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Warum sind Smaragde grün? FARBEN GRÜN, GOLD, ROT UND BLAU Gemmologie im Hightech-Zeitalter Jeroen van Rooijen STIL HABEN HEISST FARBE BEKENNEN Von Châtons, Zargen und Pavé MAGAZIN NR. 04

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Magazin 07

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Warum sind Smaragde grün?

FARBENGRÜN, GOLD,ROT UND BLAUGemmologie im Hightech-Zeitalter

Jeroen van Rooijen

STIL HABEN HEISST FARBE BEKENNENVon Châtons, Zargen und Pavé

MAGAZIN NR. 04

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Damenuhr mit Jahreskalender

Ref. 4936J von Patek Philippe.

M a n t r ä g t n i c h t e i n f a c h n u r

e i n e P a t e k P h i l i p p e .

M a n b e g i n n t e i n e

l e b e n s l a n g e L i e b e s b e z i e h u n g .

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GÜBELIN MAGAZIN EDITORIAL

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Liebe Leserin, lieber Leser

Die Nacht bringt die Erleuchtung: Ohne Licht gibtes keine Farben. Saphir, Rubin, Smaragd oderDiamant werden erst zu dem, was sie sind, wennihr Inneres ans Licht kommt. Licht weckt ihreFarben und bringt sie zum Leuchten.

Farben sind das Leben. Sie machen uns ruhig,enthusiastisch, dynamisch. Sie bestimmen unsereStimmung. Sie bewegen uns. Farben machenMode, schaffen Trends und umgekehrt.

Das Gübelin Magazin 2007 ist, wie Sie sehen,dem Thema «Farben» gewidmet, den Farben derJahreszeiten und auch denen des Tagesablaufs.Dabei befassen wir uns vor allem mit jenemSpektrum, das die Freude und Lust am Schönen,Wertvollen und Bleibenden weckt. Wir redenvon Edelsteinen, Schmuck und Mode, von Trendund Stil und davon, was Farben bedeuten undwie es kommt, dass wir sie sehen.

Wir stellen Ihnen unsere neuen und klassischenSchmuckkollektionen vor, zeigen, wie JuwelenFassung bewahren, und berühren die Bedeutungder Gemmologie, jener Wissenschaft, in der unserHaus schon seit 1925 Weltgeltung hat.

Ich freue mich, Sie ins Reich der Farben zu entführen, und lade Sie ein, sich in den Gübelin-Geschäften vom Zauber des Lichts begeistern zu lassen, das die Edelsteine im Schmuck so le-bendig macht.

Thomas P. Gübelin

FARBEN

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05 EDITORIAL 08 GRÜN Warum sind Smaragde grün?

21 LIFESTYLE Stil haben heisst Farbe bekennen Von Jeroen van Rooijen

24 GOLD Schmuck und Gold, ein unzertrennliches Paar

35 SPEKTRUM Carat & Co.Farbstrategien: Tarnung, Warnung, AnziehungMohs und MohshärteWer gewinnt: die Mannschaft in Rot oder in Blau?Dasselbe ist nicht dasselbe: Diamant und BrillantDie Farben des Goldes

38 ROT Das besondere Leuchten des Rubins

48 NAMEN Patek Philippe und Gübelin, eine Partnerschaft Gleichgesinnter Von Timm Delfs

50 TRENDFARBEN Wie geheimnisvoll ist das Geheimnis der Modetrends und Modefarben? Von Jeroen van Rooijen

52 BLAU Gemmologie im Hightech-Zeitalter

62 JUWELENFASSER Von Châtons, Zargen und Pavé

64 PORTRÄT Richard Daners, der Meisteruhrmacher von Gübelin

66 WETTBEWERB Gewinnen Sie eine Reise nach Lugano

GRÜNWARUM SINDSMARAGDE GRÜN? SEITE 08

GOLDSCHMUCK UND GOLD, EINUNZERTRENNLICHES PAAR? SEITE 24

FARBEN

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Ohrhänger in Weissgold mit Südsee-Kulturperlen und Brillanten

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SMARAGD – DER EDELSTE DER BERYLLE – IST DER INBEGRIFF VON GRÜN.SEIN NAME, «SMARAGDOS», STAMMT AUS DEM GRIECHISCHEN UNDBEDEUTET «GRÜNER STEIN». SMARAGDGRÜN SIND DIE AUGEN VONFEEN UND GÖTTINNEN: GEHEIMNISVOLL WIE NICHTS AUF DER WELT.

GRÜN STEHT FÜR LEBEN UND WACHSTUM UND GILT ALS FARBE DES FRÜHLINGS, DER ZEIT VON HOFFNUNG UND ZUVERSICHT.

Grün ist positiv. Die grünen Rufannahmetasten der Mobile Phones weisen darauf hin und auch die Ampeln. Solange wir bei Grün passieren, ist alles im grünen Bereich. Doch wenn wir einen Smaragd inden Händen halten mit seinen Gärten, die sein Inneres auszeichnen, scheint alles andere bedeutungslos:Er gehört zum Faszinierendsten, was die Erde vor Millionen Jahren geboren hat.

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Mit den Farben ist es bekanntlich so eineSache: Es gibt sie eigentlich gar nicht.Die Wiese ist nicht grün. So wenig wie derHimmel blau oder der Rennwagen rot ist.Farben entstehen erst in unserem Kopf.Der Smaragd ist grün, weil wir ihn grünsehen. Und das geht so: Der Teil des elek-tromagnetischen Spektrums, den unsereAugen als Licht wahrnehmen können, setztsich zusammen aus den Spektralfarbenvon Rot über Gelb, Grün und Blau zu Vio-lett und umfasst die Lichtwellenlängenvon rund 740 bis 380 Nanometern.

Vereinfacht gesagt, sehen wir den Smaragddeshalb grün, weil er bestimmte Wellen-längen des Spektrums absorbiert und andere durchlässt, die wir als Grün wahr-nehmen. Dass er diese Wellenlängen «ver-schluckt», hängt damit zusammen, dassseine Kristallstruktur mit einzelnen weni-gen Chrom-Atomen «verunreinigt» ist.

Wie man sieht, braucht es zum Verständnisdes Konzepts Farbe vor allem drei Dinge:Licht, Objekt und Auge inkl. Gehirn –und dazu vielleicht noch die Erkenntnis,dass Farbe keine objektive Materialeigen-schaft ist, wie z. B. Gewicht, Härte oderLeitfähigkeit, sondern eine subjektive Emp-findung, die von einem Gehirn in Zusam-

menarbeit mit einem optischen Werkzeug,dem Auge, produziert wird. Das heisst:Unsere Welt ist nicht, wie sie ist, sondernwie wir sie sehen. Ihre Schönheit ist in uns,und deshalb wollen wir uns hier, befreitvon allem Wissen, den emotionalen Wertenzuwenden. Grün ist die Hoffnung, unddas lässt sich nicht nur auf treffende Weisesymbolisieren, sondern im Idealfall auchmaterialisieren: am besten mit einem Sma-ragd von respektabler Grösse in einemSchmuckstück aus edlem Metall.

Die wichtigsten grünen oder in grünenVarietäten vorkommenden Edelsteine:

GRÜN GÜBELIN MAGAZIN

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WARUM SIND SMARAGDE GRÜN?EIN «PHYSIKALISCH-PHILOSOPHISCHER»MINI-EXKURS ZUM THEMA FARBE

RAINBOW FENCE. Rivière-Collierund -Ohrclips mit Farbedelsteinen

APATITBERYLL Smaragd, Heliodor

CHRYSOBERYLL Grüner Chrysoberyll,

Alexandrit (grün bei Tages-, rot bei Kunstlicht)

DIOPSIDGRANAT Demantoid, Uwarowit, Grossular

JADE Nephrit

KORUND Grüner Saphir

PERIDOT (OLIVIN)QUARZ Aventurin

SPODUMEN Hiddenit

TOPASTURMALINZIRKON

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Links: VAGUE D’OR. Collier,Armband, Ohrclips und Ring in Weissgold und Gelbgold

Oben: Smaragd-Set. Halskette, Anhänger, Ohrclipsund Ring in Weissgold

Unten: Weissgoldring mit Diamanten in Smaragd- und Triangelschliff

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Collier mit Tahiti-Kulturperlen

Rechts, von oben nach unten:Weissgoldring und Ohrschraubenmit Beryll und Brillanten, zweiGelbgoldringe mit Peridot undBrillanten

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Linke Seite, oben: zwei Ketten-Armbänder in Roségold. Mitte:Kettencollier in Weiss- und Roségold.Unten: Kettenringe in Weiss- und Roségold mit Brillanten

Linke Hälfte, von oben nach unten: Weissgoldringe mit Aquamarin, Beryll, Aquamarin, Turmalin, Beryll, Turmalin. Rechte Hälfte: zwei Weissgoldringe mit verschiedenen Farbedelsteinen

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Oben: Weissgoldring mit Princess-Diamanten-Trilogie,Ohrstecker in Weissgoldmit Princess-Diamanten

Unten: Rivière-Armband ausWeissgold mit Smaragden,Weissgoldring mit Smaragd und Diamant-Triangeln

Rechts: Weissgoldring mitMondstein, Rubinen, Saphiren und Brillanten

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Drei einfache, aber einprägsame Erleb-nisse haben mein eigenes Verständnis vonFarben geformt. Nein, es war keine Farb-beratung daran beteiligt, weil ich dieserHalbwissenschaft auch nach einem Dut-zend Anläufen nicht vertraue. Denn seitmir eine bekannte Farb- und Stilexpertindavon berichtete, wie sie versuchsweiseselbst die Dienste zweier Kolleginnen inAnspruch genommen hat und dabei zweihöchst unterschiedliche Einschätzungenbekam, die beide rein gar nichts mit ihremeigenen Selbstverständnis zu tun hatten,ist meine Hoffnung in diese Form desKaffeesatzlesens verflogen. Natürlich mages sein, dass die eine oder andere Farbe zueiner elfenbeinfarbenen, grauen oder olive-grünen Haut besser oder schlechter passt.Aber um das herauszufinden, sollte einBlick in den Spiegel reichen: Selbstver-trauen genügt.

Das erste von drei Schlüsselerlebnissen,welches zur Formung meiner Farbwahr-nehmung beitrug, hatte ich als Teenagerin der Kunstgewerbeschule, als wir unterAufsicht einer durchaus angesehenen undmit einem Lehrauftrag bewaffneten Künst-lerin farbig malen sollten. Ich hatte Farbenbis dahin verschmäht und mich ganz derfigürlichen Darstellung mit Bleistift ver-schrieben, weil mir das leichter fiel. DieLehrerin jedoch zwang uns, zum Farbkas-ten zu greifen und genau hinzuschauen,was mit den Farben passierte. Zuerst sahich nur all die Flächen, die ich rational be-schreiben konnte: ein roséfarbener Körpermit braunem Haar auf einem hellgrauenPodest, dahinter eine kittfarbene Stell-wand. Erst nach mehreren Anläufen, dieein erschreckend flaches Ergebnis ergaben,begann ich, meinen Blick für das Geseheneso zu justieren, dass ich nicht mehr dieUmrisse und die logischen Einheiten, son-

dern Farbspiele sah und erkannte: Der Kör-per war nicht rosa, sondern wechselte voneinem gleissenden Gelb, wo er das Schein-werferlicht reflektierte, ins Dunkelrot, wodie Kurven im Schatten lagen. Dazwischenwaren Grau, Beige, sogar Blau und Grünzu sehen. Dasselbe betraf die Umgebung,die teilweise mit der Figur verschmolz.Ich lernte meine erste Lektion: Man darfnicht zu genau hinschauen, um die Schön-heit der Farbe zu erkennen, sondern muss

den Verstand ausschalten und das Gefühlzulassen.

Das zweite Schlüsselerlebnis in Bezug aufmeine ganz eigene Farbenlehre fand statt,als ich mit etwa 26 Jahren zum ersten Malden britischen Modemacher Paul Smith in-terviewte und ihn fragte, wie viel Farbe diemännliche Garderobe denn benötige. PaulSmith lachte mit seinen schiefen Zähnensein herrlich entwaffnendes Lachen und

GÜBELIN MAGAZIN LIFESTYLE

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STIL HABEN HEISST FARBE BEKENNEN

VON MEISTERN LERNEN – STILFACHMANN JEROEN VAN ROOIJEN*ÜBER SCHLÜSSELERLEBNISSE DER FARBENLEHRE UND DEN INDIVIDUELLEN UMGANG MIT TÜCKISCHEN MODEFARBEN

Die bunte Farbschiene ist so individuell wie die Frau selbst.

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antwortete, dass natürlich auch MännerFarbe brauchen, es dabei aber darauf an-komme, wo sie eingesetzt würde. Dazumüsse man wissen, dass sich die männli-che Silhouette wie ein Bild aufbaue, dasan einer Wand hängt: Aussen herum istder Rahmen, und der ist normalerweise inneutralen Farben gehalten, die das Bildselbst nicht überstrahlen. Paul Smith sagte,dieser Rahmen sei beim Mann die äussereHülle, also der Anzug und der Mantel.Dann komme die Leinwand, auf der dasBild gemalt sei – sie sei am besten hell,um das Motiv optimal zur Geltung zubringen, das dann ruhig auch etwas buntsein dürfe. Die Leinwand verglich PaulSmith mit dem Hemd oder dem Pullover,das Motiv selbst bildeten schliesslich dieAccessoires wie Schal, Krawatte und Ein-

stecktuch. Ich fand, das sei eine brauch-bare Systematik, kaufte fortan nie wiederblamable orangefarbene Hosen oder brau-ne Hemden und hatte damit bisher ein zu-friedenes Leben.

Etwas komplexer gestaltet sich die Farben-welt der Damengarderobe, mit der ich inden letzten Jahren zu tun hatte, in denenich als Wanderprediger in Sachen guterGeschmack durch die Welt tingelte. PaulSmiths schlaues Bild von der textilen Far-benwelt lässt sich ja nicht so ohne Weiteresin die Welt der Damenmode transportie-ren. Das dritte Schlüsselerlebnis bezüglichFarben hatte ich deshalb, als ich bei meinerRecherche im einem besseren schweize-rischen Kaufhaus eine Verkäuferin traf, diemir eröffnete, wie einfach man auch in der

Damenmode eine gewisse Systematik an-wenden könne. Sie berichtete von zweiFarbschienen, zwischen denen sich jedeFrau entscheiden müsse: einer neutralenund einer bunten. Die neutrale Farbschienespielt in den Farben Weiss, Grau, Schwarzund Braun, allenfalls in Dunkelblau. Diebunte Schiene ist so individuell wie die Frauselbst, sollte aber zwischen zwei klar posi-tionierten Farben abgestuft sein, also zumBeispiel von Gelb bis Grün oder von Rotbis Blau. Mit diesen beiden Schienen – dermonochromen und der bunten – könne mandann sehr souverän und vielseitig spielen –von einfarbigen Looks über subtile Farb-akzente bis zu relativ kräftigen Outfits istvieles möglich. Wer diesen Farbschieneneine Weile treu bleibe, habe mit der Zeiteine in sich funktionierende und vielseitigeGarderobe, die Spass mache. Ausserdemkönne man besser entscheiden, ob diemanchmal tückischen Modefarben in dieindividuelle Garderobe gehörten oder nicht.Und das Tüpfchen auf dem i bilden dannnatürlich Juwelen, Schmuck und Uhren inden individuell abgestimmten Farbwelten.

Die drei Beispiele haben mir persönlichdie Welt der Farben ein gutes Stück nähergebracht. Man muss den Blick vom De-tail wegnehmen und das kompositorischeGanze zu sehen versuchen. Man musswissen, was man will, wenn man gut aus-sehen möchte. Und man muss sich ent-scheiden. Gerade in einer Welt, die einempraktisch alle Konsumoptionen bietet,ist es umso wichtiger, dass man für sichselbst Position bezieht und sich klar de-finiert. Dass man, im wahrsten Sinne, Farbe bekennt.

LIFESTYLE GÜBELIN MAGAZIN

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* Jeroen van Rooijen (36), gelernter Modemacher, ist Mode- und Stilfachmann der Neuen ZürcherZeitung und der NZZ am Sonntag.

Die neutrale Farbschiene spielt in den Farben Weiss, Grau, Schwarz und Braun, allenfalls in Dunkelblau.

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IM GLANZ DES GOLDES SONNTEN SICH DIE KÖNIGE. GOLD WAR DAS HIMMLISCHEMETALL DER ÄGYPTISCHEN HERRSCHER, DIE SICH ALS INKARNATION DESSONNENGOTTES SAHEN. GOLD GILT SEIT JEHER ALS ANLAGEWERT DER LETZTENZUFLUCHT UND WAR AUSSERDEM DAS GROSSE ZIEL, AN DEM DIE ALCHEMISTENKLÄGLICH SCHEITERTEN.

Gold als Superlativ von Gelb steht für Freiheit und Ungebundenheit. Für Qualitäten also, die durch ausreichendenBesitz dieses gediegenen – das heisst reinen – Edelmetalls (19’300 kg/m3!) ungemein viel einfacher zu erreichensind als ohne. Gold ist das Metall der Märchen – das goldene Haar der Prinzessinnen zeugt davon – und zugleichder Stoff, aus dem die begehrenswertesten aller Dinge sind: Schmuck, Juwelen, Uhren.

GOLD

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Links: Gelbgold-Collier mit Südsee-Kulturperle und Brillanten

Gelbgold-Ohrhänger mit Südsee-Kulturperlen und Brillanten

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Links: zwei Alliancen zwischen zwei Beisteckringen, Gelbgoldmit Brillanten

MYSTIQUE. Armband und Collier in Gelbgold mit Feueropalen, Collier,kombiniert mit Diamanttropfen

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GOLD GÜBELIN MAGAZIN

In Europa, vor allem im nördlichen, neig-te man lange zu einer gewissen Zurück-haltung nach dem Prinzip «Mehr sein alsscheinen», während es in südlicheren Ge-genden und vor allem in Asien durchauszum guten Ton gehört zu zeigen, was manhat. In letzter Zeit hat sich das auch beiuns geändert.

UHREN WERDEN GRÖSSER,SCHMUCK WIRD SICHT-BARER GETRAGEN.

Die Freude an schönen Dingen und amglanzvollen Auftritt darf gezeigt werden.Und zwar nicht nur bei besonderen Gele-

genheiten: Der repräsentative Schmuck,die Perlenreihen und die Herrenuhr auchfür Damen sind Anlass genug. Dabei erlebtübrigens auch Platin, der Inbegriff desUnderstatements, zurzeit eine bemerkens-werte Blüte.

Dass sich der neue Trend zur (Selbst-)Darstellung auch auf die Farbe des Goldesauswirkt, macht das Ganze besonders attraktiv. Das Primat des hellen Gelbgol-des ist zwar ungebrochen. Doch bei unssind Weiss- und Rotgold sehr im Kommen,während in Asien das reine, 24-karätigeGold noch immer am Begehrtesten ist.Selbstverständliche Ausnahme bilden auch

da jene Schmuckstücke, wo reines Goldfür dauerhafte Verarbeitung zu weich ist, bei Armbanduhren oder Edelstein-fassungen.

Prachtbeispiele für den neuen «Gold-rausch» sind Uhren wie die rotgoldene«Twenty-4» von Patek Philippe, deren Wertnicht nur sichtbar ist, sondern fühlbar insGewicht fällt. Wer sie einmal in der Handgehalten hat, möchte sie meist so bald wiemöglich an der Hand sehen.

SCHMUCK UND GOLD SIND SEIT JAHRTAUSENDEN EIN UNZERTRENNLICHES PAAR. ABER GOLD WIRD NICHT IN ALLEN KULTUREN GLEICH GETRAGEN.

Collier und Armband in Gelbgold mitSüdsee-Kulturperlen und Brillanten

CHRYSOBERYLLGELBER DIAMANTGRANAT Mandarin-Granat, Spessartin, Hessonit

KORUND Padparadscha («Lotosblüte»), eine seltene Varietät des Saphirs mit einer Farbmischung von Orange und Pink

OPAL Feueropal

QUARZ Citrin

Zur goldenen Uhr und zum goldenenSchmuck hat die Natur natürlich eineganze Reihe passender gelber bisgelbgoldener Edelsteine hervorge-bracht, von denen viele in den GübelinAteliers verwendet werden. Dazu einpaar Beispiele:

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SPEIRA. Collier, Ring undOhrclips in Gelbgold mit Feueropal und Brillanten

Rechts: BAMBOO. Ring,Armband, Collier undOhrhänger in Gelbgold

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Links: Ohrstecker in Gelbgold, kombiniert mit Diamanten inRadiantschliff. Weiss-/Gelbgoldring,kombiniert mit zwei Diamanten inTrapez- und einem in Radiantschliff

Collier, Ring und Ohrclips inRoségold mit Perlmutt und Brillanten

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GÜBELIN MAGAZIN SPEKTRUM

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FARBSTRATEGIEN: TARNUNG, WARNUNG, ANZIEHUNG

Die Natur hats uns vorgemacht: Farben«zu tragen», hat nicht einfach eine ästheti-sche Funktion, sondern in erster Linie einestrategische. Es gibt Tiere, die potenziellenFeinden unmissverständlich zu verstehengeben: «Du brauchst mich nicht zu fressen:Ich bin ungeniessbar» oder «Achtung, ichbin gefährlich!». Als Paradebeispiel für daszweite gilt die Wespe. Schwarz und Gelbin Kombination ist das Warnsignal parexcellence. Pfeilgiftfrösche benutzen esebenso wie der Feuersalamander, und dieSchwebfliege treibts trickreich auf dieSpitze: Zu ihrem Schutz gibt sie sichfarblich als wehrhafte Wespe aus, obwohl

sie völlig harmlos ist. Rot-Gelb-, Schwarz-Gelb- oder Rot-Schwarz-Kombinationen(Verkehrssignale) haben praktisch immerWarnfunktion, während die reinen Farbenwiederum, zum Beispiel bei Blüten, ehereine Lock- oder Aufmerksamkeitsfunktionhaben. Für den Menschen heisst das: Ganzgleich, welche Farben Mode sind, die Wirkung unseres Auftritts oder das Massunserer Anziehungskraft können wir mitden Farben, die wir «anziehen», strategischsteuern. Wir können vor uns warnen, wirkönnen uns tarnen, und wir können, ohneeinen Finger zu rühren, mit Farben höchsteAufmerksamkeit erregen.

Manchmal ist es gut, sich nicht nur vonder Schönheit und Seltenheit der Edel-steine faszinieren zu lassen, sondern auchvon deren Beschaffenheit, zum Beispielvon ihrer Härte. Da gibt es zum Teil gewal-tige Unterschiede. Das härteste Mineralüberhaupt ist der Diamant. Friedrich Mohs,ein Wiener Mineraloge, erstellte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einebis heute gültige Skala, mit der die soge-nannten «Ritzhärten» der verschiedenenMineralien miteinander verglichen werdenkönnen. An der Spitze steht der Diamantmit der Mohshärte10, dann folgen Korundmit 9, Topas mit 8, Quarz mit 7 usw. bis

Gips und Talk mit den Mohshärten 2 bzw.1. Bemerkenswert an dieser Skala ist, dassdie Härtedifferenz von 9 zu 10 mehr alsdreimal grösser ist als die Härtedifferenzenvon 1 bis 9 zusammen. – Wozu aber brauchtman das zu wissen? Zum Beispiel deswe-gen: Auch wenn ein Smaragd mit einerHärte von 7,5 bis 8 durchaus als hart gilt,ist er doch weit sensibler als ein Diamantund sollte dementsprechend behandelt wer-den, vor allem weil er wegen seiner Struk-tur und Einschlüsse, die wir als «Gärten»bezeichnen, auch relativ stossempfindlichist. Ähnliches gilt auch für Türkis (Härte5–6) oder Perlen (2,5–4,5): Schönheit ver-

langt Sorgfalt. Wenn Sie mehr zu Edel-steinen und ihrer Pflege wissen möchten,kommen Sie am besten bei uns vorbei undlassen sich von unseren Juwelieren beraten.

CARAT & CO.

Wenn Gold als Schmuck durch Genera-tionen wandern soll, wird es signiert undbezeichnet. Der Goldschmied drückt ihmmit der Punze einen doppelten Stempelauf: den eigenen – die sogenannte Verant-wortlichkeitsmarke mit seinem persönli-chen Zeichen – und den des Metalls: denFeingehalt. Ohne diese beiden Signaturenbleiben Wert und Ursprung undokumen-tiert. Bei Barren und bei Münzen giltdas ebenso. Der Feingehalt wird in Karatund in Tausendstel angegeben: 24 Kt(999,9/1000) ist absolut reines Gold(Feingold), doch so weich und biegsam,dass man sich bei Schmuck lieber auf weniger verlegt (in Europa meist 18 Ktbzw. 750/1000), damit nicht nur das Gold,sondern auch der Schmuck beständigbleibt. Das Wort Karat ist dabei nicht zuverwechseln mit Carat, einem der vier C(Carat, Colour, Clarity, Cut) für die Beur-teilung von Diamanten. Während beimGold Karat für die Qualität, d. h. die Rein-heit, steht, bezeichnet Carat bei Edelstei-nen das Gewicht: 1 Carat entspricht 0,2Gramm. Ein Brillant von 1 Carat ist also0,2 Gramm schwer. Das heisst aber nicht,dass ein 1-karätiger Diamant gleich grossist wie z. B. ein 1-karätiger Smaragd. DerSmaragd ist grösser, weil sein Materialeine geringere Dichte hat und damit imVerhältnis leichter ist.

MOHS UND MOHSHÄRTE: ZWEI WICHTIGEBEGRIFFE IN DER EDELSTEINKUNDE

1 Talk2 Gips3 Kalkspat4 Flussspat5 Apatit

6 Orthoklas7 Quarz8 Topas9 Korund

10 Diamant

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SPEKTRUM GÜBELIN MAGAZIN

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WER GEWINNT: DIEMANNSCHAFT IMROTEN ODER DIE IMBLAUEN LEIBCHEN?

Wenn gleich starke Gegner aufeinandertreffen, zeigt sich etwas Erstaunliches.Wissenschaftliche Untersuchungen habenergeben, dass die Mannschaft oder dereinzelne Gegner in roter Kleidung signi-fikant häufiger gewinnt, das heisst imVerhältnis von zirka 70 zu 30. Es scheint,dass Rot Stärke oder Überlegenheit signa-lisiert und andere Farben dominiert, unddas zeigt sich oft auch im Film, auf Ab-geordnetenfotos oder Parties: Die grössteAufmerksamkeit gehört der Dame in Rot.

Gold, das Edelmetall schlechthin, hat inreinem, «gediegenem» Zustand eine Far-be, die meist nur tautologisch beschrie-ben wird: Die Goldfarbe ist ein «metal-lisch glänzendes Goldgelb». Viel besagtdas zwar nicht, aber man kann durchausdavon ausgehen, dass jedermann weiss, wiereines Gold aussieht. Sobald man nun dieFarbe des Goldes oder andere Eigen-schaften wie Härte oder Geschmeidigkeitverändern möchte, wird Gold mit andernMetallen verschmolzen: d. h. «legiert». FürWeissgold werden Silber, Platin, Palladi-um (früher auch Nickel) beigemischt, fürRot- bzw. Roségold Kupfer und Silber.Grüngold entsteht durch Legierungen mitSilber und Cadmium. Der Grünton wirdjedoch nie wirklich intensiv, es handeltsich eher um einen Grünschimmer. Amschwierigsten herzustellen ist Blaugold,

und die Suche nach dem sattesten Blaugleicht heute noch der Alchemie. Manversuchte es mit Kobalt, Chrom, Eisenusw., man behandelte die Oberflächen,um zumindest den Schein von Blaugoldzu wahren, aber das wirklich perfekte Re-zept hat noch niemand gefunden oder zu-mindest nicht bekannt gegeben (und nie-mand weiss, wie das tiefblaue Zifferblatt

der «Golden Ellipse» von Patek Philippezustande kommt, oder doch?). – Wer imÜbrigen im Internet mit dem Stichwort«Blaugold» nach Rezepten sucht, stösstauf über 200’000 Einträge und ebensogrosse Enttäuschung: Der grösste Teil derWebseiten besteht aus Namen von Sport-und Tanzvereinen, z. B. «Federball ClubBlau-Gold e. V.».

DASSELBE IST NICHT DASSELBE:DIAMANT UND BRILLANT

«Brillant» ist keine Bezeichnung für das Mineral, sondern für die Art des Schliffs:Brillanten sind Diamanten mit Brillantschliff. Diese Schliffform sorgt mit exakt vorge-gebenen Facetten, Schleifwinkeln und Seiten- und Höhenverhältnissen in Relation zumDurchmesser dafür, dass der Diamant möglichst viel vom Licht, das er aufnimmt, wiederreflektiert und dabei maximales «Feuer» entwickelt. Bei allen andern Schliffen desDiamanten wird jeweils die Form angegeben, z. B. Diamant-Navette.

DIE FARBEN DES GOLDES: GELBGOLD, ROTGOLD,WEISSGOLD, BLAUGOLD, GRÜNGOLD ...

TropfenschliffNavetteschliffOvalschliffHerzschliffPrincessschliff Smaragdschliff

OberteilhöheRundisteUnterteilhöhe

OberteilwinkelUnterteilwinkel

RundistTafelgrösse

Brillantschliff

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06E

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EBEL BRASIL IABold. Beautiful. Brilliant.

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DIE FARBE DER LIEBE HAT EINE WELLENLÄNGE ZWISCHEN 740 UND 625 NANO-METERN. SIE STEHT FÜR LEIDENSCHAFT UND DYNAMIK. ROT GILT ALS FARBEALLER FARBEN, IST DIE FARBE DES LEBENS, DES BLUTS UND DES HERZENS.ROT WIRKT ABER AUCH, WIE VIELE FARBEN, AMBIVALENT: ES STEHT FÜR WUTUND SCHAM, WARNUNG UND VERLOCKUNG. ROTE BREMSLICHTER ODERVERPACKUNGEN ERZEUGEN REFLEXARTIGE REAKTIONEN, UND WER EIN ROTESKLEID TRÄGT, GEWINNT AUTOMATISCH MEHR PRÄSENZ UND AUFMERKSAMKEIT.

ROT IST DIE FARBE DES ADELS UND DER MACHT.

In Asien – vor allem in Begleitung von Gold – gilt es als Farbe von Glück und Reichtum. Das hübsche kleineBriefchen, das bei festlichen Anlässen überreicht wird (und nie vor den Augen der Schenkenden geöffnet werdensollte), zeigt das beispielhaft.

Rot

Rivière-Collier mit Brillanten und Ohrhänger mit Brillant

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ROT GÜBELIN MAGAZIN

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DAS BESONDERE LEUCHTEN DES RUBINS

INFINORA. Weissgold-Collier mit Brillanten und Rubinen

Rot ist die Farbe der Wiedergeburt und des Feuers,und damit sind wir bei einer der faszinierendstenEigenschaften des Rubins angelangt: der Lumi-neszenz. Wenn bei ihm das Licht einfällt, versetztes ein Elektron des Chrom-Atoms kurzfristig in ei-nen energetisch höheren Zustand (Excited State!).Sobald es in den ursprünglichen Zustand zurück-fällt, produziert der Rubin ein Lichtquant, unddann entsteht sein intensives Leuchten, das ihnso einzigartig macht, aus seinem eigenen Innernheraus: So muss man Rubine sehen, und deshalbmuss man sie haben.

BERYLL Morganit (rosa Smaragd), Bixbit (rot wie Rubin)

DIAMANT Roter Diamant (sehr selten und sehr teuer)

GRANAT Almandin, Pyrop, Spessartin

KORUND Rubin

SPINELLTOPASTURMALIN Rubellit

Beispiele von roten oder in rotenVarietäten vorkommenden Edelsteinen:

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Von links: Weissgoldring mitBrillant, Alliance in Weissgoldmit Rubinen, Weissgoldring mit Brillanten und Rubin

AURORA. Armreif, Collier,Ohrhänger und Ringe in Weissgold mit Rubinen und/oder Brillanten

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Collier mit Tahiti-Kulturperlen,Gelbgoldring mit Tahiti-Kulturperleund Rubinen

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Unten links: Ring und Ohr-schrauben in Weissgold mit Turmalin und Brillanten

Oben links: Weissgoldringe mit Brillanten, Gelbgold-Beisteckringe mitBrillanten, Alliance mit Brillanten zwischen zwei Alliance-Beisteckringen

Unten rechts, von oben. Drei Unikate:Alliance und Halb-Alliance in Gelbgold/Platin, Platin und Weiss-/Roségold mitPrincess- und/oder Baguette-Diamanten

Oben rechts: Ring in Weissgold mit Diamanten in Trapezschliff,kombiniert mit Rubin

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Rivière-Schmuck in Weissgold, von links: Collier, Armband undAlliancen mit Princess- und/oderBaguette-Diamanten

Links: Brillantring und Armbänder in Weissgold mit verschiedenenFarbedelsteinen und Brillanten

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NAMEN GÜBELIN MAGAZIN

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Von Timm Delfs

Kaum ein anderer Name im Reigen derrenommierten Schweizer Uhrenmarkenrepräsentiert bleibende Werte so unange-fochten wie die Genfer UhrenmanufakturPatek Philippe. Das ursprünglich 1839von den polnischen Immigranten AntoineNorbert de Patek und François Czapek ge-gründete Unternehmen hat es seit seinerGründung stets verstanden, innovativ zusein, ohne je Sklave irgendwelcher Modenzu werden. Obschon die Uhrenmanufakturin Sachen Technologie stets an vordersterFront entwickelt, ist sie den traditionellenTugenden, die bei den Uhrmachern vonGeneration zu Generation weitergegebenwerden, stets treu geblieben. Das zeigtsich auch in der Art und Weise, wie PatekPhilippe geführt wird. Das Unternehmen,das immerhin rund 1000 Mitarbeiter be-schäftigt, befindet sich auch heute nochin Familienbesitz. Es wurde 1932 von denBrüdern Jean und Charles Stern erworbenund wird heute in dritter Generation vonPhilippe Stern geführt. Sein Sohn Thierryfolgt in seinen Fussstapfen und bereitetsich auf die grosse Aufgabe vor, seineNachfolge anzutreten.

Dass die beiden Häuser Gübelin und PatekPhilippe früher oder später zusammen-kommen mussten, leuchtet angesichts derähnlichen Firmengeschichten sofort ein.Wann genau das geschah, ist nicht über-liefert, doch es ist gewiss, dass die FirmaE. Gübelin-Breitschmied in Luzern um1880 bereits Agentin der Genfer Manufak-tur war. So sehr geschätzt ist Gübelin alsPartnerin, dass Patek Philippe zu besonde-ren Anlässen spezielle Editionen für dasLuzerner Familienunternehmen anfertigt.Beispiele sind die je 100 Damen- undHerrensavonetten, die Gübelin anlässlichdes 50. Eidgenössischen Schützentour-niers in Luzern 1979 anfertigen liess, so-wie die Jubiläumsarmbanduhr zum 150.Jubiläum von Gübelin im Jahr 2004. DieNähe der beiden Häuser äussert sich nichtallein in den geschäftlichen Beziehungen.

In beiden Familienbetrieben werden per-sönliche Kontakte gross geschrieben, undso verwundert es nicht, dass die FamilienGübelin und Stern auch privat befreundetsind. Eine besonders enge Freundschaftverband Walter Gübelin, der 1936 einmehrmonatiges Praktikum in der GenferReglageabteilung absolvierte, mit HenriStern, dem Vater von Philippe Stern. Es

kam sogar vor, dass die beiden mit ihrenFamilien gemeinsame Skiwochenendaus-flüge unternahmen.

Was macht eine Patek Philippe zu einerbesonderen Uhr? Als Beispiel soll hiereines der einfachsten Modelle der Kollek-tion angeführt werden, die Linie Calatrava.Sie wurde erstmals 1932 lanciert, dem

PATEK PHILIPPE UND GÜBELIN, EINEPARTNERSCHAFT GLEICHGESINNTER

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Jahr, in dem die Manufaktur in den Besitzder Familie Stern überging. Sie ist nochheute einer der Grundsteine des Uhren-sortiments der Marke. Eine Calatrava istso minimalistisch, dass man nichts an ihrweglassen könnte, ohne dabei ihre Anmu-tung zu zerstören. Ihr Zifferblatt zeigt le-diglich die zentral angeordneten Zeiger fürStunde und Minute, eine kleine Sekun-denanzeige an der 6-Uhr-Position sowieStabindexe für die Stunden. Das Gehäuseist flach und schnörkellos, die Lünette beigewissen Modellen mit einem «Clous deParis» genannten Schliff versehen. Beialler Einfachheit ist sie aber eine vollwer-tige Patek Philippe. Sie ist eine Uhr, dieman ein Leben lang behält und an folgendeGenerationen weitergibt. Sie ist auch inden meisten Fällen eine Uhr, die ganz engan eine Geschichte geknüpft ist. Denn einePatek Philippe, besonders seine erste,gönnt man sich zu einem ganz besonderenAnlass – oder man bekommt sie geschenkt.Die Calatrava ist auch eine Uhr, die keinAlter kennt. Ihr Design ist der Inbegriffder Zeitlosigkeit.

Egal, welche Uhr wir aus dem Sortimentvon Patek Philippe herauspicken, wir ha-ben es stets mit Entwürfen zu tun, welchedie Jahre schadlos überstehen. Selbstwenn wir als weiteres Beispiel das ModellNautilus nehmen, das 1976 von GéraldGenta für die Manufaktur entworfen wor-den war, stellen wir fest, dass die Uhr, diedamals als reichlich gewagt für ein Tradi-

tionshaus empfunden wurde, nichts anAktualität eingebüsst hat. Sie wurde soebenmit grossem Erfolg erneut lanciert, ohnedass die Designer viel an ihrem Äusserenhätten ändern müssen.

Patek Philippe wäre aber nicht PatekPhilippe, wären da nicht die kompliziertenUhren. Die bereits im 19. Jahrhundert ge-pflegte Disziplin der Complications undGrandes Complications erlebte in den Zwi-schenkriegsjahren des 20. Jahrhundertsungeahnte Höhenflüge, als in den USAdie Wirtschaft, insbesondere die Automo-bilindustrie, boomte. In ihrem Streben nachExklusivem entdeckten die in kurzer Zeitreich gewordenen Industriellen den Reizder komplizierten Taschenuhr. Um sichmit ihren Besitztümern stets aufs Neue zuübertrumpfen, gaben sie bei der Manu-faktur ihrer Wahl, Patek Philippe, indivi-duell angefertigte Uhren in Auftrag, diemit immer aussergewöhnlicheren Kom-plikationen ausgestattet sein sollten. Vorallem wollten sie so viele Funktionen wiemöglich in einer Uhr vereint haben, wobeisie sich zweifellos an dem Meisterstückorientierten, das Abraham-Louis Bregueteinst für Marie Antoinette angefertigt hat-te. Für Patek Philippe boten solche Auf-träge eine willkommene Möglichkeit, dieFähigkeiten der Meisteruhrmacher stetsaufs Neue herauszufordern und so einevon anderen Uhrenmarken unerreichteKompetenz auf dem Gebiet der kompli-zierten Uhr und der Miniaturisierung im

Allgemeinen zu erlangen. Dieses Könnenhat die Manufaktur sich bis heute erhal-ten. Es kommt in immer neuen Meister-leistungen zum Ausdruck, die heutzutageim winzigen Raum, den ein Armbanduhr-gehäuse bietet, Platz finden müssen. Dochauch die Taschenuhr ging nicht vergessen.1989, zum 150-jährigen Jubiläum, stelltedie Manufaktur mit dem Caliber 89 diekomplizierteste je gebaute tragbare Uhrvor. Sie wurde im Jahr 2000 vom StarCaliber gefolgt, einer Taschenuhr, in dertraditionelle Komplikationen mittels mo-derner Mechanismen umgesetzt wurden.

Mit seinem 1996 eingeweihten Manufaktur-bau in Plan-les-Ouates beweist das Tradi-tionshaus seinen Willen, alle Kompetenzender Uhrmacherei möglichst unter einemDach zu vereinen und Arbeitsplätze in derSchweiz zu sichern. Das Gebäude wurdeerstellt, um die unbefriedigende Situationder über ganz Genf verstreuten Atelierszu beenden. Mittlerweile stösst das reprä-sentative Gebäude jedoch schon wiederan seine Grenzen und ein weiteres Fabri-kationsgebäude musste zugekauft werden.Im Herzen Genfs selbst hat die Manufakturgerade erst den ursprünglichen Hauptsitzrenoviert, der Büros und eine Boutiquebeherbergt. Ausserdem betreibt das Hausin der Stadtmitte ein Uhrenmuseum, dasmanch anderes Museum verblassen lässt.Philippe Sterns Vater Henri und er selbsthaben mit den Jahren eine Sammlung anUhren zusammengetragen, die 1999 mitder Eröffnung des Museums erstmals demPublikum zugänglich gemacht wurde.

Wer sich als Kunde für eine Patek Philippeentscheidet, tätigt eine Investition, dienicht eine vorübergehende Mode wider-spiegelt, sondern den Glauben an die Zu-kunft. Nicht umsonst erzielen alte Uhrenvon Patek Philippe an Auktionen regel-mässig Rekordergebnisse. Zum Kauf einerPatek Philippe gehört eine Beratung, dieüber das Technische hinausgeht. Bei Gü-belin kann der Käufer sicher sein, dass erkompetent bedient wird, denn die Spezia-listen werden periodisch bei Patek Philippegeschult. Was aber noch wichtiger ist: Jederidentifiziert sich mit dem Haus Gübelinund vertritt die Werte, die eine Firma wiePatek Philippe ausmachen.

Das Patek Philippe Museum im Herzen von Genf

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WIE GEHEIMNISVOLL IST DAS GEHEIMNIS DER MODETRENDS UND MODEFARBEN?HINTER NEUEN MODETRENDS STECKT OFT WENIGER EIN MYSTERIÖSERZEITGEIST ALS PRÄZISES KALKÜL EINER ENG VERNETZTEN INDUSTRIE. WIE UND WO DIE TENDENZEN GEMACHT WERDEN.

Von Jeroen van Rooijen

Es erscheint manchmal wie ein Wunder,wenn sich jede Saison wieder die verschie-densten Designer aus aller Welt wundersameinmütig auf ganz bestimmte Mode-,Stoff- und Farbtendenzen einigen. Dahin-ter steckt jedoch weder eine alchimistischeGeheimwissenschaft noch eine höhereMacht, sondern ein diffiziles System voneng aufeinander abgestimmten Terminen,die letztlich zu einem Konsens führenmüssen – im Interesse der Modemacherund der Kunden. Kaum ein Designer willes riskieren, mit seiner Kollektion plötz-lich komplett konträr zur allgemein prokla-mierten Mode dazustehen. Und kein Kon-sument wird an einer solchen Kollektionein Interesse haben. Also einigt sich dieBranche auf gewisse Grundströmungen.

Am Anfang des Entscheidungsprozessesstehen die Garnhersteller, welche die Roh-stoffe für die Stoffproduzenten zur Verfü-gung stellen. Sie werden beraten von spe-zialisierten Trendbüros, die sehr weit indie modische Zukunft zu blicken wagen.So beschäftigt sich die Garnbranche An-fang 2007 bereits mit den Tendenzen fürHerbst/Winter 2008/09, während paralleldie Fühler in Richtung Sommersaison2009 ausgestreckt werden. Abgeglichenwerden die Prognosen auf den grossenGarnmessen wie der Pitti Filati im Januarin Florenz (hauptsächlich für Strickgarne)oder der Expofil im Februar in Paris, woerste Trendthemen herumgeboten werdenund bereits eine Vorentscheidung fällt, wasauf breiter Front überhaupt eine Chancehat. Im asiatischen Raum gibt es Messenwie die Tex-Styles in Neu-Delhi oder dieChic in Peking, welche für diese Einzugs-gebiete ähnliche Funktionen erfüllen wiedie europäischen Messen oder etwa dieModa Manhattan in den USA.

Nach den Garnherstellern folgen die We-ber und Stricker, die aus den Garnen Textilien herstellen. Ihnen bleiben von derGarnmesse bis zu ihrem eigenen grossen«Showdown» oft nur wenige Wochen oderMonate, um aus den Ideen den Stoff zuweben, den die Designer zum Träumenbrauchen. Dabei folgen sie logischerweiseden Ideen, welche ihnen von den Garnher-stellern schon empfohlen wurden. Gezeigtwerden die Ergebnisse dieser Evolutions-stufe an Messen wie der Intertex in Mai-land oder der Première Vision in Paris,die als wichtigster Gradmesser für diemodische Zukunft gilt und inzwischenFilialen in Moskau, Schanghai und New

York unterhält. Im Parc des Expositionsnördlich von Paris sind im Laufe der vierMessetage alle anzutreffen: die Luxus-labels und Topdesigner, die Couturiers,die gehobenen Konfektionäre und die Exponenten der grossen internationalenDiscounter, die natürlich das grösste In-teresse daran haben, mit der Mode Schrittzu halten. Sie ordern meist Mustercouponsvon einigen wenigen bis zu einem paarDutzend Metern, um mit den Stoffen zuexperimentieren.

Die Première Vision beschäftigt sich imFebruar 2007 etwa mit den Neuheiten fürSommer 2008. 700 Stoffhersteller aus über

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Promostyl Paris bei Fashion-Design & Consulting Rüti/ZH

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zwei Dutzend Ländern, darunter auch alleschweizerischen mit Rang und Namen, ge-ben hier schon zwölf Monate vor Liefer-termin der neuen Mode eine Idee davon,was es geschlagen hat. Dabei wird meistnoch nicht einmal versucht, die Trends mög-lichst früh zu antizipieren und ins Geschäftzu bringen – das können sich nur ganzwenige leisten. Eine Neuheit zu früh zubringen, ist für den Umsatz aller anderenmindestens so negativ, wie wenn man miteiner Idee zu spät kommt. Es geht darum,die Entwicklung einer anrollenden Welleim Voraus erkennen zu können und denidealen Moment des Aufspringens zu er-wischen, um möglichst lange mit zu reiten– wie ein Surfer, der an der Küste seinemSport nachgeht.

Aus den an den Stoffmessen geordertenTextilien werden von den Markenherstel-lern und Designern in Windeseile modi-sche Kreationen genäht – im kommerziel-len Fach müssen diese deutlich früher alsim gehobenen Prêt-à-porter bereitstehen.So liegen die Ordertermine für die Düssel-dorfer Grosskonfektionsmesse CPD zumBeispiel im Januar und Juli, die der inter-nationalen Schauen in Paris und Mailanderst Ende Februar respektive im Oktober.Dazwischen liegen weitere Messen, z. B.

für Wäsche, Schuhe und Lederwaren, dieJeans- und Sportswear-Messen in Berlinund Barcelona oder auch die Modewochenvon New York und London.

Während all dieser Termine geschieht eineweitere Triage der Trends: Nicht seltenentscheiden hier grosse Player, ihre Kol-lektionsprognose aufgrund bestimmterEinflüsse aus den Designerkollektionennoch einmal zu justieren. Parallel veran-stalten die Trendbüros und Modeinstituteder Branchenverbände ihre Trendtage, ummittels der gesehenen Bilder ihre Progno-sen zu bekräftigen oder zu korrigieren. Sobeschäftigt sich etwa das Deutsche Mode-institut (DMI) Mitte Februar mit den Neu-heiten für Sommer 2008, noch bevor diesevon den Designern gezeigt wurden. FünfWochen später, nachdem die Trendscoutsdie Designerschauen gesehen haben, wirddie Prognose dann noch einmal justiert.

Zwischen den Designerschauen und derAuslieferung der neuen Mode liegen amSchluss dieser Kette nur noch etwa dreiMonate. Während dieser Zeit werden inden Produktionsstätten unter HochdruckKollektionen genäht – und natürlich wirdnur das wirklich realisiert, was bei den Ein-käufern auch Gefallen fand. Auf lokalen

Messen und in regionalen Zentren wiedem Textil- und Modecenter (TMC) vorden Toren Zürichs bekommt das Geschäftden letzten Schliff: Hier bestellen diekleineren Geschäfte ihre Sortimente undprägen mit dieser Auswahl den Eindruckdessen, was ein Trend wird, entscheidendmit. Durch all diese Stufen präzisiert undkonkretisiert sich das Bild einer Saison.Aus anfangs unverbindlichen und meistnebulös formulierten Schlagworten wer-den plötzlich leicht fassbare Themen undkonkrete Formen.

Die Geier des Trendgeschäfts sind schliess-lich die sogenannten Prontisten, die zudem Zeitpunkt, wo die fertige Ware deranderen schon im Laden hängt, das ko-pieren, was die Konsumenten auch wirk-lich kaufen. Sie multiplizieren mit ihrenrasch auf den Markt geworfenen Instant-Kollektionen den Eindruck eines Trendsnochmals – und sorgen oft auch dafür,dass man ein modisches Phänomen nachkurzer Zeit nicht mehr sehen will. In die-sem Sinne sind auch die Vertreter diesesletzten Glieds der Kette ein Teil des Sys-tems, der die permanente Erneuerung derMode antreibt – wenn etwas aus der Gunstfällt, entsteht schliesslich Platz für dennächsten Trend.

Damenmode: Die internationalen Desig-ner setzen derzeit auf relativ lose Volumenund gedeckte Farben mit einem SchussSilber – wobei die Avantgarde bereitswieder mit kräftigeren Rottönen experi-mentiert. Die weiteren Volumen kontras-tieren mit schmalen Silhouetten – so wirdz. B. eine XL-Bluse zu Leggings kombi-niert oder eine sehr weite Hose zumschmalen Tanktop. Die Stoffe sind in derRegel leicht und verspielt, der Look bautauf luxuriöses Understatement und eineunbeschwerte Lässigkeit. Wichtig wer-den Hotpants und Mikrominis, alternativdazu kurze Röcke bis Mitte Oberschen-kel. Ein neuer «Futurismus» hält Einzugund löst die ewigen Stilzitate aus demletzten Jahrhundert ab. Überall ist einegute Dosis Sportswear zu erkennen – derParka, teilweise aus superleichten Nylonsgeschnitten, wird zum Schlüsselteil.

Herrenmode: Nach einer Zeit der for-cierten Formalität wenden sich die Män-ner wieder der Sportlichkeit zu. Komfort

und «Relaxed Chic» werden wichtiger.Man trägt vermehrt Kombinationen stattAnzüge. Vorbild ist der Stil der Dreissiger-jahre: vermeintlich leger, aber aufgrundraffinierter Kombinationen und delikaterDetails sehr durchdacht. Wichtig sindleichte Stoffe mit papierigem Griff, vor-zugsweise Naturfasern, aber auch neueTechnifibres mit natürlichem Look oderMischungen, die das Beste aus Sports-und Formalwear kombinieren. Leinen istoft mit von der Partie – die neue Mode sollnie zu perfekt, sondern höchstens flüchtig«angebügelt» aussehen. Helle Kalk- undSteintöne prägen das kühle Farbbild.

Uhren und Schmuck: Die Uhren werden– von Damen wie Herren – bevorzugtgross getragen. Allerdings lässt sich,parallel zum anhaltenden Interesse fürsportliche Uhren aus Stahl, Platin undWeissgold, auch ein Comeback der ele-ganten flachen Uhr für den Abend beob-achten. Dabei findet Rotgold besonde-ren Zuspruch. Der Schmuck folgt der

Tendenz zur Grösse und bekommt eineprominentere Rolle im Outfit. Diaman-ten, Perlen und farbige Edelsteine voneinem gewissen Volumen sind gefragt.

Im Bereich des Modeschmucks wirdgerne mit natürlichen Materialien wieHolz, Stein, Kork oder Leder experimen-tiert. (jvr.)

DIE TRENDS DES JAHRES 2007

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BLAU IST DIE FARBE DES HIMMELS, DER WEITE, DER NACHT, DER TREUE, DIS-KRETION UND BESTÄNDIGKEIT. SIE WIRD DESWEGEN SINNIGERWEISE HÄUFIGVON BANKEN UND VERSICHERUNGEN ALS FIRMENFARBE VERWENDET UNDBEI NADELSTREIFEN-, BUSINESSANZÜGEN UND ANDERN UNIFORMEN EINGE-SETZT. BLAU WECKT EMPFINDUNGEN VON UNERGRÜNDLICHER TIEFE, DERSEHNSUCHT NACH DEM UNENDLICHEN, UND DESHALB WURDE DIE «BLAUEBLUME» VON NOVALIS UM 1800 ZUM SYMBOL DER ROMANTIK.

WER BLAUE AUGEN HAT, MUSS SAPHIRE TRAGEN.

Blau ist die Farbe der tiefen Wasser und des Meeres, in dem sich der Himmel spiegelt: am schönsten zu sehenim kornblumenblauen Saphir und im Stein der Märzgeborenen, dem Aquamarin, oder als blitzende Reflexionaus dem Innern des weissen Diamanten, dem Stein, der «Adamas» heisst: «der Unbezwingbare». Er führt unsdas ganze Farbspektrum vor Augen, ohne selbst eine Farbe zu haben – so wie Jean-Baptiste Grenouille, derHeld des «Parfums», der jeden denkbaren Geruch kreiiert, aber selber keinen hat.

BLAU

MADAGASKAR. Collier in Weissgold/Gelbgold mit Brillanten, Ohrclips und Ring in Weissgold

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RAINBOW CLASSIC. Rivière-Collier, Rivière-Armband,Alliance-Ring und -Ohrclips inWeissgold mit farbigen Saphiren

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Auf dem Gebiet der Edelsteine zeigt dasHightech-Zeitalter seine Vor- und Nach-teile gleich doppelt. Raffinierte Techno-logien erlauben es heute, Edelsteine inihrer Kristallstruktur zu verändern, ihreFarbe zu intensivieren und ihre Leucht-kraft zu schönen. Die Steine werden er-hitzt, bestrahlt, synthetisiert. Die Metho-den werden immer ausgeklügelter unddie Täuschungen sind immer schwierigerzu erkennen.

Ein Glück, dass sich auch die Seite derGemmologie die technologische Entwick-lung zunutze machen kann und die Edel-steinprüfung laufend perfektioniert. Dasgeschieht auch im gemmologischen Laborvon Gübelin. Es wurde 1923 gegründetund gehört damit zu den ersten und ältestenweltweit. Wer in der Literatur oder im Internet zu Edelsteinen recherchiert, stösstdenn auch ziemlich rasch auf Eduard Gübelin, einen der Mitbegründer und

grössten Experten auf dem Gebiet derGemmologie. In seiner Tradition arbeitetheute das Gübelin GemLab, dessen Exper-tisen, Berichte und Zertifikate bei nam-haften Auktionshäusern, Versicherungen,Sammlern und Museen Weltgeltung ge-niessen.

GEMMOLOGIE IM HIGHTECH-ZEITALTER WARUM MAN EDELSTEINE NUR BEI ABSOLUT VERTRAUENSWÜRDIGEN JUWELIEREN KAUFEN SOLLTE.

Das Gübelin GemLab ist ein unabhängi-ges wissenschaftliches Institut, das sei-nen Ruf nicht durch viele Worte, sonderndurch Fakten zementiert. Denn das Einzi-ge, was bei Edelsteinen und Juwelen fürEchtheit und Unverfälschtheit spricht, sindTatsachen, und nur die sind vertrauens-würdig. Deshalb ist es unbedingt – undzwar nicht nur bei sehr grossen Anschaf-fungen – zu empfehlen, sich an Juwelierezu halten, die die Echtheit und Unver-sehrtheit ihrer Juwelen auch tatsächlichdokumentieren können.

ACHATBENITOIT (Kalifornien)

BERYLL Aquamarin

DIAMANT (blau bis schwarz)

KORUND Saphir

LAPIS LAZULIOBSIDIAN

QUARZ Amethyst

SODALIT (dunkel bis schwarz)

SPINELLTOPASTÜRKISZIRKON

GÜBELIN GEMLABEinige der bedeutendsten blauen oder in blauen bis schwarzen Varietäten vorkommenden Edelsteine:

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AURORA BOREALIS. Ring, Ohrstecker und Armreif in Weissgold mit Brillanten

Rechts: Ohrstecker in Weissgold mit Brillant. Drei Weissgoldringe:links mit Aquamarin, rechts mitAquamarin und Brillanten

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Collier und Ohrhänger mitAquamarin und Brillanten

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Oben: MADAGASKAR.Dreirang-Collier und Ohrclips in Weissgold mit farbigenSaphiren und Brillantenreet

Unten links: Ohrhänger und Ring in Weissgold mitTansaniten (Unikate)

Unten rechts: MADAGASKAR.Weissgoldringe mit Brillanten,kombiniert mit Saphir (l.) und mit farbigen Saphiren (r.)

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EVENING SKY. Collier, Armband, Ohrclips undRing in Weissgold mit Brillanten

Rechts: PARIS. Weissgoldringemit Brillanten, kombiniert mitSaphir oder Rubinen

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JUWELENFASSER GÜBELIN MAGAZIN

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Hinter dem Feuerwerk von Lichtblitzen,das ein Diamantencollier oder ein Brillant-ring unter den Kronleuchtern des Ballsaalsweithin sichtbar veranstaltet, verbirgt sicheine der wichtigsten Handwerkskünste derSchmuckkultur: die Kunst des Juwelen-fassers.

Seinen Händen ist es zu verdanken, dasssich Stein an Stein fügt, ohne je die Fas-sung zu verlieren. Er setzt jeden Edelsteinso umsichtig in die richtige Position, dassdieser möglichst viel Licht von allen Seitenerhält und seinen Glanz und seine Farbenoptimal zur Geltung bringen kann. SeinGeschick garantiert dafür, dass der Edel-stein sicheren, spannungsfreien Halt erhält.Dazu braucht er höchste Konzentrationund eine absolut ruhige Hand. Denn selbstder härteste Edelstein verzeiht es nur un-gern, wenn die Kraft des Fassers, der die

Instrumente führt, auf den Stein statt aufdie Fassung trifft.

DIE MEISTERFASSER DER GÜBELIN ATELIERS

Die Juwelenfasser der Gübelin Atelierssind echte Meister ihres Fachs und besitzenlange Jahre Erfahrung. Das hilft zwar nichtganz gegen das Lampenfieber, wenn esum Juwelen geht, deren Wert die Dimen-sion von Einfamilienhäusern erreicht, kannaber doch beruhigend wirken.

Edelsteinfassen ist Präzisionsarbeit aufkleinstem Raum. Die «Werkstatt» desFassers konzentriert sich auf einen halbenQuadratmeter Fläche und erweckt eineneher «mittelalterlichen» Eindruck, auchwenn neben den traditionellen Werkzeugen– Stichel, Zirkel, Andrücker, Fasshammer,

Feile, Flachspitzzange – mit modernerenGeräten wie Fräser, Bohrer und Mikroskopgearbeitet wird.

Als wichtigste Grundformen und -tech-niken für Edelsteinfassungen gelten dasEinreiben, die Zargen- und die Châton-fassung und das Stechen «im Verschnitt»mit dem Pavé als Paradedisziplin. Dazuentwickelt jedoch fast jeder Fasser eigeneTechniken und Spezialitäten, um seineKunst zu perfektionieren. Wie perfektdiese sein kann, lässt sich ganz einfacherkennen: Man nimmt sich etwas Zeitund ein Vergrösserungsglas, öffnet seineSchatullen und schaut Schmuckstück für Schmuckstück einmal genauer an.Der Nachteil daran ist meist nur, dass dieEdelsteine erst unter der Lupe jene Grösseerreichen, in der man sie gerne habenmöchte.

VON CHÂTONS, ZARGEN UND PAVÉ UND DER KUNST, JEDERZEIT DIE FASSUNG ZU BEWAHREN

Amulett mit Pavé und Zargenfassung

Solitairring mitChâtonfassung

Bandring miteingeriebenen Brillanten

Bracelet mit Schienenfassung

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PORTRÄT GÜBELIN MAGAZIN

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Richard Daners, 1930 in Essen geboren,gehört zu den renommiertesten Uhrma-chern der Gegenwart, auch wenn er, be-scheiden wie er ist, lieber davon ausgeht,dass ihn niemand kennt. Er war es, demes zwischen 1983 und 1985 in rund 1500Arbeitsstunden gelang, eine der kompli-ziertesten Taschenuhren der Welt fertig-zustellen, an deren Terminierung sich seit1900 niemand ernsthaft gewagt hatte: die«Fabuleuse». Er war es, der zum 150-Jahr-Jubiläum von Gübelin die «Turbulences»

entwarf und zusammen mit Marion Müllerrealisierte, eine Taschenuhr mit der viel-leicht genialsten und elegantesten Kon-struktion eines Dreiachstourbillons. Und erwar es auch, der seit den Siebzigerjahreneine ganze Reihe von Unikaten schuf, vondenen die Welt einige noch nie zu Gesichtbekommen hat: Die heutigen Besitzer kauf-ten sie direkt vom Tisch des Meisters weg.

Gerade rechtzeitig zu seinem persönlichenJubiläum – Richard Daners feiert 2007 sein

60. Berufsjahr als Uhrmacher – zeigt dasMusée International d’Horlogerie (MIH)in La Chaux-de-Fonds eine Retrospektiveseines Schaffens. Die Ausstellung beginntam 20. September 2007, dauert bis 30. No-vember 2007 und geht danach in leichtmodifizierter Form auf Tournee in dieGübelin-Filialen der ganzen Schweiz.

GAÏA-PREIS-GEKRÖNT

Richard Daners ist kein Uhrmacher, derauf publizistische Sensationen aus ist. SeinZiel ist die Vollendung seiner Kunst. Schönist für ihn, was handwerklich perfekt, tech-nisch brillant, ästhetisch makellos undzugleich auch einfach ist. 1993 erhielt erfür sein Schaffen den Gaïa-Preis des MIHzugesprochen, eine Auszeichnung, die nurden Besten der Besten verliehen wird. EinBlick auf die Reihe der Preisträger zeigt,dass man sich hier in auserlesener Gesell-schaft befindet.

Vor sechzig Jahren – 1947 – begann RichardDaners seine Uhrmacherlehre bei Deiterin Essen, zu einer Zeit, in der die Häusernoch Ruinen waren. Um Platz zum Arbei-ten zu haben, schleppte Daners noch dieSteine der zerbombten Mauern aus denRäumen. Die Werkzeuge mussten selberhergestellt werden. Es fehlte an Material,Uhrwerken, Maschinen. Die Uhrenindus-trie begann von Null auf. Weil Mangel anallem herrschte, musste jeder Uhrmacheralles können. Sogar gebrochene Zugfe-dern wurden repariert, und zwar ziemlichelegant: eine kleine Bohrung, ein beweg-licher Haken und schon kam die Uhr wie-der zum Laufen. Doch bald wurde es kom-plizierter. Bereits in der Lehre reparierteRichard Daners Repetieruhren, eine Auf-gabe, die heute nur den Erfahrensten über-geben würde.

RICHARD DANERS, DER MEISTERUHRMACHER VON GÜBELINES KÖNNTE SEIN, DASS SIE EINMAL IRGENDETWAS ÜBER «HEMMUNGEN MIT KONSTANTERKRAFT», ÜBER DEN DREHMOMENTVERLAUF BEI AUFZUGSFEDERN, ÜBER MALTESER-KREUZ-STELLUNGEN ODER ZWILLINGSTOURBILLONS MIT DIFFERENTIAL WISSEN MÖCHTEN.DANN SIND SIE BEI GÜBELIN RICHTIG. EINER DER GRÖSSTEN UHRMACHER UNSERER ZEITWEISS MIT SICHERHEIT BESCHEID: RICHARD DANERS, 77 JAHRE, SEIT 1952 BEI GÜBELIN,UHRMACHER MIT LEIB UND SEELE.

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GÜBELIN MAGAZIN PORTRÄT

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Nach der Lehre machte sich Daners auf indie grosse Welt, bewarb sich auf Anratenseines Meisters bei Gübelin in Luzern,wurde angestellt und blieb der Firma bisheute treu. Fast täglich arbeitet er selbstmit 77 Jahren in den Gübelin Ateliers: miteiner Begeisterung, die nur Menschen auf-bringen können, bei denen Beruf und Be-rufung in vollkommenem Einklang stehen.

LERNEN, WIE MANS NICHT MACHEN SOLL

Im Lauf seiner Uhrmacherkarriere hatRichard Daners nicht nur unzählige eigeneMeisterwerke geschaffen, sondern auchviele Meisterwerke anderer restauriert:antike Uhren jeder Kategorie für Privateund Museen. Dabei gewann er Einblick innahezu alles, was über die Jahrhundertean Uhrentechnik geschaffen wurde, und ersagt, dass man dabei etwas lernen könne,was für jeden Uhrmacher unersetzlich sei,nämlich vor allem, «wie man etwas nichtmachen soll».

Wegen seines unerschöpflichen Wissenswird Richard Daners auch bei Uhrenbe-urteilungen beigezogen. Kunsthistorikerübernehmen den stilkundlichen Teil undanalysieren das Äussere, und Daners prüftdas Innere, ob es auch tatsächlich aus derZeit stammt oder nachträglich eingebautwurde, eine Fähigkeit, die nur durch jahr-zehntelange Erfahrung zu erwerben ist.

Es gehört auch zu den – auch in dieserBranche nicht unbedingt selbstverständ-lichen – Stärken von Richard Daners, dasser sein Wissen und Know-how weitergibt.Nicht nur in seinen zahlreichen Publika-tionen in der «Chronometrophilia» undanderen Fachzeitschriften, sondern ganzkonkret auch in den Gübelin Ateliers. Da-

bei arbeitet er eng mit Marion Müller zu-sammen, der Meisteruhrmacherin, die dieGübelin-Tradition der Uhrmacherkunstweiterführt. Gemeinsam schufen sie zumBeispiel die «Turbulences», und gerade insolch komplexen Projekten überträgt sichdas Wissen auf die neue Generation: Diegrossen Künste der Uhrmacherei und ihrerComplications erhalten Kontinuität.

Wenn Richard Daners eine Uhr wie den«Till Eulenspiegel» entwirft, geht er zuerstder Geschichte auf den Grund, und amEnde zeigt sich der Schalk dieser Figurin vielen kleinen Überraschungen. Eulen-spiegel, der Narr, der alles, was er anpackt,mit Sicherheit verkehrt macht und das inverschiedensten Berufen immer wiederaufs Neue beweist, wird hier als Uhrma-cher dargestellt, der auch da alles aus denFugen bringt. Der Hammer schlägt dasPendel statt der Glocke. Die richtige Uhrläuft rückwärts, weil Till ein Rädchen raus-

genommen hat, während die Uhr im Spie-gel fälschlicherweise wieder vorwärts-läuft. Ob so viel Weisheit schütteln die Eu-len den Kopf und flattern mit den Flügeln,während Eulenspiegel sicherheitshalberbereits am Fliehen ist und sein Werkzeugverstreut am Boden liegen lässt. – Uhrenvon Daners sind nicht nur uhrmacherischeMeisterleistungen, sondern oft auch grossePoesie: Mechanik mit menschlichen Zü-gen, Schönheit mit Schalk.

WEIL ALLES ZEIT BRAUCHT, ZÄHLT DER AUGENBLICK.

Wer sich mit Uhren befasst, entdeckt dieBedeutung des Augenblicks, und so gibtRichard Daners uns allen etwas auf denWeg, was ihn das Leben gelehrt hat: «Wasman anfängt, soll man in Schönheit zuEnde führen», und «Wer innovativ seinwill, soll seine Ideen sofort realisieren».

MUSÉE INTERNATIONAL D’HORLOGERIE (MIH)

Das Musée International d’Horlogerie (MIH) in La Chaux-de-Fonds, unter der Leitung des Luzerners LudwigOechslin (Archäologe, Uhrmacher, Doktor der theoretischen Physik), ist eine der wichtigsten Institutionen derUhrmacherkunst und geniesst internationale Anerkennung in Öffentlichkeit und Wissenschaft (jährlich rund35’000 Besucher aus über 50 Ländern). Das MIH beherbergt auch das Studienzentrum «Institut l’homme et letemps» und das Restaurierungszentrum für antike Uhren. Die Sammlung umfasst mehrere Tausend Objekte, vondenen rund 3000 permanent ausgestellt sind. Bibliothek und Archiv sind unerschöpfliche Fundgruben für Laienund Wissenschaftler. Das Studienzentrum verfügt über eine der grössten Datenbanken zur Geschichte derZeitmessung und zur Uhrmacherkunst. Mehr dazu unter www.mih.ch.

Till Eulenspiegel Turbulences

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WETTBEWERB GÜBELIN MAGAZIN

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Herausgeber: GÜBELIN AGMaihofstrasse 102, 6006 LuzernTelefon: +41 41 429 15 15, Fax +41 41 429 15 30www.guebelin.ch, [email protected]: Sara ClavuotAuflage: 60’500 Exemplare (dt./fr./it./engl.)

Konzept/Text: Robert RoosArt-Direction: Reto LeiererBeauty-Aufnahmen: Patricia von AhHair & Make-up: Frank WirnsbergerStyling: Guya GamiStilllife-Aufnahmen: Fabrik-Studios

Lithos: SETAPDruck: NZZ Fretz AGMit freundlicher Unterstützung von: Ann Demeulemeester, Dior, Hägeli Lederwaren,Joseph, Louis Vuitton, Prada, Trois Pommes,Valentino, Versace, Yves Saint Laurent

IMPRESSUM

«Ich freue mich, dass Sie es sind.» Mit die-sem, schon zu seinen Lebzeiten berühmt ge-wordenen Satz begrüsste Fürst Rainier III.jeweils den Sieger des Grand Prix vonMonaco, und bei uns wird es genau so sein,wenn Sie es sind, die unsere diesjährigeVerlosung gewonnen haben.

Der Preis dürfte Ihnen mit Sicherheit ge-fallen, denn Sie werden standesgemässfür ein Weekend mit zwei Nächten in derVilla Castagnola residieren, dem vielleichtcharmantesten Fünf-Sterne-Hotel von Lu-gano. Einst Feriensitz einer russischen

Adelsfamilie, wurde das Haus 1885 zumHotel umgebaut und hat seither stetig anAmbiance gewonnen: Hier wird es Ihnengarantiert an gar nichts fehlen. Es ist al-les da zum Nichtstun; die Küche verlei-tet zwar zur Sünde, doch hier können Sieäusserst gepflegt und komfortabel Bussetun. Das Angebot für Wellness, Sport undFitness ist ebenso attraktiv wie der Parkmit Palmen und Bananenbäumen. Im Üb-rigen sind Sie in wenigen Schritten amSee, in den Cafés der Uferpromenadeoder im Zentrum der Altstadt.

WEEKEND FÜR ZWEI

In der Villa Castagnola erwartet die Ge-winnerinnen und Gewinner eine Willkom-mensüberraschung. Sie wohnen in einemeleganten Doppelzimmer mit Sicht auf denSee, geniessen an einem der Abende einFeinschmecker-Diner im «Relais» oder aufder Terrasse im Park und haben unbe-schränkten Zugang zu den Sportanlagendes Hotels. Sie sehen, Sie sollten Ihr Glückversuchen: Ein Weekend in der Villa Casta-gnola bringt Farbe in den Alltag und wirktwie eine Woche Ferien.

GEWINNEN SIE EIN LUXUS-WEEKEND IN DER VILLA CASTAGNOLA, LUGANO

WETTBEWERBSFRAGE

Welcher Edelstein hat ein ganz besonderes Leuchten?

Tragen Sie einfach Ihre Antwort auf un-serer Webseite www.guebelin.ch bis zum31. Dezember 2007 ein.

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird im Januar2008 schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung.Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Page 65: Magazin

Vo n B r e g u e t , a l s H o m m a g e a n d i e W e i b l i c h k e i t . R e i n e d e N a p l e s H a u t e J o a i l l e r i e .

Page 66: Magazin

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