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TK EVA-Reha ® : Stationäre orthopädische Rehabilitation - Jahresbericht 2010: Klinikversion Seite 1 von 80 TK EVA-Reha ® Rhein-Sieg Klinik Nümbrecht - Klinikversion - Berichtszeitraum 01.01.2010 bis 31.12.2010

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TK EVA-Reha®

Rhein-Sieg Klinik Nümbrecht

- Klinikversion -

Berichtszeitraum 01.01.2010 bis 31.12.2010

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Impressum

Medizinischer Dienst der Krankenversicherung (MDK) Rheinland-Pfalz Hauptverwaltung Albiger Straße 19 d 55232 Alzey

Statistische Auswertungen: Dr. rer. nat. Bernd Röhrig E-Mail: [email protected] Bericht: Dr. med. Sigrid Linck-Eleftheriadis E-Mail: [email protected] Stand: 12. März 2011

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Inhaltsverzeichnis

1 Ziele des TK Qualitätsprojekts.......................................................................... 4

2 Teilnehmende orthopädische Rehabilitationseinrichtungen ......................... 5

3 Methoden der Qualitätsdokumentation............................................................ 7

4 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen..................................................... 9

4.1 Tabellenverzeichnis......................................................................................................9

4.2 Abbildungsverzeichnis................................................................................................10

5 Ergebnisse........................................................................................................ 11

5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse (alle Einrichtungen)............................................11

5.2 Ergebnisse der Rhein-Sieg-Klinik...............................................................................17

5.2.1 Beschreibung der Rehabilitanden ..............................................................................17

5.2.2 Komplikationen und Lebenssituation..........................................................................21

5.2.3 Rehabilitationsdauer und Krankenhausverweildauer .................................................24

5.2.4 Entlassungsstatus, Rehaziele und klinischer Eindruck (CGI).....................................26

5.2.5 Therapeutische Leistungen ........................................................................................30

5.2.6 Rehabilitationseffekte .................................................................................................32 5.2.6.1 ATL-5 Ortho.............................................................................................................32 5.2.6.2 EVA-Reha Ortho Hüfte ............................................................................................39 5.2.6.3 EVA-Reha Ortho Knie .............................................................................................41 5.2.6.4 Oswestry Disability Index (ODI)...............................................................................43 5.2.6.5 Schmerzskala EVA-Reha ........................................................................................46

5.2.7 Qualitätsindikatoren und multiples Ergebniskriterium MEK Ortho ..............................48 5.2.7.1 Veränderung der Qualitätsindikatoren.....................................................................48 5.2.7.2 Multiples Ergebniskriterium MEK Ortho...................................................................57 5.2.7.3 Qualitätssynopse der Qualitätsindikatoren ..............................................................60

6 Qualitätsbewertung.......................................................................................... 61

6.1 Hinweise zu den Klinikprofilen....................................................................................61

6.2 Klinikprofile .................................................................................................................63

7 Diskussion und Ausblick ................................................................................ 67

8 Glossar.............................................................................................................. 69

8.1 Statistische Auswertung .............................................................................................69

8.2 Vergleich der Einrichtungen .......................................................................................71

8.3 Verknüpfung von Impairmentgruppe und muskuloskelettalem Assessment ..............73

8.4 Bewertungsschemata der Einzelndikatoren ...............................................................74

8.5 Beschreibung der Assessmentverfahren....................................................................79

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Projektbericht Techniker Krankenkasse

EVA-Reha® in der stationären orthopädischen Rehabili-tation

Jahresbericht 2010: Klinikversion (Einrichtung R29)

1 Ziele des TK Qualitätsprojekts

Rehabilitation ist eine wichtige Säule der Gesundheitsversorgung. Die Komplexleistung Re-habilitation orientiert sich am bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell der ICF und berücksich-tigt alle Lebensumstände der Betroffenen. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen und bei Zuständen nach operativen Eingriffen trägt eine Rehabilitationsbehandlung mit dazu bei, funktional ungünstige Auswirkungen der Erkrankung auf die Aktivitäten des täglichen Lebens und die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft auszugleichen.

Rehabilitationsleistungen müssen sich wie alle medizinischen Leistungen am Wirtschaftlich-keitsgebot orientieren. Sie sollen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten, nur bei Be-darf erbracht werden und auf die gemeinsam mit dem Patienten definierten alltags-relevanten Ziele begrenzt sein, die dem individuellen Bedarf entsprechen.

Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz stellt klar, dass stationäre Leistungen zur Rehabilita-tion nach § 40 Abs. 2 SGB V nur noch in Rehabilitationseinrichtungen durchzuführen sind, mit denen ein Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V besteht oder als abgeschlossen gilt und die ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach § 20 Abs. 2a SGB IX vorweisen können. Auswahlkriterien für eine Zuweisungssteuerung durch die Rehabilitationsträger kön-nen weitere Faktoren sein wie Wohnortnähe, Strukturqualität, Ergebnisqualität und Wirt-schaftlichkeit. Diese Faktoren sind überwiegend im Rahmen von Zertifizierungen nicht aus-reichend beurteilbar.

Ziel des TK Qualitätsprojektes ist es deshalb, Rehabilitationsleistungen umfänglich darzustel-len, Rehabilitationsergebnisse zu erfassen und zwischen den Einrichtungen zu vergleichen. Im Verbund mit den Leistungserbringern soll eine qualitätsorientierte Rehabilitation weiter entwickelt werden. Die Ergebnisse der einzelnen Einrichtungen werden einmal jährlich im Rahmen von Qualitätsgesprächen mit den Leistungserbringern diskutiert und interpretiert. Zwischen Techniker Krankenkasse und den Rehabilitationseinrichtungen werden - basierend auf den nachgewiesenen Rehaeffekten - Zielvereinbarungen geschlossen, deren Erreichung im Folgejahr anhand der Folgeergebnisse bewertet wird. Optimierungsbedarf wird themati-siert und Maßnahmen werden angeregt. Assessmentverfahren werden in Zusammenarbeit mit den leitenden Ärzten der Rehabilitationseinrichtungen kontinuierlich weiter entwickelt und verfeinert. Auch die Resultate der von der Techniker Krankenkasse kurz nach der Entlas-sung durchgeführten Patientenbefragungen werden in die Zielvereinbarungen einbezogen. Zur Überprüfung der Validität der erfassten Daten werden punktuell Klinikbegehungen durch den MDK Rheinland-Pfalz durchgeführt und Einblick in die Patientenakten genommen.

Um die Einrichtungen fair miteinander zu vergleichen, wird - soweit sinnvoll - der Einfluss der nicht von den Einrichtungen beeinflussbaren Größen durch eine Adjustierung mittels Reg-ression berücksichtigt.

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2 Teilnehmende orthopädische Rehabilitationsein-richtungen

Im Erhebungszeitraum des Jahres 2010 wurden die Daten aus den folgenden 49 (2009: 34) Einrichtungen fristgerecht übermittelt und in diesem Bericht ausgewertet:

Rehabilitationseinrichtung

Reha-Zentrum Gyhum GmbH & Co. KG Alfred-Kettner-Straße 1 27404 Gyhum

Klinik am Homberg Bad Wildun-gen Wicker KG Herzog-Georg-Weg 2 34537 Bad Wildungen

MediClin Hedonklinik Hedonallee 11 49811 Lingen

HELIOS Rehazentrum Bad Berle-burg, Baumrainklinik Lerchenweg 8 57319 Bad Berleburg

m&i-Klinik Hohenurach Immanuel-Kant-Straße 33 72574 Bad Urach

MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr Auf der Rötsch 2 45219 Essen

Theresienklinik Herbert-Hellmann Allee 11 79189 Bad Krozingen

Sigmund-Weil-Klinik GmbH Professor-Kurt-Sauer-Straße 4 76669 Bad Schönborn

Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co.KG, Kliniken Kurköln u. JülichLandgrafenstraße 32-38 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Gesundheits-Zentrum Saarschleife Johannesbad Saarschleife AG & Co. KG Cloefstraße 1 a 66693 Mettlach-Orscholz

Reha-Klinikum "Hoher Fläming" im Oberlinhaus gGmbH Hermann-Lielje-Straße 3 14806 Belzig

MediClin Blieskastel-Kliniken Fachklinik f. Orthopädie u. Rheumatologie Am Spitzenberg 66440 Blieskastel

Reha-Klinik Damp GmbH Seute-Deern-Ring 30 24351 Damp

Klinik Wiesengrund Mühlengrund 15 59597 Erwitte

Ostseeklinik Schönberg-Holm An den Salzwiesen 1 24217 Schönberg

MediClin Klinikum Soltau, Klinik f. Orthopädie u. spez. Schmerzthera-pie Oeninger Weg 59 29614 Soltau

Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern Am Wonneberg 9 76887 Bad Bergzabern

MediClin Reha-Zentrum Bad Düben Fachkliniken f. Orthopädie, Kar-diologie und Neurologie Gustav-Adolf-Straße 15 04849 Bad Düben

DIANA Klinik und Rehazentrum Postfach 1256 29544 Bad Bevensen

Park-Klinik Bad Dürkheim Salinenstraße 19 67098 Bad Dürkheim

Rhein-Sieg-Klinik Höhenstraße 30 51588 Nümbrecht

Waldklinik Jesteburg Aldag GmbH und Co. KG Postfach 1165 21262 Jesteburg

Klinik am Rosengarten Westkorso 22 32545 Bad Oeynhausen

MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel Jakob-Herz-Straße 1 95445 Bayreuth

Medical Park Bad Wiessee St. Hu-bertus Sonnenfeldweg 29 83707 Bad Wiessee

Caspar-Heinrich-Klinik Georg-Nave-Straße 26 33014 Bad Driburg

klinik + more Reithofpark Reithof 1 83075 Bad Feilnbach

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Rehabilitationseinrichtung

Johannesbad Reha-Kliniken AG & Co.KG Johannesstr. 2 94072 Bad Füssing

Klinik am Park Bad Sassendorf AHB- und Rehabilitationsklinik Berliner Str. 9 59505 Bad Sassendorf

Median Kliniken GmbH und Co KG Klinik Hoppegarten Rennbahnallee 107 15366 Dahlwitz-Hoppegarten

Brandenburg Klinik Bernau Wald-siedlung GmbH BKB & Co. KG Brandenburgallee 1 16321 Bernau-Waldsiedlung

Klinik Quellenhof GmbH, Ortho-pädische AHB- und Rehabilitati-onsklinik Hepper Str. 3 59505 Bad Sassendorf

Birkle Klinik GmbH & Co. Fach-klinik f. Innere Medizin u. Ortho-pädie Obere St.-Leonhard-Straße 55 88662 Überlingen

klinik + more Blumenhof Breitensteinstraße 10 83075 Bad Feilnbach

ASKLEPIOS-Klinik Bad Schwar-tau Am Kurpark 6-12 23611 Bad Schwartau

Moritz-Klinik GmbH & Co. Hermann-Sachse-Straße 46 07639 Bad Klosterlausnitz

Klinikum Bad Bramstedt Oskar-Alexander-Straße 26 24576 Bad Bramstedt

Rehabilitationsklinik Saulgau Siebenkreuzerweg 18 88348 Bad Saulgau

Kliniken Küppelsmühle Bad Orb Am Orbtal 1 63619 Bad Orb

AKG Reha-Zentrum Rostocker Straße 1 18181 Seeheilbad Graal-Müritz

Rehaklinik Aukammtal Leibnizstr. 25 65191 Wiesbaden

Marcus Klinik GmbH & Co.KG Brunnenstraße 1 33014 Bad Driburg

Medical Park Berlin Humboldtmühle GmbH & Co. KG An der Mühle 2-9 13507 Berlin-Tegel

Hohenfeld-Kliniken Bad Cam-berg Hohenfeldstr. 12-14 65520 Bad Camberg

Klinik Lohrey An den Augärten 1-3 63628 Bad Soden-Salmünster

Fachklinik für Rehabilitationsmedi-zin St. Marien Bad Soden Salmünster Pacificusstr. 14 63628 Bad Soden-Salmünster

Kliniken Küppelsmühle im Fried-richsheim GmbH Marienburgstr. 2 60528 Frankfurt am Main

Fachklinik Bad Wiessee Klinik f. Orthopädie u. Handrehabilitation Hirschbergstraße 3 83707 Bad Wiessee

Reha-Zentrum Bad Gögging Am Brunnenforum 5 93333 Bad Gögging

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3 Methoden der Qualitätsdokumentation

Die Techniker Krankenkasse beauftragte den Medizinischen Dienst der Krankenversiche-rung (MDK) Rheinland-Pfalz, eine einheitliche Dokumentationsstruktur für die Erfassung qua-litätsrelevanter Daten zu entwickeln, diese mit den am Projekt teilnehmenden Kliniken abzu-stimmen und die Daten in den Kliniken vollständig und valide mit der vom MDK Rheinland-Pfalz entwickelten Software EVA-Reha® zu erfassen. Die Qualität der Daten wird durch um-fangreiche Plausibilitätsprüfungen gesichert.

Erhoben wurden Basisdaten wie Art und Dauer der Rehabilitation, Alter und Geschlecht der Rehabilitanden sowie soziodemographische Daten wie Lebenssituation bei Aufnahme und Entlassung und Zuweiser. Daneben werden medizinische Daten wie Schädigungsdiagnose, Morbidität, Funktionsstörungen und Beeinträchtigungen von Aktivitäten des täglichen Lebens sowie die Daten der Leistungserbringung erfasst und Assessment-Daten, die eine Beurtei-lung des Rehabilitationserfolgs durch den Vergleich von Aufnahme- und Entlassungszustand ermöglichen.

Der allgemeine Gesundheitszustand (Morbidität) wurde bis Ende 2009 mit der Cumulative Illness Rating Scale (CIRS-G) ärztlicherseits erfasst. Bei den Auswertungen ab 2007 zeigte sich, dass zumeist nur das rehabegründende Organsystem als schwer betroffen eingestuft wurde. Auf Anregung der Nutzer wurde der CIRS-G durch eine Auswahlliste an typischen Komplikationen während der Rehabilitation erfasst, die in orthopädische und nicht orthopädi-sche Erkrankungen unterteilt wurden. Es sollten nur die Diagnosen erfasst werden, die sich nachhaltig auf den Rehaprozess auswirkten im Sinne eines deutlich erhöhten Ressourcen-verbrauchs (Zusatzdiagnostik, spezielle Therapie, vermehrter Bedarf an ärztlicher, therapeu-tischer oder pflegerischer Betreuung, Einschränkung der Rehabilitationsfähigkeit). Die funkti-onale Selbständigkeit wird unverändert anhand des ATL-5 Ortho-Assessments vom pflegeri-schen und/oder therapeutischen Personal eingestuft. Die störungsspezifischen Funktionsstö-rungen und Beeinträchtigungen wurden bis Ende 2009 mit den Staffelstein-Scores in den Versionen Hüfte, Knie bzw. Amputation dargestellt. Auch diese Score in den Versionen Hüfte und Knie wurden in mehreren Workshops durch die Anwender überarbeitet mit dem Ziel auch geringere Rehaerfolge bereits abzubilden. Es wurde eine Handlungsanweisung erar-beitet, um eine homogene Einstufung zu erreichen. Weitere Einzelheiten zu den Assess-ments EVA-Reha® Hüfte und EVA-Reha® Knie sind unter Kapitel 7.3 und 7.5 aufgeführt. Da die Anzahl der Rehabilitanden nach Gliedmaßenamputation unverändert niedrig war, wurde der Staffelstein AmpuPro Score in der Ursprungsversion eingesetzt. Durch Rückenschmer-zen beeinträchtigte Aktivitäten wurden mittels der Oswestry Disability Scale (ODI) abgebildet, es handelt sich hierbei um einen Patientenfragebogen. Für alle Rehabilitanden ohne indikati-onsspezifisches Assessment - z. B. Nackenschmerzen, Arthrosen, Arthritiden, Frakturen und Beeinträchtigungen der oberen Extremitäten - wurde die EVA-Reha® Schmerzskala einge-setzt, diese ist identisch mit der der Subskala Schmerz der Assessments EVA-Reha® Hüfte und EVA-Reha® Knie. Die indikationsspezifischen Assessments wurden mit den entspre-chenden Impairmentuntergruppen fest verknüpft, siehe unter Kapitel 7.3. Bei der Auswertung wurden nur die Assessments berücksichtigt, die verpflichtend waren.

Ab 2010 konnten typische Rehaziele ausgewählt werden, die Zielerreichung wurde gemäß ärztlicher Einschätzung erfasst. Aus erfassungstechnischen Gründen konnten erst Fälle ab 01.07.2010 ausgewertet werden. Erfragt wurde weiterhin der globale klinische ärztliche Ein-druck (CGI = Clinical Global Impression) zum Entlassungszeitpunkt.

Weggefallen ist in der Version ab 2010 die Erfassung der Pflegestufe.

Art und der komplette Umfang der therapeutischen Leistungen wurden durch Angaben ge-mäß der Klassifikation therapeutischer Leistungen der Deutschen Rentenversicherung Bund in der Version 2007 (KTL 2007) pro Rehabilitand dokumentiert.

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Im vorliegenden Projektbericht werden die Auswertungsergebnisse der stationär rehabilitier-ten Patienten in der orthopädischen Rehabilitation dargestellt, die zwischen 1. Januar 2010 und 31. Dezember 2010 entlassen wurden. In allen dokumentierten Fällen war die Techniker Krankenkasse der Träger der Rehabilitationsleistung.

Eine detaillierte Beschreibung der statistischen Auswertung, des Vergleichs der Einrichtun-gen (Adjustierung, Mindestanforderung) und der verwendeten Assessments befindet sich im Glossar (Kapitel 8).

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4 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen

4.1 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Fallzahlen *............................................................................................................17 Tabelle 2: Geschlecht.............................................................................................................17 Tabelle 3: Alter (nach Geschlecht) .........................................................................................18 Tabelle 4: Zuweiser ................................................................................................................18 Tabelle 5: Anschlussheilbehandlung (AHB) ...........................................................................18 Tabelle 6: Integrierte Versorgung...........................................................................................19 Tabelle 7: Impairmenthauptgruppe *.......................................................................................19 Tabelle 8: Impairmentuntergruppen: 05-Amputationen, 06-Arthritis/Arthrose, 07- Schmerzsyndrome, 08-Skeletterkrankungen und Sonstige *.................................20 Tabelle 9: Komplikationen während der Rehabilitation (binär) ...............................................21 Tabelle 10: Komplikationen während der Rehabilitation (im Detail): orthopädisch ................21 Tabelle 11: Komplikationen während der Rehabilitation (im Detail): nicht orthopädisch........22 Tabelle 12: Lebenssituation zu Beginn der Rehabilitation .....................................................23 Tabelle 13: Krankenhausverweildauer vor Rehabilitation (KH) und Rehabilitationsdauer (Reha) .................................................................................................................24 Tabelle 14: Rehabilitationsdauer (kategorial).........................................................................24 Tabelle 15: Zeitdauer von Krankenhausentlassung (Ende KH) bis Rehabilitationsbeginn (Beginn Reha) .....................................................................................................25 Tabelle 16: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): Krankenhausverweildauer vor Rehabilitation (KH) und Rehabilitationsdauer (Reha)........................................................................25 Tabelle 17: Integrierte Versorgung: Krankenhausverweildauer vor Rehabilitation (KH) und Rehabilitationsdauer (Reha)................................................................................25 Tabelle 18: Entlassungsart.....................................................................................................26 Tabelle 19: ICD-10 Diagnosen bei Verlegung in ein Krankenhaus ........................................26 Tabelle 20: Lebenssituation nach Entlassung........................................................................26 Tabelle 21: Vereinbarte Rehabilitationsziele (im Detail) *) ......................................................27 Tabelle 22: Bewertung der Rehabilitationsziele .....................................................................28 Tabelle 23: Anzahl der Rehabilitationsziele ...........................................................................29 Tabelle 24: Rehabilitationsziele: Grad der Zielerreichung [in Prozent] *)................................29 Tabelle 25: Clinical Global Impression (CGI) .........................................................................29 Tabelle 26: KTL-Daten nach Leistungsgruppe und pro Rehabilitand, alle Impairmentgruppen (Einrichtung vs. Gesamt).....................................................................................30 Tabelle 27: Dokumentierter Leistungsbezug (Summe der KTL ohne Pflege und ohne Rekreationstherapie) (nach Einrichtung).............................................................31 Tabelle 28: Aktivierende KTL-Daten: Gruppe A, B und E (Summenwerte)............................31 Tabelle 29: Physiotherapie (Summe Einzelbehandlungen) pro Rehabilitand ........................31 Tabelle 30: Ergotherapie (Summe Einzelbehandlungen) pro Rehabilitand ...........................31 Tabelle 31: ATL-5 Ortho Beginn, kategorial ...........................................................................32 Tabelle 32: ATL-5 Ortho.........................................................................................................33 Tabelle 33: ATL-5 Ortho: Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich.................................34 Tabelle 34: ATL-5 Ortho: Relevante Mindestanforderung (>=2 Punkte)................................35 Tabelle 35: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Beginn, kategorial...............................36 Tabelle 36: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho ............................................................36 Tabelle 37: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho: Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich ..........................................................................................38 Tabelle 38: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho: Relevante Mindestanforderung (>=2 Punkte) ................................................................................................................38 Tabelle 39: EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Schmerz ........................................................39 Tabelle 40: EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala ATL................................................................39 Tabelle 41: EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Gelenkfunktion ..............................................40

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Tabelle 42: EVA-Reha Ortho Hüfte: Summenscore...............................................................40 Tabelle 43: EVA-Reha Ortho Knie: Subskala Schmerz .........................................................41 Tabelle 44: EVA-Reha Ortho Knie: Subskala ATL .................................................................41 Tabelle 45: EVA-Reha Ortho Knie: Subskala Gelenkfunktion................................................42 Tabelle 46: EVA-Reha Ortho Knie: Summenscore ................................................................42 Tabelle 47: ODI (Prozentwert)................................................................................................43 Tabelle 48: ODI (Prozentwert) (nach AHB) ............................................................................45 Tabelle 49: Schmerzskala EVA-Reha ....................................................................................46 Tabelle 50: Schmerz: Schmerzskala EVA-Reha (Prä-Post) ..................................................50 Tabelle 51: Schmerz: ODI Oswestry Disability Scale, 1. Item (Prä-Post) ..............................51 Tabelle 52: Aktivitäten: ATL-5 Ortho (Prä-Post).....................................................................52 Tabelle 53: Aktivitäten: EVA-Reha Ortho Hüfte+Knie (Prä-Post)...........................................53 Tabelle 54: Aktivitäten: ODI Oswestry Disability Scale (Prä-Post) .........................................54 Tabelle 55: Gelenkfunktion: EVA-Reha Ortho Hüfte (Prä-Post).............................................55 Tabelle 56: Gelenkfunktion: EVA-Reha Ortho Knie (Prä-Post) ..............................................56 Tabelle 57: Gesamtscore MEK Ortho: Rohwerte, unadjustierter Vergleich ...........................58 Tabelle 58: Gesamtscore MEK Ortho: Residuen, adjustierter Vergleich ...............................59

4.2 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: ATL-5 Ortho Beginn: Boxplot ............................................................................33 Abbildung 2: ATL-5 Ortho Differenz: Boxplot .........................................................................34 Abbildung 3: ATL-5 Ortho Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich: Konfidenzintervalle...............................................................................................................................................35 Abbildung 4: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Beginn: Boxplot ................................37 Abbildung 5: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Differenz: Boxplot .............................37 Abbildung 6: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich: Konfidenzintervalle........................................................38 Abbildung 7: ODI (Prozentwert), Beginn: Boxplot ..................................................................44 Abbildung 8: ODI (Prozentwert), Differenz: Boxplot ...............................................................44 Abbildung 9: Schmerzskala EVA-Reha, Beginn: Boxplot.......................................................47 Abbildung 10: Schmerzskala EVA-Reha, Differenz: Boxplot .................................................47 Abbildung 11: Gesamtscore MEK Ortho: Rohwerte, unadjustierter Vergleich: Boxplot .........58 Abbildung 12: Gesamtscore MEK Ortho Residuen, adjustierter Vergleich: Konfidenzintervalle...............................................................................................................................................59

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5 Ergebnisse

5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse (alle Einrichtun-gen)

Im Projektzeitraum 2010 wurden in den teilnehmenden Rehabilitationseinrichtungen insge-samt 6111 (2009: 4261, 2008: 2612, 2007: 1309) Versicherte der TK rehabilitiert (44,5 % Männer und 55,5 % Frauen). Die Anzahl der teilnehmenden Rehabilitationseinrichtungen hat sich von 14 im Jahre 2006 schrittweise auf nunmehr 49 erhöht. Das Durchschnittsalter lag im Mittel bei 71,0 Jahren (SD= 8,0 Jahre) (2009: 70,7 Jahre, 2008: 70,4 Jahre). Die Fallzahlen je Einrichtung bewegten sich zwischen 24 Rehabilitanden (0,39 %) und 436 Rehabilitanden im Maximum (7,1 %).

Die Zuweisungen erfolgten überwiegend im Rahmen von Anschlussrehabilitationsleistungen (AR) von orthopädischen/unfallchirurgischen Abteilungen mit einem Fallanteil von 79,0 % (2009: 79,6 %, 2008: 82 %). Lediglich 13,3 % (2009: 12,6%, 2008: 9 %) der Rehabilitationen wurden durch niedergelassene Vertragsärzte veranlasst. Der AR-Anteil lag im Durchschnitt bei 84,0 % (2009: 86,2 %) und bewegte sich einrichtungsbezogen zwischen 31 % und 100 %. 9 Rehakliniken haben ausschließlich AR-Fälle erfasst.

Insgesamt 24 der 49 Einrichtungen weisen Fälle im Rahmen einer integrierten Versorgung aus, überwiegend lag der Fallanteil deutlich unter 10 % je Einrichtung, auffällig sind in die-sem Kontext zwei Einrichtungen mit einem Fallanteil von 60,4 % bzw. 100 %.

Um eine gezielte Darstellung der Ergebnisse zu ermöglichen wurden keine Einzeldiagnosen ausgewertet, sondern Fälle zu Impairmentgruppen zusammengefasst. Die Hauptgruppe 08-Skeletterkrankungen war mit 87,5 % entsprechend 5348 Fällen am stärksten vertreten, gefolgt von der Gruppe 07-Schmerzsyndrome (N=318, 5,2 %) und der Gruppe der konserva-tiv behandelten Patienten mit Gelenkerkrankungen (06-Arthritis, Arthrose, N=291, 4,8%).

Bei den Impairmentuntergruppen waren mit 61,3 % Patienten mit Z. n. Hüft- oder Kniege-lenkersatz am stärksten vertreten, in 11,9 % der Fälle war eine Wirbelsäulenoperation (mit oder ohne Implantat) der Rehabilitation vorausgegangen. Mit 6,4 % war der Fallanteil der Rehabilitanden mit konservativ therapierter Wirbelsäulenerkrankung deutlich geringer. Nur 53 Patienten hatten sich einem Schultergelenkersatz unterzogen (0,9 %), unverändert gering war der Anteil der Rehabilitanden nach Beinamputation (N= 33, 0.5 %) und mit einer konser-vativ behandelten Arthritis / chronische Polyarthritis (N = 47, 0,7 %). Angestiegen ist die Ab-solutzahl der Patienten mit Schultergelenkersatz von 2 in 2009 auf jetzt 53 in 2010, welche in mehreren Einrichtungen rehabilitiert werden.

Anstelle des CIRS-G als Maß für den Morbiditätsindex wurden orthopädische und nicht or-thopädische Komplikationen während der Rehabilitation erfasst. Die so erfasste Rate an Komplikationen während der Rehabilitation unterschied sich zwischen den Einrichtungen erheblich und schwankte von 0 % bis zu maximal 58,3 %.

Bei den orthopädischen Komplikationen überwogen die Wundinfekte / Wundheilungsstörun-gen (N= 131, 2,1 %) gefolgt von den tiefen Beinvenenthrombosen (N=62, 1,0 %).

Im Falle der nicht orthopädischen Komplikationen fand sich in 3,9 % (N= 241) eine entgleiste arterielle Hypertonie, gehäuft trat auch eine kardiale Dekompensation auf (N=103, 1,7 %) sowie akute Infekte (N=83, 1,4 %)

Lebenssituation bei Aufnahme: Der überwiegende Anteil der Rehabilitanden (74,2%, 4536 Fälle, 2009:73,5 %, 3130 Fälle) lebte vor der Aufnahme in die Rehabilitationseinrichtung mit Familie/Partner zusammen, nur 22,6 % (1383 Fälle) lebten alleine in einer Privatwohnung. Nur 18 Patienten (0,2 %) kamen aus einem Alten-/Pflegeheim oder einer Einrichtung des betreuten Wohnens.

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Die Krankenhausverweildauer vor der Rehabilitation lag im Median bei 12,0 Tagen (2009: 12 Tage, 2008: 13 Tage) und variierte von 10-14 Tagen einrichtungsbezogen. Die Rehabili-tationsdauer hat sich im Median von 21 Tagen im Vorjahr auf aktuell 20 Tage verkürzt. Auch die Patienten, die im Rahmen einer integrierten Versorgung rehabilitiert wurden, zeigten kei-ne Unterschiede bezüglich der Verweildauern (Akut und Reha) im Median verglichen mit dem Gesamtkollektiv.

Die Zeitdauer von Krankenhausentlassung bis Rehabeginn ist bei allen Einrichtungen sehr kurz, 30 der insgesamt 49 Rehakliniken nehmen die Patienten überwiegend direkt aus dem Krankenhaus auf.

Bei der Betrachtung der Verweildauern im Krankenhaus und in der Rehabilitation für die Gruppe der Rehabilitanden nach Hüft- oder Kniegelenkersatz zeigte sich eine mittlere akut-stationäre Liegezeit von 12 Tagen im Median. Die Rehadauern bei diesem Kollektiv bewe-gen sich zwischen 17 und 21 Tagen im Median.

98,1 % der Rehabilitanden wurden regulär entlassen. Nur 1,4 % (85 Fälle) wurden ins Kran-kenhaus verlegt. Alle übrigen Entlassungsarten wurden sehr selten erfasst, nur 1 Patient verstarb während der Rehabilitation. Überwiegend war den Verlegungsdiagnosen eine Akut-behandlungsbedürftigkeit zu entnehmen.

75,1 % der Patienten wurden in die Familie entlassen, nur 22,6 % lebten nach der Rehabili-tation wieder alleine. Von den bisher allein lebenden Rehabilitanden konnten 94,9 % wieder in die ursprünglichen Wohnverhältnisse eingegliedert werden. 4,4 % der bisher allein leben-den Patienten mussten nach Rehabeginn in der Familie versorgt werden.

An typischen Rehabilitationszielen wurden bei mehr als 70 % der Rehabilitanden verein-bart: Verbesserung der Mobilität in der Alltagsumgebung, Verminderung der Schmerzhäufig-keit und Intensität sowie Verminderung der Aktivitätsbeeinträchtigungen durch Schmerzen. Nur bei knapp einem Viertel der Rehabilitanden bestand das Rehaziel in einer Lebensstilän-derung. Im Durchschnitt wurden 5 Rehabilitationsziele vereinbart, diese wurden durchschnitt-lich zu 66,7 % (Median) im Summenscore erreicht. Lebensstiländerungen konnten aus ärztli-cher Sicht nur bei 68,2 % induziert werden. Gemäß ärztlicher Einschätzung (CGI Clinical Global Impression) wurden in 97,5 % eine Besserung erreicht.

Die KTL-Dokumentationsrate (Klassifikation therapeutischer Leistungen der DRV Bund, Version 2007) lag im Durchschnitt bei 97,4 % und damit in einem sehr hohen Bereich.

Zwischen 86,9 und 99,8 % aller Rehabilitanden haben Leistungen der Gruppen A (Sport- und Bewegungstherapie), B (Physiotherapie), C (Information, Motivation, Schulung) und K (physikalische Therapie) erhalten. Die Anzahl der Anwendungen in diesen Leistungsgruppen bewegte sich zwischen 3 und fast 8 Anwendungen pro Rehabilitand und Woche. Durch-schnittlich wurden zwischen 112 und 230 Minuten/Rehabilitand und Woche in diesen Kern- Leistungsgruppen erfasst. Deutlich geringer ist der Anteil der Ergotherapie (Gruppe E) mit 38,5 Min/Rehabilitand/Woche, auch wird diese Leistung nur bei 60,2 % aller Patienten do-kumentiert.

Die KTL-Profile der einzelnen Einrichtungen weisen deutliche Unterschiede sowohl in der Therapiedichte als auch bei der Art der angewandten Leistungen auf.

Überwiegend (72,0-100%) werden therapeutische Leistungen in einer Dichte von 1,0-3,0 Stunden/Tag verabreicht, unberücksichtigt blieben die Daten der Gruppen KTL-H Pflege und KTL-L Rekreationstherapie. Der Anteil der Rehabilitanden, die unter 1,0 Stunde/Tag Leistun-gen nach KTL erhielten, variierte einrichtungsbezogen beträchtlich.

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Die KTL-Daten der Leistungsgruppen A (Sport- Bewegungstherapie), B (Physiotherapie) und E (Ergotherapie) als sogenannte „aktivierende KTL“ wurden über alle Impairmentgruppen summiert dargestellt. Im Median erhalten die Rehabilitanden 406,2 Minuten/Woche dieser Leistungsarten, dies entspricht in etwa 13-14 Einzelanwendungen/Woche. Einrichtungsbe-zogen bewegen sich die Summenwerte der aktivierenden KTL-Gruppen zwischen 276 Minu-ten und 730 Minuten/Woche im Maximum (Median).

Bei der Betrachtung der Summenwerte der physiotherapeutischen Einzelanwendungen ein-richtungsbezogen, zeigt sich eine Therapiedichte von 80 Minuten/Woche entsprechend 2-3 Einzelanwendungen/Woche. Ergotherapeutische Einzelanwendungen werden im Durch-schnitt an 21 Minuten/Woche erbracht, allerdings ist der prozentuale Anteil mit 60 % deutlich niedriger.

Der ATL-5 Ortho wird in EVA-Reha® als Maß für die funktionale Selbständigkeit bei 5 Aktivi-täten des täglichen Lebens (L: Gehen, M: Treppensteigen, E: Ankleiden Unterkörper, C: Ba-den/Duschen/Waschen und K: Transfer Wanne/Dusche) bei allen Impairmentgruppen zu Beginn und am Ende der Rehabilitation erfasst. Es ist ein maximaler Punktwert von 35 er-reichbar, was einer fehlenden Beeinträchtigung bei den genannten Aktivitäten des täglichen Lebens entspricht.

Zur Überprüfung der Homogenität der Einstufung sind die ATL-5 Ortho Eingangswerte kate-gorial und einrichtungsbezogen dargestellt. Die funktionell am stärksten beeinträchtigte Pati-entengruppe weist Eingangswerte von 5-18 Punkten auf. Überwiegend (>50%) werden die Patienten der Kategorie „19-28 Punkte“ entsprechend einer mäßiggradigen funktionellen Beeinträchtigung zugeordet. Einzelne Einrichtungen weisen einen deutlich höheren Anteil an Patienten mit ausgeprägter Funktionseinschränkung auf, dies zeigt sich sowohl bei den Da-ten aller Impairmentgruppen als auch bei der Subgruppe der Patienten nach Hüft- oder Kniegelenkersatz.

Durchschnittlich wurde anhand des ATL-5 Ortho im Median ein Eingangswert von 27 Punk-ten gemessen sowie ein Entlassungswert von 31 Punkten und eine Verbesserung um 5 Punkte erreicht. Dies entspricht einem starken Effekt mit einer Effektstärke von 1,14. Es zei-gen sich zwischen den Einrichtungen erhebliche Unterschiede, die sich in Effektstärken von 0,32 (kein Effekt) bis 2,14 (starker Effekt) äußern. Zur Interpretation muss das jeweilige Aus-gangsniveau berücksichtigt werden.

Um einen fairen Einrichtungsvergleich durchzuführen, wurden für den ATL-5 Ortho die ver-schiedenen einrichtungsunabhängigen Einflussgrößen (Alter, Geschlecht, Rehabilitations-dauer, Eingangswert des Assessments sowie Wechselwirkungen) im Regressionsmodell berücksichtigt (Adjustierung). Der durch das Modell errechnete Erwartungswert wird mit dem von der Einrichtung erreichten Wert verglichen (Residuum). Überdurchschnittliche Ergebnis-se haben zwei Einrichtungen erreicht (Stufe +2). Viele Einrichtungen erreichen im Mittel den Erwartungswert (Stufe 0). Negative Ergebnisse in der Bewertung deuten darauf hin, dass der Erwartungswert von der Einrichtung nicht erreicht wurde.

Der zweite Aspekt der Einrichtungsbewertung bezieht sich auf die Mindestanforderungen bei den Rehabilitationsergebnissen. Beim ATL-5 Ortho wurde ein Punktzuwachs von 2 als Min-destanforderung definiert.. Im Durchschnitt aller Einrichtungen wird nur bei 8,9 % ein Punkt-zuwachs von weniger als 2 Punkten erreicht. Bei einzelnen Einrichtungen liegt dieser Anteil deutlich höher (20-60 %).

Die Ergebnisse im Hinblick auf das allgemeine Assessment ATL-5 Ortho sind einrichtungs-bezogen weiterhin für die fallzahlstärkste Impairmentuntergruppe der Rehabilitanden mit Hüft- oder Kniegelenksersatz dargestellt. Überwiegend werden bei dieser Subgruppe starke Rehaeffekte erzielt mit Effektstärken >0,8. lediglich 5 Einrichtungen erreichen mittlere Effekt-stärken (von 0,2-0,8). Im Median wird ein Zuwachs von 5 Punkten erreicht. Überdurchschnitt-liche Ergebnisse (Stufe +2) erzielten im adjustierten Einrichtungsvergleich zwei Rehaklini-

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ken.. Überwiegend wurde von den Einrichtungen der Erwartungswert erreicht (Stufe 0). Eini-ge Einrichtungen lagen unterhalb des Erwartungswerts (kleiner als Stufe -1) und schnitten somit unterdurchschnittlich ab. Ein durchschnittliches Ergebnis (Stufe 0) weist auf einen gu-ten Rehaerfolg hin.

Die Subgruppe der endoprothetisch versorgten Rehabilitanden zeigte bei 92,7 % aller Pati-enten im Durchschnitt einen Punktzuwachs von mindestens 2 im ATL-5-Ortho-Index, einrich-tungsbezogen schwankte dieser Anteil zwischen 33,3 % (kleine Fallzahl) und 100 %

Das Assessment EVA-Reha Ortho Hüfte ist seit 01.01.2010 im Einsatz und stellt das indi-kationsspezifische Pflichtassessment in den Impairmentuntergruppen ‚Hüftgelenkersatz’ so-wie ‚Fraktur untere Extremität, hüftgelenksnah’ dar. Es ersetzt den Staffelstein Score in der Version Hüfte und wurde von den Anwendern aus dem Staffelstein Score weiter entwickelt. Die Aufteilung in die Subskalen „Schmerz“, „Aktivitäten des täglichen Lebens ATL“ und „Ge-lenkfunktion“ wurde beibehalten ebenso wie die gleiche Gewichtung der drei Dimensionen bei der Berechnung des Summenscores. Die maximal erreichbare Punktzahl im Summen-score wurde von 120 auf 150 erhöht.

In der Dimension „Schmerz“ erreichen 47 der 49 Rehakliniken starke Effekte (Effektstärken >0,8) erreicht. Im Median wurde ein Zuwachs von 15 Punkten während der Rehabilitation erzielt, der Entlassungswert lag bei 35 von 50 möglichen Punkten. Die Ausgangswerte waren einrichtungsbezogen unterschiedlich.

In der Dimension „ATL“ wurden ausnahmslos starke Effekte (ES>0,8) erzielt, bei einer durchschnittlichen Verbesserung von 15 Punkten. Im Median wurden 41 der 50 möglichen Punkten erreicht.

Auch hinsichtlich der Dimension „Gelenkfunktion“ waren starke Effekte ableitbar, bei einem durchschnittlichen Punktzuwachs um 10 Punkte im Median. Es wurden 39 von 50 möglichen Punkten erreicht. Die Aufnahmewerte schwankten zwischen 21 und 33 Punkten im Median.

Hinsichtlich des Summenscores des Assessments EVA-Reha Ortho Hüfte sind durchweg starke Effekte zu verzeichnen bei einem durchschnittlichen Zuwachs von 41 Punkten und einem durchschnittlichen Entlassungswert (Median) von 115 der 150 möglichen Punkte.

Das Assessment EVA-Reha Ortho Knie ist seit 01.01.2010 im Einsatz und stellt das indika-tionsspezifische Pflichtassessment in der Impairmentuntergruppe ‚Kniegelenkersatz’ und ‚Fraktur untere Extremität, kniegelenksnah’ dar.

Es ersetzt den Staffelstein Score in der Version Knie und wurde von den Anwendern aus dem Staffelstein Score Version Knie weiter entwickelt. Die Aufteilung in die Subskalen „Schmerz“, „Aktivitäten des täglichen Lebens ATL“ und „Gelenkfunktion“ wurde beibehalten ebenso wie die gleiche Gewichtung der drei Dimensionen bei der Berechnung des Summen-scores. Die maximal erreichbare Punktzahl im Summenscore wurde von 120 auf 150 erhöht.

In allen 3 Subskalen wurden ausnahmslos von allen Einrichtungen starke Effekt erzielt mit Effektstärken>0,8. Im Median wurde in der Dimension Schmerz ein Zuwachs um 15 Punkte erreicht (Dimension ATL 14 Punkte, Gelenkfunktion 11 Punkte). Durchschnittlich lagen die Entlassungswert in der Dimension Schmerz bei 30 (ATL: 43, Gelenkfunktion: 42 Punkte) von 50 möglichen Punkten. Die Aufnahmewerte in der Subskala Gelenkfunktion schwankten stark zwischen 19 und 39 Punkten im Median.

Hinsichtlich des Summenscores des Assessments EVA-Reha Ortho Knie sind durchweg starke Effekte zu verzeichnen bei einem durchschnittlichen Zuwachs von 41 Punkten und einem durchschnittlichen Entlassungswert (Median) von 113 der 150 möglichen Punkte.

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Aufgrund der niedrigen Fallzahlen (N= 35) wird der Staffelstein-Index in der Version Am-puPro lediglich nach Impairmentuntergruppen und nicht einrichtungsbezogen dargestellt. Der durchschnittliche Punktzuwachs lag im Median bei 30,0 Punkten. Der Entlassungswert be-trug 79 von 120 möglichen Punkten. Bei der Untergruppe „Beinamputation“ war ein starker Effekt darstellbar (Effektstärke = 1,44). Die Fallzahl in der Untergruppe „sonstige Amputation“ war mit drei Fällen sehr gering.

Der Oswestry Disability Index (ODI) wird eingesetzt bei Rückenschmerzen der Impair-menthauptgruppe 07-Schmerzsyndrom sowie in den Impairmentuntergruppen Wirbelsäulen-erkrankungen und -frakturen (konservativ, operativ und sonstige) aus der Impair-menthauptgruppe 08-Skeletterkrankungen, 1320 Fälle konnten ausgewertet werden.

In einzelnen Einrichtungen sind die Fallzahlen so gering, sodass ein Vergleich nur begrenzt möglich ist. Einige Rehakliniken erreichten nur mittlere Effektstärken (< 0,8). Sehr unter-schiedlich war der Grad der Beeinträchtigung bei Aufnahme (28,9-80%). Im Durchschnitt aller Einrichtungen lag dieser bei 46,7 % entsprechend einer schweren Einschränkung, es gelang eine durchschnittliche Verbesserung um 13,3%.

Bei der Analyse der Rehaeffekte anhand des ODI differenziert nach AHB und nicht AHB-Fällen waren nur bei AHB-Fällen starke Rehaeffekte (ES > 0,8) feststellbar. Auffallend war weiterhin, dass der Grad der Beeinträchtigung bei Nicht AHB-Fällen mit 40,0 % versus 51,1 % der AHB-Fälle geringer war.

Die Schmerzskala EVA-Reha (Weiterentwicklung einer visuellen Analogskala) wird als indi-kationsspezifisches Assessments dann eingesetzt, wenn kein anderes Assessment vorhan-den ist .Es handelt sich somit um ein unterschiedliches Kollektiv. Die Fallzahlen in den Ein-richtungen bewegten sich zwischen 1 und 92. Überwiegend wurden starke Effekte registriert (ES> 0,8).

Für die Darstellung der Qualitätsindikatoren werden die Dimensionen

Schmerz (Schmerzskala EVA-Reha und Subskala Schmerz in den Assessments EVA-Reha Ortho Knie und Hüfte sowie ODI: 1. Item),

Aktivitäten (ATL-5 Ortho, EVA-Reha Ortho Hüfte/Knie: Subskalen Aktivitäten und ODI) und

Gelenkfunktion (EVA-Reha Ortho Hüfte/Knie Subskala Gelenkfunktion) unterschie-den.

Die Veränderung wird für die Indikatoren zu Beginn und Ende der Rehabilitation im soge-nannten Prä-Post Design dargestellt. Zu beiden Zeitpunkten wird für die Qualitätsindikatoren jeweils eine Klassifizierung nach klinischen Gesichtspunkten durchgeführt.

Der Gesamtscore ‚multiples Ergebniskriterium Ortho’ (kurz Gesamtscore MEK Ortho) wird anhand der Qualitätsindikatoren berechnet. Der Gesamtscore MEK Ortho repräsentiert den Rehabilitationserfolg in der muskuloskeletalen Rehabilitation und kann Werte zwischen -1 und +2 annehmen.

Um einen adjustierten Einrichtungsvergleich durchzuführen, wurden die verschiedenen ein-richtungsunabhängigen Einflussgrößen (Alter, Geschlecht, Impairmentgruppe, Eingangswer-te der Qualitätsindikatoren sowie Anzahl der Beeinträchtigungen) statistisch durch eine Reg-ressionsrechnung berücksichtigt. Der durch das Modell errechnete Erwartungswert wird mit dem von der Einrichtung erreichten Wert verglichen (Residuum). Die Bewertung der Einrich-tungen erfolgt durch Mittelwertbildung anhand der Residuen.

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Für die Darstellung des Gesamtscores MEK konnten N=5870 Fälle berücksichtigt werden. Im arithmetischen Mittel sind von den 4 möglichen Qualitätsindikatoren 3,4 (Median: 4,0) Indika-toren betroffen. Im adjustierten Vergleich zeigt sich, dass 11 Einrichtungen überdurch-schnittlich (>+0,1) abschneiden und 12 unterdurchschnittlich (<-0,1). Die meisten Einrichtun-gen (insgesamt 26) erreichen ein durchschnittliches Ergebnis (Bewertungsstufe 0), das ei-nem guten Rehaeffekt entspricht.

Die Qualitätssynopse stellt die Bewertung der Einrichtungen hinsichtlich des prozentualen Anteils der Veränderungen in den Qualitätsindikatoren dar. Verbessert –also gebessert oder sehr gebessert- haben sich in der Schmerzskala EVA-Reha 77,0 %, im ODI Item Schmerz (1. Item) 56,8 %, im ATL-5 Ortho 53,5 %, im ODI (Gesamt) 65,8 %, im Assessment EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Aktivitäten 77,3 %, im Assessment EVA-Reha Ortho Knie: Sub-skala Aktivitäten 74,8 %, in EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Gelenkfunktion 79,2 % und EVA-Reha Ortho Knie: Subskala Gelenkfunktion 83,6%. In dem von Ärzten bewerteten As-sessment CGI haben sich 88,0 % der Fälle verbessert.

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5.2 Ergebnisse der Rhein-Sieg-Klinik

5.2.1 Beschreibung der Rehabilitanden

Tabelle 1: Fallzahlen *

Nicht ausgewählte Rehabilitanden Rehabilitanden Selektion Gesamt

N % N % N %

R29 6 2,3% 250 97,7% 256 100,0%

Vergleichskliniken 117 2,0% 5738 98,0% 5855 100,0%

Gesamt 123 2,0% 5988 98,0% 6111 100,0%

* Bemerkung: In der Population ‚Rehabilitanden Selektion’ befinden sich Rehabilitanden, die mindestens 10 Tage in der Rehabilitationseinrichtung waren und nicht ins Krankenhaus ver-legt wurden und nicht verstorben sind. Beim Vergleich der Rehaeffekte und der Auswertung des Therapieumfangs (nach KTL 2007) werden ausschließlich die Daten der Population ‚Re-habilitanden Selektion’ verwendet.

Insgesamt N=187 Fälle wurden in der alten Version 2009 von EVA-Reha® erfasst. Diese Fäl-le wurden im vorliegenden Jahresbericht nicht berücksichtigt, da die neuen Assessments nicht enthalten waren.

Tabelle 2: Geschlecht

Geschlecht

männlich weiblich Gesamt

N 109 147 256R29

% 42,6% 57,4% 100,0%

N 2611 3244 5855Vergleichskliniken

% 44,6% 55,4% 100,0%

N 2720 3391 6111Gesamt

% 44,5% 55,5% 100,0%

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Tabelle 3: Alter (nach Geschlecht)

Alter [Jahre]

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

männlich 109 71,4 8,0 72,0 36,2 90,1

weiblich 147 72,5 6,6 72,0 52,6 87,1

R29

Gesamt 256 72,0 7,2 72,0 36,2 90,1

männlich 2611 71,0 7,8 71,2 17,4 96,9

weiblich 3244 70,9 8,2 71,1 17,8 93,3

Vergleichskliniken

Gesamt 5855 71,0 8,0 71,2 17,4 96,9

männlich 2720 71,1 7,8 71,2 17,4 96,9

weiblich 3391 71,0 8,2 71,2 17,8 93,3

Gesamt

Gesamt 6111 71,0 8,0 71,2 17,4 96,9

Tabelle 4: Zuweiser

R29 Vergleichskliniken Gesamt

N % N % N %

KH Unfall-/ Chirurgie / Or-thopädie

212 82,8% 4613 78,8% 4825 79,0%

sonstiger Arzt 8 3,1% 529 9,0% 537 8,8%

Facharzt (Gebiet Rehaindi-kation)

19 7,4% 255 4,4% 274 4,5%

KH Neurochirurgie 14 5,5% 225 3,8% 239 3,9%

andere Institution 0 ,0% 169 2,9% 169 2,8%

KH sonstige Abteilung 3 1,2% 64 1,1% 67 1,1%

Tabelle 5: Anschlussheilbehandlung (AHB)

Anschlussheilbehandlung

AHB keine AHB Gesamt

N % N % N %

R29 229 89,5% 27 10,5% 256 100,0%

Vergleichskliniken 4902 83,7% 953 16,3% 5855 100,0%

Gesamt 5131 84,0% 980 16,0% 6111 100,0%

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Tabelle 6: Integrierte Versorgung

Integrierte Versorgung

nein ja Gesamt

N % N % N %

R29 256 100,0% 0 ,0% 256 100,0%

Vergleichskliniken 5617 95,9% 238 4,1% 5855 100,0%

Gesamt 5873 96,1% 238 3,9% 6111 100,0%

Tabelle 7: Impairmenthauptgruppen *

R29 Vergleichskliniken Gesamt

N % N % N %

08-Skeletterkrankungen 246 96,1% 5102 87,1% 5348 87,5%

07-Schmerzsyndrome 5 2,0% 313 5,3% 318 5,2%

06-Arthritis/ Arthrose 2 ,8% 289 4,9% 291 4,8%

Sonstige 3 1,2% 115 2,0% 118 1,9%

05-Amputationen 0 ,0% 36 ,6% 36 ,6%

* Bemerkung: Auswahl von 05-Amputationen, 06-Arthritis/Arthrose, 07-Schmerzsyndrome, 08-Skeletterkrankungen und Sonstige (04-Rückenmarksschädigungen, 13-Andere Beein-trächtigung der Aktivitäten, 14-Polytrauma)

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Tabelle 8: Impairmentuntergruppen *

R29 Vergleichskliniken Gesamt

N % N % N %

08.21 Hüftgelenkersatz 100 39,5% 2001 34,7% 2101 34,9%

08.22 Kniegelenkersatz 77 30,4% 1511 26,2% 1588 26,4%

08.32 Wirbelsäulenerkrank. und - fraktu-ren, operativ, ohne Implantat

25 9,9% 477 8,3% 502 8,3%

08.31 Wirbelsäulenerkrankungen und – frakturen, konservativ

10 4,0% 374 6,5% 384 6,4%

08.11 Fraktur untere Extremität, hüftge-lenksnah

15 5,9% 241 4,2% 256 4,2%

06.2 Osteoarthrose 1 ,4% 243 4,2% 244 4,0%

07.2 Rückenschmerzen 3 1,2% 219 3,8% 222 3,7%

08.33 Wirbelsäulenerkrank. und - fraktu-ren, operativ, mit Implantat

7 2,8% 209 3,6% 216 3,6%

08.19 sonstige Frakturen 0 ,0% 56 1,0% 56 ,9%

07.3 Schmerzen in den Gliedmaßen 1 ,4% 54 ,9% 55 ,9%

08.23 Schultergelenkersatz 0 ,0% 53 ,9% 53 ,9%

08.15 Frakturen obere Extremität 2 ,8% 45 ,8% 47 ,8%

08.12 Fraktur untere Extremität, kniege-lenksnah

4 1,6% 36 ,6% 40 ,7%

08.13 Beckenfraktur 6 2,4% 30 ,5% 36 ,6%

05.2 Amp. Untere Extremitäten (Bein) 0 ,0% 33 ,6% 33 ,5%

06.9 Sonstige Arthritis 1 ,4% 32 ,6% 33 ,5%

08.39 sonstige Wirbelsäulenerkrankungen 0 ,0% 27 ,5% 27 ,4%

08.29 sonstiger Gelenkersatz 0 ,0% 22 ,4% 22 ,4%

07.1 Nackenschmerzen 1 ,4% 20 ,3% 21 ,3%

08.14 multiplen Frakturen 0 ,0% 20 ,3% 20 ,3%

07.9 Sonstige Schmerzen 0 ,0% 20 ,3% 20 ,3%

Sonstige Impairmentgruppen 0 ,0% 19 ,3% 19 ,3%

04.130 sonstige nicht-traumatisch Rü-ckenmarksschädigungen

0 ,0% 17 ,3% 17 ,3%

06.1 Rheumatoide Arthritis 0 ,0% 14 ,2% 14 ,2%

Gesamt 253 100,0% 5773 100,0% 6026 100,0%

* Bemerkung: Auswahl von 05-Amputationen, 06-Arthritis/Arthrose, 07-Schmerzsyndrome, 08-Skeletterkrankungen und Sonstige (04-Rückenmarksschädigungen, 14-Polytrauma)

CAVE: In N=85 Fällen wurde die Impairmentgruppe ‚13-Andere Beeinträchtigungen der Akti-vitäten’ angegeben, diese hat keine Untergruppe und ist in der Tabelle nicht aufgeführt.

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5.2.2 Komplikationen und Lebenssituation

Der allgemeine Gesundheitszustand wurde bis Ende 2009 anhand des CIRS-G bei Aufnah-me ermittelt. Anstelle des CIRS-G konnten ab 2010 rehabilitationsrelevante Komplikationen in Sinne von Nebenerkrankungen aus einer Liste ausgewählt werden, unterteilt wurde in or-thopädische und nicht orthopädische Erkrankungen.

Tabelle 9: Komplikationen während der Rehabilitation (binär)

Komplikationen

nein ja Gesamt

N % N % N %

R29 210 82,0% 46 18,0% 256 100,0%

Vergleichskliniken 5181 88,5% 674 11,5% 5855 100,0%

Gesamt 5391 88,2% 720 11,8% 6111 100,0%

Tabelle 10: Komplikationen während der Rehabilitation (im Detail): orthopädisch

nein ja

N % N %

Luxation 255 99,6% 1 ,4%

Fraktur 256 100,0% 0 ,0%

Wundinfekt/ Wundheilungs-störung

247 96,5% 9 3,5%

tiefe Beinvenentrombose 252 98,4% 4 1,6%

Erguss/ Hämatom/Serom (Punktion notwendig)

254 99,2% 2 ,8%

R29

Parese 253 98,8% 3 1,2%

Luxation 5827 99,5% 28 ,5%

Fraktur 5804 99,1% 51 ,9%

Wundinfekt/ Wundheilungs-störung

5733 97,9% 122 2,1%

tiefe Beinvenentrombose 5797 99,0% 58 1,0%

Erguss/ Hämatom/Serom (Punktion notwendig)

5806 99,2% 49 ,8%

Vergleichskliniken

Parese 5825 99,5% 30 ,5%

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Tabelle 11: Komplikationen während der Rehabilitation (im Detail): nicht orthopädisch

nein ja

N % N %

entgleister Diabetes mellitus 255 99,6% 1 ,4%

entgleiste arterielle Hypertonie 254 99,2% 2 ,8%

Niereninsuffizienz mit Behandlungsaufwand 253 98,8% 3 1,2%

Dialyse 256 100,0% 0 ,0%

kardiale Dekompensation 246 96,1% 10 3,9%

Reanimation 256 100,0% 0 ,0%

Akuter Infekt (fieberhaft bzw. Isolierung not-wendig)

242 94,5% 14 5,5%

transitorische ischämische Attacke 256 100,0% 0 ,0%

Krampfanfall 256 100,0% 0 ,0%

Conus-Cauda-Symptomatik 256 100,0% 0 ,0%

MRSA-Befall, - erkrankung (Isolierung not-wendig)

255 99,6% 1 ,4%

Dekubitus 255 99,6% 1 ,4%

Lungenembolie 256 100,0% 0 ,0%

R29

Inkontinenz 255 99,6% 1 ,4%

entgleister Diabetes mellitus 5790 98,9% 65 1,1%

entgleiste arterielle Hypertonie 5616 95,9% 239 4,1%

Niereninsuffizienz mit Behandlungsaufwand 5835 99,7% 20 ,3%

Dialyse 5851 99,9% 4 ,1%

kardiale Dekompensation 5762 98,4% 93 1,6%

Reanimation 5852 99,9% 3 ,1%

Akuter Infekt (fieberhaft bzw. Isolierung not-wendig)

5786 98,8% 69 1,2%

transitorische ischämische Attacke 5849 99,9% 6 ,1%

Krampfanfall 5854 100,0% 1 ,0%

Conus-Cauda-Symptomatik 5854 100,0% 1 ,0%

MRSA-Befall, - erkrankung (Isolierung not-wendig)

5852 99,9% 3 ,1%

Dekubitus 5839 99,7% 16 ,3%

Lungenembolie 5844 99,8% 11 ,2%

Vergleichs- kliniken

Inkontinenz 5840 99,7% 15 ,3%

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Tabelle 12: Lebenssituation zu Beginn der Rehabilitation

R29 Vergleichskliniken Gesamt

N % N % N %

Familie/Partner 197 77,0% 4339 74,1% 4536 74,2%

allein in Privatwohnung 59 23,0% 1324 22,6% 1383 22,6%

unbekannt, unklar 0 ,0% 174 3,0% 174 2,8%

Wohnheim / Behinder-teneinrichtung

0 ,0% 15 ,3% 15 ,2%

Lebenssituation zu Beginn

Pflegeheim 0 ,0% 3 ,1% 3 ,0%

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5.2.3 Rehabilitationsdauer und Krankenhausverweildauer

Die Angabe der Krankenhausverweildauer vor der Rehabilitation war ab 2010 verpflichtend.

Tabelle 13: Krankenhausverweildauer vor Rehabilitation (KH) und Rehabilitationsdauer (Reha)

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

KH 229 14,4 7,6 13,0 3 83R29

Reha 256 20,0 4,2 19,0 1 44

KH 4878 13,0 6,9 12,0 1 98Vergleichskliniken

Reha 5855 20,5 3,6 20,0 0 53

KH 5107 13,1 7,0 12,0 1 98Gesamt

Reha 6111 20,5 3,6 20,0 0 53

Bemerkung: Bei insgesamt 24 Fällen lag die Verweildauer im Krankenhaus bei ‚0 Tage’ oder betrug die Zeitdauer von der Entlassung aus dem Krankenhaus bis zum Beginn der Rehabilitation über 200 Tage. Diese Fälle erschienen unplausibel und wurden bei der Aus-wertung nicht berücksichtigt.

Tabelle 14: Rehabilitationsdauer (kategorial)

bis 21 Tage 22-28 Tage ab 29 Tage Gesamt

N % N % N % N %

R29 210 82,0% 35 13,7% 11 4,3% 256 100,0%

Vergleichskliniken 5011 85,6% 733 12,5% 111 1,9% 5855 100,0%

Gesamt 5221 85,4% 768 12,6% 122 2,0% 6111 100,0%

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Tabelle 15: Zeitdauer von Krankenhausentlassung (Ende KH) bis Rehabilitationsbeginn (Beginn Re-ha)

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

R29 229 6,4 14,4 2,0 0 138

Vergleichskliniken 4878 5,1 13,1 ,0 0 195

Gesamt 5107 5,2 13,1 ,0 0 195

Bemerkung: Bei insgesamt 24 Fällen lag die Verweildauer im Krankenhaus bei ‚0 Tage’ oder betrug die Zeitdauer von der Entlassung aus dem Krankenhaus bis zum Beginn der Rehabilitation über 200 Tage. Diese Fälle erschienen unplausibel und wurden für die Aus-wertung nicht berücksichtigt.

Tabelle 16: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): Krankenhausverweildauer vor Rehabilitation (KH) und Re-habilitationsdauer (Reha)

R29 Vergleichskliniken

N Mittelwert SD Median N Mittelwert SD Median

KH 177 13,8 6,6 13,0 3386 12,7 4,8 12,0

Reha 177 19,8 3,9 19,0 3512 20,2 3,0 20,0

KH+Reha 177 33,5 8,4 32,0 3386 32,9 5,7 32,0

Tabelle 17: Integrierte Versorgung: Krankenhausverweildauer vor Rehabilitation (KH) und Rehabili-tationsdauer (Reha)

Vergleichskliniken

N Mittelwert SD Median

KH 231 12,9 6,7 12,0

Reha 238 19,9 2,2 20,0

KH+Reha 231 32,9 6,7 32,0

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5.2.4 Entlassungsstatus, Rehaziele und klinischer Eindruck (CGI)

Tabelle 18: Entlassungsart

R29 Vergleichskliniken Gesamt N % N % N %

regulär 250 97,7% 5745 98,1% 5995 98,1%

Verlegung in Krankenhaus 6 2,3% 79 1,3% 85 1,4%

Entlassung wegen unzurei-

chender Rehabilitationsfä-

higkeit

0 ,0% 14 ,2% 14 ,2%

Entlassung gegen ärztlichen

Rat

0 ,0% 11 ,2% 11 ,2%

Sonstige 0 ,0% 5 ,1% 5 ,1%

verstorben 0 ,0% 1 ,0% 1 ,0%

Tabelle 19: ICD-10 Diagnosen bei Verlegung in ein Krankenhaus

ICD Text Häufig-

keit

I38 Endokarditis, Herzklappe nicht näher bezeichnet 1

J96 Respiratorische Insuffizienz, anderenorts nicht klassifiziert 1

K29 Gastritis und Duodenitis 1

K56.6 Sonstiger und nicht näher bezeichneter mechanischer Ileus 1

T84 Komplikationen durch orthopädische Endoprothesen, Implantate oder Transplantate 2

Tabelle 20: Lebenssituation nach Entlassung

R29 Vergleichskliniken Gesamt

N % N % N %

Familie/Partner 193 75,4% 4394 75,1% 4587 75,1%

allein in Privatwohnung 61 23,8% 1317 22,5% 1378 22,6%

unbekannt, unklar 2 ,8% 123 2,1% 125 2,0%

Sonstige 0 ,0% 19 ,3% 19 ,3%

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Tabelle 21: Vereinbarte Rehabilitationsziele (im Detail) *)

nein ja

N % N %

Mobilität in der Alltagsum-gebung

18 13,0% 120 87,0%

Schmerzhäufigkeit und -intensität

75 54,3% 63 45,7%

Aktivitätsbeeinträchtigungen durch Schmerzen

66 47,8% 72 52,2%

Selbstversorgung 120 87,0% 18 13,0%

Alltagsaktivitäten, Haus-haltsführung

94 68,1% 44 31,9%

Krankheitsverarbeitung 123 89,1% 15 10,9%

Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft

133 96,4% 5 3,6%

Nutzung von Hilfsmitteln 136 98,6% 2 1,4%

R29

Lebensstiländerung 130 94,2% 8 5,8%

Mobilität in der Alltagsum-gebung

903 30,2% 2088 69,8%

Schmerzhäufigkeit und -intensität

851 28,5% 2140 71,5%

Aktivitätsbeeinträchtigungen durch Schmerzen

862 28,8% 2129 71,2%

Selbstversorgung 1027 34,3% 1964 65,7%

Alltagsaktivitäten, Haus-haltsführung

1267 42,4% 1724 57,6%

Krankheitsverarbeitung 1839 61,5% 1152 38,5%

Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft

1908 63,8% 1083 36,2%

Nutzung von Hilfsmitteln 1919 64,2% 1072 35,8%

Vergleichskliniken

Lebensstiländerung 2269 75,9% 722 24,1%

*) Bemerkung: Die Rehabilitationsziele konnten aufgrund technischer Gründe erst ab 01.07.2010 in der Auswertung berücksichtigt werden.

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Tabelle 22: Bewertung der Rehabilitationsziele

verschlechtert unverändert gebessert sehr gebessert

N % N % N % N %

Mobilität in der Alltags-umgebung Bewertung

1 ,8% 1 ,8% 102 85,0% 16 13,3%

Schmerzhäufigkeit und -intensität Bewertung

0 ,0% 9 14,3% 39 61,9% 15 23,8%

Aktivitätsbeeinträchti-gungen durch Schmer-zen Bewertung

0 ,0% 2 2,8% 62 86,1% 8 11,1%

Selbstversorgung Bewer-tung

1 5,6% 0 ,0% 14 77,8% 3 16,7%

Alltagsaktivitäten, Haus-haltsführung Bewertung

0 ,0% 3 6,8% 38 86,4% 3 6,8%

Krankheitsverarbeitung Bewertung

0 ,0% 0 ,0% 15 100,0% 0 ,0%

Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Be-wertung

0 ,0% 0 ,0% 5 100,0% 0 ,0%

Nutzung von Hilfsmitteln Bewertung

0 ,0% 0 ,0% 2 100,0% 0 ,0%

R29

Lebensstiländerung Be-wertung

0 ,0% 0 ,0% 8 100,0% 0 ,0%

Mobilität in der Alltags-umgebung Bewertung

4 ,2% 84 4,0% 1462 70,1% 537 25,7%

Schmerzhäufigkeit und -intensität Bewertung

8 ,4% 97 4,5% 1429 66,8% 605 28,3%

Aktivitätsbeeinträchti-gungen durch Schmer-zen Bewertung

7 ,3% 89 4,2% 1459 68,5% 574 27,0%

Selbstversorgung Bewer-tung

4 ,2% 110 5,6% 1407 71,6% 443 22,6%

Alltagsaktivitäten, Haus-haltsführung Bewertung

2 ,1% 134 7,8% 1296 75,2% 292 16,9%

Krankheitsverarbeitung Bewertung

3 ,3% 110 9,5% 800 69,4% 239 20,7%

Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Be-wertung

2 ,2% 112 10,3% 778 71,8% 191 17,6%

Nutzung von Hilfsmitteln Bewertung

1 ,1% 155 14,5% 679 63,4% 236 22,0%

Vergleichs- kliniken

Lebensstiländerung Be-wertung

5 ,7% 227 31,4% 403 55,8% 87 12,0%

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Tabelle 23: Anzahl der Rehabilitationsziele

Anzahl der Rehaziele

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

R29 138 2,5 ,6 3,0 1,0 6,0

Vergleichskliniken 2991 4,7 3,2 5,0 ,0 9,0

Gesamt 3129 4,6 3,2 5,0 ,0 9,0

Tabelle 24: Rehabilitationsziele: Grad der Zielerreichung [in Prozent] *)

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

R29 138 68,7 10,4 66,7 22,2 88,9

Vergleichskliniken 2267 71,6 14,0 66,7 ,0 100,0

Gesamt 2405 71,5 13,8 66,7 ,0 100,0

*) Bemerkung: Die maximal erreichbare Punktzahl im Summenscore beträgt 100 % (Berech-nung: Verhältnis der Summe der Rehaziele zur Gesamtzahl erreichbarer Punkte [in %])

Tabelle 25: Clinical Global Impression (CGI)

CGI

sehr viel schlechter

viel schlechter

etwas schlechter

unver-ändert

nur wenig besser

viel besser

sehr viel besser

Ge-samt

N 0 3 0 1 27 211 14 256R29

% ,0% 1,2% ,0% ,4% 10,5% 82,4% 5,5% 100,0%

N 8 15 28 93 642 3835 1234 5855Vergleichs-kliniken

% ,1% ,3% ,5% 1,6% 11,0% 65,5% 21,1% 100,0%

N 8 18 28 94 669 4046 1248 6111Gesamt

% ,1% ,3% ,5% 1,5% 10,9% 66,2% 20,4% 100,0%

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5.2.5 Therapeutische Leistungen

Es wurden bei 100 % der Rehabilitanden Leistungen nach KTL 2007 dokumentiert.

Bei der Erfassung der KTL-Daten in EVA-Reha® wurde in einigen Fällen im Datenfeld für die Dauer die Ausprägung ‚Z- individuell’ angegeben. Diese Ausprägung enthält keine Informati-on zur Dauer der KTL und kann deshalb nicht in die Auswertung integriert werden. ‚Z-individuell’ wurde insbesondere häufig bei der KTL-Erfassung ‚M-Ernährung’ kodiert.

Tabelle 26: KTL-Daten nach Leistungsgruppe und pro Rehabilitand, alle Impairmentgruppen (Einrich-tung vs. Gesamt) *

Fälle in KTL-Gruppe [N]

Fälle in KTL-Gruppe [%]

Anzahl KTL pro Fall pro Woche

KTL-Dauer pro Fall pro Woche

[Minuten]

A Sport- und Bewegungstherapie 160 64,0 4,0 140,4

5070 86,9 6,4 207,1

B Physiotherapie 250 100,0 11,4 343,7

5826 99,8 7,7 230,0

C Information, Motivation, Schulung 248 99,2 2,3 126,4

5650 96,8 3,6 111,7

D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie 14 5,6 ,4 10,1

1978 33,9 ,6 16,3

E Ergotherapie, Arbeitstherapie und andere funktionelle Therapie

20 8,0 1,8 55,1

3511 60,2 1,2 38,5

F Klinische Psychologie, Neuropsycho-logie

43 17,2 1,3 40,1

1336 22,9 1,5 66,5

G Psychotherapie 71 1,2 ,8 44,0

H Reha-Pflege 216 86,4 1,3 18,3

2788 47,8 3,8 59,7

K Physikalische Therapie 217 86,8 5,9 99,6

5622 96,3 7,5 166,9

L Rekreationstherapie 87 34,8 3,8 112,2

872 14,9 3,2 131,1

M Ernährung 5 2,0 ,6 33,8

273 4,7 5,3 212,2

* Bemerkung: Vergleich der Daten der Einrichtung mit den Gesamtdaten. Falls für eine KTL-Gruppe nur eine Zeile in der Tabelle steht, sind dies die Gesamtdaten.

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Tabelle 27: Dokumentierter Leistungsbezug (Summe der KTL ohne Pflege und ohne Rekreationsthe-rapie) (nach Einrichtung)

<1 Stunde pro Tag 1 bis 3 Stunden pro

Tag >=3 Stunden pro

Tag Gesamt

N % N % N % N %

R29 4 1,6% 246 98,4% 0 ,0% 250 100,0%

Vergleichskliniken 351 6,3% 5033 90,1% 201 3,6% 5585 100,0%

Gesamt 355 6,1% 5279 90,5% 201 3,4% 5835 100,0%

Tabelle 28: Aktivierende KTL-Daten: Gruppe A, B und E (Summenwerte)

Aktivierende KTL: Dauer [Minuten/Woche]

N Mittelwert Median Minimum SD Maximum

R29 250 438,0 94,4 430,0 138,4 702,4

Vergleichskliniken 5584 432,6 163,6 404,0 11,1 1458,9

Gesamt 5834 432,8 161,3 406,2 11,1 1458,9

Tabelle 29: Physiotherapie (Summe Einzelbehandlungen) pro Rehabilitand

Physiotherapie: Dauer [Minuten/Woche]

N Anteil (in %) Mittelwert SD Minimum Median Maximum

R29 250 100,0 107,8 39,6 99,5 33,4 262,5

Vergleichskliniken 5471 --- 89,4 39,4 80,0 8,8 420,0

Gesamt 5721 98,2 90,2 39,6 80,0 8,8 420,0

Bemerkung: In der Spalte ‚Anteil (in %)’ bezieht die Prozentangabe auf die Fälle, die gene-rell eine Ergotherapie-Leistung erhalten haben.

Tabelle 30: Ergotherapie (Summe Einzelbehandlungen) pro Rehabilitand

Ergotherapie: Dauer [Minuten/Woche]

N Mittelwert SD Median Anteil (in %) Minimum Maximum

R29 16 80,0 38,3 38,9 19,1 5,5 132,6

Vergleichskliniken 2334 --- 35,5 35,5 21,0 ,0 381,8

Gesamt 2350 66,9 35,5 35,5 21,0 ,0 381,8

Bemerkung: In der Spalte ‚Anteil (in %)’ bezieht die Prozentangabe auf die Fälle, die gene-rell eine Ergotherapie-Leistung erhalten haben.

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5.2.6 Rehabilitationseffekte

Nachfolgende Tabellen und Abbildungen stellen die Beeinträchtigungen der Rehabilitanden aller Kliniken zu Beginn und am Ende der Rehabilitation, die Differenzen zwischen Aufnah-me- und Entlassungswerten mit statistischen Kenngrößen, wie Mittelwert, Median, Standard-abweichung, Minimum und Maximum sowie die Effektstärken dar. Die Differenzen zwischen Aufnahme- und Entlassungswerten werden für jeden Fall berechnet und stellen den Behand-lungserfolg des Patienten dar (also die Verbesserung durch die Rehabilitationsleistung) und dienen als orientierende Vergleichsgröße für die einrichtungsbezogenen Ergebnisse.

Für die Darstellung der Rehabilitationseffekte (ATL-5 Ortho als allgemeines sowie alle indika-tionsspezifischen Assessments) werden lediglich Fälle berücksichtigt, die mindestens 10 Tage in der Rehabilitationseinrichtung waren und nicht ins Krankenhaus verlegt wurden be-ziehungsweise verstorben sind.

5.2.6.1 ATL-5 Ortho

Der ATL-5 Ortho wird in EVA-Reha® als Maß für die funktionale Selbständigkeit bei 5 Aktivi-täten des täglichen Lebens (L: Gehen, M: Treppensteigen, E: Ankleiden Unterkörper, C: Ba-den/Duschen/Waschen und K: Transfer Wanne/Dusche) bei allen Impairmentgruppen zu Beginn und am Ende der Rehabilitation erfasst. Es ist ein maximaler Punktwert von 35 er-reichbar, was einer fehlenden Beeinträchtigung bei den bewerteten Aktivitäten des täglichen Lebens entspricht.

Tabelle 31: ATL-5 Ortho Beginn, kategorial

ATL-5 Ortho Beginn (kategorial)

5-18 19-28 29-33 34-35 Gesamt

N % N % N % N % N %

R29 10 4,0% 167 66,8% 68 27,2% 5 2,0% 250 100,0%

Vergleichs- kliniken

556 9,7% 3046 53,1% 1598 27,8% 538 9,4% 5738 100,0%

Gesamt 566 9,5% 3213 53,7% 1666 27,8% 543 9,1% 5988 100,0%

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Tabelle 32: ATL-5 Ortho

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn ATL-5 250 25,9 4,4 26,0 8,0 35,0

Ende ATL-5 250 31,2 2,7 31,0 15,0 35,0 1,21

R29

Differenz ATL-5 250 5,3 2,9 5,0 ,0 22,0

Beginn ATL-5 5738 25,9 5,7 27,0 5,0 35,0

Ende ATL-5 5738 31,0 3,7 31,0 5,0 35,0 1,14

Vergleichs- kliniken

Differenz ATL-5 5738 5,0 4,1 5,0 -14,0 25,0

Beginn ATL-5 5988 25,9 5,7 27,0 5,0 35,0

Ende ATL-5 5988 31,0 3,7 31,0 5,0 35,0 1,14

Gesamt

Differenz ATL-5 5988 5,0 4,1 5,0 -14,0 25,0

Abbildung 1: ATL-5 Ortho Beginn: Boxplot

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Abbildung 2: ATL-5 Ortho Differenz: Boxplot

Tabelle 33: ATL-5 Ortho: Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

R29 237 ,22 1,75 ,13 -6,94 9,53

Vergleichskliniken 4852 -,01 2,81 -,06 -21,76 11,01

Gesamt 5089 ,00 2,77 -,03 -21,76 11,01

Bemerkung: Fälle mit ATL-5 Ortho>=32 werden nicht berücksichtigt

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Abbildung 3: ATL-5 Ortho Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich: Konfidenzintervalle

Tabelle 34: ATL-5 Ortho: Relevante Mindestanforderung (>=2 Punkte)

<2 Punkte >=2 Punkte Gesamt

N % N % N %

R29 5 2,1% 232 97,9% 237 100,0%

Vergleichskliniken 450 9,3% 4402 90,7% 4852 100,0%

Gesamt 455 8,9% 4634 91,1% 5089 100,0%

Bemerkung: Fälle mit ATL-5 Ortho>=32 werden nicht berücksichtigt

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Tabelle 35: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Beginn, kategorial

ATL-5 Ortho Beginn (kategorial)

5-18 19-28 29-33 34-35 Gesamt

N % N % N % N % N %

R29 3 1,7% 130 74,7% 41 23,6% 0 ,0% 174 100,0%

Vergleichs- kliniken

382 11,1% 2133 61,8% 858 24,9% 77 2,2% 3450 100,0%

Gesamt 385 10,6% 2263 62,4% 899 24,8% 77 2,1% 3624 100,0%

Tabelle 36: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: ATL-5 Ortho 174 25,6 3,5 26,0 8,0 32,0

Ende ATL-5 174 31,1 2,2 31,0 17,0 35,0 1,55

R29

Differenz: ATL-5 Ortho 174 5,6 2,7 5,0 ,0 22,0

Beginn: ATL-5 Ortho 3450 24,8 5,2 25,0 6,0 35,0

Ende ATL-5 3450 30,5 3,5 30,0 10,0 35,0 1,57

Vergleichs- kliniken

Differenz: ATL-5 Ortho 3450 5,7 4,1 5,0 -14,0 23,0

Beginn: ATL-5 Ortho 3624 24,8 5,2 25,0 6,0 35,0

Ende ATL-5 3624 30,5 3,5 30,0 10,0 35,0 1,57

Gesamt

Differenz: ATL-5 Ortho 3624 5,7 4,0 5,0 -14,0 23,0

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Abbildung 4: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Beginn: Boxplot

Abbildung 5: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Differenz: Boxplot

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Tabelle 37: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho: Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

R29 173 ,19 1,71 ,01 -6,91 8,79

Vergleichskliniken 3160 -,01 2,75 -,08 -19,11 10,23

Gesamt 3333 ,00 2,71 -,07 -19,11 10,23

Abbildung 6: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho Residuen, adjustierter Einrichtungsvergleich: Konfidenzintervalle

Tabelle 38: Gelenkersatz (Hüfte, Knie): ATL-5 Ortho: Relevante Mindestanforderung (>=2 Punkte)

<2 Punkte >=2 Punkte Gesamt

N % N % N %

R29 4 2,3% 169 97,7% 173 100,0%

Vergleichskliniken 243 7,6% 2972 92,4% 3215 100,0%

Gesamt 247 7,3% 3141 92,7% 3388 100,0%

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5.2.6.2 EVA-Reha Ortho Hüfte

Das Assessment EVA-Reha Ortho Hüfte ist seit 01.01.2010 im Einsatz und stellt das indika-tionsspezifische Pflichtassessment in den Impairmentuntergruppen ‚Hüftgelenkersatz’ sowie ‚Fraktur untere Extremität, hüftgelenksnah’ dar. Es ersetzt den Staffelstein Score in der Ver-sion Hüfte und wurde von den Anwendern aus dem Staffelstein Score weiter entwickelt siehe Kapital 8.5. Die Aufteilung in die Subskalen „Schmerz“, „Aktivitäten des täglichen Lebens ATL“ und „Gelenkfunktion“ wurde beibehalten ebenso wie die gleiche Gewichtung der drei Dimensionen bei der Berechnung des Summenscores. Die maximal erreichbare Punktzahl im Summenscore wurde von 120 auf 150 erhöht.

Tabelle 39: EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Schmerz

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: Schmerzskala 113 24,0 11,6 25,0 ,0 45,0

Ende: Schmerzskala 113 39,4 11,1 40,0 ,0 50,0 1,52

R29

Differenz: Schmerzskala 113 15,4 10,6 15,0 -5,0 45,0

Beginn: Schmerzskala 2193 18,6 11,0 20,0 ,0 50,0

Ende: Schmerzskala 2193 35,0 9,9 35,0 ,0 50,0 1,61

Vergleichs- kliniken

Differenz: Schmerzskala 2193 16,4 9,4 15,0 -30,0 50,0

Beginn: Schmerzskala 2306 18,8 11,1 20,0 ,0 50,0

Ende: Schmerzskala 2306 35,2 10,0 35,0 ,0 50,0 1,61

Gesamt

Differenz: Schmerzskala 2306 16,4 9,5 15,0 -30,0 50,0

Tabelle 40: EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala ATL

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: ATL Hüfte 113 28,1 8,2 30,0 ,0 48,0

Ende: ATL Hüfte 113 40,5 6,4 41,0 22,0 50,0 1,74

R29

Diferenz: ATL Hüfte 113 12,3 6,0 12,0 ,0 28,0

Beginn: ATL Hüfte 2193 25,3 7,7 26,0 ,0 50,0

Ende: ATL Hüfte 2193 40,5 6,5 41,0 2,0 50,0 2,15

Vergleichs- kliniken

Diferenz: ATL Hüfte 2193 15,2 6,9 15,0 -9,0 48,0

Beginn: ATL Hüfte 2306 25,5 7,8 26,0 ,0 50,0

Ende: ATL Hüfte 2306 40,5 6,5 41,0 2,0 50,0 2,12

Gesamt

Diferenz: ATL Hüfte 2306 15,0 6,8 15,0 -9,0 48,0

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Tabelle 41: EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Gelenkfunktion

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: Gelenkfunktion Hüfte 113 33,9 7,2 35,0 11,0 47,0

Ende Gelenkfunktion Hüfte 113 42,7 4,7 44,0 22,0 50,0 1,57

R29

Differenz: Gelenkfunktion Hüfte 113 8,8 6,7 8,0 -5,0 25,0

Beginn: Gelenkfunktion Hüfte 2193 28,2 6,3 29,0 3,0 46,0

Ende Gelenkfunktion Hüfte 2193 38,2 4,6 38,0 11,0 50,0 1,78

Vergleichs- kliniken

Differenz: Gelenkfunktion Hüfte 2193 10,0 5,3 10,0 -9,0 28,0

Beginn: Gelenkfunktion Hüfte 2306 28,5 6,5 29,0 3,0 47,0

Ende Gelenkfunktion Hüfte 2306 38,4 4,7 39,0 11,0 50,0 1,77

Gesamt

Differenz: Gelenkfunktion Hüfte 2306 9,9 5,4 10,0 -9,0 28,0

Tabelle 42: EVA-Reha Ortho Hüfte: Summenscore

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: Ortho Hüfte 113 86,0 19,3 88,0 23,0 128,0

Ende: Ortho Hüfte 113 122,6 16,0 125,0 59,0 147,0 2,26

R29

Differenz: Ortho Hüfte 113 36,6 14,2 34,0 8,0 77,0

Beginn: Ortho Hüfte 2193 72,1 17,6 72,0 5,0 126,0

Ende: Ortho Hüfte 2193 113,7 15,1 115,0 50,0 150,0 2,56

Vergleichs- kliniken

Differenz: Ortho Hüfte 2193 41,6 14,9 41,0 -21,0 102,0

Beginn: Ortho Hüfte 2306 72,8 18,0 73,0 5,0 128,0

Ende: Ortho Hüfte 2306 114,1 15,3 115,0 50,0 150,0 2,55

Gesamt

Differenz: Ortho Hüfte 2306 41,3 14,9 41,0 -21,0 102,0

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5.2.6.3 EVA-Reha Ortho Knie

Das Assessment EVA-Reha Ortho Knie ist seit 01.01.2010 im Einsatz und stellt das indikati-onsspezifische Pflichtassessment in der Impairmentuntergruppe ‚Kniegelenkersatz’ und ‚Fraktur untere Extremität, kniegelenksnah’ dar.

Es ersetzt den Staffelstein Score in der Version Knie und wurde von den Anwendern aus dem Staffelstein Score Version Knie weiterentwickelt (siehe Kapital 8.5). Die Aufteilung in die Subskalen „Schmerz“, „Aktivitäten des täglichen Lebens ATL“ und „Gelenkfunktion“ wurde ebenso wie die gleiche Gewichtung der drei Dimensionen bei der Berechnung des Summen-scores beibehalten. Die maximal erreichbare Punktzahl im Summenscore wurde von 120 auf 150 erhöht.

Tabelle 43: EVA-Reha Ortho Knie: Subskala Schmerz

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: Schmerzskala 79 13,7 10,6 15,0 ,0 50,0

Ende: Schmerzskala 79 29,1 11,8 30,0 ,0 50,0 1,57

R29

Differenz: Schmerzskala 79 15,4 8,5 15,0 ,0 35,0

Beginn: Schmerzskala 1525 14,2 10,3 15,0 ,0 50,0

Ende: Schmerzskala 1525 29,6 10,4 30,0 ,0 50,0 1,57

Vergleichs -kliniken

Differenz: Schmerzskala 1525 15,4 9,6 15,0 -50,0 50,0

Beginn: Schmerzskala 1604 14,1 10,3 15,0 ,0 50,0

Ende: Schmerzskala 1604 29,6 10,5 30,0 ,0 50,0 1,57

Gesamt

Differenz: Schmerzskala 1604 15,4 9,6 15,0 -50,0 50,0

Tabelle 44: EVA-Reha Ortho Knie: Subskala ATL

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: ATL Knie 79 30,0 6,5 32,0 4,0 43,0

Ende: ATL Knie 79 41,8 5,3 43,0 18,0 50,0 1,81

R29

Diferenz: ATL Knie 79 11,8 5,2 12,0 ,0 25,0

Beginn: ATL Knie 1525 27,9 7,2 28,0 ,0 50,0

Ende: ATL Knie 1525 42,4 5,6 43,0 14,0 50,0 2,23

Vergleichs- kliniken

Diferenz: ATL Knie 1525 14,5 6,6 14,0 -7,0 37,0

Beginn: ATL Knie 1604 28,0 7,2 29,0 ,0 50,0

Ende: ATL Knie 1604 42,4 5,6 43,0 14,0 50,0 2,21

Gesamt

Diferenz: ATL Knie 1604 14,4 6,6 14,0 -7,0 37,0

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Tabelle 45: EVA-Reha Ortho Knie: Subskala Gelenkfunktion

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: Gelenkfunktion Knie 79 32,5 8,0 34,0 11,0 45,0

Ende Gelenkfunktion Knie 79 42,9 6,2 43,0 16,0 50,0 1,37

R29

Differenz: Gelenkfunktion Knie

79 10,5 6,8 8,0 -3,0 29,0

Beginn: Gelenkfunktion Knie 1525 28,8 8,3 29,0 ,0 50,0

Ende Gelenkfunktion Knie 1525 40,5 5,9 42,0 12,0 50,0 1,52

Vergleichs- kliniken

Differenz: Gelenkfunktion Knie

1525 11,7 6,8 11,0 -13,0 41,0

Beginn: Gelenkfunktion Knie 1604 29,0 8,3 30,0 ,0 50,0

Ende Gelenkfunktion Knie 1604 40,6 5,9 42,0 12,0 50,0 1,51

Gesamt

Differenz: Gelenkfunktion Knie

1604 11,6 6,8 11,0 -13,0 41,0

Tabelle 46: EVA-Reha Ortho Knie: Summenscore

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: Ortho Knie 79 76,2 17,6 75,0 30,0 115,0

Ende: Ortho Knie 79 113,9 17,7 113,0 52,0 148,0 2,24

R29

Differenz: Ortho Knie 79 37,7 13,4 37,0 14,0 75,0

Beginn: Ortho Knie 1525 70,8 17,7 71,0 19,0 137,0

Ende: Ortho Knie 1525 112,4 15,8 113,0 42,0 150,0 2,48

Vergleichs- kliniken

Differenz: Ortho Knie 1525 41,6 15,9 41,0 -45,0 101,0

Beginn: Ortho Knie 1604 71,1 17,7 72,0 19,0 137,0

Ende: Ortho Knie 1604 112,5 15,9 113,0 42,0 150,0 2,46

Gesamt

Differenz: Ortho Knie 1604 41,4 15,8 41,0 -45,0 101,0

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5.2.6.4 Oswestry Disability Index (ODI)

Der Oswestry Disability Index (ODI) wird eingesetzt bei Rückenschmerzen der Impair-menthauptgruppe 07-Schmerzsyndrom sowie in den Impairmentuntergruppen Wirbelsäulen-erkrankungen und -frakturen (konservativ, operativ und sonstige) aus der Impair-menthauptgruppe 08-Skeletterkrankungen.

In den Auswertungen wurden nur die Fälle berücksichtigt, bei denen der ODI als Pflichtas-sessment erhoben wurde und sowohl Ausgangs- als auch Entlassungswerte vorlagen. Es wurden 4 Missings bei den 10 Items zugelassen.

Tabelle 47: ODI (Prozentwert)

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

ODI, Beginn [%] 43 41,0 13,8 40,0 2,0 70,0

ODI, Ende [%] 43 26,8 11,2 26,7 2,0 54,0 0,91

R29

ODI, Differenz [%] 43 -14,2 7,6 -13,3 -37,8 ,0

ODI, Beginn [%] 1277 46,2 17,4 46,7 ,0 98,0

ODI, Ende [%] 1277 31,4 16,1 30,0 ,0 86,0 0,95

Vergleichs- kliniken

ODI, Differenz [%] 1277 -14,9 11,8 -13,3 -60,0 37,8

ODI, Beginn [%] 1320 46,1 17,3 46,7 ,0 98,0

ODI, Ende [%] 1320 31,2 15,9 30,0 ,0 86,0 0,95

Gesamt

ODI, Differenz [%] 1320 -14,8 11,7 -13,3 -60,0 37,8

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Abbildung 7: ODI (Prozentwert), Beginn: Boxplot

Abbildung 8: ODI (Prozentwert), Differenz: Boxplot

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Tabelle 48: ODI (Prozentwert) (nach AHB)

N

Mittel-wert SD Median

Mini-mum

Maxi-mum ES

ODI, Beginn [%] 26 45,5 12,3 44,4 17,8 70,0

ODI, Ende [%] 26 29,4 11,7 28,9 6,7 54,0 1,03

AHB

ODI, Differenz [%] 26 -16,1 8,0 -15,6 -37,8 -2,2

ODI, Beginn [%] 17 34,1 13,4 33,3 2,0 60,0

ODI, Ende [%] 17 22,8 9,2 22,2 2,0 42,2 0,72

keine AHB

ODI, Differenz [%] 17 -11,2 5,9 -13,3 -22,2 ,0

ODI, Beginn [%] 43 41,0 13,8 40,0 2,0 70,0

ODI, Ende [%] 43 26,8 11,2 26,7 2,0 54,0 0,91

R29

Gesamt

ODI, Differenz [%] 43 -14,2 7,6 -13,3 -37,8 ,0

ODI, Beginn [%] 745 49,8 17,2 51,1 5,7 98,0

ODI, Ende [%] 745 33,2 16,3 31,4 ,0 86,0 1,07

AHB

ODI, Differenz [%] 745 -16,7 12,2 -16,0 -56,0 28,9

ODI, Beginn [%] 532 41,2 16,3 42,0 ,0 91,1

ODI, Ende [%] 532 28,8 15,4 28,7 ,0 80,0 0,79

keine AHB

ODI, Differenz [%] 532 -12,4 10,7 -11,1 -60,0 37,8

ODI, Beginn [%] 1277 46,2 17,4 46,7 ,0 98,0

ODI, Ende [%] 1277 31,4 16,1 30,0 ,0 86,0 0,95

Vergleichs- kliniken

Gesamt

ODI, Differenz [%] 1277 -14,9 11,8 -13,3 -60,0 37,8

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5.2.6.5 Schmerzskala EVA-Reha

Die Schmerzskala EVA-Reha wird eingesetzt bei den Impairmentgruppen 04-Rückenmarksschädigung, 06-Arthritis/Arthrose, 07-Schmerzsyndrome (ohne Rücken-schmerzen), 13-Andere Beeinträchtigungen der Aktivitäten und 14-Polytrauma sowie bei den Impairmentuntergruppen sonstiger Gelenkersatz, Beckenfraktur, multiple Frakturen, Fraktu-ren obere Extremität und sonstige Frakturen. Es handelt sich somit um ein unterschiedliches Kollektiv. Einbezogen wurden nur die Fälle, bei denen der Einsatz der Schmerzskala ver-pflichtend war.

Tabelle 49: Schmerzskala EVA-Reha

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum ES

Beginn: Schmerzskala 12 12,9 13,9 7,5 ,0 45,0

Ende: Schmerzskala 12 30,0 15,1 27,5 5,0 50,0 1,59

R29

Differenz: Schmerzskala 12 17,1 10,1 15,0 5,0 35,0

Beginn: Schmerzskala 622 17,1 11,1 15,0 ,0 50,0

Ende: Schmerzskala 622 31,7 11,0 35,0 ,0 50,0 1,36

Vergleichs- kliniken

Differenz: Schmerzskala 622 14,6 9,3 15,0 -25,0 50,0

Beginn: Schmerzskala 634 17,1 11,1 15,0 ,0 50,0

Ende: Schmerzskala 634 31,7 11,0 35,0 ,0 50,0 1,36

Gesamt

Differenz: Schmerzskala 634 14,6 9,3 15,0 -25,0 50,0

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Abbildung 9: Schmerzskala EVA-Reha, Beginn: Boxplot

Abbildung 10: Schmerzskala EVA-Reha, Differenz: Boxplot

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5.2.7 Qualitätsindikatoren und multiples Ergebniskriterium MEK Ortho

Der Gesamtscore des ‚multiplen Ergebniskriteriums Ortho’ (kurz MEK Ortho) wird durch die Zusammenführung unterschiedlicher Qualitätsindikatoren berechnet (siehe 8.4). Das MEK Ortho repräsentiert den Rehabilitationserfolg in der muskuloskelettalen Rehabilitation. Als Qualitätsindikatoren werden Parameter aus dem EVA-Reha® Datenpool verwendet, die ei-nerseits relevant zur Einschätzung der Ergebnisqualität sind und gleichzeitig besonders ge-eignet sind, Unterschiede zwischen den Einrichtungen abzubilden. Diese Indikatoren müs-sen daher ergebnisrelevant und änderungssensitiv im messtechnischen Sinne sein. Im ers-ten Schritt werden die Indikatoren zu Beginn und Ende der Rehabilitation nach klinischen Gesichtspunkten klassifiziert. Im zweiten Schritt werden diese Informationen zu einem Ge-samtkriterium verdichtet.

Zur Berechnung des MEKs wird die Veränderung der Qualitätsindikatoren eingestuft und mit einem numerischen Wert versehen:

-1 verschlechtert

0 unverändert

+1 gebessert

+2 sehr gebessert.

Die Einstufung basiert auf dem Konzept der klinischen Relevanz. Basis ist eine Expertenbe-wertung der Veränderung (siehe Kapitel 8.4). Der Mittelwert aller Qualitätsindikatoren bildet das MEK. Daher kann es ebenfalls einen Wert zwischen -1 und +2 annehmen. Grundsätzlich wird ein Qualitätsindikator nur dann in die Berechnung des MEK mit einbezogen, wenn sich entweder eine Verschlechterung ergeben hat oder wenn dieser eine Verbesserung abbilden kann: Liegt der Wert zu Rehabeginn und am Rehaende im unauffälligen Bereich (z. B. keine Schmerzen) wird der Indikator bei diesem Patienten als nicht relevant gewertet und nicht bei der Ergebnisbewertung berücksichtigt.

5.2.7.1 Veränderung der Qualitätsindikatoren

Die als geeignet ausgewählten Qualitätsindikatoren sind folgenden Dimensionen zuzuord-nen:

Schmerz

(EVA-Reha Schmerzskala und Subskala Schmerz in den Assessments EVA-Reha Ortho Knie und Hüfte sowie ODI: 1. Item),

Aktivitäten (ATL-5 Ortho, EVA-Reha Ortho Hüfte/Knie: Subskala Aktivitäten und ODI) und

Gelenkfunktion (EVA-Reha Ortho Hüfte/Knie Subskala Gelenkfunktion).

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Tabelle: Zuordnung der Assessments zu den Dimensionen

Schmerz Schmerzskala EVA-Reha oder

EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Schmerz oder

EVA-Reha Ortho Knie: Subskala Schmerz oder

Schmerzstärke Item 1 ODI (Oswestry Disability Scale)

Aktivitäten ATL-5 Ortho

EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala ATL oder

EVA-Reha Ortho Knie: Subskala ATL oder

ODI (Oswestry Disability Scale)

Gelenkfunktion EVA-Reha Ortho Hüfte: Subskala Gelenkfunktion oder

EVA-Reha Ortho Knie: Subskala Gelenkfunktion

In den Tabellen 50-56 sind die Veränderungsraten über alle Einrichtungen und über alle Im-pairmentgruppen als Kreuztabellen für die Dimensionen Schmerz, Aktivitäten und Gelenk-funktion aufgeführt.

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Tabelle 50: Schmerz: Schmerzskala EVA-Reha (Prä-Post)

Schmerzskala (Ende)

Kein Schmerz

(50) leicht

(35-45) mäßig (20-30)

stark (5-15)

unerträg-lich (0)

Ge-samt

N 1 0 0 0 0 1Kein Schmerz (50) % 100,0% ,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 19 12 3 0 0 34leicht (35-45)

% 55,9% 35,3% 8,8% ,0% ,0% 100,0%

N 24 41 20 0 0 85mäßig (20-30)

% 28,2% 48,2% 23,5% ,0% ,0% 100,0%

N 4 18 33 11 0 66stark (5-15)

% 6,1% 27,3% 50,0% 16,7% ,0% 100,0%

N 0 3 12 7 3 25unerträglich (0)

% ,0% 12,0% 48,0% 28,0% 12,0% 100,0%

N 48 74 68 18 3 211

R29 Schmerzskala (Beginn)

Gesamt

% 22,7% 35,1% 32,2% 8,5% 1,4% 100,0%

N 27 1 1 0 2 31Kein Schmerz (50) % 87,1% 3,2% 3,2% ,0% 6,5% 100,0%

N 122 206 8 5 0 341leicht (35-45)

% 35,8% 60,4% 2,3% 1,5% ,0% 100,0%

N 149 1078 431 20 3 1681mäßig (20-30)

% 8,9% 64,1% 25,6% 1,2% ,2% 100,0%

N 48 644 1067 177 4 1940stark (5-15)

% 2,5% 33,2% 55,0% 9,1% ,2% 100,0%

N 5 57 254 149 42 507unerträglich (0)

% 1,0% 11,2% 50,1% 29,4% 8,3% 100,0%

N 351 1986 1761 351 51 4500

Vergleichs kliniken

Schmerzskala (Beginn)

Gesamt

% 7,8% 44,1% 39,1% 7,8% 1,1% 100,0%

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Tabelle 51: Schmerz: ODI Oswestry Disability Scale, 1. Item (Prä-Post)

Schmerzen ODI 1 (Ende)

Kein Schmerz

(0) leicht (1)

mäßig (2-3)

stark (4)

unerträg-lich (5) Gesamt

N 3 0 0 0 0 3Kein Schmerz (0)

% 100,0% ,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 2 2 0 0 0 4leicht (1)

% 50,0% 50,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 6 11 12 0 0 29mäßig (2-3)

% 20,7% 37,9% 41,4% ,0% ,0% 100,0%

N 1 0 6 2 0 9stark (4)

% 11,1% ,0% 66,7% 22,2% ,0% 100,0%

N 12 13 18 2 0 45

R29 Schmerzen ODI 1 (Beginn)

Gesamt

% 26,7% 28,9% 40,0% 4,4% ,0% 100,0%

N 50 0 1 1 0 52Kein Schmerz (0)

% 96,2% ,0% 1,9% 1,9% ,0% 100,0%

N 42 56 7 0 0 105leicht (1)

% 40,0% 53,3% 6,7% ,0% ,0% 100,0%

N 72 378 455 12 0 917mäßig (2-3)

% 7,9% 41,2% 49,6% 1,3% ,0% 100,0%

N 5 18 160 20 1 204stark (4)

% 2,5% 8,8% 78,4% 9,8% ,5% 100,0%

N 1 2 14 7 0 24unerträglich (5)

% 4,2% 8,3% 58,3% 29,2% ,0% 100,0%

N 170 454 637 40 1 1302

Vergleichs kliniken

Schmerzen ODI 1 (Beginn)

Gesamt

% 13,1% 34,9% 48,9% 3,1% ,1% 100,0%

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Tabelle 52: Aktivitäten: ATL-5 Ortho (Prä-Post)

ATL-5 Ortho (Ende)

Nicht be-einträch-tigt (7)

leicht (>5,5-<7)

mittelgra-dig (<2-<=5,5)

schwer (<=2) Gesamt

N 3 0 0 0 3Nicht beeinträchtigt (7)

% 100,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 20 81 0 1 102leicht (>5,5-<7)

% 19,6% 79,4% ,0% 1,0% 100,0%

N 3 136 8 0 147mittelgradig (<2-<=5,5)

% 2,0% 92,5% 5,4% ,0% 100,0%

N 0 0 4 0 4schwer (<=2)

% ,0% ,0% 100,0% ,0% 100,0%

N 26 217 12 1 256

R29 ATL-5 Ortho (Beginn)

Gesamt

% 10,2% 84,8% 4,7% ,4% 100,0%

N 418 3 6 0 427Nicht beeinträchtigt (7)

% 97,9% ,7% 1,4% ,0% 100,0%

N 729 1365 21 1 2116leicht (>5,5-<7)

% 34,5% 64,5% 1,0% ,0% 100,0%

N 169 2423 629 5 3226mittelgradig (<2-<=5,5)

% 5,2% 75,1% 19,5% ,2% 100,0%

N 0 11 46 10 67schwer (<=2)

% ,0% 16,4% 68,7% 14,9% 100,0%

N 1316 3802 702 16 5836

Vergleichs kliniken

ATL-5 Ortho (Beginn)

Gesamt

% 22,5% 65,1% 12,0% ,3% 100,0%

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Tabelle 53: Aktivitäten: EVA-Reha Ortho Hüfte+Knie (Prä-Post)

ATL Ortho Hüfte und Knie (Ende)

Nicht beein-

trächtigt (50)

leicht (33-49)

mit-telgradig (11-32)

schwer (3-10)

sehr schwer (0-2)

Ge-samt

N 5 47 0 0 0 52leicht (33-49)

% 9,6% 90,4% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 5 118 11 0 0 134mittelgradig (11-32)

% 3,7% 88,1% 8,2% ,0% ,0% 100,0%

N 0 0 9 0 0 9schwer (3-10)

% ,0% ,0% 100,0% ,0% ,0% 100,0%

N 0 0 1 0 0 1sehr schwer (0-2)

% ,0% ,0% 100,0% ,0% ,0% 100,0%

N 10 165 21 0 0 196

R29 ATL Ortho Hüf-te und Knie (Beginn)

Gesamt

% 5,1% 84,2% 10,7% ,0% ,0% 100,0%

N 4 0 0 0 0 4Nicht beeinträchtigt (50)

% 100,0% ,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 153 547 4 0 1 705leicht (33-49)

% 21,7% 77,6% ,6% ,0% ,1% 100,0%

N 150 2527 287 2 1 2967mittelgradig (11-32)

% 5,1% 85,2% 9,7% ,1% ,0% 100,0%

N 0 31 40 0 0 71schwer (3-10)

% ,0% 43,7% 56,3% ,0% ,0% 100,0%

N 0 5 23 2 2 32sehr schwer (0-2)

% ,0% 15,6% 71,9% 6,3% 6,3% 100,0%

N 307 3110 354 4 4 3779

Vergleichs- kliniken

ATL Ortho Hüf-te und Knie (Beginn)

Gesamt

% 8,1% 82,3% 9,4% ,1% ,1% 100,0%

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Tabelle 54: Aktivitäten: ODI Oswestry Disability Scale (Prä-Post)

ODI (Ende)

nicht be-

einträchtigt mäßig schwerbehin-dert

schwer behindert Gesamt

N 3 0 0 0 0 3nicht beein-trächtigt

% 100,0% ,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 9 11 0 0 0 20mäßig

% 45,0% 55,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 1 14 2 0 0 17schwer

% 5,9% 82,4% 11,8% ,0% ,0% 100,0%

N 0 1 2 2 0 5behindert

% ,0% 20,0% 40,0% 40,0% ,0% 100,0%

N 13 26 4 2 0 45

R29 ODI (Be-ginn)

Gesamt

% 28,9% 57,8% 8,9% 4,4% ,0% 100,0%

N 111 3 0 0 0 114nicht beein-trächtigt

% 97,4% 2,6% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 183 194 12 5 0 394mäßig

% 46,4% 49,2% 3,0% 1,3% ,0% 100,0%

N 49 313 148 6 0 516schwer

% 9,5% 60,7% 28,7% 1,2% ,0% 100,0%

N 9 73 156 29 1 268behindert

% 3,4% 27,2% 58,2% 10,8% ,4% 100,0%

N 0 2 3 8 1 14schwer behin-dert

% ,0% 14,3% 21,4% 57,1% 7,1% 100,0%

N 352 585 319 48 2 1306

Vergleichs- kliniken

ODI (Be-ginn)

Gesamt

% 27,0% 44,8% 24,4% 3,7% ,2% 100,0%

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Tabelle 55: Gelenkfunktion: EVA-Reha Ortho Hüfte (Prä-Post)

Gelenkfunktion Hüfte (Ende)

Nicht beein-

trächtigt (40-50)

leicht (31-39)

mittelgra-dig (21-

30) schwer (0-20)

Ge-samt

N 30 0 0 0 30Nicht beeinträchtigt (40-50)

% 100,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 42 9 0 0 51leicht (31-39)

% 82,4% 17,6% ,0% ,0% 100,0%

N 24 3 0 0 27mittelgradig (21-30)

% 88,9% 11,1% ,0% ,0% 100,0%

N 1 3 3 0 7schwer (0-20)

% 14,3% 42,9% 42,9% ,0% 100,0%

N 97 15 3 0 115

R29 Gelenkfunktion Hüfte (Beginn)

Gesamt

% 84,3% 13,0% 2,6% ,0% 100,0%

N 58 4 0 0 62Nicht beeinträchtigt (40-50)

% 93,5% 6,5% ,0% ,0% 100,0%

N 537 250 1 1 789leicht (31-39)

% 68,1% 31,7% ,1% ,1% 100,0%

N 388 690 39 3 1120mittelgradig (21-30)

% 34,6% 61,6% 3,5% ,3% 100,0%

N 34 159 59 10 262schwer (0-20)

% 13,0% 60,7% 22,5% 3,8% 100,0%

N 1017 1103 99 14 2233

Vergleichs kliniken

Gelenkfunktion Hüfte (Beginn)

Gesamt

% 45,5% 49,4% 4,4% ,6% 100,0%

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Tabelle 56: Gelenkfunktion: EVA-Reha Ortho Knie (Prä-Post)

Gelenkfunktion Knie (Ende)

Nicht beein-

trächtigt (40-50)

leicht (31-39)

mittelgra-dig (21-

30) schwer (0-20) Gesamt

N 11 0 0 0 11Nicht beeinträchtigt (40-50)

% 100,0% ,0% ,0% ,0% 100,0%

N 43 2 0 0 45leicht (31-39)

% 95,6% 4,4% ,0% ,0% 100,0%

N 11 5 1 0 17mittelgradig (21-30)

% 64,7% 29,4% 5,9% ,0% 100,0%

N 4 1 1 2 8schwer (0-20)

% 50,0% 12,5% 12,5% 25,0% 100,0%

N 69 8 2 2 81

R29 Gelenkfunktion Knie (Beginn)

Gesamt

% 85,2% 9,9% 2,5% 2,5% 100,0%

N 129 1 0 0 130Nicht beeinträchtigt (40-50)

% 99,2% ,8% ,0% ,0% 100,0%

N 453 97 5 0 555leicht (31-39)

% 81,6% 17,5% ,9% ,0% 100,0%

N 350 219 24 2 595mittelgradig (21-30)

% 58,8% 36,8% 4,0% ,3% 100,0%

N 71 131 54 10 266schwer (0-20)

% 26,7% 49,2% 20,3% 3,8% 100,0%

N 1003 448 83 12 1546

Vergleichs kliniken

Gelenkfunktion Knie (Beginn)

Gesamt

% 64,9% 29,0% 5,4% ,8% 100,0%

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5.2.7.2 Multiples Ergebniskriterium MEK Ortho

Der Gesamtscore ‚multiples Ergebniskriterium Ortho’ (kurz Gesamtscore MEK Ortho) wird anhand der Qualitätsindikatoren berechnet. Der Gesamtscore MEK Ortho repräsentiert den Rehabilitationserfolg in der muskuloskelettalen Rehabilitation und kann Werte zwischen -1 und +2 annehmen.

Um die Daten zwischen den Einrichtungen sinnvoll vergleichen zu können, werden lediglich Fälle berücksichtigt, die mindestens 10 Tage in der Rehabilitationseinrichtung waren und nicht ins Krankenhaus verlegt wurden beziehungsweise verstorben sind. Dies geschieht ana-log zum Vorgehen bei der Auswertung der therapeutischen Leistungen (KTL 2007). Die Im-pairmentgruppen ‚05-Amputationenen‘ und ‘13-Andere Beeinträchtigungen der Aktivitäten’ werden ebenfalls nicht berücksichtigt.

Um einen adjustierten Einrichtungsvergleich durchzuführen, werden die verschiedenen ein-richtungsunabhängigen Einflussgrößen statistisch durch eine Regressionsrechnung berück-sichtigt (weitere Erläuterungen in Kapitel 8.2). Der durch das Modell errechnete Erwartungs-wert wird mit dem von der Einrichtung erreichten Wert durch Differenzbildung verglichen. Das Residuum ist die Differenz aus tatsächlich erreichtem Wert und errechnetem Wert, es wird für jeden Rehabilitand berechnet. Ein positives Residuum bedeutet ein überdurch-schnittliches Ergebnis. Die Bewertung der Einrichtungen erfolgt durch Mittelwertbildung an-hand der Residuen. Es wurde folgende Bewertungsstufen implementiert:

Residuum Bewertungsstufe

<=-0,2: -2 (unterdurchschnittlich)

> -0,2 bis <=-0,1: -1 (leicht unterdurchschnittlich)

> -0,1 bis <+0,1: 0 (durchschnittlich)

>=+0,1 bis <+0,2: +1 (leicht überdurchschnittlich)

>=+0,2: +2 (überdurchschnittlich)

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Tabelle 57: Gesamtscore MEK Ortho: Rohwerte, unadjustierter Vergleich

MEK Ortho

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

R29 247 ,85 ,36 ,75 ,00 1,67

Vergleichskliniken 5614 ,85 ,44 1,00 -1,00 2,00

Gesamt 5861 ,85 ,43 1,00 -1,00 2,00

Abbildung 11: Gesamtscore MEK Ortho: Rohwerte, unadjustierter Vergleich: Boxplot

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Tabelle 58: Gesamtscore MEK Ortho: Residuen, adjustierter Vergleich

N Mittelwert SD Median Minimum Maximum

R29 247 -,01 ,35 -,04 -,79 ,93

Vergleichskliniken 5612 ,00 ,39 ,01 -1,70 1,36

Gesamt 5859 ,00 ,39 ,01 -1,70 1,36

Abbildung 12: Gesamtscore MEK Ortho Residuen, adjustierter Vergleich: Konfidenzintervalle

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5.2.7.3 Qualitätssynopse der Qualitätsindikatoren

Die Qualitätssynopse stellt die Bewertung der Einrichtungen hinsichtlich der Veränderung in den Qualitätsindikatoren dar. Die Qualitätssynopse kann von den Einrichtungen sowohl zur Beurteilung ihres eigenen Rehabilitationserfolgs als auch durch einen Vergleich mit den an-deren Einrichtungen zur Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen genutzt werden.

Bei der Darstellung der Veränderungen gehen nur die relevanten Indikatoren ein, also sol-che, die während der Rehabilitation interventionsbedürftig waren oder sich verschlechtert haben.

Um die Daten zwischen den Einrichtungen sinnvoll vergleichen zu können, werden lediglich Fälle berücksichtigt, die mindestens 10 Tage in der Rehabilitationseinrichtung waren und nicht ins Krankenhaus verlegt wurden, beziehungsweise verstorben sind.

Die Qualitätssynopse der Qualitätsindikatoren findet sich im Klinikprofil (Kapitel 6.2)

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6 Qualitätsbewertung

6.1 Hinweise zu den Klinikprofilen

Die Klinikprofile der Einrichtungen bestehen jeweils aus den drei Abschnitten: Ergebnisdar-stellung, Qualitätssynopse der Ergebnisindikatoren und Bewertung der Klinikqualität. Das Klinikprofil einer Einrichtung stellt eine kompakte und übersichtliche Darstellung der Rehabili-tationsergebnisse der einzelnen Kliniken im Vergleich zu allen anderen Kliniken dar und soll dem Leser eine schnelle Orientierung und Einschätzung der Ergebnisse ermöglichen. Es ist die Grundlage der Qualitätsgespräche mit der Techniker Krankenkasse.

In der Ergebnisdarstellung werden wichtige Kennzahlen der einzelnen Rehaeinrichtungen klinikvergleichend dargestellt. Kennwerte sind die Fallzahl, die prozentuale Häufigkeit, der arithmetische Mittelwert (M), der Median (Md) sowie das 1. und 3. Quartil (Q1, Q3). Der Quartilabstand berechnet sich aus der Differenz aus 1. und 3. Quartil: z. B. Rehadauer 19,0 - 21,0 Q1 - Q3= 2 Tage. Zwischen diesen beiden Werten liegen die mittleren 50 Prozent aller Fälle. Die unteren 25 Prozent aller Fälle haben einen Wert, der kleiner als 19,0 ist und die oberen 25 Prozent haben einen Wert, der größer als 21,0 ist. Hat die Klinik z. B. einen Medi-an von 22,7, so liegt dieser Wert im oberen Viertel der Fälle der Vergleichskliniken. Die Re-habilitationsdauer wäre dann überdurchschnittlich lange. Ein Wert von z. B. 19,5 läge im mitt-leren Bereich der Fälle und wäre durchschnittlich, ein Wert von 17,8 wäre kleiner als der Grenzwert 19,0 und somit unterdurchschnittlich.

Die Ergebnisdarstellung ist wie folgt zu lesen:

Fallzahl Es wird angegeben, wie viele Fälle der Klinik ausgewertet wurden und welchen Anteil die Klinik an der Gesamtfallzahl hatte.

Anschlussrehabilitation Prozentsatz der Fälle als Anschlussrehabilitation nach Krankenhausbehandlung in der Klinik und in den Vergleichskliniken.

Indikationen Prozentsatz an Fällen mit Hüftgelenkersatz bzw. Kniegelenkersatz in der Klinik und in den Vergleichskliniken.

Komplikationen Prozentsatz der Fälle mit reharelevanten Komplikationen (binäres Merkmal: ja/nein). Es wird in dieser Darstellung nicht weiter fdifferenziert, ob eine oder mehrere Kompli-kationen vorhanden sind.

Rehadauer Angabe der Rehabilitationsdauer in Tagen im Median.

KTL-Leistungen Es wird angegeben, wie viel Prozent aller Patienten die Leistungen einer KTL-Gruppe erhalten haben und in welcher Therapiedichte (Minuten/Woche) diese Leistungen erbracht wurden.

Rehabilitationsziele Anzahl der Rehabilitationsziele, die in der Klinik im Durchschnitt bewertet wurden. Der Wert (Zielerreichung 0 – 100%) gibt an, wie viel Prozent der maximal möglichen Punkte erreicht wurden. Es wurden z. B. 7 Ziele bewertet. Die Summe der Wertpunkte beträgt 20. Maximal möglich gewesen wären 7 x 4 = 28 Punkte. Dividiert man 20 durch 28 und multipliziert mit 100, erhält man den Anteil der maximal möglichen Punk-te (20 von 28 = 71,4 von Hundert).

Arztbewertung (CGI) Prozentsatz der Fälle, in denen der Arzt den Rehabilitationsverlauf als verbessert bewertet hat.

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ATL-5 Ortho (Alle Fälle)

Es wird mitgeteilt, wie der Wert zu Beginn und zum Ende war und sich der Wert im Laufe der Rehabilitation verändert hat (Median). Diese Differenz entspricht dem Re-habilitationserfolg. Desweiteren werden das Residuum des fairen Einrichtungsver-gleichs als arithmetischer Mittelwert und der Prozentsatz der klinisch relevant verbes-serten Fälle berichtet. Letzteres schließt die Einbeziehung möglicher Störgrößen ein.

ATL-5 Ortho (Untergruppe Gelenk-ersatz)

Bewertung: siehe Ausführungen bei ATL-5 Ortho (Alle Fälle). Berücksichtigt werden nur die Rehabilitanden nach Hüft- oder Kniegelenkersatz.

Indikationsspezifische Assessments

Es wird jeweils der Score zu Beginn der Rehabilitation als Median mitgeteilt.

MEK Ortho Es wird das multiple Ergebniskriterium MEK Ortho als Median sowie das Residuum des fairen Einrichtungsvergleichs als arithmetischer Mittelwert mitgeteilt.

Die Qualitätssynopse stellt die Bewertung der Rehabilitationseffekte anhand der Verände-rung der Ergebnisindikatoren dar. Die Qualitätssynopse ist wie folgt zu lesen:

In der Klinik Rx z. B. wurde bei 108 Patienten ausgehend von den Messwerten der EVA-Reha Schmerzskala bei Beginn der Rehabilitation Behandlungsbedürftigkeit festgestellt (also einen Wert von <=45 auf der EVA-Reha Schmerzskala). In den Vergleichskliniken (Gesamt) wurden 4491 Fälle als interventionsbedürftig eingestuft.

Rx Gesamt

N % N %

verschlechtert 0 ,0% 19 ,4%

unverändert 15 13,9% 1025 22,8%

gebessert 34 31,5% 1574 35,0%

EVA-Reha Schmerzskala

sehr gebessert 59 54,6% 1873 41,7%

108 100% 4491 100%

In der Klinik Rx wurden keine Fälle (0,0 %) als verschlechtert eingestuft, in den Vergleichs-kliniken 19 Fälle (0,4 %). Als unverändert kategorisiert wurden in Klinik Rx 13,9 %, in den Vergleichskliniken 22,8 %.

Gebessert wurden in Rx 34 Fälle (31,5 %), in den Vergleichskliniken 35,0 %. Sehr gebessert wurden in Rx 54,6 % der Fälle, in den Vergleichskliniken 41,7 %.

Fasst man die Zahlen zusammen, so waren in Rx unverändert oder verschlechtert 13,9 % der Fälle (Vergleichskliniken 23,2 %), gebessert oder sehr gebessert in Klinik Rx 86,1 % und in den Vergleichseinrichtungen 76,8 % der Fälle.

Die Qualitätsbewertung wird anhand verschiedener relevanter Kriterien durchgeführt.

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6.2 Klinikprofile

Ergebnisdarstellung Klinik R29 Gesamt

Erhebungszeitraum 2010 Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Fallzahl 256 4,2 % 6111 100 %

Kommentar Fallzahl gegenüber Vorjahr weiter steigend (N=234).

Anschlussrehabilitation 89,5 % 5131 84,0 %

Kommentar Hohe Quote.

Hüftgelenkersatz 100 39,1 % 2101 34,4 % Indikationen

Kniegelenkersatz 77 30,1 % 1588 26,0 %

Kommentar

Komplikationen Komplikationen vorhanden

18,0 % 11,8 %

Kommentar Erhöhte Quote!

Rehadauer Tage 19,0 Md 20 Md (19 - 21 Q1 – Q3)

Kommentar

Verlegung KH 6 2,3 % 85 1,4 %

Kommentar

Leistungsart Anteil % Min Woche Anteil % Min Woche

A: Sport / Bewegung 64,0 % 140,4 86,9 % 207,1

B: Physiotherapie 100,0 % 343,7 99,8 % 230,0

C: Info / Schulung 99,2 % 126,4 96,8 % 111,7

E: Ergotherapie 8,0 % 55,1 60,2 % 38,5

KTL-Daten

K: Physikalische Ther. 86,8 % 99,6 96,3 % 166,9

Kommentar Sehr hohe Therapiedichte Physiotherapie! Geringe Quote an Ergotherapie.

Rehabilitationsziele Zielerreichung [%] (0-100 %) 66,7 Md 66,7 Md (66,7 - 80,0 Q1 – Q3)

Kommentar Die Rehabilitationsziele konnten aufgrund technischer Gründe erst ab 01.07.2010 in der Auswertung berücksich-tigt werden.

Arztbewertung (CGI) Häufigkeit verbessert 98,4 % 97,6 %

Kommentar

Bemerkung: Arztbewertung (CGI): Häufigkeit verbessert fasst die Kategorien ‚nur wenig besser’, ‚viel besser’ und ‚sehr viel besser’ zusammen.

M: arithmetischer Mittelwert, Md: Median, Q1: 1. Quartil, Q3: 3. Quartil

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Allgemeines Assessment

Klinik R29 Gesamt

ATL-5 Ortho Beginn 26,0 Md 27,0 Md (22,0 - 30,0 Q1 – Q3)

(Alle Fälle) Ende 31,0 Md 31,0 Md (30,0 - 34,0 Q1 – Q3)

Differenz 5,0 Md 5,0 Md (2,0 - 7,0 Q1 – Q3)

Residuum 0,22 M 0,0 M

Anteil Differenz >=2 97,9 % 91,1 %

Kommentar Das adjustierte Ergebnis ist durchschnittlich.

ATL-5 Ortho Beginn 26,0 Md 25,0 Md (22,0 - 29,0 Q1 – Q3)

(Untergruppe Ende 31,0 Md 30,0 Md (30,0 - 33,0 Q1 – Q3)

Gelenkersatz) Differenz 5,0 Md 5,0 Md (3,0 - 8,0 Q1 – Q3)

Residuum 0,19 M 0,0 M

Anteil Differenz >=2 97,7 % 92,7 %

Kommentar Das adjustierte Ergebnis ist durchschnittlich.

Indikationsspezifische Assessments

Ortho Hüfte Summenscore 88,0 Md 73,0 Md (61,0 - 85,0 Q1 – Q3)

Ortho Knie Summenscore 75,0 Md 72,0 Md (59,0 - 83,0 Q1 – Q3)

ODI 40,0 Md 46,7 Md (33,3 - 60,0 Q1 – Q3)

EVA-Reha Schmerzskala

Rehabeginn

7,5 Md 15,0 Md (10,0 - 25,0 Q1 – Q3)

Kommentar

MEK Ortho

MEK Klinische Besserung Patienten

-1 bis +2 verschlechtert – sehr gebessert

0,75 Md nicht adjus-tiert 1,00 Md (0,50 - 1,25 Q1 – Q3)

MEK Klinikvergleich Residuen Erwartungswert = 0 -0,01 M adjustiert Durchschnittlich: -0,1 bis +0,1

Kommentar Das adjustierte Ergebnis ist durchschnittlich.

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Qualitätssynopse

R29

Alle anderen

Kliniken Gesamt

N % N % N %

verschlechtert 0 ,0% 19 ,4% 19 ,4%

unverändert 56 27,2% 984 22,4% 1040 22,6%

gebessert 71 34,5% 1537 35,0% 1608 35,0%

EVA-Reha Schmerzskala

sehr gebessert 79 38,3% 1853 42,2% 1932 42,0%

verschlechtert 0 ,0% 21 1,7% 21 1,7%

unverändert 14 35,0% 513 41,7% 527 41,5%

gebessert 19 47,5% 584 47,5% 603 47,5%

Schmerzen ODI (Item 1)

sehr gebessert 7 17,5% 111 9,0% 118 9,3%

verschlechtert 0 ,0% 29 ,5% 29 ,5%

unverändert 102 41,3% 2463 46,3% 2565 46,0%

gebessert 142 57,5% 2653 49,8% 2795 50,2%

ATL-5 Ortho

sehr gebessert 3 1,2% 180 3,4% 183 3,3%

verschlechtert 0 ,0% 21 1,8% 21 1,7%

unverändert 15 37,5% 379 32,3% 394 32,5%

gebessert 23 57,5% 639 54,4% 662 54,5%

ODI (Gesamt)

sehr gebessert 2 5,0% 135 11,5% 137 11,3%

verschlechtert 0 ,0% 1 ,0% 1 ,0%

unverändert 33 29,2% 489 22,3% 522 22,7%

gebessert 75 66,4% 1565 71,4% 1640 71,2%

Ortho Hüfte, Aktivitäten

sehr gebessert 5 4,4% 136 6,2% 141 6,1%

unverändert 25 31,6% 379 24,9% 404 25,2%

gebessert 53 67,1% 1072 70,4% 1125 70,2%

Ortho Knie, Aktivitäten

sehr gebessert 1 1,3% 72 4,7% 73 4,6%

verschlechtert 0 ,0% 1 ,0% 1 ,0%

unverändert 14 16,7% 446 20,9% 460 20,7%

gebessert 42 50,0% 1112 52,1% 1154 52,0%

Ortho Hüfte, Gelenkfunktion

sehr gebessert 28 33,3% 576 27,0% 604 27,2%

verschlechtert 0 ,0% 4 ,3% 4 ,3%

unverändert 13 18,8% 223 16,0% 236 16,1%

gebessert 40 58,0% 621 44,5% 661 45,1%

Ortho Knie, Gelenkfunktion

sehr gebessert 16 23,2% 549 39,3% 565 38,5%

verschlechtert 0 ,0% 15 ,3% 15 ,3%

unverändert 27 10,8% 677 11,8% 704 11,8%

gebessert 209 83,6% 3815 66,5% 4024 67,2%

CGI Klinische Bewertung

sehr gebessert 14 5,6% 1231 21,5% 1245 20,8%

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Qualitätsbewertung: Klinik R29

überdurchschnittlich

leicht überdurchschnittlich

durchschnittlich

leicht unterdurchschnittlich

unterdurchschnittlich

Bewertung Optimierungsansätze

Schmerzen

ATL-5 Ortho

Selbstbewertung Klinik Stimmt mit den erzielten Ergebnissen überein.

Globales Ergebnis MEK

Kommentar:

Alle Verlegungsdiagnosen sind plausibel. Gute Rehaeffekte erhalten. Alltagstraining bei Patienten mit Hüftgelenkersatz intensivieren.

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7 Diskussion und Ausblick

Der Kreis der teilnehmenden Rehabilitationseinrichtungen hat sich von 34 in 2009 auf 49 erhöht, das Durchschnittsalter der Rehabilitanden ist tendenziell weiter gering steigend. Un-verändert liegt der AHB-Anteil deutlich über 80 %.

Bei der Erfassung der integrierten Versorgung fallen zwei Einrichtungen mit sehr hohem An-teil auf , möglicherweise liegt hier eine Fehlcodierung vor und der Begriff integrierte Versor-gung sollte im Handbuch näher definiert werden.

Bei der Codierung der Impairmentgruppen sind drei Einrichtungen insofern auffällig, dass der Anteil der Patienten mit konservativ versorgten Gelenkerkrankungen hoch ist und in Verbin-dung mit der hohen AR-Quote unplausibel erscheint. Alle 3 Einrichtungen haben erstmals am TK-Projekt teilgenommen. Da bei einer Fehlkodierung nicht die korrekten indikationstypi-schen Assessments im Programm erscheinen, können diese Fälle nicht adäquat ausgewer-tet werden.

Bewährt hat sich die neue Unterteilung der Impairmentuntergruppen und die Erfassung der Komplikationen anstelle des CIRS-G, der nur wenig Information lieferte und vom Dokumen-tationsaufwand deutlich höher war.

Bei der Auswertung der Komplikationen fällt eine Einrichtung mit einer sehr hohen Quote von 58,3 % auf. Seitens des Klinikleiters wurde berichtet, dass versehentlich auch Nebendiagno-sen genannt worden seien, die nicht im Sinne einer Komplikation zu werten sind, betroffen seien die nicht orthopädischen Komplikationen vor allem die Diagnosen Hypertonie mit Ent-gleisung und kardiale Dekompensation. Die tatsächliche Quote dürfte insgesamt somit deut-lich niedriger liegen, insbesondere wenn man den hohen Fallanteil der Einrichtung berück-sichtigt.

Die Rehabilitationsdauer hat sich weiter um einen Tag verkürzt im Median. Drei der 49 Ein-richtungen rehabilitieren keinen Patienten länger als 21 Tage. Empfehlenswert erscheint ein Abgleich mit der Untergrenze der Fallpauschalenkorridore. Auffällig kurze Rehadauern bei Patienten mit Hüft- oder Kniegelenkersatz haben zwei Rehakliniken mit 18 Tagen im Median.

Bei der Auswertung der KTL-Daten fallen einige Einrichtungen mit einem hohen Anteil an Patienten mit niedriger Leistungsdichte (<1 Stunde/Tag) auf, dies sollte im Rahmen der Qua-litätsgespräche thematisiert werden.

Hinsichtlich der Einstufung des ATL-5 Ortho ist eine Einrichtung auffällig mit einem sehr ho-hen Anteil an Patienten mit ausgeprägten funktionellen Beeinträchtigungen (Aufnahmewerte: 5-18 Punkte bei 54,5 % der Rehabilitanden) .Diese Codierung ist unplausibel und sollte hin-terfragt werden, auch für die Subgruppe der Patienten nach Gelenkersatz trifft diese Aussa-ge zu.

Die indikationsspezifischen Assessments Staffelstein Score in den Versionen Hüfte und Knie wurden in Abstimmung mit den Anwendern in der Skalierung differenzierter gestaltet und mit detaillierten Handlungsempfehlungen und Erläuterungen versehen, um eine einheitliche Co-dierung zu gewährleisten. Die Auswertung weist darauf hin, dass es bei der Anwendung der neuen Assessments EVA-Reha Ortho Hüfte und Knie keine Probleme gab, die Daten er-scheinen durchweg plausibel. Es kann davon ausgegangen werden, dass das Instrument geeignet ist, um differenziert Rehaeffekte abzubilden.

Mit Ausnahme von Rückenschmerzpatienten, bei denen weiterhin der ODI eingesetzt wird, kommt die Schmerzskala EVA-Reha als indikationsspezifisches Assessment zum Einsatz. Diese ist auch Teil der modifizierten Staffelstein Scores, somit wird zunehmend auch die Patientenbewertung mit einbezogen.

Neu eingeführt wurde die Frage nach vereinbarten Rehazielen und deren Zielerreichung gemäß ärztlicher Einschätzung. Auch wurde erstmals eine ärztliche Beurteilung des globalen klinischen Eindrucks CGI Global Clinical Impression erfragt. Interessanterweise deckt sich

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die oftmals sehr positive ärztliche klinische Einschätzung nicht immer mit den gemessenen Rehaeffekten. Da die ärztliche Bewertung des Rehaerfolgs überwiegend positiv ist (in 88,0 % der Fälle gebessert oder sehr gebessert) und die Ergebnisse kaum zwischen den Einrich-tungen differenzieren, ist die Bedeutung dieses Qualitätsindikators im MEK Ortho zu hinter-fragen.

Nachdem 2009 erstmals die Ergebnisse anhand des ATL-5 Ortho einer Adjustierung unter-zogen wurden und ein Benchmarking zwischen den Einrichtungen erfolgte, wurden jetzt auch die indikationsspezifischen Assessments in den Einrichtungsvergleich einbezogen und ein multiples Ergebniskriterium MEK Ortho errechnet. Erwartungsgemäß erreichen viele Ein-richtungen ein durchschnittliches Ergebnis (N=26), einige Rehakliniken schneiden besser (N=11), einige aber auch schlechter (N=12) ab. Ein durchschnittliches Ergebnis weist auf einen guten Rehaerfolg hin.

Anregungen zu dem MDK-Konzept klinikvergleichende Ergebnisbewertung muskuloskeleta-ler Rehabilitation in EVA-Reha® aus dem Kreis der Nutzer sind jederzeit erwünscht. Die Qua-litätssynopse mit den Einzelparametern dient den Einrichtungen dazu, Optimierungsbedarf zu erkennen sowie geeignete Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Die Qualitätssynopse stellt die Basis für die Zielvereinbarungen mit den Einrichtungen dar.

Die modifizierten Assessments haben sich bewährt und werden beibehalten, um eine Ver-gleichbarkeit der Ergebnisse von Jahr zu Jahr zu ermöglichen auch vor dem Hintergrund, dass der Kreis der Rehakliniken nicht mehr erweitert wird.

Die Patientenperspektive im Hinblick auf die Erreichung der Rehaziele sollte noch stärker einbezogen werden, der MDK wird hierzu einen Entwurf erstellen und zur Diskussion stellen.

Das Konzept der Datenvalidierung mit Plausibilitätsprüfungen wird kontinuierlich weiter ent-wickelt.

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8 Glossar

8.1 Statistische Auswertung

Um den Rehabilitationserfolg zu messen und die Ergebnisse klinikvergleichend darstellen zu können, werden die Summenwerte der Assessments zu Beginn und am Ende der Rehabilita-tion für jeden einzelnen Patienten ermittelt und die Differenz aus Eingangs- und Ausgangs-werten berechnet. Zur Darstellung der Verteilung der Variablen (Werte bei Aufnahme, Werte bei Entlassung und deren Differenzen) werden statistische Kennwerte wie Mittelwert, Stan-dardabweichung, Median, Minimum und Maximum ermittelt. Dies liefert sowohl Informatio-nen über die die Behandlungseffekte, die im Mittel erreicht werden als auch über die Streu-ung der Behandlungszuwächse. Auf diese Weise wird neben dem durchschnittlichen Be-handlungserfolg auch erkennbar wie hoch der Anteil gebesserter und relativ unveränderter oder verschlechterter Patienten ist. Zusätzlich werden die sich aus den Differenzen der Mit-telwerte und der Standardabweichung ergebenden Effektstärken angegeben.

Die klinikvergleichende Berechnung des Rehabilitationserfolgs erfordert eine Berücksichti-gung der unterschiedlichen Ausgangssituationen in den Kliniken. Beeinflusst wird der Reha-bilitationserfolg nicht nur durch die rehabilitative Komplexbehandlung, sondern auch durch Patientenmerkmale wie Alter, Geschlecht, Art und Ausprägung der Gesundheitsprobleme, Fähigkeit und Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung am Therapieprozess usw. Diese von der Klinik unabhängigen Einflussgrößen können im Klientel einzelner Einrichtungen unterschied-lich verteilt sein. Der Einfluss dieser Größen auf den Rehabilitationserfolg muss deswegen kontrolliert und bei der Erfolgsbewertung berücksichtigt werden.

Dies geschieht durch Adjustierung mittels Regressionsrechnung (detaillierte Beschreibung in Kapitel 8.2).

N = Anzahl der Fälle

Mittelwert = arithmetischer Mittelwert. Lagemaß zur Kennzeichnung von metrischen (also mindestens intervallskalierten) Daten. Die Berechnung erfolgt durch die Summe aller Werte dividiert durch die Anzahl der Werte.

SD = Standardabweichung. Die Standardabweichung ist ein Maß für die Streuung der Daten um den Mittelwert (Beispiel: Mittleres Alter in einer Klinik = 80 ± 3 Jahre).

Im Falle normalverteilter Daten liegen im Bereich [Mittelwert-SD (80 – 3), Mittelwert+SD (80 + 3)] (also von 77 bis 83 Jahre) 68 % aller Werte. Für das Beispiel bedeutet dies, dass 16 % der Klinikpatienten jünger als 77 Jahre und 16 % älter als 83 Jahre sind. Im Bereich [Mittel-wert-2*SD (80 – 6), Mittelwert+2*SD (80 + 6)] liegen ca. 95 % aller Werte.

Der Median ist der "mittlere" Wert eines (der Größe nach geordneten) Datenbündels. Unter- und oberhalb des Medians liegt jeweils die Hälfte der Fälle. Der Median ist aussage-fähiger bei kleinen Stichproben und bei Daten, die nicht normalverteilt (beispielsweise durch Ausreißer) sind.

ES = Effektstärke (nach Cohen). Zur Interpretation des Ausmaßes einer Veränderung bei Messwiederholungen wird als statistische Messgröße die so genannte „Effektstärke“ ange-

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geben. Diese wird als Ergänzung zur Signifikanzprüfung eingesetzt. Die Effektstärke wird in vorliegender Auswertung aus dem Quotient der Mittelwertsdifferenz zweier Messungen (z.B. Aufnahme und Entlassung) sowie der Standardabweichung der Ausgangsmessung beech-net.

Die Effektstärke hängt wesentlich von der Streuung der Werte der Erstmessung ab. Um zu vermeiden, dass eine Klinik, mit sehr homogenem Klientel z. B. überwiegend schweren oder überwiegend leichten Fällen (geringe Streuung), überproportional hohe Effektstärken aus-weist, wird für die Berechnung der Effektstärke die Differenz Prä-Post immer durch die Ge-samtstreuung dividiert (gepoolte Effektstärke).

Gegenüber dem Signifikanztest hat die Effektstärke den Vorteil, dass sie von der Fallzahl unabhängig ist. Der Signifikanztest kann bei großen Fallzahlen auch dann ein „hoch signifi-kantes“ Ergebnis liefern, wenn die gemessenen Veränderungen so klein sind, dass sie in klinischer Hinsicht als unbedeutend einzustufen sind. Die Effektstärke dürfte in den meisten Fällen die „klinische Relevanz“ von Veränderungen deutlicher abbilden als das Signifikanzni-veau. Die Interpretation der Effektstärken ist – ähnlich wie die Festlegung des Signifikanzni-veaus – eine Frage der Konvention. In diesem Bericht wurde durchgängig die folgende, in der Rehabilitationsforschung übliche Einteilung verwendet: Effektstärken zwischen 0,2 und 0,4 gelten als „geringe“, zwischen 0,4 und 0,8 als „mittlere“ und über 0,8 als „starke“ Effekte.

Effektstärke (ES) = M Entlassung - M Aufnahme

SD Aufnahme

Box-Whisker-Plots (Boxplot): Die Verteilung von Daten wird teilweise grafisch in Form von Box-Whisker-Plots (Boxplot) dargestellt. Dabei bildet die Box diejenigen 50 % der Fälle ab, die innerhalb der 25. bis 75. Perzentile liegen. Der Querbalken in der Box stellt den Median dar. Je größer die Box, umso stärker streuen die Werte. Der Längsbalken mit den T-förmigen Endungen repräsentiert Minimum und Maximum, sofern keine Ausreißer vorhanden sind. Ausreißer bzw. Extremwerte liegen mindestens um das 1,5fache ober- oder unterhalb der Box und sind als Punkte oder Sternchen dargestellt.

Histogramm (Häufigkeitsdiagramm): Die Verteilung von Daten wird teilweise grafisch in Form von Histogrammen dargestellt. Histogramme eignen sich zur Darstellung metrischer Variablen und geben dem Leser detaillierte Informationen zur Verteilung des Merkmals.

Balkengramm: Die Verteilung von Daten wird teilweise grafisch in Form von Balkendia-grammen. Balkendiagramme eignen sich zur Darstellung kategorialer Variablen (z. B. Ge-schlecht, Altersgruppen, etc.) und geben dem Leser detaillierte Informationen zur absoluten oder relativen Häufigkeit der Ausprägungen (z. B. beim Geschlecht: Männer/ Frauen) des Merkmals.

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8.2 Vergleich der Einrichtungen

Im folgenden Abschnitt werden zwei Arten des Vergleichs der Ergebnisse der Rehabilitati-onseinrichtungen beschrieben. Der Vergleich der Einrichtungen dient zur Etablierung eines Benchmarking zwischen den an TK EVA-Reha® teilnehmenden orthopädischen Einrichtun-gen.

Adjustierter Einrichtungsvergleich

Die Erfassung der Daten mittels der Software EVA-Reha® hat auch das Ziel, Einrichtungen anhand Ihrer Ergebnisse fair miteinander zu vergleichen. Zur Beurteilung der Rehabilitati-onsergebnisse wird die Veränderung während der Rehabilitation anhand von Assessments gemessen. Das Rehabilitationsergebnis wird durch folgende Faktoren bestimmt:

Therapieunabhängige Patientenmerkmale Einflüsse der Rehabilitationseinrichtung einschl. Behandlung Sonstige, nicht kontrollierbare Einflüsse

Für einen fairen Vergleich der Einrichtungen müssen die einflussrelevanten Patientenmerk-male (statistischer Begriff: Störgrößen oder Einflussgrößen) berücksichtigt werden. Dies sind beispielsweise Alter, Geschlecht, Eingangsstatus, Komorbiditäten usw. Die Berücksichtigung der verschiedenen Einflussgrößen geschieht statistisch durch eine Regressionsrechnung (Adjustierung auf potentielle Störgrößen). Durch die Adjustierung wird gewährleistet, dass Einflüsse auf den Rehabilitationserfolg, welche die Rehabilitationseinrichtung nicht beeinflus-sen kann, aus der Bewertung heraus gerechnet werden.

Vorgehen beim adjustierten Einrichtungsvergleich

1. Mittels multipler linearer Regressionsanalyse (sog. Residuenregression) lässt sich der Ergebniswert – als abhängige Variable wird der Wert bei Entlassung verwendet - für jeden Patienten vorhersagen, der aufgrund der Ausprägung der störenden Variab-len zu erwarten ist (Erwartungswert).

2. Als Einflüsse der Klinik werden die Anteile am Ergebnis angesehen, die nicht durch die äußeren Störgrößen erklärt werden können. Diese werden als Residuen dargestellt.

3. Residuen sind definiert als die Differenz aus vorhergesagtem Wert aus dem Regressi-onsmodell (Erwartungswert) und dem tatsächlich von der Einrichtung erreichten Wert. Für jede Einrichtung wird dann das Residuum als arithmetischer Mittelwert dar-gestellt und die Einrichtungen aufgrund dieser Größe miteinander verglichen.

Als beeinflussende Variablen gehen in das Regressionsmodell für den ATL-5 Ortho ein:

Alter, Geschlecht, Rehabilitationsdauer, ATL-5 Ortho bei Aufnahme, die 2. Potenz des ATL-5 Ortho bei Aufnahme sowie die Wechselwirkungen der Einflussfaktoren.

Es zeigt sich, dass insbesondere der ATL-5 Ortho Punktwert zu Beginn der Rehabilitation einen starken Einfluss auf den Entlassungswert hat (Korrelationskoeffizient nach Pearson: r>0,70). Für Einrichtungen mit einem hohen Eingangswert fällt die Veränderung im ATL-5 Ortho niedriger aus im Vergleich zu Einrichtungen mit einem niedrigen Eingangswert. Bei Einrichtungen mit einem ATL-5 Ortho-Wert zur Aufnahme von im Mittel >28 Punkten fällt die Veränderung naturgemäß im Mittel niedriger aus als bei Einrichtungen mit niedrigeren ATL-5 Ortho Aufnahmewerten.

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Da für Patienten mit einem ATL-5 Ortho Eingangswert von über 32 Punkten lediglich geringe Veränderungen möglich sind - Bemerkung: maximal 3 Punkte bis 35 - werden diese Fälle aus der Residuenregression heraus genommen.

Insgesamt hat das Regressionsmodell eine Varianzaufklärung für den Entlassungswert ATL-5 Ortho bei Hüft- und Kniegelenkserkrankungen (TEP) von R2≈0,60.

Interpretation der Residuen

Ein positives Residuum bedeutet, dass die Einrichtung besser abschneidet, als aufgrund der Patientenstruktur zu erwarten ist.

Ein negatives Residuum, bedeutet, dass die Einrichtung schlechter abschneidet, als auf-grund der Patientenstruktur zu erwarten ist.

Durch die Bildung einer Rangliste der mittleren Residuen ist ein Vergleich der Ergebnisquali-tät einer Einrichtung möglich.

Die Bewertung der Einrichtungen aufgrund der Residuenregression ist durch Kategori-sierung (=Gruppenbildung) aufgrund der arithmetischen Mittelwerte der Residuen schnell möglich:

Residuum Bewertungsstufe

<=-2: -2 (unterdurchschnittlich) > -2 bis <=-1: -1 (leicht unterdurchschnittlich) > -1 bis <+1: 0 (durchschnittlich) >=+1 bis <+2: +1 (leicht überdurchschnittlich) >=+2: +2 (überdurchschnittlich)

Fazit Die Residuen erlauben einen um Störgrößen bereinigten Klinikvergleich, weil die Unter-schiede der Klientel der Kliniken berücksichtigt werden und nur der Anteil am Ergebnis be-wertet wird, den die Klinik selbst beeinflussen kann.

Einrichtungsvergleich mittels einer Mindestanforderung an die Veränderung

Beim adjustierten Einrichtungsvergleich wird das tatsächliche Ergebnis einer Einrichtung mit seinem Erwartungswert verglichen. Ein anderes Vorgehen zur Beurteilung des Rehabilitati-onsergebnisses ist das Erreichen einer Mindestanforderung. Es wird festgelegt, dass ein Patient sich im ATL-5 Ortho um mindestens 2 Punkte verbessern sollte, damit von einem relevanten Mindesteffekt gesprochen werden kann. Als Gütekriterium für die Einrichtung wird gefordert, dass in einer Klinik mindesten 80 % der Patienten diese Mindestanforderung erfül-len, also 2 und mehr Punkte Verbesserung im ATL-5 Ortho erreichen.

Die Bewertung der Einrichtung hinsichtlich der Mindestanforderung (Prozent der Fälle mit einer Verbesserung >=2 Punkte) ergibt sich wie folgt:

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Relativer Anteil Bewertungsstufe <70%: -2 (unterdurchschnittlich) >=70 bis <80 -1 (leicht unterdurchschnittlich) >=80% bis <90%: 0 (durchschnittlich) >=90% +1 (überdurchschnittlich)

Patienten mit einem Eingangswert größer gleich 32 Punkten werden beim Einrichtungsver-gleich nicht berücksichtigt.

8.3 Verknüpfung von Impairmentgruppe und muskuloske-lettalem Assessment

Die Assessments werden in Abhängigkeit von der Impairmenthaupt- bzw. Impairmentun-tergruppe durchgeführt. Der ATL-5 Ortho bei allen Patienten als allgemeines Assessment erhoben. Folgende Liste gibt einen Überblick über die impairmentspezifisch durchgeführten Assessments:

Impairmentgruppe Asessment

04 Rückenmarkschädigungen Schmerzskala EVA-Reha

05 Amputationen von Gliedmaßen Staffelstein AmpuPro Score

06 Arthritis/ Arthrose Schmerzskala EVA-Reha

07 Schmerzsyndrome Schmerzskala EVA-Reha

07.2 Rückenschmerzen ODI

08 Skeletterkrankungen

08.1 Frakturen

08.11 Fraktur untere Extremität, hüftgelenksnah: EVA-Reha Ortho Hüfte

08.12 Fraktur untere Extremität, kniegelenksnah EVA-Reha Ortho Knie

08.13 Beckenfraktur: Schmerzskala EVA-Reha

08.14 multiple Frakturen: Schmerzskala EVA-Reha

08.15 Frakturen obere Extremität: Schmerzskala EVA-Reha

08.19 sonstige Frakturen: Schmerzskala EVA-Reha

08.2 Gelenkersatz

08.21 Hüftgelenkersatz: EVA-Reha Ortho Hüfte

08.22 Kniegelenkersatz EVA-Reha Ortho Knie

08.23 Schultergelenkersatz: Schmerzskala EVA-Reha

08.29 sonstiger Gelenkersatz: Schmerzskala EVA-Reha

08.3 Wirbelsäulenerkrankungen: ODI

13 andere Beeinträchtigungen Schmerzskala EVA-Reha

14 Polytrauma Schmerzskala EVA-Reha

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8.4 Bewertungsschemata der Einzelndikatoren

Bewertet werden nur Fälle, die interventionsbedürftig sind. Als interventionsbedürftig gelten Fälle, die bei Rehabeginn Werte aufweisen, die für eine behandlungsbedürftige Gesund-heitsstörung sprechen. Die durch Vergleich der Messwerte Rehabeginn und Rehaende fest-gestellten Veränderungen wurden nach folgendem Schema bewertet:

Bewertung

verschlechtert - 1

unverändert 0

gebessert 1

interventionsbedürftig

sehr gebessert 2

Die durch Vergleich der Messwerte Rehabeginn und Rehaende festgestellten Veränderun-gen wurden, für jede Indikation spezifisch, nach folgendem Schema bewertet:

Schmerz Einteilung in Kategorien (Beginn und Ende)

Schmerzskala EVA-Reha

Schmerzskala EVA-Reha Hüfte

Schmerzskala EVA-Reha Knie

oder ODI Item 1

0 Kein Schmerz Kein Schmerz 50 0

1 Stadium 1 leicht 35 - 45 1

2 Stadium 2 mäßig 20 - 30 2 - 3

3 Stadium 3 stark 5 - 15 4

4 Stadium 4 unerträglich 0 5

Bewertung

Schmerzskala EVA-Reha Rehaende (T2)

Rehabeginn (T1) Kein Schmerz Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3 Stadium 4

Kein Schmerz nicht bewertet -1 -1 -1 -1

Stadium 1 1 0 -1 -1 -1

Stadium 2 2 1 0 -1 -1

Stadium 3 2 2 1 0 -1

Stadium 4 2 2 2 1 0

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Fallausschluss

Fälle, die bei Rehabeginn und bei Rehaende schmerzfrei waren, werden nicht bewertet.

Klinisch relevante Differenz

Der Wechsel in eine andere Kategorie setzt voraus, dass 6 oder mehr Veränderungspunkte erreicht wurden.

Wurden 20 oder mehr Veränderungspunkte erreicht, werden statt einem Punkt ‚+2’ Verbes-serungspunkte vergeben.

ATL-5 Ortho

Einteilung in Kategorien (Beginn und Ende)

ATL-5 Ortho Werte

0 nicht beeinträchtigt nicht beeinträchtigt 7

1 Stadium 1 leicht > 5,5 - < 7

2 Stadium 2 mittelgradig > 2 - ≤5,5

3 Stadium 3 schwer ≤2

Bewertung

ATL-5 Ortho Rehaende (T2)

Rehabeginn (T1) Nicht beeinträchtigt

Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3

Nicht beeinträchtigt nicht bewertet -1 -1 -1

Stadium 1 1 0 -1 -1

Stadium 2 2 1 0 -1

Stadium 3 2 2 1 0

Fallausschluss

Fälle, die bei Rehabeginn und bei Rehaende unbeeinträchtigt waren, werden nicht bewertet.

Klinisch relevante Differenz

Der Wechsel in eine andere Kategorie setzt voraus, dass 0,6 oder mehr Veränderungspunk-te erreicht wurden.

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EVA-Reha Ortho Hüfte/Knie Subskala: ATL

Einteilung in Kategorien (Beginn und Ende)

EVA-Reha Ortho Hüfte/Knie: Subskala ATL Werte Differenz

0 Nicht beeinträchtigt Nicht beeinträchtigt 50

1 Stadium 1 leicht 33 - 49 keine

2 Stadium 2 mittelgradig 11 - 32 > 5

3 Stadium 3 schwer 3 - 10 > 5

4 Stadium 4 sehr schwer 0 - 2 > 5

Bewertung

Ortho Hüfte/Knie

Subskala ATL

Rehaende (T2)

Rehabeginn (T1) Nicht beeinträchtigt Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3 Stadium 4

Nicht beeinträchtigt nicht bewertet -1 -1 -1 -1

Stadium 1 1 0 -1 -1 -1

Stadium 2 2 1 0 -1 -1

Stadium 3 2 2 1 0 -1

Stadium 4 2 2 2 1 0

Fallausschluss

Fälle, die bei Rehabeginn und bei Rehaende unbeeinträchtigt waren, werden nicht bewertet.

Klinisch relevante Differenz

Der Wechsel in eine andere Kategorie setzt voraus, dass 6 oder mehr Veränderungspunkte erreicht wurden.

EVA- Reha Ortho Hüfte/Knie Subskala: Gelenkfunktion

Einteilung in Kategorien (Beginn und Ende)

Gelenkfunktion Hüfte Gelenkfunktion Knie

0 nicht beeinträchtigt nicht beeinträchtigt 40 - 50 40 - 50

1 Stadium 1 leicht 31 - 39 31 - 39

2 Stadium 2 mittelgradig 21 - 30 21 - 30

3 Stadium 3 schwer 0 - 20 0 - 20

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Bewertung

Ortho Hüfte/Knie

Subskala Gelenkfunktion

Rehaende (T2)

Rehabeginn (T1) Nicht beeinträchtigt

Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3

Nicht beeinträchtigt nicht bewertet -1 -1 -1

Stadium 1 1 0 -1 -1

Stadium 2 2 1 0 -1

Stadium 3 2 2 1 0

Fallausschluss

Fälle, die bei Rehabeginn und bei Rehaende keine Beeinträchtigung der Gelenkfunktion aufwiesen, werden nicht bewertet.

Minimale Differenz

Der Wechsel in eine andere Kategorie setzt voraus, dass 6 oder mehr Veränderungspunkte erreicht wurden.

ODI (Oswestry Disability Index)

Einteilung in Kategorien (Beginn und Ende)

ODI Prozent

0 nicht beeinträchtigt nicht beeinträchtigt 0 - 20

1 Stadium 1 mäßig 21 - 40

2 Stadium 2 schwer 41 - 60

3 Stadium 3 behindert 61 - 80

4 Stadium 4 schwer behindert 81 - 100

Bewertung

Rehaende (T2)

Rehabeginn (T1) nicht beeinträchtigt Stadium 1 Stadium 2 Stadium 3 Stadium 4

nicht beeinträchtigt nicht bewertet -1 -1 -1 -1

Stadium 1 1 0 -1 -1 -1

Stadium 2 2 1 0 -1 -1

Stadium 3 2 2 1 0 -1

Stadium 4 2 2 2 1 0

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Fallausschluss

Fälle, die bei Rehabeginn und bei Rehaende unbeeinträchtigt waren, werden nicht bewertet.

Klinisch relevante Differenz

Der Wechsel in eine andere Kategorie setzt voraus, dass 6 oder mehr Veränderungsprozen-te erreicht wurden.

Rehabilitationsziele

Bewertung

-1 verschlechtert

0 unverändert

1 gebessert

2 sehr gebessert

Fallausschluss

Alle Fälle mit angegebenen Rehazielen werden bewertet.

CGI Klinischer Eindruck Bewertung

CGI Klinischer Eindruck Bewertungen in EVA-Reha Werte

-1 verschlechtert sehr viel schlechter bis etwas schlechter 6-8

0 unverändert unverändert bis nur wenig gebessert 4-5

1 gebessert viel besser 3

2 sehr gebessert sehr viel besser 2

Fallausschluss

Alle Fälle werden bewertet.

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8.5 Beschreibung der Assessmentverfahren

Um die Rehabilitanden hinsichtlich der Schweregrade ihrer Funktionsstörungen und Beein-trächtigungen einstufen zu können und die Rehabilitationsergebnisse im Vergleich Beginn und Ende der Rehabilitation bestimmen zu können, wurden Assessments eingesetzt. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die verwendeten Verfahren:

Assessment Konstrukt

ATL-5 Ortho Mit dem funktionalen Selbständigkeitsindex ATL kann das Ausmaß der Fremdhilfebedürftigkeit bezogen auf Aktivitäten des täglichen Le-bens erfasst werden. Für die orthopädischen Rehabilitanden wurde der ATL-18 auf die fünf für diese Patientengruppe änderungssensi-tivsten Items konzentriert. Diese beziehen sich auf die Beeinträchti-gung beim

Treppensteigen, Gehen, Transfer Wanne / Dusche, Ankleiden Unterkörper und Baden / Duschen / Waschen.

Der Summenscore des ATL-5 Ortho liegt zwischen 5 und 35 Punkten. Je höher der Wert desto besser ist die Funktionsfähigkeit in den be-schriebenen Bereichen. Jede einzelne Aktivität wird auf einer Skala von 1 bis 7 bewertet.

Werte von 1 bis 5 werden vergeben, wenn der Patient Fremdhilfe be-nötigt. 6 oder 7 Punkte bedeuten, dass der Patient von Fremdhilfe unabhängig ist.

EVA-Reha Ortho Hüfte

Beim Assessment EVA-Reha Ortho Hüfte handelt es sich um eine Neukonzeption des Staffelstein-Scores Hüfte. Die dreigliedrige Struk-tur des Staffelsteins mit den Subskalen Schmerz, ATL und Gelenk-funktion wurde beibehalten. Das Modul Schmerz wurde durch die Schmerzskala EVA-Reha ersetzt (siehe Schmerzskala EVA-Reha). Das Modul ATL enthält nur noch 5 Items, deren Abstufungen höher aufgelöst wurden, um Veränderungen während der Rehabilitation differenzierter abbilden zu können. Im Modul Gelenkfunktion Hüfte wurden die Abstufungen breiter gestaffelt, um Veränderungen wäh-rend der Rehabilitation differenzierter abzubilden. In jedem der 3 Mo-dule können 50 Punkte erreicht werden. Der Gesamtscore variiert zwischen 0 und 150 Punkten. Je höher die Punktzahl ist, umso weni-ger beeinträchtigt ist eine Person.

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EVA-Reha Ortho Knie

Beim Assessment EVA-Reha Ortho Knie handelt es sich um eine Neukonzeption des Staffelstein-Scores Knie. Die dreigliedrige Struktur des Staffelsteins mit den Subskalen Schmerz, ATL und Gelenkfunkti-on wurde beibehalten. Das Modul Schmerz wurde durch die Schmerz-skala EVA-Reha ersetzt (siehe Schmerzskala EVA-Reha). Das Modul ATL ist identisch mit dem ATL-Modul in der Version Hüfte und enthält nur noch 5 Items, deren Abstufungen höher aufgelöst wurden, um Veränderungen während der Rehabilitation differenzierter abbilden zu können. Im Modul Gelenkfunktion Knie wurden die Abstufungen brei-ter gestaffelt, um Veränderungen während der Rehabilitation differen-zierter abzubilden. In jedem der 3 Module können 50 Punkte erreicht werden. Der Gesamtscore variiert zwischen 0 und 150 Punkten. Je höher die Punktzahl ist, um so weniger beeinträchtigt ist eine Person.

Oswestry Disability Index (ODI)

Der ODI–Fragebogen gibt Auskunft darüber, wie Rücken- oder Bein-probleme die Fähigkeit beeinflussen, den Alltag zu bewältigen. Ge-fragt wird nach der Auswirkung von Schmerzen und von 9 Alltagsakti-vitäten aus den Bereichen der Selbstversorgung, der Mobilität und des sozialen Lebens.

Die Spannweite der Summenwerte des ODI reicht von minimal 0 bis maximal 50 Punkten. Mit der Beeinträchtigung durch Rücken-schmerzen steigt der Punktwert an. Maximale Beschwerden liegen vor, wenn ein Punktwert von 50 erreicht ist. Die Punktwerte werden auf eine Prozentskala transformiert. Im vorliegenden Bericht sind die Prozentwerte dargestellt. Ein Prozentwert von 100 % entspricht einer ‚maximalen Beeinträchtigung’, ein Prozentwert von 0 % entspricht ‚keiner Beeinträchtigung’.

Am Ende der Rehabilitation sollte der Prozentwert niedriger liegen als zu Beginn der Reha. Die Bewertungen nimmt der Patient selbst vor.

Aus formalen Gründen wurden die Effektstärken beim ODI mit (-1) multipliziert: d. h. eine Verbesserung des Zustandes (negative Diffe-renz) entspricht einer positiven Effektstärke.

Schmerzskala EVA-Reha

Die Schmerzskala EVA-Reha stellt eine Erweiterung der international gebräuchlichen visuellen Analogskala dar. Im ersten Schritt bewertet der Patient Art und Intensität seiner Schmerzen auf einer Skala von 0 (kein Schmerz) bis 10 (extreme Schmerzen). Unterstützt wird die Ver-gleichbarkeit der Schmerzbewertung durch eine Beschreibung der 10 Schmerzstufen. Schmerzreduktion kann Folge gesundheitlicher Bes-serung, besserer Schmerzverarbeitung oder Effekt medikamentöser Therapie sein. Damit die durch Schmerzmittel bewirkte Schmerzlinde-rung von einer substanzunabhängigen Veränderung unterschieden werden kann, werden Punkte abgezogen, wenn Schmerzmittel ver-ordnet wurden. Der Punktabzug orientiert sich am dreistufigen Sche-ma der WHO.