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Ludwig XIV. Ludwig XIV. (französisch Louis XIV , Louis le Grand;* 5. September 1638 in Saint-Germain-en-Laye;† 1. Sep- tember 1715 in Versailles), genannt „der Sonnenkönig“ (frz. le Roi-Soleil) war von 1643 bis zu seinem Tod König von Frankreich und Navarra. Ludwig XIV. im Krönungsornat (Porträt von Hyacinthe Rigaud, 1701) Ludwig XIV. gilt als klassischer Vertreter des höfischen Absolutismus. Der Leitsatz des Absolutismus, L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!) wird ihm jedoch fälsch- licherweise zugeschrieben. [1] Er festigte die Macht der Krone durch den Ausbau der Verwaltung, die Bekämp- fung der Opposition in Kreisen des Adels sowie durch die Förderung der französischen Wirtschaft. Die Hofkultur wurde ganz auf die Person des Herrschers zugeschnit- ten. Zum Symbol für dessen herausragende Stellung wur- de sein prunkvolles Auftreten. Der König förderte Küns- te und Wissenschaften, was eine Blütezeit der französi- schen Kultur zur Folge hatte. Ludwig XIV. vertrat ei- ne expansive und kriegerische Außenpolitik, durch die Frankreich unter seiner Regentschaft eine dominierende Stellung in Europa gewann und seine Großmachtstellung in der Neuzeit etablierte. Mit 72 Jahren auf dem Thron war er einer der am längsten herrschenden Monarchen der Geschichte. 1 Überblick Ludwig XIV. 1667 auf einem Gemälde von Henri Testelin (Aus- schnitt) Die Geburt Ludwigs XIV. im Schloss Saint-Germain- en-Laye erschien vielen als glückliches Ereignis, denn dreiundzwanzig Jahre lang war die Ehe seiner Eltern Ludwig XIII. und Anna von Österreich ohne Nachkom- men geblieben. Durch seine Geburt wurde die befürch- tete Thronfolge von Gaston d'Orléans zurückgestellt. Aus Dankbarkeit erhielt der Neugeborene den Beina- men Dieudonné (der Gottgegebene). Sein Bruder, Her- zog Philipp I. d'Orléans, wurde 1640 geboren. Schon als Vierjähriger wurde Ludwig am 14. Mai 1643 als König inthronisiert. Er lebte aber bis zu seinem dreizehnten Lebensjahr (1651) unter der Regentschaft seiner Mutter Anna von Österreich. Die tatsächliche Macht wurde in dieser Zeit vom „regierenden Minis- ter“ Kardinal Mazarin ausgeübt. Mazarin bereitete Lud- wig zielgerichtet auf seine Rolle als absolutistischer Herr- scher vor. Schritt für Schritt wurde der junge König an der Macht beteiligt und teilte sich schließlich die Verantwor- tung mit Mazarin. Durch die außenpolitischen Erfolge der Minister-Kardinäle Richelieu und Mazarin politisch gestärkt, entfaltete Ludwig das absolutistische Königtum 1

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  • Ludwig XIV.

    Ludwig XIV. (franzsisch Louis XIV, Louis le Grand; *5. September 1638 in Saint-Germain-en-Laye; 1. Sep-tember 1715 in Versailles), genannt der Sonnenknig(frz. le Roi-Soleil) war von 1643 bis zu seinem Tod Knigvon Frankreich und Navarra.

    Ludwig XIV. im Krnungsornat (Portrt von Hyacinthe Rigaud,1701)

    Ludwig XIV. gilt als klassischer Vertreter des hschenAbsolutismus. Der Leitsatz des Absolutismus, Ltat,cest moi! (Der Staat bin ich!) wird ihm jedoch flsch-licherweise zugeschrieben.[1] Er festigte die Macht derKrone durch den Ausbau der Verwaltung, die Bekmp-fung der Opposition in Kreisen des Adels sowie durch dieFrderung der franzsischen Wirtschaft. Die Hofkulturwurde ganz auf die Person des Herrschers zugeschnit-ten. Zum Symbol fr dessen herausragende Stellung wur-de sein prunkvolles Auftreten. Der Knig frderte Kns-te und Wissenschaften, was eine Bltezeit der franzsi-schen Kultur zur Folge hatte. Ludwig XIV. vertrat ei-ne expansive und kriegerische Auenpolitik, durch dieFrankreich unter seiner Regentschaft eine dominierendeStellung in Europa gewann und seine Gromachtstellungin der Neuzeit etablierte. Mit 72 Jahren auf dem Thron

    war er einer der am lngsten herrschenden Monarchender Geschichte.

    1 berblick

    Ludwig XIV. 1667 auf einem Gemlde von Henri Testelin (Aus-schnitt)

    Die Geburt Ludwigs XIV. im Schloss Saint-Germain-en-Laye erschien vielen als glckliches Ereignis, denndreiundzwanzig Jahre lang war die Ehe seiner ElternLudwig XIII. und Anna von sterreich ohne Nachkom-men geblieben. Durch seine Geburt wurde die befrch-tete Thronfolge von Gaston d'Orlans zurckgestellt.Aus Dankbarkeit erhielt der Neugeborene den Beina-men Dieudonn (der Gottgegebene). Sein Bruder, Her-zog Philipp I. d'Orlans, wurde 1640 geboren.Schon als Vierjhriger wurde Ludwig am 14. Mai 1643als Knig inthronisiert. Er lebte aber bis zu seinemdreizehnten Lebensjahr (1651) unter der Regentschaftseiner Mutter Anna von sterreich. Die tatschlicheMacht wurde in dieser Zeit vom regierenden Minis-ter Kardinal Mazarin ausgebt. Mazarin bereitete Lud-wig zielgerichtet auf seine Rolle als absolutistischer Herr-scher vor. Schritt fr Schritt wurde der jungeKnig an derMacht beteiligt und teilte sich schlielich die Verantwor-tung mit Mazarin. Durch die auenpolitischen Erfolgeder Minister-Kardinle Richelieu und Mazarin politischgestrkt, entfaltete Ludwig das absolutistische Knigtum

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  • 2 2 HERRSCHAFT

    hochbarocker Prgung in Frankreich, mit einem Hoe-ben, das ganz auf die Person des Herrschers zugeschnit-ten war. Nach dem Westflischen Frieden am Ende desDreiigjhrigen Krieges 1648 und dem Pyrenenfriedenmit Spanien 1659 war Frankreich die politische und mili-trische Vormacht in Europa. Untersttzt von Ministernwie Colbert, Louvois, Lionne und dem Kanzler Sguierkonzentrierte er den staatlichen Machtapparat und er-weiterte die militrischen, institutionellen und materiel-len Machtgrundlagen der franzsischen Monarchie. Ne-gativ auf seine Herrschaft wirkten sich die Hugenotten-Verfolgung und der Spanische Erbfolgekrieg aus. Letz-terer fhrte durch die Hrte der Kmpfe 1713 fast zu ei-nem Staatsbankrott, der nur durch eine Finanzreform undmassive Einsparungen abgewendet wurde.1660 heiratete Ludwig Maria Theresia von Spani-en. Nach deren Tod im Jahr 1683 heiratete er inmorganatischer Ehe insgeheim die Marquise de Main-tenon. Ludwig berlebte seinen Sohn Louis, le GrandDauphin und seinen ltesten Enkel Louis de Bourgogneund starb am 1. September 1715. Erst sein Urenkel folg-te ihm als Ludwig XV. auf den Thron. Der LeichnamLudwigs XIV. wurde durch den Chirurgen Pierre Dionis( 1718) mittels Gerbsure in Pulverform konserviert[2]und in der von ihm geschaenen Krypta der Bourbo-nen in der Kathedrale von Saint-Denis beigesetzt. Bei derPlnderung der Knigsgrber von Saint-Denis im Jahre1793 wurde sein sehr gut erhaltener Krper mit denen an-derer Knige durch Revolutionre profaniert und sogarkurzzeitig in eine Grube geworfen. Sein einbalsamiertesHerz wurde 1715 in der Jesuitenkirche in der Rue St. An-toine in Paris bestattet, um neben dem Herzen seines Va-ters zu ruhen. In der Restaurationszeit wurde es, wie alleHerzbestattungen der Angehrigen des Knigshauses, indie Kathedrale von Saint-Denis berfhrt, wo es sich bisheute in der wiederhergestellten Grablege der franzsi-schen Knige in der Krypta bendet.

    2 Herrschaft

    2.1 Die frhen Jahre

    Nachdem Ludwig XIV. als vierjhriger Junge 1643 denThron geerbt hatte, bernahm seine Mutter Anna vonsterreich die Regentschaft. Diese besttigte umgehendKardinal Mazarin als Premierminister. Acht Jahre zu-vor war Frankreich an der Seite Schwedens in denDreiigjhrigen Krieg eingetreten, mit dem Hauptziel,das Haus Habsburg zu schwchen. Frankreichs Armeenkmpften nun sowohl gegen den rmisch-deutschen Kai-ser und dessen Verbndete im Reich als auch gegen denspanischen Knig. Die franzsischen Armeen waren mi-litrisch erfolgreich; gleichwohl belastete der Konikt dieStaatsnanzen erheblich. Innenpolitisch sah sich Anna ei-ner heftigen Opposition gegenber, denn die stdtischenGerichtshfe und Prinzen misstrauten ihrer Regierung.

    Ludwig als Kind

    Mazarin als regierender Minister

    Dem stellte sich Kardinal Mazarin entgegen. Anna ent-puppte sich jedoch als vllig anders als erwartet. Die K-nigin, als spanische Habsburgerin am franzsischen Hof

  • 2.2 Die Alleinherrschaft 3

    zunchst verschmht, wurde selbst zu einer berzeugtenFranzsin. Sie duldete weder Favoriten noch die Schm-lerung der kniglichen Autoritt im Staate. Ihre Generlewies sie an, die Kmpfe mit unverminderter Hrte voran-zutreiben. Mazarin leitete die Staatsgeschfte und fhr-te die absolutistische Politik Kardinal Richelieus fort, in-dem er die Zentralisierung der Staatsgewalt in der Persondes Knigs mit aller Macht betrieb.Mit der Unterzeichnung der Friedensvertrge zu Mns-ter und Osnabrck 1648 war Frankreich der groe Sie-ger des Dreiigjhrigen Krieges. Erhebliche Truppentei-le konnten gegen Spanien eingesetzt werden. Doch nunbrach in Frankreich die Fronde (16481653) aus, ein of-fener Brgerkrieg des Pariser Parlaments und der Prin-zen gegen die Politik des kniglichen Absolutismus. AlsMglichkeit zur Revolte diente dieMinderjhrigkeit Lud-wigs. Die Frondeure gaben vor, gegen die negativen Ein-sse des Leitenden Ministers Mazarin zu kmpfen. Die-ser wurde als Italiener allgemein wenig geschtzt; insbe-sondere die kniglichen Prinzen nahmen ihm bel, dasser sie konsequent von jeder politischenMacht ausschloss.Die Parlamente (Oberste Gerichtshfe) hingegen wurdenvom Englischen Brgerkrieg beeinusst und sahen eineChance, ihre Privilegien gegenber der Krone auszubau-en.Die Fronde scheiterte 1652. Die Unruhen sollten jedochnoch bis 1654 anhalten. Ludwig XIV. wurde 1651 frvolljhrig erklrt, womit die Regentschaft seiner Mutteroziell endete. Der Knig noch zu jung zur Regierung bertrug erwartungsgem die Macht an Mazarin undnicht an einen Prinzen aus dem Knigshaus. Am 7. Juni1654[3] erfolgte die Krnung und Salbung des Knigs inder Kathedrale von Reims, womit die Ordnung im K-nigreich, fr jeden ersichtlich, wiederhergestellt war. DieKrnung des Knigs sollte fr die Menschen bewusst alsSymbol fr Kontinuitt und den Schutz Gottes ber denKnig stehen.Whrend des Brgerkriegs kam der Kampf mit Spani-en zum Erliegen, die Frondeure bekamen berdies Un-tersttzung von den Spaniern. Nachdem wieder inne-rer Friede herrschte, konnte Frankreich seine Krfte ge-gen Spanien bndeln und erzielte Erfolge durch Angrif-fe auf die Spanische Niederlande und die Invasion Spa-niens, welche zur erneuten Besetzung Kataloniens fhr-te. 1657 gelang es Mazarin, das republikanische Eng-land unter Oliver Cromwell in einem Geheimvertrag zumBundesgenossen gegen die Spanier zu gewinnen. Spani-en sah sich gezwungen den Frieden zu suchen. KnigPhilipp IV. bot Ludwig die Hand seiner ltesten Toch-ter, der Infantin Maria Theresia von Spanien, an. 1659trafen beide Monarchen auf der Fasaneninsel, zwischenFrankreich und Spanien, zusammen und unterzeichnetenden Pyrenenfrieden. Frankreich erwarb das Roussillonin den Pyrenen und bekam von den Spanischen Nie-derlanden das Artois und einige Nebenlnder. Die Infan-tin verzichtete auf ihr Erbrecht an der spanischen Kro-ne gegen eine Mitgift von 500.000 Goldtalern, eine fr

    die Spanier unerschwingliche Summe, die nicht ausge-zahlt werden konnte. Dadurch blieb Maria Theresia l-teste erbberechtigte Tochter des spanischen Knigshau-ses. Die Heirat zwischen Ludwig XIV. und Maria The-resia (einer Kusine ersten Grades) fand am 9. Juni 1660in Saint-Jean-de-Luz statt. Am 1. November 1661 wurdeDauphin Louis geboren.

    2.2 Die Alleinherrschaft

    Ludwig XIV. 1661

    Seit Ludwigs Kindheit fhrte Kardinal Mazarin die Ge-schfte fr den Knig. Der Leitende Minister galt als einauerordentliches Talent in der Politik und unterrichtetedaher selbst den Knig in der Kunst der Staatsfhrung.Ludwig XIV. bekam so eine solide und sehr umfassendeAusbildung in Staatsangelegenheiten, Recht, Geschichteund Militrstrategie, aber auch in diversen Sprachen undWissenschaften.Als Mazarin am 9. Mrz 1661 starb, war der 22-jhrigeKnig gut auf sein Amt vorbereitet und verkndete demStaatsrat, dass er keinen Leitenden Minister mehr einset-zen, sondern die Regierungsgeschfte in eigener Regiefhren werde. Diese Regierungsgrundstze, heute auchals das absolutistische Kabinettsystem bezeichnet, hielt er1670 in seinen Memoiren fr seinen Nachfolger fest.Der Hof und die Minister waren zunchst irritiert, dochman meinte, es wrde sich nur um eine vorbergehen-de Phase beim Knig handeln. Dieser hingegen beganndie Regierung umzubilden und entlie einen Groteil desStaatsrats, selbst seine Mutter schloss er aus, so dass nurnoch die wichtigsten drei Minister an den Ratssitzungenteilnahmen. Einer von diesen war Nicolas Fouquet, derFinanzminister. Ludwig lie ihn wegen Korruption und

  • 4 2 HERRSCHAFT

    Hochverrat verhaften und durch den ihm treu ergebe-nen Jean-Baptiste Colbert ersetzen. Fouquet hatte Staats-gelder veruntreut und Befestigungen ohne Genehmigungdes Knigs bauen lassen. Letzteres interpretierte Ludwigals Vorbereitung einer Rebellion gegen seine Person. Mitder neuen Regierung wurde ein Reformprogramm be-schlossen, dessen Ziele die Frderung vonWirtschaft undWissenschaft, der massive Ausbau von Flotte und Armeeund eine tiefgreifende Reformierung der Brokratie war.Der Flottenbau wurde mageblich von Colbert und sei-nem Sohn, demMarquis de Seignelay, in Angri genom-men. Der Umbau der Armee wurde hingegen zumHaupt-anliegen des Ministers Le Tellier und dessen Sohn, demMarquis de Louvois. Ludwig schrieb selbst an seine Mut-ter: Ich bin nicht der Gimpel, fr den mich die Hingegehalten haben, denn es war dem Knig sehr ernst mitder Politik und der dazugehrigen Verantwortung.Unter Ludwigs Regentschaft wurde der Staatsapparatstark zentralisiert: Provinzen und Stdte wurden von Be-amten verwaltet, die vom Knig abhngig waren, weil sieber keine eigene Lndereien verfgten. Der Adel hattezwar solche, wurde allerdings seiner politischen Rechteenthoben. Das Privileg das ihm blieb war keine direktenSteuern entrichten zu mssen.[4]

    Der junge Ludwig XIV. versuchte Europa zu beeindru-cken. Diese Gelegenheit bot sich ihm bereits 1661 beimLondoner Kutschenstreit, in dessen Folge Spanien denVorrang des Knigs von Frankreich in ganz Europa an-erkennen musste. Den europischen Hfen wurde klar,dass Ludwig nicht die Absicht hatte ein schwacher Knigzu sein. 1662 kam es zur Defensivallianz zwischen Frank-reich und Holland; kurz darauf kaufte Ludwig XIV. vomenglischen Knig Karl II. die Stadt Dnkirchen. Doch derKnig wollte alle Welt nicht nur politisch berraschen,sondern auch seine Macht und Reichtum zur Schau stel-len. Dies ging am besten durch prchtige, fr den Barocktypische Hoeste. Daher fand 1664 das Fest Die Freudender verzauberten Insel (Plaisirs de lle enchante) statt.Europas Frsten waren verblt und erstaunt ber denLuxus dieser Vergngungen und begannen zunehmendden Lebensstil des franzsischen Monarchen nachzuah-men. Die Legende des Sonnenknigs nahm hier ihrenAnfang.Im Jahr 1665 starb sein Onkel und Schwiegervater Phil-ipp IV. von Spanien. Ludwig machte zum ersten Mal dasErbrecht seiner Gemahlin geltend. Er forderte auf Grund-lage des brabantischen Devolutionsrechts einen Erbteilfr Frankreich, nach welchem Tchter aus erster Ehe einvorrangiges Erbrecht haben. In Spanien sa mit Karl II.ein degeneriertes Kind auf dem Thron und dessen Mut-ter Maria Anna von sterreich fhrte fr diesen die Re-gentschaft. Die Regentin wies die franzsischen Forde-rungen zurck und Ludwig bereitete einen Waengangvor. 1667 brach der Devolutionskrieg (16671668) aus.Die Armeereformen des Knigs waren bereits weit vor-angeschritten, so dass Ludwig Interesse daran hatte, sei-ne neuen Armeen auch zu erproben. Er hatte mit einem

    stehenden Heer, wie zuvor der franzsische Knig KarlVII., ein Novum im neuzeitlichen Frankreich eingefhrt:Berufssoldaten, welche stndig bereitstanden, streng aus-gebildet und diszipliniert, sowie regelmig bezahlt undversorgt wurden. Das Stehende Heer war eine der wichti-gen Sttzen der herrschaftlichen Macht, denn die Solda-ten konnten nicht nur gegen uere Feinde, sondern auchzur Unterdrckung von Aufstnden und Unruhen im In-neren eingesetzt werden.Es marschierte eine Armee von 70.000 Mann in dieSpanischen Niederlande ein und annektierte danach dieFranche-Comt. Spanien sah sich vor vollendete Tatsa-chen gestellt und hatte keine Mittel zu Gegenwehr. DerSieg schien uneingeschrnkt zu sein, doch fhlte sich nunFrankreichs Alliierter Holland von der Prsenz franzsi-scher Truppen bedroht. Die hollndischen Generalstaa-ten verbndeten sich 1668 mit England und Schwedenzur Tripelallianz gegen Ludwig XIV., um so die Frie-densverhandlungen zu beschleunigen. Dieser sah sich nungezwungen, bei den Verhandlungen in Aachen Abstrichevon seinen Forderungen zu machen. Durch den Friedenvon Aachen behielt Frankreich groe Teile im Westender Spanischen Niederlande, musste jedoch die Franche-Comt wieder herausgeben. Ludwig XIV. konnte nichtverzeihen, dass ihm sein eigener Alliierter in den R-cken gefallen war, wobei er bisher immer grter Fr-derer Hollands gewesen war und sogar 1666 zu dessenGunsten im Zweiten Englisch-Niederlndischen Seekriegmilitrisch interveniert hatte. Er warf den Generalstaa-ten oen Undankbarkeit und sogar Verrat vor. Dies hieltihn aber nicht davon ab, noch im selben Jahr das GrandDivertissement Royal in Versailles zu feiern, als Zeichenseines Triumphes.

    2.3 Der Kampf gegen die Niederlande

    Ludwig XIV. berquert den Rhein bei Lobith am 12. Juni 1672;Deutsches Historisches Museum Berlin

    Ludwig XIV. hatte nun zwei politische Ziele: ErstensHolland zu bestrafen und zweitens die Grenzen zu be-gradigen, was nichts anderes hie, als weitere Teile

  • 2.4 Der Machtzenit 5

    Ludwig XIV. bei der Einnahme von Besanon im Jahr 1674

    Spaniens zu erobern. Zuerst wurde die Tripelallianzvon ihm zerstrt, indem er 1670 mit seinem CousinKarl II. von England, durch den Vertrag von Dover,ein Oensivbndnis einging und dann Schweden ho-he Subsidien fr eine Allianz zahlte. Danach annektier-te Frankreich das Herzogtum Lothringen und schlosszahlreiche Bndnis- und Neutralittsabkommen mit be-nachbarten Frsten. Schlielich war Holland auenpoli-tisch und militrisch vollstndig isoliert. 1672 erklrtenFrankreich und England den Krieg gegen Holland, derHollndische Krieg (16721678) begann. Ludwig lie120.000 Mann die Grenzen zu den Vereinigten Provin-zen der Niederlande berschreiten. Sein Ziel war nichtHolland zu annektieren, sondern er wollte nur ein Ex-empel statuieren und Handelsvorteile erzwingen. Eigent-liches Ziel war die Bedrohung Spaniens. FranzsischeTruppen nahmen immer mehr Gebiete ein, die Holln-der verloren den Kampf und nur die nung der Deicheund die vllige berutung breiter Landschaften rette-te sie vor der totalen militrischen Niederlage. In die-ser Situation wurde Johan de Witt durch Wilhelm III.Prinz von Oranien als Generalstatthalter der Provinzenabgelst. Dieser ging unverzglich ein Bndnis mit Spa-nien und dem rmisch-deutschen Kaiser Leopold I. ein.Damit hatte Ludwig XIV. auch sein zweites politischesZiel erreicht: Spanien und der rmisch-deutsche Kaisererklrten freiwillig den Krieg. Im Jahr 1673 fhrte erpersnlich die franzsischen Truppen bei der Belagerungvon Maastricht. Nach dem Abzug seiner Truppen ausHolland konnte Ludwig seine Armeen nun gegen Spa-nier und Kaiserliche verwenden. 1674 annektierte er er-neut die Franche-Comt, England schied jedoch aus demKrieg aus. Zur Feier der Siege veranstaltete der Knigsein drittes berhmtes Fest, das Fest von Versailles. DieKmpfe zogen sich noch bis 1678 hin, verliefen jedochhchst erfolgreich fr Frankreich. Ludwig hielt whrenddes Krieges 280.000 Mann unter Waen. Dieser ber-macht und der Kampfstrke der franzsischen Truppenwaren die alliierten Streitkrfte nicht gewachsen, wes-wegen Frankreich den Hollndischen Krieg schlielich

    gewann. 1678/79 wurde der Friede von Nimwegen ge-schlossen. Frankreich behielt dabei fast vollstndig sei-ne Eroberungen gegen Spanien und im Heiligen Rmi-schen Reich. Der Einuss und die Dominanz LudwigsXIV. in Europa verstrkten sich weiter. Trotzdem warder Knig unzufrieden, da die beabsichtigten Grenzbe-gradigungen nicht vollstndig erreicht wurden. So entlieer 1679 seinen Auenminister, den Marquis de Pompon-ne, und ersetzte ihn durch Colberts talentierten BruderCharles Colbert de Croissy. Zur Sicherung der Grenzenbegann Ludwig mit dem Ausbau des franzsischen Fes-tungsgrtels. Der Festungsbaumeister Sbastien le Prest-re de Vauban umgab das Knigreich mit ber 160 neuge-schaenen oder umgebauten Befestigungsanlagen, wel-che Frankreichs Territorien abriegeln sollten. Dazu ge-hrten Stadtgrndungen wie Saarlouis und Neuf-Brisach,letzteres stellt noch heute ein besonders anschaulichesBeispiel fr diese Festungsstdte dar.Nach dem erfolgreichen Krieg lste Frankreich seine Ar-meen nicht auf, sondern behielt die volle Kampfstrkeweiter unter Waen. Ludwig benutzte sie zur Durchset-zung der Reunionen, wodurch er seine Eroberungen wei-ter ausbauen konnte. Zunchst annektierte er die restli-chen Teile des Elsass, hier war insbesondere Straburgsein Hauptziel, welches als Einfallstor fr kaiserlicheTruppen gedient hatte; es wurde 1681 eingenommen. ImJahr 1683 besetzte Ludwig XIV. die stlichen Teile derSpanischen Niederlande, namentlich Luxemburg, 1684das Kurfrstentum Pfalz; dieses wurde in die franzsi-sche Saarprovinz umgewandelt. Daneben erfolgte nochdie Besetzung der unteren Schelde, wodurch groe Tei-le Flanderns in franzsischen Besitz gerieten. Gegen die-se oenen Aggressionen mitten im Frieden protestierteSpanien heftig und erklrte noch 1683 den Krieg. Dochkein anderer Staat war bereit, die Waen gegen Frank-reich zu richten, insbesondere Kaiser Leopold I. wardurch die Wiener Trkenbelagerung gebunden. So muss-te Spanien umgehend um Frieden bitten. Ludwig handel-te 1684 zu Regensburg mit Spanien, Kaiser und Reich ei-nen zwanzigjhrigenWaenstillstand aus und erreichte sodie vorluge Anerkennung smtlicher Reunionen. Da-durch hatte Ludwig XIV. mit keinerlei Gegenwehr mehrzu rechnen.

    2.4 Der MachtzenitLudwigs politische und militrische bermacht war nachdem Frieden von Nimwegen erdrckend. Frankreichs Di-plomaten beherrschten das politische Parkett. Es wardie dominierende Seemacht geworden, whrend es noch1660 ber kaum mehr als zwei Kriegsschie verfgt hat-te. An Strke und Kriegstechnik war die franzsische Ar-mee jeder anderen berlegen, dieWirtschaft orierte undganz Europa imitierte Frankreichs Kultur. Aufgrund dergroen Erfolge verlieh Paris Ludwig im Jahr 1680 denTitel der Groe (Ludovicus Magnus).In den Jahren zuvor war Ludwig XIV. neben der Ex-

  • 6 2 HERRSCHAFT

    Der Empfang des Dogen von Genua in Versailles 1685

    pansion in Europa auch noch mit der Erweiterung desfranzsischen Kolonialreiches beschftigt. Neben denim frhen 17. Jahrhundert gegrndeten Neufrankreich-Kolonien in Kanada grndete er die ersten Koloni-en von Franzsisch-Indien: 1673 Chandannagar, 1674Pondichry. In Westindien wurde die Insel Martiniquefranzsisch. 1682 grndete La Salle am unteren Mis-sissippi eine neue Kolonie und nannte sie zu Eh-ren des Knigs Louisiana. Daneben erwarb der K-nig noch 1660 Haiti, 1664 Franzsisch-Guayana, sowiemit dem Senegal Teile der westafrikanischen Kste undMadagaskar.Innenpolitisch begann Ludwig XIV. seine Kontrolle berdie franzsische Staatskirche auszubauen. Im November1681 lie er eine Klerikerversammlung abhalten, wel-che die Gallikanischen Artikel verabschiedete, wodurchdie Macht des Papstes praktisch aufgelst wurde. DerEinuss der franzsischen Knige auf die eigene Kir-che war ohnehin sehr stark, nun jedoch durfte der Papstauch keine Legaten mehr ohne des Knigs Zustimmungnach Frankreich senden. Bischfe durften ohne knigli-che Erlaubnis das Land nicht verlassen, kein Staatsbeam-ter exkommuniziert werden fr Taten, die seinen Dienstbetrafen. Alle kirchlichen Privilegien wurden dem Mon-archen bertragen, smtliche Einussmglichkeiten desPapstes durch die Billigung des Knigs reguliert. DerPapst verweigerte schlielich seine Zustimmung zu die-sen Artikeln und erst Jahre spter sollte Ludwig einenKompromiss mit dem Heiligen Stuhl nden.Auerdem ging Ludwig davon aus, dass er, um die Ein-heit der Nation zu strken, die durch die Reformationverursachte Spaltung des Christentums berwinden ms-se. In dieser Sichtweise folgte er konsequent der Reli-gionspolitik seiner Vorgnger, darin besonders der Vor-gabe Kardinal Richelieus, die stets eine Wiederholungder Hugenottenkriege frchteten. Des Weiteren wurdeer in dem tiefen Glauben erzogen, dass die Seele ei-nes Protestanten den Qualen der Hlle ausgeliefert sei,weshalb er es als seine Picht ansah, die Seelen sei-ner hugenottischen Untertanen zu retten. Er setzte des-halb die protestantische Bevlkerung unter Druck, vor al-lem durch das Edikt von Fontainebleau (1685). Dadurchwurde das 1598 von Heinrich IV. ausgerufene toleran-te Edikt von Nantes widerrufen. Hugenottische Kirchen

    wurden daraufhin zerstrt, protestantische Schulen ge-schlossen. Durch Ludwigs Manahmen ohen von 1685bis 1730 etwa 200.000 (von 730.000) Hugenotten insAusland, vor allem in die Niederlande, nach Preuen,England und Nordamerika, wo sie, als zumeist gut aus-gebildete Fachkrfte, zur Steigerung der Produktivittbeitrugen. Diese franzsischen Flchtlinge beeinuss-ten etwa die protestantische Arbeitsethik der Niederlan-de, wodurch spter der bereits erhebliche Reichtum indieser Region noch gesteigert wurde. Die neuere For-schung hat allerdings gezeigt, dass die Zahl der Geohe-nen bei weitem zu gering war, um einen sprbaren Scha-den an der franzsischen Wirtschaft herbeizufhren.[5]Jedoch erschtterte das Edikt von Fontainebleau Frank-reichs Ansehen bei den protestantischen Staaten Euro-pas und ein harter Kern von 20.000 Hugenotten entfach-te Aufstnde in Zentralfrankreich. Die groe Mehrheitgab dem Druck jedoch nach und konvertierte, auch auf-grund der Steuerbegnstigungen und den Sonderrechtenfr Konvertierte sowie der lebenslangen Befreiung vomDienst in der Miliz. Aufgrund der einsetzenden Flcht-lingswellen 1669 verhngte Ludwig ein Emigrationsver-bot. Nach den Bekehrungs- und Missionierungsaktio-nen gipfelten die Verfolgungen 1681 in den berchtig-ten Dragonaden und der Zerstrung hunderter protestan-tischer Drfer. Letztlich war fr Ludwig XIV., seine Mi-nister und Kardinle nur ein katholisches Frankreich eineinheitliches und stabiles Frankreich.

    Sinnbild des Pflzischen Erbfolgekrieges, Darstellung von 1693,Sprengung des Schlosses und brennende Stadt Heidelberg

    Ab 1686 formierte sich die Liga von Augsburg, ein Zu-sammenschluss protestantischer und katholischer Staaten

  • 2.5 Die letzten Jahre 7

    Ludwig XIV. bei seinem Lieblingsspiel, dem Billard, Versailles1694

    gegen Frankreichs Eroberungspolitik. Mitglieder warender rmisch-deutsche Kaiser Leopold I., Bayern (Kur-frst Maximilian II. Emanuel), Brandenburg (FriedrichWilhelm), die Vereinigten Provinzen, Spanien (Karl II.von Spanien) und Schweden (Karl XI. von Schweden).Ludwig entsandte 1688 erneut Truppen in die Pfalz, umseine Ansprche auf dieses Land zu demonstrieren undeinem Angri der Liga an dieser Stelle zuvorzukommen.Durch diese Manahme, die spter sogar zur Verwstungder Pfalz fhrte, eskalierte der Konikt zwischen Knigund Liga. Letztere formierte sich zu einer Oensivalli-anz und erklrte Frankreich den Krieg, dem sich Englandnach der Glorreichen Revolution von 1688 ebenso an-schloss. Die Konfrontation mndete in den Pflzer Erb-folgekrieg (16881697).Frankreich hatte sich zwar zuvor nicht auf diesen Kriegvorbereiten knnen, war aber sehr erfolgreich. Franz-sische Armeen besetzten die Spanischen Niederlande,marschierten ins Reich ein und eroberten zahlreiche festePltze. Ludwig selbst beteiligte sich an einigen Belage-rungen so in Mons und in Namur. Die Truppen der Al-liierten waren weniger gut ausgebildet und zahlenmigunterlegen. Zudem waren umfangreiche Truppenverbn-de des Kaisers im 5. Trkenkrieg gebunden. Die Allianzkonnte kaum Siege verbuchen, doch auch Ludwigs Flotteerlitt eine Niederlage vor La Hougue (1692). Es gelangkeiner der beiden Seiten, den Gegner endgltig niederzu-ringen. Frankreich konnte nicht aus dem Reich verdrngtwerden. Als Ludwig XIV. einsah, dass er trotz mehre-rer strategisch vorteilhafter Siege, wie der Schlacht beiNeerwinden am 29. Juli 1693, militrisch keinen Friedenerzwingen konnte, begann er, seine Diplomaten als po-litische Wae einzusetzen. Die erschpften Kontrahen-ten begannen den Frieden von Rijswijk zu vereinbaren,der 1697 unterzeichnet wurde. Ludwig suchte hier einenmavollen und stabilen Frieden auszuhandeln, der auchseine Gegner befriedigen konnte. Daher gab er Luxem-burg und die Pfalz wieder heraus und bekam dafr dierestlichen Reunionen endgltig besttigt. Darber hinauserkannte Ludwig XIV. den Prinzen von Oranien als K-nig von England an. Frankreich sollte so die Mglichkeit

    bekommen, sich langfristig von den Kriegsanstrengungenzu erholen.

    2.5 Die letzten Jahre

    Ludwig XIV. und seine Erben im Jahr 1711

    Nach 1697 begann die spanische Thronfolge zunehmendzum Hauptthema an den Hfen Europas zu werden. Derspanische Knig Karl II. war unfhig, einen Erben zuzeugen. Daher war seine Nachfolge unklar. Sowohl dieBourbonen, als auch die Habsburger der deutschen Li-nie machten Erbansprche geltend. Denn Knig LudwigXIV. und auch der Kaiser des heiligen rmischen Rei-ches, Leopold I. hatten Tchter Philipps IV. von Spaniengeheiratet. Ludwig hatte jedoch mit Maria Theresia vonSpanien die ltere von beiden geehelicht und diese hat-te nie mit Gltigkeit auf ihr Erbrecht verzichtet. Leopoldhingegen hatte die jngere Tochter Margarita von Spani-en geheiratet und war zudem der Meinung, dass Spanienim Besitz der Habsburger bleiben msste.Nun frchteten andere Staaten wiederum, dass die Mch-tekonstellation in Europa erheblich erschttert werdenwrde, sollten sich Frankreich oder Kaiser Leopold Spa-nien gnzlich einverleiben. Unter diesen Bedenken han-delte Ludwig XIV. mit Wilhelm III. von England den1. Teilungsvertrag aus. Der bayerische Prinz Joseph-Ferdinand sollte Spanien bekommen und die restli-chen europischen Besitzungen Spaniens zwischen Lud-wig und Leopold aufgeteilt werden. Kaiser Leopold ak-zeptierte diese vertragliche Regelung. Spanien hinge-gen lehnte jede Teilung seines Reiches ab. Karl II. ent-schloss sich stattdessen, den bayerischen Prinzen Joseph-Ferdinand als Universalerben fr alle Lndereien einzu-setzen, in der Honung, dass sowohl Ludwig, als auchLeopold auf ihre vertraglichen Rechte verzichten wr-den.Mit dem Tod des bayerischen Prinzen Joseph-Ferdinandwar dieser Plan hinfllig geworden. Karl II. wollte aberdie Einheit seines Reiches wahren und entschied sich vor-erst fr den Erzherzog Karl den jngeren Sohn des Kai-

  • 8 2 HERRSCHAFT

    sers als seinen Erben. Dessen Ansprche wurden je-doch durch den 2. Teilungsvertrag zwischen Frankreichund England geschmlert. Nach diesem sollte ErzherzogKarl zwar Spanien erben, aber die italienischen Besit-zungen an Frankreich fallen. Woraufhin Kaiser LeopoldI. seine Zustimmung zum 2. Teilungsvertrag verweiger-te und das gesamte spanische Erbe ungeteilt fr seinenSohn Karl beanspruchte, womit er Frankreich, Hollandund England brskierte.Kurz vor seinem Tod im Jahr 1700 entschied sich KarlII. jedoch um. Er setzte den zweiten Sohn des franz-sischen Kronprinzen Louis, den Herzog von Anjou, alsUniversalerben ein. Sollte dieser unerwartet den franz-sischen Thron erben, so wrde dessen jngerer Bruder,der Herzog von Berry, Spaniens neuer Knig. Sollte auchdieser nicht mehr zu Verfgung stehen, so wrde dannerst Erzherzog Karl sein Erbe werden. Damit erkannteKarl II. von Spanien die legitimen Thronrechte der Bour-bonen an, welche sich von Maria Theresia von Spanienherleiteten.Als Ludwig XIV. die Nachricht vom Tod des spanischenKnigs und dessen neuem Testament erfuhr, sah er sich ineiner schwierigen Lage: Sollte er das Testament fr sei-nen Enkel annehmen oder auf dem 2. Teilungsvertrag mitEngland bestehen, den Kaiser Leopold jedoch nie aner-kannt hatte? Nach intensivemAbwgenmit seinenMinis-tern, entschloss er sich, das spanische Erbe zu akzeptie-ren, da ein Krieg mit demKaiser nun ohnehin unvermeid-lich war und Frankreich so die bessere Position gegen denKaiser einnehmen konnte. Es gilt als gesichert, dass eineAblehnung des Testaments den Krieg nicht htte verhin-dern knnen, da Kaiser Leopold den Waengang plante,wenn Frankreich auf dem 2. Teilungsvertrag bestandenhtte. So proklamierte Ludwig XIV. seinen Enkel Phil-ippe dAnjou zu Philipp V. und damit zum neuen Knigvon Spanien. Ludwig befahl die sofortige Besetzung derspanischen Nebenlnder, noch bevor sich Leopold ihrerbemchtigen konnte.

    Ludwig XIV. empfngt den spteren Knig von Polen und Kur-frsten von Sachsen, August III., im Schloss Fontainebleau 1714

    Durch die Sorge, dass Frankreichs bermacht dadurchnoch zunehmen knnte, vereinigten sich England, Hol-land und das Reich mit dem Kaiser zum Kampf gegen

    Ludwig, wodurch die Groe Allianz geschaen wurde.Die franzsisch-spanische Allianz wurde durch Savoyen,Kurkln und Bayern untersttzt, wodurch der SpanischeErbfolgekrieg (17021713) ausgelst wurde. Frankreichverfolgte nun zwei Ziele: Das wichtigste war die Durch-setzung Philipps V. als spanischen Knig, auerdem be-absichtigte Ludwig XIV. weitere Eroberungen gegen dasReich zu machen. Der Krieg verlief jedoch wenig ge-radlinig. Frankreichs Armeen dominierten zu Beginn dasFeld. Die kaiserlichen Alliierten hatten jedoch alle ver-fgbaren Krfte gegen Frankreich mobilisiert und ihreArmeen modernisiert und ausgebaut. Frankreich war ge-zwungen, whrend des Krieges 680.000 Soldaten zu un-terhalten, um ein schlagkrftiges Gegengewicht zu bil-den und die feindlichen Armeen im Heiligen Rmi-schen Reich zu beschftigen. Frankreichs Staatsnanzenwurden berbeansprucht, leere Kassen waren die Folge.1708 sah die militrische Lage fr Frankreich zunchstso schlecht aus, dass Ludwig XIV. um Frieden ersuch-te. Da die Alliierten jedoch unannehmbare Forderungenstellten, wurden Gesprche unverzglich abgebrochen. Inder Folge wendete sich das Blatt wieder leicht zu Guns-ten Frankreichs, eine Entscheidung brachte dies jedochnicht. Alle Parteien waren zermrbt und auch die kai-serlichen Alliierten standen vor einem nanziellen undwirtschaftlichen Kollaps. Frankreich war klar, dass es diefeindliche Koalition nicht mehr endgltig besiegen konn-te und die Koalition musste erkennen, dass es ihnen un-mglich war, Frankreich zu berwltigen oder Philipp V.aus Spanien zu vertreiben.Als 1711 Kaiser Joseph I. starb und Erzherzog Karl da-mit neuer Kaiser wurde, erkannte England zunehmenddie Gefahr, dass Karl sowohl Spanien als auch das Reichunter seiner Herrschaft vereinen knnte, und begannFriedensgesprche mit Frankreich. 1713 unterzeichne-te England den Separatfrieden von Utrecht mit Lud-wig und Philipp und schwchte so die Kaiserlichen wei-ter. Durch die Besetzung Freiburgs im November 1713durch Frankreichs Truppen, sah sich Kaiser Karl VI. ge-zwungen, ebenfalls den Frieden zu suchen und 1714 denFrieden von Rastatt zu akzeptieren. Danach erfolgte derFriede von Baden zwischen Frankreich und dem Reich.Philipp V. blieb Knig von Spanien und behielt ebensodessen Kolonien. Die Reste der Spanischen Niederlan-de und die italienischen Besitzungen elen an den Kai-ser. Damit hatte Frankreich sein politisches Hauptziel er-reicht und die Bourbonen auf Spaniens Thron etabliert,musste jedoch auf fast jede militrische Eroberung ver-zichten. Dennoch war die habsburgische UmklammerungFrankreichs endgltig zerschlagen worden. In seinen letz-ten Jahren kmmerte sich Ludwig XIV. hauptschlich umdie Erholung der Staatsnanzen durch Einsparungen undFinanzreformen sowie die Frderung der Wirtschaft. Dasein Urenkel Ludwig XV. noch ein Kleinkind war, ber-trug Ludwig XIV. die Regierungsgewalt testamentarischauf seinen Neen, Philipp II. d'Orlans, der dann als Re-gent fungieren sollte.

  • 9Als Ludwig XIV. am 1. September 1715 durchWundbrand an seinem linken Bein starb, hatte er das fran-zsische Territorium wie keiner seiner Vorgnger ver-grert. Frankreich war der mchtigste Staat und kultu-relles Zentrum Europas. Franzsisch diente im 17. und18. Jahrhundert als Sprache des guten Geschmacks, hn-lich wie Englisch spter zur globalen Wirtschaftssprachewurde. Im 18. Jahrhundert bernahm zum Beispiel derrussische Adel franzsische Sitten und sprach eher Fran-zsisch als Russisch. Das franzsische Volk war nachden Hollndern das wohlhabendste Europas geworden,die Wirtschaft erholte sich nach der Stagnation im Spa-nischen Erbfolgekrieg schnell, sie wuchs in erheblichenMae weiter, auch wenn die Steuern vergleichsweise hochwaren.

    Mit seinem Tod verlor Frankreich einen sei-ner grten, fhigsten und bedeutendsten Herr-scher, dessen Regierung die franzsische Mon-archie nach innen und auen nachhaltig ge-prgt und dessen Leistung weit ber die franz-sischen Grenzen hinaus vielfltige Nachahmunggefunden hat.[6]

    Andererseits jedoch war die Bevlkerung nach 72 JahrenHerrschaft ihres alten Knigs berdrssig. Die enormennanziellen Belastungen des letzten Krieges lasteten dieMenschen ebenfalls Ludwig XIV. an. Der alte Knig ge-stand selbst, dass nichts mein Herz und meine Seele tiefergerhrt hat als die Erkenntnis des vlligen Ausblutens derVlker meines Reichs durch die unermeliche Steuerlast,welche der Spanische Erbfolgekrieg ntig gemacht hatte.Als sein Krper in die Gruft berfhrt wurde, berichteteder Polizeikommissar Pierre Narbonne: Viele Menschenfreuten sich ber den Tod des Frsten, und berall hrteman Geigen spielen. Und Voltaire sah neben dem Trau-erzug ...kleine Zelte, wo das Volk trank, sang und lachte.Man freute sich auf die Herrschaft des neuen Knigs undwollte die letzten harten Jahre des Kampfes um den spa-nischen Thron vergessen.

    3 Wirtschaft

    Ludwig XIV

    Als Ludwig XIV. 1661 die Herrschaft antrat, warFrankreichs Staatshaushalt durch den letzten Krieg mit

    Ludwig XIV. und Colbert besichtigen die Pariser Gobelin-Manufaktur, 1667

    Spanien stark angespannt. Ludwig frderte enorm denGeldkreislauf, indem er groe Summen fr seine Krie-ge, fr das Hoeben, Kunst und Kultur ausgab. GroeGeldmengen verschwanden durch Korruption in der fran-zsischen Brokratie. Ludwig selbst schreibt: Als Maza-rin starb, da herrschte viel Unordnung in der Verwaltungmeines Knigreiches. Ludwig XIV. setzte sich zum Zieldieses Chaos auszurotten und klare Ordnung in den staat-lichen Strukturen Frankreichs herzustellen. Als erstes lieer 1661 seinen Finanzminister (Oberintendanten der Fi-nanzen) Nicolas Fouquet verhaften, weil sich dieser anden Einnahmen des Staates bereichert hatte, um das lu-xurise Schloss Vaux-le-Vicomte erbauen zu knnen. Eindeutliches Zeichen an dessen Nachahmer.Ludwig XIV. ernannte daraufhin Jean-Baptiste Colbert,den bekanntesten Frderer des Merkantilismus, zu sei-nem Generalkontrolleur der Finanzen. Das Amt desFinanzministers wurde abgeschat und durch einen Fi-nanzrat ersetzt, dem der Knig und Colbert persnlichvorstanden. Etwas Unerhrtes zu dieser Zeit, denn einKnig hatte sich damals eigentlich nicht um etwas soUnschickliches wie Geld zu kmmern. Indem Colbertdie Korruption bekmpfte und die Brokratie neu or-ganisierte, konnte er die Steuereinnahmen mehr als ver-doppeln, ohne neue Steuern erheben zu mssen. So wares Ludwig mglich, bereits am Anfang seiner persnli-chen Regierung eine Steuersenkung zu erlassen und soein schnelleres Wachstum der franzsischen Wirtschaftzu erreichen. Die Wirtschaft wurde durch die Einrich-tung von Handelskompanien und Manufakturen gefr-dert. Besonders die franzsische Luxusindustrie wurde

  • 10 4 KUNST MACHT POLITIK

    bald fhrend in Europa und darber hinaus. Mit Warenwie Gobelinteppichen, Spiegeln, Spitzen, Goldschmiede-arbeiten und Mbeln, die in ganz Europa begehrt wa-ren, erzielte die Krone Spitzenprote. Nach innen wurdeNordfrankreich einer Zollunion unterworfen, um so in-nerfranzsische Handelshemmnisse abzubauen. ColbertsVersuche eine einheitliche Zollbarriere fr das ganze K-nigreich zu erwirken, scheiterten jedoch an lokalen Han-delsprivilegien.Das franzsische Steuersystem enthielt Handelssteu-ern (aides, douanes), Salzsteuer (gabelle) und Land-steuer (taille). Durch veraltete Regelungen aus demFeudalismus waren der Adel und der Klerus von diesendirekten Steuern befreit, die von der Landbevlkerungund der aufstrebenden Mittelklasse (der Bourgeoisie)aufgebracht werden mussten. Vermutlich wurde dieFranzsische Revolution auch vom rger ber dieses alteSteuersystem genhrt. Allerdings ist unter Ludwig XIV.die Tendenz festzustellen, den Adel und Klerus der di-rekten Steuer zu unterwerfen. Zur Zahlung der indirek-ten Steuern waren diese ohnehin verpichtet. Der Knigfhrte die capitation eine Kopfsteuer ein, von derdie unteren Schichten kaum erfasst wurden, aber von derdie beiden oberen Stnde in vollem Umfang betroenwaren. Selbst die Prinzen von Geblt und der Dauphinmussten den hchsten Steuersatz zahlen. Auf diese Wei-se wurde der Hochadel zum ersten Mal unvermittelt ander Finanzierung des Staates beteiligt.Beim Tode Ludwig XIV. war Frankreich das reichsteKnigreich Europas mit berdurchschnittlichen Staats-einnahmen, welche die Finanzen anderer Staaten beiweitem bertraf. Allerdings betrugen die Staatsschuldendurch die harten Anforderungen des Spanischen Erb-folgekrieges 3,5 Milliarden Livres; als Ludwig im Jahr1715 starb betrugen die Steuereinnahmen 69 Millio-nen und die Staatsausgaben 132 Millionen Livres.[7]Dies nderte aber nichts an der enormen Leistungs-fhigkeit der Wirtschaft. Frankreich verfgte ber daszweitgrte Handelsvolumen und eine deutlich positiveHandelsbilanz; nur die Hollnder vermochten hhere Ge-winnemit ihren internationalen Handelskompanien zu er-zielen. Frankreich war ein strukturell stabiles und res-sourcenstarkes Land, das mit ber 20 Millionen Einwoh-nern das mit Abstand bevlkerungsreichste Land Europaswar.

    4 Kunst macht PolitikDie Herrschaft Ludwig XIV. nennt man zu Recht dasGrand Sicle. Der Knig hatte die Absicht, die bes-ten Knstler, Architekten, Maler, Poeten, Musiker undSchriftsteller fr Frankreich arbeiten zu lassen. Er entfal-tete ein noch nie dagewesenesMzenatentummit der Ab-sicht die gesamte Kunstlandschaft Frankreichs zu beein-ussen, zu prgen und zu lenken, um sie im Interesse k-niglicher Politik zu instrumentalisieren. Die Kunst stand

    Die Vergngungen der verzauberten Insel in Versailles 1664

    im Dienste der Verherrlichung des Knigs und seiner Zie-le, ganz nach barocker Manier. Das Ansehen des Knigsund des Staates sollte gesteigert werden; dazu wurde Lud-wigs Minister Colbert damit beauftragt Literatur, Kunstund Wissenschaft zu frdern. Dem Minister wurde dieOrganisation der Gloire des Knigs berlassen. Zahlrei-che Knigliche Akademien wurden auf allen Gebietender Kunst und Wissenschaft gegrndet:

    1648 die Akademie fr Malerei und Bildhauerei 1663 die Akademie der Inschriften 1666 die Akademie der Wissenschaften 1671 die Akademie der Architektur 1672 die Akademie der Musik (Acadmie royale de

    Musique heute Opra National de Paris)

    Im Sinne der Selbstdarstellung des Monarchen sind auchdie Feste in Versailles zu verstehen. Die Reprsentationdes Knigs diente dem Ansehen des Staates in aller Welt.Einige Knstler erklommen im Dienste des Knigs un-geahnte Hhen; hier wren besonders Jean-Baptiste Lul-ly auf dem Gebiet der Musik und des Tanzes zu nen-nen, aber auch Jean-Baptiste Molire, der fr LudwigXIV. zahllose Bhnenstcke verfasste. Beide Knstlerzusammen zeigten sich fr die Organisation der knig-lichen Spektakel verantwortlich. Daneben frderte Lud-wig XIV. noch zahlreiche berhmte Knstler: Darunterauf dem Gebiet der Literatur Nicolas Boileau, Jean deLa Fontaine und Jean Racine, in der Malerei Charles Le-brun, Hyacinthe Rigaud und Pierre Mignard, im BereichderMusik die Ludwig besonders wichtig war unter an-derem Charpentier, Franois Couperin, Michel-RichardDelalande und Marin Marais, in der Architektur LouisLe Vau, Claude Perrault, Robert de Cotte, als auch JulesHardouin-Mansart, die im Auftrag des Knigs den fran-zsischen klassizistischen Barock prgten, und im Kunst-handwerk Antoine Coysevox sowie insbesondere Andr-Charles Boulle. Auf dem Gebiet der Wissenschaft konn-te Ludwig XIV. einige bekannte Forscher fr Paris ge-winnen, darunter Giovanni Domenico Cassini, Christiaan

  • 4.2 Paris 11

    Huygens und Vincenzo Maria Coronelli, deren Arbeitener mit hohen Pensionen untersttzte.

    4.1 Versailles

    Versailles zum Ende von Ludwigs Herrschaft

    Der Bau des Schlosses von Versailles war Teil von Lud-wigs Strategie zur Zentralisierung der Macht. LudwigXIV. vollendete die Bestrebungen der Kardinle Riche-lieu und Mazarin und schuf einen zentralisierten, absolu-tistischen Territorialstaat. Er schwchte den Adel, indemer die Adeligen lieber zu Mitgliedern seines Hofes als zuregionalen Provinzherrschern machte. Zu diesem Zweckbaute er Versailles, einen gewaltigen Palast vor den Torenvon Paris, den der Hof am 6. Mai 1682 bezog. Die h-sche Etikette ntigte die Adeligen dazu, immense Geld-summen fr ihre Kleidung auszugeben, und ihre Zeit vorallem auf Bllen, Diners und anderen Festlichkeiten zuverbringen, die die alltgliche Routine des Hoebens dar-stellten. Ludwig XIV. soll ein fotograsches Gedchtnisgehabt haben, so dass er beim Betreten eines Saales aufeinen Blick feststellen konnte, wer anwesend war. Des-halb konnte kein Aristokrat, der auf die Gunst des K-nigs angewiesen war, seine Abwesenheit riskieren. An-statt seine regionalen Angelegenheiten zu regeln und sei-ne dortige Macht zu behalten, wetteiferte der Adel nunum solche trivialen Ehren wie die, dem Knig beim An-kleiden helfen zu drfen. Dadurch konnte Ludwig denniederen Amtsadel frdern und Brgerliche in Positioneneinsetzen, die frher von der traditionellen Aristokratiebeansprucht wurden. So ruhte die politische Macht festin der Hand des Knigs.Man kann nicht stark genug herausstellen, dass Versailleshauptschlich nicht als Ort fr das persnliche Vergngendes Knigs diente, sondern ein politisches Machtinstru-ment war. Durch die Bindung des Hochadels an den Hofgeriet dieser nicht nur zunehmend in persnliche Abhn-gigkeit vom Knig, sondern wurde ebenso von Rebellio-nen und Machtkompetenzen ferngehalten. Das Schlosswar mit einer Flle von politischen Aussagen gefllt, diejedem Besucher in der Anordnung der Rume, den Ge-

    mlden und Skulpturen, in den Grten und Alleen begeg-nete. Die Sinnaussage war folgende: Der Knig ist derGarant fr Ruhe, Ordnung und Wohlstand des Staates,der einzige Stellvertreter Gottes auf Erden und niemandkommt seiner Macht gleich.

    Das tgliche Leben Ludwigs XIV. vollzog sichweitestgehend in der entlichkeit inmitten ei-nes groen Hofstaates, der alles in allem rund20.000 Personen umfasste. Unter die vorneh-me, adelige Hofgesellschaft mischten sich in denweitrumigen Schlossanlagen Besucher, Schau-lustige und zumeist eine betrchtliche Zahl vonBittstellern. Im Prinzip stand jedem Untertandas traditionelle Recht zu, dem Knig Bittge-suche (placets) zu berreichen. Seit 1661 hatLudwig XIV. jene Praxis reglementiert, zugleichaber auch gefrdert. Der Monarch sah darin ei-ne willkommene Mglichkeit, sich mit den un-mittelbaren Sorgen und Nten seiner Unterta-nen vertraut zu machen. Spter wurde in Ver-sailles jeden Montag im Raum der Garde desKnigs ein groer Tisch aufgestellt, auf dem dieBittgesuche von ihren berbringern deponiertwurden. Bis 1683 war der Marquis de Louvois,Staatssekretr fr das Kriegswesen und Minis-ter, fr die Weiterleitung dieser Gesuche ver-antwortlich. Sie wurden danach von den zu-stndigen Staatssekretren bearbeitet und als-bald mit einem entsprechenden Bericht verse-hen dem Knig vorgelegt, der dann jeden Fallpersnlich entschied. Am Hof gab es nebengroen Festveranstaltungen, Theater- und Mu-sikauhrungen auch vielfltige andere Mg-lichkeiten der Zerstreuung bis hin zum Glcks-spiel und zu Vergngungen einfachster Art.[8]

    4.2 Paris

    Invalidendom in Paris

  • 12 5 PERSNLICHKEIT

    Ludwig XIV. war der Bauleidenschaft verfallen. Nebenseinen Groprojekten in Versailles war Paris sein Haupt-augenmerk. Es ist sicherlich nicht wahr, dass Ludwig Pa-ris nicht mochte. Dennoch kann man feststellen, dassdie Ereignisse der Fronde Spuren in seinem Denkenhinterlassen hatten. Damals strmten Aufstndische dasSchlafzimmer des Kindknigs im Palais Royal, um sichzu vergewissern, dass dieser nicht geohen war. Seitherwar Ludwig berzeugt, dass Paris nicht allen Sicherheits-bedrfnissen entsprach. Die Palastanlagen, welche ihmvorschwebten, konnte er hier ebenfalls nicht verwirkli-chen, denn er bevorzugte weite Aussichten und groeWasserchen. Dennoch vernachlssigte er seine Haupt-stadt niemals und lie ihr alle nur erdenklichen Frderun-gen zuteilwerden. Sein Ziel war es, die Stadt in ein zweitesRom zu verwandeln und mit zahlreichen reprsentativenBauten und Pltzen zu verschnern.Paris erlebte unter der Aufsicht Colberts einen Bauboom,wie kaum wieder in der Geschichte. Ludwig lie denLouvre umbauen, die Stadtmauern von Paris schleifenund durch breite Boulevards ersetzen, zahlreiche neuePltze (darunter die Place des Victoires und Place Ven-dme) erbauen, des Weiteren Kirchen (wie Saint-Rochund Val-de-Grce), Brcken (den Pont Royal), Parkanla-gen (wie der Tuileriengarten und die Champs-lyses),Triumphbgen (z. B. die Porte Saint-Denis) und neueStadtviertel (darunter die Faubourgs St. Antoine und St.Honor) errichten. Aber auch so praktische Manah-men, wie eine durchgehende Straenpasterung, die ers-ten Straenlaternen und frhe Formen der Kanalisationdurchfhren. Unter diesen Baumanahmen ist auch dasHtel des Invalides mit dem Invalidendom zu nennen,wo die Kriegsversehrten kostenlos versorgt wurden, so-wie das Hpital Salptrire. Auch das Pariser Obser-vatorium fr wissenschaftliche Studien und das Collgedes Quatre Nations, das bis heute als Sitz der Acadmiefranaise dient, zhlen dazu, als auch die Grndung derComdie-Franaise. Paris wuchs sprunghaft und war mit700.000 Einwohnern eine der grten Stdte der Welt,in der durch Ludwigs Frderung schlielich 20 Prozentder intellektuellen Elite Europas wohnten. Die franzsi-sche Hauptstadt wurde zum stdtebaulichen und kulturel-len Vorbild fr den ganzen Kontinent.

    4.3 Andere Residenzen

    Der franzsische Hof wechselte des fteren den Auf-enthaltsort, verlie aber nur hchst selten die Nhe vonParis. Es gab einige Hauptresidenzen in der Umgebungder Hauptstadt, welche seit langem als Sitz der Knigedienten. Diese suchte Ludwig XIV. auszubauen und zuverschnern. In Fontainebleau lie er in den Grten einneues Barockparterre, einen groen Kanal und einen neu-en Park anlegen. In Saint-Germain-en-Laye wurde dieGroe Achse geschaen und ebenfalls die Grten neugestaltet. Durch die Gartenarchitektur wurde Andr LeNtre der Schpfer des franzsischen Barockgartens

    Schloss Marly

    in ganz Europa berhmt.Im Schlosspark von Versailles lie er sich mit dem GrandTrianon zudem ein Lustschloss errichten, welches wieMarly-le-Roi als Privatresidenz des Monarchen gedachtwar. In Marly entstand ab 1678 eine imposante Anlage,die als einzige nicht der entlichkeit zugnglich war.Hierher zog sich Ludwig XIV. vom geschftigen und stetsentlichen Leben in Versailles zurck. Erscheinen durf-te man nur auf ausdrckliche Einladung und eine solchegalt als eine der hchsten Ehren im Leben eines Hf-lings. In der Umgebung, der nunmehr zur Stadt erhobe-nen Anlagen von Versailles, entstanden zahllose Schls-ser und Grten, die von Angehrigen des Knigshausesund vom Hofadel errichtet wurden. Hier suchte man Ru-he vom Hof und ging der Jagd nach, oder lud den Knigfr ein Fest zu seinen Ehren ein. All dies verschlang un-geheure Mengen Geld und der Adel war bald gezwungenPensionen vom Knig zu erbitten, um den Lebensstan-dard zu halten. So vergrerte sich die Abhngigkeit derAdeligen weiter.

    5 PersnlichkeitLudwig XIV. war ein komplexer Charakter. Er warfr seinen Charme bekannt und brachte jedem dieHichkeit entgegen, die ihm gebhrte. Selbst vor Mg-den soll er den Hut gezogen haben. Seine wichtigstenEigenschaften waren wohl eine unerschtterliche Men-schenkenntnis und der ihm nachgesagte scharfe Verstand.

  • 13

    Ludwig XIV. in der Pose eines rmischen Imperators in Lyon

    Ludwig XIV. 1665, Bste von Bernini

    Als Monarch legte er einen solchen Arbeitseifer an denTag, dass er die meisten Herrscher der Geschichte dar-in wahrscheinlich weit bertraf. Das Regieren el ihmleicht, denn er hatte eine geradezu professionelle Ein-stellung zu seiner Arbeit. Es wird berichtet, dass er inSitzungen niemals ermdete und auch jedem aufmerk-sam zuhrte, der das Wort an ihn richtete. Ludwig XIV.schtzte hohe Bildung und seine Kenntnisse in Politik undGeschichte waren gefrchtet. Auch zeichnete ihn enor-me Willenskraft aus; so begegnete er Schmerzen undSituationen der Todesgefahr mit vlliger Gelassenheitund Selbstbeherrschung. Beispielhaft dafr steht, dass erschon wenige Wochen nach einer ohne Narkose durchge-fhrten Operation wieder ausritt. Dennoch war er auch inhohem Mae von Egozentrik beherrscht, verbunden miteinem hohen Selbstwertgefhl. Er wurde von einem star-ken Drang nach Ruhm und Reputation geleitet, aber auchvomGefhl der Pichterfllung gegenber dem Staat undseinen Untertanen.Als Sonnenknig betrieb er einen extremen Personenkultum sich. Beispielhaft dafr ist das sogenannte Lever duroi, das entliche Morgenritual des Knigs, bei demmehr als 200 Personen anwesend waren, um ihm zu hul-digen.In seiner Regierungszeit, die Kindheit mit eingerechnet,

    fhrte Frankreich 30 Kriege, zeitlich gesehen etwa zweiDrittel seiner Herrschaft, also 46 Jahre lang.[4]

    Als Kavalier war Ludwig XIV. vorbildlich. Frauen spiel-ten in seinem Leben eine groe Rolle, besonders alsMtressen. Seine Familie war ihm wichtig, besonders sei-nen Kindern schenkte er daher groe Aufmerksamkeit.Als Vater und Grovater war er frsorglich und liebe-voll, er konnte aber auch hart und unnachgiebig sein. Sei-ne unehelichen Kinder legitimierte er ausnahmslos, er-hob sie in den Prinzenrang und verheiratete sie mit Prin-zen und Prinzessinnen von Geblt. Ludwig XIV. selbstwar von durchschnittlicher Krpergre und trug hoheAbstze, um noch grer zu wirken. Zeitgenossen berich-ten sogar, dass er auf viele Menschen durch seine uereErscheinung recht einschchternd wirkte. Als Liebhaberund Frderer des Hofballetts tanzte er bis zu seinem 30.Lebensjahr ausgesprochen gern in entlichen Auh-rungen.Der Liebe zum Ballett verdankt Ludwig XIV. auch seinenheute noch gelugsten Beinamen Roi Soleil (Son-nenknig), denn als noch nicht Vierzehnjhriger hatteer im Ballet Royal de la Nuit im Februar und Mrz1653 die Rolle der aufsteigenden Sonne getanzt - waswohl auch seinem Selbstwertgefhl nicht ganz fern lag.Er war auch ein guter Reiter, liebte die Jagd, das Schau-spiel und besonders dieMusik. Mit zahlreichen Knstlernunterhielt er freundschaftliche Beziehungen, unter denensich Molire, Lully und Le Ntre einer besonders tiefenZuneigung sicher sein durften. Einige Historiker sagenLudwig XIV. nach, er htte von den Bourbonen die Le-bensfreude, von den Medici die Kunstliebe und von denspanischen Habsburgern die majesttische Wrde geerbt.In der spter sogenannten Kleidermode zur Zeit LudwigsXIV., war er durch seinen persnlichen Geschmack im-mer wieder stilbildendes Vorbild, so bei der Einfhrungder Allongepercke und des Justaucorps.

    6 Bedeutung

    Ludwig XIV. steht fr den monarchischen Absolutismusschlechthin, er hat diesen zwar nicht begrndet, aberin Frankreich ausgebaut und verfestigt. Auf dem Feldder Innenpolitik zeichneten ihn insbesondere die eek-tive Strkung der kniglichen Zentralverwaltung aus,um so traditionelle Machtrivalen, wie Schwertadel undProvinzialstnde, zu schwchen. Dazu baute Ludwig kon-sequent ein straes Netz aus dreiig Intendanten auf, dieals Funktionstrger des Knigs fungierten und so erfolg-reich den Willen der Krone in den Provinzen durchset-zen konnten.[6] Dies war sicherlich einer der wichtigs-ten Fortschritte seiner Herrschaft. Aber es wren ebensodie Gesetzgebungswerke des Knigs auf dem Gebiet derRechtspege (Code Louis), des Handels, der Schifahrtund des Sklavenhandels (Code Noir) zu nennen, die zuden groen innen- und wirtschaftspolitischen Leistungen

  • 14 6 BEDEUTUNG

    Frankreich unter Ludwig XIV.

    seiner Regierung gezhlt werden. Der Code Noir ist ei-nes der vielen Gesetze, die auf Jean-Baptiste Colbert zu-rckgehen, und ist laut Louis Sala-Molins, Professor frpolitische Philosophie an der Sorbonne, der monstrsestejuristische Text der Moderne.[9][10]

    Zu den Schattenseiten seiner Herrschaft gehren zweifel-los auch die Repressionen gegenber den Hugenotten, diebeispielhaft fr die religise Intoleranz der Epoche stehenund in fast ganz Europa auf hnliche Weise stattgefun-den haben. Damals war die 1685 erfolgte Aufhebung desEdiktes von Nantes in Frankreich aber eine der populrs-ten Entscheidungen seiner Amtszeit.[11]

    Der Vorwurf hingegen, Ludwig XIV. htte sein Land inden Ruin gefhrt, ist angesichts der historischen Reali-tt unplausibel.[12] Eine wirtschaftliche Stagnation liesich in Frankreich nur whrend des Spanischen Erbfol-gekriegs beobachten, als auch die Steuern fr Gewer-be, Grundherrn und Kirche[13] ungewhnlich hoch wa-ren sowie durch diverse Missernten Hungersnte hinzu-kamen. Nach dem krftezehrenden Erbfolgekrieg zeigtesich das Reich der Bourbonen zwar als hoch verschuldet,aber noch immer prosperierend.[14] Die Staatsverschul-dung von 1715 resultierte auch nicht aus einem bertrie-benen Hang zu hschen Luxus und Grobauten, son-dern war berwiegend die Folge des Spanischen Erbfol-gekriegs, der ungeheure nanzielle Anstrengungen n-tig gemacht hatte. Zweimal lie er alles Silber im Landkonszieren, einschmelzen und prgte daraus Mnzen,um seine Armeen bezahlen zu knnen. Erst mit demLawschen Finanzsystem - zwei Jahre nach Ludwigs Tod

    und ab 1716 - konnte durch die Mississippi-Spekulationmit dem anschlieenden Zusammenbruch der Bank einGroteil der Staatsschulden abgeschrieben werden.[15]

    Louis XIV., Kupferstich: Frieden zwischen Frankreich und Savoy(1714)

    Die grten Erfolge kann Ludwig im Bereich derAuenpolitik vorweisen. Er hinterlie ein mchtigeres,greres und auch strategisch abgesichertes Frankreich,das nun endgltig als eine der fhrenden Seemchte aner-kannt war. Abgesichert nicht zuletzt deshalb, weil es ihmin den letzten Jahren seiner Herrschaft gelungen war, diehabsburgische Einkreisung fr immer zu beenden.[16] Al-lerdings musste Ludwig dafr lange Kriege fhren, derenKosten die groe Masse der Bevlkerung zu tragen hatte.Dennoch waren die Steuern seiner Zeit sicher nicht wiegern behauptet ruins fr die Untertanen.[17] Eine be-achtliche Leistung nach innen und auen war ebenso dieKunst- und Reprsentationspolitik. Mit deren Hilfe hatteLudwig quasi eine Hegemonie der franzsischen Kulturber Europa etablieren knnen, die sich sogar bis in das19. Jahrhundert erhalten sollte.[17]

    Der Sonnenknig wurde immer wieder, je nach Epocheund politischer Ausrichtung, hchst unterschiedlich be-wertet. So galt er den Republikanern als ein Scheusalder Autokratie und die nationalistischen Deutschen stili-sierten ihn zum Raubknig, der Deutschland im Wrge-gri gehalten habe. Tatschlich lieferte Ludwig durch sei-

  • 15

    ne aggressive Expansionspolitik den Deutschnationalenein Argument fr die deutsch-franzsische Erbfeind-schaft. Andere hingegen sehen in ihm einen pichtbe-wussten und umsichtigen Monarchen, der bereits Prinzi-pien der Aufklrung vorwegnahm.[18] In Frankreich wirder bis heute fr seine tatkrftige Steigerung der nationa-len Gre auch verehrt und zu den mit Abstand bedeu-tendsten Persnlichkeiten der franzsischen Geschichtegezhlt. Der erste Autor, der ihm eine umfangreiche his-torische Analyse widmete, war der Philosoph Voltaire.

    7 Werke Mmoires pour linstruction du Dauphin: Die po-litische Autobiograe Ludwigs XIV. Eigentlich ge-schaen um den Kronprinzen in die Geheimnisseder Politik einzufhren, indem der Knig Rechen-schaft ber seine ersten Regierungsjahre ablegt. Ab1670 geschrieben, umfassen die Memoiren die Jah-re 1661, 1662, 1666, 1667 und 1668, sowie die Be-trachtungen ber den Herrscherberuf von 1679 unddie politischen Ratschlge an seinen Enkel PhilippV. von Spanien aus dem Jahr 1700. Sie stellen nichtnur einen Tatenbericht dar, sondern geben auch ei-nen lebendigen Eindruck von der Weltanschauungund dem Realismus des Monarchen. Am Ende sei-ner Herrschaft wollte Ludwig XIV. die geheimenManuskripte im Kamin vernichten, nur das beherzteEingreifen des Herzogs de Noailles und sein Talentihm diese abzuschwatzen retteten sie. 1749 ber-gab der Herzog die Manuskripte der kniglichen Bi-bliothek.

    Manire de montrer les jardins de Versailles: DieArt und Weise die Grten von Versailles zu besich-tigen. Dieser Fhrer stellt einen sehr intimen Ein-blick in das Wesen des Knigs dar. Die kniglichenGrten, geschaen von Andr Le Ntre, hatten ei-ne politische Funktion zu erfllen, ihre Aussage alsInstrument des Staates war eindeutig. Ludwig XIV.liebte seine Grten sehr, weshalb er eigenhndig die-se Anweisungen verfasste, mit deren Hilfe es mg-lich war, die Grten in ihrer logischen Abfolge zubegehen und so den Kunstgenuss auf das hchste zusteigern. Es sind sechs Versionen bekannt.

    8 KinderLegitime Kinder mit Knigin Maria Theresia:

    Louis, dauphin de France (16611711) Anne Elisabeth (18. November 16621662) Marie Anne (16. November 16641664)

    Die knigliche Familie 1670

    Marie Thrse (* 1667; 1672)

    Philippe Charles, duc d'Anjou (16681671)

    Louis Franois, duc d'Anjou (*/ 1672)

    Uneheliche Kinder:Vier Kinder mit Louise Franoise de La Vallire:

    Charles (* 19. November 1663; 1665)

    Philippe (* 7. Januar 1665; 1666)

    Marie Anne,mademoiselle de Blois (16661739); Louis Armand I., prince de Conti

    Louis, comte de Vermandois (* 3. Oktober 1667; 1683)

    Sechs Kinder mit Franoise Athnas de Montespan:

    Louis Auguste, duc du Maine (16701736)

    Louis Csar, comte de Vexin (1672 10. Januar1683)

    Louise Franoise, mademoiselle de Nantes (16731743); Louis III., prince de Cond

    Louise Marie (12. November 1674 15. September1681)

    Franoise Marie, mademoiselle de Blois (16771749); Philippe II. de Bourbon, duc dOrlans

    Louis Alexandre, comte de Toulouse (16781737)

    Ein Kind mit Marie Anglique de Fontanges:

    1 Sohn (*/ 1679)

  • 16 11 LITERATUR

    9 Vorfahren

    10 QuellenSchriften Ludwigs XIV.

    Briefe.Hrsg. von P. Gaxotte, bersetzung M. Spiro.Kompass, Basel/Leipzig 1931.

    Manire de montrer les jardins de Versailles. SimoneHoog, Runion des Muses Nationaux 2001, ISBN2-7118-4224-X.

    Memoiren. Hrsg. von J. Longnon, bersetzung L.Steinfeld. Kompass, Basel/Leipzig 1931.

    Mmoires de Louis XIV. Jean Longnon, Tallandier,Paris 2001, ISBN 2-235-02294-4.

    Weitere Quellen

    Elisabeth Charlotte von der Pfalz: Die Briefe der Li-selotte von der Pfalz. Insel, Frankfurt amMain 2004,ISBN 3-458-32128-4.

    Giovanni B. Primi Visconti:Mmoires sur la cour deLouis XIV. Perrin, Paris 1988, ISBN 2-262-00537-0.

    Kardinal von Retz: Memoiren. Auszge. Reclam,Leipzig 1977.

    Louis de Rouvroy, Herzog von Saint-Simon: Erin-nerungen. Der Hof Ludwig XIV. nach den Denk-wrdigkeiten des Herzogs von Saint-Simon. Reclam,Stuttgart 1983, ISBN 3-15-007954-3.

    Ezechiel Spanheim: Relation de la Cour de Franceen 1690.Mercure de France, Paris 1988.

    11 LiteraturBiograen

    Olivier Bernier: Ludwig XIV. Eine Biographie.Benziger, Zrich 1989, ISBN 3-545-70003-8.

    Philippe Erlanger: Ludwig XIV. Das Leben einesSonnenknigs. Bechtermnz, Augsburg 1996, ISBN3-86047-154-6.

    Warren H. Lewis: Ludwig XIV. Der Sonnenknig.Heyne, Mnchen 1989, ISBN 3-453-55034-X.

    Klaus Malettke: Ludwig XIV. von Frankreich. Le-ben, Politik und Leistung. Muster-Schmidt, Gttin-gen 1994, ISBN 3-7881-0143-1; 2. berarbeiteteund ergnzte Au., Gttingen 2009.

    Uwe Schultz: Der Herrscher von Versailles. LudwigXIV und seine Zeit. Beck, Mnchen 2006, ISBN 3-406-54989-6.

    Bernd-Rdiger Schwesig: Ludwig XIV. mit Selbst-zeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek2001, ISBN 3-499-50352-2.

    Darstellung von Ludwigs Politik und Zeit

    Franois Bluche: Im Schatten des Sonnenknigs. All-tagsleben im Zeitalter Ludwigs XIV. Ploetz, Freiburg1986, ISBN 3-87640-253-0.

    Peter Burke: Ludwig XIV. Die Inszenierung des Son-nenknigs.Wagenbach, Berlin 2001, ISBN 3-8031-2412-3.

    Pierre Goubert: Ludwig XIV. und zwanzig MillionenFranzosen. Propylen, Berlin 1973, ISBN 3-549-07280-5.

    Manfred Kossok: Am Hofe Ludwigs XIV. DVA,Stuttgart 1990, ISBN 3-421-06523-3.

    Voltaire: Le sicle de Louis XIV. Le Livre de Poche,Paris 2005, ISBN 2-253-08696-7.

    Gilette Ziegler: Der Hof Ludwigs XIV. in Augenzeu-genberichten. Rauch, Dsseldorf 1964.

    Kunst und Architektur

    Pierre-Andr Lablaude: Die Grten von Versailles.Werner, Worms 1995, ISBN 3-88462-117-3.

    Vincent Maroteaux: Marly. Lautre palais du soleil.Vgele, Genf 2002, ISBN 3-9522154-4-9.

    Jean-Marie Prouse de Montclos: Versailles. Kn-nemann, Kln 1996, ISBN 3-89508-280-5.

    Orest Ranum: Paris in the Age of Absolutism. Anessay. State University Press, Pennsylvania, P.A.2003, ISBN 0-271-02221-3.

    Militr und Kriege

    John A. Lynn:Giant of the Grand Sicle. The FrenchArmy 16101715. CUP, Cambridge 1999, ISBN 0-521-57273-8.

    John A. Lynn: The Wars of Louis XIV 16671714.Longman, London 1999, ISBN 0-582-05629-2.

    Paul Sonnino: Louis XIV and the origins of the DutchWar.CUP, Cambridge 1988, ISBN 0-521-34590-1.

  • 17

    12 WeblinksWiktionary: Sonnenknig Bedeutungserklrun-

    gen, Wortherkunft, Synonyme, bersetzungenCommons: Ludwig XIV. Album mit Bildern,

    Videos und AudiodateienWikiquote: Ludwig XIV. von Frankreich ZitateWikisource: Ludwig XIV. Quellen und Volltexte

    Literatur von und ber Ludwig XIV. im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek

    Druckschriften von und ber Ludwig XIV. im VD17

    Louis XIV Infoseite Die Onlineausgabe von Voltaires Le sicle de Louis

    XIV

    13 Anmerkungen[1] Vgl. hierzu: Manfred Kossok: Am Hofe Ludwigs XIV.

    1990, S. 25, sowie Olivier Bernier: Ludwig XIV. Die Bio-graphie. 1989, S. 110; fr das tatschliche Selbstverstnd-nis von Ludwig XIV. in Bezug auf Politik und Staatswe-sen siehe: Klaus Malettke: Ludwig XIV. von Frankreich.Leben, Politik und Leistung. 1994, S. 67.

    [2] Magdalena Hawlik-van de Water: Der schne Tod. Zere-monialstrukturen des Wiener Hofes bei Tod und Begrbniszwischen 1640 und 1740. Freiburg/ Wien 1989, S. 203211.

    [3] Chronologie der in Reims gekrnten franzsischen Knigezwischen 1027 und 1825. auf: reims-kathedrale.culture.fr,abgefragt am 2. Juni 2011.

    [4] Ludwig XIV. - Der Sonnenknig. auf: planet-wissen.de

    [5] Klaus Malettke: Ludwig XIV. von Frankreich. Leben, Po-litik und Leistung. 1994, S. 120.

    [6] Klaus Malettke: Ludwig XIV. von Frankreich. Leben, Po-litik und Leistung. 1994, S. 156.

    [7] Heinz Duchhardt: Barock und Aufklrung. Mnchen2007, S. 80.

    [8] Klaus Malettke: Ludwig XIV. von Frankreich. Leben, Po-litik und Leistung. 1994, S. 75f.

    [9] R. A. Plumelle Uribe (2008), S. 112, Louis Sala-Molins

    [10] Louis Sala-Molins: Le Code Noir ou le calvaire de Canaan.PUF, Paris 2007, ISBN 978-2-13-058336-3, S. VIII.

    [11] Klaus Malettke: Ludwig XIV. von Frankreich. Leben, Po-litik und Leistung. 1994, S. 116.

    [12] Olivier Bernier: Ludwig XIV. Die Biographie. 1989, S.369.

    [13] Manfred Kossok: Am Hofe Ludwigs XIV. 1990, S. 167.

    [14] Franois Bluche: Im Schatten des Sonnenknigs. Alltagsle-ben im Zeitalter Ludwigs XIV. 1986, S. 2.

    [15] Betier de Sauvigny: Geschichte der Franzosen. S. 213 und214.

    [16] Klaus Malettke: Ludwig XIV. von Frankreich. Leben, Po-litik und Leistung. 1994, S. 122.

    [17] Olivier Bernier: Ludwig XIV. Die Biographie. 1989, S.370.

    [18] Franois Bluche: Im Schatten des Sonnenknigs. Alltagsle-ben im Zeitalter Ludwigs XIV. 1986, S. 5.

    Normdaten (Person): GND: 118816829 | LCCN:n80051801 | VIAF: 268675767 |

  • 18 14 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

    14 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen14.1 Text

    Ludwig XIV. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV.?oldid=142665802 Autoren: Kurt Jansson, Fristu, Jed, Gnu1742, Wing,Aka, Stefan Khn, Stw, ErikDunsing, Fschoenm, Suisui, Head, Weiacher Geschichte(n), Markobr, Tkarcher, Herrick, Jmsanta, See-wolf, 4tilden, Fantom, Mkleine, Napa, Rainer Bielefeld, Wolfgang glock, GDK, Anathema, Zwobot, D, Wolfgang1018, HaeB, Kiker99,BerndGehrmann, ArtMechanic, Stern, Southpark, Karl-Henner, Bernhard55, Ciciban, Jpp, Wiegels, APPER, Benowar, Stechlin, Ro-kerHRO, Asdert, Terabyte, Enslin, RoBri, Kalumet, Wicki~dewiki, Klingsor, Darkone, Voyager, Chb, Menze, Br, Phrood, , RichardHuber, Plenz, Martin-vogel, Schnargel, Mnh, Jcornelius, ALE!, Konsti, Twoodtli, Aloiswuest, David Wintzer, Rybak, Henriette Fiebig,MAK, Avatar, Pfalzfrank, Ulitz, Bdk, Kubrick, Teiresias, Unscheinbar, Zoe~dewiki, Talaborn, W.wolny, NiTenIchiRyu, Ri st, Michail,Conny, Muvon53, Kategobot, Kam Solusar, Frank Schulenburg, Troubleshooting, Salmi, To old, M.lange, Redf0x, Dundak, Physikr, Ju-esch, Madame, Locis, Jonathan Gro, Polarlys, Roger Zenner, Botteler, Taxiarchos228, Siller, ElRaki, BK, Martin Bahmann, Mr. An-derson, Rax, Pelz, Heinte, Diba, ConBot, Oliver s., Carbidscher, He3nry, Ehrhardt, Jergen, Florian.Keler, FlaBot, Baumanns, Jodo,Achim Raschka, Sir Gawain, Apth, Herr Th., Hyacinthe, Cethegus, Blaubahn, Dai~dewiki, Longbow4u, Flominator, RedBot, Atamari,Schaengel89, Liesel, Louis le Grand, Gert pinkernell, Skeletonmage, Gpvos, Ellard38, Dirkhillbrecht, Koer, Ricky59, Gm-f, Spacebirdy,Pradatsch, Varina, Deadhead, Asha Vahishta, Roterraecher, Saehrimnir, Felix Stember, STBR, Drahreg01, Ephraim33, Textmaster, Mar-tinhelfer, Luha, JFKCom, A941, Hank van Helvete, Hans Koberger, RobotQuistnix, Bota47, WIKImaniac, Tsca.bot, Sanandros, YurikBot,Androl, Eynre, Savin 2005, Thuresson, Xquenda, Thommyk-ms, Andy king50, Question mark, Caro1409, Chaddy, Ile-de-re, Sallynase,BishkekRocks, WAH, EvaK, Augiasstallputzer, KnightMove, Fressor, Hans Dunkelberg, 217.125.121.169, Ben der Honk, MAY, JrgP,PortalBot, Zangala, Martin Riedel, FordPrefect42, Nixred, Marzahn, Thogo, Eavesdropper, DHN-bot~dewiki, Leichtbau, Symposiarch,132-180, Wimpernschlag, Init, Semperor, WhiteShark, PodracerHH, Flimmergeist, Sargoth, Machahn, Strikerman, GMH,Memnon335bc,Rhin0, Itsmine, Aerocat, Graphikus, Frosty79, Beek100, Furfur, Armin P., Dsire2, Thijs!bot, Gumboyaya, GiordanoBruno, Escarbot,Nintendere, Horst Grbner, Trexpro, MainFrame, Einsamer Schtze, JAnDbot, Alexius Manfelt, Martin-rnr, The Who, Matthiasb, Aico-vo, Aktionsheld, Supermartl, Frank Reinhart, Technokrat, Akela, WinfriedSchneider, CommonsDelinker, Hozro, Kuebi, Xqt, Giftmischer,Blausch, Don Magnico, Bot-Schafter, Zollernalb, Dr House, Daniel 1992, SJuergen, Hans-Jrgen Hbner, Darkking3, Kombble, Dodek-Bot, Complex, Gerakibot, VolkovBot, DorganBot, AlnoktaBOT, Grand Tour, TXiKiBoT, Aibot, TheTexecuter, Rei-bot, Blik, FelixBlum-strau, Krischnig, Idioma-bot, Mai-Sachme, Tobias1983, AlleborgoBot, Docfeelgood3, Herrgott, Fixlink, Krawi, YonaBot, BotMultichill,SieBot, Dr.peter, Loveless, ViennaUK, Vincenzo1492, Engie, Chricho, OKBot, K41f1r, Inga K., Aktionsbot, Umherirrender, Jesi, Alnil-am, VsBot, Smpf, Pittimann, Re probst, Se4598, DragonBot, Hvs50, Estirabot, Sm66666, Kretschik, Alexbot, Darkicebot, DumZiBoT,Boobarkee, BillCosby, Gloser, Coyau, LinkFA-Bot, Johnny Controletti, Johnny47, Grip99, APPERbot, Numbo3-bot, Zorrobot, UHT,Wikinger08, Luckas-bot, Arminidomi, Nallimbot, GrouchoBot, Rubinbot, Feuergott, Palitzsch250, Xqbot, ArthurBot, 5ink4r, Theodor-Koenig, Howwi, Prof. balthazar, Wnme, MastiBot, Frantonis, Lacrimus, The real Marcoman, Geierkrchz, Almabot, RibotBOT, Rr2000,A.Martin-Winter, SDI, Mehlauge, Jivee Blau, Hilarmont, Hathaway Jones, Nothere, GFreihalter, Corrigo, Tulipanos, UMyd, Thebiglive,M.Bmg, Sebi506, EmausBot, Lambofan96, Oenie, Neun-x, Didym, Ne discere cessa!, Ares33, MFleischhacker, Linksverdreher, RonMei-er, Valle497, Capucho Vermelho, WikitanvirBot, Danielx3, Quiteplace, Dersachse95, Anagoria, CherryX, Logo23, Joe MiGo, Wilhelmy,L. aus W., Schoolibrary, Stephan1301, MerlIwBot, Prinzroland, Flixl123, Zusasa, Wheeke, Calvin Kramer, Dexbot, Master lukas, Addbot,M.Luisa1720, Emeldir, Louisonze, Henry Purcel, Benutzername eingeben, Timmyneun und Anonyme: 212

    14.2 Bilder Datei:1680_van_der_Meulen_Louis_XIV_bei_Lobith_anagoria.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3d/

    1680_van_der_Meulen_Louis_XIV_bei_Lobith_anagoria.JPG Lizenz: Public domain Autoren: anagoria Ursprnglicher Schpfer: AdamFrans van der Meulen

    Datei:Adam_Frans_van_der_Meulen_-_Louis_XIV_at_the_taking_of_Besanon_(1674).jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f5/Adam_Frans_van_der_Meulen_-_Louis_XIV_at_the_taking_of_Besan%C3%A7on_%281674%29.jpgLizenz: Public domain Autoren: 1. Museum SyndicateUrsprnglicher Schpfer: Adam Frans van der Meulen

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    Datei:Coat_of_arms_of_Andorra.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4e/Coat_of_arms_of_Andorra.svgLizenz: Public domainAutoren: EigenesWerk basierend auf: File:Flag_of_Andorra.svg und http://www.ompa.ad/angles/signes/normesgraf.pdf Ursprnglicher Schpfer: Current version as of 8 February 2008: HansenBCN

    Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Au-toren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightlywarped.) Ursprnglicher Schpfer: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version,created by Reidab.

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  • 14.2 Bilder 19

    Datei:De-Ludwig_XIV-article.ogg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f6/De-Ludwig_XIV-article.ogg Lizenz:CC-BY-SA-3.0 Autoren:

    Abgeleitet von Ludwig XIV. (Frankreich) Ursprnglicher Schpfer: Sprecher: SillerAutoren des Artikels

    Datei:Double_louis_d'or_aux_huit_L_et_insignes__l'effigie_de_Louis_XIV.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/Double_louis_d%27or_aux_huit_L_et_insignes_%C3%A0_l%27effigie_de_Louis_XIV.jpg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Au-toren: http://www.cgb.fr/louis-xiv-le-grand-ou-le-roi-soleil-double-louis-dor-aux-huit-l-et-insignes-1701-paris,bry_290465,a.html Ur-sprnglicher Schpfer: cgb

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    Datei:Louis-xiv-lebrunl.jpgQuelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/40/Louis-xiv-lebrunl.jpg Lizenz: Public domainAutoren: La Varende, Jean de: Louis XIV, Paris : ditions France-Empire, 1958. - Chteau de Versailles Ursprnglicher Schpfer: CharlesLe Brun

    Datei:Louis14-30.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/68/Louis14-30.jpg Lizenz: Public domain Autoren: ?Ursprnglicher Schpfer: ?

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    Datei:Schloss-Versailles.jpgQuelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/Schloss-Versailles.jpg Lizenz: Public domainAutoren: Unbekannt Ursprnglicher Schpfer: Pierre-Denis Martin

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