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FINANZIERUNG Hilfe für den Mittelstand PLANUNG Wirtschaftsprüfer geben Rat PERSONAL Jobbörsen für Arbeitgeber 1 · 2 0 0 8 0 MANAGEMENT MITTELSTAND RATGEBER DES WIRTSCHAFTSSPIEGEL THÜRINGEN im

Management im Mittelstand 2008/01

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1 · 2 0 0 8 0 RATGEBER DES WIRTSCHAFTSSPIEGEL THÜRINGEN PLANUNG Wirtschaftsprüfer geben Rat PERSONAL Jobbörsen für Arbeitgeber FINANZIERUNG Hilfe für den Mittelstand

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FINANZIERUNGHilfe für den Mittelstand

PLANUNGWirtschaftsprüfer geben Rat

PERSONALJobbörsen für Arbeitgeber

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MANAGEMENTMITTELSTAND

RATGEBER DES WIRTSCHAFTSSPIEGEL THÜRINGEN

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Wirtschaftsspiegel Thüringen · 01/2008 Verlagssonderveröffentlichung2

Management im Mittelstand

Sonderveröffentlichung des WIRTSCHAFTSSPIEGEL

– Das Wirtschaftsmagazin für Thüringen -

Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt

Tel.: 0361 6019132

Fax: 0361 5504466

E-Mail: [email protected]

Internet: www.wirtschaftsspiegel.com

Medienverbund regionaler Wirtschaftszeitschriften für

Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der WIRTSCHAFTS

SPIEGEL erscheint im Wirtschaftsspiegel Verlag

Sachsen-Anhalt KG, Magdeburg

Geschäftsführer

Jürgen Meier, Gert Hohlwein

Redaktion

Chefredakteur: Daniel Bormke (bo)

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Projektleitung: Sylvia Kreyßel (sk)

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Sascha Uthe (su)

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Sekretariat

Juliane Kummer

Vertriebsleitung/Abonnenten-Service

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Titelbild ©Claudia Hautumm/PIXELIO (2 Bilder)

©Paul-Georg Meister/PIXELIO

©Kellermeister/PIXELIO

Layout s.a.m. DieAgentur, Halle (Saale)

Druck Druckhaus Gera GmbH, Gera

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des

Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für

unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und

Illustrationen.

AUS DEM INHALT

Finanzierung

Bürgschaftsbank Thüringen GmbH Mittelständische Beteiligungs-gesellschaft Thüringen mbH 4–5

Personal

GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmer-überlassung Thüringen AG 6–7

Bundesagentur für Arbeit 14–15

Unternehmensplanung

PricewaterhouseCoopers AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft 8– 9

Unternehmensberatung

Heinz Goßheger, Unternehmensberater 10

Factoring

Crefo Factoring Fulda-Erfurt-Magdeburg GmbH & Co. KG. 11

Fuhrpark

Automobile Peter GmbH 12–13

Versicherung

SV SparkassenVersicherung 16–17

Zahlungsverkehr

Einführung der europaweitstandardisierten Überweisung 18–19

Rubriken

Editorial 3

Impressum 2

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Große Konzerne unterhalten ganze Abteilungen, die sich mit der finanziellen Situation,dem Controlling, der Beschaffung und dem Einsatz von Krediten und Fördermitteln so-wie mit allen damit verbundenen rechtlichen und steuerlichen Fragen befassen. Kleineund mittlere Unternehmen, wie sie in Thüringen dominieren, haben es da ungleichschwerer, in den unendlichen Weiten der Unternehmensfinanzierung und -führung denÜberblick zu behalten. Unterstützung ist also gefragt. Der Wirtschaftsspiegel Thüringenbietet mit seinem neuen Ratgeber eine Informationsplattform zu den vielfältigen An-geboten im Finanz- und Beratungssektor sowie Programmen und Maßnahmen vonVerbänden, Institutionen, Behörden und Ministerien.

Ab sofort finden Sie dieses Serviceheft als Beilage in jeder Hauptausgabe. NamhafteThüringer Experten geben praktische Tipps und hintergründige Empfehlungen. Themenwie Beschaffung von Kapital und Fördermitteln, Umgang mit Banken, gesetzliche Neu-regelungen aus Unternehmersicht, Mobilität im Unternehmen, Personalmanagement,moderne Kommunikation bis hin zu Allgemeinem rund um den Zahlungsverkehr. Dasund mehr finden Sie in Zukunft an dieser Stelle. Die Empfehlungen sind grundsätzlichmit Portrait und Kontakten der Ratgeber versehen, um Ihnen eine direkte Gesprächs-aufnahme zu ermöglichen.

In diesem Heft stellen sich unsere Partner vor und wenden sich unter anderem anExistenzgründer und noch jung am Arbeitsmarkt bestehende Unternehmen. Im Zugeder immer schwieriger werdenden Fachkräftesicherung zeigen wir Ihnen Möglichkeitenfür Ihr Personalmanagement auf. Sie bekommen einen Leitfaden für die Erstellung ei-nes Business-Plans, exklusive Informationen rund ums Leasing und eine Übersicht zurVereinfachung des europäischen Zahlungsverkehrs.

Der Wirtschaftsspiegel Thüringen ist bestrebt, auch in den folgenden Ausgaben Schwer-punkte zu setzen. Unter www.wirtschaftsspiegel-thueringen.com finden Sie alle Beiträgeauch online, direkt verlinkt zu Ihrem Ansprechpartner.

Ich freue mich über weitere Anregungen und wünsche fürs Erste eine interessanteLektüre,

Ihr Jürgen MeierGeschäftsführer Wirtschaftsspiegel Thüringen

[email protected]

Jürgen MeierGeschäftsführerWirtschaftsspiegel

Experten

01/2008 · Wirtschaftsspiegel ThüringenVerlagssonderveröffentlichung

Management im Mittelstand

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Wirtschaftsspiegel Thüringen · 01/2008 Verlagssonderveröffentlichung4

Die Bürgschaftsbank Thüringen GmbH(BBT) wurde im Jahre 1990 als eine soli-darische Selbsthilfeeinrichtung des Thü-ringer Mittelstandes gegründet. IhreGesellschafter sind Kammern und Wirt-schaftsverbände sowie Banken, Sparkas-sen und Versicherungen.

Die Förderung der gewerblich mittelstän-dischen Wirtschaft sowie freiberuflichSelbstständiger begründet sich darin, dassdie BBT bis zu 80 prozentige Ausfallbürg-schaften in Höhe von maximal einer Mil-lion Euro gegenüber Banken und Spar-kassen für kurz-, mittel- und langfristigeFinanzierungen übernimmt, wenn keineoder unzureichende Kreditsicherheitengestellt werden können. Von der Verbür-gung sind allerdings bereits ausgereichteKredite sowie Sanierungskredite ausge-schlossen.

Neben den Ausfallbürgschaften für Kre-dite bis zu 1.250.000 Euro übernimmt dieBürgschaftsbank Thüringen auch Garan-tien gegenüber privaten Beteiligungsge-sellschaften für deren stille Beteiligungenbis zu 800.000 Euro.

Seit ihrem Bestehen hat die Bürgschafts-bank Thüringen über 7.000 Bürgschaftenund Garantien mit einem Volumen vonreichlich 1,5 Milliarden Euro übernom-men. Die damit unterstützten Investitio-nen können mit rund drei Milliarden Eurobeziffert werden. Bei den Bürgschaftenund Garantien ist die Schaffung bzw. derErhalt von Arbeitsplätzen nicht unerheb-lich. So werden pro Jahr durchschnittlich3.500 Arbeitsplätze geschaffen bezie-hungsweise erhalten.

Die Mittelständische Beteiligungsgesell-schaft Thüringen mbH (MBG) wurde imJahre 1993 gegründet und ist eine privateKapitalbeteiligungsgesellschaft mit öffent-licher Förderung. Der Gesellschafterkreissetzt sich aus Kammern, Banken undSparkassen zusammen. Mit stillen und of-fenen Beteiligungungen finanziert dieMBG erfolgversprechende Vorhaben mit-telständischer Unternehmen in Thüringenmit. Erklärtes Ziel ist die Verbreiterung der Eigenkapitalbasis vorgenannter Unter-nehmen mit Beteiligungskapital. Als Be-teiligungszweck können Investitionen,Geschäftserweiterungen, Auszahlung von

Gesellschaftern, Nachfolgeregelungen,Existenzgründungen sowie Unterneh-mensgründungen in Form von Niederlas-sungen, Filialen oder Betriebsstellen zuBuche stehen.

In den 14 Jahren ihres Bestehens ist dieMittelständische BeteiligungsgesellschaftThüringen mbH 103 Beteiligungen an 87Unternehmen mit einem Beteiligungs-volumen von rund 46 Millionen Euro ein-gegangen.

Seit dem 1. Januar 2007 stehen die Bürg-schaftsbank Thüringen und die Mittel-ständische Beteiligungsgesellschaft Thü-ringen als eigenständige Gesellschaftenunter einer gemeinsamen Geschäftsfüh-rung. Mitte August 2007 erfolgte die Zu-sammenführung beider Gesellschaften aneinem gemeinsamen Standort. Damit sinddie Erfahrungen und Beratungskompe-tenzen beider Einrichtungen gebündelt.Die Kommunikationswege und die Ent-scheidungsprozesse haben sich wesent-lich verkürzt und das Kapital kann schnel-ler als bisher zur Verfügung gestelltwerden.

Bürgschaftsbank Thüringen GmbH und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH

Finanzierungspartnerdes Thüringer Mittelstandes

Starke und verlässliche Partner für mittelständische Unternehmen in Thüringen

Foto: ©Johannes Kohl/PIXELIO

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Annette Theil-Deininger,Michael Burchardt, Geschäftsführung der BBT und der MBG

Bürgschaftsbank Thüringen GmbH,Mittelständische BeteiligungsgesellschaftThüringen mbH Bonifaciusstraße 19 D-99084 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 2135 0Telefax: +49 (0) 361 - 2135 100E-Mail: [email protected]

[email protected] Internet: www.bb-thueringen.de

www.mbg-thueringen.de

01/2008 · Wirtschaftsspiegel ThüringenVerlagssonderveröffentlichung

Management im Mittelstand

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Im Rahmen dieses Programms erfolgt ei-ne umfassende Prüfung des jeweiligenVorhabens unter wirtschaftlichen Ge-sichtspunkten, der Marktfähigkeit ein-schließlich der Beurteilung der persönli-chen, fachlichen und kaufmännischenEignung des Antragstellers zur erfolgrei-chen Umsetzung seines Vorhabens. MitBürgschaftszusage tritt der Antragstellerdann in seine Finanzierungsgespräche mitder Bank oder Sparkasse seiner Wahl ein.Der Vorteil dieses Programms liegt zwei-felsfrei darin, dass einer finanzierungsbe-reiten Bank oder Sparkasse bereits im Vor-feld der Finanzierung der größte Aufwandabgenommen wird. Damit fällt unterKostengesichtpunkten das Eingehen einesKreditverhältnisses leichter.

BBTbasis ist einsetzbar für die Verbür-gung von Krediten bis zu 125.000 Euround hat eine Laufzeit bis zu 15 Jahren, fürbauliche Investitionen eine Laufzeit bis zu23 Jahren. Der Verbürgungsgrad beträgtbis zu 80 Prozent des Kredites.

BBTclassicBBTclassic ist die nahezu universell ein-setzbare Bürgschaft für Kredite bis zu1.250.000 Euro für ein und dasselbe Un-ternehmen. Die Laufzeit der Bürgschaftkann hier ebenfalls bis zu 15 Jahren bezie-hungsweise für bauliche Investitionen biszu 23 Jahren gestaltet werden. Der Verbür-gungsgrad beträgt in diesem Programmmaximal 80 Prozent des zu besicherndenKredites. Die Bürgschaftsbeantragung er-folgt ausschließlich durch die finanzie-rungsbereiten Hausbanken an die Bürg-schaftsbank.

BBTguwBBTguw wurde im Rahmen von Koopera-tionsbeziehungen mit der Thüringer Auf-baubank gestaltet und dient zur Besiche-rung des Programmkredites „Gründungund Wachstum“. Das hierin mögliche Kre-ditvolumen von maximal 750.000 Eurokann bis zu 80 Prozent durch die BBT ver-bürgt werden. Die Laufzeit der Bürgschaftentspricht dabei der Laufzeit des Kredit-programms. Das Besondere liegt im An-

Insbesondere für Existenzgründer und kleinere Unternehmen, die bislang ohne nennenswerteBankfinanzierung auskamen, hat die Bürgschaftsbank Thüringen unter der BezeichnungBBTbasis seit 2000 ein Programm aufgelegt, das es dem künftigen Kreditnehmer ermöglicht,den Antrag zur Besicherung seines Finanzierungsvorhabens ohne Einschaltung einer Bankoder Sparkasse direkt bei der Bürgschaftsbank zu stellen.

tragsverfahren selbst, da in der Antragstel-lung an die Thüringer Aufbaubank gleich-zeitig die Bürgschaft der Bürgschaftsbankmit beantragt wird. Dies erspart der Haus-bank und dem Unternehmer erheblichenAufwand.

BBT GarantFür Beteiligungen von privaten Kapital-beteiligungsgesellschaften an kleinen undmittleren Unternehmen (KMU) können

Die Produkte und Angebote der BBT und der MBG

von der Bürgschaftsbank Thüringen biszu 80-prozentige Garantien übernommenwerden. Der jeweilige Antrag hierfür istvon der Beteiligungsgesellschaft an dieBürgschaftsbank zu stellen.

BBT Control Unter der Bezeichnung BBT Control bietetdie Bürgschaftsbank Thüringen seit dem01.01.2008 eine Bürgschaft mit begleiten-der Beratung für den gewerblichen Mittel-stand sowie für Freiberufler im ersten Jahrder Existenzgründung bzw. der Unterneh-mensnachfolge an. Für Gründer hat daslaufende Tagesgeschäft oberste Prioritätund die „Buchhaltung“ wird dabei oftmalsaus dem Blick verloren. Damit Erfolg ver-sprechende Vorhaben nicht an mangelhaf-tem betriebswirtschaftlichen Know-howscheitern müssen, stellt die Bürgschafts-bank Thüringen auf der Grundlage vonKooperationsvereinbarungen mit den Industrie- und Handelskammern Thürin-gens (BBT Control) sowie den Hand-werkskammern Thüringens (BBT ControlHandwerk) Bürgschaften mit beratenderBegleitung zur Verfügung. Konditionenund Laufzeiten entsprechen denen dervorgenannten Programme.

MBG: erweitertes BeteiligungsangebotDie Mittelständische Beteiligungsgesell-schaft Thüringen wendet sich mit einemerweiterten Beteiligungsangebot an denMittelstand Thüringens. Neuerungen gibtes insbesondere für Existenzgründer undUnternehmensnachfolger. Die Höchst-grenze im Programm „Beteiligungen fürExistenzgründer/Unternehmensnachfol-ger mit geringem Kapitalbedarf“ wurdevon 90.000 Euro auf 250.000 Euro angeho-ben. In der Existenzgründungsvariantebeträgt die Laufzeit der stillen Beteiligungbis zu zehn Jahre. In den ersten drei Jah-ren der Beteiligungslaufzeiten profitierendie Gründer von einem Bonus in Form re-duzierter Beteiligungsentgelte. Auch fürbestehende Unternehmen hat die Mittel-ständische Beteiligungsgesellschaft Thü-ringen ihr Beteiligungsangebot erweitert.Hier sind nunmehr auch Beteiligungs-höhen unter 100.000 Euro möglich. DiesesAngebot wendet sich an etablierte Unter-nehmen mit geringem Kapitalbedarf.

Damit besteht für mittelständische Unter-nehmen in Thüringen unabhängig vonRechtsform, Alter oder Branche die Mög-lichkeit, einen starken und verlässlichenPartner als Kapitalgeber zu gewinnen.Voraussetzungen sind eine stabile Ertrags-lage als Ausgangsbasis für das Vorhabenund ein überzeugendes Unternehmens-konzept.

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Wirtschaftsspiegel Thüringen · 01/2008 Verlagssonderveröffentlichung6

In Erfurt befindet sich die Zentrale des größten Thüringer Personaldienstleisters, der in über elf Standorten im Freistaat zu erreichen ist.

GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmer-überlassung Thüringen AGJuri-Gagarin-Ring 152, D- 99084 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 - 558 460Telefax: +49 (0) 361 - 558 4610E-Mail: [email protected]: www.geat.de

Das Unternehmen ist zertifiziert nach DINEN ISO 9001:2000 und unterstützt dieAusbildungsinitiative der IHK. Als erster undeinziger Prädikatsträger des Freistaats Thü-ringen bekam die GeAT AG die Urkunde dersozialverträglichen integrativen Arbeitneh-merüberlassung überreicht.

Im Mittelpunkt der GeAT AG stehen dieInteressen und Bedürfnisse der Firmenkun-den. Daher realisiert die GeAT AG in Ko-operation mit der Fachhochschule Jena re-gelmäßig anonyme Umfragen. Die aktuelleUmfrage 2007 befasste sich mit der Stand-ortbestimmung und Serviceoptimierung derGeAT AG. Die Resultate der Studie zeigen,dass noch nicht alle Potenziale ausge-schöpft worden sind. Dennoch konnte dieStrategie des Vorstandes bestätigt werden.Die GeAT AG sucht dabei nicht nur Markt-lücken, sondern schließt mit einer einzigar-tigen Kombination von „5-Plus“-Vorteilendie Bedürfnislücken ihrer Kunden mit Sym-pathie und Qualität.

Der Trend zur Flexibilisierung der Arbeitsweltist eine dringende Notwendigkeit zur Wett-bewerbssteigerung der Unternehmen undzum Erhalt von Arbeitsplätzen. Das ModellZeitarbeit hat sich durch rasche Aufwärtsent-wicklung als eigenständiger Wirtschafts-zweig etabliert und gilt als modernste Lö-sung.

Flexibilität durch Zeitarbeit der GeAT AG

Die aktuellen Zahlen der neu veröffent-lichten amtlichen Statistik der Bundes-agentur für Arbeit (Stichtag 31.12.2006)mit einem Beschäftigungsstand von631.076 Zeitarbeitnehmern in der gewerb-lichen Zeitarbeitsbranche erklären denZuwachs eindeutig. Selbst der Gesetzge-ber hat im Kampf gegen die Arbeitslosig-keit erkannt, dass die Zeitarbeit vielenMenschen zu Arbeit verholfen hat.

Die GeAT AG als größter Thüringer Perso-naldienstleister konnte in den letztenJahren ihre Standorte in Thüringen per-manent ausbauen und ihre Marktstellungfestigen.

„Der Bedarf an Flexibilität und Entlastungim Personalwesen ist bei unseren Kundenenorm gestiegen. Mit einem Netz von elfbedarfsgerecht und schnell operierendenStandorten entlasten wir den Kunden inder Personalarbeit und mindern somit Un-ternehmensrisiken bei personellen Ent-scheidungen. Dadurch hat sich die GeATAG offensichtlich einen Vorsprung amMarkt verschafft und ist in Thüringen auseigener Kraft weit überdurchschnittlichorganisch gewachsen“, so der Vorstands-sprecher der GeAT AG, Helmut Meyer.

Mitarbeiter in der gewerblichen Zeitarbeit im Jahresdurchschnitt* (Deutschland)

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Kontakt

Seit über 12 Jahren erfolgreich am Markt.

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01/2008 · Wirtschaftsspiegel ThüringenVerlagssonderveröffentlichung

Management im Mittelstand

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Die Arbeitswelt dreht sich schneller und die Unternehmen setzen verstärkt auf flexibles undqualifiziertes Personal. Globaler Wettbewerb, kürzere Produktzyklen und die Notwendigkeit,sich als Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen immer wieder neu zu erfin-den, sind wesentliche Gründe dafür.

Zeitarbeit, die sich rechnet

v.l. Helmut Meyer, Vorstandssprecher GeAT AG, und Hartfried Wachtel, Vorstand GeAT AG. „Der Wert der GeAT-Personaldienstleistungenübersteigt in allen Bereichen den Preis, den unsere Kunden dafür zahlen. Denn wir entwickeln mit unseren Kunden die Zeitarbeit weiter undstandardisieren höchste Qualität, Auftragstreue und umfassenden Service“, betonen die beiden Vorstände und stellen klar: „Wir sind einThüringer Unternehmen für Thüringer in Thüringen!“

Die Zeitarbeitsbranche ist ein wachsenderWirtschaftszweig, der nach der Tarifie-rung und Änderung des Arbeitnehmer-überlassungsgesetzes auch hinsichtlichdes sozialen Umfeldes für Arbeitnehmerkeiner Branche mehr nachsteht. OhneZeitarbeit wären viele Unternehmen nichtmehr flexibel genug und nicht mehr wett-bewerbsfähig.

Zeitarbeit bietet die wichtigsten Chancenaus unterschiedlichen Perspektiven fürUnternehmer. Denn die Zeitarbeit derGeAT AG bietet den Unternehmen einen

atmenden Personalbestand, federt Belas-tungsspitzen ab und ermöglicht darüberhinaus, dass Unternehmen ihre Innova-tionspotenziale ausschöpfen und sich aufihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Grundsätzlich rechnet sich Zeitarbeit aufjeden Fall bei allen zeitlich befristetenEinsätzen wegen des Wegfalls von Aus-wahlverfahren und Bürokratie. Aber auchdie unbefristete Nutzung von Zeitarbeitlohnt sich für Firmen. Die Rechnung isteinfach: Sonntage und Feiertage müssennicht bezahlt werden, ebenso wenig Ur-

laubs-, Krankheitstage und sonstige Frei-stellungen. Zusätzlich spart der Nutzervon Zeitarbeit direkte und indirekte Per-sonalkosten (u.a. Arbeitgeberbeiträge,Kosten der Personalbeschaffung und -ver-waltung). Der Kunde der Zeitarbeit zahltnur für die tatsächlich geleistete Arbeits-stunde.

Die Vorteile für Firmenkunden liegen aufder Hand: Wegfall von administrativenKosten, keine Kündigungsfristen, keinePersonalwerbungskosten sowie die Redu-zierung des Fehlzeitenrisikos im Personal.Darüber hinaus können Firmenkundenihr Risiko planbar kalkulieren bei flexi-blem Personalbestand. Zusätzlich steigernsie durch Zeitarbeit der GeAT AG ihreWettbewerbsfähigkeit. Überstundenüber-lastungen mit Unfallrisiko sind in dieserRechnung nicht berücksichtigt.

„Höchste Qualität, Auftragstreue, hohesVertrauen und umfassender Service sindfür GeAT-Kundenunternehmen Standard,der in einem ständigen Qualitätsverbes-serungsprozess steht. Die Interessen undBedürfnisse unserer Kundenunternehmenstehen bei der GeAT AG im Mittelpunkt.Der Wert der GeAT-Personaldienstleis-tungen übersteigt in allen Bereichen denPreis, den unsere Kundenunternehmendafür zahlen“, hebt Helmut Meyer, Vor-standssprecher der GeAT AG, hervor.

Wichtigster wahrgenommener Vorteil vonZeitarbeit für die Kundenunternehmen

Die Nutzung von Zeitarbeitsbeschäftigten ver-setzt die Kundenunternehmen in die Lage,schnell und flexibel zu reagieren. Knapp dieHälfte (47 Prozent) der Deutschen sieht dar-in den größten Vorteil für die Unternehmen.

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Zweck eines Businessplans ist, das unter-nehmerische Gesamtkonzept eines Vorha-bens plausibel und transparent darzustel-len. Ausgehend von der Geschäftsideewerden in seinem Rahmen das Markt- undWettbewerbsumfeld, die beabsichtigtenStrategien und Ziele vorgestellt, der Kapi-talbedarf ermittelt und der erwartete fi-nanzwirtschaftliche Erfolg des Vorhabensdargestellt.

Ein Businessplan dient nicht nur dazu,Kapitalgeber (Eigen- und/oder Fremdka-pitalgeber) vom wirtschaftlichen Erfolgdes unternehmerischen Vorhabens zuüberzeugen. Für den Unternehmer selbstist er als Handlungs-, Entscheidungs- undErfolgskontrollinstrument ein zwingendesErfordernis im Rahmen einer Unterneh-mensgründung und der Unternehmens-führung. Es gibt keine zwingenden Vorgaben für die Bestandteile eines Busi-nessplans. In der Praxis hat sich jedochdie folgende Struktur etabliert:

1. Executive Summary (Einleitende Zusammenfassung)Das Executive Summary enthält in Kurz-form wesentliche Informationen zum

Unternehmen und dessen Erfolgspoten-ziale. Alle bedeutsamen Gesichtspunktedes Businessplans müssen hier prägnant– und auch ohne weitere Gliederungs-punkte – verständlich sein. Fehlen wesent-liche Informationen oder sind diese nichtausreichend aufbereitet, könnte der Leserdes Businessplans gegebenenfalls schonan dieser Stelle das Interesse verlieren.Zentrale Aufgabe des Executive Summaryist es, von der Geschäftsidee zu überzeu-gen und den Leser zu motivieren, weitereInhalte des Geschäftsplans zu analysieren.

2. Beschreibung des Unternehmens Die Unternehmenshistorie sowie dierechtlichen und steuerlichen Grundlagensind knapp darzustellen. Dazu gehörendie Gesellschafterstruktur und ggf. vor-handener Anteilsbesitz. Mittels Organi-gramm ist die Aufbauorganisation, dasheisst, die Führungsstruktur und Verant-wortlichkeiten, abzubilden.

Die Unternehmensstrategie ist zu erläu-tern. Insbesondere sind die Ziele darzule-gen und mit welchen Maßnahmen diesezum Nutzen der Kunden umgesetzt wer-den sollen.

3. Produkte und DienstleistungenIn diesem Teil des Businessplans wird dasProduktportfolio beziehungsweise Dienst-leistungsangebot des Unternehmens ein-gehend beschrieben. Herauszuheben isthier das Alleinstellungsmerkmal („USP“Unique Selling Proposition), das heisst dieAbgrenzung von Angeboten der Wettbe-werber. Nach Einschätzung von Kapital-gebern sind gerade für Unternehmen mitProdukten/Dienstleistungen beziehungs-weise Produkt- und Dienstleistungsideen,für deren Unternehmenserfolg sich dieKapitalverzinsung nicht immer am Bei-spiel erfolgreich am Markt agierender Un-ternehmen verifizieren lässt, weil dieBranche in der Vergangenheit nicht zuden beliebtesten Anlagebranchen (hierzum Beispiel Medien/Entertainment,Mode) gehörte, die Darstellung der USPund der Marktchancen bedeutungsvoll.Hier gilt es, das Interesse am Produkt/derIdee zu wecken und das Verständnis desGeschäftes zu schaffen. Es wird der über-zeugende Nachweis verlangt, dass dieGeschäftsidee, das Produkt/die Dienst-leistung sich erfolgreich am Markt platzie-ren lässt.

4. Markt und WettbewerbLetzteres gilt auch für die Darstellung deszu erreichenden Marktes und Marktan-teils. Durch eine möglichst vollständigeBeschreibung des Markt- und Mitbewer-berumfelds soll verdeutlicht werden, dassdem Businessplan eine solide Analyse der

Der Businessplan ist als Informationsinstrument bei der Beschaffung von Eigen- oder / undFremdkapital unverzichtbar. Seine Bedeutung und die Anforderungen haben infolge gestie-gener Transparenzanforderungen von Basel II für Unternehmen deutlich zugenommen.

Kein Business ohne passenden Plan

Bestandteile einer integrierten Planungsrechnung

Quelle: PwC

Beschaffungsplan

Umsatzplanung

Personalplanung

Abschreibungsplanung

Planung der sonstigen Aufwendungen

Investitionsplanung

Liquiditätsplanung

Kapitalbedarfsplanung

Zins- und Tilgungs-planung

Produktionsplan

Integrierte Planungsrechnung

Absatzplan

Plan-Gewinn- undVerlustrechnung

Plan Jahresabschluss

Plan-Bilanz

Plan-Cashflow

Finanzplan

Management im Mittelstand

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Management im Mittelstand

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Rolf-Peter Stockmeyer Wirtschaftsprüfer, SteuerberaterPartner

Die PricewaterhouseCoopers AG ist inDeutschland mit fast 8.400 Mitarbeiternund einem Umsatzvolumen von rund 1,35Milliarden Euro eine der führenden Wirt-schaftsprüfungs- und Beratungsgesell-schaften. An 28 Standorten arbeiten Ex-perten für nationale und internationaleMandanten jeder Größe. PwC bietetDienstleistungen in den Bereichen Wirt-schaftsprüfung und prüfungsnahe Dienst-leistungen (Assurance), Steuerberatung(Tax) sowie Transaktions-, Prozess- undKrisenberatung (Advisory).

externen Rahmenbedingungen zugrundeliegt. Hierzu gehört auch eine Aussage zurelevanten Kundengruppen. Dabei bestehtein wesentliches Interesse an der Markt-größe und -qualität und der künftigenEntwicklung hinsichtlich Marktanteil undMarktwachstum. Eine gute Kenntnis derMarkt- und Wettbewerbsverhältnisse istausschlaggebend für den Erfolg.

5. Marketing und VertriebWeiterer Bestandteil eines Businessplansist ein überzeugendes Marketing- undVertriebskonzept. Marketingstrategie, Ver-triebsstruktur und absatzpolitische Maß-nahmen sind hier zu erläutern. Die Praxiszeigt, dass die Verfasser gerade diesemTeil des Geschäftskonzepts zu wenig Be-achtung schenken. Es muss aber plausibelund nachvollziehbar dokumentiert sein,durch wen, wie und unterstützt durchwelche Maßnahmen die Kunden erreichtwerden.

6. WertschöpfungIn diesem Abschnitt werden Produktions-prozess und Wertschöpfungsprozess, derim Unternehmen stattfindet, erläutert. DieAusführungen zu Markt/Wettbewerb undMarketing und Vertrieb werden hier qua-si spiegelbildlich ergänzt. Neben einer all-gemeinen Beschreibung der Prozesse istauch auf geplante Investitionen im Pla-nungszeitraum einzugehen. Gegebenen-falls sind Vor- und Nachteile des gewähl-ten Standorts zu benennen. Das kannPersonal- und Infrastrukturkosten oderQualifikation des Fachpersonals betreffen.

7. Management und PersonalEine gute Geschäftsidee ist kein Garant fürden Unternehmenserfolg. Eine entschei-dende Rolle spielen Management und dieim Unternehmen beschäftigten Mitarbei-ter. Aus diesem Grund ist es unabdingbar,Qualifikation und Motivation des Manage-ments vorzustellen. Der Leser muss über-zeugt werden, dass die persönlichen undfachlichen Qualifikationen sowie sonstigeBerufserfahrungen vorhanden sind, umden spezifischen Anforderungen desMarktes zu genügen.

8. Finanzplanung und FinanzierungMit einer integrierten Planungsrechnungist die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage aussagekräftig zu prognostizieren.Aus Sicht potenzieller Kapitalgeber ist die-ser Teil des Geschäftplans besonderswichtig. Ziel ist es zu verdeutlichen, dassdie Rückzahlung aus dem operativen Ge-schäft sowie eine angemessene Verzin-sung des überlassenen Kapitals gewähr-leistet sind.

Eine professionelle Planungsrechnung be-steht aus einer Plan-Gewinn-und-Verlust-rechnung, einer Plan-Bilanz sowie einerPlan-Cashflow-Rechnung, die sich jeweilsaus Teilplänen (zum Beispiel Umsatzpla-nung, Investitionsplanung) zusammenset-zen. Als Prognosehorizont für die Pla-nungsrechnung ist ein Zeitraum von dreibis maximal fünf Jahren empfohlen. Instark anlagelastigen Branchen kann derPlanungshorizont auch länger ausfallen.Eine Ergebnisplanung allein reicht nichtaus. Auch der Cashflow ist eine relevanteGröße. Für die Darstellung ist wichtig,dass sämtliche Prämissen und Annahmen,die in die Planungsrechnung eingehen,belegt und für Dritte nachvollziehbar sind.Wurde der Kapitalbedarf ermittelt, kön-nen im Rahmen des Financial Models al-ternative Finanzierungsinstrumente inSzenarien dargestellt werden (Stresstests)und deren Auswirkungen auf die künftigeBilanz- und Finanzierungsstruktur trans-parent gemacht werden.

Als sehr hilfreich bei der Erstellung einesBusinessplans für Existenzgründer inDeutschland haben sich die „Gründer-und Businessplanwettbewerbe“ erwiesen(www.bpw-thueringen.de). Daneben be-währt es sich für den Unternehmer, einen„Zahlenmenschen“ im Team zu haben:Sachverstand in Rechnungslegung, Bilan-zierung, Finanzierung in Verbindung mitder unternehmerischen Aktion im laufen-den oder im zu gründenden Geschäft istein entscheidender Erfolgsfaktor für Er-stellung und Umsetzung eines gutenBusinessplans.GABY KUTTER, MANAGERIN, VALUATION & STRATEGY, PRICEWATERHOUSECOOPERS

Kreditkrise dämpft Geschäftserwartungenin Westeuropa und Nordamerika / Deut-sche Chefs deutlich zuversichtlicher /Klimawandel und internationaler Terroris-mus verlieren an Relevanz / DeutscheUnternehmen sind Vorreiter beim Klima-schutz. / 50 Prozent der CEOs sehen dieGeschäftsentwicklung für das Jahr 2008„sehr zuversichtlich“.

Kontakt

PricewaterhouseCoopers AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Büro ErfurtParsevalstraße 2D-99092 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 5586-115Telefax: +49 (0) 361 5586-260E-Mail: rolfpeter.stockmeyer@

de.pwc.comInternet: www.pwc.de

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Wirtschaftsspiegel Thüringen · 01/2008 Verlagssonderveröffentlichung10

Management im Mittelstand

Der Einsatz eines Unternehmensberaters kann nicht nur in Krisensituation sinnvoll und effektiv sein. Heinz Goßheger, 20 Jahre lang Vorsitzendervon Sparkassen und Banken, kehrte aus dem Ruhestand zurück und gründete ein Beratungsunternehmen. Gegenüber dem Wirtschaftsspiegelerläutert er seine Ansprüche an gute Beratungsleistungen.

Wirtschaftsspiegel: Herr Goßheger, als ehe-maliger Vorstandsvorsitzender einer namhaf-ten Bank blicken Sie auf ein erfülltes Berufs-leben zurück. Anstatt aber den Ruhestand zugenießen, haben Sie ein Beratungsunterneh-men gegründet. Warum?Goßheger: „Klassische, planbare Lebens-läufe gehören der Vergangenheit an. Flexi-bilität ist gefragt. Nach über 45 Berufs-jahren könnte man in der Tat sagen: Dasreicht. Aber ich liebe meinen Beruf, fühlemich körperlich und geistig fit und habeLust, meine Erfahrungen an diejenigenweiterzugeben, die sie sehr gut gebrau-chen können.“

Wirtschaftsspiegel: Wen zählen Sie zu IhremKundenkreis?Goßheger: „In der Hauptsache sind es mit-telständische Unternehmer. Viele glauben,sie könnten sich eine Finanz- und Strate-gieberatung aus terminlichen oder auchaus finanziellen Gründen nicht leisten.Dabei liegen gerade bei kleinen und mitt-leren Unternehmen oft drei Dinge imArgen: Liquiditätsmanagement, Kosten-management und Forderungsmanage-ment.“

Wirtschaftsspiegel: Der zeitliche Aufwandhält sich in Wirklichkeit für die Kunden inGrenzen?Goßheger: „Für einen erfahrenen Beraterzeigt häufig schon ein kurzer Blick in dieGeschäftsunterlagen, wo unnötige Kostenentstehen, ob die Liquidität stimmt, ob eineffizientes Forderungsmanagement vor-handen ist und ob das Unternehmen ad-äquat finanziert ist. Effektive Unterneh-mensberatung braucht dennoch ihreZeit.“

Wirtschaftsspiegel: Sie haben gerade einigeThemengebiete Ihrer Unternehmensberatungbenannt. Was gehört noch dazu? Goßheger: „Es geht auch um die BereicheKalkulation und Nachkalkulation, die op-timale Finanzierung einschließlich derBeteiligungsfinanzierung, die richtige Vor-bereitung auf ein Bankgespräch, ein ver-nünftiges Einkaufskonzept und ein Erfolgversprechendes Vermarktungskonzept.Manchmal muss man auch Feuerwehrspielen und sagen: Was ist hier und jetztzu tun – zum Beispiel, wenn dem Unter-nehmen Gefahr droht.“

Wirtschaftsspiegel: Gibt es grundsätzlich Un-terschiede bei der Beratung großer und klei-ner Unternehmen?Goßheger: „Nun, zunächst eine Äußerlich-keit: Der Inhaber-Unternehmer hat meistnoch weniger Zeit als der angestellte Ma-nager.“

Wirtschaftsspiegel: Und wie lösen Sie diesesProblem?Goßheger: „Um ein Gespräch ohne Zeit-druck zu ermöglichen, biete ich beispiels-weise eine Beratung auch an den Wochen-enden an.“

Wirtschaftsspiegel: Überprüfen Sie, ob derUnternehmer Ihre Vorschläge umsetzt?Goßheger: „Die Realisierung erfolgt imIdealfall gemeinsam mit dem Berater, undzwar Schritt für Schritt.“

Wirtschaftsspiegel: Stehen Sie auch Existenz-gründern zur Seite?Goßheger: „Mit Vergnügen sogar. Ich freuemich, dass es in den neuen Bundeslän-dern – und insbesondere hier in Thürin-gen – so viele innovative Gründer gibt. Siesind von enormer Bedeutung für die not-wendige Umstrukturierung unserer Wirt-schaft und bringen Dynamik ins Gesche-hen. Darum ist es so wichtig, dass sieihren Schritt solide vorbereiten. Hilfe bie-ten dabei zum Beispiel auch Schulungs-angebote der Industrie- und Handelskam-mern sowie der Handwerkskammer.“

Wirtschaftsspiegel: Gibt es typische Fehlervon Existenzgründern?Goßheger: „Häufig wird zu optimistischkalkuliert, werden die Anlaufkosten zuniedrig eingeschätzt, wird keine Liquidi-tätsreserve eingeplant. Fast immer fehlenNotfallpläne für Unvorhergesehenes. Einklärendes Gespräch kann solche Defiziteschnell ans Tageslicht bringen und vor-beugen helfen.“

Wirtschaftsspiegel: Angenommen, die Exis-tenzgründung ist sorgfältig vorbereitet. Wasgeschieht dann?Goßheger: „Dann muss für die Gründerinoder den Gründer die bestmögliche Finan-zierungsform her. Der Katalog von Finan-zierungsbausteinen ist lang. Und mansollte auch wissen, welche öffentlichenFördermittel es gibt.“

Wirtschaftsspiegel: Ihr umfassendes Angebotlegt fast nahe, Ihnen gleich die Geschäfts-führung zu übertragen ...Goßheger: „Ich sehe mich ganz klar alsBerater. Aber ich will nicht ausschließen,dass ich, wenn ‚Not am Mann‘ ist, weil einUnternehmer zum Beispiel plötzlich aus-fällt, auch einmal bereit bin, vorüberge-hend die Unternehmensleitung zu über-nehmen.

Wie ich schon eingangs betonte: Flexi-bilität ist gefragt und Flexibilität ist das,was zählt!“

Flexibilität ist Grundlage guter Beratung

Heinz Goßheger

Geboren 1945 und gelernter Sparkassen-betriebswirt, war 20 Jahre lang Vorstands-vorsitzender von Sparkassen und Banken -zuletzt, von 1997 bis 2007, bei der ErfurterBank. Er hat Erfahrungen aus der Arbeiteinschlägiger Gremien, darunter der Be-willigungsausschuss der BürgschaftsbankThüringen, der Beirat der ThüringerAufbaubank und der Beirat der DeutschenBundesbank Hauptniederlassung Sach-sen/Thüringen. Ehrenamtlich engagiertesich Goßheger unter anderem in der IHKErfurt, als Vizepräsident und Vorsitzenderdes Haushaltsausschusses und jetzt alsRechnungsprüfer. Schon in seiner Schulzeitim münsterländischen Ascheberg war erKlassen- und Schulsprecher. Goßheger istauch ein Freund von Sport und Fair Play,in jungen Jahren als Handballspieler biszur A-Jugend, später als Golfer und Ski-läufer.

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Interview mit Erik Jacob-Bauerschmidt, Geschäftsführer der Creditreform Suhl Jacob-Bauerschmidt KG und Steffen Körner, Geschäftsführer derCrefo Factoring Fulda-Erfurt-Magdeburg GmbH & Co. KG.

Wirtschaftsspiegel: Creditreform ist als An-bieter von Wirtschaftsauskünften und Inkas-so seit langem bekannt. Heute bieten Sie Ri-sikomanagement. Was bedeutet das?

Jacob-Bauerschmidt: „Risikomanagementist eben mehr als Wirtschaftsinformatio-nen. Wir begleiten unsere Kunden heutevon der Kundensuche bis zum Zahlungs-eingang.

Angefangen beim Auffinden der richtigenAbnehmer durch unseren Marketingser-vice, über die Überwachung der Zahlungs-fähigkeit der Debitoren, die Rechnungsle-gung und das Mahnwesen bis hin zum

Forderungseinzug haben wir professionel-le Lösungen. Darüber hinaus bieten wirmit externen Ratings ein hervorragendesKontrollinstrument sowie mit Crefo Facto-ring eine effektive Finanzierungsmöglich-keit mit integrierter Risikoübernahme.“

Wirtschaftsspiegel: Wer ist Crefo Factoring?

Körner: „Crefo Factoring ist ein Unterneh-men der Creditreform-Gruppe mit Sitz inErfurt. Betreuungsgebiet ist Thüringen,das südliche Sachsen-Anhalt sowie die an-grenzenden Wirtschaftsräume Braun-schweig und Fulda. Unsere Factoring-Kunden sind vorwiegend kleine undmittelständische Unternehmen.“

Wirtschaftsspiegel: Was versteht man unterFactoring?

Körner: „Eine Factoring-Gesellschaft kauftfakturierte Forderungen des Factoring-Kunden gegen dessen gewerbliche Auf-traggeber, bevorschusst diese, übernimmtdas Forderungsausfall-Risiko und führtdas komplette Debitorenmanagementdurch.“

Wirtschaftsspiegel: Welche Funktionen über-nimmt Factoring dabei genau?

Körner: „Erstens, die Liquiditätsfunktion:Der Factor bezahlt die Ausgangsrechnun-gen seiner Kunden sofort. Zweitens, dieSicherheitsfunktion: Der Factor über-nimmt das hundertprozentige Ausfallrisi-ko der angekauften Forderungen. Undschließlich drittens: Der Factor erbringt ei-ne Dienstleistung, indem er seine Kundenvon Verwaltungsaufgaben im Risikoma-nagement und der Debitorenbuchhaltungentlastet.“

Für wen ist Factoring geeignet?

Körner: „Grundsätzlich ist Factoring eineergänzende Finanzierung, die vielen Bran-chen zur Verfügung steht. Factoring ist einInstrument für Unternehmen mit Liquidi-tätsbedarf, vor allem in Wachstums- und

Expansionsphasen, die in ihrer Gesamt-struktur gesund sind. Factoring ist dage-gen kein Rettungsring für wirtschaftlichangeschlagene Unternehmen.“

Wirtschaftsspiegel: Wie verhält sich die Kos-ten-Nutzen-Relation beim Factoring?

Körner: „Den Factoring-Kosten stehen rea-le Einsparungspotenziale gegenüber. Soreduzieren sich durch Factoring in den al-lermeisten Fällen die Zinsen nachhaltig.Auch lassen sich durch Factoring bisherungenutzte Skonto-Potenziale im Einkauferschließen und nicht zuletzt auch Ver-waltungskosten sparen.“

Crefo Factoring: Liquidität – Sicherheit – Service

Creditreform bietet mehr als Wirtschaftsauskünfte

Steffen Körner,Geschäftsführer Crefo Factoring Fulda-Erfurt-Magdeburg GmbH & Co. KG

Crefo Factoring Fulda-Erfurt-MagdeburgGmbH & Co. KG

Alte Chaussee 93D-99102 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 555 9966Telefax: +49 (0) 361 555 99670Mobil +49 (0) 175 573 5464E-Mail: [email protected]

factoring.deInternet: www.erfurt.crefo-factoring.de

Erik Jacob-Bauerschmidt,Geschäftsführer der Creditreform SuhlJacob-Bauerschmidt KG

Creditreform Suhl Jacob Bauerschmidt KG

Würzburger Straße 3D-98529 SuhlPostfach 30 01 63D-98501 SuhlTelefon: +49 (0) 3681 7992 0 Telefax: +49 (0) 3681 7992 10 E-Mail: [email protected]: www.creditreform-suhl.de

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Leasing belastet die Liquidität des Unter-nehmens deutlich weniger, weil der Kauf-preis nicht mit einem Mal fällig wird. DieLeasingraten sind als Betriebsausgabenvollständig absetzbar, dass bringt steuer-liche Vorteile für den Unternehmer. Sie alsUnternehmer können mit festen monatli-chen Kosten kalkulieren.

Diese drei wichtigen Vorteile erklären,warum der Leasingmarkt selbst in kon-junkturell angespannten Zeiten wächst.Das gilt auch und vor allem für den Fahr-zeugmarkt. Gerade für kleine und mittel-ständige Unternehmen können dieseVorteile von strategischer Bedeutung sein,denn das Leasing eröffnet ihnen im Hin-blick auf die Kapitalmarktsituation einzig-artige Chancen.

Das wird besonders deutlich, wenn mansich die Auswirkungen von Basel II vorAugen führt. Basel II ist Ende 2006 in Kraftgetreten und legt fest, dass Banken ihreEigenkapitalquote vom Risiko des Kredi-tes abhängig machen müssen. Bei Kre-diten mit einem hohem Risiko kann daszu Verschlechterungen der Zinskonditio-nen führen.

Gerade für deutsche Mittelständler, die inder Regel über eine im internationalenVergleich sehr niedrige Eigenkapitalquoteverfügen und daher bei der Kreditbe-

schaffung häufig Probleme haben. Lea-sing kann aus zwei Gründen bei diesemDilemma helfen: Leasing zählt in Deutsch-land nicht zu den Bankgeschäften, darumunterliegen diese Geschäfte auch nicht un-mittelbar den Basel II-Vorschriften.Leasinggeschäfte sind nicht bilanzrele-

Wir sehen im gewerblichen Leasingmarkt ein großes Wachstumspotenzial. Leasing bietet im Vergleich zum Kauf spezifische Vorteile – insbe-sondere für kleine und mittelständische Unternehmen:

Wohin geht der Weg?

Der gewerbliche Fahrzeug-Leasingmarkt

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Entwicklung Full-Service-Leasingverträge im Vertragsbestand der Master Lease Germany

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vant, darum haben sie keinen negativenEinfluss auf die Eigenkapitalquote desUnternehmens. Basel II hat dem Leasing-markt einen Schub gegeben!

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GESCHÄFTSFÜHRER MASTER LEASE GERMANY

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Heute nutzen noch viele kleine und mittelständische Kunden ausschließlich die Finanzierungvon Fahrzeugen. Das liegt daran, dass diese Kunden zu wenig über die Vorteile von Full-Service-Leasing informiert sind.

Sie haben Fragen? Wir haben die Lösung!

Mit unseren Partnern, der GMAC-Bank,der GMAC-Fleet-Services und der MasterLease können wir Ihnen auf Ihr Unterneh-men maßgeschneiderte Lösungen anbie-ten. Ob Ihr Fuhrpark nur ein Auto hat oder500, für alle sind wir ein kompetenter An-sprechpartner. Sehr viele kleinere, aberauch große Unternehmen nutzen bereitsunsere Dienstleistungen. Profitieren auchSie davon! Unsere Finanzierungsmodellesind sehr vielseitig, genau wie unsereFahrzeugpalette.

Jedes Unternehmen unabhängig von sei-ner Größe kann bei uns seinen Fuhrpark

mit der maßgeschneiderten Finanzierungdazu erhalten. Ihre Fuhrparkgröße hat biszu 24 Fahrzeuge? Dann profitieren Sie vonunseren Angeboten im Kleinflottenpro-gramm. Ihre Fuhrparkgröße ist bedeutendhöher? Dann können Sie von der profes-sionellen Dienstleistung unserer PartnerGMAC Fleet Services und der MasterLease profitieren.

Ihr großer Vorteil: Wir kümmern uns umIhren Fuhrpark! Sie sparen Zeit und per-sonellen Aufwand! Sie können sich aufdas wesentliche konzentrieren! Ihr Kern-geschäft!

Dipl. Ing. (FH) Mario BartschAutomobile Peter GmbH

Mario Bartsch ist in der AutomobilePeter GmbH der Betreuer von Groß-kunden und Flotten. Er profitiert dabeivon einer jahrelangen Praxis in derAutomobilbranche. Als gelernter KFZ-Schlosser mit einem anschließendem Studium der KFZ-Technik an der Fach-hochschule Zwickau und späterer Dip-lomierung an der TU Dresden kann erseine Kunden auch zu technischenFragen beraten.

Seit 1996 ist Mario Bartsch im Verkaufvon Fahrzeugen tätig und konnte seinehohe Fachkompetenz bei über 400Flottenverträgen unter Beweis stellen.Insbesondere Gewerbekunden undkommunale Einrichtungen partizipie-ren von seiner fachlichen Qualifi-kation. In den letzten Jahren, mit Er-weiterung der Produktpalette von Opelintensivierte er das Nutzfahrzeugge-schäft der Automobile Peter GmbH.Das Betätigungsfeld erstreckt sich vonA - wie Autovermietungen bis Z - wieZustellfirmen. Auch Taxi-Unternehmersind bei Mario Bartsch in guten Hän-den! Ein Anruf lohnt sich!

Automobile Peter GmbHMario BartschSchlachthofstr. 80D-99085 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 - 55 40 137Telefax: +49 (0) 361 - 55 40 121Mobil: +49 (0) 151 - 14 64 47 15E-Mail: m.bartsch@

automobilepeter.deInternet: www.autohauspeter.de

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Sie bietet eine schnelle und passgenaueBesetzung der offenen Stellen. Alle Stel-lenangebote werden kostenlos veröffent-licht. Unternehmer greifen bundesweit aufeinen umfangreichen Bewerberpool zu.Personalentscheider können ein innovati-ves Suchverfahren auf Basis von Fähig-keiten und Kompetenzen nutzen. Ein umfangreiches, aussagekräftiges Unter-nehmensportfolio macht die Firma amMarkt bekannt und für Bewerber attraktiv.Arbeitgeber können ihr Stellenangebotselbst erfassen und pflegen, aber auch ankooperierende Jobbörsen übermitteln.

Durch einen neuen Call-me-Button kön-nen Personalentscheider noch schnellerund unkomplizierter mit potenziellen Be-werbern Kontakt aufnehmen, auch wenndiese ihre Telefonnummer nicht veröffent-lich haben. Dazu wird eine zeitlich be-grenzt gültige Telefonnummer generiert,unter der der Bewerber zu erreichen ist,ohne dass seine Telefonnummer bekanntwird. Über eine Postfachfunktion errei-chen zusätzlich E-Mail-Nachrichten an-onyme Bewerber in ihren Account.

Unternehmen, zum Beispiel auch Zeitar-beitsfirmen, bietet die Bundesagentur für

Arbeit einen effizienten und sicheren Im-port von Stellenangeboten direkt aus demIT-System des Unternehmens in die Da-tenbank der Bundesagentur für Arbeit.Eine Schnittstelle ermöglicht eine direkteAnbindung des IT-Systems des Unterneh-mens an die Datenbank der Bundesagen-tur für Arbeit.

Das automatische Hochladen von Stel-lenangeboten wird vor allem Arbeitgebernempfohlen, die eine große Anzahl vonStellenangeboten (über 200 pro Jahr) zubesetzen haben.

Lassen Unternehmer ihr Benutzerkontovon der Agentur für Arbeit betreuen, ste-hen ihnen noch weitere Vorteile zurVerfügung:

Personalentscheider sparen Zeit durch dieeffektive und effiziente Personalvermitt-lung in enger Zusammenarbeit mit dempersönlichen Ansprechpartner der Agen-tur für Arbeit (persönlich, per Mail, perTelefon oder Fax).

Unternehmer erhalten einen Online-Zu-griff auf die von der Agentur für Arbeit er-teilten Vermittlungsvorschläge. (sk)

Viele Wege führen nach Rom, aber nur wenige zu gutem Personal, das meist schnell und un-kompliziert gefunden werden muss. Die JOBBÖRSE bietet Arbeitgebern viele Vorteile:

Schnelle Personalsuche via Internet

Unter www.arbeitsagentur.de finden Unternehmer eine Jobbörse, die eine schnelle Personalsuche jetzt noch einfacher macht.

Der Arbeitgeberservice der Agentur fürArbeit gibt Unternehmen auch Hinweisezum Arbeitsmarkt, zur Vermittlung vonFach- und Führungskräften oder zu Aka-demikern, die eine Anstellung suchen. Erberät gern persönlich über das umfangrei-che Spektrum an professionellen Personal-dienstleistungen für Arbeitgeber – bun-desweit an über 800 Standorten odertelefonisch.

Service-Rufnummer für ArbeitgeberMo –Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr Telefon 01801 664466*

Newsletterservice im Internetwww.ba-arbeitgebernews.de

Quartalsweise gibt es hier wichtige Hin-weise zu relevanten Gesetzesänderungenund Neuigkeiten auf dem Arbeitsmarkt.

Kontakt: Arbeitgeberservice

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Zum 1. Oktober 2007 wurden von der Bundesregierung eine Reihe neuer Möglichkeiten zurQualifizierung und Beschäftigung von jüngeren Arbeitsuchenden geschaffen.

EingliederungszuschussDen Eingliederungszuschuss können Ar-beitgeber erhalten, die Arbeitnehmerin-nen und Arbeitnehmer unter 25 Jahreneinstellen, die einen Berufsabschluss ha-ben und mindestens sechs Monate ar-beitslos waren. Die Förderung ist begrenztauf zwölf Monate und beträgt höchstens50 Prozent der Lohnkosten.

QualifizierungszuschussDer Qualifizierungszuschuss ist fürArbeitgeber gedacht, die jüngere Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer unter 25Jahren einstellen, die keinen Berufsab-schluss haben und länger als ein halbesJahr arbeitslos waren. Entscheidend fürdiesen Zuschuss ist, dass den Jugendli-chen betriebsnahe und auf dem Arbeits-markt verwertbare Kenntnisse vermitteltwerden. Mindestens 30 Prozent des Zu-schusses müssen deshalb für die Qualifi-zierung verwendet werden. Hierbei kön-nen künftig auch Ausbildungsbausteinegenutzt werden, die derzeit von den So-zialpartnern und der Bundesregierungentwickelt werden. Wenn eine Qualifi-zierung im Betrieb nicht möglich ist, kanndiese auch auf einen Bildungsträger über-tragen werden. Die Förderung ist begrenztauf zwölf Monate und beträgt höchstens50 Prozent der Lohnkosten.

Der Eingliederungs- und der Qualifizie-rungszuschuss sind Ermessensleistungen.Das bedeutet, dass je nach Situation desoder der Arbeitsuchenden entschiedenwird, ob der Zuschuss notwendig ist undwie lange er geleistet wird. Beim Einglie-derungszuschuss steht auch die Höhe derLeistung im Ermessen der Vermittlerinoder des Vermittlers. Beide Zuschüssesind bis Ende 2010 befristet.

Einstiegsqualifizierung JugendlicherDas Programm zur Einstiegsqualifizie-rung Jugendlicher (EQ) hat bis heute94.000 Jugendlichen die Möglichkeit ge-geben, ihre Fähigkeiten in der betriebli-chen Praxis zu testen. Über diesen Wegfanden anschließend 62,4 Prozent der EQ-Absolventen einen Ausbildungsplatz. Des-halb wurde die Einstiegsqualifizierungjetzt gesetzlich verankert. Gefördert wer-den Arbeitgeber, die Jugendlichen mit ein-geschränkten Vermittlungsperspektiven,unzureichender Ausbildungsbefähigung,

Lernbeeinträchtigungen oder sozialer Be-nachteiligung die Möglichkeit bieten, inder betrieblichen Praxis Kenntnisse zu er-werben. Zudem können nun auch öffent-liche Arbeitgeber gefördert werden, wenndie Einstiegsqualifizierung auf einen dua-len Ausbildungsberuf vorbereitet. Nebeneinem monatlichen Zuschuss von 192 Eu-ro wird dem Arbeitgeber ein pauschalier-ter Anteil der Sozialbeiträge gezahlt. DieFörderdauer beträgt sechs bis zwölf Mo-nate.

Begleitung und UnterstützungZusätzlich zu den Zuschüssen wurden fürUnternehmen, die sozial benachteiligteund lernbeeinträchtigte Jugendliche in diebetriebliche Ausbildung übernehmen,weitere Unterstützungsmöglichkeiten ge-schaffen. Sie können organisatorische Un-terstützung bei der Ausbildung oder einesozialpädagogische Begleitung für ihreAuszubildenden erhalten. Diese gibt esauch für Jugendliche, die im Rahmen ei-ner Einstiegsqualifizierung oder Berufs-ausbildungsvorbereitung nach dem Be-rufsbildungsgesetz im Betrieb lernen.

Job PerspektiveFür Arbeitgeber, die Erwachsene mit Ver-mittlungshemmnissen einstellen, wird einbesonderer Zuschuss eingeführt. Dieserbietet eine neue Perspektive für 100.000Menschen, die Arbeitslosengeld II bekom-men, die sechs Monate lang eine aktiveVermittlung in den Arbeitsmarkt versuchthaben und bei denen eine Integration inden Arbeitsmarkt innerhalb der nächstenzwei Jahre nicht zu erwarten ist. Der Be-schäftigungszuschuss beträgt bis zu 75Prozent des Bruttoentgelts und den pau-schalierten Anteil des Arbeitgebers zurSozialversicherung. Weiterhin sind Zu-schüsse für die Qualifizierung währendder Beschäftigung und für den Aufwandzum Aufbau von Beschäftigungsmöglich-keiten möglich. Die Förderung eines Ar-beitsplatzes ist zunächst auf zwei Jahrebefristet. Liegen bei dem geförderten Be-schäftigten auch danach noch die Förder-voraussetzungen vor, kann sie dauerhaftgewährt werden. Bis zum 31. März 2008kommen als Arbeitgeber nur Träger inBetracht, die Maßnahmen der Arbeitsför-derung durchführen, und es können nurArbeiten gefördert werden, die zusätzlichsind und im öffentlichen Interesse liegen.

Eine Chance für junge Leute

So erreichen Arbeitgeber, Steuerberater,Krankenkassen und Rentenversicherungenin Thüringen seit 1. Dezember 2007 denBetriebsnummern-Service der Bundesagen-tur für Arbeit:

Kontakt: Betriebsnummern-Service

Der Betriebsnummern-Service der Bundes-agentur für Arbeit seit 1. Dezember 2007in Saarbrücken

Das Meldeverfahren zur Sozialversi-cherung erhebt verschlüsselte Datenzur Tätigkeit der Beschäftigten. Damitkann die Bundesagentur für Arbeit ih-ren gesetzlich festgelegten Auftrag er-füllen, Umfang und Art der Beschäf-tigung sowie die Lage und Entwicklungdes Arbeitsmarktes in beruflicher undwirtschaftlicher Hinsicht zu beobach-ten.

Die Informationen werden auch für dieErledigung anderer Aufgaben benötigt,zum Beispiel die Arbeitsvermittlung,Berufsberatung, Förderung der beruf-lichen Bildung und beruflicherRehabilitation.

Jeder Betrieb, der Mitarbeiter beschäf-tigt, ist gesetzlich verpflichtet, bei derBundesagentur für Arbeit eine Be-triebsnummer zu beantragen.

Service-Rufnummer für ArbeitgeberMo –Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr Telefon 01801 664466*

weitere KontaktmöglichkeitenTelefax (0681) 849 499 E-Mail betriebsnummernservice@

arbeitsagentur.de

Postanschrift Betriebsnummern-Service Eschberger Weg 68D-66121 Saarbrücken

Das Antragsformular sowie weitere Infor-mationen sind auch im Internet abrufbar www.arbeitsagentur.de/Unternehmen/Sozialversicherung

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Die SV SparkassenVersicherung ist derRegionalversicherer in Baden-Württem-berg, Hessen, Thüringen und Teilen vonRheinland-Pfalz: ein traditionsreiches undzugleich modernes Unternehmen. Tief imLand verwurzelt und eng mit den Men-schen verbunden. Diese Regionalitätschafft eine besondere Marktnähe und einbesonderes Verständnis für die Probleme,Sorgen und Risiken, die die Betriebe undUnternehmer in unserem Geschäftsgebietbeschäftigen. Wir bieten Unternehmen je-der Größe individuelle Lösungen, umRisiken zu minimieren und möglicheGefahren abzusichern. Und ganz wichtig:Wir sind auch im Schadenfall sofort vorOrt.

Darüber hinaus bietet die SV Sparkas-senVersicherung die wohl einzigartige finanzielle Sicherheit des Sparkassen-Finanzverbundes. Ein unschätzbarer Vor-teil, wenn aufgrund hoher finanziellerWerte Vertrauen gefragt ist.

Service ist uns wichtigDas Fundament für eine gezielte Unter-nehmensabsicherung besteht bei uns ausder Analyse der individuellen Risikositu-

ation, aus Empfehlungen zur Vermeidungvon Risiken und der passenden Absiche-rung. Fest steht: Mit der Größe des Unter-nehmens wächst auch die Komplexität derRisiken. Dann helfen unsere Spezialistenvom SV Risikoservice, Risiken zu beurtei-

len und sie zeigen Ihnen, wie Sie selbstpräventiv tätig werden können. DieSpezialisten ermitteln den tatsächlichenWert des Anlagevermögens (z. B. desMaschinenparks) und zeigen auf, wie z. B.in der Bauphase Brand- und Einbruch-schutz optimiert werden kann.

Auf dem PrüfstandEs ergeben sich z. B. durch neue Gesetzeund Rechtsprechungen immer neue Risi-ken. Erhöhte Haftungsansprüche gegen-über Unternehmen – aber auch persönlichgegen die Geschäftsführer – und neueTechnologien erfordern neue Lösungen.Hinzu kommt, dass im Versicherungs-dschungel oftmals die Übersichtlichkeitder Absicherung verloren geht. Eine Über-oder Unterversicherung ist die Folge.Hand aufs Herz: Wissen Sie auf Anhieb,welche Einzelverträge, worüber und vonwelchen unterschiedlichen VersicherernSie abgeschlossen haben? Oft decken sol-che Patchwork-Absicherungen immer nurTeilbereiche des eigentlich erforderlichenVersicherungsschutzes ab. Leider zeigtsich das oft erst im Schadensfall. Wir sindfür Sie da, auch wenn es darum geht, dieAbsicherung auf den Prüfstand zu stellen.

Wer ein Unternehmen leitet, möchte den Risiken im Geschäftsleben ein Stück Sicherheit entgegenstellen. Dafür braucht man einen Partner,der die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft kennt.

Ein starker Partner für Unternehmen in Thüringen: die SV SparkassenVersicherung.

Regionalität und Marktnähe: Die SV SparkassenVersicherung in Erfurt.

Ist Ihre Versicherung nochauf dem aktuellen Stand?

Ob Umweltschadengesetz, AGG, Gesund-heitsreform oder Einführung der Abgel-tungssteuer: Kaum ein Jahr, in dem es nichtgesetzliche Neuregelungen gibt, die sichauch auf den Alltag und den Absiche-rungsbedarf von Unternehmen und Unter-nehmern auswirken. Deshalb sollten Sie re-gelmäßig Ihren Absicherungsbedarf auf denPrüfstand stellen.

Entspricht Ihr Vorsorgekonzept noch demaktuellen Stand? Lassen sich durch Um-strukturierungen Einsparungen oder eineoptimierte Vorsorge erzielen? Fragen, bei de-nen wir Ihnen gerne behilflich sind. Spre-chen Sie uns doch einfach an. Wir freuenuns auf das Gespräch.

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Management im Mittelstand

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So haben wir z.B. als SV die wichtigsten Risiken von Firmenkunden in der SV FirmenPolice ge-bündelt. Das schützt einerseits vor einer Überversicherung. Andererseits haben wir das Ver-tragswerk unter den Bausteinen aufeinander abgestimmt. Mögliche Lücken oder Doppelab-sicherungen gibt es so nicht. Und: Sie als Unternehmer haben nur einen Ansprechpartner!

Mit der SV FirmenPolice haben Sie alle Risiken im GriffMit der SV FirmenPolice decken Sie sechswichtige Unternehmensrisiken ab: Haft-pflicht-Risiken, Gebäude-Risiken, Inven-tar-Risiken, Elektronik-Risiken, Ertrags-ausfall- und Werkverkehrs-Risiken.Unternehmer und ihre Mitarbeiter sindheute mehr denn je bei Schäden, diedurch fehlerhafte Produkte oder Dienst-leistungen entstehen können, gegenüberDritten in der Pflicht. Die daraus entste-henden Personen-, Sach- und Vermögens-schäden sind nicht mal eben aus derPortokasse zu begleichen. Die SV ist einerder wenigen Versicherer, die neben derHaftpflicht auch das Internetrisiko seinerFirmen- und Gewerbekunden automa-tisch mitversichert. Die Gebäudeversiche-rung sichert nicht nur Schäden, die bei-spielsweise durch Feuer, Blitzschlag,Sturm, Hagel, Erdrutsch und Schneedruckentstehen können, sondern auch Folge-kosten wie Aufräum- oder Abbruch-kosten, Ertragsausfall bei Vermietung,Sachverständigenkosten und Mehrkostendurch Anmieten von Ersatzräumlichkeitenab. Und da ein reiner Gebäudeschadenselten allein auftritt, sind in der Inventar-Versicherung auch gleich noch eigenesund fremdes Eigentum, Betriebseinrich-tungen sowie Waren und Vorräte mitver-sichert.

Das Funktionieren eines Unternehmensist heute mehr und mehr vom Funktio-nieren der Elektronik abhängig. Daher si-

chert der Elektronik-Baustein der SV Fir-menPolice nicht nur Überspannungs-,Explosions- und Feuchtigkeitsschäden,sondern auch Bedienungsfehler, Fahr-lässigkeit, Diebstahl und Sabotage ab! Beieiner Betriebsunterbrechung knicken aufder einen Seite Umsatz, Ertrag undGewinn ein, auf der anderen Seite laufendie fixen Kosten unverändert weiter. Dasbedeutet: Höhere Kostenbelastung, erhöh-ter Kapitalbedarf, sinkende Liquidität, sin-kende Kreditwürdigkeit! Eine existenzbe-drohende Situation, aus der sich einUnternehmer ohne Absicherung nurschwer selbst befreien kann. Die SV Fir-menPolice deckt den Ertragsausfall beiBetriebsstillstand ab. Schließlich trägt derBaustein Werkverkehr die Risiken, diesich im Zusammenhang mit dem Trans-port von Gütern und Waren ergeben, z.B.beim Be- und Entladen, während derFahrt, durch Beschädigung, ferner durchÜberfall, Unterschlagung und Diebstahl.

Auch wenn bereits Versicherungen bei an-deren Gesellschaften bestehen, könnenSie unbürokratisch in die SV FirmenPoliceeinsteigen und bekommen zukünftig Si-cherheit aus einer Hand.

Für Existenzgründer gibt es noch ein ganzbesonderes Bonbon: Da sie weder Rück-lagen noch Gewinne vorweisen können,erhalten junge Unternehmen in den erstenbeiden Versicherungsjahren 20 ProzentRabatt. Bei allen Fragen zur SV Firmen-Police beraten wir Sie gern!

Die Versicherungslösungen der SV gehen mit der Zeit. Ganz im Interesse unserer Kunden.

Die betriebliche Altersversorgung: Darauf sollten Sie keinesfalls verzichten …

Die betriebliche Altersversorgung bie-tet Betrieben erhebliche Einsparpo-tenziale. Über die Vereinbarung einerEntgeltumwandlung mit einer SV Di-rektversicherung oder der SparkassenPensionskasse können Unternehmerwie Arbeitnehmer über 2008 hinausSozialversicherungsbeiträge sparen.Gleichzeitig steigern Unternehmenüber die betriebliche Altersversorgungihre Attraktivität als Arbeitgeber. Einebetriebliche Altersversorgung ist somitauch von strategischer Bedeutung,wenn es um die Gewinnung und Bin-dung qualifizierter Mitarbeiter geht.

Die Vereinbarung einer Entgeltum-wandlung bietet auch kleineren Be-trieben lukrative Einsparpotenziale.Ein Beispiel: Sie beschäftigen 20 Mit-arbeiter mit einer monatlichen Sparratevon 100 Euro. Das Sparaufkommen be-trägt somit 2.000 Euro monatlich. Hie-raus ergibt sich eine Sozialversiche-rungsersparnis für Sie als Arbeitgebervon monatlich 400 Euro (20 Prozent).Über einen Zeitraum von 5 Jahren spa-ren Sie so 24.000 Euro!

Gleichzeitig bauen die Mitarbeiter eineattraktive betriebliche Altersversor-gung auf, deren Leistungen auch beiArbeitslosigkeit vor dem Zugriff desStaates sicher sind. Gerne zeigen wirIhnen auf, wie sich eine Entgeltum-wandlung für Ihren Betrieb rechnet.

Übrigens: Wir bieten Ihnen eine kom-petente Beratung und Betreuung zu al-len Durchführungswegen und Fragender betrieblichen Altersversorgung.Profitieren Sie von unserem Know-how!

Thomas Klett, Hans-Jürgen Kraft, Wilfried Rehm, Hans-Joachim Altmeyer, Thomas Schöfisch, Marc Ehlert und Manfred Starke (v.l.n.r.)

SV SparkassenVersicherung ErfurtBonifaciusstraße 18D-99084 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 - 2241 4271

+49 (0) 361 - 2241 4282E-Mail: bettina.gelbe@

sparkassenversicherung.deInternet: ww.sparkassenversicherung.de

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FR_01-2008_rz 12.02.2008 16:33 Uhr Seite 17

Page 18: Management im Mittelstand 2008/01

Wirtschaftsspiegel Thüringen · 01/2008 Verlagssonderveröffentlichung18

Foto: Toma Babovic / TTG

Im neuen Jahr wächst Europa beim bar-geldlosen Zahlungsverkehr weiter zusam-men. Am 28. Januar 2008 traten neue eu-ropaweit einheitliche Regeln für Über-weisungen in Euro in Kraft. Damit erfolg-te ein weiterer Schritt zur Umsetzung deseinheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsrau-mes SEPA (Single Euro Payments Area),der am Ende 31 Länder umfassen wird.Wie schon die Einführung des Euro-Bar-gelds ist SEPA ein Meilenstein auf demWeg zum gemeinsamen Binnenmarkt.Seit Ende Januar können Kunden dermeisten europäischen Banken bereits dieneue „Euro-Überweisung“ nutzen.

Sie ersetzt die bisherige, seit 2003 gültige„EU-Standardüberweisung“ und kann fürÜberweisungen in Euro sowohl innerhalbDeutschlands als auch in die anderen EU-beziehungsweise EWR-Staaten und in dieSchweiz verwendet werden. Die „Euro-Überweisung“ kann für den Geldtransferinnerhalb Deutschlands zunächst parallelzu den heutigen Inlandsüberweisungenverwendet werden. Spätestens nach einerÜbergangsphase von einigen Jahren wirdes aber auch dafür nur noch die „Euro-Überweisung“ geben.

Für die Kontoadressierung müssen bei der„Euro-Überweisung“ die internationaleBankkontonummer (IBAN) und die inter-nationale Bankleitzahl (BIC) verwendetwerden. Sie sind in den eigenen Konto-auszügen angegeben. Will man eine Rech-nung begleichen, sind IBAN und BIC inder Regel den Geschäftspapieren des Ver-tragspartners zu entnehmen.

Erwartet man eine Zahlung, sollte manimmer die eigene IBAN und BIC auf derRechnung oder dem Briefbogen angeben.

Zunächst werden die neuen SEPA-Pro-dukte parallel zu den bekannten nationa-len Zahlungsverkehrsprodukten angebo-ten. Doch mittelfristig wird SEPA jedenbetreffen: Das neue Überweisungsverfah-ren und in einem weiteren Schritt die neueeuropäische Lastschrift werden auch in-nerhalb Deutschlands zum Einsatz kom-men. Nach der Einführung der „Euro-Überweisung“ ab Januar 2008 werdenauch die Lastschriftverfahren – auf derGrundlage eines neuen EU-Rechtsrah-mens – sukzessive und grenzüberschrei-tend ab November 2009 europaweit ver-einheitlicht. (bo)

Seit Januar 2008 gibt es die „Euro-Überweisung“. Die europaweit standardisierte Überwei-sung wird dazu beitragen, dass Firmen- und Privatkunden bargeldlose Zahlungen auch überdie Ländergrenzen hinweg so bequem durchführen können wie in ihrem Heimatland.

Dr. Christopher Pleister, Präsident des Bundesverbandesder Deutschen Volksbanken und Raiffeisen-Banken (BVR)

„Bisher mussten Firmenkunden ihreEuro-Zahlungen innerhalb der EU überverschiedene Konten abwickeln. Mitden neuen SEPA-Produkten kann zu-künftig der gesamte Zahlungsverkehrim europäischen Binnenmarkt überdas Konto der Hausbank gesteuert wer-den. Dank SEPA spielt es künftig keineRolle mehr, ob ein Kunde die Miete fürseine Ferienwohnung in Deutschlandoder auf einer Mittelmeerinsel über-weisen möchte.“ (bo)

Vorteil für Privat- und Firmenkunden

SEPA (Single Euro Payments Area) gilt seit dem 28. Januar 2008 als Umsetzung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes.

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Management im Mittelstand

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Page 19: Management im Mittelstand 2008/01

Innerhalb des europäischen Binnenmarktes soll es bald keinen Unterschied mehr zwischenInlands- und grenzüberschreitenden Euro-Zahlungen geben. Ziel ist es, dass die neuen euro-päischen Verfahren die heimischen Verfahren in Zukunft vollständig ersetzen werden.

Noch einfacher gestaltet sich SEPA für denVerbraucher, der die eigene Bankkarte anden Geldautomaten in den 31 SEPA-Län-dern einsetzen kann. Mit der Einführungdes SEPA-Überweisungsverfahrens ist dieerste Stufe auf dem Weg zum gemeinsa-men Euro-Zahlungsverkehrsraum ge-schafft. Spätestens Ende 2009 folgt dieEinführung der europäischen Lastschrift.Bislang gibt es in Europa noch keine flä-chendeckende Möglichkeit, grenzüber-schreitend Geld einzuziehen.

Knapp jedes zweite Unternehmen inDeutschland weiß allerdings kaum etwasüber die Auswirkungen durch SEPA. DieseBetriebe wissen beispielsweise nicht, dasssie durch die Nutzung von SEPA-Last-schriften oder -Überweisungen wenigerKonten führen und damit Kosten sparenkönnen. Bei kleinen Betrieben mit einemJahresumsatz bis zwei Millionen Euro istdie Informationslücke besonders groß: 78 Prozent von ihnen haben noch nie et-was von SEPA und den Neuerungen imEU-Geldverkehr gehört. Großunterneh-men mit mehr als 50 Millionen Jahres-umsatz sind dagegen deutlich besser vor-bereitet. Von ihnen haben 48 Prozentrelativ genaue Vorstellungen, was SEPAfür das eigene Unternehmen bedeutet.

Weitere 41 Prozent haben zumindest einvages Verständnis vom einheitlichen Zah-lungsverkehrsraum in Europa. Dies ergibtdie Studie „Elektronic Banking 2007“ desInstituts ibi research der Universität Re-gensburg im Auftrag des Beratungs- undSoftwarehauses PPI AG.

Viele kleine und mittlere Unternehmensind offenbar der Auffassung, SEPA sei fürsie nicht relevant; deshalb ist der Infor-mationsbedarf gering. Allerdings wird dieElectronic-Banking-Neuerung langfristigalle Unternehmen betreffen. Zudem sindviele kleine Unternehmen heute schon eu-ropaweit tätig und können damit von SE-PA profitieren, wenn sie sich rechtzeitigauf die Nutzung der neuen SEPA-Ver-fahren einstellen. Vorteile sind unter an-derem kürzere Laufzeiten bei Auslands-überweisungen, geringere Kosten für denAuslandszahlungsverkehr, ein geringererAufwand für die Erteilung von Zahlungs-aufträgen innerhalb Europas sowie derEinzug von Lastschriften aus dem euro-päischen Ausland. InformationsquelleNummer eins für Firmenkunden zu SEPAist die Hausbank – zumindest für Kon-zerne. 83 Prozent der Großfirmen, wen-den sich an ihre zuständigen Firmenkun-denbetreuer. (bo)

Zahlungsverkehr in Europaist ab sofort einfacher

Gerold Wucherpfennig, Thüringer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten

Genau der richtige Zeitpunkt

„Seit Ende Januar 2008 werden grenz-überschreitende Zahlungen im euro-päischen Zahlungsverkehr spätestensbis zum Ende des nächsten Werktagesgutgeschrieben. Das ist eine spürbareVerbesserung für Verbraucher, Händ-ler und Unternehmer. Da auch immermehr Thüringer Unternehmen ihr Ge-schäft internationalisieren kommt SE-PA genau zum richtigen Zeitpunkt.“

Damit wird das Projekt „Single EuroPayments Area - SEPA“ mit Leben er-füllt. Die SEPA umfasst neben Deutsch-land alle übrigen 26 EU-Mitgliedstaatensowie Island, Liechtenstein, Norwegenund die Schweiz – insgesamt also 31Länder. Die Kunden können nun in allen rund 2.000 in Deutschland ansäs-sigen Kreditinstituten am neuen euro-päischen Überweisungsverfahren teil-nehmen.

Damit eröffnen sich zusätzliche Mög-lichkeiten, einfach, effizient und kom-fortabel zu bezahlen, gleichgültig, obes sich um eine Zahlung im Inlandoder in das europäische Ausland han-delt. Anders als die EU-Standardüber-weisung, die nur für Beträge bis 50.000Euro genutzt werden kann, kennt dasSEPA-Verfahren keine Betragsgrenzeund kann daher für jede Euro-Zahlungin beliebiger Höhe vom Kunden einge-setzt werden. Im Unterschied zu dennationalen Überweisungen werden imSEPA-Überweisungsverfahren zudemstatt nationaler Kontonummer undBankleitzahl immer die internationaleKontonummer IBAN und der so ge-nannte Bank Identifer Code – BIC – ver-wendet. (bo)

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VREinheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum SEPA (Single Euro Payments Area) - Grafik derLänder, die dem einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum angehören werden.

Anwendungsbereich

Management im Mittelstand

01/2008 · Wirtschaftsspiegel ThüringenVerlagssonderveröffentlichung 19

FR_01-2008_rz 12.02.2008 16:33 Uhr Seite 19

Page 20: Management im Mittelstand 2008/01

Individuelle Wünsche sind bei uns gern gesehene

Herausforderungen.

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