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Jahresbericht 2007 Luzern Kantonsspital

LUKS Jahresbericht 2007

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Jahresbericht 2007

LuzernKantonsspital

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Luze

rn

LuzernKantonsspital

Spitalstrasse

6000 Luzern 16

Telefon 041 205 11 11

[email protected]

www.ksl.ch

950007

Neues Logo seit 1. Januar 2008

Organisation Kantonsspital Luzern (bis 31. 12. 2007)

Chirurgie A*

Chirurgie B

Orthopädie

Urologie

Kieferchirurgie

Operationssäle

Direktor

Gesundheits- und Sozialdepartement

Direktionsstab

Ausschuss Spitalleitung

Sekretariat

Departements-controlling

Departements-controlling

Departements-controlling

Departements-controlling1)

Departements-controlling

Sekretariat Sekretariat

Privatabteilung Innere

Medizin

Innere Medizin**

Spezialmedizin1

Spezialmedizin2

Spezialmedizin3

Rehabilitation

HNO

Augenklinik

NeueFrauenklinik

Pädiatrie

Kinder -chirurgie

Anästhesie***

Röntgen

Radio- Onkologie

Pathologie

Apotheke

Labormedizin

Pflege -e ntwicklung &

Qualität

Fachberatung

Ausbildung

Weiterbildung

Rettungsdienst144

Sozialdienst

Seelsorge

Finanzen

Personaldienst

Informatik

Ökonomie

Technik, Bau und Sicherheit

SPITALLEITUNG

*** Notfallstation Chirurgie und IMC inkl.*** Notfallstation Medizin, IMC und Intensivpflege Medizin inkl.*** Intensivpflege Chirurgie und Schmerztherapie inkl.1) durch zentrales Controlling

Chirurgie Medizin Spezialkliniken Kinderspital InstitutePflege,

Soziales

Betriebswirt-schaft und

Infrastruktur

Die LUKS-Organisation seit 1. Januar 2008

DepartementSursee

DepartementMedizin

DepartementKinderspital

DepartementPflege, Soziales

DepartementWolhusen

DepartementChirurgie

DepartementSpezialkliniken

Departement BW &

Infrastruktur

DepartementInstitute

DirektorStab Medizin

Arbeitsmedizin, Hygiene, Medizin-/Pflegeinformatik, Medizinalcontrolling,

Qualitäts-/Riskmanagement

Anästhesie

Innere Medizin

Chirurgie & Orthopädie

Gynäkologie/Geburtshilfe

Anästhesie

Innere Medizin

Chirurgie & Orthopädie

Gynäkologie/Geburtshilfe

Chirurgische Klinik

Herz-/Thorax-/

Gefässchirurgie

Orthopädie

Urologie

Kieferchirurgie

Operationssäle

Privatabteilung Innere

Medizin

Innere Medizin, med. IPS

Spezialmedizin 1

Spezialmedizin 2

Spezialmedizin 3

Rehabilitation

Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Augenklinik

Frauenklinik

Höhenklinik Montana

Pädiatrie

Kinderchirurgie

Radiologie

Radio-Onkologie

Pathologie

Apotheke

Labormedizin

Anästhesie/ chir. Intensivmed/

Rettungsmed./Schmerztherapie

Pflege-entwicklung/

-qualität

Fachberatung

Ausbildung

Weiterbildung

Sozialdienst

Seelsorge

Finanzen

Personaldienst

Informatik

Ökonomie

Technik, Bau & Sicherheit

GeschäftsleitungGeschäftsleitungsausschuss

Stab DirektionKommunikation, Multiprojektmanagement,

Recht

Spitalrat

D-BWD-BW D-BW D-BW D-BW D-BW D-BWD-BW

KSL-Jahresbericht 2007 Inhaltsverzeichnis

ImpressumHerausgeber: Kantonsspital Luzern

Koordination: PR- und Kommunikationsabteilung KSL

Redaktion: Hans Beat Stadler, Ebikon

Fotos: Emanuel Ammon, Luzern

Konzept/Gestaltung: hellermeier, Emmenbrücke

Druck: beagdruck, Emmenbrücke

Für die bessere Lesbarkeit wird in der Regel

nur die männliche Form eines Begriffs verwendet.

Gemeint sind immer beide Geschlechter.Ges

undh

eits-

und

Soz

iald

epar

tem

ent

Jahresbericht 2007

Editorial 2

Spitalrat 5

Jahresbericht 2007 6

Revue 2007 10

Departementsberichte

Departement Medizin 16

Departement Chirurgie 26

Departement Spezialkliniken 36

Departement Kinderspital 44

Departement Institute 52

Departement Pflege, Soziales 62

Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur 70

Kommissionen 80

Kennzahlen 2007

Finanzbericht 83

Kennzahlen 85

Medizinische Statistiken

Departement Chirurgie 87

Departement Medizin 95

Departement Spezialkliniken 99

Departement Kinderspital 103

Departement Institute 107

Publikationen 109

Organigramm Luzerner Kantonsspital (ab 1. 1. 2008)

1

2 KSL-Jahresbericht 2007 Editorial

Editorial

Auch für das Jahr 2007 dürfen die kantonalen Spitäler und Kliniken sehr gute Zahlen und einen tollen Leistungsausweis vorlegen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich für ihren Einsatz, unabhängig von Abteilung und Stufe.

Alles hat seine Zeit! So ist jetzt die Zeit gekommen, dass ich zum letzten Mal als

direkter oberster Chef der kantonalen Spitäler und Kliniken ein paar Gedanken

zum Jahresbericht beisteuern kann. Ich gebe es gerne zu: Ein bisschen Wehmut

schwingt bei diesem Gedanken schon mit, auch wenn ich politisch in der Verant-

wortung bleibe. Denn ich habe mich sehr gerne strategisch und operativ mit Ihrer

Institution befasst und mich für die Weiterentwicklung eingesetzt. Das Volk hat

dem Spitalgesetz im November 2006 mit klarem Mehr zugestimmt. Am 1. Septem-

ber 2007 haben die Spitalräte – einer für das Luzerner Kantonsspital (LUKS) und

einer für die Luzerner Psychiatrie (lups) – ihre Arbeit aufgenommen. Seit dem

1. Januar 2008 ist die rechtliche Verselbstständigung in Kraft. Die Trägerschaft der

Luzerner Spitäler bilden neu die beiden Unternehmen LUKS und lups und nicht

mehr der Kanton Luzern. Mit diesem historischen Wechsel verbinde ich drei Ge-

danken: einen Dank, eine Überzeugung, ein Bekenntnis!

• Zum Dank: Ich danke Ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitäler

und Kliniken ganz herzlich für Ihren Einsatz. Stellvertretend für alle, die in den

letzten Jahrzehnten in den Spitälern gearbeitet haben, dürfen Sie meinen Dank

entgegennehmen. Nur mit kompetentem und freundlichem Personal kann ein

Spital seinen Auftrag im Dienst der Bevölkerung wahrnehmen. Ich bin stolz auf

Ihre Leistung und darauf, dass das Luzerner Spitalwesen schweizweit einen aus-

gezeichneten Ruf hat. Danke!

• Zur Überzeugung: Der Schritt in die rechtliche Verselbstständigung ist sachlich

und zeitlich richtig. Deshalb habe ich diese Entwicklung auf der politischen Ebe-

ne mit viel Herzblut gefördert. Als selbstständige Anstalten können sich die Spi-

täler eigenständiger auf dem immer härteren und dynamischeren Gesundheits-

markt bewegen. Sie sind in der Lage, in unternehmerischer Eigenverantwortung

mit der medizinischen und politischen Entwicklung (neu: Leistungsfinanzierung)

Schritt zu halten. Die organisatorische Strukturierung der Häuser auf zwei Un-

ternehmungen – das LUKS und das lups – ist inhaltlich richtig. Die Höhenklinik

Montana bleibt so lange dem LUKS angegliedert, bis eine zukunftsträchtige

Lösung entscheidungsreif ist.

3KSL-Jahresbericht 2007 Editorial

• Zum Bekenntnis: Es trifft nicht zu, dass sich der Kanton als Folge der rechtlichen

Verselbstständigung aus der Verantwortung schleicht. Die politische Verantwor-

tung für die Gewährleistung einer qualitativ hochstehenden und kostengüns-

tigen Grundversorgung mit der entsprechenden Abgeltung der Leistungen,

aber auch die Finanzierung der nötigen Investitionen liegen nach wie vor beim

Kanton. Das ist auch richtig so. Denn die Gesundheit der Bevölkerung ist und

bleibt eine Grundverantwortung des Staats. Deshalb hat die Regierung einen

umfassenden Planungsbericht dem Parlament überwiesen. Damit bekennt sich

die Politik zu einer nachhaltigen Sanierung und Optimierung unserer Spital-

bauten und zu einem zukunftsträchtigen Luzerner Gesundheitswesen.

Ich wünsche dem Spitalrat, den Leitungsverantwortlichen und allen Mitarbeiten-

den in der neuen Rechtsform viel Erfolg und Erfüllung in der anspruchsvollen All-

tagsarbeit zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.

Regierungspräsident Dr. Markus Dürr

Gesundheits- und Sozialdirektor des Kantons Luzern

Regierungsrat Dr. Markus DürrGesundheits- und Sozialdirektor des Kantons Luzern

4

5

Wir sind gut gestartet!

Der neugewählte Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals hat seine Tätigkeit am

1. September 2007, also bereits im Vorfeld zur Verselbständigung, aufgenommen.

Das Kennenlernen des LUKS, des nunmehr zweitgrössten Arbeitgebers der Zentral-

schweiz, hat Zeit beansprucht. Die neun Mitglieder des Spitalrates stammen aus

verschiedenen Berufsgruppen. Wir haben uns sehr schnell zusammengefunden

und in unsere anspruchsvolle Aufgabe eingearbeitet. Mit dem Organisations-,

Finanz-, Patienten-, Personal- und Tarifreglement wurden wichtige Grundlagen für

den Start des LUKS am 1. Januar 2008 als selbständige Unternehmung erarbeitet.

Nun sind wir an der Überarbeitung und Entwicklung der Strategien.

Ein gutes Klima und eine konstruktive Zusammenarbeit prägen die Arbeit sowohl

innerhalb des Spitalrates als auch mit dem CEO, dem Stab und der Geschäftslei-

tung. Und dies auf fachlicher wie auch auf persönlicher Ebene.

Bei meinen Besuchen in Luzern, Sursee und Wolhusen habe ich engagierte und

motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Stufen kennengelernt. Das

stimmt mich positiv für die Herausforderungen der Zukunft: Bereits in diesem Jahr

wird mit der Umsetzung des Planungsberichtes Spitalbauten begonnen. Bis 2015

werden damit LUKS-Bauprojekte in Höhe von über 800 Millionen Franken reali-

siert. Mit der neuen Spitalfinanzierung ist spätestens Ende 2011 die Einführung

des fallpauschalisierten Entschädigungssystems DRG geplant. Verbunden mit der

freien Spitalwahl wird der Wettbewerb unter den Spitälern der ganzen Schweiz

erheblich zunehmen.

Mit der neuen Organisation des LUKS als selbständiges Unternehmen, mit einer

weiterhin guten Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdepartement des Kantons

Luzern und vor allem mit leistungsbereiten und kompetenten Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeitern bin ich sicher, dass wir diese Herausforderungen meistern

werden.

Hans Amrein,

Präsident des Spitalrates

Die Mitglieder des Spitalrats sind Hans Amrein, Präsident, Dr. rer. pol. Kurt

Aeberhard, Frida Alder, Dr. med. Premy Hub, Dr. med. Christiane Roth,

Peter Schilliger, Prof. Dr. med. Oskar Schmucki, Prof. Dr. med. Thomas Schnider,

Pius Zängerle.

Das neue Organigramm des LUKS finden Sie im Umschlag hinten.

KSL-Jahresbericht 2007 Spitalrat

Hans AmreinPräsident des Spitalrates

Jahresbericht 2007

Liebe Leserinnen und Leser

Das Kantonsspital Luzern blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sehr engagiert und mit grosser Empathie betreuten die Ärzte, Pflegefachpersonen sowie die weiteren Fachkräfte des Kantonsspi-tals über 78 000 ambulante und 24 000 stationäre Patienten. Im medizinischen und technologischen Bereich führte das Kantonsspital zahlreiche Neuerungen ein und verbesserte damit weiter die quali-tativ hohe Gesundheitsversorgung der Luzerner Bevölkerung. Gleich-zeitig vereinbarte das Kantonsspital diverse neue Kooperationen (z.B. mit dem Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil). Die Partner-schaften werden künftig unter Berücksichtigung der gegenseitigen Kompetenzen in verschiedenen interdisziplinären und fokussier- ten klinischen Angeboten grossen Nutzen bringen. Als Meilenstein in der Luzerner Spitalgeschichte ist die Zusammenführung und Verselbstständigung der Luzerner Spitäler und Kliniken nach umfas-senden Vorarbeiten auf den 1. Januar 2008 realisiert. Erfreulich sind auch die Zahlen: Das Finanzergebnis des Kantonsspitals fällt erneut sehr positiv aus.

Vertiefte Informationen und Hintergründe über die gute Entwicklung des Kantons-

spitals erhalten Sie in den folgenden Kapiteln.

Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie hochstehende Gesundheitsversorgung als VerpflichtungDas Kantonsspital leistet im Zentralschweizerischen Gesundheitssystem einen ent-

scheidenden Beitrag für die Aus-, Weiter- und Fortbildung aller Berufsgruppen und

schafft damit einen grossen Mehrwert für alle Anspruchsgruppen. Die guten exter-

nen Beurteilungen der Ausbildungskliniken im 2007 reflektieren die Verpflichtung

des Kantonsspitals zur hochstehenden Gesundheitsversorgung. Die ständige Ver-

besserung der Patientenbehandlung nach wissenschaftlich validierten Methoden

sowie das umfassende Training in allen medizinischen Sparten sind der Schlüssel

zum Erfolg.

Patienten und Partner stehen im Mittelpunkt Die Patienten erwarten ein gutes Behandlungsergebnis und wünschen sich eine

menschliche, empathische Behandlung in einem komfortablen Umfeld. Angemes-

sene Informationen durch die betreuenden Fachkräfte helfen ihnen, die bestmög-

liche Entscheidung für ihre Gesundheit fällen zu können. Die Mitarbeitenden des

Kantonsspitals engagieren sich für die sehr gute medizinische, pflegerische und

menschliche Betreuung der Patienten. Das Ergebnis der Patientenzufriedenheits-

messung 2007 bestätigt dies einmal mehr.

Auch künftig besitzt das emotionale Erlebnis der Patienten hohe Priorität. Patienten

wollen mit Würde und Respekt behandelt und als Individuen ernst genommen

werden. Wir verpflichten uns, auf die Patienten einzugehen und ihre Bedürfnisse

zu achten. Diese Bedürfnisse sind der medizinischen Behandlung nicht nachgeord-

net, sondern selber essenzieller Teil der Behandlung. Unsere Dienstleistungsqualität

entwickeln wir aber auch für die andern Anspruchsgruppen weiter, damit wir

KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung6

neben den Patienten auch für die Zuweiser, weitere Partner und die Mitarbeiten-

den attraktiv bleiben.

Vernetzen, innovieren und die Gesundheitsversorgung für alle Menschen garantierenDas neue Luzerner Kantonsspital mit seinen drei Akutstandorten muss die Kompe-

tenz des Gesamtsystems zusammenführen. Dies bedingt eine standortübergreifen-

de Zusammenarbeit, aber auch eine innovative Partnerschaft mit den frei praktizie-

renden Ärzten sowie den anderen Leistungserbringern. Zentral dabei ist, die neuen

Möglichkeiten der Informationstechnologie zu nutzen. Wir müssen zudem unsere

Erfahrung und Kompetenz unter einem Dach bündeln und – soweit möglich und

sinnvoll – multidisziplinäre Behandlungen für die Patienten zusammenfassen. Im

Rahmen der Behandlungskonzepte sind die notwendigen Spezialisten und Spezia-

litäten zusammenzuführen und damit patientenzentrierte Prozesse zu etablieren.

Neben einer noch höheren Patientenzufriedenheit und einfacheren Patientenwe-

gen resultiert daraus eine noch bessere medizinische Behandlung.

Neben der kontinuierlichen Einführung sinnvoller medizinischer Innovationen mes-

sen wir der Informationstechnologie hohe Priorität bei. Die Informationstechno-

logie wird die Arzt-/Patienten- und Zuweiserbeziehung zunehmend verändern, ja

revolutionieren.

Als verselbstständigtes «Not-for-profit-Spital» ist das Luzerner Kantonsspital wei-

ter bestrebt, die für die Leistungserbringung zur Verfügung gestellten Mittel haus-

hälterisch einzusetzen. In der Pflicht ist aber auch der Kanton als Träger und mass-

geblicher Leistungseinkäufer: Eine angemessene Leistungsabgeltung sowie die

notwendigen Investitionen sind wichtige Voraussetzungen, um die sehr hohe

Behandlungskompetenz des Luzerner Kantonsspitals zukunftsfähig zu halten. Nur

in diesem Zusammenspiel kann die gute Gesundheitsversorgung der gesamten

Luzerner Bevölkerung nachhaltig gesichert werden.

Auf grosse Veränderungen hin agieren Spätestens Anfang 2012 ist die Einführung des fallpauschalisierten Entschädi-

gungssystems DRG geplant. Verbunden mit der freien Spitalwahl dürfte dies

erhebliche Wettbewerbskräfte freisetzen.

Dieser Umbruch im Gesundheitswesen wird unseren Wandel zur lernenden Orga-

nisation weiter beschleunigen. Wir sind überzeugt, die für den stärkeren Wett-

bewerb notwendigen Strukturen und Prozesse unter Vorbehalt baulicher Investi-

tionen etablieren zu können. Die entsprechenden unternehmenskulturellen Werte

sind am Luzerner Kantonsspital vorhanden.

Organisationales Lernen ist dabei weit mehr als die Summe des Lernens aller Indi-

viduen einer Organisation und führt durch die Verbesserung der Kosteneffizienz,

der Qualität und Innovation zu Wettbewerbsvorteilen. Voraussetzung wird in Zu-

kunft eine andere Organisation unseres Spitalunternehmens sein, aber auch ein

Denken in offenen Systemen über Kliniken, Professionen und Spezialitäten hin-

weg. Nur so wird es uns gelingen, den Patienten vernetzt und integral die best-

mögliche Pflege und Behandlung zukommen zu lassen. Auf Dauer führen die da-

raus resultierende Qualität und der hohe relative Marktanteil zum betriebswirt-

Benno FuchsDirektor (CEO)

KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung 7

8

schaftlichen Erfolg. Um erfolgreich zu bleiben, müssen wir neben der Qualität aus

Sicht der Patienten unsere Produktivität kontinuierlich verbessern. Dies ist nur

möglich, wenn die grundlegenden Werthaltungen wirken. Nicht der kurzfristige

«Profit» steht im Vordergrund, sondern der Aufbau einer nachhaltigen Beziehung

zu allen Geschäftspartnern, Kunden, Mitarbeitern und auch zum Eigner, dem Kan-

ton Luzern. Für diesen nachhaltigen Unternehmenserfolg sind die mentalen Vo-

raussetzungen aller Mitarbeiter entscheidend. Dazu gehören: Respekt, Leistungs-

wille, Wissensdrang, Pflichtbewusstsein und wirtschaftliches Handeln.

Unternehmen führen und flexibilisierenIn Zukunft wird sich das Luzerner Kantonsspital als zweitgrösstes Zentralschweizer

Unternehmen zwei besonders wichtigen Herausforderungen stellen müssen:

• der Unternehmensführung

• der konsequenten Flexibilisierung aller Unternehmensbereiche

Die Ausdifferenzierung der Führungsrollen in der Geschäfts- und Klinikleitung wird

sich an den Fähigkeiten messen müssen, Fach- und Systemführung zusammenzu-

bringen. Es gilt, eine konstruktive «hospital governance» zu fördern, die vor dem

Hintergrund des Managements in einem politischen Kontext zu sehen ist.

Wir werden permanent die Anreizsysteme für alle Leistungsträger überdenken

müssen. Nur so können wir uns erfolgreich der Herausforderung einer effizienten,

effektiven interprofessionellen und interdisziplinären Zusammenarbeit sowie Füh-

rung stellen. Fairness im Kontext von Führung und Zusammenarbeit intern und

extern besitzt eine grosse Bedeutung. Neue Arbeitszeitmodelle und rechtliche

Rahmenbedingungen fordern von uns in verschiedenen Dimensionen Flexibilisie-

rung. Wir werden unsere Team- und Kulturentwicklung im Hinblick auf einen kon-

tinuierlichen Verbesserungsprozess unserer Servicequalität intensivieren müssen.

Die Organisation wird ein grösseres Bewusstsein für strategische Themen entwi-

ckeln. Die Flexibilisierung der Organisation tritt an Stelle von Einzelpersonen.

Daneben werden die Wettbewerbskräfte von uns – wie in anderen Industrien auch

– mehr Qualitäts- und Kosteneffizienz erwarten. Die komplexe Leistungserstellung

in der stationären und ambulanten Medizin verlangt zur Erreichung von Exzellenz

in diesen beiden Dimensionen die Fähigkeit, institutionelles Lernen kontinuierlich

zu erzeugen. Nur so ist eine komplexe Leistungserstellung über wechselnde und

unterschiedliche Teams in einer traditionsbedingt geschlossenen Organisations-

form überhaupt möglich.

Qualität muss nicht nur in der Outcome-Dimension erfüllt werden, sondern auch

in einer sorgfältigen Indikationsstellung für den Gebrauch der Ressourcen. Weiter

muss sie auch die Erwartung von Patienten und Angehörigen erfüllen. Die konse-

quente Arbeit an der notwendigen Kultur und eine offene Kommunikation sind

wichtige Voraussetzungen dafür. Die Gesellschaft gewährt uns mit der anstehen-

den Verselbstständigung mehr Autonomie. Sie ist nur dann gerechtfertigt, wenn

an der Spitze der Wertehierarchie immer der Patient steht.

KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung

9

Danke schön!Ein besonderer Dank gebührt für das vergangene Jahr allen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern des Kantonsspitals. Sie haben grosse Herausforderungen gemeistert

und speziell die Zusammenführung und rechtliche Verselbstständigung des Luzer-

ner Kantonsspitals umgesetzt. Neben der täglichen Arbeit bedeutete dies für sehr

viele Mitarbeitende einen grossen Mehreinsatz. Ein grosses Dankeschön aber auch

für die täglich ausgezeichnete Betreuung unserer Patientinnen und Patienten. Die

vielen positiven Rückmeldungen bestätigen die sehr guten Leistungen und moti-

vieren.

Mit der Verselbstständigung ist das Luzerner Kantonsspital nicht mehr als Dienst-

stelle im Gesundheits- und Sozialdepartement integriert. Wir danken Regierungs-

rat Dr. M. Dürr und seinen Mitarbeitenden für die ausgezeichnete Zusammenar-

beit. Sie war stets geprägt von gegenseitigem Respekt und grossem Vertrauen. Die

zielgerichtete, sehr partnerschaftliche und zukunftsorientierte Arbeitsweise führte

zu vielen sehr guten Erfolgen, die ohne Unterstützung durch Regierungsrat

Dr. M. Dürr und sein Team nicht möglich gewesen wären. Erfolge zur weiteren

Stärkung der qualitativ hohen, zweckmässigen und wirtschaftlichen Versorgung

der gesamten Luzerner Bevölkerung. Wir freuen uns auf die weitere Zusammen-

arbeit!

Benno Fuchs, Direktor (CEO)

KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung

Revue 2007

März Das Schweizer Paraplegiker-

Zentrum (SPZ) Nottwil und die

Luzerner Kantonsspitäler (LUKS)

vereinbaren Anfang März eine

umfassende Kooperation. Die

Zusammenarbeit wird in verschie-

denen medizinischen Disziplinen

intensiviert sowie ein Zentrum für

Wirbelsäulenchirurgie vereinbart.

Die Zusammenarbeit zwischen LUKS

und SPZ ist ein starkes gesundheits-

politisches Signal.

Februar Das Chemische und das Hämato-

logische Zentrallabor, das Institut

für Medizinische Mikrobiologie und

das Labor Kinderspital bestehen

erfolgreich die Überprüfung durch

die Schweizerische Akkreditierungs-

stelle (SAS) nach der internationalen

Norm EN/ISO 17025. In der Schluss-

besprechung wird die hohe Qualität

der Arbeit ausdrücklich erwähnt.

Juni Vom 4. Juni bis Ende August wird

ein zweites MRI-Gerät für die Radio-

logie eingebaut. Die Installation er-

folgt über einen speziellen Schacht

beim Kinderspital. Die Magnetreso-

nanz- oder auch Kernspintomogra-

phie, abgekürzt MRI, ist ein moder-

nes Schnittbildverfahren, mit dem

Bilder aus sämtlichen Körperregio-

nen gemacht werden können. Dabei

kommen keine Röntgenstrahlen

zum Einsatz, sondern Radiowellen,

wie sie aus dem UKW-Bereich be-

kannt sind.

April Am Luzerner Kantonsspital wird

seit Anfang 2008 Stammzellthera-

pie angeboten. Sie eröffnet neue

Möglichkeiten in der Behandlung

verschiedener Krankheiten wie bei-

spielsweise Leukämien. Stammzellen

sind als Therapie aber auch in Er-

probung in der Gynäkologie, in der

Urologie sowie bei Erkrankungen

der Niere, der Nerven und der Ge-

lenke. Bereits zur Anwendung kom-

men sie bei Herzkrankheiten.

Mai Das Augenlaserzentrum Zentral-

schweiz (AZZ) erhält einen neuen

Excimer-Laser. Damit ist im AZZ eine

bisher in der Schweiz unerreichte

Sicherheit, Präzision und Geschwin-

digkeit in der Behandlung von Fehl-

sichtigkeit (Kurz- und Weitsichtig-

keit sowie Hornhautverkrümmung)

möglich. Das AZZ ist eine Koope-

ration der Augenklinik Kantonsspital

Luzern und der Augentagesklinik

Sursee.

KSL-Jahresbericht 2007 Revue10

Januar In der alten Frauenklinik entsteht

eine Akademie für Medizinisches

Training und Simulation (AMTS). Das

Gebäude wird komplett umgebaut.

In der Akademie sollen moderne

Technik und ein Operationssaal für

praktische Übungen optimale Trai-

ningsbedingungen schaffen, um kli-

nisches Wissen an das Fachpersonal

weiterzugeben. Die Fertigstellung

ist 2009 vorgesehen.

April Die Vorarbeiten für das neue

Herzkatheterlabor werden im April

in Angriff genommen. Der Einbau

dauert von Juli bis November. Das

Herzkatheterlabor auf dem neusten

technischen Stand dient der nicht

chirurgischen Behandlung der koro-

naren Herzkrankheit über Herzka-

theter zur Eröffnung von verschlos-

senen Gefässen oder Behebung von

Gefässeinengungen mittels Ballon

(PTCA) allein oder in Kombination

mit Stents.

März Die 3. Trendtage Gesundheit

im KKL vom 21./22.März sind der

Notfallmedizin gewidmet. Experten

aus der Industrie, aus der Versiche-

rungsbranche und der Politik disku-

tieren zusammen mit den Leistungs-

erbringern und Interessenvertretern

Fragen wie: Was ist notwendig,

was ist machbar, was ist bezahlbar

und was ist ethisch vertretbar?

Das Kantonsspital Luzern ist Partner

der Trendtage Gesundheit.

März Ende März beginnt 24 Jahre nach

dem Bau des Spitalzentrums die

gründliche Renovation der Physio-

therapie und Rheumatologie. Die

Therapien finden nun mit mo-

dernsten Hilfsmitteln und in hellen

freundlichen Räumen statt.

Juli Die Sanierung der Mund-, Kiefer-

und Gesichts-Chirurgie (MKG) wird

Ende Juli erfolgreich abgeschlossen.

Jetzt sind die räumlichen Verhält-

nisse den betrieblichen Bedürfnissen

der Klinik optimal angepasst. Die

technische Infrastruktur präsentiert

sich nach der Sanierung auf topmo-

dernem Stand. Am 5. Juli findet zur

Wiedereröffnung ein Symposium

zum Thema «Neue Entwicklungen

in der Mund-, Kiefer- und Gesichts-

chirurgie» statt.

Juli Der Regierungsrat wählt am

6. Juli den Spitalrat für das neue

Unternehmen Luzerner Kantons-

spital. Der Spitalrat ist das oberste

Führungsorgan. Mitglieder sind

(v.l.) Prof. Dr. med. Thomas

Schnider, Dr. med. Premy Hub,

Pius Zängerle, Dr. med. Christiane

Roth, Hans Amrein, Prof. Dr. med.

Oskar Schmucki, Frida Alder,

Dr. rer. pol. Kurt Aeberhard

(es fehlt Peter Schilliger).

KSL-Jahresbericht 2007 Revue 11

Juli Ereignisse mit biologischen

Agenzien (B-Ereignisse), die ein

grosses Gefährdungspotenzial für

die öffentliche Gesundheit darstel-

len, können jederzeit auch in der

Schweiz stattfinden. Bei ihrer

Bewältigung kommt dem raschen

labordiagnostischen Erregernach-

weis eine zentrale Bedeutung zu.

Das IMM steht ab der zweiten

Jahreshälfte für die Abklärung von

B-Ereignissen zur Verfügung.

August Vom 31. August bis 23. Novem-

ber findet in Luzern zum zweiten

Mal die Kinder-Uni statt. Sie richtet

sich an Primarschülerinnen und

-schüler der 3. bis 6. Klasse. Neu

beteiligt sich in diesem Jahr auch

das Kantonsspital Luzern an der

Veranstaltung. Ziel ist es, die Türen

zur Welt der Wissenschaft zu öffnen

und den Kindern Themen nahezu-

bringen, zu denen an der Uni

Luzern sowie am Kantonsspital

Luzern gearbeitet wird.

August In der Zeit vom 10. August bis

Anfang November wird der Ret-

tungsdienst saniert und der medizi-

nische Notfall auf den neusten tech-

nischen Stand gebracht. Der Ausbau

der Leistungen und die Erweiterung

des Einsatzdispositivs des Rettungs-

diensts erfordern die Anpassung

und Vergrösserung der Räumlich-

keiten.

Oktober Eine wichtige Innovation in der

Herzchirurgie ist die Operation

am schlagenden Herzen (off-pump

coronary artery bypass, OPCAB).

Sie erfolgt ohne Herz-Lungen-Ma-

schine (HLM) und damit ohne Still-

legung des Herzens. Prof. Dr. Xavier

Mueller, Chefarzt der Klinik für

Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie,

ist schweizweit einer der führenden

Spezialisten und wendet sie auch

bei Hochrisikopatienten routine-

mässig an.

Oktober Anfang Oktober beginnt in einer

ersten Bauetappe die Sanierung

der Operationssäle im Erdgeschoss

der Chirurgie. Am 3. Oktober wird

die OP-Tätigkeit im Provisorium

aufgenommen. Das Provisorium ver-

fügt über eine moderne Infra-

struktur und entspricht den hohen

Ansprüchen eines OP-Bereichs.

Oktober Neun Ärztinnen und Ärzte sowie

25 Samariterinnen und Samariter

stehen am Sonntag, 28. Oktober,

beim ersten Lucerne Marathon an

acht Sanitätsposten entlang der

Strecke im Einsatz. Drei Rettungs-

fahrzeuge des Kantonsspitals Luzern

mit allen modernen Einrichtungen

für lebenserhaltende Sofortmass-

nahmen können innert kürzester

Zeit jeden Streckenabschnitt errei-

chen.

August 60 junge Menschen starten im

August in zehn Berufen ihre profes-

sionelle Grundausbildung am

Kantonsspital Luzern. Auf sie wartet

in den nächsten Jahren eine an-

spruchsvolle und lehrreiche Ausbil-

dungszeit.

KSL-Jahresbericht 2007 Revue12

September CIRS ist die Abkürzung für «Criti-

cal Incident Reporting System», eine

systematische Erfassung kritischer

Ereignisse. Am 17. September wird

im KSL CIRS flächendeckend einge-

führt.

September Das Luzerner Kantonsspital geht

als Gesundheitsinstitution mit

gutem Beispiel voran und ist ab

dem 17. September rauchfrei.

Oktober Am 27. Oktober findet eine

grosse öffentliche Informationsver-

anstaltung von Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern des Brustzentrums

Luzern und der Krebsliga Zentral-

schweiz in der Neuen Frauenklinik

statt.

November Bald ist fast die ganze Zentral-

schweiz an der Sanitätsnotrufzent-

rale Luzern (Nr. 144) angeschlossen.

Seit November ist auch der Kanton

Uri dabei. Das Einzugsgebiet der ge-

meinsamen Einsatzzentrale umfasst

nun gegen 600 000 Menschen.

September Der Spitalrat wählt Benno Fuchs,

bisheriger Direktor in Luzern, zum

neuen CEO des Luzerner Kantons-

spitals. Als Geschäftsleitung werden

die Departementsleitungen der

Standorte Luzern, Sursee und Wol-

husen ernannt. Der Spitalrat verab-

schiedet auch die Organisations-

struktur des LUKS. Sursee und

Wolhusen sind zwei neue Departe-

mente, die Höhenklinik Montana

wird als Klinik ins Departement Spe-

zialkliniken eingegliedert.

KSL-Jahresbericht 2007 Revue 13

Dezember Am Standort Luzern arbeiten

Spezialisten aus Medizin und Chi-

rurgie im Magen-Darm-Zentrum

zusammen. Interdisziplinarität rund

um die Uhr und eine enge Zusam-

menarbeit mit den zuweisenden

Ärzten sind dabei zentral. Ziel ist

eine qualitativ hochstehende Dia-

gnostik und Therapie komplexer,

gut- und bösartiger Erkrankungen

des gesamten Magen-Darm-Traktes

(www.magendarm-zentrum.ch).

«Gute Medizin setzt zuallererst und unverzicht-bar eine auf hoher Leistungsbereitschaft und fachlicher Qualifikation aufbauende Medizin voraus. Diese wiederum basiert auf motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Glücklicher-weise gibt es sehr viele von ihnen im Departe-ment Medizin.»Prof. Dr. Verena Briner, Departementsleiterin

BereichsleitungenPrivatabteilung Innere MedizinProf. Dr. Verena Briner,Chefärztin Innere Medizin (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstIrene Blumer Balzer,Leiterin PflegedienstAllgemeine Innere MedizinPD Dr. Christoph Henzen,Chefarzt Allg. Innere Medizin (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstIrene Blumer Balzer,Leiterin PflegedienstSpezialmedizin 1Dr. Dominique Criblez,Chefarzt Gastroenterologie (PiP)Irene Blumer Balzer,Leiterin PflegedienstSpezialmedizin 2Prof. Dr. Paul Erne,Chefarzt Kardiologie (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstSpezialmedizin 3Prof. Dr. Rudolf Joss,Chefarzt Onkologie (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstRehabilitationDr. Hanspeter Rentsch,Chefarzt Rehabilitation (PiP)Ueli Wenger, Leiter Pflegedienst

Leitendes PersonalAngiologieDr. Martin Banyai,Leitender ArztDermatologiePD Dr. Christoph Brand, ChefarztHämatologieProf. Dr. Dr. Walter Wuillemin,Leitender ArztInfektiologieDr. Marco Rossi, Leitender ArztMedizinische IntensivstationDr. Serge Elsasser, Leitender ArztRainer Pöpken, Leiter PflegedienstNephrologie und DialysestationDr. Andreas Fischer, Leitender ArztNeurologieProf. Dr. Martin Müller,Leitender ArztOnkologieDr. Ralph Winterhalder,Leitender ArztPneumologieDr. Bernhard Schwizer,Leitender ArztRheumatologieDr. Lukas Schmid,Leitender Arzt

DepartementsleiterinProf. Dr. Verena Briner

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin16

Departement Medizin

Departement MedizinIm Zeichen des Fortschritts

Spezialisierung und Vernetzung kennzeichnen die moderne Medizin. Naturwissenschaftliche Erkennt-nisse und neue Technologien führen zu immer besseren Ergebnissen. Doch nicht nur Innovationen sind wichtig, sondern auch traditionelle Werte.

Hoch spezialisierte KompetenzzentrenDer grosse Erfolg der Medizin ist den bahnbrechenden Er-

kenntnissen der Naturwissenschaften und der Entwicklung

neuer Techniken zu verdanken. Die Spezialisierung in der Me-

dizin mit der Eröffnung von Abteilungen für jedes Organ war

die Folge. Die Vernetzung dieser Fachbereiche untereinander

liess hoch spezialisierte Kompetenzzentren am Luzerner Kan-

tonsspital entstehen. Beispiele sind das Magen-Darm-Zent-

rum oder das Gefässzentrum sowie die Spezialsprechstun-

den für Patienten mit fächerübergreifenden oder komplexen

Problemen wie Diabetikerfüsse, Osteoporose, schlecht hei-

lende Wunden, Schnarchen und so weiter. Die Vernetzung

beschränkt sich nicht auf das Luzerner Kantonsspital, sie

besteht auch mit weiteren Spitälern im Kanton und in den

Nachbarkantonen.

Modernisierung gemäss heutigen AnsprüchenDer Notfall ist der Normalfall! Zahlreiche Patienten treten

notfallmässig ein, weshalb eine Optimierung der Abläufe und

eine Anpassung der Infrastruktur in der Notfallstation an die

heutigen Standards notwendig waren. Die Medizinische Not-

fallstation wurde neu in der Abteilung 11 Ost eingerichtet

und konnte im Herbst 2007 bezogen werden. Die Rheumato-

logie und die Angiologie haben ein neues Outfit erhalten. Der

Empfang wurde grosszügig angeordnet. Die Untersuchungs-

und Behandlungsräume sind nun hell und entsprechen den

heutigen Ansprüchen der Kranken. Neue Generationen von

Apparaten und Geräten ergänzen zudem das herkömmliche

Arsenal.

Rund um die Uhr verfügbarDie Sensibilisierung der Bevölkerung für die Symptome des

akuten Herzinfarkts und die Bedeutung des Zeitfensters, um

einen Infarkt zu verhindern – «Time is heart» –, machte eine

Erweiterung der Kardiologie notwendig. Ein zweites Herzka-

theterlabor mit modernsten Apparaten wurde eingerichtet.

Die Akutkoronarographie kann jederzeit durchgeführt wer-

den. Ablationsbehandlungen bei Herzrhythmusstörungen

sind zur Routine geworden. Dadurch lässt sich beispielswei-

se beim Vorhofflimmern die nicht ungefährliche Blutverdün-

nung und oft auch die Einnahme gewisser Medikamente ver-

hindern.

Hochleistungsmedizin und MenschlichkeitIn der heutigen Zeit, in der die Rahmenbedingungen immer

stärker dazu zwingen, sich auf die Krankheit zu konzentrie-

ren und ökonomische Aspekte in den Vordergrund gedrängt

werden, ist es notwendig, sich auf die traditionellen Werte zu

besinnen. Die Verpflichtung gegenüber dem kranken Men-

schen darf nicht vernachlässigt und die essenziellen Elemente

der ärztlichen und pflegerisch ethischen Einstellung dürfen

nicht aufgegeben werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter des Departements Medizin setzen sich für eine hoch

qualifizierte Medizin ein, die mit Menschlichkeit betrieben

wird.

Topmotivierte SpezialistenFür überdurchschnittliches Engagement blieben Anerken-

nungen nicht aus. Die Universität Basel verlieh beispielswei-

se PD Dr. Christoph Henzen für seine ausgezeichneten wis-

senschaftlichen Arbeiten die Venia Docendi. Beförderungen

standen in der Dermatologie und in der Onkologie an. Für

ihre fachliche Kompetenz und menschlichen Qualitäten wur-

den PD Dr. Christoph Brand zum Chefarzt Dermatologie und

Dr. Ralph Winterhalder zum Leitenden Arzt Onkologie beför-

dert.

Aus-, Weiter- und FortbildungDer sich anbahnende Mangel an Hausärzten wurde an

höchster Stelle der Regierung erkannt; diese hat sich für

entsprechende Massnahmen ausgesprochen. So unterstützt

das Gesundheitsdepartement ein Programm zur Förderung

der ambulanten Weiterbildung. Zurzeit haben weniger als

5 Prozent der Assistenzärzte das Ziel Hausarzt, zu werden. Ein

Grund dafür dürften fehlende Kenntnisse des Praxisbetriebs

sein. Die Weiterbildung durch Fachärzte Innere Medizin oder

Allgemeinmedizin mit Anerkennung als Lehrarzt findet nun

regelmässig in deren Praxis statt. Die jungen Ärzte werden

während der sechs Monate dauernden Rotation vertraut mit

dem Praxisablauf, der befriedigenden Tätigkeit als Hausarzt,

der Wertschätzung durch die Kranken, die in der Langzeit-

betreuung ein anderes Vertrauensverhältnis aufbauen als

während eines Spitalaufenthalts. Die Begeisterung über das

neue Programm ist sowohl bei den Assistenzärzten als auch

bei den Lehrärzten gross.

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin 17

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin18

Hoffnung dank Stammzelltherapie

Seit Kurzem wird die Stammzelltherapie am Kantonsspital Luzern angeboten. Sie eröffnet neue Möglichkeiten in der Behandlung verschiedener Krankheiten.

Was sind Stammzellen?Stammzellen sind Körperzellen, die sich in verschiedene

Zelltypen oder Gewebe weiterentwickeln können. Die The-

rapiemöglichkeiten erscheinen zumindest theoretisch unbe-

grenzt, wenn man bedenkt, dass Stammzellen geschädigte

Zellen oder Gewebe ersetzen können. Das Thema steht in

einem anhaltenden öffentlichen Interesse. Es stimuliert inten-

siv die Forschung und die klinischen Aktivitäten in Hinsicht

auf die praktische Nutzbarmachung dieses Potenzials.

Es gibt verschiedene StammzellartenWährend der Einsatz embryonaler Stammzellen, also von Zel-

len aus dem befruchteten Ei oder aus überzähligen durch In-

vitro-Fertilisation befruchteten Eizellen, politisch und ethisch

hoch umstritten ist, gehört die Therapie mit sogenannten

adulten Stammzellen des Erwachsenen, also Zellen aus Ge-

weben und Organen, heute in verschiedenen Bereichen der

Medizin zum therapeutischen Standard (beispielsweise Kno-

chenmarkstammzellen). Dabei unterscheidet man die Thera-

pie mit patienteneigenen (autologen) und mit fremden (allo-

genen) Stammzellen, zum Beispiel von einem «passenden»

Geschwister.

Verträglichkeit von fremden StammzellenBei der Übertragung (Transplantation) von allogenen, also

fremden Stammzellen spielt die Gewebeverträglichkeit zwi-

schen Stammzellspender und Patient eine wichtige Rolle.

Diese wird bestimmt durch die sogenannten HLA-Antigene

(Human Leucocyte Antigens). Bereits 1968 wurde erstmals

eine Blut-Stammzelltransplantation von einem Geschwister

mit identischen Gewebeeigenschaften durchgeführt. Die Er-

gebnisse der allogenen Blut-Stammzelltransplantation haben

sich seitdem zusehends verbessert durch die routinemässige

Überprüfung der Gewebeeigenschaften (HLA-Typisierung) bei

der Suche nach einem geeigneten Stammzellspender sowie

durch verbesserte medikamentöse und unterstützende The-

rapien vor, während und nach der Stammzelltransplantation.

Somit änderte sich auch der Stellenwert dieser Therapie, die

heute bei Patienten mit akuten Leukämien zur Therapie der

ersten Wahl gehört.

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin 19

Wie gewinnt man Blut-Stammzellen?Hämatopoietische Stammzellen finden sich im Knochenmark

und können dort dem Patienten in Narkose durch mehrere

Punktionen entnommen werden. Sie finden sich aber auch

in ganz kleinen Mengen im Blut und können nach einer vor-

bereitenden Chemotherapie und der Gabe von Wachstums-

faktoren durch eine spezielle Blutwäsche gewonnen werden.

Dieses Vorgehen nennt man Stammzell-Apherese. Man trennt

die Blutbestandteile mittels einer Zentrifuge nach Dichte und

Grösse und kann so gezielt die Stammzellen sammeln und

entnehmen.

Wann werden autologe Blut-Stammzellen eingesetzt?Die Therapie mit autologen hämatopoietischen (Blut-)Stamm-

zellen hat heute einen festen Stellenwert in der Behandlung

von Erkrankungen der Blutbildung, wie beispielsweise Leu-

kämien, Lymphomen und multiplem Myelom. Diese Thera-

pieform wird eingesetzt, um die Dosis der Chemotherapie er-

höhen zu können (Hochdosistherapie). Es besteht bei dieser

Art der Therapie kein Risiko einer Abstossungsreaktion, da

die Blut-Stammzellen vom Patienten selber stammen. Dane-

ben sind Stammzellen als Therapiemöglichkeit auch in ande-

ren Fachgebieten in Erprobung, zum Beispiel in der Gynäko-

logie, in der Urologie sowie bei Autoimmunerkrankungen der

Niere, der Nerven und der Gelenke. Bereits zur Anwendung

kommen autologe Stammzellen zudem bei Herzkrankheiten

(siehe unten).

Stammzelltherapie am Luzerner KantonsspitalAufgrund der Bedeutung der Stammzelltherapie in der Be-

handlung von verschiedenen Erkrankungen wurde die Ein-

führung der autologen Stammzelltherapie am LUKS beschlos-

sen. Diese neue Therapieform setzt den Aufbau der entspre-

chenden Technik und die Ausbildung der Mitarbeitenden

voraus. Zudem ist die Etablierung eines Qualitätssicherungs-

systems notwendig, damit die Sammlung, Verarbeitung, La-

gerung und Verabreichung der Blut-Stammzellen in Über-

einstimmung mit internationalen Standards erfolgt. Dies ist

mittlerweile am LUKS realisiert. Die ersten Stammzellsamm-

lungen aus dem Blut mittels Apherese werden Anfang 2008

stattfinden. Stammzellen aus dem Knochenmark wurden bei

Patienten mit speziellen Herzleiden bereits entnommen.

KardiologieStammzelltherapie als neue Vision

2007 erfolgten zwei entscheidende Schritte in der akuten Infarktbehandlung: erstens der sehr frühe Einsatz der Impella-Kreislaufunterstützung und zweitens die Stammzelltherapie als neue Möglich-keit zur Myokardregeneration.

Luzerner Kantonsspital koordiniert LangzeitstudieEine reduzierte Durchblutung des Herzens schädigt die Funk-

tion des Herzens und verschlechtert die Prognose. Dies ge-

schieht unabhängig davon, ob die reduzierte Durchblutung

vor oder nach einem Infarkt auftritt und ob diese als Schmerz

oder völlig ohne Symptome erfolgt. Dieser Sachverhalt konn-

te in einer Langzeitstudie auch für die beschwerdefreie Un-

terdurchblutung nachgewiesen werden. Die «Swiss Interven-

tional Study on Silent Ischemia» wurde 2007 unter Koordina-

tion des Luzerner Kantonsspitals an verschiedenen Zentren

durchgeführt.

Spitalsterblichkeit deutlich gesunkenMitte der 80er-Jahre wurde der akute Verschluss des Herz-

infarkts neu mit Medikamenten (Fibrinolytika) aufzulösen

versucht. Seit Mitte der 90er-Jahre werden die Patienten, die

rechtzeitig wegen eines akuten Infarkts hospitalisiert werden

und die einer Herz-Katheteruntersuchung zugeführt werden

können, mittels Kathetertechnik (PCR), also durch Aspiration

eines Gerinnsels, Ballonaufdehnung enger Arterienabschnitte

und Stentimplantation behandelt. Damit sank die Spitalsterb-

lichkeit von 24 Prozent auf 12 Prozent mit Fibrinolytika und

auf unter 6 Prozent mit PCR. Die Prognose der Patienten

wird heute entscheidend durch die Zeit bestimmt, die vom

Blickpunkte

AngiologieEinfacher und schonenderDie Etablierung der kathetertech-nischen Interventionen im Bereich der Arteria carotis communis und interna (Halsschlagader) stellt einen wesentlichen Meilenstein in der Angiologie dar. Ähnlich wie an den Herzkranzgefässen können nun enge Blutgefässe statt operiert mit einem Ballon aufgedehnt und durch sogenannte Stents vor dem Kollaps bewahrt werden. In Zusammenarbeit mit der Radiologie konnten Ende 2007 bereits 14 kathetertechnische Carotisinterventionen durchgeführt werden. Diese minimalinvasive Be-handlungsmethode ist eine wesent-liche Ergänzung der etablierten ge-fässchirurgischen Behandlungsme-thoden, wie zum Beispiel der Aus-schälplastik. Das neue Verfahren ist einfacher und für den Patienten we-niger belastend als eine Operation.

InfektiologieVorsicht lohnt sich!Wie alle anderen Spitäler der Zent-ralschweiz war auch das LUKS wie-derholt durch die Einweisung von Patienten mit Erbrechen und Durch-fall herausgefordert. Die Verdachts-diagnose einer Norovirusinfektion konnte dank dem neuen Norovirus-PCR-Schnelltest innert kürzester Zeit bestätigt oder widerlegt wer-den. Durch diese moderne Diagnos-tik und die konsequente Einhal- tung der Spitalhygiene-Grundsätze konnte die Auswirkung auf den Spitalbetrieb minimiert werden.

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin20

NeurologieModerne TherapienDie Neurologische Abteilung hat 2007 den neuroimmunologischen Schwerpunkt konsequent erweitert. Die Multiple-Sklerose-Ambulanz (MS-Ambulanz) bietet alle gängigen Therapien einschliesslich der Nata-lizumab-(Tysabri-)Behandlung an. Neben dem erfolgreichen weiteren Ausbau der MS-Ambulanz rückten die immunvermittelten entzünd-lichen Nerven- und Muskelerkran-kungen in den Blickpunkt. Damit einher ging die konsequente Etablie-rung der modernen Therapiestrate-gien mit Immunglobulingaben und/oder der Durchführung von Plasma-pheresen bei diesen Krankheitsbil-dern. Ganz neu eingeführt wurde an der Neurologischen Abteilung die Botox-Therapie bei Dystonien und zur Behandlung der Spastik.

Schmerzbeginn bis zur Spitalaufnahme verstreicht. Dieser

Zeitverlust hat in den letzten zehn Jahren nicht abgenom-

men. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Dauer zwischen der

Aufnahme und dem Beginn der Behandlung. Diese Zeitspan-

ne hat sich in den letzten Jahren nur wenig verringert.

Impella: Kreislaufunterstützung in SchocksituationenDie Impella-Behandlung hat zum Ziel, die Herzkammern akut

von der Arbeit zu entlasten sowie einen minimalen Kreislauf

und die Sauerstoffversorgung des Körpers sicherzustellen.

Über einen Katheter wird Blut aus der Herzkammer, die nicht

mehr genügend Pumpleistung erbringt, angesaugt und mit-

tels einer Pumpe erneut direkt in die grosse Körperschlagader

hineingepumpt. Dieses System wird heute in Schocksituatio-

nen neben einer medikamentösen Behandlung als isolierte

Kreislaufunterstützung eingesetzt oder in Kombination mit

der bereits älteren und bewährten Gegenpulsationspumpe

verwendet, welche die Durchblutung des Herzens verbessern

und das Herz etwas von der Nachlast entlasten kann. Die-

se mechanische Unterstützung des Kreislaufs bedarf der en-

gen Zusammenarbeit zwischen Kardiologie, Intensivmedizin,

Herzchirurgie und Kardiotechnik.

Mit der Stammzelltherapie zur MyokardregenerationDas Herz und seine Muskelzellen sind derart hoch organisiert,

dass ein Herzmuskel sich nicht mehr regenerieren kann – im

Gegensatz beispielsweise zu Haut und Blut, die sich viele Jahr-

zehnte lang neu bilden. Jeder auch kleinste Infarkt trägt zu

einer Funktionsschwäche bei, deren Prognose medikamentös

heutzutage deutlich verbessert werden kann. Grundlegend

ändert sich aber nichts mehr, denn eine Infarktnarbe kann die

Muskelfunktion nicht mehr wahrnehmen. Die neue Vision ist

die Verhinderung dieses Prozesses durch eine Regeneration,

bei der das Infarktgewebe durch funktionelle Herzmuskelzel-

len ersetzt werden soll. Dafür scheinen Stammzellen beson-

ders geeignet.

Überregionale und lokale ZusammenarbeitStammzellen sind Basiszellen, aus denen während der Ent-

wicklung des Embryos die verschiedenen Körperzellen her-

vorgehen (embryonale Stammzellen). Auch nach der Geburt

sind Stammzellen vor allem im Knochenmark vorhanden und

entwickeln sich dort weiter zu Vorläuferzellen, aus denen

sich verschiedene Zellen bilden können (adulte Stammzellen).

Sie vermehren sich durch Teilung und halten ihre Anzahl kons-

tant. Die Verwendung der embryonalen Stammzellen in der

Forschung ist aus ethischen Gründen begrenzt. Intensiver er-

forscht sind adulte Stammzellen. Die Anwendung und Fragen

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin 21

22

zum Zeitpunkt der Behandlung nach einem Infarkt werden

seit 2007 am Universitätsspital Zürich (USZ), am Cardiocentro

di Ticino und am Luzerner Kantonsspital unter Leitung des

USZ untersucht. Nebst der überregionalen Arbeitsgemein-

schaft setzt diese Behandlung lokal eine intensive Zusammen-

arbeit der Medizin, Hämatologie und Kardiologie voraus.

Heilungsprozess im Langzeitverlauf untersuchtFür die Therapie werden Knochenmarkzellen gewonnen, aus

denen die Stammzellen am Cardiocentro di Ticino aufge-

reinigt und konzentriert werden. Danach werden die Zellen

über die Kranzgefässe des Herzens in das Infarktgewebe zu-

rückgebracht. Dort wird sich nach einer Vorbehandlung ein

Teil der Zellen ordnen, in Muskelzellen ausrichten und ihre

Funktion aufnehmen. Dieser Heilungsprozess wird derzeit im

Langzeitverlauf untersucht.

DiabetologieTherapie für junge Diabetiker

Auch Kinder und Jugendliche sind vom Diabetes mellitus Typ 1 betroffen. Sie benötigen eine inten-sive Insulintherapie.

Insulinpumpen-Therapie für Kinder und JugendlicheNeuerdings wird in der Zentralschweiz pro Jahr bei etwa

20 Kindern und Jugendlichen ein Diabetes mellitus Typ 1 diag-

nostiziert. Damit die betroffenen Kinder und Jugendlichen ein

normales und flexibles Leben führen können und das Risiko

von diabetischen Spätkomplikationen reduziert wird, ist eine

intensivierte Insulintherapie notwendig. Eine zunehmend an-

gewendete Methode ist die Insulinpumpen-Therapie, bei der

kontinuierlich Insulin ins Unterhautfettgewebe abgegeben

wird. Bei jeder Nahrungsaufnahme wird zusätzlich eine Dosis

Essensinsulin injiziert. Neu wird diese Therapie am Luzerner

Kantonsspital auch bei sehr jungen Diabetikern ab drei Jah-

ren eingesetzt.

Zwei Vorgänge, ein SystemMit gewissen Insulinpumpen kann gleichzeitig auch fortlau-

fend der Blutzucker gemessen werden. Die entsprechenden

Werte erscheinen alle paar Minuten auf dem Display und

erleichtern die Insulindosierung. Die momentan erhältliche

Blutzucker-Messsonde muss noch alle zwei bis drei Tage ge-

wechselt werden. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum ge-

schlossenen System, in dem die Blutzuckermessung und die

Insulinabgabe gekoppelt sind, ist jedoch gemacht.

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin

23

Rheumatologie und PhysiotherapieZeitgemässe aktive Physiotherapie

2007 stand die Renovation der Abteilung im Vordergrund. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Einzeltherapieplätze sowie einen optimalen Persönlichkeitsschutz.

Umzug und Erneuerung nach PlanDie der Renovation vorangegangene einjährige Planungspha-

se stellte für das Kader eine faszinierende Herausforderung

dar. Die im Verlauf der Jahre festgestellten Unzulänglichkeiten

konnten im Prozessablauf ohne Flächenzuwachs optimiert

werden. Ab April wurde die gesamte Abteilung für vier Mo-

nate in ein Provisorium im Haus 16, dem ehemaligen Schul-

haus für Physiotherapie, verlegt. Alle Mitarbeiter des Teams

bewiesen während dieses Zeitraums eine hohe Flexibilität.

Dank der hervorragenden Arbeit aller externen und internen

Beteiligten verliefen Umzug und Renovation planmässig.

Kundenfreundliche RäumlichkeitenMit der Erneuerung erhielt die Abteilung helle und zeitge-

mässe Räume, welche die Ansprüche der Kundenfreund-

lichkeit erfüllen. Das neue Raumkonzept entspricht der Ent-

wicklung der vergangenen Jahre von der passiven zur aktiven

Physiotherapie und dem daraus resultierenden Bedarf an

Einzeltherapieplätzen und Persönlichkeitsschutz. Der Arbeits-

platz hat durch die Renovation für alle Mitarbeiter deutlich

an Attraktivität gewonnen. Mit Abschluss der Renovation

konnten die Räumlichkeiten auch dem Personal des LUKS für

das persönliche Training zugänglich gemacht werden.

NephrologieSanfter Ersatz der Nierenfunktion

Für Patienten mit einer praktisch fehlenden Nie-renfunktion ist die Peritonealdialyse eine wichtige Alternative zur Hämodialyse (Blutwäsche).

Zunahme der automatisierten PeritonealdialyseImmer mehr Patienten wählen die automatisierte Form der

Peritonealdialyse. Ein Katheter wird chirurgisch in die Bauch-

höhle so eingelegt, dass ähnlich einer Nabelschnur Spülflüs-

sigkeit über den Katheter in die Bauchhöhle eingelassen wer-

den kann. In der Schweiz werden 10 Prozent der Dialysepati-

enten mit dieser Methode behandelt. In der Innerschweiz sind

es mit rund 20 Prozent deutlich mehr. Diese Methode hat den

Vorteil, dass sie vom Patienten selber zu Hause durchgeführt

werden kann.

Mehr Lebensqualität, weniger KostenDie Peritonealdialyse ersetzt die Nierenfunktion auf eine

sanfte und kontinuierliche Weise und ist für Patienten mit

Kreislaufproblemen besonders geeignet. Umfragen zeigen,

dass Patienten mit dieser Therapiemethode im Durchschnitt

eine bessere Lebensqualität aufweisen als Patienten, die drei-

mal in der Woche während vier Stunden eine Hämodialyse in

einem Dialysezentrum durchführen lassen. Die Peritonealdia-

lyse ist erst noch kostengünstiger als die Hämodialyse.

Vorteile der automatischen MethodeMit der manuellen Methode behandelte Peritonealdialysepa-

tienten nehmen einen erheblichen Aufwand und eine grosse

Eigenverantwortung auf sich. Ein täglicher Zeitaufwand von

4-mal 20 bis 30 Minuten ist notwendig, um die Flüssigkeit

der Bauchhöhle unter hygienisch einwandfreien Verhält-

nissen zu wechseln. Bei der automatisierten Form der Peri-

tonealdialyse werden die Wechsel in der Nacht von einem

programmierbaren Gerät (Cycler) durchgeführt. Der Patient

ist dementsprechend tagsüber freier, um seinen Tätigkeiten

nachzugehen. Aktuell werden am Luzerner Kantonsspital ein

Drittel der Patienten mit der automatisierten Form der Perito-

nealdialyse behandelt.

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin

«In den Kliniken des Departements Chirurgie werden verschiedene neue Therapiemethoden angeboten, die bessere Resultate ermöglichen. Aufgrund zahlreicher Innovationen können oft auch Menschen operiert werden, die bisher aufgrund individueller Gesundheitsrisiken auf einen Erfolg versprechenden Eingriff verzichten mussten. Das sind klare Fortschritte im Interesse unserer Patientinnen und Patienten.» Prof. Dr. Reto Babst, Departementsleiter

KlinikleitungenChirurgische KlinikProf. Dr. Reto Babst, Chefarzt (PiP)Susi Valdepeñas,Leiterin PflegedienstHerz-, Thorax- und GefässchirurgieProf. Dr. Peter Stulz, Chefarzt (PiP)Prof. Dr. Xavier Mueller, Chefarzt ad personamSusi Valdepeñas,Leiterin PflegedienstOrthopädieDr. Alex Staubli, Chefarzt (PiP)Beat Sommerhalder,Leiter PflegedienstUrologieProf. Dr. Hansjörg Danuser,Chefarzt (PiP)Beat Sommerhalder,Leiter PflegedienstKieferchirurgieDr. Dr. Johannes Kuttenberger,Chefarzt (PiP)Beat Sommerhalder,Leiter Pflegedienst

Leitendes PersonalChirurgische KlinikViszeralchirurgiePD Dr. Jürg Metzger, Chefarzt

Dr. Andreas ScheiwillerNeurochirurgieDr. Karl KothbauerPlastische undWiederherstellungschirurgieDr. Elmar FritscheHandchirurgie Dr. Urs von WartburgUnfallchirurgie und TageschirurgieDr. Jörg WinklerLeiterin PflegedienstIntensivpflegestationIrène GreterLeiterin PflegedienstOperationssäleEsther Rölli

Herz-, Thorax- und GefässchirurgieHerz- und ThoraxchirurgieDr. Reinhard Schläpfer, Co-ChefarztGefässchirurgieDr. Dölf BrunnerDr. Robert SeelosOrthopädieDr. Urs Müller, Co-ChefarztUrologieDr. Agostino MatteiDr. Patrick Stucki

DepartementsleiterProf. Dr. Reto Babst

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie26

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Departement Chirurgie

Chirurgische Klinik, OrthopädischeKlinik, Interdisziplinäre Wirbel- säulenchirurgieKleiner Zugang, grosser Nutzen

Auch in der Wirbelsäulenchirurgie bewähren sich minimalinvasive Operationen. Weniger Kompli-kationen, schnellere Genesung und höhere Zufrie-denheit der Patienten sind einige der Vorteile.

Konventionelle Verfahren und «Fusionskrankheit»Konventionell offene hintere Zugänge an die Wirbelsäule im

Rahmen von Versteifungs-/Fusionsoperationen erfordern eine

breite operative Freilegung der hinteren Anteile der Wirbel-

säule mit einer ausgedehnten Ablösung der Rückenmuskula-

tur. Hierbei und durch den erforderlichen Hakenzug kommt

es zu einer Durchblutungsstörung der Muskulatur sowie zur

Schädigung der muskelernährenden und -steuernden Ner-

ven. Dies kann sich im Lauf der Narbenbildung in Schmerzen

und rascherer Ermüdung äussern. Vormals gute Muskulatur

wandelt sich in funktionsloses Fettgewebe um. Ein Beschwer-

debild, das man auch als «Fusionskrankheit» bezeichnet.

«Schlüsselloch-Zugänge» minimieren TraumaMinimalinvasive Techniken verringern dieses Zugangstrau-

ma über «Schlüsselloch-Zugänge», indem Mini-Halteröhren

(Retraktoren) in die auseinandergedrängte Muskulatur seit-

lich der Anheftungsflächen platziert werden. Mit Hilfe des

Mikroskops können in gleicher, jedoch schonenderer Weise

Bandscheiben entfernt, Platzhalter (Cages) eingesetzt und

Nervenwurzeln befreit werden. Spezielle Nadeln erlauben

unter genauer Röntgenkontrolle das Einbringen von Spezial-

schrauben zur Stabilisierung der Fusion. Das Anbringen der

fixierenden Längsstäbe erfolgt zumeist auf der einen Seite

offen über die Halteröhre und auf der Gegenseite über ei-

nen kleinen Zusatzschnitt mit Hilfe eines Stabzielgeräts in die

Schraubenköpfe.

Viele Vorteile für die PatientenDiese Minimierung des Zugangstraumas führt zu einem

wesentlich geringeren, vernachlässigbaren Blutverlust, zu

rascherer Erholung und Mobilisation, was sich in kürzeren

Spitalaufenthalten äussert. In dieser Technik versorgte Pati-

enten benötigen erheblich weniger Schmerzmittel nach der

Operation, die Zufriedenheit ist höher und auch die Chan-

ce, bald wieder in den Arbeitsprozess zurückzukehren, steigt

deutlich.

Chirurgische NotfallstationUmbau bringt viele Verbesserungen

Die Chirurgische Notfallstation wurde umgebaut, der Schockraum vergrössert und die Bildgebungs-kapazität verdoppelt. Die Patienten können jetzt noch besser behandelt werden.

Digitale Röntgenanlage, zweiter ComputertomografIm Rahmen der Optimierung des Notfallprozesses wurde der

Schockraum völlig neu konzipiert und vergrössert. Ausser-

dem wurden eine digitale Röntgenanlage ausschliesslich für

die Notfallstation sowie ein zweiter Computertomograf ne-

ben dem Schockraum installiert. Dadurch konnte die Bildge-

bungskapazität verdoppelt werden. Dies erlaubt eine raschere

und effizientere Diagnostik. Davon profitieren alle Patienten,

von den Leicht- bis zu den Schwerstverletzten und -kranken.

Optimale Betreuung der PatientenIn einer letzten Etappe wurde die Chirurgische Notfallstation

in Bezug auf die Patientenfreundlichkeit und -sicherheit neu

gestaltet. Für die Qualität und Kontinuität der Betreuung auf

der Chirurgischen Notfallstation sorgen neu Dr. Jan Rosen-

kranz, OA m.b.F., der sich an der Unfallchirurgischen Klinik

des Universitätsspitals Zürich speziell dafür weitergebildet

hat, sowie Dr. Dorothée Rhein als internistisch ausgebildete

Spitalärztin.

Klinik für Herz-, Thorax- undGefässchirurgieUnd das Herz schlägt weiter

Die Entwicklung in der Herzchirurgie ist rasant. Eine wichtige Innovation ist die Koronarchirurgie am schlagenden Herzen (off-pump coronary artery bypass, OPCAB). Die Operation erfolgt ohne Herz-Lungen-Maschine (HLM) und damit ohne Stilllegung des Herzens.

Neue Methode bei RisikopatientenObwohl die Standardverfahren mit HLM und Herzstillstand

bei Patienten ohne besondere Risiken gute Resultate bringen,

können die Nachteile des extrakorporellen Kreislaufs (nicht

physiologische Organperfusion, Kontakt des Blutes mit gros-

ser Fremdoberfläche) und des Herzstillstands (Ischämie-Re-

perfusion-Schaden) bei Patienten mit beschränkten Reserven

entscheidend sein. In den letzten Jahren ist eine Zunahme

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie

28

von Herzpatienten, die zusätzlich an einer weiteren Krankheit

leiden, festzustellen. Ausserdem werden infolge der bahnbre-

chenden Fortschritte der invasiven Kardiologie immer ältere

sowie Hochrisikopatienten für eine chirurgische Revaskulari-

sation vorgestellt.

Koronarchirurgie am schlagenden HerzenDas bessere Verständnis der Physiologie des Herzens in nicht

physiologischer Lage und die Einführung einer neuen Genera-

tion von Stabilisatoren erlauben nun, die Off-pump-Methode

in Patienten mit schwierigsten Verhältnissen durchzuführen.

Der weitgehend physiologisch erhaltene Kreislauf während

der Operation ist organschonend und erlaubt die Durchfüh-

rung einer Koronarchirurgie auch bei Niereninsuffizienz, eine

Grundbedingung, die unter Einsatz der HLM zu einer Nieren-

funktionsverschlechterung (inklusive Dialyse) führen kann.

Topprofessionelles Team an der ArbeitDie optimale Zusammenarbeit zwischen dem Anästhesieteam

und dem Chirurgen bildet die Voraussetzung für die OPCAB,

um eine Stabilisierung der Hämodynamik des Herzens wäh-

rend der Operation zu gewährleisten. Die reibungslose Zu-

sammenarbeit zwischen dem OP-Pflegeteam und dem Chi-

rurgen ist ebenfalls unerlässlich, da das hoch standardisierte

Verfahren rasch und präzis durchgeführt werden muss. Diese

Technik wurde nach dem Arbeitsbeginn von Prof. Dr. Xavier

Mueller ab September 2007 als Routinetechnik angestrebt.

Die Schulung und der Einsatz des Anästhesie- und Operati-

onsteams gingen so rasch vor sich, dass bereits ab Januar

2008 diese Technik auch bei Hochrisikopatienten routinemäs-

sig angewendet werden kann. Damit bietet die OPCAB eine

Erweiterung des standardisierten Verfahrens der Koronarchi-

rurgie – dank einem geschulten und hoch professionellen

Team!

Klinik für OrthopädieDruckwellen statt Operation

Chronische Probleme des aktiven und passiven Bewegungsapparats können ohne operativen Eingriff effizient und kostengünstig therapiert werden: mit der radialen Stosswellentherapie.

Tennisarm und Golfer-EllbogenDer passive und speziell der aktive Bewegungsapparat des

Menschen ist täglichen Belastungen ausgesetzt. Besonders

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie

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die Sehnen sowie die Übergangszonen der Sehnen in den

Knochen erleiden immer wieder Überlastungen. Sportliche

Tätigkeiten, bei denen diese Probleme öfters auftreten kön-

nen, haben den Leiden zum Teil den Namen gegeben. Als

Beispiele seien das Jumpers-Knee, der Tennisarm und der

Golfer-Ellbogen erwähnt. Als häufige Therapieform werden

Cortison-Injektionen gewählt, die meist einen kurzfristigen

Effekt zeigen. Allerdings blockiert diese Therapie die natür-

lichen Selbstheilungstendenzen, die sich sonst innerhalb von

zwei Jahren bei 80 bis 85 Prozent der Patienten zeigen. Nach

einer solchen Blockierung ist es sehr schwierig, einen natür-

lichen Heilungsverlauf wieder in Gang zu bringen. Aus diesem

Grund wird in der Klinik für Orthopädie bei den Tendinosen

und Insertionstendinosen auf die Applikation von Corticoste-

roiden gänzlich verzichtet.

Zu viel, um nichts zu tun, zu wenig, um zu operierenDie erwähnten Leiden sind zwar lästig und mühsam zu ertra-

gen. Doch da die pathologisch-anatomischen Veränderungen

oft nur sehr bescheiden sind, rechtfertigen sich invasivope-

rative Massnahmen nicht als primäre Therapie. In diese Lü-

cke springt die Stosswellentherapie. Die Industrie hat in den

letzten Jahren handliche, kleine und kostengünstige Stoss-

wellentherapiegeräte entwickelt, die es auf der Basis einer

ballistischen Stosswelle ermöglichen, chronische Tendinosen

und Tendoperiostosen zu therapieren. Technisch gesehen

kann über ein Applikationshandstück eine solche pneuma-

tisch erzeugte ballistische Stosswelle auf die schmerzhafte

Zone verabreicht werden. Physikalisch gesehen handelt es

sich dabei um eine Welle, die geprägt ist von einem raschen

Druckanstieg, gefolgt von einem ebenso raschen Druckabfall

mit einem Unterdruckphänomen, was in gewissen Geweben

zu Kavitationseffekten (Bildung von Hohlraum) führen kann.

Auf die Zähne beissenDas Gerät arbeitet mit einem Druck von etwa 2,5 Bar; dieser

Arbeitsdruck kann bis auf 4 Bar erhöht werden. Die Therapie

wird nach dem Bio-Feedback-Mechanismus lokal angewen-

det: Der Patient führt durch Angabe des Schmerzpunktes den

Therapeuten an die heikelste Zone. Damit sind auch gleich

die Grenzen der Therapiemöglichkeiten aufgezeigt. Da man

die schmerzhaften Zonen suchen muss, bedeutet dies für den

Patienten, dass er während der Behandlung auf die Zähne

beissen muss. Aus diesem Grund ist diese Therapieform für

Kinder nicht geeignet.

Mit der Stosswellentherapie zur SelbstheilungPro Sitzung werden 2000 Stosswellen in einer Frequenz von

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie30

Blickpunkte

Chirurgische KlinikNeurochirurgieAn vorderster FrontEin entscheidender Schritt in der Entwicklung der Neurochirurgie am Kantonsspital Luzern gelang mit der erfolgreichen Integration des Leiters der Wirbelsäulenchirurgie, Dr. Mar-tin Baur. Die Neurochirurgie hat es geschafft, die Leistungen der gros-sen Nachfrage entsprechend noch zu erhöhen. Vom 15. bis 17. November nahmen knapp 250 Teilnehmer aus allen Kon-tinenten am ersten Kongress der Internationalen Gesellschaft für In-traoperatives Neurophysiologisches Monitoring teil. Die von Dr. Karl F. Kothbauer als Kongresspräsident ge-plante Tagung war ein voller Erfolg. Das Neurochirurgie-Team konnte weit über seine «physische Grösse» hinaus wirken. Seine Rolle an vor-derster Front der neurochirurgischen Anwendung und Entwicklung von Neuromonitoring-Techniken wurde gefestigt.

ViszeralchirurgieMagendarmzentrum onlineEnde Dezember 2007 wurde die Website des Magendarmzentrums Luzern (MDZ) aufgeschaltet (www.magendarm-zentrum.ch). Die Gas-troenterologie und die Viszeralchi-rurgie stellen sich gemeinsam mit weiteren interdisziplinären Teams den Patienten und Zuweisern vor. Ausserdem wurde eine Informations-broschüre an alle Hausärzte und nie-dergelassenen Spezialisten im Ein-zugsgebiet verschickt. Die Patienten werden umfassend über verschie-dene Krankheitsbilder, Abklärungen und interdisziplinäre Therapien orientiert. Den niedergelassenen Ärzten wird ein effizienter Service bezüglich Zuweisung und Prob- lemlösung angeboten.

Arthroskopisches Zentrum Orthopä-die und Traumatologie (AZOT)Vertrauen in hoch- stehende TherapieDie zusätzliche bildgebende Kapa-zität durch ein zweites MRT ermög-licht es, Patienten mit einem Ver-dacht auf eine Gelenkbinnenläsion sehr rasch abzuklären und einer definitiven Therapie zuzuführen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Orthopädie und Unfallchirurgie innerhalb des AZOT erlaubt einen schnellen Zugriff auf Operationska-pazität. Durch interdisziplinären Austausch, die neueste Gerätetech-nik und gemeinsame Standards konnten die hohe Qualität und Effizienz der Patientenversorgung weiter verbessert werden. Die Ein-griffe an Schulter und Kniegelenk haben deutlich zugenommen – ein Vertrauensbeweis von Seiten der Patienten und Zuweiser in die hoch-stehende Therapie.

31KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie

acht bis zehn Hertz verabreicht, was zirka dreieinhalb Minu-

ten dauert. Die gängigen Therapiemodalitäten sehen min-

destens drei Sitzungen in einem Abstand von fünf bis zehn

Tagen vor. Anschliessend wird das Ansprechen auf die Thera-

pie beurteilt. Sollte bis zu diesem Zeitpunkt die Schmerzsymp-

tomatik deutlich zurückgegangen, jedoch noch nicht ganz

verschwunden sein, können weitere drei Sitzungen ange-

schlossen werden. Mehr als sechs Sitzungen in Folge machen

wenig Sinn. Danach setzt der Heilungsmechanismus ein. Das

vollständige Verschwinden der Beschwerden darf innert sechs

bis zwölf Wochen erwartet werden.

Klinik für UrologieNeue Behandlung der Prostata

Die Klinik für Urologie bietet neu die bipolare Prostataresektion an. Zu den Vorteilen dieser Behandlungsmethode gehören ein geringerer Blutverlust und eine schnellere Erholung des Pati-enten. Zudem ist Blutverdünnung kein Hindernis mehr für den Eingriff durch die Harnröhre.

Goldener Standard, 100-fache AnwendungDie transurethrale Elektroresektion der Prostata und der Blase,

also die Operationen durch die Harnröhre ohne Hautschnitt,

ist die am weitesten verbreitete und effektivste chirurgische

Behandlungsmethode für die symptomatische gutartige Pros-

tatahyperplasie beziehungsweise für oberflächliche Blasen-

tumoren. Am Luzerner Kantonsspital ist die transurethrale

monopolare Resektion der Prostata (TUR-P) seit vielen Jahren

das Standardverfahren zur Behandlung der gutartigen Prosta-

tavergrösserung. Die TUR-P wird mit sehr guten Ergebnissen

und geringer Komplikationsrate weit über 100-mal pro Jahr

an der Klinik für Urologie durchgeführt.

Mit neuer Technologie zu mehr SicherheitDie bipolare Resektion ist eine Innovation, die einen bedeu-

tenden technischen Fortschritt gebracht hat. Diese Technolo-

gie erhöht die Sicherheit für den Patienten, da nicht mehr der

ganze Körper von Strom durchflossen wird, sondern nur noch

das verwendete Instrument. Verbrennungen aufgrund fehler-

hafter Elektrodenplatzierung sind nicht mehr möglich.

Von der mono- zur bipolaren ProstataresektionDas bekannte TUR-Syndrom (transurethrales Resektions-

syndrom) ist eine zwar seltene, jedoch lebensbedrohliche

Komplikation der monopolaren Prostataresektion, bei der

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie32

Dreidimensionale ComputermodelleIn der routinemässig durchgeführten computerunterstützten

Diagnostik und Therapieplanung werden Schnittbilder des

Patienten, sogenannte zweidimensionale Computertomo-

grafieaufnahmen, in ein dreidimensionales Computermodell

umgewandelt. Ein spezieller 3D-Drucker ermöglicht es, aus

diesen Daten eine originalgetreue Kopie des Patientenschä-

dels anzufertigen. Mit Hilfe dieses Modells können sämtliche

Operationsschritte vor dem chirurgischen Eingriff exakt ge-

plant und rekonstruktive Massnahmen vorbereitet werden.

Kürzere Operations- und NarkosezeitEin Beispiel: Eine Patientin leidet an einem bösartigen Kno-

chentumor mit Zerstörung des Unterkiefers bis zum Kiefer-

gelenk. Anhand der Schädelkopie ist es dem Chirurgen mög-

lich, ein individuelles Implantat zum Ersatz des Unterkiefers,

der aufgrund des Tumors zum grossen Teil entfernt werden

muss, unter Berücksichtigung der Symmetrie herzustellen.

Bereits vor der Operation wird die Tumorentfernung am

Modell simuliert und ein passgenaues Implantat zur Rekons-

truktion des Unterkiefers angepasst, das dann während des

Eingriffs eingesetzt wird. Durch dieses computerunterstützte

Vorgehen können wichtige Arbeiten bereits vor dem Eingriff

erledigt werden. Dadurch wird die Operations- und Narkose-

zeit verkürzt – ein entscheidender Vorteil für die Patienten.

Wiedereröffnung der neu gestalteten KlinikAm 5. Juli 2007 wurden die baulich vollständig sanierten

Räume der Klinik im Rahmen eines internationalen Symposi-

ums den zuweisenden Kolleginnen und Kollegen sowie allen

interessierten Spitalmitarbeitern vorgestellt. Referenten aus

Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentierten dabei

interessante neue Entwicklungen auf verschiedenen Gebie-

ten der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Im Anschluss

an die Vorträge bot sich die Gelegenheit, die neu gestalteten

Räume der Klinik zu besichtigen. Die optimal an die Betriebs-

abläufe angepassten Räume des Ambulatoriums bieten jetzt

eine ideale Arbeitsumgebung, die der Behandlung der Pati-

entinnen und Patienten zugutekommt.

sorbit-/mannithaltige, elektrolytfreie Spüllösungen verwen-

det werden. Die bipolare TUR-P benötigt eine physiologische

kochsalzhaltige Spülflüssigkeit. Eine Einschwemmung mit

dieser Spüllösung ist ohne Nachteil für den Patienten. Die

Blutstillung ist deutlich besser als bei der herkömmlichen

monopolaren Methode und geschieht bereits während der

Gewebsabtragung. Somit ist der intraoperative Blutverlust

geringer, die Dauer der Katheterverweilzeit nach der Ope-

ration sowie der Spitalaufenthalt sind kürzer. Zudem bietet

diese Technik den grossen Vorteil, dass auch Patienten un-

ter Antikoagulation oder Thrombocytenaggregationshemmer

problemlos behandelt werden können, ohne dass diese Me-

dikamente sistiert werden müssen.

Partnerspitäler profitieren dank VernetzungAntikoagulierte Hochrisikopatienten aus den Nachbarregi-

onen können dank der konsiliarischen Vernetzung mit den

Partnerspitälern in Wolhusen, Sursee, Altdorf und Schwyz

ebenfalls von dieser innovativen Technik profitieren. Indem

die Klinik für Urologie neben der konventionellen Resektion

und Laser-Resektion die bipolare Resektionstechnik anbietet,

vervollständigt sie das operative Behandlungsspektrum.

Klinik für Mund-, Kiefer-, Gesichts- chirurgie/OralchirurgieUntrennbar: Funktion und Ästhetik

Computergesteuerte Verfahren erweitern die mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Therapie-möglichkeiten. Sie unterstützen den Chirurgen dabei, die Ästhetik und Funktion von Kiefer und Gesicht in idealer Weise wiederherzustellen.

Funktionelle und ästhetische RehabilitationDie Behandlung von unfallbedingten Defektverletzungen,

Fehlbildungen und Tumoren stellt in der Mund-, Kiefer- und

Gesichtschirurgie eine besondere Herausforderung dar. Er-

krankungen in der exponierten Gesichtsregion erleben Pa-

tienten sehr bewusst. Therapeutische Massnahmen, die mit

einer ästhetischen Beeinträchtigung einhergehen, werden als

Entstellung empfunden. Aus diesem Grund sind bei der Be-

handlung von komplexen Verletzungen und Erkrankungen im

mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Bereich die funktio-

nelle und ästhetische Rehabilitation untrennbar miteinander

verbunden.

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie 33

PflegedienstPilotprojekt «Akute Verwirrtheit»

Oft wird eine akute Verwirrtheit nicht oder zu spät erkannt. Ein neuer Qualitätsstandard, entwickelt in der Chirurgie, optimiert die Betreuung betrof-fener Patienten.

Erfolg mit neuem QualitätsstandardDie akute Verwirrtheit ist bei älteren Menschen ein häufig

unerkanntes Problem. Pflegende spielen in der Früherken-

nung, Prävention und Behandlung eine wichtige Rolle. Durch

systematische Einschätzung und in enger Zusammenarbeit

mit Patienten, Angehörigen und Ärzten kann eine akute Ver-

wirrtheit rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Mit dem

Pilotprojekt «Akute Verwirrtheit» wurde 2007 in der Chirur-

gie des KSL ein Qualitätsstandard lanciert, der betroffenen

Patienten eine optimale interdisziplinäre Betreuung bringt

und dazu beiträgt, miteinander aus dem Durcheinander zu

finden. Im Mai 2007 wurde diese Pioniertat am Pflegekon-

gress in Montreux dem Fachpublikum präsentiert. Im An-

schluss daran konnte der Qualitätsstandard an das St.-Klara-

Spital in Basel verkauft werden. 2008 wird der neue Standard

im ganzen Departement Chirurgie eingeführt.

«Unsere Spezialkliniken ringen täglich um die bestmöglichen Lösungen für unsere Patientinnen und Patienten. Dabei messen wir unsere Leistun-gen stets an jenen der besten Kliniken im In- und Ausland. Auch im 2007 haben wir bei internatio-nalen Vergleichen sehr gut abgeschnitten. Es bleibt unser Ziel, die Qualität unseres Angebots ständig zu verbessern.»Prof. Dr. Bernhard Schüssler, Departementsleiter

KlinikleitungenAugenklinikPD Dr. Dr. Michael Thiel, ChefarztBrigitte Bendiner,Leiterin Pflegedienst (PiP)HNOProf. Dr. Thomas Linder, Chefarzt (PiP)Kathleen Schwarz,Leiterin PflegedienstNeue FrauenklinikProf. Dr. Bernhard Schüssler,Chefarzt (PiP)Kurt Frei, Leiter Pflegedienst

Leitendes PersonalAugenklinikDr. Peter Senn, Co-ChefarztDr. Oliver JobDr. Martin SchmidHNODr. Werner Müller, Co-ChefarztDr. Christoph SchlegelDr. Peter OppermannDr. Gunther PabstNeue FrauenklinikDr. Markus Bleichenbacher, Co-ChefarztDr. Markus Hodel

DepartementsleiterProf. Dr. Bernhard Schüssler

36 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken

Departement Spezialkliniken

Departement SpezialklinikenErfolgsfaktor Qualität

Medizinisches Handeln kann nur erfolgreich sein, wenn die Qualität an erster Stelle steht. Aus die-sem Grund investieren die Spezialkliniken am KSL nachhaltig in die permanente Qualitätsverbesse-rung.

Gleiches Ziel, unterschiedliche SchwerpunkteBei der stetigen Verbesserung ihrer Qualität setzen die Au-

genklinik, die Neue Frauenklinik und die Klinik für Hals-, Na-

sen-, Ohren- und Gesichts-Chirurgie (HNO) unterschiedliche

Schwerpunkte. Die Augenklinik konzentriert sich auf die der-

zeit besten Lasertechnologien und ist am Fortschritt in der

Hornhauttransplantation massgeblich beteiligt. Die Neue

Frauenklinik stellt die auf internationalem Niveau zertifizierte

Qualität in den Vordergrund ihrer Anstrengungen. Die HNO-

Klinik verfügt über eine hochmoderne Datenbank, die es er-

laubt, in der sehr delikaten Ohren- und Tumorchirurgie die

Operations- und Therapieergebnisse konstant zu analysieren

und zu vergleichen. Dadurch kann die Qualität des Angebots

ständig optimiert werden.

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichts-Chirurgie (HNO)Netzwerke als Trumpf

Die Kompetenz der Mitarbeitenden ist die Stärke der HNO-Klinik. Aus diesem Grund fördert sie die Aus- und Weiterbildung, aber auch die Zusam-menarbeit in Netzwerken. Die Nachfrage nach den Leistungen der Klinik stieg 2007 deutlich an.

Kompetenz auf allen StufenEine Ausbildungsklinik hat das Ziel, ihre Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter auf allen Stufen kontinuierlich aus- und weiterzu-

bilden und damit auch die eigenen Stärken auszubauen. Die

HNO-Klinik legt deshalb grossen Wert auf die Weiterbildung

der Pflege, der Assistenten und Kaderärzte. Im Jahr 2007 er-

hielten die Mitarbeiterinnen in den Sekretariaten einen Einblick

in die Spezialabklärungen der HNO. Auf diese Weise konnten

sie ihr Verständnis der einzelnen Fachdisziplinen vertiefen. Er-

neut besuchten auch zahlreiche Gastärzte aus dem Ausland

die HNO-Klinik. Die fünf Operationskurse zu den Themen Not-

eingriffe, Ohrchirurgie, plastische Chirurgie und Schädelbasis-

chirurgie waren schon Monate im Voraus ausgebucht.

Investition in Renommee und ErfolgDer Aufwand für die kontinuierliche Weiterbildung ist nicht

unerheblich und erfordert von allen Beteiligten eine grosse

Flexibilität bei der Bewältigung der regulären Arbeit. Das

Weiterbildungsangebot fördert jedoch nicht nur die Kompe-

tenz der Mitarbeitenden, sondern auch ihren Wissensdurst

und ihre Motivation. Das grosse Fachwissen und der zuvor-

kommende Umgang mit den Patienten sind wichtig für das

Renommee und den Erfolg der Klinik.

Steigende Nachfrage, höhere BelastungDas Jahr 2007 war wiederum geprägt von einer steigenden

Nachfrage. So erhöhten sich die Schilddrüsen- und Neben-

schilddrüseneingriffe auf über 240 Operationen und diejeni-

gen der Tympanoplastiken auf über 220. Die Speicheldrüsen-

eingriffe (inklusive Sialendoskopie) und die plastischen Ein-

griffe an Nase und Gesicht nahmen ebenfalls deutlich zu. Die

Steigerung der operativen Eingriffe im Vergleich zum Vorjahr

bedeutet auch eine Zunahme der damit verbundenen adminis-

trativen Arbeiten, von der Disposition und Terminvergabe bis

zum Austrittsbericht. Die Optimierung der Abläufe mag zwar

kurzfristig zu Entlastungen führen, doch muss der Stellenplan

der Nachfrage entsprechend angepasst werden. Andernfalls

wird die Kapazitätsgrenze bald erreicht und die Motivation

der Mitarbeiter auf eine harte Probe gestellt.

Qualitative VerbesserungenDie hohen Fallzahlen erlauben auch die wissenschaftliche

Auswertung der Resultate, die dank der Einführung der Ohr-

und Schilddrüsendatenbank effizient erfasst werden können.

Nur die kontinuierliche Betrachtung der eigenen Resultate

und der Vergleich (Benchmark) mit den publizierten Ergeb-

nissen ermöglichen es, die eigene Qualität auf einem hohen

Niveau zu halten und weiter zu verbessern.

Vernetzt noch leistungsfähigerIm Verbund mit den umliegenden Spitälern konnte die lang-

jährige Erfahrung der HNO in Wolhusen genutzt werden, um

auch in Sursee der Nachfrage nach ähnlichen Angeboten ge-

recht zu werden. Der Leitende Arzt Dr. Gunter Pabst nahm im

November 2007 seine Konsiliartätigkeit mit eigener Sprech-

stunde und operativer Tätigkeit erfolgreich auf. Dies erfolgte

in Absprache mit dem lokalen Fachkollegen. Die HNO-Grund-

versorgung kann jetzt den Patienten aus Sursee und Umge-

bung ganz in ihrer Nähe angeboten werden. Im SPZ Nottwil

leitet Dr. Werner Müller seit Jahren die konsiliarische HNO-

Tätigkeit. Sein immenses Wissen zur Behandlung von Atem-

wegs- und Schluckproblemen bei para- oder tetraplegischen

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken 37

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken38

Patienten ist wohl einzigartig. In einem interdisziplinären Pro-

jekt wurden erstmals zwei Patienten unter Dauerbeatmung

mittels einer Phrenikusstimulationssonde implantiert und da-

mit die Zwerchfellaktivität so gesteuert, dass diese Patienten

vom Beatmungsgerät befreit werden konnten.

Zusammenarbeit mit FachkollegenInnerhalb des Zentrumsspitals profitiert die HNO auch vom

Spezialwissen der benachbarten Fachkollegen sowie von den

externen Belegärzten. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ugo Fisch

(Zürich) werden Patienten mit seltenen Schädelbasistumo-

ren behandelt. Prof. Dr. Daniel Simmen (Zürich) betreut ge-

meinsam mit Prof. Dr. Thomas Linder die Patienten mit an-

geborenen Ohrmissbildungen (Atresia auris congenita). Dr.

Claus Wimpfheimer (Luzern) bietet wertvolle Beratung in der

Schilddrüsensprechstunde. Dank der Integration von André

Emmenegger, ehemaliger Leiter des Audiopädagogischen

Dienstes, in die Audiologie-Abteilung, profitiert die HNO-Kli-

nik von seinem enormen Fachwissen bei der Anpassung von

Hörgeräten bei schwerhörigen Kindern.

Ausblick 2008Nach der erfolgreicher Aufbauarbeit gilt es nun, die ver-

netzten Aussenkliniken optimal mit den Aufgaben des Zent-

rumsspitals abzustimmen. Die hohen Operationszahlen und

die immer komplexeren Eingriffe erfordern, dass auch die da-

mit verbundenen administrativen Tätigkeiten entsprechend

angepasst und neue Stellen der Nachfrage entsprechend ge-

schaffen werden.

AugenklinikFührungsposition ausgebaut

Die grösste operative Augenklinik der Schweiz erfährt nach wie vor eine grosse Nachfrage. Die Zahl der ambulanten und stationären Zuwei-sungen stieg innert Jahresfrist um 30 Prozent. Zur Behandlung der Kurz- und Weitsichtigkeit steht der weltweit modernste Laser im Einsatz.

51 Prozent ausserkantonale PatientenDas Konzept der Zentrumsklinik mit einer engen Zusam-

menarbeit zwischen der Klinik und den niedergelassenen

Augenärzten der Deutschschweiz wurde weiter ausgebaut.

Inzwischen kommen 51 Prozent der ambulanten und statio-

nären Patienten der Augenklinik von ausserhalb des Kantons

Luzern. Dies ermöglicht es, ein grosses Team von Spezialisten

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken 39

und modernsten Geräten zum Nutzen aller Patienten bereit-

zustellen. Die Klinik und ihre Mitarbeiter geniessen bei den

Patienten und den niedergelassenen Augenärzten ein grosses

Vertrauen, so stieg die Zahl der ambulanten und stationären

Zuweisungen innert Jahresfrist um 30 Prozent. Die Position

der Augenklinik als grösste operative Augenklinik der Kate-

gorie A wurde weiter gefestigt. Die hohe Nachfrage nach

augenärztlichen Spezialbehandlungen konnte nur dank dem

grossen und unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeiter befrie-

digt werden.

Weltweit schnellster und präzisester ExcimerlaserDer ehemalige Chefarzt PD Dr. Isaak Schipper stellte sich der

Augenklinik weiterhin als Leiter der refraktiven Chirurgie

zur Verfügung. Im Juni erhielt die Augenklinik den weltweit

schnellsten und präzisesten Excimerlaser zur Behandlung der

Kurz- und Weitsichtigkeit. Dieser Laser setzt neue Massstäbe

in der Sicherheit und den operativen Möglichkeiten der Laser-

chirurgie. Entsprechend stark hat die Zahl der Behandlungen

auch überregionaler Patienten zugenommen.

Führend in der Behandlung der MaculadegenerationAnfang 2007 wurde in der Schweiz als weltweit erstem Land

ein neuartiges Medikament (Lucentis) zur Behandlung der

feuchten Maculadegeneration zugelassen. Dadurch kann in

vielen Fällen diese sonst zur Erblindung führende Krankheit

gestoppt werden. Patienten der Augenklinik Luzern profi-

tierten als Erste von diesem Fortschritt. Um der grossen Nach-

frage nach dieser Behandlung zu entsprechen, wurden unter

Leitung von Dr. Martin Schmid, Leitender Arzt für Netzhaut-

erkrankungen, die personellen, organisatorischen und räum-

lichen Strukturen so weit optimiert, dass die Klinik auch in

diesem Gebiet zu den führenden Anbietern gehört.

Individuelle Betreuung jedes einzelnen PatientenIn enger Zusammenarbeit zwischen dem ärztlichen Dienst

und dem Pflegedienst konnten die Abläufe für die Patienten

mit ambulanten Operationen weiter verfeinert werden. Trotz

der stetig steigenden Zahl der Patienten bleibt damit die indi-

viduelle Betreuung des einzelnen Patienten gewährleistet.

Neue FrauenklinikQualitätsbewusste Pioniere

Zertifizierte Qualität verlangen heute sowohl die Krankenversicherungen als auch die Patien-tinnen. Die Neue Frauenklinik hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt. Bereits 1999 hat sie eine Vorreiterrolle gespielt, als sie das Zertifikat der Unicef als stillfreundliche Klinik erhielt. Vor zwei Jahren erfolgte die Zertifizierung des Brustzent-rums, was eine Schweizer Premiere darstellte. 2008 wird die Zertifizierung des Reproduktions-medizinischen Labors folgen.

Geburtshilfe: Individuelle BetreuungImmer mehr Kinder erblicken das Licht der Welt in der Neuen

Frauenklinik: Im Jahr 2007 waren es 1757 Neugeborene, 106

Kinder mehr als im Jahr 2006. Diese erneute Rekordzahl in

einem hart umkämpften Bereich spricht für die hohe Patien-

tinnenzufriedenheit und das ausgeprägte Qualitätsbewusst-

sein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei den regelmäs-

sigen Umfragen auf der Mutter-und-Kind-Abteilung bringen

die Mütter immer wieder ihre tiefe Dankbarkeit für die indi-

viduelle Begleitung in der Schwangerschaft und die Fürsorge

während der Geburt zum Ausdruck.

Stillen – ein Geschenk fürs Leben!Besonders stolz ist die Neue Frauenklinik auch auf ihre Still-

kultur, die bereits vor Jahren mit der Unicef-Zertifizierung als

stillfreundliche Klinik Anerkennung fand. Dieses Engagement

und die Sensibilisierung für das Stillen hat entscheidend dazu

beigetragen, dass viele Mütter gerne stillen und sich dabei

wohlfühlen. Auf der Webseite www.dasgeburtszentrum.ch

und in einer Stillbroschüre sind Informationen rund um das

Thema zu finden.

Gebündeltes Fachwissen im BrustzentrumDie Therapie des Brustkrebses erfordert viel Spezialwissen

und eine enge Kooperation der Experten verschiedener Fach-

disziplinen. Um die bestmögliche Qualität der Behandlung

sowie individuelle Beratung und Betreuung gewährleisten zu

können, arbeiten im Brustzentrum Luzern Fachärzte aus der

Gynäkologie, plastischen Chirurgie, Radiologie, Onkologie,

Radio-Onkologie und Pathologie unter einem Dach. Die in-

tensive interne Zusammenarbeit sowie die gute Kooperation

mit Hausärzten, niedergelassenen Frauenärzten und Selbst-

hilfegruppen ermöglichen eine schnelle Entscheidungsfin-

dung und die Durchführung der optimalen Therapie.

AugenklinikNeue FührungAuf den 1. Januar 2007 übergab PD Dr. Isaak Schipper nach über 20-jähriger Tätigkeit als Chefarzt der Augenklinik seine Funktion an PD Dr. Dr. Michael Thiel. Dank der um-sichtigen Vorbereitung durch das ganze Kader erfolgte dieser Füh-rungswechsel harmonisch und ohne Fluktuationen. Die strategische Entwicklung der Augenklinik als eine der führenden Kliniken der Schweiz – mit Spezialisten auf allen Gebieten der Augenheilkunde – konnte ohne Richtungswechsel fort-gesetzt werden. Dr. Frank Bochmann kehrte nach seiner Spezialausbil-dung in England an die Augenklinik zurück und übernahm die Leitung der Glaukom-Sprechstunde (grüner Star).

Neue FrauenklinikKultevent«Erlebnis Geburt», der Eltern-Infor-mationsabend für werdende Mütter und Väter, mausert sich zum Kult-event. Neunmal jährlich präsentiert das Team der Frauenklinik, der Neo-natologie und der Anästhesie den werdenden Eltern, Grosseltern und Bekannten die Neue Frauenklinik als das Kompetenzzentrum für Schwangerschaft und Geburt. Seit 2006 wird dieser Abend mit einem stimmigen Film zum Thema eröffnet, der sich beim Publikum grosser Be-liebtheit erfreut und viele positive Gefühle entfacht.

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichts-Chirurgie (HNO)Lehren und LernenDas Austauschen von Erfahrung und Wissen war auch im Jahr 2007 für alle Beteiligten ein Gewinn, so der Austausch eines Assistenzarztes mit Südafrika und die Rotation von Assis-tenten an auswärtige Kliniken. Der Leitende Arzt Dr. Christoph Schlegel erhielt die Möglichkeit eines Gast-aufenthalts an einem berühmten Rhinologie-Zentrum in Australien und kehrte mit vielen neuen Ideen nach Luzern zurück. Auch die ge-meinsam mit der Fisch International Microsurgery Foundation (FIMF) durchgeführten Ohr- und Schädel-basiskurse in Brasilien und China führten zu einem regen Informati-onsaustausch. Ausserdem wurde Chefarzt Prof. Dr. Thomas Linder für seine Lehr- und Forschungstätigkeit von der Universität Zürich die Titu-larprofessur verliehen.

Blickpunkte

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken40

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken 41

International sehr gut abgeschnittenNach der Erstzertifizierung im März 2006 hat das Brustzent-

rum Luzern das erste Überwachungsaudit im Mai 2007 er-

folgreich bestanden. Durch diese Überprüfung wird gewähr-

leistet, dass die aktuellsten, international festgelegten Quali-

tätsvorgaben eingehalten werden. Erfreulicherweise konnten

sich die Qualitätskennzahlen des Brustzentrums Luzern im in-

ternationalen Vergleich sehr gut behaupten. Die Auswertung

von standardisierten Patientinnenzufriedenheits- und Lebens-

qualitätserfassungen zeigt, dass die Qualitätssicherung im

Rahmen der Zertifizierung Wirkung zeigt. Die Tatsache, dass

innerhalb von zwei Jahren die Patientinnenzahl um über 25

Prozent zugenommen hat, spricht eine deutliche Sprache.

Einzigartige SprechstundeIm nationalen und internationalen Vergleich ist die seno-

logisch-plastische Sprechstunde des Brustzentrums Luzern

wahrscheinlich einzigartig. Frauen mit speziellen Brustprob-

lemen, aus plastischer oder onkologischer Sicht, werden im

Rahmen dieser Sprechstunde gemeinsam von einer Fach-

ärztin für Gynäkologie und einem Facharzt für plastische

und rekonstruktive Chirurgie beraten und auch gemeinsam

operiert. Diese enge Zusammenarbeit und das Angebot aller

brusterhaltenden, onkoplastischen und brustrekonstruktiven

Operationsverfahren gewährleisten eine individuelle, auf die

Patientin zugeschnittene Therapie.

Qualität an erster StelleEin weiterer Vorteil für die im Brustzentrum Luzern behan-

delten Frauen ist die auf dem allerneuesten Stand stehende

Infrastruktur mit modernsten Geräten, unter anderem die di-

gitale Mammografie. Die durch die Zertifizierung geforderte

Doppelbefundung gewährleistet der Patientin eine hohe

Sicherheit der Diagnose. Für das Brustzentrum als patien-

tinnenorientiertes Dienstleistungsunternehmen ist die Qua-

lität der Erstbehandlung vorrangig, nicht nur auf das Über-

leben der Patientin bezogen, sondern auch auf das ästhetisch

bestmögliche Resultat.

Kinderwunschzentrum auf KursDas Kinderwunschzentrum verzeichnet nach wie vor stei-

gende Erfolgsraten bei den Schwangerschaften. Die neuen

Organisationsstrukturen und Umbauten haben sich auf der

ganzen Linie bewährt, vor allem weil sie kunden- und zuwei-

serfreundlicher geworden sind. Das Kinderwunschzentrum ist

jetzt in der Lage, Inseminationen auch an Wochenenden und

in Ferienzeiten anzubieten. Die gestiegene Nachfrage zeigt,

dass dieses Angebot einem Bedürfnis entspricht. 2007 ha-

ben die Vorarbeiten für die ISO-Zertifizierung und die Akkre-

ditierung des Labors begonnen, das neu von Valerie Souane

geleitet wird. Die neue Laborleiterin bringt eine langjährige

Erfahrung aus zwei grossen Münchner IVF-Zentren mit.

Pflegequalität: 86,1 Prozent sind hoch zufriedenMedizinischer Fortschritt ist das eine, die begleitende Pflege-

qualität das andere: Sie muss für die geburtshilflichen und

gynäkologischen Patientinnen ebenso stimmen. Die Erwar-

tungen in diesem Bereich sind sehr hoch. Die Pflegequalität

ist auf verschiedene Arten messbar, so zum Beispiel mit Kun-

denbefragungen. Die Zufriedenheit der Kunden ist für den

nachhaltigen Erfolg eines jeden Dienstleistungserbringers

entscheidend. Umso erfreulicher ist das exzellente Abschnei-

den des Pflegepersonals und der Hebammen der Neuen Frau-

enklinik: 86,1 Prozent der Kundinnen bezeichneten sich als

hochzufrieden mit der Pflegequalität und attestierten damit

dem Pflegepersonal eine ausgezeichnete Leistung.

«Das ganze Engagement des Kinderspitals gilt den ihm anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Die Zukunft gehört dieser spezialisierten Insti-tution, die ihren Fokus vollkommen auf das Wohl ihrer jungen Patientinnen und Patienten richtet. Allen Mitarbeitenden, die wiederum mit einem spürbaren feu sacré mitgeholfen haben, die gesteckten Ziele zu erreichen, spreche ich meinen herzlichen Dank aus.»Prof. Dr. Gregor Schubiger, Departementsleiter

KinderspitalleitungProf. Dr. Gregor Schubiger,Chefarzt (PiP)PD Dr. Marcus-Georg Schwöbel,ChefarztMichael Döring, Leiter PflegedienstBeat Epp, Leiter Pflegedienst

Leitendes PersonalCo-Chefarzt Pädiatrische Klinik,interdisziplinäre NeoIPSPD Dr. Thomas BergerLeitende Ärzte Pädiatrische KlinikDr. Ueli CaflischDr. Patrick ImahornDr. Hans Peter KuenDr. Thomas Schmitt-MechelkeDr. Johannes SpalingerLeitender Arzt Kinderchirurgische KlinikDr. Hermann WinikerLeitung PflegedienstMichael Döring, Leiter Pflegedienst, stationäre Bereiche und SpezialgebieteBeat Epp, Leiter Pflegedienstambulante Bereiche

DepartementsleiterProf. Dr. Gregor Schubiger

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital44

45

Departement Kinderspital

KinderspitalWeichen in die Zukunft gestellt

Das Kinderspital steht inmitten grösserer interner und externer Veränderungen. Zudem haben die Planung und Realisierung eines An- und Umbaus konkrete Formen angenommen.

Schlüsselprojekte für die nächsten JahreIm Berichtsjahr wurde eine Grundlagendiskussion über die

zukünftige Entwicklung des Kinderspitals geführt und ein

breit abgestütztes Strategiepapier erarbeitet. Auf der Basis

eines Leitbilds und einer Umfeldanalyse wurden Schlüsselpro-

jekte für die nächsten 10 bis 15 Jahre formuliert. Drei Grund-

sätze seien herausgegriffen:

• Das Kinderspital ist das Zentrumsspital der Innerschweiz für

Kinder und Jugendliche. Es arbeitet auf dem höchsten

fachlichen und menschlichen Niveau und in einem fami-

lienfreundlichen Umfeld.

• Die zwei Partnerdisziplinen Pädiatrie und Kinderchirurgie

bleiben eigene Kliniken, rücken aber näher zusammen und

pflegen eine offene Kommunikationskultur.

• Das Kinderspital vertritt als eigenständiges Departement im

Luzerner Kantonsspital die Anliegen der ihm anvertrauten

Kinder und Jugendlichen und pflegt die interdisziplinäre

Vernetzung mit dem LUKS sowie mit den zuweisenden Kli-

niken, Ärztinnen und Ärzten.

Neue Rolle für Spitalstiftung Fischbacher-LabhardtBis Ende 2007 wurde das Kinderspital gemeinsam vom Kan-

ton Luzern und der Spitalstiftung Fischbacher-Labhardt ge-

tragen. Dieser Vertrag wurde im Hinblick auf die Verselbst-

ständigung der Luzerner Spitäler aufgelöst und die Stiftung

von der Aufsichtspflicht entlastet. Im LUKS übernimmt der

Spitalrat diese Aufgabe. Das Kinderspital ist dem Stiftungsrat

und dessen Präsidenten Hans Breu dankbar, dass eine neue

Form der künftigen Unterstützung gefunden wurde und das

«Kispi» weiterhin mit finanziellen Zuwendungen rechnen

darf. Soziale Härtefälle können so unbürokratisch gelindert

und aussergewöhnliche Anschaffungen ermöglicht werden.

Synergien durch Fusion von AbteilungenEin grosses Projekt war der Zusammenschluss der Abtei-

lungen des 3. Stocks. Auf diesem befinden sich einerseits die

Intensivstation für Neugeborene und Kinder (NeoIPS) und an-

dererseits die Neonatologie und Kinderchirurgie für Kinder

bis zwei Jahre. Das Projekt hatte das Ziel, aus diesen beiden

Abteilungen einen einzigen Bereich zu schaffen, um Syner-

gien zu nutzen und den Kindern und Eltern eine umfassende

und durchgängige Betreuung zu bieten. Am 1. Mai 2007

wurden die beiden Stationen offiziell zusammengeschlossen.

Die Führungsstrukturen wurden in einem ersten Schritt ange-

passt und die fachliche Aufqualifizierung der Teammitglieder

gestartet. Verschiedene Events, gemeinsame Teamsitzungen

und viele weitere Massnahmen zeigten sehr schnell erste

positive Ergebnisse.

Gesteckte Ziele erreicht, Zeitplan eingehaltenInzwischen arbeiten die Mitarbeitenden der ehemaligen Sta-

tionen erfolgreich zusammen. Die gesteckten Ziele wurden

grösstenteils erreicht und der Zeitplan kann wie gewünscht

eingehalten werden. Die Betreuung der Kinder und ihrer An-

gehörigen wird fortlaufend optimiert. Die Personalrekrutie-

rung verläuft durch das interessante Angebot für Mitarbei-

tende erfolgreicher. Ab 1. Februar 2008 wird das Pflegeteam

von Stationsleiterin Gaby Lehmann geführt; sie wird von

mehreren Gruppenleiterinnen unterstützt. Die ärztliche Lei-

tung liegt bei PD Dr. Thomas Berger, Chefarzt ad personam,

und Dr. Hermann Winiker, Chefarzt-Stellvertreter der Kinder-

chirurgie.

Motivation und persönliches EngagementDie Leitung des Kinderspitals hat an 18 Sitzungen die Zielset-

zungen für die verschiedenen Bereiche formuliert und deren

Umsetzung begleitet, operative Geschäfte beraten und Ent-

scheide gefällt. Die Erfüllung des Auftrags gelingt aber nur,

wenn alle Mitarbeitenden mit Motivation und persönlichem

Engagement ihre Arbeit leisten. Das trifft für das Team des

Kinderspitals in hohem Mass zu und dafür sei herzlich ge-

dankt.

Pädiatrische KlinikKinder mit «Erwachsenenleiden»

Die Behandlung krebskranker Kinder und die Zunahme der autoimmunen Gelenkserkrankungen haben die Pädiatrische Klinik im vergangenen Jahr besonders beschäftigt. Die Zukunft der Kinder-onkologie in Luzern konnte gesichert und mit der Kinder-Rheumatologie ein neues Spezialgebiet aufgebaut werden.

Ganzheitliche Betreuung krebskranker KinderDie Komplexität maligner Erkrankungen im Kindesalter erfor-

dert eine zunehmende fachliche Spezialisierung sowie umfas-

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital

46 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital

sende interdisziplinäre Betreuungskonzepte. In schwierigen

Situationen müssen nicht nur die körperlichen, sondern auch

die psychischen und sozialen Bedürfnisse des Kindes und sei-

nes Umfelds ausreichend berücksichtigt werden. Organisato-

risch hat die Pädiatrische Klinik deshalb die stationäre, tages-

stationäre und ambulante Behandlung krebskranker Kinder

an einem Ort im Kinderspital zusammengelegt. Für die Kinder

ist so die Einheit des Orts und auch der Kontaktpersonen im

Spital gewahrt.

Die Zukunft der Kinderonkologie in LuzernDie Zusammenlegung erleichtert die täglichen anspruchs-

vollen Arbeitsabläufe, Synergien werden besser genutzt. Die

Ansprechpartner für Kinderspitex und allenfalls notwendige

palliativmedizinische Massnahmen sind auf wenige Bezugs-

personen beschränkt. Dr. Ueli Caflisch nimmt als einziger Kin-

deronkologe die Drehscheibenfunktion wahr und ist damit

oft bis an die Belastungsgrenze gefordert. Die Erweiterung

seines Teams und die Planung seiner Ablösung in den nächs–

ten Jahren wurde bei der Geschäftsleitung des LUKS bean-

tragt und ist vom Direktor bewilligt worden. Die Zukunft der

Kinderonkologie in Luzern ist somit im bisherigen Umfang

gesichert.

Neues Spezialgebiet: Kinder-RheumatologieDie Kinder-Rheumatologie ist ein neues Spezialgebiet, das in

Luzern in Zusammenarbeit mit der Erwachsenen-Rheumato-

logie und dem Kinderspital Zürich aufgebaut wurde. Die

Oberärztin Dr. Daniela Kaiser hat sich in diese Materie einge-

arbeitet und sich spezialisiert. Die Zahl der Konsultationen ist

von 100 im Jahr 2002 auf über 300 im letzten Jahr angestie-

gen.

Mehr autoimmune Gelenkserkrankungen bei KindernKinder mit rheumatischen Leiden: Gibt es das überhaupt?

Tatsächlich ist die Zahl der autoimmunen Gelenkserkran-

kungen bei Kindern gestiegen, eine Entwicklung, die insge-

samt bei Autoimmunerkrankungen zu beobachten ist. Es ist

eine vordringliche Aufgabe, lebenslange schmerzhafte Behin-

derungen durch skelettale Entzündungsprozesse zu verhin-

dern oder zu lindern. Die diagnostischen und vor allem die

neuen therapeutischen Möglichkeiten haben für die Betrof-

fenen eine entscheidende Verbesserung der Prognose ge-

bracht. Die Zusammenarbeit mit den Kinderärztinnen und

Kinderärzten sowie die fachliche Kompetenz und Kontinuität

im Zentrum ist für die Betreuung dieser Langzeitpatienten

entscheidend. Dies kann nun in Luzern wohnortsnah ange-

boten werden.

47KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital

Das letzte Jahr als ChefarztDas Verfassen des letzten Berichts als Chefarzt der Pädiat-

rischen Klinik hat bei Prof. Dr. Gregor Schubiger gemischte

Gefühle ausgelöst: Befriedigung, Entlastung, etwas Wehmut

und viel Dankbarkeit. Die Stabübergabe an den neuen Chef-

arzt Prof. Dr. Thomas Neuhaus am 1. Mai 2008 wird Gele-

genheit geben, Bilanz zu ziehen und einen neuen Markstein

für die Zukunft der Pädiatrischen Klinik zu setzen. «Mein

Nachfolger kann ein kompetentes und motiviertes Team

übernehmen», sagt Prof. Dr. Schubiger, «vom Erfolg bin ich

überzeugt.»

Kinderchirurgische KlinikDas Wohl der Kinder im Zentrum

Die Zahl der stationären Patienten, ihre Aufent-haltsdauer und damit die Pflegetage sind im Ver-gleich zum Vorjahr etwa gleich geblieben. Die in Narkose durchgeführten Eingriffe gingen von rund 2900 im Jahr 2006 auf 2700 im Berichtsjahr zurück. Gut die Hälfte dieses Rückgangs ist einer neuen, nicht operativen Therapie der Phimose (Vorhaut-verengung) zu verdanken, die über 100-mal zum Einsatz kam.

Trichterbrust: 100. Operation nach NussDurch die enge Zusammenarbeit der Kinderchirurgischen Kli-

nik und der Klinik für Herz-, Gefäss- und Thoraxchirurgie ist

das Luzerner Kantonsspital die einzige Institution in der

Schweiz, in der die Korrektur der Trichterbrust mit einem mi-

nimalinvasiven Verfahren sowohl bei Kindern wie bei Erwach-

senen durch das gleiche Team erfolgt. Mit dem Verfahren von

Nuss, das am Kantonsspital seit Ende 1999 angewendet wird,

wurde im Herbst 2007 der 100. Patient operiert. Bei rund 30

Patienten ist das Metall bereits wieder entfernt worden. Mit

einer Ausnahme ist es bisher zu keinem Rezidiv (Rückfall) ge-

kommen. Die Resultate dieser ausgezeichneten Methode

werden zurzeit im Rahmen einer Dissertation aufgearbeitet.

Disorders of sexual differentiation (DSD)Gelegentlich kommen Kinder zur Welt, bei denen eine Zuord-

nung zum weiblichen oder männlichen Geschlecht nicht auf

den ersten Blick möglich ist. In der Schweiz geht man von

fünf bis zehn Fällen pro Jahr aus, bei denen Patienten an

einem intersexuellen Genitale, an einer Störung der Differen-

zierung der äusseren Geschlechtsorgane (DSD) leiden. Die

Kinderchirurgische Klinik betreut zurzeit etwa 15 DSD-Pati-

Nur die Schulglocke fehltBeladen mit Mathematikbüchern, Rätselheften, Laubsägeholz oder Stoff- und Wollresten wirken die Lehrpersonen in den Spitalgängen wie Exoten. Wer hätte gedacht, sie hier anzutreffen? Genau gleich geht es den Patienten vor dem ers-ten Schultag, seien es Kindergarten-, Primar-, Werkklassen-, Sekundar- oder Kantischüler. Ob Blinddarmope-ration, Oberschenkelbruch, Mandel-operation, Depression, Anorexie, Krebs oder Diabetes, ob 1 West, 2 West, 2 Ost oder Psychiatrische Klinik: Für alle – ob zu Fuss, im Bett oder im Rollstuhl – findet sich ein Platz in einem der beiden Schul-zimmer.

Kinder mit leuchtenden AugenDer Unterricht ist geprägt von Unvorhergesehenem. Ein Infusomat piepst, ein bettlägriges Kind muss auf die Toilette, der Röntgentermin muss eingehalten werden, Blutzu-cker wird gemessen, ein Lehrer eines Kindes gibt per Telefon Informati-onen zum Schulstoff, ein Bein muss neu gelagert werden... Trotzdem wird konzentriert gearbeitet. An drei zusätzlichen Nachmittagen steht für Langzeitpatienten und Chronischkranke Spiel und Kreativi-tät im Vordergrund. Dabei geht manchmal die Zeit vergessen, sodass alle froh um eine Schulglocke wären, die an das Ende des Unterrichts er-innern würde. Oft kehren die Kinder mit leuchtenden Augen und tollen selbstgebastelten Gegenständen in ihre Zimmer zurück.

Vorbeugen ist besser als Heilen!Unter diesem Motto engagiert sich das Kinderspital in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Beratungs-stelle für Unfallverhütung (bfu) in der Prävention. Am 4. Mai 2007 war eine ganztägige Informations-veranstaltung im Emmen Center der Verhütung von Kinderunfällen ge-widmet. Den Besucherinnen und Besuchern wurden nicht nur reich-haltige Hintergrundinformationen, sondern auch interaktives Erleben angeboten. Im Mittelpunkt stand die Prävention von Unfällen mit dem Velo, beim Inlineskating- und Skate-boardfahren, beim Fussballspielen, beim Baden und in Zusammenhang mit Haustieren. Ein stündlich wieder-holter Fachvortrag von Dr. Hans-Wal-ter Hacker behandelte das Thema «Kinderunfälle in Sport und Freizeit» aus medizinischer Sicht. Die Aktion war sehr erfolgreich und motiviert dazu, auch in Zukunft solche Präven-tionstage durchzuführen.

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital

Blickpunkte

48

49KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital

enten und arbeitet interdisziplinär mit Pädiatern, Endokrino-

logen, Jugendpsychiatern und Jugendgynäkologinnen zu-

sammen. Dabei steht nicht der operative Eingriff im Vorder-

grund, sondern der Vorsatz, das beste Vorgehen für das be-

troffene Kind und seine Eltern zu finden.

Die Geschlechtsidentität klärenWährend sich das chromosomale Geschlecht eines Menschen

nicht verändern lässt, kann die Geschlechtsidentität und da-

mit die Persönlichkeit eines Menschen durch Geschlechtszu-

weisung, geschlechtsspezifische Erziehung und chirurgische

Veränderungen des morphologischen Bildes beeinflusst wer-

den. Die Kinderchirurgische Klinik vertritt die Meinung, dass

ein Kind einem Geschlecht zugewiesen und die Geschlechts-

identität für das Kind und seine Eltern durch möglichst scho-

nende Eingriffe geklärt werden sollte. Sind die Gonaden (Ge-

schlechtsdrüsen) nicht tastbar und ist eine Vagina vorhanden,

wird unabhängig vom chromosomalen Geschlecht eine Kor-

rektur in die weibliche Richtung empfohlen. Sind Gonaden

ausserhalb des Bauchraums palpabel und fehlt eine Vagina,

wird die Korrektur in die männliche Richtung gehen. Beson-

ders schwierig ist die Entscheidung bei Kindern mit Hoden,

einem rudimentären Penis und/oder einer Vagina. Von er-

wachsenen Betroffenen, aber auch von Juristinnen wird neu-

erdings bezweifelt, ob die Eltern das Recht haben, in dieser

Hinsicht über die Persönlichkeit ihres Kindes zu bestimmen.

Alternative Behandlung der PhimoseDie Kinderchirurgische Klinik hat im Berichtsjahr damit be-

gonnen, Patienten, die an einer Phimose (Vorhautverengung)

leiden, und ihren Eltern eine alternative, nicht operative The-

rapie anzubieten. Dabei werden die Patienten während sechs

Wochen mit einer cortisonhaltigen Salbe behandelt. Die Kli-

nik berät die Patienten in der Sprechstunde, überlässt die

Therapie den Haus- und Kinderärzten und kontrolliert die Bu-

ben ein Jahr nach Therapieabschluss. Obwohl noch keine de-

finitiven Resultate vorliegen, kann bereits heute gesagt wer-

den, dass in Zukunft etwa einem Drittel der Patienten die

chirurgische Zirkumzision (Beschneidung) erspart bleiben

wird.

Portsysteme für onkologische LangzeittherapieAm 21. September haben die Kinderonkologie und die Kin-

derchirurgie zusammen mit Vertretern der Pflegeberufe ein

Symposium zum Thema Portsysteme bei Kindern organisiert.

Ansprechpartner waren Ärzte und Pflegende aus stationären

und ambulanten Diensten. Portsysteme erlauben einen di-

rekten Zugang zum zentralen Venensystem und sind aus der

onkologischen Langzeittherapie von Kindern und Erwachse-

nen nicht mehr wegzudenken. Neben den enormen Vorteilen

bergen die Systeme aber auch Gefahren; Infektionen und

Thrombosen stehen dabei im Vordergrund. Deshalb war es

besonders wichtig, von ausgewiesenen Experten zu hören,

wie die Portsysteme implantiert, angestochen und gepflegt

werden sollen. Nur professionelles Verhalten garantiert eine

lange Lebensdauer der Portsysteme.

Neue Sprechstunden und umfassende BetreuungDie Subspezialisierung in der Kinderchirurgie schreitet weiter

voran. Trotzdem versuchen die Kinderchirurgen am LUKS mit

ihrem breiten Grundwissen, die Spezialität zusätzlich zur all-

gemeinen Kinderchirurgie anzubieten und nicht als Subspezi-

alisten das chirurgische Wohl der Kinder aus den Augen zu

verlieren. Die neue Sprechstunde für Hämangiome, vaskuläre

Fehlbildungen und plastische Eingriffe (abstehende Ohren)

wird von Dr. Peter Esslinger geführt. Zurzeit besteht eine Zu-

sammenarbeit mit dem Universitätskinderspital in Zürich, die

zu einer schweizweiten Arbeitsgruppe ausgebaut worden

soll. Ebenfalls neu ist die Enuresis-Sprechstunde von Dr.

Sandra Shavit. Die umfassende Betreuung der Patientinnen

und Patienten, denen ultrasonografische Abklärung, medika-

mentöse Therapie, Verhaltenstherapie und urodynamische

Kontrollen angeboten werden können, ist sehr wichtig.

Hundertprozentige Spezialisten für KinderDie Kinderchirurgie Luzern hat sich in einem rauer werdenden

Umfeld gut behauptet. Die Zukunft gehört der spezialisierten

Institution für Kinder, nicht dem Spezialisten, der nebenher

auch Kinder operiert.

«Sämtliche Kliniken unserer Spitäler und unserer Partner beanspruchen die Dienstleistungen des Departements Institute. Es ist eine grossartige Herausforderung, unseren Patienten mit einer hervorragenden Serviceleistung gerecht zu wer-den. Dies ist nur dank unserer umfassenden Fach-kompetenz, der modernsten technischen Infra-struktur, dem hohen Innovationsbewusstsein und der einmaligen Vernetzung untereinander möglich.»Prof. Dr. Gabriela Pfyffer von Altishofen, FAMH, Departementsleiterin

KlinikleitungenAnästhesieProf. Dr. Christoph Konrad,Chefarzt (PiP)Paul Meier, Leiter PflegedienstRadiologieProf. Dr. Bernhard Allgayer,Chefarzt (PiP)Dr. Bernhard Hofer, Stv. ChefarztRadio-OnkologieDr. Peter Thum, Chefarzt (PiP)Ulrike Dechantsreiter, Leitende Fachfrau MTRAPathologieProf. Dr. Joachim Diebold,Chefarzt (PiP)Dr. Walter Arnold, Leitender ArztApothekeDr. Xaver Schorno,Chefapotheker (PiP)Gundy Kähny, Stv. ChefapothekerinZentrum für LaborMedizin (ZLM)Dr. Hans Peter Köchli,Chefarzt (PiP)Prof. Dr. Gabriela Pfyffer vonAltishofen, Chefmikrobiologin

Chemisches Zentrallabor (CZL)Dr. Hans Peter Köchli, ChefarztInstitut für MedizinischeMikrobiologie (IMM)Prof. Dr. Gabriela Pfyffervon Altishofen, ChefmikrobiologinHämatologisches Zentrallabor (HZL)Prof. Dr. Dr. Walter Wuillemin,Leitender ArztLabor Kinderspital (LKS)Administrative LeitungChefarzt PädiatrieProf. Dr. Gregor SchubigerFachliche LeitungDr. Hans Peter Köchli

DepartementsleiterinProf. Dr. Gabriela Pfyffer von Altishofen

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute52

Leitendes PersonalAnästhesieDr. Peter ChristenPD Dr. Christoph HaberthürDr. Martin JöhrPhD Dr. Guido SchüpferRadiologieDr. Christian Blumer, Co-ChefarztDr. Jürg CaduffDr. Daniel DreierDr. Bernhard HoferDr. Thomas TreumannRadio-OnkologieDr. Dagmar DohrPathologieDr. Walter ArnoldDr. Béatrice WagnerDr. Hans-Ruedi ZenklusenLeiter Pflegedienst AnästhesiePaul MeierLeitender Physiker Radio-OnkologieDr. Beat Leemann

53

Departement Institute

Institut für Anästhesie, chirurgische Intensivmedizin und SchmerztherapieHöhere Leistung, neue Verfahren

Das Wachstum des Instituts hielt, vor allem im Bereich der postoperativen Versorgung, unvermin-dert an. Verschiedene neue Therapien wurden mit Erfolg eingeführt.

Intensivmedizin im WachstumDie Chirurgische Intensivstation hat eine Zentrumsfunktion

und ist in der Lage, bei erwachsenen Patienten alle intensiv-

medizinischen Anforderungen abzudecken – mit Ausnahme

der Behandlung von schwer- und schwerstverbrannten Pati-

enten. Der Bereich Aufwachraum/Intermediate Care Station

und die Chirurgische Intensivstation konnten ihre Leistungen

um bis zu zwölf Prozent steigern. Diese Entwicklung wird

künftig allerdings in beiden Bereichen an bauliche und perso-

nelle Grenzen stossen. Im Berichtsjahr wurde die Erweiterung

mit dem Bereich Rettungsmedizin, die 2008 umgesetzt wird,

vorbereitet.

Auf internationalem NiveauDie Intensivmedizin am KSL bewegt sich – auch international

– auf einem hohen Niveau: beispielsweise beim schweren

Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS). So steht ab 2008

für Erwachsene mit einer beeinträchtigten Sauerstoffaufnah-

me eine spezielle, sehr lungenschonende Form der Beatmung

mit hohen Beatmungsfrequenzen (Oszillatortherapie) zur Ver-

fügung. Diese Innovation ist eine Premiere: Sie wird von der

Intensivmedizin am KSL als erster Intensivstation der Schweiz

angeboten. Auch bei der Analgosedation sind Fortschritte zu

verzeichnen. Unter Analgosedation versteht man die Schmerz-

therapie (Analgesie) und das «künstliche Koma» (Sedation),

das bei Patienten auf Intensivstationen häufig unumgänglich

ist. Das «künstliche Koma» lässt sich nun viel besser steuern,

indem die Medikamente wie bei einer Narkose über die

Atemwege des Patienten zugeführt werden. Die technischen

Schwierigkeiten bei der Langzeitanwendung auf Intensivsta-

tionen sind mittlerweile gelöst, sodass dieses Verfahren ab

2008 am LUKS angewendet werden kann.

Vorreiterrolle bei neuen TherapienNeu auf der Chirurgischen Intensivstation ist auch ein Verfah-

ren, das bei schweren Krankheiten, Unfällen oder kompli-

zierten Operationen zum Einsatz kommt, bei denen Durch-

blutungsstörungen der Niere zu einem akuten Nierenversa-

gen führen können. Es handelt sich um eine spezielle, tech-

nisch aufwendige Form der Blutverdünnung (Citratdialyse).

Ein anderes am KSL schon seit Längerem eingeführtes, jedoch

erst kürzlich als internationaler Standard etabliertes Verfah-

ren ist für Patienten mit einem beobachteten Kreislaufstill-

stand sehr wertvoll. Um das Risiko einer möglichen Gehirn-

schädigung möglichst tief zu halten, wird die Körpertempe-

ratur des Patienten während 12 bis 24 Stunden auf 34 Grad

Celsius abgesenkt. Weil die Chirurgische Intensivstation diese

Therapie bereits seit Jahren bei Patienten mit schweren Hirn-

verletzungen anwendet, kann sie das erworbene Know-how

nun an die Kollegen anderer Intensivstationen weitergeben.

Patienten und Angehörige rundum zufriedenIn der Medizin ist heute viel Hightech im Spiel. Doch wie steht

es mit der menschlichen Seite? Die Chirurgische Intensiv-

station hat sich an der vom Universitätsspital Bern initiierten

nationalen Studie zur Zufriedenheit von Angehörigen und

Patienten beteiligt. Das Resultat ist erfreulich: Die Patienten

der Chirurgischen Intensivstation am KSL und ihre Angehöri-

gen waren mit der Behandlung und der Informationspolitik

ausnahmslos sehr zufrieden.

RadiologiePACS: Ein Meilenstein für alle

Die einschneidendste Neuerung im Jahr 2007 war die vollständige Digitalisierung der Radiologie. Die Inbetriebnahme des PACS (Picture Archiving and Communication System) gehört zu den wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahre – nicht nur für die Radiologie.

Digitale Speicherung aller radiologischen BilderDas Abspeichern der radiologischen Bilder auf einem zentra-

len Archivserver wurde seit 2003 vorangetrieben. Mit einem

grossen Investitionsaufwand konnte 2007 die vollständige

Digitalisierung der Radiologie und die durchgehende digitale

Speicherung aller radiologischen Bilddaten erreicht werden.

Von der digitalen Bildverteilung profitieren nicht nur die Ärz-

tinnen und Ärzte innerhalb des KSL, sondern auch die zuwei-

senden niedergelassenen Ärzte ausserhalb des Spitals (siehe

Jahresberichte 2005 und 2006).

Aufbewahrungspflicht für digitale BilddatenDiagnostische Bilder müssen zehn Jahre aufbewahrt werden.

Dies gilt auch für die elektronische Bildspeicherung im PACS.

In Zukunft wird die Bildmenge deutlich ansteigen. Deshalb

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute

54 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute

müssen jedes Jahr Investitionen in den Speicherausbau vor-

gesehen werden. Arbeiten mehrere Spitäler in einem Verbund

eng zusammen, ist es sinnvoll, die Langzeitarchivierung ge-

meinsam vorzunehmen. So hat das KSL sich entschieden, für

die dem Verbund angeschlossenen Spitäler eine gemeinsame

Archivierungs- und Zugriffslösung zu installieren. Die Lang-

zeitarchivierung wird in zwei redundanten Servern mit Stand-

orten in Luzern und in Sursee durchgeführt. Angeschlossen

sind innerkantonal die Spitäler Luzern, Sursee und Wolhusen

und ausserkantonal die Spitäler Altdorf und Stans sowie in

Zukunft auch Sarnen.

PACS ist zentral für die KommunikationDas PACS nimmt eine zentrale kommunikative Stellung inner-

halb der Spitäler, zwischen den Spitälern und zwischen Spital

und Praxis ein. Es hat die folgenden Aufgaben: Bildspeiche-

rung (Archivierung), Bildbefundung (Analyse), einschliesslich

der digitalen Nachverarbeitung der Bilder, sowie die Vertei-

lung der Bilder (Display). Alle zur Radiologie und Nuklearme-

dizin gehörenden bildgebenden Systeme (Modalitäten) wur-

den ans PACS angeschlossen, ebenso auch einige andere,

zum Beispiel das Herzkatheter-Labor, die Sonografiegeräte in

der Neurologie, HNO und Rheumatologie, die Röntgenein-

richtung der Urologie und das Zahnfilmsystem der Kieferchi-

rurgie. Weitere Anbindungen sind geplant.

Bildverteilung an die HausärzteFür die Versorgung peripherer Arztpraxen mit den Bildern

ihrer Patienten haben sich gesicherte Internetverbindungen

(HIN, Health Info Net) bewährt. Die Hausärzte werden mit

komprimierten Bildern versorgt. Die Übertragung geht schnell

und ist praktikabel. Die Qualität ist zwar leicht reduziert, ge-

nügt aber für die Weitergabe der relevanten Informationen in

Zusammenhang mit dem Befund. Für Hausärzte, die keine di-

gitale Anbindung an das PACS haben, werden die Bilder auf

CD oder DVD mitgegeben. Relevante Bilder werden für einen

sofortigen Bildeindruck auf Papier ausgedruckt. CD und DVD

finden eine unterschiedliche Akzeptanz. Der Aufruf der Bilder

ab CD/DVD kann relativ viel Zeit in Anspruch nehmen und

den Betrieb in der Arztpraxis stören. Ein schneller Zugriff setzt

eine leistungsfähige Hardware voraus. Die jeweilige Lösung

wird gegebenenfalls mit dem zuweisenden Arzt individuell

abgesprochen.

55KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute

Radio-OnkologieIMRT: Moderne Bestrahlungsmethode

Die intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) ist eine Bestrahlungsmethode, die sich in der Praxis bewährt. Vorteilhaft sind die individuelle Dosie-rung und die grössere Schonung des Gewebes.

Immer präzisere StrahlentherapienIn den letzten Jahren wurden für die Strahlentherapie immer

präzisere und komplexere Bestrahlungsmethoden entwickelt,

die es erlauben, eine höhere Dosis im Tumor bei gleichzeitig

niedrigerer Dosis in den Risikoorganen zu applizieren. Eine

dieser Methoden ist die intensitätsmodulierte Radiotherapie

(IMRT). Im Gegensatz zur konventionellen Strahlentherapie

ist die IMRT in der Lage, durch spezielle Rechenalgorithmen

die eingestrahlten Felder des Linearbeschleunigers durch

Multileaf-Kollimator (MLC-)Bewegungen während der Be-

strahlung zu modulieren. Diese Modulation ermöglicht eine

individuelle Dosisanpassung an den Tumor und gleichzeitig

eine grössere Schonung des umliegenden Gewebes.

«Sliding Window» – eine elegante TechnikDie Radio-Onkologie am KSL verwendet die dynamische Mul-

tileaf-Technik, eine elegante Methode, die auch unter dem

Namen «Sliding Window» bekannt ist. Diese dynamische

Technik beruht auf der stetigen Bewegung der Lamellen des

MLC in eine Richtung während kontinuierlich eingeschalteter

Strahlung. Hierbei wird das Intensitätsprofil der Photonen-

strahlung praktisch beliebig genau der gewünschten Dosis-

verteilung im Zielvolumen angenähert.

Bestrahlung von HNO- und Prostata-KarzinomenDie IMRT wird hauptsächlich zur Bestrahlung konkaver Tu-

morvolumina eingesetzt, die sich um ein oder mehrere Risi-

koorgane wölben, zum Beispiel, wenn sich ein HNO-Tumor

um das Rückenmark oder die Prostata um das Rektum wölbt.

Die Bestrahlung von HNO-Tumoren und Prostata-Karzinomen

mittels IMRT gehört seit einem beziehungsweise seit zwei

Jahren zum Standardrepertoire des Instituts für Radio-Onko-

logie am KSL.

Zentrum für LaborMedizin (ZLM)Erweitertes Analysen-spektrum – grösseresAuftragsvolumenDas Bestreben des ZLM, sein Analy-senspektrum mit hohem Qualitäts-bewusstsein und Innovation konti-nuierlich zu erweitern, hat sich mit einer deutlichen Steigerung der Analysenzahlen bezahlt gemacht. Für den Blutspendedienst SRK Zent-ralschweiz analysierten IMM und CZL insgesamt gegen 20 000 Blutspen-den auf verschiedene Infektionserre-ger (Hepatitis B, Hepatitis C, HIV, Syphilis) beziehungsweise Parameter (Alanin-Aminotransferase). Ein wichtiger Meilenstein war die Ak-kreditierung nach ISO/IEC 17 025.

Chemisches Zentrallabor (CZL)KonsolidierungDas CZL hat die Analysenpalette den sich laufend ändernden Bedürf-nissen, inklusive der PCR-Diagnostik, angepasst und erweitert. Um die weiterhin anhaltende Zunahme der Analysen zu bewältigen, wurden im Rahmen einer Konsolidierung vier ältere Analyzer nach eingehender Validation durch zwei neue, leis-tungsfähigere Geräte ersetzt. Erste räumliche und apparative Anpas-sungen für die vorgesehene enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie auf dem Gebiet der molekularen Diagnostik wurden vorgenommen.

Hämatologisches Zentrallabor (HZL)Neue MöglichkeitenDie zunehmende Komplexität der Technologie und ein immer schnel-lerer Arbeitsrhythmus verlangen den Mitarbeitenden viel Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit ab. Das HZL konnte die Stammzell-Analytik (CD-34) einführen, die Analytik in der Hämostase mit dem System STAR-Evolution optimieren und mit der Master-Software in der Morpho-logie den Kliniken neue Möglich-keiten in der Diagnostik der Blut-zellen eröffnen.

Institut für Medizinische Mikro-biologie (IMM)InnovationDas IMM hat sein Angebot mit einer Real-Time-PCR für den Nachweis des Cytomegalievirus (CMV) bezie-hungsweise aller enteropathogenen Escherichia coli (Kolibakterien) wei-ter ausgebaut. Wertvoll für spital-hygienische Abklärungen war die Anschaffung eines zweiten Cycler, der eine noch schnellere und flexib-lere PCR-Analyse von MRSA (methi-cillin-resistenten Staphylokokken) erlaubt. Neu durchgeführt wird auch der QuantiFERON Gold Test zur Diagnose einer TB-Infektion. Als vom Bund ernanntes Regionallabor ver-fügt das IMM über die Kompetenz, im Fall von B-Ereignissen gefährliche Erreger (zum Beispiel Anthrax) mo-lekular zu diagnostizieren.

Labor Kinderspital (LKI)Schnellere Diagnostik für OnkologiepatientenBedingt durch das neue Onkologie-konzept konnte im LKI mit dem «cobas c 111» wieder ein Chemie-analyzer angeschafft werden. Somit ist es möglich, bei den onkolo-gischen Patienten die wichtigsten Chemieparameter gleichzeitig mit der Blutbildkontrolle kapillär zu bestimmen. Dadurch können War-tezeiten verkürzt werden.

Blickpunkte

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute56

57KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute

Pathologisches InstitutPartnerschaft grossgeschrieben

Das Pathologische Institut ist der Partner für alle Fächer der Medizin. Es zeichnet sich durch ein breites Spektrum an diagnostischen Aufgaben aus und betreibt die Untersuchungen auf methodisch höchstem Niveau.

«As is your pathology as is your medicine»Dieser Satz des grossen kanadischen Arztes William Osler auf

der Begrüssungsseite des Internetauftritts des Pathologischen

Instituts steht für das Selbstverständnis des Instituts, das sich

als Partner für alle Disziplinen der Medizin sieht. Um die Zu-

sammenarbeit mit den zahlreichen externen Einsendern noch

problemloser zu gestalten, wurde 2007 viel Zeit und Energie

in den neuen Internetauftritt investiert. Die Einsender finden

dort umfassende Informationen, technische Hinweise, wich-

tige Telefonnummern, Formulare für die zytologische und

histologische Untersuchung sowie Spezialformulare für die

Gastroenterologie und die Gynäkologie.

Diagnosen noch präziserDurch den systematischen Ausbau der am Pathologischen In-

stitut zur Verfügung stehenden Spezialmethoden wurde die

Partnerschaft zwischen dem Institut und allen klinisch tätigen

Kolleginnen und Kollegen auf ein hohes Niveau gehoben. Für

die Immunhistologie stehen jetzt drei Färbeautomaten der

neusten Generation zur Verfügung. Mit diesen können pro

Jahr über 20000 Untersuchungen durchgeführt werden. Die

Zahl der angebotenen Tests liegt jetzt bei zirka 100 verschie-

denen Analysen. Neu eingeführt wurde auch die Technik der

RNA-in-situ-Hybridisierung. Jetzt können die Diagnosen,

selbst von seltenen Krebserkrankungen, noch sicherer gestellt

werden.

Krebspatientinnen profitieren von hoher QualitätDie Ergebnisse der molekularpathologischen Untersuchungen

fliessen unmittelbar in Therapieentscheidungen ein. Hier ist

der Pathologe auf ganz neue Weise zum Partner des am Pati-

entenbett tätigen Kollegen geworden. Das beste Beispiel ist

die Bestimmung des HER2-Gen-Status beim Mammakarzi-

nom mit Hilfe der FISH-Technik (FISH = Fluoreszenz-in-situ-

Hybridisierung). Der FISH-Test hat in Luzern die Immunhisto-

logie als primäre Analysenmethode für HER2 im Jahr 2007

abgelöst. Die Pathologie Luzern gehört zu den fünf Instituten

in der Schweiz, die diesen Test standardmässig bei jedem

Brustkrebsfall durchführen. Auch für andere Krebspatienten

58 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute

wurden FISH-Analysen als Zusatzuntersuchung etabliert. So

helfen FISH-Tests bei der Beurteilung unklarer Zytologien aus

den ableitenden Harnwegen, zum Beispiel bei Patienten mit

Harnblasenkrebs, und bei Zelluntersuchungen aus der Lunge

und den Atemwegen, zum Beispiel bei Verdacht auf Lungen-

krebs.

Autopsie zentral für QualitätssicherungDie Partnerschaft von Radiologie und Pathologie konnte im

Jahr 2007 durch die tatkräftige Unterstützung der Informatik-

abteilung bei der Anbindung des Autopsiesaales an das

PACS-System der Radiologie auf eine neue Stufe gehoben

werden. Der direkte Vergleich der Bilder mit den Organbe-

funden ermöglicht es dem Pathologen, den krankhaften

Organveränderungen genau nachzuspüren. Gleichzeitig lernt

der Radiologe die Befunde, die mit CT, MRT oder konven-

tionellem Röntgen erhoben werden, noch besser zu interpre-

tieren.

ApothekeVon Alkohol über Morphin bis Viagra

Die Apotheke des Kantonsspitals Luzern stellt spezifische Arzneimittel selber her und schliesst damit eine Versorgungslücke.

Herstellung spezieller ArzneimittelSpezialkliniken an grossen Spitalzentren therapieren heute

oft mit Arzneimitteln, die im Handel nicht erhältlich sind, weil

die Nachfrage zu klein ist oder weil sie so neu sind, dass sie

noch nicht industriell produziert werden. Grosse Spitalapo-

theken sind dank ihrem pharmazeutischen Know-how in der

Lage, diese Versorgungslücke zu schliessen. Die auf den ein-

zelnen Patienten ausgerichtete Herstellung von speziellen

Arzneimitteln hat in den letzten Jahren auch in der Spital-

apotheke des KSL zugenommen.

Von der Warzensalbe bis zur ChemotherapieIm Frühjahr wurde das neu erbaute Speziallabor für die routi-

nemässige zentrale Zytostatikaherstellung in Betrieb genom-

men. Jetzt können die Chemotherapien für alle stationären

Patienten, insbesondere auch für die Kinder, individuell und

unter höchsten Sicherheitsstandards zubereitet werden. Zu-

dem wurde die Nachfrage aus den Kliniken nach anderen

aseptischen Produkten immer grösser. Dazu zählen vor allem

Fertigspritzen aller Art für die Intensivmedizin, die Anästhe-

sie, die Augenklinik und die diagnostische Medizin. Neben

59KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute

diesen sterilen Injektionspräparaten fabriziert die Luzerner

Spitalapotheke auch weiterhin viele konventionelle Arznei-

formen wie Salben, Lotionen, Gurgelmittel, Spüllösungen,

Nasensprays, Sirupe, Morphintropfen, Zäpfchen und vor

allem viele Kapseln.

Qualitätsgesicherte KapselproduktionDa bei vielen Arzneien keine kindergerechten Dosierungen

existieren, müssen oft aus den für Erwachsene bestimmten

oralen Formen, beispielsweise Tabletten, für Kinder und

Säuglinge individuelle gewichtsangepasste Dosierungen her-

gestellt werden. Die Spitalapotheke produziert rund 100 ver-

schiedene Kapselprodukte, darunter auch niedrig dosierte

Viagra-Kapseln für Säuglinge mit ganz bestimmten lebensbe-

drohlichen Lungenproblemen. Regelmässige Untersuchungen

im analytischen Labor stellen die Qualität der Kapseln sicher.

Die konsequente Qualitätskontrolle jedes einzelnen Rezeptur-

ansatzes geht weiter als es die gesetzlichen Normen verlan-

gen. Die Patienten am KSL können sicher sein, dass die

abgegebenen Kapseln exakt das enthalten, was auf der

Packungsetikette deklariert ist.

Gefragte Arzneimittel der Marke «Luzern»Die Apotheke stellt als eine der wenigen Spitalapotheken

Thalidomid-Kapseln her. Das Thalidomid hemmt unter ande-

rem Gefässneubildungen und wird heute mit Erfolg bei

gewissen hämatologischen Krebserkrankungen eingesetzt. In

Luzern werden unter Einhaltung grosser Sicherheitsmassnah-

men die Thalidomid-Kapseln in zwei Dosierungen für die

halbe Schweiz produziert. Einige Krankenkassen gewähren

die Kostengutsprache für diese Therapie nur unter der Bedin-

gung, dass die Kapseln aus Luzern stammen. 2007 hat die

Spitalapotheke 12000 Thalidomid-Kapseln in einem Wert

von rund 60000 Franken hergestellt und abgesetzt. Zwei

Drittel davon gingen an externe und ausserkantonale Pati-

enten.

«Unsere Pflegepraxis basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Pflegewissenschaft. Der Patient und seine Angehörigen stehen dabei immer im Zentrum. Wir respektieren die Einzig-artigkeit jedes Menschen, seine individuellen Bedürfnisse und Anliegen. Alle Mitarbeitenden geben ihr Bestes für die Gesundheit, die Lebens-qualität und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten.»Margrit Fries, Departementsleiterin

Ausbildung PflegeberufeBereichsleiterinMaria Fuchs*Berufsvorpraktika und IDEMLeiterinMartina ZieglerBildung – Beratung – EntwicklungBereichsleiterinUrsula LimacherFachberatungLeiterMartin WingeierPflegeentwicklung und -qualitätLeitungRahel Naef**Rettungsdienst, Sanitätsnotruf 144LeiterGünther BeckerSeelsorgeLeiterinBrigitte AmreinSozialdienstLeiterinEsther Graf

* 2007 verstorben

** 2007 ausgetreten

DepartementsleiterinMargrit Fries

KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales62

63KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales

PflegedienstDie Patienten im Mittelpunkt

Die von der Kaderkonferenz Pflege verabschie-deten Jahresziele wurden erreicht. Die Projekte «PflegeexpertInnen», «pflegerisches Praxismodell» und «Patienten, Familien und Personal in Ausnah-mesituationen» sind in Bearbeitung.

Pflegeexpertinnen für die Klinischen DepartementeMit dem Projekt «PflegeexpertInnen für die Klinischen De-

partemente» soll einerseits die Fachunterstützung der Pfle-

geteams und der Führung verbessert werden. Anderseits soll

der Leistungsauftrag zur Förderung einer auf dem aktuellsten

Wissensstand beruhenden, qualitativ hochstehenden Pflege-

praxis besser wahrgenommen werden können. 300 Stellen-

prozente der neu geschaffenen PflegeexpertInnenfunktionen

sind besetzt. Die StelleninhaberInnen verfügen über eine

pflegefachspezifische Weiterbildung oder stehen in der ent-

sprechenden Ausbildung.

Klar definierte QualitätsanforderungenAm KSL wird eine Pflegepraxis gefördert, die patientenzent-

riert, theoriegeleitet, forschungsgestützt und erfahrungsba-

siert ist. Diese qualitativ hochstehende Pflege orientiert sich

an den Bedürfnissen und Prioritäten der Patienten und ih-

rer Familien und baut auf den aktuellen Erkenntnissen der

Pflegewissenschaft auf. Die Grundlagen dazu sind in einem

Praxismodell festgehalten, das von den Entscheidungsträgern

des KSL gutgeheissen worden ist. Es beinhaltet die Grund-

sätze der patientenzentrierten Pflege, den Pflegeprozess und

die Organisation der Pflege auf Stationsebene.

Professionelle Hilfe in AusnahmesituationenDie Patienten und ihre Familien befinden sich oft in Ausnah-

mesituationen. Im Spitalalltag gibt es zudem Situationen, in

denen die Sicherheit von Patienten, Angehörigen und Mitar-

beitenden in Frage gestellt ist. Um besser darauf reagieren zu

können, wurden die verschiedenen Ausnahmesituationen, die

betroffenen Gruppen und die bestehenden Dienstleistungen

erfasst und genau analysiert. Nun liegen eine Ist- und Be-

darfsanalyse sowie Empfehlungen für weitere Massnahmen

und deren Priorisierung vor. Patienten, Familien und Mitar-

beitende, die sich in Ausnahmesituationen befinden, können

jetzt wirksamer unterstützt werden.

Pflegeentwicklung & QualitätPflegemodell setzt Massstäbe

Das pflegerische Praxismodell am Kantonsspital Luzern steht für eine patienten- und familienzen-trierte Pflege. Was ist darunter zu verstehen?

Theorie und PraxisDas pflegerische Praxismodell definiert die Pflege am Kantons-

spital Luzern. Im Zentrum steht die Patienten- und familien-

zentrierte Pflege (PZP), ein Ansatz, bei dem bewusst die Sicht

des Patienten eingenommen wird. Unter der PZP wird sowohl

die Philosophie als auch die Praxis der Patientenversorgung

verstanden. Das PZP-Modell ist in einem internen Dokument

mit dem Titel «Pflegerisches Praxismodell am Luzerner Kan-

tonsspital» sowie in der Leitlinie «Patienten- und familien-

zentrierte Pflege» festgehalten.

Respekt, Zuwendung und AnteilnahmeWorum geht es im Wesentlichen? Die Patienten- und fami-

lienzentrierte Pflege findet mit allen Patienten und Patienten-

gruppen statt. Es ist zentral, den Patienten und ihren Familien

zuzuhören und sie ernst zu nehmen, ihnen Fragen zu stel-

len, um ihre Sicht und ihr Erleben in Erfahrung zu bringen.

Dabei werden Anliegen besprochen, Möglichkeiten erkundet

und Massnahmen abgeklärt. Die Grundlage ist eine Haltung,

die von sorgender Zuwendung und Anteilnahme geprägt ist.

Dazu gehört, dass die Entscheidungen der Patienten und ih-

rer Familien respektiert werden. Denn alle Aktivitäten und

Massnahmen, die im Betreuungsteam eingeleitet werden,

haben sich an den Bedürfnissen, Anliegen und Prioritäten der

Betroffenen zu orientieren.

Im Kern: Die Patienten und ihre FamilienDas pflegerische Praxismodell am KSL besteht aus einem

Kern und vier Dimensionen, die sich überlappen und sich ge-

genseitig beeinflussen. Im Kern beziehungsweise im Zentrum

des PZP-Modells befinden sich die Empfänger der Pflege,

nämlich die Patienten und ihre Familien. Die Essenz einer pro-

fessionellen Pflegepraxis ist die Patientenorientierung, das be-

deutet, für die Patienten und ihre Familien zu sorgen, indem

deren Sichtweisen, Anliegen und Prioritäten eruiert werden

und die Pflege auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet

wird. Die Beziehungen zu Patienten und Familien orientie-

ren sich an ihrer Definition von Gesundheit und Krankheit

und bauen auf ihrer subjektiven Realität auf. Die Pflegenden

respektieren die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie seine

physischen, psychosozialen, spirituell-emotionalen und kultu-

Departement Pflege, Soziales

64 KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales

rellen Anliegen und Bedürfnisse. Dazu gehört, dass die Pa-

tienten und ihre Angehörigen aktiv an Entscheidungen, die

ihre Gesundheit und Pflege betreffen, teilhaben können.

Erste Dimension: Ziele der PflegeDie erste Dimension definiert die Ziele der Pflege. Die Pfle-

genden erhalten und fördern Gesundheit, Lebensqualität und

Wohlbefinden. Sie sorgen während der Betreuung für die Si-

cherheit der Patienten. Die Zufriedenheit der Betroffenen mit

der Pflege und der Betreuung ist entscheidend und damit die

Richtschnur für das professionelle Handeln. Mit den Patienten

und Familien wird eine partizipative Beziehung angestrebt.

Zweite Dimension: Grundsätze der PflegeDie zweite Dimension umfasst die Grundsätze der Patienten-

und familienzentrierten Pflege und definiert das Wesentliche

einer solchen Praxis. Diese Grundsätze bringen Haltung und

Wertvorstellungen zum Ausdruck, die wiederum in spezi-

fischem pflegerischem Wissen verankert sind. Dazu gehören

unter anderem Respekt und Menschenwürde. Die Patienten

sind die Experten ihres eigenen Lebens und Partner bei allen

Entscheidungen.

Dritte Dimension: Kernmerkmale der PflegefachpersonDie dritte Dimension beinhaltet die Kernmerkmale der Pflege-

fachperson, die sie braucht, um eine patientenzentrierte und

bestmögliche Pflege zu erbringen. Pflegefachpersonen benö-

tigen vielfältige Kompetenzen, die sich auf die Beziehungsge-

staltung von Person zu Person, auf ihr Fachgebiet Pflege und

auf die eigene Entwicklung beziehen. Kompetenzen setzen

sich aus Wissen, Wissen-Wie und Verhalten zusammen.

Vierte Dimension: UmgebungsfaktorenDie vierte Dimension beschreibt die Umgebungsfaktoren, die

für eine professionelle Pflegepraxis und eine optimale Pflege

ausschlaggebend sind. Diese Faktoren gestalten und beein-

flussen die Umgebung, in welcher Pflege und Begegnungen

zwischen Patienten, Familien, Pflegefachpersonen und ande-

ren Berufsgruppen stattfinden. Sie ermöglichen oder behin-

dern eine patientenzentrierte, wirksame und qualitativ hoch-

stehende Pflege.

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65KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales

AusbildungAusbildung auf allen Stufen

Das Luzerner Kantonsspital bietet Ausbildungen auf den Stufen HF (Höhere Fachschule) und DN II (Diplom Niveau II) sowie auf der Sekundar-stufe II an.

14 Abschlüsse auf Stufe HFIn Luzern konnten auf der Tertiärstufe zum ersten Mal acht

Studierende auf das Examen für diplomierte Pflegefachfrauen

vorbereitet werden. Gemeinsam mit sechs Kolleginnen aus

Sursee und Wolhusen durften sie ihren erfolgreichen HF-Ab-

schluss feiern und eine Uhr entgegennehmen.

83 Abschlüsse auf Stufe DN II2007 traten 36 Studierende ihre Ausbildung zur dipl. Pfle-

gefachfrau an, davon 25 mit dem Schwerpunkt Erwachsene

und 11 mit dem Schwerpunkt KJFF (Kind, Jugendliche, Frau

und Familie). 72 Lernende schlossen ihre Ausbildung als Pfle-

gefachpersonen mit dem DN II, Schwerpunkt Erwachsene

und Kind, ab. Bei den Hebammen erhielten 11 Lernende das

DN-II-Diplom.

46 auf dem Weg zum Abschluss FAGE EFZAuf der Sekundarstufe II starteten 27 Jugendliche ihre drei-

jährige Lehre zur FAGE (Fachangestellte Gesundheit). 19 Ju-

gendliche begannen das 4. Ausbildungsjahr nach der Fach-

mittelschule (FMS). Sie sind auf alle Bettenstationen verteilt

und haben ein gemeinsames Ziel: den Lehrabschluss als Fach-

angestellte mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (FAGE

EFZ).

89 Studierende im LTTDie Organisation der LTT-Praxis (Lernbereich Training und

Transfer) für die ganze Zentralschweiz hat viele neue Heraus-

forderungen gebracht. Im Pavillon 48 und in der Lernwerk-

statt wurden 89 Studierende (1. bis 3. Ausbildungsjahr) in die

praktischen Arbeiten eingeführt, geschult und trainiert. Die

Praxislehrpersonen von Luzern, Sursee und Wolhusen über-

nahmen den grössten Teil dieser Unterrichtssequenzen – ins-

gesamt 4800 Arbeitsstunden.

Mehr Studierende, grösserer RaumbedarfAnhand des Rahmenlehrplans wurden die diversen Module

erarbeitet und für die Durchführung vorbereitet. Parallel wur-

de das Sekretariat aufgebaut, damit die Betriebe bedient und

die Administration gewährleistet werden kann. Aufgrund der

zunehmenden Zahl der Studierenden wird nach Lösungen ge-

sucht, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Insbesondere werden zusätzliche Räumlichkeiten benötigt.

SpitalseelsorgeBedürfnis nach Seelsorge

Die Spitalseelsorge umfasst ein weites Spektrum anspruchsvoller Aufgaben. Die Mitarbeitenden sind zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit. Der Priestermangel führt dazu, dass das Team zurzeit ohne Priester ist.

Hauptaufgaben der SpitalseelsorgeZu den Kernaufgaben der Spitalseelsorge gehören Kranken-

besuche sowie die Begleitung von PatientInnen und Ange-

hörigen über eine längere Zeit hinweg. Weitere Hauptauf-

KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales

Sozialdienst für PatientenLösungen finden«Lösungen finden» – im Sozialdienst für Patienten immer ein zentrales Thema – war das Weiterbildungs-motto des Teams im Jahr 2007. Ge-sprächstechniken und Beziehungs-gestaltung spielen dabei stets eine grosse Rolle. Und dennoch gibt es Situationen, in denen guter Rat teu-er ist. So weigerte sich beispielswei-se eine betagte Dame trotz klarer Indikation und geduldigem Umfeld tagelang, der Suche nach einem dringend notwendigen Ferienbett in einem Pflegeheim zuzustimmen. Erst als ein «nebensächliches» Prob-lem, nämlich die Unterbringung ihres Hündchens in einer für sie ver-trauenerweckenden Hunde-Ferien-pension gelöst war, konnte sie ihrer eigenen Platzierung endlich zustim-men.

Rettungsdienst, Sanitätsnotruf 144Fast 50000 Einsätze disponiertAm 2. November 2007 wurde der Kanton Uri an die Sanitätsnotrufzent-rale 144 des Luzerner Kantonsspitals angeschlossen. Die Umschaltung und Inbetriebnahme erfolgten prob-lemlos. Jetzt werden alle Notrufe auf die Nummer 144 aus der ganzen Zentralschweiz – inklusive Bezirk Küssnacht, jedoch ohne den übrigen Kanton Schwyz – von der Sanitäts-notrufzentrale am Luzerner Kan-tonsspital entgegengenommen und disponiert. Ausserdem werden die Anrufe auf die Nummer des ärzt-lichen Notfalldiensts (041 211 14 14) betreut. Die Spezialisten in der Lu-zerner Notrufzentrale nehmen eine Triage vor und bieten die entspre-chende Hilfe auf. So wurden im Jahr 2007 insgesamt 20 350 Rettungs-einsätze mit der Ambulanz veran-lasst. Dazu kamen 27648 Fälle, in denen ein Notfallarzt aufgeboten wurde. Zum Einsatz kommen jeweils die Ambulanzen und Ärzte der je-weiligen Region. Der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals führte in seinem Gebiet 7639 Einsätze durch.

Blickpunkte

66

67KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales

gaben sind Kriseninterventionen nach schweren Ereignissen

– zum Beispiel bei einem Unfall mit Toten und Verletzten, bei

einem Lawinenunglück oder einem Suizid – sowie seelsorg-

liche Unterstützung für Mitarbeitende. Der Sonntagsgottes-

dienst wird jeweils in die Patientenzimmer übertragen und

hat nach wie vor einen hohen Stellenwert. Der Empfang der

Kommunion im Zimmer entspricht einem grossen Bedürfnis

vieler Patienten. Dasselbe gilt für die Krankensegnung und

die Krankensalbung für sterbende Menschen.

120 Einsätze in der NachtViele Einsätze leistet der Nachtpikettdienst: Im Jahr 2007

waren es 40 Einsätze auf Notfall- und Intensivstationen, 60

Einsätze auf der Medizin und insgesamt 20 Einsätze auf der

Chirurgie, in der Frauenklinik, im Kinderspital und in der Psy-

chiatrischen Klinik. Zu den weiteren Aufgaben gehören Aus-

bildung und Supervision für ehrenamtlich tätige Sitzwachen,

Unterricht am Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe,

Vorträge für unterschiedliche Interessengruppen, Mitarbeit in

Projekten und Weiterbildungen, das Verfassen von Artikeln

für Fachzeitschriften und die Durchführung von Seelsorge-

praktika.

Viele Projekte und AufgabenDie Spitalseelsorge leistet im Bereich «Dispositiv besonde-

re Lagen (DBL)» einen wesentlichen Beitrag. Die Leiterin

der Spitalseelsorge engagiert sich in der Einsatzleitung. Das

Seelsorgeteam wird bei einem Ernstfall über den Grossalarm

aufgeboten. Alle SpitalseelsorgerInnen verfügen über eine

Ausbildung in Notfallseelsorge. Die Spitalseelsorge ist seit

Jahren in die Krisenbegleitung von Menschen in Ausnahme-

situationen und in das spitaleigene Projekt «Palliative-Care»

eingebunden.

Umgang mit verstorbenen MenschenAm Luzerner Kantonsspital sterben pro Jahr rund 600 Men-

schen. Dem Abschied mit Angehörigen auf der Station wie

auch im Aufbahrungsraum kommt dabei eine besondere Be-

deutung zu. Die Spitalseelsorge begleitet Einzelne und Grup-

pen zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Aufbahrungsraum.

Die Koordination mit anderen Diensten und bei der Überfüh-

rung von Verstorbenen ins Ausland ist eine weitere Unter-

stützung, die erbracht wird. Diese Dienstleistungen entlasten

die Pflege wesentlich.

Spitalseelsorge ohne Priester im TeamDer akute Priestermangel wird erstmals auch in der Spital-

seelsorge sichtbar. Trotz intensiven Bemühungen konnte im

August 2007 kein Priester gefunden werden, der die Stelle

des mittlerweile pensionierten Kollegen übernommen hätte.

Aus diesem Grund werden Priester der Stadt Luzern gerufen,

damit diese das Sakrament der Krankensalbung spenden und

die Eucharistie am Sonntag feiern. Die Ausbildung der katho-

lischen und reformierten Seelsorger umfasst neben dem The-

ologiestudium die Klinische Seelsorgeausbildung, die Ausbil-

dung in Notfallseelsorge sowie zusätzliche Schwerpunkte in

den Bereichen Beratung, Krisenbegleitung, Ethik und Palliati-

ve-Care. Das fundierte Wissen hilft den Seelsorgerinnen und

Seelsorgern, die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben

zu bewältigen.

«Gemeinsam mit meinen Mitarbeitenden gehe ich die anstehenden Veränderungen offen und mit Respekt für das bisher Geleistete an. Gleich-zeitig suchen wir nach neuen Lösungen und Mög-lichkeiten. Ab dem 1.1.2008 sind wir nicht nur mitbestimmend in der Weiterführung einer über 100-jährigen Geschichte, sondern aktiv am Aufbau einer der grössten Unternehmungen im Kanton Luzern beteiligt. In diese Ära wollen wir erfolg-reich starten.»Roger Müller, Departementsleiter

Leiter InformatikDr. Peter SteinmannLeiter FinanzenKurt HeinzerLeiter PersonaldienstHans Ruedi MeierLeiter ÖkonomieBeat FurrerLeiter Technik, Bau und SicherheitBruno Sager

StabsstellenPhD Dr. Guido Schüpfer,Chef medizinische StabsbereichePriska Birrer-Heimo, ProjekteThomas Kaufmann, Qualitäts- und RiskmanagementOthmar Bertolosi,PR und Kommunikation

DepartementsleiterRoger Müller

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur70

71

Departement Betriebswirtschaft und InfrastrukturStart in neue Ära

Die Zusammenführung der kantonalen Spitäler stellt das Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur vor neue Aufgaben. Es nimmt eine zentrale Funktion als Dienstleister innerhalb des grösser werdenden Unternehmens ein.

Abstimmung und Synchronisation der KernprozesseDas Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur am

Luzerner Kantonsspital übernimmt mit den Bereichen Tech-

nik, Bau und Sicherheit, der Ökonomie, der Informatik, der

Abteilung Finanzen und der Personalabteilung eine wichtige

Querschnittsfunktion innerhalb der Unternehmung. Das De-

partement ist das Dienstleistungsunternehmen innerhalb des

Spitals und unterstützt die zentralen Kernprozesse rund um

den Patienten. Mit der Zusammenführung der Spitäler Sur-

see, Wolhusen und Luzern nehmen sowohl die Komplexität

als auch der Anspruch zu mehr Abstimmung und Synchroni-

sation in den Prozessen deutlich zu. Diese Veränderung for-

dert von allen Betroffenen Höchstleistungen. Die Führungs-

verantwortlichen des Departements Betriebswirtschaft und

Infrastruktur sind sich der Wichtigkeit und Dringlichkeit die-

ser Aufgaben bewusst.

Komplexe Führung, markante WeichenstellungenDie Führungsorganisation im Departement Betriebswirtschaft

und Infrastruktur hat in den vergangenen Monaten markante

Weichenstellungen vorgenommen. In ausführlichen Konzept-

arbeiten wurden die Zusammenführung der administrativen

Prozesse (Finanzen, Patientenadministration, Personal, Tech-

nik, Bau und Sicherheit) sowie die Vernetzung und Verein-

heitlichung der Informatik an den drei Standorten Luzern,

Sursee und Wolhusen vorbereitet. Dabei ging es um das

• Kennenlernen der verschiedenen Unternehmungen und

deren Führungsorganisationen (Sursee, Wolhusen unterei-

nander und in der Zusammenarbeit mit Luzern);

• Analysieren der internen Prozesse und Netzwerke (Tech-

nik, Bau und Sicherheit, IT, Finanzen, Ökonomie und Per-

sonal);

• Strukturieren von neuen Möglichkeiten (Zentralisierung/

Dezentralisierung) und des Einsatzes der Hilfsmittel (IT, Lo-

gistik);

• Aufbereiten von nachhaltigen Lösungen (lokale Verant-

wortung, zentrale Führung) unter Einbezug aller zur Ver-

fügung stehenden Ressourcen;

• Vorbereiten einer Überführung der drei Unternehmungen

in das Luzerner Kantonsspital (Etappierung).

Anspruchsvolle UmsetzungDer Entscheidungsprozess war intensiv und wird sich in der

Überführungsphase bestimmt wiederholen. Man spürt, dass

ein Change-Management-Prozess in der praktischen Umset-

zung weit mehr abverlangt, als dies aus der Theorie zu erwar-

ten ist. Trotzdem nehmen die Verantwortlichen die Verände-

rung als Herausforderung an. Sie halten sich bereit, das Ziel

nicht aus den Augen zu verlieren und wenn nötig vom einge-

schlagenen Weg (Konzept, Lösungen) abzuweichen und eine

alternative Lösung anzugehen.

Technik, Bau und Sicherheit (TBS)Umfassendes Facility Management

Mit der Einführung eines umfassenden Facility-Management-Systems (FM) steuert, überwacht und bewirtschaftet die Abteilung Technik, Bau und Sicherheit zukünftig alle Gebäude, Liegenschaften, Geräte und Systeme im Luzerner Kantonsspital, in-klusive der betrieblichen Abläufe und Prozesse.

Leistungsstarkes System vernetzt alle StandorteAls grundsätzlich neue Idee spielt der strategische Ansatz im

Facility Management eine entscheidende Rolle. Ziel der koor-

dinierten Abwicklung von Prozessen ist die Überwachung der

Betriebs- und Bewirtschaftungskosten (Ableiten von Kosten-

senkungsmassnahmen), der Fixkosten (Veränderungspoten-

zial) und der technischen Verfügbarkeit der Anlagen. Das

Facility Management umfasst die professionelle Abwicklung

von Sekundärprozessen (Supportprozessen). Dazu gehören

technische, infrastrukturelle und kaufmännische Aufgaben,

die nicht in das Kerngeschäft einer Organisation fallen, son-

dern diese unterstützen. Mit einer neu eingeführten Facility

Management-Software steht ein leistungsstarkes Manage-

mentsystem bereit, das im Endausbau über alle Standorte

vernetzt betrieben werden kann. Damit hat sich die Abtei-

lung Technik, Bau und Sicherheit ideal auf die Verselbststän-

digung des Luzerner Kantonsspitals vorbereitet und könnte

auch die Bewirtschaftung der LUKS-Liegenschaften zukünftig

ohne externe Unterstützung optimal managen.

Weiterentwicklung trotz knapper RaumressourcenMit der Umnutzung des ehemaligen Personalwohnhauses zu

einem Bürogebäude konnten zusätzliche Raumressourcen

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur

Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur

72 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur

geschaffen und die Weiterführung der Ausbauten im Spi-

talzentrum zugunsten der Medizin gesichert werden. Damit

verhilft das Departement den operativen Disziplinen zum

benötigten Raumangebot und fördert die Optimierung der

Behandlungsprozesse. Die Bewirtschaftung der Raumressour-

cen wird eine Herausforderung bleiben, bis die Umsetzung

des Planungsberichts Spitalbauten am Standort Luzern auf-

genommen werden kann. Unterdessen sind Alternativen zu

prüfen; wenn nötig muss auf weitere Personalwohnhäuser

ausgewichen werden.

ÖkonomieBewährtes mit Neuem verbinden

Zentralisierter Einkauf und dezentrale Lager-bewirtschaftung: Das ist das neue Konzept. Die Organisation wurde optimiert, die Logistik-prozesse wurden angepasst.

Standortunabhängige MaterialbewirtschaftungMit der Zentralisierung des Einkaufs am Standort Luzern (Ma-

terial, Medikamente) und einer weiterhin dezentral geführten

Lagerbewirtschaftung in Sursee, Wolhusen und Luzern setzt

die Ökonomie ein komplexes Führungsmodell um, das die

Stärken des Bewährten ideal mit Neuem verbindet. Unter-

stützt wird die neue Organisation durch die Informatik und

die damit verbundene Vernetzung der Applikationen. Im End-

ausbau wird eine zentrale Führung der Materialbewirtschaf-

tung möglich sein.

Rotationsprinzip und optimierte ProzesseTrotz starker Verbundenheit von einzelnen Mitarbeitenden

mit den jeweiligen Stammstandorten tragen betroffene Kader-

mitarbeitende diesen Change-Prozess mit und nehmen ihn als

persönliche Herausforderung an. Unterstützt wird die Verän-

derung mit der Zusicherung von flexiblen Arbeitsplätzen an

den bisherigen Standorten. Damit ist der persönliche Kontakt

mit den Mitarbeitenden weiterhin gewährleistet. Selbstver-

ständlich erfordert dies ein Umdenken bei den Verantwort-

lichen und die Anpassung des bisherigen Führungsprozesses

an das neue Prinzip (Rotation). Die mit der Zusammenfüh-

rung geschaffenen Synergien unterstützen die weitere Op-

timierung der Hintergrundprozesse (Logistik, Verpflegung,

Kostenführerschaft) und den Ausbau der Servicequalität zu-

gunsten der Patienten und Mitarbeitenden.

73KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur

FinanzenNeue Aufgaben, neue Organisation

Zu den neuen Aufgaben, die das Luzerner Kantonsspital mit der Überführung in die Selbst-ständigkeit übernimmt, gehören auch Tarif-verhandlungen.

LUKS als direkter VerhandlungspartnerZukünftig führt das Luzerner Kantonsspital alle Tarifver-

handlungen direkt mit den Krankenversicherern sowie dem

Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer

«santésuisse» und der Medizinaltarif-Kommission (MTK). Der

Kanton respektive das Departement Gesundheit und Sozi-

ales zieht sich von dieser Aufgabe zurück und wird neu zum

Leistungseinkäufer und somit zum direkten Verhandlungs-

partner des LUKS.

Veränderungen erfordern UmdenkenWeiter hat die Abteilung Finanzen einen konsequenten Inte-

grationsprozess initialisiert, mit dem die Finanz- und Betriebs-

buchhaltung und darin auch die Leistungsfakturierung an

einem Standort zentralisiert werden soll. Voraussetzung dafür

ist die erfolgreiche Zusammenführung aller für die Fakturie-

rung und für den Finanzprozess notwendigen Applikationen

und die Abstimmung des entsprechenden Datenstamms. Der

eingeschlagene Lösungsweg entspricht einem klassischen

Optimierungsprozess.

Einheitliches Leistungserfassungs-Modell (ELM)Da die Entwicklung im schweizerischen Gesundheitswesen

unaufhaltsam fortschreitet, müssen die Management- und

Entscheidungsprozesse neu ausgerichtet werden. Um schnel-

lere Entscheidungen zu ermöglichen, sollten die Unterneh-

mensprozesse und Führungskennzahlen in leistungsfähigen

Management- und Simulationssystemen abgebildet werden

können. Dazu soll das bisherige Reportingsystem im Luzer-

ner Kantonsspital durch ein leistungsstarkes Managementin-

formationssystem (MIS) ersetzt werden. Die Leistungserfas-

sungssysteme von Sursee/Wolhusen sollen auf der Basis von

tarifneutralen Leistungen (TNL) mit dem System von Luzern

auf der Basis von TARMED vereint werden.

InformatikTotale Vernetzung und KommunikationDie Zusammenarbeit der Informatik-abteilung Luzern mit den Spitälern Sursee und Wolhusen basiert auf einer mehrjährigen Kooperation. Auf diesen Kontakten baut auch das Projekt APPOLUS (Applikationsport-folio Luzerner Spitäler) auf. Dieses beinhaltet• den Neuaufbau des Patienten-

abrechnungs-, Dokumentations- und Leistungserfassungssystems (HOSPIS und Medfolio);

• die Parametrisierung des zentra-len Schnittstellensystems e*Gate;

• die Zusammenführung und Vereinheitlichung des Material-bewirtschaftungssystems;

• die Abstimmung der PC-Systeme (Sursee/Wolhusen) auf das einheitliche Benutzerkonzept (Luzern);

• die Konsolidierung der Server- und Speicherumgebung.

Informatik für alle Prozesse zentralDie Informatik nimmt in der Unter-nehmens-Prozessführung eine zentrale Rolle ein. Ohne die Unter-stützung durch die Informatik wären sowohl die medizinischen Behand-lungsprozesse (Kernprozess) als auch die Supportprozesse (Logistik, admi-nistrative Führung) unmöglich zu steuern und aufeinander abzustim-men. Eine optimale Versorgung des Patienten wäre schlicht unmöglich. Kurz: Die Informatik ist eine der strategischen Erfolgspositionen (SEP) einer Unternehmung.

Pioniertat «i-engine»Eine Pioniertat ist die telemedizi-nische Lösung «i-engine» des Luzerner Kantonsspitals. Sie erlaubt die elektronische Übermittlung medizinischer Befunde. Das Health Info Net (HIN) gewährleistet eine sichere Verbindung zu den nieder-gelassenen Haus- und Fachärzten, von denen immer mehr das Poten-zial der «i-engine» nutzen. Viele Ärzte stellen einen Qualitätsgewinn in der Behandlung ihrer Patienten fest (siehe Bericht in diesem Teil).

Blickpunkte

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur74

75

allerdings an, noch über eine Beteiligung nachzudenken und

sich gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt anzumel-

den. Aller Anfang ist schwer: Zahlreiche Hausärzte konnten

erst im persönlichen Gespräch am Telefon für das Projekt ge-

wonnen werden.

Hohe AkzeptanzRund ein Drittel der Top-Zuweiser mit HIN nutzen die «i-engi-

ne». Die Akzeptanz und die Gesamtzufriedenheit sind hoch.

84,1 Prozent der Befragten sind sehr zufrieden oder zufrie-

den. 76,9 Prozent der Befragten wissen, an wen sie sich beim

Auftreten eines Problems wenden können. Auch dies trägt

zur hohen Akzeptanz bei.

Zeitersparnis für Spital und teilnehmende ÄrzteDas Luzerner Kantonsspital rechnet mit einer durchschnitt-

lichen Zeitersparnis im «Versandworkflow» von fünf Minuten

pro Bericht oder Bild. Der Versand erfolgt nach Freigabe au-

tomatisiert über Nacht. Mehrfachausdrucke, Botengänge, das

Visieren, Einpacken usw. entfallen. Auch die externen Ärzte

sparen Zeit: 68,3 Prozent bestätigen diesen Sachverhalt.

Verbesserung der BehandlungsqualitätAus der Umfrage zur «i-engine» geht hervor, dass zwei Drit-

tel der Ärzte an eine Qualitätsverbesserung glauben und dass

rund 42 Prozent der Befragten schon einen direkten Qua-

litätsgewinn in der Behandlung beobachten konnten. Sie

schätzen, dass Berichte, Befunde und Bilder online nachge-

schaut werden können, wenn die Behandlungssituation dies

erfordert.

Technische Qualität des BefundmaterialsDie technische Qualität der Laborbefunde, der OP-Berichte

und auch der Röntgenbilder wird durchwegs positiv bewer-

tet. Diese Dokumente können von den teilnehmenden Ärzten

schon am Tag nach deren Erstellung abgerufen werden. Ob-

wohl die Röntgenbilder nur im JPEG-Format zur Verfügung

stehen, sind die Befragten sehr zufrieden mit der Qualität.

Gute technische FunktionalitätGrundsätzlich wird die Einfachheit der «i-engine» gelobt. Es

muss kein Passwort eingegeben werden, weil der HIN-ASAS-

Client das Passwort an die «i-engine» übergibt. Die Benut-

zeroberfläche ist einfach und selbsterklärend. Einschrän-

kungen gibt es aber wegen der fehlenden Kompatibilität zum

Betriebssystem Mac OS und Internet-Browsern wie Firefox.

Auch die notwendige Installation der Java-Engine sowie

lokale Firewalls oder Popup-Blocker führten vereinzelt zu

KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur

InformatikTüpfelchen auf dem i: «i-engine»

Mit der telemedizinischen Lösung «i-engine» des Luzerner Kantonsspitals können Befunde elektronisch übermittelt werden. Mit dem Health Info Net (HIN) besteht eine sichere Verbindung zu den niedergelassenen Haus- und Fachärzten. Das System ist eine Pioniertat und stösst auf zunehmende Akzeptanz.

Health Info Net gewährleistet DatensicherheitDas System «i-engine via HIN» ist ein webfähiges Sammelar-

chiv mit Anbindung an das PACS (Picture Archiving and Com-

munication System). Medizinische Befunde können elektro-

nisch übermittelt werden. Nach einer Registrierung, die nur

drei Mausklicks verlangt, können niedergelassene Hausärzte

und Fachärzte, die ein Abonnement für das Health Info Net

(HIN) besitzen, automatisch auf Berichte und Röntgenbilder

ihrer Patienten zugreifen. Das HIN-System gewährleistet die

Sicherheit der Patientendaten.

30 000 Berichte und 15 000 ZugriffeVerschiedene Faktoren werden der «i-engine via HIN» zum

endgültigen Durchbruch verhelfen – zum Beispiel: einfache

Anmeldung und Bedienung, kein zusätzliches Passwort (Zu-

gang via HIN), schlankes und schnelles System, effizienter Zu-

griff auf alle offenen Fälle. Die anvisierte Zielgruppe umfasst

über 600 Ärzte, die pro Jahr mehr als zehn Zuweisungen in

das Luzerner Kantonsspital vornehmen. Die 427 Ärztinnen

und Ärzte (62 Prozent), die ein HIN-Abonnement besitzen,

wurden für das «i-engine»-Projekt kontaktiert. Bis heute ha-

ben sich 175 Teilnehmer registriert. Die Anzahl der Zugriffe

schwankt zwischen 400 und 1100 pro Monat. In 18 Monaten

wurden 30 000 Berichte versandt und über 15 000 Zugriffe

von 140 Ärzten registriert.

Aller Anfang ist schwerMag. Johanna Kolb hat die Akzeptanz und die Nutzung des

neuen Systems in ihrer Diplomarbeit untersucht, die sie im

Rahmen des Diplomstudiengangs «Gesundheitsmanagement

im Tourismus» an der österreichischen Fachhochschule Joan-

neum in Bad Gleichenberg verfasst hat. Jene Ärzte, die kein

Interesse am «i-engine via HIN» zeigen, führen verschiedene

Gründe an: keine oder nur geringe Nutzung des Internets,

kein Internetanschluss (sieben Personen), sonstige technische

Hindernisse, kein Interesse an einer elektronischen Kranken-

geschichte, Bevorzugung von Postsendungen. Viele geben

76 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur

Problemen. Die Umfrage ergab, dass etwa 10 Prozent der

Befragten aus technischen Gründen nicht mitmachen.

Imagegewinn für alle BeteiligtenInsgesamt wirkt sich das Projekt positiv auf das Image so-

wohl des Spitals als auch der teilnehmenden Ärzte aus. 93

Prozent der Befragten loben den Pioniergeist des Luzerner

Kantonsspitals. Zudem haben 87,4 Prozent der Patienten ein

besseres, professionelleres Bild von einem Arzt, der mit der

Zeit geht und sich auf die Entwicklungen in der Informations-

und Kommunikationstechnologie einstellt. Allerdings wurde

mehrfach darauf hingewiesen, dass gerade persönliche Fak-

toren ebenso zu einem positiven Image beitragen.

PersonalabteilungEffizientes Personalmanagement

Das Luzerner Kantonsspital ist mit rund 4500 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern der zweitgrösste Arbeitgeber der Zentralschweiz. In der komplexen Organisation ist es eine besondere Herausforde-rung, ein effizientes und den verschiedenen Anspruchsgruppen gerechtes Personalmanage-ment aufzubauen.

Gegenseitige Unterstützung durch KompetenznetzwerkTrotz betrieblichen Vorgaben muss genügend Zeit eingeräumt

werden, damit alle Mitarbeitenden den Veränderungsprozess

verstehen und die Umsetzung aktiv unterstützen können. Die

Personalabteilung hat dabei eine wichtige Aufgabe wahrzu-

nehmen. Im Luzerner Kantonsspital wird die Personalführung

vernetzt über alle drei Standorte von Luzern aus gesteuert.

Vor Ort sind die Departements- respektive Fachbereichs-Per-

sonalverantwortlichen direkte Ansprechstellen für die Mitar-

beitenden. Hier liegt eine grosse Chance, die personalpoli-

tischen Ziele, Strategien und Instrumente einer Grossunter-

nehmung effektiv umzusetzen.

Attraktive ArbeitsplätzeEiner der entscheidenden Schlüssel für eine erfolgreiche Zu-

kunft liegt darin, dass das Luzerner Kantonsspital gut quali-

fizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen attraktiven

Arbeitsplatz bietet und sie in der Aus- und Weiterbildung

fördert. Um das Wissen im Luzerner Kantonsspital zu erhal-

ten und zu erweitern, unterstützt das LUKS die persönliche

Aus- und Weiterbildung und pflegt eine aktive Nachwuchs-

förderung.

77KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur

Wichtiger Ausbildungsort für ganze RegionDas Luzerner Kantonsspital ist ein bedeutender Ausbildungs-

betrieb für die gesamte Zentralschweiz. Auf Sekundarstufe II

und Tertiärstufe wurden 2007 insgesamt 1025 Lernende und

Studierende ausgebildet (siehe separate Ausbildungsstatistik).

Bei den Lehrberufen auf Sekundarstufe II wurde das Lehrstel-

lenangebot um die Berufe des Logistikers und der Fachperson

Hauswirtschaft erweitert.

Grosses WeiterbildungsangebotDas interne Bildungsangebot, das allen Mitarbeitenden des

Luzerner Kantonsspitals offensteht, wurde 2007 mit neuen

attraktiven Angeboten erweitert. Besonderes Schwergewicht

wurde auf den Ausbau der Bereiche «Führung, Management-

kompetenzen» und «Bereichsspezifische Angebote für Pfle-

gende» gelegt. 2007 wurden 110 Seminare mit insgesamt

1380 Teilnehmenden durchgeführt. Das LUKS bietet nach

Bedarf auch massgeschneiderte Ausbildungen an und unter-

stützt den Besuch von externen Bildungsangeboten – je nach

Funktion, Aufgabe und Ausbildung der Mitarbeitenden.

KSL-Jahresbericht 200780

Kommissionen

AufsichtskommissionRegierungsrat Dr. Markus Dürr, Malters, PräsidentFrida Alder, Gerzensee

Heinz Bysäth, Eich

Dr. Bruno Lerf, Adligenswil

Donald Locher, Luzern

Beat Marti, Luzern

Dr. Annalis Marty-Nussbaumer, Luzern

Reto Odermatt, Rain

Beata Oester, Aarau

Georg Portmann, Luzern

Dr. Karl Schütz, Luzern

Dr. Max Weber, Hochdorf

Dr. Herbert Widmer, Luzern

Paul Zimmermann, Vitznau

Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit (GASK)Rolf Hermetschweiler, Luzern, PräsidentErwin Arnold, Buchrain

Bernadette Bründler-Lötscher, Ebikon

Hedy Eggerschwiler-Bättig, Buttisholz

Daniel Gloor, Sursee

Isabel Isenschmid-Kramis, Luzern

Erhard Kälin, Horw

Urs Kunz, Luthern

Hildegard Meier-Schöpfer, Willisau

Katharina Meile, Luzern

Ludwig Peyer, Willisau

Lotti Stadelmann Eggenschwiler, Ruswil

Vroni Thalmann Bieri, Flühli

Kennzahlen 2007

LuzernKantonsspital

KSL-Jahresbericht 2007 Finanzbericht 83

Bilanz per 31. Dezember 2007

Aktiven in TCHF 2007 2006

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel und Wertschriften 8 048 3 677

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 40 798 36 733

Warenvorräte 14 162 11 387

Aktive Rechnungsabgrenzungen 30 533 25 282

Total Umlaufvermögen 93 541 77 079

Anlagevermögen

Total Anlagevermögen – –

Total Aktiven 93 541 77 079

Passiven in TCHF Kurzfristiges Fremdkapital

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 259 17 053

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten –314 633

Passive Rechnungsabgrenzungen 1 421 1 638

Kontokorrent Kanton 163 254 152 476

Total kurzfristiges Fremdkapital 180 620 171 800

Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen

Rückstellungen betrieblich 14 833 21 950

Fonds- und Stiftungskapital 4 506 5 440

Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen 19 339 27 390

Total Fremdkapital 199 959 199 190

Jahresergebnis (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –106 418 –122 111

Eigenkapital –106 418 –122 111

Total Passiven 93 541 77 079

Übersicht Jahresergebnis Kantonsspital Luzern –105 546 –121 116

Sanitätsnotruf 144 –872 –995

Effektives Jahresergebnis (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –106 418 –122 111

Budgetierter Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –124 706 –133 195

Unterschreitung Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) 18 288 11 084

KSL-Jahresbericht 2007 Finanzbericht84

Erfolgsrechnung Kantonsspital Luzern

Ertrag in TCHF 2007 2006

Betriebsertrag

Erträge aus Patientenleistungen 291 733 264 464

Miet- und Kapitalzinsertrag 548 471

Erträge aus Leistungen an Personal und an Dritte 15 861 15 519

Total Betriebsertrag 308 142 280 454

Aufwand in TCHF

Betriebsaufwand

Personalaufwand –264 345 –258 182

Medizinischer Aufwand –86 834 –74 812

Lebensmittel, Getränke und Haushaltaufwand –10 514 –10 078

Unterhalt Immobilien und Mobilien –11 739 –11 860

Miet- und Kapitalzinsaufwand –22 952 –22 588

Energie, Wasser und Entsorgung –3 320 –3 377

Büro-, Verwaltungs- und übriger Betriebsaufwand –11 642 –10 163

Total Betriebsaufwand –411 346 –391 060

Betriebsergebnis vor Nebenbetriebe, Abschreibungen und Finanzergebnis –103 204 –110 606

Ergebnis spezielle Erträge und Nebenbetriebe 3 433 3 309

Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Finanzergebnis –99 771 –107 297

Abschreibung auf Anlagevermögen –12 259 –10 237

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis –112 030 –117 534

Finanzaufwand –2 462 –2 284

Beitrag Fischbacher-Stiftung an Kinderspital 176 175

Finanzergebnis –2 286 –2 109

Ergebnis aus ausserordentlichen Tätigkeiten 8 770 –1 473

Effektives Jahresergebnis (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –105 546 –121 116

Budgetierter Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –123 735 –132 225

Unterschreitung Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) 18 189 11 109

85

Personalausbildung und -weiterbildung

2007

2006

Ärzte und andere Akademiker im medizinischen Bereich 330 359

Unterassistenzarzt/-ärztin 330 349

Psychologe/in – 10

Personal im Pflegebereich 499 475

Diplomniveau I 17 17

Diplomniveau II 217 255

HFGZ Akut E und KJFF 75 35

Hebamme 35 35

Pflegeassistenz (FA) 9 14

Fachangestellte für Gesundheit (FAGE) 96 75

Rettungssanitäter/in 7 6

Diplomniveau I zu Diplomniveau II 12 7

Anästhesie 10 5

IPS 19 22

OPS – 2

Rettungssanitäter/in 2 2

Personal in medizinischen Fachbereichen 67 76

Orthopist/in – –

Ergotherapeut/in – 4

Ernährungsberater/in 2 2

Biomedizinische/r Analytiker/in 27 28

Logopäde/in 4 2

Fachperson medizinisch-technische Radiologie 6 9

Physiotherapeut/in 19 24

Technische/r Operationsassistent/in 7 7

Medizinische/r Praxisassistent/in 2 –

Verwaltungspersonal 14 14

Kauffrau/Kaufmann 6 7

Informatiker/in 5 4

Kleinkindererzieher/in 3 3

Sozialogoge/in – –

Ökonomie, Haus- und Transportdienst 10 7

Koch/Köchin 5 5

Diätkoch/-köchin 1 1

Gebäudereiniger/in 2 1

Fachfrau/mann Hauswirtschaft 1 –

Logistiker/in 1 –

Personal der technischen Betriebe 1 –

Elektroniker/in 1 –

Personalkennzahlen Total Personen Total

(ohne Ausbildungsstellen) Vollzeitstellen

Personalstatistik Kantonsspital Luzern 2007 Ø 2007

Nach Berufsklassen

Ärzte und andere Akademiker in medizinischen Fachbereichen 460 379.4

Personal im Pflegebereich 1 422 1 062.7

Personal in medizinischen Fachbereichen 583 405.0

Verwaltungspersonal 167 137.0

Ökonomie, Haus- und Transportdienst 313 265.0

Personal der technischen Betriebe 56 54.4

Spitalbetrieb 3 001 2 303.5

Nebenbetriebe 40 30.6

Total 3 041 2 334.1

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

86

Bettenstatistik 2007 Ø betriebene

Betten Pflegetage Ø Aufenthalt

in Tagen Ø Bettenbe-legung in %

Departement Chirurgie 187 66 429 7.9 97.3

Departement Medizin mit Rehab 211 71 295 9.6 92.6

Departement Medizin ohne Rehab 184 61 900 8.6 92.2

Departement Spezialkliniken 130 42 517 5.7 89.6

Departement Kinderspital 80 25 346 7.1 86.8

Total 608 205 587 8.0 92.6

Bettenstatistik 2001–2007 Total 2007 (exkl. Psychiatrie) 608 205 587 8.0 92.6

Total 2006 604 204 502 8.1 92.8

Total 2005 679 223 029 8.7 90.0

Total 2004 685 226 108 8.8 90.4

Total 2003 691 224 651 9.0 89.1

Total 2002 695 225 886 9.0 89.0

Total 2001 695 229 308 9.5 90.4

Personal nach Berufsklassen KSL

Ärzte 16% Andere medizinische Fachbereiche 17% Verwaltung 6% Nebenbetriebe 2% Pflegebereich 46% Ökonomie, Transport, Hausdienst 11% Technische Betriebe 2%

Personal nach Pensen KSL

0–19 5% 20–39 7% 40–59 15% 60–79 8% 80–100 65%

Personal nach Nationalitäten KSL

Deutschland 11% Serbien-Montenegro 4% Portugal 2% Spanien 1% Italien 1% Kroatien 1% Bosnien-Herzegowina 1% Sri Lanka 1% Übrige 2%

CH76%

Notfällestationäre

Notfälle

Rettungs-dienst-

einsätze

Total 2007 14 762 7 761

Total 2006 14 407 7 406

Total 2005 14 848 7 160

Total 2004 14 115 7 267

Total 2003 13 275 6 906

Total 2002 13 032 6 769

Total 2001 12 468 6 471

Geburten (Neugeborene Säuglinge)

Total 2007 1 786

Total 2006 1 706

Total 2005 1 622

Total 2004 1 496

Total 2003 1 504

Total 2002 1 472

Total 2001 1 275

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

2007

2006

Diverse Praktika 104 108

Pflegedienst 94 95

Verwaltung 4 2

Sozialarbeit 3 9

Kinderkrippe 3 2

Total 1 025 1 039

87

Departement Chirurgie

Chirurgische Klinik 2007 2006

Traumatologie, Bewegungsapparat

Unfallchirurgie 2 561 2 753

Schulter, Arm und Hand 631 817

Fixateur externe 49 63

Gelenksprothesen 9 4

Osteosynthesen 404 466

Korrekturosteotomien, Pseudoarthrosen, 4 12

Arthrodesen

Osteosynthesematerialentfernungen 145 185

Reposition von Luxationen und – 63

Frakturen

Bandnähte, Bandplastiken – 7

Sehennähte, Sehenplastiken 4 4

andere Eingriffe 16 13

Becken, Bein und Fuss 1 345 1 172

Fixateur externe 60 80

Gelenksprothesen 91 84

Osteosynthesen 579 576

Korrekturosteotomien, Pseudoarthrosen, 14 14

Arthrodesen

Osteosynthesematerialentfernungen 368 297

Repositionen von Luxationen und 143 39

Frakturen

Bandnähte, Bandplastiken 32 19

Sehennähte, Sehenplastiken 50 49

andere Eingriffe 8 14

andere Eingriffe der Unfallchirurgie 585 764

Weichteileingriffe 97 138

Knochen- und Gelenkseingriffe 54 119

Wundversorgungen 328 409

Fremdkörperentfernungen 14 25

Amputationen 9 4

Hauttransplantationen 36 27

Bursektomien, Ganglien 47 42

Viszeralchirurgie

Eingriffe Total 4 176 3 900

Oesophagus 16 12

Magen und Duodenum 84 91

Resektionen 17 16

laparoskopischer Gastric-Bypass 23 31

Übriges 44 44

Dünndarm 160 130

Appendektomien 285 251

offen 53 57

laparoskopisch 230 194

Kolorektale Eingriffe 279 241

Kolonchirurgie offen 158 129

Kolonchirurgie laparoskopisch 48 37

Rektum 73 75

Proktochirurgie 1 108 1 073

Leber und Gallenwege 276 295

Leber 28 30

Gallenblase und -wege 248 265

Pankreas und Milz 52 44

Pankreas 29 28

Milz 23 16

Mamma 7 6

Endokrine Chirurgie 39 40

Schilddrüse 32 28

Nebenschilddrüse 5 9

Nebenniere 2 3

Hernien 452 434

Andere allgemeinchirurgische Eingriffe 1 418 1 283

Hand- und plastische Chirurgie

lokale Hautlappen 61 93

gestielte musculo-cutane Lappen 10 12

freie mikrochirurgische Lappenplastik 26 27

lokal vaskulär gestielte Lappen 51 41

Narbenkorrekturen, Dermabrasio 53 51

OPS an Auge, Nase, Ohr, Lippe 44 53

Mamma-Rekonstruktion 36 63

andere Mamma-Eingriffe 15 34

Mamma-Reduktionsplastik 103 74

Abdominoplastiken, Dermolipektomien 7 25

Dekubitusbehandlung 5 9

Verbrennungsbehandlung 13 8

Hauttransplantation 59 67

Wundversorgung 159 179

Exzision cutane und subcutane Tumoren 653 645

Lymphknotenexzision (inkl. Sentinel) 31 34

Osteosynthesen 216 207

Radius 3 1

Ulna 7 1

Carpus 8 7

Scaphoid 17 14

Metacarpale 73 69

Phalangen 106 115

Nachamputationen 21 41

Korrekturosteotomie 5 6

(inkl. Ulnaverkürzung)

Osteosynthesematerialentfernung 71 70

Spongiosaentnahme 21 44

Arthrodesen, Arthroplastik 35 33

temporäre Arthrodesen 19 19

Arthrolysen 8 12

Scaphoidpseudarthrosen 13 10

vaskularisierter Span 4 5

Arthroplastiken bei Rhizarthrosen 26 29

Knochentumor 20 16

Arthroskopie (inkl. Arthrographie) 26 32

Handgelenk

Skidaumen 15 16

carpale Instabilität 12 16

Replantation, Revaskularisation 3 13

mikrochirurgische Gefässnaht 32 34

2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

88

Stoma

PatientInnen 442 398

davon Männer 250 220

Frauen 192 178

Beratungen 1 548 1 523

davon stationär 967 1 020

ambulant 551 503

davon auswärtige Beratungen 36 43

Stomaneuanlagen 119 120

(vom KSL und zugewiesene)

davon Colostomie definitiv 14 15

Colostomie temporär 42 37

Ileostomie definitiv 6 4

Ileostomie temporär 42 47

Ileum-Conduit/Ureterostomie 15 17

Kantonszugehörigkeit der PatientInnen

Luzern 288 297

Uri 7 3

Schwyz 14 12

Obwalden 19 27

Nidwalden 21 11

Zug 39 38

andere 14 10

Auswärtige Beratungen 36 43

Klinik St. Anna 27 29

Spital Stans – –

Spital Sarnen – 1

Andreasklinik Cham 3 7

Spital Sursee – –

Paraplegikerzentrum Nottwil – –

Kurhäuser, Pflegeheime 6 5

Privat – 1

Unterricht an Schulen, Spitälern, Praktiken

total Stunden 46 63

PraktikantInnen Anz. Tage 43.5 13

Neurochirurgie Kraniotomien 82 96

Kraniotomie bei Trauma 19 19

Kraniotomie bei intrazerebraler 7 12

Blutung oder Infarkt

Kraniotomie für Hirntumor-Resektion/ 49 62

Biopsie

Frontobasisoperationen bei Fraktur 5 3

und Liquorfistel

Intrakranielle Druckmessung 5 11

Kranioplastik 5 8

Dekompression bei Chiari-Malformation 1 –

Bohrlochevakuation bei chronischem 25 30

Subduralhämatom

endoskopische Operationen 10 5

endoskopische Ventrikulostomie 4 5

endoskopische Tumorresektion, 4 –

Zystenfenestration

endoskopische Hypophysen- 2 –

operationen

Shuntoperationen und externe 26 34

Liquordrainagen

Laminektomien/Laminoplastien 30 33

spinale Tumoren und 16 19

Raumforderungen

degenerative Spinalkanalstenose 16 12

Dysraphien 1 2

lumbale Diskushernien 100 78

zervikale Diskushernien und Stenosen 24 14

mikrochirurgische Gefässrekonstruktion 3 3

Strecksehnennaht 77 101

Strecksehnenrekonstruktion 22 18

Beugesehnennaht 56 68

Beugesehnenrekonstruktion 4 4

Tenolyse inkl. Ringbandeingriffe 111 85

Sehnentransfer 24 17

dynamische Tenodese 2 2

Synovektomie 14 10

Ganglion Handgelenk + Sehnenscheiden 60 52

M. Dupuytren 45 51

M. Ledderhose 1 1

Nervennaht 86 83

Nervenrekonstruktion (inkl. Plexus) 5 6

Neurolyse, Denervation, Neurom 26 25

Carpaltunnel-Syndrom 173 194

offen 169 192

endoskopisch 4 2

Vorverlagerung N. ulnaris 22 16

Infektbehandlung 9 125

Operation bei Rheumapatienten 29 33

Nageloperation 31 18

Fremdkörperentfernung 26 31

Epicondylitis 8 7

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

komplexe Wirbelsäulenoperationen 17 –

lumbale Stabilisationen 13 1

ventrale Stabilisationen 3 –

thorakale und zervikale 1 –

Stabilisationen

Kyphoplastien-Vertebroplastien 4 –

Schmerzeingriffe und funktionelle 13 7

Eingriffe

mikrovaskuläre Dekompression 1 1

(Jannetta)

Trigeminus-Infiltration (Glycerol) 3 –

Andere Eingriffe 4 13

Eingriffe mit Neuronavigation 31 43

Eingriffe mit Neuromonitoring 27 38

Operationen insgesamt 361 331

89

AZOT

Rotatorenmanschettennaht/ 17 10

-rekonstruktion und Acromioplastik

(offen/endoskopisch)

subacromiale Dekompression inkl. 16 2

ACG Resektion (offen/endoskopisch)

Schulterstabilisierungen inkl. Labrum 21 6

und SLAP (offen/endoskopisch)

sonstige arthroskopische Operationen 14 5

an der Schulter

Arthroskopie Ellbogen 1 3

Kniegelenk

arthroskopische Eingriffe an den 99 65

Menisken/Debridement

VKB/HKB Plastik 38 38

arthroskopische Eingriffe 16 13

am Gelenksknorpel

Operationen an Bändern und Sehnen 26 1

im Kniebereich

sonstige arthroskopische Operationen 62 27

am Kniegelenk

Arthroskopie Oberes Sprunggelenk 6 1

Sonstige Operationen des AZOT 8 1

Operationen insgesamt 324 172

Herz-, Thorax-, Gefässchirurgie

Herz-/Thoraxchirurgie 2007 2006

Operationen mit Herz-Lungen-Maschine 207 217

Myokardrevaskularisation 77 93

Myokardrevaskularisation und 34 23

Aortenklappenersatz

Myokardrevaskularisation – 3

und Mitralklappenrekonstruktion

Myokardrevaskularisation – –

und Mitralklappenersatz

Myokardrevaskularisation – 1

und Aneurysmektomie

Doppelklappenersatz/Rekonstruktion 2 4

Aortenklappenersatz 63 55

Aortenklappenersatz und Verkleinerungs- 4 2

plastik der Aorta ascendens

Ascendensersatz/Composite Graft 8 7

Mitralklappenersatz 8 14

Mitralklappenrekonstruktion 7 9

Myxomexstirpation/Vorhofstumorresektion 1 –

Verschluss Vorhofseptumdefekt 2 2

Verschluss Ventrikelseptumdefekt – 2

Aufwärmen an HLM/anderes 1 2

Operationen ohne Herz-Lungen-Maschine 78 57

Koronarchirurgie off pump 23 3

Perikardektomie/Perikardiotomie 1 1

Ductus-Botalli-Ligatur (mit Kinderchirurgie) – 2

Operationen am Sternum 9 3

interaortale Ballonpumpe 25 18

Assist device 9 7

Operation bei Blutung, Pumpversagen, 11 15

posttraumatisch

offene Reanimation – 5

Pulmonalisembolektomie – –

anderes – 3

Pacemaker / ICD-Chirurgie (Kardiologen) 236 214

definitiv PM 111 97

PM-Revision 2 –

PM-Batteriewechsel 48 61

Defibrillator-Einbau 51 43

Defibrillator-Revision 3 –

Defibrillator-Batteriewechsel 21 13

Thoraxchirurgie offen 132 150

Pneumonektomien 4 8

Lobektomien und Bilobektomien 31 35

Bullaresektion/Volumenreduktionschirurgie 2 4

Thoraxwandresektion bei Tumor 3 1

Tumorresektionen thorakal 6 13

Keilresektion 15 30

Dekortikation 13 8

Mediastinoskopie 7 7

2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

90

Mediastinotomie 1 2

Thymektomie 1 5

parietale Pleurektomie 6 5

Talkpleurodese 2 3

Pleuradrainagen 23 11

Thyreoidektomie (intrathorakal) 6 4

Porth à cath – –

Thorakotomie (posttraumatisch, 8 3

explorativ, postoperativ)

Thoraxwandfistel (Eloesser Flap) – –

Bronchusstumpfverschluss 1 2

Rippenresektion 1 4

anderes 2 5

Thoraxchirurgie videoassistiert, 54 46

Thorakoskopien

Sympathektomie thorakal – –

Thorakoskopie diagnostisch/explorativ 8 7

Empyemevakuation/Dekortikation 1 1

Keilresektion 16 4

Talkpleurodese 9 7

parietale Pleurektomie/Abrasio 6 10

Biopsien Lunge, Brustwand, Mediastinum, 7 3

Pleura

Trichterbrustoperation (mit Kinderchirurgie) 7 14

Thoraxchirurgische Eingriffe auswärts 12 15

KSSW Sursee 9 8

Klinik St. Anna 3 7

Gefässchirurgie

Eingriffe am arteriellen System 523 522

Embolektomien am Arm 2 1

Embolektomie am Becken-Bein 31 30

Embolektomien der Aorta 1 1

bei LeRiche-Syndrom

Embolektomien mesenterial/renal 6 –

Thrombektomien von Bypassen 11 28

Thrombektomien von Dialyseshunts 10 15

Endarterektomien der Arteria Carotis 52 54

Endarterektomien von Aorta 4 5

oder Arteria iliaca

Endarterektomien der Arteria 2 –

mesenterialis oder Arteria renalis

Endarterektomien der Arteria femoralis 31 44

oder Arteria poplitea

Patchplastiken 16 21

Aorta Re-Entry-Eingriffe bei Dissektion – –

Bypassoperationen aorto-aortal, 27 34

-iliacal, femoral

EAP: endoluminale Aorten-Prothesen 18 10

Bypass/Replantation aorto-mesenterial/ 2 8

-renal

Bypassoperationen aorto-subclavia 1 1

Bypassoperationen axillo-femoral 0 2

(«Hosenträger»)

Bypassoperationen iliaco-femoral/-popliteal 13 8

Bypassoperationen femoro-supragenuidal 26 31

Bypassoperationen femoro-infragenuidal 14 19

Bypassoperationen mit cruralem Anschluss 22 23

Bypassoperationen mit pedalem Anschluss 4 3

Bypassoperationen am Arm 3 4

Dialyseshunts: Cimino 12 28

Dialyseshunts: andere autolog 14 8

Dialyseshunts: Kunststoff 5 7

Dialyseshunt-Revisionen 4 13

A-V-Fistelligaturen 6 6

andere Arterieneingriffe 50 30

intraoperative Angiographien, Angioplastiken 93 60

mit Angioplastiken 38 19

mit Stent-Implantation 5 9

Eingriffe am venösen System, Lymphsystem 218 320

Thrombektomien venös 2 2

Eingriffe an der Vena Cava 2 2

Bypass veno-venös 2 –

Varizenoperationen 167 264

andere Veneneingriffe 23 34

Thesio-Katheter venös für Dialyse 22 18

Eingriffe am lymphatischen System – –

Sonstige Eingriffe 336 287

Sympathektomien lumbal – 2

Relaparotomien, Mikulisz-Tamponaden 10 2

Fasziotomien 1 5

Debridements 128 80

Hämatom-Evakuationen, Serome, 41 39

Lymphocelen

Hautbiopsien, -exzisionen 11 7

Sekundärnähte 15 16

Hauttransplantationen 23 32

Amputationen von Zehen 64 55

Amputationen durch den Fuss 13 23

Amputationen am Unterschenkel 16 11

Amputationen Through-knee 6 1

Amputationen am Oberschenkel 5 5

Amputationsstumpfrevisionen 3 9

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

91

Klinik für Orthopädie

Wirbelsäule

dorsale Spondylodese/Frakturstabilisierung/ 13 21

Tumor, Frakturstabilisierung dorsal

ventrale Spondylodese, inkl. 3 8

als zweiter Eingriff bei Frakturen

Dekompression 0 2

Metallentfernung 8 5

Sacrum/Steissbeinresektion – –

Hinterstrangstimulator – –

Ballonkyphoplastie 14 –

WK Biopsie transped 2 –

Schulter

TU cartilag. Exostose – –

Totalprothese/Umwandlung in TP 5 6

Totalprothesenwechsel – –

Schulterteilprothesen (Copeland/Delta I) 10 8

RM-Rekonstruktion offen – –

und ACG-Resektion 32 29

RM-Rekonstruktion 2 3

Acromioplastik 1 4

AC-Gelenkrevision/Mumford-Proc. 8 12

offene Stabilisation (latarjet Beckensparend) 1 3

arthroskopische AC-Gelenksresektion 2 6

arthroskopische Stabilisation 7 5

arthroskopische SLAP Repair – 1

arthrokopische Acromioplastik/Bursektomie 4 10

arthroskopische Operationen diverse 33 1

(Glenohumeral/AC-Gelenk/Stabilisierung)

Metallentfernung 1 –

Narkosemobilisation und +/- ASK 1 2

Weichteileingriff in Kombination 8 1

arthroskopische Bizepstenotomie, -tenodese 1 3

offene Bizepstenotomie, -tenodese – 12

diagnostische Arthroskopie – 6

zusätzlich mit offener Operation

Gelenktoilette und Synovektomie 1 5

Knochenresektion – –

Deltalappenplastik 8 12

Knochenbiopsie – –

anterolaterale Deltoideuslappenplastik – –

Osteosynthesen 1 –

Ellbogen/Arm

Gelenktoilette und Arthrolyse 3 8

Operation bei Epicondylopathie 11 1

Weichteileingriff – 1

Becken/Stamm

Spongiosaentnahme 4 7

Metallentfernung 1 –

Debridement Os pubis – –

Morphinpumpenwechsel – –

Unterbauch links

Biopsie – –

Hüfte/Femur/Knochenresektion

Totalprothesenwechsel 14 12

Totalprothese diverse Systeme 195 206

Femurkopfnekrosenanbohrung – –

Pfannenwechsel 4 –

Operation bei rez. Prothesenluxation 1 1

Metallentfernung Femur 12 16

Weichteiloperation Hüfte – 10

periacetabuläre Osteotomie 1 –

Resektion periart. Ossifikationen 1 –

Hüftpunktion +/- ASK/Biopsie 4 3

Trochanterrevision/Osteosynthesen/ 1 15

periprothetische Fraktur

Weichteileingriff Hüfte in Kombination 2 –

geschlossene Reposition 4 1

Offset-OP 2 –

Osteosynthese peritrochantäre Fraktur 5 5

Osteosynthese periprothetische Femurfraktur 15 2

supracondyläre OT 7 10

Girdlestone Op – 3

chronische Osteomyelitis – 1

Wundrevision /Debridement/Spülung 43 14

Vacuseal – –

gutartiger Knochentumor 1 1

Oberschenkelamputation – 1

Knochenbiopsie 3 –

Quadrizepssehnenrekonstruktion 1 –

Knie

Totalprothesenwechsel und Spezialtotal- 18 12

prothesen

bi-/tricompartimentelle Prothese 84 90

Tuberositas OT 2 2

unicondyläre/unikomp. Knieprothese 16 17

Op Elmslie/Realignement Patella – 6

Exostosen/Zystenentfernung 6 4

ASK grosses Debridement/Gelenktoilette 1 14

Synovektomie 2 3

Operation bei Malalignement femoropat. – 3

Diag. ASK 45 45

arthrosk. Meniskusop./Meniskusnaht, 141 83

Shaving usw.

arthrosk. Kreuzbandplastik 16 7

Kniepunktion/Hämarthros 7 3

Tibiakopf v.a. Openwedge-Osteotomien 73 64

Tumorresektion 2 2

Patellektomie 4 –

Weichteile-Op in Kombination 7 9

Osteosynthesematerialentfernung 48 22

Mobilisation 13 1

Wundrevision /Debridement/Spülung 21 3

Trochleaplastik vertiefend 4 4

Arthrolyse 4 3

Knocheneingriffe 1 3

komplexe Bandrekonstruktionen 4 2

Spacereinbau und Wundrevision – –

OATS/Mosaikplastik 2 –

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

92

Knie arthrodese 1 –

Unterschenkel OSG/USG

Supramalleoläre Osteotomie 1 1

Korrekturosteotomie/Arthrolyse 3 –

OSG-Arthrodese 5 3

USG-Arthrodese posttraumatisch 1 3

OSG-Gelenktoilette – 1

Bandrekonstruktion/-plastik/Stabilisation 20 3

nach Broström

Achillessehnenrekonstruktion 3 1

Metallentfernung 4 26

Operation bei Osteochondrosis diss. +/- ASK – 2

Knochenresektion – 2

(Exostosen, gutartige Tumoren)

Osteosynthese 2 –

Weichteileingriff in Kombination 3 1

(Tib. post./Peronealsehnenlux.)

Synovektomie – 2

Amputation – 1

Pantalare Arthrodese – 2

Stabilisation nach Broström – –

Spongiosaplastik – –

Wundrevision, Debridement, Drainage 2 15

Tenolyse und Achillessehnendebridement 2 1

Peroneus brevis Sehnen-Tubing 4 –

Tibialis Posterior Sehnen-Tubing 3 –

vertiefende Trochleaplastik – –

Neurolyse N. tibialis 3 –

OSG-Arthroskopie und Gelenktoilette 1 3

Fuss

Amputation Mittelfuss/Zehen 7 4

Cheilektomie 9 2

Arthrodesen Mittel-, Vorfuss 16 36

Operation bei Hallux valgus 64 78

Hammerzehenkorrektur (Hohmann) 41 11

Metatarsale-Osteotomie/Weil-Osteotomie 1 7

Vorfusskorrektur – 1

Mittelfusskorrektur-Osteotomie/Arthrodese 1 8

Exostosen/Biopsien 6 10

Weichteiloperation in Kombination – 6

Metallentfernung 11 9

Morton-Neurom 4 –

Knocheneingriffe in Kombination – 1

Synovektomie 1 5

Arthrotomie 2 4

Ganglionexzision 6 2

Mobilisation – 3

Osteosynthese – –

Flexor zu Extensorsehnentransfer – –

Bursektomie – 2

Debridement Fuss/USG/OSG 34 11

Aponeurosen/Sehnenverlängerung – 6

m. flexor hallucis longus

IPG I Fuss – 2

Nagelbettextraktion 4 1

Deltabandnaht – 6

Aiken-Osteotomie 52 29

Total 1 339 1196

*ohne konservative Wirbelsäulentrauma- – 116

behandlung / inkl. Anteil AZOT-Patienten

mit konservativer Wirbelsäulenbehandlung

BV-Untersuchungen 47 74

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

93

Klinik für Urologie 2007 2006 2007 2006

KSL KSL KSL/KSSW KSL/KSSW

Niere und Ureter Ur/SZ/HMO Ur/SZ/HMO

Nephrektomien 23 17 23 17

Lap. Nephrektomie 11 3 11 3

Nephroureterektomien – 3 – 6

Lap. Nephroureterektomien 4 8 4 8

Nierenteilresektionen 6 19 6 19

Lap. Nierenteilresektionen 4 – 4 –

Nierenfreilegung/Pyelolithotomie 1 2 1 2

Nephrostomien perkutan 71 95 91 95

Nierenbeckenplastiken – 2 1 2

Lap. Nierenbeckenplastik 9 9 9 9

Endopyeloplastiken 3 1 3 1

Ureterotomien 5 – 5 –

PNL (Perkutane Nephrolitholapaxie) 17 5 17 5

URS (Uretero-Renoskopie) 113 152 113 152

Ureterocutaneostomien 1 3 1 3

Ureterneueinpflanzungen 7 4 8 4

Pig-tail-Einlagen und -Entnahmen 370 356 413 356

extrakorporelle Stosswellenlithotrypsien 222 259 222 259

andere Eingriffe Niere und Harnleiter 5 1 5 1

Blase

transurethrale Lithotrypsie in Blase 12 11 15 12

transurethrale Tumorresektionen 108 110 164 161

Cystektomien 14 11 14 12

ileoblase konventionell 10 7 10 8

ilealer Blasenersatz 3 2 3 2

Harnleiterdarmimplantation 1 1 1 1

andere Eingriffe Blase 25 4 211 97

Prostata und Harnröhre

Prostatektomie transurethral inkl. Laser und Blasenhalsinzisionen 146 138 253 219

Prostatektomie supra-/retropubisch 5 5 5 5

radikale Prostato-Vesikulektomie 57 62 57 62

Brachytherapie bei Prostatakarzinom 7 7 7 7

innere Urethrotomie 22 32 30 40

offene Urethraplastik 4 3 4 3

Inkontinenzoperationen – 1 – 1

andere Eingriffe an der Harnröhre 19 22 22 36

Skrotum und Penis

Retroperitoneale Lymphadenenektomie bei Hodenkarzinom 2 – 2 –

Orchiektomie 26 23 43 36

Semikastratio 28 5 31 7

Operationen bei Hodentorsion 10 15 11 15

Skrotalrevisionen 1 1 3 7

Operation an Hodenhüllen 7 8 21 14

Epididymektomien 14 13 21 29

Hodenbiopsien/TESE 10 8 10 5

Varikozelenoperationen 9 2 11 5

Vasectomien 21 41 39 77

Vaso-Vasostomien 3 0 3 0

Circumcisionen 69 38 89 80

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

94

plastische Operation bei Missbildungen 5 2 10 3

Penisamputation/Teilamputation 4 3 4 3

andere Eingriffe Skrotum und Penis 20 28 25 28

Untersuchungen/Behandlungen 2007 2006 2007 2006

KSL KSL KSL/KSSW KSL/KSSW

Ur/SZ/HMO Ur/SZ/HMO

Cystoskopien 894 818 1 612 1 469

Pyelographien retro- und anterograd 110 221 12 223

Cystographien/Urethrographien 209 254 210 254

Blaseninstillationen 87 65 140 97

Cystostomien/Cystostomiewechsel 875 735 1 423 1 202

Nephrostomiewechsel 75 82 95 86

Prostatabiopsien 159 123 399 297

Prostata Goldmarker 40 – 40 –

Uroflow 1 084 824 1 520 1273

urodynamische Untersuchungen 116 109 116 109

Sonographien 2 693 3 675 4 951 5 764

Mund-, Kiefer-, Gesichts-Chirurgie 2007 2006

Behandelte Patienten 2 335 2 386

Operative Eingriffe 5 504 4 850

Pflegetage 1 687 1 632

Traumatologie

Weichteilverletzungen 113 160

Tracheotomien/Tracheostoma-Verschluss 11 15

Frakturen des Gesichtsschädels 513 488

Orbitaboden-Rekonstruktion 114 82

Neurotraumatologische Eingriffe 5 7

Osteosynthesematerialentfernung 557 356

Korrektive Chirurgie

Reosteotomien und Korrekturosteotomien 13 4

Primär- und sekundäre Eingriffe 29 30

bei LKG-Spalten

orthopädisch-chirurgische Osteotomien 156 167

Kraniofaziale Osteotomien 7 1

Orbita-chirurgische Eingriffe 8 6

Tumorchirurgie

Exstirpation gutartiger Tumoren 176 126

Radikaloperationen von bösartigen 30 38

Tumoren

Halslymphknotenausräumung 26 15

Rekonstruktive Chirurgie

osteoplastische Defektrekonstruktion 3 9

plastische Operationen einschliesslich 39 26

mikrochirurgischer Eingriffe

Haut-Schleimhaut-Transplantation 22 12

Gewebeentnahmen/Knochenentnahmen 172 118

Kiefergelenk-Chirurgie

Gelenkoperationen,Verriegelung 12 20

diagnostische Kiefergelenkabklärungen 164 250

Implantat-Chirurgie –

präprothetische Chirurgie

präprothetisch-chirurgische Eingriffe 385 337

inkl. Implantate/Knochentransplantation

Septische Chirurgie

chirurgische Infektionen 165 182

Kieferhöhlen-NNH-Chirurgie

Kieferhöhleneingriffe 60 44

endoskopische KH-Eingriffe 23 8

Eingriffe im Nasenbereich 61 71

(Osteotomie, Septorhinoplastik)

Oralchirurgie

Osteotomien, Wurzelspitzenresektionen 1 812 1724

Zystektomie, Antrozystektomie, Zystostomie 28 17

Eingriffe an den Schleimhäuten 171 141

oralchirurgische Behandlung cerebral 633 542

geschädigter und inkooperativer Kinder

(83 Kinder und Erwachsene) in ITN

Speicheldrüsen-Chirurgie

Speicheldrüsenexstirpation 15 1

Plastische Chirurgie – Gesicht

lokale Lappenplastiken 131 102

Nerv-Chirurgie

primäre und sekundäre nervchirurgische 14 1

Eingriffe

Chirurgische Prothetik

kieferchirurgisch-kieferorthopädische 293 276

Prothetik

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

95

Departement Medizin

Diagnosen* 2007 2006

bestimmte infektiöse und 1 059

parasitäre Krankheiten

Neubildungen 2 218

Krankheiten des Blutes und der blutbil- 1 588

denden Organe und bestimmte Störun-

gen mit Beteiligung des Immunsystems

Endokrine, Ernährungs- und 4 220

Stoffwechselkrankheiten

psychische und Verhaltensstörungen 1 844

Krankheiten des Nervensystems 1 711

Krankheiten des Auges und der 221

Augenanhangsgebilde

Krankheiten des Kreislaufsystems 10 341

Krankheiten des Atmungssystems 1 928

Krankheiten des Verdauungssystems 2 051

Krankheiten der Haut und Unterhaut 413

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems 1 540

Krankheiten des Urogenitalsystems 2 142

angeborene Fehlbildungen 154

und Chromosomenanomalien

Verletzungen, Vergiftungen und 1 794

andere Folgen äusserer Ursachen

Angiologiefarbkodierte Duplexsonographien 7 052 8 207

(Einzelleistungen)

Funktionsuntersuchungen 5 465 5 802

kathetertechnische Eingriffe 196 171

Anzahl Konsultationen total (o. Tel.-K.) 3 963 4 476

Tel.-Konsultationen 51 70

Laufbandteste 15 7

Betreuung hospitalisierter Patienten (d) 1 259 1 502

Behandlung von Aneurysmata spuria 18 10

Thrombininjektion 4 5

Wundversorgung 555 365

DermatologiePhysikalische Schädigungen

mechanisch bedingte Ulcera/Dekubitus 30 39

Verbrennungen – 1

Artefakt 47 46

weitere 10 11

Epizoonosen/Infektionen/Venerologie

Skabies/Tierflöhe 55 58

Mykose/Pityriasis versicolor 135 130

Pyodermie/Erysipel/Impetigo contagiosa 86 81

Borreliose 9 11

Herpes zoster / Herpes simplex 81 75

Virus-Warzen/Mollusca contagiosa 222 213

Balanitis/Balano-Posthitis 22 25

Gonorrhöe/Lues 6 3

Allergie/Autoimmun-/Blasenerkrankungen

Urtikaria/Arzneimittelexanthem/ 127 111

Photodermatose

Kontaktekzem/toxisches Ekzem 120 117

atopisches Ekzem/Neurodermitis 315 321

weitere Ekzeme 310 301

Erythema exsudativum multiforme/ 50 52

Sweet-Syndrom

Vaskulitis/Erythema nodosum 35 39

Lupus erythematodes (systemisch/cutis) 34 33

Sklerodermie 13 15

Schleimhautpemphigoid / bullöses Pemph. 26 23

Pemphigus vulgaris 9 11

Entzündliche/degenerative Dermatosen

unterschiedlicher Genese/Genodermatosen

Psoriasis/Pustulosen 228 223

Lichen ruber planus 59 61

Pityriasis rosea Gibert 44 43

Akne vulgaris 156 149

Prurigo/Pruritus 70 67

Pigmentstörungen/Vitiligo 46 42

Nageldystrophie 36 33

Alopezia (alle Formen) 86 87

Mundschleimhaut- + Zungenveränderungen 53 49

Ichthyosis/Verhornungsstörungen 57 51

Mastozytose 3 4

weitere degenerative Veränderungen 307 291

Haut-Tumoren

Pigmentnaevi 232 201

Hämangiome 27 29

weitere gutartige Tumoren 249 222

Präkanzerosen 237 197

Basaliom/Spinaliom 180 135

Malignes Melanom 53 58

Phlebologie, Angiologie

arterielle Verschlusskrankheit und Folgen 2 8

CVI (Ulcera cruris, Komplikationen) 111 107

EndokrinologieKonsilien 546 412

Konsilien ambulant (Neuzuweisungen) 468 399

Konsultationen ambulant 2 056 1 893

diabetische Fusssprechstunde 234 246

Diabetesberatungen 353 470

(zusammen mit Diabetesberaterin)

Diabetesberatungen gesamt 1 162 1 601

Kinder mit neuentdecktem Typ-1-Diabetes 13 23

(Kinderspital)

Ernährungsberatungen gesamt 3 505 3 124

Diabetes- und Stoffwechselerkrankungen 550 489

Adipositas 377 329

gastrointestinale Erkrankungen 657 702

nephrologische Erkrankungen 165 137

Fehl- und Mangelernährungszustände 1 601 1 400

2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

* neues Statistiksystem ab 2007, daher keine Vergleichszahlen 2006

96

sonstige Ernährungsberatungen 155 67

Osteodensitometrien (zusammen mit 750 966

Rheumatologie und Radiologie)

Feinnadelpunktion Schilddrüse 43 48

Ultraschall Schilddrüse 209 223

endokrinologische Funktionsteste 98 114

GastroenterologieObere gastrointestinale Endoskopien

(exkl. ERCP) 1 799 1 611

Oesophagoskopien 47 44

Oesophagogastroduodenoskopien 1 752 1 567

davon therapeutisch

Sklerotherapie/Varizenligatur 118 104

Bougierung/Ballon-Dilatation 275 194

Oesophagus-Endoprothese 14 12

perkutane endoskopische 76 71

Gastrostomie (PEG)

Fremdkörper-/PEG-Entfernung 69 69

Polypektomie 13 7

endoskopische Sondeneinlagen 75 79

APC-Behandlung 38 78

Obere Endosonographie 65 29

Endoskopisch-retrograde Cholangio- 189 200

Pankreatikographie (ERCP)

davon therapeutisch

Papillotomie/Steinextraktion 111 96

Endoprothese 51 55

nasobiliäre Drainage 25 19

Ballon-Dilatation 36 32

Rektale Endosonographie 13 6

Koloskopie 1 214 1 110

partielle Koloskopie 341 362

totale Koloskopie / Ileo-Koloskopie 873 748

davon therapeutisch

Polypektomie 119 113

Ballon-Dilatation 33 43

Dekompressionssonde 22 30

APC-Behandlung 78 57

Stent-Einlage 6 2

Anorektoskopie (starr) 1 142 999

davon therapeutisch 62 31

Gastrographin-Ösophaguspassage 26 23

Oesophagus-24-Std.-pH-Metrie 22 29

Oesophagus-Perfusionsmanometrie 35 20

Analmanometrie 15 17

Kolon-Transitzeitbestimmung 4 5

13-C-Atemtest 15 11

diverse (Sekretrin-Provokation, GEK, 3 2

Laktosetoleranz)

perkutane Biopsien und Punktionen 59 58

Leberbiopsie 38 39

ultraschallgezielte Aszites-, 21 19

Pleurapunktionen

Abdomen-Sonographie 640 820

Klinische Konsilien 1 490 1 187

stationäre Patienten 101 185

ambulante Patienten 1 389 1 002

Hämatologie

Konsilien bei stationären Patienten 763 765

Konsultationen 4 865 4 021

nur Blutentnahmen 1 560 1 925

Diagnosestatistik

Leukämien 27 44

Myeloproliferative Syndrome 48 28

Myelodysplastische Syndrome 10 10

Anämien und andere Zytopenien, AA 81 86

Paraproteinämien 19 13

Thrombophilieabklärungen 237 223

Hämostaseabklärungen 73 93

immunhämatologische Probleme 22 27

verschiedene 93 69

Kardiologie*Invasive Kardiologie

Herzkatheter 2 151

periphere Gefässe 499

Rhytmusabklärung 247

koronare Behandlungen 1 009

periphere Behandlungen 36

Rhythmusbehandlungen 116

Klappenbehandlungen 33

PM/ICD

Implantationen 255

Nicht invasive Kardiologie

klinische Beurteilungen

Ruhe-EKGs 9 971

andere EKGs 2 501

Echokardiographien 4 519

andere Sonographien 152

PM/ICD-Kontrollen 1 675

Kooperative Tätigkeiten/Joint Services

ambulante kardiale Rehabilitation 111

Raucherentwöhnung 43

kardiale 128er CT 249

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

* neues Statistiksystem ab 2007, daher keine Vergleichszahlen 2006

97

MNF und MIPSMed. IPS 11.W

Infektionskrankheiten 35 54

pneumonologische Krankheiten 87 71

Herz- und Kreislaufstörungen 369 540

gastroenterologische Krankheiten 69 83

Stoffwechselkrankheiten 69 34

nephrologische Erkrankungen 31 35

neurologische Erkrankungen 166 155

Intoxikationen 61 68

Delirium tremens 2 13

kardiochirurgische Überwachung 73 81

Varia 29 43

Total 911 1 177

davon maschinell beatmet 219 219

Beatmungstage 852 680

nicht invasive Beatmungen 44 53

nicht invasive Beatmungstage 22 41

Todesfälle total (%) 56 (5,6%) 64 (5,4%)

Medizinische Notfallstation

Total behandelte Patienten 7 562 7 146

Medizinische OnkologieHämoblastosen 14 15

maligne Lymphome 48 58

Mammakarzinome 142 118

gynäkologische Tumoren 41 29

HNO-Tumoren 43 38

Lungenkarzinome 82 88

gastrointestinale Karzinome 154 180

Urogenital-Tumoren 78 64

Sarkome 13 9

Hauttumoren 18 30

unbekannter Primärtumor 12 9

Hirn 25 21

andere 7 11

Total 677 670

NephrologieZentrumshämodialysen 8 070 7 936

akute Dialysen 182 191

Hämofiltration 517 413

Total Dialysen 8 587 8 349

Peritonealdialyse (Kontrollen + Hausbesuche) 429 499

Patientenstand per 31. Dezember

Zentrum 50 52

Heimdialysen – –

CAPD 20 22

Transplantation (davon Lebendspender) 15 (8) 14 (8)

Total neue Patienten 25 40

ambulante Kontrollen 2 069 1 852

Erstkonsultationen 186 114

Nierenbiopsien 48 58

Konsilien 132 159

NeurologieKonsilien 3 446 3 150

davon ambulant 2 633 2 472

EEG 913 848

EMG (Elektromyographie + -neurographie) 1 126 1 151

Duplex-Dopplersonographie 466 596

LP ambulant 75 106

Selbstinstruktionen MS-Ambulanz 24 35

Teilnahme an wissenschaftlichen Studien 2 2

Pneumologie

Bronchoskopien 160 182

Spirometrie 1 168 1 199

Methacholin-Provokationstest 66 61

Spiroergometrie 15 27

respiratorische Polygraphien 91 72

Einleitung CPAP/BiPaP-Therapie 88 88

CF-Sprechstunde 87 73

Schlafsprechstunde 661 576

Polysomnographie 89 101

MSLT/MWT 14 16

RehabilitationStationär 211 238

Tagesrehabilitation 62 64

Diagnose-Statistik: Tagesrehabilitation

cerebrovaskulärer Insult 33 30

Subarachnoidalblutung 2 3

Schädel-Hirn-Trauma 9 12

Hirn-Schädeltumoren 4 6

anoxischer Hirnschaden 2 1

andere 12 12

Diagnose-Statistik: Stationäre Patienten

cerebrovaskulärer Insult 106 121

Subarachnoidalblutung 15 14

Schädel-Hirn-Trauma 22 31

Hirn-Schädeltumoren 11 15

entzündliche Hirnerkrankungen 11 4

anoxischer Hirnschaden 6 6

weitere generalisierte Hirnschädigungen 2 3

M. Parkinson 3 5

Multiple Sklerose 1 5

spinale Lähmung 2 2

Polyradikulitis 11 13

hirnatrophischer Prozess 4 1

andere neurologische Erkrankungen 3 8

Amputationen der Extremitäten 7 7

Frakturen 3 2

Polytrauma ohne Hirnschädigung 1 1

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

98

RheumatologieAmbulant untersuchte PatientInnen 2 361 2 457

Neuzuweisungen 855 908

Behandlungen auf der Wochenstation 306 284

Konsilien bei stationären PatientInnen 348 508

Spezialabklärungen

Sonographien am Bewegungsapparat 771 799

DXA-Befundungen 750 966

(gemeinsam mit Endokrinologie)

Bewegungstherapie total 45 936 46 510

stationär 31 983 32 512

ambulant allgemein 12 135 11 866

ambulant aufwendig 1 818 2 132

Gruppentherapie 6 038 5 220

stationär (Wassergruppe für Rücken- 813 1 017

patienten, Übungsgruppe usw.)

ambulant (Gruppe für Bechterew, RA, 5 225 4 203

Rückenschule, Osteoporose usw.)

2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

99

Departement Spezialkliniken

Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichts-ChirurgieKSSW und KSSW und

KSL 2007 SPZ 2007 KSL 2006 SPZ 2006

Operationen und diagnostische Eingriffe

Nase, Nasennebenhöhlen

Repositionen von Nasenbeinfrakturen 95 – 66 –

Septumplastiken 140 19 131 22

Septorhinoplastiken 63 – 41 –

Eingriffe an den Muscheln 287 31 241 –

Sinoskopien, Rhinoskopien 51 39 29 44

Navigation NNH und Schädel 27 – 31 –

Eingriffe an Kiefer-, Stirn-, Sieb-, Keilbein (endonasal, aussen) 398 9 311 17

Eingriffe bei Nasenbluten 214 – 192 –

Biopsien 2 – 1 –

Tumorresektionen (lat. Rhinotomie u.a.) 2 – 3 –

Operation an der Frontobasis 14 – 5 –

Dacryocystorhinostomie 18 – 29 –

Choanalatresieoperationen 1 – 5 –

Speicheldrüsen, Rachen, Nasopharynx und Mundhöhle

Parotidektomien 30 – 19 –

Exstirpation der Gl. submandibularis, Speichelsteinentfernungen 11 – 7 –

Sialendoskopie 49 – 52 –

offene Speichelsteinentfernung 36 – 19 –

Adenotomien 273 30 223 25

Tonsillektomien 294 28 232 33

Velopharyngoplastiken, Unterfütterungsplastiken 2 – 5 –

Behandlung von Abszessen und Phlegmonen der Mundhöhle 9 – 8 –

Resektion von benignen Raumforderungen Mundhöhle / Pharynx 7 1 6 –

Resektion von Malignomen Mundhöhle / Pharynx 31 – 27 –

Entfernung von Lippenkarzinomen mit plastischer 2 – 2 –

Rekonstruktion

Unterkieferteilresektion, temporäre Unterkiefer- 11 – 7 –

spaltung bei Tumorresektion

Uvulopalatopharyngoplastiken 2 – 2 –

Radiofrequenztherapie bei Ronchopathie 1 – 6 –

Gesicht und Hals

Inzisionen am Hals von aussen 12 – 12 –

verschiedene kleinere plastische Eingriffe 293 – 241 3

mittlere plastische Eingriffe 144 15 67 26

grosse plastische Eingriffe 38 – 29 –

statische Gesichtsreanimationen 1 – 2 –

Gold weight Einlage 3 – 6 –

Cervikotomie mit Lymphknotenentfernung 53 1 54 –

Konservative oder radikale Neck-Dissektion 72 – 80 –

Tumorentfernung Hals (z.B. Glomus-, Neurinome) 1 – 1 –

Tracheotomien und Stomaverschluss, Provox 41 11 67 8

Trachealplastiken, Stenteinlagen 11 17 11 16

Abtragung Zenker (endoskopisch) 13 2 5 2

Strumektomien 223 2 214 –

Strumektomien mit Sternotomie 2 – 2 –

Parathyroidektomien 22 – 16 –

Halszysten, Halsfisteln 9 – 10 –

Kehlkopfteilresektionen 15 – 11 –

totale Laryngektomien 9 – 10 –

Eingriffe an der Orbita 1 – – –

Laser-Eingriffe an Kopf, Hals, Trachea, Bronchien 42 – 46 –

Implantationen Phrenicusstimulatoren – 5 – –

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

100

Endoskopische Eingriffe

direkte Laryngoskopien 323 – 316 –

Abtragungen von Stimmlippentumoren mit dem Laser 22 – 24 –

Oesophagoskopien 109 – 112 –

Bronchoskopien 107 – 122 –

Epipharyngoskopien 99 – 91 –

Tracheoskopien 11 – 12 –

Oesophagusbougierungen 5 – 7 –

Ohrmuschel, Mittelohr, Schädelbasis

Korrektur von Ohrmuschelmissbildungen (Atresie) 6 – 5 –

Ohrmuschelplastiken 83 20 64 11

isolierte Ohrmikroskopien 512 – 458 –

isolierte Parazentesen 113 30 53 33

Einsetzen von Paukenröhrchen 431 24 434 26

Lasereingriffe am Ohr 59 – 66 –

Tympanoplastiken und Ossikuloplastiken 226 – 197 –

Antrotomie/Mastoidektomie 61 – 42 –

Revisionsmastoidektomien 14 – 8 –

Stapedotomien, Stapesrevisionen 68 – 72 –

offene Mastoido-Epitympanektomien 21 – 34 –

Kanalplastik, Meatoplastik 117 – 95 –

Cochlearimplantate 25 – 22 –

BAHA Implantate 8 – 11 –

aktive Mittelohrimplantate 4 – 4 –

Nerveninterponate 4 – – –

infratemporale Zugänge 3 – 5 –

transtemporale Zugänge zum inneren Gehörgang 4 – 4 –

(AN, Bell, Neurektomien)

Eingriffe lat. Schädelbasis 1 – 2 –

Labyrinthektomie 1 – 2 –

subtotale Petrosektomie 14 – 6 –

Nerven-, Fett-, Faszienentnahmen 31 – 27 –

Tot. Fazialisdekompression 2 – 1 –

Tympanoskopie 21 – 17 –

Vestibularisneurektomie 1 – 1 –

div. kleinere Behandlungen 984 – 1 094 –

Total 6 565 284 5 992 266

Total KSL / KSSW / SPZ 6 849 – 6 258 –

Konsilien – – – –

Audiologie

Ton-/Sprachaudiometrien, Hörgeräteexpertisen 6 602 – 5 567 –

objektive Audiometrieverfahren (elektrische Reaktionsaudiometrie, 3 840 – 4 793 –

Impedanzaudiometrie, otoakustischer Emissionstest)

Neurootologie

vollständige Vestibularisprüfungen inkl. 400 – 529 –

Videonystagmographien

isolierte Lage-/Lagerungsprüfung/manuelle Therapien bei – – – –

benignem paroxysmalem Lagerungsschwindel

Lagerungsschwindel 159 – 260 –

Hyperbare Sauerstofftherapien (Anzahl Fahrten) 163 – 168 –

Phoniatrie und Kinderaudiologie

Erstuntersuchungen mit fachlicher Beurteilung 525 – 542 –

Behandlung und regelmässige Kontrollen 1 174 – 1 140 –

KSSW und KSSW und

KSL 2007 SPZ 2007 KSL 2006 SPZ 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

101

Augenklinik 2007 2006

Lider und Tränenapparat/

plastische Eingriffe

grosse Lidoperationen 192 190

kleine Lidoperationen 220 256

Enukleation/Evisceration/Orbitaeingriffe 7 1

Wundversorgung der Lider 8 3

Tränenwegseingriffe 39 33

kleine Eingriffe, DCR auf HNO 13 27

Bindehaut

kleine Operationen inkl. Pterygium 100 92

Muskeln

Schieloperation am geraden Muskel 87 109

Schieloperation am schrägen Muskel 16 3

Hornhaut und Sklera

perforierende Keratoplastik 16 10

perforierende Keratoplastik und Katarakt-Op 3 2

lamelläre Keratoplastik 14 5

Endotheltransplantation 35 1

Astigmatismus-Keratotomie 15 48

Hornhaut- und Skleranaht 10 21

kleine Eingriffe an der Hornhaut 31 29

Linsen

Katarakt-Op mit IOL 2 352 2 161

Katarakt-Op ohne IOL 7 7

kombinierte Katarakt- und Glaukom-Op 60 51

Sekundärimplantation, IOL Wechsel 73 75

IOL Reposition, Artisanlinse

Phake IOL, ICL usw. 15 17

Nachstar, vordere Vitrektomie 8 7

Netzhaut / Glaskörper

PPV 246 216

kombinierte PPV mit Phako und IOL 295 279

Silikonölentfernung 11 12

Intravitreale Injektion und GK Punktion 1699 695

Eingriffe mit dem Endoskop 12 7

Plomben- und Cerclagenoperation 36 32

Plomben- und Cerclagenentfernung 15 10

Netzhautkryo allein 18 18

Glaukom

Trabekulektomie 81 75

komb. Katarakt u. Glaukom OP (siehe Linsen) – –

Revision Claukom OP 86 84

Cyklodialyse 6 15

Cyclophotoagulation 60 45

Cyclokryokoagulation 3 –

Iridektomie 2 1

Drainage Implant. (Ahmed, Baerveldt, Molteno usw.) 9 3

Drainagenentfernung und -revision 1 2

Verschiedenes

Narkoseuntersuchung 72 69

Bulbusperforation 12 4

kleine Eingriffe (z.B. Temporalis Biopsie) 10 8

kleine Eingriffe in der Vorderkammer 87 48

Irisnaht/Irisrekonstruktion allein 5 3

Laser

Yag-Iridotomie 16 14

Yag-Kapsulotomie 157 188

ALK und TTT 751 503

PDT 12 372

Excimereingriffe

PTK 51 55

OF-Ablation 145 104

Enhancement 7 5

Lasik 4 28

Gesamteingriffe 7 203 6 053

Excimereingriffe Sursee

OF-Ablation 90 121

Enhancement 2 2

Total Excimereingriffe Sursee 92 123

Total aller Eingriffe 7 302 6 145

Frauenklinik

Geburtshilfeentbundene Mütter 1 700 1 601

geborene Kinder 1 757 1 650

Spontangeburten 884 883

Vakuum 196 187

Forzeps 3 5

BEL vaginal – 2

primäre Sectio 307 284

sekundäre Sectio 299 276

Kindsgewicht

weniger als 1000 g 1.90% 1.60%

1000 bis 1500 g 1.95% 1.80%

1501 bis 2499 g 9.20% 9.10%

2500 bis 3999 g 72% 78.20%

4000 g und mehr 7.60% 8.60%

Schwangerschaftswochen

nach 42. SSW 0.10% 0.20%

38. bis 42. SSW 80.60% 79.90%

33. bis 37. SSW 14.60% 14.10%

29. bis 32. SSW 3.60% 2.60%

vor 29. SSW 2.20% 2.00%

Apgar 5 Minuten

0 bis 4 0.70% 0.80%

5 bis 7 4.30% 5.00%

8 bis 10 95.00% 92.70%

pH arteriell

weniger als 7.0 0.34% 0.40%

7.00 bis 7.09 2.85% 3.50%

7.10 bis 7.19 13.10% 13.80%

7.20 und mehr 83.70% 70.10%

Gebärhaltung (% aller Spontangeburten)

Bett 80.30% 76.30%

Stuhl 3.20% 4.60%

Wasser 10.90% 11.90%

2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

102

andere 5.20% 6.10%

Damm (% aller vaginalen Geburten)

Damm intakt 25.30% 28.90%

Episiotomie 24.00% 24.70%

DR I bis II 35.70% 32.30%

DR III bis IV 3.20% 3.10%

Anästhesie vaginale Geburten

keine oder LA 716 763

Pudendusblock – 1

PDA zur Geburt 346 324

Anästhesie Sectio caesarea (Kinder)

Narkose zur Sectio 66 63

Regionalanästhesie zur Sectio 540 539

Parität (Mütter)

Primiparae 1 002 980

davon Sectio 348 329

Mehrparae 698 613

davon Sectio 258 231

Diverses

ambulante Geburten 20 21

voll stillen 90% 93.60%

vaginale Geburt nach Sectio 46 50

Pädiater bei Geburt 544 459

Verlegung Kinderklinik 86 153

Gynäkologie

radikale Hysterektomie 14 15

Lymphonodektomie (pelvin) 36 23

Lymphonodektomie (paraaortal) 6 13

abdominale Hysterektomien 108 53

Inkontinenzoperationen 84 90

vaginale Hysterektomie 80 57

vordere und hintere Plastik 122 109

laparoskopische Hysterektomie 32 29

diagnostische Curettage 262 241

Curettage bei Abort 196 225

Curettage zur Interruptio 130 149

Laserkonisation 58 56

kleine vaginale Eingriffe 154 193

Laparaskopien diagnostisch/ster. 242 271

Laparaskopien operativ ohne Ster. 218 185

Hysteroskopie diagnostisch 240 251

Hysteroskopie operativ 52 43

Ablatio mammae 65 56

Tumorektomie/Quadrantektomie 67 60

Lymphonodektomie (axillär) 122 73

Mamma-PE 87 64

plastische Eingriffe Brust 92 87

Malignome (Erstcod.)

Corpus uteri 24 17

Cervix uteri 10 14

Ovar 4 15

Vulva 2 3

Mamma 153 93

Ambulatorium

Konsultationen allgemeine Sprechstunde 3 648 3 600

Konsultationen MPA (Injektionen, 2 464 1 688

Blutentnahmen etc.)

Konsultationen Sterilität Besprechungen 933 910

Konsultationen Sterilität Follikel-US 2 328 2 732

Konsultationen Senologie (06 inkl. 935 1 161

plastische Chirurgie)

Konsultationen Onkologie 72 90

Konsultationen Dysplasie 395 348

Konsultationen First-Love 262 187

Reproduktionsmedizin

Spermiogramme 239 247

Inseminationen (homolog) 272 222

IVF/ICSI Anzahl Zyklen total 182 196

IVF/ICSI Anzahl Zyklen frisch 139 156

IVF/ICSI Anzahl Zyklen Auftau 43 40

IVF/ICSI Anzahl Patientinnen total 157 144

TESE 10 12

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

103

Departement Kinderspital

Pädiatrische Klinik 2007 2006

infektiöse und parasitäre Krankheiten 435 445

Neoplasien 171 142

Endokrinopathien, Stoffwechselkrank- 86 208

heiten, Störungen im Immunitätssystem

Krankheiten des Blutes und der 119 69

blutbildenden Organe

psychische Krankheiten und 132 94

Entwicklungsstörungen

Krankheiten des Nervensystems und 333 217

der Sinnesorgane

Krankheiten des Kreislaufsystems 49 92

Krankheiten der Atmungsorgane 632 585

Krankheiten der Verdauungsorgane 152 82

Krankheiten der Urogenitalorgane 122 96

Krankheiten der Haut und Subcutis 73 40

Krankheiten des Skeletts, der Muskeln 46 18

und des Bindegewebes

kongenitale Anomalien 277 90

Krankheiten der Neugeborenenzeit 1 293 982

Symptome und schlecht bezeichnete 790 309

Affektionen

Verletzungen und Vergiftungen 177 103

Total 4 887 3 572

Neugeborene nach Geburtsgewicht

und Gestationsalter

<1000 g 21 21

1000–1499 g 46 38

1500–2499 g 118 125

>2500 g 173 159

Total 358 343

<28 SSW 19 21

28 bis 31 6/7 SSW 56 40

32 bis 36 6/7 SSW 130 140

37 bis 41 6/7 SSW 151 141

>42 SSW 2 1

Total 358 343

Neonatologische/pädiatrisch-kinder-

chirurgische Intensivstation

Eintritte Neonatologie (NeoIPS) 273 269

Eintritte Pädiatrie/Kinderchirurgie 298 238

Eintritte 3 West (Neonatologie) 60 74

Eintritte Total 631 581

Pflegetage 8 389 7 570

Kat. Ia 48 37

Kat. Ib 673 552

Kat. II 1 256 1 323

Kat. III 6 403 5 658

beatmete Patienten, inkl. CPAP 215 237

Beatmungstage + CPAP 1 682 1 599

Beatmungstage 695 569

CPAP-Tage 987 1 030

externe Transporte 125 124

FKL-Transporte 153 143

Konsiliardienst in der Frauenklinik

fetale Echokardiographien 19 25

Erstversorgung von Risiko- 544 459

Neugeborenen (Reanimation)

Vorsorge-Untersuchung gesunder 1 757 1 650

Neugeborener

Konsiliar- und Liaisonpsychiatrischer Dienst

Kinderchirurgie 41 52

Pädiatrie 143 115

Kinderonkologie 27 22

Total 211 189

Ambulanter Bereich (ärztliche Konsultationen)

Allgemeinpädiatrie

tagesstationär (Tagesklinik) 416 448

tagesstationär (Abteilung <24 Std.) 386 235

Total Tagesstationär 802 683

verschiedene Konsultationen 4 117 3 360

Gastroenterologie

ambulante Konsultationen 1 076 968

endoskopische Untersuchungen 145 149

24-Std.-Oesophagus-ph-Metrien 33 19

Laktose-Toleranztest 56 54

Kinderkardiologie

ambulante Konsultationen 1 115 1 122

stationäre Konsilien 458 499

Farbdoppler-Echokardiographien 1 145 1 505

Ruhe-EKG 1 351 1 230

Belastungs-EKG 19 19

Holter-EKG 119 127

24-Std.-Blutdruckmessung 2 2

Neuropädiatrie

allgemeine Neuropädiatrie 1 571 1 546

(Sprechstunde und Konsilien)

Entwicklungsneurologie 226 203

Neuroorthopädie 229 235

Entwicklungspsychologie 60 64

ambulante EEG 891 896

stationäre EEG 177 124

Schlaf-EEG 350 357

Polygraphien bei Säuglingen 12 16

Kinderonkologie

Neuerkrankungen 18 16

Leukämien, Lymphome 10 7

solide Tumoren 8 9

Histiozytose – –

nachkontrollierte Kinder 121 132

Leukämien, Lymphome 63 68

solide Tumoren 53 55

Langerhans-Histiozytosen 5 9

Tagesklinik Spezialsprechstunden

Endokrinologie 372 306

Gastroenterologie/Cystische Fibrose 1 158 1 053

Pneumologie/Allergie 945 880

2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

104

Rheumatologie 44 61

Physiotherapie

stationäre Behandlungen 4 200 4 211

ambulante Behandlungen 2 643 2 530

Ergotherapie

stationäre Behandlungen 889 917

ambulante Behandlungen 1 366 1 368

Sozialdienst

bearbeitete soziale Situationen 573 563

Patientenschule 349 418

Kinderschutz 77 60

Kinderchirurgische KlinikHirnschädel

Trepanation

Druckmessung intrakraniell 3 7

Kraniotomie bei Trauma 4 2

Schädel

Operation bei Kraniosynostose 8 2

Hämatompunktion (subgaleal) – 1

Hydrocephalus-Operationen

ventriculo-peritoneale Drainagen 13 17

Reservoirpunktionen 22 12

Ingraham-Drainage 4 5

Ventriculo-Stomie-Skopie 4 1

Gesichtsschädel

Eingriffe an Knochen des Gesichtsschädels 3 1

Augen

diverse Eingriffe 1 2

Ohren

Ohrmuschelkorrekturen 64 40

Parazentesen 38 39

Fistel und Anhängsel 19 16

Mikrootoskopie 12 17

Nase

Nasenstegkorrektur/Reposition 5 2

diverse Eingriffe 2 3

Mund/Rachen

Ranula/Hamartome 1 4

Zungenband 4 8

Lippenspalten 4 2

Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten 8 12

Velopharyngoplastik 3 –

Tonsillektomie/Adenotomie 5 4

Kiefer/Zahnextraktionen/diverse Eingriffe 29 26

Hals

Torticollis – –

Tracheotomie 6 1

Halszysten/-fisteln 6 5

Lymphangiom – –

Thorax

Thorakoskopie 19 19

Thorakotomie/Decortikation 4 4

Pleuradrainage/-punktion 11 11

Trichterbrust/Hühnerbrust 19 20

Materialentfernung NUSS 13 13

Lobektomie 3 2

Ductus Botalli/Pacemaker 1 2

Mamma

Gynäkomastie 6 1

Oesophagus

Operation bei Fehlbildung (Atresie) 2 2

Fremdkörperentfernung 2 1

Bougierung/Laser 25 1

Zwerchfell

Verschluss/Raffung 1 3

Abdomen

Bauchwand

Plastik 3 2

Omphalocele/Laparoschisis 1 2

Herniotomie

inguinal 171 225

femoral 1 –

umbilical 35 17

Hydrocele Funiculi et Testis 47 34

Laparotomien

Probelaparotomien/Biopsien 5 13

Adhäsiolysen 10 7

Organspende – –

TU Resektionen 3 1

Magen

Gastrostomiesondenwechsel (Mik-key) 9 17

Gastrostomie percutan (Peg-Sonden) 11 22

Fundoplikatio (offen) 2 4

Pyloromyotomie 6 5

Dünndarm

Stomie/Anastomosen 11 11

Stomieverschluss 2 2

Resektionen 7 8

Desinvaginationen operativ 1 3

diverse Eingriffe 4 2

Meckel/Divertikel 3 3

Appendektomien 75 71

Leber/Gallenblase

Cholezystektomie – –

Choledochuszyste – –

Biopsie 2 4

Colon

Colostomie 2 1

Colostomieverschluss 2 –

Sigmaresektion 3 1

Laparoskopie

diagnostisch 9 6

interventionell 16 22

Anorectum

Durchzugsverfahren (TASPT) 5 1

Sphinkterektomie – –

Analfisteln 2 5

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

105

diverse Eingriffe 5 1

Sphinkterdehnung 2 1

Hämorrhoiden/Polypen – –

PSARP 1 1

Urogenitalsystem

Niere

Hemi-/Nephrektomie 1 8

Nephrostomie (diverse) – 3

Steinentfernung – –

Pyelostomie (percutan) 2 –

Ureter

Abgangsplastik 8 7

UCNST 16 28

Blase

Cystofix 6 9

Augmentation/Mitranoff 4 1

diverse Eingriffe 11 4

Blasensteine – 1

Op bei Blasenexstrophie 2 1

Urethra

Hypospadiekorrekturen 26 26

Epispadie – 1

diverse Eingriffe/Rekonstruktionen/ 13 9

Divertikel/Fistel

Meatotomie 4 3

endoskopische Eingriffe (Klappenresektion) 2 3

Bougierung 6 3

Hoden

Orchidopexie 126 109

Probefreilegung (Torsion) 8 7

Spermatikaligatur 8 2

Orchidektomie/Gonadektomie 6 4

Hodenbiopsie/Hodenprothese 2 –

Penis

Zirkumzision 206 299

Frenulotomie/Präputiolyse 10 44

Op bei Palmure 8 3

W-Genitale

Sectio caesarea – –

Adnexektomie (TU, Cyste etc.) – 3

Vaginoskopie 2 5

Labiensynechie/Hypertrophie 3 3

diverse Eingriffe/Operation bei – 2

intersexuellem Genitale

Wirbelsäule

MMC 1 –

Sakraldermoid 5 7

Laminektomie – 1

diverse Eingriffe 2 1

Haut- und Weichteile

Unfallwunden/RQW 155 202

Dermoidcysten 12 –

Nagelverletzungen 21 –

Hautplastiken/Syndaktylien 19 30

kleine Tumoren/Biopsien 45 49

Narbenrevisionen/Korrekturen 22 17

Fremdkörperentfernung 25 28

Abszessinzision 62 61

Ganglion/Bakerzyste 4 7

Verbrennungsbehandlung (thiersch, VW) 86 54

Kocher-Keilexzision 22 8

Punktionen (Gelenk) 13 19

KMP – –

LP – –

Expander Im-/Explantationen

Tierfellnaevus 1 3

Naevus-Exzision 30 37

Diverses (Mollusken, Warzen, VAC) 70 49

Sehnen

Verlängerung (Achillessehne) 7 –

Ringbandspaltung 7 14

primäre Naht, diverse Eingriffe 17 23

Nerven

diverse Eingriffe 3 3

Lymphknoten

diverse Eingriffe 10 7

Gefässe

Op bei Lymphangiom – –

Arterie/diverse Eingriffe 4 1

Hämangiome – Exstirpation 7 10

Hämangiome – Laser 38 127

Venen/diverse Eingriffe – 1

Port-a-Cath, Broviac-Implantation, 37 39

Entfernung

Knochen, Gelenke

Schulter/Clavicula/Scapula

diverse Eingriffe 1 2

Oberarm

Titanmarknagel 6 10

andere Osteosynthesen 19 40

Ellbogen

diverse Eingriffe/Osteotomie 2 11

Ellbogen – Mobilisation/Arthroskopie – 1

Vorderarm

Titanmarknagel 31 23

andere Osteosynthesen 24 39

Osteotomie – 5

Hand/Finger

Replantationen 3 6

Hexadaktylie, Dysmelie 6 3

Osteosynthese 16 18

Resektionen/Amputationen 8 3

Becken

Triple-Osteotomie 1 3

Hüftpunktionen 2 9

Osteosynthesen 4 1

Hüftluxation, offene Reposition 3 3

Epiphysiolysis Capitis Femoris 6 2

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

106

Curretage, Spongiosaplastik 1 4

Spongiosaentnahme 2 2

Aduktorotomie/Acetabuloplastik 10 3

Hüftmobilisation 5 5

Oberschenkel

Titanmarknagel 19 20

andere Osteosynthesen 4 11

Fix-Ex 2 2

Varisationsosteotomie/Derotations- 12 9

osteotomie

Epiphysiodese 10 3

diverse Eingriffe – 6

Knie

Osgood-Schlatter – 4

Patella-Luxationen 1 2

Zuggurtung 3 7

diverse Eingriffe 10 10

Meniskusentfernung / Naht

Beck’sche Bohrung/Epiphysiodese 1 1

Unterschenkel

Fix-Ex 7 4

Titanmarknagel 6 5

Korrektur Osteotomie 7 3

Osteosynthesen 9 13

Bandnaht OSG 3 1

diverse Eingriffe 7 5

Fuss/Zehen

Amputation – 2

Klumpfuss-Operationen 16 8

Hallux-/Hammerzehen-Operationen 1 –

Osteosynthesen 12 16

diverse Eingriffe 10 13

Verschiedenes

Entfernung OSM 156 183

Osteomyelitistherapie 7 5

Biopsien/Punktionen/Instillationen (Botox) 29 44

Exostosen 12 14

Fasziotomie/Druckmessung 1 1

Unblutige Repositionen

Oberarm, Vorderarm, Ellbogen, 131 139

Unterschenkel

Hand, Finger, Fuss, Zehen, Oberschenkel 37 23

Diagnostische Eingriffe

Oesophago-, Gastro-/Duodeno- 112 88

skopie, Biopsie

Bronchoskopie/Tracheoskopie 17 9

Rhinoskopie 1 2

Colonoskopie 33 22

Rektoskopie 7 9

Rektal-Biopsie 7 9

Rektal-Manometrie 17 18

Urethro-/Cystoskopie 18 14

urodynamische Untersuchung 60 55

Arthroskopie/Arthrographie 16 21

Sonographie – 1

Redressionsverbände

Desault/Gilchrist/Verband 1 2

Oberarm 376 426

Vorderarm 186 198

Beckengips 15 26

Oberschenkel 68 67

Unterschenkel 113 134

diverse 26 7

Redressionsschiene 210 197

Gipsentfernung 9 43

Soft-Scotch (VA, OA, US, OS) 55 5

Scotchcast (VA, OA, US, OS) 68 107

Gipsentfernung 5 5

Weberbock/Overhead Extension 1 –

Total 4 114 4 393

2007 2006 2007 2006

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

107

Departement Institute

Institut für AnästhesieAnzahl Anästhesien Anästhesiestunden

2007 2006 2007 2006

Augenklinik 3 875 3 359 4 080 3 611

Chirurgische Klinik 8 548 8 186 22 317 21 518

Frauenklinik 3 458 3 215 5 769 5 512

HNO-Klinik 2 034 1 834 4 727 4 390

Kiefer-/Gesichts-Chirurgie 455 436 1 231 1 213

Kinderchirurgie 2 717 2 794 4 892 4 954

Neurochirurgie 338 317 1 343 1 195

Orthopädische Klinik 1 210 1 190 3 325 3 402

Urologische Klinik 945 932 2 479 2 227

Herz- und Thoraxchirurgie 600 577 2 303 2 332

Gefässchirurgie 638 654 1 895 1 811

Anästhesiemethode

Allgemeinanästhesie 11 713 10 555

Allgemeinanästhesie mit thorakaler oder sakraler Periduralanästhesie 1 746 1 813

Anästhesieüberwachungen (Monitored Care) 4 947 4 584

Regionale Anästhesiemethoden, total 4 166 4 513

Epiduralanästhesien (sakral, lumbal, thorakal) 1 543 1 645

Spinalanästhesien 1 905 2 003

CSE (Spinal-/Epiduralanästhesie kombiniert) 198 264

Plexus-brachialis-Block (axillär, interscalenär) 1 515 1 588

Intravenöse Regionalanästhesie 147 127

Nervus-Ischiadicus-Blockaden (prox. und distal) 83 142

Nervus-Femoralis-Block 372 379

Nervus-obturatorius 21 38

Penis-Block 245 311

Nervus-ilioinguinalis-Blockade 37 32

andere Regionalanästhesien 217 142

Anästhesie und Reanimation 2007 2006

Anästhesien (Anzahl) 22 575 21 031

Anästhesien (Stunden) 51 373 49 540

Notruf 144

Total Einsätze 7 638 7 404

Notfälle 3 733 3 433

Notarzteinsätze 563 511

IPS-Patienten kamen aus folgenden

Bereichen (in Prozent)

Viszeralchirurgie 32% 26%

Herz-/Thorax-/Gefässchirurgie 27% 27%

Traumatologie/Neurochirurgie 27% 32%

Gynäkologie 1% 2%

Urologie 4% 3%

Diverse 9% 10%

Radio-Onkologie 2007 2006

Tumorstatistik 1 027 1 043

Haut 50 58

Kopf/Hals 69 59

Gehirn 35 24

Thorax/Lunge 57 55

Verdauungstrakt 84 81

Urol./männliches Genitale 104 109

weibliches Genitale 49 42

Mamma (männlich/weiblich) 244 255

Knochen/Weichteile 12 6

maligne Lymphome/Hämoblastosen 61 69

Metastasen/Rezidive 252 265

Auge 2 –

Kinder 2 3

unbekannter Primärtumor 3 5

Lymphknoten-Rezidiv 3 12

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

108

Apotheke 2007 2006Abw. in %

MedikamentenverbrauchNervensystem 3 019 729 2 668 631 13.2

Analgetika 847 046 847 163 3.2

Anaesthetika 539 048 499 366 7.9

Schlafmittel 119 804 100 342 19.4

Neuroleptika 590 521 464 289 27.2

Antidepressiva 175 828 156 456 12.4

Antiepileptika 91 247 66 943 36.3

Antiemetika 223 830 227 965 –1.8

Myorelaxantien 229 402 215 304 6.5

Herz und Kreislauf 560 180 540 329 3.7

Antiarrhythmika 25 030 23 989 4.3

Betablocker 26 382 38 315 –31.1

Vasodilatatoren 78 292 96 094 –18.5

Sympathomimetika 187 330 171 857 9.0

Kalziumantagonisten 7 842 12 505 –37.3

Antihypertensiva 194 257 155 055 25.3

Vasoaktiva/Kardioplegika 7 271 6 243 16.5

Lunge und Atmung 163 716 161 872 1.1

Varia (Surfactant) 56 185 48 585 15.6

Gastroenterologika 123 530 128 801 –4.1

Laxantia 44 684 39 875 12.1

Protonenpumpenhemmer 32 328 34 174 –5.4

Niere und Wasserhaushalt 1 623 191 1 502 133 8.1

Infundibilia/Iniectabilia 1 045 797 972 889 7.5

Dialyselösungen 238 498 217 425 9.7

Spüllösungen 234 182 208 364 12.4

Blut 3 240 902 2 838 272 14.2

Blutfaktoren/Plasmaersatz 1 065 164 770‘782 38.2

Antikoagulantien 707 574 783 361 –9.7

Fibrinolytika 80 738 89 328 –9.6

Antianaemika (EPO) 1 211 862 1 106 079 9.6

Stoffwechsel 11 496 919 9 527 980 20.7

parent. Ernährung 300 374 235 434 27.6

enterale Ernährung 162 463 134 152 21.1

Insuline 50 170 50 545 –0.7

Glukokortikoide 165 701 180 225 –8.1

NSA/COX-Hemmer 36 446 39 768 –8.4

Enzyme (Cerezyme) 1 670 245 855 –99.3

Immunsuppressiva 1 345 939 1 071 039 25.7

Onkologika 8 211 931 6 429 237 27.7

Antiinfektiosa 2 311 427 2 121 692 8.9

Antibakteriologika 1 180 447 1 059 613 11.4

Penicilline 174 658 163 998 6.5

Cephalosporine 251 417 233 712 7.6

Chinolone 111 792 165 741 –32.6

Varia/Kombinationen 416 299 289 666 43.7

Virostatika 268 958 251 892 6.8

Antimykotika 159 258 192 938 –17.5

Impfstoffe 61 194 40 903 49.6

Immunglobuline 520 004 473 023 9.9

Desinfektionsmittel 74 848 63 382 18.1

Gynäkologika 402 305 306 083 31.4

Dermatologika 445 076 395 506 12.5

desinfizierende Mittel 252 595 210 183 20.2

Ophthalmologika 2 888 120 1 186 531 143.4

Antiphlogistika 84 039 66 954 25.5

physikalische Mittel 37 453 45 621 –17.9

Varia (Lucentis) 2 672 992 1 002 119 166.7

Oto-Rhino-Laryngologika 120 409 105 419 14.2

Diagnostika 1 704 991 1 639 080 4.0

Röntgenkontrastmittel 1 371 969 1 320 279 3.9

Antidota 24 080 30 615 –21.3

Total alle Präparate 28 326 919 23 450 492 20.8

Labormedizin (ZLM) 2007 2006 in %

Chemisches Zentrallabor 795 913 730 780 8.9

Blut, Plasma, Serum 748 223 687 515 8.8

Urin 43 082 38 953 10.6

Liquor cerebrospinalis 2 178 2 142 1.7

Faeces 144 171 –15.8

Punktate und andere 2 286 1 999 14.4

Hämatologisches Zentrallabor 424 458 399 608 6.2

Morphologie 143 400 136 949 4.7

Hämostase 108 907 104 548 4.2

Immunhämatologie 172 151 158 111 8.9

Institut für Medizinische 71 851 63 764 12.7

Mikrobiologie

Varia 15 928 13 696 16.3

Blutkulturen 6 717 6 799 –1.2

Stuhlbakteriologie 3 491 2 901 20.3

Urin-Bakteriologie 7 179 7 014 2.4

Tuberkulose/Mykobakterien 2 452 2 104 16.5

Serologie 14 693 11 985 22.6

Spitalhygiene 1 866 1 119 66.8

BSD 19 525 18 128 7.7

Labor Kinderspital 87 171 71 774 21.5

Hämatologie 21 773 20 521 6.1

Blutchemie 46 181 32 510 42.1

Allergie/Immunologie 5 054 4 761 6.2

Urin 9 126 8 663 5.3

Liquor cerebrospinalis 410 374 9.6

Färbungen 724 607 19.3

Lungenfunktionsteste 615 603 2.0

Elektrokardiogramme 1 351 1 230 9.8

Schweissteste 247 216 14.4

Verschiedenes 1 690 2 289 –26.2

2007 2006Abw. in %

KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen

Abw.

109

Chirurgische KlinikPublikationen

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Stulz P, Kägi D, Rudolph E (Hrsg). Philosophie und Medizin

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OrthopädieBuchbeiträge

Staubli AE. Kap. 5: Konstruktions- und Anwendungsprin-

zipien von winkelstabilen Plattenfixateuren zur Stabilisie-

rung der proximalen Tibiaosteotomie in: Philipp Lobenhoffer,

Jens D. Agneskirchner, Mellany Galla (Hrsg.), Kniegelenknahe

Osteotomie: Indikation – Planung – Operationstechnik mit

Plattenfixateuren, Thieme Verlag. 2007.

Galla M, Lobenhoffer Ph, Staubli AE. Kap. 6: Die valgisieren-

de öffnende Umstellungsosteotomie der proximalen Tibia

mit Plattenfixateur in: Philipp Lobenhoffer et al., Kniegelenk-

nahe Osteotomie, Thieme Verlag. 2007.

Staubli AE. Kap. 7: Radiologische Heilungsvorgänge nach

öffnender kniegelenknaher Tibiaosteotomie

in: Philipp Lobenhoffer et al., Kniegelenknahe Osteotomie,

Thieme Verlag. 2007.

Müller UW, Wang G, Zheng G, Staubli AE, Nolte LP

Computerassistierte Navigation der proximalen Tibiaosteo-

tomie in: Philipp Lobenhoffer et al., Kniegelenknahe Osteo-

tomie, Thieme Verlag. 2007.

UrologiePublikationen

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Danuser H. Editorial comment on: Impact of stone size,

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prostatectomy with interfascial dissection of the neurovascu-

Institute

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Buchbeiträge

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112

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Buchbeiträge

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Medizin

113

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KSL-Jahresbericht 2007 Publikationen

Spezialkliniken

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KSL-Jahresbericht 2007 Publikationen

Organisation Kantonsspital Luzern (bis 31. 12. 2007)

Chirurgie A*

Chirurgie B

Orthopädie

Urologie

Kieferchirurgie

Operationssäle

Direktor

Gesundheits- und Sozialdepartement

Direktionsstab

Ausschuss Spitalleitung

Sekretariat

Departements-controlling

Departements-controlling

Departements-controlling

Departements-controlling1)

Departements-controlling

Sekretariat Sekretariat

Privatabteilung Innere

Medizin

Innere Medizin**

Spezialmedizin1

Spezialmedizin2

Spezialmedizin3

Rehabilitation

HNO

Augenklinik

NeueFrauenklinik

Pädiatrie

Kinder -chirurgie

Anästhesie***

Röntgen

Radio- Onkologie

Pathologie

Apotheke

Labormedizin

Pflege -e ntwicklung &

Qualität

Fachberatung

Ausbildung

Weiterbildung

Rettungsdienst144

Sozialdienst

Seelsorge

Finanzen

Personaldienst

Informatik

Ökonomie

Technik, Bau und Sicherheit

SPITALLEITUNG

*** Notfallstation Chirurgie und IMC inkl.*** Notfallstation Medizin, IMC und Intensivpflege Medizin inkl.*** Intensivpflege Chirurgie und Schmerztherapie inkl.1) durch zentrales Controlling

Chirurgie Medizin Spezialkliniken Kinderspital InstitutePflege,

Soziales

Betriebswirt-schaft und

Infrastruktur

Die LUKS-Organisation seit 1. Januar 2008

DepartementSursee

DepartementMedizin

DepartementKinderspital

DepartementPflege, Soziales

DepartementWolhusen

DepartementChirurgie

DepartementSpezialkliniken

Departement BW &

Infrastruktur

DepartementInstitute

DirektorStab Medizin

Arbeitsmedizin, Hygiene, Medizin-/Pflegeinformatik, Medizinalcontrolling,

Qualitäts-/Riskmanagement

Anästhesie

Innere Medizin

Chirurgie & Orthopädie

Gynäkologie/Geburtshilfe

Anästhesie

Innere Medizin

Chirurgie & Orthopädie

Gynäkologie/Geburtshilfe

Chirurgische Klinik

Herz-/Thorax-/

Gefässchirurgie

Orthopädie

Urologie

Kieferchirurgie

Operationssäle

Privatabteilung Innere

Medizin

Innere Medizin, med. IPS

Spezialmedizin 1

Spezialmedizin 2

Spezialmedizin 3

Rehabilitation

Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Augenklinik

Frauenklinik

Höhenklinik Montana

Pädiatrie

Kinderchirurgie

Radiologie

Radio-Onkologie

Pathologie

Apotheke

Labormedizin

Anästhesie/ chir. Intensivmed/

Rettungsmed./Schmerztherapie

Pflege-entwicklung/

-qualität

Fachberatung

Ausbildung

Weiterbildung

Sozialdienst

Seelsorge

Finanzen

Personaldienst

Informatik

Ökonomie

Technik, Bau & Sicherheit

GeschäftsleitungGeschäftsleitungsausschuss

Stab DirektionKommunikation, Multiprojektmanagement,

Recht

Spitalrat

D-BWD-BW D-BW D-BW D-BW D-BW D-BWD-BW

Jahresbericht 2007

LuzernKantonsspital

Jah

resb

eric

ht

20

07

Ka

nto

nss

pit

al

Luze

rn

LuzernKantonsspital

Spitalstrasse

6000 Luzern 16

Telefon 041 205 11 11

[email protected]

www.ksl.ch

950007

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