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Mit Verstand Mit Herzblut Mit Gewinn Wie die alte Dorfkirche für eine Gemeinde reaktiviert wird 3 Seiten 3 bis 7 Wie Fördervereine historische Kirchen vor dem Verfall retten 3 Seiten 13 bis 15, 18 bis 20 Wie Sie mit dem „Bauherr Kirche“ Rätsel lösen können 3 Seite 31 Kostenlose Ausgabe Juli 2016 Mehr als frommer Kitsch Warum die Kirche nichts wegwerfen kann 3 Seiten 16 und 17

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Mit Verstand Mit Herzblut Mit GewinnWie die alte Dorfkirche für eine Gemeinde reaktiviert wird3 Seiten 3 bis 7

Wie Fördervereine historische Kirchen vor dem Verfall retten3 Seiten 13 bis 15, 18 bis 20

Wie Sie mit dem „Bauherr Kirche“ Rätsel lösen können3 Seite 31

Kostenlose Ausgabe Juli 2016

Mehr als frommer KitschWarum die Kirche nichts wegwerfen kann

3 Seiten 16 und 17

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Ein weißer Fleck in bunter Landschaft: Mit solchen Plakatmotiven (Foto oben)wirbt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zur Zeit um Spenden. Das Ziel: Gemein-sam Denkmale erhalten. Das ist auch das Motto beim diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“.

Der Wormser Dom hat schon von ihr profitiert, die Basilika minor in Kiedrich, zahlreiche Dorfkirchen in Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert den Erhalt von Bauwerken in ganz Deutschland. Mit Spen-den. So manche Maßnahme zur Sanierung wäre ohne das Geld der Stiftung schwierig geworden.

Kein Wunder also, dass die Zahl kirchlicher Einrichtungen und Veranstalter beim alljähr-

lichen „Tag des offenen Denk-mals“ immer größer wird. Zei-gen, was man hat. Überzeugen, dass es wert ist, erhalten zu wer-den. Deshalb öffnen Kirchen, Klöster und Friedhöfe am zwei-ten Sonntag im September ihre

Tore. Letztlich ganz egal, unter welchem Thema der Tag jeweils steht. Denn ob Holz oder Glas, ob Barock oder Romanik: Kirche hat von allem etwas zu bieten.

In diesem Jahr passt deshalb das Motto des Tags besonders gut: „Gemeinsam Denkmale er-halten“. Ohne die Mithilfe vieler Menschen lässt sich der enorme Bedarf an Rettung alter Schätz-chen nicht (mehr) realisieren.

Das Thema „Gemeinsam Denkmale erhalten“ greift den Vorschlag des Europarats auf, die European Heritage Days – die europäischen Denkmaltage – in diesem Jahr schwerpunktmä-ßig dem überregionalen Motto „Heritage and Communities“ zu widmen.

Am 11. September gibt es offene Türen an vielen his-torischen Denkmal-Orten. Die sonst verschlossen sind. Die Kirchen sind dabei. (job)

Denkmale erhaltenBeim Tag des offenen Denkmals machen auch die Kirchen mit

Das Erste

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Gemeinsam Denk-male erhalten“: Das Motto des dies-jährigen „Tags des offenen Denkmal“ kommt gerade recht für diese Ausgabe des „Bauherr Kirche“. Denn wie kaum eine andere Institution ha-ben die Kirchen histo-rische Bausubstanz, die erhaltenswert ist. Denkmale eben.

Um die bewahren zu können, sind viele Helfer nötig: solche, die mit Sachverstand die Denkmäler hand-werklich restaurie-ren; solche, die dafür ihr Geld geben – aus öffentlichen Töpfen oder aus der privaten Schatulle; solche, die ehrenamtlich mit Hand anlegen in Ver-einen und Stiftungen. Von einigen dieser Helfer erzählen wir in diesem Heft.

Da sind die Mitglieder zweier Fördervereine, ohne deren Einsatz ihre historischen Kirchen nicht mehr existieren würden: die Justinus-kirche in Frankfurt-Höchst (Seiten 13

und 15) und die alte Kirche in Hanau-Steinheim (Seiten 18 bis 21).

Da sind die Fach-leute – darunter der Limburger Diöze-sankonservator – die in Martinsthal im Rheingau die frühere Pfarrkirche reakti-vieren. 40 Jahre war sie zu klein für den Gottesdienst, ab kommendem Früh-jahr wird sie wieder das Gebetshaus der Gemeinde (Seiten 3 bis 7).

Dann bieten wir einen Rundgang über einen „Friedhof“ der Kirchenkunst (Seiten 16 und 17), und wir erinnern an unterge-gangene Klöster in der Region (Seiten 8 und 9).

Eine Architektin erzählt im Interview, warum es so heraus-fordernd ist, für den Denkmalschutz zu arbeiten (Seite 23). Schließlich erhalten auch die tierischen Bewohner von Got-teshäusern noch ein Plätzchen: in einer Geschichte über Brut-pflege (Seite 27).

Was nicht fehlen darf zum Schluss: ein Gewinnspiel (Seite 31). Wer die Seiten des Hefts gründlich studiert, der kann ei-nen Preis gewinnen.

Ein Gewinn für Sie ist aber hoffentlich auch das Lesen dieses „Bauherr Kirche“.

Viel Spaß dabei!

Ihre Redaktion

Was wären unsere Städte und Dörfer ohne historische Gebäude? Ohne Bauwerke, die Geschichten erzählen,die typischen Eigenheiten einer Region verkörpern oder Wahrzeichen eines Ortes sind? Historische Bau-

werke machen unsere Städte und Dörfer einmalig und unverwechselbar. Deshalb setzt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für den Erhalt einzigartiger Denkmale ein. Mit Ihrer Hilfe. denkmalschutz.de

Bauherr Kirche ist ein kostenloses Sonderheft der Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda (Bonifatius-bote), Limburg (Der Sonntag ) und Mainz (Glaube und Leben)

Herausgeber: Das Bistum Fulda. Das Bistum Limburg. Das Bistum Mainz.Verlag: Gesellschaft für kirchliche Publizistik mbH & Co. KG, Mainz

Verlag: Gesellschaft für kirchliche Publizistik Mainz GmbH & Co. KG, 90 HRA Mainz 3889; phG: Ver-waltungsgesellschaft für kirchliche Publizistik Mainz mbh, HRB Mainz 7715; Geschäftsführer: Werner Bücheler, Mainz

Redaktion: Johannes Becher (job), Mainz (Redaktionsleiter), Ruth Lehnen (nen)Anzeigenleiter: Werner BüchelerVertriebsleiterin: Rita Hundebeck

Anschrift für Vertrieb und Anzeigenannahme:Frankfurter Straße 9, 65549 Limburg, T 06431/91130Druck: Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG, Erich-Dombrow-ski-Straße 2, 55127 Mainz. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 39 gültig.

Kontakt zur Redaktion: Fulda: Telefon 06 61 / 97 24 11 Limburg: Telefon 0 64 31 / 91 13 36 Mainz: Telefon 0 61 31 / 2 87 55 20

Impressum

Das Plakat zum diesjährigen Denk-maltag am 11. September

Zur Sache

Die Deutsche Stiftung Denk-malschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland.

Sie setzt sich seit 1985 fach-lich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Ihr ganz-heitlicher Ansatz ist einzigartig und reicht von der Notfall-

Rettung gefährdeter Denkmale, pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen bis hin zur bundesweiten Aktion „Tag des offenen Denkmals“.

Rund 400 Projekte fördert die Stiftung Denkmalschutz jährlich, vor allem dank der Mithilfe und den Spenden von mehr als 200 000 Förderern.

Insgesamt konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bereits rund 5000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutschland unterstüt-zen. Doch immer noch sind einzigartige Baudenkmale in Deutschland akut bedroht.

www.denkmalschutz.de

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Das Logo für die euro-päischen Denkmaltage

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Von Christa Kaddar

In Martinsthal wird derzeit die frühere Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert restauriert. 50 Jahre lang wurde sie nicht mehr für Gottesdienste genutzt, weil die Gemeinde in den 1960er Jahren eine größere Kirche gegenüber baute. Jetzt ist die zu groß. Sie muss weichen, sobald die alte Kirche fertig ist.

Alle vier Wochen ist Jour fixe in Martinsthal. Regelmäßig kommt der Limburger Diözesankonservator, Professor Matthias Kloft, zur Bespre-chung mit Architekt Hermann Alt, Diözesanarchitekt Georg Gröschen, Vertretern des Kirchorts Martinsthal und des Hessischen Landesamts für Denkmalpflege und mit Restaurator Stefan Klöckner. Je nach Schwer-punkt der Besprechung kommen noch andere Fachleute dazu.

„Wir haben gerade fünf Groß-projekte im Bistum Limburg, wo solche regelmäßigen Treffen statt-finden, und ich kann nicht bei jeder

Besprechung dabei sein. Doch in Martinsthal bin ich eigentlich immer dabei“, sagt Professor Kloft. Oft fin-det die Besprechung im Pfarrheim statt, doch beim jüngsten Jour fixe

waren die Experten in der alten Kir-che unterwegs.

Der Weg führt über Leitern und Gerüste an verschiedene Stellen ins Kirchengewölbe und wieder zurück

ins Kirchenschiff. Während Restau-rator Klöckner und Architekt Alt die Beteiligten auf den neuesten Stand bringen, hört Kloft aufmerksam zu, stellt gelegentlich vertiefende Fragen und zückt immer wieder seine Kom-paktkamera, um Details fotografisch zu dokumentieren.

Was ist für ihn das Besondere an der Martinsthaler Kirche? „Dass sie eine gut erhaltene Dorfkirche ist“, antwortet der Professor. „Wir haben viele große Kirchen, aber für den kleinen Kirchbau in den Rheingauer Dörfern ist sie etwas Herausragendes. Und es ist auch eine spannende Geschichte“, fährt er fort. „Die alte Kirche wurde aufgegeben, als die neue Kirche da war. Jetzt wird die neue Kirche aufgegeben und die alte ist noch da. Deshalb restaurieren wir sie mit viel Aufwand, denn es soll nachhaltig sein.“

Um der Gemeinde Einzelheiten vorzustellen, war der Diözesankon-servator auch am Vorabend an einer Informationsversammlung in der neuen Kirche beteiligt.

Weiter geht es auf Seite 4.

Der Limburger Diözesankonservator Matthias Kloft im Gespräch mit Mitgliedern des Kirchortes Martinsthal, dem Restaurator, den Architekten und Denkmalpflegernauf der Baustelle Fotos: Christa Kaddar

Eine alte Kirche wird reaktiviert Mit dem Diözesankonservator beim Restaurations-Jour-fixe in der historischen Kirche in Martinsthal

Eine Bildbearbeitung des Architekturfotografen Marcel Schawe gibt einen Ein-druck von der zukünftigen Farbgebung der Kirche.

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Fortsetzung von Seite 3

Ein zentrales Thema war dabei die Gestaltung und Ausmalung der alten Kirche. Dass die ursprünglich gotische Kirche mit roter Ausmalung nun eine barocke graublaue Farb-gebung und Gestaltung erhalten soll, hat anfänglich auch die beiden Vertreter des Martinsthaler Ortsaus-schusses, Martin Leister und Dieter Albert, überrascht, die bei jedem Jour fixe dabei sind und inzwischen die Herleitung der Denkmalpfleger und Restauratoren nachvollziehen können.

„Der Raum gibt uns die Farbe vor“: graublau

Die älteren Martinsthaler haben die Rotfassung ihrer früheren Pfarr-kirche vor Augen; jüngere Leute kennen sie so, weil sie in den ver-gangenen Jahren als Kulturkirche für Veranstaltungen genutzt wurde. So wird aus dem Publikum nur ver-einzelt Zustimmung für die neue Fassung signalisiert, eher Befremden und Skepsis geäußert und die Frage gestellt, ob die Gemeinde noch auf die Farbwahl Einfluss nehmen kön-ne. „Eine Abstimmung darüber kann es nicht geben“, betont Kloft. „Wir entscheiden nicht nach Geschmack, sondern der Raum gibt uns die Farbe vor.“

Dr. Verena Jakobi, Bezirkskonser-vatorin des Landesamts für Denk-malpflege, bestätigt diese Auffas-sung. „Die gotische Kirche erhielt 1717 einen barocken Anbau, und der Innenraum wurde nachweislich in blaugrauer Farbgebung barock ausgestaltet. Das ist die einzige Fas-sung, die wir greifen können und die bis ins 19. Jahrhundert Bestand hatte. Es wäre falsch, in die Zeit vor dem Anbau zurückzugehen und dem Raum eine mittelalterliche Fassung zu geben oder eine willkürliche Fas-sung zu wählen.“

„Die Farbfassung wirkt keineswegs kühl“

Für Restaurator Stefan Klöckner, der die Farbschichten zum ersten Mal vor 25 Jahren untersucht hat, war schon damals klar, dass der Graublau-Ton des 18. und 19. Jahr-hunderts der einzig richtige ist. Den Bedenken der Gemeinde, die Kirche werde farblos und kühl wirken, be-gegnet Kloft mit dem Hinweis, dass die Kirche durch Altar, Ambo, Kanzel und Heiligenfiguren auch viel Farbe erhalte. „Und schauen Sie sich die Kirche St. Walburga in Winkel an, dann werden Sie sehen, dass die Graublau-Fassung keineswegs kühl wirkt.“

Weiter geht es auf Seite 7.

Von außen ist die alte Martinsthaler Pfarrkirche bereits saniert: Dach und Fassade sind fertig. Foto: Christa Kaddar

Zur Sache

Die Kirche St. Sebastianus und Lau-rentius wurde 1429 erbaut. Nach-dem ab 1964 die neue Pfarrkirche St. Martin genutzt wurde, blieb die historische Kirche 40 Jahre ohne Nutzung. Um die Bausubstanz zu erhalten, wurde sie mit Mitteln des Bistums zwischen 1987 und 2003 in kleinen Schritten generalsaniert. Deshalb gründete sich 2004 ein überkonfessioneller „Freundeskreis

Kulturkirche Martinsthal“, um die profanierte Kirche zu erhalten und für eine kulturelle Nutzung auszu-statten.

Das Gesamtinvestitionsvolumen der kirchlichen Baumaßnahmen in Martinsthal liegt bei rund 2 Mil-lionen Euro. Davon entfallen 1,4 Millionen Euro auf die Reaktivie-rung der alten Kirche zum Gottes-dienstraum. 100 000 Euro sind für

den Abriss der neuen Kirche vorge-sehen. Die Kosten trägt das Bistum Limburg. Das Land Hessen gewährt einen Zuschuss von 150 000 Euro.

Die Kirche soll voraussichtlich zwischen Ostern und Pfingsten 2017 eröffnet werden.

Martinsthal, ein Stadtteil von Elt-ville, mit rund 700 Katholiken, ist seit Januar ein Kirchort der Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau. (chk)

Voraussichtlich im Frühjahr 2017 wird die Kirche eröffnet

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Die Risse im Bereich des Anbaus von 1717 wurden freigelegt. Fotos: Christa Kaddar

Die von der Restauratorin Angelika Ulbrich in sorgfältiger Kleinarbeit restaurierte Toten-krone

Der Chef-Konservator des Bistums Lim-burg, Professor Matthias Kloft (rechts), hat viele Baustellen, die er regelmä-ßig besucht. Doch Martins-thal ist auch für ihn besonders: „weil die Kirche für den kleinen Kirchbau in den Rheingauer Dörfern etwas Herausragendes ist“.

Fortsetzung von Seite 4

Architekt Hermann Alt will nach den Sommerferien eine Musterachse im Graublauton anlegen lassen.

Risse im Gewölbe freigelegt

Beim Jour fixe ging es außer-dem um die vielen Risse im Ge-wölbe, die besonders im Bereich des Anbaus von 1717 zu sehen sind. Damals, so die Erkenntnis, hat man das Gewölbe an der Stelle abgerissen, um die Kirche im Westen um Empore und Trep-pe zu erweitern. Den flachen Bogen für den Anbau würde man heute so nicht mehr bauen, sind sich die Architekten Alt und Gröschen einig. „Die Leute damals hatten noch viel Gott-vertrauen, das hätte auch anders ausgehen können“, merkt Alt an. „300 Jahre lang hat es gehalten“, erläutert Diözesanarchitekt Ge-org Gröschen. „Jetzt werden wir eine Schnittfuge in den Putz einfügen, damit sich kein Riss mehr bildet.“

Jeder Riss im Gewölbe wird von Restaurator Stefan Klöck-ner überprüft. Gerade beim Jour fixe hat er einen Hohlraum entdeckt, der auf ein Fenster schließen lässt. Offenbar wur-de die Öffnung von außen und innen zugemauert – das zeigt der Blick in eine kleine Öffnung, die der Restaurator in die Wand geklopft hat. „Das sollte auf 40 Zentimeter freigelegt werden“, empfiehlt Matthias Kloft, „dann schauen wir, ob es unserer Pla-nung hilft.“

Holzarten der Kanzel sollen sichtbar werden

Bei der Nachbesprechung im Pfarrheim werden die wich-tigsten Punkte noch einmal zusammengefasst. Dabei spricht Professor Kloft auch die Kanzel an, die so restauriert werden soll, dass die Intarsien aus ver-schiedenen Holzarten wieder sichtbar werden. „Das freut mich“, betont Martin Leister vom Ortsausschuss, der den Kirchort auch im Verwaltungsrat der neuen Großpfarrei St. Peter und Paul Rheingau vertritt. Es sei nicht von Anfang an klar gewesen, dass die ursprüngliche Fassung der Kanzel wieder-hergestellt werde. „Aber wir wollen doch nicht die Wohnzim-merschrank-Fassung der 1930er Jahre erhalten“, entgegnet Kloft schmunzelnd.

Zum Thema wird auch der Fund aus einer Grabfreilegung im Herbst vergangenen Jahres. Bei dem Versuch, einen Unter-grund für das Fundament des Altars zu schaffen, sind die Bau-arbeiter auf ein Grab gestoßen.

Die Zusammenarbeit meh-rerer Fachleute ergab, dass in dem Grab, in dem es mehrere Bestattungen gegeben haben muss, zuletzt eine Frau beige-setzt war, die etwa 1,60 Meter groß gewesen sein muss. Der Schädel war umrahmt von einer grün erscheinenden Krone; das Totenkleid war oxidiert.

Unverheiratete Frauen mit Totenkrone bestattet

Nach Bekanntwerden des Fundes machte in Martinsthal die Geschichte von einer dort be-statteten „Prinzessin“ die Run-de, hatten doch im Jahr 1882 die adeligen Damen Anna Maria Granger und ihre Tochter Philo-menia Granger das heutige Klo-ster Tiefenthal vom Fürsten Karl zu Löwenstein übernommen.

Der Fund wird um 1800 da-tiert, so dass diese Theorie nicht greift. „Die Weinkönigin von Martinsthal war es sicher auch nicht“, merkt Kloft scherzhaft an. „Es war damals üblich, kle-rikale Persönlichkeiten in der Kirche zu bestatten. Es könnte vielleicht die Äbtissin des Klos-ters Tiefenthal gewesen sein“, mutmaßt er. „Dazu passt auch die Totenkrone, die verstor-benen unverheirateten Frauen aufgesetzt wurde.“ Seine Ver-mutungen will er noch anhand von Kirchenbüchern oder Doku-menten des Klosters überprüfen.

Überrascht war er, wie gut die Restauratorin Angelika Ul-brich die Totenkrone restau-rieren konnte. Am Vorabend in der Kirche hatte sie die Krone präsentiert, dazu einige Fotos über den Grabfund gezeigt. „Man könnte die Krone in einer Vitrine in der Kirche ausstellen“, schlägt Kloft vor.

Im Seitenaltar sollen auch später die Gebeine aufbewahrt werden. „In einer Edelstahlbox könnte man die Knochen so lange wie möglich erhalten und man könnte jederzeit dran, wenn man aus wissenschaft-lichen Gründen später noch etwas untersuchen will“, schlägt Kloft vor. „Bei der Beisetzung sollte ein Pfarrer dabei sein, der ein Gebet spricht. Das ist auch ein Zeichen an die Gemeinde für einen würdevollen Umgang mit Verstorbenen.“

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Von Christa Kaddar

Auf dem Disibodenberg bei Bad Sobernheim – am Zusammen-fluss von Nahe und Glan – liegt eine Klosterruine, die eng ver-knüpft ist mit Hildegard von Bingen. Sie lebte hier von 1112 bis 1151.

Dieser Ort mit magischer Ausstrah-lung und wunderbarer Aussicht war seit dem siebten Jahrhundert ein Zentrum christlichen Lebens, seit der irische Wanderprediger Disibod an dieser Stelle ein kleines Kloster mit Taufkapelle gründete, um die un-gläubigen Germanen zu christiani-sieren. Vermutlich war der Ort schon in vorchristlicher Zeit ein Heiligtum und diente Kelten, Römern und Germanen als Kultstätte. Der Disibo-denberg liegt in der Gemarkung der Gemeinde Odernheim; hier wachsen die ältesten Reben Deutschlands.

Um die Jahrtausendwende ließ der Mainzer Erzbischof Willigis die Abtei neu aufbauen, in der zu-nächst Augustiner-Mönche wirkten.

1108 berief der Mainzer Erzbischof Ruthard Benediktiner von der Abtei St. Jakob in Mainz auf den Disibo-denberg. Wie vielen Mönchsklostern jener Zeit war auch dem Benedikti-nerkloster Disibodenberg eine Frau-

enklause angeschlossen, in die Jutta von Sponheim einzog und Hildegard von Bermersheim aufnahm.

Nach dem Weggang Hildegards verlor das Kloster auf dem Disibo-denberg zunehmend an Bedeutung.

Über viele Jahre hinweg war an dem Kloster gebaut worden. Es wird angenommen, dass Hildegard diese rege Bautätigkeit vor ihren Augen Jahrzehnte später als Anregung für den Bau ihres eigenen Klosters am Rupertsberg genommen hat.

1259 übernahmen die Zisterzi-enser aus Otterberg das Kloster auf dem Disibodenberg und erweiterten die Anlage um ein Hospital und ein Abteigebäude, von denen heute noch eindrucksvolle Reste zu sehen sind. Als Folge der Reformation wurde das Kloster 1559 geschlossen. Nach langjähriger Besatzung im 30-jährigen Krieg ging es in napo-leonischer Zeit in Privatbesitz über. Alle Bemühungen in der folgenden Zeit, das Kloster wieder zu beleben, scheiterten. Ab 1790 dienten die Klostergebäude als Steinbruch zum Aufbau der umliegenden Dörfer.

Die Klosterruine kann jederzeit über einen Ticketautomaten am Besu-chereingang betreten werden. Das Museum ist von April bis Oktober samstags und sonntags geöffnet. www.disibodenberg.de

Im früheren Haupteingang zur Abteikirche steht die mehr als 100 Jahre alte dreisprossige Eiche. Fotos: Christa Kaddar

Ein Ort der Kraft Kloster auf dem Disibodenberg: Hildegard von Bingen lebte hier fast 40 Jahre in der Frauenklause

Die 1997 eingeweihte Hildegardis-Kapelle symbolisiert einen weißen Engel mit ausgebreiteten Flügeln. Auf einem Meditationsweg rund um den Ruinenpark sind an zwölf Stationen Psalmenverse und dazu passende Texte von Hildegard ange-bracht, was das mystische Erfahren des Disibodenbergs noch verstärkt.

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Panorama des ErinnernsUntergegangene Klöster in Hessen – Gedenkstätten, Pfarrkirchen, Klinik, Hotel, Ruinen, Weltkulturerbe

Kloster Eberbach im Rheingau: hessisches Staatsweingut, Filmkulisse für Umberto Ecos „Name der Rose“; einst bedeutende Zisterzienser-Abtei. Die Stiftung des Klosters sucht Paten für die Sanierung. Foto: Christa Kaddar

Unesco-Weltkulturerbe: Torhalle des Klosters Lorsch an der Bergstraße. Gründungsjahr: 764.

Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters Arnsburg, der nach der Aufhebung des Klosters zerstört wurde, ru-hen Opfer des Zweiten Weltkriegs. Fotos: dpa/PA

Kloster Haina gehört zu den besterhaltenen Zister-zienserklöstern. Heute ein Zentrum für Psychiatrie.

Kloster Haydau - 1235 – in Morschen ist das am bes-ten erhaltene Zisterzienserinnen-Kloster Hessens.

Im Mittelalter (1181 gebaut) war die Basilika St. Ae-gidius in Mittelheim im Rheingau eine Klosterkirche.

Bis 2004 lebten im Kloster Johannisberg im Rheingau Ordensfrauen. Heute wirbt das Hotel mit „der wun-derschönen Klosterkirche“ fürs „Heiraten im Kloster“.

Die Basilika St. Marcellinus und Petrus ist die Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei in Seligenstadt. Gegründet von Einhard, Biograph Karls des Großen.

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„Manchmal benötigen wir schonartistische Fähigkeiten!“, lachtPeter Walkenbach, als er von derRestaurierung und dem voraus-gegangenen Ausbau der Fenstereines Glockenturms erzählt. Die Turmfenster der St. Ägidius-Kirche, einem Schmuckstück inNiedergladbach, das als eines der

ältesten im Bezirk Untertaunusgilt, mussten komplett zerlegtund entlackt werden, um ver-witterte Holzteile fachgerechtauszutauschen. Die fertig restau-rierten Fenster, nun mit weißemLeinöl wieder im alten Glanz,wurden von außen an der hohenTurmfassade mit Rolle und Seilen heraufgezogen, um siedann zu montieren. „Aber gerade diese abwechs-lungsreichen Tätigkeiten sind es,die den Spaß bringen.“, versichertder sympathische Inhaber derTischlerei Walkenbach, der auchgerne mit dem Denkmalamt in Wiesbaden, Gießen und Frankfurt zusammenarbeitet –ob es dabei nun um Restaurie-rungen im Innen- oder Außen-bereich geht, spielt dabei keineRolle. „Auch im Inneren müs-sen wir so manches Mal hoch hinaus.“

In Kirchen kann es auch mal „hoch hergehen“ Von Peter Walkenbach

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EXTRA 13

Von Barbara Schmidt

Die karolingische Justinuskirche in Frankfurt-Höchst ist das älteste erhaltene Gebäude in Frankfurt. Die Basilika stammt aus der Zeit nach 830. Da gibt es viel Arbeit für den Förderverein dieses religiösen Denkmals.

Viel vor hat die Stiftergemeinschaft Justinuskirche auch in diesem Jahr wieder. Seit mehr als drei Jahr-zehnten setzt sich der Verein für die Erhaltung der ältesten Frankfurter Kirche ein, deren Baugeschichte bis in die Zeit der Karolinger zurück-reicht.

Viel wurde in dieser langen Zeit erreicht, längst ist St. Justinus ein vielbesuchtes Kleinod im Frankfurter Westen. Rund 50 Führungen pro Jahr zeugen vom großen Interesse an die-ser besonderen Kirche inmitten der sehenswerten Höchster Altstadt. Die Stiftergemeinschaft hat dabei keine Mühe, immer neue Aufgaben zu er-

kennen, die es anzupacken gilt. Denn auch wenn die Kirche heute wieder in einem sehr guten Zustand ist, finden sich noch genügend Stücke, die eine kundige Hand brauchen, um der Nachwelt in ganzer Schönheit erhal-ten zu bleiben.

Die Antoniusfigur aus dem Jahr 1485 ist so ein Stück, das sich die Stiftergemeinschaft in diesem Jahr auf ihre „To-Do-Liste“ geschrieben hat. Ruß und Staub haben sich auf der fast lebensgroßen Statue abge-setzt, die zuletzt 1985/86 restauriert wurde. Rund 7500 Euro wird die erneute „Schönheitskur“ kosten, die Stiftergemeinschaft trägt die eine Hälfte, das Bistum Limburg die an-dere. Zwei beschädigte Leuchter, die der Figur beigestellt sind, sollen ebenfalls in die Hände von Restau-ratoren gegeben werden. Ihr unterer Teil aus Bronze ist spätgotisch, im 19. Jahrhundert erhielten sie einen Messingaufsatz.

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Die St. Justinuskirche in Frankfurt-Höchst ist eine der ältesten christlichen Kirchen in Deutschland. Fotos: Barbara Schmidt

Kleinod aus der Karolingerzeit Seit mehr als drei Jahrzehnten ist in Frankfurt-Höchst die Stiftergemeinschaft Justinuskirche aktiv

Jüngst komplett restauriert: der Hochaltar der Kirche

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EXTRA 15

Eintreten zum Gebet: das Sandstein-Portal der Justinuskirche im Frank-furter Stadtteil Höchst

Blick in den karolingischen Teil der Justinuskirche Fotos: Barbara Schmidt

Nächstes Objekt der Restaurierer: die Antoniusfigur soll bald gereinigt werden.

Fortsetzung von Seite 13

Die Stifter tun einiges für die Öffentlichkeitsarbeit und die Forschung rund um St. Justinus. So soll der kleine Kirchenführer überarbeitet werden. Auf der Internetseite sollen demnächst alle Schriften, die es zum Bau-werk gibt, zur Verfügung gestellt werden.

Bauhistorisches Gutachten soll Fragen klären

Zu den Plänen in St. Justinus zählt auch eine bauhistorische Untersuchung der karolin-gischen Kirche. Das soll offene Fragen zur Bauzeit klären. Ein ehrgeiziges Unterfangen, das die Stiftergemeinschaft unter-stützen will. Doch da die Kosten auf mindestens 100 000 Euro ge-schätzt werden, sieht der Verein hier andere in der Pflicht. Er will sich auch weiter auf Aufgaben konzentrieren, die mit der Er-haltung des Gotteshauses zu tun haben. So steht unter anderem eine Überholung der Orgel an. „Das allein schon würde Mittel für mindestens zwei oder drei Jahre binden“, sagt der Vorsit-zende der Stiftergemeinschaft, Ernst-Josef Robiné.

Ehrenamtliche halten die Kirche für Besucher offen

Rund 30000 Euro bringt der Verein jedes Jahr auf, die er in das Gotteshaus investiert. Außerdem hilft er mit vielen Eh-renamtlichen, die Kirche mög-lichst häufig für Besucher offen zu halten. Auch die Pflege des Kirchgartens mit seinen mehr als 350 verschiedenen Blumen und Kräutern – ein Ort der Stille von bezaubernder Schönheit – wird durch Mitglieder der Stiftergemeinschaft bewältigt. Menschen, die Freude daran haben, diesen ganz besonderen Ort des Glaubens zu pflegen und anderen zu erhalten.

Der Garten der Justinuskirche in Frankfurt-Höchst (Justinus-platz 3) ist bis in den Oktober hinein geöffnet: dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr.

Sonntagsgottesdienste in St. Justinus (bis Ende Septem-ber): 9.15 Uhr Eucharistiefeier am 2. und 4. Sonntag im Mo-nat; 11 Uhr Wortgottesdienst am 1. Sonntag; Eucharistiefeier am 3. und 5. Sonntag im Monat

www. justinuskirche.de

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EXTRA16

Von Johannes Becher

Was den Weg hierher gefunden hat, das kommt nicht mehr raus. Depot für die 1b-Ware der Kir-chenkunst. In einer alten Kirche in Lindenholzhausen finden Kunstwerke, die niemand mehr will, ihre letzte Ruhe.

Ist das Kunst oder kann das weg? – Ei-ne Frage, die meist aus völligem Des-interesse an Bildern, Skulpturen, Ge-schmeiden gestellt wird. Manchmal ist sie aber voll kritischem Tiefgang, und zuweilen genau am richtigen Ort. Hier zum Beispiel: in der alten St. Jakobuskirche in Lindenholzhau-sen bei Limburg. Dort hat das Bistum

Limburg sein Kunstdepot „für die 1b-Ware“ eingerichtet. Ein Auffanglager für Aufgetauchtes, Angehäuftes, Ab-geschriebenes … „Das Problem ist: In der Kirche können wir nix wegwerfen!“ Für Christopher Paul Campbell vom Diözesanmuseum ist die Sache klar. Weil alles Tradition hat, selbst wenn es niemand mehr braucht, wird es aufgehoben. Und weil so manches, was jahrzehntelang gut verstaut auf Dachböden und in Kirchenkellern ruhte, beim Aufräumen wieder ans Licht tritt, braucht man eben eine ganze Kirche, um Kunst zu bergen.

Schließlich heißt es auf der Internetseite der Deutschen Bi-schofskonferenz: „Die Kirche sieht

es als eine große Verpflichtung, ihre sakralen Kunstschätze zu be-wahren.“ Kunstpflege – „musisch-ästhetisches Engagement“ – wird katholisch verstanden „als Dienst vor Gott und Dienst am Menschen“.

Also wird alle „Kunst“ aufbewahrt. Was richtig gut und wertvoll ist, wenn es sich lohnt für viel Geld zu restaurieren, wovon es nicht so üppig vieles gibt: All das hat längst seinen Weg ins Diözesanmuseum gefunden oder zumindest in die Zwischenlager. Wo all jene künstlerischen Kleinode stehen, liegen, thronen, die dereinst vielleicht mal wieder in Gebrauch kommen. Oder zumindest ins Auge der Betrachter fallen, wenn eine Ausstellung sie zum Thema macht.

Was hier im Depot für die 1b-Ware ruht, das will kein anderer mehr: Gipsfiguren aus dem 18. Jahrhundert zum Beispiel. Massenware. Jesus dutzendfach.

Was nun in den Heiligengattern im Depot steht, ist bei so mancher Kirchenrenovierung vor die Füße gekippt. Hier ist ein Beichtstuhl, der nach einer Auffrischung plötzlich zu viel war, dort finden sich auf einem Kirchenspeicher Skulpturen aus früheren Tagen. Der Geschmack der Zeit. Die Mode hat sie in die Abstell-kammer gebracht. Andernorts ist ein Pfarrer gestorben, und sein Nachlass kommt waschkörbeweise ins Depot: alte Kreuze, liturgische Gewänder, Wandbilder, Kunstdrucke. Durch

Friedhof der überzähligen Heiligen In einer alten Kirche in Lindenholzhausen wartet aussortierte Kirchenkunst auf den jüngsten Tag

Eine ganze Kirche für die Kunst: Wer es hierher geschafft hat, darf bleiben. Andere Verwendung nicht vorgesehen. Foto: Marcel Schawe

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EXTRA 17

„Wer der Erste sein will, der soll der Letzte sein und der Diener aller“. Figurengarage für Heilige

Wenn einmal der Lack ab ist

Ist das „der Zahn der Zeit“? Fotos: Marcel Schawe„Der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ Registrierter Regalplatz

Morbider Charme mit Lichtspielen

„Kirche kann sich von nichts trennen.“

den Tod des früheren Besitzers ist es nun vergesellschaftet. Gemeingut geworden. Bei man-chem Werk stellt sich im Vor-beischauen die Frage: „Wessen Vergangenheit ist das?“

Mobiliar aus einem aufgege-benen Kloster, Glasmalereien vom Dachboden. Was zu schade zum Entsorgen ist, steht nun hier. Altlasten, „die nie wieder rauskommen werden“.

Kirche kämpft hier mit der Tradition. Ein Materialbestand der Frömmigkeit. In ihrer nostal-gischen Gefühligkeit wird offen-bar: Kirche kann sich von nichts trennen. In philosophischer Weisheit hängt Campbell an: „Wenn man Vergangenheit

restauriert, rettet man dabei manchmal gar nichts.“

Trotzdem: Ehrfurcht muss sein. Auch hier. Deshalb wird darauf geschaut, dass auch jenes, auf das niemand war-tet und das keiner vermisst, fein katalogisiert ist. Was steht wo, welche Heiligen sind da, wie viele Kruzifixe lagern im Regal? Für das meiste hier, ist Restaurieren zu teuer. So wird nur geschaut, „dass die Sachen keinen Holzwurm haben“. An-steckungsgefahr. Man bemüht sich, „Bedeutung herzustellen“ durch Inventarlisten.

Doch auch dieser Ort der aufgebenen Kunst hat seinen besonderen Reiz. Ein liebevoller

Charme. Keine überbordenden Eitelkeiten. Die, die hier im Pulk der heiligen Frauen und Männer stehen, haben verstanden: Sie sind nicht mehr wichtig. Demü-tig warten sie auf den jüngsten Tag. Wenn das Licht durch die Fenster der alten Kirche fällt, strahlen sie. Man meint, hier und da ein Lächeln über Gesichter huschen zu sehen. Fromme Ent-spanntheit. Das wird wohl mit „einfach sein“ gemeint sein.

Niemand von denen hier muss sich noch den gierigen Blicken des Kirchenvolks aussetzen. Kei-ner hat es nötig, um Andacht und Beachtung zu betteln. Hier gibt es keinen Streit um den besten Platz. Ein Paradies für Heilige.

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EXTRA18

Von Barbara Schmidt

Der „Börsen-Lehmann“ ist erster Vorsitzender. Ein Protestant. Weitere 120 Steinheimer sind mit dabei im Förderverein für St. Johann Baptist. Die alte Pfarr-kirche drohte zu zerfallen. Bis Lehmann und seine Mitstreiter zur Tat schritten. Ein Denkmal wurde gerettet.

„Es ist so gut, dass wir den Frank Lehmann haben. Er sorgt dafür, dass wir unsere Kirche gut unterhalten können“, sagt Monika Maria Illert. Der so Gelobte zeigt sich eher be-scheiden, hat zum Termin mit der Kirchenzeitung lieber mal den ge-samten Vorstand des Fördervereins und den Beirat mitgebracht.

Tatsächlich ist der vor allem durch seine Sendung „Börse im Ersten“ bundesweit bekannt gewor-dene Journalist Frank Lehmann so etwas wie das Zugpferd für den Förderverein Alte Pfarrkirche. Seit 2006 ist er auch dessen Vorsitzen-der. Dank seiner Kontakte gelinge

es immer wieder, namhafte Musiker und Prominente für Benefizveran-staltungen zu gewinnen, verrät Il-lert. Für Lehmann etwas, was er aus Überzeugung tut. Ich „hab schon früh den alten Römersatz beherzigt: salus publica extrema lex – das Ge-meinwohl ist oberstes Gebot“, sagt der Wahl-Steinheimer, der sich unter anderem auch im Beirat der Stiftung „Kinderzukunft“ engagiert.

Ein Zeichen gegen „Egomanen im Geld-Hamsterrad“

In seinem Job habe er hautnah „die Macht des Geldes“ erlebt, die Sucht mancher „Egomanen im Geld-Hams-terrad“. Auch die Beobachtung, dass die Kluft zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft immer größer werde, habe ihn schon früh umge-trieben. Für ihn persönlich Ansporn, Zeichen gegen Ich-Bezogenheit zu setzen.

Fasziniert, sagt der 74-Jährige, habe ihn das Gotteshaus in der his-torischen Altstadt von Steinheim schon immer. Seit 40 Jahren lebt der gebürtige Berliner mit seiner Familie

in Hanaus schönstem Stadtteil. Was ihn bewegt hat, für den Förderverein aktiv zu werden, der sich gründete, um die Kirche vor dem drohenden Verfall zu retten, darüber muss Leh-mann nicht lange nachdenken. „Na, das hier!“, weist er mit den Händen auf das Ergebnis aller bisherigen Anstrengungen. Und das spricht tat-sächlich für sich.

Ein Kleinod haben die Steinheimer sich da erhalten können. Schon von außen ist die Kirche ein Blickfang. „Die Architektur ist ein Traum!“, schwärmt Frank Lehmann. Der trut-zige Kirchturm, einst Teil der Stadt-befestigung, sei das Erste gewesen, das ihm auffiel. „Der hat ja sogar Schießscharten.“

Die Primizkirche von Kardinal Hermann Volk

Wer durch die uralte Holzpforte tritt, findet aber auch im Inneren ge-nug, was es gelohnt hat, erhalten zu werden. Der gotische Chorraum mit dem schönen Netzgewölbe schafft eine lichte Atmosphäre.

Weiter geht es auf Seite 20.

Der Vorstand der Kirchenretter von St. Johann Baptist in Hanaus schönstem Stadtteil Steinheim (von links): Frank Lehmann, Hans-Joachim Bertram, Monika Illert, Stephan Busch und Josef Volk Fotos: Barbara Schmidt

Gemeinwohl als oberstes Gebot Wie sich in Hanau-Steinheim ein Förderverein erfolgreich um die alte Pfarrkirche kümmert

Die alte Pfarrkirche in Steinheim mit dem Turm aus der Stadtmauer

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Fortsetzung von Seite 18

Das Chorgestühl aus dem 16. Jahr-hundert zieht ebenso die Blicke auf sich wie der neugotische Flügelaltar.

„Die Strahlenmadonna ist das älteste Stück, das wir haben“, sagt Josef Volk, einer von Lehmanns Mitstreitern und ein Verwandter des berühmtesten Priesters, den die Gemeinde hervorgebracht hat: Kar-dinal Hermann Volk, von 1962 bis 1982 Bischof von Mainz.

„Dies ist seine Primizkirche“, sagt Maria Illert mit hörbarem Stolz. Weil sie der nach dem zweiten Weltkrieg stark wachsenden Pfarrei zu klein wurde, entstand nur wenige Straßen weiter ein Neubau.

Werbebanner am Turm:„Hilfe, ich verfalle!“

In die alte Pfarrkirche wurde in den folgenden Jahrzehnten nichts mehr investiert. „1949/50 wurde sie zuletzt restauriert“, weiß Josef Volk noch. „Man hat die Not hier gesehen“, erinnert sich Frank Leh-mann gut an den Zustand der 1990er Jahre. „Wir haben dann ein Riesen-banner am Turm aufgehängt mit der Aufschrift: Hilfe, ich verfalle!“ Der Förderverein wurde gegründet und begann, Geld zu sammeln. Erst die Initiative der Bürger habe schließlich auch die Stadt und das Bistum über-zeugt, ebenfalls Fördermittel für die Instandsetzung locker zu machen, sagt Lehmann.

Der Faltenwurf der Kunigunde: wie von Chanel

2004 war es geschafft, St. Johann Baptist erstrahlte in dem Glanz, der dieser Kirche angemessen ist. „Lösen wir uns jetzt auf?“, war danach die Frage für den Förderverein. Die klare Antwort: „Nein.“ Denn auch wenn die Restaurierung abgeschlossen war, „die Aufgabe der Unterhaltung ging ja weiter“, sagt Vorstandsmit-glied Hans-Joachim Bertram.

Kassierer Stephan Busch beziffert allein die jährlichen Kosten für Hei-zung, Strom, Wasser oder gärtne-rische Arbeiten rund um die Kirche auf rund 5000 Euro. Auch für die ein oder andere Schönheitsrepara-tur braucht der Förderverein Geld. Allein die Mitgliedsbeiträge und die Spenden, um die Brautpaare gebeten werden, die das als Hochzeitskirche sehr beliebte Gotteshaus nutzen, würden dafür nicht reichen.

Deshalb gibt es jedes Jahr drei Be-nefizveranstaltungen in der Kirche, für die Frank Lehmann, wie gesagt, gern die eigene Prominenz in die Waagschale wirft.

Weiter geht es auf Seite 21. Wertvoller Blickfang: das Chorgestühl aus dem 16. Jahrhundert Foto: Barbara Schmidt

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Sankt Johann Baptist mit dem spätgotischen Flügelaltar ist noch immer beliebt als Hoch-zeitskirche. Fotos: Barbara Schmidt

Die Strahlenmadonna, ältestes Ausstattungsstück, um 1420, stammt aus der Werkstatt des Frankfurter Dombaumeisters Madern Gerthener.

Fortsetzung von Seite 20

Für ihn persönlich das schönste Stück in St. Johann: das Epitaph für Frowin von Hutten und seine Ehefrau Kunigunde. „Allein der Faltenwurf ihres Mantels, das ist doch wie von Chanel“, findet der Journalist, dem die Erhaltung von St. Johann aber nicht nur wegen der Kunstschätze ei-ne Herzenssache ist. „Dadurch wird Kirche als solche auch bekannter“, ist der mit einer Katholikin verheira-tete Protestant überzeugt, dass hier Menschen angezogen werden, die sonst kaum noch einen Fuß in einen Kirchenraum setzen. „Wir merken das ja bei unseren Wochenenden der offenen Kirche, wo wir Mitglieder Aufsicht schieben. Die andächtigen, staunenden Gesichter. Und wenn manch Ungläubiger, der mit ,der Amtskirche‘ nix am Hut haben will, da ins Grübeln kommt: Es muss doch was sein zwischen Himmel und Erde, etwas Besonderes und Großes,

sonst hätten die Steinheimer doch so e Kerch nicht gebaut und gepflegt – dann ist schon einiges gewonnen“, findet Lehmann. „Ein bisschen ver-steckt missionarisch“ sei das, räumt der evangelische Christ ein. Nicht der einzige Protestant übrigens, der sich im Förderverein engagiert.

Noch keine Antwort für die Frage der Nachfolge

Ein wenig Sorge bereitet den fünf Aktiven, dass es schwer ist, für den Verein neue Mitglieder zu werben. Rund 120 sind es noch, der Alters-durchschnitt liege aber bei über 70 Jahren, sagt Busch. Auf die Frage, wer nach ihnen den Verein führen wird, haben die fünf noch keine Ant-wort. Bleibt zu hoffen, dass der ein oder andere, der sich auch in diese Kirche verliebt, bereit ist, Verantwor-tung zu übernehmen, damit es nicht eines Tages wieder heißt: „Hilfe, ich verfalle!“

Ein Hauch von Haute Couture: „Ein Faltenwurf wie von Chanel“, schwärmt Frank Lehmann über das Renaissance-Epitaph für Kunigunde von Hattstein. Sie war die Frau von Frowin von Hutten, Amtmann in Steinheim und später Marschall in Mainz.

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Was ist spannend daran, (auch) denkmalpflegerisch zu arbeiten?

Bei der Arbeit an denkmal-geschützten Objekten setzt man sich mit den Umstän-den der Entstehung dieser

Bauwerke und dadurch mit den historischen Zusam-menhängen auseinander. Das Weiterbauen an Ge-bäuden aus einer anderen Epoche gibt Einblicke in die Geschichte, man kann aus den Bauwerken sehr viel herauslesen über die Zeit, in der sie gebaut wurden. Dies gibt auch Impulse für das Bauen in der Gegenwart.

Gibt es besondere Heraus-forderungen beim Sanie-ren, wenn ein Bau unter Denkmalschutz steht?

Die Herausforderung besteht darin, das Vorge-fundene zu respektieren und dennoch zeitgemäßen Anforderungen gerecht zu werden. Es soll ja nicht das Abbild einer vergangenen Zeit bewahrt werden, son-dern die Kirche muss für die Gemeinde funktionieren, ei-ne Bibliothek muss heutigen Nutzern gerecht werden, eine denkmalgeschützte Schule ist Lebenswelt für die Schüler unserer Zeit.

In der denkmalpflege-rischen Sanierung steht der Erhalt von Originalsubstanz und das materialgerechte Bauen im Mittelpunkt. Gleichzeitig muss man mit traditionellen Materialien ganz andere Anforderungen an Bauphysik, an Wärme und Brandschutz lösen, als zur Entstehungszeit der Ge-bäude. Daraus ergeben sich oft spannende Aufgaben.

Ist es für Sie ein anderes Bauen, wenn es um einen Ort für religiöse Zusam-menkünfte geht?

Wir beschäftigen uns immer mit dem Ort und seiner Bedeutung und versuchen, dem gerecht zu werden, was die Menschen dort tun – sei es eine Kindertagesstätte, ein Büro – oder eine Kirche. Dabei ist natürlich letzteres die weitest gehende Auf-gabe, da das Tun an einem religiö-sen Ort nicht in dem Maße sachlich fassbar ist wie bei den anderen Aufga-ben.Es muss Raum bleiben für individuelle Interpreta-tion – es bleibt immer etwas Geheimnisvolles.

Haben Sie ein kirchliches Lieblingsbauwerk?

So allgemein gefragt, nenne ich den Mainzer Dom. Seine Mächtigkeit ist Ausdruck einer Zuversicht und einer Überzeugung, die die Bau-meister im Mittelalter ge-tragen hat, die heute noch beeindruckend ist. Über Jahrhunderte wurde er ver-ändert, viele Generationen haben weitergebaut, und dennoch vereint er alle he-terogenen Beiträge zu einer ganzheitlichen Erscheinung – das ist ein schönes Bild.

Interview: Johannes Becher

Vorgefundenes respektieren Interview mit der Mainzer Architektin Edda Kurz über das Arbeiten an denkmalgeschützten Bauten

Ein abgeschlossenes Restaurationsprojekt von Edda Kurz: der Turm der Kirche St. Remigius in Ingelheim Foto: privat

Edda Kurz Foto: privat

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Ein wichtiges Thema für Papst Franziskus sind in diesem Jahr der Barm-herzigkeit die Heiligen Pforten. Anders als früher hat jetzt jeder Heilige Pforten in der Nähe, man muss des-wegen nicht mehr nach Rom reisen. Fragen an den Rom-Kenner Pfarrer Andreas Fuchs.

Jeden Tag gehen wir x-mal durch Türen und denken nicht weiter da-rüber nach. Was ist das Besondere an Heiligen Pforten?

Fuchs: Sie sind nicht im-mer geöffnet. Durch Hei-lige Pforten kann man nur in einem Heiligen Jahr schreiten. Ansonsten sind sie geschlossen oder gar zugemauert, wie in Rom. Außerdem geht man da ganz bewusst durch, denn nie bereite ich mich persönlich auf das Über-treten einer Türschwelle vor mit Ausnahme einer Heiligen Pforte.

Welche Heiligen Pfor-ten haben Sie durch-schritten, und was war Ihr Gefühl dabei?

Fuchs: Ich durfte bereits durch alle Heiligen Pfor-ten in Rom gehen und habe einige in meinem Heimatbistum Limburg durchschritten, darüber hinaus in einigen itali-enischen Klöstern und Städten, die ich bei mei-nen Wallfahrten besuchte.

Zu dem Durchschreiten der Heiligen Pforten gehört der Jubiläums-ablass. Ihn kann erlangen, wer nach dem Gang durch die Heili-ge Pforte die Beichte ablegt, an der Eucharis-tiefeier teilnimmt, die Barmherzigkeit Gottes bedenkt, das Glaubens-

bekenntnis spricht und für den Papst, die Kirche und das Wohl der ganzen Welt betet. Haben Sie sich an diese Vorschriften gehalten? Was bedeutet der Jubi-läumsablass für Sie? Ist er ein Relikt, das kei-ner mehr versteht, oder kann er neue Bedeutung erlangen?

Fuchs: Ich bin ganz ehrlich zu Ihnen. Bisher habe ich nur zwei Mal alle Voraussetzungen erfüllt, bevor ich durch die Hei-lige Pforte gegangen bin. Beide Male habe ich eine Pilgerreise unternommen und mich so ganz bewusst darauf vorbereitet.

Bei meinen Romwall-fahrten durchschreite ich

mit den Wallfahrern ja mehrere Heilige Pforten in wenigen Tagen, und da hatte ich zwischenzeitlich keine Gelegenheit, Sün-den anzusammeln.

Für mich ist neben der Feier der Eucharistie und dem gemeinsamen Gebet und Gesang mit den anderen Pilgern die persönliche Beichte sehr wichtig und dabei das Bewusstsein, dass der lie-bende Blick des barmher-zigen Vaters auch mich ganz persönlich trifft. Ich bin dazu eingeladen, genauso barmherzig mit meinen Mitmenschen umzugehen.

In diesem außeror-dentlichen Heiligen Jahr

gehört deshalb zum Durchschreiten der Heili-gen Pforten in Rom oder an einem anderen Ort immer auch der wache Blick dazu, wo Werke der Barmherzigkeit gelebt werden und wo mich Christus mit den Augen eines Menschen anschaut, der meiner Barmherzig-keit bedarf.

Welche Heilige Pforte ist Ihre Lieblingspforte und warum?

Fuchs: Meine „Lieblings-Heilige-Pforte“ ist gar keine offizielle Heilige Pforte. Es ist die Tür, die in die Kirche Santa Maria in Trastevere führt. Dort treffen sich jeden Abend die Mitglieder der Ge-meinschaft Sant’ Egidio zum Abendgebet, dort sind ALLE willkommen, diejenigen, die Barm-herzigkeit schenken und empfangen.

Dort erlebe ich, wie ich als Christ auch in dieser so komplizierten Welt meinen Glauben an den liebenden Gott leben kann. Ein Stück Himmel auf Erden, ein Vorge-schmack des Paradieses.

Sie werden mit Lesern der Kirchenzeitung zur Schließung der Heiligen Pforte nach Rom reisen. Ist es traurig, dass nur „alle Jubeljahre einmal“ die Pforten geöffnet werden?

Fuchs: Das Durchschrei-ten ist wahrlich nur „alle Jubeljahre“ mög-lich, aber die Mahnung auch einer geschlossen Heiligen Pforte für mein Leben bleibt mir und uns für jeden Tag: „Gott ist barmherzig mit Dir und Du darfst seine erfahrene Liebe mit allen Menschen teilen!“

Interview: Ruth Lehnen

Durch die Tür hinein ins Leben Andreas Fuchs ist durch Heilige Pforten gegangen

Pfarrer Andreas Fuchs vor der Heiligen Pforte von Sankt Paul vor den Mauern in Rom Foto: Ruth Lehnen

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Die Türen von Trastevere Meditativer Spaziergang durch einen Stadtteil von Rom / Von Ruth Lehnen

Franziskus überall. Auch in einem Schaufenster in Trastevere ist der Papst zu sehen, als Tonfigur. Papst Franziskus möchte, dass die Menschen in diesem Jahr der Barmherzigkeit die Tü-

ren ihrer Herzen öffnen. Ein Zeichen dafür sind die „Heiligen Pforten“, aber jede Tür kann zum Sinnbild dieser Offenheit oder Verschlossenheit werden.

„Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“ So spricht Jesus im Matthäusevangelium, Vers 7,9. Damit sich Türen öffnen können, müssen alle, die reinwollen, anklopfen, manchmal sogar Krach machen: „Lass mich herein!“

„Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden.“ Jesus sieht sich selbst als Tür.

Wird mir aufgetan? Was erwartet mich hinter dieser Tür? Wie werde ich empfangen? Bange Fragen von solchen, die sich nicht eingeladen fühlen.

„Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein“ – vielleicht geht das am besten mit einem Hufeisen als Türgriff.

Gesichert, verschlossen, bewehrt: Nicht im-mer ist überall „Tag der offenen Tür“.

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Von Elisabeth Friedgen

Schon in der Bergpredigt wer-den die Vögel als Vorbild für den Menschen erwähnt, der wie sie Gottvertrauen haben und sich nicht von überflüssigen Sorgen leiten lassen soll. Kein Wunder also, dass nicht wenige Kirchen gefiederte Gäste beheimaten – und mehr …

Der Marktplatz am Mainzer Dom ist ein verkehrsberuhigter Bereich. Trotzdem gibt es dort Wesen, die mit bis zu 300 Stundenkilometern un-terwegs sind. Für Passanten besteht indes kein Grund zur Sorge: Bei den „Temposündern“ handelt es sich nicht um Autofahrer, sondern um ein Wanderfalkenpärchen, das am Ost-turm des Mainzer Doms nistet. Auf seinem Speiseplan stehen vor allem kleinere Vögel – die sich eben nur mit einem flotten Sturzflug aus der Höhe fangen lassen.

Somit ist die Anwesenheit des Falkenpaars ein Grund dafür, dass sich auf dem Mainzer Marktplatz nur wenige Tauben herumtreiben. Wer will schon einen Fressfeind als

Nachbarn? Das freut die Anwohner, denn Taubendreck mag niemand gern. Während das Problem sich am Mainzer Marktplatz eher zufällig erledigte, werden andernorts ganz gezielt Nistkästen für Wanderfal-ken installiert, um die Tauben zu vertreiben. Als „win-win-Situation“ bezeichnet dies Beatrice van Saan-Klein, die Umweltbeauftragte des Bistums Fulda: „Die schützenswerten Wanderfalken haben einen Nistplatz und Tauben suchen das Weite.“

Ersatz-Nistkästen in der Nähe anbieten

Das Beispiel zeigt: Umwelt- und Denkmalschutz müssen kein Wider-spruch sein. „In historischen Gebäu-den, insbesondere an Kirchen, sind immer Tiere gewesen“, so die Biolo-gin. „Eingegriffen wird in der Regel nur, wenn es an die Substanz geht. Wenn etwa Mauersegler in Fugen nisten, dort aber dringender Sanie-rungsbedarf am Gemäuer besteht, sollte man ihnen ersatzweise in der Nähe Nistkästen anbieten. Wichtig bei Renovierungen ist immer eine gu-te Planung, die solche Maßnahmen mit einbezieht.“

Den Wanderfalken zumindest ge-fällt es am Mainzer Dom gut. Jörg Walter, Steinmetz an der Dombau-hütte, kann sie bei seiner Arbeit oft sehen und hat auch schon Fotos gemacht. „In diesem Jahr haben sie sogar vier Jungvögel ausgebrütet.“

Auch im Dom in Worms lebt ein Wanderfalkenpärchen. Der Natur-schutzbund hat dort eine Webcam installiert (siehe Link), die zur Brut-zeit zwischen März und Juni einen aktuellen Blick auf den Nistkasten gewährt. In diesem Jahr gibt es in Worms keinen Falkennachwuchs.

Am Fuldaer Dom nisten keine Vögel, dafür hat es sich am Priester-seminar eine Kolonie Fledermäuse gemütlich gemacht. Ausgerechnet dort, wo gerade renoviert werden soll, befindet sich unter dem Dach eine Wochenstube, in der Weibchen im Sommer ihre Jungen aufziehen. „Darum wurden die Arbeiten an die-sem Abschnitt erst einmal verscho-ben. Wenn später alle Fledermäuse mit ihren Jungtieren ausgeflogen sind, können die Bauleute ihre Arbeit dort aufnehmen“, so van Saan-Klein.

Zwar gibt es am Limburger Dom keine nistenden Vögel, dafür aber an anderen Kirchen des Bistums –

etwa an der Kirche Maria Königin in Niedernhausen. „Wir haben schon lange Turmfalken, ich sehe sie oft am Fenster des Glockenturms“, berichtet Küsterin Angela Roth. Bereits mehr als 20 Jungvögel sind im Nistkasten an der Pfarrkirche groß geworden.

Die Falken als Vorflieger der Ökumene

Hartnäckig hält sich das Gerücht, es hätten Wanderfalken an der ka-tholischen Bonifatiuskirche in Wies-baden gebrütet, deren Jungtiere dann ein Nest an der evangelischen Marktkirche bezogen hätten. Wie schön das klingt, Tiere als Vorreiter, pardon: Vorflieger der Ökumene sozusagen. Doch im Pfarrsekretariat von St. Bonifatius weiß man nichts davon. Auch Pfarrer Martin Fromme von der Marktkirche hat noch nie etwas davon gehört, dass die beiden Falken auf seinem Kirchturm in einem katholischen Nistkasten auf-gezogen worden sein sollen. Also war es doch nur eine schöne Legende?

Wormser Wanderfalken im Inter-net: www.worms.de/de/service/webcams

Viel Federlesens an den Domen Von Falken und Fledermäusen in den Kirchen der hessischen Bistümer

Eines der Falkenjungen, die vor kurzem am Mainzer Dom geschlüpft sind. Foto: Dombauhütte Mainz

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Nachwuchs wird gebraucht Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt Stipendien für Fortbildung zum „Restaurator im Handwerk“

Dachstuhl des Jagdaufseherhauses in Quellendorf Foto: © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Der fach- und sachgerechte Um-gang mit denkmalgeschützten Bauten erfordert Fertigkeiten und Kenntnisse, die angesichts rasanter Veränderungen im mo-dernen Baugeschehen oft weder in der beruflichen Ausbildung noch in den Meisterlehrgängen vermittelt werden und so dro-hen, verloren zu gehen.

Um jungen Handwerkern die Chancen dieses Arbeitsfelds in der Denkmalpflege zu erschlie-ßen und ihnen berufsbegleitend die Kompetenzen im Umgang mit historischen Materialien und Techniken zu vermitteln, fördert die Deutsche Stiftung Denkmal-schutz seit diesem Jahr diese Form beruflicher Weiterbildung. Dazu stellt die Stiftung Stipen-dien bereit – zum Erwerb der Titel „Restaurator/in im Hand-werk“ und „Fachhandwerker für Restaurierungsarbeiten“.

Die Stiftung Denkmalschutz vergibt 2016 bis zu zehnStipen-dien à 3000 Euro. Die Auswahl der Bewerber erfolgt durch eine von der Denkmalstiftung beru-fene Jury. Bewerbungsschluss ist der 30. September.

Weitere Informationen: http://www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/stipendienprogramm-restaura-tor-im-handwerk.html

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Frankreich: Hl. Martin v. Tours7-tägige Busreise vom 20. – 26. 8. 2016

Reisebegleitung: Pfr. Dr. D. Vonderau

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Auf den Spuren des hl. Martin von Tours reisen wir ins Zentrum Frankreichs.Über Amiens, dem Ort der Mantelteilung, geht es ins schöne Loiretal nachTours, wo er zum Bischof geweiht wurde. Auch die Stationen in Poitiers,Candes-Saint-Martin und Trier stehen auf dem Programm.

Israel und Palästina 10-tägige Flugreise vom 8. – 17. 11. 2016

Reisebegleitung: Pfr. Sascha Jung

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Im Heiligen Land bekommen die biblischen Erzählungen ein konkretes Gesicht: Sie lernen u.a. den See Genezareth, Jerusalem, Bethlehem und Nazareth kennen. Ein Ausflug zum Toten Meer, nach Masada und die Fahrtdurch die Judäische Wüste runden die Reise ab.

Südtirol: Meran-Bozen-Brixen8-tägige Busreise vom 15. – 22. 10. 2016

Reisebegleitung: Pfr. Thomas Catta

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Kaum irgendwo treffen alpine und mediterrane Lebensart derart aufeinanderwie in Südtirol. Eingebettet zwischen den hohen Bergen der Dolomiten undherbstlich gefärbten Weinhängen verbringen wir erholsame Tage in Meranund erkunden von dort aus die Umgebung.

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Frage 4: „Die Spitze des Ambos“ – Diese Schnitzkunst erster Güte gibt es in der alten Pfarrkirche St. Johannes Baptist in …GEW Worms-Horchheim HÜT Hanau-Steinheim TR Oberzeuzheim

Denk mal nach!Fünf Fragen richtig lösen – Mitmachen und gewinnen

Frage 3: „Kleinod mit Klang“Eine Klosterkirche in den Weinbergen ist heute viel gerühmte Konzertstätte beim Rheingauer Musik-sommer. Wie heißt das Kloster, das heute hessisches Staats-weingut ist?EIN VollradsLSC Eberbach DER Ehrenfels Fotos: dpa/PA, Christa Kaddar (2), Barbara Schmidt, Marcel Schawe

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Frage 5: „Kriegsgräberstätte“ Auf dem Gelände eines alten Zisterzienserklosters wird heute um tote Soldaten getrauert. Wo?BUS HainaINN HaydauZER Arnsburg

Frage 1: „Diözesankonservator“Dieser Mann ist ist der vom Bischof bestellte Verantwortliche in allen Fragen der kirchlichen Denkmal-pflege – in diesem Fall im Bistum Limburg. Bei Besprechungen mit Architekt und Restaurator am Bau-werk ist er so oft wie möglich dabei. Wie heißt der Mann auf dem Foto?DEN Matthias KloftDEM Bernhard SteinDAS Waldemar Fenster

Frage 2: „1b-Ware“Auf Dachböden und in Kellern vieler kirchlicher Gebäude finden sich beim Aufräumen häufig Kunstwerke aller Art und vieler Epochen. Wohin stellt man im Bistum Limburg das, was niemand mehr haben möchte? KMA Depot in LindenholzhausenIST Kellerraum im Kloster NothgottesMOS Kirche in Kiedrich

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