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0299 DE / PDF 100105 203 254 44 714 IS 911
ErläuterungenBremsmotorenBremsmotoren Baureihe KB, SBFeingangantriebe Baureihe FG
41409844.eps
2 2032
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Hersteller
Weitere Unterlagen Daten • Maße Bremsmotoren
Käfigmotoren Baureihen KBA, KBL 400 V 201 620 84 714 IS 911
Daten • Maße Bremsmotoren
Fahrmotoren Baureihen KBV, KBF 400 V
Schleifringmotoren Baureihe SBA 400 V
Stillstandmotoren Baureihen KBZ, KBS, SBS 400 V 201 619 84 714 IS 911
Käfigläufer-Bremsmotoren
KDF/KMF/KBV/KBF
für Fahraufgaben 202 491 44 714 IS 911
Daten
Feingangantriebe FG 200 185 84 714 IS 911
Maße Feingangantriebe
Baureihe FG 200 190 84 714 IS 911
Getriebemotoren, Preiskatalog 203 150 44 714 IS 980
Demag Cranes & Components GmbH
Antriebstechnik
Postfach 67 · D-58286 Wetter
Telefon (02335) 92-0 · Telefax (02335) 927298
E-Mail: [email protected]
www.drives.demagcranes.com
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Inhaltsverzeichnis
1 Programmübersicht 5
2 Bremsmotoren 6
2.1 Kurzbeschreibung, Antriebsbeispiele 6
2.2 Allgemeines 9
2.2.1 Größenbezeichnung 92.2.2 Normen und Vorschriften 102.2.3 Einheiten 10
2.3 Elektrische Auslegung 11
2.3.1 Isolierung 112.3.2 Betriebsart 112.3.3 Einfluß des Anlaufs auf die Temperatur 112.3.4 Basis für die Nennleistung 112.3.5 Normalspannung 112.3.6 Spannungstoleranz 112.3.7 Spannungsgrenzen für die Auslegung 122.3.8 Spannungs- und Frequenzumschaltung 122.3.9 Schaltung 122.3.10 Läuferschaltung bei Schleifringmotoren SB 122.3.11 Maximale Drehzahl bei Schleifringmotoren SBA 132.3.12 Umrechnung der Kenndaten auf andere Spannungen und Frequenzen 132.3.13 Anzugmoment, Anzugstrom, Leerlaufstrom 142.3.14 Polumschaltbare Käfigmotoren 142.3.15 Polumschaltbare Schleifringmotoren 142.3.16 Läuferausführung der polumschaltbaren Schleifringmotoren 142.3.17 Schalthäufigkeit 152.3.18 Fahrmotor KBF 162.3.19 Stillstandmotor (Drehmomentmotor)
mit Käfigmotor KBZ, KBSmit Schleifringmotor SBS 16
2.3.20 Bremsmotor KBL 162.3.21 Fahrmotor KBV 162.3.22 Varistoren 17
2.4 Mechanische Ausführung 18
2.4.1 Schutzart 182.4.2 Kühlung 192.4.3 Umgebungsbedingungen 192.4.4 Bauform 202.4.5 Lagerung 212.4.6 Axialverschiebung, Kupplung 212.4.7 Richtung der Axialverschiebung beim Bremsen 212.4.8 Auswuchtung 212.4.9 Wellenende 212.4.10 Klemmenkasten 212.4.11 Gehäuse 222.4.12 Farblackierung 222.4.13 Bremsmotor KBL, Stillstandmotor KBZ 222.4.14 Fahrmotor KBV 22
2.5 Bremse 22
2.5.1 Bremsscheibe 222.5.2 Bremsring (asbestfrei) 222.5.3 Lebensdauer des Bremsbelages 232.5.4 Bremsmoment 232.5.5 Bremsmomentverringerung 232.5.6 Aufhebung der Bremswirkung 232.5.7 Bremsfedern 24
2.6 Zusatzgeräte 24
2.6.1 Mechanische Zusatzgeräte 242.6.2 Elektrische Zusatzgeräte 25
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2.7 Definitionen 26
2.7.1 Leistungsbedarf der Arbeitsmaschine 262.7.2 Aufgenommene Leistung des Motors 262.7.3 Abgegebene Leistung des Motors 262.7.4 Bemessungsleistung des Motors 262.7.5 Anzugstrom (IA) 262.7.6 Bemessungsmoment (MN) 262.7.7 Anzugmoment (MA) 272.7.8 Sattelmoment (MS) 272.7.9 Kippmoment (MK) 272.7.10 Bremsmoment (MB) 272.7.11 Betriebsarten 272.7.12 Relative Einschaltdauer (ED) 282.7.13 Trägheitsfaktor 282.7.14 Zusatz-Trägheitsmomente 292.7.15 Anlaufzeit 292.7.16 Bremszeit 292.7.17 Anlaufumdrehungen 292.7.18 Nachlaufumdrehungen 29
2.8 Auswahl des Motors 30
2.8.1 Umgebungstemperatur und Aufstellungshöhe 302.8.2 Ermittlung der zulässigen Schalthäufigkeit 31
2.9 Geräuschverhalten 332.10 Messung der Wicklungserwärmung 332.11 Wicklungsschutz 34
2.11.1 Kaltleiter 342.11.2 Temperaturwächter 34
2.12 Stillstandheizung 35
3 Feingangantriebe 37
3.1 Kurzbeschreibung, Antriebsbeispiele 37
3.1.1 Vorteile 383.1.2 Antriebsbeispiele 38
3.2 Allgemeines 38
3.2.1 Größenbezeichnung 383.2.2 Vorschriften, Normen 38
3.3 Elektrische Auslegung 38
3.3.1 Daten der Motoren 383.3.2 Schaltung 383.3.3 Stufenloser Feingangbetrieb 39
3.4 Mechanische Ausführung 39
3.4.1 Bauform 393.4.2 Drehsinn 393.4.3 Klemmenkasten 393.4.4 Fremdkühlung 393.4.5 Weitere Punkte 39
3.5 Bremse 40
3.5.1 Bremsscheibe 403.5.2 Bremsmomentverringerung 403.5.3 Aufhebung der Bremswirkung 403.5.4 Zusatzgeräte 403.5.5 Kupplung 40
3.6 Feinganggetriebe, Ausführung 403.7 Getriebe - Feinganggantriebe 413.8 Auswahl eines Feingangantriebes 42
3.8.1 Kurzzeichen 423.8.2 Auslegung nach Datenteil 433.8.3 Erweiterte Auslegungsmöglichkeit 433.8.4 Allgemeine Auslegung 443.8.5 Veränderung der Daten 443.8.6 Bestimmung der genauen Drehzahl 44
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1 Programmübersicht
nerotomsmerB ehieruaB neßörguaBrotomgifäK LBK A17 B17
nerotomgifäK ABK A17 B17
A08 B08
A09 B09
A001 B001
A.B211 B211
A.B521 B521
A.B041 B041
B061
B081
B002
B522
timnerotomrhaFrefuälgifäK
VBK A17 B17
FBK A17 B17
A08
A09
A001
A211
A521
A041
timnerotomdnatsllitSrefuälgifäK
ZBK B17
SBK B08
B09
B001
B211
B521
B041
nerotomgnirfielhcS ABS B001
B211
B521
B041
B061
B081
B002
B522
timnerotomdnatsllitSrefuälgnirfielhcS
SBS B001
B211
B521
B041
B061
B081
B002
B522
ebeirtnagnagnieFnerotomtpuaH ebeirteggnagnieF nerotomtpuaH nerotomgnagnieF
nerotomgifäKABK
60GF )211(001-17 09-17BK
80GF )061(041-211 211-17BK
01GF 522-061 041-17BK
nerotomgnirfielhcSABS
60GF )211(001 09-17BK
80GF )061(041-211 211-17BK
01GF 522-061 041-17BK
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2 Bremsmotoren
2.1 Kurzbeschreibung,Antriebsbeispiele
Der Demag-Motor ist die konstruktive Vereinigung eines Elektromotors mit einer Fe-derdruckbremse nach dem Verschiebeläuferprinzip. Er wird als Käfigmotor, teilweiseauch als Schleifringmotor ausgeführt.
Das Charakteristische des Demag-Motors ist die kegelmantelförmige Gestaltung desLuftspaltes, d.h. die kegelige Ausführung des Läufers und der Ständerbohrung.
Im Stillstand ist der Motor gebremst.
Beim Einschalten wird durch die Kegelmantelform des Luftspaltes eine magnetischeAxialkraft erzeugt, die den axial verschiebbaren Läufer gegen die Kraft der Bremsfe-der bis zu der durch die Lagerung festgelegten Begrenzung in den Ständer hinein-zieht. Dadurch kommt der Bremsring von der Bremsfläche frei, und der Motor kannungehindert, wie jeder normale Motor, anlaufen.
Nach dem Abschalten oder bei Spannungsausfall wird mechanisch gebremst. DieBremsfeder verschiebt den Läufer und drückt die Bremsscheibe mit dem Bremsringgegen die Bremsfläche.
In allen Industriezweigen hat der Demag-Motor den Beweis seiner Zuverlässigkeiterbracht.
Seine Hauptanwendungsgebiete sind Antriebe, bei denen von besondererBedeutung ist:
• Bremsen von Lasten und rückdrehenden Momenten
• Bremsen von Schwungmassen
• Verkürzung von Nachlaufzeiten
• Erhöhte Einstellgenauigkeit bei Verstellantrieben
• Bremsen im Gefahrenfall zur Unfallverhütung
• Bremsen bei Störungen zur Vermeidung von Ausschuß
• Aufrechterhaltung einer Zugkraft bei Wickelantrieben
1 Welle2 Lagerschild A-Seite3 Sprengring4 Druckring5 Bremsfeder6 Reduzierringe7 Ständer8 Läufer
9 Lagerschild B-Seite10 Bremsscheibe, zugleich Lüfter (dar-
gestellt: leichte Kegelbremsscheibe)11 Kegelbremsring12 Bremshaube13 Spannmutter14 Spannschrauben15 Sicherungsring
16 Flachbremsscheibe, (dargestellt:schwere Flachbremsscheibe)
17 Flachbremsring
Ausführungmit Kegelbremsscheibe mit Flachbremsscheibe
Demag-Bremsmotor mit KäfigläuferBaureihe KBA, KBF
Bild 1
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17161413
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Ansicht eines Demag-Bremsmotors KBA
Schnittbild des Demag-Bremsmotors
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Bild 2
Bild 3
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AntriebsbeispieleAbbremsen von Lasten odersonstigen auf die Motorwellewirkenden Drehmomenten
Hubwerke
Winden
Stapler
Kleinlastenaufzüge
Schrägaufzüge • Kübelaufzüge
Elevatoren • Hebebühnen
Schräge Transportbänder
Rollgitter • Kippeinrichtungen
Türen von lndustrieöfenTafelscheren
Abkantmaschinen
Drehbank-, Fräser- und Schleifspindelantriebe
Auswuchtmaschinen
Bohrmaschinen
Pumpenantriebe
Schau- und Kontrollmaschinen
Behälterwaagen
Rüttelvorrichtungen
Kleinere Zentrifugen
Kranfahrwerke • Drehwerke
Rolltore
Tisch- und Supportantriebe bei Fräs-, Schleif und Hobelmaschinen
Rundbiegemaschinen
Gewindeschneideinheiten
Walzenanstellungen • Blockbandsägen
Stößelverstellung bei Pressen
Ventilsteuerung bei hydraulischen Pumpen
Federprüfmaschinen • Teilmaschinen
Heft- und Schuhmaschinen
Stickmaschinen
Abfüllmaschinen • Druckmaschinen
Flaschen-Spülmaschinen
Flaschen-Füllmaschinen
Verpackungsmaschinen
Webstühle
Wickelmaschinen
Teig-Knetmaschinen
Drahtziehmaschinen
Bürstenherstellmaschinen
Papierscheren
Furnierscheren
Holzbearbeitungsmaschinen
Abbremsen von Schwungmassenzwecks Einsparung vonNachlaufzeiten
Abbremsen zwecks Erhöhung derEinstellgenauigkeit bei allenVerstellantrieben
Abbremsen im Gefahrenfall bzw. beiStörungen zur Vermeidung vonUnfällen oder Ausschuß
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2.2 Allgemeines2.2.1 Größenbezeichnung
Typ, Baureihe
K KäfigmotorenS SchleifringmotorenB BremseA,L Allgemeine BremsmotorenF,V FahrmotorenS,Z Stillstandmotoren
BaugrößeWellenhöhe
Paketlänge
Polzahl
Sonderausführungen
K B A 112 B 4 A
Bild 4
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Demag-Drehstrom-Motoren entsprechen den einschlägigen Normen und Vorschrif-ten, insbesondere der:
• EN 60034 (IEC 34) Drehende elektrische Maschinen
• EN 60034-1 (IEC 34-1) Bemessung und Betriebsverhalten
• EN 60034-5 (IEC 34-5) Einteilung der Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)
• EN 60034-7 (IEC 34-7) Bezeichnungen für Bauformen und Aufstellung(IM-Code)
Ausgeführte Bauformen IM B3, IM B5, IM B6, IM B7, IM B8, IM B14, IM V1, IM V3,IM V5, IM V6, IM V18, IM V19
• EN 60034-8 (IEC 34-8) Anschlußbezeichnungen und Drehsinn
• EN 60034-9 (IEC 34-9) Geräuschgrenzwerte
• EN 60034-14 (IEC 34-14) Mechanische Schwingungen; Messung, Bewer-tung und Grenzwerte der Schwingstärke
• EN 60034-18-1 (IEC 34-18-1) Funktionelle Bewertung von Isoliersystemen
• DIN IEC 38 IEC-Normspannung
• EN 60529 IP-Schutzarten für Gehäuse elektrischerBetriebsmittel
• Toleranz N für Rundlauf, Koaxialität und Planlauf nach DIN 42955
• weitgehend IEC-Abmessungen IEC 72-1 und IEC 72-2
• Kennzeichnung der Anschlüsse nach DIN EN 60 445.
• CSA, Specification C 22.2 siehe besondere Leistungstabellen
Sonstige
• EN 60034 Teil 12: Anlaufverhalten von Drehstrommotoren mit Käfigläufer
• DIN 748 Teil 3: Zylindrische Wellenenden für elektrische Maschinen
• DIN 42925 Einführungen in den Klemmenkasten für Drehstrommotoren
2.2.2 Normen und Vorschriften
Es werden die Einheiten nach dem „Gesetz über die Einheiten im Meßwesen“entsprechend dem Internationalen Einheitensystem (SI) verwendet.
Umrechnungen sind in den Datenlisten angegeben.
2.2.3 Einheiten
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2.3.6 Spannungstoleranz ± 5 % der Nennspannung Bei dieser Spannungstoleranz darf die Grenz-Übertemperatur von 105 K im Dauerbetrieb um10 K überschritten werden.
DIN IEC 38 +6/-10 % der Nennspannung
2.3 Elektrische Auslegung2.3.1 IsoIierung
Es bestehen zwei verschiedene Wicklungsauslegungen, die in den Datenlisten durcheine Linie getrennt sind:
• Dauerbetrieb S 1 (100 % ED) und Aussetzbetrieb S 3 - 60 %
• Aussetzbetrieb S 3 mit 40, 25 und 15 % ED
Beim Aussetzbetrieb S 4 sind die Angaben über die Anlaufschaltungen je Stunde c/h(cycles per hour) und der Trägheitsfaktor FI (Factor of Inertia) anzufügen, z.B.:
S 4 - 60 % - 600 c/h - FI 2 (siehe 2.7.13)
Frequenz 50 Hz
Kühlmitteltemperatur max. 40 °C
Aufstellungshöhe max. 1000 m über NN
Bei abweichenden Bedingungen siehe Abschnitt 2.8.
Für Baugröße 71 - 140 Motor-Schaltbild
Drehstrom 230/400 V ∆/Y Käfigmotor 020 323 84
290/500 V ∆/Y Schleifringmotor 2, 4 Pole 025 101 84
Schleifringmotor 6 Pole 025 102 84
Für Baugröße 160 - 225
Drehstrom 400 V ∆∆∆∆∆ Käfigmotor 031 248 84
500 V ∆∆∆∆∆ Schleifringmotor Baugröße 160 031 804 84
Schleifringmotor Baugröße 180 - 225 031 449 84
2.3.2 Betriebsart
2.3.3 EinfIuß des AnIaufsauf die Temperatur
2.3.4 Basis für NennIeistung
2.3.5 NormaIspannung
Die Motoren sind standardmäßig mit Isolierstoffen für die Wärmeklasse F ausgeführtund bieten daher entsprechende thermische Sicherheit. Damit ist nach EN 60034-1(IEC 34-1) die Grenzübertemperatur der Wicklung 105 K und die maximaleKühlmitteltemperatur 40 ºC.
Die Klassentemperatur der Wärmeklasse F ist nach EN 60034-18-1 (IEC 34-18-1)155 ºC.
Die normale Isolation ist tropenfest und geeignet für trocken-heiße Atmosphäre.
Sonderisolation ist gegen Mehrpreis lieferbar. Sie umfaßt:
• Feuchtschutz (Schutz gegen hohe Luftfeuchtigkeit, auch bei Temperatur-schwankung)
und/oder
• Säureschutz (Schutz gegen Säuregase bzw. -dämpfe).
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2.3.7 Spannungsgrenzenfür die Auslegung
2.3.8 Spannungs- undFrequenzumschaltung
2.3.9 Schaltung
412 598 44.epsBild 5
3-strängig für
• 2- und 4-polige Motoren• für 6-polige Motoren Baugröße 160 - 225• für polumschaltbare Motoren
Schaltung des 3-strängigen Läufers
• bis Baugröße 160(Sternpunkt nicht herausgeführt)
• Baugröße 180 - 225:Läufer in Dreieckschaltung.
Alle Demag-Verschiebeläufermotoren werden ungeschaltet geliefert.
Die Klemmenstege der Drehstrommotoren für die Stern- oder Dreiecksschaltung sindauf der linken unteren Klemme aufgereiht.
Bei Y/∆-Einschaltung betragen in der Y-Stufe das Anzugmoment ca. 30 % und derAnzugstrom ca. 60 % der Listenwerte.
Die beabsichtigte Y/∆-Einschaltung ist bei Bestellung unbedingt anzugeben, weildann eine schwächere Bremsfeder eingesetzt werden muß.
Falsch: 220 V ∆ Richtig: 220 V ∆∆∆∆∆ für Y/∆∆∆∆∆-Einschaltung
Das Bremsmoment geht auf ca. 1/3 seines Listenwertes zurück.
Die Rückhaltezeit verlängert sich auf den 4-5fachen Wert.
Drehstrom: bis 600 V (in Y-Schaltung) ohne Mehrpreis
über 600 bis 750 V gegen Mehrpreis
min. 42 V (in ∆-Schaltung) für Baugrößen 71 und 80
min. 73 V (in ∆-Schaltung) für Baugrößen 90 und 100
min.110 V (in ∆-Schaltung) für Baugrößen 112 - 140
min.220 V (in ∆-Schaltung) für Baugrößen 160 - 225
2.3.10 Läuferschaltung beiSchleifringmotoren SB
Klemmen- Motor-Zahl Schaltbild
2 Spannungen, Verhältnis 1:2 z.B. 230/460 V 6 020 337 84YY/Y
3 Spannungen z.B. 230/400/460 V∆∆/YY/∆ 12 020 341 84
4 Spannungen, Verhältnis
z.B. 115/200/230/400 V∆∆/YY/∆/Y 12 020 341 84
2 Frequenzen 50/60 Hz ∆/YY 12 020 325 84
K L M
32:2:3:1 ⋅
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K Q Lphu phu
u
i ii. 2
2.3.11 Maximale Drehzahl beiSchleifringmotoren SBA
2.3.12 Umrechnung der Kenndatenauf andere Spannungen undFrequenzen
412 599 44.epsBild 6
2-strängig für 6polige MotorenBaugröße 100-140
Schaltung des 2-strängigen Läufers
u = (verkettete) Läuferspannung 2uph ⋅=
uph = Strang-Läuferspannung
i = Läufer-Nennstrom
2i ⋅ = Läufer-Nennstrom des Mittelstranges
Die zulässigen Höchstdrehzahlen für Hubwerksbetrieb betragen (unabhängig von derPolzahl):
Motor Baugröße Maximale Drehzahl Bemerkung
SBA 100,112 3600 1/min nur für 50 Hz
125,140 1800 1/min für 50 und 60 Hz
160 - 225 1200 1/min für 50 und 60 Hz
Die Kenndaten der Motoren sind für eine Spannung von 400 V und eine Frequenzvon 50 Hz angegeben. Mit nachfolgenden Gleichungen ist für entsprechend ange-paßte Wicklungen eine Umrechnung auf eine andere Spannung und/oder Frequenzmöglich.
Ströme:
Leistung: Drehzahl:
mit nsy 50 Hz: 2polig = 3000 min-1
4polig = 1500 min-1
6polig = 1000 min-1
8polig = 750 min-1
12polig = 500 min-1
Schalthäufigkeit z0: siehe Abschnitt 2.3.17.
Hz50fP
P xNx
⋅=
x
xNx U
V400Hz 50
fII ⋅⋅=
nehciezzruK gnubierhcseB tiehniE
Px gnutsieLeuen Wk
PN zH05,V004iebgnutsielsgnussemeB Wk
fx zneuqerFeuen zH
Ix mortSreuen A
IN zH05,V004iebmortssgnussemeB A
Ux gnunnapSeuen V
nx lhazherDeuen im n 1-
nsy zH05 zH05ieblhazherDenorhcnys im n 1-
nN zH05ieblhazherdsgnussemeB im n 1-
( )NHz 50syx
Hz 50syx nnHz 50
fnn −−⋅=
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2.3.14 Polumschaltbare Käfigmotoren
2.3.15 PolumschaltbareSchleifringmotoren
2.3.16 Läuferausführung derpolumschaltbarenSchleifringmotoren
Klemmen- Motor-zahl Schaltbild
• 1500/30001/min (4/2-polig) KBL, KBA: eineWicklung in Dahlanderschaltung∆/YY 6 020 328 84
KBV, KBF: zwei getrennteWicklungenY/Y normal nur für eine Spannung 6 020 332 84
für Spannungsverhältnis12 020 347 84
• 750/1500 1/min (8/4-polig) KBL, KBA: eineWicklung in Dahlanderschaltung∆/YY 6 020 328 84
• 750/30001/min (8/2-polig)500/1500 1/min (12/4 polig)500/3000 1/min (12/2-polig)375/3000 1/min (16/2-polig)375/1500 1/min (16/4-polig)
zwei getrennte Wicklungennormal nur für eine Spannung 6 020 332 84für Spannungsverhältnis
12 020 347 84
• 375/1500/3000 1/min (16/4/2 polig)
zwei Wicklungen Y/∆/YY 9 020 334 84
• 1500/3000 1/min (4/2 polig) Schaltbild 020 356 84
• 750/3000 1/min (8/2-polig) Schaltbild 020 355 84
zwei getrennteStänderwicklungen
1 3: / , /∆ ∆Y Y
1 3: / , /∆ ∆Y Y
Die beiden Wicklungsauslegungen (siehe Abschnitt 2.3.2 „Betriebsart“) besitzenunterschiedliche absolute Werte für Anzugmoment, Anzug- und Leerlaufstrom, unab-hängig von Einschaltdauer und Leistung. Jeder Wicklungsauslegung ist ein maxima-les Bremsmoment zugeordnet.
Toleranz nach EN 60034-1 (IEC 34-1)
Anzugmoment: – 15 % bis + 25 % des Listenwertes
Anzugstrom: + 20 % des Listenwertes
2.3.13 Anzugmoment, Anzugstrom,Leerlaufstrom
• 1500/3000 1/min Läuferwicklung ∆/YY4 polig: Wicklung in sich kurzgeschlossen2-polig: Schleifringe gestatten die Steuerung des Anlauf- und
Bremsvorganges durch Läuferwiderstände
• 750/3000 1/min Läuferwicklung Y/Y8-polig: Wicklung in sich kurzgeschlossen2-polig: Schleifringe gestatten die Steuerung des Anlauf- und
Bremsvorganges durch Läuferwiderstände
Die Motoren werden über Anlaßwiderstände mit der 2-poligen Wicklung hochgefah-ren und elektrisch gebremst. (Ein Hochlauf über die 4- oder 8-polige Kurzschlußwick-lung ist nicht möglich.) Das Umschalten auf die kleinere Drehzahl darf erst erfolgen,wenn diese beim Hochlauf oder Bremsen erreicht ist. Eine Überwachung durch Zeit-relais ist vorzusehen.
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Die in den Tabellen der Einschaltdauer zugeordnete Leerlaufschalthäufigkeit z0 gibtdie zulässige Anzahl der Einschaltungen in der Stunde c/h ohne Belastung und ohneZusatzmassenmoment mit leichter Bremsscheibe an.
Bei polumschaltbaren Motoren gilt der Wert der Leerlaufschalthäufigkeit jeweils nurfür den alleinigen Betrieb der zugeordneten Drehzahl. Für die Schalthäufigkeitskombi-nationen aller möglichen Drehzahlen sind genaue Angaben über den Betriebsablaufzur Nachprüfung erforderlich.
2.3.17 Schalthäufigkeit
Bei einer Frequenz abweichend von 50 Hz wird der Listenwert z0 wie folgtumgerechnet:
2x
22
0X0f
Hz50zz ⋅=
nehciezzruK gnubierhcseB tiehniE
z0 zH05iebetsiLsuatiekgifuähtlahcsfualreeL h 1-
fX zH05novdnehciewbazneuqerFeueN zH
z X0 zneuqerFreueniebtiekgifuähtlahcsfualreeL h 1-
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2.3.18 Fahrmotor KBF
2.3.19 Stillstandmotor(Drehmomentmotor)mit Käfigläufer KBZ, KBSmit Schleifringläufer SBS
Bremsmotor mit Käfigläufer mit besonderer „weicher“ Drehmoment-/Drehzahl-Kennlinie für Fahr- und Schwungmassenantrieb.
Erzeugung von Drehmomenten im Stillstand und bei kleinen Drehzahlen (bezogen auf50 Hz)
Käfigläufer KBZ 8-polig Betriebsbereich – 750 bis + 750 1/min
KBS 12-polig Betriebsbereich – 500 bis + 500 1/min
Schleifringläufer SBS 4-polig Betriebsbereich – 600 bis + 1500 1/min
Der Betriebsbereich der Stillstandmotoren mit Schleifringläufer gilt bei Verwendungeines festen Läufer-Vorwiderstandes. Mit einem veränderlichen Widerstand wird derBetriebsbereich bis auf –1000 1/min ausgedehnt.
Die Stillstandmotoren werden bis Baugröße 140 mit geschlossenem Bremsraumausgeführt. Das Bremsgehäuse besitzt damit die gleiche Schutzart wie der Motor.
Dies gilt nicht für fremdgekühlte Stillstandmotoren KBS ... F und SBS ... F.
Fremdkühlung
Zur Erhöhung der Drehmomente können die Motoren auch mit einem Fremdlüfterausgestattet werden. Dieser muß immer für Dauerbetrieb S1 ausgelegt sein, auchdann, wenn der zu kühlende Motor für Aussetzbetrieb S 3 ausgeführt ist.
Motorschutz (siehe 2.11) oder ein Luftströmungswächter bieten Schutz bei Ausfalldes Fremdlüfters.
Stillstandmotor mit Käfigläufer
Bei betriebsmäßig in Y zu schaltendem Motor kann durch ∆-Schaltung kurzzeitig(maximal 1 min innerhalb 60 min) das Stillstanddrehmoment verdreifacht werden(erhöhtes Losbrechmoment).
6 Klemmen, Schaltbild 020 323 84
Sonderschaltung: ∆/YY mit 12 Klemmen, Schaltbild 020 327 84
∆-Schaltung: Stillstanddrehmoment bei S 1
= 100 % des S1-Listenwertes
YY-Schaltung:Stillstanddrehmoment bei S 3 - 60 %
= 130 % des S1-Listenwertes
Stillstandmotor mit Schleifringläufer
Erhöhung des Stillstanddrehmomentes (Losbrechmoment) kurzzeitig (maximal 2 mininnerhalb 60 min) bei halbem Vorwiderstand durch Kurzschließen eines Teiles desVorwiderstandes.
Herabsetzung des Stillstanddrehmomentes durch Vergrößerung des Vorwiderstan-des.
Thermische Entlastung eines für S1 ausgelegten Stillstandmotors bei besondersschwerem Aussetzbetrieb durch Motorausschaltung über Zeitrelais in längeren Ar-beitspausen und mechanische Bremswirkung.
Siehe unter 2.4.13
Siehe unter 2.4.14
2.3.20 Bremsmotor KBL
2.3.21 Fahrmotor KBV
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2.3.22 Varistoren Bedingt durch die modernen, äußerst schnell arbeitenden Schaltschütze könnendurch das Zusammenwirken von hoher Streuinduktivität mit ungünstigen Netzverhält-nissen in den Wicklungen hochpoliger Motoren große Spannungsspitzen auftreten.Um die Bremsmotoren, die für hohe Schalthäufigkeiten ausgelegt sind zu schützen,werden die entsprechenden Baugrößen polzahlabhängig durch eingebaute Varisto-ren (spannungsabhängige Widerstände) geschützt.
Es handelt sich um folgende Brems- und Stillstandmotoren im Bereich bis 500 VBetriebsspannung:
Für jeden Motor werden 3 Varistoren benötigt, die zu einem Satz vergossen und mitbeweglicher AnschlußIitze ausgeführt werden. Der Varistorsatz wird im Motor-Klem-menkasten untergebracht.
Bei den polumschaltbaren Bremsmotoren mit zwei getrennten Wicklungen wird nurdie hochpolige Wicklung mit Varistoren geschützt. Für die niedrigpolige Wicklung istkein Schutz erforderlich.
Für Schleifringmotoren SBA, SBS wird kein Schutz vorgesehen, wenn hier nicht miterhöhten Schaltbeanspruchungen zu rechnen ist. Alle Motoren mit Betriebsspannun-gen über 500 V besitzen Phasenisolation und bedürfen gleichfalls dieses besonderenSchutzes nicht.
Unabhängig von dem bisher Ausgeführten können Varistoren auf Wunsch – gegenMehrpreis – eingebaut werden.
eßörG lhazloP
LBK B,A17 6 8 21 4/8 2/6 2/8 – – – –
ABK B,A17 6 8 21 4/8 2/6 2/8 – – – –
ABK B,A08 – 8 21 4/8 – 2/8 2/21 4/21 – –
ABK B,A09 – – – – – – 2/21 4/21 2/61 –
ABK B,A001 – – – – – – 2/21 4/21 2/61 4/61
ABK B211 – – – – – – 2/21 4/21 2/61 4/61
ABK B521 – – – – – – – – 2/61 4/61
ZBK B17 – 8 – – – – – – – –
SBK B211-08 – – 21 – – – – – – –
VBK B,A17 – – – – – 2/8 – – – –
FBK B,A17 – – – – – 2/8 – – – –
FBK A08 – – – – – 2/8 2/21 4/21 – –
FBK A09 – – – – – – 2/21 4/21 – –
FBK A001 – – – – – – 2/21 4/21 – –
FBK A211 – – – – – – 2/21 4/21 – –
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Wenn ein Motor unter erschwerten Bedingungen im Freien betrieben wird, z.B.ungeschützte Aufstellung in Regen und Wind oder Aufstellung in großer Höhe,so reicht die normale Schutzart IP 54 unter Umständen nicht mehr aus.
In diesen Fällen ist der Motor in der Schutzart IP 55 auszuführen oder mit geeignetenMaßnahmen, z.B. Wind- und Regenabweisern zu schützen.Steht der Motor längere Zeit im Freien ohne betrieben zu werden, so empfiehlt essich, die Bremsgegenfläche in oberflächengeschützter Ausführung zu bestellen, umein Festrosten zu vermeiden.Für Motoren in senkrechter Bauform bei Welle unten kann gegen Mehrpreis einSchutzdach geliefert werden.
2.4 MechanischeAusführung
2.4.1 Schutzart
Motorgehäuse IP 54 Normalausführung
IP 55 Mehrpreis
Klemmenkasten IP 55 Normalausführung
Bremsgehäuse IP 20 Normalausführung
IP 54 • gegen Mehrpreis (evtl. erforderlichen Lei-stungsabzug beachten)
• Normalausführung bei Bremsmotoren KBL,KBV (kein Leistungsabzug)
IP 55 • bei eigengekühlten Stillstandmotoren
KBS 80 - 140
SBS100 -140
Motoren der Schutzart IP 54 besitzen serienmäßig keine Kondenswasserablauflö-cher.
Auf Wunsch können die Motoren jedoch mit Wasserablauflöchern geliefert werden;die Schutzart reduziert sich dann auf IP 44. Es können für gelegentlichen Wasserab-laß auch verschraubbare Wasserablauflöcher geliefert werden. Diese genügen ver-schraubt der Schutzart IP 54, sonst IP 44.
Da die Wasserablauflöcher an der tiefsten Stelle des Motors liegen, darf die Bauformnachträglich nicht mehr verändert werden.
Kurze Erläuterung der Schutzarten
IP 20: Schutz gegen Berührung mit den Fingern von inneren bewegten oder unterSpannung stehenden Teilen.
IP 44: Schutz gegen Berührung mit Werkzeugen oder ähnlichen von innerenbewegten oder unter Spannung stehenden Teilen.
Schutz gegen kornförmige Fremdkörper.
Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen.
IP 54: Schutz gegen schädliche Staubablagerungen.
Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen.
IP 55: Schutz gegen schädliche Staubablagerungen.
Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen.
Ausführliche Beschreibung der Schutzarten sowie Prüfbedingungen sind inEN 60034-5 (IEC 34-5) enthalten.
Aufstellung im Freien
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Zuordnung und technische Daten
Grundsätzlich wird der Motor des Fremdlüfters in Schutzart IP 55 geliefert.
Hinsichtlich der Bauform ist darauf zu achten, daß die Luftansaugöffnung des Fremd-lüfters in die gegen Wind und Regen geschützte Richtung weist. Die erforderlicheEinbaulage der Lufteintrittsöffnung ist unbedingt bereits bei der Bestellung anzuge-ben. Ist dies nicht möglich, so ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, daßdie Lufteintrittsöffnung des Fremdlüfters gegen Eindringen von Wasser und Schneegeschützt ist.
Zusätzlich können die Fremdlüfter an der Lufteintrittsöffnung mit einem Saugstutzenversehen werden. Bei den Fremdlüftern D 06 und D 064 kann der Antriebsmotorzusätzlich mit einer Lüfterhaube mit Schutzdach ausgerüstet werden; siehe auchBetriebsanleitung 201 360 84.
2.4.2 Kühlung Eigenkühlung
Die auf der Motorwelle sitzende Bremsscheibe ist als Lüfter für die Oberflächenküh-lung ausgebildet (nicht bei KBL, vgl. auch 2.4.13).
Fremdkühlung
Motoren, die fremd gekühlt werden sollen, werden mit einem Anbau-Fremdlüfterausgestattet. Leistung bzw. Schalthäufigkeit steigen dabei an.
Fremdbelüftete Motoren im Freien
2.4.3 Umgebungsbedingungen Kühlmitteltemperatur: -20 °C bis +40 °CAufstellungshöhe: maximal 1000 m über NN
Bei abweichenden Bedingungen siehe Abschnitt 2.8.
rotoM eßörGretfüldmerF
eßörguaB 30D 40D 50D 060D
001,09,08,17 x
521,211 x
061,041 x
522–081 x
egnemtfuL V xam m3/ nim 2,3 0,5 0,01 02
gnuhöhrekcurDehcsitatS ∆p xam aP 033 053 034 037
gnutsieL Wk 30,0 70,0 31,0 5,0
CA3V004iebmortsnneN A 71,0 4,0 4,0 4,1
thciweG gk 7,3 5,4 0,5 6,9
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Fußausführungen und Flanschbauformen entsprechend der Bauformübersicht.
Der Demag-Motor wird mit einem Wellenende ausgeführt.
Die Anbaumaße entsprechen weitgehend der IEC-Publikation 72-1.
Die Fußausführung entspricht weitgehend DIN 42673, die FlanschausführungDIN 42677.
Bauformen → Auswahl aus EN 60034-7 (lEC 34-7)
Bei vertikaler Anordnung des Motors unbedingt Abschnitt 2.5.7 beachten!
Ausführungsmöglichkeiten siehe jeweilige MaßIisten
Bei allen Fußbauformen sind die Füße abschraubbar.
Bei allen Flanschbauformen ist der FIansch abschraubbar.
2.4.4 Bauform
412 185 44.eps
IM B 7IM B 6 IM B 8IM B 3
IM V 1 IM V 3IM B 5 IM V 5
IM B 14 IM V 18 IM V 19 IM V 6
Bild 7
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2 Zylinderrollenlager und 1 Axial-Rillenkugellager.
Zur Lagerdichtung dienen Spezialwellendichtungen (Lippendichtung).
Für Anbau von Flanschmotoren an Getriebe oder dergleichen ist das antriebsseitigeLager durch einen Radialdichtring gegen Spritzöl aus dem Getriebe abgedichtet.
Bei Bestellung angeben: „Antriebsseite öldicht“.
Dies gilt nicht für Demag-Getriebemotoren.
2.4.5 Lagerung
2.4.7 Richtung der Axial-verschiebung beim Bremsen
von AS nach BS.
2.4.8 Auswuchtung Läufer ist mit eingesetzter halber Paßfeder dynamisch ausgewuchtet.
Der Demag-Motor wird mit einem Wellenende ausgeführt.2.4.9 Wellenende
2.4.10 Klemmenkasten Käfigmotoren besitzen 1 Klemmenkasten, der je nach Erfordernis mit 6 oder 12Klemmen ausgestattet ist.
Schleifringmotoren haben 1 Klemmenkasten gemeinsam für Ständer und Läufer.
Zusatzklemmen für Stillstandheizungen, Temperaturfühler o.ä. sind gegebenenfallsim Klemmenkasten untergebracht.
Die Klemmenkästen haben Schutzleiteranschluß und Gewindebohrungen fürStopfbuchsverschraubungen. Die Gewindebohrungen sind außen mit Blindstopfenund Dichtung verschlossen.
2.4.6 Axialverschiebung, Kupplung
Damit die Axialverschiebung nicht behindert wird, ist folgendes zu beachten:
Zahnradantrieb: Das Ritzel muß geradverzahnt sein.
Kupplung: Nur elastische Kupplungen verwenden, die eine leicht ausführba-re axiale Verschiebung zwischen den Kupplungsnaben ermögli-chen.
Riementrieb: Die Vorspannung darf die Axialverschiebung des Läufers nichtbehindern.
Verstellscheiben: Nur bei laufendem Motor verstellen.
Axialverschiebung der Welle
eßörguaB gewebeihcsreV Iv ]mm[
lv nim lv xam
09,08,17 5,1 0,3
211,001 8,1 5,3
041,521 0,2 0,4
522,002,081,061 3,2 5,4
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2.4.11 Gehäuse Baugröße 71 - 140 : Aluminium-Druckguß
160 - 225 : Grauguß
Korrosionsschutzlack in blauem Farbton – RAL 5009.
Andere Farbtönungen und Spezial-Schutzlacke sind gegen Mehrpreis ausführbar.
Bremsmotor ohne Lüfter mit innenliegender leichter, nur einmalig nachstellbarer Ke-gelbremse. Lagerung: 2 Rillenkugellager.
Zusatzgeräte können nicht angebaut werden.
Die Punkte 2.4.4, 2.5.1 und 2.5.5 treffen deshalb nur zum Teil, 2.5.2 und 2.5.6 über-haupt nicht für die Motoren KBL und KBZ zu.
Fahrmotor mit schwerem Lüfter und innenliegender, nur einmalig nachstellbarer Ke-gelbremse. Lagerung: 2 Rillenkugellager.
Zusatzgeräte können nicht angebaut werden.
Die Punkte 2.4.4, 2.5.1 und 2.5.5 treffen deshalb nur zum Teil, 2.5.2 und 2.5.6 über-haupt nicht für den Motor KBV zu.
2.4.12 Farblackierung
2.4.13 Bremsmotor KBL,Stillstandmotor KBZ
2.4.14 Fahrmotor KBV
2.5 Bremse2.5.1 Bremsscheibe
2.5.2 Bremsring (asbestfrei)
Es sind lieferbar:
• Normalausführung (ohne besondere Bestellangabe bei Motoren KBA, KBS, SBA,SBS):
Leichte Kegelbremsscheibe mit kleinem Trägheitsmoment J für hohe Schalthäu-figkeiten.
• Schwere Kegelbremsscheibe mit größerem Trägheitsmoment J. Es beträgt etwadas 2- bis 3-fache gegenüber dem J der leichten Kegelbremsscheibe.Dadurch weicher Anlauf und sanfte Bremsung, d. h. Verlängerung der Anlauf- undBremszeit. (Normalausführung bei Fahrmotor KBF).
• Leichte Flachbremsscheibe mit kleinem Trägheitsmoment J
(nur Baugrößen 71– 100).
Bremsmoment etwa 25 % des Bremsmomentes mit Kegelbremsscheibe. DadurchVerlängerung der Bremszeit.
• Schwere Flachbremsscheibe mit größerem Trägheitsmoment J. Es beträgt etwadas 2- bis 3-fache gegenüber dem J der leichten Flachbremsscheibe.
Bremsmoment etwa 25 % des Bremsmomentes mit Kegelbremsscheibe. DadurchVerlängerung der Anlaufzeit und erhebliche Verlängerung der Bremszeit.
Kegel- und Flachbremsscheibe der leichten oder schweren Ausführung besitzenjeweils ungefähr gleiche Trägheitsmomente.
Die Bremsscheiben sind bei waagerechten Bauformen ohne Änderung der Bremsfe-dern nachträglich austauschbar.
Zur Dämpfung der beim Bremseinfall auftretenden axialen Kraftspitzen ist der Brems-ring als armierter Gummiring mit aufvulkanisiertem Bremsbelag ausgeführt.
Normale Ausführung der Bremsringe :
• Form A (breit): bei Bremsmotoren KBA 4- und 6-polig
• Form B (schmal): bei allen anderen Bremsmotoren
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• Anbau eines Handbremslüftgerätes HBLG
• Anbau eines Lastabsenkgerätes LAG
Anbau einer Lastabsenkeinrichtung LAE
• Anbau eines Elektrobremslüftgerätes EBLG
Anbau eines Lastabsenkgerätes LAF
• Anbau einer Bremslüfteinrichtung BLE
• Bei Schleifringmotoren durch schalttechnische Maßnahmen (Einschalten des Stän-ders mit hochohmigem Schutzwiderstand im Läuferstromkreis)
2.5.3 Lebensdauerdes Bremsbelages
2.5.6 Aufhebung der BremswirkungZuordnungsiehe 2.6.1
abhängig u.a. von
• Baugröße
• Drehzahl
• zu bremsenden Momenten
• Trägheitsmomenten
• Schalthäufigkeit
Das in den Datenlisten genannte Bremsmoment gilt sowohl als statisches Bremsmo-ment (Haftreibung), als auch als dynamisches Bremsmoment.
Bei den Motoren KBA, KBL, SBA, KBZ, KBS, SBS wird das maximal möglicheBremsmoment ausgeführt (Listenwert).
Bei den Fahrmotoren KBV, KBF wird das für den Fahrantrieb günstigste Bremsmo-ment ausgeführt. In den Datenlisten wird zusätzlich das maximal mögliche Bremsmo-ment angegeben. Wird dieses (oder ein Zwischenwert) gewünscht, so ist dies beiBestellung anzugeben.
Motoren für 60 Hz haben die gleichen Bremsmomente wie Motoren für 50 Hz.
• Einbau einer Flachbremsscheibe; Verringerung auf ca. 25 % des in der Listeangegebenen Wertes für Kegelbremsscheiben bei gleicher Bremsfeder
• Ausbau der vor der Bremsfeder eingebauten Reduzierringe;
Verringerung ca. 5-10 % je Ring
• Einbau einer schwächeren Bremsfeder
Die maximal mögliche Schwächung beträgt bei
Bremsmotoren KBA, 4- und 6-polig: 40 % des Bemessungs-Bremsmomentes
Bremsmotoren KBA , 4- und 6-poligan Umrichtern: 60 % des Bemessungs-Bremsmomentes
Bremsmotoren SBA, 4- und 6-polig: 40 % des Bemessungs-Bremsmomentes
Bremsmotoren KB und SB,andere Polzahlen: 60 % des Bemessungs-Bremsmomentes
Stillstandmotoren SBS: bis zum Stillstandmoment
Stillstandmotoren SBS ... F: 0 % (Bremsfeder darf nicht geschwächtwerden)
• Anbau eines Bremsmomenteinstellgerätes Typ BEG
Stufenlose Verringerung um ca. 1/3 auf 2/3 der in der Liste angegebenen Wertefür Kegel- und Flachbremsscheiben.
2.5.4 Bremsmoment
2.5.5 Bremsmomentverringerung
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2.5.7 Bremsfedern Der Motor erhält bei entsprechender Bestellung eine gegenüber der Normalausfüh-rung schwächere Bremsfeder bei
• Y/∆ Einschaltung (vgl. 2.3.9)
• Kusa-Einschaltung (z.B. durch KSAG-Gerät nach 2.6.2)
Bei Vertikalanordnung des Motors wird eine stärkere oder schwächere Bremsfederzum Ausgleich des Gewichtes von Läufer, Bremsscheibe evtl. Riemenscheibe oderKupplungshälfte eingesetzt. Wellenende oben oder unten beachten!
Teilweise ist die Vertikalausführung jedoch nicht ausführbar, deshalb Rückfrage erfor-derlich, ebenso bei Anordnung in Schräglage.
Die Auswahl der Bremsfedern erfolgt anhand besonderer Bremsfedertabellen.
2.6 Zusatzgeräte2.6.1 Mechanische Zusatzgeräte
Handbremslüftgerät
HBLG 2 für KB 125-225SB 125-225
HBLG 3 für KB 71-112SB 100, 112
Aufhebung der Bremswirkung im spannungslosen Zustand des Motors durch Betäti-gung des eingesteckten Lüfthebels.
Leichtes Durchdrehen des Läufers durch aufsteckbares Handrad bzw. Kurbel.
Nicht verwendbar bei rückdrehenden Lastmomenten, z.B. Hubwerken!
Weitere Handbremslüftgeräte auf Anfrage:
HBLG 4 HBLG 8
HBLG 5 HBLG 9
HBLG 6 HBLG 10
HBLG 7 HBLG 11
Lastabsenkgerät
LAG 2 für KB 125-225SB 125-225
LAG 3 für KB 71-112SB 100, 112
Aufhebung der Bremswirkung im spannungslosen Zustand des Motors durch Drehendes aufgesetzten Bremslüfthebels.
Sanftes Lastabsenken möglich.
Nicht für Feingangmotoren im Hubwerkbetrieb geeignet!
Aufhebung der Bremswirkung nach dem Stillsetzen oder mit dem Auslauf des Motorsdurch Einrasten der elektromagnetischen Vorrichtung des EBLG. Leichtes Durchdre-hen des Läufers vom Antrieb her möglich. Bremslüftung bleibt bis zu einer erneutenMotoreinschaltung bestehen. Betätigung des Bremslüftdruckknopfes mindestensetwa 0,5 s, bis Bremslüftung erfolgt. Einschaltung der Magnetspule max. S 3 -10 %.
Spulenspannung bei Wechselstrom 50 Hz : 24, 42, 110, 127, 220, 290 Volt, Tole-ranz + 5 % bis - 10 %. Leistungsaufnahme 220 VA beim Anzug. Spulenspannung beiGleichstrom: 24 V und 48 V. Die Einschaltung des EBLG ist allgemein mit einemkurzen Drehimpuls des Läufers verknüpft. Sonderschaltung zur Vermeidung desDrehimpulses; dabei Motoreinschaltstrom höher, als in der Liste angegeben.
Schaltpläne siehe Betriebsanleitung EBLG.
Elektrobremslüftgerät
EBLG 1 für KB 71-112SB 100, 112
EBLG 2 für KB 125-225SB 125-225
Bremsmomenteinstellgerät
BEG 2 für KB 125-225SB 125-225
BEG 3 für KB 71-112SB 100, 112
Einstellung des Bremsmomentes durch eine von außen einstellbare Zusatzfeder.
Dabei kann das Bremsmoment auf 65 bis 100 % des Listenwertes eingestelltwerden.
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Weitere Geräte (auf Anfrage) Bremslüfteinrichtung BLE 1
Lastabsenkeinrichtung LAE 1LAE 2
Bremslüftkontrolle BLK
Bremsverschleißkontrolle BVK
Fremdlüfter
Drehzahlgeber, Winkelkodierer
Schutzdach für Bremsraum
2.6.2 Elektrische Zusatzgeräte
Der Demag-lmpulsgeber EG wird im Bremsraum des Demag-Motors eingebaut. BeiDrehung des Läufers tasten zwei Sensoren einen vielpoligen Magnetring ab, der starrmit der Motorwelle verbunden ist. Die zugehörige Auswert-Elektronik wird überSteckverbindung am Klemmenkasten des Motors mit dem Geber verbunden. Jenach Anwendungsfall und Auswertgerät lassen sich die erzeugten Signale für Infor-mationen, Überwachung und Schaltaufgaben in Verbindung mit dem AuswertgerätMSEG nutzen.
Weitere Einzelheiten siehe Druckschriften
Erläuterungen • Daten • Maße
Einbau-Impulsgebersystem EG
Ident-Nr. 203 090 44
Betriebsanleitung
Einbau-Impulsgebersystem EG
Ident-Nr. 214 052 44
Das Gerät vermindert bei einem polumschaltbaren Käfigläufermotor das Anzugmo-ment in beiden Drehzahlstufen. Außerdem ist das elektrische Bremsen von der hohenauf die niedrige Drehzahl einstellbar.
Weitere Einzelheiten siehe Druckschrift
Erläuterungen • Daten • Maße • Betriebsanleitung
Motorsteuereinheit MSEG
Ident-Nr. 214 032 44
Das Gerät dient zur Herabsetzung des Hochlaufmomentes von Drehstrom-Käfigmo-toren. Es arbeitet auf elektronischer Grundlage.
Weitere Einzelheiten siehe Druckschrift
Erläuterungen • Daten • Maße • Betriebsanleitung
Sanftanlaufgerät KSAG
Ident- Nr. 214 028 44
MotorsteuereinheitMSEG
SanftanlaufgerätKSAG
Einbau-lmpulsgeber EG
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MN Bemessungsmoment in Nm
PN Bemessungsleistung in kW
nN Bemessungsdrehzahl in 1/min
2.7.6 Bemessungsmoment (MN)
2.7 Definitionen2.7.1 Leistungsbedarf
der Arbeitsmaschine
P Leistungsbedarfder Arbeitsmaschine in kW
M Drehmomentder Arbeitsmaschine in Nm
n Drehzahl in 1/min
F Kraft (Gewichtskraft,Reibkraft) in N
v Geschwindigkeit in m/s
ηa Wirkungsgradder Arbeitsmaschine
2.7.2 Aufgenommene Leistungdes Motors P1 Aufgenommene Leistung
des Motors in W
U Spannung in V
I Strom in A
cos ϕ Leistungsfaktor2.7.3 Abgegebene Leistung
des Motors P2 Abgegebene Leistungdes Motors in W
η Wirkungsgrad des Motors2.7.4 Bemessungsleistung
des Motors (ln den Motor-Datenlisten mit P angegeben)
2.7.5 Anzugstrom (lA) größter Strom des stillstehenden, mit Bemessungsspannung undBemessungsfrequenz gespeisten Motors.
PN Bemessungsleistungdes Motors in W bzw. kW
IN Bemessungsstrom in A
ηN Bemessungswirkungsgrad
Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie
41217444.epsBild 8
MA
M
MS
MB
nN
n
MN
MK
bzw.
a9550nM
Pη⋅
⋅=
a1000vF
Pη⋅
⋅=
ϕ⋅⋅⋅= cosIU3P1
η⋅ϕ⋅⋅⋅= cosIU3P 2
N
NN n
P9550M
⋅=
]kW[1000
cosIU3
]W[cosIU3P
NN
NNN
η⋅ϕ⋅⋅⋅=
η⋅ϕ⋅⋅⋅=
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2.7.7 Anzugmoment (MA) Drehmoment des stillstehenden, mit Bemessungsspannung und Bemessungsfre-quenz gespeisten Motors.
kleinstes Drehmoment, das der mit Bemessungsspannung und Bemessungsfrequenzgespeiste Motor zwischen Stillstand und Kippdrehzahl abgibt.
größtes Drehmoment, das der mit Bemessungsspannung und Bemessungsfrequenzgespeiste Motor zwischen Satteldrehzahl und Bemessungsdrehzahl abgibt.
2.7.8 Sattelmoment (MS)
2.7.9 Kippmoment (MK)
2.7.10 Bremsmoment (MB)
Bremsmoment der Ruhe(statisches Bremsmoment)
2.7.11 Betriebsarten
größtes Moment, das die über den Lüfter und den Bremsring festgebremste Welleeinem äußeren, auf das freie Wellenende einwirkenden Drehmoment entgegenzuset-zen vermag.
wirksames Bremsmoment, das beim Gleiten des Bremsringes auf der Bremsflächeauftritt.
Bremsmoment der Bewegung(dynamisches Bremsmoment)
Die häufigsten Betriebsarten S1, S2, S3 und S4 sind in den unteren Diagrammenabgebildet. Andere Betriebsarten erfordern eine Ermittlung einer äquivalenten Bela-stung aus dem zeitlichen Belastungsverlauf.
Die Betriebsart muß mit der dazugehörigen Spezifikation bei der Bestellung angege-ben werden.
Dauerbetrieb
41299944.eps
Belastung
Zeit
tB Belastungszeit
t B
S1 Kurzzeitbetrieb
41614144.eps
Belastung
Zeit
t B
S2
tB Belastungszeit
relative Einschaltdauer %100tt
t
StB
B ⋅+
=
bezogen auf 10 min.
tB BelastungszeittSt StillstandszeittS Spieldauer
Periodischer Aussetzbetrieb
41614244.eps
Belastung
t B t St
t s
S3
Zeit
relative Einschaltdauer %100ttt
tt
StBA
BA ⋅++
+=
bezogen auf 10 min.
41614344.eps
Belastung
t A t St
t s
t B
S4Periodischer Aussetzbetrieb mit Einflußdes Anlaufs
tA AnlaufzeittB BelastungszeittS SpieldauertSt Stillstandszeit
Zeit
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2.7.12 Relative Einschaltdauer (ED)
2.7.13 Trägheitsfaktor Der Trägheitsfaktor FI (Factor of Inertia) ist das Verhältnis der Trägheitsmomentesämtlicher auf die Welle des Motors bezogener Massen zum Trägheitsmoment desMotors (Läufer plus Bremsscheibe).
JM Eigen-Trägheitsmomentdes Motors in kgm2
JZus Zusatz-Trägheitsmomentbezogen auf dieMotorwelle in kgm2
Verhältnis der Belastungsdauer zur Spieldauer(Spieldauer = Summe der Einschaltzeiten und spannungslosen Pausen).Maximale Spieldauer 10 Minuten!
Betriebsarten nach EN 60034 (IEC 34-1)
in %100Spieldauer
eitenEinschaltzderSummeED ⋅=
M
ZusM
JJJ
FI+=
nehciezzruK gnubierhcseB nebagnAegidnewtoN
1S DE%001timbeirtebreuaD –
2S .nim03–2S.B.z,tieZezrukrüfgnutsaleBetnatsnoK reuadsgnutsaleB
3S %04–3S.B.z,)beirtebtkaT(sfualnAsedßulfniEenhobeirtebztessuArehcsidoireP ).nim01fuanegozeb(%niDEreuadtlahcsniEevitaleR
4S sfualnAsedßulfniEtimbeirtebztessuArehcsidoireP ,ednutSejnegnutlahcsniE,%niDEreuadtlahcsniEevitaleRtnemomstiehgärTdnu-tsaL
292032
54k2
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105
+ ML wenn das Lastmoment bremsend wirkt(Unterstützung des Bremsmomentes - Heben).
– ML wenn das Lastmoment dem Bremsmoment entgegenwirkt(durchziehende Lasten - Senken).
2.7.15 Anlaufzeit
2.7.18 Nachlaufumdrehungen
2.7.14 Zusatz-Trägheitsmomente Bestimmung des auf die Motorwelle bezogenen Trägheitsmomentes
– ML wenn das Lastmoment dem Anzugmoment entgegenwirkt (Hub).
+ ML wenn das Lastmoment in Richtung des Anzugmomentes wirkt(durchziehende Lasten können als negative Lastmomente betrachtetwerden - Senken).
2.7.16 Bremszeit(gilt ab Eingriff der Bremse)
2.7.17 Anlaufumdrehungen
JZus Zusatz-Trägheitsmoment in kgm2
n Motordrehzahl in 1/min
m Gewicht in kg
v Geschwindigkeit in m/s
J Trägheitsmoment in kgm2
ρ Dichte in kg/dm3
L Länge in m
Da Außendurchmesser in m
Di Innendurchmesser in m
tB Bremszeit in s
MB Bremsmoment in Nm
tA Anlaufzeit in s
MA Anzugmoment in Nm
ML Lastmoment in Nm
zB Nachlaufumdrehungen
tR Rückhaltezeit in s
Die Werte für tR liegen für die Größen KB71-125 zwischen 0,035 ... 0,11 s.
Genaue Werte auf Anfrage.
bei rotierenden Massen
bei geradlinig bewegten Massen
bei Rotationskörpern:
Vollzylinder
Hohlzylinder
zA Anlaufumdrehungen
2
22
22
211
Zusn
nJnJJ
⋅⋅⋅+⋅+⋅=
2
2
Zusn
vm91,2J
⋅⋅=
4aDL98J ⋅⋅ρ⋅=
260tn
z AA ⋅
⋅=
60tn
260tn
z RBB
⋅+⋅
⋅=
( )4i
4a DDL98J −⋅⋅ρ⋅=
( )LAA MM9,55
nJt
m⋅
⋅= ∑
LBB M(M9,55
nJt
m⋅⋅
= ∑
30 2032
54k2
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105
2.8 Auswahl des Motors2.8.1 Umgebungstemperatur und
AufstellungshöheDie in den Tabellen angegebenen Bemessungsleistungen gelten für Dauerbetrieb S 1bzw. Aussetzbetrieb S3 nach EN 60034 (IEC 34-1), sofern nicht anders angegeben,für eine Kühlmitteltemperatur von 40 °C und bis zu einer Aufstellungshöhe von 1000 müber NN. Bei höheren Kühlmitteltemperaturen ist die angegebene Motorleistung mitdem Faktor kT, bei Aufstellungshöhen größer als 1000 m über NN mit dem FaktorkH zu reduzieren.
Je nach Motorbaugröße oder Polzahl erhalten die Motoren bei den abweichendenBetriebsbedingungen gegebenenfalls Sonderwicklungen.
Eine Leistungsminderung tritt nicht ein, wenn die Raumtemperatur (Kühlmittel-temperatur) mit der Aufstellungshöhe gemäß untenstehender Tabelle sinkt.
kT = Faktor für anomale Kühlmitteltemperatur
41217744.eps
kH = Faktor für anomale Aufstellungshöhe
41217544.eps
50
T [°C]
0,8
0,9
0,6
0,7
k T
1,0
0,5
0,4
0,340 60 70 80
12 Pole
6 und 8 Pole
2 und 4 Pole
Daraus ergibt sich eine zulässige Leistung des Motors von:
Reicht die zulässige Motorleistung für den Antrieb nicht mehr aus, dann ist zu prüfen,ob der Motor mit der nächstgrößeren Bemessungsleistung die Anforderungen erfüllt.
egalnehöH rebü m 0 0001 0002 0003
sib m 0001 0002 0003 0004
etshcöHrutarepmetlettimlhüK C° 04 23 42 61
nehciezzruK gnubierhcseB tiehniE
P luz gnutsielrotoMegissäluz Wk
PN gnutsielsgnussemeB Wk
kT rutarepmetlettimlhüKelamonarüfrotkaF –
kH ehöhsgnulletsfuAelamonarüfrotkaF –
312032
54k2
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105
2.8.2 Ermittlung der zulässigenSchalthäufigkeit
In den Leistungstabellen der Motoren ist die Leerschalthäufigkeit z0 angegeben. DieLeerlaufschalthäufigkeit drückt aus, wie oft innerhalb einer Stunde ein Motor dasMassenträgheitsmoment seines Läufers ohne ein Gegenmoment auf seine Leerlauf-drehzahl beschleunigen kann. Die zulässige Schalthäufigkeit Z berücksichtigt dasGegenmoment, das Zusatzmassenträgheitsmoment und die Einschaltdauer.
Bei einer Frequenz abweichend von 50 Hz wird der Listenwert z0 wie folgt umgerech-net:
Die zulässige Schalthäufigkeit z kann nach folgender Formel bestimmt werden:
bzw.
0,40,2 0,5
1,2
0ED in %
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1
20 40 60 80 100
0,8
1,1
0,9
0,7
0,6
1,0
P /P = 01 NkP
0,1 0,3 0,4 0,5M
0,9
0,8
0,6
0,7
kM 1,0
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
00,2 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0
MA
41217844.eps
Moment beim Hochlauf Zusatzträgheitsmoment
2J
0,9
0,8
0,6
0,7
kFI 1,0
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
01 3 4 5
JM
Zus
41217944.eps 41652044.eps
Leistungsbedarf und Einschaltdauer
kM = Faktor zur Berücksichtigung des Gegenmoments während der HochlaufzeitkFI = Faktor zur Berücksichtigungdes ZusatzmassenträgheitsmomentesJM = Massenträgheitsmoment des MotorsJZus = Zusatzträgheitsmoment bezogen auf die Motorwelle
2x
22
0X0f
Hz50zz ⋅=
PFIM0 kkkzz ⋅⋅⋅=
PFIM0 kkkzz ⋅⋅⋅=
PFIMX0 kkkzz ⋅⋅⋅=
AM M
M1k −=
ZusM
MFI JJ
Jk
+=
nehciezzruK gnubierhcseB tiehniE
z0 zH05iebetsiLsuatiekgifuähtlahcsfualreeL h 1-
fX zH05novdnehciewbazneuqerFeueN zH
z X0 zneuqerFreueniebtiekgifuähtlahcsfualreeL h 1-
nehciezzruK gnubierhcseB tiehniE
z tiekgifuähtlahcSegissäluz h 1-
z0 zH05iebetsiLsuatiekgifuähtlahcsfualreeL h 1-
kM tiezfualhcoHreddnerhäwstnemomnegeGsedgnugithciskcüreBruzrotkaF –
k IF stnemomstiehgärtztasuZsedgnugithciskcüreBruzrotkaF –
kP reuadtlahcsniEdnugnutsieLnehcilredrofreredgnugithciskcüreBruzrotkaF –
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/100
105
Bei der Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit wird eine mechanische Brem-sung vorausgesetzt. Bei Durchführung von elektrischen Bremsungen erhöhen sichdie Verluste der Motoren. Bei Gegenstrombremsung, welche in der Praxis vermiedenwerden sollte, entspricht die errechnete Schalthäufigkeit ca. einem Viertel der Anzahlder zulässigen Anläufe ohne elektrischer Bremsung.
Polumschaltbare Motoren werden teilweise generatorisch über die große Polzahlabgebremst, wobei Bremsmomente je nach Polzahlverhältnis und/oder Wicklungs-auslegung bis zum 3-fachen des Motorhochlaufmomentes auftreten können. Für eineüberschlägige Berechnung kann die errechnete Schalthäufigkeit um 50 % reduziertwerden.
Die Berechnung der Schalthäufigkeiten ist eine überschlägige Betrachtung und dientals Projektierunghilfe. Sollte die berechnete Schalthäufigkeit in der Nähe des benötig-ten Wertes liegen ist eine Rücksprache im Stammhaus empfehlenswert.
Nach Ermittlung der zulässigen Schalthäufigkeit des Motors ist zu prüfen, ob dieBremse auch dafür geeignet ist.
332032
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105
1. Versuchsmotor mit Arbeitsmaschine einige Stunden im Versuchsraum stehenlassen, damit die Motorwicklung die Raumtemperatur annimmt.
2. Wicklungswiderstand R1 und Wicklungstemperatur (Raumtemperatur) T1 messen.
3. Arbeitsmaschine in Betrieb nehmen. Den Versuch so lange fortsetzen, bis sich dieWiderstände nicht mehr erhöhen.
4. Motor abschalten, Wicklungswiderstand R2 und Kühlmitteltemperatur (Raumtem-peratur) Ta messen.
Die Übertemperatur
darf 105 K bei Wärmeklasse F nicht überschreiten.
Näherungsweise genügt die Kontrolle: 42,1RR
1
2 ≤ bei Wärmeklasse F.
R2 Widerstand der Wicklung am Ende der Prüfung in Ω
R1 Widerstand der kalten Wicklung zu Beginn der Prüfung bei T1 in Ω
T2 Temperatur der Wicklung am Ende der Prüfung in °C
T1 Temperatur der kalten Wicklung in °C
Ta Temperatur der Kühlluft am Ende der Prüfung in °C
2.9 Geräuschverhalten Die Geräuschwerte der KB, SB-Motoren liegen unterhalb der nach
EN 60034-9 / 05.96 (IEC 34-9)
angegebenen Grenzwerte (A-bewerteter SchaIIeistungspegeI).
2.10 Messung derWicklungserwärmung
( ) ( ) a21a11
12 TT]K[TTT235R
RR +ϑ=−++⋅−=ϑ
34 2032
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2.11 Wicklungsschutz2.11.1 Kaltleiter Der Einbau von Kaltleiter-Temperaturfühlern in den Wickelkopf für den Motorschutz
ist gegen Mehrpreis möglich.
Kaltleiter nach DIN 44081 sind geeignet für Auslösegeräte mit 2,5 V Ausgangs-Gleichspannung und 4 kΩ Ansprechwiderstand.
Der Widerstand beträgt je Kaltleiter zwischen 10 und 250 Ω bei Temperaturen von –20 °C bis θNat –20 °C (Nat = Nenn-Ansprechtemperatur). Bei Erreichen der Nenn-Ansprechtemperatur ändert sich der Widerstand je Kaltleiter in den kΩ-Bereich.
Anzahl der Kaltleiter
• Motoren mit einer Wicklung: 3 Kaltleiter (1 pro Phase) Schutz gegen Überlast, zuhohe Schalthäufigkeit, Zweiphasenanlauf, unzureichende Kühlung, Blockieren desLäufers
• Motoren mit zwei Wicklungen: 3 Kaltleiter
1 Kaltleiter in Wicklung für die niedrige Drehzahl,
2 Kaltleiter in die Wicklung für die hohe Drehzahl.
Achtung! Nur Schutz gegen Überlast, zu hohe Schalthäufigkeit, unzurei-chende Kühlung! Kein Schutz gegen Blockieren des Läufers undZweiphasenanlauf!
• In Sonderausführung (besondere Bestellung):
3 Kaltleiter in Wicklung für die niedrige Drehzahl,
3 Kaltleiter in Wicklung für die hohe Drehzahl,
Schutz gegen Überlast, zu hohe Schalthäufigkeit, Zweiphasenanlauf, unzu-reichende Kühlung, Blockieren des Läufers.
Hinweis: Soll zusätzlich zum Abschalten durch Kaltleiter ein Warnen bei zu hoherWicklungstemperatur erfolgen, ist ein zusätzliches Auslösegerät und diedoppelte Anzahl von Kaltleitern notwendig. Kaltleiter zum Warnen werdenmit einer Nenn-Ansprechtemperatur 10 K geringer als Kaltleiter zum Ab-schalten eingesetzt. Die erforderlichen Auslösegeräte sind in jedem Fallgesondert zu bestellen.
Der Einbau von Bimetall-Temperaturwächtern in den Wickelkopf für den Motorschutzgegen Mehrpreis möglich.
In die Motorwicklung eingebaute Temperaturwächter sind nur geeignet für einenSchutz gegen thermische Überlastung. Ein Schutz im Kurzschluß, Blockieren desLäufers, ist nicht gegeben, da die Ansprechzeit des Temperaturwächters gegenüberder des Kaltleiters wesentlich länger ist. Die Typengröße des Temperaturwächters istabhängig von der Steuerspannung und vom Steuerstrom.
Die minimale Steuerspannung sollte den Wert 110 V nicht unterschreiten und maxi-mal 250 V nach EN 60204 betragen.
Anzahl der Temperaturwächter
• Motoren mit einer Wicklung:
1 Temperaturwächter
• Motoren mit zwei Wicklungen:
2 Temperaturwächter:
– 1 Temperaturwächter in die Wicklung für die niedrige Drehzahl,
– 1 Temperaturwächter in die Wicklung für die hohe Drehzahl.
• In Sonderausführung (besondere Bestellung):
3 Temperaturwächter in die Wicklung für die niedrige Drehzahl,
3 Temperaturwächter in die Wicklung für die hohe Drehzahl.
Aus konstruktiven Gründen bei Baugrößen < 90 nicht möglich.
2.11.2 Temperaturwächter
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Anschlußschaltbild
2.12 Stillstandheizung Die Bremsmotoren können außerhalb der Betriebszeit durch die eigene Wicklung mitGleichstrom bzw. Wechselstrom über einen Kleintransformator beheizt werden. Dieim Einzelfall zulässigen Ströme sind anzufragen. Für Richtwerte gilt das Nachstehen-de.
Richtwerte für die erforderliche Heizleistung
Weitere Angaben siehe Aufstellung 030 403 84.
416 006 44.eps
F1 Sicherung MotorF2 therm. ÜberstromrelaisF3 Kaltleiterauslösegerät
H1 Meldeleuchte EinH2 Meldeleuchte Störung
K1 Leistungsschütz
S1 Drucktaster AusS2 Drucktaster Ein
Bild 9
F2
F3
L4
F2 F3
F3
M~3
101 102
U V W
P1 (T1, Z1)
P2 (T2, Z2)
A1
A2
F2
K1
F1
L1L2 L3
H2H1K1
S1
S2 K1 K1
L5
T >
BS,BKeßörgrotoM HPgnutsielzieHW
17 52.ac
08 53.ac
09 54.ac
001 06.ac
211 58.ac
521 021.ac
041 061.ac
061 002.ac
081 072.ac
002 053.ac
522 005.ac
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Stillstandheizung überdie eigene Wicklung
Für Käfigmotoren:
Schaltbild für Stillstandheizung. Beheizung über die eigene Wicklung mit Wechsel-strom bzw. Gleichstrom.
Käfigmotoren: ohne K7 und ohne R.
Schleifringmotoren: mit K7 und R.
S1, S2, S3, S4 Drucktaster
K3, K4 Schütz links, rechts
K1, K2, K7 Einschaltschütze
F1 Steuersicherungen
K5, K6 Hilfsschütze
R Schleifringläufer-Vorwiderstand
T1 Transformator für Heizung mit Wechselstrom
T2 Transformator mit Gleichrichter für Heizung mit Gleichstrom
416 009 44.eps
Für Schleifringmotoren:
Wie für Käfigmotoren,dabei Läufer kurzschließen.
Gleichstrom-Heizung
416 007 44.eps
416 008 44.eps
Bild 10
Bild 11
Bild 12
U
U=
Wechselstrom-Heizung
U~i~
aufAnfrage
W1U1
L
K
M
642
531
K7
L5
K1 K2 K3 K4 K5 K6
K6K5
S2 S4
S1 S3
K2
K6
K3
K1
K5
K4
K5
K6
L4
K7
R
F1
F2
T1
K1
L3L2L1
K2
K3 K4
V2W2
M3
T2
V1
U2
==
=
=
⋅⋅=
⋅=
UP
I
R2,1PU
R2R
H
gesH
kaltphges
372032
54k3
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105
Die Grundform eines Feingangantriebes ist die Kombination von zwei Bremsmotorenmit einem Feinganggetriebe.
Die Abtriebswelle läuft hierbei entweder mit der Drehzahl des Hauptmotors oder mitder um das Übersetzungsverhältnis des Feinganggetriebes verminderten Drehzahldes Feingangmotors.
Im Stillstand ist der Läufer des Hauptmotors über seine als Reibkupplung wirkendeBremse, über das Feinganggetriebe und über den Läufer des Feingangmotors durchdessen Bremse gebremst.
Wird der Hauptmotor eingeschaltet, so löst sich durch die Läuferverschiebung dieBremsscheibe mit dem Bremsring von der Bremsfläche am Bremsteller, so daß dieVerbindung zum Getriebe und Feingangmotor aufgehoben wird. Die Drehzahl derAbtriebswelle entspricht dabei der Drehzahl des Hauptmotors.
Wird bei ausgeschaltetem Hauptmotor der Feingangmotor eingeschaltet, so wirddessen Drehzahl über das Feinganggetriebe entsprechend dem Getriebe-Überset-zungsverhältnis verringert und seine Leistung über die als Kupplung wirkende Bremsedes Hauptmotors auf dessen Welle übertragen.
Es ist:
3 Feingangantriebe
3.1 Kurzbeschreibung,Antriebsbeispiele
41239844.epsBild 13
Drehzahl der Abtriebswelle =Drehzahl des Feingangmotors
Übersetzungsverhältnis des Feinganggetriebes
Nach dem Abschalten des Feingangmotors oder bei Spannungsausfall bringt dieBremse des Feingangmotors durch die kraftschlüssige Verbindung von Hauptmotor-Bremsscheibe mit dem Bremsteller an der Antriebswelle des Feinganggetriebes denFeingangantrieb zum Stillstand.
38 2032
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105
Hauptmotor
Feinganggetriebe
Feingangmotor
Beispiel: KBA 100 A 4 + FG 06 + KBA 80 A 4
Ausführliche Bezeichnung siehe Bauformschlüssel und Bezeichnung Feingang-antriebe FG, Ident-Nr. 200 140 84.
Siehe jeweilige Motorenbauart.
3.1.1 Vorteile Feingangantriebe bieten im Vergleich zu polumschaltbaren Motoren folgende Vorteile:
• größeres Drehzahlverhältnis
• genauer Halt mit Feingangmotor zur Positionierung durch Schwungmassen-Redu-zierung
• höhere Schalthäufigkeit des Feingangmotors
im Vergleich zu Schleifringmotoren noch zusätzlich:
• Feingang-Geschwindigkeit konstant und praktisch unabhängig von der Last
Verstellantriebe an Werkzeugmaschinen
Positioniereinrichtungen
Vorschubantriebe
Einrichtung und Feineinstellen im allgemeinen Maschinenbau
Kranwerke
Physikalische Meßtechnik
Mehrgeschwindigkeits-Antriebe
3.1.2 Antriebsbeispiele
3.2 Allgemeines3.2.1 Größenbezeichnung
(Kurzform)
3.2.2 Vorschriften, Normen
Alle technischen Daten und sonstige Angaben über die elektrische Auslegung derHaupt- und Feingangmotoren sind, soweit sie in dieser Liste nicht aufgeführt wurden,den jeweiligen Motor-Datenlisten zu entnehmen.
Für die Daten des Feingangmotors ist zu beachten, daß sich viele Werte, wenn sieauf die Hauptwelle bezogen werden, durch die Übersetzung des Feinganggetriebesändern. Siehe hierzu 3.8.5.
Es ist eine Frequenz von 50 Hz zu Grunde gelegt.
Käfigmotoren sind direkt einzuschalten. Y/∆-Anlauf ist nicht zulässig, da in der Stern-schaltung die verringerte Verschiebekraft des Hauptmotors eine schwächere Brems-feder und damit eine Verkleinerung des Kuppelmomentes zwischen Bremsscheibeund Bremsteller bedingt. Die volle Leistung des Feingangmotors würde nicht übertra-gen werden. Die Y/∆-Schaltung des Feingangmotors würde durch die notwendigeSchwächung der Bremsfeder zu einem geringeren Bremsmoment des gesamtenAntriebs führen.
3.3 Elektrische Auslegung3.3.1 Daten der Motoren
3.3.2 Schaltung
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3.3.3 Stufenloser Feingangbetrieb Die Feingangdrehzahl kann auch als stufenloser Drehzahlbereich abgegeben werden.Dazu bestehen folgende Möglichkeit:
• Steuerung des Drehstrom-Feingangmotors über einen Umrichter (auf Anfrage)
3.4 MechanischeAusführung
3.4.1 Bauform
Lage für Haupt- und Feingangmotor normal: rechts (bei Blick auf Abtriebswelle desHauptmotors).
Hauptmotoren die fremd gekühlt werden sollen, werden mit einem Anbau-Fremdlüfter ausgestattet. Leistung und Schalthäufigkeit steigen dabei an.
Zuordnung und technische Daten
3.4.5 Weitere Punkte Für alle weiteren Punkte der mechanischen Ausführung, wie Schutzart, Aufstellungim Freien, Kühlung, Kondenswasserablauflöcher, Lagerung, Axialverschiebung,Kupplung, Richtung der Axialverschiebung beim Bremsen, Auswuchtung, Wel-lenende, Farbanstrich, siehe unter Abschnitt 2.
3.4.2 Drehsinn
3.4.3 Klemmenkasten
3.4.4 Fremdkühlung
Hauptmotor und Feingangmotor müssen in der Z-Bauform für entgegengesetztenDrehsinn angeschlossen werden, damit bei Lauf des Haupt- und Feingangmotors ander Abtriebswelle des Hauptmotors gleiche Drehrichtung entsteht.
Fußausführungen und Flanschbauformen entsprechend dem Bauformschlüssel.
Bei Abweichungen von der Normalausführung ist die Lage der Klemmenkästen sowiegegebenenfalls des Feinganggetriebes gemäß der Lagefestlegung anzugeben.
Für vertikale und schräge Anordnungen siehe Erläuterungen für Motoren.
rotomtpuaH eßörGretfüldmerF
eßörguaB 40D 50D 60D
041-001 x
061 x
522-081 x
egnemtfuL V xam m3/ nim 0,5 01 02
gnuhöhrekcurDehcsitatS ∆p xam aP 053 034 037
gnutsieL Wk 70,0 31,0 5,0
CA3V004iebmortsnneN A 4,0 4,0 4,1
thciweG gk 5,4 5 8,01
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3.5 Bremse3.5.1 Bremsscheibe für Hauptmotor und Feingangmotor
• normal: Kegelbremsscheibe leicht (kleines Trägheitsmoment J)
Auf Wunsch:
• Kegelbremsscheibe schwer (großes Trägheitsmoment J)
J etwa das 2- bis 3-fache des Motor-Trägheitsmomentes Verlängerung der An-lauf- und Bremszeit.
Anbau von Zusatzgeräten am Feingangmotor (nicht für Hubwerksbetrieb!).
Möglichkeiten siehe 2.5.6.
Die Anbaumöglichkeit des Gerätes an den Motor ist anhand der Maßzeichnungen zuüberprüfen.
3.5.3 Aufhebung der Bremswirkung
Anbau der Zusatzgeräte an den Feingangmotor (nicht für Hubwerksbetrieb!)
• Handbremslüftgerät HBLG
• Lastabsenkgerät LAG
• Elektrobremslüftgerät EBLG
• Bremslüfteinrichtung BLE 3, 4
• Bremsmomenteinstellgerät BEG
• Bremsverschleißkontrolle axial BVK
• Bremsverschleißkontrolle radial BVK radial
(wenn ein anderes Zusatzgerät axial montiert ist)
• Bremslüftkontrolle axial BLK
• Bremslüftkontrolle radial BLK radial (wenn ein anderes Zusatzgerät axialmontiert ist)
• Schutzdach für Bremsen (Schutzdach über der Jalousie)
Anbau der Zusatzgeräte an den Hauptmotor
• Bremslüftung mit Fernbedienung für BLF 1 Hauptmotor am Feingangantrieb
• Lastabsenkgerät für Hauptmotor LAF 1, 2, 3, 4 am Feingangantrieb
• Bremsverschleißkontrolle radial für BVK radial Hauptmotor am Feingangantrieb
• Bremslüftkontrolle radial für BLK radial Hauptmotor am Feingangantrieb
Die Anbaumöglichkeit der Geräte an den Motor ist anhand der Maßzeichnungen zuprüfen.
3.5.4 Zusatzgeräte
3.5.2 Bremsmomentverringerung Bei Hauptmotor nur sinnvoll für besondere technische Anforderungen:
z.B. Fahrwerke. Bei Feingangmotor möglich, jedoch nicht für Hubwerksbetriebzugelassen!
Möglichkeiten siehe 2.5.5.
Die Bremsscheibe des Hauptmotors und der Bremsteller bilden die Kupplung zumFeinganggetriebe.
3.5.5 Kupplung
3.6 Feinganggetriebe,Ausführung
Das Feinganggetriebe (Zwischengetriebe) stellt eine mechanische Verbindung zwi-schen Feingang und Hauptmotor her. Der Feingangmotor treibt, durch das Feingang-getriebe untersetzt, auf die Hauptwelle ein.
Das Feinganggetriebe ist als dreistufiges Stirnradgetriebe ausgeführt.
Die Übersetzungen betragen rund 4 : 1 bis 125 : 1. In der Datenliste sind die genau-en Werte aufgeführt.
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3.7 Getriebe -Feingangantriebe
Die Antriebsmöglichkeiten, die durch Feingangantriebe geboten werden, lassen sichdurch ein dem Hauptmotor vorangesetztes Hauptgetriebe erweitern. Hierzu kommenin Frage:
• Alte Getriebe
– zweistufiges Stirnradgetriebe, Baureihe D
– dreistufiges Stirnradgetriebe, Baureihe T
– dreistufiges Flachgetriebe, Baureihe AF
– zwei- und dreistufiges Flachgetriebe AFM
– dreistufiges Winkelgetriebe, Baureihe AFW
• Neue Getriebe
– zwei- und dreistufige Stirnradgetriebe, Baureihen DG, DF
– zwei- und dreistufige Flachgetriebe, Baureihen AU, AD, AG, AF, AM
– zwei- und dreistufige Winkelgetriebe, Baureihen WU, WG, WF
Siehe hierzu Getriebemotoren (Preiskatalog), Ident-Nr. 203 150 44.
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41415644.eps
3.8 Auswahl einesFeingangantriebes
3.8.1 Kurzzeichen Um die Auswahl eines Feingangantriebes in einfacher Form zu beschreiben, werdendie nachstehenden Begriffe und Abkürzungen benutzt. Diese erscheinen auch in denDatenlisten.
n1 = Drehzahl an der Hauptwelle bei Hauptmotor-Betrieb
nH = n1 Drehzahl des Hauptmotors
Im Datenteil mit ca. 2800, 1400, 900 und 700 1/min eingesetzt.
nF = n1 Drehzahl des Feingangmotors
Im Datenteil sind allgemein 4-polige Feingangmotoren für ca. 1400 1/min. eingesetzt.
i = Übersetzung des Feinganggetriebes
Drehzahl an der Hauptwelle bei Feingangmotor-Betrieb
Die Feingangmotor-Drehzahl nF wird über das Feinganggetriebe mit derÜbersetzung i zur Hauptwelle untersetzt.
P = Bemessungsleistung des Hauptmotors
MN = Bemessungsmoment des Hauptmotors
MKU= Kuppelmoment
Bild 14
Feingangmotor
Hauptmotor
Feinganggetriebe
nH
n1
n 2
nF
i
in
n F2 =
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Im allgemeinen wird man vom Hauptmotor ausgehen. Zunächst ist dessen ungefähreDrehzahl, z.B. 1400 1/min. zu bestimmen und hierauf die entsprechende Datentabel-le heranzuziehen. In dieser kann die Leistung des Hauptmotors bei einer Einschalt-dauer von 100, 40, oder 25 % ausgesucht werden. Andererseits ist die an derHauptwelle auftretende Drehzahl des Feingangmotors oder das
Drehzahlverhältnis Hauptmotor/Feingangmotor= Übersetzung des Feinganggetriebes
auszuwählen. Im Schnittpunkt beider Linien ist die Größe des Feingangmotors abzu-lesen, wobei wieder zwischen den drei verschiedenen Einschaltdauern gewählt wer-den kann.
Alle Daten des Haupt- und Feingangmotors können den entsprechenden Motor-Datenlisten entnommen werden, soweit sie nicht in dieser Liste geführt sind.
3.8.2 Auslegung nach Datenteil
Auslegungsgrenzen Die Zuordnung der Feingangmotoren zu den Hauptmotoren ist in dieser Liste wiefolgt getroffen:
Der Feingangmotor bringt
• mindestens das Bemessungsmoment
• höchstens das Kuppelmoment
des Hauptmotors an der Hauptwelle auf. Dabei ist das Kuppelmoment des Hauptmo-tors gleich dem Bremsmoment mit Kegelbremsscheibe (in den Motor-Datenlisten mitMB1 bezeichnet) gesetzt.
Das auf die Hauptwelle bezogene Drehmoment bzw. Bremsmoment des Feingang-motors steigt proportional mit der Übersetzung i des Feinganggetriebes an und er-reicht bei den großen Übersetzungen sehr hohe Werte, die jedoch nicht übertragbarsind, weil das Kuppelmoment sie begrenzt.
In den Datenlisten sind Feingangmotor-Zuordnungen zusätzlich aufgenommen, beidenen der kleinste Feingangmotor KBL 71 A 4 auf Grund einer hohen Untersetzungein Bemessungsmoment aufweist, das über dem übertragbaren Kuppelmoment MKUliegt.
Wird ein Moment benötigt, das nur unterhalb des Kuppelmomentes liegt (beispiels-weise dem Bemessungsmoment des Hauptmotors entspricht), so kann dieser Fein-gangmotor ohne weiteres angesetzt werden.
3.8.3 ErweiterteAuslegungsmöglichkeiten
Bei allen in der Datenliste nicht ausgefüllten Feldern empfiehlt sich Rückfrage.
Es können noch folgende, nicht aufgeführte Feingangmotoren verwendet werden:
• Feingangmotoren für andere Einschaltdauer, z.B. S 3 - 60 % oder S 3 - 15 %
• 2-polige Feingangmotoren, insbesondere bei kleinen Hauptmotoren
• 6- und 8-polige Feingangmotoren, insbesondere, um große Drehzahlverhältnissezu erreichen
• Polumschaltbare Feingangmotoren, um mehrere Feingangstufen zu erreichen
• Umrichterspeisung der Feingangmotoren, um einen stufenlosen Drehzahlbereichim Feingangbetrieb zu erreichen.
In Anlehnung an den Datenteil, aber über diesen hinausgehend, kann der Haupt-motor für eine andere Einschaltdauer, z.B. S 3 - 60 % oder S 3 - 15 % ausgelegtwerden.
Weitere Möglichkeiten für veränderte Auslegungen bietet der Einsatz von Hauptge-trieben, die vor dem Feingangantrieb angeordnet werden (siehe hierzu Punkt 3.7).
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3.8.4 Allgemeine Auslegung Völlig unabhängig von der Datenliste kann ein Feingangantrieb nach folgendemSchema zusammengesetzt werden:
1. Hauptmotor aus seiner Datenliste auswählen.
2. Übersetzung des Feinganggetriebes festlegen.
3. Feingangmotor aus seiner Datenliste festlegen.
Dabei ist zu beachten:
• Drehmoment Feingangmotor an Hauptwelle gleich oder größer DrehmomentHauptmotor.
• Drehmoment Feingangmotor an Hauptwelle gleich oder kleiner KuppelmomentHauptmotor.
4. Kontrolle der mechanischen Anbaumöglichkeit nach Bauformschlüssel. Dabeiergibt sich die Größe des Feinganggetriebes.
5. Alle weiteren Daten sind aus den Motor-Datenlisten zu entnehmen.
Die listenmäßigen Daten des Feingangmotors verändern sich – bezogen auf dieHauptwelle und unter Beachtung der Übersetzung i des Feinganggetriebes – wiefolgt:
• Die Drehzahl sinkt proportional mit der Übersetzung i.
• Die Leistung bleibt, von den geringen Verlusten abgesehen, konstant.
• Die Momente (Bemessungsmoment, Bremsmoment, Anzugmoment) steigen mitder Übersetzung i proportional an.
3.8.5 Veränderung der Daten
Hauptmotor:
Vollast-Drehzahl als „Bemessungsdrehzahl“ aus Datenliste des Motors entnehmen.Die Teillast-Drehzahl liegt entsprechend höher.
Feingangmotor:
Die genaue Feingangdrehzahl (Drehzahl des Feingangmotors, auf die Hauptwellebezogen) ist wie folgt zu ermitteln:
• Feststellen der Feingangmotor-Bemessungsdrehzahl aus der Datenliste desMotors.
• Beachtung des Belastungsgrades.
• Division dieser Drehzahl durch den genauen Wert des Übersetzungsverhältnisses.
3.8.6 Bestimmung der genauenDrehzahlen
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