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Wer in den letzten Wochen das Thema Fachkräftemangel verfolgt hat, wird Lisa Romanski, Levon Altunyan und Christian Kunert eine sorgenfreie berufliche Zukunft prophezeien. Die drei gehören zu den Akademikern, die in Deutschland händeringend gesucht werden: Sie sind angehende Ingenieure. Und sie gehören zu den besten ihres Jahrgangs. Bereits seit einem Jahr sind die drei Stipendiaten des Essener Unternehmensverbandes (EUV). Zum Wintersemester 2010/2011 wurde das Stipendium um ein weiteres Jahr verlängert. Mitte Dezember überreichte Dr. Henner Puppel, Vorstandsvorsitzender des EUV, im Beisein von Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen, die Stipendien an die Studierenden. „Auch dank Ihrer Unterstützung gehören wir zu den erfolgreichsten Universitäten innerhalb des Stipendienprogrammes“, so Professor Ulrich Radtke. Das NRW-Stipendium bringt jedem Stipendiaten eine monatliche Finanzspritze von 300 Euro. Derzeit profitieren 247 Studierende der Uni Duisburg-Essen von d
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02|2011
Zukunft: Industrie-initiative gegründet
Zuwachs: GründerreportRuhr zieht positive Bilanz
Zuschuss: Brückenbauen in den Beruf
Gemeinsam handeln
Fachkräftesicherung
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Editorial ■
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Durch Ausbildung Fachkräfte finden!
■ Trotz der Nachwirkungen der Wirtschaftskrise haben die Unternehmen der MEO-Regionin 2010 erneut erheblich in die berufliche Ausbildung investiert. Die Zahl der neuabge-schlossenen Ausbildungsverträge lag mit 4.231 Ende November wieder auf dem Niveau von2008, dem Jahr vor dem wirtschaftlichen Einbruch. Dies ist genau der richtige Weg, umsich für die Zukunft zu wappnen. Denn die Zahl der Schulabgänger und damit der potenziel-
len Ausbildungsplatzbewerber wird nach dem doppelten Abiturien-tenjahrgang 2013 stark zurückgehen. Die Unternehmen sollten2013 daher als Chance nutzen, um und möglichst viele Schulabgän-ger mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife füreine betriebliche Berufsausbildung zu begeistern.
Die jungen Menschen, die mit der Fachoberschulreife die Schuleverlassen, sind auch dann als Auszubildende interessant, wenn sienicht immer besonders gute Leistungen im Zeugnis aufweisen. Vieledieser Jugendlichen sind nur schulmüde, jedoch erwachen ihre Ta-lente in einer praktischen Ausbildung.
Angesichts sinkender Schülerzahlen werden wir es uns zukünf-tig nicht mehr leisten können, dass etwa 20 Prozent der 15-JährigenSchüler laut PISA-Studie nur auf Grundschulniveau Lesen, Schrei-ben und Rechnen können. Mangelnde Ausbildungsreife verhindertdie Besetzung von Ausbildungsplätzen. Hier muss weiter frühzeitigin den Schulen angesetzt werden. Die Be-triebe können diese Jugendlichen zu mehr
Anstrengungen durch das Aufzeigen beruflicher Perspektiven moti-vieren.
Zudem werden die Talente von jungen Menschen mit Migrati-onshintergrund noch nicht ausreichend genutzt. Die Unternehmenmüssen junge Migranten noch mehr als bisher in das Ausbildungs-und Beschäftigungssystem aufnehmen, um die Fachkräftelückekleiner zu halten. Außerdem erfüllen die Unternehmen hier eineeminent wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe.
Gern gesehen sind natürlich leistungsstarke Schulabgänger. Mitihnen können die Unternehmen „Ausbildung plus“ fahren: Ausbil-dung mit integrierter Zusatzqualifikation, Weiterbildung oder Stu-dium.
Fachkräftesicherung ist das Zukunftsthema. Heute können wirentscheiden welche Entwicklung wir wirtschaftlich und gesell-schaftspolitisch nehmen.
Dirk GrünewaldPräsident
Dr. Gerald PüchelHauptgeschäftsführer
Dr. Gerald Püchel
Dirk Grünewald
■ Inhalt
4 meo 2|2011
3 Editorial
4 Inhalt
5 Impressum
TitelthemaFachkräftesicherung
6 Jetzt zusammen das Richtige tun!
10 Eine Doppelstrategie fahren
11 Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
12 Potenziale von Migranten nutzen
13 Alternde Belegschaften - Herausforderung und Chance
14 Mit Teilzeitausbildung Beruf und Familie vereinbaren
15 Menschen mit Behinderung -Oft unterschätzte Arbeitnehmer
16 Region
26 Traditionsunternehmen
27 Start-up
28 Praxis28 Verbraucherpreisindizes
36 Angebote für Existenzgründer und Jungunternehmer
37 Existenzgründer- und Nachfolgebörse
44 BetuweDer Ausbau der Strecke und desBahnknotens Oberhausen wurde bereits1992 vereinbart.
Zum Titelbild© Wolfgang Siewert, Bonn([email protected])
6 Fachkräftesicherung„Gemeinsam für Fachkräfte – bilden,beschäftigen, integrieren“ lautet dasJahresthema der IHK im Jahr 2011.Denn eine führende Position in derWeltwirtschaft wird Deutschland nurmit guten Fach- und Führungskräftenhalten können.
2|20
11
Zum EditorialFotos: Schacht2, Essen
Inhalt ■
meo 2|2011 5
38 Neues aus Berlin und Brüssel
39 IHK aktuell
Thema40 Gründerreport: Deutlicher Unternehmenszuwachs42 Warten auf das dritte Gleis43 Wirtschaftszahlen 201145 Neues Mediationsgesetz kommt
46 Industrie
VerlagssonderveröffentlichungFort- und Weiterbildung
48 Mit den passenden Qualifikationen überzeugen49 Anbieter von Weiterbildung setzen verstärkt auf
Qualitätssicherung50 Das vorhandene Potenzial intensiv fördern und ausbauen51 Brücken bauen in den Beruf
VerlagssonderveröffentlichungBüro und IT
52 CeBIT 2011
55 Personalien/Bekanntmachungen
58 Kultur
43 WirtschaftszahlenDer Zahlenspiegel der IHK zu Essen enthältdie wichtigsten wirtschaftsbezogenen Datender MEO-Region im Vergleich zum Ruhr-gebiet, zum Land NRW und zumBundesgebiet.
HerausgeberIndustrie- und Handelskammer für Essen,Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen,45117 Essen
Haus- und LieferanschriftAm Waldthausenpark 2 , 45127 Essen,Fon 0201 1892-0, Fax 0201 1892-173,www.essen.ihk24.de,E-Mail: [email protected]
RedaktionDr. jur. Gerald Püchel (verantwortlich) undDipl.-Des. Gabriele Pelz, Fon 0201 1892-214,E-Mail: [email protected]
Druck und AnzeigenserviceAschendorff Media & Sales, ein Geschäftsbereichder Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG,Bredeneyer Straße 2b, 45133 Essen
AnzeigenleitungLars Lehmanski (verantwortlich)Bredeneyer Straße 2b, 45133 Essen
Anzeigenberatung und -verkaufFon 0201 5237-464, Fax 0201 5237-463E-Mail: [email protected]
Bezugspreis2,50 Euro monatlich,25,– Euro Jahresabonnement
VertriebAschendorff Verlag GmbH & Co. KG(zuständig für bezahlte Abos)Hildegard Iker, Fon 0251 690-139
ErscheinungsterminJeweils zum Monatsbeginn
Auflage45.508
Nachdruck in Wort und Bild ist nur mit Geneh-migung der Redaktion gestattet. Alle Nachrich-ten werden nach bestem Wissen, jedoch ohneGewähr veröffentlicht. MEO ist das öffentlicheOrgan der IHK zu Essen und wird den beitrags-pflichtigen IHK-Unternehmen im Rahmen ihrerMitgliedschaft ohne besonderes Entgelt geliefert.
BeilagenhinweisUnserer Ausgabe liegen Beilagen der FirmenSchultz KG, Wiesbaden, und Brother Internatio-nal, Bad Vilbel, bei. Wir bitten unsere Leser umfreundliche Beachtung.
Impressum
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■ Titelthema
6 meo 2|2011
Jetzt zusammendas Richtige tun!Von Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales
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Fachkräfte ■
■ „Gemeinsam für Fachkräfte –bilden, beschäftigen, integrie-ren“, so lautet das Motto desDIHK für das Jahr 2011. DerDreiklang bringt es auf denPunkt. Er zeigt die Richtung undweist die Wege, die wir gemein-sam gehen müssen, wenn wir diewichtigste arbeitsmarktpoliti-sche Herausforderung des kom-menden Jahrzehnts meisternwollen.
Viele Unternehmen beginnen zu erkennen, was aufsie zukommt. Der demografische Wandel lässt den Fach-kräftebedarf weiter steigen. In 15 Jahren werden uns biszu fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen. Das ist so vielwie die Bevölkerung von Brandenburg und Sachsen-Anhalt zusammen oder nahezu halb Baden-Württem-berg.
Fachkräftemangel bedeutet Innovations- undWachstumsbremse und führt zu Ausweichstrategien
von Unternehmen. Die Unternehmen werden bei gerin-gerem Arbeitskräfteangebot in Deutschland weniger in-vestieren, weil ihre Kapitalrendite sinkt. Es kommt zurArbeitsverdichtung. Das wiederum konterkariert die Be-mühungen, durch eine bessere Vereinbarkeit von Berufund Familie das Erwerbspersonenpotenzial von Frauenzu erhöhen. Und es kommt zur verstärkten Automatisie-rung von Arbeitsprozessen. Das mindert die Chancenvon Geringqualifizierten.
Wenn wir uns nicht in die richtige Richtung bewe-gen, geht uns nicht die Arbeit aus, sondern die Arbeits-kraft. Es gilt also frühzeitig umzusteuern, denn es gibtnoch viele Menschen in unserem Land, die unter ihrenMöglichkeiten arbeiten.
Nutzen wir die vorhandenen Potenziale noch besser,investieren wir gemeinsam in Bildung und Ausbildung.Schulen wir Menschen mit geringer Qualifikation nachund bilden wir sie weiter. Bauen wir Hürden ab für Men-
schen, die arbeiten wollen, aber bisher nichtkönnen. Darunter sind viele Frauen mit Kin-dern, erst recht die Alleinerziehenden – vielehervorragend qualifiziert –, die gerne arbei-ten würden, wenn es die Kinderbetreuungzulässt. Die Investition in Vereinbarkeit vonBeruf und Familie ist gut angelegt für dieZukunft. Nutzen wir die Potenziale Älterer,ihr Wissen und ihre Erfahrung. Lassen Sieuns alles dafür tun, dass sie bis zum Renten-eintritt fit bleiben.
Der Arbeitsmarkt von morgen braucht die Kraft unddas Engagement aller Generationen. Das Miteinandervon Jung und Alt ist ein Erfolgsrezept. Kluge Unterneh-men stellen sich schon heute darauf ein. Das zeigen ein-drucksvoll auch die Ergebnisse des Unternehmensbaro-meters des Deutschen Industrie- und Handelskammer-tages, die im August 2010 veröffentlicht wurden.
Klar ist aber schon jetzt. Wir werden die Lücke beider qualifizierten Arbeit nicht allein mit Arbeitssuchen-
Die berufliche Weiterbildung wird einen immer größer werdenden Stellenwert erhalten.Foto: Bertrand Bechard/Colourbox
Sinkende Schulabgängerzahlen
Veränderung2010 2020 absolut in Prozent
Essen 5.732 5.042 -690 -12,0Mülheim an der Ruhr 1.709 1.478 -231 -13,5Oberhausen 2.080 1.710 -370 -17,8IHK Essen 9.521 8.230 -1.291 -13,6Nordrhein-Westfalen 197.357 168.487 -28.870 -14,6
■ Titelthema
8 meo 2|2011
den im Inland schließen können. Deswegenbrauchen wir in Mangelberufen auch quali-fizierte Fachkräfte aus dem Ausland. Dasmüssen Menschen sein, die zu uns passenund unsere Wirtschaft voranbringen. InAustralien haben 40 Prozent der Migranteneinen Hochschulabschluss, in den USA 43Prozent, in Kanada sogar 59 Prozent, inDeutschland dagegen nur 22 Prozent.
In erster Linie sind hier die Unternehmengefordert, attraktive Angebote zu machen,um qualifizierte Arbeitskräfte in Deutsch-land zu halten und nach Deutschland zu ho-len.
Politik ist gefordert, die Datenbasis zuverbessern und die bestehenden Möglich-keiten im Zuwanderungsrecht auszuschöp-fen. In welcher Region, in welcher Branchedroht der Fachkräftemangel konkret? Umdas zu ermitteln, lasse ich in Zusammen-arbeit mit der Bundesagentur für Arbeit bisHerbst 2011 einen Jobmonitor aufbauen.Dieser liefert anhand von detaillierten Datenregelmäßig ein Bild darüber, wo sich Fach-
■ Diplom-Psychologe Klaus Pascher, der beim Esse-ner Beratungsunternehmen TWOPARS den Ge-schäftsbereich „Personal“ verantwortet zu den aktu-ellen Herausforderungen bei der Mitarbeitergewin-nung:
„Geht es um Kunden wissen Unternehmen genau,was Wettbewerbsdruck heißt. Bei der Mitarbeiter-Rekrutierung wird das offensichtlich nicht immer soempfunden. Aus psychologischer wie kaufmänni-scher Sicht ergeben sich für ein effizientes Personal-management folgende Fragen:
1. Passen die individuellen Kompetenzen, das Rollen-verständniss und die Geisteshaltung der Mitarbei-ter zu den sich immer schneller veränderndenMarktbedürfnissen und den daraus entstehendenHerausforderungen?
2. Ist das Unternehmen anpassungsfähig genug, sichhäufigen Umweltveränderungen schnell anzupas-sen?
3. Verfügt das Unternehmen über eine flexible Orga-nisationsstruktur?
4. Hat das Unternehmen ein vorhandenes und zu-künftiges Mitarbeiterpotenzial, das in Bezug auf
Fähigkeiten und Kenntnissen geeignet ist, quanti-tative und qualitative Aufgabenänderungen zu be-wältigen?
Früher galt: Je mehr Bewerber auf dem Markt sind,desto weniger müssen sich Unternehmen Gedankenmachen, wie attraktiv ihre ausgeschriebene Stelle ist.Das stimmt heute so nicht mehr. Um qualifizierte Be-werber für das eigene Unternehmen zu gewinnen,reicht eine ansprechende Vergütung nicht mehr aus.Zukünftige Mitarbeiter wollen etwa eine Unterneh-menskultur, die ihnen Perspektiven bietet. Für dieAnsprache der Mitarbeiter der Zukunft wird vor al-lem der Umgang mit dem gewandelten Anspruch andie Work-Life-Balance eine große Herausforderungfür Personalabteilungen werden. Bewerber erwartenKreativität und Flexibilität im späteren Arbeitsleben.Einem zukunftweisenden Personalmanagementmuss es gelingen, Strategien und Verfahren zu entwi-ckeln, die der gestiegenen Komplexität und Dynamikder Märkte entsprechen und gleichzeitig für wichtigeZiele der Menschen stehen: Freiheit, Autonomie,Mitsprache, Flexibilität, Kreativität und Sinnerfah-rung.
Personalauswahl - das war gestern,Mitarbeitergewinnung heißt die Lösung heute
Um das Potenzial der vielen gut ausgebildeten Frauen zukünftig besser nut-zen zu können, werden Politik und Wirtschaft mehr Betreuungsmöglichkei-ten für Kinder anbieten müssen. Foto: Alix Minde/Colourbox
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Fachkräfte ■
kräftebedarfe oder Engpässe entwickeln. Ende 2011werde ich den ersten Trendreport mit Prognosen für dreiJahre vorlegen. Ende 2013 ist der Jobmonitor empirischvoll entwickelt und dient als Prognose für die folgenden30 Jahre. Wo tatsächlich Bedarf besteht, können wir ge-zielt nachqualifizieren und Zuzugserleichterungenschaffen. Kurzfristig können wir anhand einer Positiv-liste für die qualifizierten Berufe die Vorrangprüfungaussetzen, für die ein akuter Bedarf besteht. Dieser Be-darf muss ständig überprüft werden, um flexibel aufneue Anforderungen reagieren zu können. Es geht umkluge Zuwanderungssteuerung. Unser Ziel muss es sein,dass jeder und jede das Einkommen selber verdienenkann. Sprachfähigkeit, Bildungsstand und Qualifika-tion müssen stimmen und zu dem Fachkräftebedarf imInland passen. Langfristig muss ein Kombi-Profil der
Maßstab werden: Der Bedarf im Inland und die Qualifi-kation des Bewerbers ergeben das Gesamtbild.
Es ist der richtige Weg, dass die Bundesregierung ge-meinsam mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einemstrukturierten Prozess über die „Arbeitskräfte der Zu-kunft“ berät und nach den besten Lösungen für einequalifizierte Arbeitswelt sucht. Der DIHK ist in diesemProzess ein verlässlicher und kompetenter Partner. Ichfreue mich über einen Dialog, der deutlich macht, wel-chen Beitrag die Politik und die Wirtschaft zur Siche-rung der Fachkräfte erbringen wollen.
Die Entscheidung, welche Entwicklung wir in diesemJahrzehnt auf dem Arbeitsmarkt haben werden, fälltjetzt. Wenn wir jetzt zusammen das Richtige tun, wer-den wir künftig auch alle davon profitieren.
„Das Thema Fachkräftemangel be-schäftigt uns schon sehr. Für denGießereibetrieb gibt es keineFachkräfte auf dem Markt. Dahersetzen wir kontinuierlich auf dieberufliche Erstausbildung und in-nerbetriebliche Qualifizierung un-serer Mitarbeiter. Zudem koope-rieren wir mit den örtlichen Schu-len, um das Interesse der Schülerfür die Gießereiindustrie zu we-cken und sie für uns zu gewinnen.“
Horst RüsingPersonalleiter derFriedrich Wilhelms-Hütte GmbH,Mülheim an der Ruhr
Foto: CIS
„Als sehr erfolgreich erweist sichfür uns die langjährige Koopera-tion mit der Universität Duisburg-Essen. Seit mehr als 2 Jahren kom-plettieren Studenten unser Team.Uns ist es wichtig, die jungen Leu-te frühzeitig an die Praxis heran-zuführen, damit wir über qualifi-zierten Nachwuchs verfügen, derunsere Anforderungen kennt. Ge-rade für denMittelstand sehen wirdiese Form des Recruitings als un-abdingbar.“
Claudia Lorenz,Geschäftsführerinder CIS GmbH in Essen
Foto: Nanofocus
„Wir setzen auf junge Fachkräfte,die stetig gefördert werden undvon Anfang an Verantwortungübernehmen. Wir zeigen frühzei-tig Karrierechancen auf und durchflexible, individuell abgestimmteArbeitsbedingungen bietet Nano-Focus auch ein ideales Umfeld fürjunge Familien.Das zahlt sich für das Unterneh-men aus: Unsere Mitarbeiterbleiben gerne bei uns.“
Jürgen Valentin,Technologievorstand derNanoFocus AGin Oberhausen
Unternehmensstrategien zur Fachkräftesicherung
■ Titelthema
10 meo 2|2011
Eine Doppelstrategie fahren■ Drei gesellschaftliche Megatrends haben die Rah-menbedingungen unserer Arbeitswelt maßgeblich ver-ändert; die Globalisierung, die demografische Entwick-lung und der technologische Fortschritt, der mit stei-genden Anforderungen an die Beschäftigten einher-geht. Diese Dynamik hält unvermindert an und stellt dieBundesagentur für Arbeit (BA) vor schwierige Aufga-ben. Denn neben dem steigenden Risiko von Arbeitslo-sigkeit für Geringqualifizierte resultiert aus jenenTrends ein wachsender Fachkräftebedarf. Diesen bei ab-nehmender Erwerbsbevölkerung zu decken, wird unsereganze Kraft erfordern.
Bei der Analyse des Problems zeigt sich, dass wir dieheimischen Beschäftigungspotenziale nicht genug aus-schöpfen. Was die Erwerbsbeteiligung Älterer und vonFrauen anbelangt, hinkt Deutschland trotz Fortschrittenim internationalen Vergleich hinterher. Das heißt, wirverzichten am Arbeitsmarkt auf teils hervorragend aus-gebildete Menschen. Für einen Hochtechnologiestand-ort wie Deutschland mit seiner hohen Exportquote istdies ein unverzeihlicher Fehler. Und nicht nur das. Denn
gleichzeitig leisten wir es uns,eine große Zahl junger Men-schen ohne Abschluss und mitdüsteren Perspektiven für ihr Er-werbsleben aus den Schulen zuentlassen. Jedes Jahr bleibennahezu 70.000 Jugendliche oh-ne wenigstens den Hauptschul-abschluss. Solange wir solchenEntwicklungen nicht entschlos-sener begegnen, steuern wir ge-radlinig auf die paradoxe Situa-tion von Fachkräftemangel beigleichzeitig hoher Langzeit- so-wie Jugendarbeitslosigkeit zu.Vielleicht staunen Beobachterin einigen Jahren nicht mehrüber unser Jobwunder, sondernschütteln den Kopf über dieseVersäumnisse.
Wie können wir das vermei-den? Ich bin der festen Überzeu-
gung, dass nur eine Doppelstrategie Sinn macht. Zumeinem müssen wir das inländische Erwerbspersonen-potenzial weitgehend ausschöpfen. Dazu gehört, sich in-tensiv den arbeitslosen Menschen zu widmen, damit die-se ihren Weg zurück in Beschäftigung finden. Zum ande-ren ist auch eine gesteuerte Zuwanderung nach Deutsch-land notwendig. Ich kann gut verstehen, dass diese Aus-sicht gerade bei Arbeitslosen Ängste auslöst. Dennochvergeben wir große Chancen, wenn wir uns qualifizierterZuwanderung verschließen. Mit ihr entstehen hochwer-
tige Arbeitsplätze oder werden erhalten. In deren Umfeldgibt es auch für weniger gut ausgebildete Menschen Be-schäftigungschancen; ein Multiplikatoreffekt, der nichtzuunterschätzen ist. Gleiches gilt für die zuwenig ausge-prägte und unübersichtlich organisierte Anerkennungvon Qualifikationen der Menschen, die aus dem Auslandzu uns gekommen und geblieben sind. Auch hier ver-schenken wir Potenziale am Arbeitsmarkt.
Bereits heute erhalten Unternehmen in Deutschlandvon der BA wirkungsvolle Hilfe, wenn es darum geht,die Potenziale ihrer Beschäftigten stärker zu nutzen undzu erhalten. Zu nennen sind hier die Förderung Jugend-licher bei der Aufnahme einer Ausbildung oder vonFrauen bei der Rückkehr in den Beruf. Auch für ältereund geringqualifizierte Beschäftigte fördern wir Weiter-bildung. Das dafür entwickelte Programm „WeGebAU“ist eine konsequente Dienstleistung der BA. Aktuell sindin Deutschland ungefähr vier Millionen Menschen ohneBerufsausbildung beschäftigt. Eine viel zu große Zahl.Diese Menschen sind es, die bei kommenden Rationali-sierungswellen das größte Risiko tragen, arbeitslos zuwerden. Sie erhalten in den Arbeitsagenturen Informa-tionen über individuelle Weiterbildungsangebote.
Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Betriebe ge-nügend Ressourcen besitzen, um sich mit den Weiterbil-dungsbedarf ihrer Beschäftigten und vorhandenen För-dermöglichkeiten intensiv auseinanderzusetzen. Des-halb entwickeln wir den Servicebereich der BA fürArbeitgeber konsequent fort. Etwa, wenn wir Qualifizie-rungsnetzwerke ins Leben rufen, die es auch kleinenUnternehmen erlauben, sich professioneller um Perso-nalentwicklung zu kümmern. Ein weiteres Modellpro-jekt zur vorausschauenden Weiterbildung läuft aktuellgemeinsam mit der Initiative für Beschäftigung (IfB).
Unser Ziel ist es darüber hinaus, frühzeitig zu erken-nen, in welchen Branchen und Regionen Fachkräfteverstärkt fehlen. Wir haben daher in der BA den Arbeits-marktmonitor entwickelt, mit dessen Hilfe wir erfolg-versprechende Ansätze zur Fachkräftesicherung auf denlokalen Arbeitsmärkten entwerfen wollen – natürlichgemeinsam mit den Kammern, Unternehmen, Kommu-nen und Sozialpartnern. Ich freue mich daher, wenn Sieaktiv auf Ihre Arbeitsagentur zugehen, um gemeinsamwirkungsvolle Beschäftigungsstrategien zu finden.Denn die Bekämpfung des Fachkräftemangels erfordertNachhaltigkeit und echte Kooperation gleichermaßen.Jede IHK verfügt hierfür über einen reichhaltigen Erfah-rungsschatz, der in diesen lokalen Foren gehoben wer-den kann – zum Nutzen der Unternehmen und der Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben und derMenschen, die Arbeit suchen.
Frank-Jürgen Weise,Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit
Jahr für Jahr bleiben 70.000 Schülerohne Hauptschulabschluss.
Foto: Colourbox
Fachkräfte ■
meo 2|2011 11
Neue Initiative für familienbewusste Arbeitszeiten
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
■ Deutschland braucht mehr familienbewussteArbeitszeiten – zum Vorteil von Beschäftigten undUnternehmen. Die neue Initiative „FamilienbewussteArbeitszeiten des Bundesfamilienministeriums und desDeutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)will Arbeitgeber motivieren, mehr familienfreundlicheund flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten. Auf dieseWeise sollen das berufliche Engagement im Betrieb unddie Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehö-rigen besser in Einklang gebracht werden.
„Wirtschaft und Gesellschaft sind darauf angewie-sen, dass Menschen Zeit für Verantwortung haben undgleichzeitig Leistung in ihrem Beruf bringen können.Flexible Arbeitszeiten spielen dabei eine entscheidendeRolle. Die bisher übliche Alternative – entweder Vollzeitoder halbtags – geht an den Wünschen der meisten El-tern vorbei. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen Frauen
mehr Karrierechancen und Männern mehr Familienzeit.Deshalb brauchen wir mehr Modelle mit 30 bis 35 Stun-den Wochenarbeitszeit, die auch in Führungspositionenfunktionieren“, so Bundesfami-lienministerin Kristina Schröderzum Start der Initiative.
Der Bedarf an einer familien-freundlichen Arbeitszeitgestal-tung ist groß: 96 Prozent der El-tern wünschen sich hier mehrFlexibilität. Für 90 Prozent derEltern ist Familienfreundlich-keit zudem bei der Wahl desArbeitgebers genauso wichtigwie das Gehalt.
Nur etwa ein Drittel aller El-tern sind mit ihren Arbeitszeitenzufrieden. Vor allem Lösungenjenseits klassischer Halbtags-jobs sind gefragt. Befragungenzeigen, dass die große Mehrheitder vollzeiterwerbstätigen El-tern gerne etwas weniger und die teilzeiterwerbstätigenElternteile gerne etwas mehr arbeiten würden.
Insbesondere bei Müttern ist der klassische Halbtags-job weit verbreitet, um Familie und Beruf zu vereinba-ren. Solche Teilzeitstellen können aber zur Falle werden,wenn sie auf Dauer mit geringer Stundenzahl ausgeübtwerden und Nachteile beim Einkommen, beim Karriere-verlauf und in der Altersvorsorge mit sich bringen.
Für die Betriebe wiederum können sichneue Arbeitszeitangebote gleich in mehr-facher Hinsicht lohnen: Sie werden attrak-tiver für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter;die Unternehmen können flexible Arbeits-zeitmodelle nutzen, um die Motivationihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu
steigern, Fehlzeiten zu reduzieren und die Arbeitseffi-zienz zu erhöhen. Darüber hinaus können durch fle-xible Arbeitszeiten auch Schwankungen der Produk-tion, des Auftragsvolumens oder der Kundenfrequenzabgefangen bzw. die vorhandenen Arbeitskapazitätendem Arbeitsvolumen entsprechen besser angepasstwerden.
„Wer Mitarbeiter an sein Unternehmen binden oderneue Fachkräfte gewinnen will, für den sind innovativeArbeitszeitmodelle unverzichtbar.“
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann
Foto: Colourbox
Die Initiative „Familienbewuss-te Arbeitszeiten“ ist Teil desUnternehmensprogramms „Er-folgsfaktor Familie“, mit demsich Bundesregierung, Wirt-schaftsverbände und Gewerk-schaften für eine familien-freundliche Arbeitswelt einset-zen. Weitere Informationen so-wie eine Datenbank mit mehrals 100 Best-Practice-Beispie-len für erfolgreiche Arbeits-zeitmodelle unterwww.erfolgsfaktor-familie.de
Hintergrund
■ Titelthema
12 meo 2|2011
Fachkräftemangel vorbeugen
Potenziale von Migranten nutzen
■ Der demografische Wandel und der damit einherge-hende Fachkräftemangel fordert ein neues Denken beiUnternehmen: Die Potenziale von Menschen mit Migra-tionshintergrund stärker nutzen.
Bereits heute beträgt das Durchschnittsalter derDeutschen 42 Jahre und die Tendenz ist steigend. Wennman sich aber die Zahl der Kinder und jungen Erwachse-nen unter 25 Jahren anschaut, liegt der Bevölkerungs-anteil bei nur 25 Prozent, wobei mehr als jeder Dritte da-von in Nordrhein-Westfallen einen Migrationshinter-grund hat.
Die Unternehmen müssen sich also noch stärker alsbisher dieser Personengruppe öffnen, wollen Sie Fach-
kräfte für Ihre Zukunft finden.„Schon in den letzen Jahrenkonnten die Betriebe immerdeutlicher feststellen, dass eszunehmend schwieriger wirdgenug passende Bewerber zufinden, um offene Ausbildungs-stellen zu besetzen“, stellt EvaWilmsmann, Ausbildungsplatz-vermittlerin der IHK zu Essen,fest. „Trotzdem haben mancheBetriebe immer noch eine ge-wisse Scheu, Auszubildende mitMigrationshintergrund einzu-stellen. Andere Unternehmenhingegen gehen ganz gezieltauch auf diese Gruppe der jun-gen Erwachsenen zu. DieseUnternehmen sehen, dass zu-
sätzliches Potenzial in diesen Auszubildenden steckt.“Junge Erwachsene mit Zuwanderungsgeschichte
sind zum größten Teil multikulturell und mehrsprachigaufgewachsen. Dadurch können sie speziell auf auslän-dische Kunden zugehen, neue Kundenkreise erschließenund den Zugang zu internationalen Märkten erleich-tern. Dieser Vorteil kann sich in barer Münze auszahlen.Zudem stellt Vielfältigkeit bei den Mitarbeitern einenNutzen für das gemeinsame Arbeiten dar, denn in einembunt gemischten Team kommt man zusammen auf ganzneue Ideen. Kreativität und Innovationskraft könnensich durch unterschiedliche Herangehensweisen gut
entfalten. „Wer sich jetzt den Jugendlichen mit Migrati-onshintergrund öffnet, investiert in die Zeit in der dieAuswirkungen des demografischen Wandels noch deut-licher zu spüren sein werden“, so Wilmsmann.
Seit über einem Jahr vermittelt die IHK zu Essen jun-ge Menschen mit Migrationshintergrund an Betriebe,um die Integration ins Berufsleben aktiv zu fördern undden Firmen einen Zugang zu qualifizierten Auszubil-denden zu erleichtern. Dieser kostenlose Service um-fasst auch ein persönliches Beratungsgespräch mit demBetrieb, um die Anforderungen an die zukünftigen Aus-zubildenden zu ermitteln und dann geeignete Bewerberzu suchen.
Die Jugendlichen wiederum führen ein ausführlichesBewerbungsgespräch mit einem Vermittler, in dem überIhre Fähigkeiten, ihr Profil, die Bewerbungsunterlagenund auch attraktive Alternativen gesprochen wird. „Eswar schon recht hilfreich ein Feedback am Ende des Ge-spräches zu bekommen und mich selbst besser einschät-zen zu können. So kann ich mich in einem Vorstellungs-gespräch besser präsentieren“, sagt Mehmet Kara, eintürkischstämmiger junger Mann, der in den Handel ge-hen will.
Um junge Menschen für die Ausbildung zu begeis-tern und über die Vielfalt der Berufe aufzuklären, gehendie Ausbildungsplatzvermittler und –berater der IHK re-gelmäßig in Schulen und informieren dort. Eine speziel-le Ansprache der Jugendlichen mit ausländischen Wur-zeln erfolgt durch Kontakte mit Migrantenorganisatio-nen und -vereinen, wo ebenfalls aufgeklärt und beratenwird.
Auch der Nationale Pakt für Ausbildung und Fach-kräftenachwuchs in Deutschland, hat einen neuenSchwerpunkt auf die Migranten gelegt, um so möglichstviele Potenziale zur Sicherung des Fachkräftenach-wuchses zu erschließen.
In Zukunft werden Betriebe in Deutschland immerstärker um ihren Nachwuchs kämpfen müssen, um ihrenBedarf decken zu können. Denn nur ein Wissenstransfervon Alt zu Jung kann das interne Know-how sichern.„Allein aus wirtschaftlichen Gründen können die Be-triebe nicht auf einen großen Teil unserer Jugend ver-zichten“, so Eva Wilmsmann, die Ausbildungsplatzver-mittlerin der IHK zu Essen.
IHK-AnsprechpartnerinEva WilmsmannFon 0201 [email protected]
meo 2|2011 13
Alternde Belegschaften
Herausforderung und Chance
■ Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage „Arbeitsmarktund Demografie“ des Deutschen Industrie- und Han-delskammertages (DIHK) unter rund 20.000 Betriebenverdeutlicht, dass drei Viertel aller deutschen Unterneh-men mit deutlichen Folgen der demografischen Ent-wicklung rechnen. In größeren Unternehmen mit mehrals 200 Beschäftigten sind es sogar fast 90 Prozent. Ne-ben dem Fachkräftemangel sehen die Unternehmen diebereits spürbare Alterung der Belegschaften als größteHerausforderung.
Eine Folge der Alterung von Belegschaften besteht inder Gefahr, dass langfristig aufgebautes betrieblichesWissen beim Eintritt der „Baby-Boomer-Generation“ indas Rentenalter mehr oder weniger schlagartig verlorengeht. Jedes fünfte Unternehmen aus der Industrie hatAngst vor einem solchen Wissensverlust.
Ein Gegensteuern ist hier z. B. durch altersgemischteTeamsmöglich, umdenWissenstransfer zwischenAlt undJung zu fördern: Ältere geben betriebsspezifische Kennt-nisse und Informationen an die Jüngeren weiter, die jün-geren Mitarbeiter im Team vermitteln ihr aktuelles Fach-wissen – z. B. aus Ausbildung und Studium – an die Älte-ren. Auch durch den Einsatz von Älteren als Trainer, Aus-bilder oder Berater im Betrieb kann Wissen übertragenund gesichert werden.
Es gilt aber auch, künftig die Potenziale Älterer nochbesser zu nutzen. Gerade ältere Mitarbeiter müssen stär-ker gefördert werden, damit ihre Leistungsfähigkeit –auch angesichts des späteren Renteneintrittsalters -über das gesamte Arbeitsleben erhalten bleibt. Bisher istdie Weiterbildungsbeteiligung Älterer geringer als inanderen Altersgruppen. Ein Viertel der befragten Fir-men rechnet bereits mit einem steigenden Weiterbil-dungsbedarf.
Nach einer Untersuchung des Instituts für Arbeits-wirtschaft und Organisation schieden zwischen 2003und 2010 allein im verarbeitenden Gewerbe rd. 610.000Menschen altersbedingt aus, im Dienstleistungssektorsogar rund 2 Millionen. Diese Lücke kann mit Nach-wuchskräften nicht geschlossen werden.
Schon heute beschäftigen viele Unternehmen ältereArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das ist nicht er-staunlich: Immerhin wird in den Belegschaften der An-teil der unter 30-Jährigen in den kommenden zehn Jah-
ren von heute noch 20 auf dann 18 Prozent sinken, wäh-rend die Quote der 50 bis 60Jährigen, die derzeit bei 31Prozent liegt, auf 40 Prozent steigen.
Die Ausweitung der Beschäftigung älterer Arbeitneh-mer ist ein wichtiger Baustein ineinem Gesamtkonzept zur Fach-kräftesicherung. Zwar hat sichdie Erwerbsbeteiligung der 60 bis64-Jährigen in den vergangenenzehn Jahren nahezu auf 40 Pro-zent verdoppelt. Allerdings be-stehen hier noch weitere Steige-rungspotenziale, wie der Blick inLänder wie Schweden, Norwegenund die Schweiz zeigt.Beim weiteren Ausbau der Be-schäftigung Älterer sind sowohldie Unternehmen als auch diePolitik gefordert. Um die Be-schäftigungsfähigkeit sowie dieMotivation langfristig zu sichern,sind vielfältige personalpoliti-sche Maßnahmen nötig.Dazugehört z. B. dieArbeitsorga-nisation, bei der flexible Arbeits-zeiten und –orte oder eine lern-förderliche Arbeitsumgebungeine Rolle spielen. Gleiches giltfür die betriebliche Gesundheits-förderung, zu der z. B. eine ent-sprechende Arbeitsplatzgestal-tung ebenso gehören kann wieBetriebssport oder Gesundheits-checks.
Auch mit Blick auf die Perso-nalentwicklung älterer Arbeit-nehmer bestehen Potenziale – z. B. im Rahmen von Per-sonalentwicklungsplänen und Karrieremöglichkeitenfür Ältere. Zugleich sollten Reformen der Rahmenbe-dingungen am Arbeitsmarkt das Engagement der Be-triebe unterstützen und so zusätzliche Anreize zur Ein-stellung und Beschäftigung von älteren Arbeitnehmernliefern. Insgesamt sehen hier sechs von zehn Unterneh-men hier Handlungsbedarf.
Fachkräfte ■
Foto: Trimet
„Wichtigster Baustein für denErfolg eines Unternehmenssind die Mitarbeiter. Es istwichtig, dass neue Mitarbeiterdie geforderten Qualifikatio-nen haben und ins Team pas-sen. Das Alter sollte bei der Ein-stellung keine Rolle spielen,denn wir haben festgestellt,dass es oft die Älteren sind, diedie gesuchten Qualifikationenhaben und dank ihrer Erfah-rung ein Gewinn für das Unter-nehmen sind.“Dr. Martin Iffert,Mitglied des Vorstands derTRIMET ALUMINIUM AG,Essen
■ Titelthema
14 meo 2|2011
Neue Perspektiven
Mit Teilzeitausbildung Beruf undFamilie vereinbaren
■ Mit einem so erfolgreichen Verlauf ihrer beruflichenEntwicklung hatte Lisa-Marie Becker nicht gerechnet:Kurz nachdem sie beginnt, ihren Realschulabschluss aneinem Berufskolleg nachzuholen, wird sie schwanger.„Für mich war klar, dass ich die Schule auf jeden Fallabschließe“, berichtet die Oberhausenerin. Mit demRealschulabschluss in der Tasche ist ihr nächstes Zieleine betriebliche Ausbildung als Verkäuferin.
Jörg Barkow, Inhaber von EDEKA Barkow in Ober-hausen, gibt ihr die Möglichkeit, die Ausbildung in Teil-zeit zu absolvieren. So kann sie ihre Ausbildung gut mitder Erziehung ihres heute fast zweijährigen Sohnes ver-binden.
Durch die Organisation der Ausbildung in Teilzeitkönnen junge Eltern einen vollwertigen und anerkann-ten Berufsabschluss erreichen: Bei einer Ausbildung inTeilzeit wird die Anwesenheit im Betrieb bis auf 75% re-duziert. Dabei wird individuell vereinbart, zu welchenZeiten die Auszubildenden im Unternehmen sind: Soarbeitet Lisa-Marie Becker täglich sechs Stunden im Be-
trieb und geht regulär zur Berufsschule. Häufig wird inder Praxis die tägliche Arbeitszeit um eineinhalb Stun-den gekürzt. Aber auch Modelle mit Wochenarbeitskon-ten oder die Verteilung der Arbeitszeit auf zweieinhalbTage sind möglich.
Barkow ist zufrieden mit den Leistungen von Lisa-Marie Becker. Im Rahmen eines zweimonatigen Prakti-kums konnte er sich von den Fähigkeiten seiner jetzigenAuszubildenden überzeugen: „Sicherlich ist ihre Dop-pelbelastung von Kind und Ausbildung spürbar, aberwir wollten ihr die Chance geben, ihre Ausbildung abzu-schließen. Entgegen unserer Befürchtung gab es bisherkeine Ausfälle durch diese Doppelbelastung: Sie ist einezuverlässige und verantwortungsvolle Auszubildende.“
Viele Unternehmen kennen das Modell der Teilzeit-ausbildung nicht oder stehen dem skeptisch gegenüber.In der Praxis gestaltet sich die Organisation des Ausbil-dungsplatzes in Teilzeit für die Firma EDEKA unkompli-ziert: „Man merkt keinen Unterschied zwischen einerTeilzeit- und Vollzeitauszubildenden“. Gerade im Ein-zelhandel arbeiten viele Beschäftigte in Teilzeit, so dasshier die Einbindung von Teilzeitbeschäftigten in die be-trieblichen Arbeitsabläufe gut erprobt ist. Dies erleich-tert die Integration einer Auszubildenden in Teilzeit inUnternehmenskultur und Betriebsalltag. „Und klareVereinbarungen müssen bei jeder Ausbildung geschlos-sen werden, um die Bedürfnisse des Unternehmens undder Auszubildenden aufeinander abzustimmen“.
Die Kinderbetreuung – häufig als Problem wahrge-nommen – organisieren Lisa-Marie Becker und ihrFreund gemeinsam: während sie tagsüber ihre Ausbil-dung macht, betreut er das ge-meinsame Kind. Dann wird ge-wechselt: er geht abends zurAbendschule, um seinen Schul-abschluss nachzuholen, und sieverbringt Zeit mit ihrem Sohn.
Aktuell bereitet sich dieZwanzigjährige auf die Zwischenprüfungen vor undverfolgt klar ihr Ziel, ihre Ausbildung erfolgreich abzu-schließen. Und mit einer abgeschlossenen Ausbildunggelingt ihr auch der nächste Schritt in ein selbstständi-ges Leben.
Weitere Informationen zur Teilzeitausbildung unter:www.regionalagentur-meo.de/teilzeitausbildung
Ihre AnsprechpartnerinAnne SchleimerFon 0201 [email protected]
Die junge Mutter Lisa-Marie Becker ist froh über die Möglich-keit einer Teilzeitausbildung. Foto: Regionalagentur MEO
Fachkräfte ■
meo 2|2011 15
Menschen mit Behinderung
Oft unterschätzte Arbeitnehmer
■ Menschen mit Behinderung haben erhebliche Prob-leme bei der Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuche. Un-ausgesprochene Vorbehalte der Unternehmen gegen-über ihrer Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschafthalten sich hartnäckig. Häufig wirkt sich die Behinde-rung aber gar nicht auf den Beruf aus und viele Ein-schränkungen können durch Technik oder andere Hil-fen gut ausgeglichen werden. Auf Menschen mit Behin-derung im Arbeitsalltag zu verzichten, bedeutet in Zei-ten des Fachkräftemangels, eine verpasste Chance, freie
Stellen mit hochqualifiziertenMitarbeitern zu besetzen.
Wer als Arbeitgeber oder Per-sonalverantwortlicher über dieEinstellung Behinderter nach-denkt, hat viele Fragen: Welchebesonderen gesetzlichen Rege-
lungen müssen werden? Wie ist das mit dem Kündi-gungsschutz? Welche Förderungen gibt es für Unter-nehmer? Wie kann ein Arbeitsplatz technisch für denbehinderten Mitarbeiter neu- bzw. umgestaltet werden?
Um diese Frage- bzw. Problemstellung zu minimie-ren, steht den Unternehmen ein Fachberater der IHK zuEssen für Integration zur Seite. Er fungiert als Ansprech-partner bei allen Fragen der Einstellung und Beschäfti-gung von Behinderten. Er kann die technische Beratungbei der Arbeitsplatzgestaltung durchführen, kennt dieFördermöglichkeiten durch die zuständigen Stellen - z.B. durch den Landschaftsverband Rheinland LVR, dieArbeitsagenturen, Integrationsfachdienste, Rehabilita-tionsträger oder Fürsorgestellen - unterstützt selbstver-ständlich bei der Antragstellung und ist auch im laufen-den Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnis An-sprechpartner für alle Fragen.
Ein gutes Beispiel für die Integration von Menschenmit Behinderung ist das Unternehmen Fleskes in Mül-heim an der Ruhr. In dem Unternehmen für Behälterma-nagement, Verpackungslogistik und Lagerhaltung sindseit 2009 zwei schwerbehinderte Mitarbeiter beschäf-tigt; eine hörbehinderte Näherin in der Lohnkonfektionund ein lernbehinderter Auszubildender zum Fachlage-risten.
Zu den Aufgaben der hörbehinderten Näherin zählenu.a. die Konfektionierung der Ware, die Etikettierungvon Schals und Krawatten, die allgemeine Auftragsbe-
arbeitung und natürlich das Nähen. Zu den Aufgabendes Auszubildenden gehören die Wareneingangskont-rolle, die Palettenlagerung, der Paketversand und derWarenausgang.
Um die Arbeit leidensgerecht für die schwerbehin-derten Menschen zu gestalten sind vom Unternehmentechnische Hilfsmittel angeschafft worden: Eine profes-sionelle Industrienähmaschine, eine Verpackungsma-schine und hydraulische Klebepistolen. Bei der Finan-zierung der technischen Hilfsmittel haben sich der LVR,die Arbeitsagentur und das Sozialamt beteiligt.
Für den lernbehinderten Auszubildenden sind vomLVR Lohnkostenzuschüsse bewilligt worden. Für eineindividuelle Lernunterstützung des Auszubildendenwird ein spezieller Nachhilfelehrer aus der Förderungdes LVR bezahlt.
„Die schwerbehinderten Menschen haben sich schnell undproblemlos ins Unternehmen integriert und sind heute pro-duktive und motivierte Mitarbeiter. Finanzielle Fördermit-tel sind in kurzer Zeit bewilligt und die Fördergelder regel-mäßig ausgezahlt worden. Man muss als Unternehmer nurden ersten Schritt aktiv angehen, dann ist es ein großerNutzen für das Unternehmen und ein echter Erfolg für diebehinderten Menschen.“
Unternehmer Bernd Fleskes
Ihr AnsprechpartnerPeter LukaschFon 0201 [email protected]
■ Region
16 meo 2|2011
■ Unmittelbar nach dem Jahreswechsel veröffentlichtedie National-Bank die wichtigsten Eckdaten über dasabgelaufene Geschäftsjahr. Dr. Thomas A. Lange, Spre-cher des Vorstandes der National-Bank, zeigte sich zu-frieden mit dem Geschäftsverlauf: „Für die National-
Bank war 2010 trotz des weiterhin volatilen Umfelds eingutes Jahr. Das ausschließlich kundengetragene Ge-schäftsmodell hat sich erneut bewährt und ist ein nach-haltiger Beleg für die Solidität und Stabilität der Bank.Die Erträge haben mit knapp 150 Millionen Euro an dasgute Vorjahresergebnis anschließen können.“
Bei allen drei Kundengruppen – Privat- und Firmen-kunden sowie wirtschaftlich Selbstständige – habe dieBank ein hervorragendes Betriebsergebnis erzielt. Zwarliege der Zinsüberschuss – bedingt durch das niedrige
Zinsumfeld – mit rund 8 Prozent unter dem Ergebnis desVorjahres. Jedoch werde der damit verbundene Rück-gang des Rohertrages durch ein ausgezeichnetes Provi-sionsgeschäft mehr als kompensiert. Vor allem über dieEntwicklung des Zins- und Währungsmanagements,
des internationalen Geschäfts sowie des As-set Managements zeigte sich Lange erfreut:„Es bestätigt die Richtigkeit unserer Strate-gie, weiterhin in das provisionstragende Ge-schäft zu investieren, ohne das Kreditge-schäft zu vernachlässigen.“
Das Kreditvolumen konnte trotz hoherSondertilgungen auf dem Niveau des Vor-jahres gehalten werden. Insgesamt wurdenmehr als 1.200 neue Kredite an Firmenkun-den, Selbstständige und Handwerksbetriebein Nordrhein-Westfalen vergeben. „Wir hal-ten auch an unserer Strategie, dem Mittel-stand verlässlich mit Kredit zur Verfügungzu stehen, konsequent fest“, betonte Lange.
Die Eckdaten für das Geschäftsjahr 2010:Bilanzsumme bei 3,9 Milliarden Euro; Ge-
schäftsvolumen bei über 4 Milliarden Euro; die Kunden-einlagen lagen mit knapp 3 Milliarden Euro auf Vorjah-reshöhe. Abgeschlossen wurden rund 1.100 neue priva-te Baufinanzierungen (einschl. Vermittlungen) miteinem Volumen von über 200 Millionen Euro. Einen Re-kord erzielte die Bank beim Provisionsertrag mit über 46Millionen Euro. Das Betriebsergebnis werde das guteoperative Geschäft des Vorjahres voraussichtlich insge-samt übertreffen.www.national-bank.de
National-Bank AG: Gutes Jahr 2010
■ Nun ist es amtlich: Das Tagungshotel in Essen-Burg-altendorf gilt als Top-Adresse für Businessreisende. DiePrüfer des Verbandes Deutsches Reisemanagement e.V.(VDR) verliehen den Inhabern des Maria und HaraldMintrop, die Prüfsiegel „Certified Business Hotel“ und„Certified Conference Hotel“.
Laut den VDR-Prüfern, die das Haus vor Ort gründ-lich unter die Lupe nahmen, erfüllt Mintrops Land Hotelalle 50 Einzelkriterien und Anforderungen. „Geschäfts-reisende, die ein Hotelreservierungssystem oder Ta-gungsstättenführer als Buchungshilfe nutzen, erkennennun anhand des Siegellogos auf einen Blick, dass wir dieBedürfnisse von Geschäftsreisenden mehr als optimalerfüllen“, erklärt Inhaber Harald Mintrop. „Als VDR-zertifiziertes, kundenorientiertes Hotel bekennen wiruns ausdrücklich zu einem freundlichen, aufmerksa-mem Service, der garantiert, dass sich jeder Geschäfts-
reisende in unserem Hotel wohl fühlen wird“, so Min-trop weiter.www.mmhotels.de
Mintrops Land Hotel: Neue Zertifizierungen
Fabricia Lutterbeck, Empfangschefin in Mintrops Land Hotel,präsentiert die neuen Zertifizierungen.
Der Vorstand der National-Bank: Uwe Lindner, Dr. Thomas A. Lange, Karlheinz NellessenFoto: National-Bank
Region ■
meo 2|2011 17
Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschenWirtschaft – und trägt besondersschwer am steigendenWettbewerbs- und Kostendruck. Grund genug, sich jetztfür einen Stromanbieter zu entscheiden, der Ihnen passgenaue Lösungen zuoptimalen Konditionen bietet. Und der darüber hinaus ein kompetenter undverlässlicher Partner in allen Fragen der Energieversorgung ist.
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■ Gleich am ersten Werktag des neuen Jahres hat für32 junge Mitarbeiter des Siemens-Konzerns eine neueberufliche Herausforderung begonnen. Die Auszubil-denden haben ihr Studium an der FOM Hochschule fürOekonomie & Management in Essen aufgenommen.Sieben Semester dauert der Studiengang InternationalManagement, der mit dem international anerkanntenAbschluss „Bachelor of Arts“ endet. Die Studenten kom-men über-wiegend aus Siemens-Standorten in Nord-rhein-Westfalen (Essen (5), Duisburg (4), Düsseldorf (3),Mülheim (5), Köln (4), Krefeld (3) und Bocholt (6), dazuje ein Auszubildender aus Nürnberg und Erlangen).
„Dieses kombinierte Ausbildungs- und Studienkon-zept hat sich in den vergangenen Jahren fest etabliert“,so Dagmar Schneider, Essens FOM-Geschäftsleiterin.„Dass inzwischen schon der zehnte Siemens-Jahrgangan der FOM studiert, zeigt, dass wir den Mitarbeiterneinen optimal auf die Bedürfnisse zugeschnittenen Stu-diengang anbieten können.“
Bis zum Jahr 2014 werden sich in einem festgelegtenRhythmus Unterricht in der kaufmännischen Bildungvon Siemens, Studium und die praktische Ausbildungin den Abteilungen der Siemens-Bereiche abwechseln.
Basis des kombinierten Ausbildungsmodells ist die Leh-re zum Industriekaufmann im Siemens-Konzern, er-gänzt um den international ausgerichteten Studiengangzum „Bachelor of Arts (International Management)“.www.siemens.de
Siemens: 32 Azubis beginnen Studium
■ Region
18 meo 2|2011
■ Für die Mülheim & Business GmbH hat das Ge-schäftsjahr 2010 nachhaltige Erfolge gebracht. DieGame Development Initiative Ruhr mit Sitz im Mül-heimer Kompetenzzentrum Games Factory Ruhr hat dieArbeit aufgenommen, das gemeinsam mit den Wirt-
schaftsförderungen in Essenund Oberhausen getragene re-gionale Technologiemanage-ment meotec im Haus der Wirt-schaft wurde gegründet, dieVernetzung der Unternehmender Kultur- und Kreativwirt-schaft wurde vorangetrieben,das zdi-Zentrum Zukunft durchInnovation Mülheim an derRuhr erfährt regen Zulauf undan der schnell wachsendenHochschule Ruhr West habenmittlerweile über 300 Studie-rende ein Studium aufgenom-men.
Die überwiegende Zahl der Mülheimer Unternehmen– egal, ob aus Dienstleistung, Produktion, Handwerk,Handel – geht nach Einschätzung der Wirtschaftsförde-rung optimistisch in das Jahr 2011: „Wir glauben, dasssich der erfreuliche Anstieg aus 2010 in abgeschwächterForm in diesem Jahr fortsetzen wird“, so M&B Ge-schäftsführer Jürgen Schnitzmeier: „Für 2011 gehen wirvon einem weiter stabilen Arbeitsmarkt aus. Erste Im-pulse und Rückkopplungen der Sparkassen und Bankenlassen auch auf eine leichte Belebung der Investitions-neigung schließen, zumal das Zinsniveau immer nochsehr attraktiv ist und für die ersten Monate dieses Jahresauch so bleiben dürfte.“
Im Jahr 2011 will die Wirtschaftsförderung unter an-derem folgende Aktivitäten und Projekte vorantreiben:die Profilierung der Games Factory Ruhr als Treffpunktund Veranstaltungsort der Branche und der Aufbaueines ruhrgebietsweiten Games-Clusters. Darüber hi-naus sollen die Unternehmen in den Bereich der Um-welttechnologien besser vernetzt werden.www.muelheim-business.de
Mülheim & Business GmbH: Geschäftsbericht 2010 vorgelegt
Geschäftsbericht 2010
Branchenfokus:Kreativwirtschaft und
Spieleentwickler
■ Im Jahr 2010 konnte das Essener Unternehmen Mau-ve Mailorder Software, das komplette Softwarelösun-gen für den Versandhandel entwickelt, im dritten Jahrin Folge ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen.Mit einem Umsatzplus von 27 Prozent wurde im abge-laufenen Geschäftsjahr erstmals die Millionengrenzeüberschritten. Gleichzeitig konnte die Kundenbasis um25 Prozent ausgebaut werden. Um das gestiegene Auf-tragsvolumen realisieren zu können, hat das Unterneh-men das Personal um fünf neue auf 20 Mitarbeiter auf-gestockt und die Bürofläche im Firmensitz, dem Steeler
Wasserturm, um 250 qm erweitert. Auch für 2011 ist Ge-schäftsführer Christian Mauve optimistisch, das Wachs-tumstempo beibehalten zu können.
„Es ist im abgelaufenen Jahr keine Woche vergan-gen, in der wir nicht mindestens einen neuen Kundengewonnen haben. Nicht zuletzt durch die für 2011 ge-planten Vertriebs- und Marketingmaßnahmen sowie dievielen uns jetzt schon vorliegenden Anfragen, werdenwir in 2011 die Schlagzahl sicherlich noch erhöhen kön-nen“, erklärt Geschäftsführer Christian Mauve.www.mauve.eu
Mauve: Umsatz um mehr als 25 Prozent gesteigert
■ Ab sofort ist die kostenfreie Broschüre „Unternehmen Entdecken im Ruhrgebiet“ desStadtmarketing Forum Ruhr in der Touristikzentrale der EMG – Essen Marketing GmbH er-hältlich. Insgesamt 47 Betriebe in acht Städten der Metropole Ruhr geben umfangreicheEinblicke in ihre Unternehmen und die Industriekultur des Ruhrgebiets. Die 140 Entdecker-touren zu modernen und traditionellen Betrieben sind ab sofort buchbar. Zu den Angebotengehören unter anderem eine „Tour de Müll“ durch die Abfallwirtschaft der Stadt Bochumsowie eine Führung, die über den Aufbau der Cranger Kirmes informiert.
Das Stadtmarketing Forum Ruhr ist ein Zusammenschluss der Stadtmarketinggesell-schaften der Städte Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim ander Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen und Velbert. Ziel der Zusammenarbeit ist die nach-haltige Stärkung des Ruhrgebiets und ihrer Städte im überregionalen, nationalen und inter-nationalen Wettbewerb.
Die zehnte Auflage der Broschüre „Unternehmen Entdecken im Ruhrgebiet“ ist auchals Download abrufbar unterwww.unternehmen-entdecken.de
Unternehmen im Ruhrgebiet: Schauen Sie mal vorbei!
Region ■
meo 2|2011 19
■ Die Essener Agentur TAS EmotionalMarketing freut sich über den Gewinn vongleich drei nationalen Branchen- Auszeich-nungen. Nachdem die Agentur Ende desletzten Jahres jeweils mit Gold für eineKreativleistung und eine Verkaufsförderungprämiert wurde, war sie kürzlich auch beider Verleihung eines Veranstaltungspreises,dem BEA Award, erfolgreich. Mit demAward wurde TAS für die Planung und Um-setzung des RUHR.2010-Projekts „Still-Le-ben Ruhrschnellweg“ ausgezeichnet. Diegrößte Einzelveranstaltung des Kultur-hauptstadtjahres hatte im vergangen Juli
mit mehr als drei Millionen Besuchern alleErwartungen übertroffen und weltweit fürSchlagzeilen gesorgt.
„Die Preise freuen uns sehr und bestäti-gen unsere im vergangenen Jahr geleisteteArbeit“, so Geschäftsführer Thomas Siep-mann. „Besonders stolz sind wir darauf, dasses uns gelungen ist, neben dem Mega-Pro-jekt Still-Leben Ruhrschnellweg auch fürdie anderen Kunden der Agentur ausge-zeichnete Leistungen zu bringen. Das istMotivation und Anspruch zugleich für2011.“www.tas-agentur.de
Agentur TAS: Ausgezeichnet ins neue Jahr
Die Preisträger Julia Wallschus, Thomas Siepmann(TAS-Geschäftsführer) und Sonja Peger einge-rahmt von Ulrich Klenke (links), Leiter Konzern-marketing der Deutschen Bahn, und Oliver Klein,Geschäftsführer der Management-Beratung cher-rypicker. Foto: TAS
■ Was mit 24 Teams im Jahr 2004 begon-nen hat, ist zu einer kleinen Großveranstal-tung geworden. Insgesamt werden sich wie-der über 100 Drachenboot-Teams auf derRegattastrecke am Baldeneysee einfinden -
viel Spaß, sportlicher Wettstreit und Naturpur für Alle.
Für das Drachenboot-Festival 2011 kön-nen sowohl Anfänger als auch regelmäßigtrainierende Hobbymannschaften melden.
Um ausgeglichene Wettkämpfedurchführen zu können, wirddie Einteilung der Teams durcheinen ersten Qualifikationslaufermittelt. So sind die nicht pro-fessionellen Klassen fair besetzt.Die Teams sind in allen Rennen„auf einer Höhe“.Anmeldungund weitere Informationenunterwww.drachenboot-essen.de
Drachenboot-Festival 2011: Rennen für Jedermann
■ Der W. Girardet Verlag GmbH mit Sitz inEssen produziert und vertreibt seit 60 JahrenWerbekalender für unterschiedliche Bran-chen und gehört heute zu den führendenAnbietern in diesem Bereich. Der Verlag istseit Anfang 2009 mit einer Tochtergesell-schaft in Decin, Tschechien, vertreten; dortwerden Kalender auf zwei hochwertigen Ka-lenderstraßen produziert – über 9 Mio. Stückallein im Jahr 2010.
Zur Verbesserung der Finanzstruktur desUnternehmens in Tschechien entwickeltedie Sparkasse Essen in Kooperation mit derS-International Rhein-Ruhr ein Leasing-Fi-
nanzierungskonzept für den Maschinen-park vor Ort. Hierzu wurde die zur Sparkas-sen-Finanzgruppe gehörende Deutsche Lea-sing, die in Tschechien (wie in 22 Ländernweltweit) eine eigene Tochtergesellschaftbesitzt, beauftragt. Der Vorteil für den Girar-det Verlag war, dass die Details direkt mitdeutschsprachigen Ansprechpartnern derDeutschen Leasing vor Ort besprochen wer-den konnten und ein Leasingvertrag direktmit der Tochtergesellschaft des Verlags ab-geschlossen wurde. Insgesamt konnt so diePosition des Verlages in Tschechien gestärktwerden.
Seit gut sechs Jahren ist die S-Internatio-nal Rhein-Ruhr mit Sitz in Essen aktiv undinzwischen Dienstleister für 13 Sparkassen inder Region Rhein-Ruhr. In enger Zusammen-arbeit mit diesen wickelt sie das kompletteAuslandsgeschäft im Namen der jeweiligenSparkasse ab und verfügt im Rahmen des S-CountryDesk – dem internationalen Netz-werk der Sparkasse - über weltweite Kontak-te.DiesesNetzwerkbietet überKooperations-partner Hilfe beim Einstieg in neue Märkteund auch entsprechende finanzielle Unter-stützung für Auslandsengagements.www.girardet-verlag.de, www.si-rr.de
W. Girardet Verlag: Position in Tschechien gestärkt
■ Region
20 meo 2|2011
■ Vereinbarkeit von Beruf und Familie, dasgleicht heute häufig noch einem Hindernis-lauf. „Wir wissen, dass eine qualitativ hoch-wertige und verlässliche Kinderbetreuungfür die Eltern die Grundlage ist, um erfolg-reich berufstätig zu sein“, so Alwin Fitting,Personalvorstand der RWE AG.
Mitte Januar fand daher der Spatenstichfür den Bau der unternehmenseigenen Kin-dertagesstätte „Lumiland“ statt.Das Ange-bot steht sowohl Kindern von Unterneh-mensmitarbeiter/innen als auch Kindern derUmgebung zur Verfügung. Oberbürger-meister Reinhard Paß lobte in seinem Gruß-wort das Engagement des Konzern für Kin-der und Familien: „Im ‚Essener Bündnis fürFamilie‘ haben sich Wirtschaft, Verbände,die Stadt Essen und die Kinderstiftung Essenzusammengeschlossen. Ziel ist es unter an-derem, die Lebenssituation von Familien vorOrt nachhaltig zu verbessern. Die RWE AGist hier vom ersten Tag an aktiv. Das Unter-
nehmen setzt mit der Kindertagesstätte ’Lu-miland’ nun ein weiteres Zeichen für fami-lienbewusste Personalpolitik und ist damitin unserer Stadt Vorbild für andere.“
Die Eröffnung ist für Sommer 2011 ge-plant. In der Kindertagesstätte sollen 105Kinder in 7 Gruppen betreut werden. FürKrippenkinder werden vier reine Krippen-gruppen zur Verfügung stehen, in weiterendrei Gruppen werden Kinder im Alter von 2Jahren bis zum Schuleintritt betreut. DieKindertagesstätte wird von Montag bis Frei-tag von 7.30 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.Eine darüber hinaus gehende Sonderbetreu-ung kann hinzugebucht werden.
Betrieben wird die Kindertagesstätte vonder Gesellschaft für Kinderbetreuung undSchule e.V., die bereits in der Konzeptions-phase eng mit RWE zusammengearbeitethatte.www.rwe.com RWE Service-Geschäftsführer Georg Petrich, RWE
Vorstand Alwin Fitting und OB Reinhard Paßbeim Spatenstich in Essen. Foto: Andre Laaks,RWE AG
RWE: Erster Spatenstich für Lumiland
■ Für den traditionsreichen Preis „Entre-preneur des Jahres“ können sich ab sofortUnternehmer aller Branchen bewerben, de-ren Firmen mindestens 40 Mitarbeiter be-schäftigen. Für neugegründete Unterneh-men gilt keine Mindestbeschäftigtenzahl.Auch Vorschläge oder Empfehlungen geeig-neter Kandidaten werden berücksichtigt.
Nach einer Vorauswahl aus den einge-reichten Bewerbungen finden persönlicheGespräche mit den aussichtsreichsten Kan-didaten statt. Beleuchtet werden unter ande-rem die Innovationskraft und das Zukunfts-potenzial der Titelanwärter. Eine ganz be-sondere Rolle kommt auch dem persönli-chen Engagement des Unternehmers für
Mitarbeiter und Gesellschaft zu.Eine unabhängige, hochrangig besetzte
Experten-Jury unter Vorsitz von Prof. Lo-thar Späth wählt dann aus allen Finalistendie „Entrepreneure des Jahres 2011“ aus.Vergeben wird der Titel in den fünf Katego-rien Industrie, Handel, Dienstleistungen, In-formations- und Kommunikationstechno-logie/Medien sowie Start-up.
Die Auszeichnung „Entrepreneur desJahres“ wird im September 2011 im Rahmeneiner festlichen Gala in der Alten OperFrankfurt den Siegern überreicht. Darüberhinaus erhält einer der Sieger die Chance aufinternationalen Ruhm: Er tritt als deutscherVertreter bei der Wahl zum „World Entre-
preneur of the Year“ an, die im Frühjahr2012 in Monte Carlo stattfinden wird. Zudiesem globalen Kräftemessen treffen sichdie besten Unternehmer aus über 50 Län-dern, in denen Ernst & Young diesen Preismittlerweile ausschreibt. In Deutschlandwird der Wettbewerb von den Partnern DZBANK, Manager Magazin sowie FrankfurterAllgemeine Zeitung unterstützt. Unterneh-mer können sich selbst bewerben oder vor-geschlagen werden.
Einsendeschluss für Bewerbungen oderVorschläge ist der 31. März 2011. Bewer-bungsunterlagen unterwww.entrepreneur-des-jahres.de.
Gesucht: Unternehmer mit Konzepten für die Zukunft
■ Zum fünften Mal veranstaltet der Bun-desverband Sekretariat und Büromanage-ment (bSb) am 31. März 2011 mit dem ‚OfficeDay’ einen bundesweiten Aktionstag für alleim Büro Tätigen. Unter dem Motto ‚beruflichStärke beweisen’ steht dieser Tag ganz imZeichen neuer Trends und Veränderungs-prozesse in den Büroberufen. Im Rahmen
der bundesweiten Veranstaltung bietet diebSb-Regionalgruppe Ruhrgebiet an diesemTag in Gelsenkirchen neben einer Fachaus-stellung ein vielfältiges Programm. „AlsHighlight erwartet uns ein Vortrag von LeoMartin, Redner des Jahres 2009 und Expertefür unbewusstes Handeln, zum Thema ‚Ge-heimwaffen der Kommunikation - sanfte
Strategien mit durchschlagender Wirkung‘;er gehört als Mitglied der German SpeakersAssociation laut Semigator zu den TOP 100dieser Branche“, so Karin Brinkhöfer, lang-jährige bSb-Regionalleiterin und Organisa-torin dieser Veranstaltung. Weitere Infor-mationen unterwww.bsb-office.de.
bSb Ruhrgebiet: 5. Office Day
Region ■
Bankgeschäfte sind Vertrauens-sache. Für uns seit 125 Jahren.
SEIT 125 JAHREN.
ZU KONTINUITÄTUND VERTRAUEN.
■ Die Stahlgroßhandel Schulte GmbH in Mülheim ander Ruhr hat auf dem Gelände der Friedrich Wilhelms-Hütte einen weiteren Großkran montieren lassen. „Wirhatten uns entschieden, statt eines neuen Krans einen
generalüberholten Gebrauchtkran von Teichmann Kra-ne aus Essen zu kaufen“, so die Geschäftsführende Ge-sellschafterin Petra Gerlings. Der Portalkran mit einerBrückenlänge von ca. 74 Metern und einem Gesamtge-wicht von ca. 100 Tonnen verfügt über eine wasserseiti-ge Ausladung von ca. 15 Metern zur Schiffsbe- und
-entladung und bietet die Möglichkeit zum Umschlagmit Großblechen. Während die anderen zwei Kräne derSchulte GmbH auf jeweils 10 Tonnen Tragkraft ausge-richtet sind, schafft die „Flotte Lotte“, wie der neue
Großkran liebevoll im Unternehmen ge-nannt wird, 20 Tonnen.
Die Schulte GmbH arbeitet u. a. für denThyssenKrupp Konzern. Die Bleche werdenper LKW, Schiene oder Schiff nach Mülheimgeliefert, kommissioniert, bearbeitet und perLKW, Waggon oder Schiff wieder übernom-men. Petra Gerlings: „Für uns ist dies derideale Standort, da wir optimal über Straße,Schiene und Wasser angebunden sind.“ DieSchulte GmbH ist seit ca. 40 Jahren am
Standort und beschäftigt 13 Mitarbeiter. Zum 1. Januar2010 gründete die Schulte GmbH die Tochtergesell-schaft „Stahlgroßhandel Schulte Süd GmbH“, die denWarmbreitbandbereich abdeckt, mit Büros in Süd- undOstdeutschland.
Stahlhandel Schulte: Großkran montiert
Foto: Daniela Städter
■ Seit Anfang 2010 bietet das ajoCon, Essen, bedarfs-orientierte Lösungen sowie Serviceleistungen rund umdie Microsoft basierte IT-Infrastruktur für kleine odermittelständische Unternehmen an.
„Meine langjährige Praxis im IT-/EDV-Umfeld um-fasst auch den Bereich DATEV“, so Gründer Achim Jös-tingmeier. „Ob nun im Bereich Hardware, Software odersonstiger IT / EDV ein akutes Problem besteht, das gelöstwerden soll, oder ob eine eingehende Beratung in diesenBereichen gewünscht wird, wir stehen als Partner zurSeite“, so der Jungnternehmer. Basierend auf einer Sys-temanalyse erarbeitet er auf Wunsch ein Konzept zurVerbesserung oder auch Erneuerung der IT – Infrastruk-
tur, sowohl im Hardware- als auch im Softwarebereich.Darüber hinaus konzentriert sich ajoCon auch auf dieInternetpräsenz. Basierend auf vorgefertigten Lösungs-vorschlägen, die individuell umgesetzt werden können,unterstützt das Unternehmen in multimedialen Fragen.Zusätzlich bietet Jöstingmeier die Systempflege wieauch Service nach Bedarf online oder vor Ort. Gemein-sam mit zwei Kooperationspartnern ergänzt er sein An-gebot um Telefonie und Videoüberwachung.
Die Kundenzufriedenheit steht laut Jöstingmeier anerster Stelle: „Durch unsere Beratungsqualität möchtenwir besten Service zu fairen Preisen bieten.“www.ajocon.de
ajoCon: IT-Infrastruktur nach Maß
■ Region
22 meo 2|2011
■ Als Auftakt der Veranstaltungssaison im Grugaparkwird der Park zum zweiten Mal mysteriös illuminiert.Zehntausende von Lämpchen, unzählige Leuchtkörperund stimmungsvolle Projektionen verwandeln die Bäu-me, Sträucher, Wiesen und Wege in eine romantischeLichtkulisse. „Parkleuchten“ nennt sich das mehrwöchi-ge Erlebnis, das allabendlich im Essener Grugapark vom18.2. bis 20.3. zu sehen ist. Die Illuminationsexperten
Wolfgang Flammersfeld und Reinhard Hartleif (F & HEvent Company, Unna) setzen modernste Lichttechnikein, um faszinierende Effekte zu erzielen.
Viele Kilometer Kabel werden für Hunderte vonLichtquellen und für Diaprojektoren verlegt. Flammers-feld und sein Team arbeiten weitgehend mit LED-Tech-nik. Jeden Abend beginnt die Arbeit bereits eine halbeStunde vor der eigentlichen Inszenierung. Alle Beleuch-
tungskörper müssen einzelneingeschaltet werden.
„Eine Zentralschaltung wärenicht möglich“, erläutert Flam-mersfeld. „Dann hätten wir kei-ne Kontroll- und Variations-möglichkeiten.“ Während derInszenierung überwachen vierMitarbeiter das Geschehen. „DerPark vom Haupteingang bis ein-schließlich Botanischer Gartenwird einbezogen“, sagt Flam-mersfeld. „Auch die Menschenwerden zu Projektionsflächen.Wir haben beobachtet, dass esden meisten Leuten viel Spaßmacht, wenn sie in unterschied-liche Farben getaucht werden.“www.grugapark.dewww.world-of-lights.eu
Foto: Eckhard Spengler
Grugapark: Fast wie im Märchen
■ Obwohl das Kulturhauptstadtjahr vorbei ist – die Es-sener Stadtrundfahrten finden weiter statt - auch imWinter. Seit Januar 2011 startet der geheizte Doppel-stockbus an jedem Wochenendefreitags bis sonntags jeweils um11:00, 13:00 und 15:00 Uhr ander Touristikzentrale gegenüberdem Essener Hauptbahnhof. AbApril fährt der Doppelstockbusdann wieder täglich, je nachWetterlage mit geöffnetemDach.
Der Geschäftsführer der Es-sener Stadtrundfahrten, StefanTigges, rechnet damit, dass Es-sen auch im „Nachkulturhaupt-stadtjahr“ noch viele Gäste er-warten kann, „denn die Haupt-attraktionen sind ja weiterhinda“. Läuft alles plangemäß, wer-den die Essener Stadtrundfahr-
ten ihr Angebot ab Mai 2011 zusätzlich auch am Welt-erbe Zollverein beginnen. Die entsprechenden Planun-gen laufen bereits.
Essener Stadtrundfahrten
Region ■
meo 2|2011 23
■ Wer in den letzten Wochen das Thema Fachkräfte-mangel verfolgt hat, wird Lisa Romanski, Levon Altuny-an und Christian Kunert eine sorgenfreie berufliche Zu-kunft prophezeien. Die drei gehören zu den Akademi-kern, die in Deutschland händeringend gesucht werden:Sie sind angehende Ingenieure. Und sie gehören zu denbesten ihres Jahrgangs.
Bereits seit einem Jahr sind die drei Stipendiaten desEssener Unternehmensverbandes (EUV).Zum Wintersemester 2010/2011 wurde dasStipendium um ein weiteres Jahr verlängert.Mitte Dezember überreichte Dr. HennerPuppel, Vorstandsvorsitzender des EUV, imBeisein von Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektorder Universität Duisburg-Essen, die Stipen-dien an die Studierenden. „Auch dank IhrerUnterstützung gehören wir zu den erfolg-reichsten Universitäten innerhalb des Sti-pendienprogrammes“, so Professor UlrichRadtke.
Das NRW-Stipendium bringt jedem Sti-pendiaten eine monatliche Finanzspritzevon 300 Euro. Derzeit profitieren 247 Stu-dierende der Uni Duisburg-Essen von die-sem Programm, das zur Hälfte von Sponso-ren aus der Wirtschaft, zu anderen Hälftevom Land NRW finanziert wird. „Der Fach-kräftemangel ist nach wie vor ein großes
Thema bei unseren Mitgliedsfirmen. Qualifizierte undengagierte Nachwuchskräfte sind mehr denn je gefragt.Der aktuelle Ingenieurmonitor zeigt eine Ingenieurslü-cke von mehr als 40.000 Stellen. Unsere Stipendiatenwerden es bei ihrer Qualifikation sicherlich leicht haben,einen interessanten Berufseinstieg mit besten Entwick-lungsperspektiven zu finden“, so Dr. Henner Puppel.www.euv.de
EUV: Stipendien für Ingenieurnachwuchs verlängert
Von links: Levon Altunyan, Dr. Henner Puppel, Lisa Romanski, Christian Kunert und Prof.Dr. Ulrich Radtke. Foto: EUV
■ Region
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■ Ein heißes Diskussionsthema ist zurzeit Frauen in Führungspositionen und Aufsichts-räten. Oft steht das Für und Wider einer Quote dabei im Vordergrund. Was aber brauchenUnternehmerinnen und Managerinnen wirklich, um weiterzukommen? „Wir brauchen einFeuerwerk guter Ideen, um die Kompetenz qualifizierter Frauen für die Wirtschaft zu nut-zen“, so die Veranstalterinnen Unger und Sperling, selbst seit 20 Jahren Chefinnen.
Am 9. April 2011 wird der Managerinnentag NRW erstmals parallel zum Unternehme-rinnentag NRW veranstaltet. Führungskräfte aus großen und mittelständischen Unter-nehmen sowie Verwaltungen tauschen sich aus über kniffelige Führungssituationen undKarrierestopper bzw. -pusher. Den Unternehmerinnentag NRW nutzen seit 1996 jährlich600 Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und Frauen im Handwerk, um sich fit zu ma-chen für Wachstums- und Führungsaufgaben. Alle Infos unterwww.chefin-online.de
NRW-Chefinnen suchen den Schulterschluss
■ Die KÖTTER Unternehmensgruppe engagiert sich zukünftig für die Stif-tung Universitätsmedizin Essen. Martina Kötter, Geschäftsführerin von KÖT-TER Verwaltungsdienstleistungen, ist neues Mitglied im Kuratorium der Stif-tung. Ziel der Stiftung Universitätsmedizin Essen ist es, Projekte am Universi-tätsklinikum Essen und an der Universität Duisburg-Essen zu fördern, die überdie medizinische Grundversorgung hinausgehen und innovative Forschungvorantreiben. Die erforderlichen finanziellen Mittel können Krankenkassen,Land und Bund aber nicht mehr allein tragen. Daher sind die Einrichtungendringend auf die Unterstützung von privater Seite angewiesen. „Hierzu möch-ten wir als Unternehmensgruppe, die ihren Stammsitz in Essen hat, einen Bei-trag leisten“, betont Martina Kötter. „Denn Forschung und medizinische Spit-zenversorgung bedeuten Hilfe und Hoffnung für die Betroffenen und ihre Fa-milien. Gleichzeitig sind sie auch wichtige Standortfaktoren für das Ruhrge-biet.“www.koetter.de
KÖTTER Unternehmensgruppe: Unterstützung für Universitätsmedizin
Martina Kötter Foto: KÖTTER
Thomas Stolze Foto: LUEG
■ Mitte Januar 2011 übernahm Thomas Stolze die Bereichsleitung der LUEGNutzfahrzeug-Sparte sowie die Leitung der LUEG Nfz-Center Wattenscheid undEssen. Darüber hinaus wurde er Geschäftsführer des LUEG Tochterunterneh-mens GEWA Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH, in Essen.
Stolze hat u.a. über 15 Jahre Führungspraxis in verschiedenen Positioneninnerhalb des Nutzfahrzeug-Bereichs der Daimler AG. Als zentrales Ziel inner-halb seines neuen, vielschichtigen Aufgabenspektrums sieht Thomas Stolze denAnspruch, die erfolgreiche und expansive Entwicklung der LUEG Nutzfahr-zeug-Sparte mit den Schwerpunkt-Bereichen Lkw und Transporter weiter zuforcieren und auszubauen.www.lueg.de
LUEG: Neuer Bereichsleiter Nutzfahrzeug-Sparte
IHK-Steuer-InfoDie monatlich erscheinende „Steuer-Info“, die dieIHK zusammen mit dem DIHK herausbringt, infor-miert über aktuelle steuerpolitische und praxisrele-
vanten Fragen und Entwicklungen. Die aktuellen In-formationen können kostenfrei unter www.es-sen.ihk24.de, Dok.-Nr. 4647, abgerufen werden.
Region ■
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Stahlhallenwww.husen.com
■ Die FOM Hochschule für Oekonomie & Managementweitet ihre Zusammenarbeit mit chinesischen Universi-täten aus. Kooperationspartner ist nun auch das Collegeof Mobile Telecommunications an der Chongqing Uni-versity of Posts and Telecommunications. Gemeinsamwerden ab September spezielle Bachelor- und Master-Studiengänge für deutsche und chinesische Studentenangeboten. Eine hochrangige Delegation der chinesi-schen Universität war jetzt zu Besuch in Essen, um sichüber die Arbeit der FOM und die Studienbedingungenzu informieren. Schon seit acht Jahren arbeitet die FOMmit chinesischen Hochschulen zusammen. An Partner-Universitäten in den Provinzen Shandong und Shanxiführt die FOM ein deutsches Hochschulstudium für chi-nesische Studenten durch.
Die neunköpfige Uni-Delegation aus China zeigtesich vom Besuch an der FOM in Essen begeistert: „Stu-dienbedingungen und Organisation sind perfekt“, lobteRektor Lv Yi die Hochschule. „Umso mehr sind wir stolzdarauf, dass sich die FOM für uns als Partner entschie-den hat.“ In unterschiedlichen Studiengängen werdendie deutschen und chinesischen Studenten mehrere Se-
mester an der jeweiligen Partnerhochschule verbrin-gen.
„Mit dieser Kooperation geht die Erfolgsgeschichtemit unseren chinesischen Partnern weiter“, freut sich Dr.Harald Beschorner, Kanzler der FOM. Fünf Absolven-tenjahrgänge mit insgesamt rund 1.300 chinesischenStudenten konnten nach erfolgreicher Beendigung desStudiums bislang schon verabschiedet werden.www.fom.de
FOM: Zusammenarbeit China ausgebaut
Eine Delegation aus Chongqing besuchte die FOM. Foto: FOM
■ In den USA gehört das Tragen von Shirts, Shorts undKappen mit dem Logo der eigenen Hochschule schonlange zum guten Ton. Allmählich wird auch in Deutsch-land Hochschul-Merchandising immer beliebter. „Unse-re Studierenden und auch Beschäftigten fragen oftnach, ob und wo sie beispielsweise die mit dem HRW Lo-go gebrandeten USB-Sticks oder die T-Shirts kaufenkönnen. Daher haben wir uns entschieden, einen HRWShop im Internet zu starten“, erläutert Prof. Dr. EberhardMenzel, Präsident der Hochschule Ruhr West.
Zum Start des Shops umfasst er vierzehn Artikel –Poloshirts, Notizblöcke, Stiftesets und Kugelschreiber,Krawatten, Halstücher für Damen, Caps, Trinkflaschen,USB-Sticks und die begehrten Lorrybags (Lkw-Planen-taschen). Schrittweise soll das Sortiment weiter ausge-baut werden.www.hochschule-ruhr-west.de
Hochschule Ruhr West: „HRW Shop“ gestartet
Die ersten Produkte des HRW-Shops. Foto: HRW
■ Bereits zum fünften Mal übernahmen Auszubildende der Essener Verkehrs-AG dieLeitung eines KundenCenters. Die diesjährige Mannschaft besteht aus sieben kaufmän-nischen und einer gewerblich-technischen Auszubildenden. Noch bis Mitte Februar 2011werden sie sich mit allen Aufgabenfeldern des KundenCenters am Berliner Platz befassen– unter ganz realen Bedingungen. Ticket- und Fahrplanauskünfte zählen ebenso dazuwie die Leitung des Fundbüros, der Aboservice und Kassenabrechnungen. Marc Büser,Leiter Personalmanagement: „Neben Verantwortungsübernahme und Teamarbeit, erfah-ren und erleben unsere jungen Auszubildenden in diesem Projekt direkt und ungefiltert,wie die Qualität ihrer Dienstleistung beim Kunden ankommet.“www.evag.de
EVAG: Azubis an die Macht
■ Traditionsunternehmen
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75 Jahre BONALIN GmbH
Mit Bohnerwachs gestartet
■ 1936 meldete der Bergmann Paul Warmuth in Essenein Gewerbe zur Herstellung von Fußbodenpflegemit-teln an. Hauptprodukt war Bohnerwachs, das er zu-nächst nebenberuflich in einer Waschküche herstellte.
Da dieses Produkt hauptsächlich auf den damals übli-chen Linoleumböden zur Anwendung kam, wählte derFirmengründer als Markennamen BONALIN, eine Wort-schöpfung aus dem lateinischen Wort bonus = gut unddem Beginn von Linoleum. Mit dem Motorrad belieferteer seine Hauptabnehmer: Gaststätten im Ruhrgebiet undim benachbarten Bergischen Land.
Mit dem geschäftlichen Erfolg wurde der Neben-erwerb zum Hauptberuf. In Essen wurde ein Produk-tionsbetrieb eingerichtet, das Motorrad wich einemAuto vom Typ „DKW“. Nach dem zweiten Weltkrieg, indessen Verlauf der Betrieb völlig ausgebombt wurde,
baute er Anfang der50er-Jahre eineneue Produktion aufund erweiterte die
Produktpalette nach und nach um weitereFußbodenreinigungs- und –pflegemittel:Unter anderem wurden Kehrspäne ins Pro-gramm aufgenommen. Und mit ihnen konn-te die Stadt Essen als erster „Großabnehmer“gewonnen werden, zahlreiche andere Kom-munen folgten.
In den folgenden Jahren wurde eine Um-stellung der Vertriebspolitik notwendig, dadie Gaststätten mit zunehmender Motorisie-rung mehr und mehr zu Selbstversorgernund die Großverbrauchermärkte zu einerernst zu nehmenden Konkurrenz wurden.Handel und Industrie erwiesen sich als neueAbsatzmärkte, die von Handelsvertreternbetreut wurden.
1984 erwarb der jetzige Firmeninhaber,Diplomingenieur Detlef Nannen, das Unter-nehmen und erkannte im Wettbewerb derReinigungsmittelhersteller eine Marktni-sche: Produkte, die spezielle Produktions-anlagen erfordern, wie wachs- und lösungs-mittelhaltige Erzeugnisse, sowie die be-währten Kehrspäne. „Aufgrund umfangrei-cher Rationalisierungsmaßnahmen insbe-sondere in der Kehrspäne-Produktion, ist esuns gelungen, namhafte Großhändler sowieReinigungsmittelhersteller als Kunden zu
gewinnen“, beschreibt Geschäftsführer Detlef Nannendie Firmenentwicklung.
Mit inzwischen 10 Mitarbeitern produzieren dieEssener bis heute schwerpunktmäßig Gebäudereini-gungsprodukte, deren Vertrieb nach wie vor über-wiegend über den Fachgroßhandel gesteuert wird. Sokommen mittlerweile die Erzeugnisse der heutigenBONALIN GmbH nicht nur mit eigenem Namenszug,sondern zum großen Teil auch als Private-Label-Pro-dukte auf den Markt – nicht mehr per Motorrad, sondernüberwiegend per Lkw.www.bonalin.de
Anfang 2011 nahm Bonalin-Geschäftsführer Detlef Nannen (rechts) die Glückwünsche derIHK zum 75. Firmenjubiläum von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerald Püchel entgegen.
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Eichwalds Feine Kost
Zurück zu „Tante Emma“mit Feinkost und mehr
■ Oberhausen-Styrum war bis Juli 2010 eine lebensmittelhandellose Zone. Vorzwei Jahren hatte der lokale Lebensmittelmarkt geschlossen. Für die überwie-gend älteren Bewohner des Stadtteils ein herber Einschnitt: Butter, Käse, Eierund Stuten waren nun nicht mehr um die Ecke zu bekommen, sondern musstenaus anderen Stadtteilen herangeschafft werden.
„Ein untragbarer Zustand“, fand Gabriela Eichwald,gelernte Einzelhandelskauffrau aus Oberhausen-Sty-rum. Deshalb entschloss sie sich, diese Lücke zu schlie-ßen. „Ich will den Menschen im Stadtteil einen Ort bie-ten, an dem sie Lebensmittel des alltäglichen Bedarfsund ausgesuchte Spezialitäten kaufen können. Und dasohne lange zu fahren!“ Plante es und eröffnete „Eich-walds Feine Kost“ in einem ehemaligen Brautmodenge-schäft auf 50 Quadratmetern.
Das sind die Maße des klassischen Tante-Emma-La-dens, doch „Eichwalds“ bietet mehr: Neben Lebensmit-teln, hausgemachten und internationalen Spezialitäten,wie Konfitüren und Limonenbutter, feinste Trüffelpro-dukte, Brände und Weine. Und dazu etwas, das „TanteEmma“ noch nicht kannte: Wein- und Käseseminare, beidenen probiert und gelernt werden kann. Da die Kund-schaft teilweise etwas betagter ist, gibt es den Lieferser-vice bis nach Hause gleich dazu. „Gerade wenn man anden letzten Winter denkt“, so Gabriela Eichwald, „ist daseine gerngesehene Leistung!“ Das „Geschenke-Taxi“ isthier nur ein Teil des Service-Pakets. Wie der Name schonsagt, werden hier Geschenkkörbe, auch außerhalb derÖffnungszeiten, bis an die Haustür gebracht.
Beim Einkauf legt die Jungunternehmerin Wert da-rauf, die Quellen möglichst genau zu kennen. Die Win-zer, die die Weine liefern, kennt sie ebenso persönlichwie die italienischen Händler, die den Käse und die Sala-mi herstellen.
Und genau in diese Richtung will sie jetzt auch regional weiterdenken: Ge-plant sind Kooperationen mit lokalen Imkern und Bauern. Mit diesem regiona-len Wirtschaftskonzept liegt „Eichwalds Feine Kost“ voll im Trend: Denn auchim Zuge der Diskussion über nachhaltige Ökonomie wird heute wieder über dieStärken des regionalen Wirtschaftens nachgedacht.www.eichwalds-feine-kost.de
Gabriela Eichwald präsentiert einen exklusiven Geschenkkorb.
Start-up ■
28 meo 2|2011
■ Praxis
VerbraucherpreisindizesOktober 2010bis Dezember 2010*Verbraucherpreisindex(früher: Preisindex für die Lebenshaltung allerprivaten Haushalte)
Deutschland2005 = 100 108,4 Oktober 20102005 = 100 108,5 November 20102005 = 100 109,6 Dezember 2010
Verbraucherpreisindex(früher: Lebenshaltung aller privater Haushalte)
Nordrhein-Westfalen2005 = 100 108,0 Oktober 20102005 = 100 108,1 November 20102005 = 100 109,3 Dezember 2010
* Mit dem Berichtsmonat Januar 2008 ha-ben das Statistische Bundesamt und dieStatistischen Landesämter den Verbrau-cherpreisindex auf das neue Basisjahr2005 (bisher 2000) umgestellt und damitdenWarenkorb an veränderte Verbrauchs-gewohnheiten angepasst.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Erfahren Sie mehr:www.buehrer-wehling.de
Geissler Präzisionsdrehteile GmbH | Bruchkoebel
Wir wägen nichtab, wir fokussieren.Jedes Detail.
Handel und Dienstleistungen
Verkaufsoffene Sonntage 2011 in OberhausenÖffnungszeit jeweils von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Alt-Oberhausen (ohne die Stadtteile Alstaden/Lirich,Neue Mitte, Schlad und Styrum) 03.04.2011Sterkrade 15.05.2011Osterfeld und die Stadtteile Schlad und Alstaden/Lirich 04.09.2011Schmachtendorf 18.09.2011Neue Mitte und Schlad 02.10.2011Alt-Oberhausen (ohne die Stadtteile Neue Mitteund Styrum), Schlad und Alstaden/Lirich 30.10.2011Neue Mitte und Sterkrade 06.11.2011Alt-Oberhausen (ohne die Stadtteile Neue Mitte, Schladund Styrum), Alstaden/Lirich und Schmachtendorf 04.12.2011Neue Mitte 11.12.2011
Sonderöffnungszeiten
Bildung
Die demografischen Entwicklungen haben in den Unternehmen selber, wie auch aufdem Absatzmarkt weitreichende Folgen: So rücken die Wünsche und Bedürfnisse derwachsenden Zielgruppe älterer Verbraucherinnen und Verbraucher aber auch Frageneiner alternsgerechten Personalpolitik zunehmend in den Fokus vieler Unternehmen.
Wie können Unternehmen in Nordrhein-Westfalen den Bedürfnissen und Wün-schen einer alternden Bevölkerung gerecht werden? Was erwarten ältere Menschenvon Produkten oder Dienstleistungen und was bedeutet die älter werdende Gesell-schaft in Unternehmen konkret für den Arbeitsprozess und die Personalpolitik?
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft beantworten Fragenhierzu, geben Tipps und stellen erfolgreiche Beispiele aus der Praxis vor. ProfessorGerhard Naegele von der TU Dortmund erläutert, welche Chancen und Herausforde-rungen die demografische Entwicklung im Ruhrgebiet für Ihr Unternehmen mit sichbringt und neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft vorstellen. Prof. Michael Fal-kenstein vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung aus Dortmund zeigt auf, welcheStellschrauben zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit älterer Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter notwendig sind. Praxisberichte von Unternehmen aus der Industrie,dem Handel und Dienstleistung geben einen Einblick, wie die erfolgreiche Umsetzung– auch mit geringem finanziellen Aufwand – gestaltet werden kann.
Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Initiative „Wirtschaftsfaktor Alter“,den IHKs im Ruhrgebiet sowie dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflegeund Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA) organisiert.
Die Teilnahme ist kostenfrei.Weitere Informationen unter www.wirtschaftsfaktor-alter.de.Anmeldung per E-Mail über: [email protected]
Fachtagung „Wirtschaftsfaktor Alter – Chancen für Industrie,Handel und Dienstleistung“ 23. März 2011 in der IHK zu Essen
Wenn Sie Interesse haben, unsere Räumlich-keiten für Ihre Veranstaltung zu nutzen,
kontaktieren Sie bitte:
MSV Duisburg GmbH & Co. KGaAMargaretenstr. 5-7, 47055 DuisburgTelefon: +49 (0) 203 / 9310 5054Telefon: +49 (0) 203 / 9310 1019E-Mail: [email protected]
www.schauinslandreisenarena.de
Kontakt
Die Schauinsland-Reisen-Arena ist einhochmodernes multifunktionales EventCenter im Herzen Duisburgs. Sie könnenhier in verschiedenen Räumlichkeitenjede Art von Veranstaltung durchführenwie z.B.� Tagungen � Messen � Workshops� Road Shows � Feierlichkeiten� Produktpräsentationen
Das Event Centerin Duisburg
■ Ausbildungsbetriebe müssen ihren Auszubildenden am Ende der Berufsaus-bildung auch ohne Aufforderung ein betriebliches Zeugnis (Arbeitszeugnis)ausstellen. Um kleine und mittlere Unternehmen, die nur hin und wieder einZeugnis schreiben zu unterstützen, haben die IHKs im Ruhrgebiet eine kostenlo-se Software erstellt. Mit dem Programm „e-Assistent Ausbildungszeugnis 1.0“kann in wenigen Minuten ein individuelles und professionelles Ausbildungs-zeugnis erstellt werden, ohne hierfür umständlich in Fachliteratur blättern zumüssen. Das Programm leitet den Nutzer Schritt für Schritt durch die Zeugniser-stellung. Zu jedem Bewertungspunkt müssen dann lediglich die Noten 1 bis 5nach dem Schulnotenprinzip vergeben werden. Das Programm zeigt dann meh-rere passende Textbausteine, von denen der Nutzer einen auswählen kann. Ins-gesamt stehen über 800 rechtlich geprüfte Textbausteine zur Verfügung. GeübteZeugnisersteller können auch eigene Bausteine erstellen.
Als zusätzliche Hilfen enthält der „e-Assistent Ausbildungszeugnis 1.0“
� den Ratgeber Ausbildungszeugnis, in dem alle wesentlichen Fragen kurzund allgemeinverständlich erklärt werden
� eine Zusammenstellung wichtiger Urteile zum Arbeitszeugnis� einen Beurteilungsbogen für die regelmäßige Beurteilung des Auszubil-
denden während der Ausbildungszeit� sowie einen Leitfaden Beurteilung- und Beurteilungsgespräch.
Das Programm kann kostenlos unter www.essen.ihk24.de, Dokumenten-Nr.6346 heruntergeladen werden.
Ausbildungszeugnisse: Schnell und professionell erstellen
■ Für die Ausbildungsberufe Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienst-leistungen sowie Kaufmann/Kauffrau für Kurier-, Express- und Postdienstleis-tungen wurden die jeweiligen Prüfungskataloge für die Abschlussprüfung so-wie die Unternehmensbeschreibung überarbeitet und die aktuellen Entwicklun-gen der betrieblichen Praxis berücksichtigt.
Für Fachkräfte für Kurier-, Express- und Post-dienstleistungen wurden im Prüfungskatalogneben verschiedenen Änderungen in den Prü-fungsbereichen Auftragsbearbeitung und Zustel-lung vor allem der Prüfungsbereich Wirtschaft-und Sozialkunde aktualisiert.
Im Prüfungskatalog der Kaufleute für Kurier-,Express- und Postdienstleistungen wurden An-
passungen Personal- und Transportmitteleinsatz, sowie Vertrieb und kaufmän-nische Steuerung angepasst.
Die aktualisierte Unternehmensbeschreibung wie auch die beiden geänder-ten Prüfungskataloge werden erstmals der Abschlussprüfung Winter 2011/2012zugrunde liegen.
Weitere Informationen unter www.ihk-aka.de unter dem Link Download.
� Ihr Ansprechpartner:Heinz-Jürgen GußFon 0201 1892-251Fax 0201 [email protected]
Berufe der Kurier-, Express- und Postdienstleistung:Aktualisierte Prüfungskataloge
■ Der Ausbildungsbonus kann nur noch für Ausbildungen genutzt werden, diespätestens am 31. Dezember 2010 begonnen wurden. Im Rahmen des sog. Be-schäftigungschancengesetzes wurde hingegen die Zahlung eines Bonus im Fal-le von Insolvenz, Stilllegung oder Schließung des ausbildenden Betriebes biszum 31. Dezember 2013 verlängert.
Ausbildungsbonus: Verlängerung in Ausnahmefällen
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■ Praxis
Beruf und Familie
■ Krankenhäuser mit einer familienfreundlichen Personalpoli-tik haben bei der Anwerbung neuer Fachkräfte klare Wettbe-werbsvorteile. Ansatzpunkte für eine bessere Balance von Berufund Familie in Krankenhäusern gibt es viele – und mit Blick aufden zunehmenden Fachkräftebedarf gewinnen sie immer mehran Bedeutung.
Wo kann das Krankenhausmanagement ansetzen? Mit wemkönnen Kooperationen eingegangen werden? Welche Maßnah-men zeigen besondere Wirkung und welche Modelle gibt es be-reits?
Diesen Fragen widmet sich eine Fachtagung des Unterneh-mensnetzwerks Erfolgsfaktor Familie zusammen mit der Deut-schen Krankenhausgesellschaft am
10. Februar 2011, im Haus der Deutschen Wirtschaft, Berlin
Anmeldungen beim Netzwerkbüro Erfolgsfaktor Familie DIHKService GmbH, Breite Straße 29, 10178 Berlin oder www.erfolgs-faktor-familie.de
Unternehmen Krankenhaus der ZukunftFachkräftebindung durch familienbewusste Personalpolitik
Aussenwirtschaft
■ Die IHKs im Ruhrgebiet bieten auch 2011 im Bereich Außenwirtschaft inKooperation wieder eine Vielzahl von Veranstaltungen, Workshops und Unter-nehmerreisen zu ausgewählten Märkten an. Der neue Info-Flyer „MarktchancenWeltweit“ gibt einen Überblick über die gemeinsamen Veranstaltungen im ers-ten Halbjahr 2011; er ist unter www.essen.ihk24.de abrufbar bzw. bei der IHKEssen erhältlich bzw. unter www.essen.ihk24.de abrufbar.
Ansprechpartner:Tobias Slomke, Fon 0201 1892 244, E-Mail: [email protected]
IHKs Ruhr: Veranstaltungsprogramm 1. Halbjahr 2011
■ Das Einheitspapier ist der nach dem EuropäischenZollkodex vorgeschriebene Vordruck zur Abgabe vonZollanmeldungen. Das Merkblatt zum Einheitspapier isthierzu der umfassende Leitfaden zum Ausfüllen der
Vordrucke. Es kann auf der Homepage der Zollverwal-tung heruntergeladen werden.www.zoll.de
Zollanmeldungen: Merkblatt zum Einheitspapier – Ausgabe 2011
■ Die privaten Kreditversicherer haben sich bereit er-klärt, die vorübergehend vom Bund abgesichertenmarktfähigen Risiken, d.h. kurzfristige Exportgeschäftein die EU- und OECD-Kernländer, ohne erneute Boni-tätsprüfung zu ihren üblichen Konditionen zu überneh-men. Lediglich die Länder Bulgarien, Island, Lettland,Litauen und Rumänien sind von dieser Regelung ausge-nommen und können weiterhin mit Exportkreditgaran-
tien abgesichert werden. Einem entsprechenden Antragder Bundesregierung hat die EU-Kommission am 21. De-zember 2010 zugestimmt. Diese Ausnahmeklausel ist bis31. Dezember 2011 befristet und umfasst auch Lieferun-gen bis zum 30. Juni 2012, sofern die Exportverträge bisEnde 2011 unterzeichnet wurden. Mit Ausnahme derfünf Länder sind somit grundsätzlich die Deckungs-möglichkeiten vor der Finanzkrise wiederhergestellt.
Exportabsicherung: Kurzfristige Hermesdeckungen
Praxis ■
rheinnieder
■ Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle(BAFA) hat die Übersicht über die länderbezogenen Em-bargos aktualisiert. Die Änderungen betreffen die Elfen-
beinküste, Eritrea, Guinea, den Iran, Sierra Leone undSimbabwe. Näheres unter:www.bafa.de
Exportkontrollvorschriften: Länderbezogene Embargos
■ Das Zentrum für Außenwirtschaftsrecht e.V. am Ins-titut für öffentliches Wirtschaftsrecht der WestfälischenWilhelms-Universität Münster veranstaltet am 24. und25. Februar 2011 in Zusammenarbeit mit dem BAFA denExportkontrolltag 2011. Vorgesehen sind Plenumsver-anstaltungen und Fachpanels. Thema des diesjährigenExportkontrolltages ist das „International Networking“.Die Fachforen befassen sich mit den Themen „Export-
kontrolle in den USA“ und „Exportkontrolle in China“sowie „Aktuelle Entwicklungen“. Außerdem gibt es einnationales und ein internationales Politikforum. Weite-re Informationen zur Veranstaltung (Programm, An-meldung) können unter folgender Internetadresse abge-rufen werden:www.zar-muenster.de
Exportkontrolltag 2011: “International Networking“
■ Der Wirtschaftsverbund Mercosur hat einen wichti-gen Durchbruch bei der Harmonisierung der Zollregelnerreicht. Nach sechs Jahren zäher Verhandlungen wurdeein gemeinsamer Zollkodex vereinbart, der einheitlicheZollvorschriften und –verfahren in den vier Mitglieds-ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay
schaffen soll. Zudem wurde die Abschaffung der Mehr-fachverzollung beim Weiterexport von Importen ausDrittländern innerhalb des Mercosur bis 2012 beschlos-sen. Ausländische Unternehmen können damit künftigleichter alle vier Länder von einem einzigen regionalenVertriebszentrum aus versorgen.
Mercosur-Staaten: Harmonisierung der Zollregeln
32 meo 2|2011
■ Praxis
Termine
■ Das Merkblatt des Bundesfinanzministeriums der Finanzen fürWirtschaftsbeteiligte zur Umsetzung der Vorabanmeldepflicht ausder Verordnung (EU) Nr. 961/2010 (Restriktive Maßnahmen gegenIran) für alle Waren, die aus Iran in das Zollgebiet der EU oder ausdem Zollgebiet der Union nach Iran verbracht werden, wurdeüberarbeitet und aktualisiert. Es ist auf der Zoll-Homepage abruf-bar.www.zoll.de
Iran:Merkblatt zur Umsetzung der Vorabanmeldepflicht
■ Der Zoll weist darauf hin, dass mündlich oder konkludent abge-gebene Ausfuhranmeldungen für gewerbliche Ausfuhrsendungenin den Iran bereits seit dem 01. Dezember 2010 nicht mehr zulässigsind. Dies gilt auch für Dokumentensendungen. Auch hier ist eineelektronische (förmliche) Ausfuhranmeldung erforderlich. WeitereEinzelheiten sind einem Artikel auf der Internetseite des Zolls zuentnehmen.www.zoll.de
Iran:Hinweise für gewerbliche Ausfuhrsendungen
24. Februar 2011, 9.00 bis 16.30 UhrExportprobleme in Zeiten gestiegener Risiken erkennen –Forderungen und Zahlungen absichernAuslandsgeschäfte sind vielfach mit Risiken verbunden – insbe-sondere, bei neuen Märkte in politisch instabilen Ländern oderneuen Abnehmer mit unbekannter bzw. schwacher Bonität. DasSeminar zeigt die verschiedenen Risiken und die zur Verfügungstehenden Möglichkeiten zur Risikoerfassung und –absicherungauf.Zielgruppe: Exportleiter und Mitarbeiter, die mit der
Erkundung neuer Absatzmärkte, der An-gebotsabgabe und der Abwicklung vonExportgeschäften betraut sind.
Kosten: 160,- €, inkl. Arbeitsunterlagen und Mit-tagsimbiss
Ansprechpartnerin: Jana-Christin KremerFon: 0201 1892-242,[email protected]
18. März und 1. April 2011, jeweils 9.00 bis 16.30 Uhr„Abwicklung von Exportgeschäften und praktischeÜbungen bei derZolldokumentenerstellung“ (2-Tages-Seminar)Anhand praktischer Beispiele und unter Benutzung von Original-papieren wird den Teilnehmern vermittelt, selbstständig die im Ta-gesgeschäft bei der Abwicklung von Auslandsgeschäften auftre-tenden Probleme zu lösen.Zielgruppe: Mitarbeiter der Bereiche „Verkauf/Aus-
land“ sowie „Auftragsabwicklung-Ver-sand/Ausland“, Auszubildende ab dem 3.Ausbildungsjahr, Mitarbeiter von Betrie-ben, die mit dem Export beginnen möch-ten.
Kosten: 300,– € inkl. Arbeitsunterlagen, Mittags-imbiss und Broschüre „Praktische Arbeits-hilfe Export/Import“ mit CD-ROM
Ansprechpartnerin: Jana-Christin KremerFon: 0201 1892-242,[email protected]
Donnerstag, 31. März 2011, 16.00 Uhr bis ca.18.00 UhrIHK-Themenforum „Die elektronische Betriebsprüfung“Unternehmen müssen steuerlich relevante Daten elektronischarchivieren und dem Finanzamt den Zugriff hierauf ermöglichen.Diese vom Bundesministerium für Finanzen schon vor einigenJahren erlassenen „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbar-keit digitaler Unterlagen (GDPdU), betreffen große wie kleineUnternehmen gleichermaßen. Doch welche Daten müssen über-haupt gespeichert und in welcher Weise verfügbar gemacht wer-den? Wie wird geprüft? Was müssen Sie als Steuerpflichtiger be-achten und wie können Sie sich auf die elektronische Betriebsprü-fung vorbereiten? Das und mehr erfahren Sie in dieser kostenlosenVeranstaltung.
Ansprechpartnerin: Barbara Peters,Fon 0201/1892-228, Fax 0201/1892-172,[email protected]
IHK-Workshop–ReiheSozialversicherungsrecht in der betrieblichen PrüfpraxisIn Zusammenarbeit mit dem Prüfdienst der Deutschen Rentenver-sicherung Bund wird seitens der IHK in 2011 eine neue Reihe vonkostenfreien Workshops angeboten, in denen von einem Betriebs-prüfer der Deutschen Rentenversicherung Bund einzelne Bereicheder betrieblichen Prüfpraxis zu schwierigen sozialversicherungs-rechtlichen Themen anschaulich dargestellt werden. Die Teilneh-merzahl ist begrenzt auf 20 bis 22 Personen pro Workshop.
15. März 2011, R. 313, 10.00 bis 13.00 UhrGeringfügige und kurzfristige Beschäftigung, sowie Gleitzone
17. Mai 2011, R. 313, 10.00 bis 13.00 UhrBeitragsrechtliche Auswirkungen der betrieblichen Altersvorsorge
25. Mai 2011, R. 313, 10.00 bis 12.00 UhrSchüler/Studenten/Praktikanten
Ansprechpartnerin: Barbara Peters, Fon 0201 1892-228,[email protected]
Alle Termine und weitere ausführliche Informationen zu den Inhalten sind unter www.essen.ihk24.de abrufbar.
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Praxis ■
„Porst Satteldachhalle PS 500“überzeugt durch Qualität, Service und Preis.
Im Preis enthalten:Stahlkonstruktion mit Trapezblechverkleidung1 St. Sektionaltor, 1 St. Gehtür, Lichtband,Statik und Pläne nach DIN-Vorschrift.Andere Größen und Ausführungen sowie Isolierung,
Fenster, Tore und Türen auf Anfrage. Fundamente bauseits.
ab Werk: € 30.890 zzgl. 19% MwSt.zuzüglich Montage, Anfahrt- und Transportkosten
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Halle wie abgebildet: Breite 12,50 m x Länge 20,00 m x 4,50 m Traufe
Messen
Ihr Ansprechpartner: Wolfgang Jenner, Fon 0201 1892-240, [email protected]
AmbienteIntern. Konsumgütermesse11.–15.2.2011 in Frankfurt/M.4.300 Aussteller aus 90 Ländern, 130.000 Besucherwww.ambiente.messefrankfurt.com
BioFachWeltleitmesse für Bio-Produkte16.–19.2.2011 in Nürnberg2.500 Aussteller aus 84 Ländern, 40.000 Besucherwww.biofach.de
didactadie Bildungsmesse22.–26.2.2011 in Stuttgart800 Aussteller aus 20 Ländern, 100.000 Besucherwww.didacta.de
Reise + CampingDie Urlaubsmesse NRW23.–27.2.2011 in Essen900 Aussteller aus 20 Ländern, 100.000 Besucherwww.reise-camping.de
EuroShopThe Global Retail Trade Fair26.2.–2.3.2011 in Düsseldorf1.800 Aussteller aus 50 Ländern, 100.000 Besucherwww.euroshop.de
CeBITHeart of the digital world1.–5.3.2011 in Hannover4.000 Aussteller aus 70 Ländern, 300.000 Besucherwww.cebit.de
Euro-Nachrichten
■ Ungarnhatam01.Januar2011dieRatspräsidentschaft inderEUüber-nommen. Aus diesem Anlass wurde eine eigene Internetseite der ungari-schen EU-Ratspräsidentschaft freigeschaltet, die auch in einer deutschenSprachfassung alle relevanten Informationen bereit hält. Sie lautet:www.eu2011.hu/de
EU-Ratspräsidentschaft: Homepage
■ Eine verbesserte Version von TARIC, der Online-Zolltarifdaten-bank der EU, steht nunmehr in 21 Sprachen zur Verfügung. Sie bietetneue Suchfunktionen in folgenden Bereichen:� Bestimmungen, die für ein Produkt oder ein Tarifkapitel und für
gewisse Zollkontingente gelten,� Zeitlich befristete Bestimmungen,� Verordnungen in Verbindung mit Maßnahmen oder dem EU-
Amtsblatt� Möglichkeit, mehr als einen Produkt-Code gleichzeitig anzuzeigen.http://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/
EU-Zolltarif: „TARIC“ Online-Zolltarifdatenbank
■ Die Europäische Union hat ein neues Internetportal gestartet, dassich als zentrale Anlaufstelle für Zollinformationen versteht. Das PortalbietetHilfe für FragenausdenBereichen Import, Export undDurchfuhr.So werden Zollverfahren erklärt und Informationen zu neuen Entwick-lungen im Bereich Sicherheit veröffentlicht. Der Service richtet sich analle Unternehmer in allen Mitgliedstaaten der EU, die Waren in die EUimportieren oder daraus exportieren. Momentan ist das Portal noch inder Startphase und zunächst nur in englischer Sprache verfügbar.http://ec.europa.eu/ecip
EU-Zollinfos: Neues Internetportal
■ Praxis
34 meo 2|2011
Steuern
■ Die neuen Sachbezugswerte für das Jahr 2011 sind festgesetzt worden. Im Vergleich zumJahr 2010 steigt der monatliche Wert für freie Verpflegung von 215 € auf 217 € und fürfreie Unterkunft von 204 € auf 206 €. Der Wert für ein Mittag-/Abendessen wurde auf 2,83€ je Mahlzeit angehoben. Das BMF-Schreiben vom 17.12.2010 kann abgerufen werdenunter www.essen.ihk24.de, Dok.-Nr. 29947.
Einkommensteuer/Lohnsteuer: Sachbezugswerte 2011
Ihr AnsprechpartnerinStefanie AlbusFon 0201 [email protected]
Umwelt
■ Unternehmen können ab sofort ihre Vollständigkeitserklärungfür das Berichtsjahr 2010 hinterlegen. Diese Pflicht betrifft alle, diedie Bagatellgrenzen nach der Verpackungsverordnung für das In-verkehrbringen von Verkaufsverpackungen überschreiten, das sind80 t für Glas, 50 t für Papier, Pappe, Karton oder 30 t für Leichtverpa-ckungen.
Letzter gesetzlicher Termin für die Abgabe der Vollständigkeits-erklärung aus dem Berichtsjahr 2010 ist der 1. Mai 2011. Wer seineVE später hinterlegt, riskiert empfindliche Geldbußen, denn der zu-
ständige Landesvollzug kann ein Überschreiten der Frist als Ord-nungswidrigkeit ahnden. Ab dem 2. Mai wird dann im VE-Registerdie Adressenliste der Unternehmen veröffentlicht, die eine Vollstän-digkeitserklärung abgegeben haben.
Technisch erfolgt die Hinterlegung elektronisch über das VE-Re-gister. Diese zentrale Informations-, Kommunikations- und Hinter-legungsstelle für die verpflichteten Unternehmen ist erreichbarunter der Adresse www.ihk-ve-register.de.
Verkaufsverpackungen: Vollständigkeitserklärungen bald hinterlegen
E-Business
■ Zum Thema IT-Sicherheit besteht weiterhin Informations- undAufklärungsbedarf bei vielen Unternehmen. Knapp 66 Prozentschulen ihre Mitarbeiter, davon die Hälfte mindestens einmal imJahr. Oftmals ist fehlendes Wissen und Know-How der Grund fürnicht stattfindende Schulungen. So geben die Unternehmen viel-fach an, sich noch gar nicht hinreichend mit dem Thema “Datensi-cherheit” beschäftigt zu haben. Das ist ein alarmierendes Ergebnisder Studie „Netz- und Informationssicherheit in Unternehmen2010“ des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr, welche imRahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technolo-gie (BMWi) geförderten Verbundprojekts „Sichere E-Geschäftspro-zesse in KMU und Handwerk“ erhoben wurde.
Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass auch für kleine undmittlere Unternehmen (KMU) und Handwerk das Thema IT-Sicher-heit von großer Bedeutung ist. Insbesondere die Datensicherheitsteht dabei im Mittelpunkt: 41,9 Prozent der über 300 befragtenUnternehmen geben an, dass Datensicherheit von sehr großer Be-deutung für ihr Unternehmen ist. Die wenigsten gehen dagegen mitdiesem Thema gewissenhaft um. So verfügt nach wie vor wenigerals die Hälfte der Befragten über fixierte Sicherheitsrichtlinien imUnternehmen.
Die Gründe für Unternehmen, sich im Rahmen des Themas IT-Si-cherheit professionell aufzustellen, sind vielfältig. So ist das Scha-denspotenzial auch bei KMU, insbesondere bei gezielten kriminel-len Angriffen, hoch. 40,4 Prozent der befragten Unternehmenschätzen das Schadenspotenzial, der durch den Diebstahl oder dieManipulation von Kundendaten entstehen kann, als besonders hoch
ein. „Die Studie Netz- und Informationssicherheit in Unternehmen2010 zeigt deutlich, dass Informations- und Kommunikationssi-cherheit für KMU bereits ein Thema ist und vielfach zumindestpunktuell angegangen wird. Dennoch offenbaren sich deutliche Op-timierungspotenziale, die angegangen werden sollten, um sich denaktuellen und künftigen Herausforderungen im Bereich der Compu-terkriminalität erfolgreich stellen zu können“, meint Andreas Du-scha, Bereichsleiter des ECC Handel.
Der komplette Bericht steht unter www.ecc-handel.de zumDownload bereit.
Mit Sicherheit gefährlich: Verzicht Mitarbeiterschulung zum Thema IT-Sicherheit
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Gesellschaftfür SozialeDienstleistungenEssen mbH
GSE –Werkstätten fürbehinderte Menschen
■ Die angestrebte kontinuierliche Verbesserung der gefahrgutrechtlichen Vor-schriften führt alle zwei Jahre zu mehr oder weniger umfangreichen Änderun-gen im ADR (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförde-rung gefährlicher Güter auf der Straße). Hierdurch ergeben sich für die Unter-nehmen Kosten, z. B. für die Anpassung der EDV-Programme und die Schulungvon Mitarbeitern. Das ADR 2011 bringt u. a. Änderungen bei den „SchriftlichenWeisungen“ (Unfallmerkblätter), Neuerungen durch die „Definition und Pflich-ten des Entladers“, Überarbeitung des ADR-Kapitels „Begrenzte Mengen“, Än-derungen bei den Vorschriften über die Beförderungsdokumente (Zusatz „Ab-fall“ im Beförderungspapier), eine Überarbeitung der Ausbildungsanforderun-gen an Fahrzeugführer, u. a. zum Verhalten in Tunneln. Weitere Einzelheitenfinden interessierte Unternehmen auch auf der Internetseite der IHK (www.es-sen.ihk24.de), Dokumentennummer 29975.
Gefahrguttransporte: ADR 2011
Innovation
■ Ob Cloud Computing, Serviceorientierte Architekturen oder Webservices –das Geschäft im Internet boomt und beschert der IKT-Branche Milliardenumsät-ze. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie kommtdas Berliner Beratungshaus Berlecon Research zu dem Schluss, dass in Deutsch-land die Umsätze mit Public Cloud Computing bis 2025 von derzeit fast 650Millionen Euro auf über 20 Milliarden Euro anwachsen.
Die Prognosen sind optimistisch. Denn auch im Bereich internetbasierterSoftwarelösungen – auch bekannt unter dem Namen „Software as a Service“– werden die Ausgaben für Public-Cloud-Leistungen bis 2025 auf elf MilliardenEuro steigen. Das sind immerhin bereits 90 Prozent der Gesamtausgaben fürStandardsoftware in Deutschland. Hier hinzu kommen die Umsätze im Projekt-geschäft um Public-Cloud-Lösungen in Höhe von fast 1,6 Milliarden Euro imJahr 2025. In diesen Zahlen noch nicht einmal die Zahlen für die zu erwartendeNutzung von Private Cloud Computing enthalten.
Dennoch zeigt die Studie auch, dass die Potenziale von Cloud Computingals Wegbereiter für innovative Dienstleistungen in vielen Branchen entwedernoch gar nicht erkannt werden oder erhebliche Unsicherheiten bestehen. Wäh-rend die Bereiche Medien und Verlagswesen sowie das Kredit- und Versiche-rungsgewerbe großes Potenzial in webbasierten Geschäftsmodellen sehen, sindtraditionelle Geschäftsbereiche bedroht. Der Maschinenbau sieht kein Poten-zial.
Cloud-Markt: 2025 bis zu 35 Milliarden Euro Umsatz
Ausführliche Informationen und nützliche Tipps für diebetriebliche Praxis aus den IHK-Geschäftsbereichen sowieaktuelle Termine der IHK und Regionales für Essen,Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sind abrufbar unterwww.essen.ihk24.de
■ Praxis
36 meo 2|2011
Angebote für Existenzgründer undJungunternehmer
1. in EssenDas STARTERCENTER NRW in der Industrie- und Handelskammerfür Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen ist eine zentraleAnlaufstelle für Existenzgründer. Gründungswillige erhalten dortInformationen, Schulung und Beratung aus einer Hand. Die Ange-bote sollen helfen, das notwendige Basis-Know-how für denUnternehmensaufbau zu erwerben. Die Beratung der angehendenNachwuchsunternehmer im STARTERCENTER NRW in Essen er-folgt dabei nach bestimmten Qualitätsstandards, deren Einhaltungdurch externe Zertifizierung gewährleistet wird.
Info-Nachmittag „Existenzgründung“(Existenzgründermeeting)Einstiegs- und Erstberatung, Gruppenveranstaltung mit Vorträgenverschiedener Fachreferenten der IHK und der Agentur für Arbeit(Themen: Unternehmenskonzept, persönl. Qualifikation, Franchi-sing, Rechtsform, Steuern etc.)
Jeden 1. Donnerstag im Monat 15.00 bis ca. 18.30 Uhrnächste Termine: 03.02.2011, 03.03.2011Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung: Fon: 0201 1892-229E-Mail: [email protected]
Die Gründer-Workshops (Zusatzmodule)• Finanzamt im Dialog09.02.2011, 13.04.2011 von 16.15 bis 18.00 Uhr
• Rentenversicherung: Tipps für Selbstständige09.02.2011, 13.04.2011 von 15.00 bis 16.00 Uhr
• Kranken-/Sozialversicherung, Altersvorsorge08.02.2011, 12.04.2011 von 16.15 bis 17.45 Uhr
• Betriebliche Versicherung08.02.2011, 12.04.2011 von 14.30 bis 16.00 Uhr
• Gründungs- und Festigungsfinanzierung10.02.2011, 14.04.2011 von 16.00 bis 18.00 Uhr
• Chancen im Franchising09.03.2011 von 16.00 bis 18.00 Uhr
• Rechtliche Tipps für Unternehmer/-innen16.02.2011, 06.04.2011 von 16.00 bis 18.00 Uhr
•Rechtsformen und Schutz des Unternehmens als Marke16.02.2011 von 14.00 bis 15.30 Uhr
•Buchführung für Existenzgründer02.02.2011, 27.04.2011 von 15.00 bis 18.00 Uhr
Anmeldung: Thomas Eick, Fon: 0201 1892-229E-Mail: [email protected]
Alle Veranstaltungen finden in der IHK zu Essen, Am Waldt-hausenpark 2, 45127 Essen (Stadtmitte), statt. Die Teilnahme istkostenfrei.
Vielfältige Informationsschriftenzum Thema Selbstständigkeit (Finanzierungshilfen, soziale Ab-sicherung etc.) erhältlich
Ansprechpartner im STARTERCENTER NRW in Essen:Jessica Hallmann, Fon: 0201 1892-121Eugenia Dottai, Fon: 0201 1892-293Thomas Eick, Fon: 0201 1892-229
2. Industrie- und Handelskammer für Essen,Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu EssenExistenzgründungs- und NachfolgebörseGründer suchen Unternehmen, Unternehmer suchen Gründer überwww.nexxt-change.org
Gründerbetreuung und CoachingSTARTER Consult Unternehmensbegleitung e.V. unterstützt durchberufserfahrene, ehrenamtlich tätige Senior-Experten Existenz-gründer und Jungunternehmen bei der Bewältigung betrieblicherFragen und Entwicklungsproblemen.
www.starterconsult.de
ErfinderberatungJeden 2. Donnerstag im Monat; nächster Termin:10.02.2011, 10.03.2011, von 16.30 bis 18.30 Uhr,IHK, Anmeldung erbeten.
3. STARTERCENTER NRW in Oberhausen undMülheim an der Ruhr
Info-Nachmittag „Existenzgründung“Jeden 3. Donnerstag im Monat von 14.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhrabwechselnd in Mülheim (nächster Termin: 17.03.2011) und Ober-hausen (nächster Termin: 17.02.2011).
Intensiv-Workshop „Existenzgründung“In dieser Veranstaltung steht die praktische Erstellung eines Grün-dungskonzepts mit den notwendigen Planungen in den BereichenMarketing, Finanzen, Liquidität, Rentabilität etc. im Vordergrund.Ferner wird ein Unternehmercheck durchgeführt der hilft, persön-liche Stärken und Schwächen zu erkennen. Der Workshop umfasstdrei Termine zu je vier Stunden.
Kosten: 140 EuroNächste Termine:Mülheim: 14.02.2011, 21.02.2011, 28.02.2011, 16.00 bis 20.00 UhrOberhausen: 14.03.2011, 21.03.2011, 28.03.2011, 16.00 bis 20.00Uhr
Anmeldung:Fon: 0208 48 48 51 (Mülheim an der Ruhr)Fon: 0208 82 05 5-15 (Oberhausen)
Praxis ■
meo 2|2011 37
Existenzgründer-/NachfolgebörseMit ihrer Existenzgründungs- und Nachfolgebörse hilft die Industrie- und Handelskammer Essen (IHK), motivierte Nachfolger undübergabebereite Unternehmer zusammenzubringen. Die IHK koordiniert als zentrale Kontaktstelle Unternehmensangebote und -nach-fragen, gibt die Vermittlungswünsche in eine online geführte, bundesweite Börse ein und führt die Interessenten zusammen. Die Inse-ratsangaben beruhen auf Eigenauskünften der Unternehmen und Existenzgründer. Die Börse ist unter folgender Adresse im Internet zuerreichen: www.nexxt-change.orgIhre Ansprechpartnerin bei der IHK ist: Adelheid Weihrauch, Fon: 0201 1892-237, E-Mail: [email protected]
Angebote und Nachfragen in der Börse für Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen
A – Angebote (Auszug):
E 461 A Für meinen gutgehenden mobilen Imbiss-Betrieb sucheich ab 01.01.2011 einen Nachfolger, da ich in Rente gehen will.Der Betrieb hat durch feste Stellplätze einen guten Kunden-stamm. Außer dem mobilen Imbiss-Wagen habe ich eine großegemietete Lagerhalle, in der sich eine Küche, Kühlhaus, Regal-raum und Spülraum inkl. Gefriertruhen befinden. Der Imbiss-Be-trieb besteht seit 1999 und ist in Essen sehr bekannt. Für michwar dieser Imbiss eine Existenz, von der ich gut leben konnte.Jährlicher Umsatz 95.000,00 Euro; Meine Kaufpreisvorstellung:40.000 Euro Verhandlungsbasis.
E 462 A Wir suchen einen Nachfolger für ein seit 20 Jahren be-stehendes Reisebüro in guter 1 B Lage in Essen. Das Ladenlokalist gut ausgestattet. Der Umsatz der letzten Jahre belief sich imDurchschnitt auf 1,6 Mio. EUR. Es sind 4 Counterplätze vorhan-den. Zum Personal zählen 2 Festangestellte und eine Auszubil-dende. Der Verkaufsgrund ist ein bevorstehender Umzug ins Aus-land.
E 463 A Nachfolger für Tonträgereinzelhandel mit überwiegendSecond-Hand-Ware am Rande der Essener Innenstadt, Ladenlo-kal ca. 110 qm mit großem Schaufenster direkt am Essener City-ring, Bushaltestelle und U-Bahn vor der Tür, 50 Meter bis zurFußgängerzone, Kunden- und Mitarbeiterparkplätze vorhanden,gesucht. Das Sortiment besteht aus CDs, LPs und Plakaten dergängigen Musikrichtungen, wie Rock, Pop, Metal, Jazz, Elektro-nik usw.
N - Nachfragen (Auszug):
E 217 N Dipl. Wirt. Ing. mit 20 Jahren Berufserfahrung als CFO,COO und CEO in Europa und USA sucht Möglichkeit eines Ma-nagement Buy-In, um ein mittelständisches Unternehmen lang-fristig und nachhaltig weiterzuentwickeln auf Basis effizienterStrukturen, innovativer Produkte und Dienstleistungen und derErschließung neuer Märkte im In- und Ausland.
E 218 N Autohaus im Raum Duisburg, Mülheim, Essen mit oderohne Händlervertrag zwecks Kauf gesucht; es sollte sich um eineüberschaubare Größe mit oder ohne vorhandenem MA-Stammhandeln, Diskretion bei der Angebotsabgabe wird zugesichert.
E 219 N Gesucht wird ein Unternehmen aus der Automobilbran-che (PKW/LKW/Motorrad/Wohnmobil), das an einer Weiterfüh-rung (Nachfolge/Beteiligung) interessiert ist. Gleiches gilt füreine Erweiterung des bestehenden Firmenangebotes um ein neu-es „Autopfandhaus“. Profil: EK ist vorhanden. Als Ausbildungenwerden: Kfz-Meister, Studium-BA, Erfahrung aus leitenderFunktion (Verkaufsleiter, Geschäftsführer) sowie selbstständigerTätigkeit eingebracht. Lassen Sie uns darüber reden, wie eine er-folgreiche Lösung aussehen kann.
E 220NDipl.-Ing. Maschinenbau sucht Unternehmensnachfolgein der metallverarbeitenden Industrie. Erfahrung in Unterneh-mensleitung, erfolgreich in Turn-Arounds, derzeit verantwort-lich in internationaler Firmengruppe für 3 metallverarbeitendeBetriebe.
AS-Management Eventservice GmbH• A-Z Veranstaltungsservice • Eventservice • Catering •
• Partyservice • Messeservice • Zeltbau •Zeche Katharina 1 • 45307 Essen • as-management.com • 0201 / 50 50 40
■ Neues aus Berlin und Brüssel
38 meo 2|2011
Foto: Jens Bredehorn/pixelio.de
■
Spitzengespräch zum Fachkräftemangel
DIHK-Präsident Driftmann folgte der Einla-dung von Bundesarbeitsministerin von derLeyen zu einem Gespräch über den Fachkräf-temangel. Foto: DIHK/Jens Schicke
Wirtschaft gegen „staatlich finanzierten Internet-Pranger■ Berlin. Grundlegende Änderungen desvom Bundesverbraucherschutzministeriumgeplanten Internetportals „Wahrheit undKlarheit“ fordert die deutsche Wirtschaft.Sonst werde die Vermarktung völlig legalerWaren erheblich beeinträchtigt, warnenacht Verbände, darunter der DIHK, das Mi-nisterium in einem gemeinsamen Positions-papier. „Dies politisch zu fördern und ausSteuermitteln zu finanzieren, darf für einenRechtsstaat nicht akzeptabel sein.“ Verbrau-
cherinformationen und Transparenz ja –auch per Internet. „Pranger“ für Produkteund Unternehmen – nein! Mit dem geplan-ten Portal drohe eine Diskreditierung vonProdukten, gegen die sich Unternehmen nurschwer zur Wehr setzen können, kritisierendie Verbände. Denn dort sollen Verbraucherihren subjektiven Eindruck über Produkteund deren Werbung, empfundene Täu-schungen und Irreführungen äußern kön-nen. Betroffene Unternehmen haben dann
nur sieben Tage Zeit, um zu den Behauptun-gen Stellung zu nehmen, ansonsten gehensie unkommentiert ins Netz. Das sei abereine zu kurze Frist, weil die betroffenenUnternehmen zunächst überhaupt erfahrenmüssen, dass ihr Produkt ins Visier geratenist. Auf Unverständnis stößt auch, dass dieregionale Verbraucherzentrale Hessen dasPortal betreuen soll und nicht beispielsweisedas Bundesinstitut für Risikobewertungoder die unabhängige Stiftung Warentest.
■ Brüssel: Der ungehinderte Zugang zuRohstoffen auf den Weltmärkten soll Be-standteil der neuen EU-Rohstoffstrategiewerden. Dies hatte der DIHK bereits in derKonsultation der EU zu kritischen Rohstof-fen im letzten Herbst gefordert. Jetzt liegt esan der Politik, hierzu europäische sowieinternationale Abkommen mit transparen-ten Regeln und ohne Beschränkungen her-beizuführen.
Die aktuelle DIHK-Umfrage, die derKommission vorliegt, zeigt, dass Preis-sprünge und Zugangsschwierigkeiten dieRohstoffversorgung für die Unternehmen inDeutschland zum Nadelöhr machen: Mehrals jedes zweite Industrieunternehmen be-fürchtet sogar, die erforderlichen Rohstoffeüberhaupt nicht mehr zu erhalten. Als po-litische Flankierung sind freie Rohstoff-märkte daher unerlässlich.
EU bringt Rohstoffstrategie auf den Weg
Vielfalt statt Einheitslösung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege■ Berlin. Die von der Bundesregierung ge-plante Familienpflegezeit muss eine freiwil-lige Option für alle Beteiligten bleiben. Dashat der DIHK in Gesprächen mit Abgeordne-ten von CDU- und FDP-Fraktion wiederholtdeutlich gemacht. Geplant ist, dass Mit-arbeiter in Betrieben ab 16 Beschäftigten zurPflege eines Angehörigen für zwei Jahre die
Arbeitszeit auf 50 % reduzieren können unddanach 75 % des Lohns erhalten. Anschlie-ßend soll dieser „Lohnkredit“ bei vollerArbeitszeit und weiter 75 % Lohn abgegol-ten werden. Vorhandene Zeitwertkontenund Tarifverträge würden nach derzeitigemStand einen Anspruch der Arbeitnehmer be-gründen, ein freiwilliges Modell wäre es da-
her nicht. Die Regelung brächte neue Büro-kratie und würde Unternehmen demotivie-ren, die sich schon heute mit individuellenLösungen für eine bessere Vereinbarkeit vonBeruf und Pflege einsetzen. Besser ist es, mitBest-Practice-Beispielen die vielen ver-schiedenen Möglichkeiten bekannter zumachen.
meo 2|2011 39
IHK aktuell ■
■ Der erste Dienstleistertag der Ruhr-IHKsgab einen Einblick in die Vielfalt und Stärkedes wachsenden Sektors. Um Dienstleis-tungsunternehmen einen Überblick über diewichtigsten Trends und Herausforderungender Zukunft zu geben, veranstalteten die In-dustrie- und Handelskammern des Ruhrge-biets erstmals eine gemeinsame Tagung inEssen. Mehr als 120 Teilnehmer fanden sichim Plenarsaal der IHK ein und verfolgten dieVorträge der sieben hochkarätigen und Re-ferenten/-innen zu den Themen Netzwerkeund Beziehungswirtschaft, Fachkräfte, Per-sonalgewinnung und Unternehmenskultur.
Zu Beginn referierte die Unternehmens-beraterin Dr. Anne Kitsch über den „Erfolgs-faktor Unternehmenskultur – die große Idee,die uns antreibt“. Am Beispiel „PoggenpohlMöbelwerke“ wurde dargestellt, wie derUnternehmer Walter Ludewig gemeinsammit seinen Mitarbeitern über Jahrzehnte dieMarke Poggenpohl geprägt hatte und was sich daraus für die Markelernen lässt.
Im Anschluss an die Vorträge beschäftigte sich ein besonders in-teressanter Blick von außen mit dem eigentlichen Kern des Begriffes
Dienstleistung – „Dienen und Leisten“. Der Pilot Jakob Adolf vonMAF Deutschland e. V. berichtete über seine internationalen huma-nitären Flugeinsätze mit seinem Leichtflugzeug in Entwicklungs-ländern, wo er sprichwörtlich „Dienst“ an den Menschen „leistet“.
1. Dienstleistertag in der IHK zu Essen: Christian Frinke, Westdeutscher Wach- und Schutzdienst FritzKötter GmbH & Co. KG, Guido Zakrzewski, IHK zu Essen, Prof. Dr. Vieregge, Vieregge GmbH, Dr. SvenHallscheidt, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V., Dr. Anne Kitsch, Unternehmenskultur,Ute Blindert, Zukx – Campus2Company, Reinhard Röhrig, PCG PROJECT CONSULT GmbH, und Stv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Veronika Lühl (v.r.n.l.) Foto: IHK
1. Dienstleistertag: Trends und Chancen der Dienstleistungswirtschaft
■ Die IHK - Themenforen „Lohnsteuer“ und „Reisekosten“ fanden- wie schon seit mehr als sieben Jahren – sehr erfolgreich in der IHKzu Essen statt. Dipl.-Finanzwirt und Steuerberater Michael Seifertinformierte knapp350 Teilnehmer überGesetzesänderun-gen und Neuerun-gen sowie über ak-tuelle Rechtspre-chung, die für daskommende Jahr ausUnternehmersichtrelevant werden.
IHK-Themenforen:„Lohnsteuer“ und „Reisekosten“
Stefanie Albus (IHK) und Michael Seifert Foto: IHK
■ Kürzlich hat sich der Prüfungsausschuss für den Ausbildungsbe-ruf Bestattungsfachkraft konstituiert, der auch die Prüfungsaufga-ben erstellen wird. Die ersten Prüfungen werden im Sommer 2011stattfinden. Bestattungsfachkräfte übernehmen vornehmlich kauf-männische Aufgaben. Dazu gehören die Beratung, den Abschlussund die Entgegennahme von Bestattungsaufträgen, die Betreuungder Angehörigen während und nach einem Sterbefall, die Organisa-tion, Koordination und Abwicklung von Beisetzungsfeierlichkeitenbei Erd-, Feuer- und Seebestattungen.
Für die erste Abschlussprüfung „Bestattungsfachkraft“ stehen bereit (v.l.n.r.):Michael Evers, Christoph Kuckelhorn, Michael aus dem Siepen, Edmund Jün-ger, Klaus Heuser und Thomas Schulte-Herweling. Foto: IHK
Konstituiert:Prüfungsausschuss„Bestattungsfachkraft“
Ausführliche Informationen und nützlicheTipps für die betriebliche Praxis aus denIHK-Geschäftsbereichen sowie aktuelleTermine der IHK und Regionales für Essen,Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sindabrufbar unterwww.essen.ihk24.de
■ Thema
40 meo 2|2011
Ruhr-IHKs stellten Gründerreport Ruhr 2010 vor
Deutlicher Unternehmenszuwachs
■ Die Unterstützung von Existenzgrün-dern auf dem Weg in die Selbstständigkeitgehört zu den wesentlichen Aufgaben derIndustrie- und Handelskammern (IHKs).Denn Gründungswillige sind der Motor füreine dynamische Entwicklung der Wirt-schaft und nehmen somit eine Schlüsselrollefür das Wachstum ein. Mit innovativen Ge-schäftsideen erneuern junge Unternehmenden Unternehmensbestand und die Bran-chenstruktur. Sie fördern den Wettbewerb,schaffen neue Arbeitsplätze und sichern imFalle von Unternehmensübernahmen vielebestehende Arbeitsplätze.
Aufgrund der großen Bedeutung für dieregionale Wirtschaft haben die IHKs Dort-mund, Duisburg, Essen, Mittleres Ruhrge-biet, Hagen (nur bezogen auf die zum Ruhr-gebiet gehörenden Gemeinden) und die IHK
Nord Westfalen (be-zogen auf die Em-scher-Lippe-Region) das Grün-dungsgeschehen in der Ruhrre-gion analysiert. Grundlage da-
für waren die Bestandsveränderungen der Unternehmenanhand der Gewerbean- und –abmeldungen für denZeitraum 2005 bis zum 30. Juni 2010. Die wesentlichenErgebnisse – zusammengefasst im Gründerreport Ruhr2010 – wurden zu Jahresbeginn in der IHK zu Essen derÖffentlichkeit vorgestellt.
Vorstellung des Gründerreports Ruhr 2010: (v. l. n. r.) Ulf Wollrath, Geschäftsführer Han-del-Dienstleistungen-Gründungen der IHK zu Dortmund; Peter Schnepper, stv. Hauptge-schäftsführer der IHK Nord Westfalen (Emscher-Lippe-Region); Veronika Lühl; TillmannNeinhaus, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der IHK Mittleres Ruhrgebiet, und RüdigerHelbrecht, stv. Geschäftsbereichsleiter Handel-Dienstleistungen-Mittelstand-Außenwirt-schaft der IHK zu Duisburg. Foto: IHK
Mit über 267.000 Unternehmen ist die Anzahl derIHK-zugehörigen Betriebe im Ruhrgebiet so hoch wienie zuvor. Im Untersuchungszeitraum kamen fast29.000 (+12,1 %) Unternehmen hinzu.
Den größten Anteil hat der Dienstleistungsbereichmit über 151.000 Unternehmen (56,7 %). Der Handelkommt mit knapp 91.000 Betrieben auf 34,1 %, das pro-duzierende Gewerbe ist mit rund 24.000 Unternehmen(9,2 %) vertreten.
Unternehmensbestandso groß wie nie zuvor
Thema ■
meo 2|2011 41
Die Dienstleistungsunternehmen stellennicht nur die meisten Betriebe sondern ver-zeichnen auch den höchsten Zuwachs anUnternehmen: Zwei von drei der neu im Be-stand hinzugekommen Betriebe gehörendem Dienstleistungsbereich an.
Zu den Spitzenreitern gehören die Berei-che Telekommunikation, Informations-dienstleistungen, Werbe- und Marktfor-schung, Arbeitnehmerüberlassung, Gebäu-demanagement sowie Pflegedienste. DerUnternehmensbestand in diesen Branchenist in den letzten fünf Jahren um mindestens30 % gewachsen.
Besonders erfreulich ist die Entwicklungbei den technologieintensiven und wissens-
basierten Dienstleis-tungsunternehmen mit einemZuwachs von über 2.000 Unter-nehmen, die Hälfte davon imBereich Informationstechnolo-
gie. Kaum Veränderungen gab es dagegen bei traditio-nellen Dienstleistern, wie den Versicherungsvermittlernund den Gastronomen.
Der Handel ist mit 34,1 % nach wie vor der zweit-wichtigste Sektor. Insbesondere Unternehmen mit On-line-Handel legten kräftig zu. Insgesamt ist der Zuwachsmit + 2,4 % jedoch vergleichsweise gering.
Vordergründig ist der Bestand an Betrieben im pro-duzierenden Gewerbe stark gestiegen. Das immenseWachstum von 38,1 % ist jedoch vor allem auf privateEnergieerzeuger zurückzuführen, deren Photovoltaik-anlage als gewerblich gilt. Ohne Berücksichtigung derSparte Energieerzeuger liegt der Zuwachs aber immer-hin noch bei 12,3 %.
Die IHKs rechnen damit, dass die Zahl der Unterneh-men trotz der guten wirtschaftlichen Entwicklung wei-ter steigen wird. „Die Faustformel: gute Konjunktur, we-niger Arbeitslose gleich weniger Existenzgründungenpasst nicht ganz auf die gegenwärtige Situation“, er-klärte Veronika Lühl, stv. Hauptgeschäftsführerin derIHK zu Essen, bei der Vorstellung des Gründerreports.
So ist die Anzahl der IHK-Beratungsgespräche seit 2009um 16 % deutlich gestiegen. Zu-gleich erhöhte sich die Anzahlder Stellungnahmen zum Grün-
dungszuschuss, den die Arbeitsverwaltung Arbeitslosenzur Förderung des Schritts in die Selbstständigkeit ge-währt. Obwohl die Konjunkturaussichten mittlerweilegünstig sind, wurden im ersten Halbjahr 2010 rund 42% mehr Stellungnahmen von den IHKs im Ruhrgebietabgegeben, als in der ersten Jahreshälfte 2009.
Einstiegsinformationen, Beratung und Prüfung vonUnternehmenskonzepten werden seit 2006 in den vonden IHKs Ruhr mitgetragenen bzw. betriebenen STAR-TERCENTER NRW gebündelt. Damit haben sich die Rah-
Anteile von Dienstleistungen, Handel und Produktion am Unternehmensbestand im Ruhr-gebiet.
menbedingungen, so die IHKs, für Gründungsinteres-sierte im Ruhrgebiet verbessert.
Vor dem Hintergrund eines kontinuierlichen Wachs-tums des Unternehmensbestands im Ruhrgebiet zogendie IHKs insgesamt ein positivesFazit. Gleichwohl wiesen sie aufVerbesserungsmöglichkeitenhin. „Mehr denn je ist Selbst-ständigkeit eine berufliche Op-tion“, so Veronika Lühl. Deshalb sprechen sich die IHKsRuhr für die systematische Aufnahme des Fachs „Unter-nehmertum/Selbstständigkeit“ in die Lehrpläne vonSchule und Universität aus.
Zur Vereinfachung des Gründungsprozesses sollte esauch in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit geben,das Gewerbe bei der IHK anzumelden. Die IHKs appellie-ren daher an die Landesregierung, möglichst rasch demBeispiel anderer Bundesländer zu folgen und die gesetz-liche Grundlage für einen Gründerservice aus einerHand zu schaffen.
Dienstleistungsbereichmit höchstem Zuwachs
Existenzgründungen –Tendenz weiter steigend
Pro Gewerbeanmeldungbei der IHK
� Der komplette Report istkostenlos bei der IHKerhältlich oder im Internetabrufbar unterwww.essen.ihk24.de.Ansprechpartner:Dr. Friedrich Schreiber,Fon 0201 1892-238
■ Thema
42 meo 2|2011
Betuwe
Warten auf das dritte Gleis■ Auf niederländischer Seite ist die Betuwe-Linieeine der modernsten Schienengüterverkehrsstreckender Welt und schon seit 2007 fertig gestellt. Mehr als4,5 Milliarden Euro wurden für Neubau, Ausbau undTunnel auf den 160 km zwischen Europas größtemSeehafen Rotterdam und Zevenaar an der niederlän-disch/deutschen Grenze investiert. Auf deutscher Seitemuss die Strecke noch ertüchtigt werden, um beiwachsendem Verkehrsaufkommen auch hier einen rei-bungslosen und pünktlichen Betrieb gewährleisten zukönnen. In der Projektliste der Transeuropäischen Net-ze (TEN) ist der Ausbau unter den „vorrangigen Vorha-ben“ aufgeführt, „mit denen vor 2010 begonnen wer-den soll“. Die Realität sieht anders aus. Die 73 kmSchienenstrecke zwischen Emmerich und Oberhausensind noch ein Nadelöhr: Es fehlt das dritte Gleis, be-sonders weil sich Güter- und Personenverkehr mitihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten – andersals auf der niederländischen Betuwe – die Gleise teilenmüssen.
Weil der Containerumschlag in Rotterdam weiterwächst und der Containertransport vom/zum Seehafennicht mehr nur über die Straße abgewickelt werden soll,
wird der Schienengüterverkehrvon Rotterdam ins Ruhrgebietweiter zunehmen: 2008 warenes 50 Güterzüge pro Tag, 2015werden es täglich rd. 150 Güter-
züge sein, die im Rangierbahnhof Oberhausen West fürdie Weiterleitung in Richtung Süden oder Osten neu zu-sammen gestellt werden.
Die Deutsche Bahn AG hält an ihrer Absicht fest, dieStreckenkapazität zwischen Emmerich und Oberhausen
durch einen 3-gleisigen Ausbauzu erweitern und mehr als 50niveaugleiche Bahnübergängean der Trasse durch Unterfüh-rungen bzw. Brücken zu erset-
zen. Noch fehlt hierfür das Baurecht, weil der Beginn derPlanfeststellungsverfahren bereits mehrfach verscho-
ben wurde. Ein Planfeststellungsbeschluss wird jetzt für2014/2015 erwartet.
Eine gewisse Kapazitätserweiterung ist allerdingsauch ohne drittes Gleis möglich, durch die so genannte„Blockverdichtung“. Vereinfacht ausgedrückt: Durchden Einsatz modernster Leit- und Sicherungstechnik, u.a. durch den Neubau eines elektronischen Stellwerkes,das in diesem Jahr fertig gestellt werden soll, könnenmehrZüge inkürzerenAbständenhintereinander fahren.Mit der Blockverdichtung soll 2012 begonnen werden.
De jure wird die Bahn erst mit dem Baubeginn für dasdritte Gleis zu Investitionen in den Lärmschutz nach denVorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes ge-zwungen. Um die Akzeptanz desSchienengüterverkehrs bei denan der Trasse lebenden Men-schen in den Gemeinden am Niederrhein und in Ober-hausen zu erhalten bzw. zu erhöhen, sollen umfänglicheLärmschutzmaßnahmen aber vorgezogen oder spätes-tens mit dem Start der Blockverdichtung beginnen. ImMärz 2010 haben der Bund, das Land NRW und die DBAG vereinbart, dass der Lärmschutz für die Anwohnerverbessert werden soll. Hierzu soll künftig auch innova-tive Lärmschutztechnik beitragen, z. B. Lärmminderungdurch leisere Güterwaggons („Low Noise Train“) und derEinbau von „Flüstergleisen“.
Trotz eines positiven Nutzen-/Kostenverhältnissesfür den Bau eines dritten Gleises zwischen Emmerichund Oberhausen ist zurzeit keinesfalls sicher, dass derAusbau der Schienenstrecke zeitnah gelingt, weil für In-vestitionen in die Verkehrsinfra-struktur in den nächsten Jahrendeutlich weniger Finanzie-rungsmittel zur Verfügung stehen als nach dem Bundes-verkehrswegeplan notwendig sind. Konkret muss damitgerechnet werden, dass vom Bund nicht vor 2020 Mittelfür den Ausbau der Betuwe-Linie zur Verfügung gestelltwerden können. Hierzu hat das Land NRW allerdingsangekündigt - insbesondere für verbesserten Lärm-schutz - ggf. in Vorlage zu treten.
Gerd Hammer
WachsenderSchienengüterverkehr
Möglichkeiten derKapazitätserweiterung
Lärmschutz
Finanzierung
Foto: Bertrand Bechard/Colourbox
Wirtschaftszahlen 2011 ■
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meo 2|2011 45
Thema ■
Besser Schlichten als Richten
Neues Mediationsgesetz kommt■ Das Bundesjustizministerium hat im Januar den Ent-wurf eines Mediationsgesetzes auf den Weg gebracht.Wesentliches Ziel des Entwurfs ist es, die Mediation (lat.„Vermittlung“) und andere Verfahren der außergericht-lichen Konfliktbeilegung zu fördern. Insbesondere sol-len hierdurch zeitaufwändige und kostspielige Gerichts-verfahren vermieden werden.
Der Gesetzesentwurf stärkt die Mediation dadurch,dass er die Vertraulichkeit des Verfahrens durch eine Ver-schwiegenheitspflicht von Mediatorinnen und Mediato-
ren schützt und dazu die Voll-streckbarkeit von Mediations-beschlüssen vereinfacht. DerEntwurf dient insoweit auchder Umsetzung der Richtlinie2008/52/EG des Europäi-schen Parlaments und des Ra-tes über bestimmte Aspekte
der Mediation in Zivil- und Handelssachen. Im Gegensatzzur Richtlinie, die nur grenzüberschreitende Streitigkei-ten zum Gegenstand hat, soll das Mediationsgesetz auchbei anderen Streitigkeiten Anwendung finden.
Hinsichtlich der Berufszulassung der Mediatorenenthält der Entwurf keine Vorgaben für eine Mindest-qualifikation. Die Parteien können aber von den Media-toren Auskunft über deren fachlichen Hintergrund, wieStudium und ausgeübten Beruf, sowie die Art und Dauerder Mediationsausbildung und über die auf dem Gebietder Mediation bereits gemachten praktischen Erfahrun-gen anfordern.
Die bekanntesten Formen der Streitbeilegung nebender Klageerhebung bei Gericht sind die Mediation oder
Schlichtung, die Einschaltungeines Schiedsgutachters oder dieEinberufung eines Schiedsge-richts. Verschiedene Wege ver-folgen also alle das gleiche Ziel,
Streitigkeiten schnell, kostengünstig, effektiv und trag-fähig beizulegen. Doch was ist was? Was bedeuten dieverschiedenen Begriffe?
Bei der Schlichtung lassen sich die Parteien einen Lö-sungsvorschlag von einem Schlichter unterbreiten, beider Mediation erarbeiten die Parteien mit der Unterstüt-zung eines Mediators selbstständig die Lösung des Kon-fliktes. Die Parteien müssen sich aber auf Konfliktlösungim Wege der Schlichtung oder Mediation verständigen.Es handelt sich um ein freiwilliges Verfahren. Ausgebil-dete Mediatoren versuchen, mit den Beteiligten interes-sengerechte, nicht ausschließlich gesetzesorientierteLösungen zu erarbeiten.
Mit der Schlichtung hat Mediation gemein, dass kei-ne verbindliche Entscheidung gefällt wird.
Auf der Grundlage verschiedener gesetzlicher Rege-lungen existieren bei den IHK zu Essen einige spezielleSchlichtungsstellen mit fest umrissenen Aufgaben undVerfahrensspielregeln. Dies sind zum einen die Eini-gungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkei-ten sowie die Schlichtungsstelle in Angelegenheitenvon Berufsausbildungsverhältnissen.
Häufig wird in Kauf-, Miet-oder Bauwerkverträgen verein-bart, dass bei Streit der Parteiendarüber, ob z. B. Mängel vor-handen sind oder die Höhe desMietzinses angemessen ist, dies durch einen von der IHKbenannten Sachverständigen als Schiedsgutachter fürbeide Parteien verbindlich entschieden werden soll.
Schiedsgerichte sind private Gerichte, die anders alsein Schlichter oder Mediator über Streitigkeiten ab-schließend und verbindlich entscheiden. Verhandlungensind üblicherweise nichtöffentlich. Das heißt derSchiedsrichter hat anders als der Mediator oder Schlich-ter Entscheidungs- und Zwangs-gewalt. Ein derartiges kaufmän-nisches Schiedsgericht existiertmit einer Verfahrensordnungauch für den Bezirk der IHK zuEssen. Die Kosten für das Verfahren sind abhängig vomStreitwert und setzen sich aus einer Gebühr für die ad-ministrierende Geschäftsstelle und dem Schiedsrichter-honorar zusammen.
Ein noch eher neues Modell zur Beilegung von Strei-tigkeiten wurde in 2008 im Bezirk des Landgerichts Es-sen eingeführt. Gedankengangist der, dass trotz vielfältiger An-gebote für Mediation undSchlichtung viele Parteien den-noch den Weg zum Gericht suchen. Hier setzt der Wegder richterlichen Mediation dergestalt an, dass direkt amAnfang des Gerichtsverfahrens überlegt wird, ob derProzess einer Mediation zugänglich ist. Dies wird denParteien dann vorgeschlagen. Kommen die Parteienhierbei unter der Tätigkeit des Richter-Mediators zueiner Übereinkunft, ist mittels rechtskräftigem und voll-streckbaren Vergleich das Gerichtsverfahren innerhalbweniger Monate beendet, scheitert der Mediationsver-such, geht der Prozess wieder seinen normalen Gang.
Andreas Zaunbrecher, IHK zu Essen
Mediation,Schlichtung & Co.
Schlichtungsstellenbei der IHK
Schiedsgutachterund Schiedsgericht
Richterliche Mediation
Ihr Ansprechpartner fürFragen zu diesem ThemaAss. Kurt-Ernst BöshagenFon 0201 [email protected]
46 meo 2|2011
■ Industrie
Für mehr öffentliche Akzeptanz industrieller Entwicklungen
Initiative „Zukunft durch Industrie“■ Die Bilder sind aus den Medien bekannt: Viele In-dustrieprojekte stoßen auf Widerstand, sind sie erst ein-mal ins Rollen gekommen. Man muss erst gar nicht nachGorleben oder Stuttgart fahren. Auch in Nordrhein-Westfalen kämpfen Unternehmen um Akzeptanz fürihre Industrie- und Infrastrukturprojekte. Umstrittensind zum Beispiel die CO-Pipeline von Bayer und derKraftwerksbau von Eon in Datteln. Einige Vertreter derIndustrie und der Wirtschaftspolitik haben daraus ihreSchlüsse gezogen: Die Wirtschaft sollte aktiver als bis-her den Dialog mit den unterschiedlichen gesellschaftli-chen Gruppen suchen, um die Menschen vom Sinn in-dustrieller Arbeit zu überzeugen.
Der Erkenntnis folgten praktische Schritte: Im Juni2009 schlossen sich in Nordrhein-Westfalen Unterneh-men, Gewerkschaften, Landesregierung, Industrie- undHandelskammern und weitere Akteure zur „Allianz proIndustrie und Nachhaltigkeit“ zusammen; die „Düssel-dorfer Erklärung“ fand mit ihrem Appell, industriellenFortschritt und nachhaltige Entwicklung nicht alsGegensatz zu sehen, viel Aufmerksamkeit.
Was auf Landesebene begann, setzt sich nun regionalfort. Im Februar 2010 gründeten Industrie- und Han-delskammern, Arbeitgeberverbände und Unternehmen
im Regierungsbezirk Düsseldorf eine regionale Initiati-ve, die auch von Gewerkschaften unterstützt wird. DieMitglieder des Vereins „Zukunft durch Industrie“ wollen„gemeinsam nach Wegen suchen, den Nutzen moderner,nachhaltiger Industrien einer breiten Öffentlichkeit ver-ständlich zu machen“, wie es in der Einladung zur Auf-taktveranstaltung hieß. Die IHK zu Essen hat dieses En-gagement im Rahmen ihrer Industrieinitiative von An-fang an aktiv unterstützt und gehört zu den Gründungs-mitgliedern.
„Eine starke Industrie sichert und schafft Arbeits-plätze“, so Klaus Zimmermann, Geschäftsführer der IHK
Düsseldorf und Vorstandsmitglied des Vereins. Geradedie aktuelle wirtschaftliche Entwicklung bestätige dieswieder – Deutschland erholt sich von der Krise schnellerals einige andere Staaten, weil die Exporte der Industriewieder stark zugenommen haben.
Andere Vorstandsmitglieder sind gleicher Meinung:„Eine gesunde und wettbewerbsfähige Industrie istRückgrat unseres Wohlstands und Grundlage fürWachstum und Beschäftigung“, bekräftigt Nikolai Ju-chem, Bereichsleiter Konzernkommunikation und-marketing der Demag Cranes AG. Damit diese positivenAspekte greifen können, bedürfe es einer „hohen Akzep-tanz und Aufgeschlossenheit für technologischen Fort-schritt in der Bevölkerung“.
Jörg Bickenbach, früherer Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium schließt sich dem an: „Die In-dustrie ist die Basis der sozialen Marktwirtschaft, derMotor des technologischen Fortschritts und damit dasFundament unseres Wohlstandes. Leider ist dies vielenMenschen in unserem Land nicht mehr bewusst. DieMenschen empfinden die Industrie im Wesentlichen nurnoch als eine Bedrohung unseres Lebens-Umfeldes. De-ren positive Bedeutung gilt es im sachlichen und fairenDialog wieder deutlich zu machen.“
Diese Empfindungen hatte die NRW-Allianz in derStudie „iku 2009“ präzisiert. Danach steht die Bevölke-rung des Landes mehrheitlich zum IndustriestandortNRW, aber es gibt eben auch Vorbehalte: Umwelt- undGesundheitsrisiken werden teilweise über- und positiveAuswirkungen der Industrie unterschätzt. Selbst Pro-jekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien wieWindkraftanlagen oder der Ausbau von Eisenbahnli-nien stoßen auf Widerstand. Manche zweifeln an denChancen des Fortschritts insgesamt.
Genau hier sehen die Vorstandsmitglieder eine wich-tige Aufgabe für den Verein „Zukunft durch Industrie“:
Foto: © Ulrike Wiest, 360° Design, Krefeld
meo 2|2011 47
Industrie ■
„Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Mitguter Kommunikation erreicht die Industrie die notwen-dige Akzeptanz bei den Bürgern. Dafür setze ich michein“, sagt Rolf Königs, Geschäftsführer der Aunde Grup-pe, Mönchengladbach. „Wir müssen dem ‚normalen
Bürger‘, der keine technischeAusbildung hat, wieder ver-ständlich machen, dass vieleDinge, mit denen er im Alltagumgeht und die ihm wichtigsind, nur dank einer gesundenIndustrie möglich sind“, fügt Dr.Andreas Bruns, Werksleiter beiHenkel und Vorsitzender desVorstandes des Vereins, hinzu.
Die Initiative untermauertdies mit Zahlen: Die Industrieträgt fast ein Viertel zum deut-schen Bruttosozialprodukt bei;seit 2000 ist die Produktivitätum 37 Prozent angestiegen.
Zwei Drittel aller Arbeitsplätze in Dienstleistungsberei-chen hängen direkt oder indirekt an Industriearbeits-plätzen. Zudem gehen von der Industrie viele positiveWirkungen auf andere Bereiche aus: Forschung undEntwicklung hängen oft von ihr ab, die Unternehmengenerieren Steuereinnahmen.
Dass Industrie und Nachhaltigkeit keinen Gegensatzbilden, ist insbesondere Dr. Henning Friege, Sprecherder Geschäftsführung des Düsseldorfer Abfallwirt-schaft- und Stadtreinigungsunternehmens Awista, einAnliegen: „Eine nachhaltige Entwicklung, in der Ökolo-gie mit wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Gerechtig-keit zum Ausgleich gebracht werden, ist mein Ziel.
Unsere Industriegesellschaft muss diesen Entwick-lungspfad gehen. Mit über 30 Jahren Berufserfahrungim Umweltschutz möchte ich dabei helfen, diesen Pfadmit der Industrie zu gehen.“
Der Verein will durch Öffentlichkeitsarbeit und imGespräch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen denNutzen industrieller Entwicklungen verdeutlichen. Da-zu will man auch regionale Netzwerke bilden und sichmit weiteren Partnern aus Gewerkschaften, Handel,Handwerk, Kirchen und Verbänden austauschen. „‘Zu-kunft durch Industrie“ ist die neue unabhängige Kom-munikationsplattform, um die Bedeutung der Industrieals Motor für Wohlstand und wirtschaftliche Entwick-lung stärker in die breite Öffentlichkeit zu tragen“, er-klärt Vorstandsmitglied Michael Walter, „Unternehmerund Unternehmen müssen stärker als bisher Meinungenbilden“, sagt der Geschäftsführer der OberhausenerGHH Radsatz International Holding.
Unterstützung findet die Initiative auf Gewerk-schaftsseite: „Die jüngste internationale Wirtschaftskri-se hat in aller Deutlichkeit gezeigt, dass die Quelle fürWachstum, Wohlstand und Beschäftigung eine nach-haltige Industrie ist“, sagt Reiner Hoffmann, Landesbe-zirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,Energie (IG BCE).
Derzeit hat der Verein 25 Mitglieder, die aus dem ge-samten Regierungsbezirk kommen und das Spektrumder Akteure – Kammern, Gewerkschaften, Politik,Unternehmen – abdecken. Nachdem sich nun auf Lan-des- und auf regionaler Ebene Allianzen gebildet haben,sollen bald auch lokale Aktivitäten folgen, kündigteZimmermann an.
Jürgen Grosche, Düsseldorf
Wer sich über die Arbeit desVereins informieren will, erhältAuskunft im Internet unterwww.zukunft-durch-indust-rie.de oder direkt bei MarionGrzanna. Sie leitet die Ge-schäftsstelle „Zukunft durchIndustrie e.V.“ in Düsseldorf.Telefon 0211 3557-235Fax 0211 3557-408E-Mail: [email protected]
Vorsitzender:Dr. Andreas Bruns, Werksleiterder Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf
Stellvertretende Vorsitzende: Michael Joa-chim Walter, Geschäftsführer der GHH Rad-satz International Holding GmbH, Ober-hausen; Rolf A. Königs, Geschäftsführer derAunde Gruppe, Mönchengladbach
WeitereMitglieder: Jörg Bickenbach, frühe-rer Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsmi-nisterium, Düsseldorf; Dr. Henning Friege,Sprecher der Geschäftsführung der AwistaGesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadt-reinigung mbH, Düsseldorf; Reiner Hoff-mann, Landesbezirksleiter der Industrie-gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG
BCE), Landesbezirk Nordrhein Düsseldorf;Nikolai Juchem, Leiter Konzernkommuni-kation und Marketing der Demag CranesAG, Düsseldorf; Herbert K. Meyer, Ge-schäftsleiter Region West der Siemens AG,Düsseldorf; Klaus Zimmermann, Geschäfts-führer der IHK Düsseldorf.
Vorstandsmitglieder des Vereins „Zukunft durch Industrie e.V.“
48 meo 2|2011
Verlagssonderveröffentlichung
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Mit den passenden Qualifikationenam Arbeitsmarkt überzeugen
■ Essen weist eine langjährige Tradition als Standortin der Energiewirtschaft auf – da ist es nicht verwunder-lich, dass auch die berufliche Ausbildung in diesem Seg-ment in der Ruhrmetropole liegt. Die IHK zu Essen istdie Kammer mit der größten Kompetenz in der Prüfungvon Weiterbildungen in der Energiewirtschaft.
Geprüfter Energiefachwirt(IHK)/geprüfte Energie-fachwirtin (IHK): Gerade vor dem Hintergrund der libe-ralisierten Energiemärkte und der damit verbundenenKonkurrenz im Energiesektor werden händeringendSpezialisten gesucht. Diese sollen sich sowohl imeigentlichen Energiesektor auskennen als auch miteinem fundierten volks- und betriebswirtschaftlichenWissen ausgestattet sein. Der Energiefachwirt kann ge-nau mit diesen Qualifikationen überzeugen. Aber auchKompetenzen aus dem Bereich des Steuerrechts, desMarketing, des Controlling und der Kommunikations-technologie werden in der Weiterbildung miteinanderverbunden.
Nach bestandener IHK-Prüfung eröffnet sich denAbsolventen ein interessantes Aufgabengebiet in derEnergiebranche, das mit einer hohen Verantwortungund breiten Zuständigkeiten ausgestattet ist. Der Ener-giefachwirt kann sich auf ein Einsatzgebiet spezialisie-ren. Das Spektrum reicht von Energieberatung über Ver-trieb bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit. Auch der Schrittin die Selbstständigkeit ist möglich. Die ersten Prü-fungsteilnehmer werden im Frühjahr erwartet.
Geprüfter Kraftwerksmeister (IHK)/geprüfte Kraft-werksmeisterin (IHK) – Fachrichtung Strahlenschutz:Der geprüfte Kraftwerksmeister (IHK) – FachrichtungStrahlenschutz ist Führungskraft. Im Mittelpunkt stehtder verantwortungsvolle Umgang mit radioaktivenStoffen. Dazu besitzt der Kraftwerksmeister hohes fach-
spezifisches Wissen und umfangreiche Kenntnisse ausBetrieb und Rückbau kerntechnischer Einrichtungen.Die Führung der Mitarbeiter im Sinne der Unterneh-mensziele und die Zuordnung von Aufgaben unter Be-rücksichtigung von Kompetenz und Qualifikation undInteresse der Mitarbeiter sind weitere Schwerpunkte inder IHK-Prüfung. Hinzu kommen nachzuweisendeKenntnisse in der Überwachung und Einhaltung des zu-geteilten Budgets. Auch hier werden die ersten Teilneh-mer in diesem Jahr erwartet.
Damit Energie in Kraftwerken produziert werden kann und anschließendauch die Kunden erreicht, erfordern die Märkte heute eine zunehmendeSpezialisierung. Foto: Niels Quist
meo 2|2011 49
Verlagssonderveröffentlichung Fort- und Weiterbildung
Wirtschaftliche Entwicklung sorgt für Veränderungen
Anbieter von Weiterbildung setzenverstärkt auf Qualitätssicherung
■ Die wirtschaftliche Stimmung in der Weiterbildungs-branche ist nach wie vor positiv, aber der Trend zeigtdeutlich nach unten. Im Vergleich zu 2009 ist der wbmo-nitor Klimaindex, der die wirtschaftliche Stimmung inder Branche misst, in vergangenen Jahr um zehn Punkteauf +23 gefallen (auf einer Skala von -100 bis +100).Auch wenn die Weiterbildungsanbieter ihre derzeitigeaktuelle Lage noch mit einem Wert von +32 beurteilen,so zeigt der Ausblick in 2011 mit nur noch +14 die deut-lich gedämpften Erwartungen.
Der wbmonitor-Klimaindex wird seit 2007 jährlichvom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und vomDeutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) ermittelt. An derdiesjährigen repräsentativen wbmonitor-Umfrage be-teiligten sich rund 1700 Weiterbildungsanbieter.
Eine gegenläufige Entwicklung zum Trend zeigt sichnur bei den Weiterbildungsanbietern, die mindestensdie Hälfte ihrer Einnahmen von Betrieben erhalten. Die-se Anbieter konnten ihren Klimawert um 19 Punkte auf+48 steigern, und sie erwarten auch in den nächstenzwölf Monaten eine sehr positive Geschäftsentwick-lung. Hintergrund ist, dass die Betriebe aufgrund derpositiven Entwicklung der Gesamtwirtschaft wahr-
scheinlich wieder mehr in die Weiterbildung investie-ren. Ganz anders sieht es jedoch bei überwiegend öffent-lich finanzierten Anbietern – wie etwa Volkshochschu-len – aus. Hier ist der Wert mit +5 nur noch knapp positivund für die Zukunft wird eine weitere Verschlechterungerwartet. Offensichtlich machen sich hier die klammenöffentlichen Kassen – insbesondere die der Kommunen– negativ bemerkbar. Erheblich verschlechtert hat sichdas Klima auch bei den Anbietern, die in ihrer Finanzie-rung stark von den Arbeitsagenturen abhängig sind. IhrKlimawert ist gleich um 30 Punkte abgerutscht auf +15,und auch dabei wird für das laufende Jahr eine weitereVerschlechterung erwartet.
Die Ergebnisse der wbmonitor-Umfrage zeigen darü-ber hinaus, dass die Weiterbildungsanbieter verstärkt inQualitätssicherung investieren. Formale Anerkennun-gen und Zulassungen erlangen eine immer größere Be-deutung, denn 85 Prozent der Anbieter verfügen inzwi-schen über mindestens eine formale Anerkennung eineröffentlichen Stelle oder privaten Organisation.
Allein 43 Prozent sind nach der Anerkennungs- undZulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) derBundesagentur für Arbeit für Maßnahmen nach demSozialgesetzbuch (SGB) III zertifiziert.
50 meo 2|2011
Verlagssonderveröffentlichung Fort- und Weiterbildung
Studie: Unternehmen müssen auf Fachkräftemangel frühzeitig reagieren
Das vorhandene Potenzialintensiv fördern und ausbauen
■ Deutschland genießt als Hochtechnologiestandortinternational höchstes Ansehen: Die Manager von 1200forschungs- und entwicklungsintensiven Unternehmenaus aller Welt stufen in einer aktuellen Befragung den„Standort D“ nach den USA und neben Japan als einesder drei führenden Länder in Technologiefeldern wiePharma- und Biotechnologie, Nanotechnik, Luft- undRaumfahrt oder Informationstechnik und Elektronik ein.Als Lieferant solcher Technologien landet die deutscheWirtschaft sogar auf dem zweiten Platz nach den USA.Die Kehrseite: Unternehmen aus aller Welt rekrutierenzunehmend deutsche Top-Fachkräfte. Da deutscheUnternehmen im Gegenzug kaum ausländische Fach-kräfte anwerben, droht der deutschen Wirtschaft ein ge-fährlicher Verlust an Know-how. Das sind Ergebnisse derStudie Titel „Technologie, Talente und Toleranz – Wiezukunftsfähig ist Deutschland?“ der Prüfungs- und Be-ratungsgesellschaft Ernst & Young.
„Dieses für Deutschland hervorragende Ergebnis darfuns aber nicht dazu verleiten, uns auszuruhen“, mahntPeter Englisch, Partner bei Ernst & Young. „DennDeutschland ist auf eine einzige Ressource angewiesen:die Intelligenz seiner Menschen. Und hier weist die Stu-die bereits auf nahende Engpässe hin.“ Zwar hält nahezudie Hälfte der befragten Unternehmen in Deutschlanddie Verfügbarkeit hoch qualifizierter Fachkräfte im In-land noch für gut – als schlecht wird sie insgesamt nurvon jedem Fünften bezeichnet. Aber beinahe zwei Drit-tel der Manager sehen bereits einen gravierenden Eng-pass im Bereich der Forschung und Entwicklung, gefolgtvon Projektentwicklung und Konstruktion (41 Prozent).
Bei näherem Hinsehen erweist sich zudem, dass spe-ziell die kleinen und mittleren Firmen, die wesentlichzur Innovation beitragen, bereits Schwierigkeiten ha-ben, Spezialisten zu rekrutieren. So klagen 71 Prozentder Unternehmen mit Umsätzen bis zu 150 MillionenEuro über eine schlechte Verfügbarkeit von Fachkräften,in der Gruppe mit Umsätzen zwischen 150 Millionenund 1,5 Milliarden Euro sind es ebenfalls schon 37 Pro-zent. „Es gibt zu denken, dass gerade das kreative Mittel-feld – unsere Nischen-Weltmarktführer – vor dem Rie-senproblem steht, seine Innovations- und damit Zu-kunftsfähigkeit in Gestalt von Köpfen langfristig zu er-halten“, merkt Englisch an. „Die multinationalen Groß-konzerne haben da weniger Schwierigkeiten. Sie betrei-ben das Global Sourcing inzwischen auch für Talente.“
Der Studie folgend sollten Unternehmer versuchen,Mitarbeiterpotenziale besser zu nutzen. „Die deutschenUnternehmen haben zwar in der Krise ihre Hausaufga-ben gemacht und damit das Fundament für den gegen-wärtigen Aufschwung gelegt“, fasst Englisch zusam-men. „Aber wir müssen diese aktuelle Stärke erhalten,indem wir auf langfristige, nachhaltige Themen setzen.Und eine der wichtigsten Aufgaben – nicht zuletzt auchfür die Politik – wird es sein, Deutschland als attraktivenStandort für neue Talente zu positionieren, um die eige-nen Spitzenkräfte im Lande zu halten und weitere ausdem Ausland hinzu zu gewinnen.“
Unternehmen, die auch zukünftig auf Fachkräfte bauen wollen, solltenrechtzeitig beginnen, Mitarbeiter intensiv zu fördern. Foto: Wodicka
meo 2|2011 51
Verlagssonderveröffentlichung Fort- und Weiterbildung
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Bildungsscheck NRW bezuschusst private und betriebliche Qualifizierung
Brücken bauen in den Beruf■ Die nordrhein-westfälische Landesregierung will inallen Bereichen der Wirtschaft das Prinzip „Gute Arbeit“durchsetzen. „Dazu gehören auch eine geschlechterge-rechte Bezahlung und die Verbesserung der Berufs- undKarrierechancen von Frauen“, erklärt Nordrhein-West-falens Arbeitsminister Guntram Schneider. Der Ministerverweist dabei auf das Programm „Brücken bauen inden Beruf“. Dabei bietet ein Informationsportal Service-tipps und Antworten auf persönliche Fragen zum Wie-dereinstieg, verweist auf Förderangebote zur Teilzeitbe-rufsausbildung und bei der beruflichen Weiterbildung.
Zentrales Ziel des Programms ist es, die Wirtschaft zugewinnen, ihren Beitrag zur Verbesserung der Chancenvon Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu leisten. So habensich unter Beteiligung von Wirtschaft und Kommunen
in den Arbeitsmarktregionen des Landes 13 Netzwerkezur Förderung der Teilzeitberufsausbildung gegründet.
Es wurden Förderinstrumente entwickelt, um Frauenzu unterstützen, in das Arbeitsleben zurückzukehren.Dazu gehört unter anderem der Bildungsscheck NRW,mit dem private und betriebliche Weiterbildungsausga-ben zur Hälfte bezuschusst würden. Um sich für den be-ruflichen Wiedereinstieg fit zu machen, können Berufs-rückkehrende bis zu 500 Euro für eine Weiterbildungs-maßnahme beantragen. Das Programm „Brücken bauenin den Beruf“ wird vor Ort von den Regionalagenturenund regionalen Partnern unterstützt.
Weitere Informationen zum Bildungsscheck über dieRegionalagentur MEO:www.regionalagentur-meo.de
52 meo 2|2011
Verlagssonderveröffentlichung
Büro und IT
CeBIT setzt auf ein Vier-Säulen-Modell
„Cloud wird in der ITK-Weltzu einem Paradigmenwechsel führen“
■ Angesichts positiver Konjunkturaussichten ist dieFantasie in die internationale ITK-Branche zurückge-kehrt. „Die CeBIT 2011 wird von der zunehmend positi-ven Stimmung im ITK-Markt profitieren“, erklärt FrankPörschmann, Bereichsleiter CeBIT bei der DeutschenMesse AG. „Mit neuen Themen, einem hochkarätigenKonferenzprogramm und einem einzigartigen Leis-tungsportfolio bildet die CeBIT einen wichtigen Meilen-stein auf dem Weg der nachhaltigen Erholung.“ Gast-land ist in diesem Jahr die Türkei. Das weltweit wich-tigste Ereignis der digitalen Industrie wird am Abend des28. Februar von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel unddem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Er-dogan in Hannover eröffnet; zum Auftakt werden mehrals 2.000 Gäste erwartet.
Die CeBIT 2011 wird in vier anwenderorientiertenPlattformen ausgerichtet. Im Bereich „CeBIT pro“ prä-sentieren die Unternehmen ITK-Anwendungen für denprofessionellen Einsatz in kleinen und mittleren Firmensowie weltumspannenden Konzernen. Die „CeBIT gov“spricht die ITK-Entscheider aus dem öffentlichen Sektoran und zeigt Lösungen für Kommunen sowie Landes-und Bundesbehörden. Außerdem stehen Anwendungenfür die Gesundheitsbranche im Fokus. „CeBIT lab“ istdas Zukunftslabor der ITK-Industrie und die Plattformfür Universitäten sowie Forschungsinstitute. Im Fokusvon „CeBIT life“ stehen konsumentenbezogene Lösun-gen. Dort gewinnen Profis und hightech-interessierteKonsumenten einen Einblick in den technologiebasier-ten Lifestyle von morgen – u. a. das vernetzte und intel-
Vom 1. bis 5. März wird Hannover wieder zum Mittelpunkt der IT-Welt. Als Gastland wird sich die Türkei auf der CeBIT präsentieren. Foto: Rainer Jensen
Mobile Kommunikation hat sich in der IT-Welt zu einem wichtigen Bausteinentwickelt. Foto: Rainer Jensen
ligente Wohnen, technologiege-stützte Freizeitgestaltung wieGaming, Sport und Unterhal-tung sowie neue Nutzungsfor-men des Internets.
Im Bereich „Silver Surfer“stehen Anwendungen zur Stei-gerung der Lebensqualität derälteren Generation im Mittel-punkt.
Die „CeBIT sounds!“ alsSchnittstelle zwischen ITK-In-dustrie und Musikbranche gehtin diesem Jahr – nach einer er-folgreichen Premiere im vergan-genen Jahr – ebenfalls im CeBIT-life-Bereich in die zweite Runde.
„Der Markt reagiert sehr posi-tiv auf unsere Vier-Plattformen-Strategie“, erklärt Pörschmann.„Wir schließen Allianzen mit
neuen Partnern und treiben gezielt neue Themen mitUnternehmen der Anwenderindustrien voran, etwa ausderVerkehrs-undAutomobilindustrie zumThema ‚e-Mo-bility’ oder der Energieindustrie zu den Themen ‚Smart-Grid’ und ‚Energieeffizienz’. Gleiches gilt für Behörden,städtische Infrastrukturen und die Gesundheitsbranche.“
Mit dem Leitthema „Work and Life with the Cloud“greife die CeBIT 2011 zudem als erste internationale Ver-anstaltung dieses zentrale Wachstumsfeld der ITK-Branche gezielt auf, so Pörschmann weiter. Cloud werdemittelfristig zu einem Paradigmenwechsel in allen Be-reichen der ITK-Industrie führen. Die CeBIT sei die idealePlattform, um die Möglichkeiten für Anbieter und An-wender ausführlich zu diskutieren.
Das Gastland Türkei wird sich als moderne ITK-Nati-on präsentieren. Mit Ständen in mehreren Bereichenund einem zentralen Anlaufpunkt in der Halle 3. Pör-schmann dazu: „Zudem ist die Türkei nicht nur ein star-ker Anbieter in der ITK-Branche, sondern auch ein Ab-satzmarkt mit hohem Potenzial und als Tor in den asiati-schen Markt ein zunehmend wichtiger Handelspartner.“
Foto: Rainer Jensen
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Firma: Name:
Straße, PLZ, Ort:
Bankverbindung:
Kto.-Nr. BLZ.:
Bank:
Telefon: Unterschrift:
Personalien/Bekanntmachungen ■
Jörg Hölter, Mitglied im Han-delsausschuss der IHK, Essen
Hans-Dietrich Marzi, stellv.Vorsitzender des IHK-Prü-fungsausschusses „Koch/Köchin“, Ratingen
Uwe Diefenthal, Mitglied derIHK-Prüfungsausschüsse „Ge-prüfte(r) Personalfachkauf-mann/-frau“ und „Geprüfte(r)Betriebswirt/-in“, Gelsenkir-chen
Dieter Lippegaus, Mitgliedder IHK-Prüfungsausschüssein verschiedenen „Bauberufen“und „Geprüfter Polier“,Essen
Davinder Singh, Mitglied desIHK-Prüfungsausschusses„Geprüfter Konstrukteur“,Düsseldorf
Manfred Müller, Mitglied imVerkehrsausschuss der IHK,Essen
Karl-Heinz Salomon, stellv.Vorsitzender des IHK-Prü-fungsausschusses „Elektroni-ker/-in für Geräte und Syste-me“, Mülheim an der Ruhr
Andreas Schuchardt, Mitglieddes IHK-Prüfungsausschusses„Konstrukteur“, Hilchenbach
Firmenjubiläen
Bernd Mann, Mitglied des Vor-standes der iSAM AG, Mitgliedder Vollversammlung sowie imIndustrie- und Verkehrsaus-schuss der IHK, Mülheim ander Ruhr
Concord Import- und Export-Gesellschaft mbH, Mülheim ander Ruhr, 21. Februar 2011
KHG Treuhand-GesellschaftmbH Steuerberatungsgesell-schaft, Essen, 21. Februar 2011
Geburtstage imNovember/Dezember
70Jahre
Personalien
65Jahre
60Jahre
50Jahre
40Jahre
25Jahre
Änderung der GebührenordnungDie Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Essen,Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen (IHK) hat am 23. No-vember 2010 gemäß den §§ 1 und 4 Satz 2 Nummer 2 des Gesetzeszur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handels-kammern (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändertdurch Art. 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsrechtli-cher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2418), folgendeÄnderung der Gebührenordnung beschlossen, die Genehmigungdurch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen undVerkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Az. II B -21-22/10, wurdeam 04.12.2010 erteilt.
§ 10 IX. der Gebührenordnung, wird wie folgt geändert:
€IX. Gebühr für die Einleitung der Beitreibung 28,00
Die Änderung tritt zum 1. Februar 2011 in Kraft.
Essen, den 10. Dezember 2010
Der Präsident Der Hauptgeschäftsführergez. Dirk Grünewald gez. Dr. Gerald Püchel
Bekanntmachungen
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■ Bekanntmachungen
56 meo 2|2011
– Bachelor Professional of Energy Industry Management (CCI)
Die Industrie- und Handelskammer zu Essen erlässt aufgrund des Beschlusses des Be-rufsbildungsausschusses vom 7. Dezember 2010 als zuständige Stelle nach § 54 in Ver-bindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I,Seite 931), zuletzt geändert durch Artikel 15, Abs. 90 des Gesetzes vom 5. Februar 2009(BGBl. I, Seite 160), folgende Neufassung der besonderen Rechtsvorschriften für dieWei-terbildungsprüfung zum/zur „Geprüften Energiefachwirt/in IHK.
§ 1Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses
(1) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die Fort-bildung zum Energiefachwirt IHK erworben worden sind, kann die zuständigeStelle Prüfungen nach §§ 2 bis 8 durchführen. Der Rahmenstoffplan in der jeweilsgültigen Fassung ist die Grundlage.
(2) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob der Prüfungsteilnehmer die notwendigenKenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen besitzt, um folgende Aufgaben einesEnergiefachwirts IHK verantwortlich auszuüben:– Selbständiges und eigenverantwortliches Wahrnehmen von Führungsaufgaben
im Prozess der energiewirtschaftlichen Leistungserstellung unter Berücksichti-gung wirtschaftlicher, rechtlicher, ökologischer und sozialer Aspekte
– Erkennen von Entwicklungen des energiewirtschaftlichen Marktes– Ableiten von entsprechenden Marktstrategien und ergebnisorientiertes Anwen-
den der Marketinginstrumente– Mitwirken bei der Aus- und Weiterbildung
(3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum Abschluss „Geprüfte/r Energiefach-wirt/in IHK“.
§ 2Zulassungsvoraussetzungen
(1) Zur Prüfung in der Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ ist zuzu-lassen, wer folgendes nachweist:1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten mindestens
dreijährigen kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberufoder
2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkanntenmindestens dreijährigen Ausbildungsberuf und danach eine mindestens 12-monatige Berufspraxisoder
3. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen anerkanntenAusbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxisoder
4. eine mindestens dreijährige Berufspraxis.(2) Zur Prüfung der Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zuzulas-
sen, wer die Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ abgelegt hat unda. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung als Industriekaufmann/-frau,
Bürokaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau, Groß- u. Außenhandels-kaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, Systemkaufmann/-frau oder Fach-informatiker/in oder Systemelektroniker/in und danach einemindestens einjährige Berufspraxis oder
b. eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem der nicht o. a. Berufe und einezweijährige Berufserfahrung oder
c. insgesamt eine mindestens fünfjährige Berufspraxis ohne abgeschlossene Be-rufsausbildung nachweist.
(3) Die Berufspraxis im Sinne des Abs. 2 muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu denin § 1 Abs. 2 genannten Aufgaben des Energiefachwirts haben und bis zum Zeit-punkt der Prüfung absolviert sein.
(4) Abweichend von Abs. 1 und 2 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, werdurch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass erKenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zurPrüfung rechtfertigen.
§ 3Gliederung und Durchführung der Prüfung
(1) Die Prüfung gliedert sich in folgende Teilprüfungen:1. Wirtschaftsbezogene Qualifikationen2. Handlungsspezifische Qualifikationen
(2) Die Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ gliedert sich in folgendeQualifikationsbereiche:1. Volks- und Betriebswirtschaft2. Rechnungswesen3. Recht und Steuern4. Unternehmensführung
(3) Die Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ gliedert sich in folgendeQualifikationsbereiche:1. Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft2. Energierecht und der Energiepolitik3. Energiemarketing und Vertrieb4. Betriebsspezifisches Management
(4) Die „Wirtschaftsbezogenen Qualifikationen“ gemäß Abs. 2 sowie die „Handlungs-spezifischen Qualifikationen“ gemäß Abs. 3 sind schriftlich zu prüfen.
(5) Außerdem wird als weitere Prüfungsleistung innerhalb des Prüfungsteils „Hand-lungsspezifische Qualifikationen“ ein „Situationsbezogenes Fachgespräch“mündlich/praktisch durchgeführt.
§ 4Wirtschaftsbezogene Qualifikationen
(1) Im Qualifikationsbereich „Volks- und Betriebswirtschaft“ sollen zum einen grund-legende volkswirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Bedeutung für die betrieb-liche Praxis beurteilt werden können. Zum anderen müssen grundlegende betrieb-liche Funktionen und Funktionsbereiche und deren Zusammenwirken im Betriebverstanden werden. Weiterhin soll der Vorgang einer Existenzgründung erfasstund in seiner Gesamtheit strukturiert werden können. In diesem Rahmen könnengeprüft werden:1. Volkswirtschaftliche Grundlagen2. Betriebliche Funktionen und deren Zusammenwirken3. Existenzgründung und Unternehmensrechtsformen4. Unternehmenszusammenschlüsse
(2) Im Qualifikationsbereich „Rechnungswesen“ soll die Fähigkeit nachgewiesen wer-den, die Bedeutung des Rechnungswesens als Dokumentations-, Entscheidungs-und Kontrollinstrument für die Unternehmensführung darstellen und begründenzu können. Dazu gehören insbesondere, die bilanziellen Zusammenhänge sowiedie Kostenrechnung in Grundzügen erläutern und anwenden zu können. Außer-dem sollen die erarbeiteten Zahlen für eine Aussage über die Unternehmenssitua-tion ausgewertet werden können. In diesem Rahmen können geprüft werden:1. Grundlegende Aspekte des Rechnungswesens2. Finanzbuchhaltung3. Kosten- und Leistungsrechnung4. Auswertung der betriebswirtschaftlichen Zahlen5. Planungsrechnung
(3) Im Qualifikationsbereich „Recht und Steuern“ sollen allgemeine Kenntnisse desBürgerlichen Rechts und des Handelsrechts sowie Kenntnisse des Arbeitsrechtsnachge-wiesen werden. Weiterhin sollen an unternehmenstypischen Beispielenund Situationen mögliche Vertragsgestaltungen vorbereitet und deren Auswir-kungen bewertet werden können. Es müssen außerdem die Grundzüge des unter-nehmensrelevanten Steuerrechts verstanden werden. In diesem Rahmen könnengeprüft werden:1. Rechtliche Zusammenhänge2. Steuerrechtliche Bestimmungen
(4) Im Qualifikationsbereich „Unternehmensführung“ soll die Fähigkeit nachgewie-sen werden, die Inhalte der Betriebsorganisation, der Personalführung und -ent-wicklung sowie der Planungs- und Analysemethoden im betrieblichen Umfeld zukennen, deren Auswirkungen auf die Unternehmensführung erläutern und in Teil-umfängen anwenden zu können. In diesem Rahmen können geprüft werden:1. Betriebsorganisation2. Personalführung3. Personalentwicklung
(5) Die schriftliche Prüfung besteht für jeden Qualifikationsbereich aus einer unterAufsicht anzufertigenden Arbeit, deren Mindestbearbeitungszeiten jeweils betra-gen:1. Volks- und Betriebswirtschaft 60 Minuten2. Rechnungswesen 90 Minuten3. Recht und Steuern 60 Minuten4. Unternehmensführung 90 MinutenDie Gesamtdauer soll jedoch 330 Minuten nicht überschreiten.
(6) Wurden in nicht mehr als einem Qualifikationsbereich mangelhafte Prüfungsleis-tungen erbracht, ist in diesem Qualifikationsbereich eine mündliche Ergänzungs-prüfung anzubieten. Bei einer oder mehreren ungenügenden Leistungen bestehtdiese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll anwendungsbezogen durch-geführt werden und in der Regel nicht länger als 15 Minuten dauern. Die Bewertun-gen der schriftlichen Prüfungsleistung und der mündlichen Ergänzungsprüfungwerden zu einer Note zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftli-chen Prüfungsleistung doppelt gewichtet.
§ 5Handlungsspezifische Qualifikationen
(1) Im Qualifikationsbereich „Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft“ soll derPrüfungsteilnehmer nachweisen, dass er die Zusammenhänge im System der Ener-giewirtschaft in ihren ökonomischen und ökologischen Grundlagen und ihren in-ternen wie externen Wechselwirkungen kennt. Dazu zählen auch Kenntnisse überdie politische und organisatorische Situation des Wirtschaftszweiges. Der Prü-fungsteilnehmer soll mit den Marktstrukturen vertraut sein und daraus abgeleiteteKenntnisse auf gegebene Marktsituationen anwenden können. In diesem Rahmenkönnen geprüft werden:– Physikalische Kennwerte– Energievorkommen– Energiebilanzen– Aufbau der Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung– Versorgungsstrukturen
(2) Im Qualifikationsbereich „Energierecht und Energiepolitik“ soll der Prüfungsteil-nehmer nachweisen, dass er Kenntnisse über die wichtigsten Energiegesetze besitztund die wichtigsten Gesetze auch anwenden kann. Weiterhin soll er nachweisen,dass er mit energiepolitischen Maßnahmen vertraut ist und insbesondere die Ver-sorgungsstruktur des deutschen Energiemarktes kennt.– Entwicklung des deutschen Energierechts
Geprüfter Energiefachwirt IHK/Geprüfte Energiefachwirtin IHK
Bekanntmachungen ■
meo 2|2011 57
Als Nachfolger für Herrn Andreas Harzer, der mit Wirkung vom 1. Dezember 2010 ausder Vollversammlung ausgeschieden ist, rückt Herr Markus Lacum, Geschäftsführerder move elevator GmbH, Essener Straße 99, 46047 Oberhausen, für die WahlgruppeIX überwiegend verbraucherbezogene Dienstleistungen, u. a. Hotel- und Gaststätten-gewerbe, Wahlbezirk C) Oberhausen, für die Dauer der Wahlperiode, also bis 28. Fe-bruar 2013, in die Vollversammlung der IHK nach.
Essen, 2. Dezember 2010
gez. Dirk Grünewald gez. Dr. Gerald PüchelPräsident Hauptgeschäftsführer
Mitgliedschaft in derIHK-Vollversammlung
– Grundlagen des deutschen und europäischen Energierechts– Ziele und Instrumente der Energiepolitik und -wirtschaft– Wettbewerb und Regulierung– Energiemärkte und Marktteilnehmer
(3) Im Qualifikationsbereich „Energiemarketing und Vertrieb“ soll der Prüfungsteil-nehmer nachweisen, dass er die speziellen Marketinginstrumente kennt und dieseim Bezug auf die Energiewirtschaft einzusetzen weiß:– Produktmanagement– Vertragsmanagement– Portfoliomanagement
(4) Im Qualifikationsbereich „Betriebsspezifisches Management“ soll der Prüfungs-teilnehmer nachweisen, dass er Kenntnisse über die Aufgaben, die Tätigkeiten so-wie die Leistungserstellungsprozesse der einzelnen am System Energie teilneh-menden Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Personen besitzt. Er sollinsbesondere die spezifischen betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Anforde-rungen praxisgerecht darstellen und dabei die gegenseitigen Abhängigkeiten be-achten sowie deren Auswirkungen bewerten und hierbei praxiskonforme Ent-scheidungen fällen können. In diesem Rahmen können geprüft werden:– Zielsetzungen von Energieversorgungsunternehmen– Energiewirtschaftliche Wertschöpfungskette– Energiespezifische Abläufe
(5) Die schriftliche Prüfung besteht je Qualifikationsbereich aus einer unter Aufsichtanzufertigenden Arbeit, deren Bearbeitungszeit jeweils mindestens 60 aber maxi-mal 90 Minuten betragen soll.
(6) Die schriftliche Prüfung gemäß Abs. 5 kann auf Antrag des Prüfungsteilnehmersoder zur eindeutigen Beurteilung der Prüfungsleistung nach Ermessen des Prü-fungsausschusses durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden. Dem Antrag desPrüfungsteilnehmers ist stattzugeben, wenn die schriftliche Prüfungsleistung mitweniger als 50 Punkten, aber mindestens mit 40 Punkten bewertet wurde. Der An-trag ist abzulehnen, wenn mehr als eine schriftliche Prüfungsleistung mit wenigerals 50 Punkten bewertet wurde. Die einzelne Ergänzungsprüfung soll in der Regelnicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleis-tung und die der Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammengefasst. Da-bei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet.
(7) Im situationsbezogenen Fachgespräch soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen,dass er in der Lage ist, sein Berufswissen in betriebstypischen Situationen anzu-wenden und sachgerechte Lösungen vorzuschlagen. Insbesondere soll er nachwei-sen, dass er angemessen mit Gesprächspartnern innerhalb und außerhalb desUnternehmens oder der Organisation sprachlich kommunizieren kann und dabeiargumentationstechnische Instrumente sach- und personenorientiert einzusetzenversteht. Der Prüfungsteilnehmer wählt aus dem Qualifikationsbereich gemäß Ab-satz 4 einen Themenbereich und erhält eine Situationsaufgabe zur Bearbeitung.Der Prüfungsteilnehmer hat Anspruch auf in der Regel 30 Minuten Vorbereitungs-zeit. Die Prüfungszeit beträgt maximal 30 Minuten, wobei sachgerechte Präsenta-tionstechniken nach Maßgabe der Vorgabe des Prüfungsausschusses eingesetztwerden können.
§ 6Anrechnung anderer Prüfungsleistungen
(1) „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ anderer IHK-Fachwirte-Regelungen, dieden Anforderungen gemäß § 4 entsprechen, können angerechnet werden.
(2) Der Prüfungsteilnehmer kann auf Antrag von der Ablegung einzelner schriftlicherPrüfungsleistungen befreit werden, wenn er in den letzten fünf Jahren vor einerzuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrich-tung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abge-legt hat, die den Anforderungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach dieserVorschrift entspricht. Eine Freistellung vom „Situationsbezogenen Fachgespräch“ist nicht zulässig.
§ 7Bestehen der Prüfung
(1) Die Prüfungsleistungen sind einzeln zu bewerten. Die Teilprüfungen „Wirtschafts-bezogene Qualifikationen“ und „Handlungsspezifische Qualifikationen“ sindebenso einzeln zu bewerten. Die Bewertung der beiden Prüfungsteile sowie die Ge-samtbewertung sind aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertung der ein-zelnen Prüfungsleistungen zu bilden.
(2) Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer in allen Prüfungsleistun-gen gemäß §§ 4 und 5 mindestens ausreichende Leistungen (50 Punkte) erbrachthat.
(3) Über das Ergebnis der Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ ist eineBescheinigung auszustellen.
(4) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, das die Bewertungder einzelnen Prüfungsleistungen, die Bewertung der Teilprüfungen sowie das Ge-samtergebnis der Prüfung ausweist. Im Falle der Freistellung gemäß § 6 sind Ortund Datum der anderweitig abgelegten Prüfung sowie die Bezeichnung des Prü-fungsgremiums anzugeben.
§ 8Wiederholung der Prüfung
(1) Eine Teilprüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden.(2) Mit dem Antrag auf Wiederholung der Prüfung wird der Prüfungsteilnehmer von
einzelnen Prüfungsleistungen befreit, wenn er mit seinen Leistungen darin in dervorangegangenen Prüfung mindestens ausreichende Leistungen (50 Punkte) er-zielte und er sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigungder nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet. Der Prü-fungsteilnehmer kann beantragen, auch bestandene Prüfungsleistungen zu wie-derholen. In diesem Fall ist das letzte Ergebnis zu berücksichtigen.
§ 9Ausbildereignung
Wer die Prüfung zum Geprüften Energiefachwirt IHK nach dieser Rechtsvorschrift be-standen hat, ist von der schriftlichen Prüfung nach einer aufgrund des Berufsbildungs-gesetzes erlassenen Ausbilder-Eignungsverordnung befreit. Dies gilt nicht für denpraktischen Prüfungsteil.
§ 10Inkrafttreten
(1) Diese Änderungen der Besonderen Rechtsvorschriften treten einen Tag nach Ver-öffentlichung in dem Mitteilungsblatt der IHK zu Essen in Kraft.
Essen, den 9.12.2010Industrie- und Handelskammer zu Essen
Der Präsident Der Hauptgeschäftsführergez. Dirk Grünewald gez. Dr. Gerald Püchel
In der Vollversammlung am 23.11.2010 wurden als Sachverständige öffentlich be-stellt und vereidigt:
Name und Anschrift SachgebietDipl.-Ing. Robert KröhnkeLahnstraße 41,45478 Mülheim an der RuhrFon (02 08) 8 10 87 51
Kraftfahrzeugschäden und -bewertung
Dipl.-Math. Mark WalddörferLuxemburger Allee 4,45481 Mülheim an der RuhrFon (02 08) 70 06 27 97
Versicherungsmathematik in derbetrieblichen Altersversorgung
Die öffentliche Bestellung der Sachverständigen Dipl.-Ing. Manfred Haake, Mülheiman der Ruhr, Dr.-Ing. E.h. Karl-Heinz Jesberg, Essen, Dipl.-Ing. Klaus Przadka, Essen,und Dipl.-Ing. Manfred ter Jung, Mülheim an der Ruhr, ist erloschen.
Sachverständigenwesen
■ Kultur
58 meo 2|2011
■ Roy Lichtenstein wurde mit seinen durch die Wer-bung angeregten Punkterastern und satten Farbtönenzum Inbegriff der amerikanischen Pop Art. Comic-Blon-dinen und Zeitungsanzeigen dienten ihm ebenso alsVorlage wie die Werke von Matisse und anderen nam-haften Künstlern. Er entwickelte einen unverwechselba-ren Stil, der bis in seine späten Landschaften spürbar ist.Dabei beschäftigte er sich als einer der ersten Amerika-ner in besonderer Weise mit dem Plakat. In 35 Jahrensind rund vierzig eigenständige Entwürfe entstanden,für etwa dreißig weitere Plakate wählte er die Motiveaus.
Die Funktion der Plakate reicht dabei von der Bewer-bung der eigenen Ausstellungen über umgesetzte Ent-würfe bis zu politischen Plakaten für Unicef zusammenmit Andy Warhol, Keith Haring und anderen. Die Plaka-te – und damit die Ausstellung – geben einen Gesamt-überblick über das künstlerische Schaffen und einen un-gewöhnlich dichten Einblick in die Vielfalt der Lich-tensteinschen Bildwelten. Vom 23. Januar - 1. Mai 2011in der Galerie Ludwig im Schloss Oberhausen.www.ludwiggalerie.de
Ludwig Galerie: Roy Lichtenstein
Roy Lichtenstein, Crying Girl, Leo Castelli Gallery, New York, 1963 © VGBild-Kunst, Bonn 2011 Foto: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
■ Seit 1929 ist es Tradition, dass die Mülheimer Künst-lerinnen und Künstler regelmäßig ihre aktuellen Werkein einer gemeinsamen Ausstellung im Museum vorstel-len. In der Zeit vom 30. Januarbis 6. März 2011 präsentiert sichdie Jahresausstellung derArbeitsgemeinschaft der Mül-heimer Kreativen mit neuemProfil. Konzentriert auf das Me-dium der Zeichnung und Grafiksind erstmals mit Cécile Désvig-
nes aus Nantes, Flora Hitzing aus Düsseldorf, Peter Stei-nebach aus Duisburg und Dieter Rogge aus Bremen Gäs-te außerhalb Mülheims eingeladen. Erinnert wird in der
Ausstellung auch an die jüngstverstorbene Plastikerin Ilse Ot-ten und Hermann-Josef Keyen-burg. Darüber hinaus wird an-lässlich der Ausstellung derPreis des Mülheimer Kunstver-eins ausgelobt.www.kunstmuseum-muelheim.de
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr: „Zeichnung und Graphik“
■ 52 Local Heroeskamen und gingen –sie war immer mitdabei: Ein Jahr langreiste die !SINGsäu-le kreuz und querdurch die MetropoleRuhr und ließ zwi-schen Hamminkelnund Breckerfeld,Hamm und Duis-
burg eine Gesangskarte mit mehr als 650 Beiträgen ent-stehen. Nach ihrer letzten Station in Hünxe ging die!SINGsäule in ihren verdienten Ruhestand.
Seit Mitte Januar 2011 steht die Säule im Ruhr Mu-seum auf dem Weltkulturerbe Zollverein. Dort können al-le Besucher die entstandene Gesangskarte der MetropoleRuhr aufrufen und sich die Grußbotschaften und LiederausdeneinzelnenLocalHeroes-Städtenanhören. dieBei-träge wurden gesungen, gerappt, gepfiffen und gespielt.
Wenig überraschend für die Metropole Ruhr ist dieHitliste der dargebotenen Lieder: am häufigsten wurdedie inoffizielle Ruhrgebietshymne, das Steigerlied, zumBesten gegeben, des Weiteren erfreute sich die SchalkerHymne großer Beliebtheit.
Die Website www.singsaeule.de wird weiterhin aktivsein und somit ein gutes Zeugnis der „stimmlichen“ La-ge der Kulturmetropole Ruhr abgeben.
Ruhr.2010: !SINGsäule im Ruhr Museum
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