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AGIEREN Anschubfinanzierung für Weiterbildung AUSPROBIEREN Neue Tarifmodelle im Gesundheitswesen ANALYSIEREN der Finanzkrise sicher begegnen 4 · 2 0 0 8 0 MANAGEMENT MITTELSTAND RATGEBER DES WIRTSCHAFTSSPIEGEL THÜRINGEN im

Management im Mittelstand 2008/04

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AGIERENAnschubfinanzierung für Weiterbildung

AUSPROBIERENNeue Tarifmodelle imGesundheitswesen

ANALYSIERENder Finanzkrisesicher begegnen

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MANAGEMENTMITTELSTAND

RATGEBER DES WIRTSCHAFTSSPIEGEL THÜRINGEN

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Wirtschaftsspiegel Thüringen · 04/2008 Verlagssonderveröffentlichung2

Management im Mittelstand

Sonderveröffentlichung des WIRTSCHAFTSSPIEGEL

– Das Wirtschaftsmagazin für Thüringen -

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Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der WIRTSCHAFTS

SPIEGEL erscheint im Wirtschaftsspiegel Verlag

Sachsen-Anhalt KG, Magdeburg

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Druck Druckhaus Gera GmbH, Gera

Nachdruck nur mit schriftlicher Geneh migung des

Verlages. Der Verlag über nimmt keine Haftung für

unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und

Illustrationen.

AUS DEM INHALT

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Unternehmensberatung 3

Heinz Großheger,Unternehmensberater

Versicherung 5

Siemens-Betriebskrankenkasse SBK

Beteiligungen 6–7

Bürgschaftsbank ThüringenMittelständische Beteiligungs-gesellschaft Thüringen mbH

Personal

Bundesagentur für Arbeit 8–9

GeAT Gesellschaft für Arbeit nehmerüberlassung Thüringen AG 10–11

Fuhrpark 12–13

Autohaus Peter

Finanzierung 14–15

Weisskopf Rechtsanwälte

Rubriken

Impressum 2

Nachrichten 4

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04/2008 · Wirtschaftsspiegel ThüringenVerlagssonderveröffentlichung

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Finanzkrise, Wirtschaftsflaute, Teuerungs ra -te: Droht Deutschland eine Flut von Firmen -pleiten?„Die Unternehmensinsolvenzen werden defini-tiv ansteigen. Wer etwas anderes behauptet,lügt. Eine Flut an Firmenpleiten ist aus meinerSicht allerdings nicht zu erwarten. Worauf sichdie Unternehmen generell einstellen müssen,sind Kostensteigerungen und Kürzung derLieferan tenkredite. Ich rate deshalb im Zwei -felsfall zu einer Kurzberatung, um möglicheSchwach stel len im Unternehmen aufzuzeigen.“

Was tun bei Liquiditätsengpässen?„Die Unternehmer sollten zuerst ihre Bücher inOrd nung bringen. Weitere Schritte sind, För -dermöglichkeiten auszuloten und abzurufen,nicht benötigtes Anlagevermögen zu verkaufen,Entnahmen zu reduzieren. Wer mit Skonto zahlt,spart in der Regel. Und wenn tatsächlich ein-mal nicht rechtzeitig gezahlt werden kann, soll-ten Betroffene unbedingt das Gespräch mit ih-ren Gläubigern suchen.“

Tipps wie diese sind in Zeiten der Finanzkriseheiß begehrt. Kann man daraus schließen,dass die Unternehmen den kaufmännischenTeil häufig vernachlässigen?„Bei Produktionsunternehmen ist dies tatsäch-lich sehr häufig der Fall. Hier konzentriert mansich in erster Linie auf die Herstellung vonWaren. Ich kann nur raten, nicht erst, wenn eszu spät ist, mit einem verlässlichen Unterneh -mensberater die Situation zu analysieren. ImÜb rigen gibt der Staat Zuschüsse für Bera tun -gen. Sie können bis zu 70 Prozent betragen.“

Was sollten Unternehmer bei der Zukunfts -sicherung noch beachten?„Ausbildung, Weiterbildung und Qualifikation- verstärkt auch in der Altersgruppe ab 45 Jah -re aufwärts, Nachfolgeregelungen wie Beteili -gung und Verkauf, Finanzierungsmodelle undFi nanz optimierungen etwa im Fuhrpark-Seg -ment seien als Beispiele genannt. Diese Spe -zial-Aus ga be des Wirtschaftsspiegels Thüringenlegt ihren Fokus auf das Thema ‚Zukunfts si che -rung‘ und vertieft einige der genannten Maß -nahmen.“

Die Bundesregierung hat zum Herbstbeginn

ein großes Maßnahmenpaket zur „Zukunfts -sicherung“ des Landes generell geschnürt.Wichtigste Punkte sind – wenn man die Fi -nanz krise einmal außen vor lässt – der Ge -sund heitsfonds und die Senkung der Arbeits -losenversicherungsbeiträge. Der große Wurfstieß allerdings auf wenig Gegenliebe auf Ar -beitgeber- wie Arbeitnehmerseite ...„Ich kann den Frust der Menschen verstehen.Die Kosten für den Gesundheitsfonds steigenspürbar. Bedenken Sie: Der IKK-ThüringenBeitragssatz liegt derzeit bei 12,3 Prozent! Dasergibt für diese Kassenmitglieder ein Mehr von3,2 Prozent – und das ist nicht unerheblich. DieSenkung der Arbeitslosenversicherungs-Beiträ -ge auf der anderen Seite fällt geringer aus undwird nur von kurzer Dauer sein. Da bleibt amEnde für alle weniger, alle zahlen drauf. Le -diglich Privatversicherte profitieren, denn ihreKrankenversicherungsbeiträge bleiben von derAnhebung im Rahmen des Gesundheits fondsunberührt. Die Senkung des Arbeitslosen ver -sicherungs-Beitrags gilt aber auch für sie.“

Kann man noch ruhigen Gewissens empfeh-len, sich selbstständig zu machen?„Selbstverständlich! Selbstständigkeit bietet ei-ne Reihe von unschlagbaren Vorteilen. Selbst -stän digkeit bedeutet, dass man sein Lebenweit gehend selbst bestimmen kann, frei nachdem Motto: ‚Ich tue das, was meinen Inter -essen und Stärken entspricht.‘ Und noch dazuarbeitet man in erster Linie für die eigene Ta -sche – man erntet also den Erfolg seiner Arbeit.Weitere Aspekte: Man kann sich seine Zeitselbst einteilen, sein Arbeitsumfeld selbst ge-stalten. Das sind doch tolle Aussichten! Es wirdallerdings nur gelingen, wenn man die Selbst -ständigkeit sorgfältig vorbereitet und sich kom-petente Hilfe holt.

Gern empfehle ich an dieser Stelle alle Partnerdes Wirtschaftsspiegel Thüringen Spezials wei-ter. Experten verschiedenster Branchen habenihr Know-how in den vergangenen Ausgabengebündelt und die wichtigsten Aspekte für dasrichtige ‚Manage ment im Mittelstand‘ darge-legt. Das lässt sich gewiss noch vertiefen.“

DAS INTERVIEW FÜHRTE REDAKTEURIN SYLVIA KREYßEL, ERFURT

Mit Experten durch die Krise– in eine gesicherte ZukunftEs gab Zeiten, da konnten Unternehmer Defizite in der Firma mit Krediten über Jahre hinwegfinanzieren und damit Schwachstellen übertünchen. Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Dochwie bleibt man im Team der Global Player, wenn eine Hiobsbotschaft aus der Wirtschaft undFinanzwelt die andere jagt? Wirtschaftsspiegel Thüringen sprach mit Heinz Goßheger,Unternehmensberater und ehemaliger Vorstand der Erfurter Bank.

Heinz Goßheger,Unternehmensberater

Heinz Goßheger, geboren 1945 und gelern-ter Sparkassenbetriebswirt, war 20 Jahrelang Vorstandsvorsitzender von Sparkassenund Banken – zuletzt, von 1997 bis 2007,bei der Erfurter Bank.

Er hat Erfahrungen aus der Arbeit einschlä-giger Gremien, darunter der Bewilligungs -ausschuss der Bürgschaftsbank Thüringen,der Beirat der Thüringer Aufbaubank undder Beirat der Deutschen BundesbankHaupt niederlassung Sachsen/Thüringen.

Ehrenamtlich engagierte sich Goßheger un-ter anderem in der IHK Erfurt, als Vize prä -sident und Vorsitzender des Haushalts aus -schusses und jetzt als Rechnungsprüfer.

Kontakt

Augustiner Straße 12D-99084 ErfurtMobil: +49 (0) 172 - 533 56 88E-Mail: heinz.gossheger@

gossheger-kollegen.de

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Wirtschaftsspiegel Thüringen · 04/2008 Verlagssonderveröffentlichung4

Management im Mittelstand

Maut für Lkw steigt

Dresden. Die Verkehrsminister haben sichtrotz Gegenstimmen aus Thüringen, Hes -sen und Bayern auf eine Erhöhung derMaut verständigt. Demnach soll der Satzzum 1. Januar 2009 von 13,5 Cent auf 16,3Cent pro Kilometer steigen. Der Mautsatzfür schwere Lkw der Schadstoffklasse S3soll nach dem Willen der Mehrheit bisEnde 2010 um sieben Cent auf 19 Cent jeKilo meter erhöht werden. Der Satz für al-le anderen Schadstoffklassen steigt um 0,1Cent. Dem Speditionsgewerbe sollen au -ßer dem jährlich 600 Millionen Euro ausden Mauteinnahmen zufließen. Eine end-gültige Entscheidung durch den Bundes -rat wird frühestens Anfang November er-wartet. Mit dem Maßnahmenpaket sollvor allem das mittelständische Speditions -gewerbe entlastet werden. Von dieser Seitefolgte allerdings prompt scharfe Kritik.Gerald Grusser, Hauptgeschäfts führer derIndus trie- und Handelskammer Erfurt,sag te: „Die Entscheidung ist eine herbeEnt täuschung. Während andere Staatenüber Hilfen für das Transport- und Lo gis -tik gewerbe nachdenken, belastet die deut-sche Bundesregierung die Branche nochzu sätz lich und gefährdet so Arbeitsplät -ze.“ Auch ein Sprecher des Landesverban -des des Verkehrsgewerbes, LTV, kritisier-te: „Man kann nicht jahrelang das Güter -kraftverkehrsgewerbe rücksichtslos ab-kassieren und dann noch erwarten, dasses die Investitionskraft aufbringt, die vielzu teuren Euro-5 oder Euro-6-Lkw zu kau-fen.“ Seine Warnung: Die falsche Politikwerde auf die eigene Automobilindustrieund darüber hinaus auf die gesamte Wirt -schaft und die Bevöl kerung zurückschla-gen. Bundesver kehrs minister Wolf gangTiefensee hingegen begrüßte die Erhö -hung. „Dadurch können wir im kommen-den Jahr eine Milliarde Euro mehr in dieVerkehrs infrastruktur investieren. Gleich -zeitig tun wir etwas für die Umwelt, indemwir die schadstoffarmen LKW begünsti-gen“. (sk)

Pendler hoffen noch

Berlin. Das letzte Wort zur Rückkehr derPendlerpauschale ist noch immer nicht ge-sprochen. Das Bundesverfassungsge richtkam in einer ersten Beratung Ende Sep -tem ber zu keinem Ergebnis. Das Ger ichtstellte aber klar, dass es nicht über dieWiedereinführung der Pauschale vom ers -ten Kilometer an entscheiden werde. Viel -mehr gehe es um die Vereinbarkeit derseit 2007 geltenden Regelung mit demGrund gesetz. Der Bundestag hatte zuvordie Wiederein führung der Pendler pau -scha le mehrheitlich abgelehnt. Berech -nun gen zufolge spart die Abschaffungzum 1. Januar 2007 dem Staat rund 2,5Milliarden Euro. Es gilt nur noch eineHärtefallregel, wonach Fern pendler vom21. Kilometer an 30 Cent pro Kilometergeltend machen können. Sollte die jetzigeRegelung verfassungswidrig sein, müssteder Gesetzgeber über ein neues Gesetznachdenken. Sollte Karlsruhe die beste-hende Regelung kippen, kündigte Finanz -mi nister Peer Steinbrück (SPD) an, an an-derer Stelle sparen zu müssen. (sk)

Beitragssatz sinkt

Berlin. Der Beitragssatz zur Arbeitslosen -versicherung soll vom 1. Januar 2009 anum 0,5 Punkte auf 2,8 Prozent sinken. Da -rauf einigte sich der Koalitionsaus schussAnfang Oktober. Dabei wird nach An ga -ben des Arbeitsministeriums der gesetzli-che Beitragssatz strukturell auf 3 Prozentfestgesetzt. Zusätzlich soll vorübergehendbis zum 30. Juni 2010 der Satz nochmalsum 0,2 Prozent auf 2,8 Prozent gesenktwerden, um die Konjunktur zu stabilisie-ren. Die Bundesagentur für Arbeit kannden Beitragssatz von 2,8 Prozent für diezunächst vorgesehen eineinhalb Jahre ausihren Rücklagen finanzieren. Es ist ein gu-tes Zeichen, dass Mitte 2010 neu bewertetwerden soll, ob der Beitragssatz auf dieserHöhe gehalten werden kann oder erhöhtwerden muss. Es ist die dritte Beitrags sen -kung innerhalb von drei Jahren von 6,5Prozent schrittweise auf 2,8 Prozent. DieBeitragszahler werden Berechnungen derBundesagentur für Arbeit demnach insge-samt um etwa 30 Milliarden Euro entlas -tet. (sk)

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Mit Einführung der Abgeltungssteuer am 1. Ja -nuar 2009 wird der aktuelle Sparer-Freibetrag inHöhe von 750 Euro mit der Werbungskosten pau -schale von 51 Euro zum neuen Sparer-Pausch be -trag von 801 Euro zusammengefasst. Jeder Bür -ger kann bis zu diesem Betrag jährlich Zinsen,Divi den den und künftig auch Kursge winnesteuer frei einnehmen. Damit die Bank Kapital -erträge ohne Steuerabzug gutschreiben kann,muss ihr wie bisher ein Frei stellungsauftrag vorlie-gen. Bereits erteilte Frei stellungs aufträge bleibenweiterhin gültig. Die Grafik zeigt, wie viel man an-legen kann ohne Abgeltungssteuer zahlen zumüs sen. Zum Beispiel bleibt bei einem Zinssatzvon drei Prozent ein Anlage betrag bis zu 26.700 Euro steuerfrei. Für darüber hinausgehendeErsparnisse fiele Abgeltungssteuer an. Bei einer Verzinsung von vier Prozent ist nur noch einAnlagebetrag bis zu 20.025 Euro pro Person steuerfrei, bei 4,5 Prozent Zins sind es sogar nur17.800 Euro. Für zusammen veranlagte Ehepaare gilt jeweils der doppelte Betrag. (bo)

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Einheitlicher Beitragssatz

Ab 2009 sind niedrigere Beitragssätze keinArgument mehr, zu einer anderen Kran -kenkasse zu wechseln. Die maßgeblichenEntscheidungskriterien bilden statt dessendie Leistungen, neue tarifliche Wahl mög -lich keiten und vor allem der Kunden ser -vice. Die Bundesregierung hat den neuen,einheitlichen Beitragssatz für alle Pflicht -versicherten auf 15,5 Prozent verbindlich

für alle Krankenkassen festgelegt. Darinist der gesetzliche Sonderbeitrag von 0,9Prozent bereits enthalten. Arbeitnehmerzahlen also einen Anteil von 8,2 Prozentund Arbeitgeber einen Anteil von 7,3 Pro -zent. Die eingezahlten Beiträge werden ineinem gemeinsamen Topf, dem so ge -nann ten Gesund heits fonds, gesammeltund an die Kran kenkassen aus ge zahlt.

Mit den damit zur Verfügung stehendenMitteln werden aber nicht alle Kranken -kassen auskommen. In so einem Fall sindsie gesetzlich verpflichtet einen Zusatzbei -trag zu erheben. Dieser Zusatzbeitragkann unterschiedlich hoch ausfallen unddas Mitglied ab 2009 finanziell zusätzlichbelasten, vor allem da ihn das Mitglied al-leine tragen muss. Dritte, wie beispiels-weise der Arbeitgeber, beteiligen sich andiesem Beitrag nicht. Hat eine Kranken -kasse Geld übrig, kann sie andererseitsaber auch Bei träge an die Mitglieder zu -rück erstatten. Eines an dieser Stelle gleichvorweg: „Die SBK wird 2009 nach heuti-gem Kenntnis stand keinen Zusatz bei tragerheben“, versichert Frau Riedel.

Mehr Leistungen und neue TarifmodelleWeiterer zentraler Baustein der Gesund -heitsreform ist die Verbesserung der me-dizinischen Versorgung. Seit Inkrafttretendes Gesetzes 2007 hat sich bereits viel ge-tan. Zu den Maßnahmen zählen nicht nurzusätzliche Leistungen, die in den gesetz-lichen Leistungskatalog aufgenommenwerden, sondern auch eine stärkere Ver -netzung zwischen den verschiedenenLeis tungserbringern wie Ärzten, Klinikenoder Pflegeeinrichtungen. Ein anderer Be -standteil der Gesundheitsreform bedeutet

auch neue Freiheiten: die Ein führung neu-er Tarifmodelle. Bereits heute bieten zahl-reiche Krankenkassen wie auch die SBKmehr Wahlmöglichkeiten. Die Teil nehmerder einkommensabhängigen Selbst be halt -tarife der SBK beispielsweise erhalten ei-ne Prämie, müssen sich dafür allerdingsauch bis zu einem bestimmten Betrag anihren Leistungs ausgaben beteiligen. Frei -willig Ver sicher ten wird ab 2009 ein Kran -ken geldtarif angeboten.

SBK: Ausgezeichneter Service, hohe Kun den -zufriedenheitOhne das vermeintliche Preisargumentmüssen die gesetzlichen Krankenkassenihre Versicherten ab 2009 noch stärker miteinem guten Service überzeugen. Die SBKsetzt hier Maßstäbe: Bei dem Wettbewerb„Deutschlands kundenorientiertesteDienst leister“ hat die SBK 2008 hervorra-gend abgeschnitten: Sie ist bestplatzierteKrankenkasse und erhält zwei Sonder aus -zeichnungen.

Seit dem 01.04.2007 ist das Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Kran -ken versicherung (GKV-WSG) in Kraft. Mit dem darin verankerten Gesundheitsfonds 2009 wer -den die Beitragssätze der gesetzlichen Krankenkassen ab 1. Januar 2009 vereinheitlicht. NicoleRiedel von der SBK erläutert, was sich dadurch für Sie verändert:

Nicole Riedel, Geschäftsstellenleiterin Erfurt

Siemens-Betriebskrankenkasse SBKGeschäftsstelle ErfurtJohannesstrasse 146D-99084 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 60 11 2 88 Telefax: +49 (0) 361 60 11 2 98E-Mail: [email protected]: www.sbk.org

Mit dem Gesundheitsfonds kommt insbe-sondere auf die Arbeitgeber eine milliarden-schwere Zu satz belastung zu. Mehr noch: Derkünftige Einheitsbetrag für die gesetzlichVersicherten von 15,5 Prozent könnte nichtzuletzt wegen eines unvermeidbaren – undgewollten – Kas sen sterbens mehrere10.000 Arbeitsplätze kosten.

Entsprechend kritisch argumentieren Ver -treter der Wirt schaft. Thomas Kemmrichvom Liberalen Mittelstand nennt die Maß -nahmen „verheerend“. Der stellvertretendeBundes vorsit zende der Mittelstands- undWirtschafts vereinigung der CDU/CSU MIT,Jürgen Presser, geht mit der Bundesre -gierung ebenfalls hart ins Gericht: „Die gro-ße Koalition verfehlt ihr Ziel, die Lohn zusatz -kosten dauerhaft auf unter 40 Prozent zusenken, wie es im Koalitionsvertrag festge-schrieben ist. Ab 2009 werden sie bei über41 Prozent liegen, wenn die paritätisch fi-nanzierten Beiträge mitberücksichtigt wer-den.“ Auch vor dem Hinter grund des sichabzeichnenden Abschwungs sei der neueBeitragssatz ein fatales Signal. (sk)

Gesundheitsfonds: Vertreter derWirtschaft reagieren mit harter Kritik:

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Vor dem Hintergrund, dass die Unter neh -mergewinne in den vergangenen Jahrenstärker gestiegen sind als die Reallöhneder Beschäftigten, ist das Thema Mit ar bei -ter beteiligung schon seit längerer Zeit Ge -genstand politischer Diskussionen bis aufhöchster Ebene. Im Ergebnis hat das Bun -deskabinett im August 2008 den Entwurfeines Gesetzes zur steuerlichen Förderungder Mitarbeiterbeteiligungen beschlossen.

Hier die fünf wichtigstenEckpunkte des Entwurfs:

Vermögenswirksame Leistungen (zumBeispiel die Arbeitnehmer-Sparzulage),die in Beteiligungen eingehen, erfahreneine Erhöhung des Fördersatzes von 18auf 20 Prozent.Für diesen Fördersatz geltende Ein -kommensgrenzen von bisher 17.900/35.800 Euro werden auf künftig 20.000/40.000 Euro (Ledige/zusammen veran-lagte Ehegatten) erhöht.Der steuer- und sozialversicherungs-freie Höchstbetrag für die Überlassungvon Mitarbeiterbeteiligungen am arbeit-gebenden Unternehmen steigt von 135auf 360 Euro.

Zukunft bis ins Alter sichern! Mit Garantien und Beteiligungen der Bürgschaftsbank Thüringen GmbH (BBT) und der MittelständischenBeteiligungsgesellschaft Thüringen mbH (MBG)

Mitarbeiterbeteiligungen –Ansprechpartner BBT

Diese Fördermöglichkeit gilt auch fürMitarbeiterbeteiligungsfonds. Bei die-sen muss jedoch ein Rückfluss in Höhevon 75 Prozent in die beteiligten Unter -neh men garantiert werden.Bestehende Mitarbeiterbeteiligungengenießen einen Bestandsschutz. Eswird aber freigestellt, die Modelle um-zustellen, um künftig von der Neu re ge -lung zu profitieren, wenn diese vorteil-hafter ist.

Der Freistaat Thüringen bietet eine spezielle Fördermöglichkeit an. Um die Iden ti fikation der Mitarbeiter mitihrem Unternehmen zu erhöhen, die Ver -mö gens bildung in Arbeitnehmerhand zustär ken und letztendlich die Eigenkapital -aus stat tung kleiner und mittlerer Unter -neh men (KMU) in Thüringen zu verbes-sern, hat der Freistaat bereits im Jahr 1995ein Pro gramm für die Übernahme vonGaran tien für Arbeitneh merbeteiligungen(Mit ar beiter beteili gungs programm) aufge-legt.

Im Rahmen dieses Programms könnenunter bestimmten Voraussetzungen für

Durch Mitarbeiterbeteiligung können qualifizierte Mitarbeiter an das Unternehmen gebunden werden.

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Management im Mittelstand

Mitarbeiter beteili gungen an ThüringerUnternehmen in der Regel 80prozentigeGarantien übernommen werden. Somitträgt der sich beteiligende Mitarbeiter be-treffend seiner Ein lage lediglich 20 Pro -zent Risiko.

Für das Mitarbeiter beteiligungsprogrammist die Bürgschaftsbank Thüringen perVertrag als Geschäftsbesorger und Treu -händer tätig.

Die Vorteile einer Mitarbeiterbeteiligungkönnen sowohl für den kapitalgebendenMitarbeiter als auch für das kapitalneh-mende Unternehmen vielschichtiger Artsein. Dem Mitarbeiter bietet sich durchdas Beteiligungsverhältnis zum Beispieleine nicht zu unterschätzende Alternativezu den marktüblichen Geldanlage ange -boten. Weiterhin kann die Mitarbeiter -beteiligung für den Einzelnen eine wichti-ge Er gän zung zu seiner Altersvorsorgedar stellen.

Aus Sicht des Unternehmens erwachsen auseiner Mitarbeiterbeteiligung Vorteile wie:

Stärkung der finanziellen beziehungs-

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weise kapitalmäßigen Basis des Unter -neh mens ohne Stellung banküblicherSicher heitenbessere Rentabilität, Produktivität undInnovationskraft durch eine verbesser-te Kapitalausstattungmotivierte Mitarbeiter als KapitalgeberSteigerung der WettbewerbsfähigkeitSenkung des Krankenstandes sowieBindung qualifizierter Mitarbeiter andas Unternehmen.

Ein weiterer Vorteil: Der Verwendungszweck des Beteiligungs -betrages ist im Gegensatz zur Bankfinan -zierung relativ frei. Er kann sowohl zurFinanzierung von Investitionen als auchzur Betriebsmittelfinanzierung herange-zogen werden. Eine Kombination istdurchaus üblich.

Das Beteiligungsverhältnis zwischen einerzu gründenden Mitarbeiterbeteili gungs -gesellschaft und dem Unternehmen ist aufjeden Fall vertraglich zu regeln. Hierbeileistet die Bürgschaftsbank Thüringen Hil -festellung.

Im Rahmen des Mitarbeiter beteiligungs pro -gramms gibt es folgende Modelle als typischstille Beteiligung in Abhängigkeit von denMöglichkeiten der Kapital be schaf fung:

Einzelbeteiligungsbeträge der sich be-teiligenden Mitarbeiter aus Privat ver -mögenAnsparung eines Beteiligungsbetragesdurch Verzicht auf die Auszahlung vonLohn bestand teilen wie vermögenswirk-same Leistun gen, Ur laubs-/Weih nachts -gratifikatio nenFinanzierung des Beteiligungsbetragesoder Teile dessen durch eine Bank oderSpar kasse. In diesem Fall kann sich dasdarlehensgewährende Institut zur Be -siche rung die Rechte und Ansprücheaus der Ga ran tie erklärung der Bürg -schaftsbank Thü ringen abtreten lassen.Dies bedeutet eine Sicherheitenstellungzu garantiert 80 Pro zent für die kom-plette Lauf zeit.

Garantieübernahmen erfolgen auf derGrundlage gutachterlicher Empfehlungender Bürgschaftsbank Thüringen.

Eckpunkte des Mitarbeiter - beteiligungs programms:

Garantie für Beteiligungshöhen bis zu1 Million EuroLaufzeit bis zu 15 Jahren möglicheinmalige Bearbeitungsgebühr in Höhevon 0,75 Prozent des Garantiebetragesjährliche Garantieprovision in Höhe von1,5 Prozent des Garantiebetrages

Um die bisherige Zusammenarbeit im Be -teiligungsgeschäft noch zu intensivieren,haben die Mittelständische Beteiligungs -gesellschaft Thüringen mbH, der Ge nos -senschaftsverband Frankfurt und die DZBank AG kürzlich eine Kooperations -vereinbarung abgeschlossen. Die Thürin -ger Genossenschaftsbanken können nunihren mittelständischen Geschäfts- undFirmenkunden eine individuelle Beteili -gungs möglichkeit bis zu 1,0 MillionenEuro anbieten. Damit wurde in Thüringeneine Angebotslücke insbesondere für klei-ne und mittlere Unternehmen mit starkemWachstumspotenzial geschlossen.Der innovative Ansatz dieses Modells: DieVolksbanken Raiffeisenbanken sind regio-nal verwurzelt und setzen auf dezentralesUnternehmertum. In Kooperation mit derMBG sitzen sie durch die Bereitstellungdes stillen Beteiligungskapitals mit denUnter nehmen „in einem Boot“. Die Ge -nos sen schaftsbanken werden einen Teildes Aus fallrisikos der Beteiligungen tra-gen.

Mittelständische Betriebe müssen sichpermanent den neuen Gegebenheiten desMarktes anpassen. Ihre Leistungsfähigkeithängt jedoch im Wesentlichen von denFinanzierungsmöglichkeiten ab. Die Ei -gen kapitalquote kleiner und mittlererUnternehmen in Thüringen ist unter-durchschnittlich und der Finanzie rungs -bedarf lässt sich nicht immer aus eigenerKraft bestreiten. Mit Blick auf die aktuelleFinanzmarktlage gewinnt dieses Themaweiter an Relevanz.

Zielsetzung der Kooperation ist es, die un-ternehmerische Kapitalbasis durch Bereit -stellung von stillem Beteiligungskapital zuverbreitern. Die Einsatzmöglichkeiten desbereitgestellten Kapitals sind vielfältig. DieKunden können die Beteiligungen zumBeispiel für Investitionen, für die Auf -stockung ihrer Vorräte oder auch für dieDeckung ihrer Markt erschließungskostennutzen. Auch die Mitfinanzierung vonGesellschafter wech seln wie zum Beispielim Rahmen einer Unter nehmens nach fol -ge ist möglich.

Das „MBG-Beteiligungsprogramm der Volks-und Raiffeisenbanken“ startete am 1. Ok to -ber 2008. Das Angebot steht etablierten mit-telständischen Unternehmen, Existenz grün -dern und Unternehmens nachfolgern allerWirtschaftszweige des gewerblichen Mit -telstandes offen. An sprech partner sind die

MBG-Beteiligungsprogramm der Volks ban ken Raiffeisenbanken in Thüringen

Annette Theil-Deininger (Sprecherin),Michael Burchardt, Geschäftsführung der BBT und der MBG

Bürgschaftsbank Thüringen GmbH,Mittelständische BeteiligungsgesellschaftThüringen mbH Bonifaciusstraße 19 D-99084 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 2135 0Telefax: +49 (0) 361 - 2135 100E-Mail: [email protected]

[email protected] Internet: www.bb-thueringen.de

www.mbg-thueringen.de

Firmen kunden berater der jeweiligen Volks-und Raiff eisen bank vor Ort sowie die Beraterder MBG in Erfurt.

Die Volks- und Raiffeisenbanken sind einwichtiger Partner des Thüringer Mittel -standes. Aus dem neuen MBG-Beteili -gungs programm wird ein deutlicher Im -puls für die Investitionstätigkeit und damitfür das Wachstum sowie die Be schäf ti -gung im hiesigen Mittelstand erwartet.

Um breiteren Teilen des Mittelstandes imFreistaat Thüringen den Einsatz von stil-len Beteili gungen zur Optimierung derFinanzie rungsstruktur zu ermöglichen, isteine weitere Kooperationsvereinbarungmit der Sparkassenorganisation in Thü -ringen in Vorbereitung.

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Wirtschaftsspiegel Thüringen · 03/2008 Verlagssonderveröffentlichung8

Management im Mittelstand

„Weiter durch Bildung“ – unter diesem Mottostartet die Bundesagentur für Arbeit eineQualifizierungsoffensive. Werden die Agen -turen für Arbeit jetzt die Bildungsgutscheinemit der Gießkanne verteilen, koste es, was eswolle?Dähne: „Nein, vom Gießkannenprinzip ha-ben wir uns schon seit langem verabschie-det. Es bleibt dabei, die Agenturen für Ar -beit orientieren sich bei der Quali fi zie rungam Fachkräftebedarf der Wirtschaft. Wirhelfen durch gezielte Weiterbildung ar-beitsloser Menschen, die sich abzeichnen-den Engpässe vor allem in der Metall- undElektrobranche, aber auch in Logis tik be -reichen, in Pflege- oder anderen Dienst -leistungsberufen auszugleichen. Aktuellliegt die Eingliederungsquote in sozialver-sicherungspflichtige Beschäfti gung nachberuflicher Weiterbildung bei 76 Prozent,wobei insbesondere in Me tall berufen fastimmer 100 Prozent erreicht werden. Aberlängst ist klar, dass die Agenturen fürArbeit nicht alles finanzieren können, wasan Bildungsinvestitionen notwendig ist.Und damit sind wir bei unserer Kampagne„Weiter durch Bildung“. Die Agenturenfür Arbeit wollen auf ihre Art für lebens-langes Lernen werben.“

Was meinen Sie damit?Dähne: „Wir nutzen ihre Netzwerke mit al-len Part nern am Arbeitsmarkt, um Eigen -initiative und aktives Handeln für berufli-che Bildung zu stärken. Wir wollen, dassmöglichst viele Menschen, gestandeneund künftige Arbeitgeber und Arbeit -nehmer, sich bewusst machen, dass Bil -

dung beflügelt: Ohne Bildung keine Pro -duktinnovationen, ohne Bildung keine in -te ressanten Arbeitsmöglichkeiten und oftgenug keine Beschäftigungschancen.“

Darum also der Schmetterling als Symbol fürdiese Kampagne?Dähne: „Wir haben Unternehmerinnenund Unter neh mern symbolisch Flügelum geschnallt, um ihr Engagement fürBildung sichtbar zu würdigen.“

Werden jetzt aus den Agenturen für ArbeitWerbeagenturen für Bildung?Dähne: „Wer in einer Gesellschaft, die inhohem Maße von Innovationen getragenwird, aktiv für Arbeit unterwegs sein will,der muss auch aktiv für Bildung unter-wegs sein.“

Aber da haben Sie doch hoffentlich mehr alsnur Schmetterlinge im Bauch?Dähne: „Schmetter linge im Bauch kön nenbeflügeln, aber ohne Fachwissen wärenwir kein guter Dienstleister am Arbeits-und Bildungsmarkt. Unser Arbeitgeber-Service bringt alle Kompetenzen mit, uminsbesondere Klein- und MittelständischeBe triebe in Personal- und Bildungsfragenzu beraten. Dabei gelingt es uns immerbesser, jene Instrumente zu platzieren,mit denen wir Anschub für Weiterbildungin Klein- und Mittelständischen Unter neh -men geben können. So haben die Agen tu -ren für Arbeit in Thüringen seit Jahres -beginn die berufliche Qualifizierung vonmehr als 600 beschäftigten Männern undFrauen durch Übernahme der Weiter bil -

dungs kosten gefördert. Außerdem wur-den in über 400 Fällen Arbeitgeber durchZuschüsse zum Arbeitsentgelt der sichweiterbildenden Mitarbeiter entlastet.Damit war bereits im August 2008 bei derbetrieblichen Weiterbildungsförderungdas Volumen des gesamten Vorjahres um86 Prozent überschritten.“

Herzlichen Dank für das Gespräch.

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Schmetterlinge statt GießkannenDie Agenturen für Arbeit starten die Qualifi zierungs offensive „Weiter durch Bildung“. Der Wirtschaftsspiegel Thüringen sprach dazu mitMax-Volker Dähne, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit.

Wenden Sie sich bei Fragen der Per so nal -entwicklung und Fachkräftesicherung anIhren persönlichen Berater im Arbeit ge -ber-Service oder nutzen Sie unsere Service-Ruf nummer für Arbeitgeber.Service-Rufnummer für ArbeitgeberMo –Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr Telefon 01801 664466 *

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Max-Volker Dähne,Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringender Bundesagentur für Arbeit

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Für die Zukunft eines Unternehmens istder passende akademische Nachwuchsvon großer Bedeutung. In Deutsch landgibt es fünf verschiedene Studien ab -schlüs se: Diplom, Magister, Staatsexamenund seit einiger Zeit Bachelor und Master.Doch welcher akademische Nachwuchsist der richtige?

Der Diplomabschluss ist der übliche Ab -schluss in den Bereichen Technik, Natur -wissenschaften, Betriebs- oder Volkswirt -schaft, Sozialwissenschaften sowie denBereichen der darstellenden und gestal-tenden Kunst. Das Diplom wird von der je-weiligen Hochschule verliehen. Fachhoch -schulen verleihen einen Diplomabschlussmit dem Zusatz (FH), Berufsakademienmit dem Zusatz (BA).

Der Magister Artium ist der in Deutschlandgebräuchlichste Abschluss in geisteswis-senschaftlichen Studiengängen, vor allemin den Sprach- und Kulturwissenschaften,

Unternehmen des Bau ge wer bes, Dach -deckerhandwerks oder des Garten-, Land -schafts- und Sportplatzbau sollten dieChance nutzen, ihre Fachkräfte im Betriebzu halten. Mit Sai son kurzarbeitergeld undergänzenden Leistungen haben sie vom 1.Dezember 2008 bis zum 31. März 2009 dieMöglichkeit, wirtschaftliche oder witte-rungsbedingte Ausfälle nahezu kosten-neutral zu überbrücken.

Die Vorteile liegen auf der Hand:Begonnene Aufträge können noch biszum Jahresende fertig gestellt werden.Bei entsprechender Wetterlage könnenFirmen noch neue Aufträge annehmenund von Mitte Dezember bis Ende Feb -ruar dafür 1 Euro pro Stunde erhalten.Unbezahlbarer Vorteil: Unter neh mermüssen im Frühjahr nicht nach neuenMitarbeitern suchen, weil ihr Stamm -per sonal weiter im Betrieb arbeitet.Nach der Antragstellung erhalten dieArbeitgeber zeitnah das Saison kurz ar -bei tergeld inklusive der Sozial ver si che -rungs beiträge.

Weitere Informationen mit Antrag und Merk -blatt: www.arbeitsagentur.de

Auszubildende schreiben schwarze Zah -len. Berufsnachwuchs stärkt die Wettbe -werbs fähigkeit Ihres Unter neh mens undsichert Ihnen die Fachkräfte von morgen.Und: Ein Auszubildender rechnet sichschneller als man denkt.

Darum lohnt sich Ausbildung:Sie sichern sich motivierte, im eigenenBetrieb erprobte Mitar beiter.Sie profitieren von einer geringerenFluktuation.Langwierige Einarbeitungszeiten undKosten für neue Kräfte entfallen.„Ausbildungsbetrieb“ zu sein, ist einImagegewinn für Ihr Unternehmen.Sie sichern die Zukunftsfähigkeit IhresBetriebes, der Wirtschaft und Gesell -schaft in Deutschland.Sie nutzen den produktiven Arbeits ein -satz der Azubis für Ihre Arbeits er geb -nisse.Sie verjüngen Ihre Belegschaft.Sie erhöhen die Flexibilität und Inno -vationsfähigkeit Ihres Unternehmens.

Melden Sie uns jetzt Ihre Ausbildungs stellenfür das Jahr 2009 unter:Telefon (01801) 66 44 66 *

teilweise auch in den Sozial- und Wirt -schaftswissenschaften.

Das Staatsexamen ist in medizinischenStudiengängen, Pharmazie, Lebens mittel -chemie, Rechtswissen schaft sowie Lehr -amts studien gän gen vorgeschrieben.

Bachelor (auch Bakkalaureus) und Master(auch Magister) sind international ge-bräuchliche Abschlüsse, die immer mehrauch an deutschen Hochschulen erwor-ben werden können. Angeboten werdenderzeit über 2.900 Bachelor- und Master -studiengänge. Das ist über ein Drittel desgesamten Studienangebotes in Deutsch -land. Die europaweit anerkannten Ab -schlüs se basieren auf einem gestuftenStudiensystem, das bereits nach sechs bissieben Semestern zu einem ersten berufs-qualifizierenden Hochschulabschluss (Ba -chelor) führt; ein daran anschließendesMasterstudium bietet die Möglichkeit ei-ner weiteren Qualifikation.

Die Thüringer Agenturen für Arbeitveranstalten gemeinsam am 18. März2009 den zweiten „Tag der Berufe“.Ziel ist es, Schülerinnen und Schülerfrühzeitig auf die Berufswahl vorzube-reiten und sie Ausbildungs möglich -keiten in Betrieben der Region hautnaherleben zu lassen.

Dafür benötigen die Agenturen für Ar -beit die Unterstützung der regionalenUnternehmen. Interessierte Arbeit ge -ber sind eingeladen, an diesem Nach -mittag ihre Firma für junge Leute zuöffnen. Das bietet die Chance, poten-tielle Fachkräfte frühzeitig für ihr Un -ternehmen zu begeistern. Die Be rufs -berater der Agenturen für Arbeitwer den Mädchen und Jungen ab dersiebten Klasse auf diesen Tag in vielfäl-tiger Weise aufmerksam machen undsich um das Anmeldeverfahren küm-mern. Auf Wunsch beraten sie auch zuden Gestaltungsmöglichkeiten desAktionstages.

Durch intensive Presse- und Öffentlich-keitsarbeit werben die Agen tu ren fürAr beit in der Region für den „Tag derBe rufe“. Unter www.tagderberufe.dewer den alle Angebote offeriert.

Was ist eigentlich ein Bachelor?Der richtige Absolvent für Unternehmen

„Tag der Berufe“

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Der Winter kommt

Saisonkurzarbeitergeld sichert die Fachkräfte Haben Sie schon Ihren Azubi?

Ausbildungsjahr 2009

Unternehmen öffnen ihre Türen zum „Tagder Berufe“ am 18. März 2009 – Chancezur Nachwuchsgewinnung nutzen undmitmachen

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„Wir sind als Unternehmen aktiv gewor-den und setzen als zukunftsorientierterDienstleister auf kontinuierliche Weiter -entwicklung im Personalwesen durchQualifikation und persönliche Entfaltungder Handelnden. Schließlich bilden Wis -sen und das richtige Bauchgefühl dieGrundlage für richtige strategische undoperative unternehmerische Entscheidun -gen“, unterstreicht Helmut Meyer, derVor standssprecher der GeAT AG.

Auf der ÜberholspurDie GeAT AG stellt schon seit Jahren Prak -tikumsstellen zur Verfügung, die in derRegel entlohnt werden. Insbesondere dieZusammenarbeit mit der Fachhochschule(FH) Jena hat sich für alle Beteiligten aus-gezahlt.

Gerade in den vergangenen Monaten un-terstützte die GeAT AG Julia Kolodzieg,Stu dentin der Fachhochschule Jena ausdem Fach be reich Betriebswirtschaft, bei

Management im Mittelstand

Arbeitsorientierte Weiterbildungen, Qualifizierungen und Steigerung der emotionalenKompetenz stehen im Vordergrund der GeAT Akademie-Angebote.

Die Leiterin der GeAT Akademie und Per -so nalreferentin Angelika Schulz stehtIhnen für Ihre Fragen rund um Aus bil -dung, Prak tikum, Diplomandenstellen undBA-Stu dium zur Verfügung.

Chancen für aufstrebende Akademiker

Die Projektgruppe der FH Jena erhielt seitens des Vorstandes der GeAT AG einen Geldpreis für ihre glanzvolle Leistung anlässlich derKundenzufriedenheitsanalyse 2007. v.l. Helmut Meyer, Vorstandssprecher GeAT AG, sowie Julia Kolodzieg, Jenny Ehmke und Rebecca Jex.

der Erstel lung ihrer Diplomarbeit zumThema „Ältere Mitarbeiter in der Zeit ar -beit“. Eine Thematik, der in der heutigenZeit und vor allem auch in der Zeit arbeits -branche ein hoher Stellenwert zu kommt.

Die Studentin ist in ihrer Arbeit der Fragenachgegangen, inwieweit sich die GeATAG durch Änderungen der „Laufrichtung“im Personalmanagement der Situation desdemografischen Wandels stellt. Galt bisvor kurzem noch ein Alter über 45 als si-cheres K.O. für einen neuen Job, so weistdie Mitarbeiterbefragung in der GeAT AGeine Trendwende auf. „Wir setzen ver-stärkt auf die Fähigkeiten und die langjäh-rige Erfahrung älterer Arbeitnehmer“, soHelmut Meyer.

Das Ergebnis der Mitar beiterbefragung:Ein Großteil der älteren Arbeitnehmer istvollzeitbeschäftigt und unbefristet bei derGeAT AG angestellt. Zudem sind sie aufArbeitsplätzen tätig, welche sich durch ein

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65 Prozent der Zeitarbeiter sind bereits über 2 Jahre unbefristet angestellt.Über 100 neue Mitarbeiter finden monat -lich eine Anstellung bei der GeAT AG.zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000.GeAT AG ist an das Tarifwerk der iGZ-/ DGB-Tarifgemeinschaft angeschlossen.Die GeAT AG ist mit rund 3.500 Firmen -kunden ein effizienter und leistungs -fähiger Personaldienstleister.17.247 Zeitarbeitnehmer wurden bisher bei der GeAT AG eingestellt.

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Die GeAT AG steht bereits seit 13 erfolg-reichen Jahren für überdurchschnittlichhohe Qualität, Engagement, Auftragstreueund Kundenzufriedenheit. „Mit diesenunternehmensphilosophischen Aspektenkonnten wir uns als Per sonaldienstleisterauf dem Markt profilieren und einen er-heblichen Vorsprung im Wettbewerb ver-schaffen“, berichtet Hel mut Meyer,Vorstandssprecher der GeAT AG. Durcheine gezielte Fachkräfte ent wick lung wer-den nicht nur die Aus bil dungs plätze vonMorgen geschaffen, sondern auchMitarbeiter der GeAT AG mittels Trai ningbeziehungsweise alternativen Maß -nahmen weiterqualifiziert. „Es ist uns ge-lungen eine Kooperation zu schaffen, diees interessierten Unter neh mern ermög-licht, in den Genuss kompetenter und top-aktueller Vorträge, Dis kussionsrundenund Seminaren zu gegenwärtigen Rechts -fragen im Arbeits- und Sozialrecht zukommen“, berichtet Helmut Meyer. Eshandelt sich bei der Zusammenarbeit –unter anderen zwischen der Kanzlei Beck& Heiland und der GeAT AG – um eineKooperation, die es Unternehmen aus un-terschiedlichen Branchen, beispielsweiseaus der Auto mobilindustrie, dem Gesund -heitswesen, Finanzdienstleistern undSicherheits diens ten ermöglichen soll, ander gemeinsamen wirtschaftlichen Souve -ränität teilzuhaben. Im August wurde Hel -mut Meyer aufgrund seiner unternehme-rischen Verdienste um den Mittelstandzum Wirtschaftssenator des Bundes ver -bands Mittelständische Wirtschaft BVMWberufen. Er betont: „Die GeAT AG machtsich insbesondere für den Mittelstandstark, weil gerade im Mittelstand Ent las -tung, Risikominderung und Flexibilitätam ehesten gebraucht werden!“

Veranstaltungsreihen der GeAT Akademie

Qualität durch PersonalentfaltungAusbildungsoffensiveEntwicklung der GeAT-Dienstleistungen wissenschaftliche Kooperationen

Die GeAT AG – Ihr Personaldienstleister im Überblick

Helmut Meyer, Vorstandssprecher GeAT AG Kontakt

GeAT AG Juri-Gagarin-Ring 152D-99084 ErfurtTel.: +49 (0) 361 - 558 46 0Fax: +49 (0) 361 - 558 46 10E-Mail: [email protected]: www.geat.de

Stark für den Mittelstand

hohes Maß an Eigenverantwortung undSelbst ständig keit auszeichnen. Entlohntwerden die älteren Arbeitnehmer tariflich,meist sogar übertariflich nach iGZ/DGB-Tarifwerk.

GeAT AG als verlässlicher Partner„Die GeAT AG hat mich auf der ganzen Li -nie bei der Erstellung meiner Diplom -arbeit unterstützt“, erzählt Julia Kolod -zieg. Wie es zu dieser Zusammenarbeitkam? Bereits im Vorjahr führte Frau Ko -lodzieg im Rahmen einer Projektarbeit ei-ne Kundenzufriedenheitsanalyse bei demführenden Thüringer Personaldienst leis -ter durch und konnte so den Kontakt zumUnternehmen herstellen. Auch konnte dieStudentin durch eine herausragende Er -gebnispräsentation von sich überzeugen.

Daher war es für die GeAT AG selbstver-ständlich, der engagierten Stu dentin dieMöglichkeit zu geben, ihre Diplomarbeitim Unternehmen zu erstellen.

Verzahnung von Hochschule und betrieblicher PraxisNicht nur für Studenten sondern auch fürPraktiker mit leitender Stellung im Un -ternehmen hat die GeAT AG ein Angebotgeschaffen, welches sich durch eine gute

Mischung erlebnispädagogischer Lehr me -thoden auszeichnet. Das Erfolgsrezept be-steht darin, dass Studenten und Prak tikeraus der freien Wirtschaft gemeinsam amSeminar teilnehmen.

Das Seminar resultiert aus der im Sommer2006 unterzeichneten Kooperations ver -ein barung zwischen der FachhochschuleJe na und der GeAT AG. Hierbei übernahmdas Unternehmen das fünfjährige Spon -soring einer Lehrveranstaltung.

Im Wintersemester 2008 startet eine neueVeranstaltungsreihe in der es immer nochfreie Plätze gibt. Nähere Informationen er-halten Sie bei der Personalreferentin An -gelika Schulz. Damit ist die GeAT AGTrend setter für die Zeitarbeit in Thü rin -gen.

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Dazu ergeben sich viele Fragen rund umden Fuhrpark eines Unternehmens:

Wie fährt meine Flotte am wirtschaftlichs -ten?Wie hoch ist die Schadstoffemission mei-ner Fahrzeuge?Bin ich ausreichend gerüstet für die um-weltspezifischen Herausforderungen derZukunft?

Für Autokäufer spielen umweltfreundli-che Aspekte wie günstiger Verbrauch undniedrige Abgaswerte eine immer größereRolle bei der Kaufentscheidung.

Opel macht den Kunden hierbei die Ent -scheidung leicht. Denn Verbrauchswerteund der Schadstoffausstoß wurden in denletzten Jahren kontinuierlich weiter ge-senkt. Opel bietet speziell für den Fir -meneinsatz die ECOFLEX-Modelle an, diesich eben vor allem durch einen sehr ge-ringen Kraftstoffverbrauch und einen sehrgeringen CO2-Ausstoß auszeichnen. Und

unsere Motorenentwickler arbeiten stän-dig weiter an innovativen Lösungen, umden Kraftstoffverbrauch und damit auchden CO2-Ausstoß noch zu senken. EineMethode dabei ist das „Downsizing“ – dasVerkleinern des vorhandenen Hubraumesdes Motors bei gleicher bis höhererMotorleistung.

Fakt ist: Alle unsere Fahrzeuge, ob PKW oderNutzfahrzeuge, fahren durchgängig mit dergrünen Umweltplakette und erfüllen dieEURO 4.

Die Abgasnorm legt für KraftfahrzeugeGrenzwerte für Kohlenmonoxid (CO),Stickstoffoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe(HC) und Partikel (PM) fest und unterteiltdie Fahrzeuge somit in Schadstoffklassen,denen bestimmte Schlüsselnummern zu-gewiesen werden, die unter anderem derBerechnung der KFZ-Steuer dienen. DieGrenzwerte unterscheiden sich dabei so-wohl nach Motortyp (Otto- oder Diesel -motor) als auch nach Kraftfahrzeugtyp

(PKW, LKW und Omnibusse, Zweiräderund Mopeds) und unterliegen im Eu ro -päischen Raum einer zunehmenden Be -grenzung. Die Werte werden bei der Typ -prüfung im Fahrzyklus gemessen. DerFahrzeug her steller muss die Ein hal tungdieser Grenz werte für eine festgelegteZeitspanne und Kilometerleistung garan-tieren. Dies geschieht durch eineFeldüberwachung mit Rückruf bei syste-matischen Fehlern. Bei bestimmten Fahr -zeugen sind zusätzlich die Emissionen derKraftstoffver damp fung begrenzt und eineOn-Board-Diag nose (OBD) vorgeschrie-ben. Seit dem 1. Januar 2005 gilt europa-weit für neue PKW die Euro-4-Norm.

Opel ist sogar noch einen Schritt weiter:Mit dem neuen Modell „Insignia“ erfüllenwir bereits heute die SchadstoffstufeEURO 5. Die Abgasnorm tritt offiziell zum1. September 2009 in Kraft.

Betriebskosten senken und gleichzeitig et-was für den Umweltschutz tun? Mit der

Entdecke Opel! – Wir zeigen den Weg in eine saubere Zukunft!

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Management im Mittelstand

Die unbestrittenen Klimaveränderungen haben Auswirkungen auch auf Wirtschaft und Umwelt. Zum Thema der Zukunftssicherung gehört da-her zweifelsohne auch die Thematik der zukünftigen Schadstoffbelastung.

Die Hauptattraktion des Opel-Modelljahres 2009: der neue Opel Insignia, der als Stufenheck- und Schrägheck-Limousine auf den Markt kommt. Die Kombi-Variante Sports Tourer folgt mit dem Produktionsstart Anfang 2009.

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cleveren Erdgastechnologie von Opel eineSelbstverständlichkeit. Als führender Her -steller von Erdgasfahrzeugen können wirauf einen reichen Erfahrungsschatz aufdiesem Gebiet zurückblicken. Profitierenauch Sie von unserer jahrelangen For -schung auf dem Gebiet der Ressourcenschonenden Antriebsalternativen und vonunserer Vorreiterrolle in Sachen Erdgas -antrieb. Opel Erdgasfahrzeuge zeichnensich durch ihre überlegene Wirtschaft lich -keit aus. So reduzieren sich die Treib -stoffkosten gegenüber einem Diesel mo -dell um rund 30 Prozent. Und sogar bis zu50 Prozent gegenüber einem vergleichba-ren Benziner. Auch beim Thema Umwelt -schutz sprechen die Zahlen für sich:Erdgasgetriebene Fahrzeuge setzen 90Pro zent weniger Stickoxide frei als einDiesel und rund 20 Prozent weniger CO2

als ein Benziner (CO2-Emission gegenüberDiesel: minus 15 Prozent).

Die Entscheidung für ein Erdgasfahrzeugfällt heute auch leichter als noch vor we-nigen Jahren, weil auch das Tank stellen -netz für Erdgas immer mehr erweitertwurde. In vielen Unternehmen laufen un-sere Opel Combo und unsere Opel Zafiramit Erdgasmotor. In Kürze ist für den OpelZafira ein Erdgas-Turbomotor mit 150 PSam Start.

Auch im Bereich der Flüssiggasfahrzeuge

haben wir viele positive Erfahrungen ge-sammelt. Autogas (auch Flüssiggas oderLPG) ist eine Mischung aus Butan- undPropangas. Der Preisvorteil von Flüssiggaszu Benzin ist aufgrund der niedrigen Ab -gasemissionen sogar bis 2018 steuerlichfestgeschrieben.

Ausgesuchte aktuelle Opel Modelle lassensich nachträglich mit dem Opel Autogas-Kit umrüsten. Trotz dieser einmaligenKosten gewinnt Autogas auf lange Sicht je-den direkten Wirtschaftlichkeitsvergleich.So verringern sich bei einem Opel Astra1.6 ECOTEC® mit einer Fahrleistung von20.000 km pro Jahr die jährlichen Be -triebskosten um bis zu 750,- Euro. DieUmrüstkosten von rund 2.500,- Euro ha-ben Sie nach rund drei Jahren wieder„eingefahren“. Unterm Strich freuen Siesich über 40 Prozent niedrigere Unter -halts kosten und ungefähr doppelte Reich -weiten im Vergleich zu einem Benziner.Übrigens gibt es in Deutschland bereitsüber 3.700 Tankstellen, die Autogas anbie-ten. Weiterer Vorteil: Durch das Umrüstenerhöhen sich die Restwertentwicklungund der Wiederverkaufswert spürbar.

Wichtig für Interessenten: Fast jedes Fahr -zeug lässt sich problemlos umrüsten. DieKosten sind überschaubar und amortisie-ren sich im betrieblichen Einsatz relativschnell.

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Dipl. Ing. (FH) Mario Bartsch, Automobile Peter GmbH

Wir sind gerüstet für die Zukunft! Bei unsbekommen Sie qualifizierte Antworten.

Automobile Peter GmbHMario BartschSchlachthofstr. 80D-99085 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 - 55 40 137Telefax: +49 (0) 361 - 55 40 121Mobil: +49 (0) 151 - 14 64 47 15E-Mail: [email protected]: www.autohauspeter.de

Wir tragen der Klimasituation unsererErde Rechnung. Wir arbeiten daran, unse-re Umwelt viel weniger zu belasten. Bun -desweit laufen in Unternehmen bereitsumweltfreundliche Opel-Fahrzeuge – obmit Benzin, Diesel oder Erdgas. Auch Siekönnen Ihren Beitrag für eine gesundeUmwelt leisten! Vergleichen Sie die DatenIhres Fuhrparks mit den unsrigen. Gernstehe ich Ihnen dabei beratend zur Seite.

Sie wollen einen Test? Gern stellen wir Ihnen ein Vorführ fahr -zeug zur Verfügung, natürlich ausgestat-tet mit allen für Sie wichtigen Infor ma -tionen.

Mit dem neuen Modell „Insignia“ erfüllt Opel bereits heute die Schadstoffstufe EURO 5. Die Abgasnorm tritt offiziell zum 1. September 2009 in Kraft.

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Wetterfeste Unternehmens -finanzierung im Mittelstand

· Justus Kehrl· Frank Löffler· Axel Metzner· Dr. Wolfgang Weisskopf· Michael Wemmer

· Jörg Eberhard· Willi Fischer· Christian Günzel· Simone Hartmann-Tröger LL.M.· Prof. Hans-Rudolf Kehrl· Dr. Dirk Kilian LL.M.· Michael Künzel· Prof. Dr. Michael Lippert· Enrico Schneider· Tobias Thäns· Matthias Wehlisch

Als Alternative zur Bankfinanzierungkom men die Finanzierung von Gegen -ständen des Anlage- und Umlauf vermög -ens durch Leasing, Betriebsaufspaltung,Kunden anzahlungen, Lieferantenkrediteund moderne Formen der Forderungs -finan zie rung in Betracht. Diese Finan -zierungen mindern tendenziell das Ver -hältnis von Fremdkapital zu Eigenkapitalund stärken die Eigenkapitalquote.

Mezzanine-KapitalGenauso kann „Mezzanine-Kapital“ eineechte Ergänzung zur Unternehmens fi -nanzierung sein. Es rangiert als hybridesFinanzierungsinstrument zwischen Ei -gen- und Fremdkapital und wird wirt-schaftlich als Eigenkapital qualifiziert. ImMittelstand werden üblicherweise dasNachrangdarlehen, die stille Beteiligungund das Genussrechtskapital zur mezza-ninen Finanzierung eingesetzt.

Mittelständische Unternehmen verfügen traditionell nur über eine geringe Eigenkapitaldeckevon knapp 20 Prozent. Neue Eigenkapitalrichtlinien erschweren die Unternehmensfinanzie-rung über Bankkredite. Ein Gang an die Börse ist wenig praktikabel. Die Aufnahme neuerGesellschafter ist mit der Sorge um die unternehmerische Unabhängigkeit verbunden. Auchkerngesunde Unternehmen haben es daher schwer, ihre Zukunft zu finanzieren.

„Mezzanine-Kapital“ – eine Ergänzung zur Unternehmensfinanzierung zur Stärkung der Eigenkapitalquote.

NachrangdarlehenUm Nachrangdarlehen wirtschaftlich alsEigenkapital qualifizieren zu können, trittes im Insolvenzfall hinter die Forderungder anderen Gläubiger zurück und erwei-tert somit die Haftungsbasis des Unter -nehmens.

Neben einem festen Zinssatz kann einevariable, gewinnabhängige Kom ponentevereinbart werden. Eine Verlust beteili -gung findet regelmäßig nicht statt. Gleich -wohl verlangen derartige Ka pitalgeber de-taillierte und zeitnahe In for mationen überden geschäftlichen Verlauf des Unter -nehmens.

Stille GesellschaftEchtes Eigenkapital entsteht bei einer stil-len Gesellschaft. Die stille Gesellschaft isteine Innengesellschaft und erschöpft sichin der Beteiligung an der Gesellschaft

Kontakt

Rechtsanwälte

WEISSKOPF RECHTSANWÄLTEPARTNERSCHAFT

Juri-Gagarin-Ring 53 D-99084 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 56 562 0Telefax: +49 (0) 361 - 56 562 36 E-Mail: [email protected]: www.weisskopf-law.com

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selbst. Die Haftung des stillen Gesell schaf -ters ist auf seine Einlage beschränkt. Derstille Gesellschafter ist regelmäßig amGewinn, gegebenenfalls an den stillenReserven und am Verlust der Gesellschaftbeteiligt. Ist eine Verlustbeteiligung ausge-schlossen, besteht die Gefahr, dass die stil-le Be teiligung nicht dem Eigenkapital,sondern dem Fremdkapital zugeordnetwird.

Im Gegensatz zum Nachrang darlehens -geber hat der stille Gesellschafter dasRecht, den Jahresabschluss und die Bü -cher einzusehen und prüfen zu dürfen.Seine Rechte stehen denen eines Kom -man ditisten gleich. Der stille Gesell schaf -ter erhält für seine Einlage üblicherweiseeinen Zins und nach der Beendigung sei-ner Beteiligung eine vorher fest vereinbar-te Sonderzahlung, eine an die Wertstei -gerung des Unternehmens gekoppelteSonderzahlung oder Bezugsrechte anGesellschaftsanteilen zu einem festenBetrag.

GenussrechtskapitalSchließlich lässt sich die Finanzstruktureines Unternehmens durch Genuss rechts -kapital stärken. Genussrechte werden sehrvielfältig ausgestaltet. So können für denInvestor auf seine Einlage feste laufendeZinszahlungen ohne Beteiligung am Ver -lust oder eine bestimmte Mindest aus -schüttung zuzüglich eines am Gewinn

oder an der Rendite ausgerichteten Bonusvereinbart werden. Außerdem lassen sichdem Investor Options- oder Wandelungs -rechte einräumen, Anteile an dem Unter -nehmen zu erhalten.

Ist eine kurzfristige Laufzeit mit einer ge-winnunabhängigen Verzinsung des einge-setzten Kapitals vereinbart, wird es regel-mäßig dem Fremd kapital zugeordnet. Solldas Genussrecht dem Eigenkapital zuge-hören, muss eine langfristige Kapital über -lassung, eine Nachrangigkeit gegenüberanderen Gläubigern, eine Teilnahme amVerlust und eine erfolgsabhängige Ver -gütung vereinbart werden. Mitwirkungs-oder Stimmrechte existieren nicht. DasUnternehmen bleibt in seinen unterneh-merischen Entscheidungen unabhängig.

Vorteile des Mezzanine Kapital Auch wenn das Mezzanine Kapital mit hö-heren Finanzierungskosten verbunden ist,kann es die Eigenkapitalausstattung desUnternehmens verbessern und Spielraumfür neue Fremdkapitalgeber schaffen.

Im Idealfall stellt sich das Finanzierungs -konzept eines mittelständischen Unter -nehmens als eine Mischung aus Eigen -finanzierung, Fremdfinanzierung undMezzanine Finanzierung dar. Es beschnei-det die unternehmerische Selbständigkeitnicht und verwässert insbesondere nichtdie Gesellschafterstruktur.

Am 1. November 2007 ist in Erfurt mit WEISS-KOPF Rechts anwälte Partnerschaft eine neuegroße, regionale, spezialisierte Wirtschafts -rechts kanzlei mit 16 Rechtsanwälten entstan-den. WEISSKOPF Rechtsanwälte Partnerschaftist aus dem Zusammenschluss von drei inThü ringen etablierten Berater-Teams entstan-den. Dies sind das Team um Dr. WolfgangWeisskopf und Axel Metzner, früher bei SI-BETH ERFURT, das Team um Justus H. Kehrlund Michael Wemmer, früher bei KWSPRechtsanwälte Partnerschaft und das Teamum Frank P. Löffler. WEISSKOPF Rechts an -wälte sind im privaten und öffentlichenWirtschafts recht, vornehmlich in speziellenBerei chen des Handels-, Gesellschafts- undSteuerrechts, des Bau- und Immo bi lien rechts,des Ar beits rechts, des Ver gaberechts, desNachfolge rechts, des Krankenhausrechts, desKommunal rechts, des öffentlichen Versor -gungs rechts (Wasser, Abwasser, Energie) unddes öffentlichen Unter nehmens- und Privati -sie rungsrechts tätig. Strategie und Ziel vonWEISSKOPF Rechts anwälte ist es, als großeWirtschafts rechts kanzlei in Thüringen nochfokussierter als bisher die vorwiegend mittel-ständischen Unternehmen aus dem privatenund öffentlichen Bereich aus der Re g ion undaus dem gesamten Bundesgebiet beraten zukönnen. Für WEISSKOPF Rechts anwälte stelltdie nachhaltige fachliche und branchenspe-zifische Spezialisierung das wesentliche Ele -ment für eine erfolgreiche und zu kunfts fähi -ge Arbeit dar.

Dr. Wolfgang Weißkopf, Fachanwalt für:Bau- und Immobilien recht, Handels- und Gesellschaftsrecht , ÖffentlichesWirtschaftsrecht, Vergaberecht

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Individuelle Wünsche sind bei uns gern gesehene

Herausforderungen.

Sie fördern gemeinsame Stärken und innovative Lösungen.

Zusammen neue Wege finden

E-Mail: [email protected] · Internet: www.druckhaus-gera.de

Druckhaus Gera GmbH

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Telefax: 03 65/7 10 65 20

Geschäftsstelle Erfurt/Weimar

Friedrich-List-Straße 36

99096 Erfurt

Telefon: 03 61/5 98 32-0

Telefax: 03 61/5 98 32 17