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 members market. 02:2004 editorial 003 nen, sich fest zu legen. Und neben einer gesunden Portion Eitelkeit, braucht es natürlich auch den Mut, diese zu zeigen. Die Chance auf Sympathie hat eben auch immer Risiken. Aber wer Erfolg hat oder haben will … Sie werden sehen: Der Mut unserer portraitierten Mit- glieder hat sich gelohnt. Und vielleicht fühlen Sie sich animiert, auch Gesicht zu zeigen – sei es bei einigen unserer zahlreichen Veranstaltungen oder im nächsten „MEMBERS MARKET“. Ich wünsche Ihnen in jedem Fall viel Vergnügen! Ihr Norbert Roseneck Präsident des Marketing-Club Berlin e.V. „Was“ der Marketing-Club Berlin ist und welche Ziele er ver- folgt, ist bei Bedarf schnell dargestellt. Schlagworte wie „Know-How-Transfer“, „Networking“ und „persönliche Begegnung“ sind geeignet, Dritten eine erste Vorstellung zu ermöglichen. Auch die Antwort auf die Frage, „wer“ der Club ist, lässt sich mittels einer Definition des Mitgliederkreises kurz und bündig ausdrücken. Aber wie exakt die Formulierung auch immer ausfallen mag, das Unterfangen der Erklärung bleibt zwangsläufig abstrakt und blutleer. „MEMBERS MARKET“ verfolgt den Anspruch, dieses Defizit mit  journal istische n Stilmittel n zu beheben. Wir bringen Ihnen wie es der Untertitel verspricht – „Menschen im Marketing“ näher. Auch in dieser Ausgabe nutzen wieder zwölf Mitglieder die Möglichkeit, Profil zu zeigen und sich Ihnen bekannt zu machen. Sie lernen auf eine zwanglose Art und Weise Persönlichkeiten kennen, die eben deutlich mehr sind als Funktionsträger, Repräsentanten oder Geschäftspartner. Es ist eine Binsenwahrheit, aber es lohnt sich trotzdem, sie gelegentlich auszusprechen: Marketing wird von Menschen für Menschen betrieben. Dies lässt sich in den folgenden Texten exemplarisch nachvollziehen. Voraussetzung hierfür ist die Bereitschaft, etwas von sich preis zu geben, sich zu beken- MARKETING IST VISIBILITÄT!  VOM MUT, GESICHT ZU ZEIGEN. Das richtige Papier hat sowieso keiner und weiße Elefanten gibt’s wie Sand am Meer... ...Vorurteile überlassen wir gerne anderen. Papier Union, Niederlassung Berlin, 12279 Berlin, Symeonstr. 6 B, Telefon 030-67007-0 L ö s u n g e n g r i f f b e r e i t .

Marketing Club Berlin Members Market Magazin02:04t

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nen, sich fest zu legen. Undneben einer gesundenPortion Eitelkeit, braucht esnatürlich auch den Mut,diese zu zeigen. Die Chanceauf Sympathie hat ebenauch immer Risiken. Aberwer Erfolg hat oder habenwill …

Sie werden sehen: Der Mutunserer portraitierten Mit-glieder hat sich gelohnt. Und vielleicht fühlen Sie sichanimiert, auch Gesicht zu zeigen – sei es bei einigen unsererzahlreichen Veranstaltungen oder im nächsten „MEMBERSMARKET“. Ich wünsche Ihnen in jedem Fall viel Vergnügen!

Ihr Norbert RoseneckPräsident des Marketing-Club Berlin e.V.

„Was“ der Marketing-Club Berlin ist und welche Ziele er ver-folgt, ist bei Bedarf schnell dargestellt. Schlagworte wie„Know-How-Transfer“, „Networking“ und „persönlicheBegegnung“ sind geeignet, Dritten eine erste Vorstellung zuermöglichen. Auch die Antwort auf die Frage, „wer“ der Clubist, lässt sich mittels einer Definition des Mitgliederkreiseskurz und bündig ausdrücken. Aber wie exakt die Formulierungauch immer ausfallen mag, das Unterfangen der Erklärungbleibt zwangsläufig abstrakt und blutleer.

„MEMBERS MARKET“ verfolgt den Anspruch, dieses Defizit mit journalistischen Stilmitteln zu beheben. Wir bringen Ihnen –wie es der Untertitel verspricht – „Menschen im Marketing“näher. Auch in dieser Ausgabe nutzen wieder zwölf Mitgliederdie Möglichkeit, Profil zu zeigen und sich Ihnen bekannt zumachen. Sie lernen auf eine zwanglose Art und WeisePersönlichkeiten kennen, die eben deutlich mehr sind alsFunktionsträger, Repräsentanten oder Geschäftspartner.

Es ist eine Binsenwahrheit, aber es lohnt sich trotzdem, siegelegentlich auszusprechen: Marketing wird von Menschen fürMenschen betrieben. Dies lässt sich in den folgenden Textenexemplarisch nachvollziehen. Voraussetzung hierfür ist dieBereitschaft, etwas von sich preis zu geben, sich zu beken-

MARKETING IST VISIBILITÄT!

 VOM MUT, GESICHT ZU ZEIGEN.

Das richtige Papier hat sowieso keinerund weiße Elefanten gibt’s wie Sand am Meer...

...Vorurteile überlassen wir gerne anderen.

Papier Union, Niederlassung Berlin, 12279 Berlin, Symeonstr. 6 B, Telefon 030-67007-0

L ö s u n g e n g r i f f b e r e i t .

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024 Von Paris an den

Pariser Platz Jadwiga Stephanie Kuschaxica

Sie agiert im Zentrum der Macht.Premiumtagungen und -kongressesind ihre Leidenschaft. Sie ge-winnt, begeistert, hält ihre Kun-den. Eine Frau mit savoir vivre.

022 Bevor diesiebzigtausend kommen

Ole GrünertAramark

Höher, schneller, weiter,…Dasneue Olympastadion. Und was isstund trinkt man dabei? Ein paarolympiaverdächtige gastronomi-sche Antworten dazu.

028 Ja, ich will!

Anja KönigUnternehmenskommunikation

So, wie sie etwas sagt, klingt’sziemlich prinzpiell. Sie ist neu imClub, unternehmerisch unterneh-mungslustig im Job und immerbereit, den Sprung zu wagen.Löwin gesucht?

026 dieser Tag wird gut...

Martina TittelDussmann das KulturKaufhaus

Wie organisiert eine Frau, dass auf 65000 Quadratmetern in BerlinKultur so kulturvoll angeboten wirdwie sonst nirgendwo in Berlin undDeutschland? Sie verrät es inIhrem Lieblingscafé.

020 „...dann definiere ich

das Feld neu...“Anna LeonhardiDr. Petereit & Armbrüster 

Eine erprobte Einleitung. Für juri-stische Initiativen und Alterna-tiven. Auch im Streit eine win-win-Situation schaffen? Einfach neudefinieren!

018 König Kundeund Kaupert

Roman KaupertZepter und Krone

Ein Kunde, der sich den Könignicht nehmen lässt. Und einer, derihm beipflichtet. Auch in derBerliner Republik eine marketing-taugliche Devise.

016 Panta Rhei

Elisabeth Unger T.E.S.T. Hotelservice Berlin

Wie man sich mit Heraklit verbün-det und vielen anspruchsvollenMenschen weltweit gute Hotel-betten vermittelt oder anregendeEvents empfiehlt.

014 Schmetterlinge im Bauchund im Business

Wilhelm Lingeslebenem.b.t.

Um Wandlungen und Verwand-lungen geht es hier. Und dasnicht nur in Natur oder Poesie,sondern im Business. „Schmetter-lingsleben“ – für Führungskräftegeeignet.

012 Velissimo!

Carina HeinzVelotaxi

Oben auf dem Tor ein klassisches,unten vor dem Tor ein modernes…Triumphfahrzeug. Drei Räder.Windschnittig. Belebend. Weltweiterfolgreich.

010 Sein erster Gastist er selbst

Oliver SternagelFläming Therme Luckenwalde

Wer so etwas sagt, dem scheint’s jagut zu gehen? Stimmt! Aber manmuss schon sehr viel vom Wohl-fühlmarketing verstehen, bis es soweit ist.

008 Sprach- und

WelttalentBarbara JaeschkeGLS Sprachenzentrum

Flaggen, die die Welt bedeuten.Sprachen, die die Welt bedeutenund Investitionen fürs Leben. Werinvestieren will, trifft sich hier.Und kommt in der Welt herum.

006 Ich bin diepersönliche Bank

Frank GillyBerliner Bank

Marketing, das von innen kommt.Dabei wird an Identifikation parexcellence gearbeitet. Eine Bankwill, dass der Kunde ganz persön-lich diese Bank will. Das geht!

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003 Editorial 004 Inhalt 030 Impressum

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DER PERSÖNLICHE BANKER. Er ist auf den ersten Blick das, was man einenziemlich persönlichen Banker nennenwürde. Blick, Händedruck, sympathischerGestus. Busy und überhaupt nicht abge-hoben. Er lebt seine Bank, die BerlinerBank. Er kümmert sich… Man spürt, dasser Anliegen hat, dass ihm etwas amHerzen liegt. Auch dann, wenn er unver-mittelt beim Kundengespräch im Privat-kundencenter Wilmersdorfer Straße auf-taucht. Er passt nicht ins Klischee desBankdirektors. Er ist am liebsten „an derBasis”, bei seinen Leuten. Ein Mann mitBodenhaftung. So sind die typischenGilly-Fragen schon bankbekannt: „Wastaugen unsere Produkte? Wo haben wir

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Nein, es hätte nicht richtiger heißen sollen: „Ich bin’s persönlich”oder „Ich bin die Bank”. Im neuenMitarbeiterbooklet der Berliner Bank,„Die persönliche Bank”, gibt es einkleines Lesezeichen. Man schaut auf eine Spiegelfolie und liest unter seinem Spiegelbild „Ich bin diepersönliche Bank”. Es geht umIdentifikation. Und es geht umMarketing, das von innen kommt.Dafür ist Frank Gilly, Bereichsleiter Private Kunden, verantwortlich, inder Branche und von seinen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern an-erkennend „Mr. Berliner Bank”genannt…

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ICH BIN DIE

BANK 

den Nerv unseres Kunden getroffen? Wohakt es?” Dem gebürtigen Berlinernimmt man die unaufdringliche und stil-le Art zu führen, ohne weiteres ab. Gillybraucht auch im Team nicht „icke“ zusagen, um das Zentrum zu signalisieren,in dem er lebt, in dem er arbeitet undsich wohl fühlt: sein Berlin. So hat erauch ein Verhältnis zur Geschichte seinerBank. Schließlich war es 1950 ErnstReuter als damaliger Regierender Bürger-meister, der den Anstoß zur Bank-gründung gab. Im bekanntermaßenüppig wirtschaftsgeförderten Westteil der Stadt war die Berliner Bank eineregelrechte Wiederaufbaubank und damitschon Institution. Sie prosperierte. Sie

expandierte in den siebziger Jahren undbaute zahlreiche Geschäftsbeziehungenaußerhalb Berlins auf. In den gleichenSiebzigern beginnt der junge Gilly eineBankausbildung bei der Commerzbank.Danach zieht es ihn als Trainee neugierigund unternehmungslustig in die weiteWelt. Er kommt (natürlich) wieder nachBerlin zurück. Von da an ging’s bergauf,könnte man in Abwandlung desHildegard-Knef-Songs summen… Bisheute kommen auf diese Art stattliche27 Jahre Bankbusiness zusammen.

STANDORTVORTEIL BERLIN. Inzwischenhat die BB ihre stürmischsten Zeitenhinter sich und besinnt sich auf ihrenStandortvorteil in Berlin. Als Bereichs-leiter „Private Kunden” der Berliner Bankab 1999 kann sich Frank Gilly erneut sei-ner Berliner Wurzeln versichern, dennder Berliner Markt ist für Banken allesandere als banking light. EineBevölkerung mit durchschnittlich 20Prozent weniger Einkommen als imBundesdurchschnitt, entsprechend weni-ger Einlagen, entsprechend wenigerBankaffinität. Die Bank, die den Namender Stadt führt, musste sich also fürdiese Stadt (schon wieder) neu „veror-ten”. Dazu die Mentalitäten! Das reinsteNord-Süd- und West-Ost-Gefälle! DenNordberliner anders gewinnen, als denSüdberliner, den (ehemaligen) West-

berliner anders als den (ehemaligen)Ostberliner? Dabei kann es ja doch bitteum nichts anderes gehen als „rund umsGeld”, oder? Gilly nimmt das „Oder” samtFragezeichen ernst: „Unser BerlinerKunde muss seine Heimat finden”.Altberliner bleiben, Neuberliner kommen– aber Altberliner ziehen auch weg. DasKommen und Gehen ist wohl normal.Nicht, wenn es Konten, Einlagen oderFinanzierungen betrifft. Hier wirdKommen und Bleiben gewünscht.„Weil Marketing für mich gleichbedeu-tend mit Motivation ist”, fügt der Leiter„Private Kunden“ hinzu, „bin ich im zen-tralen Marketing der Bank der ersteMotivator und erste Verkäufer zugleich.Also nehme ich dem Kunden Sorgen ab,

bin für ihn jederzeit ansprechbar undvermittle ihm glaubwürdig Nähe.“ Sagt’sund verweist auf die neue Positio-nierungskampagne „Die persönlicheBank”, die seit April 2004 auf dem Marktist. „Und arbeitet…” Die Bank alsPersönlichkeit empfiehlt sich für denKunden als Persönlichkeit – und will ihngewinnen. Keine Großbank eben, sehrindividuell, überhaupt nicht elitär.

DIE BANK WILL, DASS DER KUNDE DIEBANK WILL. Also zeigt sie den Kunden:Eine junge Frau erwartet ein Konzept fürihren Vermögensaufbau, ein dynamischerMittzwanziger will Baufinanzierung mit

Spielraum, ein gestandener Mann mitFliege denkt an ein bestens strukturier-tes Vermögen – 3 Motive der Kampagnemit den beruhigenden Antworten: Wirentwickeln es, wir planen es, wir tun es.In Zeiten, in denen der Geldtransferimmer abstrakter verläuft, Finanz-produkte so „konsumiert” werden wiealltägliche Güter und Selbstbedienungden Entfremdungsprozess zwischen

Kunden und Bank weiter fördert, will dieBank, dass der Kunde die Bank will.Dieser inzwischen agile, leichtfüßige undsprunghafte Kunde soll deutlich spüren,fühlen, erleben und wissen, was er sei-ner Bank wert ist. Also kommt die Bankzum Kunden. Gilly tritt vehement für die-ses neue Rollenverständnis ein.„Die Voraussetzungen sind ‘persönlicheProduktangebote’, ganz sicher, abereben heute und morgen viel stärker zusagen: ich bin die persönliche Bank, ichbin die einzige persönliche Bank.” Undbeschwört damit zugleich den Erfolgüber die Kampagne hinaus: „Nur wenn jeder von uns dies im Tagesgeschäft zu

seinem persönlichen Anliegen macht.Jeden Tag aufs Neue.”

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren 1958 in Berlin Abitur, Trainee-Ausbildung imBankbereich mit internationalenStationen1977 Bankausbildung Commerzbank AG – 27 Jahre Tätigkeit imBankbusiness1984-1996 in regionalen Führungs-positionen bei der Commerzbank AG,1997-1999 NiederlassungsleiterPrivate Kunden Berliner Bankseit 1999 Bereichsleiter Private

Kunden Berliner Bank2 KinderFreizeit: Familie, politisches Interesse,Sport [u. a. Marathonläufe auf derganzen Welt], Motorrad, ReisenLebensmotto: „Man muss insGelingen verliebt sein, nicht insScheitern.“ Zitat von Ernst Bloch,deutscher Philosoph

::UNTERNEHMENSPROFIL::

Berliner BankNiederlassung der Landesbank BerlinHardenbergstraße 3210623 Berlin T: +49 30 / 3 1 09-0F: +49 30 / 31 09-21 65

www.berliner-bank.de

Produkte/LeistungenPrivat- und FirmenkundengeschäftKlassische Universalbankaktivitäten:Zahlungsverkehr, Home-Banking,Kapitalanlagen, Allfinanzdienst-leistungen, Kredit- und Immobilien- finanzierungsgeschäft, PrivateBanking und Assetmanagement Als Niederlassung der LandesbankBerlin verfügt die Berliner Bank überein großes Netzwerk an nationalenund internationalen Kooperationen

Daten/FaktenGründung: 1950 in BerlinMit Fokussierung auf den Retailbe-reich und in Verbindung mit den star-ken Kooperationspartnern bietet dieBerliner Bank als „Die persönlicheBank“ in Berlin den Service und dieLeistungen einer klassischenGroßbank41 PrivatkundenCenter,18 BeratungsCenter Private Kundenund 3 GewerbekundenCenter

 frank gilly [bildmitte]

„Marketing ist für mich 

gleichbedeutend mit Motivation.“ 

PERSÖNLICHE

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barbara jaeschke

members market. 02:2004 gls sprachenzentrum. 009

immer Barbara Jaeschke, willensstarkund darauf aus, ihre Mischung aus Idee,Vision und Geschäft zielgerichtet voranzu bringen.

WAS KLEIN WAR, WÄCHST SCHNELLzum größeren Unternehmen. Drei Be-reiche stehen heute für professionellesFremdsprachenlernen: Fremdsprachen-training im Ausland (mit Sprachreisen,

High Schools und Auslandspraktika),Deutsch als Fremdsprache und derFirmenservice mit individuell konzipier-tem Fremdsprachenunterricht für Ge-schäftsleute. GLS bietet damit inDeutschland das breiteste Produkt-spektrum in diesem Bereich. Jährlichnehmen rund 3000 Schüler, Studentenund Berufstätige an GLS-Programmen inAustralien, Amerika, Asien, Afrika undEuropa teil. Rund 1.800 Teilnehmer aus60 Ländern besuchen die GLS-Kurse inBerlin. Dass dieser Aufbau Kraft undAnstrengung kostet, war voraus zusehen. Und es wird auch nicht ver-schwiegen, dass Krisen auftauchten undgemeistert werden mussten. Kritisch wardie Lage vor sechs Jahren. Die schlechteWirtschaftslage und Buchungseinbrüche,die die ganze Branche hinnehmen mus-ste, forderten das Management heraus.Hinzu kamen, wie Barbara Jaeschkeselbst eingesteht, betriebswirtschaftli-che Fehler. Sie aber kämpfte für ihrUnternehmen, machte weiter, entgegen

auch anders lautender Empfehlungen. Esstand viel auf dem Spiel. „Ich bin damalsein immenses Risiko eingegangen. Ichwar ja als Inhaberin haftbar. Das hätteAuswirkungen auf meine Familie habenkönnen. Dass wir es geschafft haben, lagan vielem. An der Unterstützung meinerFamilie, an der Loyalität meinerMitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um-denken und umsteuern – durchhalten.Ich wollte weitermachen. Es ist schließ-lich mein Lebenswerk.” Und es gelang.

MARKETING? EIN MUSS! „Betriebs-wirtschaftliches Denken ist auch zurUmsetzung einer Vision unabdingbar,Marketing gehört dazu. Zum einen, uminteressante Produkte zu schaffen und

sie dem Kunden nahe zu bringen. Zumanderen, um sich deutlich von derKonkurrenz abzugrenzen.” Und die ist inder Branche groß genug, um jeden Tagdaran zu arbeiten, ihr voraus zu sein undnicht, ihr nur nachzulaufen…Trotzfinanzieller Belastungen wurde bei GLSnicht „tot-gespart”, sondern in neueProjekte investiert. So gibt es jetzt dasinzwischen erfolgreich eingeführteSprach- und Begegnungscamp in Berlin-Schmöckwitz. Kinder und Jugendlicheaus dem Ausland lernen Deutsch, Jungenund Mädchen aus Deutschland Englisch.Freizeit und Unterricht sind gemischt:Die Idee, Sprache plus Bildung plus

Kultur wirkt! Es war ein Beitrag zumAufschwung, der heute als gelungenbezeichnet werden kann. „Seitdem wirdie Krise überstanden haben,“ soBarbara Jaeschke, „ist mein Credo die‘self-fullfilling-prophecy’: Wenn manunbedingt an das Gelingen einesProjektes glaubt, dann geht es auch.”Und es erfüllen sich mit diesem Glaubenauch manch andere neuen Wünsche…

CAMPUS. In Planung ist z.B. ein Projekt,das nach dem Vorbild der englischenBoarding Schools bei GLS eingerichtetwerden soll: ein College. Im Zentrum vonBerlin, mit genügend Platz für Deutsch-schule, Sprachreisenbüro, Studenten-heim und Verwaltung. „Wir möchteneinen richtig internationalen Campusschaffen, auf dem die Deutschschülerwohnen und lernen können. Vorbe-reitungsseminare und Sprachkurse fürunsere deutschen Kunden werden eben-falls dort stattfinden. Natürlich gehörtauch ein Restaurant dazu. Auch wollenwir dort Konzerte und Ausstellungenorganisieren.” Wie war das doch mit der

Karriere? Sprachen gehören dazu. Unddas Unternehmen wächst. Das Sprachen-gewirr zeigt es. Die Kolonnenstraße 26hat internationales Parkett.

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren 1955 in Schweghaus(Niedersachsen)Gymnasium Sulingen, 11. Schuljahr:High School Jahr in den USA, nach Abitur Studium der Slawistik und Anglistik in Heidelberg und Göttingen,1./2. StaatsexamenReferendariat in Kassel, 1983Gründung GLS Verheiratet seit 1981, 3 KinderFreizeit: Marathon, Schwimmen,Lesen

Lebensmotto („Self-fulfilling-prophe-cy“): Wenn man positiv an ein neuesProjekt herangeht, hat man auchErfolg, das ist eine Frage derEinstellung

::UNTERNEHMENSPROFIL::

GLS SprachenzentrumKolonnenstraße 2610829 Berlin T: +49 30 / 8 182 80 – 0F: +49 30 / 787 41 91

[email protected]

Produkte/LeistungenGLS Sprachenschule –Sprachschule in Berlin mit jährlich2000 Schülern aus bis zu 60 ver-schiedenen Nationen. Ganzjährige

Sprachkurse und Vermittlung vonFirmenpraktika für ausländische TeilnehmerGLS Sprachreisen –Global Language Services:Freiwillige Qualitätskontrollen durchinternationale Fachverbände, wie z.B.EAQUALS European Association forQuality Language Services. Angebot:Schülersprachreisen, Erwachsenen-sprachreisen, ganzjährig High School Aufenthalte, Praktika und Studium im Ausland, Au Pair/Work & Travel

ProgrammeGLS Firmenservice:Sprachtraining für Mitarbeiter vonFirmen und Institutionen in Berlin.Kundenliste: Sony Europe, Bewag AG, DaimlerChrysler, Bombardier Transportation, Lufthansa ServiceGesellschaft, Gilette Deutschland,Siemens AG, u.a. Angebot: Gruppen-seminare, Einzelunterricht, Fachspe-zifische Sprachkurse in interkulturellerKommunikation

„Sprachen sind eine Investition für die Karriere.

Oder noch besser: eine fürs Leben.” 

members market. 02:2004gls sprachenzentrum.008

SPRACH- UND WELT TALENT

Eine Frau unter Flaggen, die die Weltsignalisieren – und die Sprachen der Welt. Es ist Barbara Jaeschke.Managing Director steht auf ihrer Visitenkarte. Alles ist in Berlin-Schöneberg zu finden. Das GLSSprachenzentrum – ein lebendiger Treffpunkt für In- und Ausland: Aus-länder in Deutschland, Deutsche imAusland. Vor zwanzig Jahren gegrün-

det, kann man heute GLS mit Fug undRecht als ihr Lebenswerk bezeichnen.

SPRACHEN. „Sprachen sind eineInvestition in die Karriere. Oder nochbesser: eine fürs Leben”, sagt sie heute,wenn sie auf die Unternehmensgründungvor zwanzig Jahren zurückblickt undwenn sie an „ihre“ Absolventen denkt.Gute Sprachschulen sind Teil erfolgrei-cher Lebenswege, kehren immer wiederin den Biografien der Tüchtigen undErfolgreichen. Hier werden nicht nurFremdsprachen gelernt, die Fremdesweniger fremd machen, hier wachsenauch ideelle Werte, die zwischen denKulturen vermitteln. Mit Sicherheit spür-te Barbara Jaeschke damals in Göttingenschon, um was es einmal gehen würde.Ihr Studium Anglistik und Slawistik führ-te sie in Richtung Lehramt fürGymnasien. Das Referendariat absolvier-te sie noch, als ihr schon klar wurde,dass die Schullaufbahn nicht war, was siesuchte. Etwas auf internationaler Ebene

musste es wohl sein. Ihre frühenErfahrungen im Lernen im Ausland tru-gen sicher auch einiges dazu bei:Schuljahr in den Staaten, Anfang der70er keinesfalls selbstverständlich.Praktikum in Südafrika, Semesterferienin einem Kibbuz in Israel, auch nichtweit verbreitet. Reise durch Russland…So reifte die Idee, nahmen ein paarVisionen Gestalt an. Das heimischeArbeitszimmer, eine Schreibmaschine,ein Telefon, ohne betriebswirtschaft-lichen Background, ohne Kapital undFördermittel, das waren die Startbe-dingungen damals: Angebote fürSchüleraustausch und Organisation vonSprachreisen. Sie entwickelten sich, ver-größerten, verbreiterten sich. Dahinter

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Brandenburgischen um Berlin herumherrscht seit der Wende ein gewisses

Thermenfieber. Nördlich, westlich undsüdlich trifft man um die sich häufiggestresst fühlende Bundeshauptstadtinzwischen auf mehrere sprudelndeWasserflächen. Man kann um würzigduftende Dämpfe bemühte Bademeis-ter beobachten und durchgreifendeMasseure, die aus dem Alltag mindestenseinen Sonntag mehr machen. Da istThermenführen und Thermenmarketingeine Herausforderung an das Wohlfühl-Profil und die Kundenzuneigung.

SEIN ERSTER GAST, SEIN ERSTER KUNDESEIN, das könnte Oliver SternagelsHaupt-, Lebens- oder Lieblingssatz wer-den. Er formuliert ihn beileibe nicht allefünf Minuten, vielleicht auch nicht jeden

Bekannt ist, dass der Freizeit- undWellness-Job selbst nicht die reinste

Erholung ist. Oliver Sternagel beugtdem rechtzeitig vor. Zum Beispiel imKarpatka Banja. Das Bauwerk mitheißem Innenleben und Aufgusszere-monie – wie in Mütterchen Russland –stammt original aus den ukrainischenKarpaten. Die Karpatensauna: einHöhepunkt des gesunden Schwitzensin Luckenwalde. „Ich bin mein erster Gast” sagt der Thermenchef imBademantel und tritt vor die Tür.Der Ausspruch ist generell gemeint,allerdings mehr amerikanisch alsrussisch …

Rund 250.000 Besucher jährlich erlebenihn als „Chef für’s Wohlbefinden” inLuckenwalde, Teltow-Fläming (TF). Im

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SEIN ERSTER GAST IST ER SELBST

Tag, aber er lebt ihn (einfach) auf seineArt: organisatorisch orientiert, enga-

giert, begeistert, fränkisch zupackend,neugierig, sensibel, ideenreich. WennFreizeit „abfällt”, fällt sie für ihn für denSport ab: Eishockey und Fußball. „LahmeZeiten” kennt er nicht. So steckt er viel Power in sanfte Wellness. Die Fläming-Therme führt er seit Oktober 2002. Da istsie schon den Kinderschuhen entwach-sen und hat als ehemaliges Schwimmbadaus DDR-Zeiten rechts und links modernangebaut. Viel High-Tec surrt und ticktcomputergesteuert im Keller. Mit demNeuen zieht auch mehr Marketing ein.Eine bestimmte Art, die amerikanische„outgoing personality”. Wie mit Gästenumgehen? Im servicelädierten Germanymancherorts immer noch die Preisfrage.Nicht für Sternagel: Tourismus studiert,

oliver sternagel

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danach gleich als Dozent mit dem Thema„Management von Freizeitanlagen” ander Berufsakademie in Ravensburg ein-gestiegen, aber eigentlich so richtigkonfrontiert und begeistert bei der deut-schen Niederlassung einer amerikani-schen Firma für Bowling- undFreizeitanlagen. „Von den Amis hab’ ichgelernt, die Leute direkt wahrzunehmen,mich in sie einzufühlen und sie auchdirekt anzusprechen”.

DEN GAST ZUVORKOMMEND BEDIENEN!Klingt stolz, wenn man bedenkt, dass ervor Luckenwalde eigentlich einMarketingleiter ohne großes Budget war.In Leipzig war’s, dort hat er erfolgreichsein Couponmarketing eingeführt, hat erCross-Promotions gezaubert, Cups orga-nisiert. Nachdem er wenige Jahre späterin Oranienburg bei Berlin die T.U.R.M.-Erlebniscity am alten Wasserturm alsProjektleiter und Prokurist managte undhochwachsen ließ, konnte man von ihmmit Fug und Recht auch einiges für denFläming erwarten. Wie gut, dass gerade jetzt der Fläming auch als Touristen-region in Brandenburg an die erste Stellerückt. So kann der Freizeitmanager nichtnur von den bisher geläufigenKiefernforsten und „glazial geformtenHöhenrücken” (Brockhaus), sondernauch vom „Flaeming-Skate”, dem 175 kmlangen Asphaltband für Skater und

Radler, profitieren. Sternagel, derOrganisator, verbindet folgerichtigSkaten mit Baden, findet neueArgumente für die Fortsetzung von Funauf Rollen „mit anderen Mitteln”. Er ent-wickelt sein Couponig weiter, zieht sichmehr und mehr Stammklientel ausPotsdam, Jüterbog und Wittenbergheran. „Das Prinzip, Gast zu sein und eszu fühlen…es beginnt zu wirken”. DieFamilien haben seine Therme entdeckt.Zuvor hat er die Familien, durchaus auchGroßfamilien mit Omma und Oppa, spü-ren lassen, wie sehr willkommen sie ihmsind. „Kinderschwimmen, Babysauna,Sportbad, Rutsche, Wasserfall, Kinder-geburtstag im Wasserspaß verbringenund dabei sogar gut essen und trinken

können, das sind einige unsererMarkenzeichen für familienfreundlicheFreizeit hier”.

OUTGOING PERSONALITY ist beileibekein Freizeitspaziergang im Fläming.Marketeer Sternagel verschweigt dasnicht. Und ist deshalb sofort wiederunter den Leuten: Man sieht ihnthermenauf-thermenab, er schaut auf Details, fördert und fordert seineMannschaft, kontrolliert Wasserqualität,bückt sich nach dem liegen gebliebenBadehandtuch. „Sauber, sauber, saubermuss es sein…Kassensystem o.k.?…Inder Gastronomie läuft‘s rund…Hallo,

Auszubildende, wie geht‘s ?” Bei Kindernhört er besonders genau hin: „War toll,mein Geburtstag hier”, sagt ein Knirpszu ihm. Aber auch Große bekommenetwas zum Wohlfühlglück geschenkt:zum Geburtstag garantiert freienEintritt. Außerhalb, in der Kommune, beiden freizeitinteressierten Unternehmen:Sternagel ist schon da. Er entwickeltIdeen, wie auch viele kleine Firmen mit

der Therme und die Therme mit ihnenAttraktionen ins teltowflämische Landbringen können. Brandenburger sindzuerst einmal skeptisch? Er überspringtden potenziellen Tiefpunkt der Frage undspricht von der Erfindung der Beachpartymit GoGo-Girls und DJ. Die „Nacht derlangen Bahnen”, das 12-Stunden-schwimmen habe bereits „eingeschla-gen”. Seiner Mitternachtssauna könntedemnächst Mystisches anhaften. Undwenn „Miss Luckenwalde” auf dem Wegzur „Miss Germany” die Therme dem-nächst mit den Schönheitsidealen desHier und Heute verbindet? OliverSternagel ist gewiss auch dort sein erster

Gast. Marketingdienstlich, versteht sich.

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren 1967 in ErlangenOffizier der Luftwaffe, Studium Touris-mus BWL, Management von Freizeit-anlagen, Berufsakademie RavensburgMarketing-Leiter Brunswick Corp.,LeipzigObjektleiter UFA-Multiplexkino,Düsseldorf Prokurist T.U.R.M. Erlebniscity,OranienburgBetriebsleiter Fläming ThermeLuckenwalde/Projektleiter

 Aquapark Management GmbHDozent Berufsakademie Ravensburg,Management von Freizeitanlagen verheiratetFreizeit: Eishockey, Motorradfahren,FußballLebensmotto: Glück hat man nicht,man muss etwas dafür tun und essich nehmen.

::UNTERNEHMENSPROFIL::

Fläming Therme Luckenwalde Aquapark Management GmbH Weinberge 4014943 Luckenwalde T: +49 3371 / 4 0020F:+49 3371 / 400222

[email protected]

„Das Prinzip, Gast zu sein,es beginnt zu wirken!” 

Produkte/LeistungenFreizeit- & Erlebnisbad mit Sportbad,Erlebnisbad, Sauna, Rutschen, Whirl-pools, Kinderbereich, Solarien,Gastronomie, Anwendungen(Massage), Shop

Daten/FaktenGründung am 20.10.2000Betriebsleiter/Marketing:Oliver SternagelBetreiber: Aquapark ManagementGmbH, Münster (deutschlandweit 7

Bäder)Mitarbeiter: Aquapark ManagementGmbH 160; Fläming Therme Lucken-walde: 30, davon: Auszubildende 3Qualifikation der Mitarbeiter:Schwimmmeister, Rettungs-schwimmer, Restaurantfachleute,Köche, Saunameister, Sekretärin, Dipl.Betriebswirt, ElektromeisterJahresumsatz: 1,5 Mio.Referenzen: 250.000 zufriedeneGäste

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schaften, Psychologie und BWL. IhreFrage dabei: „Wie funktioniert etwas?“zieht die Erklärung nach sich: „Das hatmich seit meiner Kindheit gefesselt”.Danach Bosch, Robert. Firma mitTradition. Sie kommt mit ausgeprägtemanalytischen und konzeptionellen Blick.Stuttgart ficht sie nicht an.

SIE WILL! Hartnäckig und zielstrebigbaut sie in drei Jahren die PR-Abteilungfür Weiterbildung und Führungskräfte-entwicklung bei Bosch auf. „Keinehalben Sachen”, ihr Spruch auf denLippen. Das Öffentliche liegt ihr. DasHierarchische nicht. Sie entscheidet sich

demzufolge bei zwei PR-Glaubenssätzenfür den zweiten: 1. „Wenn nichts berich-tet wird, ist’s gut” , 2. „Tue Gutes undrede darüber”. Die Chance, das zu ver-wirklichen, bietet sich in Berlin. Sie fin-det (wieder) etwas, das sie mit aufbauenund gestalten kann: Velotaxi. Im Kern istes knallhartes Business Development.Aber sie ist keine so genannte…Businessfrau. Sie mag Menschen, dienicht ständig egomanisch und sieges-trunken über ihre Erfolge schwadronie-ren. Wie sympathisch, dass man sich beiden Velocyclisten auch noch hin undwieder in Frage stellt. Das fördert ihreSelbstgewissheit. Wie erfrischend, dassCoaching in der Firma kein Fremdwortist, sogar einen Coachingtag für dieKooperateure. Wie komplex: Bald liegenMarketing und Presse, auch Media-Verkauf in ihrer Hand. „Eine etwas breiteJobstruktur, aber das Richtige für mich”.

 JEDES VELOTAXI EIN WERBETRÄGER,ein 3-D-Werbemedium, so die einfache

Vermarktungsidee. Die aber braucht auf dem Weg zu Gewinn und Rendite langenAtem. Den deutschlandweit zu haben, istvergleichsweise ein Heimspiel, ver-glichen mit der Aufgabe, die Bedürfnissevon A wie Amsterdam bis W wie Wien zuermitteln (natürlich auch zu schaffen).„Partner vor Ort gewinnen, sie überzeu-gen und mit ihnen den gegenseitigenNutzen festklopfen”. Inzwischen gibt es,nach dem Franchise-System organisiert,rund 250 Velotaxis in Deutschland(allein über 80 in Berlin) und viele Velo-Partner von London, Paris, Barcelona,Mailand bis nach Athen und Tokio.Entsprechend reisefreudig und -fest istCarina Heinz. Doch nicht nur Media-vermarktung ist angesagt. Das meiste an

der Kunst, zum Vertrag zu kommen, liegtimmer noch in Ausdauer – und inLobbyarbeit.

KONSENS, es geht nicht ohne, wiedie inzwischen erfahrene Marketingfrauweiß. Übereinstimmende Chemie, Gleich-klang, gute Argumente, überraschendeVerbündete – und Glück. Sie hat es.

Einer, der dafür sorgt, ist sogar BerlinsRegierender Bürgermeister, KlausWowereit. Wie auch „BerlinTourismus-Marketing” und „Partner für Berlin” hatsich der erste Mann der Velo-Hauptstadtklar für die Dreiradfortbewegung ausge-sprochen. „Meine Vision ist es, dasberühmte Velotaxi in alle Welt zu brin-gen, denn das moderne Verkehrskonzept

ist für jede Metropole ein Gewinn”.Sprach’s und verhalf mittelbar den Velo-Avantgardisten z.B. in London zu einemdurchschlagenden Erfolg: Die City of London wurde für die Velos geöffnet. DerMayor tat’s sogar persönlich. DasGeschäftsmodell des „Null-Liter-Taxis”floriert. Als Shuttles für Kongresse,Sportveranstaltungen, Events oder fürganze Reisegruppen. Die Werbung vonEsprit, Coca-Cola, Nivea oder MasterCardfährt mit. Die FIFA will gerade überzeugtwerden. 2006 rollt der Ball im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Berlin –Velotaxen sollen hier und in allen ande-ren Austragungsorten rollen. Wer im

August 2004 in Athen war, konnte unterden olympischen Ringen garantiert man-chen Verkehrsstau olympisch gut umfah-ren…Carina Heinz hat das geregelt.Velissimo!

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren 1971 in SachsenStudium an der FU Berlin:Kommunikationswissenschaften,BWL, Psychologie1998 – 2001 Robert Bosch GmbHStuttgart, Aufbau der PR für die zen- trale Weiterbildung- und Führungs-kräfteentwicklungseit 2001 Velotaxi GmbH Berlin:Marketing, Media-Verkauf, BusinessDevelopmentledigFreizeit: (Beach-)Volleyball, Tennis,Skaten, Schwimmen

Netzwerken: u. a. „Nettwerk“, [Netz-werk - nur für Frauen - aus sämtlichenKommunikationsberufen]Lebensmotto: „Keine halben Sachen!“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

 Velotaxi GmbH BerlinSchönhauser Allee 810119 Berlin T: +49 30 / 4 43 194.0F: +49 30 / 443 194.20

www.velotaxi.de

Produkte/Leistungen Velotaxi verbindet auffällige Werbungmit einem innovativen Verkehrs-konzept. Umweltfreundliche Velotaxen fahren als mobile 3D-Plakate durch die Innenstadt -

sympathische Werbeträger, die mobi-le Markenkommunikation neuinterpretieren

Daten/FaktenGründung: 1997 in BerlinGeschäftsführer Ludger MatuszewskiZur Expo2000 in Hannover kommtdie neue Fahrzeuggeneration auf dieStraßeSeit 2001 expandiert Velotaxi imRahmen eines Franchisemodells inter-national. Der erste Kooperations-partner kommt aus Japan2004 in Berlin 80 Velotaxen. Velotaxi-

Netzwerk mit 32 Standorten, davon 11in Deutschland. In Japan 7 Betriebe.Neu dabei: die Staaten des Golf Kooperationsrates - Saudi-Arabien,Kuwait, Bahrain, Oman, Quatar unddie Vereinigten Emirate8 Mitarbeiter in Berlin. Die Vermark- tung der Werbeflächen erfolgt zentralJahresumsatz: 2003: 1,7 Mio EuroReferenzen u.a.: Esprit, dieRadeberger Gruppe, CocaCola, dieBerliner Schultheiss Brauerei, Nike, Vodafone, t-mobile, Heineken, Nivea,MasterCard, Lufthansa, Siemens

„Wie funktioniert etwas? Das hat mich schon seit 

meiner Kindheit gefesselt.“ 

klappernden und rasselnden asiatischen

Schwestern verwechselt werden. Wenndie Japaner aber „jin-riki-sha” sagen,dann nehmen wir uns doch wenigstensdas „Mensch-Kraft-Fahrzeug”, denn dasist das Velotaxi, made in Berlin, immernoch. Außerdem standen auch südameri-kanische Sammeltaxis Pate. Der kleinekomfortable Elektroantrieb zum An-fahren ist die akzeptierte Zugabe für deneleganten Start bei Grün… Neben demGefühl, sich etwas Besonderes zu leis-ten, gibt’s den Zeitgeist gratis zu jederFahrt: geschmeidige, kraftvolle Bewe-gungen des Pedalisten vor uns, Frisch-luft, offenes Dach bei Schönwetter, trai-nierte Waden und kenntnisreicheKommunikation über Berlin und Gott unddie Welt. Und alles freiluftgebräunt. Man

Mit Kraft setzt Schadows Viergespann

über Carina Heinz gen Osten an. Unter der Quadriga am Brandenburger Tor parkt ein kleineres anderes Triumph-fahrzeug. Ein schnittiges Dreirad infuturistischem Design, bereit zumOpen-Air-Glück des neu zu entdecken-den gelassenen Schauens und Ge-fahrenwerdens, des Zurücklehnens,Genießens. Ein Velotaxi! Die Marke-tingleiterin ist velo-elektrisiert. Dawollen wir wissen, warum.

BITTE NICHT „RIKSCHA“ SAGEN, meintCarina Heinz beim Einsteigen ins Velo-taxi. Denn, obwohl Anleihen schon klarsind, können die CityCruiser im stromli-nienförmigen Schnitt und mit ausgefeil-ter Antriebstechnik nicht mehr mit ihren

members market. 02:2004 velotaxi.012

kommt sich selbst beim Wechselblick

zwischen Funkturm und Velowaden auf-geregt sportlich vor, zumindest umwelt-sportlich und -bewusst. „Bike-Seeing”!350.000 lassen sich allein in Berlin proSaison darauf ein.Überhaupt ist das ganze Unternehmenein ziemlich sportliches Netzwerk:Gesunde Idee, ökologische und ökonomi-sche Leistung in einem, national undinternational ambitioniert, sportiverGeist, junges Führungsteam, kreativeund ungenormte Menschen bis zum letz-ten Taxler (und der Taxlerin; es gibtnatürlich auch die starken Frauen desPedals). Aber vor dem Velo stand dasStudium. Aus Sachsen an die FU Berlin.Sie studiert, mit gewissem generalisti-schem Ansatz, Kommunikationswissen-

carina heinz

 VEL ISS IMO!

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SCHMETTERLINGE

wilhelm lingesleben

members market. 02:2004 em.b.t. 015members market. 02:2004em.b.t.014

Erinnern Sie sich auch an Ihr kind-liches Staunen, als in der Schuledas Experiment „Metamorphose”zunächst ziemlich abstrakt klang,dann aber plötzlich geradezu fantas-tisch konkret wurde? Wir lernten diegroßartige Verwandlung eines kleinenLebens kennen: Ei, Raupe, Puppe imKokon – schließlich der Schmetter-ling. Wenn dieser dann gemächlich das

Schriftlogo mit einem deutlichen„Emotional“ anfliegt, kommt Herr Lingesleben ins Spiel.

WANDLUNGEN UND VERWANDLUNGENbestimmen Wilhelm LingeslebensLebens- und Arbeitsthemen. Dazu gehörtder Konflikt zwischen Anspruch undWirklichkeit. Darin wird nachweislichauch verändert, verwandelt, gewachsen.Heute beschäftigt er sich professionell mit diesem Konflikt und seiner Lösung.Alles aber begann weitaus früher.Zunächst wollte er Arzt werden, dannSchauspieler – es wurde nichts daraus(Wandlung 1). Also dann eben, na gut,Banklehre. Später ordentlich Betriebs-wirtschaft studiert. Weil er gut malte,wollte er in einer Kreuzberger Galerieausstellen. Der Galerist war zufälliger-weise auch noch Werbefachmann miteigener, kleiner Agentur. Er übertrugdem frischen Betriebswirtschaftlerdie Buchführung (Wandlung 2).Lingeslebens V wie Vision aber blieb.

Heute weiß er, dass er sich mit seinerFirma em.b.t. als Sensibler unter denBusiness-Fighters befindet. Darinwiederum eingeschlossen: oftmalsgegen den Strom schwimmen. Denn jetzt ist er freier Marketingpersonaler(Wandlung 3). Die Essenz seiner letzten14 Agenturjahre, davon 6 Jahre alsPersonalchef, heißt: „Vision undMachbarkeit ganz operational miteinan-der verbinden“.Ein Beispiel dafür ist auch sein Satz:„Jeder ist Führungskraft, zunächst ein-mal für sich selbst”. Um dies für sich undandere wahr werden zu lassen, mischt ersich coachend, beratend und lehrend mitLeidenschaft ins „Peoplebusiness” ein.

DIE ANDERE ART VON VITAMIN B. Wiekam es nur, dass auf gute Leistungs-angebote oftmals keine oder wenn, danneine negative Reaktion erfolgte? Wiesogewannen mittelmäßige Agentur-leistungen auf durchschnittlichenPappen den Pitch? Alle, die sich das undÄhnliches fragten bzw. heute noch fra-gen, kommen um das PhänomenBeziehung (und um Lingesleben) nichtherum. Er sagt ihnen, dass sie die non-verbale, soziale Ausstrahlung undKompetenz nicht beachtet haben. Er übtmit ihnen die Anwendung emotionalerIntelligenz. Sie erleben mit ihm, wie dieBeziehungen zwischen Menschen, weit

über Inhalte hinaus, in Beruf undPrivatsphäre ihrer tatsächlichen Stellunggerecht werden können. Als Coach vorallem in kleinen und mittleren Unter-nehmen sieht sich Wilhelm Lingeslebenallerdings weder im Erziehungs- noch imTherapie-Auftrag. Es sollte immer eingemeinsames Beraten sein. Alle daranBeteiligten stehen mittendrin in einemProzess, der nicht besser als „Hilfe zurSelbsthilfe“ bezeichnet werden kann. DerCoach nimmt sich hierbei nicht aus. Esgeht um Human Capital und HumanResources. Diese immensen, hierzulandeweitgehend unterbewerteten Reserven,Potenziale und Energien frei zu setzenund damit konkrete Wirkungen zu erzie-len, ist Lingeslebens ambitioniertes Ziel.Für viele wirkt er dabei schockierendselbstkritisch. Dann ahnen sie nebenihren auch seine Schritte und Gefühleauf dem schmalen Grat. Denn er mussseinen Kunden immer um einige Schrittevoraus sein. Der Job impliziert sowiesohundert Prozent Glaubwürdigkeit. „Achte

gut auf dich selbst, aber nimm dichdabei nicht zu wichtig“. Sich zu seinenFehlern zu bekennen und aus ihnen zulernen – Kärnerarbeit. Lingeslebenvoran. Er will, er muss unabhängig sein,sagt er. Er ist offen, geduldig und übt,übt, übt…mit sich und seinen Kunden.„Empathie, ja im Grunde Liebe zu ande-ren Menschen ist allemal die besteKommunikation”.

MANAGEMENT BY EMOTION. Linges-lebens Kunden sind ins Thema bereitsziemlich „involviert“: Human-Resources,Personalmarketing oder Organisations-entwicklung. Meist stehen aber nur dieinhaltlichen „Fakten, Fakten, Fakten…“im Vordergrund. Kein Wunder, dass der

Gegensatz „Anspruch/Wirklichkeit“ inihren Unternehmen erst einmal groß undgrößer wird.

Lingesleben verkleinert ihn, Schritt fürSchritt. Er sagt auch: „Jede Informationist mit einer Emotion verknüpft. Allewissen oder fühlen es zumindest, abernur wenige handeln danach”. Achtung:

Tore nicht geschlossen halten, Schottennicht dicht machen, Tabus zur Sprachebringen! Nicht inhaltlich-fachliche, son-dern hierarchische wie psychischeBarrieren sind es, die immer noch zurVermeidung eines offenen, wirklich kon-struktiven Umgangs mit Emotionen inder Wirtschaft durch die Manager führen.Hier greift der Coach ein, führt sanft,lässt führen und Einsichten wachsen.Probt mit Managern, spielt Praxis nach,zeigt das Leichte, das so schwer zu

machen ist. Und freut sich mit allen überErfolge eines Kurses. „Soft-skills sind diewirklichen hard-facts. Insofern brauchenwir emotionale Führung als guten Kerneines neuen Aufbruchs im Business.“Als realistischer Illusionist hat WilhelmLingesleben zudem die wichtigste prakti-sche Stellschraube bereits erkannt, durchdie es möglich wird, Human Capital wirt-schaftlich endlich ernst zu nehmen: „Esmuss mitbilanziert werden”. Wie in denStaaten, wo die Investition in Personal/ Human-Capital bereits als geldwert aner-kannt ist. „Wenn sich weiche Themenauch bei uns in Euro umrechnen lassen,bekommt auch der härteste Controller

ein Gefühl fürs Gefühl. Wir haben dochalle Chancen! Wir dürfen uns formen,wandeln, neu gestalten… und können jeden Tag von den Schmetterlingen ler-nen…”

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren am 11.02.1964 inMünster/WestfalenBanklehre, Studium der Betriebs-wirtschaft mit SchwerpunktenMarketing und Personal/Organisation Volksbank Lübbecke eG,Sisyphos Werbeagentur GmbH,Publicis Berlin Werbeagentur GmbHFreizeit: Lesen, Malen, Menschen,Natur, Kunst und Kultur erlebenLebensmotto: „Bessere Zeitenbrechen nicht an, sie werdengeformt.“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

em.b.t.emotional business transformationhuman resources-communication,-consulting,-management & -training Wilhelm LingeslebenRuhlaer Straße 1314199 Berlin T: +49 30 / 8 26 47 84F: +49 30 / 826 47 84M: +49 177 / 26 84 3 84

[email protected]

„Jeder ist Führungskraft,zunächst einmal für sich 

selbst.” 

IM

BAUCH UND IM BUSINESS

Produkte/LeistungenCoaching- und MediationSeminare, Workshops und Trainingszu den ThemenPersonalmanagement, Führung (inklu-sive Kommunikations-, Ziel-, Zeit- undSelbstmanagement) sowieKreativitäts-/IdeenmanagementOperatives Management im BereichPersonalwesen (Human Resources-Planung, -Beschaffung, -Auswahl,-Entwicklung und -Weiterbildung)sowie Personalverwaltung undOrganisationsentwicklungDozenturen im Bereich Personalma-nagement, Marketing und Werbung

Daten/FaktenGründung April 2003 in Berlin

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Nicht zuletzt abgerundet mit den sensi-blen Budget-Fragen…

DANN GREIFT DAS FLEXIBLE T.E.S.T.-SYSTEM von Elisabeth Unger ein. Sie hates mit der ihr eigenen Ordnung,Organisation und Strukturiertheit selbst„auf Programm” gebracht. Ohne elektro-nische Datenverarbeitung ginge hier

nichts mehr. Das webbasierte Buchungs-tool mit Kunden-Log-In oder die Last-Minute-Buchungslösung krönt dasGanze. „Wir produzieren Buchungen”,klingt da wirklich zu bescheiden.Siemens, Mitsubishi oder Nokia wissengenau, wen sie anrufen, wenn ihreMesseplanung Dach und Bett undKomfort haben soll. Frau Unger hat über10.000 Hotels im Speicher, sortiert nachallen denkbaren Kategorien, abrufbereitund buchungsflexibel. Los geht’s! Abernicht ohne persönliche Telefonate, Mailsund Briefe. In diesem eingespieltenKommunikationsorchester spielt ihrTeam meisterhaft alle Instrumente. Undauf diese Musik kommt es an. Das weißdie ehemalige Quereinsteigerin, langjäh-rige Lehrerin und Erzieherin nur zu gut.Psychologie war ihr früherer Studien-wunsch, Philosophie ist ihr Gegenwarts-thema, mit Business verbunden – viel-leicht etwas unverständlich.

„ICH KÜMMERE MICH PRIMÄR UM ALLE

PROZESSE hier im Haus“, erklärt sie.„Jeder hat doch die gleiche Zeit zurVerfügung. Die einen machen was draus,die anderen nicht. Die effektive Nutzungder Zeit ist für mich einer der Haupt-faktoren zum Gelingen meiner Projekte.Etwas, das Werte schöpft. Da muss ichmir angewöhnen, alles in seiner Zeit zusehen. In der fließenden Zeit. In derBewegung.” Ihre Kunst, mit anderen imgegenseitig vorteilhaften Geschäft zusein und zu bleiben, besteht wohl gera-de in dieser Kreativität, die für viele erstmal einen hochdisziplinierten Eindruckmacht. Aber warum wird Kreativitätimmer als wild und unberechenbar defi-niert? Es ist kein Trick, aber dieGeschäftsfrau hat etwas in sich: Sie

produziert als Wertschöpfung Konti-nuität. So könnte der Prozess derununterbrochenen Wandlung der Dingeauch im Business begriffen und gelenktwerden. Das betreibt sie übrigens nichtsehr geduldig, wie man annehmen könn-te. Vieles dauert ihr einfach zu lange.

DAS GESCHÄFTSFELD VERANSTALTUN-GEN entwickelt sie wohl deshalb überra-schend schnell und bringt es erfolgreichauf den Markt. Kontrastprogramm. Dasgelingt ihr dank gelernter, erprobter unddamit sicherer Prozessschritte und dembewährten „Panta rhei”. Sie geht auf Bedürfnisse einer Zielgruppe zu, die ein

wenig die bekannte, aber eigentlich eineneue ist. Und siehe da, die Zielgruppekommt auf sie zu. Man trifft sich. Nunarbeitet sie auch für Events, besser„Ereignisse”. Inszenierung und Dra-maturgie, Kreation und Gestaltung sindneue Schlüsselworte, für deren Ein-prägung und Anwendung der kontinuier-liche Prozess schon angelaufen ist. Dazuliest sie sich durch viele Bücher hin-

durch. „Fünf Bücher parallel lesen, daverbindet sich manchmal etwas überra-schend”, da muss selbst sie über diespontane Entdeckung lachen. Gleichaber wieder ernst und diszipliniert undfügt noch St. Gallen hinzu. Dort hat SieProf. Fredmund Malik neulich kennengelernt, auch sein herausforderndesBuch „Führen, Leisten, Leben”.Garantiert wird sie vieles davon bald ver-suchen anzuwenden. „Ihr” ganzheit-licher Heraklit bleibt ihr aber weitererhalten. Als Urvater des vernetztenDenkens liefert er Elisabeth Unger konti-nuierlich Denkanstöße für T.E.S.T. zwi-schen Business und Kunst. Sie sollte ihre

Software nach ihm nennen…

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren 1951 in Frankfurt/Main Abschluss als staatlich geprüfteErzieherin/Fachhochschule Abschluss Fachlehrerin anSonderschulenpädagogische Tätigkeitab 1990: Niederlassungsleitung T.E.S.T. Hotelservice GmbHab 1994: Geschäftsführung T.E.S.T.Hotelservice Berlin GmbHFreizeit: Klassische Musik, Ausgleichssport, Lesen, Philosophie

Lebensmotto: „Leben und leben las-sen.“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

 T.E.S.T. Hotelservice Berlin GmbHKatharinenstr. 1710711 BerlinGeschäftsführungFrau Elisabeth Unger T: +49 30 / 3 99 99 10F: +49 30 / 3 99 99 18

[email protected]

Produkte/LeistungenHotelservice: Weltweit tätig. Vermitt-lung von Hotelzimmern zu nationalenund internationalen Messen, Kon-gressen und Veranstaltungen. Stra- tegische Einkaufsplanung an den

wichtigsten Schauplätzen sichert Aus-wahl verfügbarer Zimmerkontingentein Hotels aller Kategorien. Arbeit mitwebbasierter Dienstleistungssoftware. Alle Informationen online abrufbarEventservice: Beratung, Konzeptionund Durchführung von Veranstaltung-en, Tagungen, Konferenzen,Geschäfts- und IncentivereisenZusatzdienstleistungen: wie z.B. Transfer-, Flughafen- und Limousinen-service, Hostessen- und Marketing-service

Daten/FaktenGeschäftsführungBerlin: Elisabeth UngerDüsseldorf: Bernhard KäselauMitarbeiter Berlin: 13Mitarbeiter Düsseldorf: 13Gründung: 1989 in Düsseldorf Referenzen: s.a. Homepagewww.hotelreservation.de

„Die effektive Nutzung der Zeit ist für mich einer der Hauptfaktoren zum 

Gelingen meiner Projekte.” 

männisch mit „Trade Exhibition ServicesTravel” erklärt. Zwei aktuelle Firmen-sitze, Düsseldorf und Berlin, verweisenauf ausgewogene Standbeine und si-chern zudem statistisch die zuverlässigeAussage, eine der größten deutschenIncoming-Agenturen im Bereich Busi-ness-Travel zu sein. Messen, Aus-stellungen und Kongresse sind heute inganz Europa trotz Konjunkturtal immernoch tausendfach Umschlagplätze vonLeistungen und Wissen, Produkten undIdeen. Es sind aber auch eminent per-sönliche Treffpunkte von Experten ausWirtschaft und Wissenschaft. Wer dortdas Professionelle in Kommunikation undLogistik, das Direkte in Austausch undWertentwicklung schon einmal erlebt

Alles fließt, alles verändert sich lau-fend, nichts bleibt, wie es war…In der philosophischen Ausrichtung vonElisabeth Unger nimmt Heraklit einenvorderen Platz ein. Schließlich könnteer Vater des Prozessdenkens sein. Unddas wiederum bewegt eine Frau, dieviele, sehr unterschiedliche Menschenbewegt, die etwas suchen, um es beiihr zu buchen. Messe- und Kongress-Menschen suchen passende Hotels,andere suchen und lassen sich bei ihr Veranstaltungen zum zeitgemäßenEvent entwickeln und gestalten.

T.E.S.T.? Ihr Unternehmen ist längst ausder Testphase heraus, heißt aber den-noch T.E.S.T., was sich sofort völlig fach-

members market. 02:2004 t.e.s.t. hotelservice berlin gmbh.016

hat, kann sich vorstellen, wie persön-lich, flexibel, einfühlsam, verlässlich,anspruchsvoll und schnell die vielreisen-den Damen und Herren genau dasHotelzimmer angeboten bekommen, dassie sich wünschen. Dazu können sichnoch Transfers gesellen, Services vomund zum Flughafen oder schwarzeLimousinen und sprachgewandte Hostes-sen mit Oxford-English… Auf diese Artkönnen tatsächlich fast hundertKriterien zustande kommen, die fürHerrn Schmidt den 150-Meter-Fußwegzur Messehalle, für Madame Dupont dieweiche japanische Hotel-Nackenrolleoder für Mr. Richmond die wirklich 20.Etage mit garantiertem Südblick über dieSkyline von Frankfurt/Main bedeuten.

elisabeth unger

PANTA RHEI

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lichen, offenen und sehr temperament-vollen Art und Weise. Er ist auf Überzeu-gen durch Nachweis aus. Er sieht denMenschen in die Augen und will sie inihren Vorstellungen und Welten erfassen.So wie er auf Evaluation seiner ArbeitWert legt, „evaluiert“ er sich gelegent-lich auch selber. Das hat ihm wohl dieSympathie seiner Kunden eingebracht,seitdem er seine Agentur im Jahre 2001startete. Wie immer unter Kommuni-kationsarbeitern stellt sich die ersteFrage auch bei „Zepter und Krone” nachdem, in diesem Falle, königlichenBesonderen: „Ich orientiere mich anWerten, die meine Kunden verkörpernoder verkörpern möchten”, antwortetKaupert, „und natürlich an verbindenden

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Nein, die Monarchie ist nicht ausgeru-fen, wenn Roman Kaupert mit seiner Kommunikationsagentur „Zepter undKrone“ verspricht, dass der Kunde beiihm König sein und bleiben wird.Keine leere Rede. Besonders in den sogenannten modernen Zeiten kann eswertvoll werden, das Bewährte zu ver-innerlichen und zu verwirklichen.

BERLIN, NEU-WESTEND: RomanKaupert, junger Agenturmann, will nureines: sich die Treue seiner Kunden ver-dienen. Aber er unterscheidet sich vomweit verbreiteten Bestreben der Branche,weil er Menschen, seine Kunden, tat-sächlich optimal betreut. Und das ineiner sehr lebendigen, ganz ungewöhn-

members market. 02:2004zepter und krone gmbh.018

Wertvorstellungen, die ich in eine Kun-denbeziehung einbringe.” Wohltuendbeiläufig fällt dabei das ansonsten über-strapazierte werbefachliche Chefadjektiv„kreativ”. Er bezieht seine Ideen vorallem aus Erkenntnissen, welche sich ausVerknüpfungen ergeben, die bisher sonoch nicht wahrnehmbar waren. ZumBeispiel inspiriert ihn gerade einHandzettel, den sein vierjähriger Sohnaus dem Kindergarten mitbrachte. Auf diesem stehen Fragen, die auch denVater umtreiben: „Was sind eigentlichWerte?” Das A4-Blatt ist wohl deshalb sogut sichtbar an der Tür seines Bürosangebracht, weil es einige praktischeAntworten enthält: Von „Vorbild sein”,über „konsequent sein“, „einen klaren

Standpunkt vertreten“, „Fehler eingeste-hen”, „schlüssige Erklärungen geben“,„Verantwortung übertragen“ bis „Wertegemeinsam leben”. Solche Gedanken sindes auch, die seine Unternehmensphilo-sophie und damit den Mehrwert derAgentur bestimmen.

POLITIK. Kaupert steigt als diplomierter

Politikwissenschaftler in die Werbungein. Sein Professor desillusionierte ihnfrühzeitig: „Auf Politikwissenschaftlerhat niemand gewartet.” AlsoQuereinsteiger? Jein! Wenn Politik dasauf öffentliche Belange gerichtetePlanen und Handeln von staatlichen oderanderen „Akteuren” ist, wie sie gele-gentlich definiert wird, ist der Dipl. pol.in seinem Metier eigentlich richtig ange-kommen. Ob als Verkaufsförderer fürProdukte, wie das tägliche Brot, Werberfür eine höhere Beteiligung der Bürgeran politischen Wahlen, als Konzeptionerfür gezielte Bankkundenbindung oderbeim Gewinnen von mehr Interessentenfürs Englischlernen. Große Politik ist dasalles nicht. Aber Politik im Kleinen alle-mal. Er liefert dem Kunden Ent-scheidungshilfen für Werbung, in dem erdie wichtigsten Verbindungslinien zwi-schen Unternehmen, Produkt, Markt undKunden zieht. Kunden sind klug und mer-ken sehr schnell, wenn Strategie undTaktik tatsächlich Nutzen bringen. Zu

diesem Zweck verleiht er seinen Kundensinnbildlich das Zepter und setzt ihnendie Krone auf: Er würdigt sie dadurch, ernimmt sie ernst, er will etwas Gutes fürsie tun, ihnen dienen, helfen, rollt ihnenden roten Teppich aus… Und fügt ernsthinzu: „Der Markt braucht Ehrlichkeit”.Die Insignien schließen selbstredendstrikte Wirtschaftlichkeit ein. Das alte,immer wieder neue Gesetz der Werbunggilt gerade heute unumschränkt: „Mitmöglichst geringem finanziellenAufwand die größtmögliche Wirkungerzielen.“

STRATEGIE. Engagiert ist er dabei –durchaus als Vorarbeiter, wie er sichselbst bezeichnet –, wenn es gilt, die

Arbeitsstrategie seiner Agentur ganz imSinne seiner Vorstellungen von Qualitätund Kundennähe zu entwickeln. „Vonden zwei Möglichkeiten, ein Leistungs-netzwerk aus Subfirmen zu bilden oderdie besten Leute unter ein Dach zubekommen, bin ich für die zweite.” Sobaut er teambewusst – Stein auf Stein –an den Stärken seiner Agentur.„Werbekommunikation ist erst dannerfolgreich, wenn sie nicht nur alskostenlose Unterhaltung oder gar alslästiges Beiwerk verstanden wird, son-dern als das, was sie sein sollte: einesympathische, eingängige und als nütz-lich empfundene Information.“ Zur

Vorstellung bei Neukunden bevorzugtKaupert Erkenntnis fördernde Testläufeeher als Pitches. „Auf diese Weise kannsich der potenzielle Kunde von derArbeitsweise und der Leistungsfähigkeitder Agentur ein genaueres Bild machen”.Die bisherigen Erfahrungen bestärkenihn in dieser These. „Ich muss demKunden vor allem ermöglichen, einGefühl dafür zu bekommen, was machbarund wie es machbar ist. Mein Weg, umihm das zu vermitteln, ist immer auch,

mich als Kunden des Kunden zu empfin-den, mich zu fragen, wie würdest du dichselber überzeugend angesprochen füh-len?” So etwas funktioniert nicht einfachso nebenbei. Es ist anstrengend. Deshalblohnt sich Einsatz. Der Kunde kommtvoran. Er erlebt sich, abseits vomSchlagwort, tatsächlich als „KönigKunde“. Das dürfte Roman Kaupert auchweiterhin dabei helfen, zusammen mitseinen Kunden erfolgreiche Wege zubeschreiten. Über rote Teppiche undanderswo…

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Sternzeichen Wassermann Abitur am Herder-Gymnasium(Charlottenburg), StudiumGermanistik, Jura und Politik an derFreien Universität Berlin verheiratet, ein SohnFreizeit: Familie, Menschen,PhilosophieLebensmotto: „Glück liegt nicht darin,dass man macht, was man mag,sondern dass man mag, was manmacht!“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

Zepter und Krone GmbHKommunikationsagenturPreußenallee 4014052 Berlin T: +49 30 / 3 0 20 37-50F: +49 30 / 30 20 37-57

[email protected]

Produkte/LeistungenBeratung, Konzeption,Organisation und Umsetzung von Werbung, die wirktMarkenzeichen: Kreative, dynamischeund anspruchsvolle, gleichwohl abso-

lut zuverlässige, transparente undbodenständige DienstleistungSchwerpunkte: Eventkommunikation,Gestaltung, Verkaufsförderung

Daten/FaktenGründung 2001 als GbRGründung 2004 als GmbHGeschäftsführung: Roman Kaupert,Dipl. PolitologeMitarbeiter 6 [die Promoterdatenbankumfasst bundesweit rund 10.000Freie Mitarbeiter]Referenzen (Auswahl): Harry-BrotGmbH [Schenefeld b. Hamburg],Landesbank Berlin [Berlin], Bundes-zentrale für politische Bildung [Bonn]

… und der Name „Zepter und Krone“steht: Für den Kunden. UnserenKönig.

roman kaupert

„Ich muss dem Kunden vor allem ermöglichen, ein 

Gefühl dafür zu bekom-men, was machbar und 

wie es machbar ist.” 

KÖNIG KUNDE UND KAUPERT

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members market. 02:2004 dr. petereit & armbrüster. 021

und sich deshalb gut mit Nicht-Juristen,also der überwiegenden Mehrzahl vonGeschäftspartnern verständigen kannund versteht. Marketing und Kunden-orientierung sind natürlich keineFremdworte für sie. Im Studium war zwarleider keine Rede davon. Dafür sprichtsie jetzt Klartext vor ihren Studierendenin der FHTW Berlin, legt den Kanzlei-Referendaren und -Auszubildenden dieSache ans Herz. Und Marketing, nochetwas direkter? „Du musst Dich abheben.Unsere Kanzlei kann nicht alles, das istklar. Aber das, was wir gut können, zei-gen wir klar und lebendig in unseremProfil. Wer nicht Profil zeigt, wird ein

Problem haben.” Fernab von kurzatmigerAkquisition sieht sie ihre rechtsanwaltli-che Marketingphilosophie, weil sie sicherist, dass sich Mandantenbeziehungenentwickeln müssen und dass eineZusammenarbeit über längere Zeit aus-schlaggebend ist. Ansprechen und ange-sprochen werden ist ihr wichtig. „Alsständig erreichbare Ansprechpartnerinmeiner Mandanten schaffe ich dasGrundvertrauen. Auch als Vorschuss,denn ich weiß, es kommt zurück. Undwenn mal eine spezielle Fachauskunftnicht sofort parat ist, sorge ich dafür,dass eine Stunde später die hundertProzent richtige Antwort vorliegt. Ichkann nicht alles wissen, aber ich kannbeweisen, dass ich eine wichtigeInformation in kurzer Frist aus unseremNetzwerk beschaffen kann.”

GLAUBWÜRDIG SEIN UND BLEIBEN, die juristische Perfektion nicht über dieMenschen in den Verfahren stellen…FrauLeonhardi setzt sich selbst Maßstäbe,die besonders in einer neuen, weiterenAufgabe von großer Bedeutung sein wer-den. Ihre ersten Fälle als Insolvenz-verwalterin bzw. Treuhänderin stehenan. Was passiert, wenn 20-jährige wegenunbezahlter Handy-Rechnungen mit20.000 Euro in Verbraucherinsolvenzgehen? Sehen die Gläubiger nie wiederGeld, obwohl es recht und billig wäre,dass der Schuldner es bis 65 erbringenkann? Was geht bei Gläubigern undSchuldnern in der Wirtschaft vor, wenn

nicht nur Arbeitsplätze, sondern dieganze Firma in Frage gestellt werden?Warum ist schon jahrelang nicht mehrzwischen zwei Parteien gesprochen wor-den? Warum habt ihr vor einem Jahrnicht schon daran gedacht, einen Anwalteinzuschalten? Warum? Warum? Warum?Endlose Fragen aus der Flut anscheinendunlösbarer Probleme, die allein Berlin imvorigen Jahr einen drastischen Anstiegder Insolvenzenverfahren um fast50 % illustrieren. Die InsolvenzberaterinLeonhardi muss also selbst bei den här-testen, aussichtlosesten, traurigstenoder tragischsten Zahlungsunfähigkeitenmittendrin und nicht dazwischen oder

irgendwo stehen – selbst wenn sich dieDinge über Jahre nicht entflechten wol-len. Dann ist sie doppelte Hoffungs-trägerin: für Gläubiger und für Schuldnerzugleich. An ihrer Kompetenz undStärke, an ihrem fachlichen und mensch-lichen Geschick orientieren sie sich. Siemuss einen klugen Insolvenzplan mit

allen entwickeln und dem Gericht vorle-gen. Denn das entscheidet. Das entlastetsie manchmal. „Ich bin nicht die letzteEntscheidungsträgerin”. Manchmal auchnicht. In komplizierten Situationenbeginnt dann ihre Argumentation:„…dann definiere ich das Feld neu! Dasakzeptiert jeder. Denn sie wissen, ich binweder Schwarz noch Weiß. Ich bineigentlich dafür, dass das Spiel weitergeht, die Verluste so gering wie möglichausfallen und allen der Gewinn klar wird,wenn sie es schaffen, sich zu einigen”.

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren am 18.09.1970 in Darmstadt Abitur in Frankfurt am Main, Jura-studium in Frankfurt, Mainz, Freiburg,Referendariat, TraineeprogrammDeutsche BankRechtsanwältin, Deutsche Bank Ab 2003 Rechtsanwältin in der KanzleiDr. Petereit & Armbrüster, Berlin, für Wirtschaftsrecht/Bankrecht,Insolvenzrecht, Vertragsrecht, Arbeitsrecht und Dozentin an derFHTW Berlin. VerheiratetFreizeit: Reiten, Skifahren, Musik,Natur, Familie

Lebensmotto: „Geht nicht – gibt’s nicht:Der richtige Weg ist das Geheimnis.“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

Dr. Petereit & ArmbrüsterRechtsanwälteKaiserstraße 24 A55116 Mainz T: +49 6131 / 626080F: +49 6131 / 6260813

kanzlei@rae-dr-petereit-armbruester.dewww.dr-petereit-armbruester.de

Büro BerlinInvalidenstraße 1510115 Berlin, T: +49 30 / 308 77 66F: +49 30 / 30877670

[email protected]

Produkte/LeistungenBeratung und Vertretung derMandanten bundesweit vor allen Amtsgerichten, Landgerichten undzuständigen OberlandesgerichtenSchwerpunkte im Vertrags-, Bank-, Wirtschaft-, Gesellschafts-undInsolvenzrecht. Ein gesonderterKernbereich liegt im Forderungs-management für Unternehmen undBankenSpezialbereiche im Rahmen vonSicherheitenverwertungen sind dieDurchsetzung von Forderungen sowieZwangsverwaltung und Immobiliar-zwangsvollstreckung

Daten/FaktenGründung 1975 durch Dr. Petereit undK.O. Armbrüster12 Anwälte, 46 Mitarbeiter in denFachbereichenReferenzen: siehewww.dr-petereit-armbruester.deMitgliedschaften: Gravenbrucher Kreis,Bankrechtsvereinigung, ArbeitskreisBankrecht des DAV, KammervorstandOLG-Bezirk Koblenz, ArbeitskreisInsolvenz und Sanierung des DAV

„Ich schaffe das Vertrauen.

 Auch als Vorschuss,denn ich weiß,

es kommt zurück.” 

in 3 Etagen der Kanzlei von Dr. Petereit& Armbrüster. Eine von ihnen istdie dreimalige Neuberlinerin Anna

Leonhardi. Schon 1996 kommt sie andie Spree, zum Praktikum in dieDresdner Bank, Rechtsabteilung. Späterin 2000 die Fortsetzung der Leiden-schaft für Berlin und für die Verbindungzwischen Jura und kaufmännischemDenken – bei der Deutschen Bankals Trainee. 2003 dann mit Beruf und hauptstädtischem Wohnsitz. WasPraktisches lernen, wie Papa es mitihr vorhatte, wollte sie nicht. Sogreift sie zu Theaterwissenschaften undGermanistik. Sprache fühlen, Dar-stellung begreifen und die Macht derWorte. Ein paar Semester reichen aus,um zu erkennen, dass dies ihrem Ziel,mehr Gerechtigkeit in die Welt zu brin-gen, nicht viel bringt.

„Wenn…dann” ist nicht unbedingt einEntweder-oder, es ist mehr alsAusweg, als Ratschlag, ja manchmal

als Vorschlag gemeint. Das „Wenn…dann” ist auch vorbeugend anwendbar,nachträglich mildernd oder grenzzie-hend, wenn gar nichts mehr geht. Ziel:Alles wird gut. Die RechtsanwältinAnna Leonhardi leitet ihre juristi-schen Initiativen und Alternativenhäufig ein wie oben. Und wenn esihr gelingt, auch bei hoffnungslosZerstrittenen den gemeinsamenNenner zu definieren, fühlen sichidealerweise drei als Gewinner…

WIR TRETEN EIN in die Welt des Bank-,Wirtschafts-, Vertrags- und Insolvenz-rechts. Wir treffen auf Rhein-Main inBerlin, nahe Nordbahnhof. Rechts-kundige Frauen engagieren sich hier

members market. 02:2004dr. petereit & armbrüster.020

„...DANN DEFINIERE ICH DAS FELD NEU.“

TREFFEND FORMULIEREN, ÜBER-ZEUGEND GEWINNEN – einiges vondamals kommt noch heute beruflich gut

zur Geltung. Dann ihr Jurastudium: „Ichmöchte vor Gericht stehen undMandanten vertreten.” Viele Praktikamachen ihr aber den immer noch beste-henden Abstand zwischen Theorie undPraxis klar. Sie schult ihre Fähigkeitenweiter, zu vermitteln, zu verbinden, wasgetrennt erscheint und eigentlichzusammen gehört. Es ärgert sie doch,dass gelegentlich Juristen als „Ge-schäftsverhinderer” abgetan werden.Zwei Jahre Bank- und Wirtschaftser-fahrung bringen ihr inzwischen bereitsheute die „anwaltliche Substanz”. AnnaLeonhardi hat schon längst bewiesen,dass sie eine ausgesprochene „Ge-schäftsförderin” ist. Eine, die überhauptnichts auf Paragraphenreiterei gibt,

anna leonhardi

DR. PETEREIT & ARMBRÜSTER RECHTSANWÄLTE

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SIEBZIGTAUSEND

members market. 02:2004 aramark. 023

„Logistik“ im Savoy  London, kommt imExcelsior  Berlin endgültig „Sales” hinzu.Fortan arbeitet er als Manager, mit denErfahrungen eines ausgewiesenen Kochsund den Hotelier-Antennen für Gästealler Art. Gleich zwei Feuertaufen bestä-tigen ihm das Talent in dieserKombination: die Eröffnung desPotsdamer Platzes samt Gastronomievom Feinsten im Auftrag vonDaimlerChrysler und als Flugzeugcatererin Frankfurt/Main mit 20.000 Essen proTag. „Diese beiden ‘Taufen’ haben michgeprägt. In Berlin stach ich dieKonkurrenz Käfer  aus, in Frankfurtschaffte ich es, bei Masse auch Klasse zu

bieten.” Danach, 2001, ist bei ARAMARKin Berlin die Region Ost zu besetzen. Erübernimmt sie.

UNSER ZIEL IST ES, IHRE ERWARTUN-GEN ZU ÜBERTREFFEN, sagt sein neuerArbeitgeber allen seinen Kunden viaWerbung. Das Olympiastadion? Nun – einArbeitsbereich unter vielen. Die ganzegroße Betriebsgastronomie tut sich auf.Für Kliniken und Krankenhäuser istgesund und abwechslungsreich zukochen und zu servieren. Messe- undKongressbesucher sollen ebenfalls gutgestärkt werden. Der Office CoffeeService in Unternehmensetagen soll, wiegerufen, zur Stelle sein. Seinem starkenWillen, das Besondere zu schaffen, ent-

spricht das alles. Ole Grünert gründetalso gründlich: neuer anspruchsvollerJob, große, nicht anspruchslose Familie,plus eigenes, kleines Haus, ganz in Holz,im Berliner Norden. Jetzt ist er öfter inden Staaten, nutzt das internationaleKnow-how des Firmennetzwerks undunterstützt die Personalphilosophie:„Gute Arbeit kann nur von Leutengemacht werden, die den Gast, die denKunden lieben”. Alle Mitarbeiter imständigen Gästekontakt – „FrontlineCooking” nennt die Fachsprache dasanschaulich. Auch eine uralte Erfahrunggilt, nämlich „was gut geschmeckt hat,das sagt man weiter”. Marketing der Art„Von-Mund-Zu-Mund”.

GASTROQUALITÄT. „Nur Mitarbeiter, dievoll und ganz die Gastronomie leben,haben es geschafft, dass wir die Qualitätauf dem Markt anführen”, sagt Grünert,und zeigt auf die „Regionalkarte Ost”.Dort ist u.a. vom Deutschen Gewerk-schaftsbund, DaimlerChrysler, Osram,dem Deutschen Herzzentrum in Berlin,der Volkszeitung in Leipzig bis zu denEisenacher Versorgungsbetrieben allesmarkiert, was an Kunden derzeit ins Herzgeschlossen wird. Die ganze Vielfalt vonüber 60 Kunden. Zehn neue Kunden hatVerkaufsprofi Grünert allein in diesemJahr für seine Marke gewinnen können.Wie eng gutes und preiswertes Essen und

Trinken die „Liebe” gedeihen lässt, kannsowohl an langen Vertragslaufzeiten alsauch an den Kundenreaktionen gemes-sen werden. Die Köchinnen und Köchevor Ort kommen immer aus der jeweili-gen Region. Dies ist die beste Garantie,

vom Leipziger Allerlei bis zu ThüringerKlößen die Geschmacksknospen heimat-lich zu erfreuen. Was natürlich nichtheißt, dass es nicht auch Lasagne imJanuar, Kreta-Küche im Mai oder imNovember exotische Spezialitäten vonden Inselküchen aus aller Welt in denBetriebsrestaurants gibt. Grünert, derKoch und Hotelier, der Sales Managerund Marketingmann gräbt hin und wie-der Rezeptbücher aus, um neue kreativeIdeen für seine Kunden zu finden. Aberin der rechten Hand der spitze Stift:rechnen, kalkulieren, prüfen. Um die dreibeliebtesten Bs bei den Sportfans heuteAbend braucht er sich nicht mehr zu

kümmern. Bratwurst, Bier, Brezeln, alleso.k. Die Antipasti für die VIPs sind deli-kat. Sollen sie doch kommen, dieSechzig- oder Siebzigtausend…

León W. Schönau

::ZURPERSON::

Geboren 1968 Abitur in Berlin , Kochausbildung inLübeck, Studium in Luzern zum eidg.Dipl. Hotelier/FHEmpfang Hotel Kempinksi Berlin Wirtschaftsdirektor Hotel ExcelsiorLeiter Veranstaltungen für Ostdeutsch-land bei der Eurest Dtld. GmbHProces Owner Support,Gate Gourmet Flughafen Frankfurt/M.seit 2001 Verkaufsleiter Ost, Aramark Dtld. GmbH verheiratet, 3 KinderFreizeit: Handball, LaufenLebensmotto: „Glück ist im Tun zuerfahren, nicht im Besitzen.“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

Zentrale Deutschland ARAMARK Holdings GmbH & Co. KGMartin-Behaim-Str. 663263 Neu-Isenburg T: +49 61 02 / 7 45-0F: +49 61 02 / 7 45-2 34

[email protected]

Berlin ARAMARK GmbH und ARAMARK Restaurations GmbHRegionalleitung Ost Wichmannstr. 610787 Berlin T: +49 30 / 26 49 80-0F:+49 30 / 26 49 80-30

Produkte/LeistungenBetriebsgastronomieSport- und FreizeitcateringEventcateringMesse- und KongresscateringKlinik- und Seniorencatering Verpflegung für Kitas und SchulenOffice Coffee Service/Refreshment Services

Daten/Fakten100%ige Tochter der ARAMARKCorp., Philadelphia, einem der welt-weit führenden Catering- undServiceunternehmenIn Deutschland seit 1959 tätig Vorsitzender der Geschäftsführung:Udo LuerssenRegionalleitung Berlin/Ost:Hans-Peter Kremer,Ole Grünert (Verkaufsleitung)Mitarbeiter in Deutschland: 5.700Umsatz 2003: 288 Mio.

„Gute Arbeit kann nur von Leuten gemacht werden,die den Kunden lieben.” 

teams. Erst vor zwei Wochen hatte dasalte neue Olympiastadion seine jüngste

Premiere. Das waren schon mal 50.000,maximal 70.000 fasst es. Er kennt es in-und auswendig. Als gestandener Berlinersowieso. Als „ARAMARKER” auch.Schließlich steht die Stadiongastronomieschon seit fünf Jahren unter diesemZeichen. Und nun sein persönlicherErfolg: bis 2014 weiterhin. Der Vertragwurde verlängert – und zwar exklusiv.Die nächsten Höhepunkte sind schonsichtbar: Events, tolle Konzerte und„bald” 2006, das Endspiel der Fußball-WM. Sport, Gastronomie und Enter-tainment sollen in diesem neuen RundMassen begeistern. Ob Köche, Kellner,Hostessen, Bierzapfer, mobile Snack-verkäufer, Food-Arrangeure für Gourmet-Buffets… – von den Tribünen bis zur

Der Morgen ist ruhig. Die Luft ist klar.Die Logistik für den Abend ebenso.

Coubertin-Saal und VIP-Lounge 380, Jesse-Owens-Lounge 1000, Lounges 1bis 4 2.900 und in der Arena, na, viel-leicht 65.000? Ole Grünert hat olym-piaverdächtige Zahlenkombinationensofort zur Hand. Alles Fans, für dieSport alles ist. Alles Gäste, auch für ihn. Er sorgt für Essen und Trinken für Fans und VIPs. In „seinem” Olympia-stadion in Berlin.

OLYMPISCH. Der Verkaufsleiter derCatering Company ARAMARK checkt amweiß eingedeckten Tisch mal eben dieZahlen des Abends, blättert in Papierenmit 10 und mehr Speisefolgen, freut sichüber Zusammenstellungen und Arrange-ments der Dekoration seines Stadion-

members market. 02:2004aramark.022

BEVOR DIE

KOMMEN

VIP-Lounge ist alles eingeschworen auf Qualität und erstklassigen Service. Die

Stadiongastronomie beweist, was auchin der Betriebsgastronomie möglich ist.

LUZERN, LONDON, BERLIN heißen dieHotelerfahrungen von Grünert. SeinGroßvater leitete das einstmals berühm-te Grand-Hotel in Leipzig. Als Junge mit12 ist er der kleine Koch, der alle mitseinen Überraschungen bezaubert. Erwird tatsächlich Koch und – studiert. DerDipl. Hotelier Grünert erlebt in Luzernhautnah die Marketingkrise in derSchweizer Gastronomie. „Bei mir wuchsdie Überzeugung: Auch in der Gas-tronomie muss Marketing das A und Owerden. Ein erfolgreiches Unternehmenmuss sich ganzheitlich auf seine Kundenausrichten.“ Nach dem Schwerpunkt

ole grünert

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members market. 02:2004 axica. 025

DIE WEGE KREUZEN SICH. Nie stehenbleiben, viel in sich aufnehmen, sich auf internationalem Terrain bewegen, circu-

lez!… das ist Jadwiga S. Kuschs Motor.Da tut sich auf der Baustelle/SchaustelleBerlin der Schauplatz DZ BANK mit demaxica Kongress- und Tagungszentrumauf. Sie erlebt Frank O. Gehrys Antwortauf die Postmoderne noch zu Bauzeitenund denkt  „voilà: Ein Arbeitsplatz am

Pariser Platz” . Sie erhält ein verlocken-des Angebot, will zunächst aber Distanzgewinnen. Sie tritt eine dreimonatigeWeltreise an, verbunden mit der Ge-wissheit, danach klarer zu sehen. „Ichnehme die Welt in mich auf, sehe ein-

fach mehr, registriere Zufälle, erkenne,was ich sonst nicht erkennen konnte.”Nach der Rückkehr trifft sie die schonbekannte Entscheidung. Damit ist sie fürden deutsch-schottischen Geschäfts-führer Jochen A. Lohmar-McKinnon „Frauder ersten Stunde”. Jadwiga S. Kuscharbeitet zusammen mit fünf Kollegen imwohl schönsten Büro Berlins, mit Blickauf das Brandenburger Tor und, nichtzuletzt, auf l‘Ambassade de France.Das Logo „axica” mit den sich kreuzen-den Linien assoziiert die Vielfalt derBegegnungsmöglichkeiten auf der Ost-West- und Nord-Süd-Achse. Nicht nur imZentrum der Hauptstadt, im ZentrumEuropas befindet sich Berlins 1. Adressefür hochwertige Symposien, Konfe-renzen, Empfänge und private Feste. DieBewirtschaftung eines architektonischenJuwels ist seit vier Jahren die

Herausforderung für MarketingleiterinKusch. Sensibilität und Umsicht sindgefragt, um die Balance zwischen denWünschen der Gäste und dem Respekt

vor dem Gehry-Kunstwerk zu bewahren.

„DER IDEE TREU BLEIBEN, DENNVERFÜHRUNGEN GIBT ES GENUG”. EinSatz, der wie eine neue Marketing-Beschwörung, besonders in schwierigenZeiten, klingt. Wenn ihn JadwigaStephanie Kusch formuliert, dann ist ervon ihrem ernsten charme, ihrerMarktstrategie und dem Wort „anders”bestimmt. „Wir sind garantiert anders”.Während sich das weit verbreiteteMarketing im leider zu lang anhaltendenKonjunkturtief stark prozyklisch verhält,bleibt das Kongress- und Tagungsteamder axica auf Gegenkurs. Sie arbeitenantizyklisch in einer Nische, die mitRecht das Premium-Label trägt. Das

Produkt ist etwas ganz Besonderes,Dienstleistung aus Leidenschaft undKreativität stehen dahinter.

Aus dem besonders in der Hauptstadtanzutreffenden ruinösen Preisgefechtenhat sich axica heraus gehalten. DasRezept heißt Direktkontakte, Direktan-sprache, Direktleistungen. Immer in per-sönlicher Tuchfühlung mit dem Kunden –konzeptionell, organisatorisch, gestalte-risch, technisch und gastronomisch.

Auch Beratung der eher selbstlosen, ehr-lichen und hilfreichen Art gehört dazu.Hat der Kunde einen Veranstaltungs-wunsch und verbindet ihn mit axica,kann es sich auch herausstellen, dassentweder das Budget nicht ausreichtoder der Rahmen nicht passend ist. FrauKusch berät, berät, berät. Das darf auchlänger dauern, monatelang, wenn es seinmuss. Wenn endlich alles stimmt,herrscht Freude beim Kunden, Freude beiFrau Kusch und dem gesamten Team.Langer Atem eben… In anderen Fällen

weist sie weiter, gibt Tipps auch fürandere Locations in Berlin. Auch dafürsind Kunden, durchaus längerfristig,dankbar.

BERLIN-APPEAL: „Ich mach es fürBerlin. Es ist doch klar, dass wir mitunseren Premium-Veranstaltungsflächenimmer auch die Stadt und ihr Image mitvermarkten.” Die networkende Deutsch-Französin fügt gern zum ersten einenzweiten und vielleicht noch drittenSchritt hinzu, hat dann eine längereStrecke – und schließlich Kunden.Séduction à la axica! Sie ist kein Kindvon Jammermarketing oder anderen

Traurigkeiten. Das bringt Energie. Gerneerinnert sich Jadwiga S. Kusch an einenalten Slogan in der französischenModewerbung: „La vie est trop courtepour s’habiller triste”. Sie hatte ihndamals immer so gelesen: „Das Leben istzu kurz, um traurig zu sein”. So soll esbleiben.

León W. Schönau

„Wir sind garantiert anders!” 

VON BADEN-WÜRTTEMBERG NACHFRANKREICH war für Jadwiga S. Kuschals Kind nur ein Katzensprung. Ausberuflichen Gründen wechselte der Vaterin die französische Hauptstadt und dieganze Familie zog mit. Die Schulzeit inParis prägte die Wahlfranzösin mit denDingen des Lebens „auf französisch“umzugehen,  savoir vivre eben. DieNeugier auf Deutschland zog Made-

moiselle Kusch nach Berlin. Mit exaktzwei Koffern kam sie in der wiederver-einigten Stadt an, fasste schnell Fuß undbegann zu studieren – GrundstudiumBWL. Wirtschaft, Strukturen, Prozesse.Wissen, was Geld bedeutet – das kannsie gut. Aber Berlin ist vif , ist ein mar-

ché und ein bisschen  jongler … Die

Angekommen! Das ist der Eindruck,den der Gast von Jadwiga StephanieKusch gewinnt, steht sie am Empfangdes lichtdurchfluteten Foyers der axica. Pariser Platz 3 heißt die nobleAdresse, im Gebäude der DZ BANK AGhat das axica Kongress- und Tagungs-zentrum seinen Platz gefunden. Ent-worfen wurde das Gebäude vom kali-fornischen Star-Architekten Frank O.Gehry. Spektakulär, einmalig, außer-gewöhnlich. Die Marketing- und Ver-triebsleiterin zitiert gerne den genia-len Architekten, der über seineBerliner Arbeit sagt: „The best thingI’ve ever done!” Denn irgendwie könn-te sie diesen Ausspruch auch auf ihreArbeit beziehen…

members market. 02:2004axica.024

 V O N P A R I S  A N D E N

P A R I S E R P L A T ZStudentin ist selbstständig und ehrgei-zig, ihre Jobs bringen sie schnell weiterauf dem beruflichen Weg. Sie liebtMenschen – das Internationale, les arti-

 stes. Da kommt das Wintergarten-Varietéwie gerufen. Sie geht in den Verkauf, insMarketing und übernimmt schon nachkurzer Zeit die Galaleitung. Organisationist ihre große Stärke. Sie kann aber auchgut von der ersten in zweite Reihe tretenund die Fäden trotzdem zusammenhal-ten. Daneben übersetzt sie simultan fürFunk- und Fernsehen. Marketing, Kunst,Kommunikation und Entertainmentmischen zunehmend Leben und Be-rufliches. Eine liaison continuelle.

 jadwiga stephanie kusch

::ZURPERSON::

Geboren 1969 in Calw/BWSchulbesuch in FrankreichStudium an der FU Berlin BWL(Grundstudium)Marketing & Vertrieb bei: DeutscheEntertainment AG, Wintergarten VarietéSimultanübersetzungen für Funk undFernsehen

ledigFreizeit: Reisen, sich Zeit für Freundenehmen und savoir vivre 

Lebensmotto: „Die Lebenskunstbesteht darin, aus dem Alltag einKunstwerk zu machen.“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

axicaKongress- und TagungszentrumPariser Platz 3 GmbHPariser Platz 310117 Berlin T: +49 30 / 20241-662F: +49 30 / 20241-670

[email protected]

Service/LeistungenKonferenz- und TagungsflächenHauseigenes Catering , Service- undSet-up-TeamOutdoor-CateringHauseigenes Security-Team Veranstaltungstechnik AV-TechnikerHosts und HostessenEvent-Limousinen-Chauffeur-Service

DekorationenMessebauFotografen

Daten/FaktenGründung: Juni 1999Geschäftsführer: Jochen A. LohmarMarketing- und Vertriebsleiterin:Jadwiga S. Kusch (seit 2000)100%ige Tochter der DZ BANK AG,Betreibergesellschaft des Kongress-und Tagungszentrums am PariserPlatz 3 Anzahl der Mitarbeiter : 5 (bei Veran-staltungen bis zu zusätzlich 100 freieMitarbeiter u. Dienstleister)

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members market. 02:2004 dussmann das kulturkaufhaus. 027

Marketing, wenn es um das Herausfindender richtigen Methoden geht, Menschenzu bewegen, Produkte zu schätzen undsie dann auch zu kaufen” – eineGrunderfahrung aus bewegtem Vertriebs-leben.

„Wir verkaufen Emotionen” – ein

Schlüsselsatz, mit dem sie denKulturstandort an der Friedrichstraßeschon länger positiv besetzt. Da stehenErlebnisse an erster Stelle. Auf den bei-den Bühnen im Haus kann man mindes-tens zehn Erlebnisse pro Monat genie-ßen, von Harald Martenstein bis zumGeigenvirtuosen Vadim Repin. Früherwaren es zehn pro Jahr. Mit liberalenÖffnungszeiten von 10 bis 22 Uhr mach-te Ihr Chef, Peter Dussmann, republik-weit von sich reden. Auch gut für dieAbendkulturbeflissenen… Eine Sorti-mentstiefe, die es sonst in Berlin nichtgibt: Sie kümmert sich darum, dass gera-de diese Positionierung weiter entwi–ckelt wird. Dazu natürlich eine ideen-reiche Warenpräsentation, erlebbarerService und gute Orientierung von -1über EG bis zur 3. Etage. Wie gesagt,Martina Tittel kümmert sich nur darum.Denn hier ist ihr Team endlich zu nen-nen, das sie schätzt, das die Kompetenzvor Ort liefert, die Leute berät, dielebendige Identität eines einzigartigen

Kulturkaufvergnügens lebt.

FREIHEIT ERMÖGLICHEN und Verant-wortung übertragen, das hat sie vonvornherein als spannungsreichen Weggewählt, Vertrauen und Zuständigkeit zuentwickeln. Ihre Führungskräfte sorgendafür, dass der neue Charakter desHauses, Themenwelten anzubieten,immer wieder Nahrung erhält. IhreDisponenten kaufen selbständig ein. Sieloten die Sortimente in allen Bereichenso gut aus, dass das Publikum wiederkommt, davon einfach angezogen wird –wieder kauft. Die harte Ökonomie bleibtdabei nicht außen vor. An den Lager-umschlagszahlen wird sie gemessen. Unddie können sich sehen lassen.

ZEIT GEBEN. Diese weitere Laufbahn-erfahrung hat Martina Tittel in ihremKulturKaufhaus umgesetzt. „Ich bin eher jemand, der darauf aus ist, mittel- undlangfristige Strategien zusammen mitdem Mitarbeitern zu entwickeln, alsKurzatmigkeit zu produzieren. DerEntwicklungs- und Diskussionsprozessmuss einfach Zeit haben, stattzufinden.Erst dann erscheint das Ergebnis allseitigbedacht, abgewogener und auch ausge-wogener”, ist ihre wichtige Führungs-aussage dazu. So, wie sie ihrem Teamausreichend Zeit gibt, etwas auszupro-bieren und umzusetzen, so räumt sieauch ihren Kunden Zeit zum Gewöhnen

ein. Marktforschungen flankieren dasGanze. Konzipiert wurde beispielsweise„Taktwechsel”, Klassik zum Reinhören,Dabeisein und Sichauskennen, einemonatliche Veranstaltungsreihe. Die„Popkomm” kommt, aber die Klassikgeht? Nicht hinnehmbar für Kultur undVerkaufsstrategie! Seit fünf Monatenläuft inzwischen diese Kampagne, denKlassikmarkt wieder zu beleben. Mit viel,viel Manöverkritik zwischendurch. Und

richtig viel Arbeit! Gerade jetzt, ganzlangsam, zeigen sich Erfolge. DasPublikum mischt sich, halb die Stamm-gäste, halb ganz neue. Und die Umsätzeim Klassikbereich machen schon kleineSprünge.

ÖFFENTLICH SEIN. Wenn Kultur und„Kulturgut” gut sind, finden sie auchöffentliches Interesse. Auf diese schein-bar verführerische Selbstverständlichkeitging die gelernte Einzelhandelskauffrauund studierte Publizistin Martina Tittel erst gar nicht ein. Wenn Präsentationen,dann nur die ersten in Deutschland!Wenn Veranstaltungen, dann müssen

Namen und Ort locken! So gewinnt sieKooperationspartner, so kommen Presse,Rundfunk und TV zu ihr, so findet manDussmann, das KulturKaufhaus, imFeuilleton und in 3sat wieder. Da habenwir wieder die Glaubensfrage imMarketing: „Man darf ein paar wichtigeSachen nie in Frage stellen, man muss ansie glauben, sonst läuft nichts.”

::ZURPERSON::

Geboren am 13.10.1958 in Berlin Abitur, Ausbildung Handelsassistentin/Einzelhandelskauffrau, StudiumBiologie, Germanistik, Politologie undPublizistikStv. Abt. Ltr. Buchabteilung WertheimBerlinBezirksleitung Montanus Aktuell Vertriebsleitung Berlin/Magdeburg beider Hypo Service-Bank Vertriebsleitung MannesmannMobilfunk

Engagement: u.a. IHK Berlin, IG-Friedrichstraße, Liga f. InternationaleHauptstadtkontakte verheiratetLebensmotto: „In der Ruhe liegt dieKraft.“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

Dussmann das KulturKaufhaus GmbHFriedrichstraße 9010117 Berlin T: +49 30 / 20 25 - 20 59F: +49 30 / 20 25 - 24 33

 [email protected]

 Tochterunternehmen der Dussmann-Gruppe (in 24 Ländern der Welt,insgeamt 51.000 Mitarbeiter)

Produkte/LeistungenBuch: Belletristik, Sachbuch,Modernes Antiquariat, Universitäts-bücher, Hörbücher, fremdsprachigeBücherEurops größte Klassikabteilung:Orchesterwerke, Kammermusik,Opern, Arien-Angebot: 70.000 CD-TitelPop/Jazz: Rock, Pop, Jazz, Weltmusik-Angebot: 80.000 CD-TitelDVDs, Videos, SoftwarePapeterie, NotenshopLesungen, Konzerte,

Podiumsdiskussionen, Ausstellungen,Softwarepräsentationen

Daten/FaktenGründung: 31.10.1997Geschäftsführender Gesellschafter:Peter DussmannGeschäftsführerin: Martina Tittel(seit 01.07.2000)Mitarbeiter: 170 (davon 11 Auszubildende)Jahresumsatz: 26.1 Mio. (2003)6.500 qm Verkaufsfläche in 5 EtagenEinkaufen: Montag bis Samstag von10:00 bis 22:00 Uhr

„Man darf ein paar wichtige Sachen 

nie in Frage stellen,man muss an sie glauben,

sonst läuft nichts.“ 

relle Muss”, wenn das nicht so hart klin-gen würde. Bücher waren schon immer

ihre Lebensmittel und Lebensmitte. ImBüro, später in der 2. Etage desKulturKaufhauses in der Friedrichstraße,sieht man sie gestapelt, in kleinenFünfertürmen auf der Fensterbank.„Wenn ich nicht lese, bin ich krank”,bekennt an dieser Stelle die Geschäfts-führerin. Lesen im Geschäft und alsGeschäft… Aber danach geht es sofortkulturerweiternd weiter: CDs hören, DVDsund Videos sehen – und das quer durchalle Genres, zwei Kulturbühnen im Hauseim Auge behalten, einen Notenshopund ein edles Papeterieangebot auch.Schließlich gibts noch jede MengePlätze im Kaufshaus immer wieder zubevölkern: solche fürs Internet undsolche fürs ganz normale Anlesen,

...denn er beginnt in ihrem Café, zueiner kreativen Morgenstunde in

einem Morgenlicht, das die Spiege-lungen der Stadt wie die Spiegelungender Welt anbietet. Auftanken für einen Tag, an dem wieder Kultur kulturvoll gekauft werden soll.Anders, als… Martina Tittel liebt denKontrast um das große K, wie Kultur.Schließlich managt Sie ein Kultur-angebot auf 6.500 qm und in 5Etagen. Dussmann, das KulturKauf-haus. Das einzige in Berlin – und daseinzige in Deutschland.

DIE KONTEMPLATION der Lese- undKaffeehausstunde trügt ein bisschen.Sich mit Büchern, Zeitschriften, Zei-tungen umgeben ist Wohlgefühl undTagesjob zugleich. Vielleicht das „kultu-

members market. 02:2004dussmann das kulturkaufhaus.026

DIESER TAG WIRD GUT...Durchblättern, Nachschlagen, für dieDaumenprobe oder für den passionierten

„Durchleser”.

VERKAUFEN MIT IDEE scheint eineBerufung von Martina Tittel zu sein. AlsSchülerin bereits im Supermarkt gejobbt,als Studentin im Einzelhandel. AlleWarum-Fragen zu tausend Handelsdingengestellt. Ware darstellen, Ware präsentie-ren, mit Warenstoppern richtig stop-pen… Handelsassistentin bei Karstadtgeworden, Einzelhandelskauffrau. „Ichkann alles verkaufen” – ihre These vondamals ist noch ihre These heute.Beweise reihenweise: von Wertheim überMontanus, von der Hypo Service-Bankbis zu Mannesmann Mobilfunk. Und nunDussmann, seit Juli 2000. „Es gibt vieleÄhnlichkeiten, Gleichartigkeiten im

martina tittel

León W. Schönau

5/16/2018 Marketing Club Berlin Members Market Magazin02:04t - slidepdf.com

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members market. 02:2004 anja könig unternehmenskommunikation. 029

A.K.: …quasi als Lyriknachwuchs inder damaligen DDR (lacht). Ich wollteeinfach meinem Gefühl für Sprache nach-gehen. Es gab Literaturclubs, es gabPoetenseminare – heute lächelt man dar-über – aber die Zugänge zu Wort, Satz,Stilistik, Intonation und Melodie konn-ten wunderbar erprobt werden. Dasist wirklich eine nostalgiefreie Be-merkung….

MM: Poetisch, lyrisch, empfindsam?Kann das heute noch für Texte inWerbung und PR gelten?

A.K.: Kommt auf das Thema an. Wenn ichüber Kabelnetze schreibe, ist das nichtsehr poetisch. Aber für ein Ballon-unternehmen, das dem Kunden Lustmachen will aufzusteigen, ist eine ein-fühlsame, angemessene Stilistik sehrwohl angebracht. Da habe ich mich poe-tisch gefühlt, um poetisch schreiben zukönnen. Ich muss mich halt immer inden anderen hinein versetzen.

MM: Jetzt gleich also die ewige Frage:Was macht einen guten Text aus?

A.K.: Gute Texte sind sich relativ ähn-lich: Sie sind verständlich und unterhalt-sam. Grundvoraussetzungen: kein No-minalstil, keine Passivkonstruktionen,Schachtelsätze usw. Und konkret muss ersein, der Text – auch anschaulich. „Wirsind ein kleines mittelständisches

Unternehmen” – oft gehört und niedavon berührt worden? Dann vielleichtbesser: „Mein Kollege Dr. Erdmann undich…”? Da sieht man geradezu die bei-den Kollegen in ihrem Büro sitzen.

MM: Sie wollen besser als andere sein? Indieser Branche wissen oftmals viele allesviel besser…

A.K.: Stimmt, die Lehrstunden habe ichnicht ohne Blessuren hinter michgebracht. Aber das Wichtigste war: Ichhab’ den Mund aufgemacht, um denanderen etwas zu sagen, obwohl ichwusste, dass ich nicht gefragt werde.Entscheidend sind persönliche und fach-liche Glaubwürdigkeit dabei. Wenn ich

die vermittle, überzeuge ich auch. Ichtraue mich heute, gegen den Strom zuschwimmen. Ich traue mich, mancheVorstellungen meiner Auftraggeber inFrage zu stellen. Stellt sich heraus, dassich sie so vor Schaden bewahrt habe,ist das Besserwissen keine Erscheinungvon Arroganz mehr. Es wird einfachgebraucht. Als Dozentin in der DDAund im Auftrag der Journalistenschulekönnte ich sonst meine Lehraufträgegar nicht erst antreten.

MM: Freiberufler sind es gewohnt, mitkleinem Budget zu arbeiten. Vorteil oderNachteil?

A.K.: Der offensichtliche Nachteil ent-puppt sich nach meiner Erfahrung schnell als Vorteil. Vorausgesetzt, es sind diebekannten drei Dinge vorhanden(Leidenschaft, Strukturiertheit, Effekti-vität), kann man in der heutigen Zeitauch mit kleinen Budgets erfolgreichesMarketing machen. Viele Unternehmenstellen aber leider ihre Marketing-aktivitäten lieber ganz ein oder fahrensie erheblich zurück, statt Glaub-würdigkeit und Leidenschaft zu kommu-

nizieren. Ich hatte in meinem erstenJahr wohl auch deshalb so viel Erfolg,weil ich diese Eigenschaften in meineArbeit eingebracht habe.

MM: Stichwort „Leidenschaft”, dazugehören sowohl Mut und Streitbarkeit alsauch Angst. Auch bei Ihnen?

A.K.: Natürlich habe ich auch oftmalsAngst. Wie mache ich es? Kann ich daswirklich? Angst ist für mich bis zu einerbestimmten Grenze produktiv: Nur dieguten Leute haben Angst, weil sie hoheAnsprüche an sich selbst stellen.

MM: Sie sind neu in unserem Club. Wasführte Sie hierher?

A.K.: Meine Projekte werden komplexer.Austausch unter Profis wird mir deshalbimmer wichtiger. Hier finde ich sie - undein gutes Netzwerk. Einige habe ichschon kennen gelernt, mit denen ich mirvorstellen kann, beruflich gut zusammenzu arbeiten und abends noch ein Biertrinken zu gehen.

Die Fragen für Members Market 

 stellte León W. Schönau.

„Nur die guten Leute haben Angst,

weil sie hohe Ansprüche an sich selbst stellen.“ 

ich zu besitzen. Davon wollte ich mehr.Vor allem eins: frei sein, für mich ent-scheiden. Das war der zweite Sprung.Alles ging dann ziemlich schnell…

MM: Das klingt nach der berühmtenGeschäftsfrau mit den schnellen Ent-schlüssen. Keine bitteren Erfahrungen?

A.K.: Natürlich. Ich habe mich innerhalbvon nur zwei Monaten selbstständiggemacht. Mit Konzept, Equipment,Förderungsantrag…wenig Zeit für einrichtiges Corporate Design. Jetzt drängtder erste Relaunch. Auch meine Websiteerscheint mir heute schon nicht mehrprofessionell genug. Also doch amAnfang mehr Zeit lassen, das wäre meinTipp für andere, die es ebenso versuchen.

MM: Sie kamen von einer Kanzlei in dieMarketingwelt?

„Ich will Mut haben. Ich will gut sein,glaubwürdig. Ich will Menschen für mich gewinnen…” Das klingt ziemlichprinzipiell. Man spürt, es ist nicht so

dahergeredet. Diese Frau ist keinePflegeleichte. Sie geht auch gern indie Höhle des Löwen. SternzeichenLöwe, Aszendent Löwe: Anja König,freiberuflich, für Unternehmens-kommunikation immer bereit, denSprung zu wagen.

MM: Woher nahmen Sie den Mut, ins frei-berufliche Wasser zu springen?

A.K.: Ich hatte meinen ersten guten Jobim Marketing. Angestellt, gut bezahlt.Aber es war ein Sprung. Der erste. Unddas Wasser war ziemlich kalt. Dort habeich für mich drei Dinge begriffen, die dasMarketing ausmachen: Leidenschaft,Effektivität, Struktur. Diese drei glaube

members market. 02:2004anja könig unternehmenskommunikation.028

JA, ICH WILL!A.K.: Acht Jahre als Rechtsanwaltsange-stellte am Ku’damm brachten so einigesmit sich. Ich hatte in den 90er Jahrenbereits die Auffassung, dass Mandanten

Kunden sind. Das lag damals noch außer-halb der Norm. Da hab’ ich angefangen,die Briefe an die Mandanten selbst zuschreiben. „Verständlich und sehr gewin-nend“, hat mir danach der Anwaltgesagt. Neben der Arbeit, in Freizeit undUrlaub, habe ich dann meine Direkt-marketingfachwirtin (DDA) gemacht. Auf eigene Kappe sozusagen. Mein Chef durfte es nicht erfahren... Klingt etwasmysteriös, hat mir aber viel Selbst-bewusstsein eingebracht. So gibt esimmer Vorstufen zum Selbstständig-werden. Aber dann muss man zupacken,sonst wird’s nichts.

MM: Sie schrieben auch Gedichte – inIhrer Jugendzeit?

anja könig

::ZURPERSON::

Geboren im August 1971 in BadSalzungen/Thüringen Abitur, Ausbildung als Rechtsanwalts- fachangestellte Arbeit in mehreren Berliner Kanzleien Ausbildung zur FachwirtinDirektmarketing (DDA Berlin)Marketingassistentin, Tele ColumbusGruppe, Berlin

seit Ende 2003 selbständigLehraufträge für KLARA Schule fürJournalismus und Öffentlichkeitsarbeitund Deutsche Direktmarketing Akademie verheiratetFreizeit: Kochen, mit der Katze redenLebensmotto: „Veränderungen sindChancen zu wachsen.“

::UNTERNEHMENSPROFIL::

 Anja KönigUnternehmenskommunikationGreifenhagener Str. 5110437 Berlin T: +49 30 / 2 53249-82F: +49 30 / 253249-83M: +49 179 / 9640 851

[email protected]

Produkte/LeistungenMailing-Konzeptionen zur Kundenge-winnung und Kundenbindung Texte für die Unternehmens-kommunikationEntwicklung, Relaunch und Redaktion von KundenzeitungenSeminare für verständlichereUnternehmenstexte Werbung für Angehörige der Freien

Berufe

Daten/FaktenGründung November 2003Inhaber: Anja König, FachwirtinDirektmarketingMitarbeiter: freiberufliche Grafikerinund FotografinReferenzen (Auswahl): Tele Columbus AG & Co. KG; IGEFA Handelsgesell-schaft mbH & Co. KG; DeutscheDirektmarketing Akademie

5/16/2018 Marketing Club Berlin Members Market Magazin02:04t - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/marketing-club-berlin-members-market-magazin0204t-55ab5882ad57

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