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Jahresbericht 2007
LuzernKantonsspital
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Ka
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pit
al
Luze
rn
LuzernKantonsspital
Spitalstrasse
6000 Luzern 16
Telefon 041 205 11 11
www.ksl.ch
950007
Neues Logo seit 1. Januar 2008
Organisation Kantonsspital Luzern (bis 31. 12. 2007)
Chirurgie A*
Chirurgie B
Orthopädie
Urologie
Kieferchirurgie
Operationssäle
Direktor
Gesundheits- und Sozialdepartement
Direktionsstab
Ausschuss Spitalleitung
Sekretariat
Departements-controlling
Departements-controlling
Departements-controlling
Departements-controlling1)
Departements-controlling
Sekretariat Sekretariat
Privatabteilung Innere
Medizin
Innere Medizin**
Spezialmedizin1
Spezialmedizin2
Spezialmedizin3
Rehabilitation
HNO
Augenklinik
NeueFrauenklinik
Pädiatrie
Kinder -chirurgie
Anästhesie***
Röntgen
Radio- Onkologie
Pathologie
Apotheke
Labormedizin
Pflege -e ntwicklung &
Qualität
Fachberatung
Ausbildung
Weiterbildung
Rettungsdienst144
Sozialdienst
Seelsorge
Finanzen
Personaldienst
Informatik
Ökonomie
Technik, Bau und Sicherheit
SPITALLEITUNG
*** Notfallstation Chirurgie und IMC inkl.*** Notfallstation Medizin, IMC und Intensivpflege Medizin inkl.*** Intensivpflege Chirurgie und Schmerztherapie inkl.1) durch zentrales Controlling
Chirurgie Medizin Spezialkliniken Kinderspital InstitutePflege,
Soziales
Betriebswirt-schaft und
Infrastruktur
Die LUKS-Organisation seit 1. Januar 2008
DepartementSursee
DepartementMedizin
DepartementKinderspital
DepartementPflege, Soziales
DepartementWolhusen
DepartementChirurgie
DepartementSpezialkliniken
Departement BW &
Infrastruktur
DepartementInstitute
DirektorStab Medizin
Arbeitsmedizin, Hygiene, Medizin-/Pflegeinformatik, Medizinalcontrolling,
Qualitäts-/Riskmanagement
Anästhesie
Innere Medizin
Chirurgie & Orthopädie
Gynäkologie/Geburtshilfe
Anästhesie
Innere Medizin
Chirurgie & Orthopädie
Gynäkologie/Geburtshilfe
Chirurgische Klinik
Herz-/Thorax-/
Gefässchirurgie
Orthopädie
Urologie
Kieferchirurgie
Operationssäle
Privatabteilung Innere
Medizin
Innere Medizin, med. IPS
Spezialmedizin 1
Spezialmedizin 2
Spezialmedizin 3
Rehabilitation
Hals-Nasen-Ohren-Klinik
Augenklinik
Frauenklinik
Höhenklinik Montana
Pädiatrie
Kinderchirurgie
Radiologie
Radio-Onkologie
Pathologie
Apotheke
Labormedizin
Anästhesie/ chir. Intensivmed/
Rettungsmed./Schmerztherapie
Pflege-entwicklung/
-qualität
Fachberatung
Ausbildung
Weiterbildung
Sozialdienst
Seelsorge
Finanzen
Personaldienst
Informatik
Ökonomie
Technik, Bau & Sicherheit
GeschäftsleitungGeschäftsleitungsausschuss
Stab DirektionKommunikation, Multiprojektmanagement,
Recht
Spitalrat
D-BWD-BW D-BW D-BW D-BW D-BW D-BWD-BW
KSL-Jahresbericht 2007 Inhaltsverzeichnis
ImpressumHerausgeber: Kantonsspital Luzern
Koordination: PR- und Kommunikationsabteilung KSL
Redaktion: Hans Beat Stadler, Ebikon
Fotos: Emanuel Ammon, Luzern
Konzept/Gestaltung: hellermeier, Emmenbrücke
Druck: beagdruck, Emmenbrücke
Für die bessere Lesbarkeit wird in der Regel
nur die männliche Form eines Begriffs verwendet.
Gemeint sind immer beide Geschlechter.Ges
undh
eits-
und
Soz
iald
epar
tem
ent
Jahresbericht 2007
Editorial 2
Spitalrat 5
Jahresbericht 2007 6
Revue 2007 10
Departementsberichte
Departement Medizin 16
Departement Chirurgie 26
Departement Spezialkliniken 36
Departement Kinderspital 44
Departement Institute 52
Departement Pflege, Soziales 62
Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur 70
Kommissionen 80
Kennzahlen 2007
Finanzbericht 83
Kennzahlen 85
Medizinische Statistiken
Departement Chirurgie 87
Departement Medizin 95
Departement Spezialkliniken 99
Departement Kinderspital 103
Departement Institute 107
Publikationen 109
Organigramm Luzerner Kantonsspital (ab 1. 1. 2008)
1
2 KSL-Jahresbericht 2007 Editorial
Editorial
Auch für das Jahr 2007 dürfen die kantonalen Spitäler und Kliniken sehr gute Zahlen und einen tollen Leistungsausweis vorlegen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich für ihren Einsatz, unabhängig von Abteilung und Stufe.
Alles hat seine Zeit! So ist jetzt die Zeit gekommen, dass ich zum letzten Mal als
direkter oberster Chef der kantonalen Spitäler und Kliniken ein paar Gedanken
zum Jahresbericht beisteuern kann. Ich gebe es gerne zu: Ein bisschen Wehmut
schwingt bei diesem Gedanken schon mit, auch wenn ich politisch in der Verant-
wortung bleibe. Denn ich habe mich sehr gerne strategisch und operativ mit Ihrer
Institution befasst und mich für die Weiterentwicklung eingesetzt. Das Volk hat
dem Spitalgesetz im November 2006 mit klarem Mehr zugestimmt. Am 1. Septem-
ber 2007 haben die Spitalräte – einer für das Luzerner Kantonsspital (LUKS) und
einer für die Luzerner Psychiatrie (lups) – ihre Arbeit aufgenommen. Seit dem
1. Januar 2008 ist die rechtliche Verselbstständigung in Kraft. Die Trägerschaft der
Luzerner Spitäler bilden neu die beiden Unternehmen LUKS und lups und nicht
mehr der Kanton Luzern. Mit diesem historischen Wechsel verbinde ich drei Ge-
danken: einen Dank, eine Überzeugung, ein Bekenntnis!
• Zum Dank: Ich danke Ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitäler
und Kliniken ganz herzlich für Ihren Einsatz. Stellvertretend für alle, die in den
letzten Jahrzehnten in den Spitälern gearbeitet haben, dürfen Sie meinen Dank
entgegennehmen. Nur mit kompetentem und freundlichem Personal kann ein
Spital seinen Auftrag im Dienst der Bevölkerung wahrnehmen. Ich bin stolz auf
Ihre Leistung und darauf, dass das Luzerner Spitalwesen schweizweit einen aus-
gezeichneten Ruf hat. Danke!
• Zur Überzeugung: Der Schritt in die rechtliche Verselbstständigung ist sachlich
und zeitlich richtig. Deshalb habe ich diese Entwicklung auf der politischen Ebe-
ne mit viel Herzblut gefördert. Als selbstständige Anstalten können sich die Spi-
täler eigenständiger auf dem immer härteren und dynamischeren Gesundheits-
markt bewegen. Sie sind in der Lage, in unternehmerischer Eigenverantwortung
mit der medizinischen und politischen Entwicklung (neu: Leistungsfinanzierung)
Schritt zu halten. Die organisatorische Strukturierung der Häuser auf zwei Un-
ternehmungen – das LUKS und das lups – ist inhaltlich richtig. Die Höhenklinik
Montana bleibt so lange dem LUKS angegliedert, bis eine zukunftsträchtige
Lösung entscheidungsreif ist.
3KSL-Jahresbericht 2007 Editorial
• Zum Bekenntnis: Es trifft nicht zu, dass sich der Kanton als Folge der rechtlichen
Verselbstständigung aus der Verantwortung schleicht. Die politische Verantwor-
tung für die Gewährleistung einer qualitativ hochstehenden und kostengüns-
tigen Grundversorgung mit der entsprechenden Abgeltung der Leistungen,
aber auch die Finanzierung der nötigen Investitionen liegen nach wie vor beim
Kanton. Das ist auch richtig so. Denn die Gesundheit der Bevölkerung ist und
bleibt eine Grundverantwortung des Staats. Deshalb hat die Regierung einen
umfassenden Planungsbericht dem Parlament überwiesen. Damit bekennt sich
die Politik zu einer nachhaltigen Sanierung und Optimierung unserer Spital-
bauten und zu einem zukunftsträchtigen Luzerner Gesundheitswesen.
Ich wünsche dem Spitalrat, den Leitungsverantwortlichen und allen Mitarbeiten-
den in der neuen Rechtsform viel Erfolg und Erfüllung in der anspruchsvollen All-
tagsarbeit zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.
Regierungspräsident Dr. Markus Dürr
Gesundheits- und Sozialdirektor des Kantons Luzern
Regierungsrat Dr. Markus DürrGesundheits- und Sozialdirektor des Kantons Luzern
5
Wir sind gut gestartet!
Der neugewählte Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals hat seine Tätigkeit am
1. September 2007, also bereits im Vorfeld zur Verselbständigung, aufgenommen.
Das Kennenlernen des LUKS, des nunmehr zweitgrössten Arbeitgebers der Zentral-
schweiz, hat Zeit beansprucht. Die neun Mitglieder des Spitalrates stammen aus
verschiedenen Berufsgruppen. Wir haben uns sehr schnell zusammengefunden
und in unsere anspruchsvolle Aufgabe eingearbeitet. Mit dem Organisations-,
Finanz-, Patienten-, Personal- und Tarifreglement wurden wichtige Grundlagen für
den Start des LUKS am 1. Januar 2008 als selbständige Unternehmung erarbeitet.
Nun sind wir an der Überarbeitung und Entwicklung der Strategien.
Ein gutes Klima und eine konstruktive Zusammenarbeit prägen die Arbeit sowohl
innerhalb des Spitalrates als auch mit dem CEO, dem Stab und der Geschäftslei-
tung. Und dies auf fachlicher wie auch auf persönlicher Ebene.
Bei meinen Besuchen in Luzern, Sursee und Wolhusen habe ich engagierte und
motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Stufen kennengelernt. Das
stimmt mich positiv für die Herausforderungen der Zukunft: Bereits in diesem Jahr
wird mit der Umsetzung des Planungsberichtes Spitalbauten begonnen. Bis 2015
werden damit LUKS-Bauprojekte in Höhe von über 800 Millionen Franken reali-
siert. Mit der neuen Spitalfinanzierung ist spätestens Ende 2011 die Einführung
des fallpauschalisierten Entschädigungssystems DRG geplant. Verbunden mit der
freien Spitalwahl wird der Wettbewerb unter den Spitälern der ganzen Schweiz
erheblich zunehmen.
Mit der neuen Organisation des LUKS als selbständiges Unternehmen, mit einer
weiterhin guten Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdepartement des Kantons
Luzern und vor allem mit leistungsbereiten und kompetenten Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeitern bin ich sicher, dass wir diese Herausforderungen meistern
werden.
Hans Amrein,
Präsident des Spitalrates
Die Mitglieder des Spitalrats sind Hans Amrein, Präsident, Dr. rer. pol. Kurt
Aeberhard, Frida Alder, Dr. med. Premy Hub, Dr. med. Christiane Roth,
Peter Schilliger, Prof. Dr. med. Oskar Schmucki, Prof. Dr. med. Thomas Schnider,
Pius Zängerle.
Das neue Organigramm des LUKS finden Sie im Umschlag hinten.
KSL-Jahresbericht 2007 Spitalrat
Hans AmreinPräsident des Spitalrates
Jahresbericht 2007
Liebe Leserinnen und Leser
Das Kantonsspital Luzern blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sehr engagiert und mit grosser Empathie betreuten die Ärzte, Pflegefachpersonen sowie die weiteren Fachkräfte des Kantonsspi-tals über 78 000 ambulante und 24 000 stationäre Patienten. Im medizinischen und technologischen Bereich führte das Kantonsspital zahlreiche Neuerungen ein und verbesserte damit weiter die quali-tativ hohe Gesundheitsversorgung der Luzerner Bevölkerung. Gleich-zeitig vereinbarte das Kantonsspital diverse neue Kooperationen (z.B. mit dem Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil). Die Partner-schaften werden künftig unter Berücksichtigung der gegenseitigen Kompetenzen in verschiedenen interdisziplinären und fokussier- ten klinischen Angeboten grossen Nutzen bringen. Als Meilenstein in der Luzerner Spitalgeschichte ist die Zusammenführung und Verselbstständigung der Luzerner Spitäler und Kliniken nach umfas-senden Vorarbeiten auf den 1. Januar 2008 realisiert. Erfreulich sind auch die Zahlen: Das Finanzergebnis des Kantonsspitals fällt erneut sehr positiv aus.
Vertiefte Informationen und Hintergründe über die gute Entwicklung des Kantons-
spitals erhalten Sie in den folgenden Kapiteln.
Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie hochstehende Gesundheitsversorgung als VerpflichtungDas Kantonsspital leistet im Zentralschweizerischen Gesundheitssystem einen ent-
scheidenden Beitrag für die Aus-, Weiter- und Fortbildung aller Berufsgruppen und
schafft damit einen grossen Mehrwert für alle Anspruchsgruppen. Die guten exter-
nen Beurteilungen der Ausbildungskliniken im 2007 reflektieren die Verpflichtung
des Kantonsspitals zur hochstehenden Gesundheitsversorgung. Die ständige Ver-
besserung der Patientenbehandlung nach wissenschaftlich validierten Methoden
sowie das umfassende Training in allen medizinischen Sparten sind der Schlüssel
zum Erfolg.
Patienten und Partner stehen im Mittelpunkt Die Patienten erwarten ein gutes Behandlungsergebnis und wünschen sich eine
menschliche, empathische Behandlung in einem komfortablen Umfeld. Angemes-
sene Informationen durch die betreuenden Fachkräfte helfen ihnen, die bestmög-
liche Entscheidung für ihre Gesundheit fällen zu können. Die Mitarbeitenden des
Kantonsspitals engagieren sich für die sehr gute medizinische, pflegerische und
menschliche Betreuung der Patienten. Das Ergebnis der Patientenzufriedenheits-
messung 2007 bestätigt dies einmal mehr.
Auch künftig besitzt das emotionale Erlebnis der Patienten hohe Priorität. Patienten
wollen mit Würde und Respekt behandelt und als Individuen ernst genommen
werden. Wir verpflichten uns, auf die Patienten einzugehen und ihre Bedürfnisse
zu achten. Diese Bedürfnisse sind der medizinischen Behandlung nicht nachgeord-
net, sondern selber essenzieller Teil der Behandlung. Unsere Dienstleistungsqualität
entwickeln wir aber auch für die andern Anspruchsgruppen weiter, damit wir
KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung6
neben den Patienten auch für die Zuweiser, weitere Partner und die Mitarbeiten-
den attraktiv bleiben.
Vernetzen, innovieren und die Gesundheitsversorgung für alle Menschen garantierenDas neue Luzerner Kantonsspital mit seinen drei Akutstandorten muss die Kompe-
tenz des Gesamtsystems zusammenführen. Dies bedingt eine standortübergreifen-
de Zusammenarbeit, aber auch eine innovative Partnerschaft mit den frei praktizie-
renden Ärzten sowie den anderen Leistungserbringern. Zentral dabei ist, die neuen
Möglichkeiten der Informationstechnologie zu nutzen. Wir müssen zudem unsere
Erfahrung und Kompetenz unter einem Dach bündeln und – soweit möglich und
sinnvoll – multidisziplinäre Behandlungen für die Patienten zusammenfassen. Im
Rahmen der Behandlungskonzepte sind die notwendigen Spezialisten und Spezia-
litäten zusammenzuführen und damit patientenzentrierte Prozesse zu etablieren.
Neben einer noch höheren Patientenzufriedenheit und einfacheren Patientenwe-
gen resultiert daraus eine noch bessere medizinische Behandlung.
Neben der kontinuierlichen Einführung sinnvoller medizinischer Innovationen mes-
sen wir der Informationstechnologie hohe Priorität bei. Die Informationstechno-
logie wird die Arzt-/Patienten- und Zuweiserbeziehung zunehmend verändern, ja
revolutionieren.
Als verselbstständigtes «Not-for-profit-Spital» ist das Luzerner Kantonsspital wei-
ter bestrebt, die für die Leistungserbringung zur Verfügung gestellten Mittel haus-
hälterisch einzusetzen. In der Pflicht ist aber auch der Kanton als Träger und mass-
geblicher Leistungseinkäufer: Eine angemessene Leistungsabgeltung sowie die
notwendigen Investitionen sind wichtige Voraussetzungen, um die sehr hohe
Behandlungskompetenz des Luzerner Kantonsspitals zukunftsfähig zu halten. Nur
in diesem Zusammenspiel kann die gute Gesundheitsversorgung der gesamten
Luzerner Bevölkerung nachhaltig gesichert werden.
Auf grosse Veränderungen hin agieren Spätestens Anfang 2012 ist die Einführung des fallpauschalisierten Entschädi-
gungssystems DRG geplant. Verbunden mit der freien Spitalwahl dürfte dies
erhebliche Wettbewerbskräfte freisetzen.
Dieser Umbruch im Gesundheitswesen wird unseren Wandel zur lernenden Orga-
nisation weiter beschleunigen. Wir sind überzeugt, die für den stärkeren Wett-
bewerb notwendigen Strukturen und Prozesse unter Vorbehalt baulicher Investi-
tionen etablieren zu können. Die entsprechenden unternehmenskulturellen Werte
sind am Luzerner Kantonsspital vorhanden.
Organisationales Lernen ist dabei weit mehr als die Summe des Lernens aller Indi-
viduen einer Organisation und führt durch die Verbesserung der Kosteneffizienz,
der Qualität und Innovation zu Wettbewerbsvorteilen. Voraussetzung wird in Zu-
kunft eine andere Organisation unseres Spitalunternehmens sein, aber auch ein
Denken in offenen Systemen über Kliniken, Professionen und Spezialitäten hin-
weg. Nur so wird es uns gelingen, den Patienten vernetzt und integral die best-
mögliche Pflege und Behandlung zukommen zu lassen. Auf Dauer führen die da-
raus resultierende Qualität und der hohe relative Marktanteil zum betriebswirt-
Benno FuchsDirektor (CEO)
KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung 7
8
schaftlichen Erfolg. Um erfolgreich zu bleiben, müssen wir neben der Qualität aus
Sicht der Patienten unsere Produktivität kontinuierlich verbessern. Dies ist nur
möglich, wenn die grundlegenden Werthaltungen wirken. Nicht der kurzfristige
«Profit» steht im Vordergrund, sondern der Aufbau einer nachhaltigen Beziehung
zu allen Geschäftspartnern, Kunden, Mitarbeitern und auch zum Eigner, dem Kan-
ton Luzern. Für diesen nachhaltigen Unternehmenserfolg sind die mentalen Vo-
raussetzungen aller Mitarbeiter entscheidend. Dazu gehören: Respekt, Leistungs-
wille, Wissensdrang, Pflichtbewusstsein und wirtschaftliches Handeln.
Unternehmen führen und flexibilisierenIn Zukunft wird sich das Luzerner Kantonsspital als zweitgrösstes Zentralschweizer
Unternehmen zwei besonders wichtigen Herausforderungen stellen müssen:
• der Unternehmensführung
• der konsequenten Flexibilisierung aller Unternehmensbereiche
Die Ausdifferenzierung der Führungsrollen in der Geschäfts- und Klinikleitung wird
sich an den Fähigkeiten messen müssen, Fach- und Systemführung zusammenzu-
bringen. Es gilt, eine konstruktive «hospital governance» zu fördern, die vor dem
Hintergrund des Managements in einem politischen Kontext zu sehen ist.
Wir werden permanent die Anreizsysteme für alle Leistungsträger überdenken
müssen. Nur so können wir uns erfolgreich der Herausforderung einer effizienten,
effektiven interprofessionellen und interdisziplinären Zusammenarbeit sowie Füh-
rung stellen. Fairness im Kontext von Führung und Zusammenarbeit intern und
extern besitzt eine grosse Bedeutung. Neue Arbeitszeitmodelle und rechtliche
Rahmenbedingungen fordern von uns in verschiedenen Dimensionen Flexibilisie-
rung. Wir werden unsere Team- und Kulturentwicklung im Hinblick auf einen kon-
tinuierlichen Verbesserungsprozess unserer Servicequalität intensivieren müssen.
Die Organisation wird ein grösseres Bewusstsein für strategische Themen entwi-
ckeln. Die Flexibilisierung der Organisation tritt an Stelle von Einzelpersonen.
Daneben werden die Wettbewerbskräfte von uns – wie in anderen Industrien auch
– mehr Qualitäts- und Kosteneffizienz erwarten. Die komplexe Leistungserstellung
in der stationären und ambulanten Medizin verlangt zur Erreichung von Exzellenz
in diesen beiden Dimensionen die Fähigkeit, institutionelles Lernen kontinuierlich
zu erzeugen. Nur so ist eine komplexe Leistungserstellung über wechselnde und
unterschiedliche Teams in einer traditionsbedingt geschlossenen Organisations-
form überhaupt möglich.
Qualität muss nicht nur in der Outcome-Dimension erfüllt werden, sondern auch
in einer sorgfältigen Indikationsstellung für den Gebrauch der Ressourcen. Weiter
muss sie auch die Erwartung von Patienten und Angehörigen erfüllen. Die konse-
quente Arbeit an der notwendigen Kultur und eine offene Kommunikation sind
wichtige Voraussetzungen dafür. Die Gesellschaft gewährt uns mit der anstehen-
den Verselbstständigung mehr Autonomie. Sie ist nur dann gerechtfertigt, wenn
an der Spitze der Wertehierarchie immer der Patient steht.
KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung
9
Danke schön!Ein besonderer Dank gebührt für das vergangene Jahr allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Kantonsspitals. Sie haben grosse Herausforderungen gemeistert
und speziell die Zusammenführung und rechtliche Verselbstständigung des Luzer-
ner Kantonsspitals umgesetzt. Neben der täglichen Arbeit bedeutete dies für sehr
viele Mitarbeitende einen grossen Mehreinsatz. Ein grosses Dankeschön aber auch
für die täglich ausgezeichnete Betreuung unserer Patientinnen und Patienten. Die
vielen positiven Rückmeldungen bestätigen die sehr guten Leistungen und moti-
vieren.
Mit der Verselbstständigung ist das Luzerner Kantonsspital nicht mehr als Dienst-
stelle im Gesundheits- und Sozialdepartement integriert. Wir danken Regierungs-
rat Dr. M. Dürr und seinen Mitarbeitenden für die ausgezeichnete Zusammenar-
beit. Sie war stets geprägt von gegenseitigem Respekt und grossem Vertrauen. Die
zielgerichtete, sehr partnerschaftliche und zukunftsorientierte Arbeitsweise führte
zu vielen sehr guten Erfolgen, die ohne Unterstützung durch Regierungsrat
Dr. M. Dürr und sein Team nicht möglich gewesen wären. Erfolge zur weiteren
Stärkung der qualitativ hohen, zweckmässigen und wirtschaftlichen Versorgung
der gesamten Luzerner Bevölkerung. Wir freuen uns auf die weitere Zusammen-
arbeit!
Benno Fuchs, Direktor (CEO)
KSL-Jahresbericht 2007 Spitalleitung
Revue 2007
März Das Schweizer Paraplegiker-
Zentrum (SPZ) Nottwil und die
Luzerner Kantonsspitäler (LUKS)
vereinbaren Anfang März eine
umfassende Kooperation. Die
Zusammenarbeit wird in verschie-
denen medizinischen Disziplinen
intensiviert sowie ein Zentrum für
Wirbelsäulenchirurgie vereinbart.
Die Zusammenarbeit zwischen LUKS
und SPZ ist ein starkes gesundheits-
politisches Signal.
Februar Das Chemische und das Hämato-
logische Zentrallabor, das Institut
für Medizinische Mikrobiologie und
das Labor Kinderspital bestehen
erfolgreich die Überprüfung durch
die Schweizerische Akkreditierungs-
stelle (SAS) nach der internationalen
Norm EN/ISO 17025. In der Schluss-
besprechung wird die hohe Qualität
der Arbeit ausdrücklich erwähnt.
Juni Vom 4. Juni bis Ende August wird
ein zweites MRI-Gerät für die Radio-
logie eingebaut. Die Installation er-
folgt über einen speziellen Schacht
beim Kinderspital. Die Magnetreso-
nanz- oder auch Kernspintomogra-
phie, abgekürzt MRI, ist ein moder-
nes Schnittbildverfahren, mit dem
Bilder aus sämtlichen Körperregio-
nen gemacht werden können. Dabei
kommen keine Röntgenstrahlen
zum Einsatz, sondern Radiowellen,
wie sie aus dem UKW-Bereich be-
kannt sind.
April Am Luzerner Kantonsspital wird
seit Anfang 2008 Stammzellthera-
pie angeboten. Sie eröffnet neue
Möglichkeiten in der Behandlung
verschiedener Krankheiten wie bei-
spielsweise Leukämien. Stammzellen
sind als Therapie aber auch in Er-
probung in der Gynäkologie, in der
Urologie sowie bei Erkrankungen
der Niere, der Nerven und der Ge-
lenke. Bereits zur Anwendung kom-
men sie bei Herzkrankheiten.
Mai Das Augenlaserzentrum Zentral-
schweiz (AZZ) erhält einen neuen
Excimer-Laser. Damit ist im AZZ eine
bisher in der Schweiz unerreichte
Sicherheit, Präzision und Geschwin-
digkeit in der Behandlung von Fehl-
sichtigkeit (Kurz- und Weitsichtig-
keit sowie Hornhautverkrümmung)
möglich. Das AZZ ist eine Koope-
ration der Augenklinik Kantonsspital
Luzern und der Augentagesklinik
Sursee.
KSL-Jahresbericht 2007 Revue10
Januar In der alten Frauenklinik entsteht
eine Akademie für Medizinisches
Training und Simulation (AMTS). Das
Gebäude wird komplett umgebaut.
In der Akademie sollen moderne
Technik und ein Operationssaal für
praktische Übungen optimale Trai-
ningsbedingungen schaffen, um kli-
nisches Wissen an das Fachpersonal
weiterzugeben. Die Fertigstellung
ist 2009 vorgesehen.
April Die Vorarbeiten für das neue
Herzkatheterlabor werden im April
in Angriff genommen. Der Einbau
dauert von Juli bis November. Das
Herzkatheterlabor auf dem neusten
technischen Stand dient der nicht
chirurgischen Behandlung der koro-
naren Herzkrankheit über Herzka-
theter zur Eröffnung von verschlos-
senen Gefässen oder Behebung von
Gefässeinengungen mittels Ballon
(PTCA) allein oder in Kombination
mit Stents.
März Die 3. Trendtage Gesundheit
im KKL vom 21./22.März sind der
Notfallmedizin gewidmet. Experten
aus der Industrie, aus der Versiche-
rungsbranche und der Politik disku-
tieren zusammen mit den Leistungs-
erbringern und Interessenvertretern
Fragen wie: Was ist notwendig,
was ist machbar, was ist bezahlbar
und was ist ethisch vertretbar?
Das Kantonsspital Luzern ist Partner
der Trendtage Gesundheit.
März Ende März beginnt 24 Jahre nach
dem Bau des Spitalzentrums die
gründliche Renovation der Physio-
therapie und Rheumatologie. Die
Therapien finden nun mit mo-
dernsten Hilfsmitteln und in hellen
freundlichen Räumen statt.
Juli Die Sanierung der Mund-, Kiefer-
und Gesichts-Chirurgie (MKG) wird
Ende Juli erfolgreich abgeschlossen.
Jetzt sind die räumlichen Verhält-
nisse den betrieblichen Bedürfnissen
der Klinik optimal angepasst. Die
technische Infrastruktur präsentiert
sich nach der Sanierung auf topmo-
dernem Stand. Am 5. Juli findet zur
Wiedereröffnung ein Symposium
zum Thema «Neue Entwicklungen
in der Mund-, Kiefer- und Gesichts-
chirurgie» statt.
Juli Der Regierungsrat wählt am
6. Juli den Spitalrat für das neue
Unternehmen Luzerner Kantons-
spital. Der Spitalrat ist das oberste
Führungsorgan. Mitglieder sind
(v.l.) Prof. Dr. med. Thomas
Schnider, Dr. med. Premy Hub,
Pius Zängerle, Dr. med. Christiane
Roth, Hans Amrein, Prof. Dr. med.
Oskar Schmucki, Frida Alder,
Dr. rer. pol. Kurt Aeberhard
(es fehlt Peter Schilliger).
KSL-Jahresbericht 2007 Revue 11
Juli Ereignisse mit biologischen
Agenzien (B-Ereignisse), die ein
grosses Gefährdungspotenzial für
die öffentliche Gesundheit darstel-
len, können jederzeit auch in der
Schweiz stattfinden. Bei ihrer
Bewältigung kommt dem raschen
labordiagnostischen Erregernach-
weis eine zentrale Bedeutung zu.
Das IMM steht ab der zweiten
Jahreshälfte für die Abklärung von
B-Ereignissen zur Verfügung.
August Vom 31. August bis 23. Novem-
ber findet in Luzern zum zweiten
Mal die Kinder-Uni statt. Sie richtet
sich an Primarschülerinnen und
-schüler der 3. bis 6. Klasse. Neu
beteiligt sich in diesem Jahr auch
das Kantonsspital Luzern an der
Veranstaltung. Ziel ist es, die Türen
zur Welt der Wissenschaft zu öffnen
und den Kindern Themen nahezu-
bringen, zu denen an der Uni
Luzern sowie am Kantonsspital
Luzern gearbeitet wird.
August In der Zeit vom 10. August bis
Anfang November wird der Ret-
tungsdienst saniert und der medizi-
nische Notfall auf den neusten tech-
nischen Stand gebracht. Der Ausbau
der Leistungen und die Erweiterung
des Einsatzdispositivs des Rettungs-
diensts erfordern die Anpassung
und Vergrösserung der Räumlich-
keiten.
Oktober Eine wichtige Innovation in der
Herzchirurgie ist die Operation
am schlagenden Herzen (off-pump
coronary artery bypass, OPCAB).
Sie erfolgt ohne Herz-Lungen-Ma-
schine (HLM) und damit ohne Still-
legung des Herzens. Prof. Dr. Xavier
Mueller, Chefarzt der Klinik für
Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie,
ist schweizweit einer der führenden
Spezialisten und wendet sie auch
bei Hochrisikopatienten routine-
mässig an.
Oktober Anfang Oktober beginnt in einer
ersten Bauetappe die Sanierung
der Operationssäle im Erdgeschoss
der Chirurgie. Am 3. Oktober wird
die OP-Tätigkeit im Provisorium
aufgenommen. Das Provisorium ver-
fügt über eine moderne Infra-
struktur und entspricht den hohen
Ansprüchen eines OP-Bereichs.
Oktober Neun Ärztinnen und Ärzte sowie
25 Samariterinnen und Samariter
stehen am Sonntag, 28. Oktober,
beim ersten Lucerne Marathon an
acht Sanitätsposten entlang der
Strecke im Einsatz. Drei Rettungs-
fahrzeuge des Kantonsspitals Luzern
mit allen modernen Einrichtungen
für lebenserhaltende Sofortmass-
nahmen können innert kürzester
Zeit jeden Streckenabschnitt errei-
chen.
August 60 junge Menschen starten im
August in zehn Berufen ihre profes-
sionelle Grundausbildung am
Kantonsspital Luzern. Auf sie wartet
in den nächsten Jahren eine an-
spruchsvolle und lehrreiche Ausbil-
dungszeit.
KSL-Jahresbericht 2007 Revue12
September CIRS ist die Abkürzung für «Criti-
cal Incident Reporting System», eine
systematische Erfassung kritischer
Ereignisse. Am 17. September wird
im KSL CIRS flächendeckend einge-
führt.
September Das Luzerner Kantonsspital geht
als Gesundheitsinstitution mit
gutem Beispiel voran und ist ab
dem 17. September rauchfrei.
Oktober Am 27. Oktober findet eine
grosse öffentliche Informationsver-
anstaltung von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des Brustzentrums
Luzern und der Krebsliga Zentral-
schweiz in der Neuen Frauenklinik
statt.
November Bald ist fast die ganze Zentral-
schweiz an der Sanitätsnotrufzent-
rale Luzern (Nr. 144) angeschlossen.
Seit November ist auch der Kanton
Uri dabei. Das Einzugsgebiet der ge-
meinsamen Einsatzzentrale umfasst
nun gegen 600 000 Menschen.
September Der Spitalrat wählt Benno Fuchs,
bisheriger Direktor in Luzern, zum
neuen CEO des Luzerner Kantons-
spitals. Als Geschäftsleitung werden
die Departementsleitungen der
Standorte Luzern, Sursee und Wol-
husen ernannt. Der Spitalrat verab-
schiedet auch die Organisations-
struktur des LUKS. Sursee und
Wolhusen sind zwei neue Departe-
mente, die Höhenklinik Montana
wird als Klinik ins Departement Spe-
zialkliniken eingegliedert.
KSL-Jahresbericht 2007 Revue 13
Dezember Am Standort Luzern arbeiten
Spezialisten aus Medizin und Chi-
rurgie im Magen-Darm-Zentrum
zusammen. Interdisziplinarität rund
um die Uhr und eine enge Zusam-
menarbeit mit den zuweisenden
Ärzten sind dabei zentral. Ziel ist
eine qualitativ hochstehende Dia-
gnostik und Therapie komplexer,
gut- und bösartiger Erkrankungen
des gesamten Magen-Darm-Traktes
(www.magendarm-zentrum.ch).
«Gute Medizin setzt zuallererst und unverzicht-bar eine auf hoher Leistungsbereitschaft und fachlicher Qualifikation aufbauende Medizin voraus. Diese wiederum basiert auf motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Glücklicher-weise gibt es sehr viele von ihnen im Departe-ment Medizin.»Prof. Dr. Verena Briner, Departementsleiterin
BereichsleitungenPrivatabteilung Innere MedizinProf. Dr. Verena Briner,Chefärztin Innere Medizin (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstIrene Blumer Balzer,Leiterin PflegedienstAllgemeine Innere MedizinPD Dr. Christoph Henzen,Chefarzt Allg. Innere Medizin (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstIrene Blumer Balzer,Leiterin PflegedienstSpezialmedizin 1Dr. Dominique Criblez,Chefarzt Gastroenterologie (PiP)Irene Blumer Balzer,Leiterin PflegedienstSpezialmedizin 2Prof. Dr. Paul Erne,Chefarzt Kardiologie (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstSpezialmedizin 3Prof. Dr. Rudolf Joss,Chefarzt Onkologie (PiP)Lilian Jäger, Leiterin PflegedienstRehabilitationDr. Hanspeter Rentsch,Chefarzt Rehabilitation (PiP)Ueli Wenger, Leiter Pflegedienst
Leitendes PersonalAngiologieDr. Martin Banyai,Leitender ArztDermatologiePD Dr. Christoph Brand, ChefarztHämatologieProf. Dr. Dr. Walter Wuillemin,Leitender ArztInfektiologieDr. Marco Rossi, Leitender ArztMedizinische IntensivstationDr. Serge Elsasser, Leitender ArztRainer Pöpken, Leiter PflegedienstNephrologie und DialysestationDr. Andreas Fischer, Leitender ArztNeurologieProf. Dr. Martin Müller,Leitender ArztOnkologieDr. Ralph Winterhalder,Leitender ArztPneumologieDr. Bernhard Schwizer,Leitender ArztRheumatologieDr. Lukas Schmid,Leitender Arzt
DepartementsleiterinProf. Dr. Verena Briner
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin16
Departement Medizin
Departement MedizinIm Zeichen des Fortschritts
Spezialisierung und Vernetzung kennzeichnen die moderne Medizin. Naturwissenschaftliche Erkennt-nisse und neue Technologien führen zu immer besseren Ergebnissen. Doch nicht nur Innovationen sind wichtig, sondern auch traditionelle Werte.
Hoch spezialisierte KompetenzzentrenDer grosse Erfolg der Medizin ist den bahnbrechenden Er-
kenntnissen der Naturwissenschaften und der Entwicklung
neuer Techniken zu verdanken. Die Spezialisierung in der Me-
dizin mit der Eröffnung von Abteilungen für jedes Organ war
die Folge. Die Vernetzung dieser Fachbereiche untereinander
liess hoch spezialisierte Kompetenzzentren am Luzerner Kan-
tonsspital entstehen. Beispiele sind das Magen-Darm-Zent-
rum oder das Gefässzentrum sowie die Spezialsprechstun-
den für Patienten mit fächerübergreifenden oder komplexen
Problemen wie Diabetikerfüsse, Osteoporose, schlecht hei-
lende Wunden, Schnarchen und so weiter. Die Vernetzung
beschränkt sich nicht auf das Luzerner Kantonsspital, sie
besteht auch mit weiteren Spitälern im Kanton und in den
Nachbarkantonen.
Modernisierung gemäss heutigen AnsprüchenDer Notfall ist der Normalfall! Zahlreiche Patienten treten
notfallmässig ein, weshalb eine Optimierung der Abläufe und
eine Anpassung der Infrastruktur in der Notfallstation an die
heutigen Standards notwendig waren. Die Medizinische Not-
fallstation wurde neu in der Abteilung 11 Ost eingerichtet
und konnte im Herbst 2007 bezogen werden. Die Rheumato-
logie und die Angiologie haben ein neues Outfit erhalten. Der
Empfang wurde grosszügig angeordnet. Die Untersuchungs-
und Behandlungsräume sind nun hell und entsprechen den
heutigen Ansprüchen der Kranken. Neue Generationen von
Apparaten und Geräten ergänzen zudem das herkömmliche
Arsenal.
Rund um die Uhr verfügbarDie Sensibilisierung der Bevölkerung für die Symptome des
akuten Herzinfarkts und die Bedeutung des Zeitfensters, um
einen Infarkt zu verhindern – «Time is heart» –, machte eine
Erweiterung der Kardiologie notwendig. Ein zweites Herzka-
theterlabor mit modernsten Apparaten wurde eingerichtet.
Die Akutkoronarographie kann jederzeit durchgeführt wer-
den. Ablationsbehandlungen bei Herzrhythmusstörungen
sind zur Routine geworden. Dadurch lässt sich beispielswei-
se beim Vorhofflimmern die nicht ungefährliche Blutverdün-
nung und oft auch die Einnahme gewisser Medikamente ver-
hindern.
Hochleistungsmedizin und MenschlichkeitIn der heutigen Zeit, in der die Rahmenbedingungen immer
stärker dazu zwingen, sich auf die Krankheit zu konzentrie-
ren und ökonomische Aspekte in den Vordergrund gedrängt
werden, ist es notwendig, sich auf die traditionellen Werte zu
besinnen. Die Verpflichtung gegenüber dem kranken Men-
schen darf nicht vernachlässigt und die essenziellen Elemente
der ärztlichen und pflegerisch ethischen Einstellung dürfen
nicht aufgegeben werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter des Departements Medizin setzen sich für eine hoch
qualifizierte Medizin ein, die mit Menschlichkeit betrieben
wird.
Topmotivierte SpezialistenFür überdurchschnittliches Engagement blieben Anerken-
nungen nicht aus. Die Universität Basel verlieh beispielswei-
se PD Dr. Christoph Henzen für seine ausgezeichneten wis-
senschaftlichen Arbeiten die Venia Docendi. Beförderungen
standen in der Dermatologie und in der Onkologie an. Für
ihre fachliche Kompetenz und menschlichen Qualitäten wur-
den PD Dr. Christoph Brand zum Chefarzt Dermatologie und
Dr. Ralph Winterhalder zum Leitenden Arzt Onkologie beför-
dert.
Aus-, Weiter- und FortbildungDer sich anbahnende Mangel an Hausärzten wurde an
höchster Stelle der Regierung erkannt; diese hat sich für
entsprechende Massnahmen ausgesprochen. So unterstützt
das Gesundheitsdepartement ein Programm zur Förderung
der ambulanten Weiterbildung. Zurzeit haben weniger als
5 Prozent der Assistenzärzte das Ziel Hausarzt, zu werden. Ein
Grund dafür dürften fehlende Kenntnisse des Praxisbetriebs
sein. Die Weiterbildung durch Fachärzte Innere Medizin oder
Allgemeinmedizin mit Anerkennung als Lehrarzt findet nun
regelmässig in deren Praxis statt. Die jungen Ärzte werden
während der sechs Monate dauernden Rotation vertraut mit
dem Praxisablauf, der befriedigenden Tätigkeit als Hausarzt,
der Wertschätzung durch die Kranken, die in der Langzeit-
betreuung ein anderes Vertrauensverhältnis aufbauen als
während eines Spitalaufenthalts. Die Begeisterung über das
neue Programm ist sowohl bei den Assistenzärzten als auch
bei den Lehrärzten gross.
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin 17
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin18
Hoffnung dank Stammzelltherapie
Seit Kurzem wird die Stammzelltherapie am Kantonsspital Luzern angeboten. Sie eröffnet neue Möglichkeiten in der Behandlung verschiedener Krankheiten.
Was sind Stammzellen?Stammzellen sind Körperzellen, die sich in verschiedene
Zelltypen oder Gewebe weiterentwickeln können. Die The-
rapiemöglichkeiten erscheinen zumindest theoretisch unbe-
grenzt, wenn man bedenkt, dass Stammzellen geschädigte
Zellen oder Gewebe ersetzen können. Das Thema steht in
einem anhaltenden öffentlichen Interesse. Es stimuliert inten-
siv die Forschung und die klinischen Aktivitäten in Hinsicht
auf die praktische Nutzbarmachung dieses Potenzials.
Es gibt verschiedene StammzellartenWährend der Einsatz embryonaler Stammzellen, also von Zel-
len aus dem befruchteten Ei oder aus überzähligen durch In-
vitro-Fertilisation befruchteten Eizellen, politisch und ethisch
hoch umstritten ist, gehört die Therapie mit sogenannten
adulten Stammzellen des Erwachsenen, also Zellen aus Ge-
weben und Organen, heute in verschiedenen Bereichen der
Medizin zum therapeutischen Standard (beispielsweise Kno-
chenmarkstammzellen). Dabei unterscheidet man die Thera-
pie mit patienteneigenen (autologen) und mit fremden (allo-
genen) Stammzellen, zum Beispiel von einem «passenden»
Geschwister.
Verträglichkeit von fremden StammzellenBei der Übertragung (Transplantation) von allogenen, also
fremden Stammzellen spielt die Gewebeverträglichkeit zwi-
schen Stammzellspender und Patient eine wichtige Rolle.
Diese wird bestimmt durch die sogenannten HLA-Antigene
(Human Leucocyte Antigens). Bereits 1968 wurde erstmals
eine Blut-Stammzelltransplantation von einem Geschwister
mit identischen Gewebeeigenschaften durchgeführt. Die Er-
gebnisse der allogenen Blut-Stammzelltransplantation haben
sich seitdem zusehends verbessert durch die routinemässige
Überprüfung der Gewebeeigenschaften (HLA-Typisierung) bei
der Suche nach einem geeigneten Stammzellspender sowie
durch verbesserte medikamentöse und unterstützende The-
rapien vor, während und nach der Stammzelltransplantation.
Somit änderte sich auch der Stellenwert dieser Therapie, die
heute bei Patienten mit akuten Leukämien zur Therapie der
ersten Wahl gehört.
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin 19
Wie gewinnt man Blut-Stammzellen?Hämatopoietische Stammzellen finden sich im Knochenmark
und können dort dem Patienten in Narkose durch mehrere
Punktionen entnommen werden. Sie finden sich aber auch
in ganz kleinen Mengen im Blut und können nach einer vor-
bereitenden Chemotherapie und der Gabe von Wachstums-
faktoren durch eine spezielle Blutwäsche gewonnen werden.
Dieses Vorgehen nennt man Stammzell-Apherese. Man trennt
die Blutbestandteile mittels einer Zentrifuge nach Dichte und
Grösse und kann so gezielt die Stammzellen sammeln und
entnehmen.
Wann werden autologe Blut-Stammzellen eingesetzt?Die Therapie mit autologen hämatopoietischen (Blut-)Stamm-
zellen hat heute einen festen Stellenwert in der Behandlung
von Erkrankungen der Blutbildung, wie beispielsweise Leu-
kämien, Lymphomen und multiplem Myelom. Diese Thera-
pieform wird eingesetzt, um die Dosis der Chemotherapie er-
höhen zu können (Hochdosistherapie). Es besteht bei dieser
Art der Therapie kein Risiko einer Abstossungsreaktion, da
die Blut-Stammzellen vom Patienten selber stammen. Dane-
ben sind Stammzellen als Therapiemöglichkeit auch in ande-
ren Fachgebieten in Erprobung, zum Beispiel in der Gynäko-
logie, in der Urologie sowie bei Autoimmunerkrankungen der
Niere, der Nerven und der Gelenke. Bereits zur Anwendung
kommen autologe Stammzellen zudem bei Herzkrankheiten
(siehe unten).
Stammzelltherapie am Luzerner KantonsspitalAufgrund der Bedeutung der Stammzelltherapie in der Be-
handlung von verschiedenen Erkrankungen wurde die Ein-
führung der autologen Stammzelltherapie am LUKS beschlos-
sen. Diese neue Therapieform setzt den Aufbau der entspre-
chenden Technik und die Ausbildung der Mitarbeitenden
voraus. Zudem ist die Etablierung eines Qualitätssicherungs-
systems notwendig, damit die Sammlung, Verarbeitung, La-
gerung und Verabreichung der Blut-Stammzellen in Über-
einstimmung mit internationalen Standards erfolgt. Dies ist
mittlerweile am LUKS realisiert. Die ersten Stammzellsamm-
lungen aus dem Blut mittels Apherese werden Anfang 2008
stattfinden. Stammzellen aus dem Knochenmark wurden bei
Patienten mit speziellen Herzleiden bereits entnommen.
KardiologieStammzelltherapie als neue Vision
2007 erfolgten zwei entscheidende Schritte in der akuten Infarktbehandlung: erstens der sehr frühe Einsatz der Impella-Kreislaufunterstützung und zweitens die Stammzelltherapie als neue Möglich-keit zur Myokardregeneration.
Luzerner Kantonsspital koordiniert LangzeitstudieEine reduzierte Durchblutung des Herzens schädigt die Funk-
tion des Herzens und verschlechtert die Prognose. Dies ge-
schieht unabhängig davon, ob die reduzierte Durchblutung
vor oder nach einem Infarkt auftritt und ob diese als Schmerz
oder völlig ohne Symptome erfolgt. Dieser Sachverhalt konn-
te in einer Langzeitstudie auch für die beschwerdefreie Un-
terdurchblutung nachgewiesen werden. Die «Swiss Interven-
tional Study on Silent Ischemia» wurde 2007 unter Koordina-
tion des Luzerner Kantonsspitals an verschiedenen Zentren
durchgeführt.
Spitalsterblichkeit deutlich gesunkenMitte der 80er-Jahre wurde der akute Verschluss des Herz-
infarkts neu mit Medikamenten (Fibrinolytika) aufzulösen
versucht. Seit Mitte der 90er-Jahre werden die Patienten, die
rechtzeitig wegen eines akuten Infarkts hospitalisiert werden
und die einer Herz-Katheteruntersuchung zugeführt werden
können, mittels Kathetertechnik (PCR), also durch Aspiration
eines Gerinnsels, Ballonaufdehnung enger Arterienabschnitte
und Stentimplantation behandelt. Damit sank die Spitalsterb-
lichkeit von 24 Prozent auf 12 Prozent mit Fibrinolytika und
auf unter 6 Prozent mit PCR. Die Prognose der Patienten
wird heute entscheidend durch die Zeit bestimmt, die vom
Blickpunkte
AngiologieEinfacher und schonenderDie Etablierung der kathetertech-nischen Interventionen im Bereich der Arteria carotis communis und interna (Halsschlagader) stellt einen wesentlichen Meilenstein in der Angiologie dar. Ähnlich wie an den Herzkranzgefässen können nun enge Blutgefässe statt operiert mit einem Ballon aufgedehnt und durch sogenannte Stents vor dem Kollaps bewahrt werden. In Zusammenarbeit mit der Radiologie konnten Ende 2007 bereits 14 kathetertechnische Carotisinterventionen durchgeführt werden. Diese minimalinvasive Be-handlungsmethode ist eine wesent-liche Ergänzung der etablierten ge-fässchirurgischen Behandlungsme-thoden, wie zum Beispiel der Aus-schälplastik. Das neue Verfahren ist einfacher und für den Patienten we-niger belastend als eine Operation.
InfektiologieVorsicht lohnt sich!Wie alle anderen Spitäler der Zent-ralschweiz war auch das LUKS wie-derholt durch die Einweisung von Patienten mit Erbrechen und Durch-fall herausgefordert. Die Verdachts-diagnose einer Norovirusinfektion konnte dank dem neuen Norovirus-PCR-Schnelltest innert kürzester Zeit bestätigt oder widerlegt wer-den. Durch diese moderne Diagnos-tik und die konsequente Einhal- tung der Spitalhygiene-Grundsätze konnte die Auswirkung auf den Spitalbetrieb minimiert werden.
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin20
NeurologieModerne TherapienDie Neurologische Abteilung hat 2007 den neuroimmunologischen Schwerpunkt konsequent erweitert. Die Multiple-Sklerose-Ambulanz (MS-Ambulanz) bietet alle gängigen Therapien einschliesslich der Nata-lizumab-(Tysabri-)Behandlung an. Neben dem erfolgreichen weiteren Ausbau der MS-Ambulanz rückten die immunvermittelten entzünd-lichen Nerven- und Muskelerkran-kungen in den Blickpunkt. Damit einher ging die konsequente Etablie-rung der modernen Therapiestrate-gien mit Immunglobulingaben und/oder der Durchführung von Plasma-pheresen bei diesen Krankheitsbil-dern. Ganz neu eingeführt wurde an der Neurologischen Abteilung die Botox-Therapie bei Dystonien und zur Behandlung der Spastik.
Schmerzbeginn bis zur Spitalaufnahme verstreicht. Dieser
Zeitverlust hat in den letzten zehn Jahren nicht abgenom-
men. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Dauer zwischen der
Aufnahme und dem Beginn der Behandlung. Diese Zeitspan-
ne hat sich in den letzten Jahren nur wenig verringert.
Impella: Kreislaufunterstützung in SchocksituationenDie Impella-Behandlung hat zum Ziel, die Herzkammern akut
von der Arbeit zu entlasten sowie einen minimalen Kreislauf
und die Sauerstoffversorgung des Körpers sicherzustellen.
Über einen Katheter wird Blut aus der Herzkammer, die nicht
mehr genügend Pumpleistung erbringt, angesaugt und mit-
tels einer Pumpe erneut direkt in die grosse Körperschlagader
hineingepumpt. Dieses System wird heute in Schocksituatio-
nen neben einer medikamentösen Behandlung als isolierte
Kreislaufunterstützung eingesetzt oder in Kombination mit
der bereits älteren und bewährten Gegenpulsationspumpe
verwendet, welche die Durchblutung des Herzens verbessern
und das Herz etwas von der Nachlast entlasten kann. Die-
se mechanische Unterstützung des Kreislaufs bedarf der en-
gen Zusammenarbeit zwischen Kardiologie, Intensivmedizin,
Herzchirurgie und Kardiotechnik.
Mit der Stammzelltherapie zur MyokardregenerationDas Herz und seine Muskelzellen sind derart hoch organisiert,
dass ein Herzmuskel sich nicht mehr regenerieren kann – im
Gegensatz beispielsweise zu Haut und Blut, die sich viele Jahr-
zehnte lang neu bilden. Jeder auch kleinste Infarkt trägt zu
einer Funktionsschwäche bei, deren Prognose medikamentös
heutzutage deutlich verbessert werden kann. Grundlegend
ändert sich aber nichts mehr, denn eine Infarktnarbe kann die
Muskelfunktion nicht mehr wahrnehmen. Die neue Vision ist
die Verhinderung dieses Prozesses durch eine Regeneration,
bei der das Infarktgewebe durch funktionelle Herzmuskelzel-
len ersetzt werden soll. Dafür scheinen Stammzellen beson-
ders geeignet.
Überregionale und lokale ZusammenarbeitStammzellen sind Basiszellen, aus denen während der Ent-
wicklung des Embryos die verschiedenen Körperzellen her-
vorgehen (embryonale Stammzellen). Auch nach der Geburt
sind Stammzellen vor allem im Knochenmark vorhanden und
entwickeln sich dort weiter zu Vorläuferzellen, aus denen
sich verschiedene Zellen bilden können (adulte Stammzellen).
Sie vermehren sich durch Teilung und halten ihre Anzahl kons-
tant. Die Verwendung der embryonalen Stammzellen in der
Forschung ist aus ethischen Gründen begrenzt. Intensiver er-
forscht sind adulte Stammzellen. Die Anwendung und Fragen
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin 21
22
zum Zeitpunkt der Behandlung nach einem Infarkt werden
seit 2007 am Universitätsspital Zürich (USZ), am Cardiocentro
di Ticino und am Luzerner Kantonsspital unter Leitung des
USZ untersucht. Nebst der überregionalen Arbeitsgemein-
schaft setzt diese Behandlung lokal eine intensive Zusammen-
arbeit der Medizin, Hämatologie und Kardiologie voraus.
Heilungsprozess im Langzeitverlauf untersuchtFür die Therapie werden Knochenmarkzellen gewonnen, aus
denen die Stammzellen am Cardiocentro di Ticino aufge-
reinigt und konzentriert werden. Danach werden die Zellen
über die Kranzgefässe des Herzens in das Infarktgewebe zu-
rückgebracht. Dort wird sich nach einer Vorbehandlung ein
Teil der Zellen ordnen, in Muskelzellen ausrichten und ihre
Funktion aufnehmen. Dieser Heilungsprozess wird derzeit im
Langzeitverlauf untersucht.
DiabetologieTherapie für junge Diabetiker
Auch Kinder und Jugendliche sind vom Diabetes mellitus Typ 1 betroffen. Sie benötigen eine inten-sive Insulintherapie.
Insulinpumpen-Therapie für Kinder und JugendlicheNeuerdings wird in der Zentralschweiz pro Jahr bei etwa
20 Kindern und Jugendlichen ein Diabetes mellitus Typ 1 diag-
nostiziert. Damit die betroffenen Kinder und Jugendlichen ein
normales und flexibles Leben führen können und das Risiko
von diabetischen Spätkomplikationen reduziert wird, ist eine
intensivierte Insulintherapie notwendig. Eine zunehmend an-
gewendete Methode ist die Insulinpumpen-Therapie, bei der
kontinuierlich Insulin ins Unterhautfettgewebe abgegeben
wird. Bei jeder Nahrungsaufnahme wird zusätzlich eine Dosis
Essensinsulin injiziert. Neu wird diese Therapie am Luzerner
Kantonsspital auch bei sehr jungen Diabetikern ab drei Jah-
ren eingesetzt.
Zwei Vorgänge, ein SystemMit gewissen Insulinpumpen kann gleichzeitig auch fortlau-
fend der Blutzucker gemessen werden. Die entsprechenden
Werte erscheinen alle paar Minuten auf dem Display und
erleichtern die Insulindosierung. Die momentan erhältliche
Blutzucker-Messsonde muss noch alle zwei bis drei Tage ge-
wechselt werden. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum ge-
schlossenen System, in dem die Blutzuckermessung und die
Insulinabgabe gekoppelt sind, ist jedoch gemacht.
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin
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Rheumatologie und PhysiotherapieZeitgemässe aktive Physiotherapie
2007 stand die Renovation der Abteilung im Vordergrund. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Einzeltherapieplätze sowie einen optimalen Persönlichkeitsschutz.
Umzug und Erneuerung nach PlanDie der Renovation vorangegangene einjährige Planungspha-
se stellte für das Kader eine faszinierende Herausforderung
dar. Die im Verlauf der Jahre festgestellten Unzulänglichkeiten
konnten im Prozessablauf ohne Flächenzuwachs optimiert
werden. Ab April wurde die gesamte Abteilung für vier Mo-
nate in ein Provisorium im Haus 16, dem ehemaligen Schul-
haus für Physiotherapie, verlegt. Alle Mitarbeiter des Teams
bewiesen während dieses Zeitraums eine hohe Flexibilität.
Dank der hervorragenden Arbeit aller externen und internen
Beteiligten verliefen Umzug und Renovation planmässig.
Kundenfreundliche RäumlichkeitenMit der Erneuerung erhielt die Abteilung helle und zeitge-
mässe Räume, welche die Ansprüche der Kundenfreund-
lichkeit erfüllen. Das neue Raumkonzept entspricht der Ent-
wicklung der vergangenen Jahre von der passiven zur aktiven
Physiotherapie und dem daraus resultierenden Bedarf an
Einzeltherapieplätzen und Persönlichkeitsschutz. Der Arbeits-
platz hat durch die Renovation für alle Mitarbeiter deutlich
an Attraktivität gewonnen. Mit Abschluss der Renovation
konnten die Räumlichkeiten auch dem Personal des LUKS für
das persönliche Training zugänglich gemacht werden.
NephrologieSanfter Ersatz der Nierenfunktion
Für Patienten mit einer praktisch fehlenden Nie-renfunktion ist die Peritonealdialyse eine wichtige Alternative zur Hämodialyse (Blutwäsche).
Zunahme der automatisierten PeritonealdialyseImmer mehr Patienten wählen die automatisierte Form der
Peritonealdialyse. Ein Katheter wird chirurgisch in die Bauch-
höhle so eingelegt, dass ähnlich einer Nabelschnur Spülflüs-
sigkeit über den Katheter in die Bauchhöhle eingelassen wer-
den kann. In der Schweiz werden 10 Prozent der Dialysepati-
enten mit dieser Methode behandelt. In der Innerschweiz sind
es mit rund 20 Prozent deutlich mehr. Diese Methode hat den
Vorteil, dass sie vom Patienten selber zu Hause durchgeführt
werden kann.
Mehr Lebensqualität, weniger KostenDie Peritonealdialyse ersetzt die Nierenfunktion auf eine
sanfte und kontinuierliche Weise und ist für Patienten mit
Kreislaufproblemen besonders geeignet. Umfragen zeigen,
dass Patienten mit dieser Therapiemethode im Durchschnitt
eine bessere Lebensqualität aufweisen als Patienten, die drei-
mal in der Woche während vier Stunden eine Hämodialyse in
einem Dialysezentrum durchführen lassen. Die Peritonealdia-
lyse ist erst noch kostengünstiger als die Hämodialyse.
Vorteile der automatischen MethodeMit der manuellen Methode behandelte Peritonealdialysepa-
tienten nehmen einen erheblichen Aufwand und eine grosse
Eigenverantwortung auf sich. Ein täglicher Zeitaufwand von
4-mal 20 bis 30 Minuten ist notwendig, um die Flüssigkeit
der Bauchhöhle unter hygienisch einwandfreien Verhält-
nissen zu wechseln. Bei der automatisierten Form der Peri-
tonealdialyse werden die Wechsel in der Nacht von einem
programmierbaren Gerät (Cycler) durchgeführt. Der Patient
ist dementsprechend tagsüber freier, um seinen Tätigkeiten
nachzugehen. Aktuell werden am Luzerner Kantonsspital ein
Drittel der Patienten mit der automatisierten Form der Perito-
nealdialyse behandelt.
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Medizin
«In den Kliniken des Departements Chirurgie werden verschiedene neue Therapiemethoden angeboten, die bessere Resultate ermöglichen. Aufgrund zahlreicher Innovationen können oft auch Menschen operiert werden, die bisher aufgrund individueller Gesundheitsrisiken auf einen Erfolg versprechenden Eingriff verzichten mussten. Das sind klare Fortschritte im Interesse unserer Patientinnen und Patienten.» Prof. Dr. Reto Babst, Departementsleiter
KlinikleitungenChirurgische KlinikProf. Dr. Reto Babst, Chefarzt (PiP)Susi Valdepeñas,Leiterin PflegedienstHerz-, Thorax- und GefässchirurgieProf. Dr. Peter Stulz, Chefarzt (PiP)Prof. Dr. Xavier Mueller, Chefarzt ad personamSusi Valdepeñas,Leiterin PflegedienstOrthopädieDr. Alex Staubli, Chefarzt (PiP)Beat Sommerhalder,Leiter PflegedienstUrologieProf. Dr. Hansjörg Danuser,Chefarzt (PiP)Beat Sommerhalder,Leiter PflegedienstKieferchirurgieDr. Dr. Johannes Kuttenberger,Chefarzt (PiP)Beat Sommerhalder,Leiter Pflegedienst
Leitendes PersonalChirurgische KlinikViszeralchirurgiePD Dr. Jürg Metzger, Chefarzt
Dr. Andreas ScheiwillerNeurochirurgieDr. Karl KothbauerPlastische undWiederherstellungschirurgieDr. Elmar FritscheHandchirurgie Dr. Urs von WartburgUnfallchirurgie und TageschirurgieDr. Jörg WinklerLeiterin PflegedienstIntensivpflegestationIrène GreterLeiterin PflegedienstOperationssäleEsther Rölli
Herz-, Thorax- und GefässchirurgieHerz- und ThoraxchirurgieDr. Reinhard Schläpfer, Co-ChefarztGefässchirurgieDr. Dölf BrunnerDr. Robert SeelosOrthopädieDr. Urs Müller, Co-ChefarztUrologieDr. Agostino MatteiDr. Patrick Stucki
DepartementsleiterProf. Dr. Reto Babst
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie26
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Departement Chirurgie
Chirurgische Klinik, OrthopädischeKlinik, Interdisziplinäre Wirbel- säulenchirurgieKleiner Zugang, grosser Nutzen
Auch in der Wirbelsäulenchirurgie bewähren sich minimalinvasive Operationen. Weniger Kompli-kationen, schnellere Genesung und höhere Zufrie-denheit der Patienten sind einige der Vorteile.
Konventionelle Verfahren und «Fusionskrankheit»Konventionell offene hintere Zugänge an die Wirbelsäule im
Rahmen von Versteifungs-/Fusionsoperationen erfordern eine
breite operative Freilegung der hinteren Anteile der Wirbel-
säule mit einer ausgedehnten Ablösung der Rückenmuskula-
tur. Hierbei und durch den erforderlichen Hakenzug kommt
es zu einer Durchblutungsstörung der Muskulatur sowie zur
Schädigung der muskelernährenden und -steuernden Ner-
ven. Dies kann sich im Lauf der Narbenbildung in Schmerzen
und rascherer Ermüdung äussern. Vormals gute Muskulatur
wandelt sich in funktionsloses Fettgewebe um. Ein Beschwer-
debild, das man auch als «Fusionskrankheit» bezeichnet.
«Schlüsselloch-Zugänge» minimieren TraumaMinimalinvasive Techniken verringern dieses Zugangstrau-
ma über «Schlüsselloch-Zugänge», indem Mini-Halteröhren
(Retraktoren) in die auseinandergedrängte Muskulatur seit-
lich der Anheftungsflächen platziert werden. Mit Hilfe des
Mikroskops können in gleicher, jedoch schonenderer Weise
Bandscheiben entfernt, Platzhalter (Cages) eingesetzt und
Nervenwurzeln befreit werden. Spezielle Nadeln erlauben
unter genauer Röntgenkontrolle das Einbringen von Spezial-
schrauben zur Stabilisierung der Fusion. Das Anbringen der
fixierenden Längsstäbe erfolgt zumeist auf der einen Seite
offen über die Halteröhre und auf der Gegenseite über ei-
nen kleinen Zusatzschnitt mit Hilfe eines Stabzielgeräts in die
Schraubenköpfe.
Viele Vorteile für die PatientenDiese Minimierung des Zugangstraumas führt zu einem
wesentlich geringeren, vernachlässigbaren Blutverlust, zu
rascherer Erholung und Mobilisation, was sich in kürzeren
Spitalaufenthalten äussert. In dieser Technik versorgte Pati-
enten benötigen erheblich weniger Schmerzmittel nach der
Operation, die Zufriedenheit ist höher und auch die Chan-
ce, bald wieder in den Arbeitsprozess zurückzukehren, steigt
deutlich.
Chirurgische NotfallstationUmbau bringt viele Verbesserungen
Die Chirurgische Notfallstation wurde umgebaut, der Schockraum vergrössert und die Bildgebungs-kapazität verdoppelt. Die Patienten können jetzt noch besser behandelt werden.
Digitale Röntgenanlage, zweiter ComputertomografIm Rahmen der Optimierung des Notfallprozesses wurde der
Schockraum völlig neu konzipiert und vergrössert. Ausser-
dem wurden eine digitale Röntgenanlage ausschliesslich für
die Notfallstation sowie ein zweiter Computertomograf ne-
ben dem Schockraum installiert. Dadurch konnte die Bildge-
bungskapazität verdoppelt werden. Dies erlaubt eine raschere
und effizientere Diagnostik. Davon profitieren alle Patienten,
von den Leicht- bis zu den Schwerstverletzten und -kranken.
Optimale Betreuung der PatientenIn einer letzten Etappe wurde die Chirurgische Notfallstation
in Bezug auf die Patientenfreundlichkeit und -sicherheit neu
gestaltet. Für die Qualität und Kontinuität der Betreuung auf
der Chirurgischen Notfallstation sorgen neu Dr. Jan Rosen-
kranz, OA m.b.F., der sich an der Unfallchirurgischen Klinik
des Universitätsspitals Zürich speziell dafür weitergebildet
hat, sowie Dr. Dorothée Rhein als internistisch ausgebildete
Spitalärztin.
Klinik für Herz-, Thorax- undGefässchirurgieUnd das Herz schlägt weiter
Die Entwicklung in der Herzchirurgie ist rasant. Eine wichtige Innovation ist die Koronarchirurgie am schlagenden Herzen (off-pump coronary artery bypass, OPCAB). Die Operation erfolgt ohne Herz-Lungen-Maschine (HLM) und damit ohne Stilllegung des Herzens.
Neue Methode bei RisikopatientenObwohl die Standardverfahren mit HLM und Herzstillstand
bei Patienten ohne besondere Risiken gute Resultate bringen,
können die Nachteile des extrakorporellen Kreislaufs (nicht
physiologische Organperfusion, Kontakt des Blutes mit gros-
ser Fremdoberfläche) und des Herzstillstands (Ischämie-Re-
perfusion-Schaden) bei Patienten mit beschränkten Reserven
entscheidend sein. In den letzten Jahren ist eine Zunahme
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von Herzpatienten, die zusätzlich an einer weiteren Krankheit
leiden, festzustellen. Ausserdem werden infolge der bahnbre-
chenden Fortschritte der invasiven Kardiologie immer ältere
sowie Hochrisikopatienten für eine chirurgische Revaskulari-
sation vorgestellt.
Koronarchirurgie am schlagenden HerzenDas bessere Verständnis der Physiologie des Herzens in nicht
physiologischer Lage und die Einführung einer neuen Genera-
tion von Stabilisatoren erlauben nun, die Off-pump-Methode
in Patienten mit schwierigsten Verhältnissen durchzuführen.
Der weitgehend physiologisch erhaltene Kreislauf während
der Operation ist organschonend und erlaubt die Durchfüh-
rung einer Koronarchirurgie auch bei Niereninsuffizienz, eine
Grundbedingung, die unter Einsatz der HLM zu einer Nieren-
funktionsverschlechterung (inklusive Dialyse) führen kann.
Topprofessionelles Team an der ArbeitDie optimale Zusammenarbeit zwischen dem Anästhesieteam
und dem Chirurgen bildet die Voraussetzung für die OPCAB,
um eine Stabilisierung der Hämodynamik des Herzens wäh-
rend der Operation zu gewährleisten. Die reibungslose Zu-
sammenarbeit zwischen dem OP-Pflegeteam und dem Chi-
rurgen ist ebenfalls unerlässlich, da das hoch standardisierte
Verfahren rasch und präzis durchgeführt werden muss. Diese
Technik wurde nach dem Arbeitsbeginn von Prof. Dr. Xavier
Mueller ab September 2007 als Routinetechnik angestrebt.
Die Schulung und der Einsatz des Anästhesie- und Operati-
onsteams gingen so rasch vor sich, dass bereits ab Januar
2008 diese Technik auch bei Hochrisikopatienten routinemäs-
sig angewendet werden kann. Damit bietet die OPCAB eine
Erweiterung des standardisierten Verfahrens der Koronarchi-
rurgie – dank einem geschulten und hoch professionellen
Team!
Klinik für OrthopädieDruckwellen statt Operation
Chronische Probleme des aktiven und passiven Bewegungsapparats können ohne operativen Eingriff effizient und kostengünstig therapiert werden: mit der radialen Stosswellentherapie.
Tennisarm und Golfer-EllbogenDer passive und speziell der aktive Bewegungsapparat des
Menschen ist täglichen Belastungen ausgesetzt. Besonders
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die Sehnen sowie die Übergangszonen der Sehnen in den
Knochen erleiden immer wieder Überlastungen. Sportliche
Tätigkeiten, bei denen diese Probleme öfters auftreten kön-
nen, haben den Leiden zum Teil den Namen gegeben. Als
Beispiele seien das Jumpers-Knee, der Tennisarm und der
Golfer-Ellbogen erwähnt. Als häufige Therapieform werden
Cortison-Injektionen gewählt, die meist einen kurzfristigen
Effekt zeigen. Allerdings blockiert diese Therapie die natür-
lichen Selbstheilungstendenzen, die sich sonst innerhalb von
zwei Jahren bei 80 bis 85 Prozent der Patienten zeigen. Nach
einer solchen Blockierung ist es sehr schwierig, einen natür-
lichen Heilungsverlauf wieder in Gang zu bringen. Aus diesem
Grund wird in der Klinik für Orthopädie bei den Tendinosen
und Insertionstendinosen auf die Applikation von Corticoste-
roiden gänzlich verzichtet.
Zu viel, um nichts zu tun, zu wenig, um zu operierenDie erwähnten Leiden sind zwar lästig und mühsam zu ertra-
gen. Doch da die pathologisch-anatomischen Veränderungen
oft nur sehr bescheiden sind, rechtfertigen sich invasivope-
rative Massnahmen nicht als primäre Therapie. In diese Lü-
cke springt die Stosswellentherapie. Die Industrie hat in den
letzten Jahren handliche, kleine und kostengünstige Stoss-
wellentherapiegeräte entwickelt, die es auf der Basis einer
ballistischen Stosswelle ermöglichen, chronische Tendinosen
und Tendoperiostosen zu therapieren. Technisch gesehen
kann über ein Applikationshandstück eine solche pneuma-
tisch erzeugte ballistische Stosswelle auf die schmerzhafte
Zone verabreicht werden. Physikalisch gesehen handelt es
sich dabei um eine Welle, die geprägt ist von einem raschen
Druckanstieg, gefolgt von einem ebenso raschen Druckabfall
mit einem Unterdruckphänomen, was in gewissen Geweben
zu Kavitationseffekten (Bildung von Hohlraum) führen kann.
Auf die Zähne beissenDas Gerät arbeitet mit einem Druck von etwa 2,5 Bar; dieser
Arbeitsdruck kann bis auf 4 Bar erhöht werden. Die Therapie
wird nach dem Bio-Feedback-Mechanismus lokal angewen-
det: Der Patient führt durch Angabe des Schmerzpunktes den
Therapeuten an die heikelste Zone. Damit sind auch gleich
die Grenzen der Therapiemöglichkeiten aufgezeigt. Da man
die schmerzhaften Zonen suchen muss, bedeutet dies für den
Patienten, dass er während der Behandlung auf die Zähne
beissen muss. Aus diesem Grund ist diese Therapieform für
Kinder nicht geeignet.
Mit der Stosswellentherapie zur SelbstheilungPro Sitzung werden 2000 Stosswellen in einer Frequenz von
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KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie30
Blickpunkte
Chirurgische KlinikNeurochirurgieAn vorderster FrontEin entscheidender Schritt in der Entwicklung der Neurochirurgie am Kantonsspital Luzern gelang mit der erfolgreichen Integration des Leiters der Wirbelsäulenchirurgie, Dr. Mar-tin Baur. Die Neurochirurgie hat es geschafft, die Leistungen der gros-sen Nachfrage entsprechend noch zu erhöhen. Vom 15. bis 17. November nahmen knapp 250 Teilnehmer aus allen Kon-tinenten am ersten Kongress der Internationalen Gesellschaft für In-traoperatives Neurophysiologisches Monitoring teil. Die von Dr. Karl F. Kothbauer als Kongresspräsident ge-plante Tagung war ein voller Erfolg. Das Neurochirurgie-Team konnte weit über seine «physische Grösse» hinaus wirken. Seine Rolle an vor-derster Front der neurochirurgischen Anwendung und Entwicklung von Neuromonitoring-Techniken wurde gefestigt.
ViszeralchirurgieMagendarmzentrum onlineEnde Dezember 2007 wurde die Website des Magendarmzentrums Luzern (MDZ) aufgeschaltet (www.magendarm-zentrum.ch). Die Gas-troenterologie und die Viszeralchi-rurgie stellen sich gemeinsam mit weiteren interdisziplinären Teams den Patienten und Zuweisern vor. Ausserdem wurde eine Informations-broschüre an alle Hausärzte und nie-dergelassenen Spezialisten im Ein-zugsgebiet verschickt. Die Patienten werden umfassend über verschie-dene Krankheitsbilder, Abklärungen und interdisziplinäre Therapien orientiert. Den niedergelassenen Ärzten wird ein effizienter Service bezüglich Zuweisung und Prob- lemlösung angeboten.
Arthroskopisches Zentrum Orthopä-die und Traumatologie (AZOT)Vertrauen in hoch- stehende TherapieDie zusätzliche bildgebende Kapa-zität durch ein zweites MRT ermög-licht es, Patienten mit einem Ver-dacht auf eine Gelenkbinnenläsion sehr rasch abzuklären und einer definitiven Therapie zuzuführen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Orthopädie und Unfallchirurgie innerhalb des AZOT erlaubt einen schnellen Zugriff auf Operationska-pazität. Durch interdisziplinären Austausch, die neueste Gerätetech-nik und gemeinsame Standards konnten die hohe Qualität und Effizienz der Patientenversorgung weiter verbessert werden. Die Ein-griffe an Schulter und Kniegelenk haben deutlich zugenommen – ein Vertrauensbeweis von Seiten der Patienten und Zuweiser in die hoch-stehende Therapie.
31KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie
acht bis zehn Hertz verabreicht, was zirka dreieinhalb Minu-
ten dauert. Die gängigen Therapiemodalitäten sehen min-
destens drei Sitzungen in einem Abstand von fünf bis zehn
Tagen vor. Anschliessend wird das Ansprechen auf die Thera-
pie beurteilt. Sollte bis zu diesem Zeitpunkt die Schmerzsymp-
tomatik deutlich zurückgegangen, jedoch noch nicht ganz
verschwunden sein, können weitere drei Sitzungen ange-
schlossen werden. Mehr als sechs Sitzungen in Folge machen
wenig Sinn. Danach setzt der Heilungsmechanismus ein. Das
vollständige Verschwinden der Beschwerden darf innert sechs
bis zwölf Wochen erwartet werden.
Klinik für UrologieNeue Behandlung der Prostata
Die Klinik für Urologie bietet neu die bipolare Prostataresektion an. Zu den Vorteilen dieser Behandlungsmethode gehören ein geringerer Blutverlust und eine schnellere Erholung des Pati-enten. Zudem ist Blutverdünnung kein Hindernis mehr für den Eingriff durch die Harnröhre.
Goldener Standard, 100-fache AnwendungDie transurethrale Elektroresektion der Prostata und der Blase,
also die Operationen durch die Harnröhre ohne Hautschnitt,
ist die am weitesten verbreitete und effektivste chirurgische
Behandlungsmethode für die symptomatische gutartige Pros-
tatahyperplasie beziehungsweise für oberflächliche Blasen-
tumoren. Am Luzerner Kantonsspital ist die transurethrale
monopolare Resektion der Prostata (TUR-P) seit vielen Jahren
das Standardverfahren zur Behandlung der gutartigen Prosta-
tavergrösserung. Die TUR-P wird mit sehr guten Ergebnissen
und geringer Komplikationsrate weit über 100-mal pro Jahr
an der Klinik für Urologie durchgeführt.
Mit neuer Technologie zu mehr SicherheitDie bipolare Resektion ist eine Innovation, die einen bedeu-
tenden technischen Fortschritt gebracht hat. Diese Technolo-
gie erhöht die Sicherheit für den Patienten, da nicht mehr der
ganze Körper von Strom durchflossen wird, sondern nur noch
das verwendete Instrument. Verbrennungen aufgrund fehler-
hafter Elektrodenplatzierung sind nicht mehr möglich.
Von der mono- zur bipolaren ProstataresektionDas bekannte TUR-Syndrom (transurethrales Resektions-
syndrom) ist eine zwar seltene, jedoch lebensbedrohliche
Komplikation der monopolaren Prostataresektion, bei der
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie32
Dreidimensionale ComputermodelleIn der routinemässig durchgeführten computerunterstützten
Diagnostik und Therapieplanung werden Schnittbilder des
Patienten, sogenannte zweidimensionale Computertomo-
grafieaufnahmen, in ein dreidimensionales Computermodell
umgewandelt. Ein spezieller 3D-Drucker ermöglicht es, aus
diesen Daten eine originalgetreue Kopie des Patientenschä-
dels anzufertigen. Mit Hilfe dieses Modells können sämtliche
Operationsschritte vor dem chirurgischen Eingriff exakt ge-
plant und rekonstruktive Massnahmen vorbereitet werden.
Kürzere Operations- und NarkosezeitEin Beispiel: Eine Patientin leidet an einem bösartigen Kno-
chentumor mit Zerstörung des Unterkiefers bis zum Kiefer-
gelenk. Anhand der Schädelkopie ist es dem Chirurgen mög-
lich, ein individuelles Implantat zum Ersatz des Unterkiefers,
der aufgrund des Tumors zum grossen Teil entfernt werden
muss, unter Berücksichtigung der Symmetrie herzustellen.
Bereits vor der Operation wird die Tumorentfernung am
Modell simuliert und ein passgenaues Implantat zur Rekons-
truktion des Unterkiefers angepasst, das dann während des
Eingriffs eingesetzt wird. Durch dieses computerunterstützte
Vorgehen können wichtige Arbeiten bereits vor dem Eingriff
erledigt werden. Dadurch wird die Operations- und Narkose-
zeit verkürzt – ein entscheidender Vorteil für die Patienten.
Wiedereröffnung der neu gestalteten KlinikAm 5. Juli 2007 wurden die baulich vollständig sanierten
Räume der Klinik im Rahmen eines internationalen Symposi-
ums den zuweisenden Kolleginnen und Kollegen sowie allen
interessierten Spitalmitarbeitern vorgestellt. Referenten aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentierten dabei
interessante neue Entwicklungen auf verschiedenen Gebie-
ten der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Im Anschluss
an die Vorträge bot sich die Gelegenheit, die neu gestalteten
Räume der Klinik zu besichtigen. Die optimal an die Betriebs-
abläufe angepassten Räume des Ambulatoriums bieten jetzt
eine ideale Arbeitsumgebung, die der Behandlung der Pati-
entinnen und Patienten zugutekommt.
sorbit-/mannithaltige, elektrolytfreie Spüllösungen verwen-
det werden. Die bipolare TUR-P benötigt eine physiologische
kochsalzhaltige Spülflüssigkeit. Eine Einschwemmung mit
dieser Spüllösung ist ohne Nachteil für den Patienten. Die
Blutstillung ist deutlich besser als bei der herkömmlichen
monopolaren Methode und geschieht bereits während der
Gewebsabtragung. Somit ist der intraoperative Blutverlust
geringer, die Dauer der Katheterverweilzeit nach der Ope-
ration sowie der Spitalaufenthalt sind kürzer. Zudem bietet
diese Technik den grossen Vorteil, dass auch Patienten un-
ter Antikoagulation oder Thrombocytenaggregationshemmer
problemlos behandelt werden können, ohne dass diese Me-
dikamente sistiert werden müssen.
Partnerspitäler profitieren dank VernetzungAntikoagulierte Hochrisikopatienten aus den Nachbarregi-
onen können dank der konsiliarischen Vernetzung mit den
Partnerspitälern in Wolhusen, Sursee, Altdorf und Schwyz
ebenfalls von dieser innovativen Technik profitieren. Indem
die Klinik für Urologie neben der konventionellen Resektion
und Laser-Resektion die bipolare Resektionstechnik anbietet,
vervollständigt sie das operative Behandlungsspektrum.
Klinik für Mund-, Kiefer-, Gesichts- chirurgie/OralchirurgieUntrennbar: Funktion und Ästhetik
Computergesteuerte Verfahren erweitern die mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Therapie-möglichkeiten. Sie unterstützen den Chirurgen dabei, die Ästhetik und Funktion von Kiefer und Gesicht in idealer Weise wiederherzustellen.
Funktionelle und ästhetische RehabilitationDie Behandlung von unfallbedingten Defektverletzungen,
Fehlbildungen und Tumoren stellt in der Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie eine besondere Herausforderung dar. Er-
krankungen in der exponierten Gesichtsregion erleben Pa-
tienten sehr bewusst. Therapeutische Massnahmen, die mit
einer ästhetischen Beeinträchtigung einhergehen, werden als
Entstellung empfunden. Aus diesem Grund sind bei der Be-
handlung von komplexen Verletzungen und Erkrankungen im
mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Bereich die funktio-
nelle und ästhetische Rehabilitation untrennbar miteinander
verbunden.
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Chirurgie 33
PflegedienstPilotprojekt «Akute Verwirrtheit»
Oft wird eine akute Verwirrtheit nicht oder zu spät erkannt. Ein neuer Qualitätsstandard, entwickelt in der Chirurgie, optimiert die Betreuung betrof-fener Patienten.
Erfolg mit neuem QualitätsstandardDie akute Verwirrtheit ist bei älteren Menschen ein häufig
unerkanntes Problem. Pflegende spielen in der Früherken-
nung, Prävention und Behandlung eine wichtige Rolle. Durch
systematische Einschätzung und in enger Zusammenarbeit
mit Patienten, Angehörigen und Ärzten kann eine akute Ver-
wirrtheit rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Mit dem
Pilotprojekt «Akute Verwirrtheit» wurde 2007 in der Chirur-
gie des KSL ein Qualitätsstandard lanciert, der betroffenen
Patienten eine optimale interdisziplinäre Betreuung bringt
und dazu beiträgt, miteinander aus dem Durcheinander zu
finden. Im Mai 2007 wurde diese Pioniertat am Pflegekon-
gress in Montreux dem Fachpublikum präsentiert. Im An-
schluss daran konnte der Qualitätsstandard an das St.-Klara-
Spital in Basel verkauft werden. 2008 wird der neue Standard
im ganzen Departement Chirurgie eingeführt.
«Unsere Spezialkliniken ringen täglich um die bestmöglichen Lösungen für unsere Patientinnen und Patienten. Dabei messen wir unsere Leistun-gen stets an jenen der besten Kliniken im In- und Ausland. Auch im 2007 haben wir bei internatio-nalen Vergleichen sehr gut abgeschnitten. Es bleibt unser Ziel, die Qualität unseres Angebots ständig zu verbessern.»Prof. Dr. Bernhard Schüssler, Departementsleiter
KlinikleitungenAugenklinikPD Dr. Dr. Michael Thiel, ChefarztBrigitte Bendiner,Leiterin Pflegedienst (PiP)HNOProf. Dr. Thomas Linder, Chefarzt (PiP)Kathleen Schwarz,Leiterin PflegedienstNeue FrauenklinikProf. Dr. Bernhard Schüssler,Chefarzt (PiP)Kurt Frei, Leiter Pflegedienst
Leitendes PersonalAugenklinikDr. Peter Senn, Co-ChefarztDr. Oliver JobDr. Martin SchmidHNODr. Werner Müller, Co-ChefarztDr. Christoph SchlegelDr. Peter OppermannDr. Gunther PabstNeue FrauenklinikDr. Markus Bleichenbacher, Co-ChefarztDr. Markus Hodel
DepartementsleiterProf. Dr. Bernhard Schüssler
36 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken
Departement Spezialkliniken
Departement SpezialklinikenErfolgsfaktor Qualität
Medizinisches Handeln kann nur erfolgreich sein, wenn die Qualität an erster Stelle steht. Aus die-sem Grund investieren die Spezialkliniken am KSL nachhaltig in die permanente Qualitätsverbesse-rung.
Gleiches Ziel, unterschiedliche SchwerpunkteBei der stetigen Verbesserung ihrer Qualität setzen die Au-
genklinik, die Neue Frauenklinik und die Klinik für Hals-, Na-
sen-, Ohren- und Gesichts-Chirurgie (HNO) unterschiedliche
Schwerpunkte. Die Augenklinik konzentriert sich auf die der-
zeit besten Lasertechnologien und ist am Fortschritt in der
Hornhauttransplantation massgeblich beteiligt. Die Neue
Frauenklinik stellt die auf internationalem Niveau zertifizierte
Qualität in den Vordergrund ihrer Anstrengungen. Die HNO-
Klinik verfügt über eine hochmoderne Datenbank, die es er-
laubt, in der sehr delikaten Ohren- und Tumorchirurgie die
Operations- und Therapieergebnisse konstant zu analysieren
und zu vergleichen. Dadurch kann die Qualität des Angebots
ständig optimiert werden.
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichts-Chirurgie (HNO)Netzwerke als Trumpf
Die Kompetenz der Mitarbeitenden ist die Stärke der HNO-Klinik. Aus diesem Grund fördert sie die Aus- und Weiterbildung, aber auch die Zusam-menarbeit in Netzwerken. Die Nachfrage nach den Leistungen der Klinik stieg 2007 deutlich an.
Kompetenz auf allen StufenEine Ausbildungsklinik hat das Ziel, ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf allen Stufen kontinuierlich aus- und weiterzu-
bilden und damit auch die eigenen Stärken auszubauen. Die
HNO-Klinik legt deshalb grossen Wert auf die Weiterbildung
der Pflege, der Assistenten und Kaderärzte. Im Jahr 2007 er-
hielten die Mitarbeiterinnen in den Sekretariaten einen Einblick
in die Spezialabklärungen der HNO. Auf diese Weise konnten
sie ihr Verständnis der einzelnen Fachdisziplinen vertiefen. Er-
neut besuchten auch zahlreiche Gastärzte aus dem Ausland
die HNO-Klinik. Die fünf Operationskurse zu den Themen Not-
eingriffe, Ohrchirurgie, plastische Chirurgie und Schädelbasis-
chirurgie waren schon Monate im Voraus ausgebucht.
Investition in Renommee und ErfolgDer Aufwand für die kontinuierliche Weiterbildung ist nicht
unerheblich und erfordert von allen Beteiligten eine grosse
Flexibilität bei der Bewältigung der regulären Arbeit. Das
Weiterbildungsangebot fördert jedoch nicht nur die Kompe-
tenz der Mitarbeitenden, sondern auch ihren Wissensdurst
und ihre Motivation. Das grosse Fachwissen und der zuvor-
kommende Umgang mit den Patienten sind wichtig für das
Renommee und den Erfolg der Klinik.
Steigende Nachfrage, höhere BelastungDas Jahr 2007 war wiederum geprägt von einer steigenden
Nachfrage. So erhöhten sich die Schilddrüsen- und Neben-
schilddrüseneingriffe auf über 240 Operationen und diejeni-
gen der Tympanoplastiken auf über 220. Die Speicheldrüsen-
eingriffe (inklusive Sialendoskopie) und die plastischen Ein-
griffe an Nase und Gesicht nahmen ebenfalls deutlich zu. Die
Steigerung der operativen Eingriffe im Vergleich zum Vorjahr
bedeutet auch eine Zunahme der damit verbundenen adminis-
trativen Arbeiten, von der Disposition und Terminvergabe bis
zum Austrittsbericht. Die Optimierung der Abläufe mag zwar
kurzfristig zu Entlastungen führen, doch muss der Stellenplan
der Nachfrage entsprechend angepasst werden. Andernfalls
wird die Kapazitätsgrenze bald erreicht und die Motivation
der Mitarbeiter auf eine harte Probe gestellt.
Qualitative VerbesserungenDie hohen Fallzahlen erlauben auch die wissenschaftliche
Auswertung der Resultate, die dank der Einführung der Ohr-
und Schilddrüsendatenbank effizient erfasst werden können.
Nur die kontinuierliche Betrachtung der eigenen Resultate
und der Vergleich (Benchmark) mit den publizierten Ergeb-
nissen ermöglichen es, die eigene Qualität auf einem hohen
Niveau zu halten und weiter zu verbessern.
Vernetzt noch leistungsfähigerIm Verbund mit den umliegenden Spitälern konnte die lang-
jährige Erfahrung der HNO in Wolhusen genutzt werden, um
auch in Sursee der Nachfrage nach ähnlichen Angeboten ge-
recht zu werden. Der Leitende Arzt Dr. Gunter Pabst nahm im
November 2007 seine Konsiliartätigkeit mit eigener Sprech-
stunde und operativer Tätigkeit erfolgreich auf. Dies erfolgte
in Absprache mit dem lokalen Fachkollegen. Die HNO-Grund-
versorgung kann jetzt den Patienten aus Sursee und Umge-
bung ganz in ihrer Nähe angeboten werden. Im SPZ Nottwil
leitet Dr. Werner Müller seit Jahren die konsiliarische HNO-
Tätigkeit. Sein immenses Wissen zur Behandlung von Atem-
wegs- und Schluckproblemen bei para- oder tetraplegischen
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken 37
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken38
Patienten ist wohl einzigartig. In einem interdisziplinären Pro-
jekt wurden erstmals zwei Patienten unter Dauerbeatmung
mittels einer Phrenikusstimulationssonde implantiert und da-
mit die Zwerchfellaktivität so gesteuert, dass diese Patienten
vom Beatmungsgerät befreit werden konnten.
Zusammenarbeit mit FachkollegenInnerhalb des Zentrumsspitals profitiert die HNO auch vom
Spezialwissen der benachbarten Fachkollegen sowie von den
externen Belegärzten. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ugo Fisch
(Zürich) werden Patienten mit seltenen Schädelbasistumo-
ren behandelt. Prof. Dr. Daniel Simmen (Zürich) betreut ge-
meinsam mit Prof. Dr. Thomas Linder die Patienten mit an-
geborenen Ohrmissbildungen (Atresia auris congenita). Dr.
Claus Wimpfheimer (Luzern) bietet wertvolle Beratung in der
Schilddrüsensprechstunde. Dank der Integration von André
Emmenegger, ehemaliger Leiter des Audiopädagogischen
Dienstes, in die Audiologie-Abteilung, profitiert die HNO-Kli-
nik von seinem enormen Fachwissen bei der Anpassung von
Hörgeräten bei schwerhörigen Kindern.
Ausblick 2008Nach der erfolgreicher Aufbauarbeit gilt es nun, die ver-
netzten Aussenkliniken optimal mit den Aufgaben des Zent-
rumsspitals abzustimmen. Die hohen Operationszahlen und
die immer komplexeren Eingriffe erfordern, dass auch die da-
mit verbundenen administrativen Tätigkeiten entsprechend
angepasst und neue Stellen der Nachfrage entsprechend ge-
schaffen werden.
AugenklinikFührungsposition ausgebaut
Die grösste operative Augenklinik der Schweiz erfährt nach wie vor eine grosse Nachfrage. Die Zahl der ambulanten und stationären Zuwei-sungen stieg innert Jahresfrist um 30 Prozent. Zur Behandlung der Kurz- und Weitsichtigkeit steht der weltweit modernste Laser im Einsatz.
51 Prozent ausserkantonale PatientenDas Konzept der Zentrumsklinik mit einer engen Zusam-
menarbeit zwischen der Klinik und den niedergelassenen
Augenärzten der Deutschschweiz wurde weiter ausgebaut.
Inzwischen kommen 51 Prozent der ambulanten und statio-
nären Patienten der Augenklinik von ausserhalb des Kantons
Luzern. Dies ermöglicht es, ein grosses Team von Spezialisten
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken 39
und modernsten Geräten zum Nutzen aller Patienten bereit-
zustellen. Die Klinik und ihre Mitarbeiter geniessen bei den
Patienten und den niedergelassenen Augenärzten ein grosses
Vertrauen, so stieg die Zahl der ambulanten und stationären
Zuweisungen innert Jahresfrist um 30 Prozent. Die Position
der Augenklinik als grösste operative Augenklinik der Kate-
gorie A wurde weiter gefestigt. Die hohe Nachfrage nach
augenärztlichen Spezialbehandlungen konnte nur dank dem
grossen und unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeiter befrie-
digt werden.
Weltweit schnellster und präzisester ExcimerlaserDer ehemalige Chefarzt PD Dr. Isaak Schipper stellte sich der
Augenklinik weiterhin als Leiter der refraktiven Chirurgie
zur Verfügung. Im Juni erhielt die Augenklinik den weltweit
schnellsten und präzisesten Excimerlaser zur Behandlung der
Kurz- und Weitsichtigkeit. Dieser Laser setzt neue Massstäbe
in der Sicherheit und den operativen Möglichkeiten der Laser-
chirurgie. Entsprechend stark hat die Zahl der Behandlungen
auch überregionaler Patienten zugenommen.
Führend in der Behandlung der MaculadegenerationAnfang 2007 wurde in der Schweiz als weltweit erstem Land
ein neuartiges Medikament (Lucentis) zur Behandlung der
feuchten Maculadegeneration zugelassen. Dadurch kann in
vielen Fällen diese sonst zur Erblindung führende Krankheit
gestoppt werden. Patienten der Augenklinik Luzern profi-
tierten als Erste von diesem Fortschritt. Um der grossen Nach-
frage nach dieser Behandlung zu entsprechen, wurden unter
Leitung von Dr. Martin Schmid, Leitender Arzt für Netzhaut-
erkrankungen, die personellen, organisatorischen und räum-
lichen Strukturen so weit optimiert, dass die Klinik auch in
diesem Gebiet zu den führenden Anbietern gehört.
Individuelle Betreuung jedes einzelnen PatientenIn enger Zusammenarbeit zwischen dem ärztlichen Dienst
und dem Pflegedienst konnten die Abläufe für die Patienten
mit ambulanten Operationen weiter verfeinert werden. Trotz
der stetig steigenden Zahl der Patienten bleibt damit die indi-
viduelle Betreuung des einzelnen Patienten gewährleistet.
Neue FrauenklinikQualitätsbewusste Pioniere
Zertifizierte Qualität verlangen heute sowohl die Krankenversicherungen als auch die Patien-tinnen. Die Neue Frauenklinik hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt. Bereits 1999 hat sie eine Vorreiterrolle gespielt, als sie das Zertifikat der Unicef als stillfreundliche Klinik erhielt. Vor zwei Jahren erfolgte die Zertifizierung des Brustzent-rums, was eine Schweizer Premiere darstellte. 2008 wird die Zertifizierung des Reproduktions-medizinischen Labors folgen.
Geburtshilfe: Individuelle BetreuungImmer mehr Kinder erblicken das Licht der Welt in der Neuen
Frauenklinik: Im Jahr 2007 waren es 1757 Neugeborene, 106
Kinder mehr als im Jahr 2006. Diese erneute Rekordzahl in
einem hart umkämpften Bereich spricht für die hohe Patien-
tinnenzufriedenheit und das ausgeprägte Qualitätsbewusst-
sein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei den regelmäs-
sigen Umfragen auf der Mutter-und-Kind-Abteilung bringen
die Mütter immer wieder ihre tiefe Dankbarkeit für die indi-
viduelle Begleitung in der Schwangerschaft und die Fürsorge
während der Geburt zum Ausdruck.
Stillen – ein Geschenk fürs Leben!Besonders stolz ist die Neue Frauenklinik auch auf ihre Still-
kultur, die bereits vor Jahren mit der Unicef-Zertifizierung als
stillfreundliche Klinik Anerkennung fand. Dieses Engagement
und die Sensibilisierung für das Stillen hat entscheidend dazu
beigetragen, dass viele Mütter gerne stillen und sich dabei
wohlfühlen. Auf der Webseite www.dasgeburtszentrum.ch
und in einer Stillbroschüre sind Informationen rund um das
Thema zu finden.
Gebündeltes Fachwissen im BrustzentrumDie Therapie des Brustkrebses erfordert viel Spezialwissen
und eine enge Kooperation der Experten verschiedener Fach-
disziplinen. Um die bestmögliche Qualität der Behandlung
sowie individuelle Beratung und Betreuung gewährleisten zu
können, arbeiten im Brustzentrum Luzern Fachärzte aus der
Gynäkologie, plastischen Chirurgie, Radiologie, Onkologie,
Radio-Onkologie und Pathologie unter einem Dach. Die in-
tensive interne Zusammenarbeit sowie die gute Kooperation
mit Hausärzten, niedergelassenen Frauenärzten und Selbst-
hilfegruppen ermöglichen eine schnelle Entscheidungsfin-
dung und die Durchführung der optimalen Therapie.
AugenklinikNeue FührungAuf den 1. Januar 2007 übergab PD Dr. Isaak Schipper nach über 20-jähriger Tätigkeit als Chefarzt der Augenklinik seine Funktion an PD Dr. Dr. Michael Thiel. Dank der um-sichtigen Vorbereitung durch das ganze Kader erfolgte dieser Füh-rungswechsel harmonisch und ohne Fluktuationen. Die strategische Entwicklung der Augenklinik als eine der führenden Kliniken der Schweiz – mit Spezialisten auf allen Gebieten der Augenheilkunde – konnte ohne Richtungswechsel fort-gesetzt werden. Dr. Frank Bochmann kehrte nach seiner Spezialausbil-dung in England an die Augenklinik zurück und übernahm die Leitung der Glaukom-Sprechstunde (grüner Star).
Neue FrauenklinikKultevent«Erlebnis Geburt», der Eltern-Infor-mationsabend für werdende Mütter und Väter, mausert sich zum Kult-event. Neunmal jährlich präsentiert das Team der Frauenklinik, der Neo-natologie und der Anästhesie den werdenden Eltern, Grosseltern und Bekannten die Neue Frauenklinik als das Kompetenzzentrum für Schwangerschaft und Geburt. Seit 2006 wird dieser Abend mit einem stimmigen Film zum Thema eröffnet, der sich beim Publikum grosser Be-liebtheit erfreut und viele positive Gefühle entfacht.
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichts-Chirurgie (HNO)Lehren und LernenDas Austauschen von Erfahrung und Wissen war auch im Jahr 2007 für alle Beteiligten ein Gewinn, so der Austausch eines Assistenzarztes mit Südafrika und die Rotation von Assis-tenten an auswärtige Kliniken. Der Leitende Arzt Dr. Christoph Schlegel erhielt die Möglichkeit eines Gast-aufenthalts an einem berühmten Rhinologie-Zentrum in Australien und kehrte mit vielen neuen Ideen nach Luzern zurück. Auch die ge-meinsam mit der Fisch International Microsurgery Foundation (FIMF) durchgeführten Ohr- und Schädel-basiskurse in Brasilien und China führten zu einem regen Informati-onsaustausch. Ausserdem wurde Chefarzt Prof. Dr. Thomas Linder für seine Lehr- und Forschungstätigkeit von der Universität Zürich die Titu-larprofessur verliehen.
Blickpunkte
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken40
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Spezialkliniken 41
International sehr gut abgeschnittenNach der Erstzertifizierung im März 2006 hat das Brustzent-
rum Luzern das erste Überwachungsaudit im Mai 2007 er-
folgreich bestanden. Durch diese Überprüfung wird gewähr-
leistet, dass die aktuellsten, international festgelegten Quali-
tätsvorgaben eingehalten werden. Erfreulicherweise konnten
sich die Qualitätskennzahlen des Brustzentrums Luzern im in-
ternationalen Vergleich sehr gut behaupten. Die Auswertung
von standardisierten Patientinnenzufriedenheits- und Lebens-
qualitätserfassungen zeigt, dass die Qualitätssicherung im
Rahmen der Zertifizierung Wirkung zeigt. Die Tatsache, dass
innerhalb von zwei Jahren die Patientinnenzahl um über 25
Prozent zugenommen hat, spricht eine deutliche Sprache.
Einzigartige SprechstundeIm nationalen und internationalen Vergleich ist die seno-
logisch-plastische Sprechstunde des Brustzentrums Luzern
wahrscheinlich einzigartig. Frauen mit speziellen Brustprob-
lemen, aus plastischer oder onkologischer Sicht, werden im
Rahmen dieser Sprechstunde gemeinsam von einer Fach-
ärztin für Gynäkologie und einem Facharzt für plastische
und rekonstruktive Chirurgie beraten und auch gemeinsam
operiert. Diese enge Zusammenarbeit und das Angebot aller
brusterhaltenden, onkoplastischen und brustrekonstruktiven
Operationsverfahren gewährleisten eine individuelle, auf die
Patientin zugeschnittene Therapie.
Qualität an erster StelleEin weiterer Vorteil für die im Brustzentrum Luzern behan-
delten Frauen ist die auf dem allerneuesten Stand stehende
Infrastruktur mit modernsten Geräten, unter anderem die di-
gitale Mammografie. Die durch die Zertifizierung geforderte
Doppelbefundung gewährleistet der Patientin eine hohe
Sicherheit der Diagnose. Für das Brustzentrum als patien-
tinnenorientiertes Dienstleistungsunternehmen ist die Qua-
lität der Erstbehandlung vorrangig, nicht nur auf das Über-
leben der Patientin bezogen, sondern auch auf das ästhetisch
bestmögliche Resultat.
Kinderwunschzentrum auf KursDas Kinderwunschzentrum verzeichnet nach wie vor stei-
gende Erfolgsraten bei den Schwangerschaften. Die neuen
Organisationsstrukturen und Umbauten haben sich auf der
ganzen Linie bewährt, vor allem weil sie kunden- und zuwei-
serfreundlicher geworden sind. Das Kinderwunschzentrum ist
jetzt in der Lage, Inseminationen auch an Wochenenden und
in Ferienzeiten anzubieten. Die gestiegene Nachfrage zeigt,
dass dieses Angebot einem Bedürfnis entspricht. 2007 ha-
ben die Vorarbeiten für die ISO-Zertifizierung und die Akkre-
ditierung des Labors begonnen, das neu von Valerie Souane
geleitet wird. Die neue Laborleiterin bringt eine langjährige
Erfahrung aus zwei grossen Münchner IVF-Zentren mit.
Pflegequalität: 86,1 Prozent sind hoch zufriedenMedizinischer Fortschritt ist das eine, die begleitende Pflege-
qualität das andere: Sie muss für die geburtshilflichen und
gynäkologischen Patientinnen ebenso stimmen. Die Erwar-
tungen in diesem Bereich sind sehr hoch. Die Pflegequalität
ist auf verschiedene Arten messbar, so zum Beispiel mit Kun-
denbefragungen. Die Zufriedenheit der Kunden ist für den
nachhaltigen Erfolg eines jeden Dienstleistungserbringers
entscheidend. Umso erfreulicher ist das exzellente Abschnei-
den des Pflegepersonals und der Hebammen der Neuen Frau-
enklinik: 86,1 Prozent der Kundinnen bezeichneten sich als
hochzufrieden mit der Pflegequalität und attestierten damit
dem Pflegepersonal eine ausgezeichnete Leistung.
«Das ganze Engagement des Kinderspitals gilt den ihm anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Die Zukunft gehört dieser spezialisierten Insti-tution, die ihren Fokus vollkommen auf das Wohl ihrer jungen Patientinnen und Patienten richtet. Allen Mitarbeitenden, die wiederum mit einem spürbaren feu sacré mitgeholfen haben, die gesteckten Ziele zu erreichen, spreche ich meinen herzlichen Dank aus.»Prof. Dr. Gregor Schubiger, Departementsleiter
KinderspitalleitungProf. Dr. Gregor Schubiger,Chefarzt (PiP)PD Dr. Marcus-Georg Schwöbel,ChefarztMichael Döring, Leiter PflegedienstBeat Epp, Leiter Pflegedienst
Leitendes PersonalCo-Chefarzt Pädiatrische Klinik,interdisziplinäre NeoIPSPD Dr. Thomas BergerLeitende Ärzte Pädiatrische KlinikDr. Ueli CaflischDr. Patrick ImahornDr. Hans Peter KuenDr. Thomas Schmitt-MechelkeDr. Johannes SpalingerLeitender Arzt Kinderchirurgische KlinikDr. Hermann WinikerLeitung PflegedienstMichael Döring, Leiter Pflegedienst, stationäre Bereiche und SpezialgebieteBeat Epp, Leiter Pflegedienstambulante Bereiche
DepartementsleiterProf. Dr. Gregor Schubiger
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital44
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Departement Kinderspital
KinderspitalWeichen in die Zukunft gestellt
Das Kinderspital steht inmitten grösserer interner und externer Veränderungen. Zudem haben die Planung und Realisierung eines An- und Umbaus konkrete Formen angenommen.
Schlüsselprojekte für die nächsten JahreIm Berichtsjahr wurde eine Grundlagendiskussion über die
zukünftige Entwicklung des Kinderspitals geführt und ein
breit abgestütztes Strategiepapier erarbeitet. Auf der Basis
eines Leitbilds und einer Umfeldanalyse wurden Schlüsselpro-
jekte für die nächsten 10 bis 15 Jahre formuliert. Drei Grund-
sätze seien herausgegriffen:
• Das Kinderspital ist das Zentrumsspital der Innerschweiz für
Kinder und Jugendliche. Es arbeitet auf dem höchsten
fachlichen und menschlichen Niveau und in einem fami-
lienfreundlichen Umfeld.
• Die zwei Partnerdisziplinen Pädiatrie und Kinderchirurgie
bleiben eigene Kliniken, rücken aber näher zusammen und
pflegen eine offene Kommunikationskultur.
• Das Kinderspital vertritt als eigenständiges Departement im
Luzerner Kantonsspital die Anliegen der ihm anvertrauten
Kinder und Jugendlichen und pflegt die interdisziplinäre
Vernetzung mit dem LUKS sowie mit den zuweisenden Kli-
niken, Ärztinnen und Ärzten.
Neue Rolle für Spitalstiftung Fischbacher-LabhardtBis Ende 2007 wurde das Kinderspital gemeinsam vom Kan-
ton Luzern und der Spitalstiftung Fischbacher-Labhardt ge-
tragen. Dieser Vertrag wurde im Hinblick auf die Verselbst-
ständigung der Luzerner Spitäler aufgelöst und die Stiftung
von der Aufsichtspflicht entlastet. Im LUKS übernimmt der
Spitalrat diese Aufgabe. Das Kinderspital ist dem Stiftungsrat
und dessen Präsidenten Hans Breu dankbar, dass eine neue
Form der künftigen Unterstützung gefunden wurde und das
«Kispi» weiterhin mit finanziellen Zuwendungen rechnen
darf. Soziale Härtefälle können so unbürokratisch gelindert
und aussergewöhnliche Anschaffungen ermöglicht werden.
Synergien durch Fusion von AbteilungenEin grosses Projekt war der Zusammenschluss der Abtei-
lungen des 3. Stocks. Auf diesem befinden sich einerseits die
Intensivstation für Neugeborene und Kinder (NeoIPS) und an-
dererseits die Neonatologie und Kinderchirurgie für Kinder
bis zwei Jahre. Das Projekt hatte das Ziel, aus diesen beiden
Abteilungen einen einzigen Bereich zu schaffen, um Syner-
gien zu nutzen und den Kindern und Eltern eine umfassende
und durchgängige Betreuung zu bieten. Am 1. Mai 2007
wurden die beiden Stationen offiziell zusammengeschlossen.
Die Führungsstrukturen wurden in einem ersten Schritt ange-
passt und die fachliche Aufqualifizierung der Teammitglieder
gestartet. Verschiedene Events, gemeinsame Teamsitzungen
und viele weitere Massnahmen zeigten sehr schnell erste
positive Ergebnisse.
Gesteckte Ziele erreicht, Zeitplan eingehaltenInzwischen arbeiten die Mitarbeitenden der ehemaligen Sta-
tionen erfolgreich zusammen. Die gesteckten Ziele wurden
grösstenteils erreicht und der Zeitplan kann wie gewünscht
eingehalten werden. Die Betreuung der Kinder und ihrer An-
gehörigen wird fortlaufend optimiert. Die Personalrekrutie-
rung verläuft durch das interessante Angebot für Mitarbei-
tende erfolgreicher. Ab 1. Februar 2008 wird das Pflegeteam
von Stationsleiterin Gaby Lehmann geführt; sie wird von
mehreren Gruppenleiterinnen unterstützt. Die ärztliche Lei-
tung liegt bei PD Dr. Thomas Berger, Chefarzt ad personam,
und Dr. Hermann Winiker, Chefarzt-Stellvertreter der Kinder-
chirurgie.
Motivation und persönliches EngagementDie Leitung des Kinderspitals hat an 18 Sitzungen die Zielset-
zungen für die verschiedenen Bereiche formuliert und deren
Umsetzung begleitet, operative Geschäfte beraten und Ent-
scheide gefällt. Die Erfüllung des Auftrags gelingt aber nur,
wenn alle Mitarbeitenden mit Motivation und persönlichem
Engagement ihre Arbeit leisten. Das trifft für das Team des
Kinderspitals in hohem Mass zu und dafür sei herzlich ge-
dankt.
Pädiatrische KlinikKinder mit «Erwachsenenleiden»
Die Behandlung krebskranker Kinder und die Zunahme der autoimmunen Gelenkserkrankungen haben die Pädiatrische Klinik im vergangenen Jahr besonders beschäftigt. Die Zukunft der Kinder-onkologie in Luzern konnte gesichert und mit der Kinder-Rheumatologie ein neues Spezialgebiet aufgebaut werden.
Ganzheitliche Betreuung krebskranker KinderDie Komplexität maligner Erkrankungen im Kindesalter erfor-
dert eine zunehmende fachliche Spezialisierung sowie umfas-
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital
46 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital
sende interdisziplinäre Betreuungskonzepte. In schwierigen
Situationen müssen nicht nur die körperlichen, sondern auch
die psychischen und sozialen Bedürfnisse des Kindes und sei-
nes Umfelds ausreichend berücksichtigt werden. Organisato-
risch hat die Pädiatrische Klinik deshalb die stationäre, tages-
stationäre und ambulante Behandlung krebskranker Kinder
an einem Ort im Kinderspital zusammengelegt. Für die Kinder
ist so die Einheit des Orts und auch der Kontaktpersonen im
Spital gewahrt.
Die Zukunft der Kinderonkologie in LuzernDie Zusammenlegung erleichtert die täglichen anspruchs-
vollen Arbeitsabläufe, Synergien werden besser genutzt. Die
Ansprechpartner für Kinderspitex und allenfalls notwendige
palliativmedizinische Massnahmen sind auf wenige Bezugs-
personen beschränkt. Dr. Ueli Caflisch nimmt als einziger Kin-
deronkologe die Drehscheibenfunktion wahr und ist damit
oft bis an die Belastungsgrenze gefordert. Die Erweiterung
seines Teams und die Planung seiner Ablösung in den nächs–
ten Jahren wurde bei der Geschäftsleitung des LUKS bean-
tragt und ist vom Direktor bewilligt worden. Die Zukunft der
Kinderonkologie in Luzern ist somit im bisherigen Umfang
gesichert.
Neues Spezialgebiet: Kinder-RheumatologieDie Kinder-Rheumatologie ist ein neues Spezialgebiet, das in
Luzern in Zusammenarbeit mit der Erwachsenen-Rheumato-
logie und dem Kinderspital Zürich aufgebaut wurde. Die
Oberärztin Dr. Daniela Kaiser hat sich in diese Materie einge-
arbeitet und sich spezialisiert. Die Zahl der Konsultationen ist
von 100 im Jahr 2002 auf über 300 im letzten Jahr angestie-
gen.
Mehr autoimmune Gelenkserkrankungen bei KindernKinder mit rheumatischen Leiden: Gibt es das überhaupt?
Tatsächlich ist die Zahl der autoimmunen Gelenkserkran-
kungen bei Kindern gestiegen, eine Entwicklung, die insge-
samt bei Autoimmunerkrankungen zu beobachten ist. Es ist
eine vordringliche Aufgabe, lebenslange schmerzhafte Behin-
derungen durch skelettale Entzündungsprozesse zu verhin-
dern oder zu lindern. Die diagnostischen und vor allem die
neuen therapeutischen Möglichkeiten haben für die Betrof-
fenen eine entscheidende Verbesserung der Prognose ge-
bracht. Die Zusammenarbeit mit den Kinderärztinnen und
Kinderärzten sowie die fachliche Kompetenz und Kontinuität
im Zentrum ist für die Betreuung dieser Langzeitpatienten
entscheidend. Dies kann nun in Luzern wohnortsnah ange-
boten werden.
47KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital
Das letzte Jahr als ChefarztDas Verfassen des letzten Berichts als Chefarzt der Pädiat-
rischen Klinik hat bei Prof. Dr. Gregor Schubiger gemischte
Gefühle ausgelöst: Befriedigung, Entlastung, etwas Wehmut
und viel Dankbarkeit. Die Stabübergabe an den neuen Chef-
arzt Prof. Dr. Thomas Neuhaus am 1. Mai 2008 wird Gele-
genheit geben, Bilanz zu ziehen und einen neuen Markstein
für die Zukunft der Pädiatrischen Klinik zu setzen. «Mein
Nachfolger kann ein kompetentes und motiviertes Team
übernehmen», sagt Prof. Dr. Schubiger, «vom Erfolg bin ich
überzeugt.»
Kinderchirurgische KlinikDas Wohl der Kinder im Zentrum
Die Zahl der stationären Patienten, ihre Aufent-haltsdauer und damit die Pflegetage sind im Ver-gleich zum Vorjahr etwa gleich geblieben. Die in Narkose durchgeführten Eingriffe gingen von rund 2900 im Jahr 2006 auf 2700 im Berichtsjahr zurück. Gut die Hälfte dieses Rückgangs ist einer neuen, nicht operativen Therapie der Phimose (Vorhaut-verengung) zu verdanken, die über 100-mal zum Einsatz kam.
Trichterbrust: 100. Operation nach NussDurch die enge Zusammenarbeit der Kinderchirurgischen Kli-
nik und der Klinik für Herz-, Gefäss- und Thoraxchirurgie ist
das Luzerner Kantonsspital die einzige Institution in der
Schweiz, in der die Korrektur der Trichterbrust mit einem mi-
nimalinvasiven Verfahren sowohl bei Kindern wie bei Erwach-
senen durch das gleiche Team erfolgt. Mit dem Verfahren von
Nuss, das am Kantonsspital seit Ende 1999 angewendet wird,
wurde im Herbst 2007 der 100. Patient operiert. Bei rund 30
Patienten ist das Metall bereits wieder entfernt worden. Mit
einer Ausnahme ist es bisher zu keinem Rezidiv (Rückfall) ge-
kommen. Die Resultate dieser ausgezeichneten Methode
werden zurzeit im Rahmen einer Dissertation aufgearbeitet.
Disorders of sexual differentiation (DSD)Gelegentlich kommen Kinder zur Welt, bei denen eine Zuord-
nung zum weiblichen oder männlichen Geschlecht nicht auf
den ersten Blick möglich ist. In der Schweiz geht man von
fünf bis zehn Fällen pro Jahr aus, bei denen Patienten an
einem intersexuellen Genitale, an einer Störung der Differen-
zierung der äusseren Geschlechtsorgane (DSD) leiden. Die
Kinderchirurgische Klinik betreut zurzeit etwa 15 DSD-Pati-
Nur die Schulglocke fehltBeladen mit Mathematikbüchern, Rätselheften, Laubsägeholz oder Stoff- und Wollresten wirken die Lehrpersonen in den Spitalgängen wie Exoten. Wer hätte gedacht, sie hier anzutreffen? Genau gleich geht es den Patienten vor dem ers-ten Schultag, seien es Kindergarten-, Primar-, Werkklassen-, Sekundar- oder Kantischüler. Ob Blinddarmope-ration, Oberschenkelbruch, Mandel-operation, Depression, Anorexie, Krebs oder Diabetes, ob 1 West, 2 West, 2 Ost oder Psychiatrische Klinik: Für alle – ob zu Fuss, im Bett oder im Rollstuhl – findet sich ein Platz in einem der beiden Schul-zimmer.
Kinder mit leuchtenden AugenDer Unterricht ist geprägt von Unvorhergesehenem. Ein Infusomat piepst, ein bettlägriges Kind muss auf die Toilette, der Röntgentermin muss eingehalten werden, Blutzu-cker wird gemessen, ein Lehrer eines Kindes gibt per Telefon Informati-onen zum Schulstoff, ein Bein muss neu gelagert werden... Trotzdem wird konzentriert gearbeitet. An drei zusätzlichen Nachmittagen steht für Langzeitpatienten und Chronischkranke Spiel und Kreativi-tät im Vordergrund. Dabei geht manchmal die Zeit vergessen, sodass alle froh um eine Schulglocke wären, die an das Ende des Unterrichts er-innern würde. Oft kehren die Kinder mit leuchtenden Augen und tollen selbstgebastelten Gegenständen in ihre Zimmer zurück.
Vorbeugen ist besser als Heilen!Unter diesem Motto engagiert sich das Kinderspital in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Beratungs-stelle für Unfallverhütung (bfu) in der Prävention. Am 4. Mai 2007 war eine ganztägige Informations-veranstaltung im Emmen Center der Verhütung von Kinderunfällen ge-widmet. Den Besucherinnen und Besuchern wurden nicht nur reich-haltige Hintergrundinformationen, sondern auch interaktives Erleben angeboten. Im Mittelpunkt stand die Prävention von Unfällen mit dem Velo, beim Inlineskating- und Skate-boardfahren, beim Fussballspielen, beim Baden und in Zusammenhang mit Haustieren. Ein stündlich wieder-holter Fachvortrag von Dr. Hans-Wal-ter Hacker behandelte das Thema «Kinderunfälle in Sport und Freizeit» aus medizinischer Sicht. Die Aktion war sehr erfolgreich und motiviert dazu, auch in Zukunft solche Präven-tionstage durchzuführen.
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital
Blickpunkte
48
49KSL-Jahresbericht 2007 Departement Kinderspital
enten und arbeitet interdisziplinär mit Pädiatern, Endokrino-
logen, Jugendpsychiatern und Jugendgynäkologinnen zu-
sammen. Dabei steht nicht der operative Eingriff im Vorder-
grund, sondern der Vorsatz, das beste Vorgehen für das be-
troffene Kind und seine Eltern zu finden.
Die Geschlechtsidentität klärenWährend sich das chromosomale Geschlecht eines Menschen
nicht verändern lässt, kann die Geschlechtsidentität und da-
mit die Persönlichkeit eines Menschen durch Geschlechtszu-
weisung, geschlechtsspezifische Erziehung und chirurgische
Veränderungen des morphologischen Bildes beeinflusst wer-
den. Die Kinderchirurgische Klinik vertritt die Meinung, dass
ein Kind einem Geschlecht zugewiesen und die Geschlechts-
identität für das Kind und seine Eltern durch möglichst scho-
nende Eingriffe geklärt werden sollte. Sind die Gonaden (Ge-
schlechtsdrüsen) nicht tastbar und ist eine Vagina vorhanden,
wird unabhängig vom chromosomalen Geschlecht eine Kor-
rektur in die weibliche Richtung empfohlen. Sind Gonaden
ausserhalb des Bauchraums palpabel und fehlt eine Vagina,
wird die Korrektur in die männliche Richtung gehen. Beson-
ders schwierig ist die Entscheidung bei Kindern mit Hoden,
einem rudimentären Penis und/oder einer Vagina. Von er-
wachsenen Betroffenen, aber auch von Juristinnen wird neu-
erdings bezweifelt, ob die Eltern das Recht haben, in dieser
Hinsicht über die Persönlichkeit ihres Kindes zu bestimmen.
Alternative Behandlung der PhimoseDie Kinderchirurgische Klinik hat im Berichtsjahr damit be-
gonnen, Patienten, die an einer Phimose (Vorhautverengung)
leiden, und ihren Eltern eine alternative, nicht operative The-
rapie anzubieten. Dabei werden die Patienten während sechs
Wochen mit einer cortisonhaltigen Salbe behandelt. Die Kli-
nik berät die Patienten in der Sprechstunde, überlässt die
Therapie den Haus- und Kinderärzten und kontrolliert die Bu-
ben ein Jahr nach Therapieabschluss. Obwohl noch keine de-
finitiven Resultate vorliegen, kann bereits heute gesagt wer-
den, dass in Zukunft etwa einem Drittel der Patienten die
chirurgische Zirkumzision (Beschneidung) erspart bleiben
wird.
Portsysteme für onkologische LangzeittherapieAm 21. September haben die Kinderonkologie und die Kin-
derchirurgie zusammen mit Vertretern der Pflegeberufe ein
Symposium zum Thema Portsysteme bei Kindern organisiert.
Ansprechpartner waren Ärzte und Pflegende aus stationären
und ambulanten Diensten. Portsysteme erlauben einen di-
rekten Zugang zum zentralen Venensystem und sind aus der
onkologischen Langzeittherapie von Kindern und Erwachse-
nen nicht mehr wegzudenken. Neben den enormen Vorteilen
bergen die Systeme aber auch Gefahren; Infektionen und
Thrombosen stehen dabei im Vordergrund. Deshalb war es
besonders wichtig, von ausgewiesenen Experten zu hören,
wie die Portsysteme implantiert, angestochen und gepflegt
werden sollen. Nur professionelles Verhalten garantiert eine
lange Lebensdauer der Portsysteme.
Neue Sprechstunden und umfassende BetreuungDie Subspezialisierung in der Kinderchirurgie schreitet weiter
voran. Trotzdem versuchen die Kinderchirurgen am LUKS mit
ihrem breiten Grundwissen, die Spezialität zusätzlich zur all-
gemeinen Kinderchirurgie anzubieten und nicht als Subspezi-
alisten das chirurgische Wohl der Kinder aus den Augen zu
verlieren. Die neue Sprechstunde für Hämangiome, vaskuläre
Fehlbildungen und plastische Eingriffe (abstehende Ohren)
wird von Dr. Peter Esslinger geführt. Zurzeit besteht eine Zu-
sammenarbeit mit dem Universitätskinderspital in Zürich, die
zu einer schweizweiten Arbeitsgruppe ausgebaut worden
soll. Ebenfalls neu ist die Enuresis-Sprechstunde von Dr.
Sandra Shavit. Die umfassende Betreuung der Patientinnen
und Patienten, denen ultrasonografische Abklärung, medika-
mentöse Therapie, Verhaltenstherapie und urodynamische
Kontrollen angeboten werden können, ist sehr wichtig.
Hundertprozentige Spezialisten für KinderDie Kinderchirurgie Luzern hat sich in einem rauer werdenden
Umfeld gut behauptet. Die Zukunft gehört der spezialisierten
Institution für Kinder, nicht dem Spezialisten, der nebenher
auch Kinder operiert.
«Sämtliche Kliniken unserer Spitäler und unserer Partner beanspruchen die Dienstleistungen des Departements Institute. Es ist eine grossartige Herausforderung, unseren Patienten mit einer hervorragenden Serviceleistung gerecht zu wer-den. Dies ist nur dank unserer umfassenden Fach-kompetenz, der modernsten technischen Infra-struktur, dem hohen Innovationsbewusstsein und der einmaligen Vernetzung untereinander möglich.»Prof. Dr. Gabriela Pfyffer von Altishofen, FAMH, Departementsleiterin
KlinikleitungenAnästhesieProf. Dr. Christoph Konrad,Chefarzt (PiP)Paul Meier, Leiter PflegedienstRadiologieProf. Dr. Bernhard Allgayer,Chefarzt (PiP)Dr. Bernhard Hofer, Stv. ChefarztRadio-OnkologieDr. Peter Thum, Chefarzt (PiP)Ulrike Dechantsreiter, Leitende Fachfrau MTRAPathologieProf. Dr. Joachim Diebold,Chefarzt (PiP)Dr. Walter Arnold, Leitender ArztApothekeDr. Xaver Schorno,Chefapotheker (PiP)Gundy Kähny, Stv. ChefapothekerinZentrum für LaborMedizin (ZLM)Dr. Hans Peter Köchli,Chefarzt (PiP)Prof. Dr. Gabriela Pfyffer vonAltishofen, Chefmikrobiologin
Chemisches Zentrallabor (CZL)Dr. Hans Peter Köchli, ChefarztInstitut für MedizinischeMikrobiologie (IMM)Prof. Dr. Gabriela Pfyffervon Altishofen, ChefmikrobiologinHämatologisches Zentrallabor (HZL)Prof. Dr. Dr. Walter Wuillemin,Leitender ArztLabor Kinderspital (LKS)Administrative LeitungChefarzt PädiatrieProf. Dr. Gregor SchubigerFachliche LeitungDr. Hans Peter Köchli
DepartementsleiterinProf. Dr. Gabriela Pfyffer von Altishofen
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute52
Leitendes PersonalAnästhesieDr. Peter ChristenPD Dr. Christoph HaberthürDr. Martin JöhrPhD Dr. Guido SchüpferRadiologieDr. Christian Blumer, Co-ChefarztDr. Jürg CaduffDr. Daniel DreierDr. Bernhard HoferDr. Thomas TreumannRadio-OnkologieDr. Dagmar DohrPathologieDr. Walter ArnoldDr. Béatrice WagnerDr. Hans-Ruedi ZenklusenLeiter Pflegedienst AnästhesiePaul MeierLeitender Physiker Radio-OnkologieDr. Beat Leemann
53
Departement Institute
Institut für Anästhesie, chirurgische Intensivmedizin und SchmerztherapieHöhere Leistung, neue Verfahren
Das Wachstum des Instituts hielt, vor allem im Bereich der postoperativen Versorgung, unvermin-dert an. Verschiedene neue Therapien wurden mit Erfolg eingeführt.
Intensivmedizin im WachstumDie Chirurgische Intensivstation hat eine Zentrumsfunktion
und ist in der Lage, bei erwachsenen Patienten alle intensiv-
medizinischen Anforderungen abzudecken – mit Ausnahme
der Behandlung von schwer- und schwerstverbrannten Pati-
enten. Der Bereich Aufwachraum/Intermediate Care Station
und die Chirurgische Intensivstation konnten ihre Leistungen
um bis zu zwölf Prozent steigern. Diese Entwicklung wird
künftig allerdings in beiden Bereichen an bauliche und perso-
nelle Grenzen stossen. Im Berichtsjahr wurde die Erweiterung
mit dem Bereich Rettungsmedizin, die 2008 umgesetzt wird,
vorbereitet.
Auf internationalem NiveauDie Intensivmedizin am KSL bewegt sich – auch international
– auf einem hohen Niveau: beispielsweise beim schweren
Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS). So steht ab 2008
für Erwachsene mit einer beeinträchtigten Sauerstoffaufnah-
me eine spezielle, sehr lungenschonende Form der Beatmung
mit hohen Beatmungsfrequenzen (Oszillatortherapie) zur Ver-
fügung. Diese Innovation ist eine Premiere: Sie wird von der
Intensivmedizin am KSL als erster Intensivstation der Schweiz
angeboten. Auch bei der Analgosedation sind Fortschritte zu
verzeichnen. Unter Analgosedation versteht man die Schmerz-
therapie (Analgesie) und das «künstliche Koma» (Sedation),
das bei Patienten auf Intensivstationen häufig unumgänglich
ist. Das «künstliche Koma» lässt sich nun viel besser steuern,
indem die Medikamente wie bei einer Narkose über die
Atemwege des Patienten zugeführt werden. Die technischen
Schwierigkeiten bei der Langzeitanwendung auf Intensivsta-
tionen sind mittlerweile gelöst, sodass dieses Verfahren ab
2008 am LUKS angewendet werden kann.
Vorreiterrolle bei neuen TherapienNeu auf der Chirurgischen Intensivstation ist auch ein Verfah-
ren, das bei schweren Krankheiten, Unfällen oder kompli-
zierten Operationen zum Einsatz kommt, bei denen Durch-
blutungsstörungen der Niere zu einem akuten Nierenversa-
gen führen können. Es handelt sich um eine spezielle, tech-
nisch aufwendige Form der Blutverdünnung (Citratdialyse).
Ein anderes am KSL schon seit Längerem eingeführtes, jedoch
erst kürzlich als internationaler Standard etabliertes Verfah-
ren ist für Patienten mit einem beobachteten Kreislaufstill-
stand sehr wertvoll. Um das Risiko einer möglichen Gehirn-
schädigung möglichst tief zu halten, wird die Körpertempe-
ratur des Patienten während 12 bis 24 Stunden auf 34 Grad
Celsius abgesenkt. Weil die Chirurgische Intensivstation diese
Therapie bereits seit Jahren bei Patienten mit schweren Hirn-
verletzungen anwendet, kann sie das erworbene Know-how
nun an die Kollegen anderer Intensivstationen weitergeben.
Patienten und Angehörige rundum zufriedenIn der Medizin ist heute viel Hightech im Spiel. Doch wie steht
es mit der menschlichen Seite? Die Chirurgische Intensiv-
station hat sich an der vom Universitätsspital Bern initiierten
nationalen Studie zur Zufriedenheit von Angehörigen und
Patienten beteiligt. Das Resultat ist erfreulich: Die Patienten
der Chirurgischen Intensivstation am KSL und ihre Angehöri-
gen waren mit der Behandlung und der Informationspolitik
ausnahmslos sehr zufrieden.
RadiologiePACS: Ein Meilenstein für alle
Die einschneidendste Neuerung im Jahr 2007 war die vollständige Digitalisierung der Radiologie. Die Inbetriebnahme des PACS (Picture Archiving and Communication System) gehört zu den wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahre – nicht nur für die Radiologie.
Digitale Speicherung aller radiologischen BilderDas Abspeichern der radiologischen Bilder auf einem zentra-
len Archivserver wurde seit 2003 vorangetrieben. Mit einem
grossen Investitionsaufwand konnte 2007 die vollständige
Digitalisierung der Radiologie und die durchgehende digitale
Speicherung aller radiologischen Bilddaten erreicht werden.
Von der digitalen Bildverteilung profitieren nicht nur die Ärz-
tinnen und Ärzte innerhalb des KSL, sondern auch die zuwei-
senden niedergelassenen Ärzte ausserhalb des Spitals (siehe
Jahresberichte 2005 und 2006).
Aufbewahrungspflicht für digitale BilddatenDiagnostische Bilder müssen zehn Jahre aufbewahrt werden.
Dies gilt auch für die elektronische Bildspeicherung im PACS.
In Zukunft wird die Bildmenge deutlich ansteigen. Deshalb
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute
54 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute
müssen jedes Jahr Investitionen in den Speicherausbau vor-
gesehen werden. Arbeiten mehrere Spitäler in einem Verbund
eng zusammen, ist es sinnvoll, die Langzeitarchivierung ge-
meinsam vorzunehmen. So hat das KSL sich entschieden, für
die dem Verbund angeschlossenen Spitäler eine gemeinsame
Archivierungs- und Zugriffslösung zu installieren. Die Lang-
zeitarchivierung wird in zwei redundanten Servern mit Stand-
orten in Luzern und in Sursee durchgeführt. Angeschlossen
sind innerkantonal die Spitäler Luzern, Sursee und Wolhusen
und ausserkantonal die Spitäler Altdorf und Stans sowie in
Zukunft auch Sarnen.
PACS ist zentral für die KommunikationDas PACS nimmt eine zentrale kommunikative Stellung inner-
halb der Spitäler, zwischen den Spitälern und zwischen Spital
und Praxis ein. Es hat die folgenden Aufgaben: Bildspeiche-
rung (Archivierung), Bildbefundung (Analyse), einschliesslich
der digitalen Nachverarbeitung der Bilder, sowie die Vertei-
lung der Bilder (Display). Alle zur Radiologie und Nuklearme-
dizin gehörenden bildgebenden Systeme (Modalitäten) wur-
den ans PACS angeschlossen, ebenso auch einige andere,
zum Beispiel das Herzkatheter-Labor, die Sonografiegeräte in
der Neurologie, HNO und Rheumatologie, die Röntgenein-
richtung der Urologie und das Zahnfilmsystem der Kieferchi-
rurgie. Weitere Anbindungen sind geplant.
Bildverteilung an die HausärzteFür die Versorgung peripherer Arztpraxen mit den Bildern
ihrer Patienten haben sich gesicherte Internetverbindungen
(HIN, Health Info Net) bewährt. Die Hausärzte werden mit
komprimierten Bildern versorgt. Die Übertragung geht schnell
und ist praktikabel. Die Qualität ist zwar leicht reduziert, ge-
nügt aber für die Weitergabe der relevanten Informationen in
Zusammenhang mit dem Befund. Für Hausärzte, die keine di-
gitale Anbindung an das PACS haben, werden die Bilder auf
CD oder DVD mitgegeben. Relevante Bilder werden für einen
sofortigen Bildeindruck auf Papier ausgedruckt. CD und DVD
finden eine unterschiedliche Akzeptanz. Der Aufruf der Bilder
ab CD/DVD kann relativ viel Zeit in Anspruch nehmen und
den Betrieb in der Arztpraxis stören. Ein schneller Zugriff setzt
eine leistungsfähige Hardware voraus. Die jeweilige Lösung
wird gegebenenfalls mit dem zuweisenden Arzt individuell
abgesprochen.
55KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute
Radio-OnkologieIMRT: Moderne Bestrahlungsmethode
Die intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) ist eine Bestrahlungsmethode, die sich in der Praxis bewährt. Vorteilhaft sind die individuelle Dosie-rung und die grössere Schonung des Gewebes.
Immer präzisere StrahlentherapienIn den letzten Jahren wurden für die Strahlentherapie immer
präzisere und komplexere Bestrahlungsmethoden entwickelt,
die es erlauben, eine höhere Dosis im Tumor bei gleichzeitig
niedrigerer Dosis in den Risikoorganen zu applizieren. Eine
dieser Methoden ist die intensitätsmodulierte Radiotherapie
(IMRT). Im Gegensatz zur konventionellen Strahlentherapie
ist die IMRT in der Lage, durch spezielle Rechenalgorithmen
die eingestrahlten Felder des Linearbeschleunigers durch
Multileaf-Kollimator (MLC-)Bewegungen während der Be-
strahlung zu modulieren. Diese Modulation ermöglicht eine
individuelle Dosisanpassung an den Tumor und gleichzeitig
eine grössere Schonung des umliegenden Gewebes.
«Sliding Window» – eine elegante TechnikDie Radio-Onkologie am KSL verwendet die dynamische Mul-
tileaf-Technik, eine elegante Methode, die auch unter dem
Namen «Sliding Window» bekannt ist. Diese dynamische
Technik beruht auf der stetigen Bewegung der Lamellen des
MLC in eine Richtung während kontinuierlich eingeschalteter
Strahlung. Hierbei wird das Intensitätsprofil der Photonen-
strahlung praktisch beliebig genau der gewünschten Dosis-
verteilung im Zielvolumen angenähert.
Bestrahlung von HNO- und Prostata-KarzinomenDie IMRT wird hauptsächlich zur Bestrahlung konkaver Tu-
morvolumina eingesetzt, die sich um ein oder mehrere Risi-
koorgane wölben, zum Beispiel, wenn sich ein HNO-Tumor
um das Rückenmark oder die Prostata um das Rektum wölbt.
Die Bestrahlung von HNO-Tumoren und Prostata-Karzinomen
mittels IMRT gehört seit einem beziehungsweise seit zwei
Jahren zum Standardrepertoire des Instituts für Radio-Onko-
logie am KSL.
Zentrum für LaborMedizin (ZLM)Erweitertes Analysen-spektrum – grösseresAuftragsvolumenDas Bestreben des ZLM, sein Analy-senspektrum mit hohem Qualitäts-bewusstsein und Innovation konti-nuierlich zu erweitern, hat sich mit einer deutlichen Steigerung der Analysenzahlen bezahlt gemacht. Für den Blutspendedienst SRK Zent-ralschweiz analysierten IMM und CZL insgesamt gegen 20 000 Blutspen-den auf verschiedene Infektionserre-ger (Hepatitis B, Hepatitis C, HIV, Syphilis) beziehungsweise Parameter (Alanin-Aminotransferase). Ein wichtiger Meilenstein war die Ak-kreditierung nach ISO/IEC 17 025.
Chemisches Zentrallabor (CZL)KonsolidierungDas CZL hat die Analysenpalette den sich laufend ändernden Bedürf-nissen, inklusive der PCR-Diagnostik, angepasst und erweitert. Um die weiterhin anhaltende Zunahme der Analysen zu bewältigen, wurden im Rahmen einer Konsolidierung vier ältere Analyzer nach eingehender Validation durch zwei neue, leis-tungsfähigere Geräte ersetzt. Erste räumliche und apparative Anpas-sungen für die vorgesehene enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie auf dem Gebiet der molekularen Diagnostik wurden vorgenommen.
Hämatologisches Zentrallabor (HZL)Neue MöglichkeitenDie zunehmende Komplexität der Technologie und ein immer schnel-lerer Arbeitsrhythmus verlangen den Mitarbeitenden viel Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit ab. Das HZL konnte die Stammzell-Analytik (CD-34) einführen, die Analytik in der Hämostase mit dem System STAR-Evolution optimieren und mit der Master-Software in der Morpho-logie den Kliniken neue Möglich-keiten in der Diagnostik der Blut-zellen eröffnen.
Institut für Medizinische Mikro-biologie (IMM)InnovationDas IMM hat sein Angebot mit einer Real-Time-PCR für den Nachweis des Cytomegalievirus (CMV) bezie-hungsweise aller enteropathogenen Escherichia coli (Kolibakterien) wei-ter ausgebaut. Wertvoll für spital-hygienische Abklärungen war die Anschaffung eines zweiten Cycler, der eine noch schnellere und flexib-lere PCR-Analyse von MRSA (methi-cillin-resistenten Staphylokokken) erlaubt. Neu durchgeführt wird auch der QuantiFERON Gold Test zur Diagnose einer TB-Infektion. Als vom Bund ernanntes Regionallabor ver-fügt das IMM über die Kompetenz, im Fall von B-Ereignissen gefährliche Erreger (zum Beispiel Anthrax) mo-lekular zu diagnostizieren.
Labor Kinderspital (LKI)Schnellere Diagnostik für OnkologiepatientenBedingt durch das neue Onkologie-konzept konnte im LKI mit dem «cobas c 111» wieder ein Chemie-analyzer angeschafft werden. Somit ist es möglich, bei den onkolo-gischen Patienten die wichtigsten Chemieparameter gleichzeitig mit der Blutbildkontrolle kapillär zu bestimmen. Dadurch können War-tezeiten verkürzt werden.
Blickpunkte
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute56
57KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute
Pathologisches InstitutPartnerschaft grossgeschrieben
Das Pathologische Institut ist der Partner für alle Fächer der Medizin. Es zeichnet sich durch ein breites Spektrum an diagnostischen Aufgaben aus und betreibt die Untersuchungen auf methodisch höchstem Niveau.
«As is your pathology as is your medicine»Dieser Satz des grossen kanadischen Arztes William Osler auf
der Begrüssungsseite des Internetauftritts des Pathologischen
Instituts steht für das Selbstverständnis des Instituts, das sich
als Partner für alle Disziplinen der Medizin sieht. Um die Zu-
sammenarbeit mit den zahlreichen externen Einsendern noch
problemloser zu gestalten, wurde 2007 viel Zeit und Energie
in den neuen Internetauftritt investiert. Die Einsender finden
dort umfassende Informationen, technische Hinweise, wich-
tige Telefonnummern, Formulare für die zytologische und
histologische Untersuchung sowie Spezialformulare für die
Gastroenterologie und die Gynäkologie.
Diagnosen noch präziserDurch den systematischen Ausbau der am Pathologischen In-
stitut zur Verfügung stehenden Spezialmethoden wurde die
Partnerschaft zwischen dem Institut und allen klinisch tätigen
Kolleginnen und Kollegen auf ein hohes Niveau gehoben. Für
die Immunhistologie stehen jetzt drei Färbeautomaten der
neusten Generation zur Verfügung. Mit diesen können pro
Jahr über 20000 Untersuchungen durchgeführt werden. Die
Zahl der angebotenen Tests liegt jetzt bei zirka 100 verschie-
denen Analysen. Neu eingeführt wurde auch die Technik der
RNA-in-situ-Hybridisierung. Jetzt können die Diagnosen,
selbst von seltenen Krebserkrankungen, noch sicherer gestellt
werden.
Krebspatientinnen profitieren von hoher QualitätDie Ergebnisse der molekularpathologischen Untersuchungen
fliessen unmittelbar in Therapieentscheidungen ein. Hier ist
der Pathologe auf ganz neue Weise zum Partner des am Pati-
entenbett tätigen Kollegen geworden. Das beste Beispiel ist
die Bestimmung des HER2-Gen-Status beim Mammakarzi-
nom mit Hilfe der FISH-Technik (FISH = Fluoreszenz-in-situ-
Hybridisierung). Der FISH-Test hat in Luzern die Immunhisto-
logie als primäre Analysenmethode für HER2 im Jahr 2007
abgelöst. Die Pathologie Luzern gehört zu den fünf Instituten
in der Schweiz, die diesen Test standardmässig bei jedem
Brustkrebsfall durchführen. Auch für andere Krebspatienten
58 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute
wurden FISH-Analysen als Zusatzuntersuchung etabliert. So
helfen FISH-Tests bei der Beurteilung unklarer Zytologien aus
den ableitenden Harnwegen, zum Beispiel bei Patienten mit
Harnblasenkrebs, und bei Zelluntersuchungen aus der Lunge
und den Atemwegen, zum Beispiel bei Verdacht auf Lungen-
krebs.
Autopsie zentral für QualitätssicherungDie Partnerschaft von Radiologie und Pathologie konnte im
Jahr 2007 durch die tatkräftige Unterstützung der Informatik-
abteilung bei der Anbindung des Autopsiesaales an das
PACS-System der Radiologie auf eine neue Stufe gehoben
werden. Der direkte Vergleich der Bilder mit den Organbe-
funden ermöglicht es dem Pathologen, den krankhaften
Organveränderungen genau nachzuspüren. Gleichzeitig lernt
der Radiologe die Befunde, die mit CT, MRT oder konven-
tionellem Röntgen erhoben werden, noch besser zu interpre-
tieren.
ApothekeVon Alkohol über Morphin bis Viagra
Die Apotheke des Kantonsspitals Luzern stellt spezifische Arzneimittel selber her und schliesst damit eine Versorgungslücke.
Herstellung spezieller ArzneimittelSpezialkliniken an grossen Spitalzentren therapieren heute
oft mit Arzneimitteln, die im Handel nicht erhältlich sind, weil
die Nachfrage zu klein ist oder weil sie so neu sind, dass sie
noch nicht industriell produziert werden. Grosse Spitalapo-
theken sind dank ihrem pharmazeutischen Know-how in der
Lage, diese Versorgungslücke zu schliessen. Die auf den ein-
zelnen Patienten ausgerichtete Herstellung von speziellen
Arzneimitteln hat in den letzten Jahren auch in der Spital-
apotheke des KSL zugenommen.
Von der Warzensalbe bis zur ChemotherapieIm Frühjahr wurde das neu erbaute Speziallabor für die routi-
nemässige zentrale Zytostatikaherstellung in Betrieb genom-
men. Jetzt können die Chemotherapien für alle stationären
Patienten, insbesondere auch für die Kinder, individuell und
unter höchsten Sicherheitsstandards zubereitet werden. Zu-
dem wurde die Nachfrage aus den Kliniken nach anderen
aseptischen Produkten immer grösser. Dazu zählen vor allem
Fertigspritzen aller Art für die Intensivmedizin, die Anästhe-
sie, die Augenklinik und die diagnostische Medizin. Neben
59KSL-Jahresbericht 2007 Departement Institute
diesen sterilen Injektionspräparaten fabriziert die Luzerner
Spitalapotheke auch weiterhin viele konventionelle Arznei-
formen wie Salben, Lotionen, Gurgelmittel, Spüllösungen,
Nasensprays, Sirupe, Morphintropfen, Zäpfchen und vor
allem viele Kapseln.
Qualitätsgesicherte KapselproduktionDa bei vielen Arzneien keine kindergerechten Dosierungen
existieren, müssen oft aus den für Erwachsene bestimmten
oralen Formen, beispielsweise Tabletten, für Kinder und
Säuglinge individuelle gewichtsangepasste Dosierungen her-
gestellt werden. Die Spitalapotheke produziert rund 100 ver-
schiedene Kapselprodukte, darunter auch niedrig dosierte
Viagra-Kapseln für Säuglinge mit ganz bestimmten lebensbe-
drohlichen Lungenproblemen. Regelmässige Untersuchungen
im analytischen Labor stellen die Qualität der Kapseln sicher.
Die konsequente Qualitätskontrolle jedes einzelnen Rezeptur-
ansatzes geht weiter als es die gesetzlichen Normen verlan-
gen. Die Patienten am KSL können sicher sein, dass die
abgegebenen Kapseln exakt das enthalten, was auf der
Packungsetikette deklariert ist.
Gefragte Arzneimittel der Marke «Luzern»Die Apotheke stellt als eine der wenigen Spitalapotheken
Thalidomid-Kapseln her. Das Thalidomid hemmt unter ande-
rem Gefässneubildungen und wird heute mit Erfolg bei
gewissen hämatologischen Krebserkrankungen eingesetzt. In
Luzern werden unter Einhaltung grosser Sicherheitsmassnah-
men die Thalidomid-Kapseln in zwei Dosierungen für die
halbe Schweiz produziert. Einige Krankenkassen gewähren
die Kostengutsprache für diese Therapie nur unter der Bedin-
gung, dass die Kapseln aus Luzern stammen. 2007 hat die
Spitalapotheke 12000 Thalidomid-Kapseln in einem Wert
von rund 60000 Franken hergestellt und abgesetzt. Zwei
Drittel davon gingen an externe und ausserkantonale Pati-
enten.
«Unsere Pflegepraxis basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Pflegewissenschaft. Der Patient und seine Angehörigen stehen dabei immer im Zentrum. Wir respektieren die Einzig-artigkeit jedes Menschen, seine individuellen Bedürfnisse und Anliegen. Alle Mitarbeitenden geben ihr Bestes für die Gesundheit, die Lebens-qualität und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten.»Margrit Fries, Departementsleiterin
Ausbildung PflegeberufeBereichsleiterinMaria Fuchs*Berufsvorpraktika und IDEMLeiterinMartina ZieglerBildung – Beratung – EntwicklungBereichsleiterinUrsula LimacherFachberatungLeiterMartin WingeierPflegeentwicklung und -qualitätLeitungRahel Naef**Rettungsdienst, Sanitätsnotruf 144LeiterGünther BeckerSeelsorgeLeiterinBrigitte AmreinSozialdienstLeiterinEsther Graf
* 2007 verstorben
** 2007 ausgetreten
DepartementsleiterinMargrit Fries
KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales62
63KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales
PflegedienstDie Patienten im Mittelpunkt
Die von der Kaderkonferenz Pflege verabschie-deten Jahresziele wurden erreicht. Die Projekte «PflegeexpertInnen», «pflegerisches Praxismodell» und «Patienten, Familien und Personal in Ausnah-mesituationen» sind in Bearbeitung.
Pflegeexpertinnen für die Klinischen DepartementeMit dem Projekt «PflegeexpertInnen für die Klinischen De-
partemente» soll einerseits die Fachunterstützung der Pfle-
geteams und der Führung verbessert werden. Anderseits soll
der Leistungsauftrag zur Förderung einer auf dem aktuellsten
Wissensstand beruhenden, qualitativ hochstehenden Pflege-
praxis besser wahrgenommen werden können. 300 Stellen-
prozente der neu geschaffenen PflegeexpertInnenfunktionen
sind besetzt. Die StelleninhaberInnen verfügen über eine
pflegefachspezifische Weiterbildung oder stehen in der ent-
sprechenden Ausbildung.
Klar definierte QualitätsanforderungenAm KSL wird eine Pflegepraxis gefördert, die patientenzent-
riert, theoriegeleitet, forschungsgestützt und erfahrungsba-
siert ist. Diese qualitativ hochstehende Pflege orientiert sich
an den Bedürfnissen und Prioritäten der Patienten und ih-
rer Familien und baut auf den aktuellen Erkenntnissen der
Pflegewissenschaft auf. Die Grundlagen dazu sind in einem
Praxismodell festgehalten, das von den Entscheidungsträgern
des KSL gutgeheissen worden ist. Es beinhaltet die Grund-
sätze der patientenzentrierten Pflege, den Pflegeprozess und
die Organisation der Pflege auf Stationsebene.
Professionelle Hilfe in AusnahmesituationenDie Patienten und ihre Familien befinden sich oft in Ausnah-
mesituationen. Im Spitalalltag gibt es zudem Situationen, in
denen die Sicherheit von Patienten, Angehörigen und Mitar-
beitenden in Frage gestellt ist. Um besser darauf reagieren zu
können, wurden die verschiedenen Ausnahmesituationen, die
betroffenen Gruppen und die bestehenden Dienstleistungen
erfasst und genau analysiert. Nun liegen eine Ist- und Be-
darfsanalyse sowie Empfehlungen für weitere Massnahmen
und deren Priorisierung vor. Patienten, Familien und Mitar-
beitende, die sich in Ausnahmesituationen befinden, können
jetzt wirksamer unterstützt werden.
Pflegeentwicklung & QualitätPflegemodell setzt Massstäbe
Das pflegerische Praxismodell am Kantonsspital Luzern steht für eine patienten- und familienzen-trierte Pflege. Was ist darunter zu verstehen?
Theorie und PraxisDas pflegerische Praxismodell definiert die Pflege am Kantons-
spital Luzern. Im Zentrum steht die Patienten- und familien-
zentrierte Pflege (PZP), ein Ansatz, bei dem bewusst die Sicht
des Patienten eingenommen wird. Unter der PZP wird sowohl
die Philosophie als auch die Praxis der Patientenversorgung
verstanden. Das PZP-Modell ist in einem internen Dokument
mit dem Titel «Pflegerisches Praxismodell am Luzerner Kan-
tonsspital» sowie in der Leitlinie «Patienten- und familien-
zentrierte Pflege» festgehalten.
Respekt, Zuwendung und AnteilnahmeWorum geht es im Wesentlichen? Die Patienten- und fami-
lienzentrierte Pflege findet mit allen Patienten und Patienten-
gruppen statt. Es ist zentral, den Patienten und ihren Familien
zuzuhören und sie ernst zu nehmen, ihnen Fragen zu stel-
len, um ihre Sicht und ihr Erleben in Erfahrung zu bringen.
Dabei werden Anliegen besprochen, Möglichkeiten erkundet
und Massnahmen abgeklärt. Die Grundlage ist eine Haltung,
die von sorgender Zuwendung und Anteilnahme geprägt ist.
Dazu gehört, dass die Entscheidungen der Patienten und ih-
rer Familien respektiert werden. Denn alle Aktivitäten und
Massnahmen, die im Betreuungsteam eingeleitet werden,
haben sich an den Bedürfnissen, Anliegen und Prioritäten der
Betroffenen zu orientieren.
Im Kern: Die Patienten und ihre FamilienDas pflegerische Praxismodell am KSL besteht aus einem
Kern und vier Dimensionen, die sich überlappen und sich ge-
genseitig beeinflussen. Im Kern beziehungsweise im Zentrum
des PZP-Modells befinden sich die Empfänger der Pflege,
nämlich die Patienten und ihre Familien. Die Essenz einer pro-
fessionellen Pflegepraxis ist die Patientenorientierung, das be-
deutet, für die Patienten und ihre Familien zu sorgen, indem
deren Sichtweisen, Anliegen und Prioritäten eruiert werden
und die Pflege auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet
wird. Die Beziehungen zu Patienten und Familien orientie-
ren sich an ihrer Definition von Gesundheit und Krankheit
und bauen auf ihrer subjektiven Realität auf. Die Pflegenden
respektieren die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie seine
physischen, psychosozialen, spirituell-emotionalen und kultu-
Departement Pflege, Soziales
64 KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales
rellen Anliegen und Bedürfnisse. Dazu gehört, dass die Pa-
tienten und ihre Angehörigen aktiv an Entscheidungen, die
ihre Gesundheit und Pflege betreffen, teilhaben können.
Erste Dimension: Ziele der PflegeDie erste Dimension definiert die Ziele der Pflege. Die Pfle-
genden erhalten und fördern Gesundheit, Lebensqualität und
Wohlbefinden. Sie sorgen während der Betreuung für die Si-
cherheit der Patienten. Die Zufriedenheit der Betroffenen mit
der Pflege und der Betreuung ist entscheidend und damit die
Richtschnur für das professionelle Handeln. Mit den Patienten
und Familien wird eine partizipative Beziehung angestrebt.
Zweite Dimension: Grundsätze der PflegeDie zweite Dimension umfasst die Grundsätze der Patienten-
und familienzentrierten Pflege und definiert das Wesentliche
einer solchen Praxis. Diese Grundsätze bringen Haltung und
Wertvorstellungen zum Ausdruck, die wiederum in spezi-
fischem pflegerischem Wissen verankert sind. Dazu gehören
unter anderem Respekt und Menschenwürde. Die Patienten
sind die Experten ihres eigenen Lebens und Partner bei allen
Entscheidungen.
Dritte Dimension: Kernmerkmale der PflegefachpersonDie dritte Dimension beinhaltet die Kernmerkmale der Pflege-
fachperson, die sie braucht, um eine patientenzentrierte und
bestmögliche Pflege zu erbringen. Pflegefachpersonen benö-
tigen vielfältige Kompetenzen, die sich auf die Beziehungsge-
staltung von Person zu Person, auf ihr Fachgebiet Pflege und
auf die eigene Entwicklung beziehen. Kompetenzen setzen
sich aus Wissen, Wissen-Wie und Verhalten zusammen.
Vierte Dimension: UmgebungsfaktorenDie vierte Dimension beschreibt die Umgebungsfaktoren, die
für eine professionelle Pflegepraxis und eine optimale Pflege
ausschlaggebend sind. Diese Faktoren gestalten und beein-
flussen die Umgebung, in welcher Pflege und Begegnungen
zwischen Patienten, Familien, Pflegefachpersonen und ande-
ren Berufsgruppen stattfinden. Sie ermöglichen oder behin-
dern eine patientenzentrierte, wirksame und qualitativ hoch-
stehende Pflege.
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65KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales
AusbildungAusbildung auf allen Stufen
Das Luzerner Kantonsspital bietet Ausbildungen auf den Stufen HF (Höhere Fachschule) und DN II (Diplom Niveau II) sowie auf der Sekundar-stufe II an.
14 Abschlüsse auf Stufe HFIn Luzern konnten auf der Tertiärstufe zum ersten Mal acht
Studierende auf das Examen für diplomierte Pflegefachfrauen
vorbereitet werden. Gemeinsam mit sechs Kolleginnen aus
Sursee und Wolhusen durften sie ihren erfolgreichen HF-Ab-
schluss feiern und eine Uhr entgegennehmen.
83 Abschlüsse auf Stufe DN II2007 traten 36 Studierende ihre Ausbildung zur dipl. Pfle-
gefachfrau an, davon 25 mit dem Schwerpunkt Erwachsene
und 11 mit dem Schwerpunkt KJFF (Kind, Jugendliche, Frau
und Familie). 72 Lernende schlossen ihre Ausbildung als Pfle-
gefachpersonen mit dem DN II, Schwerpunkt Erwachsene
und Kind, ab. Bei den Hebammen erhielten 11 Lernende das
DN-II-Diplom.
46 auf dem Weg zum Abschluss FAGE EFZAuf der Sekundarstufe II starteten 27 Jugendliche ihre drei-
jährige Lehre zur FAGE (Fachangestellte Gesundheit). 19 Ju-
gendliche begannen das 4. Ausbildungsjahr nach der Fach-
mittelschule (FMS). Sie sind auf alle Bettenstationen verteilt
und haben ein gemeinsames Ziel: den Lehrabschluss als Fach-
angestellte mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (FAGE
EFZ).
89 Studierende im LTTDie Organisation der LTT-Praxis (Lernbereich Training und
Transfer) für die ganze Zentralschweiz hat viele neue Heraus-
forderungen gebracht. Im Pavillon 48 und in der Lernwerk-
statt wurden 89 Studierende (1. bis 3. Ausbildungsjahr) in die
praktischen Arbeiten eingeführt, geschult und trainiert. Die
Praxislehrpersonen von Luzern, Sursee und Wolhusen über-
nahmen den grössten Teil dieser Unterrichtssequenzen – ins-
gesamt 4800 Arbeitsstunden.
Mehr Studierende, grösserer RaumbedarfAnhand des Rahmenlehrplans wurden die diversen Module
erarbeitet und für die Durchführung vorbereitet. Parallel wur-
de das Sekretariat aufgebaut, damit die Betriebe bedient und
die Administration gewährleistet werden kann. Aufgrund der
zunehmenden Zahl der Studierenden wird nach Lösungen ge-
sucht, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Insbesondere werden zusätzliche Räumlichkeiten benötigt.
SpitalseelsorgeBedürfnis nach Seelsorge
Die Spitalseelsorge umfasst ein weites Spektrum anspruchsvoller Aufgaben. Die Mitarbeitenden sind zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit. Der Priestermangel führt dazu, dass das Team zurzeit ohne Priester ist.
Hauptaufgaben der SpitalseelsorgeZu den Kernaufgaben der Spitalseelsorge gehören Kranken-
besuche sowie die Begleitung von PatientInnen und Ange-
hörigen über eine längere Zeit hinweg. Weitere Hauptauf-
KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales
Sozialdienst für PatientenLösungen finden«Lösungen finden» – im Sozialdienst für Patienten immer ein zentrales Thema – war das Weiterbildungs-motto des Teams im Jahr 2007. Ge-sprächstechniken und Beziehungs-gestaltung spielen dabei stets eine grosse Rolle. Und dennoch gibt es Situationen, in denen guter Rat teu-er ist. So weigerte sich beispielswei-se eine betagte Dame trotz klarer Indikation und geduldigem Umfeld tagelang, der Suche nach einem dringend notwendigen Ferienbett in einem Pflegeheim zuzustimmen. Erst als ein «nebensächliches» Prob-lem, nämlich die Unterbringung ihres Hündchens in einer für sie ver-trauenerweckenden Hunde-Ferien-pension gelöst war, konnte sie ihrer eigenen Platzierung endlich zustim-men.
Rettungsdienst, Sanitätsnotruf 144Fast 50000 Einsätze disponiertAm 2. November 2007 wurde der Kanton Uri an die Sanitätsnotrufzent-rale 144 des Luzerner Kantonsspitals angeschlossen. Die Umschaltung und Inbetriebnahme erfolgten prob-lemlos. Jetzt werden alle Notrufe auf die Nummer 144 aus der ganzen Zentralschweiz – inklusive Bezirk Küssnacht, jedoch ohne den übrigen Kanton Schwyz – von der Sanitäts-notrufzentrale am Luzerner Kan-tonsspital entgegengenommen und disponiert. Ausserdem werden die Anrufe auf die Nummer des ärzt-lichen Notfalldiensts (041 211 14 14) betreut. Die Spezialisten in der Lu-zerner Notrufzentrale nehmen eine Triage vor und bieten die entspre-chende Hilfe auf. So wurden im Jahr 2007 insgesamt 20 350 Rettungs-einsätze mit der Ambulanz veran-lasst. Dazu kamen 27648 Fälle, in denen ein Notfallarzt aufgeboten wurde. Zum Einsatz kommen jeweils die Ambulanzen und Ärzte der je-weiligen Region. Der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals führte in seinem Gebiet 7639 Einsätze durch.
Blickpunkte
66
67KSL-Jahresbericht 2007 Pflege, Soziales
gaben sind Kriseninterventionen nach schweren Ereignissen
– zum Beispiel bei einem Unfall mit Toten und Verletzten, bei
einem Lawinenunglück oder einem Suizid – sowie seelsorg-
liche Unterstützung für Mitarbeitende. Der Sonntagsgottes-
dienst wird jeweils in die Patientenzimmer übertragen und
hat nach wie vor einen hohen Stellenwert. Der Empfang der
Kommunion im Zimmer entspricht einem grossen Bedürfnis
vieler Patienten. Dasselbe gilt für die Krankensegnung und
die Krankensalbung für sterbende Menschen.
120 Einsätze in der NachtViele Einsätze leistet der Nachtpikettdienst: Im Jahr 2007
waren es 40 Einsätze auf Notfall- und Intensivstationen, 60
Einsätze auf der Medizin und insgesamt 20 Einsätze auf der
Chirurgie, in der Frauenklinik, im Kinderspital und in der Psy-
chiatrischen Klinik. Zu den weiteren Aufgaben gehören Aus-
bildung und Supervision für ehrenamtlich tätige Sitzwachen,
Unterricht am Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe,
Vorträge für unterschiedliche Interessengruppen, Mitarbeit in
Projekten und Weiterbildungen, das Verfassen von Artikeln
für Fachzeitschriften und die Durchführung von Seelsorge-
praktika.
Viele Projekte und AufgabenDie Spitalseelsorge leistet im Bereich «Dispositiv besonde-
re Lagen (DBL)» einen wesentlichen Beitrag. Die Leiterin
der Spitalseelsorge engagiert sich in der Einsatzleitung. Das
Seelsorgeteam wird bei einem Ernstfall über den Grossalarm
aufgeboten. Alle SpitalseelsorgerInnen verfügen über eine
Ausbildung in Notfallseelsorge. Die Spitalseelsorge ist seit
Jahren in die Krisenbegleitung von Menschen in Ausnahme-
situationen und in das spitaleigene Projekt «Palliative-Care»
eingebunden.
Umgang mit verstorbenen MenschenAm Luzerner Kantonsspital sterben pro Jahr rund 600 Men-
schen. Dem Abschied mit Angehörigen auf der Station wie
auch im Aufbahrungsraum kommt dabei eine besondere Be-
deutung zu. Die Spitalseelsorge begleitet Einzelne und Grup-
pen zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Aufbahrungsraum.
Die Koordination mit anderen Diensten und bei der Überfüh-
rung von Verstorbenen ins Ausland ist eine weitere Unter-
stützung, die erbracht wird. Diese Dienstleistungen entlasten
die Pflege wesentlich.
Spitalseelsorge ohne Priester im TeamDer akute Priestermangel wird erstmals auch in der Spital-
seelsorge sichtbar. Trotz intensiven Bemühungen konnte im
August 2007 kein Priester gefunden werden, der die Stelle
des mittlerweile pensionierten Kollegen übernommen hätte.
Aus diesem Grund werden Priester der Stadt Luzern gerufen,
damit diese das Sakrament der Krankensalbung spenden und
die Eucharistie am Sonntag feiern. Die Ausbildung der katho-
lischen und reformierten Seelsorger umfasst neben dem The-
ologiestudium die Klinische Seelsorgeausbildung, die Ausbil-
dung in Notfallseelsorge sowie zusätzliche Schwerpunkte in
den Bereichen Beratung, Krisenbegleitung, Ethik und Palliati-
ve-Care. Das fundierte Wissen hilft den Seelsorgerinnen und
Seelsorgern, die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben
zu bewältigen.
«Gemeinsam mit meinen Mitarbeitenden gehe ich die anstehenden Veränderungen offen und mit Respekt für das bisher Geleistete an. Gleich-zeitig suchen wir nach neuen Lösungen und Mög-lichkeiten. Ab dem 1.1.2008 sind wir nicht nur mitbestimmend in der Weiterführung einer über 100-jährigen Geschichte, sondern aktiv am Aufbau einer der grössten Unternehmungen im Kanton Luzern beteiligt. In diese Ära wollen wir erfolg-reich starten.»Roger Müller, Departementsleiter
Leiter InformatikDr. Peter SteinmannLeiter FinanzenKurt HeinzerLeiter PersonaldienstHans Ruedi MeierLeiter ÖkonomieBeat FurrerLeiter Technik, Bau und SicherheitBruno Sager
StabsstellenPhD Dr. Guido Schüpfer,Chef medizinische StabsbereichePriska Birrer-Heimo, ProjekteThomas Kaufmann, Qualitäts- und RiskmanagementOthmar Bertolosi,PR und Kommunikation
DepartementsleiterRoger Müller
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur70
71
Departement Betriebswirtschaft und InfrastrukturStart in neue Ära
Die Zusammenführung der kantonalen Spitäler stellt das Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur vor neue Aufgaben. Es nimmt eine zentrale Funktion als Dienstleister innerhalb des grösser werdenden Unternehmens ein.
Abstimmung und Synchronisation der KernprozesseDas Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur am
Luzerner Kantonsspital übernimmt mit den Bereichen Tech-
nik, Bau und Sicherheit, der Ökonomie, der Informatik, der
Abteilung Finanzen und der Personalabteilung eine wichtige
Querschnittsfunktion innerhalb der Unternehmung. Das De-
partement ist das Dienstleistungsunternehmen innerhalb des
Spitals und unterstützt die zentralen Kernprozesse rund um
den Patienten. Mit der Zusammenführung der Spitäler Sur-
see, Wolhusen und Luzern nehmen sowohl die Komplexität
als auch der Anspruch zu mehr Abstimmung und Synchroni-
sation in den Prozessen deutlich zu. Diese Veränderung for-
dert von allen Betroffenen Höchstleistungen. Die Führungs-
verantwortlichen des Departements Betriebswirtschaft und
Infrastruktur sind sich der Wichtigkeit und Dringlichkeit die-
ser Aufgaben bewusst.
Komplexe Führung, markante WeichenstellungenDie Führungsorganisation im Departement Betriebswirtschaft
und Infrastruktur hat in den vergangenen Monaten markante
Weichenstellungen vorgenommen. In ausführlichen Konzept-
arbeiten wurden die Zusammenführung der administrativen
Prozesse (Finanzen, Patientenadministration, Personal, Tech-
nik, Bau und Sicherheit) sowie die Vernetzung und Verein-
heitlichung der Informatik an den drei Standorten Luzern,
Sursee und Wolhusen vorbereitet. Dabei ging es um das
• Kennenlernen der verschiedenen Unternehmungen und
deren Führungsorganisationen (Sursee, Wolhusen unterei-
nander und in der Zusammenarbeit mit Luzern);
• Analysieren der internen Prozesse und Netzwerke (Tech-
nik, Bau und Sicherheit, IT, Finanzen, Ökonomie und Per-
sonal);
• Strukturieren von neuen Möglichkeiten (Zentralisierung/
Dezentralisierung) und des Einsatzes der Hilfsmittel (IT, Lo-
gistik);
• Aufbereiten von nachhaltigen Lösungen (lokale Verant-
wortung, zentrale Führung) unter Einbezug aller zur Ver-
fügung stehenden Ressourcen;
• Vorbereiten einer Überführung der drei Unternehmungen
in das Luzerner Kantonsspital (Etappierung).
Anspruchsvolle UmsetzungDer Entscheidungsprozess war intensiv und wird sich in der
Überführungsphase bestimmt wiederholen. Man spürt, dass
ein Change-Management-Prozess in der praktischen Umset-
zung weit mehr abverlangt, als dies aus der Theorie zu erwar-
ten ist. Trotzdem nehmen die Verantwortlichen die Verände-
rung als Herausforderung an. Sie halten sich bereit, das Ziel
nicht aus den Augen zu verlieren und wenn nötig vom einge-
schlagenen Weg (Konzept, Lösungen) abzuweichen und eine
alternative Lösung anzugehen.
Technik, Bau und Sicherheit (TBS)Umfassendes Facility Management
Mit der Einführung eines umfassenden Facility-Management-Systems (FM) steuert, überwacht und bewirtschaftet die Abteilung Technik, Bau und Sicherheit zukünftig alle Gebäude, Liegenschaften, Geräte und Systeme im Luzerner Kantonsspital, in-klusive der betrieblichen Abläufe und Prozesse.
Leistungsstarkes System vernetzt alle StandorteAls grundsätzlich neue Idee spielt der strategische Ansatz im
Facility Management eine entscheidende Rolle. Ziel der koor-
dinierten Abwicklung von Prozessen ist die Überwachung der
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten (Ableiten von Kosten-
senkungsmassnahmen), der Fixkosten (Veränderungspoten-
zial) und der technischen Verfügbarkeit der Anlagen. Das
Facility Management umfasst die professionelle Abwicklung
von Sekundärprozessen (Supportprozessen). Dazu gehören
technische, infrastrukturelle und kaufmännische Aufgaben,
die nicht in das Kerngeschäft einer Organisation fallen, son-
dern diese unterstützen. Mit einer neu eingeführten Facility
Management-Software steht ein leistungsstarkes Manage-
mentsystem bereit, das im Endausbau über alle Standorte
vernetzt betrieben werden kann. Damit hat sich die Abtei-
lung Technik, Bau und Sicherheit ideal auf die Verselbststän-
digung des Luzerner Kantonsspitals vorbereitet und könnte
auch die Bewirtschaftung der LUKS-Liegenschaften zukünftig
ohne externe Unterstützung optimal managen.
Weiterentwicklung trotz knapper RaumressourcenMit der Umnutzung des ehemaligen Personalwohnhauses zu
einem Bürogebäude konnten zusätzliche Raumressourcen
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur
Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur
72 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur
geschaffen und die Weiterführung der Ausbauten im Spi-
talzentrum zugunsten der Medizin gesichert werden. Damit
verhilft das Departement den operativen Disziplinen zum
benötigten Raumangebot und fördert die Optimierung der
Behandlungsprozesse. Die Bewirtschaftung der Raumressour-
cen wird eine Herausforderung bleiben, bis die Umsetzung
des Planungsberichts Spitalbauten am Standort Luzern auf-
genommen werden kann. Unterdessen sind Alternativen zu
prüfen; wenn nötig muss auf weitere Personalwohnhäuser
ausgewichen werden.
ÖkonomieBewährtes mit Neuem verbinden
Zentralisierter Einkauf und dezentrale Lager-bewirtschaftung: Das ist das neue Konzept. Die Organisation wurde optimiert, die Logistik-prozesse wurden angepasst.
Standortunabhängige MaterialbewirtschaftungMit der Zentralisierung des Einkaufs am Standort Luzern (Ma-
terial, Medikamente) und einer weiterhin dezentral geführten
Lagerbewirtschaftung in Sursee, Wolhusen und Luzern setzt
die Ökonomie ein komplexes Führungsmodell um, das die
Stärken des Bewährten ideal mit Neuem verbindet. Unter-
stützt wird die neue Organisation durch die Informatik und
die damit verbundene Vernetzung der Applikationen. Im End-
ausbau wird eine zentrale Führung der Materialbewirtschaf-
tung möglich sein.
Rotationsprinzip und optimierte ProzesseTrotz starker Verbundenheit von einzelnen Mitarbeitenden
mit den jeweiligen Stammstandorten tragen betroffene Kader-
mitarbeitende diesen Change-Prozess mit und nehmen ihn als
persönliche Herausforderung an. Unterstützt wird die Verän-
derung mit der Zusicherung von flexiblen Arbeitsplätzen an
den bisherigen Standorten. Damit ist der persönliche Kontakt
mit den Mitarbeitenden weiterhin gewährleistet. Selbstver-
ständlich erfordert dies ein Umdenken bei den Verantwort-
lichen und die Anpassung des bisherigen Führungsprozesses
an das neue Prinzip (Rotation). Die mit der Zusammenfüh-
rung geschaffenen Synergien unterstützen die weitere Op-
timierung der Hintergrundprozesse (Logistik, Verpflegung,
Kostenführerschaft) und den Ausbau der Servicequalität zu-
gunsten der Patienten und Mitarbeitenden.
73KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur
FinanzenNeue Aufgaben, neue Organisation
Zu den neuen Aufgaben, die das Luzerner Kantonsspital mit der Überführung in die Selbst-ständigkeit übernimmt, gehören auch Tarif-verhandlungen.
LUKS als direkter VerhandlungspartnerZukünftig führt das Luzerner Kantonsspital alle Tarifver-
handlungen direkt mit den Krankenversicherern sowie dem
Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer
«santésuisse» und der Medizinaltarif-Kommission (MTK). Der
Kanton respektive das Departement Gesundheit und Sozi-
ales zieht sich von dieser Aufgabe zurück und wird neu zum
Leistungseinkäufer und somit zum direkten Verhandlungs-
partner des LUKS.
Veränderungen erfordern UmdenkenWeiter hat die Abteilung Finanzen einen konsequenten Inte-
grationsprozess initialisiert, mit dem die Finanz- und Betriebs-
buchhaltung und darin auch die Leistungsfakturierung an
einem Standort zentralisiert werden soll. Voraussetzung dafür
ist die erfolgreiche Zusammenführung aller für die Fakturie-
rung und für den Finanzprozess notwendigen Applikationen
und die Abstimmung des entsprechenden Datenstamms. Der
eingeschlagene Lösungsweg entspricht einem klassischen
Optimierungsprozess.
Einheitliches Leistungserfassungs-Modell (ELM)Da die Entwicklung im schweizerischen Gesundheitswesen
unaufhaltsam fortschreitet, müssen die Management- und
Entscheidungsprozesse neu ausgerichtet werden. Um schnel-
lere Entscheidungen zu ermöglichen, sollten die Unterneh-
mensprozesse und Führungskennzahlen in leistungsfähigen
Management- und Simulationssystemen abgebildet werden
können. Dazu soll das bisherige Reportingsystem im Luzer-
ner Kantonsspital durch ein leistungsstarkes Managementin-
formationssystem (MIS) ersetzt werden. Die Leistungserfas-
sungssysteme von Sursee/Wolhusen sollen auf der Basis von
tarifneutralen Leistungen (TNL) mit dem System von Luzern
auf der Basis von TARMED vereint werden.
InformatikTotale Vernetzung und KommunikationDie Zusammenarbeit der Informatik-abteilung Luzern mit den Spitälern Sursee und Wolhusen basiert auf einer mehrjährigen Kooperation. Auf diesen Kontakten baut auch das Projekt APPOLUS (Applikationsport-folio Luzerner Spitäler) auf. Dieses beinhaltet• den Neuaufbau des Patienten-
abrechnungs-, Dokumentations- und Leistungserfassungssystems (HOSPIS und Medfolio);
• die Parametrisierung des zentra-len Schnittstellensystems e*Gate;
• die Zusammenführung und Vereinheitlichung des Material-bewirtschaftungssystems;
• die Abstimmung der PC-Systeme (Sursee/Wolhusen) auf das einheitliche Benutzerkonzept (Luzern);
• die Konsolidierung der Server- und Speicherumgebung.
Informatik für alle Prozesse zentralDie Informatik nimmt in der Unter-nehmens-Prozessführung eine zentrale Rolle ein. Ohne die Unter-stützung durch die Informatik wären sowohl die medizinischen Behand-lungsprozesse (Kernprozess) als auch die Supportprozesse (Logistik, admi-nistrative Führung) unmöglich zu steuern und aufeinander abzustim-men. Eine optimale Versorgung des Patienten wäre schlicht unmöglich. Kurz: Die Informatik ist eine der strategischen Erfolgspositionen (SEP) einer Unternehmung.
Pioniertat «i-engine»Eine Pioniertat ist die telemedizi-nische Lösung «i-engine» des Luzerner Kantonsspitals. Sie erlaubt die elektronische Übermittlung medizinischer Befunde. Das Health Info Net (HIN) gewährleistet eine sichere Verbindung zu den nieder-gelassenen Haus- und Fachärzten, von denen immer mehr das Poten-zial der «i-engine» nutzen. Viele Ärzte stellen einen Qualitätsgewinn in der Behandlung ihrer Patienten fest (siehe Bericht in diesem Teil).
Blickpunkte
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur74
75
allerdings an, noch über eine Beteiligung nachzudenken und
sich gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt anzumel-
den. Aller Anfang ist schwer: Zahlreiche Hausärzte konnten
erst im persönlichen Gespräch am Telefon für das Projekt ge-
wonnen werden.
Hohe AkzeptanzRund ein Drittel der Top-Zuweiser mit HIN nutzen die «i-engi-
ne». Die Akzeptanz und die Gesamtzufriedenheit sind hoch.
84,1 Prozent der Befragten sind sehr zufrieden oder zufrie-
den. 76,9 Prozent der Befragten wissen, an wen sie sich beim
Auftreten eines Problems wenden können. Auch dies trägt
zur hohen Akzeptanz bei.
Zeitersparnis für Spital und teilnehmende ÄrzteDas Luzerner Kantonsspital rechnet mit einer durchschnitt-
lichen Zeitersparnis im «Versandworkflow» von fünf Minuten
pro Bericht oder Bild. Der Versand erfolgt nach Freigabe au-
tomatisiert über Nacht. Mehrfachausdrucke, Botengänge, das
Visieren, Einpacken usw. entfallen. Auch die externen Ärzte
sparen Zeit: 68,3 Prozent bestätigen diesen Sachverhalt.
Verbesserung der BehandlungsqualitätAus der Umfrage zur «i-engine» geht hervor, dass zwei Drit-
tel der Ärzte an eine Qualitätsverbesserung glauben und dass
rund 42 Prozent der Befragten schon einen direkten Qua-
litätsgewinn in der Behandlung beobachten konnten. Sie
schätzen, dass Berichte, Befunde und Bilder online nachge-
schaut werden können, wenn die Behandlungssituation dies
erfordert.
Technische Qualität des BefundmaterialsDie technische Qualität der Laborbefunde, der OP-Berichte
und auch der Röntgenbilder wird durchwegs positiv bewer-
tet. Diese Dokumente können von den teilnehmenden Ärzten
schon am Tag nach deren Erstellung abgerufen werden. Ob-
wohl die Röntgenbilder nur im JPEG-Format zur Verfügung
stehen, sind die Befragten sehr zufrieden mit der Qualität.
Gute technische FunktionalitätGrundsätzlich wird die Einfachheit der «i-engine» gelobt. Es
muss kein Passwort eingegeben werden, weil der HIN-ASAS-
Client das Passwort an die «i-engine» übergibt. Die Benut-
zeroberfläche ist einfach und selbsterklärend. Einschrän-
kungen gibt es aber wegen der fehlenden Kompatibilität zum
Betriebssystem Mac OS und Internet-Browsern wie Firefox.
Auch die notwendige Installation der Java-Engine sowie
lokale Firewalls oder Popup-Blocker führten vereinzelt zu
KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur
InformatikTüpfelchen auf dem i: «i-engine»
Mit der telemedizinischen Lösung «i-engine» des Luzerner Kantonsspitals können Befunde elektronisch übermittelt werden. Mit dem Health Info Net (HIN) besteht eine sichere Verbindung zu den niedergelassenen Haus- und Fachärzten. Das System ist eine Pioniertat und stösst auf zunehmende Akzeptanz.
Health Info Net gewährleistet DatensicherheitDas System «i-engine via HIN» ist ein webfähiges Sammelar-
chiv mit Anbindung an das PACS (Picture Archiving and Com-
munication System). Medizinische Befunde können elektro-
nisch übermittelt werden. Nach einer Registrierung, die nur
drei Mausklicks verlangt, können niedergelassene Hausärzte
und Fachärzte, die ein Abonnement für das Health Info Net
(HIN) besitzen, automatisch auf Berichte und Röntgenbilder
ihrer Patienten zugreifen. Das HIN-System gewährleistet die
Sicherheit der Patientendaten.
30 000 Berichte und 15 000 ZugriffeVerschiedene Faktoren werden der «i-engine via HIN» zum
endgültigen Durchbruch verhelfen – zum Beispiel: einfache
Anmeldung und Bedienung, kein zusätzliches Passwort (Zu-
gang via HIN), schlankes und schnelles System, effizienter Zu-
griff auf alle offenen Fälle. Die anvisierte Zielgruppe umfasst
über 600 Ärzte, die pro Jahr mehr als zehn Zuweisungen in
das Luzerner Kantonsspital vornehmen. Die 427 Ärztinnen
und Ärzte (62 Prozent), die ein HIN-Abonnement besitzen,
wurden für das «i-engine»-Projekt kontaktiert. Bis heute ha-
ben sich 175 Teilnehmer registriert. Die Anzahl der Zugriffe
schwankt zwischen 400 und 1100 pro Monat. In 18 Monaten
wurden 30 000 Berichte versandt und über 15 000 Zugriffe
von 140 Ärzten registriert.
Aller Anfang ist schwerMag. Johanna Kolb hat die Akzeptanz und die Nutzung des
neuen Systems in ihrer Diplomarbeit untersucht, die sie im
Rahmen des Diplomstudiengangs «Gesundheitsmanagement
im Tourismus» an der österreichischen Fachhochschule Joan-
neum in Bad Gleichenberg verfasst hat. Jene Ärzte, die kein
Interesse am «i-engine via HIN» zeigen, führen verschiedene
Gründe an: keine oder nur geringe Nutzung des Internets,
kein Internetanschluss (sieben Personen), sonstige technische
Hindernisse, kein Interesse an einer elektronischen Kranken-
geschichte, Bevorzugung von Postsendungen. Viele geben
76 KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur
Problemen. Die Umfrage ergab, dass etwa 10 Prozent der
Befragten aus technischen Gründen nicht mitmachen.
Imagegewinn für alle BeteiligtenInsgesamt wirkt sich das Projekt positiv auf das Image so-
wohl des Spitals als auch der teilnehmenden Ärzte aus. 93
Prozent der Befragten loben den Pioniergeist des Luzerner
Kantonsspitals. Zudem haben 87,4 Prozent der Patienten ein
besseres, professionelleres Bild von einem Arzt, der mit der
Zeit geht und sich auf die Entwicklungen in der Informations-
und Kommunikationstechnologie einstellt. Allerdings wurde
mehrfach darauf hingewiesen, dass gerade persönliche Fak-
toren ebenso zu einem positiven Image beitragen.
PersonalabteilungEffizientes Personalmanagement
Das Luzerner Kantonsspital ist mit rund 4500 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern der zweitgrösste Arbeitgeber der Zentralschweiz. In der komplexen Organisation ist es eine besondere Herausforde-rung, ein effizientes und den verschiedenen Anspruchsgruppen gerechtes Personalmanage-ment aufzubauen.
Gegenseitige Unterstützung durch KompetenznetzwerkTrotz betrieblichen Vorgaben muss genügend Zeit eingeräumt
werden, damit alle Mitarbeitenden den Veränderungsprozess
verstehen und die Umsetzung aktiv unterstützen können. Die
Personalabteilung hat dabei eine wichtige Aufgabe wahrzu-
nehmen. Im Luzerner Kantonsspital wird die Personalführung
vernetzt über alle drei Standorte von Luzern aus gesteuert.
Vor Ort sind die Departements- respektive Fachbereichs-Per-
sonalverantwortlichen direkte Ansprechstellen für die Mitar-
beitenden. Hier liegt eine grosse Chance, die personalpoli-
tischen Ziele, Strategien und Instrumente einer Grossunter-
nehmung effektiv umzusetzen.
Attraktive ArbeitsplätzeEiner der entscheidenden Schlüssel für eine erfolgreiche Zu-
kunft liegt darin, dass das Luzerner Kantonsspital gut quali-
fizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen attraktiven
Arbeitsplatz bietet und sie in der Aus- und Weiterbildung
fördert. Um das Wissen im Luzerner Kantonsspital zu erhal-
ten und zu erweitern, unterstützt das LUKS die persönliche
Aus- und Weiterbildung und pflegt eine aktive Nachwuchs-
förderung.
77KSL-Jahresbericht 2007 Departement Betriebswirtschaft und Infrastruktur
Wichtiger Ausbildungsort für ganze RegionDas Luzerner Kantonsspital ist ein bedeutender Ausbildungs-
betrieb für die gesamte Zentralschweiz. Auf Sekundarstufe II
und Tertiärstufe wurden 2007 insgesamt 1025 Lernende und
Studierende ausgebildet (siehe separate Ausbildungsstatistik).
Bei den Lehrberufen auf Sekundarstufe II wurde das Lehrstel-
lenangebot um die Berufe des Logistikers und der Fachperson
Hauswirtschaft erweitert.
Grosses WeiterbildungsangebotDas interne Bildungsangebot, das allen Mitarbeitenden des
Luzerner Kantonsspitals offensteht, wurde 2007 mit neuen
attraktiven Angeboten erweitert. Besonderes Schwergewicht
wurde auf den Ausbau der Bereiche «Führung, Management-
kompetenzen» und «Bereichsspezifische Angebote für Pfle-
gende» gelegt. 2007 wurden 110 Seminare mit insgesamt
1380 Teilnehmenden durchgeführt. Das LUKS bietet nach
Bedarf auch massgeschneiderte Ausbildungen an und unter-
stützt den Besuch von externen Bildungsangeboten – je nach
Funktion, Aufgabe und Ausbildung der Mitarbeitenden.
KSL-Jahresbericht 200780
Kommissionen
AufsichtskommissionRegierungsrat Dr. Markus Dürr, Malters, PräsidentFrida Alder, Gerzensee
Heinz Bysäth, Eich
Dr. Bruno Lerf, Adligenswil
Donald Locher, Luzern
Beat Marti, Luzern
Dr. Annalis Marty-Nussbaumer, Luzern
Reto Odermatt, Rain
Beata Oester, Aarau
Georg Portmann, Luzern
Dr. Karl Schütz, Luzern
Dr. Max Weber, Hochdorf
Dr. Herbert Widmer, Luzern
Paul Zimmermann, Vitznau
Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit (GASK)Rolf Hermetschweiler, Luzern, PräsidentErwin Arnold, Buchrain
Bernadette Bründler-Lötscher, Ebikon
Hedy Eggerschwiler-Bättig, Buttisholz
Daniel Gloor, Sursee
Isabel Isenschmid-Kramis, Luzern
Erhard Kälin, Horw
Urs Kunz, Luthern
Hildegard Meier-Schöpfer, Willisau
Katharina Meile, Luzern
Ludwig Peyer, Willisau
Lotti Stadelmann Eggenschwiler, Ruswil
Vroni Thalmann Bieri, Flühli
KSL-Jahresbericht 2007 Finanzbericht 83
Bilanz per 31. Dezember 2007
Aktiven in TCHF 2007 2006
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel und Wertschriften 8 048 3 677
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 40 798 36 733
Warenvorräte 14 162 11 387
Aktive Rechnungsabgrenzungen 30 533 25 282
Total Umlaufvermögen 93 541 77 079
Anlagevermögen
Total Anlagevermögen – –
Total Aktiven 93 541 77 079
Passiven in TCHF Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 259 17 053
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten –314 633
Passive Rechnungsabgrenzungen 1 421 1 638
Kontokorrent Kanton 163 254 152 476
Total kurzfristiges Fremdkapital 180 620 171 800
Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen
Rückstellungen betrieblich 14 833 21 950
Fonds- und Stiftungskapital 4 506 5 440
Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen 19 339 27 390
Total Fremdkapital 199 959 199 190
Jahresergebnis (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –106 418 –122 111
Eigenkapital –106 418 –122 111
Total Passiven 93 541 77 079
Übersicht Jahresergebnis Kantonsspital Luzern –105 546 –121 116
Sanitätsnotruf 144 –872 –995
Effektives Jahresergebnis (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –106 418 –122 111
Budgetierter Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –124 706 –133 195
Unterschreitung Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) 18 288 11 084
KSL-Jahresbericht 2007 Finanzbericht84
Erfolgsrechnung Kantonsspital Luzern
Ertrag in TCHF 2007 2006
Betriebsertrag
Erträge aus Patientenleistungen 291 733 264 464
Miet- und Kapitalzinsertrag 548 471
Erträge aus Leistungen an Personal und an Dritte 15 861 15 519
Total Betriebsertrag 308 142 280 454
Aufwand in TCHF
Betriebsaufwand
Personalaufwand –264 345 –258 182
Medizinischer Aufwand –86 834 –74 812
Lebensmittel, Getränke und Haushaltaufwand –10 514 –10 078
Unterhalt Immobilien und Mobilien –11 739 –11 860
Miet- und Kapitalzinsaufwand –22 952 –22 588
Energie, Wasser und Entsorgung –3 320 –3 377
Büro-, Verwaltungs- und übriger Betriebsaufwand –11 642 –10 163
Total Betriebsaufwand –411 346 –391 060
Betriebsergebnis vor Nebenbetriebe, Abschreibungen und Finanzergebnis –103 204 –110 606
Ergebnis spezielle Erträge und Nebenbetriebe 3 433 3 309
Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Finanzergebnis –99 771 –107 297
Abschreibung auf Anlagevermögen –12 259 –10 237
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis –112 030 –117 534
Finanzaufwand –2 462 –2 284
Beitrag Fischbacher-Stiftung an Kinderspital 176 175
Finanzergebnis –2 286 –2 109
Ergebnis aus ausserordentlichen Tätigkeiten 8 770 –1 473
Effektives Jahresergebnis (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –105 546 –121 116
Budgetierter Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) –123 735 –132 225
Unterschreitung Globalkredit (Leistungsabgeltung Kanton Luzern) 18 189 11 109
85
Personalausbildung und -weiterbildung
2007
2006
Ärzte und andere Akademiker im medizinischen Bereich 330 359
Unterassistenzarzt/-ärztin 330 349
Psychologe/in – 10
Personal im Pflegebereich 499 475
Diplomniveau I 17 17
Diplomniveau II 217 255
HFGZ Akut E und KJFF 75 35
Hebamme 35 35
Pflegeassistenz (FA) 9 14
Fachangestellte für Gesundheit (FAGE) 96 75
Rettungssanitäter/in 7 6
Diplomniveau I zu Diplomniveau II 12 7
Anästhesie 10 5
IPS 19 22
OPS – 2
Rettungssanitäter/in 2 2
Personal in medizinischen Fachbereichen 67 76
Orthopist/in – –
Ergotherapeut/in – 4
Ernährungsberater/in 2 2
Biomedizinische/r Analytiker/in 27 28
Logopäde/in 4 2
Fachperson medizinisch-technische Radiologie 6 9
Physiotherapeut/in 19 24
Technische/r Operationsassistent/in 7 7
Medizinische/r Praxisassistent/in 2 –
Verwaltungspersonal 14 14
Kauffrau/Kaufmann 6 7
Informatiker/in 5 4
Kleinkindererzieher/in 3 3
Sozialogoge/in – –
Ökonomie, Haus- und Transportdienst 10 7
Koch/Köchin 5 5
Diätkoch/-köchin 1 1
Gebäudereiniger/in 2 1
Fachfrau/mann Hauswirtschaft 1 –
Logistiker/in 1 –
Personal der technischen Betriebe 1 –
Elektroniker/in 1 –
Personalkennzahlen Total Personen Total
(ohne Ausbildungsstellen) Vollzeitstellen
Personalstatistik Kantonsspital Luzern 2007 Ø 2007
Nach Berufsklassen
Ärzte und andere Akademiker in medizinischen Fachbereichen 460 379.4
Personal im Pflegebereich 1 422 1 062.7
Personal in medizinischen Fachbereichen 583 405.0
Verwaltungspersonal 167 137.0
Ökonomie, Haus- und Transportdienst 313 265.0
Personal der technischen Betriebe 56 54.4
Spitalbetrieb 3 001 2 303.5
Nebenbetriebe 40 30.6
Total 3 041 2 334.1
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
86
Bettenstatistik 2007 Ø betriebene
Betten Pflegetage Ø Aufenthalt
in Tagen Ø Bettenbe-legung in %
Departement Chirurgie 187 66 429 7.9 97.3
Departement Medizin mit Rehab 211 71 295 9.6 92.6
Departement Medizin ohne Rehab 184 61 900 8.6 92.2
Departement Spezialkliniken 130 42 517 5.7 89.6
Departement Kinderspital 80 25 346 7.1 86.8
Total 608 205 587 8.0 92.6
Bettenstatistik 2001–2007 Total 2007 (exkl. Psychiatrie) 608 205 587 8.0 92.6
Total 2006 604 204 502 8.1 92.8
Total 2005 679 223 029 8.7 90.0
Total 2004 685 226 108 8.8 90.4
Total 2003 691 224 651 9.0 89.1
Total 2002 695 225 886 9.0 89.0
Total 2001 695 229 308 9.5 90.4
Personal nach Berufsklassen KSL
Ärzte 16% Andere medizinische Fachbereiche 17% Verwaltung 6% Nebenbetriebe 2% Pflegebereich 46% Ökonomie, Transport, Hausdienst 11% Technische Betriebe 2%
Personal nach Pensen KSL
0–19 5% 20–39 7% 40–59 15% 60–79 8% 80–100 65%
Personal nach Nationalitäten KSL
Deutschland 11% Serbien-Montenegro 4% Portugal 2% Spanien 1% Italien 1% Kroatien 1% Bosnien-Herzegowina 1% Sri Lanka 1% Übrige 2%
CH76%
Notfällestationäre
Notfälle
Rettungs-dienst-
einsätze
Total 2007 14 762 7 761
Total 2006 14 407 7 406
Total 2005 14 848 7 160
Total 2004 14 115 7 267
Total 2003 13 275 6 906
Total 2002 13 032 6 769
Total 2001 12 468 6 471
Geburten (Neugeborene Säuglinge)
Total 2007 1 786
Total 2006 1 706
Total 2005 1 622
Total 2004 1 496
Total 2003 1 504
Total 2002 1 472
Total 2001 1 275
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
2007
2006
Diverse Praktika 104 108
Pflegedienst 94 95
Verwaltung 4 2
Sozialarbeit 3 9
Kinderkrippe 3 2
Total 1 025 1 039
87
Departement Chirurgie
Chirurgische Klinik 2007 2006
Traumatologie, Bewegungsapparat
Unfallchirurgie 2 561 2 753
Schulter, Arm und Hand 631 817
Fixateur externe 49 63
Gelenksprothesen 9 4
Osteosynthesen 404 466
Korrekturosteotomien, Pseudoarthrosen, 4 12
Arthrodesen
Osteosynthesematerialentfernungen 145 185
Reposition von Luxationen und – 63
Frakturen
Bandnähte, Bandplastiken – 7
Sehennähte, Sehenplastiken 4 4
andere Eingriffe 16 13
Becken, Bein und Fuss 1 345 1 172
Fixateur externe 60 80
Gelenksprothesen 91 84
Osteosynthesen 579 576
Korrekturosteotomien, Pseudoarthrosen, 14 14
Arthrodesen
Osteosynthesematerialentfernungen 368 297
Repositionen von Luxationen und 143 39
Frakturen
Bandnähte, Bandplastiken 32 19
Sehennähte, Sehenplastiken 50 49
andere Eingriffe 8 14
andere Eingriffe der Unfallchirurgie 585 764
Weichteileingriffe 97 138
Knochen- und Gelenkseingriffe 54 119
Wundversorgungen 328 409
Fremdkörperentfernungen 14 25
Amputationen 9 4
Hauttransplantationen 36 27
Bursektomien, Ganglien 47 42
Viszeralchirurgie
Eingriffe Total 4 176 3 900
Oesophagus 16 12
Magen und Duodenum 84 91
Resektionen 17 16
laparoskopischer Gastric-Bypass 23 31
Übriges 44 44
Dünndarm 160 130
Appendektomien 285 251
offen 53 57
laparoskopisch 230 194
Kolorektale Eingriffe 279 241
Kolonchirurgie offen 158 129
Kolonchirurgie laparoskopisch 48 37
Rektum 73 75
Proktochirurgie 1 108 1 073
Leber und Gallenwege 276 295
Leber 28 30
Gallenblase und -wege 248 265
Pankreas und Milz 52 44
Pankreas 29 28
Milz 23 16
Mamma 7 6
Endokrine Chirurgie 39 40
Schilddrüse 32 28
Nebenschilddrüse 5 9
Nebenniere 2 3
Hernien 452 434
Andere allgemeinchirurgische Eingriffe 1 418 1 283
Hand- und plastische Chirurgie
lokale Hautlappen 61 93
gestielte musculo-cutane Lappen 10 12
freie mikrochirurgische Lappenplastik 26 27
lokal vaskulär gestielte Lappen 51 41
Narbenkorrekturen, Dermabrasio 53 51
OPS an Auge, Nase, Ohr, Lippe 44 53
Mamma-Rekonstruktion 36 63
andere Mamma-Eingriffe 15 34
Mamma-Reduktionsplastik 103 74
Abdominoplastiken, Dermolipektomien 7 25
Dekubitusbehandlung 5 9
Verbrennungsbehandlung 13 8
Hauttransplantation 59 67
Wundversorgung 159 179
Exzision cutane und subcutane Tumoren 653 645
Lymphknotenexzision (inkl. Sentinel) 31 34
Osteosynthesen 216 207
Radius 3 1
Ulna 7 1
Carpus 8 7
Scaphoid 17 14
Metacarpale 73 69
Phalangen 106 115
Nachamputationen 21 41
Korrekturosteotomie 5 6
(inkl. Ulnaverkürzung)
Osteosynthesematerialentfernung 71 70
Spongiosaentnahme 21 44
Arthrodesen, Arthroplastik 35 33
temporäre Arthrodesen 19 19
Arthrolysen 8 12
Scaphoidpseudarthrosen 13 10
vaskularisierter Span 4 5
Arthroplastiken bei Rhizarthrosen 26 29
Knochentumor 20 16
Arthroskopie (inkl. Arthrographie) 26 32
Handgelenk
Skidaumen 15 16
carpale Instabilität 12 16
Replantation, Revaskularisation 3 13
mikrochirurgische Gefässnaht 32 34
2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
88
Stoma
PatientInnen 442 398
davon Männer 250 220
Frauen 192 178
Beratungen 1 548 1 523
davon stationär 967 1 020
ambulant 551 503
davon auswärtige Beratungen 36 43
Stomaneuanlagen 119 120
(vom KSL und zugewiesene)
davon Colostomie definitiv 14 15
Colostomie temporär 42 37
Ileostomie definitiv 6 4
Ileostomie temporär 42 47
Ileum-Conduit/Ureterostomie 15 17
Kantonszugehörigkeit der PatientInnen
Luzern 288 297
Uri 7 3
Schwyz 14 12
Obwalden 19 27
Nidwalden 21 11
Zug 39 38
andere 14 10
Auswärtige Beratungen 36 43
Klinik St. Anna 27 29
Spital Stans – –
Spital Sarnen – 1
Andreasklinik Cham 3 7
Spital Sursee – –
Paraplegikerzentrum Nottwil – –
Kurhäuser, Pflegeheime 6 5
Privat – 1
Unterricht an Schulen, Spitälern, Praktiken
total Stunden 46 63
PraktikantInnen Anz. Tage 43.5 13
Neurochirurgie Kraniotomien 82 96
Kraniotomie bei Trauma 19 19
Kraniotomie bei intrazerebraler 7 12
Blutung oder Infarkt
Kraniotomie für Hirntumor-Resektion/ 49 62
Biopsie
Frontobasisoperationen bei Fraktur 5 3
und Liquorfistel
Intrakranielle Druckmessung 5 11
Kranioplastik 5 8
Dekompression bei Chiari-Malformation 1 –
Bohrlochevakuation bei chronischem 25 30
Subduralhämatom
endoskopische Operationen 10 5
endoskopische Ventrikulostomie 4 5
endoskopische Tumorresektion, 4 –
Zystenfenestration
endoskopische Hypophysen- 2 –
operationen
Shuntoperationen und externe 26 34
Liquordrainagen
Laminektomien/Laminoplastien 30 33
spinale Tumoren und 16 19
Raumforderungen
degenerative Spinalkanalstenose 16 12
Dysraphien 1 2
lumbale Diskushernien 100 78
zervikale Diskushernien und Stenosen 24 14
mikrochirurgische Gefässrekonstruktion 3 3
Strecksehnennaht 77 101
Strecksehnenrekonstruktion 22 18
Beugesehnennaht 56 68
Beugesehnenrekonstruktion 4 4
Tenolyse inkl. Ringbandeingriffe 111 85
Sehnentransfer 24 17
dynamische Tenodese 2 2
Synovektomie 14 10
Ganglion Handgelenk + Sehnenscheiden 60 52
M. Dupuytren 45 51
M. Ledderhose 1 1
Nervennaht 86 83
Nervenrekonstruktion (inkl. Plexus) 5 6
Neurolyse, Denervation, Neurom 26 25
Carpaltunnel-Syndrom 173 194
offen 169 192
endoskopisch 4 2
Vorverlagerung N. ulnaris 22 16
Infektbehandlung 9 125
Operation bei Rheumapatienten 29 33
Nageloperation 31 18
Fremdkörperentfernung 26 31
Epicondylitis 8 7
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
komplexe Wirbelsäulenoperationen 17 –
lumbale Stabilisationen 13 1
ventrale Stabilisationen 3 –
thorakale und zervikale 1 –
Stabilisationen
Kyphoplastien-Vertebroplastien 4 –
Schmerzeingriffe und funktionelle 13 7
Eingriffe
mikrovaskuläre Dekompression 1 1
(Jannetta)
Trigeminus-Infiltration (Glycerol) 3 –
Andere Eingriffe 4 13
Eingriffe mit Neuronavigation 31 43
Eingriffe mit Neuromonitoring 27 38
Operationen insgesamt 361 331
89
AZOT
Rotatorenmanschettennaht/ 17 10
-rekonstruktion und Acromioplastik
(offen/endoskopisch)
subacromiale Dekompression inkl. 16 2
ACG Resektion (offen/endoskopisch)
Schulterstabilisierungen inkl. Labrum 21 6
und SLAP (offen/endoskopisch)
sonstige arthroskopische Operationen 14 5
an der Schulter
Arthroskopie Ellbogen 1 3
Kniegelenk
arthroskopische Eingriffe an den 99 65
Menisken/Debridement
VKB/HKB Plastik 38 38
arthroskopische Eingriffe 16 13
am Gelenksknorpel
Operationen an Bändern und Sehnen 26 1
im Kniebereich
sonstige arthroskopische Operationen 62 27
am Kniegelenk
Arthroskopie Oberes Sprunggelenk 6 1
Sonstige Operationen des AZOT 8 1
Operationen insgesamt 324 172
Herz-, Thorax-, Gefässchirurgie
Herz-/Thoraxchirurgie 2007 2006
Operationen mit Herz-Lungen-Maschine 207 217
Myokardrevaskularisation 77 93
Myokardrevaskularisation und 34 23
Aortenklappenersatz
Myokardrevaskularisation – 3
und Mitralklappenrekonstruktion
Myokardrevaskularisation – –
und Mitralklappenersatz
Myokardrevaskularisation – 1
und Aneurysmektomie
Doppelklappenersatz/Rekonstruktion 2 4
Aortenklappenersatz 63 55
Aortenklappenersatz und Verkleinerungs- 4 2
plastik der Aorta ascendens
Ascendensersatz/Composite Graft 8 7
Mitralklappenersatz 8 14
Mitralklappenrekonstruktion 7 9
Myxomexstirpation/Vorhofstumorresektion 1 –
Verschluss Vorhofseptumdefekt 2 2
Verschluss Ventrikelseptumdefekt – 2
Aufwärmen an HLM/anderes 1 2
Operationen ohne Herz-Lungen-Maschine 78 57
Koronarchirurgie off pump 23 3
Perikardektomie/Perikardiotomie 1 1
Ductus-Botalli-Ligatur (mit Kinderchirurgie) – 2
Operationen am Sternum 9 3
interaortale Ballonpumpe 25 18
Assist device 9 7
Operation bei Blutung, Pumpversagen, 11 15
posttraumatisch
offene Reanimation – 5
Pulmonalisembolektomie – –
anderes – 3
Pacemaker / ICD-Chirurgie (Kardiologen) 236 214
definitiv PM 111 97
PM-Revision 2 –
PM-Batteriewechsel 48 61
Defibrillator-Einbau 51 43
Defibrillator-Revision 3 –
Defibrillator-Batteriewechsel 21 13
Thoraxchirurgie offen 132 150
Pneumonektomien 4 8
Lobektomien und Bilobektomien 31 35
Bullaresektion/Volumenreduktionschirurgie 2 4
Thoraxwandresektion bei Tumor 3 1
Tumorresektionen thorakal 6 13
Keilresektion 15 30
Dekortikation 13 8
Mediastinoskopie 7 7
2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
90
Mediastinotomie 1 2
Thymektomie 1 5
parietale Pleurektomie 6 5
Talkpleurodese 2 3
Pleuradrainagen 23 11
Thyreoidektomie (intrathorakal) 6 4
Porth à cath – –
Thorakotomie (posttraumatisch, 8 3
explorativ, postoperativ)
Thoraxwandfistel (Eloesser Flap) – –
Bronchusstumpfverschluss 1 2
Rippenresektion 1 4
anderes 2 5
Thoraxchirurgie videoassistiert, 54 46
Thorakoskopien
Sympathektomie thorakal – –
Thorakoskopie diagnostisch/explorativ 8 7
Empyemevakuation/Dekortikation 1 1
Keilresektion 16 4
Talkpleurodese 9 7
parietale Pleurektomie/Abrasio 6 10
Biopsien Lunge, Brustwand, Mediastinum, 7 3
Pleura
Trichterbrustoperation (mit Kinderchirurgie) 7 14
Thoraxchirurgische Eingriffe auswärts 12 15
KSSW Sursee 9 8
Klinik St. Anna 3 7
Gefässchirurgie
Eingriffe am arteriellen System 523 522
Embolektomien am Arm 2 1
Embolektomie am Becken-Bein 31 30
Embolektomien der Aorta 1 1
bei LeRiche-Syndrom
Embolektomien mesenterial/renal 6 –
Thrombektomien von Bypassen 11 28
Thrombektomien von Dialyseshunts 10 15
Endarterektomien der Arteria Carotis 52 54
Endarterektomien von Aorta 4 5
oder Arteria iliaca
Endarterektomien der Arteria 2 –
mesenterialis oder Arteria renalis
Endarterektomien der Arteria femoralis 31 44
oder Arteria poplitea
Patchplastiken 16 21
Aorta Re-Entry-Eingriffe bei Dissektion – –
Bypassoperationen aorto-aortal, 27 34
-iliacal, femoral
EAP: endoluminale Aorten-Prothesen 18 10
Bypass/Replantation aorto-mesenterial/ 2 8
-renal
Bypassoperationen aorto-subclavia 1 1
Bypassoperationen axillo-femoral 0 2
(«Hosenträger»)
Bypassoperationen iliaco-femoral/-popliteal 13 8
Bypassoperationen femoro-supragenuidal 26 31
Bypassoperationen femoro-infragenuidal 14 19
Bypassoperationen mit cruralem Anschluss 22 23
Bypassoperationen mit pedalem Anschluss 4 3
Bypassoperationen am Arm 3 4
Dialyseshunts: Cimino 12 28
Dialyseshunts: andere autolog 14 8
Dialyseshunts: Kunststoff 5 7
Dialyseshunt-Revisionen 4 13
A-V-Fistelligaturen 6 6
andere Arterieneingriffe 50 30
intraoperative Angiographien, Angioplastiken 93 60
mit Angioplastiken 38 19
mit Stent-Implantation 5 9
Eingriffe am venösen System, Lymphsystem 218 320
Thrombektomien venös 2 2
Eingriffe an der Vena Cava 2 2
Bypass veno-venös 2 –
Varizenoperationen 167 264
andere Veneneingriffe 23 34
Thesio-Katheter venös für Dialyse 22 18
Eingriffe am lymphatischen System – –
Sonstige Eingriffe 336 287
Sympathektomien lumbal – 2
Relaparotomien, Mikulisz-Tamponaden 10 2
Fasziotomien 1 5
Debridements 128 80
Hämatom-Evakuationen, Serome, 41 39
Lymphocelen
Hautbiopsien, -exzisionen 11 7
Sekundärnähte 15 16
Hauttransplantationen 23 32
Amputationen von Zehen 64 55
Amputationen durch den Fuss 13 23
Amputationen am Unterschenkel 16 11
Amputationen Through-knee 6 1
Amputationen am Oberschenkel 5 5
Amputationsstumpfrevisionen 3 9
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
91
Klinik für Orthopädie
Wirbelsäule
dorsale Spondylodese/Frakturstabilisierung/ 13 21
Tumor, Frakturstabilisierung dorsal
ventrale Spondylodese, inkl. 3 8
als zweiter Eingriff bei Frakturen
Dekompression 0 2
Metallentfernung 8 5
Sacrum/Steissbeinresektion – –
Hinterstrangstimulator – –
Ballonkyphoplastie 14 –
WK Biopsie transped 2 –
Schulter
TU cartilag. Exostose – –
Totalprothese/Umwandlung in TP 5 6
Totalprothesenwechsel – –
Schulterteilprothesen (Copeland/Delta I) 10 8
RM-Rekonstruktion offen – –
und ACG-Resektion 32 29
RM-Rekonstruktion 2 3
Acromioplastik 1 4
AC-Gelenkrevision/Mumford-Proc. 8 12
offene Stabilisation (latarjet Beckensparend) 1 3
arthroskopische AC-Gelenksresektion 2 6
arthroskopische Stabilisation 7 5
arthroskopische SLAP Repair – 1
arthrokopische Acromioplastik/Bursektomie 4 10
arthroskopische Operationen diverse 33 1
(Glenohumeral/AC-Gelenk/Stabilisierung)
Metallentfernung 1 –
Narkosemobilisation und +/- ASK 1 2
Weichteileingriff in Kombination 8 1
arthroskopische Bizepstenotomie, -tenodese 1 3
offene Bizepstenotomie, -tenodese – 12
diagnostische Arthroskopie – 6
zusätzlich mit offener Operation
Gelenktoilette und Synovektomie 1 5
Knochenresektion – –
Deltalappenplastik 8 12
Knochenbiopsie – –
anterolaterale Deltoideuslappenplastik – –
Osteosynthesen 1 –
Ellbogen/Arm
Gelenktoilette und Arthrolyse 3 8
Operation bei Epicondylopathie 11 1
Weichteileingriff – 1
Becken/Stamm
Spongiosaentnahme 4 7
Metallentfernung 1 –
Debridement Os pubis – –
Morphinpumpenwechsel – –
Unterbauch links
Biopsie – –
Hüfte/Femur/Knochenresektion
Totalprothesenwechsel 14 12
Totalprothese diverse Systeme 195 206
Femurkopfnekrosenanbohrung – –
Pfannenwechsel 4 –
Operation bei rez. Prothesenluxation 1 1
Metallentfernung Femur 12 16
Weichteiloperation Hüfte – 10
periacetabuläre Osteotomie 1 –
Resektion periart. Ossifikationen 1 –
Hüftpunktion +/- ASK/Biopsie 4 3
Trochanterrevision/Osteosynthesen/ 1 15
periprothetische Fraktur
Weichteileingriff Hüfte in Kombination 2 –
geschlossene Reposition 4 1
Offset-OP 2 –
Osteosynthese peritrochantäre Fraktur 5 5
Osteosynthese periprothetische Femurfraktur 15 2
supracondyläre OT 7 10
Girdlestone Op – 3
chronische Osteomyelitis – 1
Wundrevision /Debridement/Spülung 43 14
Vacuseal – –
gutartiger Knochentumor 1 1
Oberschenkelamputation – 1
Knochenbiopsie 3 –
Quadrizepssehnenrekonstruktion 1 –
Knie
Totalprothesenwechsel und Spezialtotal- 18 12
prothesen
bi-/tricompartimentelle Prothese 84 90
Tuberositas OT 2 2
unicondyläre/unikomp. Knieprothese 16 17
Op Elmslie/Realignement Patella – 6
Exostosen/Zystenentfernung 6 4
ASK grosses Debridement/Gelenktoilette 1 14
Synovektomie 2 3
Operation bei Malalignement femoropat. – 3
Diag. ASK 45 45
arthrosk. Meniskusop./Meniskusnaht, 141 83
Shaving usw.
arthrosk. Kreuzbandplastik 16 7
Kniepunktion/Hämarthros 7 3
Tibiakopf v.a. Openwedge-Osteotomien 73 64
Tumorresektion 2 2
Patellektomie 4 –
Weichteile-Op in Kombination 7 9
Osteosynthesematerialentfernung 48 22
Mobilisation 13 1
Wundrevision /Debridement/Spülung 21 3
Trochleaplastik vertiefend 4 4
Arthrolyse 4 3
Knocheneingriffe 1 3
komplexe Bandrekonstruktionen 4 2
Spacereinbau und Wundrevision – –
OATS/Mosaikplastik 2 –
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
92
Knie arthrodese 1 –
Unterschenkel OSG/USG
Supramalleoläre Osteotomie 1 1
Korrekturosteotomie/Arthrolyse 3 –
OSG-Arthrodese 5 3
USG-Arthrodese posttraumatisch 1 3
OSG-Gelenktoilette – 1
Bandrekonstruktion/-plastik/Stabilisation 20 3
nach Broström
Achillessehnenrekonstruktion 3 1
Metallentfernung 4 26
Operation bei Osteochondrosis diss. +/- ASK – 2
Knochenresektion – 2
(Exostosen, gutartige Tumoren)
Osteosynthese 2 –
Weichteileingriff in Kombination 3 1
(Tib. post./Peronealsehnenlux.)
Synovektomie – 2
Amputation – 1
Pantalare Arthrodese – 2
Stabilisation nach Broström – –
Spongiosaplastik – –
Wundrevision, Debridement, Drainage 2 15
Tenolyse und Achillessehnendebridement 2 1
Peroneus brevis Sehnen-Tubing 4 –
Tibialis Posterior Sehnen-Tubing 3 –
vertiefende Trochleaplastik – –
Neurolyse N. tibialis 3 –
OSG-Arthroskopie und Gelenktoilette 1 3
Fuss
Amputation Mittelfuss/Zehen 7 4
Cheilektomie 9 2
Arthrodesen Mittel-, Vorfuss 16 36
Operation bei Hallux valgus 64 78
Hammerzehenkorrektur (Hohmann) 41 11
Metatarsale-Osteotomie/Weil-Osteotomie 1 7
Vorfusskorrektur – 1
Mittelfusskorrektur-Osteotomie/Arthrodese 1 8
Exostosen/Biopsien 6 10
Weichteiloperation in Kombination – 6
Metallentfernung 11 9
Morton-Neurom 4 –
Knocheneingriffe in Kombination – 1
Synovektomie 1 5
Arthrotomie 2 4
Ganglionexzision 6 2
Mobilisation – 3
Osteosynthese – –
Flexor zu Extensorsehnentransfer – –
Bursektomie – 2
Debridement Fuss/USG/OSG 34 11
Aponeurosen/Sehnenverlängerung – 6
m. flexor hallucis longus
IPG I Fuss – 2
Nagelbettextraktion 4 1
Deltabandnaht – 6
Aiken-Osteotomie 52 29
Total 1 339 1196
*ohne konservative Wirbelsäulentrauma- – 116
behandlung / inkl. Anteil AZOT-Patienten
mit konservativer Wirbelsäulenbehandlung
BV-Untersuchungen 47 74
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
93
Klinik für Urologie 2007 2006 2007 2006
KSL KSL KSL/KSSW KSL/KSSW
Niere und Ureter Ur/SZ/HMO Ur/SZ/HMO
Nephrektomien 23 17 23 17
Lap. Nephrektomie 11 3 11 3
Nephroureterektomien – 3 – 6
Lap. Nephroureterektomien 4 8 4 8
Nierenteilresektionen 6 19 6 19
Lap. Nierenteilresektionen 4 – 4 –
Nierenfreilegung/Pyelolithotomie 1 2 1 2
Nephrostomien perkutan 71 95 91 95
Nierenbeckenplastiken – 2 1 2
Lap. Nierenbeckenplastik 9 9 9 9
Endopyeloplastiken 3 1 3 1
Ureterotomien 5 – 5 –
PNL (Perkutane Nephrolitholapaxie) 17 5 17 5
URS (Uretero-Renoskopie) 113 152 113 152
Ureterocutaneostomien 1 3 1 3
Ureterneueinpflanzungen 7 4 8 4
Pig-tail-Einlagen und -Entnahmen 370 356 413 356
extrakorporelle Stosswellenlithotrypsien 222 259 222 259
andere Eingriffe Niere und Harnleiter 5 1 5 1
Blase
transurethrale Lithotrypsie in Blase 12 11 15 12
transurethrale Tumorresektionen 108 110 164 161
Cystektomien 14 11 14 12
ileoblase konventionell 10 7 10 8
ilealer Blasenersatz 3 2 3 2
Harnleiterdarmimplantation 1 1 1 1
andere Eingriffe Blase 25 4 211 97
Prostata und Harnröhre
Prostatektomie transurethral inkl. Laser und Blasenhalsinzisionen 146 138 253 219
Prostatektomie supra-/retropubisch 5 5 5 5
radikale Prostato-Vesikulektomie 57 62 57 62
Brachytherapie bei Prostatakarzinom 7 7 7 7
innere Urethrotomie 22 32 30 40
offene Urethraplastik 4 3 4 3
Inkontinenzoperationen – 1 – 1
andere Eingriffe an der Harnröhre 19 22 22 36
Skrotum und Penis
Retroperitoneale Lymphadenenektomie bei Hodenkarzinom 2 – 2 –
Orchiektomie 26 23 43 36
Semikastratio 28 5 31 7
Operationen bei Hodentorsion 10 15 11 15
Skrotalrevisionen 1 1 3 7
Operation an Hodenhüllen 7 8 21 14
Epididymektomien 14 13 21 29
Hodenbiopsien/TESE 10 8 10 5
Varikozelenoperationen 9 2 11 5
Vasectomien 21 41 39 77
Vaso-Vasostomien 3 0 3 0
Circumcisionen 69 38 89 80
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
94
plastische Operation bei Missbildungen 5 2 10 3
Penisamputation/Teilamputation 4 3 4 3
andere Eingriffe Skrotum und Penis 20 28 25 28
Untersuchungen/Behandlungen 2007 2006 2007 2006
KSL KSL KSL/KSSW KSL/KSSW
Ur/SZ/HMO Ur/SZ/HMO
Cystoskopien 894 818 1 612 1 469
Pyelographien retro- und anterograd 110 221 12 223
Cystographien/Urethrographien 209 254 210 254
Blaseninstillationen 87 65 140 97
Cystostomien/Cystostomiewechsel 875 735 1 423 1 202
Nephrostomiewechsel 75 82 95 86
Prostatabiopsien 159 123 399 297
Prostata Goldmarker 40 – 40 –
Uroflow 1 084 824 1 520 1273
urodynamische Untersuchungen 116 109 116 109
Sonographien 2 693 3 675 4 951 5 764
Mund-, Kiefer-, Gesichts-Chirurgie 2007 2006
Behandelte Patienten 2 335 2 386
Operative Eingriffe 5 504 4 850
Pflegetage 1 687 1 632
Traumatologie
Weichteilverletzungen 113 160
Tracheotomien/Tracheostoma-Verschluss 11 15
Frakturen des Gesichtsschädels 513 488
Orbitaboden-Rekonstruktion 114 82
Neurotraumatologische Eingriffe 5 7
Osteosynthesematerialentfernung 557 356
Korrektive Chirurgie
Reosteotomien und Korrekturosteotomien 13 4
Primär- und sekundäre Eingriffe 29 30
bei LKG-Spalten
orthopädisch-chirurgische Osteotomien 156 167
Kraniofaziale Osteotomien 7 1
Orbita-chirurgische Eingriffe 8 6
Tumorchirurgie
Exstirpation gutartiger Tumoren 176 126
Radikaloperationen von bösartigen 30 38
Tumoren
Halslymphknotenausräumung 26 15
Rekonstruktive Chirurgie
osteoplastische Defektrekonstruktion 3 9
plastische Operationen einschliesslich 39 26
mikrochirurgischer Eingriffe
Haut-Schleimhaut-Transplantation 22 12
Gewebeentnahmen/Knochenentnahmen 172 118
Kiefergelenk-Chirurgie
Gelenkoperationen,Verriegelung 12 20
diagnostische Kiefergelenkabklärungen 164 250
Implantat-Chirurgie –
präprothetische Chirurgie
präprothetisch-chirurgische Eingriffe 385 337
inkl. Implantate/Knochentransplantation
Septische Chirurgie
chirurgische Infektionen 165 182
Kieferhöhlen-NNH-Chirurgie
Kieferhöhleneingriffe 60 44
endoskopische KH-Eingriffe 23 8
Eingriffe im Nasenbereich 61 71
(Osteotomie, Septorhinoplastik)
Oralchirurgie
Osteotomien, Wurzelspitzenresektionen 1 812 1724
Zystektomie, Antrozystektomie, Zystostomie 28 17
Eingriffe an den Schleimhäuten 171 141
oralchirurgische Behandlung cerebral 633 542
geschädigter und inkooperativer Kinder
(83 Kinder und Erwachsene) in ITN
Speicheldrüsen-Chirurgie
Speicheldrüsenexstirpation 15 1
Plastische Chirurgie – Gesicht
lokale Lappenplastiken 131 102
Nerv-Chirurgie
primäre und sekundäre nervchirurgische 14 1
Eingriffe
Chirurgische Prothetik
kieferchirurgisch-kieferorthopädische 293 276
Prothetik
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
95
Departement Medizin
Diagnosen* 2007 2006
bestimmte infektiöse und 1 059
parasitäre Krankheiten
Neubildungen 2 218
Krankheiten des Blutes und der blutbil- 1 588
denden Organe und bestimmte Störun-
gen mit Beteiligung des Immunsystems
Endokrine, Ernährungs- und 4 220
Stoffwechselkrankheiten
psychische und Verhaltensstörungen 1 844
Krankheiten des Nervensystems 1 711
Krankheiten des Auges und der 221
Augenanhangsgebilde
Krankheiten des Kreislaufsystems 10 341
Krankheiten des Atmungssystems 1 928
Krankheiten des Verdauungssystems 2 051
Krankheiten der Haut und Unterhaut 413
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems 1 540
Krankheiten des Urogenitalsystems 2 142
angeborene Fehlbildungen 154
und Chromosomenanomalien
Verletzungen, Vergiftungen und 1 794
andere Folgen äusserer Ursachen
Angiologiefarbkodierte Duplexsonographien 7 052 8 207
(Einzelleistungen)
Funktionsuntersuchungen 5 465 5 802
kathetertechnische Eingriffe 196 171
Anzahl Konsultationen total (o. Tel.-K.) 3 963 4 476
Tel.-Konsultationen 51 70
Laufbandteste 15 7
Betreuung hospitalisierter Patienten (d) 1 259 1 502
Behandlung von Aneurysmata spuria 18 10
Thrombininjektion 4 5
Wundversorgung 555 365
DermatologiePhysikalische Schädigungen
mechanisch bedingte Ulcera/Dekubitus 30 39
Verbrennungen – 1
Artefakt 47 46
weitere 10 11
Epizoonosen/Infektionen/Venerologie
Skabies/Tierflöhe 55 58
Mykose/Pityriasis versicolor 135 130
Pyodermie/Erysipel/Impetigo contagiosa 86 81
Borreliose 9 11
Herpes zoster / Herpes simplex 81 75
Virus-Warzen/Mollusca contagiosa 222 213
Balanitis/Balano-Posthitis 22 25
Gonorrhöe/Lues 6 3
Allergie/Autoimmun-/Blasenerkrankungen
Urtikaria/Arzneimittelexanthem/ 127 111
Photodermatose
Kontaktekzem/toxisches Ekzem 120 117
atopisches Ekzem/Neurodermitis 315 321
weitere Ekzeme 310 301
Erythema exsudativum multiforme/ 50 52
Sweet-Syndrom
Vaskulitis/Erythema nodosum 35 39
Lupus erythematodes (systemisch/cutis) 34 33
Sklerodermie 13 15
Schleimhautpemphigoid / bullöses Pemph. 26 23
Pemphigus vulgaris 9 11
Entzündliche/degenerative Dermatosen
unterschiedlicher Genese/Genodermatosen
Psoriasis/Pustulosen 228 223
Lichen ruber planus 59 61
Pityriasis rosea Gibert 44 43
Akne vulgaris 156 149
Prurigo/Pruritus 70 67
Pigmentstörungen/Vitiligo 46 42
Nageldystrophie 36 33
Alopezia (alle Formen) 86 87
Mundschleimhaut- + Zungenveränderungen 53 49
Ichthyosis/Verhornungsstörungen 57 51
Mastozytose 3 4
weitere degenerative Veränderungen 307 291
Haut-Tumoren
Pigmentnaevi 232 201
Hämangiome 27 29
weitere gutartige Tumoren 249 222
Präkanzerosen 237 197
Basaliom/Spinaliom 180 135
Malignes Melanom 53 58
Phlebologie, Angiologie
arterielle Verschlusskrankheit und Folgen 2 8
CVI (Ulcera cruris, Komplikationen) 111 107
EndokrinologieKonsilien 546 412
Konsilien ambulant (Neuzuweisungen) 468 399
Konsultationen ambulant 2 056 1 893
diabetische Fusssprechstunde 234 246
Diabetesberatungen 353 470
(zusammen mit Diabetesberaterin)
Diabetesberatungen gesamt 1 162 1 601
Kinder mit neuentdecktem Typ-1-Diabetes 13 23
(Kinderspital)
Ernährungsberatungen gesamt 3 505 3 124
Diabetes- und Stoffwechselerkrankungen 550 489
Adipositas 377 329
gastrointestinale Erkrankungen 657 702
nephrologische Erkrankungen 165 137
Fehl- und Mangelernährungszustände 1 601 1 400
2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
* neues Statistiksystem ab 2007, daher keine Vergleichszahlen 2006
96
sonstige Ernährungsberatungen 155 67
Osteodensitometrien (zusammen mit 750 966
Rheumatologie und Radiologie)
Feinnadelpunktion Schilddrüse 43 48
Ultraschall Schilddrüse 209 223
endokrinologische Funktionsteste 98 114
GastroenterologieObere gastrointestinale Endoskopien
(exkl. ERCP) 1 799 1 611
Oesophagoskopien 47 44
Oesophagogastroduodenoskopien 1 752 1 567
davon therapeutisch
Sklerotherapie/Varizenligatur 118 104
Bougierung/Ballon-Dilatation 275 194
Oesophagus-Endoprothese 14 12
perkutane endoskopische 76 71
Gastrostomie (PEG)
Fremdkörper-/PEG-Entfernung 69 69
Polypektomie 13 7
endoskopische Sondeneinlagen 75 79
APC-Behandlung 38 78
Obere Endosonographie 65 29
Endoskopisch-retrograde Cholangio- 189 200
Pankreatikographie (ERCP)
davon therapeutisch
Papillotomie/Steinextraktion 111 96
Endoprothese 51 55
nasobiliäre Drainage 25 19
Ballon-Dilatation 36 32
Rektale Endosonographie 13 6
Koloskopie 1 214 1 110
partielle Koloskopie 341 362
totale Koloskopie / Ileo-Koloskopie 873 748
davon therapeutisch
Polypektomie 119 113
Ballon-Dilatation 33 43
Dekompressionssonde 22 30
APC-Behandlung 78 57
Stent-Einlage 6 2
Anorektoskopie (starr) 1 142 999
davon therapeutisch 62 31
Gastrographin-Ösophaguspassage 26 23
Oesophagus-24-Std.-pH-Metrie 22 29
Oesophagus-Perfusionsmanometrie 35 20
Analmanometrie 15 17
Kolon-Transitzeitbestimmung 4 5
13-C-Atemtest 15 11
diverse (Sekretrin-Provokation, GEK, 3 2
Laktosetoleranz)
perkutane Biopsien und Punktionen 59 58
Leberbiopsie 38 39
ultraschallgezielte Aszites-, 21 19
Pleurapunktionen
Abdomen-Sonographie 640 820
Klinische Konsilien 1 490 1 187
stationäre Patienten 101 185
ambulante Patienten 1 389 1 002
Hämatologie
Konsilien bei stationären Patienten 763 765
Konsultationen 4 865 4 021
nur Blutentnahmen 1 560 1 925
Diagnosestatistik
Leukämien 27 44
Myeloproliferative Syndrome 48 28
Myelodysplastische Syndrome 10 10
Anämien und andere Zytopenien, AA 81 86
Paraproteinämien 19 13
Thrombophilieabklärungen 237 223
Hämostaseabklärungen 73 93
immunhämatologische Probleme 22 27
verschiedene 93 69
Kardiologie*Invasive Kardiologie
Herzkatheter 2 151
periphere Gefässe 499
Rhytmusabklärung 247
koronare Behandlungen 1 009
periphere Behandlungen 36
Rhythmusbehandlungen 116
Klappenbehandlungen 33
PM/ICD
Implantationen 255
Nicht invasive Kardiologie
klinische Beurteilungen
Ruhe-EKGs 9 971
andere EKGs 2 501
Echokardiographien 4 519
andere Sonographien 152
PM/ICD-Kontrollen 1 675
Kooperative Tätigkeiten/Joint Services
ambulante kardiale Rehabilitation 111
Raucherentwöhnung 43
kardiale 128er CT 249
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
* neues Statistiksystem ab 2007, daher keine Vergleichszahlen 2006
97
MNF und MIPSMed. IPS 11.W
Infektionskrankheiten 35 54
pneumonologische Krankheiten 87 71
Herz- und Kreislaufstörungen 369 540
gastroenterologische Krankheiten 69 83
Stoffwechselkrankheiten 69 34
nephrologische Erkrankungen 31 35
neurologische Erkrankungen 166 155
Intoxikationen 61 68
Delirium tremens 2 13
kardiochirurgische Überwachung 73 81
Varia 29 43
Total 911 1 177
davon maschinell beatmet 219 219
Beatmungstage 852 680
nicht invasive Beatmungen 44 53
nicht invasive Beatmungstage 22 41
Todesfälle total (%) 56 (5,6%) 64 (5,4%)
Medizinische Notfallstation
Total behandelte Patienten 7 562 7 146
Medizinische OnkologieHämoblastosen 14 15
maligne Lymphome 48 58
Mammakarzinome 142 118
gynäkologische Tumoren 41 29
HNO-Tumoren 43 38
Lungenkarzinome 82 88
gastrointestinale Karzinome 154 180
Urogenital-Tumoren 78 64
Sarkome 13 9
Hauttumoren 18 30
unbekannter Primärtumor 12 9
Hirn 25 21
andere 7 11
Total 677 670
NephrologieZentrumshämodialysen 8 070 7 936
akute Dialysen 182 191
Hämofiltration 517 413
Total Dialysen 8 587 8 349
Peritonealdialyse (Kontrollen + Hausbesuche) 429 499
Patientenstand per 31. Dezember
Zentrum 50 52
Heimdialysen – –
CAPD 20 22
Transplantation (davon Lebendspender) 15 (8) 14 (8)
Total neue Patienten 25 40
ambulante Kontrollen 2 069 1 852
Erstkonsultationen 186 114
Nierenbiopsien 48 58
Konsilien 132 159
NeurologieKonsilien 3 446 3 150
davon ambulant 2 633 2 472
EEG 913 848
EMG (Elektromyographie + -neurographie) 1 126 1 151
Duplex-Dopplersonographie 466 596
LP ambulant 75 106
Selbstinstruktionen MS-Ambulanz 24 35
Teilnahme an wissenschaftlichen Studien 2 2
Pneumologie
Bronchoskopien 160 182
Spirometrie 1 168 1 199
Methacholin-Provokationstest 66 61
Spiroergometrie 15 27
respiratorische Polygraphien 91 72
Einleitung CPAP/BiPaP-Therapie 88 88
CF-Sprechstunde 87 73
Schlafsprechstunde 661 576
Polysomnographie 89 101
MSLT/MWT 14 16
RehabilitationStationär 211 238
Tagesrehabilitation 62 64
Diagnose-Statistik: Tagesrehabilitation
cerebrovaskulärer Insult 33 30
Subarachnoidalblutung 2 3
Schädel-Hirn-Trauma 9 12
Hirn-Schädeltumoren 4 6
anoxischer Hirnschaden 2 1
andere 12 12
Diagnose-Statistik: Stationäre Patienten
cerebrovaskulärer Insult 106 121
Subarachnoidalblutung 15 14
Schädel-Hirn-Trauma 22 31
Hirn-Schädeltumoren 11 15
entzündliche Hirnerkrankungen 11 4
anoxischer Hirnschaden 6 6
weitere generalisierte Hirnschädigungen 2 3
M. Parkinson 3 5
Multiple Sklerose 1 5
spinale Lähmung 2 2
Polyradikulitis 11 13
hirnatrophischer Prozess 4 1
andere neurologische Erkrankungen 3 8
Amputationen der Extremitäten 7 7
Frakturen 3 2
Polytrauma ohne Hirnschädigung 1 1
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
98
RheumatologieAmbulant untersuchte PatientInnen 2 361 2 457
Neuzuweisungen 855 908
Behandlungen auf der Wochenstation 306 284
Konsilien bei stationären PatientInnen 348 508
Spezialabklärungen
Sonographien am Bewegungsapparat 771 799
DXA-Befundungen 750 966
(gemeinsam mit Endokrinologie)
Bewegungstherapie total 45 936 46 510
stationär 31 983 32 512
ambulant allgemein 12 135 11 866
ambulant aufwendig 1 818 2 132
Gruppentherapie 6 038 5 220
stationär (Wassergruppe für Rücken- 813 1 017
patienten, Übungsgruppe usw.)
ambulant (Gruppe für Bechterew, RA, 5 225 4 203
Rückenschule, Osteoporose usw.)
2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
99
Departement Spezialkliniken
Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichts-ChirurgieKSSW und KSSW und
KSL 2007 SPZ 2007 KSL 2006 SPZ 2006
Operationen und diagnostische Eingriffe
Nase, Nasennebenhöhlen
Repositionen von Nasenbeinfrakturen 95 – 66 –
Septumplastiken 140 19 131 22
Septorhinoplastiken 63 – 41 –
Eingriffe an den Muscheln 287 31 241 –
Sinoskopien, Rhinoskopien 51 39 29 44
Navigation NNH und Schädel 27 – 31 –
Eingriffe an Kiefer-, Stirn-, Sieb-, Keilbein (endonasal, aussen) 398 9 311 17
Eingriffe bei Nasenbluten 214 – 192 –
Biopsien 2 – 1 –
Tumorresektionen (lat. Rhinotomie u.a.) 2 – 3 –
Operation an der Frontobasis 14 – 5 –
Dacryocystorhinostomie 18 – 29 –
Choanalatresieoperationen 1 – 5 –
Speicheldrüsen, Rachen, Nasopharynx und Mundhöhle
Parotidektomien 30 – 19 –
Exstirpation der Gl. submandibularis, Speichelsteinentfernungen 11 – 7 –
Sialendoskopie 49 – 52 –
offene Speichelsteinentfernung 36 – 19 –
Adenotomien 273 30 223 25
Tonsillektomien 294 28 232 33
Velopharyngoplastiken, Unterfütterungsplastiken 2 – 5 –
Behandlung von Abszessen und Phlegmonen der Mundhöhle 9 – 8 –
Resektion von benignen Raumforderungen Mundhöhle / Pharynx 7 1 6 –
Resektion von Malignomen Mundhöhle / Pharynx 31 – 27 –
Entfernung von Lippenkarzinomen mit plastischer 2 – 2 –
Rekonstruktion
Unterkieferteilresektion, temporäre Unterkiefer- 11 – 7 –
spaltung bei Tumorresektion
Uvulopalatopharyngoplastiken 2 – 2 –
Radiofrequenztherapie bei Ronchopathie 1 – 6 –
Gesicht und Hals
Inzisionen am Hals von aussen 12 – 12 –
verschiedene kleinere plastische Eingriffe 293 – 241 3
mittlere plastische Eingriffe 144 15 67 26
grosse plastische Eingriffe 38 – 29 –
statische Gesichtsreanimationen 1 – 2 –
Gold weight Einlage 3 – 6 –
Cervikotomie mit Lymphknotenentfernung 53 1 54 –
Konservative oder radikale Neck-Dissektion 72 – 80 –
Tumorentfernung Hals (z.B. Glomus-, Neurinome) 1 – 1 –
Tracheotomien und Stomaverschluss, Provox 41 11 67 8
Trachealplastiken, Stenteinlagen 11 17 11 16
Abtragung Zenker (endoskopisch) 13 2 5 2
Strumektomien 223 2 214 –
Strumektomien mit Sternotomie 2 – 2 –
Parathyroidektomien 22 – 16 –
Halszysten, Halsfisteln 9 – 10 –
Kehlkopfteilresektionen 15 – 11 –
totale Laryngektomien 9 – 10 –
Eingriffe an der Orbita 1 – – –
Laser-Eingriffe an Kopf, Hals, Trachea, Bronchien 42 – 46 –
Implantationen Phrenicusstimulatoren – 5 – –
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
100
Endoskopische Eingriffe
direkte Laryngoskopien 323 – 316 –
Abtragungen von Stimmlippentumoren mit dem Laser 22 – 24 –
Oesophagoskopien 109 – 112 –
Bronchoskopien 107 – 122 –
Epipharyngoskopien 99 – 91 –
Tracheoskopien 11 – 12 –
Oesophagusbougierungen 5 – 7 –
Ohrmuschel, Mittelohr, Schädelbasis
Korrektur von Ohrmuschelmissbildungen (Atresie) 6 – 5 –
Ohrmuschelplastiken 83 20 64 11
isolierte Ohrmikroskopien 512 – 458 –
isolierte Parazentesen 113 30 53 33
Einsetzen von Paukenröhrchen 431 24 434 26
Lasereingriffe am Ohr 59 – 66 –
Tympanoplastiken und Ossikuloplastiken 226 – 197 –
Antrotomie/Mastoidektomie 61 – 42 –
Revisionsmastoidektomien 14 – 8 –
Stapedotomien, Stapesrevisionen 68 – 72 –
offene Mastoido-Epitympanektomien 21 – 34 –
Kanalplastik, Meatoplastik 117 – 95 –
Cochlearimplantate 25 – 22 –
BAHA Implantate 8 – 11 –
aktive Mittelohrimplantate 4 – 4 –
Nerveninterponate 4 – – –
infratemporale Zugänge 3 – 5 –
transtemporale Zugänge zum inneren Gehörgang 4 – 4 –
(AN, Bell, Neurektomien)
Eingriffe lat. Schädelbasis 1 – 2 –
Labyrinthektomie 1 – 2 –
subtotale Petrosektomie 14 – 6 –
Nerven-, Fett-, Faszienentnahmen 31 – 27 –
Tot. Fazialisdekompression 2 – 1 –
Tympanoskopie 21 – 17 –
Vestibularisneurektomie 1 – 1 –
div. kleinere Behandlungen 984 – 1 094 –
Total 6 565 284 5 992 266
Total KSL / KSSW / SPZ 6 849 – 6 258 –
Konsilien – – – –
Audiologie
Ton-/Sprachaudiometrien, Hörgeräteexpertisen 6 602 – 5 567 –
objektive Audiometrieverfahren (elektrische Reaktionsaudiometrie, 3 840 – 4 793 –
Impedanzaudiometrie, otoakustischer Emissionstest)
Neurootologie
vollständige Vestibularisprüfungen inkl. 400 – 529 –
Videonystagmographien
isolierte Lage-/Lagerungsprüfung/manuelle Therapien bei – – – –
benignem paroxysmalem Lagerungsschwindel
Lagerungsschwindel 159 – 260 –
Hyperbare Sauerstofftherapien (Anzahl Fahrten) 163 – 168 –
Phoniatrie und Kinderaudiologie
Erstuntersuchungen mit fachlicher Beurteilung 525 – 542 –
Behandlung und regelmässige Kontrollen 1 174 – 1 140 –
KSSW und KSSW und
KSL 2007 SPZ 2007 KSL 2006 SPZ 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
101
Augenklinik 2007 2006
Lider und Tränenapparat/
plastische Eingriffe
grosse Lidoperationen 192 190
kleine Lidoperationen 220 256
Enukleation/Evisceration/Orbitaeingriffe 7 1
Wundversorgung der Lider 8 3
Tränenwegseingriffe 39 33
kleine Eingriffe, DCR auf HNO 13 27
Bindehaut
kleine Operationen inkl. Pterygium 100 92
Muskeln
Schieloperation am geraden Muskel 87 109
Schieloperation am schrägen Muskel 16 3
Hornhaut und Sklera
perforierende Keratoplastik 16 10
perforierende Keratoplastik und Katarakt-Op 3 2
lamelläre Keratoplastik 14 5
Endotheltransplantation 35 1
Astigmatismus-Keratotomie 15 48
Hornhaut- und Skleranaht 10 21
kleine Eingriffe an der Hornhaut 31 29
Linsen
Katarakt-Op mit IOL 2 352 2 161
Katarakt-Op ohne IOL 7 7
kombinierte Katarakt- und Glaukom-Op 60 51
Sekundärimplantation, IOL Wechsel 73 75
IOL Reposition, Artisanlinse
Phake IOL, ICL usw. 15 17
Nachstar, vordere Vitrektomie 8 7
Netzhaut / Glaskörper
PPV 246 216
kombinierte PPV mit Phako und IOL 295 279
Silikonölentfernung 11 12
Intravitreale Injektion und GK Punktion 1699 695
Eingriffe mit dem Endoskop 12 7
Plomben- und Cerclagenoperation 36 32
Plomben- und Cerclagenentfernung 15 10
Netzhautkryo allein 18 18
Glaukom
Trabekulektomie 81 75
komb. Katarakt u. Glaukom OP (siehe Linsen) – –
Revision Claukom OP 86 84
Cyklodialyse 6 15
Cyclophotoagulation 60 45
Cyclokryokoagulation 3 –
Iridektomie 2 1
Drainage Implant. (Ahmed, Baerveldt, Molteno usw.) 9 3
Drainagenentfernung und -revision 1 2
Verschiedenes
Narkoseuntersuchung 72 69
Bulbusperforation 12 4
kleine Eingriffe (z.B. Temporalis Biopsie) 10 8
kleine Eingriffe in der Vorderkammer 87 48
Irisnaht/Irisrekonstruktion allein 5 3
Laser
Yag-Iridotomie 16 14
Yag-Kapsulotomie 157 188
ALK und TTT 751 503
PDT 12 372
Excimereingriffe
PTK 51 55
OF-Ablation 145 104
Enhancement 7 5
Lasik 4 28
Gesamteingriffe 7 203 6 053
Excimereingriffe Sursee
OF-Ablation 90 121
Enhancement 2 2
Total Excimereingriffe Sursee 92 123
Total aller Eingriffe 7 302 6 145
Frauenklinik
Geburtshilfeentbundene Mütter 1 700 1 601
geborene Kinder 1 757 1 650
Spontangeburten 884 883
Vakuum 196 187
Forzeps 3 5
BEL vaginal – 2
primäre Sectio 307 284
sekundäre Sectio 299 276
Kindsgewicht
weniger als 1000 g 1.90% 1.60%
1000 bis 1500 g 1.95% 1.80%
1501 bis 2499 g 9.20% 9.10%
2500 bis 3999 g 72% 78.20%
4000 g und mehr 7.60% 8.60%
Schwangerschaftswochen
nach 42. SSW 0.10% 0.20%
38. bis 42. SSW 80.60% 79.90%
33. bis 37. SSW 14.60% 14.10%
29. bis 32. SSW 3.60% 2.60%
vor 29. SSW 2.20% 2.00%
Apgar 5 Minuten
0 bis 4 0.70% 0.80%
5 bis 7 4.30% 5.00%
8 bis 10 95.00% 92.70%
pH arteriell
weniger als 7.0 0.34% 0.40%
7.00 bis 7.09 2.85% 3.50%
7.10 bis 7.19 13.10% 13.80%
7.20 und mehr 83.70% 70.10%
Gebärhaltung (% aller Spontangeburten)
Bett 80.30% 76.30%
Stuhl 3.20% 4.60%
Wasser 10.90% 11.90%
2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
102
andere 5.20% 6.10%
Damm (% aller vaginalen Geburten)
Damm intakt 25.30% 28.90%
Episiotomie 24.00% 24.70%
DR I bis II 35.70% 32.30%
DR III bis IV 3.20% 3.10%
Anästhesie vaginale Geburten
keine oder LA 716 763
Pudendusblock – 1
PDA zur Geburt 346 324
Anästhesie Sectio caesarea (Kinder)
Narkose zur Sectio 66 63
Regionalanästhesie zur Sectio 540 539
Parität (Mütter)
Primiparae 1 002 980
davon Sectio 348 329
Mehrparae 698 613
davon Sectio 258 231
Diverses
ambulante Geburten 20 21
voll stillen 90% 93.60%
vaginale Geburt nach Sectio 46 50
Pädiater bei Geburt 544 459
Verlegung Kinderklinik 86 153
Gynäkologie
radikale Hysterektomie 14 15
Lymphonodektomie (pelvin) 36 23
Lymphonodektomie (paraaortal) 6 13
abdominale Hysterektomien 108 53
Inkontinenzoperationen 84 90
vaginale Hysterektomie 80 57
vordere und hintere Plastik 122 109
laparoskopische Hysterektomie 32 29
diagnostische Curettage 262 241
Curettage bei Abort 196 225
Curettage zur Interruptio 130 149
Laserkonisation 58 56
kleine vaginale Eingriffe 154 193
Laparaskopien diagnostisch/ster. 242 271
Laparaskopien operativ ohne Ster. 218 185
Hysteroskopie diagnostisch 240 251
Hysteroskopie operativ 52 43
Ablatio mammae 65 56
Tumorektomie/Quadrantektomie 67 60
Lymphonodektomie (axillär) 122 73
Mamma-PE 87 64
plastische Eingriffe Brust 92 87
Malignome (Erstcod.)
Corpus uteri 24 17
Cervix uteri 10 14
Ovar 4 15
Vulva 2 3
Mamma 153 93
Ambulatorium
Konsultationen allgemeine Sprechstunde 3 648 3 600
Konsultationen MPA (Injektionen, 2 464 1 688
Blutentnahmen etc.)
Konsultationen Sterilität Besprechungen 933 910
Konsultationen Sterilität Follikel-US 2 328 2 732
Konsultationen Senologie (06 inkl. 935 1 161
plastische Chirurgie)
Konsultationen Onkologie 72 90
Konsultationen Dysplasie 395 348
Konsultationen First-Love 262 187
Reproduktionsmedizin
Spermiogramme 239 247
Inseminationen (homolog) 272 222
IVF/ICSI Anzahl Zyklen total 182 196
IVF/ICSI Anzahl Zyklen frisch 139 156
IVF/ICSI Anzahl Zyklen Auftau 43 40
IVF/ICSI Anzahl Patientinnen total 157 144
TESE 10 12
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
103
Departement Kinderspital
Pädiatrische Klinik 2007 2006
infektiöse und parasitäre Krankheiten 435 445
Neoplasien 171 142
Endokrinopathien, Stoffwechselkrank- 86 208
heiten, Störungen im Immunitätssystem
Krankheiten des Blutes und der 119 69
blutbildenden Organe
psychische Krankheiten und 132 94
Entwicklungsstörungen
Krankheiten des Nervensystems und 333 217
der Sinnesorgane
Krankheiten des Kreislaufsystems 49 92
Krankheiten der Atmungsorgane 632 585
Krankheiten der Verdauungsorgane 152 82
Krankheiten der Urogenitalorgane 122 96
Krankheiten der Haut und Subcutis 73 40
Krankheiten des Skeletts, der Muskeln 46 18
und des Bindegewebes
kongenitale Anomalien 277 90
Krankheiten der Neugeborenenzeit 1 293 982
Symptome und schlecht bezeichnete 790 309
Affektionen
Verletzungen und Vergiftungen 177 103
Total 4 887 3 572
Neugeborene nach Geburtsgewicht
und Gestationsalter
<1000 g 21 21
1000–1499 g 46 38
1500–2499 g 118 125
>2500 g 173 159
Total 358 343
<28 SSW 19 21
28 bis 31 6/7 SSW 56 40
32 bis 36 6/7 SSW 130 140
37 bis 41 6/7 SSW 151 141
>42 SSW 2 1
Total 358 343
Neonatologische/pädiatrisch-kinder-
chirurgische Intensivstation
Eintritte Neonatologie (NeoIPS) 273 269
Eintritte Pädiatrie/Kinderchirurgie 298 238
Eintritte 3 West (Neonatologie) 60 74
Eintritte Total 631 581
Pflegetage 8 389 7 570
Kat. Ia 48 37
Kat. Ib 673 552
Kat. II 1 256 1 323
Kat. III 6 403 5 658
beatmete Patienten, inkl. CPAP 215 237
Beatmungstage + CPAP 1 682 1 599
Beatmungstage 695 569
CPAP-Tage 987 1 030
externe Transporte 125 124
FKL-Transporte 153 143
Konsiliardienst in der Frauenklinik
fetale Echokardiographien 19 25
Erstversorgung von Risiko- 544 459
Neugeborenen (Reanimation)
Vorsorge-Untersuchung gesunder 1 757 1 650
Neugeborener
Konsiliar- und Liaisonpsychiatrischer Dienst
Kinderchirurgie 41 52
Pädiatrie 143 115
Kinderonkologie 27 22
Total 211 189
Ambulanter Bereich (ärztliche Konsultationen)
Allgemeinpädiatrie
tagesstationär (Tagesklinik) 416 448
tagesstationär (Abteilung <24 Std.) 386 235
Total Tagesstationär 802 683
verschiedene Konsultationen 4 117 3 360
Gastroenterologie
ambulante Konsultationen 1 076 968
endoskopische Untersuchungen 145 149
24-Std.-Oesophagus-ph-Metrien 33 19
Laktose-Toleranztest 56 54
Kinderkardiologie
ambulante Konsultationen 1 115 1 122
stationäre Konsilien 458 499
Farbdoppler-Echokardiographien 1 145 1 505
Ruhe-EKG 1 351 1 230
Belastungs-EKG 19 19
Holter-EKG 119 127
24-Std.-Blutdruckmessung 2 2
Neuropädiatrie
allgemeine Neuropädiatrie 1 571 1 546
(Sprechstunde und Konsilien)
Entwicklungsneurologie 226 203
Neuroorthopädie 229 235
Entwicklungspsychologie 60 64
ambulante EEG 891 896
stationäre EEG 177 124
Schlaf-EEG 350 357
Polygraphien bei Säuglingen 12 16
Kinderonkologie
Neuerkrankungen 18 16
Leukämien, Lymphome 10 7
solide Tumoren 8 9
Histiozytose – –
nachkontrollierte Kinder 121 132
Leukämien, Lymphome 63 68
solide Tumoren 53 55
Langerhans-Histiozytosen 5 9
Tagesklinik Spezialsprechstunden
Endokrinologie 372 306
Gastroenterologie/Cystische Fibrose 1 158 1 053
Pneumologie/Allergie 945 880
2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
104
Rheumatologie 44 61
Physiotherapie
stationäre Behandlungen 4 200 4 211
ambulante Behandlungen 2 643 2 530
Ergotherapie
stationäre Behandlungen 889 917
ambulante Behandlungen 1 366 1 368
Sozialdienst
bearbeitete soziale Situationen 573 563
Patientenschule 349 418
Kinderschutz 77 60
Kinderchirurgische KlinikHirnschädel
Trepanation
Druckmessung intrakraniell 3 7
Kraniotomie bei Trauma 4 2
Schädel
Operation bei Kraniosynostose 8 2
Hämatompunktion (subgaleal) – 1
Hydrocephalus-Operationen
ventriculo-peritoneale Drainagen 13 17
Reservoirpunktionen 22 12
Ingraham-Drainage 4 5
Ventriculo-Stomie-Skopie 4 1
Gesichtsschädel
Eingriffe an Knochen des Gesichtsschädels 3 1
Augen
diverse Eingriffe 1 2
Ohren
Ohrmuschelkorrekturen 64 40
Parazentesen 38 39
Fistel und Anhängsel 19 16
Mikrootoskopie 12 17
Nase
Nasenstegkorrektur/Reposition 5 2
diverse Eingriffe 2 3
Mund/Rachen
Ranula/Hamartome 1 4
Zungenband 4 8
Lippenspalten 4 2
Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten 8 12
Velopharyngoplastik 3 –
Tonsillektomie/Adenotomie 5 4
Kiefer/Zahnextraktionen/diverse Eingriffe 29 26
Hals
Torticollis – –
Tracheotomie 6 1
Halszysten/-fisteln 6 5
Lymphangiom – –
Thorax
Thorakoskopie 19 19
Thorakotomie/Decortikation 4 4
Pleuradrainage/-punktion 11 11
Trichterbrust/Hühnerbrust 19 20
Materialentfernung NUSS 13 13
Lobektomie 3 2
Ductus Botalli/Pacemaker 1 2
Mamma
Gynäkomastie 6 1
Oesophagus
Operation bei Fehlbildung (Atresie) 2 2
Fremdkörperentfernung 2 1
Bougierung/Laser 25 1
Zwerchfell
Verschluss/Raffung 1 3
Abdomen
Bauchwand
Plastik 3 2
Omphalocele/Laparoschisis 1 2
Herniotomie
inguinal 171 225
femoral 1 –
umbilical 35 17
Hydrocele Funiculi et Testis 47 34
Laparotomien
Probelaparotomien/Biopsien 5 13
Adhäsiolysen 10 7
Organspende – –
TU Resektionen 3 1
Magen
Gastrostomiesondenwechsel (Mik-key) 9 17
Gastrostomie percutan (Peg-Sonden) 11 22
Fundoplikatio (offen) 2 4
Pyloromyotomie 6 5
Dünndarm
Stomie/Anastomosen 11 11
Stomieverschluss 2 2
Resektionen 7 8
Desinvaginationen operativ 1 3
diverse Eingriffe 4 2
Meckel/Divertikel 3 3
Appendektomien 75 71
Leber/Gallenblase
Cholezystektomie – –
Choledochuszyste – –
Biopsie 2 4
Colon
Colostomie 2 1
Colostomieverschluss 2 –
Sigmaresektion 3 1
Laparoskopie
diagnostisch 9 6
interventionell 16 22
Anorectum
Durchzugsverfahren (TASPT) 5 1
Sphinkterektomie – –
Analfisteln 2 5
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
105
diverse Eingriffe 5 1
Sphinkterdehnung 2 1
Hämorrhoiden/Polypen – –
PSARP 1 1
Urogenitalsystem
Niere
Hemi-/Nephrektomie 1 8
Nephrostomie (diverse) – 3
Steinentfernung – –
Pyelostomie (percutan) 2 –
Ureter
Abgangsplastik 8 7
UCNST 16 28
Blase
Cystofix 6 9
Augmentation/Mitranoff 4 1
diverse Eingriffe 11 4
Blasensteine – 1
Op bei Blasenexstrophie 2 1
Urethra
Hypospadiekorrekturen 26 26
Epispadie – 1
diverse Eingriffe/Rekonstruktionen/ 13 9
Divertikel/Fistel
Meatotomie 4 3
endoskopische Eingriffe (Klappenresektion) 2 3
Bougierung 6 3
Hoden
Orchidopexie 126 109
Probefreilegung (Torsion) 8 7
Spermatikaligatur 8 2
Orchidektomie/Gonadektomie 6 4
Hodenbiopsie/Hodenprothese 2 –
Penis
Zirkumzision 206 299
Frenulotomie/Präputiolyse 10 44
Op bei Palmure 8 3
W-Genitale
Sectio caesarea – –
Adnexektomie (TU, Cyste etc.) – 3
Vaginoskopie 2 5
Labiensynechie/Hypertrophie 3 3
diverse Eingriffe/Operation bei – 2
intersexuellem Genitale
Wirbelsäule
MMC 1 –
Sakraldermoid 5 7
Laminektomie – 1
diverse Eingriffe 2 1
Haut- und Weichteile
Unfallwunden/RQW 155 202
Dermoidcysten 12 –
Nagelverletzungen 21 –
Hautplastiken/Syndaktylien 19 30
kleine Tumoren/Biopsien 45 49
Narbenrevisionen/Korrekturen 22 17
Fremdkörperentfernung 25 28
Abszessinzision 62 61
Ganglion/Bakerzyste 4 7
Verbrennungsbehandlung (thiersch, VW) 86 54
Kocher-Keilexzision 22 8
Punktionen (Gelenk) 13 19
KMP – –
LP – –
Expander Im-/Explantationen
Tierfellnaevus 1 3
Naevus-Exzision 30 37
Diverses (Mollusken, Warzen, VAC) 70 49
Sehnen
Verlängerung (Achillessehne) 7 –
Ringbandspaltung 7 14
primäre Naht, diverse Eingriffe 17 23
Nerven
diverse Eingriffe 3 3
Lymphknoten
diverse Eingriffe 10 7
Gefässe
Op bei Lymphangiom – –
Arterie/diverse Eingriffe 4 1
Hämangiome – Exstirpation 7 10
Hämangiome – Laser 38 127
Venen/diverse Eingriffe – 1
Port-a-Cath, Broviac-Implantation, 37 39
Entfernung
Knochen, Gelenke
Schulter/Clavicula/Scapula
diverse Eingriffe 1 2
Oberarm
Titanmarknagel 6 10
andere Osteosynthesen 19 40
Ellbogen
diverse Eingriffe/Osteotomie 2 11
Ellbogen – Mobilisation/Arthroskopie – 1
Vorderarm
Titanmarknagel 31 23
andere Osteosynthesen 24 39
Osteotomie – 5
Hand/Finger
Replantationen 3 6
Hexadaktylie, Dysmelie 6 3
Osteosynthese 16 18
Resektionen/Amputationen 8 3
Becken
Triple-Osteotomie 1 3
Hüftpunktionen 2 9
Osteosynthesen 4 1
Hüftluxation, offene Reposition 3 3
Epiphysiolysis Capitis Femoris 6 2
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
106
Curretage, Spongiosaplastik 1 4
Spongiosaentnahme 2 2
Aduktorotomie/Acetabuloplastik 10 3
Hüftmobilisation 5 5
Oberschenkel
Titanmarknagel 19 20
andere Osteosynthesen 4 11
Fix-Ex 2 2
Varisationsosteotomie/Derotations- 12 9
osteotomie
Epiphysiodese 10 3
diverse Eingriffe – 6
Knie
Osgood-Schlatter – 4
Patella-Luxationen 1 2
Zuggurtung 3 7
diverse Eingriffe 10 10
Meniskusentfernung / Naht
Beck’sche Bohrung/Epiphysiodese 1 1
Unterschenkel
Fix-Ex 7 4
Titanmarknagel 6 5
Korrektur Osteotomie 7 3
Osteosynthesen 9 13
Bandnaht OSG 3 1
diverse Eingriffe 7 5
Fuss/Zehen
Amputation – 2
Klumpfuss-Operationen 16 8
Hallux-/Hammerzehen-Operationen 1 –
Osteosynthesen 12 16
diverse Eingriffe 10 13
Verschiedenes
Entfernung OSM 156 183
Osteomyelitistherapie 7 5
Biopsien/Punktionen/Instillationen (Botox) 29 44
Exostosen 12 14
Fasziotomie/Druckmessung 1 1
Unblutige Repositionen
Oberarm, Vorderarm, Ellbogen, 131 139
Unterschenkel
Hand, Finger, Fuss, Zehen, Oberschenkel 37 23
Diagnostische Eingriffe
Oesophago-, Gastro-/Duodeno- 112 88
skopie, Biopsie
Bronchoskopie/Tracheoskopie 17 9
Rhinoskopie 1 2
Colonoskopie 33 22
Rektoskopie 7 9
Rektal-Biopsie 7 9
Rektal-Manometrie 17 18
Urethro-/Cystoskopie 18 14
urodynamische Untersuchung 60 55
Arthroskopie/Arthrographie 16 21
Sonographie – 1
Redressionsverbände
Desault/Gilchrist/Verband 1 2
Oberarm 376 426
Vorderarm 186 198
Beckengips 15 26
Oberschenkel 68 67
Unterschenkel 113 134
diverse 26 7
Redressionsschiene 210 197
Gipsentfernung 9 43
Soft-Scotch (VA, OA, US, OS) 55 5
Scotchcast (VA, OA, US, OS) 68 107
Gipsentfernung 5 5
Weberbock/Overhead Extension 1 –
Total 4 114 4 393
2007 2006 2007 2006
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
107
Departement Institute
Institut für AnästhesieAnzahl Anästhesien Anästhesiestunden
2007 2006 2007 2006
Augenklinik 3 875 3 359 4 080 3 611
Chirurgische Klinik 8 548 8 186 22 317 21 518
Frauenklinik 3 458 3 215 5 769 5 512
HNO-Klinik 2 034 1 834 4 727 4 390
Kiefer-/Gesichts-Chirurgie 455 436 1 231 1 213
Kinderchirurgie 2 717 2 794 4 892 4 954
Neurochirurgie 338 317 1 343 1 195
Orthopädische Klinik 1 210 1 190 3 325 3 402
Urologische Klinik 945 932 2 479 2 227
Herz- und Thoraxchirurgie 600 577 2 303 2 332
Gefässchirurgie 638 654 1 895 1 811
Anästhesiemethode
Allgemeinanästhesie 11 713 10 555
Allgemeinanästhesie mit thorakaler oder sakraler Periduralanästhesie 1 746 1 813
Anästhesieüberwachungen (Monitored Care) 4 947 4 584
Regionale Anästhesiemethoden, total 4 166 4 513
Epiduralanästhesien (sakral, lumbal, thorakal) 1 543 1 645
Spinalanästhesien 1 905 2 003
CSE (Spinal-/Epiduralanästhesie kombiniert) 198 264
Plexus-brachialis-Block (axillär, interscalenär) 1 515 1 588
Intravenöse Regionalanästhesie 147 127
Nervus-Ischiadicus-Blockaden (prox. und distal) 83 142
Nervus-Femoralis-Block 372 379
Nervus-obturatorius 21 38
Penis-Block 245 311
Nervus-ilioinguinalis-Blockade 37 32
andere Regionalanästhesien 217 142
Anästhesie und Reanimation 2007 2006
Anästhesien (Anzahl) 22 575 21 031
Anästhesien (Stunden) 51 373 49 540
Notruf 144
Total Einsätze 7 638 7 404
Notfälle 3 733 3 433
Notarzteinsätze 563 511
IPS-Patienten kamen aus folgenden
Bereichen (in Prozent)
Viszeralchirurgie 32% 26%
Herz-/Thorax-/Gefässchirurgie 27% 27%
Traumatologie/Neurochirurgie 27% 32%
Gynäkologie 1% 2%
Urologie 4% 3%
Diverse 9% 10%
Radio-Onkologie 2007 2006
Tumorstatistik 1 027 1 043
Haut 50 58
Kopf/Hals 69 59
Gehirn 35 24
Thorax/Lunge 57 55
Verdauungstrakt 84 81
Urol./männliches Genitale 104 109
weibliches Genitale 49 42
Mamma (männlich/weiblich) 244 255
Knochen/Weichteile 12 6
maligne Lymphome/Hämoblastosen 61 69
Metastasen/Rezidive 252 265
Auge 2 –
Kinder 2 3
unbekannter Primärtumor 3 5
Lymphknoten-Rezidiv 3 12
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
108
Apotheke 2007 2006Abw. in %
MedikamentenverbrauchNervensystem 3 019 729 2 668 631 13.2
Analgetika 847 046 847 163 3.2
Anaesthetika 539 048 499 366 7.9
Schlafmittel 119 804 100 342 19.4
Neuroleptika 590 521 464 289 27.2
Antidepressiva 175 828 156 456 12.4
Antiepileptika 91 247 66 943 36.3
Antiemetika 223 830 227 965 –1.8
Myorelaxantien 229 402 215 304 6.5
Herz und Kreislauf 560 180 540 329 3.7
Antiarrhythmika 25 030 23 989 4.3
Betablocker 26 382 38 315 –31.1
Vasodilatatoren 78 292 96 094 –18.5
Sympathomimetika 187 330 171 857 9.0
Kalziumantagonisten 7 842 12 505 –37.3
Antihypertensiva 194 257 155 055 25.3
Vasoaktiva/Kardioplegika 7 271 6 243 16.5
Lunge und Atmung 163 716 161 872 1.1
Varia (Surfactant) 56 185 48 585 15.6
Gastroenterologika 123 530 128 801 –4.1
Laxantia 44 684 39 875 12.1
Protonenpumpenhemmer 32 328 34 174 –5.4
Niere und Wasserhaushalt 1 623 191 1 502 133 8.1
Infundibilia/Iniectabilia 1 045 797 972 889 7.5
Dialyselösungen 238 498 217 425 9.7
Spüllösungen 234 182 208 364 12.4
Blut 3 240 902 2 838 272 14.2
Blutfaktoren/Plasmaersatz 1 065 164 770‘782 38.2
Antikoagulantien 707 574 783 361 –9.7
Fibrinolytika 80 738 89 328 –9.6
Antianaemika (EPO) 1 211 862 1 106 079 9.6
Stoffwechsel 11 496 919 9 527 980 20.7
parent. Ernährung 300 374 235 434 27.6
enterale Ernährung 162 463 134 152 21.1
Insuline 50 170 50 545 –0.7
Glukokortikoide 165 701 180 225 –8.1
NSA/COX-Hemmer 36 446 39 768 –8.4
Enzyme (Cerezyme) 1 670 245 855 –99.3
Immunsuppressiva 1 345 939 1 071 039 25.7
Onkologika 8 211 931 6 429 237 27.7
Antiinfektiosa 2 311 427 2 121 692 8.9
Antibakteriologika 1 180 447 1 059 613 11.4
Penicilline 174 658 163 998 6.5
Cephalosporine 251 417 233 712 7.6
Chinolone 111 792 165 741 –32.6
Varia/Kombinationen 416 299 289 666 43.7
Virostatika 268 958 251 892 6.8
Antimykotika 159 258 192 938 –17.5
Impfstoffe 61 194 40 903 49.6
Immunglobuline 520 004 473 023 9.9
Desinfektionsmittel 74 848 63 382 18.1
Gynäkologika 402 305 306 083 31.4
Dermatologika 445 076 395 506 12.5
desinfizierende Mittel 252 595 210 183 20.2
Ophthalmologika 2 888 120 1 186 531 143.4
Antiphlogistika 84 039 66 954 25.5
physikalische Mittel 37 453 45 621 –17.9
Varia (Lucentis) 2 672 992 1 002 119 166.7
Oto-Rhino-Laryngologika 120 409 105 419 14.2
Diagnostika 1 704 991 1 639 080 4.0
Röntgenkontrastmittel 1 371 969 1 320 279 3.9
Antidota 24 080 30 615 –21.3
Total alle Präparate 28 326 919 23 450 492 20.8
Labormedizin (ZLM) 2007 2006 in %
Chemisches Zentrallabor 795 913 730 780 8.9
Blut, Plasma, Serum 748 223 687 515 8.8
Urin 43 082 38 953 10.6
Liquor cerebrospinalis 2 178 2 142 1.7
Faeces 144 171 –15.8
Punktate und andere 2 286 1 999 14.4
Hämatologisches Zentrallabor 424 458 399 608 6.2
Morphologie 143 400 136 949 4.7
Hämostase 108 907 104 548 4.2
Immunhämatologie 172 151 158 111 8.9
Institut für Medizinische 71 851 63 764 12.7
Mikrobiologie
Varia 15 928 13 696 16.3
Blutkulturen 6 717 6 799 –1.2
Stuhlbakteriologie 3 491 2 901 20.3
Urin-Bakteriologie 7 179 7 014 2.4
Tuberkulose/Mykobakterien 2 452 2 104 16.5
Serologie 14 693 11 985 22.6
Spitalhygiene 1 866 1 119 66.8
BSD 19 525 18 128 7.7
Labor Kinderspital 87 171 71 774 21.5
Hämatologie 21 773 20 521 6.1
Blutchemie 46 181 32 510 42.1
Allergie/Immunologie 5 054 4 761 6.2
Urin 9 126 8 663 5.3
Liquor cerebrospinalis 410 374 9.6
Färbungen 724 607 19.3
Lungenfunktionsteste 615 603 2.0
Elektrokardiogramme 1 351 1 230 9.8
Schweissteste 247 216 14.4
Verschiedenes 1 690 2 289 –26.2
2007 2006Abw. in %
KSL-Jahresbericht 2007 Kennzahlen
Abw.
109
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KSL-Jahresbericht 2007 Publikationen
Organisation Kantonsspital Luzern (bis 31. 12. 2007)
Chirurgie A*
Chirurgie B
Orthopädie
Urologie
Kieferchirurgie
Operationssäle
Direktor
Gesundheits- und Sozialdepartement
Direktionsstab
Ausschuss Spitalleitung
Sekretariat
Departements-controlling
Departements-controlling
Departements-controlling
Departements-controlling1)
Departements-controlling
Sekretariat Sekretariat
Privatabteilung Innere
Medizin
Innere Medizin**
Spezialmedizin1
Spezialmedizin2
Spezialmedizin3
Rehabilitation
HNO
Augenklinik
NeueFrauenklinik
Pädiatrie
Kinder -chirurgie
Anästhesie***
Röntgen
Radio- Onkologie
Pathologie
Apotheke
Labormedizin
Pflege -e ntwicklung &
Qualität
Fachberatung
Ausbildung
Weiterbildung
Rettungsdienst144
Sozialdienst
Seelsorge
Finanzen
Personaldienst
Informatik
Ökonomie
Technik, Bau und Sicherheit
SPITALLEITUNG
*** Notfallstation Chirurgie und IMC inkl.*** Notfallstation Medizin, IMC und Intensivpflege Medizin inkl.*** Intensivpflege Chirurgie und Schmerztherapie inkl.1) durch zentrales Controlling
Chirurgie Medizin Spezialkliniken Kinderspital InstitutePflege,
Soziales
Betriebswirt-schaft und
Infrastruktur
Die LUKS-Organisation seit 1. Januar 2008
DepartementSursee
DepartementMedizin
DepartementKinderspital
DepartementPflege, Soziales
DepartementWolhusen
DepartementChirurgie
DepartementSpezialkliniken
Departement BW &
Infrastruktur
DepartementInstitute
DirektorStab Medizin
Arbeitsmedizin, Hygiene, Medizin-/Pflegeinformatik, Medizinalcontrolling,
Qualitäts-/Riskmanagement
Anästhesie
Innere Medizin
Chirurgie & Orthopädie
Gynäkologie/Geburtshilfe
Anästhesie
Innere Medizin
Chirurgie & Orthopädie
Gynäkologie/Geburtshilfe
Chirurgische Klinik
Herz-/Thorax-/
Gefässchirurgie
Orthopädie
Urologie
Kieferchirurgie
Operationssäle
Privatabteilung Innere
Medizin
Innere Medizin, med. IPS
Spezialmedizin 1
Spezialmedizin 2
Spezialmedizin 3
Rehabilitation
Hals-Nasen-Ohren-Klinik
Augenklinik
Frauenklinik
Höhenklinik Montana
Pädiatrie
Kinderchirurgie
Radiologie
Radio-Onkologie
Pathologie
Apotheke
Labormedizin
Anästhesie/ chir. Intensivmed/
Rettungsmed./Schmerztherapie
Pflege-entwicklung/
-qualität
Fachberatung
Ausbildung
Weiterbildung
Sozialdienst
Seelsorge
Finanzen
Personaldienst
Informatik
Ökonomie
Technik, Bau & Sicherheit
GeschäftsleitungGeschäftsleitungsausschuss
Stab DirektionKommunikation, Multiprojektmanagement,
Recht
Spitalrat
D-BWD-BW D-BW D-BW D-BW D-BW D-BWD-BW
Jahresbericht 2007
LuzernKantonsspital
Jah
resb
eric
ht
20
07
Ka
nto
nss
pit
al
Luze
rn
LuzernKantonsspital
Spitalstrasse
6000 Luzern 16
Telefon 041 205 11 11
www.ksl.ch
950007
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