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M2M Communication

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Page 1: M2M Communication

Elektrotechnik & Informationstechnik (2014) 131/1: 1–2. DOI 10.1007/s00502-013-0194-5 VORWORT

M2M CommunicationH. Malleck OVE, C. Mecklenbräuker

Online publiziert am 18. Jänner 2014© Springer Verlag Wien 2013

Dipl.-Ing. Dr. Helmut Malleck

Liebe Leserinnen und liebeLeser,wir wollten wieder ein aktu-elles InformationstechnischesKolloquium gestalten. Wieschon so oft trafen wir unsdazu im Wiener Café Schwar-zenberg. Das Gespräch ver-lief sachlich, inspiriert ausunseren Tagesgeschäftenund von Beiträgen inter-nationaler Fachzeitschriften.Auch gut gemeinte Vor-schläge von Kollegen ausWirtschaft und Forschungstanden zur Diskussion.

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing.Christoph Mecklenbräuker

Machine-to-Machine Com-munication, das wäre dochetwas! Vom Zuschnitt herallgemein genug, um einerVielzahl laufender Aktivitä-ten einen Rahmen zu ge-ben. Das Thema könnte beiösterreichischen Ingenieurenund Unternehmern auf Inter-esse stoßen, setzt doch ei-ne erfolgreiche Umsetzungvon Machine-to-Machine-Lösungen eine enge Koope-ration zwischen Lösungspart-ner, Netzbetreiber und Kun-den voraus.

Für 2020 wird vorherge-sagt, dass mindestens 12 Milliarden Geräte im Internet verbundensein werden. Ähnlich wie Peer-to-Peer Communication im Inter-net, bereits 2006 beim Nachrichtentechnischen Kolloquium machteHenry Sinnreich diesen (US)-Trend deutlich, könnte mit Machine-to-Machine Communication eine neue Ära eingeläutet werden. Wirwollten mehr darüber wissen.

Die Anzahl der eingereichten und in diesem M2M-Themenheftveröffentlichten Originalarbeiten und die Beiträge in der Rubrik Pra-xis & Wissen machen deutlich, dass sich mit Machine-to-MachineCommunication neue Geschäftsmöglichkeiten und spannende For-schungsthemen eröffnen. Wie bereits Tradition, werden ausgewähl-te Vorträge des aktuell stattgefundenen InformationstechnischenKolloquiums mit weiteren Beiträgen zu diesem Themenschwerpunktin diesem e&i-Heft veröffentlicht.

Einleitend stellt Tim Jones im Leitartikel „The Emerging Role ofMobile: A Look to 2020“ die Positionierung von M2M durch struktu-riertes Herangehen an die informations- und kommunikationstech-nische Zukunft eindrucksvoll dar. Fünf herausragend abgefasste Ori-ginalarbeiten, welche die Breite des Themas widerspiegeln, schlie-ßen daran an.

1. Zunächst zeigen Tanja Zseby, Joachim Fabini und Dipika Ra-ni mit „Synchrophasor Communication“ den Einfluss und diepraktische Verwendbarkeit von VDSL, HSPA und LTE für M2M-Kommunikation im Hinblick auf spezielles Monitoring und Steue-rung von Smart Grids. Für jedes der ausgewählten Übertragungs-prinzipien werden die erzielbaren Durchsatzverzögerungen ver-gleichend diskutiert.

2. Jesper Groenbaek und Sandford Bessler stellen mit „Impact andcontrol of network QoS on smart grid controlled electrical vehiclecharging“ ein neues Konzept vor zur Ladestromsteuerung für einEnsemble von Elektroautos in Verbindung mit der Qualität derelektrischen Niederspannungsnetze und der Datenverzögerungund -sicherheit bei der Übertragung von Smart Meter-Messdatenüber Power Line Control und WLAN.

3. Claudia Fösleitner et al. zeigen mit dem Beitrag „M2M-Kommu-nikation und Satellitennavigation“ praktische Anwendungen vonLocation-based Services mit einem Korrekturdatendienst zur Er-höhung der Positionierungsgenauigkeit in Kombination mit leis-tungsfähigen Kommunikationsendgeräten. Vorgestellt werdenein mobiles Sicherheitssystem, das die Sicherheit von Personen,die auf abgelegenen Betriebsstätten unterwegs sind, unterstütztund Lösungen, die es durch akustische und haptische Anwei-sungen blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen, sichselbstständig im öffentlichen Raum zu bewegen.

4. Andreas Hochgatterer et al. geben mit „Ambient Assisted Li-ving – Intelligente Assistenz durch M2M-Technologien“ einenguten Überblick über aktuelle österreichische Aktivitäten zu IKT-basierten M2M-Technologieen, die das Leben älterer Menschensituationsabhängig und unaufdringlich unterstützen. Die anwen-dungsorientieren Forschungsprojekte Gesundheitsdialog Diabe-tes, iStoppFalls, Füllstandsmessung mittels Near Field Communi-cation und Leichter Wohnen (moduLAAr) werden erörtert.

5. Markus Tauber, Christian Wagner und Frank Pallas stellen mit„Sicherheit und rechtliche Herausforderungen in Bezug aufCloud Computing und Kritische Infrastruktur-IT“ ein technisch-juristisches Positionspapier über den Support von Cloud-Com-puting als M2M-Anwendung für kritische Infrastrukturen bereit.Nach der Abgrenzung zur bestehenden Literatur werden tech-nische Problemstellungen anhand ausgewählter Beispiele ange-führt.

Weiterführende Themen zur M2M-Communication werden von dreiBeiträgen in der Rubrik Praxis & Wissen aufgezeigt:

Jänner/Februar 2014 131. Jahrgang © Springer Verlag Wien heft 1.2014

Informationstechnische, zu Beginn Nachrichtentechnische Kolloquien genannt, sind seit2005 jährlich stattfindende Vortragsveranstaltungen mit aktuellen Themen aus der IT-Welt,hochkarätigen Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft, organisiert von TU Wien, ftwund OVE.

Malleck, Helmut, Dipl.-Ing. Dr., Arbeitskreis für technische Koordination für öffentlicheKommunikationsnetze und -dienste (AK-TK), Postfach 147, 1031 Wien, Österreich(E-Mail: [email protected]); Mecklenbräuker, Christoph, Univ.-Prof. Dipl.-Ing.Dr.-Ing., Institute of Telecommunications, Technische Universität Wien, Gußhausstraße 25,1040 Wien, Österreich

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VORWORT H. Malleck, C. Mecklenbräuker M2M Communication

• Wolfgang Leindecker gibt in seinem Beitrag „M2M – Der RealityCheck. Wo liegen die Herausforderungen in der Realisierung vonM2M-Lösungen?“ eine Positionierung von M2M in der aktuellentechnischen Landschaft mit deutlich verringerten technischen Ein-stiegshürden. Aus Kundensicht bringt M2M Optimierungen zurEnergieeffizienz und Einsparungen bei Prozessabläufen.

• „Best Practice bei mobilen Datenverbindungen – sicher und ein-fach gemacht“: Wolfgang Schwabl und Christian Kantner, Tele-kom Austria Group, betrachten zukunftssichere Datenverbindun-gen für M2M. Mobilfunk-Services, die den Betrieb einer großenAnzahl von M2M-Geräten mit minimierten Risken ermöglichen,werden aufgezeigt.

• „Web of Things und M2M für Konsumenten“: Werner Weihs-Sedivy und Dietmar Millinger, twingz development GmbH, stelleneinen innovativen M2M-Lösungsansatz für Zusammenfassungenmit offenen Apps und Ding-Ontologien dar, um eine einfache In-tegration in Produkte nutzerspezifisch zu ermöglichen.

Wir hoffen, dass Ihnen die hier vorgestellten vielfältigen Beiträge dieMöglichkeiten und Chancen von M2M für uns alle deutlich machenkönnen und wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre derBeiträge dieses Themenheftes.

Helmut Malleck

Christoph Mecklenbräuker

2 heft 1.2014 © Springer Verlag Wien e&i elektrotechnik und informationstechnik