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Spitzenmedizin menschlich

menschlich...Spitzenmedizin menschlich 9 Spitzenmedizin menschlich Am 21. Mai 1959 wurde das Berufsgenossenschaft-liche Unfallkrankenhaus Hamburg (BUKH) im Ham-burger Stadtteil Boberg

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Spitzenmedizin

menschlich

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Herausgeber: Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Hamburg e. V. – Dr. jur. H. Erhard, Geschäftsführer

Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg

Postfach 21027 Hamburg

Anschrift: Bergedorfer Straße 10

21033 Hamburg

Telefon: 040 7306-0

Telefax: 040 7394660

E-Mail: [email protected]

www.buk-hamburg.de

Redaktion: Christiane Keppeler, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit BUK Hamburg

Layout, Grafik: Jens Jarmer, Fotoabteilung BUK Hamburg

Fotos: Matthias Friedel: Seite 7

Jens Jarmer*: Seite 3, 4, 6, 7, 8, 14, 22, 24, 25, 27

Jan Pauls: Seite 8

Stefan Quack*: Seite 12, 17, 22, 24, 25

Bertram Solcher: Seite 8, 10, 11, 15, 18, 21, 25

Malte Wittmershaus**: Seite 23

*Fotoabteilung BUK Hamburg; **Abteilung Öffentlichkeitsarbeit BUK Hamburg

Druck: Barkow Druck Studio, Hamburg

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Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg

Heilen und Helfen – mit allen

geeigneten Mitteln

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4 Heilen und Helfen – mit allen geeigneten Mitteln

Für mich ist das BUKH der richtige Arbeitgeber

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(Seite 9)Spitzenmedizin menschlichIm norddeutschen Raum hat das BUKH ein Netzwerk aufgebaut für die optimale Versorgung von Patienten, sowohl ambu-lant als auch stationär in der Akutversor-gung, der Rehabilitation sowie der Nach-behandlung.

(Seite 26)Wissenschaft und ForschungSämtliche Forschungsaktivitäten am BUKH dienen dem Nutzen der Patienten und richten sich nach dem gesetzlichen Auftrag der Berufsgenossenschaften so-wie dessen Behandlungsspektrum und der Expertise des BUKH aus.

(Seite 10)Medizinisches LeistungsspektrumAls Hochleistungskrankenhaus versorgt das BUKH in seinen neun Fachabtei-lungen jährlich über 10.000 Patienten stationär und 25.000 Patienten ambu-lant aus dem gesamten norddeutschen Raum.

(Seite 28)„Wir sind Boberg“Für Profi-, Amateur- und Breitensportler bietet das BUKH im Bereich Akutmedizin, Rehabilitation, Leistungsdiagnostik und Gesundheitsanalyse eine auf die Sport-art optimal abgestimmte Versorgung.

Inhalt

Vorwort 6Das BUKH und seine Einrichtungen 7Spitzenmedizin menschlich 9

Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie 10Abteilung für septische Unfallchirurgie und Orthopädie 11Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie Zentrum für Schwerbrandverletzte 13Querschnittgelähmten-Zentrum 14Neuro-Urologie 15Zentrum für Rehabilitationsmedizin 16Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin Zentrum für Schmerztherapie 19Neurotraumatologisches Zentrum 20Radiologie 22Dermatologisches Zentrum 22Sportkompetenz-Netzwerk 23Rehabilitation 24Wissenschaft und Forschung 26Unterkunft und Service 27Pflege im BUKH – von Mensch zu Mensch 27

„Wir sind Boberg“ 28Das BUKH und seine Einrichtungen 29Prävention 30Sie haben noch Fragen? 31

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Liebe Leserin, lieber Leser,

... wie zufrieden sind unsere Patienten mit unseren Leistungen?

... was können wir tun, damit unsere Mitarbeiter weiterhin gerne zur Arbeit kommen?

... wie können wir uns im Wettbewerb um qualifiziertes Personal gut aufstellen?

... wie können wir unsere Qualität weiterhin halten oder sogar verbessern, um die Erwartungen unserer Kostenträger zu erfüllen?

Das sind die Fragen, die wir uns als Geschäftsführung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkranken-hauses täglich stellen müssen.

Gemeinsam sind wir auf einem guten Weg, die medizinische Versorgung in Norddeutschland mit unserer fachlichen Kompetenz und mit unserer ganzheitlichen Betrachtung der Patienten zu gewährleisten. Der Leitsatz „Spitzenmedizin menschlich“ ist bei uns keine Floskel, er wird gelebt. Tagtäglich, im Umgang mit den Patienten, den Angehörigen, unseren Partnern und Kostenträgern, aber auch im Miteinander. Der Mensch steht bei uns im Fokus. Natürlich ist das der Patient mit seinen Sorgen und Ängsten, dem wir mit allen geeigneten Mitteln versuchen zu helfen und zu heilen. Aber es ist auch der Mensch und Mitarbeiter, der alles dafür tut, dass es dem Patienten gut geht oder auch den Mitarbeitern selbst. Dass die Abläufe im Krankenhaus reibungslos sind, dass jeder sich wohlfühlt und wertgeschätzt sieht. Verantwortlich dafür sind nicht nur die Mitarbeiter, die im Vordergrund und direkt am Patienten agieren. Ohne Logistik, Einkauf, Küche, Verwaltung und Reinigung könnte kein Krankenhaus wie unseres fortbestehen und die Qualität hal-ten, die wir uns seit 1959 zum Ziel gesetzt haben.

„Spitzenmedizin menschlich“ – Denn nur gemeinsam kann man ein Ziel erreichen, das den höchsten An-sprüchen gerecht wird. Nur gemeinsam kann das Fortbestehen unseres Krankenhauses gesichert werden, wenn alle an einem Strang ziehen und gemeinsam für eine gelebte Unternehmenskultur einstehen. Nur ge-meinsam können wir Spitzenmedizin menschlich täglich umsetzen. Das ist unser Ziel – begleiten Sie uns!

Ihre Geschäftsführung

Dr. jur. Hubert ErhardGeschäftsführer

Bernd Krasemann Stellv. Geschäftsführer

Prof. Dr. Christian JürgensÄrztlicher Direktor

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BG Unfallkrankenhaus Hamburg

BG Nordsee Reha-KlinikSt. Peter-Ording

iDermInstitut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitationan der Universität Osnabrück

BUK Hamburg

MVZHohelu�Hamburg

BGAOPFalkenriedHamburg

BG Reha-ZentrumCity Hamburg

Hamburg

Standorte

→ BG Nordsee-Reha-Klinik → Berufsgenossenschaftliches Ambulantes

Operationszentrum → Medizinisches Versorgungszentrum

→ Reha-Zentrum City Hamburg → iDerm im Dermatologischen Zentrum

(Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention und Rehabilitation)

Das BUKH und seine Einrichtungen

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8 Liebe Leserin, lieber Leser,

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9Spitzenmedizin menschlich

Spitzenmedizin menschlich

Am 21. Mai 1959 wurde das Berufsgenossenschaft-liche Unfallkrankenhaus Hamburg (BUKH) im Ham-burger Stadtteil Boberg eröffnet. Es verfügt über 500 Planbetten, die von den Fachgebieten Unfallchirur-gie, Orthopädie und Sporttraumatologie, septische Unfallchirurgie und Orthopädie, Handchirurgie, Pla-stische und Mikrochirurgie, Neurologie, Neurochi-rurgie, Querschnittgelähmten-Zentrum, Zentrum für Rehabilitationsmedizin, Dermatologie sowie Anäs-thesie, Intensiv- und Rettungsmedizin, Zentrum für Schmerztherapie betreut werden. Ohne eigene Plan-betten sind die Fachgebiete Radiologie, Innere Me-dizin und Neuro-Urologie vertreten. Im Rahmen der Fachabteilungen bietet das BUKH eines der größten und modernsten Zentren Deutschlands für Schwer-brandverletzte sowie ein Zentrum für Querschnittge-lähmte und eine Einrichtung für die Intensivpflege von Schwer-Schädel-Hirnverletzten. Darüber hinaus wer-den 16 Plätze für beatmungspflichtige Patienten der Frührehabilitation nach Schlaganfällen angeboten.

Das BUKH ist heute ein Krankenhaus der medizi-nischen Akutversorgung: Für die notfallmedizinische Versorgung ist ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Hamburger Feuerwehr sowie der ADAC-Rettungshub-schrauber „Christoph Hansa“ am BUKH stationiert, die kooperativ betrieben werden. Daneben besteht auch weiterhin der Bereich der konservativen und operativen Nachbehandlung.

Bis Anfang 2008 wurde das BUKH mit einem Gesamt-volumen von rd. 214,0 Mio. € umfassend moderni-siert. Darüber hinaus konnte Anfang September 2008 das neue BGSW-Gebäude seinen Betrieb aufnehmen. Mit dem rund 16,9 Mio. € teuren Bauwerk entstand ein kompaktes viergeschossiges Gebäude in moder-ner Architektur, welches in seiner Gesamtkonzeption räumliche und therapeutische Belange auf dem neu-esten Stand berücksichtigt. Das Gebäude dient der Unterbringung von Patienten, die sich in der berufs-genossenschaftlichen stationären Weiterbehandlung befinden, ferner Teilnehmern am Rückenkolleg und dermatologischen Patienten.

Besondere Einrichtungen im BUK Hamburg → Anlaufstelle des Berufsgenossenschaftlichen In-stituts für Traumatologie für die Vermittlung von Betten für querschnittgelähmte Patienten

→ Psychotraumatologie → Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) → Replantationszentrum → Digitale Subtraktionsangiographie → Computertomograph → Magnetresonanztomograph → Urodynamischer Messplatz → Biomechaniklabor → Lungenfunktionslabor → Mikrochirurgisches Übungslabor → Hippotherapie → Rücken- und Kniekolleg → Berufshilfe/Krankenhaus-Sozialdienst → Pädagogisches Belastungstraining → Patiententransportdienst → Zentrale Schwesternrufanlage (ZSR) → Versorgungszentrale → Patientenbibliothek → Hubschrauberlandeplatz und Rettungshubschrauber

→ Berufsfachschule für Gesundheits- und Krankenpflege

→ Sitz des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes

Im BUKH befindet sich außerdem ein Arbeitsmedi-zinisches Zentrum des Berufsgenossenschaflichen Arbeitsmedizinischen Dienstes Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH.

Boberg für „Alle“ – gemeinsam für unsere Patienten

Die umfassende Behandlung am BUKH beschränkt sich keineswegs nur auf die Patienten mit Arbeits- und Wegeunfällen (sogenannte „BG-Fälle“), sondern wird ausdrücklich auch für Patienten bereitgehalten, die privat oder beim Sport verunfallen („Kassenpati-enten“, „Privatversicherte“ etc.).

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Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und SporttraumatologieDas Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg (BUKH) ist mit seiner Unfall-chirurgischen Abteilung ein Krankenhaus der Maximalversorgung und überregionales Trau-mazentrum, welches über die hausinterne Stationierung eines Notarztwagens und eines Rettungshubschraubers verfügt.

Die Unfallchirurgische Abteilung des BUKH ist aufge-stellt als Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie (UOS). Hiermit fungiert sie zum einen als Leistungszentrum für Unfallverletzungen aller Art, zum anderen als Referenzklinik für die Be-handlung von Muskel-Skeletterkrankungen, wie zum Beispiel Unfallfolgezustände oder Verschleißerkran-kungen. Als überregionales Traumazentrum besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für die Gebiets-bezeichnung Unfallchirurgie/Orthopädie sowie die Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie, spe-zielle operative Orthopädie und Sportmedizin. Ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Spezialisten stellt sich hierbei in den Dienst des Patienten, um in-dividuell die bestmögliche Behandlung, sei es durch operative Korrekturen und Maßnahmen der Wieder-

herstellungschirurgie als auch durch eine umfas-sende verletzungsgerechte Nachbehandlung

mit Rehabilitation und Hilfsmittelversor-gung zu erreichen. Die spezielle Ausrich-

tung des ganzen Krankenhauses auf Un-fallverletzte, von der Notfallversorgung bis zur Rehabilitation, kommt diesem Anliegen zu Gute.

→ Überregionales Traumazentrum mit Schwerstver-letztenversorgung

→ Arthroskopische und Rekonstruktive Gelenkein-griffe

→ Frakturversorgungen aller Art, einschließlich Be-cken und Wirbelsäule

→ Revisionsoperationen (z. B. Pseudarthrosebe-handlungen)

→ Stellungskorrekturen an Extremitäten, Gelenken, Füßen

→ Endoprothetik an Hüfte, Knie, Schulter, Ellen-bogen

→ Steuerung und Einbindung vollumfänglicher re-habilitativer Behandlungen

→ Sportleistungsdiagnostik → Sportlerbetreuung → Ambulante Operationen → BG-Ambulanz und Notfallambulanz → Wissenschaftliche Tätigkeiten mit Biomechanik-

labor → Gutachtenwesen

Arbeit im Team –

gemeinsam für unsere Patienten

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11Spitzenmedizin menschlich

Abteilung für septische Unfallchirurgie und OrthopädieDie Septische Chirurgie am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg (BUKH) ist die größte Spezial-Abteilung für Knochen-, Gelenk-, Weichteil und periprothetische Infek-tionen in Deutschland.

In den Sprechstunden stellen sich jährlich über 4.800 Patienten vor, Tendenz steigend. Patienten aller Ko-stenträger können die Ärzte in der Osteitissprech-stunde konsultieren. Seit über 25 Jahren werden im BUKH Patienten mit septischen Infektionen stationär behandelt, damals standen für die Versorgung 33 Bet-ten zur Verfügung. Seit 2007 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. Heute befinden sich im täglichen Durch-schnitt mehr als 80 Patienten in Behandlung, hierbei sind mehr als die Hälfte Patienten der gesetzlichen Unfallversicherungsträger.

Diagnostik und Behandlung von → akuten und chronischen Knochenentzündungen (Osteitis, Osteomyelitis) und deren Folgezustände

→ akuten und chronischen Gelenkinfektionen und deren Folgezustände

→ akuten und chronischen Knochen- und Gelenk-infektionen der Fußwurzel bei diabetischem Fuß-syndrom

→ akuten und chronischen Infektionen bei einlie-genden Gelenkendoprothesen und deren Folge-zustände

→ kindliche Osteomyelitiden (u. a. in Kooperation mit dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift)

→ das Management von chronischen Wunden.

Zu den Folgezuständen nach Knochen- oder Gelenk-infektionen, die behandelt werden, gehören z. B.:

→ begleitende Hautweichteilinfekte- und defekte → Knochendefekte → Gelenkkontrakturen → Beinlängenunterschiede (z. B. Verkürzung) → Achsfehlstellungen

Neben der stationären Behandlung findet die am-bulante Patientenbetreuung in der Osteitis-Sprech-stunde statt:

→ Erstvorstellungen → Zweit-Meinungen → konsiliarische Vorstellungen

→ regelmäßige Verlaufskontrollen nach Entlassung → Steuerung der Heilverfahren → Verordnen, Beraten und Überprüfen von Hilfs-mitteln und orthopädischer Schuhversorgung/Prothesen

→ komplexe Verbandswechsel bei Fixateuren und chronischen Wunden

Weiteres Leistungsspektrum

→ wissenschaftliche Aufarbeitung der Patientenfälle → Betreuung von Promotionen und Habilitationen → Teilnahme am Forschungsprojekt MISSING (For-schungsverbund „Managing Infections of the Ske-letal System in Germany“) des Bundesministeri-ums für Bildung und Forschung (BMBF)

→ Vorträge

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Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie Zentrum für SchwerbrandverletzteDie Abteilung für Handchirurgie ist spezialisiert auf die unterschiedlichen Verletzungsformen der Hand. Deutschlandweit war das BUKH die erste Klinik, die eine Fachabteilung für Hand-chirurgie im Jahr 1963 einrichtete. Unter der Leitung von Prof. Dr. Buck-Gramcko, dem Wegbe-reiter der deutschen Handchirurgie, bildete sich am BUKH im Laufe der 60er und 70er Jahre eine Spezialabteilung heraus, die therapeutische und wissenschaftliche Maßstäbe setzte und dem Haus einen internationalen Ruf bescherte.

Heute versorgen insgesamt sechs Oberärzte und 18 Assistenzärzte in der Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie jährlich um die 2449 Patienten der Gesetzlichen Unfallversicherung so-wie aller privaten und gesetzlichen Krankenkassen.

Die Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mi-krochirurgie im BUKH arbeitet schwerpunktmäßig in verschiedenen Bereichen des breit gefächerten Fachgebietes.

Das BUKH verfügt über sämtliche Fachbereiche und Einrichtungen, die für eine effiziente Therapie und erfolgreiche Rehabilitation schwerbrandverletzter Patienten erforderlich sind:Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin, Mikrobio-logie, Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, Seelsorge, Balneotherapie, Sporttherapie, Gehschu-le, Prothetik, Berufshilfe u. a. Nach Entlassung aus der stationären Behandlung steht allen Patienten – Er-wachsenen und Kindern – die regelmäßige Nachsorge und Betreuung in der Brandverletzten-Sprechstunde zur Verfügung.

Eine weitere Spezialität der Abteilung ist die Behand-lung von schweren Brandverletzungen bei Erwach-senen im Zentrum für Schwerbrandverletzte. Für die Behandlung stehen eine Intensiveinheit mit 6 Boxen und eine Nachbehandlungsstation mit 15 Betten zur Verfügung. Schwerbrandverletzte Kinder werden in einer Spezialeinheit des Kinderkrankenhauses Wil-helmstift in Hamburg-Rahlstedt von einem Ärzteteam der Abteilung plastisch-chirurgisch versorgt.

→ Akutversorgung von Handverletzungen aller Schweregrade einschließlich Amputation und komplexer Hautweichteil- und Knochenzerstö-rung, komplexe Chirurgie des Handgelenkes

→ Funktionswiederherstellung an Händen nach Unfällen und Verletzungen durch Transplanta-tion von Nerven oder Sehnen, Verlagerung von Muskel-Sehneneinheiten, Aufbau von Knochen-defekten oder Korrektur von Fehlstellungen, re-konstruktive Chirurgie des Handgelenkes, Ellen-kopfprothesen

→ Handchirurgische Wahleingriffe bei den verschie-denen Erkrankungen der Hand und des Unter-armes, z. B. Karpaltunnelsyndrom, Tennisellen-bogen, Dupuytren-Erkrankung, Knochen- und Weichteiltumore, Gelenkarthrose

→ Funktionsverbessernde Eingriffe an den oberen Extremitäten bei angeborenen Fehlstellungen

→ Plastisch-rekonstruktive Maßnahmen bei aus-gedehnten Hautweichteildefekten oder auch funktionsbehindernden Narben im Bereich der gesamten Körperoberfläche durch Transplanta-tion freier Muskellappen oder komplexer Haut-weichteileinheiten

→ Behandlung von schwerbrandverletzten Erwach-senen und Kindern

→ Plastisch/ästhetische Operationen wie Korrek-tur sogenannter Schlupflider, abstehender Ohren und Nasendeformitäten, Brustverkleinerungen und -vergrößerungen, Fettabsaugungen, Haut-straffungen

→ Behandlung von Sportverletzungen an der Hand → Sprechstunde für Berufsmusiker mit Einschrän-kungen in der Motorik und anderen berufsbe-dingten funktionellen Handproblemen

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14 Spitzenmedizin menschlich

Querschnittgelähmten-ZentrumDas Querschnittgelähmten-Zentrum (QZ) ist eine Modelleinrichtung der Berufsgenossen-schaften. Hier werden Menschen mit Rückenmarkschäden nach dem Grundsatz der umfas-senden Behanlung betreut. Diese erfolgt in drei Phasen von der Versorgung Frischverletzter über die weiterführende Rehabilitation bis zur ambulanten lebenslangen Nachsorge.Mit 120 Behandlungsplätzen ist das Hamburger Querschnittgelähmten Zentrum das größte in Deutschland und eines der größten weltweit.

Stationär → Operative Stabilisierung der verletzten Wirbel-säule

→ Medizinische Betreuung auf Intensiv-, Interme-diate Care- und peripheren Stationen

→ Behandlung von beatmeten Patienten und Ent-wöhnung von maschineller Beatmung

→ Gleichzeitige medizinische und rehabilitative Be-handlung von unfall- und erkrankungsbedingten Querschnittlähmungen

→ Operative und konservative Behandlung sämt-licher lähmungsspezifischer Komplikationen (insbes. Dekubitus, Frakturen, Spastik, Schmerz, neuro-urologische Probleme)

AmbulantParaplegiologie:

→ Lebenslange Nachsorgeuntersuchung

→ Poststationäre Kontrolluntersuchungen → Persönliche Beratung von Patienten, Angehörigen und Kostenträgern

→ Chirurgische Versorgung → Internistische Versorgung → Neurologisch-neurophysiologische Untersuchung → Orthopädische Versorgung → Rehaplanerstellung → Medizinische Begutachtung → Zwerchfellnervenschrittmacher-Diagnostik

Pflege: → Ambulante Pflege (BUKHelp) → Kurzzeitpflege → Patienten- und Angehörigenbetreuung → Pflegeplanerstellung → Externe Pflegeberatung

Bei uns ist der Patient

ein Mensch und keine Nummer

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Therapie: → Ergo-, Physio- und Sporttherapie → Beratung, Therapie, Hilfsmittelevaluation → Physikalische Therapie

Psychologie: → Psychologische Diagnostik → Beratung und Information

→ Krisenintervention → Psychotherapie (z. B. Schmerzbehandlung und Traumatherapie)

Technik (BUKH-Service GmbH): → Hilfsmittelversorgung → Kontinenzversorgung → Orthopädische Versorgung

Neuro-UrologieDas Fach Urologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen und Verletzungen der Nieren, Harn-leiter, Blase, Harnröhre und der männlichen Geschlechtsorgane. Im BUKH sind die Urologen zusätzlich spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von querschnittgelähmten Pati-enten.

→ Umfassende Diagnostik neurogener Blasenfunk-tionsstörungen einschließlich Video-Urodynamik

→ Endoskopische Diagnostik des unteren Harn-traktes

→ Komplexe Therapie von neurogenen Blasenfunk-tionsstörungen:• medikamentös• Minimal-invasiv(z.B.mitBotulinumtoxin- Injektionen in den Blasenmuskel)• Operativ (u. a. durch „Sakrale Neuromodulation“)

→ Urologische Basisdiagnostik einschließlich Ultra-schall- und Röntgen-Untersuchungen des Harn-traktes sowie mikrobiologischer Untersuchungen

→ Diagnostik und Therapie von Sexualfunktions-störungen

→ Kinderwunsch-Behandlung in Zusammenarbeit mit einem Fertilitätszentrum

→ Diagnostik und (Mit-)Behandlung von Enddarm-Funktionsstörungen

→ Gynäkologische Untersuchungen (mit konsilia-rischer Gynäkologin)

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Zentrum für RehabilitationsmedizinDas Zentrum für Rehabilitationsmedizin (ZRH) ist durch eine besonders enge Zusammenar-beit verschiedener Fachdisziplinen geprägt. Dadurch können Patienten nach folgenschweren Erkrankungen oder Unfällen optimal behandelt und die Voraussetzungen für die erfolgreiche Wiedereingliederung in ihr familiäres, berufliches und soziales Umfeld geschaffen werden.

Fachübergreifende Frührehabilitation

Ein multidisziplinäres Team, bestehend aus Pflege und Therapeuten unter Leitung von Rehabilitations-medizinern unterschiedlicher Fachrichtungen (Physi-kalische und Rehabilitative Medizin, Unfallchirurgie, Neurologie, Intensivmedizin, Innere Medizin und Ge-riatrie), gewährleistet eine bestmögliche Versorgung der Patienten und einen Beginn der Rehabilitation zum frühestmöglichen Zeitpunkt, auch bei noch not-wendiger künstlicher Beatmung und intensivmedizi-nischer Behandlung.

Komplexe Stationäre Rehabilitation (KSR)

Im Bereich der Komplexen Stationären Rehabilitation (60 Betten) werden Patienten post-akut nach gra-vierenden Verletzungen am Stütz- und Bewegungs-apparat einschließlich Becken- und Wirbelsäulen-verletzungen rehabilitiert. Die KSR ist eine spezielle Behandlungsmaßnahme der BG-Kliniken und der be-rufsgenossenschaftlichen Sonderstationen. Die The-rapien finden unter enger ärztlicher Überwachung statt und betreffen Verletzungen nach dem SAV-Ka-talog der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiter-behandlung (BGSW)

Sie umfasst die nach Abschluss der Akutbehandlung und gegebenenfalls der KSR noch oder erneut not-wendigen medizinisch/therapeutischen Maßnah-men, welche nicht ambulant durchgeführt werden können (75 Betten). Hier findet die klassische Re-habilitation statt, insbesondere nach Verletzungen von großen Gelenken an der oberen oder unteren Extremität, nach verzögerten Heilverläufen durch begleitende Affektionen von Muskeln und Sehnen bzw. nach starkem Kraft- und Ausdauerverlust. Über die interdisziplinären Teambesprechungen wird in-dividuell und patientenbezogen festgelegt, wo die Schwerpunkte der Therapie sind.So wird frühzeitig Sport- und Arbeitstherapie als wich-

tiges Therapiemodul hinzugefügt, um Rehabilitanden sukzessive an die berufliche Belastungssituation he-ranzuführen.

Arbeitsplatzbezogene medizinisch-berufliche Rehabilitation (ABMR)

Um das Ziel einer schnellst- und bestmöglichen be-ruflichen Wiedereingliederung zu erreichen wird die medizinische Rehabilitation auf Grundlage des indi-viduellen Fähigkeitsprofils des Rehabilitanden und des beruflichen Anforderungsprofils um arbeitsthe-rapeutische Maßnahmen ergänzt. Während der Maß-nahme der ABMR wird die Belastung in der Arbeits-therapie individuell schrittweise gesteigert und in der Sporttherapie durch Maßnahmen zur Steigerung der Ausdauer und Kraft ergänzt.

Arbeitsplatzbegleitung

Eine Arbeitsplatzbegleitung direkt am Arbeitsplatz oder in Kooperationsbetrieben wird durch unsere erfahrenen Arbeitstherapeuten angeboten. Hierbei werden sowohl funktionelle Defizite als auch hem-mende und fördernde Faktoren und ein eventuell vorhandener Hilfsmittelbedarf evaluiert.

Reha-Abklärung

Die kurze dreitägige Rehabilitationsabklärung unter stationären Bedingungen ist ein Konzept zur Evalua-tion und Beurteilung der medizinischen und beruf-lichen Wiedereingliederung. Sie bietet sich insbeson-dere an bei verzögertem oder unklarem Heilverlauf

→ Problemen der beruflichen Wiedereingliederung

Das Evaluationsteam erstellt ein individuelles und mit Zielvorgaben versehenes Rehabilitationskonzept mit Empfehlungen zu weiterführenden medizinischen und/oder berufsbezogenen Teilhabeleistungen.

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19Spitzenmedizin menschlich

Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin Zentrum für SchmerztherapieIhrem Selbstverständnis folgend verstehen sich die Kolleginnen und Kollegen der AIR-Abtei-lung als kompetente Partner im Behandlungsteam am BUKH und als Fachleute an der Seite ihrer Patienten. Fach- und Sachkompetenz gründen auf jahrzehntelanger Erfahrung der Abtei-lung in der Versorgung von Unfall- und Schwerverletzten

Die AIR-Abteilung des Unfallkrankenhauses versorgt anästhesiologisch fünf operative Abteilungen:

→ Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie

→ Abteilung für Septische Unfallchirurgie und Or-thopädie

→ Abteilung für Handchirurgie, Plastische- und Mi-krochirurgie mit dem Zentrum für Schwerbrand-verletzte

→ Neurotraumatologisches Zentrum → Querschnittgelähmten-Zentrum mit dem Bereich

Neuro-Urologie

Hinzu kommen die diagnostischen Bereiche in der Radiologie (CT und NMR) und Endoskopie (Gastro-skopie, Coloskopie).

Anästhesie → Allgemeinanästhesie (Inhalationsnarkose,

intravenöse Narkose) → Regionalanästhesie (insbesondere der oberen

und unteren Extremitäten) → differenzierte medikamentöse Schmerz therapie → gezielte perioperative Blockade peripherer

Nervenbahnen zur Verhinderung von Schmerz-entstehung im Operationsgebiet

→ Narkoseaufklärung

Intensivmedizin → Anästhesiologische Leitung der Intensiv stationen → Apparative Beatmung bei lebensbedrohlichen

Brustkorb- und Lungenverletzungen → Entwöhnung von der Beatmung im Rahmen der

Frührehabilitation → Nierenersatztherapie

Notfallmedizin → Besetzung der am BUKH stationierten Rettungs-

mittel (Notarzteinsatzfahrzeug 25 der Berufsfeu-erwehr Hamburg sowie Rettungshubschrauber

„CHRISTOPH HANSA“) → Einbindung in den Hamburger Rettungsdienst → Notfallteam bei einem medizinischen Notfall im

Krankenhaus → Schockraumversorgung

Zentrum für SchmerztherapieIm Zentrum für Schmerztherapie werden Patienten nach Operationen durch den Akutschmerzdienst postoperativ begleitet. Eine weitere Hauptaufgabe besteht in der Behandlung chronischer Schmerzen bei Patienten der gesetzlichen Unfallversicherung. Diese Behandlung kann sowohl ambulant, als auch stationär durchgeführt werden. Weiterhin ist das Zen-trum für Schmerztherapie die richtige Anlaufstelle für alle Probleme rund um den Schmerz.

Weiterbildung zum Facharzt für AnästhesiologieDie Abteilung bietet die komplette Weiterbildung in der Anästhesie und in den Zusatzweiterbildungen

„Anästhesiologische Intensivmedizin“, „Notfallme-dizin“ und der „speziellen Schmerztherapie“ an.

Für jeden dieser Bereiche existiert ein Konzept, so dass die Inhalte des Weiterbildungskatalogs struk-turiert erarbeitet werden können. In einem festen Rhythmus finden interne Fortbildungen statt, für externe Fortbildungsveranstaltungen sind mehrere Kolleginnen und Kollegen im Jahresverlauf als Refe-renten eingebunden.

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20 Spitzenmedizin menschlich

Neurotraumatologisches ZentrumIm Neurotraumatologischen Zentrum (NTZ) erfolgt die vollständige Versorgung von neurologisch und psychisch traumatisierten Menschen. Die Patienten und deren Angehörige haben über die gesamte Be-handlungszeit vertraute Ansprechpartner unter Ärzten, Pflegern und Therapeuten. Das NTZ ist mit modernsten Geräten ausgestattet und kann auf alle Untersuchungsverfahren zugreifen. Im stationären Bereich stehen 60 Betten zur Verfügung.

Neurologie

Im Bereich Neurologie werden Patienten mit Ver-letzungen und Erkrankungen des Gehirns, des Rü-ckenmarks und der peripheren Nerven behandelt. Für die Diagnostik steht das gesamte Spektrum neu-rologischer Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt in der Rehabilitation von Pa-tienten mit Schädel-Hirn-Verletzungen aller Schwe-regrade im Anschluss an die neurochirurgische und intensivmedizinische Versorgung.

→ Nachbehandlung von Patienten mit Implantaten in der Schmerzambulanz

→ Neurologisch geführte Rehasprechstunde, Erstel-lung von Rehaplänen gemeinsam mit dem berufs-genossenschaftlichen Berufshelfer mit konkreten Vorgaben für die Weiterbehandlung

→ Schwindelambulanz mit umfassender Diagnostik inkl. apparativer Untersuchungsmethoden: Elek-tronystagmographie mit kalorischer Testung der Gleichgewichtsorgane, Posturographie mit Erfas-sung der Haltungsstabilität, EEG etc. zur Erarbei-tung von Therapieempfehlungen mit Bewertung des Unfallzusammenhangs

→ Begutachtung von Unfallfolgen → verkehrsmedizinische Fahreignungsgutachten

Neurochirurgie

Im Bereich Neurochirurgie werden, außer der aku-ten Versorgung von Schädel-Hirn-Verletzungen, auch Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle, knöcherne Einengungen des Rückenmarkkanals und der Nervenaustrittslö-cher behandelt. Zum Spektrum gehört auch die Be-handlung von Geschwülsten am Hirn, von Blutungen

des Schädelinneren und des Wirbelkanals sowie Er-krankungen des Rückenmarks nach Querschnittläh-mungen. Weitere Arbeitsgebiete sind die spezielle neurochirurgische Schmerz- und Spastiktherapie sowie die Implantation von Medikamentenpumpen und Neurostimulatoren.

→ Untersuchung von therapieresistenten Schmer-zen im Bereich der Wirbelsäule und peripherer Nerven nach Arbeitsunfällen/Berufskrankheiten und entsprechende Behandlung

→ Neurochirurgische Eingriffe, z. B. Neuroment-fernungen, diagnostisch-therapeutische In-filtrationen, Nervenablationen oder auch Im-plantationen von Schmerzkathetern oder Nervenstimulationsgeräten

→ operative Behandlung von gutartigen Geschwüls-ten am Hirn, von Blutungen des Schädelinneren und des Wirbelkanals sowie Erkrankungen des Rückenmarks nach Querschnittlähmungen

→ spezielle neurochirurgische Schmerztherapie und die Behandlung spastischer Bewegungs-störungen nach Schädel-Hirn-Verletzungen.

→ Implantation von Medikamentenpumpen und Neurostimulatoren zur Schmerz- und Spastik-therapie

Psychotraumatologie

Der Bereich Psychotraumatologie des Neurotrauma-tologischen Zentrums bietet neben der Psychotrau-matologischen Ambulanz und Krisenintervention bei traumatischen Ereignissen auch die Möglichkeit einer umfassenden stationären Behandlung psychoreak-tiver Unfallfolgen. Im Fokus der Behandlung stehen unter anderem Posttraumatische Belastungsstö-rungen, Angsterkrankungen, Depressionen sowie Anpassungsstörungen nach Arbeitsunfällen. Zum Bereich Psychotraumatologie gehören zwölf Behand-lungsplätze. Das Team besteht aus Neuropsychia-tern und psychologischen Psychotherapeuten mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet. Behandelt wird in Einzelgesprächen und Gruppentherapien, zur Anwendung kommen spezifische Traumatherapien (z. B. EMDR) und Verhaltenstherapie.

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22 Spitzenmedizin menschlich

RadiologieDie Radiologie verfügt über modernste Geräte der bildgebenden Diagnostik und wurde bis zum Jahr 2014 räumlich und apparativ modernisiert. Täglich werden durchschnittlich 180 Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren durchgeführt, auf deren Basis dann die weitere Therapie erfolgt. Informa-tion und Aufklärung vor individuell abgestimmten Untersuchungsverfahren und die Berücksichtigung des Strahlenschutzes sind selbstverständlich. Alle Röntgenverfahren unterliegen einer ständigen inter-nen und externen Qualitätssicherung und werden durch fachkundiges Personal durchgeführt. Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung, privaten Unfall-versicherungsträgern sowie Gerichten wird Beratung für radiologische Fragestellungen im Rahmen des Heilverfahrens angeboten, einschließlich der Be-gutachtung.

→ Digitale Projektionsradiographie des Thorax und Abdomens sowie des Skeletts an digitalen stati-onären und mobilen Flachdetektoren

→ Computertomographie: 64-zeiliges Multislice-CT mit dosissparender iterativer Bildrekonstrukti-on für die Darstellung von krankhaften Verände-rungen und Verletzungen des gesamten Körpers

→ Magnetresonanztomographie: 1,5-Tesla-Gerät zur Darstellung des Gehirns und Nervensystems, der Weichteile, der Wirbelsäule und der Band-scheiben, aller Gelenke und auch des Brust- und Bauchraumes

→ Ultraschall: Sonographien des Bauchraumes, Echosonographien des Herzens, Gelenksonogra-phien, Gefäßsonographien sowie Ultraschallun-tersuchungen von Nerven und Punktionen von krankhaften Flüssigkeitsansammlungen

→ Infiltrationen: durchleuchtungs- und computer-tomographisch gestützte diagnostisch-therapeu-tische Infiltrationsbehandlungen bei Schmerz-zuständen

→ Sichten und Beurteilen von mitgebrachten Auf-nahmen und Beratung der zuweisenden Ärzte hinsichtlich der weiterführenden Diagnostik

Dermatologisches ZentrumDas iDerm gilt als international größtes wissenschaft-liches Schwerpunktzentrum für die Prävention von berufsbedingten Dermatosen. Das iDerm bietet Men-schen mit berufsbedingten Hauterkrankungen wie z. B. beruflich bedingten Ekzemerkrankungen oder beruflich provozierter Schuppenflechte aber auch anderen berufsbedingten Hauterkrankungen ambu-lante und stationäre, berufsbezogene Diagnostik und Therapie. In letzter Zeit ist auch die Beratung von Menschen mit beruflichem Hautkrebs zunehmend von Bedeutung. Gemäß dem berufsgenossenschaft-lichen Leitsatz „Rehabilitation vor Rente!“ ist es das Ziel, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu er-halten und wiederherzustellen. Für die Betroffenen steht dabei im Fokus, dass die Maßnahmen früh-zeitig greifen und der Behandlungserfolg auch über einen längeren Zeitraum gesichert ist. Dazu werden die Patienten durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Gesundheitspädagogen und -psychologen sowie Pflegekräften betreut.

→ Ambulante berufsdermatologische Sprechstun-den: Diagnostik, Therapieempfehlungen, Kausali-tätsbeurteilung aus berufsdermatologischer Sicht

→ Zeitnahe Individualprävention (ZIP) bzw. indivi-duelles Hautmanagement (IHM): mehrstündige berufsdermatologische Untersuchung und Bera-tung, gesundheitspädagogische Beratung und Schulung, Erarbeitung einer Handschuh- und Hautschutzempfehlung

→ Sekundäre Individualprävention (SIP): ambu-lante, ein- bis zweitägige Hautschutzseminare für Beschäftigte mit beginnenden Berufsdermatosen

→ Tertiäre Individualprävention (TIP): modifizierte stationäre Heilverfahren gemäß dem „Osna-brücker Modell“ für Menschen mit am Arbeits-platz erworbenen schweren Hauterkrankungen und Allergien.

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23Spitzenmedizin menschlich

Sportkompetenz-NetzwerkEine professionelle sportmedizinische Betreuung von Freizeit- und Leistungssportlern fördert nicht nur die sportliche Leistungsfähigkeit, sondern hilft auch dabei die gesundheitlichen Risiken zu minimieren. Ob im Verletzungsfall oder als Prävention, das interdisziplinäre Team der Sportmedizin des BUKH hilft den Athleten ihre sportlichen und gesund- heitlichen Ziele schnell und nachhaltig zu erreichen sowie Trainings- und Wettkampfausfälle möglichst gering zu halten. Sportorganisationen, internationale und nationale Vereine, Mannschaften und Individualsportler aus dem Profi- und Amateurbereich vertrauen seit Jahren auf die professio-nelle Betreuung des Sportkompetenz-Teams. Die Leistungen des Netzwerkes werden weltweit in Anspruch genommen.

Sporttauglichkeitsuntersuchungen

→ Anamnese mit Abfrage von Trainings- und Ernäh-rungsgewohnheiten

→ Umfassende körperliche Untersuchung mit → Lungenfunktionsprufung → Herz-Kreislauf-Diagnostik und EKG → Laktatleistungstest → Kraftdiagnostik → Verletzungspräventionstests

Leistungsdiagnostik für Individualsportler und Teams

→ Ausdauerleistungstests auf dem Fahrrad, Lauf-band oder im Wasser

→ Spiroergometrie → Laktatbestimmungen → Kraftdiagnostik → Isokinetische Krafttests → Isometrische Krafttests → Koordinationstests → S-3-Check → Schnelligkeitstests → Funktionstests

Return to play nach Kreuzbandruptur

Return to play nach Gelenkersatz

Spezialsprechstunden für

→ Radsport, Schwimmen, Laufen und Triathlon → Fußball und Handball → Boxen und Kampfsport → Tennis und Hockey

Interdisziplinäre Leistungsevaluation

Speziell auf Sportart und Ziele ausgerichtete kom-plexe Testbatterie zur Optimierung der Leistungsfä-higkeit nach einer Verletzung oder im Formtief.

Bike fitting

Finden der optimalen Radposition (Apex Bike Fit)

Trainings- und Ernährungsberatung

Erstellung eines individuellen und zielorientierten Programms zur Leistungsoptimierung unter Beach-tung der individuellen zeitlichen und physischen Möglichkeiten.

Brainfit

→ Untersuchungen nach Kopfverletzungen mit neu-ropsychologischer Testdiagnostik

→ Erfassung eventueller Aufmerksamkeits-, Konzen-trations- und Gedächtnisstörungen. Individuelle Empfehlungen zur sportlichen Belastbarkeit und Wiederaufnahme des Trainings.

Sportler mit Handicap

Ein besonderer Fokus liegt in der Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit Behinderung. Im größten Querschnittgelähmtenzentrum Deutschlands ist Sport bereits elementarer Bestandteil der Reha-bilitation.

Vom Breiten- bis zum Leistungssport nutzen der Deut-sche Rollstuhl-Sportverband und der Deutsche Be-hindertensportverband das BUKH als Kompetenz-zentrum.

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RehabilitationDie Behandlung im Zentrum für Rehabilitationsmedizin (ZRH) ist durch eine enge Kooperation der zahlreichen Therapiebereiche mit den Akutmedizinern, den Rehabilitationsmedizinern und der Pflege gekennzeichnet. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit sichert kontinuier-lich optimale Behandlungserfolge. Dabei steht der Patient im Zentrum unserer Bemühungen und wird von der Intensivstation über die Akut- und Rehabilitationsstation bis zur ambulanten Weiterbehandlung therapeutisch begleitet. Das Ziel: Die Unabhängigkeit und die Rückkehr von Patienten in Familie und Beruf.

Physiotherapie

Die Physiotherapie orientiert sich an den Beschwer-den sowie an den Funktions- und den Aktivitätsein-schränkungen des Patienten. Genutzt werden sowohl diagnostische, auf clinical reasoning basierende, wie auch manuelle und pädagogische Kompetenzen. Die Physiotherapie im BUKH bietet ein breitgefächertes Spektrum an individuellen, ganzheitlichen therapeu-tischen Interventionen, hocheffiziente und erprobte Behandlungsstrategien bei muskoloskeletalen und neurologischen Pathologien.

→ Langjährige Erfahrung im Management und im praktischen Handling von schwerstbetroffenen Patienten mit Polytrauma, Querschnittlähmung, Verbrennungen

→ Aufwändige Versorgungen von Patienten mit Fi-xateur externe und Amputationen

→ Nutzen zahlreicher effizienter physiotherapeu-tischer Techniken sowie therapeutisches Gipsen bei drohenden Kontrakturen

→ Funtkionelle Elektrotherapie → Sitzpositionierung inkl. Sitzdruckmessung und Rollstuhlversorgung

→ hohe Expertise bei der Hilfsmittelversorgung → hochspezialisierte Atemtherapie und Sekretma-nagement inkl. Versorgung mit Atemtherapiege-räten

→ Innovative Trainingsmethoden des Beckenbo-dens

→ Lokomotionstraining u. a. mit dem Lokomat → Hippotherapie.

Ergotherapie

Ergotherapie unterstützt die Wiederherstellung ge-

störter Funktionen der Motorik und Sensorik. Auf Grundlage eines individuellen Befundes wird jeder Patient umfassend beraten und abgestimmt behan-delt. In der multimodalen Therapie hat die Ergothe-rapie das Ziel, Rehabilitanden in der Durchführung von relevanten Aktivitäten in den Bereichen Selbst-versorgung, Produktivität und Freizeit zu stärken und eine größtmögliche Teilhabe zu ermöglichen.

→ Differenzierte und umfassende individuelle Hilfs-mittelversorgung (Mobilität, Selbstversorgug) bei schwerbetroffenen Patienten

→ Versorgung mit individuell angepassten ther-moplastischen Schienen bei komplexen Verlet-zungsmustern

→ Versorgung schwerbrandverletzter Patienten mit Kompressionsbandagen

→ Prothesentraining bei Verlust einer oberen Ex-tremität, auch mit myoelektrischen Prothesen

→ Berufs- und Arbeitstherapie einschließlich der arbeitsplatzbezogenen muskoloskeletalen Reha-bilitation (ABMR) und der Arbeitsplatz-Begleitung

→ Alltagsorientiertes Training außerhalb der Klinik, z. B. Einkaufen, Nutzung ÖNV und Bewältigung eines nicht barrierefreien Umfeldes

→ Therapeutische Stellungnahme zu notwendigen Umbaumaßnahmen und zur bedarfsgerechten Hilfsmittelversorgung im behindertengerechten Umfeld

→ Tiergestützte Therapie mit Hund und Pferd.

Sporttherapie

Sporttherapie verfolgt einen ganzheitlichen, aktiven Therapieansatz auf der Basis von Trainingswissen-schaft, Biomechanik, Sportpädagogik, Didaktik und

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Sportpsychologie. Ziel ist die Kompensation und Re-generation gestörter körperlicher Funktionen sowie die Förderung von Eigenverantwortung und Gesund-heitskompetenz.

→ Komplexe Leistungsdiagnostik (Kraft, Ausdauer, Koordination)

→ Körperanalyse-Monitoring → Rollstuhlmobilitätstraining → Intensivtraining mit Leistungssportrehabilitanden → Tiefenstabilisierung und dynamische Gelenksta-bilisierung mit Terapimaster/Redcord

→ Vibrationstherapie mit SR-Zeptor → Therapeutisches Klettern → Handbikeanpassung und technische Beratung → Querschnittgelähmtenschwimmen nach McMillan → Medizinisches Qi Gong (WASMQ) → Computergestütztes Biofeedback-Training an au-xotonischen und isokinetischen Krafttrainings- und Cardiogeräten.

Physikalische Therapie

Physikalische Therapie ist eine Behandlungsform, in der durch den gezielten Einsatz von mechanischen, thermischen, chemischen und elektrischen Reizen Reaktionen hervorgerufen werden. Die Hauptaufga-ben der physikalischen Therapie sind das Reduzieren von Schwellungen, Schmerzlinderung, Muskelent-spannung sowie das Verbessern der Duchblutung und der Gelenkfunktionen. Das Behandlungsspek-trum im BUKH umfasst neben den klassischen Mas-sagen auch Sonderformen der Massagen wie zum Beispiel Manipulativmassagen nach TERRIER, Manu-elle Lymphdrainage und Colonmassagen. Verschie-denste Formen von medizinischen Bädern, Güssen und das Gebiet der hochspezialisierten Elektrothe-rapie komplettieren das große Spektrum der physi-kalisch-therapeutischen Möglichkeiten.

Wassertherapie

Wasser ist das ideale Element für gelenkschonende Gymnastik und effizientes Bewegungstraining. Durch gezielte Bewegungsbäder, Aquajogging, Aquacycling oder Schwimmtherapie werden aktive Bewegungen nach Verletzungen und Operationen angebahnt. Gleichzeitig ist die Wassertherapie ein Multi-Training für Gleichgewicht, Koordination, Beweglichkeit und

für die kardio-pulmonale Leistungsfähigkeit, sowohl im 28 °C-Schwimmbad als auch im 32 °C-Therapiebad.

Gehschule

Die Gehschule versorgt die Unfallverletzen mit den für sie individuell angepassten Hilfsmitteln unter Be-rücksichtigung des Mobilitätsgrades, der Umweltfak-toren sowie der Wirtschaftlichkeit einer Versorgung.

→ Einweisung und Schulung mit den entspre-chenden Hilfsmitteln sowie Hilfsmittelkontrolle

→ Beratung von ambulanten und stationären Pati-enten in Orthesen- und Prothesenfragen

→ Testung von Patienten, welche mit mikroprozes-sorgesteuerten Prothesenknien versorgt werden sollen, im Rahmen eines 5-tägigen stationären Aufenthaltes

→ Videobasierte, computerunterstützte Ganganaly-se sowie Posturograhie zur Diagnostik, Therapie und Dokumentation

→ Außenparcours für alltagsrelevantes Gehschul-training.

Rekreationstherapie

In der modernen Rekreationstherapie werden Hilfen zur psychischen Stabilisierung und Behinderungsver-arbeitung angeboten. Soziales Kompetenztraining, kreative Therapien und Training lebenspraktischer Fähigkeiten bilden die Schwerpunkte, mit denen die durch Behinderung verursachten Aktivitäts- und Par-tizipationsstörungen überwunden werden können.

Logopädie

Der Schwerpunkt dieser Behandlung liegt in der Dia-gnostik und Therapie von Schluck-, Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen insbesondere bei neurolo-gischen Erkrankungen.

Musiktherapie

Musiktherapie bietet einen Weg zur Kommunikation auf nonverbale Weise. Patienten lernen mit Hilfe be-sonderer Instrumente sich auszudrücken und damit den Stimmungen und Gefühlen Ausdruck zu verlei-hen. Die enge Verbindung von Melodie, Rhythmus, Berührung und Bewegung ist für Menschen mit be-grenzten Äußerungsmöglichkeiten von besonderer Bedeutung.

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Wissenschaft und ForschungDas BUKH folgt ausschließlich Forschungs- und Entwicklungsansätzen, die den Nutzen für Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt stellen, und richtet sich nach den Grundsätzen und Leitlinien der guten klinischen sowie wissenschaftlichen Praxis, wie sie von entspre-chenden anerkannten Institutionen und Einrichtungen zur Förderung der Wissenschaft und Forschung in Deutschland vorgegeben werden.

Hierzu wird insbesondere eine enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern, Therapeuten, Na-turwissenschaftlern, Ingenieuren, Gesundheitswis-senschaftlern und Ökonomen gelebt, welche erst in dieser Kombination ein geeignetes Umfeld zur Erfor-schung und Realisierung von neuen Methoden und Technologien in der Medizin ermöglicht.

Aufgrund der Bedeutung einer interdisziplinären Ko-operation von Medizin, Natur- und Ingenieurwissen-schaften für eine patientennahe klinische Forschung wurde bereits im Jahr 1990 am Berufsgenossenschaft-lichen Unfallkrankenhaus Hamburg ein Labor für Bi-omechanik etabliert. Schwerpunkt des Labors ist es seither, eine Schnittstelle zwischen den innovativen Ideen unserer Mediziner und deren Umsetzung zu bilden sowie methodisch und technisch bei vielen klinischen Fragestellungen zu unterstützen. Ziel des Labors ist es, durch praxisnahe Entwicklung und For-schung neue und verbesserte Wege zur Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungs-apparates zu finden und diese schnell und effektiv in die klinische Praxis umzusetzen. Gemäß dem be-rufsgenossenschaftlichen Leitmotiv „Mit allen ge-eigneten Mitteln“ soll damit ein wichtiger Beitrag für eine optimale Patientenversorgung geleistet werden.

So entwickeln die Wissenschaftler am Unfallkranken-haus Hamburg beispielsweise innovative Verfahren zur Behandlung von Knochenbrüchen und -infekti-onen. Sie forschen zu häufigen berufsbedingten Hau-terkrankungen ebenso wie zu neuen Möglichkeiten in der Behandlung und Versorgung von Querschnitt-gelähmten.

→ Forschung und Entwicklung im Bereich interna-tional anerkannter klinischer Steuerungsinstru-mente

→ Erforschung neuer Möglichkeiten in der Behand-lung, Versorgung und Rehabilitation von Quer-schnittgelähmten

→ Forschung im Bereich berufsbedingter Hauter-krankungen

→ Forschung im Bereich der Rehabilitation neuro-logischer Patienten

→ Forschung im Bereich notfallmedizinischer und rettungstechnischer Fragestellungen im Zusam-menhang mit dem Bau und Betrieb von Offshore Windparks

→ Implementierung und Anwendung der ICF (Inter-nationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) Core Sets der Hand in Klinik, Rehabilitation und Forschung

Forschung zum Wohle

der Patienten

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27Spitzenmedizin menschlich

Pflege im BUKH – von Mensch zu MenschDie Gesundheits- und Krankenpflege am BUKH ist vor allem Arbeit von Menschen für Menschen. Im Pfle-gedienst des BUKH arbeiten Pflegekräfte mit unter-schiedlichen Qualifikationen und Kompetenzen ge-meinsam für das Wohl der Patienten. Dabei steht die qualitativ hochwertige Versorgung im Vordergrund. Diese kann durch die verschiedenen Weiterbildungen und Spezialisierungen der rund 700 Mitarbeiter ge-währleistet werden. Über 95 Prozent unserer Mitar-beiter sind examinierte Pflegefachkräfte, viele verfü-gen über spezialisiertes Fachwissen: in der OP- und Intensiv-Pflege, der Pflege von Schwerbrandverletz-ten oder Patienten mit Querschnittlähmungen, der Neurologischen Frührehabilitation und besonders von beatmungspflichtigen Patienten, der Schmerz-therapie und in der Wundversorgung.

Pflegenachwuchs – hausgemachtSeit November 2013 bildet das BUKH an der haus-eigenen Berufsfachschule Gesundheits- und Kran-kenpfleger selbst aus, um gezielt einem Nachwuchs-mangel entgegen zu wirken und junge Auszubildende zu fördern und für die Spezialabteilungen des BUKH entsprechend gut zu qualifizieren.

Unser Service in der ambulanten Pflege

BUKHelp - Pflege und Beratung aus einer HandUnser Ambulanter Pflegedienst BUKKHelp bietet Pa-tienten und den Trägern der gesetzlichen Unfallver-sicherung externe Pflegeberatung, Gutachten, am-bulante Pflege und Kurzzeitpflege an, mit dem Ziel eine optimale Versorgung in der häuslichen Umge-bung zu erhalten.

Unterkunft und ServiceDamit sich unsere Patienten im Rahmen ihres Aufent-haltes bei uns wohl fühlen, sorgen nicht nur die Ärzte, Pflegekräfte auf Station und die Therapeuten für ihr Wohl. Eine Vielzahl an Serviceleistungen und eine Ausstattung, die den Bedürfnissen unserer Patienten entspricht, sind selbstverständlich. Um den Aufent-halt bei uns so angenehm wie möglich zu gestalten, haben wir unterschiedliche Serviceleistungen, wel-che genutzt werden können. Dazu zählen unter an-derem: Patientenbibliothek, Friseur, Cafeteria und

Kiosk, Rekreationstherapie, Beratung, Seelsorge und Ambulante Dienste u.v.m. Die vollständige Rehabilitation kann nur gelingen, wenn Patienten und deren Angehörige einbezogen werden. Daher motivieren wir diese, den Heilungs-prozess als unsere Partner zu unterstützen. Den An-gehörigen leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe und binden sie, soweit dies möglich ist, in die Pflege und Thera-pie mit ein. Wir helfen ihnen, mit der für sie und den Patienten veränderten Situation umzugehen.

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28 „Wir sind Boberg“

„Wir sind Boberg“Das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg ist eine von neun BG Unfall-kliniken in Deutschland. Die Hauptaufgabe der Klinik besteht in der Wiederherstellung und Rehabilitation von Patienten mit Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten. Das Motto „Spitzenmedizin menschlich“ wird von rund 2.000 hochqualifizierten Mitarbeitern ge-lebt, die interdisziplinär ein komplexes Leistungsspektrum von ambulanten und stationären Behandlungsmaßnahmen täglich umsetzen.

Der Patient steht bei unserer täglichen Arbeit im Mit-telpunkt. Unser erklärtes Ziel sind die körperliche und seelische Genesung der Patienten sowie deren soziale und berufliche Wiedereingliederung. Dafür arbeiten sowohl alle hochqualifizierten Mitarbeiter der medizinischen und chirurgischen Abteilungen, als auch alle Bereiche der Verwaltung fachübergrei-fend zusammen, und zwar von Anfang an – mit allen geeigneten Mitteln. Als ein Unternehmen mit hohem überregionalen Bekanntheitsgrad und einer vielfäl-tigen Berufs- und Ausbildungslandschaft sind uns unsere Mitarbeiter wichtig. Wir leben unser Leitbild und sind immer darauf bedacht, unsere Mitarbeiter zu fördern und mit ihnen gemeinsam auch das Ar-beitsumfeld bestmöglich zu gestalten.

Wer beruflich weiterkommen möchte, findet im BUKH viele Möglichkeiten. Mehr als 100 betriebliche Fort-bildungsveranstaltungen stehen jährlich allen Mit-arbeitern offen. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Hamburg und Lübeck werden jun-gen Ärzten eine strukturierte ärztliche Weiterbildung und interessante Promotionsmöglichkeiten geboten. Pflegekräfte und Therapeuten können sich fachlich spezialisieren, z. B. als Fachkrankenpfleger für Reha-bilitation, für Anästhesie/Intensivmedizin oder als At-mungstherapeut. Mitarbeiter mit Potenzial haben die Möglichkeit, sich für Trainee-Programme zu bewer-ben und sich beruflich im Haus weiterzuentwickeln.

Berufsstart im BUKH – wir bieten an

Ausbildungsmöglichkeiten für Kaufleute der Büro-kommunikation, Koch m/w, Gesundheits- und Kran-kenpfleger m/w, Operationstechnische Assistenten m/w, Stellenangebote im Rahmen des Bundesfrei-willigendienstes

Gutes Arbeitsklima – flexibel und familienfreundlich

→ Bezahlung nach Tarif TV-KUV bzw. TV-Ärzte-KUV → Flexible Arbeitszeitmodelle → Betriebseigener Kindergarten auf dem Gelände

mit erweiterten Öffnungszeiten → Betriebseigener Wohnraum nach Verfügbarkeit → Kostengünstige und vielfältige Speisenauswahl

in betriebseigener Kantine

Bleiben Sie gesund – wir unterstützen Sie → Betriebssportangebote auf dem Klinikgelände

von allgemeiner Fitness über Klettern und Qi Gong bis zu Redcord-Training

→ Betriebliches Gesundheitsmanagement → Stetige Modernisierung der Ausstattung und der

baulichen Struktur

Ihre Entwicklung – unser Anliegen → Strukturierte Einarbeitung → Gezielte Führungskräfteentwicklung → Betriebliches Fort- und Weiterbildungsprogramm → Unterstützung bei Fachweiterbildungen

Grün und citynah – Naherholung vor der Tür → Gute Anbindung an die Großstadt Hamburg → Kostengünstige Parkmöglichkeiten → Gute Erreichbarkeit durch ÖPNV → Bezuschussung der Abo-Fahrkarte „Profi-Card“

Zusammenarbeit im NetzwerkWir kooperieren im Großraum Hamburg wie auch im gesamten norddeutschen Raum mit Klinken und Uni-versitäten. Als Mitarbeiter des BUKH können Sie so durch Austausch und Hospitationen vielschichtige Erfahrungen an den einzelnen Standorten sammeln, sich vernetzen und Ihr Portfolio erweitern.

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Das BUKH und seine EinrichtungenReha-Zentrum City Hamburg

Das Reha-Zentrum City Hamburg ist Teil des Zen-trums für Rehabilitationsmedizin des Berufsgenos-senschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg. Das interdisziplinäre Team widmet sich vorwiegend der ambulanten Rehabilitation von Patienten mit Ver-letzungen nach Arbeits-, Sport- und Wegeunfällen.

Rehabilitation heißt für die Mitarbeiter die umfas-sende Begleitung des Patienten nach der akuten Unfallbehandlung bis zur Wiederaufnahme der be-ruflichen Tätigkeit.

Die jeweils erforderliche Reha-Dauer und Therapiefre-quenz ergibt sich aus der Art Ihrer Verletzung. Durch das Behandlungsteam des Reha-Zentrums wird ein individueller mehrstündiger Reha-Tagesplan erstellt, der laufend auf die persönlichen Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmt wird.

Medizinisches Versorgungszentrum Hamburg City

Als Tochter des BUKH ist das MVZ auf orthopädisch-chirurgische sowie unfallchirurgische Leistungen spe-zialisiert. Darüber hinaus deckt das Team das ge-samte Spektrum der Handchirurgie ab.

Um hoch spezialisierte, operative Leistungen erbrin-gen zu können, wurde das MVZ mit dem Berufsge-nossenschaftlichen Ambulanten Operationszentrum (BGAOP) in unmittelbarer Nähe im Falkenried 88 zu-sammengeschlossen. Operative Eingriffe, die einen stationären Aufenthalt notwendig machen, werden in den Räumen des unfallkrankenhauses von hoch-qualifizierten Fachärzten ausgeführt.

Das MVZ Hamburg City steht Patienten aller Kosten-träger (Gesetzliche Krankenversicherungen, Private Krankenversicherungen und BG-Patienten) offen.

BG Ambulantes Operationszentrum

Das BGAOP verbindet als Einrichtung des Berufsge-nossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg den hohen medizinischen Standard des BUKH mit dem besonderen Ambiente einer Privat-Klinik.

Der medizinische Bereich verfügt auf dem Gebiet der Chirurgie und Anästhesiologie über moderne Aus-stattung auf neuestem Forschungsstand. Das BGAOP arbeitet nach einem innovativen Konzept: die Ein-richtungen stehen nur ausgewählten Fachärzten zur Verfügung, die hier Patienten unter optimalen Be-dingungen operieren und individuell nachversorgen können. Aus den erstklassig ausgestatteten Einzel- und Doppelzimmern hat man einen ansprechenden Ausblick über Hamburg.

BG Nordsee Reha-Klinik

Die BG Nordsee Reha-Klinik liegt inmitten des Na-tionalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, seit 2009 Welt-Naturerbe, und unterstützt durch das gesundheitsfördernde Klima der Nordsee den Hei-lungsprozess der Patienten.

Als Fachklinik für Rehabilitation und Anschlussheil-behandlungen mit rund 150 Mitarbeitern und 239 Planbetten betreut die BG Nordsee Reha-Klinik als direkte Tochter des BUKH Patienten mit Störungen des Bewegungssystems gleichermaßen wie Patienten mit dermatologischen, pneumologischen und psy-chosomatischen Begleit- und Zusatzerkrankungen.

Darüber hinaus ist in der Klinik die Behandlung von Tinnitus nach Brügger-Therapie „Murnauer Konzept“ möglich. Als orthopädisches und traumatologisches Kompetenzzentrum mit modernsten rehabilitations-und präventionsmedizinischen Behandlungskonzep-ten steht die Klinik ganzjährig nicht nur berufgenos-senschaftlich versicherten Patienten offen.

BG Reha-Zentrum City HamburgLange Mühren 17. Obergeschoss20095 HamburgTel.: 040 309631-0 oder -11Fax: 040 [email protected] www.rzh-city.de

MVZ Hamburg City gGmbHHoheluftchaussee 8520253 HamburgTel.: 040 39999039Fax: 040 [email protected]

BG Ambulantes Operations- zentrum Im Centrum für Innovative MedizinFalkenried 8820251 HamburgTel.: 040 8080688-0Fax: 040 [email protected]

BG Nordsee Reha-KlinikWohldweg 725826 St. Peter-OrdingTel.: 04863 494-02Fax: 04863 [email protected]

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30 „Wir sind Boberg“

PräventionRückenkolleg

In Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat das BUKH für Patienten mit bandscheibenbe-dingten Erkrankungen der Lendenwirbelsäule ein individuelles und nachhaltiges Programm zur Sekun-dären Individualprävention (SIP) entwickelt – das Rückenkolleg. Das Rückenkolleg ist speziell den be-rufsbedingten Belastungen des Rückens und des Be-wegungsapparates von Mitarbeitern aus der professi-onellen Gesundheits- und Krankenpflege gewidmet.Im Rückenkolleg wird den Teilnehmern anhand theo-

retischer und praktischer Inhalte nahegebracht, wie sie mit ihrer Erkrankung umgehen können. Das Team besteht aus Ärzten, Physiotherapeuten, Dipl.-Sport-lehrern sowie Dipl.-Psychologen. Dieses sensibilisiert die Teilnehmer für ein gesundes Alltags- und Berufsle-ben. Durch Einzeltherapie, Erlernen rückengerechter, individueller alltagsspezifischer Bewegungsabläufe sowie medizinischer Trainingstherapie und ergono-mischer Beratung wird das Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und Belastung ausgeglichen.

Kniekolleg

In Zusammenarbeit mit der BG Bau und dem BG Re-hazentrum Bremen findet im Reha-Zentrum City Ham-burg ein spezielles dreiwöchiges Präventionsangebot für Versicherte mit berufsbedingten Beschwerden der Kniegelenke statt. Dieses Kniekolleg hat das Ziel Mitarbeitern aus dem Bau- und Handwerksgewerbe für ein gesundes Alltags- und Berufsleben zu sensibi-lisieren und eine bestehende Dysbalance zwischen Belastbarkeit und Belastung auszugleichen.

Dieses individuelle, nachhaltige Programm der sekun-dären Individualprävention ermöglicht es zahlreichen Versicherten der BG Bau, trotz lang bestehender Be-schwerden, in ihrem Beruf zu verbleiben. Durch das aktive Erlernen und Anwenden von Zusammenhängen zwischen den tätigkeitsspezifischen Belastungsver-änderungen, dem eigenen Fitnesszustand, der be-wussten Ernährung sowie dem zielgerichteten Ein-satz von Eigenregenerationsmaßnahmen wird eine verbesserte Knieverträglichkeit erreicht.

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Sie haben noch Fragen?GeschäftsführungDr. jur. H. ErhardB. KrasemannTel.: 040 7306-1304Tel.: 040 7306-1363

Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie Prof. Dr. med. Ch. Jürgens Ärztlicher DirektorTel.: 040 7306-2701 Mail: [email protected]

Septische Unfallchirurgie und OrthopädieDr. med. U.-J. GerlachTel.: 040 7306-2413 Mail: [email protected]

Handchirurgie, Plastische und MikrochirurgieZentrum für SchwerbrandverletzteDr. med. K.-D. RudolfTel.:040 7306-2746 Mail: [email protected]

Querschnittgelähmten-ZentrumPD Dr. med. R. ThietjeTel.: 040 7306-2601 Mail: [email protected]

Neuro-UrologieDr. med. R. BöthigTel.: 040 7306-2608 Mail: [email protected]

Neurotraumatologisches ZentrumDr. med. A. S. GonschorekTel.: 040 7306-2756Mail: [email protected]

NeurochirurgieDr. med. M. KämperTel.: 040 7306-3411Mail: [email protected]

Zentrum für RehabilitationsmedizinDr. med. J.-J. GlaesenerTel.: 040 7306-2811 Mail: [email protected]

Gesamtleitung TherapiebereicheR. KeppelerTel.: 040 7306-2822Mail: r.keppeler@ buk-hamburg.de

Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin, Zentrum für SchmerztherapieDr. med. S. LönneckerTel.: 040 7306-3711 Mail: [email protected]

Dermatologisches ZentrumProf. Dr. med. S. M. JohnTel.: 040 7306-3262 Mail: [email protected]

RadiologieDr. med. A. MoldenhauerTel.: 040 7306-3686Mail: [email protected]

Sportkompetenz-NetzwerkSportmedizinische SprechstundeDr. med. H. RiepenhofTel.: 040 7306-1646Mail: [email protected] SprechstundeDr. med. S. KlugeTel.: 040 7306-2350Mail: [email protected]

ÖffentlichkeitsarbeitU. MehrensTel.: 040 7306-1381Mail: [email protected]

BUKHelpI. HerzogKommissarische LeitungTel.: 040 7306-3737Mail: [email protected]

Page 32: menschlich...Spitzenmedizin menschlich 9 Spitzenmedizin menschlich Am 21. Mai 1959 wurde das Berufsgenossenschaft-liche Unfallkrankenhaus Hamburg (BUKH) im Ham-burger Stadtteil Boberg

32 „Wir sind Boberg“

Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg Bergedorfer Straße 10, 21033 Hamburg Telefon: 040 7306-0Telefax: 040 739 46 60 E-mail: [email protected]: www.buk-hamburg.de

Verkehrsverbindungen:Über die Autobahn A1 (Hannover - Lübeck) Abfahrt Billstedt oder von NO Abfahrt Bergedorf, dann auf der B5 in Richtung Bergedorf. Von Hamburg: B5 (Schnellstraße).

Parkplätze: Die Besucherparkplätze des BUKH finden Sie links und rechts der Einfahrt (gebührenpflichtig).

Öffentlicher Nahverkehr:Mit HVV-Bussen der Linien 31 und 232 (oder zeitweise 332) bis zum Berufsgenossenschaftlichen Un fallkrankenhaus Hamburg (Boberg) ab S-Bahnhof Bergedorf bzw. U-Bahnhof Mümmelmannsberg.

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