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E s soll High-Ender geben, die die Produktlinie ihres Begehrens akribisch untersu- chen. Und feststellen, ob es das Topmodell einer Baureihe als Erstes gab. Und dann schlagen diese Analytiker zu. Und zwar genau ein Modell darunter. Wohl wissend, an welch teurem Know-how und an welchen oh- nehin schon vorhandenen Bau- gruppen sich der preisgünstige- re Nachfahre orientiert... Diese ausgefuchste Kauf- technik ist erfahrungsgemäß alles andere als erfolglos. Zu oft in der Audio-Geschichte entpuppte sich ein reduzierter kleiner Bruder sogar als klang- lich überlegen. Was der Herstel- ler natürlich niemals zugeben würde. Und wenn es dann doch nicht so weit ging mit dem Wunder, dann könnte sich im- merhin eine Preis-Leistungs- Betrachtung lohnen. Denn die letzten Klangprozente sind im- mer die teuersten. Weil der Auf- wand fast logarithmisch zu- nimmt, ein superedles Gehäuse Kosten verursacht oder Features herbeigezwungen werden, die an sich niemand mehr braucht. Und so könnte der kleinere Bru- der durchaus 80 Prozent der Performance des Topmodells liefern – aber womöglich zum halben Preis? Die Hersteller betrachten dieses Dilemma mit einem la- chenden und einem weinenden Auge. Oder planen insgeheim, die Monstermaschine an der Spitze ohnehin nur als Zugpferd zu benutzen... Wir wissen nicht, wie es Nagra mit diesem altbekannten Luxusproblem hält. Tatsache ist, dass der Schweizer Traditi- onshersteller jetzt mit einer klei- neren Ausgabe seines HD DAC herausrückt und den Newcomer in seiner Classic-Linie platziert. Zum halben Preis des HD DAC, Meisterstück „Abwärts“ zu designen ist eine der schwierigsten Aufgaben des Audio-Entwicklers. Gilt es doch, in einem festgelegten Preisrahmen dem Topmodell so nahe wie möglich zu kommen. Und was ist, wenn die Aufgabe zu gut gelingt? (siehe stereoplay 11/14) wohl- gemerkt. Der schlägt nämlich mit stattlichen 22.500 Euro zu Buche, während der Classic DAC nun ab April 2016 für 12.500 Euro über den Laden- tisch gehen soll. Immer noch eine Ansage, klar, aber hier geht es ja immerhin um Nagra. Technik-Transfer Wie speckt man vernünftig ab? Falls man diese Formulierung im Zusammenhang mit einem Gerät dieser Preisklasse über- haupt verwenden darf. Logisch: Zunächst muss die höchst auf- wendige Stromversorgung dran glauben. Denn der Classic DAC steckt im Gegensatz zum gro- ßen Bruder nur in einem Ge- häuse, das freilich dieselben beeindruckenden Ausmaße hat. Bei Nagra ist ein DAC eben al- les andere als eine Kleinigkeit, obwohl der Neue nun auf einen eingebauten Pegelsteller und den aufwendigen Kopfhörer- Verstärker verzichten muss. Trotz des eingebauten (Schalt-) Netzteils lässt sich Nagras Ex- tra-Stromversorgung MPS auch als Update am Classic DAC anschließen. Worauf kommt es bei einem D/A-Wandler eigentlich am meisten an? Richtig: auf den Wandlertrakt. Er definiert die Güte des Wandlungsvorgangs und bestimmt zusammen mit der Schnittstelle, welche Da- tenformate der DAC akzeptiert. Gerade bei den Datenformaten, so zumindest der Eindruck bei den oft irritierten Endkunden, produziert die Audio-Industrie seit geraumer Zeit mächtiges Chaos. Soll man die Musik auf dem Rechner letztlich auch noch nach den inzwischen man- nigfaltigen Datenformaten sor- tieren? Nein. Also muss ein DAC schlicht alles „können“, was derzeit aktuell ist. Natürlich 05/16 stereoplay.de 34 Test & Technik D/A-Wandler

Meisterstück - Nagra · 2018. 12. 19. · 36 05/16 stereoplay.de Test & Technik D/A-Wandler stereoplay Testurteil Klang (DSD/ 24/96 / CD) abs. Spitzenkl. 69/68/68 Punkte Gesamturteil

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Page 1: Meisterstück - Nagra · 2018. 12. 19. · 36 05/16 stereoplay.de Test & Technik D/A-Wandler stereoplay Testurteil Klang (DSD/ 24/96 / CD) abs. Spitzenkl. 69/68/68 Punkte Gesamturteil

Es soll High-Ender geben, die die Produktlinie ihres

Begehrens akribisch untersu-chen. Und feststellen, ob es das Topmodell einer Baureihe als Erstes gab. Und dann schlagen diese Analytiker zu. Und zwar genau ein Modell darunter. Wohl wissend, an welch teurem Know-how und an welchen oh-nehin schon vorhandenen Bau-gruppen sich der preisgünstige-re Nachfahre orientiert...

Diese ausgefuchste Kauf-technik ist erfahrungsgemäß alles andere als erfolglos. Zu oft in der Audio-Geschichte entpuppte sich ein reduzierter kleiner Bruder sogar als klang-lich überlegen. Was der Herstel-ler natürlich niemals zugeben würde. Und wenn es dann doch nicht so weit ging mit dem Wunder, dann könnte sich im-merhin eine Preis-Leistungs-Betrachtung lohnen. Denn die letzten Klangprozente sind im-

mer die teuersten. Weil der Auf-wand fast logarithmisch zu-nimmt, ein superedles Gehäuse Kosten verursacht oder Features herbeigezwungen werden, die an sich niemand mehr braucht. Und so könnte der kleinere Bru-der durchaus 80 Prozent der Performance des Topmodells liefern – aber womöglich zum halben Preis?

Die Hersteller betrachten dieses Dilemma mit einem la-chenden und einem weinenden Auge. Oder planen insgeheim, die Monstermaschine an der Spitze ohnehin nur als Zugpferd zu benutzen...

Wir wissen nicht, wie es Nagra mit diesem altbekannten Luxusproblem hält. Tatsache ist, dass der Schweizer Traditi-onshersteller jetzt mit einer klei-neren Ausgabe seines HD DAC herausrückt und den Newcomer in seiner Classic-Linie platziert. Zum halben Preis des HD DAC,

Meisterstück„Abwärts“ zu designen ist eine der schwierigsten Aufgaben des Audio-Entwicklers. Gilt es doch, in einem festgelegten Preisrahmen dem Topmodell so nahe wie möglich zu kommen. Und was ist, wenn die Aufgabe zu gut gelingt?

(siehe stereoplay 11/14) wohl-gemerkt. Der schlägt nämlich mit stattlichen 22.500 Euro zu Buche, während der Classic DAC nun ab April 2016 für 12.500 Euro über den Laden-tisch gehen soll. Immer noch eine Ansage, klar, aber hier geht es ja immerhin um Nagra.

Technik-TransferWie speckt man vernünftig ab? Falls man diese Formulierung im Zusammenhang mit einem Gerät dieser Preisklasse über-haupt verwenden darf. Logisch: Zunächst muss die höchst auf-wendige Stromversorgung dran glauben. Denn der Classic DAC steckt im Gegensatz zum gro-ßen Bruder nur in einem Ge-häuse, das freilich dieselben beeindruckenden Ausmaße hat. Bei Nagra ist ein DAC eben al-les andere als eine Kleinigkeit, obwohl der Neue nun auf einen eingebauten Pegelsteller und

den aufwendigen Kopfhörer-Verstärker verzichten muss. Trotz des eingebauten (Schalt-) Netzteils lässt sich Nagras Ex-tra-Stromversorgung MPS auch als Update am Classic DAC anschließen.

Worauf kommt es bei einem D/A-Wandler eigentlich am meisten an? Richtig: auf den Wandlertrakt. Er definiert die Güte des Wandlungsvorgangs und bestimmt zusammen mit der Schnittstelle, welche Da-tenformate der DAC akzeptiert. Gerade bei den Datenformaten, so zumindest der Eindruck bei den oft irritierten Endkunden, produziert die Audio-Industrie seit geraumer Zeit mächtiges Chaos. Soll man die Musik auf dem Rechner letztlich auch noch nach den inzwischen man-nigfaltigen Datenformaten sor-tieren? Nein. Also muss ein DAC schlicht alles „können“, was derzeit aktuell ist. Natürlich

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Test & Technik D/A-Wandler

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einschließlich DSD, was ange-sichts des Wandlertrakts des Classic DAC kein großes Wun-der ist. Denn der entspricht ex-akt jenem Wunderding, das auch im HD DAC zu finden ist, und stammt wieder vom DSD-Pionier Andreas Koch.

Software-DACDieses DAC-Modul wurde auf einer Keramikplatine realisiert und stellt einen reinen Delta-Sigma-1-Bit-Wandler dar, der allerdings nicht als Wand-lerchip vorliegt, sondern in Form von frei programmierba-ren Logikbausteinen, soge-nannten FPGAs. Intern arbeitet dieser Wandler mit 5,6 Mega-hertz Samplingfrequenz (das

entspricht Doppel-DSD) und 72 Bit Genauigkeit. Damit liegt auch das Quantisierungsrau-schen bei so hohen Frequenzen, dass man auf die Filter vor der Analogstufe verzichten kann. Und an dieser Stelle kann man sich fasziniert klarmachen, dass der Wandler auf einem Niveau arbeitet, das 128-fach über dem der guten, alten CD liegt...

Zugänglich ist der DAC so-wohl über koaxiale Digitalan-schlüsse in Form von Cinch- und BNC-Buchsen als auch via USB-Schnittstelle. Bei Letzte-rer verwendet Nagra ein pro-prietäres Design im Teamwork mit den Digital-Spezialisten von Amanero; hinzu kommen eigens entwickelte, präzise Zeit-

basen. Diese USB-Schnittstelle transferiert – abgesehen von den üblichen Datenformaten ein-schließlich HD-PCM – auch DXD (384 kHz/32 Bit) und na-türlich DSD. Für althergebrach-te Digitaldaten steht auch noch ein optischer Eingang zur Ver-fügung. Den professionellen Anspruch unterstreicht schließ-lich ein digital-symmetrischer AES/EBU-Eingang mit seiner XLR-Buchse.

Auf das nach dem Wandler-trakt im HD DAC angeordnete, sensationelle Teamwork zwi-schen Aufwärts-Übertrager und Röhren-Bufferstufe muss der zukünftige Eigner eines Classic DAC leider verzichten. Laut Nagra hätten sich die Entwick-

ler ziemlich lange die Köpfe zerbrochen, um etwas klanglich und auch messtechnisch Gleich-wertiges auf die Beine zu stel-len. Diesmal freilich in reiner Transistortechnik und mit ei-nem Ehrfurcht gebietenden Störspannungsabstand, natür-lich voll diskret aufgebaut.

Diesen heißen Job machen nun neun spezielle Halbleiter, nach militärischen Ansprüchen hoch selektiert und – wie immer bei der Schweizer Edelschmie-de – in allerfeinster Fertigungs-qualität. Denn das Innere des Classic DAC geriet wieder zur Augenweide – zumindest, was das Schönheitsideal von Elek-tronikern angeht. Schon eher diskutabel ist das immer noch

Die neue Transistor-Ausgangsstufe im Classic DAC (rechts unten im Bild) glänzt mit extrem geringem Ausgangswiderstand und stellt

deshalb einen sehr kräftigen Treiber dar, der auch lange Kabelverbindungen problemlos bewältigen wird. Obwohl der symmetrische

Anschluss vorzuziehen ist, arbeiten die unsymmetrischen Ausgänge des DAC praktisch auf dem gleichen hohen Niveau.

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„studiomäßige“ Nagra-Outfit – mit dem berühmten Modulo-meter und den kantigen Schal-tern plus sichtbaren Edelstahl-schrauben der Gegenentwurf zum trendorientierten High-End-Design. Doch Nagra-Fans sind sich sicher: Es muss ein-fach genau so aussehen!

Plastik-Fernbedienung?Das betrifft auch die kleine Fernbedienung in ihrem grauen Plastikgehäuse. Echte Na gra- Fans nehmen das leichte Hand-set nicht übel, sondern verwei-sen lächelnd auf die hand-schmeichelnde Form und „Ein-Daumen-Bedienung“. Akzeptiert: Es gibt kaum Fern-

bedienungen, die ebenso gut in der Hand liegen. Und die Inves-titionen sind ja unter dem DAC-Gehäuse besser aufgehoben...

Autoritär und lässigEines scheinen alle Super-High-End-Komponenten erstaunli-cherweise gemeinsam zu haben: Sie klingen niemals zaghaft. Sondern immer lässig autoritär. Ein feiner Anzug, aber dahinter verbirgt sich Stahl.

Dieses seltene Klangerleb-nis, das so auch schon Nagras HD DAC in schönster Ausführ-lichkeit bot, bekommt man nun praktisch genau so wieder zu hören. Um keinen Deut weniger bestimmt oder weniger kontrol-liert. Ein Effekt, der sich auch an der „betonharten“ Ausgangs-Treiberstufe festmachen lässt, deren Ausgangswiderstand ex-trem niedrig ausfällt.

Über eventuell noch hörba-res Restrauschen bestimmen in diesem Ausnahmefall übrigens die Mitspieler, jedoch nicht der Classic DAC. Er liefert einen tiefschwarzen Hintergrund, vor dem sich auch noch zarteste Klanggespinste deutlich abhe-ben. Bei aller robusten, wie in Fels gehauenen Darbietung ent-puppt sich der Nagra dennoch als Feingeist, der auch höchst detailtreu, filigran und super-transparent spielen kann. Ver-bunden mit schon ausufernder 3D-Räumlichkeit und absolut strukturierter Positionierung.

Dabei verwöhnt Nagras Neuling seine Zuhörer durch-aus auch mit einer angenehmen Portion Schmelz und Seidig-keit, die man bei seinem gro-ßen Bruder gerne der Röhren-bestückung zugeschrieben hat. Aber nein, womöglich scheint dieser charmante Höreindruck ja doch vom Wandler zu stam-men, der mit guten DSD-Kon-serven am besten zu punkten verstand.

Doch auch die 44 Kilohertz von der CD werden nun in hö-here Sphären gehievt – offenbar völlig mühelos. Deshalb er-scheint die prall gefüllte Fest-platte mit der CD-Sammlung nicht weniger wertvoll als die langsam entstehende High-De-finition-Bibliothek.

Zeitlos gutUnd vielleicht ist das die beste Nachricht zu einem Gerät, des-sen Preis ebenso abgehoben ist wie seine Fähigkeiten: Der Classic DAC ist schlicht zeitlos gut und nicht nur nach vorne in Richtung HD-Tonkonserven ausgerichtet.

Sicher ist, dass man sehr, sehr lange – höchstwahrschein-lich sogar dauerhaft – mit dem gebotenen Klangniveau leben kann. Was den Preis des Nagra dann doch etwas relativiert. Zu-mal die professionelle Technik wie gewohnt auch auf Lang-lebigkeit getrimmt ist.

Roland Kraft ■

Liegt gut in der Hand: Nagras

kleine Fernbedienung wählt

Eingänge und betätigt die

Mute-Funktion.

Eine Erdungsklemme an einem DAC? Ja, wenn es um das letzte Fitzelchen Störspannungsfreiheit geht. In

einer Top-Installation münden alle Erdungs- und Masseverbindungen sternförmig an einer Erdungsklemme

des „Zentrums“ der Kette – für gewöhnlich der Vorverstärker, andernfalls ein Vollverstärker.

05/16 stereoplay.de36

Test & Technik D/A-Wandler

stereoplay TesturteilKlang (DSD/ 24/96 / CD)

abs. Spitzenkl. 69/68/68 Punkte

Gesamturteilüberragend 94 Punkte

Preis/Leistung highendig

BewertungKlang (DSD/ 24/96, CD) 69/68/68

Messwerte 9■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Praxis 7■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Wertigkeit 9■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Zeit für deutliche Worte: Im Vergleich zum fast doppelt so teuren HD DAC ist Nagras Clas-sic DAC nicht der absolut besser klingende D/A-Wandler, aber der bessere Kauf: 90 Prozent des Klanges, halber Preis.

Nagra Classic DAC 12.500 Euro (Herstellerangabe)Vertrieb: Gaudios KlangkonzepteTelefon: 0043 (0)316 337175www.gaudios.euwww.nagraaudio.comAuslandsvertretungen siehe Internet

Maße: B: 28 x H: 8 x T: 35 cmGewicht: 5 kg

MesswerteFrequenzgänge

Ausgewogen und recht breitbandig mit sanft abfallenden Filtern.

Klirrspektrum 96/24

Etwas erhöhter Klirr, dominiert von k2 und etwas k3, dann rasch abfallend.

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)

Leicht, völlig unkritisch erhöhter Jit-ter (538ps), unauffälliges Spektrum.

Rauschabst. RCA/AES 94/98 dBAusgangswid. RCA/XLR 16/10 Ω Verbrauch Standby/Betr. 1,2/16 W

TESTlab 03/17/16 09:41:36Nagra_Classic DAC_k

Klirrspektrum, 333Hz 0dBFS 192k / 1,5V (fix) RCA

-150

-30

-140

-130

-120

-110

-100

-90

-80

-70

-60

-50

-40

dB

20 20k50 100 200 500 1k 2k 5k 10kHz

TESTlab 03/17/16 11:15:24Nagra_Classic DAC_f

Frequenzgang: 1_Coax 192/24 In XLR Out (red); 2_Coax 96/24 In XLR Out (gre); 3_Opt 44,1/16 (blue); optischer Eingang nur bis 96 kHzAusgangsspannung (Volume fix) RCA / XLR /: 1,49 / 1,49 VAusgangswiderstand RCA / XLR: 16 / 10 OhmSignal-Rausch-Abstand, AES / Opt / RCA In --> XLR out: 98 / 96 / 94 dBSignal Rausch Abstand AES IN --> RCA Out: 98 dBJitter Digital: 538 psStandby/Betrieb: 1,2/16W

-24

+6

-22

-20

-18

-16

-14

-12

-10

-8

-6

-4

-2

-0

+2

+4

dBr A

10 100k20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50kHz

- 8 0

- 1 1 5- 1 1 4

- 1 1 2

- 1 1 0

- 1 0 8

- 1 0 6

- 1 0 4

- 1 0 2

- 1 0 0

- 9 8

- 9 6

- 9 4

- 9 2

- 9 0

- 8 8

- 8 6

- 8 4

- 8 2

3 4 6 0- 3 4 6 1 - 3 0 0 0 - 2 5 0 0 - 2 0 0 0 - 1 5 0 0 - 1 0 0 0 - 5 0 0 0 5 0 0 1 0 0 0 1 5 0 0 2 0 0 0 2 5 0 0 3 0 0 0

4 1

4 0

3 93 8

3 7 3 6

3 53 4

3 33 2

3 1

3 02 92 8

2 7

2 62 5

2 42 3 2 2

2 1

2 0

1 91 8

1 71 6

1 51 4

1 31 21 1

1 0 98

7

6

54 3

21

1 0

1 09

9

8

8

77

66

55

4

4 33

2

2 11

T r a c e A

T r a c e B

J ITTER FREQUENCY in Hz

d B M I L L E R A U D I O R E S E A R C H

cO

5 3 8 p sL I C E N S E D T O S T E R E O P L A Y M A G A Z I N E

P R I N T O P T I O N S . . .

0 10 20 30 40 50 60 70