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30 | metallzeitung 07 | 2014 Metaller signalisierten Kampfbereitschaft GEMEINSAMES ZIEL: 100 % Die Belegschaft von ThyssenKrupp Presta demonstrierte am 28. Mai Kampf- bereitschaft für Ihr Ziel. Die Metallerinnen und Metaller aus dem Schönebecker Betrieb des Konzerns haben keine Lust mehr auf faule Kompromisse. Magdeburg-Schönebeck Der Saal im Schönebecker Vereinsheim war am 28. Mai bis auf den letzten Platz “ausverkauft”. Das Ziel lautete: 100% Tarif. ALLES GUTE Wir gratulieren zum Geburtstag im Juli 92 Jahre Heinz Rudnik, Irene Arndt, Helmut Sperling 91Jahre Hildegard Zinke 90Jahre Herbert Päge 89 Jahre Ursula Päge 88 Jahre Bruno Herrmann, Werner Hoch, Horst Meyer 87 Jahre Eberhard Schulze, Rudi Kausmann, Rolf Wiegleb 86 Jahre Gerhard Sack 85 Jahre Gerhard Getschmann, Gerhard Müller, Friedrich-Otto Düngel, Helga Bastian 80 Jahre Hans Lerche, Hansjürgen Schneider, Maria Borg, Werner Sucker, Eckhardt Bobkowski, Heidi Techel, Werner Petersdorf, Klaus Kühnemund, Erika Anckerholdt, Franz Hummelt, Hans Joachim Fiedler 75 Jahre Dieter Hahn, Ingrid Thiemer, Hartmut Lange, Heinz Dieske, Ute- Gerlind Stein, Ingeborg Haase, Ingeborg Vierke, Karin Schlund, Käthe Bierbrauer, Joachim Stephan, Rolf Daum, Joachim Ferdinand, Hans- Joachim Finke, Dieter Blisse, Erhard Burghardt, Uwe Schmelzer, Helga Masuch, Bernd Kaczmarek, Ernst Lietz, Manfred Kriebel, Günther Hartmann, Dietrich Zimmermann, Ilse Björn, Doris Gottschling, Renate Hoffmann, Klaus Böcker, Horst Bretfeld, Bodo Kresse, Hubert Mittelbach, Marga Engelmann 70 Jahre Gerhard Tribess, Siegfried Sprenzel, Irmgard Hennig, Gerold Lux, Frank Helbeck, Wolfgang Wolter, Jürgen Karbe, Bernd Heuer, Lutz Schinsky, Bruno Lücke, Christa Bahr, Walter Behr, Joachim König, Wolfgang Ehrke, Bernd Kirchhoff, Edelgard Haß, Dagmar Bruchhardt, Joachim Dettloff, Heinz Deutschmann, Jutta Steinbacher, Lothar Zillgitt, Lutz Klein, Brigitte Klein Impressum IG Metall Magdeburg-Schönebeck Ernst Reuter-Allee 39 (City Carré) 39104 Magdeburg Telefon 03 91-5 32 93-0 Fax 03 91-5 32 93-40 E-Mail: magdeburg-schoenebeck @igmetall.de Internet: www.magdeburg.igmetall.de Redaktion: Detlev Kiel (verantwortlich) Magdeburg-Schönebeck Bei der Kundgebung in Schönebeck waren sich Bezirksleiter Hartmut Meine, Detlev Kiel, 1. Bevollmäch- tigter, der Betriebsrat und die Be- legschaft von ThyssenKrupp Presta einig. Als nächstes tarifliches Ziel muss die hundertprozentige An- gleichung an den Flächentarif von Sachsen-Anhalt her. Dafür wollen die Verhandlungsführer notfalls die Werkleitung in Schönebeck überge- hen und in direkte Verhandlungen mit der Konzernspitze eintreten. “Wir fordern, dass der Konzern nicht auf Niedriglöhne setzt, son- dern 100 Prozent zahlt, sagte Hart- mut Meine, der den Zusammenhalt der Belegschaft lobte. Detlev Kiel betonte, dass die Beleg- schaft durch eine stetige Erhöhung der Produktivität Ihren Beitrag ge- leistet habe. Zur Untermauerung der berechtigten Forderung der Be- legschaft verlas Betriebsratsvorsit- zender Bernd Klocke einen Brief, in dem der Konzenbetriebsrat die uneingeschränkte Solidarität mit der Belegschaft in Schönebeck er- klärte. “Wir haben lange genug verzichtet, damit soll nun endlich Schluss sein, rief Bernd Klocke sei- nen Kolleginnen und Kollegen zu. Betriebsrat und IG Metall gegen Daimler-Zerschlagung In der Daimler- Niederlassung Magdeburg fand am 21. Mai eine Betriebsver- sammlung statt, in der die Be- schäftigten über das Konzept des Daimler-Vorstan- des zur Neuausrichtung der Nie- derlassungen informiert wurden. Neben 33 weiteren Betrieben sollen die drei Betriebe der Niederlassung in Magdeburg langfristig verkauft werden. In einem ersten Schritt der Neuausrichtung soll die Niederlas- sung Magdeburg in einem Regio- nalverbund mit Dresden und Leipzig zusammengefasst werden. Ziel ist es, bundesweit 340 Stellen einzusparen. Wie viele Arbeitsplätze das in Mag- deburg kosten wird, ist noch un- klar. Dazu sind weitere drastische Maßnahmen zur Verschlankung des Vertriebsnetzes angekündigt worden. Die Beschäftigten und Be- triebsräte zeigten sich auf der Be- triebsversammlung schockiert und wütend über die Pläne des Vor- standes. Die Betriebsräte der Daimler-Niederlassungen und die IG Metall kündigten auf der Ver- sammlung weitere lokale und zen- trale Aktionen und Kundgebungen unter dem Motto „Unsere Nieder- lassungen, unsere Arbeit, unsere Zukunft“ an. Roland Zörner, Betriebsratsvorsit- zender in der Niederlassung Mag- deburg, brachte es so auf den Punkt: „Zerschlagung ist keine Zu- kunftsstrategie, es kann nicht nur um Margen, es muss auch um die Menschen gehen“. Betriebsrat und IG Metall verlan- gen von der Un- ternehmens- leitung Verände- rungen im Kon- zept. Es ist längst überfällig, dass sich die Unterneh- mensleitung mit uns an den Ver- handlungstisch setzt, so Zörner weiter. „Wir brauchen eine langfri- stige und positive Zukunftsper- spektive für die Niederlassungen und ihre Beschäftigten“ pflichtete Axel Weber von der Magdeburger IG Metall bei. Weber weiter: „Die Pläne des Daimler-Vorstandes sind ohne je- den Blick auf die Interessen der Be- schäftigten entworfen worden. Hier geht es allein um die schnelle Verbesserung der Rendite und nicht um ein tragfähiges, zukunfts- fähiges Konzept. Wir werden die Belegschaft der Niederlassung Magdeburg mit all unserer Kraft darin unterstützen, gegen dieses Vorhaben Widerstand zu leisten.“ Axel Weber Roland Zörner

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  • 30 | metallzeitung 07 | 2014

    Metaller signalisierten KampfbereitschaftGEMEINSAMESZIEL: 100 %

    Die Belegschaft von ThyssenKrupp Presta demonstrierte am 28. Mai Kampf -bereitschaft fr Ihr Ziel. Die Metallerinnen und Metaller aus dem SchnebeckerBetrieb des Konzerns haben keine Lust mehr auf faule Kompromisse.

    Magdeburg-Schnebeck

    Der Saal im Schnebecker Vereinsheim war am 28. Mai bis auf den letzten Platz ausverkauft. Das Ziel lautete: 100% Tarif.

    ALLES GUTE

    Wir gratulieren zum

    Geburtstag im Juli

    92 Jahre Heinz Rudnik,Irene Arndt, Helmut Sperling91Jahre Hildegard Zinke

    90Jahre Herbert Pge

    89 Jahre Ursula Pge88 Jahre Bruno Herrmann,

    Werner Hoch, Horst Meyer87 Jahre Eberhard Schulze,

    Rudi Kausmann, Rolf Wiegleb86 Jahre Gerhard Sack

    85 Jahre GerhardGetschmann, Gerhard Mller,Friedrich-Otto Dngel, HelgaBastian

    80 Jahre Hans Lerche,Hansjrgen Schneider, MariaBorg, Werner Sucker,Eckhardt Bobkowski, HeidiTechel, Werner Petersdorf,Klaus Khnemund, ErikaAnckerholdt, Franz Hummelt,Hans Joachim Fiedler

    75 Jahre Dieter Hahn,Ingrid Thiemer, HartmutLange, Heinz Dieske, Ute-Gerlind Stein, Ingeborg Haase,Ingeborg Vierke, KarinSchlund, Kthe Bierbrauer,Joachim Stephan, Rolf Daum,Joachim Ferdinand, Hans-Joachim Finke, Dieter Blisse,Erhard Burghardt, UweSchmelzer, Helga Masuch,Bernd Kaczmarek, Ernst Lietz,Manfred Kriebel, GntherHartmann, DietrichZimmermann, Ilse Bjrn,Doris Gottschling, RenateHoffmann, Klaus Bcker,Horst Bretfeld, Bodo Kresse,Hubert Mittelbach, MargaEngelmann

    70 Jahre Gerhard Tribess,Siegfried Sprenzel, IrmgardHennig, Gerold Lux, FrankHelbeck, Wolfgang Wolter,Jrgen Karbe, Bernd Heuer,Lutz Schinsky, Bruno Lcke,Christa Bahr, Walter Behr,Joachim Knig, WolfgangEhrke, Bernd Kirchhoff,Edelgard Ha, DagmarBruchhardt, Joachim Dettloff,Heinz Deutschmann, JuttaSteinbacher, Lothar Zillgitt,Lutz Klein, Brigitte Klein

    Impressum

    IG Metall Magdeburg-SchnebeckErnst Reuter-Allee 39 (City Carr)39104 MagdeburgTelefon 03 91-5 32 93-0Fax 03 91-5 32 93-40E-Mail: [email protected]

    Internet: www.magdeburg.igmetall.de

    Redaktion: Detlev Kiel (verantwortlich)

    Magdeburg-Schnebeck

    Bei der Kundgebung in Schnebeckwaren sich Bezirksleiter HartmutMeine, Detlev Kiel, 1. Bevollmch-tigter, der Betriebsrat und die Be-legschaft von ThyssenKrupp Prestaeinig. Als nchstes tarifliches Zielmuss die hundertprozentige An-gleichung an den Flchentarif vonSachsen-Anhalt her. Dafr wollendie Verhandlungsfhrer notfalls dieWerk leitung in Schnebeck berge-

    hen und in direkte Verhandlungenmit der Konzernspitze eintreten.Wir fordern, dass der Konzernnicht auf Niedriglhne setzt, son-dern 100 Prozent zahlt, sagte Hart-mut Meine, der den Zusammenhaltder Belegschaft lobte.

    Detlev Kiel betonte, dass die Beleg-schaft durch eine stetige Erhhungder Produktivitt Ihren Beitrag ge-

    leis tet habe. Zur Untermauerungder berechtigten Forderung der Be-legschaft verlas Betriebsratsvorsit-zender Bernd Klocke einen Brief,in dem der Konzenbetriebsrat dieuneingeschrnkte Solidaritt mitder Belegschaft in Sch nebeck er-klrte. Wir haben lange genugverzichtet, damit soll nun endlichSchluss sein, rief Bernd Klocke sei-nen Kolleginnen und Kollegen zu.

    Betriebsrat und IG Metall gegen Daimler-ZerschlagungIn der Daimler-NiederlassungMagdeburg fandam 21. Mai eineBetriebsver-sammlung statt,in der die Be-schftigten ber

    das Konzept des Daimler-Vorstan-des zur Neuausrichtung der Nie-derlassungen informiert wurden.Neben 33 weiteren Betrieben sollendie drei Betriebe der Niederlassungin Magdeburg langfristig verkauftwerden. In einem ersten Schritt der

    Neuausrichtung soll die Niederlas-sung Magdeburg in einem Regio-nalverbund mit Dresden undLeipzig zusammengefasst werden.Ziel ist es, bundesweit 340 Stelleneinzusparen. Wie viele Arbeitspltze das in Mag-deburg kosten wird, ist noch un-klar. Dazu sind weitere drastischeManahmen zur Verschlankungdes Vertriebsnetzes angekndigtworden. Die Beschftigten und Be-triebsrte zeigten sich auf der Be-triebsversammlung schockiert undwtend ber die Plne des Vor-standes. Die Betriebsrte derDaimler-Niederlassungen und dieIG Metall kndigten auf der Ver-sammlung weitere lokale und zen-trale Aktionen und Kundgebungenunter dem Motto Unsere Nieder-lassungen, unsere Arbeit, unsereZukunft an. Roland Zrner, Betriebsratsvorsit-zender in der Niederlassung Mag-deburg, brachte es so auf denPunkt: Zerschlagung ist keine Zu-kunftsstrategie, es kann nicht nurum Margen, es muss auch um die

    Menschen gehen.Betriebsrat undIG Metall verlan-gen von der Un-ternehmens-leitung Vernde-rungen im Kon-zept. Es ist lngstberfllig, dass sich die Unterneh- mensleitung mit uns an den Ver-handlungstisch setzt, so Zrnerweiter. Wir brauchen eine langfri-stige und positive Zukunftsper-spektive fr die Niederlassungenund ihre Beschftigten pflichtete Axel Weber von der MagdeburgerIG Metall bei. Weber weiter: Die Plne desDaimler-Vorstandes sind ohne je-den Blick auf die Interessen der Be-schftigten entworfen worden.Hier geht es allein um die schnelleVerbesserung der Rendite undnicht um ein tragfhiges, zukunfts-fhiges Konzept. Wir werden dieBelegschaft der NiederlassungMagdeburg mit all unserer Kraftdarin untersttzen, gegen diesesVorhaben Widerstand zu leisten.

    Axel WeberRoland Zrner