Damit Sie die Gesundheit und LeistungsfähigkeitIhrer Mitarbeiter schützen und erhalten

Von Lothar Müller

Tipps zum Kauf einer Schutzbelüftungsanlage

Lothar Müller Tipps zum Kauf einer Schutzbelüftungsanlage

Illustration, Satz, Layout und Druckwww.medienhaus-lauf.de

© Copyright SEKA GmbH, Im Höger 4a, D-76829 Landau

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung

der SEKA GmbH.

Schutzgebühr 5,– EUR

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Vorwort des Autors

Eine große Verantwortung für die Gesundheit ...... übernehmen Sie für Ihre Mitarbeiter!

Seit den Neunziger Jahren gewinnt der Maschineneinsatzin Umweltschutz und Recycling immer mehr an Bedeutung. Für Sie als Unternehmer ist eine Spezialisierung in diesem Bereich oft ein Geschäftsfeld mit Perspektive. Doch auf der anderen Seite schicken Sie Ihre Mitarbeiter in eine Einsatz-umgebung, die oft nicht ohne Risiken für die Gesundheit ist.

Die TBG schreibt hier den Einsatz geeigneter Systeme zum Schutz der Mitarbeiter vor, z.B. eine Schutzbelüftungsanlage. Ihre Mitarbeiter vertrauen Ihnen Ihre Gesundheit an. Die Vorschriften der Arbeitssicherheit und der TBG einzuhalten ist die Basis.

Viel wichtiger ist für dabei, alles zu tun, damit Ihre Mitarbeiter perfekt geschützt sind. Dabei noch die Betriebskosten fest im Griff und flach zu halten, ist ein weiterer wichtiger Faktor den es zu beachten gilt.

Dieser kleine Ratgeber soll Ihnen wichtige Tipps für Ihre richtigen und guten Entscheidungen beim Einsatz für eine Schutzbelüftungsanlage geben.

Geniessen Sie das gute Gefühl, alles für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter getan zu haben.

Ihr Lothar Müller

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Tipps zum Kauf einer Schutzbelüftungsanlage

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Viel Bürokratie und viele Vorschriften – aber reicht es aus, die Mindestanforderungen zu erfüllen?

Niemand kann verlangen, dass der normale Anwender, dem eine Atemschutzanlage zur (oft unbequemen) Auflage gemacht wird, sich im Detail mit dem Wust von Sicherheitsvorschriften und Merkblättern auskennt. Mit reiner Luft verdient man kein Geld, deshalb beschränkt sich die Zufriedenheit eines normalen Anwenders in der Regel auf die zuverlässige Funktion der Anlage. Über die wichtigste Funktion, nämlich die Schutzwirkung für sein Personal, kann er keine Aussagen machen. Er geht, da fast alle Anbieter über ein Zertifikat der TBG verfügen, davon aus, dass alle Anlagen gleich sicher sind.

Deshalb einige Tipps, die Sie beim Kauf einer mobilen Atemschutzan-lage beachten sollten. Eine TBG-Abnahme sagt noch nichts über die Filterwirkung einer Anlage aus, da die TBG nur den Aufbau und die Handhabung sowie die Einhaltung der im Merkblatt erstellten (minima-len) Forderungen überprüft. Nicht Gegenstand der TBG-Abnahme ist jedoch die tatsächliche Schutzwirkung der Anlage.

Es besteht somit leicht die Gefahr, dass Sie sich für wenig Geld eine dann doch zu teuere Attrappe einkaufen! Überspitzt ausgedrückt, eine leere Blechkiste – an ihr kann nichts kaputtgehen – würde den höchsten Zufriedenheitsgrad erfüllen.

TIPP Nr. 1:

Blasen statt saugen! Setzen Sie keine „saugenden Anlagen“ ein!

Achten Sie darauf, dass das Gebläse der Anlage die Luft durch die Aktivkohlefilter drückt und nicht saugt. Die Schadstoffe sollen ja in die Poren der Aktivkohlefilter gedrückt werden. Bei saugenden Anlagen strömt die schadstoffbeladene Luft an den Aktivkohlekörnern vorbei. Dabei wird ein wesentlich geringerer Teil der Schadstoffe im Vergleich zu „blasenden“ Anlagen zurückge-halten.

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Man kann sich bei dieser Anordnung die teure Anschaffung von voll gekapselten Gebläsemotoren, da diese im Reinluftbereich sitzen, sparen und auf Ventilatoren zurückgreifen, wie sie z.B. in die normale Fahrzeuglüftung oder in Klimaanlagen eingebaut werden. Diese Ge-bläse sind jedoch für hohe Luftmengen mit geringen Luftwiderständen ausgelegt. Für Schutzbelüftungsanlagen mit ihren hochwertigen Filtern und dadurch hohen Druckverlust-Werten wird jedoch der umgekehrte Fall benötigt, nämlich relativ geringe Luftmengen bei hohem Druck. Das heißt, der Kunde bezahlt im Endeffekt die geringeren Herstellungs-kosten mit höherem Filterverbrauch bei Papierfiltern und geringerer Standzeit und Schutzwirkung des Aktivkohlefilters – unterm Strich also höhere Unterhaltskosten bei geringerer Sicherheit im Vergleich zu blasenden Anlagen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass saugende Anlagen, bedingt durch den Unterdruck, mehr Luftfeuchtigkeit abscheiden und somit die Aktiv-kohlefilter schneller mit Wasserdampf gesättigt sind. Die so gesättigte Aktivkohle kann dann keine anderen Schadstoffe mehr aufnehmen, es ist somit ein häufigerer Wechsel des Aktivkohlefilters notwendig.

Bei saugenden Anlagen besteht zudem die Gefahr, Schadstoffe hinter den Filtern durch eventuell nicht einwandfrei dichtende Anlagenteile (z.B. Deckel, Verschlüsse, offene Löcher durch herausgefallene Schrau-ben und Nieten etc.), anzusaugen und mit der bereits gereinigten Luft zu vermischen. Dieses Sicherheitsmanko besteht bei drückenden Anla-gen nicht, da ja nur die Luft von innen nach außen treten kann.

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TIPP Nr. 2:

Achten Sie auf eine leistungsfähige Umluftfilteranlage

Sehr wichtig ist des Weiteren eine hohe Luftumwälzrate der Umluft-anlage, die zur Regel in der Kabine installiert wird. Grund: Messungen der Kabinenluftgüte haben immer wieder ergeben, dass allein die Zufuhr gereinigter Luft in die Kabine nicht ausreicht, um diese schad-stofffrei zu halten. Wie die Praxis gezeigt hat, ist es nicht zu vermei-den, dass Schadstoffe in die Kabine eingeschleppt werden, z.B. beim Ein- und Aussteigen im Schwarzbereich, beim Öffnen von Fenstern und Türen usw. Diese vorhandenen Partikel (Stäube, Bakterien, Pilzsporen etc.) muss die Umluft-Filteranlage abscheiden. Der Spüleffekt der zu-geführten Luft durch die Schutzbelüftungsanlage ist zu gering um diese schadstoffhaltigen Partikel in einem vertretbaren Zeitraum zu entfernen und damit zu vermeiden, dass diese eingeatmet werden.

Das heißt, je größer die Luft-Umwälzrate, desto höher die

Schutzwirkung! Nur die Kombination einer Schutzbelüftungsan-

lage mit einer hochwertigen Umluftfilteranlage gewährleistet eine

ausreichende Schutzwirkung für das Fahrpersonal.

Filter Aufnahmeteil

Edelstahlstutzen für den Schlauchanschluss zur Kabine

Befestigungsbügel mit Schnellverschluss

Rückteil mit integriertem Hochdruck-gebläse

Wartungsfreier Zyklonfilter an der Luftan-saugungSchnellverschluss

Lackierte Aufnahme-Grundplatte für das Gehäuse

Handrad

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TIPP Nr. 3:

Achten Sie auf die Verwendung von Filtergehäusen mit Schwingungsdämpfung

Wichtig ist außerdem, dass das Filtergehäuse, und da vor allem der eingebaute Aktiv-kohlefilter, mit ausreichend dimensionierten Schwingmetallen vor den Vibrationen und Stößen der Baumaschine geschützt wird! Wenn nicht, hat das zur Folge, dass die Aktivkohlekörner zu stark aneinander reiben und sich zu Aktivkohlestaub zermahlen. Das Kohlevolumen nimmt dadurch ab und es bilden sich unzulässige Hohlräume im Filter. Die Filterpressung, die ebenfalls wichtig für die Qualität des Aktivfilters ist, nimmt ab. Eine gute Schwingungsdämpfung beugt auch zur Schonung von tragenden Bauteilen – Gefahr von Rissen an Kotflügen oder Fahrerkabinen – an der Baumaschine bei.

Von Anlagen, die über keine Schwingungs-

dämpfung verfügen oder nur über

Gummimatten zur Schwingungsdämpfung

– manche nicht einmal das – verwenden,

ist grundsätzlich abzuraten.

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TIPP Nr. 4:

Achten Sie darauf, dass der Kabinenüberdruck automatisch geregelt wird

Nachteilig sind Regelungen des Kabinen-Überdrucks per Hand. Erfahrungsgemäß wird der Überdruck vom Personal auf hohen Druck eingestellt, mit der Annahme, dass die Schutzbelüftungsanlage dann sicherer arbeitet. Bei hohem Kabinendruck steigt jedoch der Luftdurchsatz der Anlage und die Papierfilter setzen sich schneller zu, der teuere Aktivkohlefilter ist schneller erschöpft.

Das heißt, höherer Filterverschleiß und

höhere Betriebskosten.

Eine automatische Kabinendruckregelung, die den Druck konstant auf einem niedrigen Druck – natürlich im Rahmen der geforderten Mindestwerte – hält, ist einer Regelung per Hand auf alle Fälle vorzuziehen und spart Kosten.

Details, die die Verfübarkeit steigern und Betriebskosten senkenDie bisher aufgeführten Punkte beschränkten sich nur auf die auch für einen Laien leicht nachvollziehbaren und sichtbaren Details. Es gibt jedoch wesentlich mehr, die aber den Rahmen dieses Ratgebers sprengen würden.

Bedenken Sie jedoch: Nicht die Anschaffung einer Schutzbelüftungs-anlage kann teuer werden sondern deren jahrelanger Betrieb! Von Folgekosten durch konstruktive Sicherheitsmängel ganz zu schweigen.

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TIPP Nr. 5:

Achten Sie auf den Einbau von Ventilatoren mit bürstenlosen Motoren

Bürstenlose Motoren bieten Ihnen große Vorteile:

Keine Ausfälle durch eingelaufene Anker und abgeriebene Kohle-bürsten. Die kräftigen Gebläse garantieren auch bei starker Filterver-schmutzung noch ausreichend Frischluft für die Kabine. Zudem sind diese modernen und leistungsfähigen Elektromotoren sehr leise. Sie minimieren somit auch die Geräuschbelästigung Ihres Fahrers.

TIPP Nr. 6:

Lassen Sie sich Aussagen durch Testergebnisse belegen

Professionelle Anbieter lassen Ihre Schutzbelüftungsanlagen von unab-hängigen Instituten und Organisationen testen. Tests bestätigten den hohen Stand der Technik und die gute Wirksamkeit und die Einhaltung aller geforderten Werte.

Sie bekommen Sicherheit, dass Ihre Fahrer an ihrem Arbeitsplatz optimal geschützt sind und alle Auflagen erfüllt sind. Ihr Vorteil: Zufriedene und leistungsfähige Mitarbeiter.

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TIPP Nr. 7:

Jeder Einsatz braucht die richtige Filterkombination

Je nach Art und Konzentration muss für jeden Einsatz die richti-ge Filterkombination aus z.B. Aktivkohlefilter, Schwebstofffilter u.a. zusammengestellt werden. Hier gibt es eine große Vielfalt und viele Details zu beachten. Auch gibt es hinsichtlich der Filterqualität Unterschiede, so verwendet z.B. die Fa. SEKA GmbH, Landau, Schwebstofffilter mit Membrantechnologie von

GORE-TEX mit folgenden Vorteilen:

Speziell für Hausmülldeponien und Kompostwerke hat SEKA

zusammen mit der Firma GORE-TEX einen neuartigen Membran-

filter für Schutzbelüftungsanlagen entwickelt. Er hat eine sehr hohe Standzeit (3000 Bh und höher), eine große Filterfläche und liegt in der Wirkung weit über den bisher angebotenen Schwebstoffiltern. Der Filter bietet sicheren Schutz vor dioxin- und schwermetallhaltigen Stäuben, Asbest, Pilzen, Bakterien, Sporen, Viren, Rauchen und Aerosolen.

Weitere Vorteile sind die leichte Reinigung und Wiederverwend-

barkeit. Der Einsatz dieser Filter ist nur bei SEKA-Anlagen mit

ihren kräftigen Ventilatoren möglich.

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