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Media Design Center, TU-Dresden Sigmar-Olaf Tergan
Lernen und Wissensmanagement
Lernen undWissensmanagement mit
hypermedialen Informations-Systemen
Sigmar-Olaf Tergan
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Lernen und Wissensmanagement
Memory Extender
MEMEX (Bush, 1945)
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Lernen und Wissensmanagement
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Lernen und Wissensmanagement
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Lernen und Wissensmanagement
Merkmale von Hypermedien• Nicht-lineare Repräsentation von Informationen in einem
Netzwerk aus Knoten und Verknüpfungen (links)• Hypertext: Text, Charts, Abbildungen• Hypermedia: Text, Charts, Abbildungen, Video, externe
Programme, URL´s• Zugriff auf Informationen über elektronische Werkzeuge
(Suche, Browsing, Navigation und Orientierung)• Möglichkeit der Verwaltung selektierter Informationen
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Lernen und Wissensmanagement
Gliederung
• Annahmen und Befunde zum Lernen mit Hypermedien
• Wissensmanagement mit Hypermedien• HyperDisc: ein Praxisbeispiel
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Lernen und Wissensmanagement
Annahmen und
Befunde zum Lernen mit Hypermedien
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Lernen und Wissensmanagement
Allgemeine Annahmen
Lernförderung aufgrund...
• Vernetzte Repräsentation von Informationen (Plausibilitätsannahme)
• Multimediale und integrierte Repräsentation und Darstellung von Informationen (Multimedia-Annahme)
• Förderung selbstgesteuerter Verarbeitung von Informationen (Konstruktivismus-Annahme)
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Lernen und Wissensmanagement
Befunde zum Lernen mit Hypermedien
• Hypermedien erweisen sich zur Förderung des Verstehens und Behaltens als wenig effektiv
• Es bestehen vielfach Lernschwierigkeiten• Es bestehen Wechselwirkungen mit Lernvoraussetzungen,
Inhalts-/Aufgabenmerkmalen, Formen instruktionaler Unterstützung, Kontextbedingungen
Erwartungen wurden enttäuscht(Chen & Rada, 1996; Hasebrook, 1995; Rouet, 1992; Schulmeister,1996; Tergan, 1997)
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Lernen und Wissensmanagement
Befunde zum Lernen mit Hypermedien
• Lost in Hyperspace (Conklin, 1987)
• Kognitive Überlastung
- konzeptuelle Desorientierung - Navigations-Desorientierung - „relational processing“ (Wenger & Payne, 1996)
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Lernen und Wissensmanagement
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Lernen und Wissensmanagement
Mängel in der theoretischen Begründung
• Unangemessene Gleichsetzung struktureller und funktionaler Merkmale von Hypermedien mit strukturellen und funktionalen Merkmalen des menschlichen Gedächtnisses
• Unangemessene Berücksichtigung von Ergebnissen kognitiver Forschung zum Wissenserwerb
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Lernen und Wissensmanagement
Beispiel: Plausibilitätsannahme (u.a. Jonassen, 1986)
• Annahme: Netzwerkartig repräsentierte Informationen in Hypermedien entsprechen der Organisation des menschlichen Gedächtnisses als ein semantisches Netzwerk mit assoziativ verbundenen Konzepten.
• Annahme: Lernende können eine in Form eines Netzwerks repräsentierte Struktur von Informationen besser in die eigene kognitive Struktur integrieren.
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Lernen und Wissensmanagement
Befund zur Plausibilitätsannahme
Die Plausibilitätsannahme wird durch empirische Befunde nicht gestützt (u.a. Gerdes, 1997; Jonassen, 1993; Rouet, 1992)
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Lernen und Wissensmanagement
Einwände zur Plausibilitätsannahme
(1) Die Plausibilitätsannahme entspricht wissenschaftlich veralteten Annahmen der Assoziationspsychologie des 19. Jahrhunderts und typischen Alltagsvorstel- lungen von Gedächtnisprozessen (Lehtinen et al., 1993).
(2) Die in Hypermedia-Systemen in Form von Knoten repräsentierten Informationseinheiten sind mit den als Knoten in semantischen Netzwerken repräsentierten Konzepten nicht vergleichbar (Whalley, 1990).
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Lernen und Wissensmanagement
Beispiel: Multimedia-Annahme
Die Präsentation von Inhalten mittels verschiedener Symbolsysteme und für unterschiedliche Sinneskanäle fördert den Aufbau kognitiver Strukturen und trägt zu einem vertieften Verstehen von Sachverhalten bei.
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Lernen und Wissensmanagement
Befund zur Multimedia-Annahme
Verglichen mit traditionellen Medien ergaben sich beim Lernen mit Multimedia / Hypermedia keine Lernvorteile beim Verstehen von Sach- verhalten (Chen & Rada, 1996; Hasebrook, 1995; Schulmeister, 1996).
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Lernen und Wissensmanagement
Einwand zur Multimedia-Annahme
Die Annahme einer additiven Wirkung der Präsentation von Inhalten mittels unterschiedlicher Symbolsysteme auf das Verstehen von Sachverhalten ist wissenschaftlich nicht haltbar (u.a.Clark & Craik, 1992)
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Lernen und Wissensmanagement
Beispiel: Konstruktivismus-Annahme
Beim selbstgesteuerten Lernen mit Hypermedien wird eine konstruktive / konstruktivistische Verarbeitung unterstützt.
Hierdurch wird ein vertieftes Verstehen des dargestellten Sachverhalts gefördert.
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Lernen und Wissensmanagement
Verglichen mit traditionellen Medien ergaben sich beim Lernen mit Multimedia / Hypermedia keine Lernvorteile beim Verstehen von Sach- verhalten (Chen & Rada, 1996; Hasebrook, 1995; Schulmeister, 1996).
Befunde zur Konstruktivismus-AnnahmeBasis: Vergleich der Lernergebnisse beim Lernen mit unstrukturierten Hypertexten und linearen Texten
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Lernen und Wissensmanagement
Einwand zur Konstruktivismus-Annahme
Im Falle der Konstruktivismus-Annahme wurde verkannt, daß selbstgesteuertes aktives Lernen nicht automatisch mit konstruktivem Lernen gleichgesetzt werden kann.
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Lernen und Wissensmanagement
Mängel in Design und Forschung(Spiro et al., 1991; Tergan, 1997 a-d)
• Unangemessener Inhaltsbereich• Unangemessener Umfang der Datenbasis • Unangemessene Zielgruppen• Unangemessene instruktionale Konzepte• Unangemessene Erfolgskriterien• Unangemessene Rahmenbedingungen für Hypermedia-Anwendungen
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Lernen und Wissensmanagement
Kritik an Verwendung von Hypermedienim Lehr-/Lernkontext
• Orientierung an traditionellen schulischen Kriterien: Verstehen, Behalten, Wiedergabe
Im Fokus: Kohärenzkriterium
• Verwendung als Lernmedium statt als Wissensressource und als kognitives Werkzeug
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Lernen und Wissensmanagement
Aspekte desindividuellen Wissensmanagements bei
hypermedialen Lern- und Informationssystemen
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Lernen und Wissensmanagement
Wissensmanagement (WM)
"Intelligenter und verantwortungsbewußter Umgang mit Information und Wissen unter Nutzung der neuen Informationstechnologien" (Mandl & Reinmann-Rothmeier, 2000, S. 171)
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Lernen und Wissensmanagement
Lernen vs. Wissensmanagement
Lernen: Kognitive Veränderungsprozesse in bezug auf Wissensstrukturen
Wissensmanagement:Kontroll- und Interventionsprozesse bei der wissensbasierten Bewältigung von Aufgabenstellungen
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Lernen und Wissensmanagement
Prozesskategorien individuellen Wissensmanagements
• Wissensbewertung • Wissensidentifikation• Informationsbeschaffung• Wissensgenerierung• Wissensrepräsentation• Wissensentwicklung• Wissensnutzung•Wissenskommunikation• Wissensbewahrung
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Lernen und Wissensmanagement
Prozesskategorien des Wissensmanagements
Evaluation
Wissenskommunikation
Wissensnutzung
WissensgenerierungWissensrepräsentation
Wissensidentifikation
Wissensbewahrung
Zielsetzung Wissensbewertung
Wissensentwicklung
Aufgabe /
Inform.beschaffung
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Wissensbewertung / Evaluation
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Lernen und Wissensmanagement
Wissensbewertung (Evaluation)
• Analyse der kognitiven Anforderungen der Aufgabenstellung • Analyse der Angemessenheit des eigenen Wissens (Ist-Soll-Vergleich) • Aufdeckung von Wissensdefiziten• Präzisierung von Zielen für das Wissensmanagement
Ziele
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Wissensbewertung (Evaluation)
• Kriteriumslisten für Ist-Soll-Vergleich• Konkrete Wissensanwendung auf Aufgabenstellung (informeller Test)• Mind maps
Methoden
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Lernen und Wissensmanagement
Wissensidentifikation
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Wissensidentifikation
• Identifikation / Lokalisation verfügbaren Wissens (intern / extern)• Transparentmachung verfügbaren Wissens (intern / extern)
Ziele
Methoden
• Wissensstrukturkarten (Concept Maps)• Wissensbestandskarten
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Lernen und Wissensmanagement
WM-Wissenzur Wissensidentifikation
• Wissen, was für eine Aufgabenstellung bedeutsam ist• Wissen, was ich selber weiß• Wissen, wie ich Wissen transparent machen kann • Wissen, welche Methoden / Werkzeuge es gibt
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Informationsbeschaffung
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Lernen und Wissensmanagement
Ziele der Informationsbeschaffung
Suche nach / Beschaffung von ...
• externen Wissensquellen• zielrelevanten Informationen
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Lernen und Wissensmanagement
WM-Wissenzur Informationsbeschaffung
• Ressourcenwissen: Wissen, wo etwas zu suchen / finden ist• Lokalisationswissen: Wissen, wie ich suchen und lokalisieren kann • Methodenwissen: Wissen, welche Methoden / Werkzeuge zur Verfügung stehen
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Lernen und Wissensmanagement
Methoden / Medien der Informationsbeschaffung
ohne Medien mit Medien
Instruktion
Kommuni-kation
Suche
LehrtexteDirektunterricht
Tonband, Video, CBTWBT, virtuelle Vorlesung
Fragen stellenBrainstormingDiskussionsrunden
Telefon, E-mail, Bulletin Boards, CC, Videokonfer.,etc.
Bibliothekpersönl. Ablagenpersönl. Notizen
DatenbankenHypermedia-SystemeInternet / Intranet
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Lernen und Wissensmanagement
Medien der InformationsbeschaffungPush-/Pull-Medien
• Pull-Medien dienen der selbstgesteuerten Suche nach Wissensressourcen
• Push-Medien dienen der Vermittlung von Wissensressourcen
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Lernen und Wissensmanagement
Eigenschaften von Online-Lehr-/ Lernangeboten (Push-Angeboten)• linear• kohärent• sequenziert • didaktisiert• qualifiziert• Information begrenzt
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Lernen und Wissensmanagement
• vernetzt• inkohärent• selten sequenziert• undidaktisiert• unbestimmte Qualität• Information (z.T.) unbegrenzt
Eigenschaften von Online- Informationsangeboten (Pull-Angebote)
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Lernen und Wissensmanagement
Allgemeine Wissensmanagement-Kompetenzen von Pull-Angebot-Nutzern
• technische Medienkompetenz • funktionale Medienkompetenz • kognitive Medienkompetenz
Bei Hypermedien: - konzeptuelle Orientierung - navigationale Orientierung - „relational processing“
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Lernen und Wissensmanagement
• Geführte Unterweisung (Tour)• Inhaltsbrowser• Suchfunktionen / Suchmaschinen• Filterfunktionen• Hyperlinks• Querverweise
WM-Funktionen zur Informationsbeschaffung bei Hypermedien
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Lernen und Wissensmanagement
Wissensgenerierung
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Lernen und Wissensmanagement
• Aufgabenspezifischer Aufbau von Wissen (Inhaltsaspekt)
• Repräsentationale Anpassung von Wissen an spezifische Gegebenheiten einer Anforderungssituation (Strukturaspekt)
Ziele der Wissensgenerierung
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Lernen und Wissensmanagement
WM-Wissenzur Wissensgenerierung
Wie baue ich neues Wissen auf ?
• Individuelle Methoden • Kooperative Methoden
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Lernen und Wissensmanagement
• Umkodierung von Informationen• Entschlüsselung des multimedialen Codes• Elaboration durch Verlinkung von Konzepten, Ereignissen
und Kontexten• Integration bzw. Vernetzung isolierter Wissenselemente• Perspektivenwechsel• Externalisierung (Verbalisierung, Verschriftung) zwecks
Konzeptualisierung
WM-Methoden der Wissensgenerierung
Allgemeine Management-Methoden
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Lernen und Wissensmanagement
• Zusammenfassungen anfertigen• Elaborationstechniken• Concept-maps (offene maps)• Mind-maps (kreatives Brainstorming)• Anlegen und Strukturierung von Bookmark-Listen• Notizen machen mittels Annotationsfunktion• Veränderung / Neu-Konstruktion von Hypertexten
WM-Methoden der Wissensgenerierung
Spezielle individuelle Management-Methoden
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Lernen und Wissensmanagement
• Gruppen-Brainstorming (evl. mit Mind Maps)• kooperatives Erstellen von Begriffsnetzen• „reciprocal teaching“• kollaboratives Arbeiten und Problemlösen• Gruppenpuzzle (Nutzung verteilten Wissens)• Whiteboard-Tools• Interactive Graphics• Annotations-Tools
WM-Methoden der Wissensgenerierung
Spezielle kooperative Management-Methoden
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Lernen und Wissensmanagement
• Browsing, „Criss-crossing“ der Hypertextbasis• Anlegen und Strukturierung von Bookmark-Listen• Notizen machen mittels Annotationsfunktion• Veränderung (Tuning) der Hypertextbasis• Veränderung (Umstrukturierung) der Hypertextbasis• Konstruktion einer neuen Hypertextbasis
Methoden der Wissensgenerierungbei Hypermedien
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Lernen und Wissensmanagement
Wissensrepräsentation
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Lernen und Wissensmanagement
Traditionelle Theorien und Ansätze zur Repräsentation von Wissen betreffen kognitive Wissensstrukturen zur kohärenten Abbildung klar umgrenzter Sachverhalte in Form von...
> deklarativem Wissen > prozeduralem Wissen
> mentalen Modellen
Merkmale traditioneller Theorien und Ansätze der Wissensrepräsentation
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Lernen und Wissensmanagement
Anforderungen an eine kognitive Wissensrepräsentation bei Hypermedien
Anstatt starrer Codes und Wissensformate zur Repräsentation kohärenten Wissen bezogen auf ganz bestimmte Anwendungen ...
... Repräsentation untereinander vernetzter Wissenselemente( „chunks of knowledge“) in unterschiedlicher Codierung und unterschiedlichen Formaten für nicht näher bestimmte Anwendungen.
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Lernen und Wissensmanagement
• Cognitive Flexibility Theory (Spiro et al., 1991)• Theorie generativen Wissens (Greeno, 1989)• Hybrid-Theorien interner und externer
Repräsentationen (z.B. Larkin, 1989: Display-based reasoning; Schönpflug, 19xx: Nutzung externer Speicher)
Theorien und Ansätze der Wissensrepräsentation bei Hypermedien
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Lernen und Wissensmanagement
• Vernetzte Repräsentation• Hierarchische Repräsentation• Lineare Repräsentation• Hybride Repräsentation
Methoden der Wissensrepräsentationbei Hypermedien
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Lernen und Wissensmanagement
• Wissen über Repräsentationsformate interner und externer Repräsentationen
• Wissen über die Funktionalität interner und externer Repräsentationen für die Wissensnutzung
• Wissen über Methoden, Techniken und Werkzeuge zur Unterstützung der internen (mentalen) und externen Repräsentation von Wissen
WM-Wissen zurWissensrepräsentation
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Lernen und Wissensmanagement
Wissensentwicklung
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Lernen und Wissensmanagement
• anforderungsspezifische Kodierung von Wissen unter Verwendung angemessener Symbolsysteme
• repräsentationale Anpassung von Wissen an spezifische Gegebenheiten einer Anforderungssituation (Inhalts- und Strukturaspekt; Repräsentationsformat)
• Erinnern / Wiedergabe• flexible Wissensnutzung
Ziele der Wissensentwicklung
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Lernen und Wissensmanagement
WM-Wissen zur Wissensentwicklung
• Wie kann ich aus bestehendem Wissen Ideen und neues Wissen entwickeln ?• Wie kann ich die Anwendbarkeit bestehenden Wissens verbessern (Kontextualisierung)• Wie kann ich Umstrukturierungen bestehenden Wissens unterstützen ?
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Lernen und Wissensmanagement
• Anlegen und Strukturierung von Bookmark-Listen• Notizen machen mittels Annotationsfunktion• Veränderung (Tuning) der Hypertextbasis• Veränderung (Umstrukturierung) der Hypertextbasis• Konstruktion einer neuen Hypertextbasis
Methoden zur Wissensentwicklungbei Hypermedien
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Lernen und Wissensmanagement
Wissenskommunikation
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Lernen und Wissensmanagement
Wissen wird...• co-konstruiert• ausgetauscht• verteilt• vermittelt• geteilt
Wissenskommunikation
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Lernen und Wissensmanagement
Notwendig ist Wissen bezüglich...• Kommunikationsformen• Kommunikationsregeln• Feedbackregeln• Organisation kooperativer Zusammenarbeit• Planungs- und Steuerungsmethoden
WM-Wissen zur Wissenskommunikation
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Lernen und Wissensmanagement
Methoden der Kommunikation in telemedialen Systemen
Zeitgleich (synchron)
verschieden (asynchron)
Ortgleich
verschieden
Face-to-face
Telefon, VideophoneAudiokonferenzVideokonferenzAudiographics
E-mail, Buulletin Board,Computer Konferenz,Newsgroup,Whiteboard
Schwarzes Brett
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Lernen und Wissensmanagement
Wissensnutzung
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Lernen und Wissensmanagement
• Verwendung markierter Bildschirminhalte• Verwendung eigener Annotationen• Verwendung eigener Anpassungen und
Umstrukturierungen
Methoden der Wissensnutzung bei Hypermedien
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Lernen und Wissensmanagement
Ein Praxisbeispiel
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Lernen und Wissensmanagement
Studierende Anwender
System-entwickler
Forscher
An wen wendet sich HyperDisc?
Entscheidungsträger
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Lernen und Wissensmanagement
Was kennzeichnet HyperDisc ?
Inhalt
Lehren und Lernen mit Multimedia und Telematik
• Simuationen• Hypertext / Hypermedia
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Lernen und Wissensmanagement
Was kennzeichnet HyperDisc ?
• CD-ROM-basiertes Informations-System
• Toolbook, C• Windows 3.1, ´95• Shell + Editor• Version 1.0
Technische Merkmale
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Lernen und Wissensmanagement
Einheitliche Benutzeroberfläche... • zur Informationsdarstellung• zur Informationsbeschaffung• zur Wissensgenerierung• zur Wissenskommunikation• zur Wissensnutzung
Was kennzeichnet HyperDisc?
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Lernen und Wissensmanagement
Vorstellung der
CD-ROM
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Lernen und Wissensmanagement
Screenshots
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Lernen und Wissensmanagement
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Lernen und Wissensmanagement
Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umstrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
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Lernen und Wissensmanagement
Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umtrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
• Informations- beschaffung- Suche-- Browsen
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Lernen und Wissensmanagement
Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umtrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
Orientierung
- Touren- Hierarchischer Browser- Sequenz. Hierarchie- Lesezeichen
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Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umstrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
- Lesezeichen- Annotationen - Browser- Autorenfunkt.
• Wissensge- nerierung
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Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umstrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch - Hierarchie - Hyperlinks - Querverweise - Suche - History - Filter
• forschend
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Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umtrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
- Lesezeichen- Annotationen- Umorganisation- Hinzufügen neuer Inhalte
• konstruktiv
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Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umtrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
• Elaboration von Wissensreprä- sentationen- Hyperlinks- Querverweise- Suche- Sequenz. Hierarchie- Lesezeichen
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Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umtrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
• Wissens-kommunikation
-Zugang zu onlineRessourcen- Diskussionsforum- Nutzer-Support- Inhalts-Updating
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Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umtrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
- HyperDisc-Editor - Asymetrix Toolbook
• Wissensrepräsentation
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Nutzungs- formen
Informations- suche und -selektion
forschend
konstruktiv
Forschung
Datenerhebung und Analyse
Umtrukturierenund Hinzufügen
von Inhalt
netz-basierte Kommunikation
Orientierung
Elaboration von Problem- Repräsentationen
LernenProblem lösen
Entwicklung
Kommunikation
Nutzungsformen von HyperDisc
expositorisch
• Datenerhebung und - analyse- Module zur Erfassung und Analyse von Logdaten
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Wissensnutzung (externe Ressource)
• HyperDisc-Inhalt• Annotationen• Lesezeichen• strukturelle Anpassungen • inhaltliche Veränderungen (HyperDisc-Editor)
Nutzungsformen von HyperDisc
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Lernen und Wissensmanagement
Vielen Dank !
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Lernen und Wissensmanagement
HyperDisc Web-Präsentation und Veröffentlichungen
http://hyperdisc.diff.uni-tuebingen.de/
Kontakt
Dr. Sigmar-Olaf Tergan
E-mail: [email protected]://www.diff.uni-tuebingen/de/person/tergan/
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Technische Konzeption
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Lernen und Wissensmanagement
Technische Konzeption (1)Ebenen-Modell
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Lernen und Wissensmanagement
Content(ToolBook)
Content(Video, Apps)
Shell(ToolBook)
WWW-Browser
Content(HTML)
Content(Structure)
HD-Engine(ToolBook)
HD-Engine(C)
Content-Editor(ToolBook)
Entwicklung
Technische Konzeption (2)
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Lernen und Wissensmanagement
Technische Konzeption (3)
Erfassung, Übertragung und Analyse von Logdaten
Logdata(local)
HyperDisc
--------- SitzungsDatum: 02.10.1997 Sitzungsnummer: 1041017,102,strucdef.hdw41017,120,441018,100,true,5.0 MM United States,3 95,041020,242,1
Evaluation toolsLogdata(DIFF-server)