plattform dar. Ich sehe eine
sehr erfolgreiche Messe auf uns zukornmen", beschreibt [urgcn Egervari,
Betriebsleiter und Prokurist bei der
IMO Ingo Muller Oberflachentechnik,
seine Erwartungen. Doris Schulz
VVeitere Informationen unterwww.surfacts.de
JOT 4 12004