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MCC .aktuell INFORMATIONEN DER MEIERHOFER UNTERNEHMENSGRUPPE Ausgabe 02/2016 KLINIKUM SIEGEN Einführung der digitalen Pflegedokumentation SEITE 12 MCC 2017 Neue Produkte und Funktionen SEITE 8 UNIKLINIK ERLANGEN Closed Loop Information im OP SEITE 10 DIGITAL FüR EINE GESUNDE ZUKUNFT

MCC - Meierhofer · manchester triage in der notaufnahme ... von der Klinikgruppe hirslanden beim gigathlon in der schweiz 3-2-1-gO hieß es am 10. Juni 2016 um 7 uhr nach intensivem

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MCC.aktuellI n f o r m at I o n e n d e r m e I e r h o f e r U n t e r n e h m e n s g r U p p e

Ausgabe 02/2016

KliniKum Siegen einführung der digitalen PflegedokumentationSeite 12

mCC 2017neue Produkte und FunktionenSeite 8

uniKliniK erlAngenClosed loop information im OPSeite 10

DigitAl Für eine geSunDe ZuKunFt

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I n haLt

eDitOriAl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

mAgAZiniHe Connectathon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4HeC 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

unterneHmeninterview: it für die Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6neue Veranstaltungsformate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

PrODuKtmCC 2017: mCC-ruleengine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8mCC 2017: Arztbriefschreibung, laborviewer . . . . . 9

VOn unSeren KunDenuniklinik erlangen: Closed loop information im OP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Klinikum Siegen: einführung digitaler Pflegedokumentation . . . . . . . 12Krankenhaus Braunau: manchester triage in der notaufnahme . . . . . . . . . . . 14

Wir Bei meierHOFermobile Dokumentation in der Pflege: ePA-AC© . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Porträt: lebensart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16referentin des Vorstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Ausbildungsstart 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17neuer Supportleiter am Standort münchen . . . . . . 17

tiPPS & triCKS Für mCCKleine Arbeitshilfen erleichtern die Anwendung von mCC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

VerAnStAltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

imPreSSum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

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Liebe Leserinnen und Leser,

warten, bis der Arzt kommt? Dieses den älteren generationen geläufige Sprichwort für lange Wartezeiten wird bei jüngeren menschen nicht mehr verwendet.Warum? Sie warten nicht auf den Arzt, sondern suchen sich die einrichtung, in der sie sofort und mit hoher Qualität versorgt wer-den. Dieser veränderte Anspruch der Patienten fordert leistungs-erbringer heraus. Prozesse müssen reibungslos funktionieren und informationen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Als Konsequenz wandelt sich die Arbeitsweise nicht nur von nieder-gelassenen Ärzten. Auch die mitarbeiter im Krankenhaus müssen neben den gesetzlichen Anforderungen zur Dokumentation den Servicegedanken leben.Die it begleitet diese transformation vom eher passiven reagieren nach Bedarf hin zum aktiven Planen und Steuern der Patientenver-sorgung. mit unserer neuen Produktplattform werden wir Sie, liebe Kunden, dabei nun noch besser unterstützen. Denn nur wer den rücken frei und die richtigen Werkzeuge hat, kann aktiv steuern. lesen Sie dazu die Seiten 8 und 9. Wie sich durch die Digitalisierung mit meierHOFer Produkten Sicherheit, Wartezeiten und einstufung von Patienten aktiv gestalten lassen, das erzählen ihnen unsere Kunden aus erlangen, Siegen und Braunau auf den Seiten 10 bis 14.Vielleicht werden Sie diese Zeitung jetzt nur lesen, um eine Warte-zeit zu überbrücken. Doch vielleicht haben Sie danach neue ideen, wie Sie ihr Arbeitsumfeld mit unseren Produkten weiter optimieren. Kommen Sie auf uns zu! Wir freuen uns über jeden Anruf und jede e-mail.

ihr matthias meierhofer

eDitOriAl

umdenken: Vom Patienten zum Kunden

matthias meierhoferVorstandsvorsitzender

MEIERHOFER AG

edItor IaL

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iHe COnneCtAtHOn 2016

Selbstverständlich interoperabel

magaZI n

Verstehen ist das A und O für eine er-folgreiche Kommunikation. Das gilt auch für die gesundheits-it. einheit-liche Standards gewährleisten den erfolgreichen transfer von Daten und fördern ein vernetztes und effek-tives miteinander bei der gesund-heitsversorgung. Der iHe europe Connectathon ist die gelegenheit,

unter realen klinischen Bedingungen zu testen, ob der Datenaustausch entlang der Prozesse funktioniert. 2016 standen spezielle Workflows aus den Bereichen radiologie und it-infrastruktur auf der Agenda und auch meierHOFer stellte sich mit seinen Produkten den Auditoren. Das team konnte das PAm-Profil, PiX-

Profil sowie das Ct-Profil positiv veri-fizieren und wurde auch den eigenen Anforderungen gerecht: Produkte für individuelle it-lösungen anzubieten.

Das neue iHe integration Statement belegt die Praxistauglichkeit unserer Produkte und ist einzusehen auf www.meierhofer.de.

Der Start: nach 11 km laufstrecke wechselte Birgit Andre, Pflegeexpertin, auf die inlineskates und erreichte nach 42 km über nasse Straßen die Wechselzone. Weiter ging es auf dem mountainbike über technisch heraus-fordernde 48 km und 1700 Höhenmeter nach Airolo. Startklar für die 86 km lange rennradstrecke wartete

Kollege mathias Schuster auf die übergabe des Zeitneh-merchips. Die 2500 Höhenmeter über den nufenenpass und den Furkapass führten den rennradfahrer teils im regen bis nach göschenen. Anschließend ging es auf der abwechslungsreichen 23 km langen laufstrecke zurück zum Startort nach erstfeld.

mit einer gesamtzeit von 12:58 Stunden erreichte das team „Birgit & mathias“ den sehr guten rang 46 (von 120 teams) in der Kategorie Couple. eine leistung, mit der sie nicht nur extrem zufrieden, sondern auf die sie auch ein bisschen stolz sind, vor allem unter diesen extremen Wetterbedingungen.

Es ist uns eine große Freude, im Namen der Firma MEIERHOFER AG an dem Wettkampf teilgenommen zu haben, und wir möchten uns herzlichst für die groß- zügige Unterstützung unseres Teams bedanken.

Birgit Andre & Mathias Schuster

SPOnSOreD By meierHOFer

teamerlebnis der besonderen Art

sportlich unterwegs: Birgit andre und mathias schuster von der Klinikgruppe hirslanden beim gigathlon in der schweiz

3-2-1-gO hieß es am 10. Juni 2016 um 7 uhr nach intensivem training für das team „Birgit & mathias“ von der intensivstation der Hirslanden Klinik Aarau in der Schweiz. Das große Ziel für die kommenden beiden tage war der gigathlon 2016 im Kanton Zürich. Das bedeutete: fünf Disziplinen alleine, im Zweier- oder im Fünferteam.

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magaZI n

DAten nACHHAltig nutZen

Vernetzung der Versorgungs- mit der Forschungs-it

Versorgungsdaten sind wertvoll. eine lückenlose Dokumentation nutzt der Behandlungs-qualität und der Wirtschaftlichkeit in gesundheitseinrichtungen. Die universitätsmedizin greifswald (umg) geht nun noch einen Schritt weiter. Sie hat ein Projekt zur digitalen Vernetzung der Versorgung mit der Forschung gestartet. meierHOFer ist Projektpartner bei der umsetzung und präsentierte auf dem diesjährigen Kongress „Health – exploring Complexity (HeC) 2016“ erste ergebnisse dieses in Deutschland einmaligen it-Projektes.

Status quo: rekrutierung bei klinischen Studien

Die typische Systemlandschaft eines (universitären) Klini-kums besteht aus unterschiedlichen Systemen, die über einen Kommunikationsserver Patienten- und Prozessdaten austauschen. Forschungssysteme sind in der regel von der Versorgung entkoppelt und erhalten Patientendaten aus der routine – wenn überhaupt – erst im nachgang. Patien-ten- und Studiendaten werden redundant erhoben und verarbeitet – die möglichen Vorteile einer integration wie z.B. automatische rekrutierungsvorschläge verschenkt. Beispielsweise erreichen nur ca. 1/3 der klinischen Studien rechtzeitig ihr rekrutierungsziel, weil Patienten entweder nicht gefunden oder nicht gefragt werden.

Projektziel: integration von Versorgung und Forschung

mit diesem Projekt zur Vernetzung der Versorgungs- mit der Forschungsplattform sollen die klinischen Daten von der Forschung genutzt und in die Versorgung zurückge-führt werden. Dies bringt neben der nachhaltigen Daten-nutzung auch eine Verbesserung der gesundheitsver- sorgung mit sich. im november 2015 haben die Projekt-

partner meierHOFer, Kairos und x-tention basierend auf dem leistungsverzeichnis der umg eine Anforderungs-analyse durchgeführt. Die Features wurden durch die Projektpartner jeweils für ihr System (meierHOFer für mCC, umg für die treuhandstelle, Kairos für CentraXX, x-tention für den Kommunikationsserver und die eHealth- Plattform) implementiert und die Anwendungsfälle mit Fokus auf Datenaustausch und Arbeitsteilung zwischen Versorgung und Forschung in den test-umgebungen der umg erfolgreich getestet.

ergebnis: Verbesserung der Studiendaten-Qualität

einer der möglichen Vorteile einer integration sind bei-spielsweise die automatischen rekrutierungsvorschläge für klinische Studien. Bei der Vielzahl an Studien ist es für das Personal in der Versorgung schwer, bei jedem Patien-ten zu hinterfragen, ob dieser für eine aktuelle oder zu-künftige Studie interessant wäre. Zukünftig werden die it-Systeme dieses matching übernehmen. in weiterer Folge erhofft sich die umg eine Qualitätssteigerung auch bei der Patientenbehandlung. Bereits während des akuten Aufenthaltes haben die Patienten den Zugang zu einer Studie und können von deren leistungen profitieren.

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mg

)Das Projektteam: Hintere reihe v.l.n.r.: Clemens Hänseler, mike Wähnert, eric Harder, robert gött, Dennis BielingVordere reihe v.l.n.r.: robert gött, Vinzenz messerli, Jennifer Klingenburg, Kai Fitzer, Benjamin trinczek

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U nter n ehmen

im geSPrÄCH

it für die Pflege – da ist Bewegung drin!

markus Schwarz, Bereichsleitung Projekt- und Account-management, im gespräch über aktuelle entwicklungen im digitalen Pflegemanagement und die umsetzung der Anforderungen in mCC.

Herr Schwarz, wie nehmen Sie aktuell die Nachfrage nach digitalen Pflegelösungen wahr?immer mehr gesundheitseinrichtun-gen erkennen den nutzen und die wirtschaftliche relevanz der Pflege. ein professionelles Pflegemanage-ment erhöht nicht nur die Qualität der Pflege, die lückenlose leistungs-erfassung zeigt ihre Vorteile auch bei der späteren Abrechnung. Die umorientierung der Kliniken und neue gesetzliche Qualitätsstandards haben Auswirkungen für KiS-Herstel-ler. unsere lösung für Stations- und Pflegemanagement wird mit dem Feedback unserer Anwender und dem Blick auf externe Vorgaben kontinu-ierlich weiterentwickelt.

Was zeichnet das Pflegemanage-ment in MCC aus?Auf der Station und in der Pflege ist Zeit immer ein rares gut. Behand-lungsrelevante informationen müssen für die verschiedenen Berufsgruppen einsehbar und einfach dokumentier-bar sein. Deshalb ist es uns wichtig, mit dem Produkt mCC.Pflege die Arbeit der Anwender ablauf- und qualitätsorientiert zu begleiten. Für

eine gute Pflegeplanung müssen viele Daten erhoben werden. Weil wir die eingabe dafür möglichst einfach und intuitiv gestalten und die Pflegekraft und den Arzt gege-benenfalls noch durch Assistenten erinnern, unterstützen wir unsere Kunden optimal beim Aufbau einer digitalen Patientenakte. Die Patien-tenakte steht krankenhausweit zur Verfügung, liefert allen berechtigten Personen einen korrekten, aktuel-len und lesbaren überblick über die Patientendaten. Die Suche nach der analogen Papierakte entfällt und verbessert die Kommunikation unter den Pflegenden und mit den Ärzten.

Und wie wird das Pflege-Assessment abgebildet?um Pflegeleistungen effektiv zu planen, haben wir die Standards leP® nursing 3 und leP® WAuu in mCC.Pflege integriert und ergänzt durch das ergebnisorientierte Pflege-Assessment ePA-AC©. Auf Basis der durch das Assessment evaluierten verschiedenen Aspekte von Pflege-bedürftigkeit leitet mCC die leP-in-terventionen als Pflegemaßnahmen ab. Optional kann diese Ableitung

mit anderen Ordnungssystemen wie Pflegediagnosen und Pflegezielen verknüpft werden. Die übermittlung aller maßnahmen in den frei kon-figurierbaren Pflegebericht erfolgt automatisch. mit dem Durchführungs-nachweis in der Patientenkurve doku-mentieren Pflegende ihre erbrachten leistungen. Das wird bei unseren Kunden sehr gut angenommen, da es sich als guter Standard etabliert hat und keine eigenen Aufwände für den Pflegeplan nötig sind.

Wie setzt MEIERHOFER die Themen Interoperabilität und Skalierbarkeit in diesem Kontext um? Die Services von mCC.Pflege sind sowohl als teil einer mCC-Komplett-lösung erhältlich, können aber auch als Fachlösung in die it-umgebung anderer Systeme integriert werden. in Kombination mit mCC.Station und mCC.medikation ist die lösung zu einem kompletten Pflege- und Stationsmanagement erweiterbar. mCC.Pflege ist skalierbar, passt sich also unterschiedlichen Häusergrößen und integrationstiefen problemlos an – Kunden erhalten genau den leis-tungsumfang, den sie brauchen.

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U nter n ehmen

VeranStaltungen

meierHOFer zählt auf Sie!Der rasante technologische Fortschritt bringt viel Bewegung ins gesundheitswesen. Damit dieser auch in der Klinik ankommt, hat meierHOFer neue event-Formate ins leben gerufen. Künftig bieten Kundentage, Anwendertreffen und sogenannte experten-foren die möglichkeit, sich noch intensiver mit Anwendern und den Produktentwicklern von meierHOFer auszutauschen und neue Arbeitsweisen zu entdecken.

ein intensiver Austausch zwischen unseren Kunden und unseren Produktexperten ist eine grundlegende Voraus-setzung für den erfolg unserer Produkte. Dabei legen wir viel Wert auf anwendernahes und gleichzeitig zukunfts-orientiertes entwickeln. Doch jeder Kunde hat andere Bedürfnisse: Der eine ist Visionär und wünscht sich die Digitalisierung im privaten Alltag für seine Arbeit in der Klinik, der andere kennt sich mit unseren Produkten so gut aus, dass er wertvolle Verbesserungsvorschläge für die entwicklung, aber auch für andere Kunden in petto hat, und schließlich möchte manch anderer Kunde einfach nur wissen, was im unternehmen passiert und was es neues gibt. Deshalb hat meierHOFer neue events ins leben gerufen: Das expertenforum und das Anwendertref-fen sind neben dem bekannten Kundentag neu definiert und werden mit leben gefüllt. Bei den drei individuellen Veranstaltungsformaten stehen innovation, Anwender-nähe und Produktneuheiten im Fokus.

expertenforum – raum für innovationen

Volle innovation voraus! Beim expertenforum bringen Visionäre aus dem gesundheitswesen ihre erfahrung, ihr Wissen und ihre ideen in die meierHOFer Produkt-entwicklung ein. Hier können innovative menschen an der umsetzung neuer Features und Produkte mitwirken und visionären gedanken freien lauf lassen. markt- und Zukunftsthemen stehen im Fokus – ideen weg vom ge-wohnten sind gefragt.

Anwendertreffen – von der Praxis für die Praxis

mitarbeiter aus Verwaltung oder it, Ärzte und Pflegende, die persönliche interessen verfolgen und ihren Arbeits-alltag mit den meierHOFer Produkten verbessern wollen, sind bei einem Anwendertreffen an der richtigen Stelle. Der Schwerpunkt liegt auf dem Austausch mit Anwendern anderer Häuser und mit Produktexperten von meierHOFer zu den aktuellen Herausforderungen bei der täglichen Arbeit mit dem Produkt. „Bestehendes optimieren“ lautet hier das motto.

meierHOFer Kundentag – meierHOFer hautnah

Der meierHOFer Kundentag ist Die gelegenheit, infor-mationen zur entwicklung des unternehmens, Ausrich-tung des Portfolios und neuen Produkten zu erfahren. einmal im Jahr findet dieses event in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz mit jeweils nationalem Fokus und passenden themen statt. Außerdem fördert er den Aus-tausch mit anderen Kunden sowie den meierHOFer Produktexperten in lockerer Atmosphäre. So wie beim mCC.live 2016 in der Alten lokhalle mainz – erleben Sie meierHOFer hautnah.

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prodU Kt

entscheidungsunterstützung in mCCWenn … dann … sonst … – jede regel hat einen Auslöser, eine Bedingung und ein ereignis. Dieses Schema funktioniert auch bei entscheidungsprozessen in gesundheitseinrichtun-gen. mit der mCC-ruleengine von meierHOFer lassen sich bestimmte regelmuster ganz einfach im KiS hinterlegen.

Die mCC-ruleengine arbeitet im inneren des KiS, im ersten Schritt unbemerkt vom Anwender. Sie prüft zunächst definierte regeln und un-terstützt im zweiten Schritt direkt bei der Arbeit im klinischen Alltag. Beispielsweise bei der Verordnung von medikamenten. unter einer regel versteht mCC eine Vorgabe, welche Aktionen bei Vorliegen eines ereignisses und einer gegebenen Kombination von Bedingungen durchzuführen sind.

So könnte eine entscheidungshilfe beispielsweise aussehen: Der Arzt verordnet ein blutverdünnendes medikament. im System ist hinter-legt, dass der Patient innerhalb der

nächsten 24 Stunden operiert wird. Bei der medikamentenverordnung in

mCC wird nun eine info abgegeben, dass die Aktionen „blutverdünnen-

des medikament“ + „OP innerhalb der nächsten 24h“ nicht zusam-menpassen. Da es sich durchaus um eine lebensgefährliche Situation für den Patienten handelt, gibt mCC nach der regelprüfung eine Warn-meldung an den Arzt raus. So warnt mCC im Vorhinein vor gefährlichen Situationen für den Patienten.

Die mCC-ruleengine kann überall dort, wo in gesundheitseinrichtun-gen entscheidungsmuster existie-ren, automatisierte regelprüfungen durchführen. Sie unterstützt so Ärz-te, Pflegekräfte und mitarbeiterin-nen in der Verwaltung in kritischen oder auch wirtschaftlich ungünsti-gen Situationen.

neue PlattforM

mCC 2017 – es dreht sich alles um ArbeitserleichterungenGanz im Sinne der MEIERHOFER Plattformstrategie und einer kontinuierlichen Produktentwicklung erscheint auch dieses Jahr eine neue Version der Basisplattform MCC. Mit MCC 2017 wurden technische Voraussetzungen geschaffen, die eine noch höhere Stabilität und Verfügbarkeit aller MCC-Produkte gewährleisten. Zusätzlich zur MCC-RuleEngine, Arztbriefschreibung und dem neuen Laborviewer gibt es auch zahlreiche Erweiterungen in der Pflege und beim DRG-Arbeitsplatz.Details zu allen neuen Features und Produkten finden Sie auf unserer Website in der Plattformbroschüre MCC 2017 unter www.meierhofer.de oder auf Anfrage bei Ihrem Ansprechpartner.

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prodU Kt

in neuem look: laborviewer moderner look, verbesserte usability, gesteigerte Performance: mit der Plattform mCC 2017 wurde der laborviewer angepasst.

Der bisherige laborviewer wird mit der neuen mCC Plattform durch eine technologisch fortschrittliche Version ersetzt, die im Hintergrund

den neuen mCC-ServiceProvider (Applikationsserver) verwendet. Wesentliche Vorteile sind eine moderne gui, verbesserte usability,

gesteigerte Performance und eine Anzeige von laborbefunden auf unterschiedlichen geräten (Web, Desktop, mobile) dank Services und Webtechnologie.

So werden auch weiterhin patien-tenbezogene materialproben im labor auf angeforderte Analyte, z.B. Blutbild, entzündungswerte etc., analysiert. Die Befunde werden über das laborinformationssystem an mCC gesendet. über den integrier-ten laborviewer sieht der Arzt diese Befunde strukturiert angezeigt.

Arztbriefschreibung einfach gemachtein 300-Betten-Haus produziert im Jahr so viele Dokumente, dass diese gestapelt die Höhe des eiffelturms erreichen würden. Das ist enorm und spiegelt den Aufwand wider, den vor allem Ärzte täglich bewälti-gen. Hilfe bringt die Plattform mCC 2017 mit der neuen Arztbriefschreibung.

eine gründliche Dokumentation ist wichtig und dient einer besseren Patientenbehandlung. Denn nur wer weiß, was der Patient braucht, kann ihm auch helfen. mit dem Ziel, eine tiefe und exakte Dokumentation zu ermöglichen und dabei gleichzeitig dem Anwender das erfassen von Daten zu erleichtern, hat meierHOFer die Arztbriefschreibung in mCC optimiert.

in der überarbeiteten, strukturierten Arztbriefschrei-bung wachsen die Arztbriefe einfach im Hintergrund, während der Arzt Anamnese, Diagnosen, Befund und

medikamente erfasst. nachdem er die entlassung kom-mentiert hat, kann er den Arztbrief mit allen während des Patientenaufenthaltes erfassten Angaben bestü-cken. Der so automatisch generierte Brief wird anschlie-ßend von ihm editiert und signiert.

Darüber hinaus wurden die (Freigabe-)Workflows rund um die Dokumentenerstellung deutlich flexibler und konfigurierbarer gestaltet. ist das Dokument fertiggestellt, kann es digital der Patientenakte beigelegt werden.

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Von U nser en KU n den

mCC.OP-mAnAgement

Für mehr Sicherheit: Closed loop information im OP Prozessübergreifende it erhöht die Patientensicherheit. Dr. Peter Pálffy vom medizinischen iK-Zentrum des universitätsklinikums erlangen stellte bei der Fachveranstaltung „Future OP“ im Juni 2016 in Zürich einen erstklassigen it-einsatz im OP vor.

Dr. Peter Pálffy, zuständig für Anforderungs- und Port-foliomanagement am universitätsklinikum erlangen, kann belegen, dass die Digitalisierung der Prozesse einen wichtigen Beitrag zur Patientensicherheit und Behand-lungsqualität leistet. Vor allem im Herzstück der Klinik, dem OP. Die ersten Schritte zu mehr Sicherheit beginnen in erlangen mit der eindeutigen Patientenidentifikati-on via Armband mit Barcode und einer umfassenden Patientenaufklärung nach den High 5s der WHO. Außer-dem wurden Standards für die Pflegedokumentation im

OP-managementsystem mCC etabliert und eine tiefe Vernetzung der it geschaffen.

informationen zentral bündeln

Seit 1998 geht man im universitätsklinikum erlangen mit mCC.OP-management konsequent weg von Papier und informationsinseln hin zu einer elektronischen Patienten- akte. Denn der erste Schritt für mehr Sicherheit ist die Kenntnis der Fakten.

OP-monitor im Zentral-OP des universitätsklinikums erlangen

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Von U nser en KU n den

Dafür sorgt der OP-monitor, der alle eingriffe des tages auf einen Blick präsentiert. Alle OP-Anmeldungen – auch im notfall – und die gesamte Planung geschehen digital. Hinweise auf Allergien, septische OPs, infektiöse Patien-ten, speziellen geräteeinsatz und entsprechende res-sourcenplanung sind extra hervorgehoben, damit jeder mitarbeiter informiert ist. „Wir haben zudem einen jahre-lang gereiften Standard der Pflegedokumentation im OP-Dokumentationssystem mCC etabliert. Dieser umfasst die Dokumentation der Zählkontrolle aller implantate, der verwendeten materialien und Siebe sowie aller intra-operativen Komplikationen und Standardabweichungen, außerdem den prä- und postoperativen Dekubitusstatus. uns sind nun Auswertungen möglich, die beispielsweise lagerungsmaterialien im Dekubituskontext bewerten“, erläutert Dr. Pálffy einen weiteren Schritt in richtung Qualität und Sicherheit.

integration und vernetzte Kommunikation

immer komplexere Prozesse und zunehmend interdis-ziplinäres Arbeiten verlangen nach einer weitgehenden integration und Standardisierung der verschiedenen

eingesetzten it-Systeme, ist Dr. Pálffy überzeugt. Für ihn sind autarke insellösungen im Klinikalltag nicht mehr tragbar: „Wir haben geschlossene informationsflüsse parallel zum klinischen Prozess. Obgleich es standar-disierte Kommunikationswege gibt – wie etwa Hl7 für Patienten- und Bewegungsdaten oder DiCOm für die Bilddaten –, ist es zu aufwändig, zwischen monolithi-schen Systemen auf Datenfeldebene zu kommunizieren. Werden beispielsweise in der OP-Aufklärung Allergien, infektionen oder medikamentöse Kontraindikationen erfasst, sollten diese wertvollen informationen ohne medienbrüche oder eingaberedundanz in allen relevan-ten Funktionsbereichen rasch zur Verfügung stehen.“ um vernetzte it-Strukturen zu gestalten, engagiert sich Dr. Pálffy für weitestgehend standardisierte it-Struktu-ren im Kontext von Patientenaufnahme, Prämedikation, OP, Aufwachraum, intensiv- oder normalstation. Das mCC.OP-management fungiert in diesem Kontext als informationsdrehscheibe und unterstützt dabei, ein „Closed loop information management“ zu etablieren.

Imagic

OP-Basisdaten

OP-Basisdaten

Anforderungs-daten

OP-Bewegungen

Abrechnungs-daten stat. Patienten

Aufnahmedaten, Diagnosen

Materialdaten aus SAP MM QS-Filterdaten

OP-Basisdaten

DRG-Basisdaten

Patientendaten

OP-Basisdaten

OP-Basisdaten, INEK-Daten

DiktatstatusDekubitus-QS

Swisslab

ICM

MCC QS

VMobile

Soarian Health Archive

SAP IS-HCognos

Cathmaster

Hybase

Voice4Medicine

Sorian Integrated CareOP-ProtokollOP-Bericht

OP-ProtokollOP-Bericht MCC OP

Soarian Clinical

OP-ProtokollOP-Bericht

OP-ProtokollOP-Bericht

OP-ProtokollOP-Bericht

Kommunikationsbeziehungen von und zu mCC.OP-management am universitätsklinikum erlangen

Copyright: Universitätsklinikum erlangen

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ein rückblick vier Jahre nach Projektstart macht deutlich: Zur Papierakte will heute keiner mehr zurück. gewonnen hat man auf beiden Seiten eine wichtige erkenntnis: Weniger ist manchmal mehr. Projektleiter georg Pfeifer und stellvertretender Projektleiter Henning Klappert, zuständig für die innerbetriebliche Fortbildung und Pfle-geentwicklung, berichten über ihre erfahrungen.

Projekt: Anforderungen & Ziele

ein interdisziplinäres team, zusammengesetzt aus Pfle-genden, Ärzten, it-mitarbeitern sowie Vertretern von Controlling und Datenschutz, startete ende Dezember 2012 in das Projekt. um Anwenderwünsche und tech-nisch machbares zusammenzubringen, war immer ein mitarbeiter von meierHOFer zu den Sitzungen einge-laden. „Oberstes Projektziel war es, die Papierdokumen-tation zu reduzieren, eine schnelle Verfügbarkeit von informationen zu erhalten und Doppeldokumentation

zu vermeiden“, fasst Projektleiter Pfeifer zusammen. Sein Kollege Klappert ergänzt: „Wichtig war es auch, Daten so zu erheben, dass wir diese auswerten und die Arbeit der einzelnen Stationen vergleichbar und die Auslas-tung sichtbar machen können. mit einer digitalen Pflege müssen Kennzahlen zum Patientenaufwand, sprich der Arbeitsbelastung einer Station, auf Knopfdruck verfügbar sein. Außerdem wollten wir dem ‚Krieg um die Papierakte‘ ein ende setzen.“ neben dem modul mCC.Pflegemanage-ment wurden gleichzeitig auch das ergebnisorientierte PflegeAssessment ePA-AC© und die Pflegeplanung mit maßnahmen aus dem leP©-Katalog eingeführt. Zudem wurden mCC.medikation und emedX, ein System zur Prüfung von Kontraindikationen, beauftragt.

Pflegeprozesse: vorher – nachher

„Vor der einführung von mCC für die Pflege haben wir den Pflegezustand mit doppelseitig strukturierten Ana-

einführung der digitalen PflegedokuMentation

„Wenn man einmal digital arbeitet, dann öffnen sich so viele möglichkeiten“Das Kreisklinikum Siegen, seit 1998 meierHOFer Kunde, entschied sich ende des Jahres 2012 zur einführung einer komplett digitalen Patientenakte. Krankenhausweit wurde bereits mit dem Krankenhausinformationssystem (KiS) mCC von meierHOFer gearbeitet. Was jedoch fehlte, war die einbindung der Pflegedokumentation und -planung.

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mneseformularen erfasst, auf denen auch das risiko für Sturz und Dekubitus dokumentiert wurde“, beschreibt Klappert die Arbeit auf den Stationen. Für die Pilotstation 12 der unfallchirurgie hat sich dann einiges verändert. it-Projektleiter Pfeifer erläutert: „Vor der einführung von mCC mussten die mitarbeiter den Pflegeplan und die Patientenkurve alle fünf tage neu schreiben. Heute läuft die erstellung automatisch durch die Dokumentation.“ Klappert ergänzt: „Wenn ein Patient neu aufgenommen wird, wird er heute im Zimmer mit mobilem Visiten-wagen besucht oder ins Aufnahmezimmer gebeten. Dort werden ePA-AC©-Basisbogen und -einschätzungsbogen ausgefüllt, die Pflegeplanung erfolgt mit maßnahmen aus dem leP©-Katalog. Sehr gerne werden dabei maßnah-menpakete genutzt, die vorab gebündelt wurden. Durch den Status ‚abgehakt‘ wird der Durchführungsnachweis erbracht. Weiter werden alle Anordnungen und die medi-kamentengabe mit mCC dokumentiert.“ „nach circa zehn tagen war bei der Behandlung nahezu aller Patienten der Pilotstation das Pflegemodul im ein-satz“, berichtet Klappert. Die mitarbeiter betrachten die Arbeit mit dem Pflegemodul mittlerweile als „normal“. Viele Pflegende wollen heute nicht mehr anders arbeiten und treiben den rollout auf den anderen Stationen voran.

Visite mit dem tablet

mit dem Projekt wurden spezielle Visitenwägen und auch spezielle tablets mit Windows eingeführt. erst in der Alltagsroutine wurde klar, dass die speziellen tab-lets mit Windows und mCC in der Vollanwendung bei den gegebenen WlAn-übertragungsraten nicht an die physikalischen gegebenheiten herankommen. um die langen ladezeiten des Systems zu verbessern, musste nachge-rüstet beziehungsweise ein anderer Weg gegan-gen werden. „ein halbes Jahr nach Projektstart haben wir eine erneute WlAn-messung getätigt und eine mCC-APP auf dem terminalserver platziert“, merkt Pfeifer an. Zum thema Hardware hat Pfeifer eine sehr zentrale erkenntnis gewonnen: „Hätten wir von vorne herein auf iPads gesetzt, dann wäre die Anwenderakzeptanz, gerade bei den Ärzten, besser gewesen. leider wurde das iOS System sehr kritisch betrachtet (Sicherheitsaspekte). ein mögliches mDm wäre die perfekte Komponente gewesen. Das mCC.mobile war gekauft und kam nicht zum einsatz. Derzeit starten wir einen zweiten Versuch zum thema mCC.mobile mit einem gerät. Wir wollten alles richtig machen und haben spezielle, wasserabweisende, desinfizierbare tablets angeschafft. Diese sind schwer und unhandlich. Für die Ärzte brauche

ich ein gerät, das in die Kitteltasche passt. Bei der Visite sind das lesen im KiS und vielleicht die Dokumentation einiger weniger Angaben völlig ausreichend.“

lessons learned

„ich bereue da nichts. es war wichtig, dass wir das Projekt umgesetzt haben, auch wenn es ein paar Schwierigkeiten gab und gibt, die wir trotz ausführlicher Analyse im Vor-feld nicht haben sehen können“, formuliert Pfeifer seine gedanken zu dem Projekt. Seine erfahrung gibt er gerne weiter: „Der gerätepark muss mit Blick auf die Arbeits-weisen hin angeschafft und das System angepasst werden. Auch haben wir sehr viele neue inhalte auf einmal ein-geführt: ePA-AC©, leP©, digitale Pflegeplanung, digitale Patientenkurve, medikationstool, Dokumentationsseiten,Anordnungsprozess … ich glaube, das haben wir etwas unterschätzt.“ Klappert ergänzt: „Vor allem eher ältere, nicht sehr it-gewohnte mitarbeiter konnten sich bisher vor der Anwendung der it ‚verstecken‘. Das geht nun nicht mehr. Bei diesen mitarbeitern gibt es viele unsicherheiten und Ängste, denen man mit ausreichender Betreuung und Zeit begegnen muss.“

und Klappert bestätigt, dass weniger manchmal mehr ist: „Bei neuen mitarbeitern schule ich heute bewusst anders. ich erkläre die grundlagen, den rest lernen die mitarbeiter bei der Arbeit mit dem System.“ „in einer umfrage, die wir sechs monate nach go-live durchge-führt haben, gaben 75 Prozent der Anwender an, dass sie bei der digitalen Akte bleiben wollen“, ergänzt Klappert. Für die Zukunft wünscht sich der Pflegeexperte, dass die Software mehr „mitdenkt“ und intelligente Vorschläge macht. So, dass der Anwender anschließend „ja“ oder „nein“ entscheiden kann. mit der mCC-ruleengine in der neuen Plattform 2017 rückt dieses Ziel ganz nah. „Wenn man einmal digital arbeitet, dann öffnen sich so viele möglichkeiten“, freut sich Klappert.

henning Klappert, stellvertretender projektleiter und zuständig für die innerbetriebliche fortbildung und pflegeentwicklung am Klinikum siegen

georg pfeifer, gesamtleitung KIs und projektleiter am Kreisklinikum siegen

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Von U nser en KU n den

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Die Zeit in der notaufnahme ist knapp, die ersteinschät-zung der Dringlichkeit der Behandlung von ankom-menden Patienten muss schnell durchgeführt werden, denn bei akuten notfällen zählt jede minute. um diese einschätzung und damit einhergehend die Betreuungs-qualität zu verbessern, hat sich das Krankenhaus St. Josef in Braunau im Dezember entschieden, das Papier zu ver-bannen und die Vorteile der elektronischen triagierung im Krankenhausinformationssystem mCC zu nutzen. Von mCC profitieren in erster linie die Pflegekräfte, weil es mit der it einfacher ist, notfälle schnell und sicher ein-zustufen. Das zertifizierte it-System umfasst 200 indika-toren zur Strukturierung und 50 Krankheitsbilder sowie deren wesentliche Symptome, die fünf Prioritätsgruppen zugeordnet sind. Die manchester triage ist durch das Deutsche netzwerk ersteinschätzung (Dnee) zertifiziert.

Dringlichkeit sofort erkannt

Weil es im täglichen Betrieb der notaufnahme vor allem auf schnelle entscheidungen ankommt, unterstützt mCC mit einem übersichtlichen Farbschema die einstufung. Von rot („Sofort“) für eine akut lebensbedrohende Situ-ation über Orange (sehr dringend, maximal 10 minuten), gelb (dringend), grün (normal) bis Blau (nicht dringend) findet die Abstufung statt. Spätestens nach 120 minuten sollte jeder Patient Kontakt zum Arzt haben und gemäß seinen Beschwerden behandelt werden. Der Farbcode wird den Patientendaten nach der einstufung automa-tisch zugeordnet. An jedem Bildschirm der notaufnahme ist so auf einen Blick zu erkennen, welcher Patient drin-gend zu behandeln ist.

in 30 Sekunden zur triagierung

Das Prinzip ist einfach: Das manchester-triage-modul wird aus der elektronischen Ambulanzkarte in mCC auf-

gerufen. in vordefinierten Feldern werden nun generelle (zum Beispiel Schmerz oder temperatur) und spezielle indikatoren (zum Beispiel Patient kommt mit Kopf-schmerzen) angekreuzt. Auf Basis dieser informationen berechnet mCC automatisch den Zeitraum, in dem der Arztkontakt spätestens erfolgen muss. So dauert die ge- samte triagierung nicht länger als 30 Sekunden. innerhalb kürzester Zeit ist der notfall eingestuft. Herr Dr. Jürgen Barth, Primar der Abteilung für unfallchirurgie, orthopädi-sche Chirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus St. Josef Braunau, weiß um die Wichtigkeit des Systems: „mit der triagierung hat sich unser Zeitmanagement deutlich verbessert. Früher wurden die Patienten in der reihenfolge behandelt, wie sie zu uns gekommen sind. Heute erfolgt die Staffelung nach der Dringlichkeit. Das unterstützt uns auch bei Patientenfragen hinsichtlich der Wartezeit. in Beschwerdefällen können wir nun nachvollziehbare Antworten geben, aus welchen gründen ein Patient länger warten musste als ein Patient, der nach ihm in die notaufnahme gekommen ist. Diese transparenz schafft Verständnis bei allen Beteiligten.“

30 SeKunDen im nOtFAll

Prozessoptimierung in der zentralen notaufnahme im Krankenhaus BraunauDas Patientenaufkommen in der notaufnahme ist wenig planbar. Damit notfall- patienten rechtzeitig erkannt und behandelt werden, bedarf es einer ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit. Das Krankenhaus Braunau nutzt dazu seit Februar 2016 die mCC.manchester triage.

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WI r B eI meI er hofer

mASterArBeit

ePA-AC© – mobile Dokumentation in der Pflege Der einsatz mobiler endgeräte im stationären, pflegerischen umfeld wird immer stärker nachgefragt.in Kooperation mit meierHOFer unter-suchte laura Bresser im rahmen ihrer masterarbeit, ob der ePA-AC©-Bogen via App auf dem Smartphone erfasst wer-den und eine Arbeitserleichterung für Pflegekräfte bieten kann.

Laura Bresser

ideen für Apps und mobile lösungen gibt es viele. Doch die Frage ist, welche sind wirklich sinnvoll und unter-stützen den Anwender spürbar in seiner täglichen Arbeit? genau dieser Herausforderung widmete sich laura Bresser, informatikstudentin an der Hochschule mannheim, in ihrer masterarbeit. unter dem titel „Konzeption einer mobilen Anwendung zur Verbesserung der Versorgungsqualität stationärer pflegerischer tätigkeiten in gesundheits-einrichtungen“ analysierte die Studentin fachliche und technische Anforderungen sowie die nutzerakzeptanz einer mobilen lösung im Bereich der Pflege.

mobile lösung für ePA-AC©-Bogen

Das ergebnis der wissenschaftlichen Arbeit ist ein Pro-totyp für die erfassung des ePA-AC©-Bogens via mobiles endgerät. Die App ist eine hybride mobile Anwendung, die auf allen gängigen Betriebssystemen verfügbar ist. nach der technischen umsetzung hat der Prototyp im echtbetrieb mit einigen ausgewählten Anwendern den test auf gebrauchstauglichkeit und Benutzerzufrieden-heit bestanden. ein usability-test und eine Befragung mit Pflegekräften auf Krankenhausstationen bestätigen, dass eine mobile lösung den Anwendern mehr Komfort und entlastung bei der Arbeit bietet. Die App überraschte und

über-zeugte die Benutzer-gruppe in punkto einfacher Bedienung und arbeitsunterstützender Handhabung. Fazit: Die mobile erfassung des ePA-AC©-Bogens zeigt eine hohe nutzerakzeptanz und ist ein sinnvoller Anwendungsfall für die mobile Station.

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POrtrÄt

lebensartidyllisch zwischen Weinbergen im grünen elbtal liegt das Dörfchen niederlommatzsch. Dort betreibt Carola Weigel, teamleitung neukunden-Vertrieb bei meierHOFer, gemeinsam mit ihrem mann die Pension und Koch-schule Lebensart. Der name verrät, worauf es ankommt – nämlich die richtige Art und Weise, das leben zu gestalten.

„immer auf den Beinen“, so beschrei-ben Kollegen bei meierHOFer Carola Weigel. Als ausgebildete industrie-kauf- und Hotelfachfrau hat sie das gespür für Dienstleistung von der Pike auf gelernt. Dieser serviceori-entierte gedanke prägt auch ihre Arbeit mit potenziellen Kunden. Der intensive Kontakt mit menschen ist das, was Carola Weigel liebt. Pensi-onsgäste, Kochschüler oder Fachper-sonal aus der Klinik, sie freut sich, für diese menschen eine unterkunft

zum Wohlfühlen, einen unvergessli-chen Abend oder eine funktionieren-de it-lösung zu gestalten.Wichtig in allen Bereichen ist ihr das miteinander. Die gäste und teilneh-mer am Kochkurs ernten die frischen Zutaten selbst direkt im Bauerngar-ten. gepaart mit einer Prise Kreativi-tät stehen so die besten Zutaten für regionales essen parat. Dass das „Schnuppern“ in eine an-dere Welt, nämlich den garten und die Küche von Carola Weigel, guttut,

energie bringt und raum für ideen schafft, haben auch die Kollegen er-fahren dürfen: im Juni dieses Jahres fand sich das Vertriebs-team für zwei tage im Lebensart zusammen. im nächsten Jahr feiert Carola Weigel ihr 10-jähriges Jubiläum bei meierHOFer und wir sind gespannt, ob es die ein oder andere kulinarische überraschung für die meierHOFerKollegen geben wird.

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WI r B eI meI er hofer

neue geSiCHter

Referentin des Vorstands

Seit Beginn des Jahres 2016 ist Sandra Weißenberger referentin des Vorstands bei meierHOFer. Frischen Wind bringt die gelernte Diplomkauffrau von ihrer vorherigen tätigkeit als geschäftsführungsassistenz bei tui Deutschland mit. Die gebürtige magdeburgerin übernimmt in ihrer neuen Position Projekte zur Kundenzufriedenheit und unterstützt den Vorstand bei operativen sowie strategi-schen Aufgaben.

Dem Nachwuchs Perspektiven geben

Auszubildende sind eine wichtige Säule für den mittelstand und unsere Wirtschaft. Auch in diesem September starteten junge menschen eine Ausbildung bei meierHOFer. Das unternehmen konnte sechs neue Auszubildende gewinnen. Die Ausbildungsrichtungen sind dabei sehr vielseitig: Fachinformatiker Systemintegration, Fachinformatiker Anwen-dungsentwicklung, Kauffrau für Büromanagement und Kauffrau für marketing. insgesamt bildet meierHOFer zurzeit 18 junge menschen zu nachwuchskräften aus.

Neuer Supportleiter

mit gero Fritz hat bei meierHOFer ein langjähriger mitar-beiter die Position des Supportleiters übernommen. Seit 10 Jahren ist er im Customer Care Center für meierHOFer tätig und führt seit mitte Juni das 17-köpfige team. Weil gero Fritz die meierHOFer Produkte aus dem effeff und viele Kunden bereits persönlich kennt, ist er die ideale Be-setzung für diese Position.

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geWuSSt Wie

Kleine Arbeitshilfen erleichtern die Anwendung von mCCmanchmal sind es die kleinen Dinge, die eine große Wirkung erzielen. Bei einem KiS, das unzählige einzelfunktionen umfasst, gilt das in besonderem maße. Dabei bringt es die tägliche routine leider immer wieder mit sich, dass neben den großen lösungen und Anwendungsszenarien die äußerst nützlichen Kleinigkeiten in Vergessenheit geraten. um dem Abhilfe zu schaffen, stellt diese rubrik solche mCC-Features kurz vor.

Automatische Vervollständigung

Suchlisten enthalten häufig eingabefelder, hinter denen mögliche Wertelisten hinterlegt sind, z.B. Falltyp „ambulant“ oder „stationär“. in mCC muss nicht auf den Button daneben geklickt werden, um den Wert aus-zuwählen, sondern man kann einfach in dem Feld direkt tippen. mCC schlägt den zum text passenden Wert vor (autocomplete) – so wird die Benutzereingabe sinnvoll ergänzt.

Shortcut für „Speichern“

Viele mCC-Dialoge können mit der taste „F12“ in einem rutsch gespeichert und geschlossen werden. So beispielsweise die Dialogfenster der Aufnahmemaske, des Detail-Dialogs von Diagnosen und Prozeduren.

tI pps & tr IC Ks fü r mCC

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VeranstaLtU ngen

Veranstaltungen

Die MEIERHOFER Unternehmensgruppe ist auf vielen Messen und Kongressen aktiv dabei. Wir freuen uns darauf, Sie persönlich kennenzulernen. Treffen Sie uns demnächst auf folgenden Veranstaltungen:

MCC.live Deutschland13. Oktober 2016mainz

Future OP Deutschland17.–18. Oktober 2016 münchen

15. Europäischer Gesundheitskongress München 20.–21. Oktober 2016münchen

IFAS 201625.–28. Oktober 2016Zürich

Jahreskongress Schweizerische Gesellschaft für Anästhesie und Reanimation (SGAR)03.–05. november 2016Basel

MCC Reha Forum03.–04. november 2016Düsseldorf

Smart Health04. november 2016St. gallen

14. Gesundheitspflege-Kongress04.–05. november 2016Hamburg

MEDICA17. november 2016Düsseldorf

VOPMÖ OP Management Kongress 201618.–19. november 2016Salzburg

DIVI 201630. november – 02. Dezember 2016Hamburg

eHealth 3.001.–02. Dezember 2016 Düsseldorf

6. Gemeinsame Jahrestagung der DGNR e. V. und der DGNKN e. V.01.–03. Dezember 2016Bonn

Das digitale Krankenhaus06.–07. Dezember 2016Heidelberg

Bad Berkaer Kardiologie Symposium 201620.–21. Januar 2017Bad Berka

27. Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege15.–17. Februar 2017Bremen

Reha-Kolloquium der DRV Bund20.–22. märz 2017Frankfurt am main

DVMD-Fachtagung22.–25. märz 2017Dresden

20. Münchner Intensivpflegetagmärz 2017münchen

imPreSSumHerausgeber: meierHOFer Ag, münchenredaktion: meierHOFer Ag, Stephanie rießlayout: tobias Becker, KrefeldDruck: Sprintoffensive, münchen

meierHOFer AgWerner-eckert-Straße 12, 81829 münchentelefon: +49 (0)89-44 23 16 - 0telefax: +49 (0)89-44 23 16 - 666www.meierhofer.de©2016 meierHOFer Ag

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meierHOFer AgWerner-eckert-Straße 1281829 münchentelefon: +49(0)89-44 23 16 - 0telefax: +49(0)89-44 23 16 - [email protected]

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