148
Das Metalplast Handbuch

Metalplast_-_Handbuch

Embed Size (px)

DESCRIPTION

jktykty

Citation preview

Das Metalplast Handbuch

.

Inhaltsverzeichnis

Einführung 6

1) Grundlagen

1.1 Systembeschreibung 71.1.1 Verbundrohr Metalplast 71.1.2 Beschreibung Fittingprogramm und Verbindungstechnik 91.1.3 Systemvorteile 121.1.4 Einsatzbereich und Lagerbedingungen 141.1.5 Chemische Beständigkeit 161.1.6 Der Metalplast – Wohnungsverteiler 17

1.2 Montage- und Verlegerichtlinien 181.2.1 Montagemasse 181.2.2 Montage nach Z-Mass 191.2.3 Thermische Längenänderung 201.2.4 Kellerverteil- und Steigleitungen 201.2.5 Bestimmung der Biegeschenkellänge 211.2.6 Biegen der Metalplast-Rohre 221.2.7 Biegen mit der Biegezange 221.2.8 Befestigungstechnik 231.2.9 Rohrleitungsverlegung auf dem Rohfussboden 25

1.3 Montageanleitungen 26

1.4 Berechnungsgrundlagen 291.4.1 Technische Daten Metalplast-Rohr 291.4.2 Zeta-Werte und äquivalente Rohrlänge 301.4.3 Druckverlustdiagramm Metalplast-Rohr 31

2) Heizkörperanbindung

2.1 Systembeschreibung 322.1.1 Beschreibung Heizkörperanbindung 322.1.2 Vorteile 322.1.3 Einsatzbereich 33

2.2 Technische Regelsammlung 352.2.1 Druckprüfung für Heizkörperinstallation 35

2.3 Installationsmöglichkeiten 362.3.1 Heizungsverteilung 362.3.2 Heizkörperanbindung 37

3VESCALMETALPLAST

2.4 Berechnungsgrundlagen 442.4.1 Druckverlustdiagramm 442.4.2 Tabellen Rohrreibungsdruckgefälle 452.4.3 Berechnungsbeispiel 54

2.5 Montageanleitungen 56

2.6 Prüfprotokoll 58

3) Fussbodenheizung

3.1 Systembeschreibung 593.1.1 Beschreibung Fussbodenheizung 593.1.2 Vorteile 603.1.3 Einsatzbereich 62

3.2 Planung und Montage 633.2.1 Vorbereitungen vor Beginn der Montagearbeiten 633.2.2 Montage 673.2.3 Verlegearten 703.2.4 Die Wärme- und Trittschalldämmung 723.2.5 Fussbodenaufbau 753.2.6 Schwimmende Unterlagsböden 753.2.7 Unterlagsböden 763.2.8 Bodenbeläge 80

3.3 Berechnung 81

3.4 Diagramme und Tabellen 96

3.5 Prüfprotokoll 1043.5.1 Druckprüfprotokoll 1043.5.2 Aufheizprotokoll 105

4) Wandheizung

4.1 Systembeschreibung 1064.1.1 Beschreibung Wandheizung 1064.1.2 Vorteile 1074.1.3 Einsatzbereich 107

4.2 Technische Regelsammlung 1074.3 Montage- und Verlegerichtlinien 1094.4 Wandkonstruktionen 1134.6 Tabellen Wärmeabgabe 1174.7 Prüfprotokolle 122

4.7.1 Druckprüfprotokoll 1224.7.2 Aufheizprotokoll 123

4 VESCALMETALPLAST

5) Sanitär

5.1 Systembeschreibung 1245.1.1 Beschreibung 1245.1.2 Vorteile 1245.1.3 Einsatzbereich 125

5.2 Technische Regelsammlung 1265.2.1 Druckprüfung 126

5.3 Installationsmöglichkeiten 130

5.4 Berechnungsgrundlagen 135

5.5 Montageanleitungen 141

5.6 Prüfprotokoll 142

6) Freiflächenheizung 143

7) Gewährleistung / Garantie 147

5VESCALMETALPLAST

Metalplast – Eine Erfolgsgeschichte

Vor bereits mehr als 20 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Metalplast-Rohres. Bei der Firma Vescalnahm man sich früh dem Problem der Sauerstoffdiffusion bei Bodenheizungen an. Man suchte nacheiner Lösung, welche die Vorteile der Kunststoffrohre nutzte und die Nachteile kompensierte. Aus die-ser Vision entstand schlussendlich ein Mehrschichten-Verbundrohr, das eine absolute Revolution bedeu-tete.Mit den Jahren zeigten sich immer neue Anwendungsmöglichkeiten für das Metalplast-Rohr. Von derAnwendung als reines Bodenheizungsrohr, begann man mit dem Rohr Heizkörper anzuschliessen.Auch hier schätzte man die einmalige Verlegbarkeit und Beständigkeit des Rohres. Bald darauf wur-den die ersten kombinierten Radiatoren-Fussbodenheizungen ausgeführt.Im Trinkwasserbereich erhielt man bereits 1981 die Zulassung.Man erweiterte das Sortiment mit grösseren Dimensionen, mit Verschraubungs-Systemen, Press-fitting-Systemen und Stangenrohr und wurde so zur Nummer 1 im Bereich der Wärmeverteilung.Aber noch heute kommen immer wieder neue Anwendungsbereiche dazu, wie zum Beispiel derEinsatz bei den thermoaktiven Bauteilsystemen tabs.

6 VESCALMETALPLAST

Gru

nd

lag

en

1. Grundlagen

1.1 SystembeschreibungDas Metalplast-Basisprogramm enthält alle Systemkomponenten, welche mehrfach in den verschie-denen Anwendungen, z. B. Sanitär, Heizung und Flächentemperierung, eingesetzt werden können.

Das Basissortiment umfasst:

• Rohr in Stangen oder Ringe• Rohr im Schutzrohr• Pressfittinge• Schraubfittinge• Verteiler aus Messing und INOX• Verteilerschränke• Rohrbefestigungen• Werkzeuge

1.1.1 Verbundrohr MetalplastDas Metalplast-Mehrschichtverbundrohr ist eine Rohrgeneration, welche die Vorteile von Kunststoff-und Metallrohr vereint und somit ein Höchstmass an Flexibilität und Robustheit, verbunden mithoher Druck- und Temperaturbelastbarkeit, bietet.Metalplast besteht aus einem überlappt-längsverschweissten Aluminiumrohr, auf das innen undaussen eine Schicht aus Polyethylen aufgebracht ist. Alle Schichten werden durch eine zwischenlie-gende Haftvermittlerschicht dauerhaft miteinander verbunden. Bei dem PE-Material handelt es sichum unvernetztes Polyethylen erhöhter Temperaturbeständigkeit nach DIN 16833. Durch die gezielteAusbildung von Okten-Seitenketten in der Molekularstruktur des Materials wird ein ähnlicher Effekterzielt wie beim Vernetzen von PE.

VESCALMETALPLAST 7

Gru

nd

lag

en

PE-MD

Haftvermittler

sicherheitsüberlappt-längsverschveisstes

Aluminiumrohr

HaftvermittlerPE-MD

Das überlappte Verschweissen des Aluminiumrohres bietet durch die breitere Verbindungsstelle einesehr sichere und dauerhafte Verbindung. So ist die Stärke des Aluminiumrohres nicht ausschlagge-bend für die Verschweissung und kann somit den Erfordernissen des Handlings angepasst werden.Metalplast ist deshalb in den kleineren Dimensionen so ausgelegt, dass die Aluminiumschicht dieRückstellkräfte des Kunststoffes neutralisiert. Auf diese Weise wird die Montagefreundlichkeit desRohres wesentlich erhöht, da der Kraftaufwand gering gehalten werden kann.Bei den grösseren Dimensionen sowie bei Stangenmaterial wird die Wandstärke des Aluminiumserhöht, was eine wesentlich höhere Steifigkeit des Rohres bewirkt und dem Einsatz als Steigleitungentgegenkommt. Auch in der Längenausdehnung kommt dem Aluminiumrohr eine entscheidendeRolle zu. Durch die feste Verbindung der Kunststoffschichten mit dem Aluminium wird dieLängenausdehnung durch den Ausdehnungsfaktor des Aluminiums bestimmt und entspricht damitetwa der eines Metallrohres, also nur 1/7 der Ausdehnung eines reinen Kunststoffrohres. Diese posi-tive Eigenschaft vermindert die durch behinderte Wärmedehnung hervorgerufenen Spannungenund Kräfte im Rohrleitungssystem. Ebenso werden die auf die Rohrhalterungen wirkenden Kräfteund Momente verringert. Hierdurch ergeben sich Vorteile bei der Rohrverlegung, da aufKompensationsstellen weitgehend verzichtet werden kann.

Die Innen- und Aussenschicht aus Kunststoff bietet dem Wasser durch die geringe Rauhigkeit keineAngriffspunkte. Ablagerungen und Korrosion werden bei bestimmungsgemässem Einsatz vermieden.

Die Übertragung von Strömungsgeräuschen oder Geräuschen, die z. B. durch Umwälzpumpen entste-hen, wird aufgrund der spezifischen Werkstoffeigenschaften des Rohrmaterials auf ein Minimumreduziert.

8 VESCALMETALPLAST

Gru

nd

lag

en

METALPLAST

Edelstahl

Stahl verz.

Kupfer

PVC

PB

PP

PEX

50 m

∆t 50K

27,50 mm

28,50 mm

41,25 mm

62,50 mm

200 mm

375 mm

450 mm

500 mm

Längenausdehnung unterschiedlicher Rohrmaterialien bei 50 m und ∆t 50K

Die wichtigsten Vorteile des Metalplast-Rohres sind:

• sauerstoffdicht und somit besser als die Vorgaben der DIN 4726• geringe Rauhigkeit k = 0,0004 mm bedeutet geringe Rohrreibung und damit geringere

Druckverluste• formstabil durch Kompensation der Rückstellkräfte• hohe Flexibilität, dadurch einfaches Biegen des Rohres von Hand möglich• geringe Wärmedehnung ähnlich wie Kupfer, somit grössere Rohrschellenabstände• einfache und saubere Verarbeitung, kein Schweissen, Löten oder Kleben• korrosionsbeständig, die Vorraussetzung für eine sichere Installation• ausgezeichnete Zeitstandsfestigkeit bietet Sicherheit für den täglichen Einsatz• maximale Temperatur bis 95 °C• maximaler Dauerbetriebsdruck bis 10 bar (bei Tmax = 70 °C)• geringes Gewicht• Ring- und Stangenware in vielen Dimensionen

Die DVGW und SVGW-Zulassung erlaubt die Verwendung von Metalplast in Trinkwasserinstallation-en nach den Anforderungen aus der DIN 1988 TRWI. Die Zulassung beinhaltet auch die positiveBeurteilung des Werkstoffes nach den Anforderungen aus dem Lebensmittelbedarfsgegenstände-gesetz für Kunststofferzeugnisse in der Trinkwasserinstallation, kurz KTW-Empfehlung.

1.1.2 Beschreibung Fittingprogramm und VerbindungstechnikDas speziell für das Metalplast-System entwickelte Fittingprogramm besteht aus Metallfittingen. DieMetallfittinge der Dimensionen 14 bis 63 mm werden aus beschichtetem Messing hergestellt. Die ver-zinnten Fittinge von 14 bis 50 mm besitzen eine profilierte Aluminiumpresshülse. Die beschichtetenMetallfittinge 63 besitzen eine Edelstahlpresshülse. Durch die Beschichtung der Fittinge wird derKorrosion entgegen gewirkt.

Die Fittinge gibt es in der Verbindungstechnik Pressen und Schrauben.Bei Pressfittingen ist die Verbindung unlösbar. Die Schraubverbindung dagegen lässt sich öffnen,wobei die Stützhülse jedoch fest mit dem Rohr verbunden bleibt.

VESCALMETALPLAST 9

Gru

nd

lag

en

Metalplast lässt sichsowohl von Handwie auch mit Werkzeug leichtbiegen.

Das Metallfittingsortiment steht für die Verbindungstechnik Pressen in den Nennweiten 14 bis 63 mmund in der Verbindungstechnik Schrauben in den Nennweiten 14 bis 25 mm zur Verfügung.

Das Rohr wird beim Montieren zwischen Stütz- und Presshülse bzw. Klemmring und Überwurfmuttergeschoben und durch den Montagevorgang kraftschlüssig mit dem Metalplast Metallfitting verbun-den. Dies erfolgt bei den Verschraubungen durch Anziehen der Überwurfmutter auf dem Gegenstückund bei den Pressfittingen durch den Druck der Pressbacken.Die Profilierung der Stützhülse garantiert durch die Einpressung in die innere Kunststoffschicht desRohres eine sichere Verbindung. Die Dichtung erfolgt zwischen Stützhülse und Rohrinnenwandmittels zweier in Nuten liegender, hochtemperatur- und alterungsbeständiger O-Ringe aus EPDM.

Die verwendeten Werkstoffe sind vom DVGW und SVGW für den Einsatz in Trinkwasseranlagen aner-kannt und freigegeben. Der O-Ringwerkstoff EPDM erfüllt in der von Metalplast eingesetztenQualität die KTW-Anforderungen.

Die VerpressungMit dem patentierten Presssystem (Patent Nr.: DE 4231623) können in SekundenschnelleVerbindungen hergestellt werden. Die aufwendigen Verbindungstechniken wie Schweissen oderLöten entfallen.

Die aussen fest fixierte Presshülse, die fest mit dem Fittingkörper verbunden ist, bietet Schutz vormechanischen Einwirkungen auf die Dichtungsringe. Die Presshülse besitzt Sichtfenster (patentiert),mit denen die Einstecktiefe des Rohres in den Fitting vor dem Verpressen überprüft werden kann.Nach der Montage kann die Verbindung durch die formstabile Presshülse Biegekräfte aufnehmen,ohne dass Undichtigkeiten entstehen. Eine bereits installierte Rohrleitung kann dadurch nachträglichausgerichtet werden.

Schnittzeichnung Pressmetallfitting 14-50 mm mit profilierter Aluminiumhülse

10 VESCALMETALPLAST

Gru

nd

lag

en

Schnittzeichnung Pressmetallfitting 63 mm mit Edelstahlpresshülse

Die VerschraubungDas Metalplast-Schraubfittingprogramm ist so konzipiert, dass mit einem konsequent gestrafftenSortimentsumfang alle bestimmungsgemässen Anwendungen möglich sind. Schraubfittinge verpressen durch das Anziehen der Überwurfmutter (1) die Stützhülse (2) mit demfest angebrachten geschlossenen Klemmring (3) auf dem Rohr. Die Verschraubung kann wiedergelöst werden, die Stützhülse bleibt dabei fest mit dem Rohr verbunden.

Schnittzeichnung Schraubmetallfitting 14–25 mm

Die beiden Verbindungstechniken Verpressen und Verschrauben sind dauerhaft dicht, wie durch dieSKZ-Prüfberichte und DVGW-/SVGW Zertifikate bestätigt wird.

VESCALMETALPLAST 11

Gru

nd

lag

en

1

3

2

1.1.3 Die SystemvorteileDas Metalplast-Installationssystem bietet folgende Vorteile:

Zulassungen:• das Rohr und die Verbindungstechniken sind in sehr vielen Ländern auf allen Kontinenten zuge-

lassen, z. B. USA, Schweiz Deutschland, Niederlande, Italien, Norwegen, Polen, Russland, Grossbri-tannien und viele andere mehr

• DVGW / SVGW-Zulassung des Rohres inklusive der Verbindungstechniken und der Materialienbeschichtetes Messing

Hinweis:Die Zulassungen hängen vom Stand der Technik sowie dem Fortschritt der Prüfungen ab. DetaillierteInformationen zum aktuellen Stand der Zulassungen bei den diversen Instituten können auf Anfrageerteilt werden.

Materialqualität:• sehr gutes Langzeitverhalten im Innendruck-Zeitstandversuch, d. h. hervorragende Zeitstandfestigkeit• höchste Lebensdauer• Qualitätsprüfung (SKZ)• es entspricht dem Lebensmittelbedarfsgegenständegesetz für Kunststofferzeugnisse in der

Trinkwasserinstallation (KTW Empfehlung)• geringe Längenausdehnung• 100 % sauerstoffdicht und somit besser als die Vorgaben der DIN 4726• Formstabilität durch Kompensation der Rückstellkräfte• hohe Flexibilität• Beschichtung der Fittinge wirkt Korrosion entgegen• beständig gegen Spannungsrissbildung• geringe Rohrrauhigkeit

Verlegung:• leichte, schnelle und saubere Verlegung• wenige Werkzeuge für alle Anwendungsfälle• Einsparung von Arbeitsschritte und Montagezeiten• Kaltverlegbarkeit ohne Warmwasserfüllung, auch bei engstem Biegeradius• geringe Lohnkosten• einfache Druckprüfung• Verwechselungen ausgeschlossen, da ein Rohr für alle Anwendungsfälle, z. B. Sanitär, Heizung,

Kühlung, Druckluft, nichtbrennbare Gase und Flüssigkeiten

Service:• Gewährleistungserklärung für das Metalplast-System (d. h. Rohr und Verbindung) für 10 Jahre auf

Basis einer erweiterten Produkthaftpflichtversicherung

Sicherheit:Durch den Einsatz der 100 %ig sauerstoffdichten Mehrschichtverbundrohre wird ein Sauerstoffeintragin das Heizsystem auch langfristig verhindert. Zu Korrosionen an metallischen Anlagenteilen aufgrunddes Eintritts von Sauerstoff durch die Rohrwandung kann es nicht mehr kommen.

Durch Überwachung nach den Normen staatlicher Materialüberwachungsinstitute sowie durch stän-dige Eigenüberwachung und Überprüfung verfügt das Metalplast-System über einen hohenQualitätsstandard.

12 VESCALMETALPLAST

Gru

nd

lag

en

Ständige Qualitätsprüfung vor und während der Produktion:• Onlineprüfungen: durch Spezialkameras, Gasdetektor, Kugeltest, Spiraltest, Vermessung und

Zugkraftprüfung• in werkseigenen Labors: Rohmaterialprüfung, Rohrprüfungen vom Prüfmeter (Schmetterlings-

test, Schältest, Schichtdickenmessung), Druck- und Temperaturprüfungen und Warmlagerungstest• durch neutrale nationale und internationale Prüfinstitute

Für Mehrschichtverbundrohre in Trinkwasserverteilanlagen muss nach DVGW-Arbeitsblatt W 542 dieMindestzeitstandsfestigkeit über einen Zeitraum von 50 Jahren nachgewiesen werden. Zu diesemZweck führt ein unabhängiges Prüfinstitut Prüfreihen durch und erstellt die daraus resultierendenZeitstandsinnendruck-Diagramme.

Für Metalplast werden diese Werte durch das Süddeutsche Kunststoffzentrum in Würzburg (SKZ)ermittelt.Neben weiteren Untersuchungen bilden die Werte des Zeitstandsinnendruck-Diagrammes dieGrundlage für die Erteilung des DVGW-System-Prüfzeichens mit den zugehörigen Verbindern.Zusammen mit dem Prüfinstitut und dem DVGW arbeitet Metalplast kontinuierlich an der Prüfungdes Rohrsystems nach den einschlägigen Arbeitsblättern des DVGW.Ziel dieser Bemühungen ist die Sicherstellung der Qualität aller derzeit zugelassenen Produkte, sowiedie Erweiterung der DVGW und SVGW-Zulassung auf neue Teile, Fittinge und Rohrdimensionen derProduktpalette.

Die Metalplast-Mehrschichtverbundrohre sind bei sachgerechter Nutzung auf eine Lebensdauer von50 Jahren ausgelegt.

In regelmässigen Zugversuchen wird die Belastbarkeit der Verbindungen überprüft.

VESCALMETALPLAST 13

Gru

nd

lag

en

Vergleichsspannung in bar gilt nur für 16 x 2 mm!Innendruck-Zeitstandfestigkeit

(bar)100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

Ver

gle

ich

ssp

ann

un

g in

N/m

m2

Beanspruchungsdauer in Stunden50 Jahre

100 101 102 103 104 105 106

200C

600C700C800C950C

Neben der kontinuierlichen Prüfung des Rohres im Labor wird jeder Metalplast-Rohrring aufDichtheit geprüft und mit einem Druck von 10 bar abgedrückt.

1.1.4 Einsatzbereiche und LagerbedingungenDie Basiskomponenten sind für die komplette Gebäudeinstallation der Gewerke Heizung, Sanitär,Flächenheizung und Druckluft etc. vom Steigstrang bis zum letzten Verbraucher einsetzbar. Somitwird nur ein Lagerbestand, ein Rohr und ein Installationssystem benötigt.

Metalplast ist ein System für verschiedenste Anwendungen:• Sanitärinstallation• Heizkörperanbindung• Fussbodenheizung/-kühlung• Wandheizung/-kühlung• Druckluft• Schiffbau• Industrielle Anwendungen• und viele andere mehr

Metalplast bietet eine hohe Betriebsbelastbarkeit:• maximale Temperatur bis 95°C• maximaler Dauerbetriebsdruck bis 10 bar (bei Tmax = 70°C)

Für alle Anwendungsfälle, die diese Grenzen überschreiten oder bei Sonderanwendungen ist mitVescal Rücksprache zu halten.

Lagerungs- und Montagebedingungen:Für Mehrschichtverbundrohre, Fittinge und die zugehörigen Systemkomponen-ten sollten bei län-gerfristiger Lagerung die folgenden Punkte Beachtung finden, um keine lagerungsbedingtenSchäden an Rohren, Fittingen und Werkzeugen entstehen zu lassen.Die Hinweise gelten auch für fertiggestellte Anlagenteile sowie als Hinweise während der Montage.Zusätzlich zu diesen Leitlinien sind die allgemeinen Montagehinweise sowie die einzelnenBedienungsanleitungen aller Geräte und Komponenten zu beachten.

• Für alle elektrischen Werkzeuge und Geräte darf die Lagerungstemperatur nicht unter 0°C sinken.• Als minimale Verarbeitungstemperatur für das Rohrsystem wird –10°C empfohlen. Die zulässige

Betriebstemperatur der Pressmaschinen darf den Gefrierpunkt jedoch nicht unterschreiten undsollte nicht über 40°C steigen. Der optimale Arbeitsbereich für Rohr, Fittinge und Werkzeuge liegtzwischen 5 und 25°C.

• Bei Lagerung unterhalb von –10°C sollten die Rohre von aussen gegen Schlag-, Quetsch- und anderemechanische Belastungen geschützt werden.

• Die Umgebung für Lagerung und Montage sollte trocken und frei von übermässig grosserPartikelbelastung sein, um die einwandfreie Funktionstüchtigkeit der Fittinge und Werkzeuge zugewährleisten.

14 VESCALMETALPLAST

Gru

nd

lag

en

• Metalplast-Verbundrohre müssen vor direkter Sonneneinstrahlung und Belastung durch ultravio-lette Strahlung geschützt sein. Fertiggestellte Anlagenteile müssen entsprechend verdeckt oderdurch andere geeignete Massnahmen vor Einwirkung der UV-Strahlung geschützt sein (z. B.Verlegung im schwarzen Schutzrohr).

• Während der Lagerung bis zur Montage vor Ort sind Fittinge und Rohr originalverpackt optimalgeschützt. Werkzeuge sollten immer in den entsprechenden Koffern transportiert werden.

• Metalplast-Fittinge sind in der ungeöffneten Originalverpackung 6 Jahre lang verwendbar.Werden die Metalplast-Fittinge in Schüttboxen etc. umgefüllt, sollten sie innerhalb eines Jahresverbraucht werden.

• Beim Stapeln der Rohrkartons sollten nicht mehr als 10 Kartons übereinander liegen.• Beim Transport und während der Montage dürfen Rohre, Fittinge und Werkzeuge nicht geworfen

werden.

VESCALMETALPLAST 15

Gru

nd

lag

en

1.1.5 Chemische BeständigkeitDie Beständigkeit der Metalplast-Rohre gegenüber allen in der Heizungsbranche eingesetztenMedien, inklusive Frostschutzmittel, ist gegeben.Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass es vor allem in der Industrie Medien gibt, welche sich inZusammenhang mit dem Metalplast-Rohr nicht eignen.Bitte verlangen Sie im Bedarfsfall die Liste der chemischen Beständigkeit für die MetalpIast-Rohre, wel-che nach Chemikalien, Lebensmittel, technischen Produkten, Kosmetika und Pharmaka aufgeteilt ist.Wir weisen jede Verantwortung für mögliche Folgeschäden zurück, die im Fall von Einsatz vonMedien, die gemäss der erwähnten Liste nicht geeignet sind, auftreten.

Behandlung von Wasser in der HeizungsanlageEmpfehlungen in Zusammenhang mit der Verwendung von Metalplast-RohrenDie Metalplast-Rohre sind sauerstoffdiffusionsdicht. Weder für Radiatoren-, Fussboden- noch fürkombinierte Radiatoren-Fussbodenheizungen sind Behandlungen mit Inhibitoren notwendig.Wichtig ist, dass in der Anlage keine anderen nichtsauerstoffdiffusionsdichte Kunststoffrohre einge-baut sind.Gerade deshalb ist die Verwendung von Verbundrohren eine absolute Voraussetzung, umKorrosionsschäden in geschlossenen Heizungssystemen zu vermeiden.Sollten trotzdem aus irgendwelchen Gründen, z. B. Sonderanwendungen in der Industrie, wo regel-mässig sauerstoffangereichertes Wasser nachgespiesen wird, Inhibitoren oder Frostschutzmittel zurAnwendung kommen, sind zur Vermeidung von Lochfrasskorrosionen die von den nachträglich auf-geführten Institutionen herausgegebene «Empfehlung zur Vermeidung von Korrosionsschäden inWarmwasser-Heizungsanlagen» zu beachten:– EMPA Eidg. Materialprüfungsanstalt;– KK Korrosionskommission;– PROCAL Lieferantenverband Heizungsmaterial;– SHKT Vereinigung Schweizerischer Heizungs- und Klimatechniker;– suissetec Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband;– SWKI Schweiz. Verein Wärme- und Klimaingenieure;– WSHW Verband Schweiz. Heizkörper-Werke.

Vermeidung von BauschädenUnter dem Kapitel «Fussbodenheizung» weisen wir auf die Massnahmen zur Vermeidung vonBauschäden hin, die vor der Ausführung der Arbeiten zu treffen sind.Weitere sehr interessante Hinweise, welche jedoch einen ganz allgemeinen Charakter aufweisen, fin-det man in dem von Dr. Jürgen Blaich, Vorsteher der Abteilung Hochbau «Bauschäden der EMPADübendorf herausgegebenen Informationsblatt «Bauschäden erkennen – vermeiden – beheben».

16 VESCALMETALPLAST

Gru

nd

lag

en

1.1.6 Der Metalplast-Wohnungsverteiler

SystemUnsere Wohnungsverteiler wurden durch uns in Zusammenhang mit dem WärmeverteilsystemMetalplast für jede individuelle Auslegung entwickelt. Ob Fussboden-, Radiatoren- oder komb.Radiatoren- Fussbodenheizung, ob Ringregelung am Heizkörper oder am Verteiler, ob mit oder ohneTopmeter, ob mit oder ohne Wärmemessung, ob mit oder ohne Einbauschrank usw. ist die Ausrüstungkonsequent auf die Anwendung abgestimmt. Also keine Kompromisse bei der Wahl, welche dazu füh-ren, dass in der Planungsphase aus Standardisierungsgründen unnötige und überflüssigeAusrüstungsteile ausgezogen werden.

Wir haben vor allem sehr grossen Wert darauf gelegt, dass nebst den Anforderungen des Heizsystemsauch den baulichen Faktoren, wie minimale Platzbeanspruchung, Aesthetik, leichter dem Ablauf derBauarbeiten entsprechender Einbau, Höhen- und Tiefenregulierung, Farbanstriche usw. voll undganz Rechnung getragen wurde. Bei den gewählten Werkstoffen handelt es sich um entsorgbaresMaterial.

Der Wohnungsverteiler Vescal ist das Produkt eines Reifeprozesses, in welchem alle bis jetzt in derPraxis gewonnenen Erkenntnisse kompromisslos in eine technisch ausgereifte Lösung umgesetzt wur-den. Die technisch richtige und anwendungsbezogen günstigste Lösung wird zudem, dank entspre-chender Programmintelligenz, im Rahmen der EDV-mässigen Auslegung mit unseren technischenProgrammen WIN-HT automatisch vorgenommen.

SortimentDas aktuelle Sortiment ist in der jeweils gültigen Preisliste Vescal zu finden.

VESCALMETALPLAST 17

Gru

nd

lag

en

Verteiler MessingVerteiler Inox

Gru

nd

lag

en

18 VESCALMETALPLAST

1.2 Montage- und Verlegerichtlinien

1.2.1 Montagemasse

Minimale Rohrlänge vor Montage zwischen zwei Pressfittingen

Rohrdimension Rohrlängeda x s (mm) (L) in mm14 x 2,0 mind. 6016 x 2,0 mind. 6018 x 2,0 mind. 6020 x 2,25 mind. 7025 x 2,5 mind. 8032 x 3,0 mind. 8040 x 4,0 mind. 10050 x 4,5 mind. 10063 x 6,0 mind. 14075 x 7,5 mind. 14090 x 8,5 mind. 160110 x 10,0 mind. 160

Minimaler Platzbedarf für den Pressvorgang mit den Pressmaschinen (UP 75 oder UP 50 EL)

Rohrdimension Mass: A Mass: B*da x s (mm) mm mm14 x 2,0 15 4516 x 2,0 15 4518 x 2,0 17 4620 x 2,25 18 4825 x 2,5 27 7132 x 3,0 27 7540 x 4,0 40 8950 x 4,5 45 9563 x 6,0 80 9875 x 7,5 82 125

* Bei gleichem Aussendurchmesser der Rohre

Rohrdimension Mass: A Mass: B* Mass: Cda x s (mm) mm mm mm14 x 2,0 30 88 3016 x 2,0 30 88 3018 x 2,0 30 89 3020 x 2,25 32 90 3225 x 2,5 49 105 4932 x 3,0 50 110 5040 x 4,0 60 128 6050 x 4,5 60 135 6063 x 6,0 80 125 7575 x 7,5 82 125 82

* Bei gleichem Aussendurchmesser der Rohre

B

A

C

B

A

B

Gru

nd

lag

en

19VESCALMETALPLAST

Minimaler Platzbedarf für den Pressvorgang mit der Handpresszange

Rohrdimension Mass: X Mass: Y Mass: Z* Mass: B Mass: Hda x s (mm) mm mm mm mm mm

14 x 2,0 26 51 54 470 49016 x 2,0 26 51 54 470 49018 x 2,0 26 51 54 470 49020 x 2,25 26 51 54 470 490

* Bei gleichem Aussendurchmesser der Rohre

1.2.2 Montage nach Z-MassMontagemethode nach Z-MassAls Basis für eine effiziente Planung, Arbeitsvorbereitung und Vorfertigung bringt die Z-Mass-Metho-de dem Verarbeiter beachtliche Arbeitserleichterungen und Einsparungen.

Grundlage für die Z-Mass-Methode ist das einheitliche Messen. Alle zu erstellenden Trassen werdenüber die Axiallinie durch Messen von Mitte bis Mitte (Schnittpunkt der Axiallinien) erfasst. (Beispiel:LR = LG - Z1 - Z2)

Mit Hilfe der Z-Mass-Angaben der Fittinge kann der Installateur schnell und leicht auf rechnerischemWege die genaue Rohrlänge zwischen Formteilen bestimmen. Durch exakte Abklärung der Leitungs-führung und Koordination mit Architekt, Planer und Bauleitung im Vorfeld der eigentlichen Installa-tion können grosse Teile der Anlage kostengünstig in Vormontage erstellt werden.

Z

X

H

B

Y

Z 2Z 1

L G

L R

Gru

nd

lag

en

20 VESCALMETALPLAST

1.2.3 Thermische LängenänderungDie thermischen Längenänderungen, die sich aufgrund der Betriebsweise ergeben, müssen konstruk-tiv bei der Rohrführung berücksichtigt werden. Bei der Längenänderung spielt die Tempe-raturdiffe-renz ∆t und die Rohrlänge L eine entscheidende Rolle.

Bei allen Montage-Varianten muss die Längenausdehnung der Rohre berücksichtigt werden. FürRohre, die in der Wand unter Putz eingemauert werden oder im Estrich eingebaut werden, wird dieLängenausdehnung durch die Dämmung im Bereich der Richtungsänderung aufgenommen.

Die Längenänderung berechnet sich nach folgender Gleichung:

∆l = α x L x ∆t

Hierbei sind:

∆l: Längenausdehnung (mm)α: Längenausdehnungskoeffizient (0,025 mm/[m x K])L: Leitungslänge (m)∆t: Temperaturdifferenz (K)

Längenausdehnung Metalplast-Rohr

1.2.4 Kellerverteil- und SteigleitungenBei der Planung und Verlegung von Kellerverteil- und Steigleitungen mit Metalplast sind neben denbautechnischen Anforderungen auch die thermisch bedingten Längenausdehnungen zu berücksich-tigen.

Eine starre Montage mit dem Metalplast-Rohr ist nicht möglich. Die Längenänderung der Rohre mussimmer aufgenommen bzw. gelenkt werden.

Freiverlegte Rohre, die einer Wärmedehnung voll ausgesetzt sind, müssen einen entsprechendenDehnungsausgleich erhalten. Dazu ist die Kenntnis der Lage aller Fixpunkte nötig. Kompensiert wirdimmer zwischen zwei Fixpunkten (FP) und Richtungsänderungen (Biegeschenkel BS).

Leitungslänge m

∆l =

Au

sdeh

nu

ng

mm

0 10 20 30 40 50

∆t = 60 K

∆t = 70 K

∆t = 50 K

∆t = 40 K

∆t = 30 K

∆t = 20 K

∆t = 10 K

90

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

Gru

nd

lag

en

21VESCALMETALPLAST

1.2.5 Bestimmung der BiegeschenkellängeGraphische Bestimmung der erforderlichen Biegeschenkellänge

∆ L L

BS

Biegeschenkel

DehnungsschenkelFixpunkt (FP)

Fixpunkt (FP)

Gleitschelle (GS)

80 70 60 50 40 30 20 10 0 0 500 1000 1500 2000 2500

BS = Biegeschenkellänge [mm] Dt = Temperaturdifferenz [K]

L =

De

hn

un

gss

che

nk

ell

än

ge

[m

]

Ablesebeispiel:

Installationstemperatur: 20 °C Betriebstemperatur: 60 °C Temperaturdifferenz DT: 40 KDehnungsschenkellänge: 25 m

Metalplast-Dimension da x s: 32 x 3 mm

Erforderliche Biegeschenkellänge BS: ca. 850 mm

Berechnungsformel

da Aussendurchmesser Metalplast in mmL Dehnungsschenkellänge in m BS Biegeschenkellänge in mma Längenausdehnungskoeffizient (0,025 mm/(m x K))

Temperaturdifferenz in K

5

10

15

20

25

30

35

40

45

5014 16 18 20 25 32 40 50 63 75

90

110 mm

da =

Dt

Gru

nd

lag

en

22 VESCALMETALPLAST

1.2.6 Biegen der Metalplast-Rohre

Die Rohre mit den Aussendurchmessern da14, 16, 18, 20, 25 und 32 mm können leicht von Hand, mitder Biegefeder oder dem Biegewerkzeug gebogen werden.

Biegen von HandRohr mit einem Handabstand von ca. 40 cm festhalten und bis zum gewünschten Radius biegen.

Biegen mit der InnenbiegefederRohrende kalibrieren, Biegefeder so weit ins Rohrinnere einführen, dass nur noch ein Stück sichtbarist. Bogen darf nicht so stark gebogen werden, dass die Rippen der Biegefeder auf dem äusseren PE-Mantel sichtbar werden.

Biegen mit der AussenbiegefederDie Biegefeder wird auf das Rohr bis zur Biegestelle geschoben. Nach dem Biegevorgang wird dieAussenbiegefeder bis zur nächsten Biegestelle weiter geschoben.

Minimale BiegeradienMinimale Biegeradien in mm mit folgenden Hilfsmitteln:

Rohrdimension Biegeradius von Hand Biegeradius mit Biegeradius mit Biegeradius mitda x s Innenbiegefeder Aussenbiegefeder Biegezangemm mm mm mm mm14 x 2,0 (5 x da) 70 (4 x da) 56 (4 x da) 56 5516 x 2,0 (5 x da) 80 (4 x da) 64 (4 x da) 64 6018 x 2,0 (5 x da) 90 (4 x da) 72 (4 x da) 72 6020 x 2,25 (5 x da) 100 (4 x da) 80 (4 x da) 80 10525 x 2,5 (5 x da) 125 (4 x da) 100 (4 x da) 100 10532 x 3,0 (5 x da) 160 (4 x da) 128 – –

da = Aussendurchmesser

1.2.7 Biegen mit der BiegezangeMit der Biegezange können die Rohre genau gebogen werden. Rohr ablängen und das Mass ”Rohrende bis Bogenmitte” anzeichnen.Bogenlänge x zurückmessen:

Rohrdimension Bogenlänge xda x s (mm) mm14 x 2,0 1216 x 2,0 1218 x 2,0 1220 x 2,25 2325 x 2,5 23

Rohr in vorbereitete Biegezange einlegen. Markierung am Biegesegment ausrichten.

X

X

Gru

nd

lag

en

23VESCALMETALPLAST

Biegeklötze für die jeweilige Rohrdimension zumGrundkörper hindrehen. Dann das Rohr zwischen Biege-segmente und Biegeklotz legen.

Mit dem Ratschengriff solange ratschen, bis der ge-wünschte Biegewinkel erreicht ist.

Zum Öffnen Ratschengriff mit einer Hand nach untendrücken, mit der anderen Hand Biegesegmente undgebogenes Rohr zurückschieben und gebogenes Rohrentnehmen.

1.2.8 BefestigungstechnikAlle Rohrleitungen sind so zu führen, dass die thermische Längenänderung (Erwärmung und Abküh-lung) nicht behindert wird.

Die Längenänderung zwischen zwei Festpunkten kann durch Dehnungsbögen, Kompensatoren oderdurch Richtungsänderung der Rohrleitung aufgenommen werden.

Rohrbefestigung an der DeckeWerden die Metalplast-Rohre an der Decke mit Rohrschellen frei verlegt, müssen keine Tragschalenverwendet werden. Folgende Tabelle stellt den maximalen Befestigungsabstand L zwischen den ein-zelnen Rohrschellen für die unterschiedlichen Rohrdimensionen dar.

L L L

Gru

nd

lag

en

24 VESCALMETALPLAST

Abmessung Maximaler Befestigungsabstand Rohrgewicht mit 10 °Czwischen den Rohrschellen L Wasserfüllung/ohne Dämmung

Ring Stangeda x s (mm) horizontal (m) vertikal (m) (kg/m) (kg/m)14 x 2,0 1,20 1,55 0,168 –16 x 2,0 1,20 1,55 0,218 0,23118 x 2,0 1,20 1,55 0,278 0,28720 x 2,25 1,30 1,70 0,338 0,36825 x 2,5 1,50 1,95 0,529 0,55732 x 3,0 1,60 2,10 0,854 0,85440 x 4,0 1,70 2,20 – 1,31050 x 4,5 2,00 2,60 – 2,06263 x 6,0 2,20 2,85 – 3,26575 x 7,5 2,40 3,10 – 4,61590 x 8,5 2,40 3,10 – 6,741110 x 10,0 2,40 3,10 – 9,987

Art und Abstände der Rohrbefestigung sind abhängig von Druck, Temperatur und Medium. Die Aus-legung der Rohrbefestigungen ist nach der Gesamtmasse (Rohrgewicht + Gewicht der Wasserfüllung+ Gewicht der Dämmung) fachgerecht nach den anerkannten Regeln der Technik vorzunehmen.

Rohrbefestigung am RohfussbodenWerden Metalplast-Rohre auf dem Boden oder im Unterlagsboden verlegt, muss ein Befestigungs-abstand von 80 cm eingehalten werden. Vor und nach jedem Bogen ist im Abstand von 30 cm eineBefestigung zu setzen. Rohrkreuzungen sind zu fixieren. Die Befestigung der Rohre mit Dämmungoder im Schutzrohr kann mit dem Kunststoffdübelhacken zur Einzel- oder Doppelrohrbefestigungerfolgen.Bei der Verwendung von Lochband als Rohrbefestigung muss darauf geachtet werden, dass das Rohrim Schutzrohr oder in der Dämmung frei beweglich bleibt. Wird das Rohr fest fixiert, können bei derWärmeausdehnung des Rohres Geräusche entstehen.Durch Deckenaussparungen und Mauerdurchbrüche geführte Leitungen dürfen nie über Kantengebrochen werden.

8030

30

80

Gru

nd

lag

en

25VESCALMETALPLAST

1.2.9 Rohrleitungsverlegung auf dem RohfussbodenBei der Verlegung von Rohrleitungen auf der Rohbetondecke sind die allgemein anerkannten Regelnder Technik einzuhalten. Die Dämmvorschriften nach den gültigen kantonalen Energievorschriftensind einzuhalten. Des weiteren ist die thermische Beweglichkeit von Rohrleitungen bei der Ausdeh-nung zu berücksichtigen.

Der tragende Untergrund muss zur Aufnahme des schwimmenden Estrichs ausreichend trocken seinund eine ebene Oberfläche aufweisen. Er darf keine punktförmigen Erhebungen oder ähnliches auf-weisen, die zu Schallbrücken und/oder Schwankungen in der Estrichstärke führen können.

Rohrleitungen auf dem tragenden Untergrund müssen befestigt werden. Durch einen Ausgleich istwieder eine ebene Oberfläche zur Aufnahme der Dämmschicht – mindestens jedoch der Trittschall-dämmung – zu schaffen. Die erforderliche Konstruktionshöhe muss eingeplant sein. UngebundeneSchüttungen aus Natur- und Brechsand dürfen für den Ausgleich nicht verwendet werden.

Die Führung der Metalplast-Rohrleitungen und der anderen Installationen auf dem Rohbetonfuss-boden muss kreuzungsfrei, geradlinig sowie achs- und wandparallel erfolgen. Die Erstellung einesVerlegeplanes vor dem Einbau der Rohrtrassen und anderer Installationen erleichtert die Verlegung.

Bei der Installation von Rohrleitungen auf der Rohbetondecke wird ein Befestigungsabstand von 80 cm empfohlen. Vor und nach jedem Bogen ist im Abstand von 30 cm eine Befestigung zu setzen.Rohrkreuzungen sind zu fixieren. Die Befestigung kann mit den Kunststoffdübelhaken zur Einzel-oder Doppelrohrbefestigung erfolgen.Bei der Verwendung von Lochband als Befestigung muss darauf geachtet werden, dass das Rohrmit/ohne Schutzrohr oder Dämmung freibeweglich bleibt. Wird das Rohr fest fixiert, können bei derWärmeausdehnung des Rohres Geräusche entstehen.

Über Bauwerksfugen sind auch in der Dämmschicht und im Estrich Fugen anzuordnen (Bewegungs-fugen), um Schäden an Estrich und Bodenbelägen zu verhindern. Rohre, welche Bauwerksfugenkreuzen, sind im Fugenbereich mindestens mit dem längsgeschlitzten Fugenschutzrohr zu umman-teln.

Gru

nd

lag

en

26 VESCALMETALPLAST

1.3 Montageanleitungen

Montageanleitung Mehrschichtverbundrohr

Ablängen

Entgraten 32-63 mm Optische Kontrolle

Zentrieren und Entgraten 14-25 mm

1 2 3Rohr 14-20 mm mit Rohrcutterwinkelrecht ablängen.

Bei Verlegung im Schutzrohr kannmit Hilfe des Rohrcutters das Well-rohr unabhängig vom Metalplastabgelängt werden. Das Metalplastwird dabei nicht verletzt.

Ablängen der Nennweiten 14-63 mmmittels Rohrabschneider.

5 6Mit Kombientgrater zentrierenund entgraten bis eine umlaufen-de Fase von mindestens 2 mm Tiefeentsteht (siehe Bild 8/9).

Alternativ kann das Metalplast mitdem Einzelentgrater und aufge-setztem Handknebel zentriert undentgratet werden (siehe Bild 8/9).

Zur Erleichterung des Arbeitsgangskann wahlweise der Einzelentgraterohne aufgesetzten Handknebel alsWerkzeug in einem Akku-Schrauberbetrieben werden (siehe Bild 8/9).AchtungDie maximale Drehzahl des Gerä-tes darf hierbei 500 min-1 nichtüberschreiten, um Schäden amInnenrohr durch Überhitzung zuvermeiden.

7 8 9Mittels Entgrater eine umlaufendeFase am Innenrohr (siehe Bild 8/9)von mindestens 2 mm Tiefe her-stellen.

Visuelle Kontrolle des bearbeite-ten Rohrendes auf Vorhandenseineiner gleichmässig umlaufendenFase (siehe Bild 9).

Nach dem Entgratvorgang musseine umlaufende Fase von mindes-tens 2 mm Tiefe vorhanden sein.Nur dann ist eine dauerhaft dichteVerbindung nach der Montage ge-währleistet.

Vor dem Entgraten

4

Nach dem Entgraten

Gru

nd

lag

en

Einstecktiefe

27VESCALMETALPLAST

A

B13Rohr zügig bis zum Anschlag(siehe Bild 15, Punkt A) in dasFormteil einschieben. Die korrekteEinstecktiefe ist bei Pressfittingenmit Sichtfenster am Erscheinen desRohres im Sichtfenster kontrollier-bar.

Pressbacken öffnen und Pressteilbis Anschlag anlegen (siehe Bild15, Punkt B). Pressbacken schlies-sen und Pressvorgang auslösen.(Beschreibung Pressvorgang sieheBedienungsanleitung der Press-gerätehersteller).

11

P25

S25

Umax

. 500

/min

.

Einstecktiefe Einzelentgrater:Rohr NW 14-25 bis zum Anschlagin die entsprechend gekennzeich-nete Aussparung am Entgrater-gehäuse anlegen.Die korrekte Einstecktiefe mar-kiert das Gehäuse-Ende.

Einstecktiefe Entgrater NW 32-63.korrekte Einstecktiefe mittels An-schlag am Handknebel am Rohrmarkieren.

12

1514

Bitte beachten!Kennzeichnung der Einstecktiefe auf dem Rohr mit einem 3 mm dicken, nicht wasserlöslichen Stiftdurchführen.

Montage 14-63 (Pressfittinge)

Gru

nd

lag

en

28 VESCALMETALPLAST

Verschraubung NW 14 - 25

A

17

A

16A – Ist das Rohr ganz in die Druck-hülse eingeschoben, schliesst dieMarkierung mit dem Klemmringab. Verschraubung mindestens mitdem vorgeschriebenen Anzugs-drehmoment anziehen.

B – Nach dem Anziehen der Ver-schraubung darf die Markierungder Einstecktiefe ausserhalb derÜberwurfmutter nicht sichtbarsein (Rohr ist sonst aus der Druck-hülse gerutscht!).

18Vor dem Anschrauben ist der be-nötigte Wert (siehe Anzugsdreh-momente) einzustellen. Die Verschraubung ist so langeanzuziehen, bis ein Knacken amDrehmomentschlüssel hör- undspürbar ist. Nach dem Knacken istder Vorgang abgeschlossen.

Überwurfmutter auf das Rohr auf-schieben. Druckhülse bis zum An-schlag aufschieben und korrekteEinstecktiefe mittels Markierungam Rohr kontrollieren.

B

19

B Anzugsdrehmomente beachten!Verschraubungen entsprechend den folgenden Mindestwertenanziehen:14-18 mm: 50 Nm (5 kpm)20-25 mm: 110 Nm (11 kpm)

VESCALMETALPLAST 29

Gru

nd

lag

en

1.4 Berechnungsgrundlagen

1.4.1 Technische Daten Metalplast-Rohr

40 x 4

32

32 x 3

26

25 x 2,5

20

20 x 2,25

15,5

18 x 2

14

16 x 2

12

50 x 4,5

41

Dimensionmminnenmm

63 x 6

51

Ab

mes

sun

gen

da

×s

(mm

)16

×2

18 ×

220

×2,

2525

×2,

532

×3

40 ×

450

×4,

563

×6

Inn

end

urc

hm

esse

r d

i(m

m)

1214

15,5

2026

3241

51Lä

ng

e R

ing

(m

)20

0/50

020

010

050

50–

––

Län

ge

Stan

ge

(m)

55

55

55

55

Au

ßen

du

rch

mes

ser

Rin

g (

cm)

8080

100

120

120

––

–G

ewic

ht

Rin

g/S

tan

ge

(g/m

)10

5/11

812

5/13

414

8/17

821

5/24

332

3/32

3–/

507

–/74

2–/

1223

Gew

ich

t R

ing

/Sta

ng

e m

it

Was

ser

10 °

C (

g/m

) 21

8/23

127

8/28

733

8/36

852

9/55

785

4/85

4–/

1310

–/20

62–/

3265

Gew

ich

t p

ro R

ing

(kg

)21

,0/5

2,5

25,0

14,8

10,7

516

,15

––

–G

ewic

ht

pro

Sta

ng

e (k

g)

0,59

0,67

0,89

1,22

1,62

2,54

3,71

6,12

Was

serv

olu

men

(l/m

)0,

113

0,15

30,

190

0,31

40,

531

0,80

31,

320

2,04

2R

oh

rrau

hig

keit

k (

mm

)0,

0004

0,00

040,

0004

0,00

040,

0004

0,00

040,

0004

0,00

04W

ärm

elei

tfäh

igke

it

λ(W

/m ×

K)

0,40

0,40

0,40

0,40

0,40

0,40

0,40

0,40

Au

sdeh

nu

ng

sko

effi

zien

t α

(m/m

×K

)25

×10

-625

×10

-625

×10

-625

×10

-625

×10

-625

×10

-625

×10

-625

×10

-6

max

. Tem

per

atu

r b

is

T max

(°C

)95

9595

9595

9595

95m

ax. D

auer

bet

rieb

sdru

ck b

is

pm

ax(b

ar)

(bei

Tm

ax=

70

°C)

1010

1010

1010

1010

Min

. Bie

ger

adiu

s vo

n H

and

:5

×d

a(m

m)

8090

100

125

160

––

–M

in. B

ieg

erad

ius

mit

In

nen

bie

gef

eder

4 ×

da(m

m)

6472

8010

012

8–

––

Min

. Bie

ger

adiu

s m

it

Au

ßen

bie

gef

eder

4 ×

da(m

m)

6472

8010

0–

––

–M

in. B

ieg

erad

ius

mit

B

ieg

ezan

ge

(mm

)60

6010

510

5–

––

–M

in. B

ieg

erad

ius

mit

B

ieg

emas

chin

e 50

6575

95–

––

––

Max

. Ab

stan

d h

ori

zon

tal

zwis

chen

Bef

esti

gu

ng

en (

m)

1,20

1,30

1,30

1,50

1,60

1,70

2,00

2,20

Gru

nd

lag

en

1.4.2 Zeta-Werte und äquivalente Rohrlängen

Für die Ermittlung der äquivalenten Rohrleitungslängen wurde eine Strömungsgeschwindigkeit von2 m/s zugrundegelegt.

30 VESCALMETALPLAST

Ab

mes

sun

g d

a ×

s (m

m)

16 ×

218

×2

20 ×

2,25

25 ×

2,5

32 ×

340

×4

50 ×

4,5

63 ×

6

Inn

end

urc

hm

esse

r d

i(m

m)

1214

15,5

2026

3241

51

Ver

lust

bei

wer

t ζ

Ro

hrl

äng

e äL

(m

äLζ

äLζ

äLζ

äLζ

äLζ

äLζ

äLζ

äL

Win

kel 9

0°4,

42,

03,

62,

03,

01,

92,

82,

42,

32,

72,

03,

11,

63,

31,

43,

8

Win

kel 4

5°–

––

––

––

1,5

1,3

1,2

1,4

1,2

1,8

0,8

1,7

0,8

2,2

Red

uzi

eru

ng

1,7

0,8

1,4

0,8

1,2

0,8

1,0

0,9

0,9

1,1

0,8

1,2

0,6

1,2

0,6

1,6

Ab

zwei

g b

ei

Stro

mtr

enn

un

g5,

22,

44,

22,

33,

62,

33,

22,

72,

63,

12,

43,

71,

93,

91,

74,

6

Ab

zwei

g D

urc

hg

ang

bei

Str

om

tren

nu

ng

1,2

0,6

1,0

0,6

0,8

0,5

0,8

0,7

0,7

0,8

0,5

0,8

0,4

0,8

0,4

1,1

Ab

zwei

g G

egen

lau

f

bei

Str

om

tren

nu

ng

4,6

2,1

3,7

2,0

3,2

2,0

2,9

2,5

2,3

2,7

2,1

3,2

1,7

3,5

1,5

4,1

1.4.3 Druckverlustdiagramm Metalplast-Rohr

VESCALMETALPLAST 31

Gru

nd

lag

en

w=0

,1 m

/s

0,01

0,1

1,0

10,0

100,

0

1000

,0

Rohrreigungs-Druckgefälle R (mbar/m)

Spit

zend

urch

flus

s V

s (l/

s)

0,1

1,0

10,063

5040

3225

2018

1614

5,0

4,5

4,0

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

0,9

0,8

0,7

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

2. Heizkörperanbindung

2.1 Systembeschreibung Heizkörperanbindung

2.1.1 Beschreibung Heizkörperanbindungsprogramm

Das Heizkörperanbindungsprogramm bietet in Kombination mit den Systemkomponenten aus demBasisprogramm die Möglichkeit der kompletten Installation einer Heizungsanlage vom Wärmeerzeu-ger bis zum entferntesten Heizkörper. Folgende Installationsmöglichkeiten sind durchführbar:

• Zweirohrheizung mit zentralem Heizungsverteiler H• Zweirohrheizung mit T-Stück-Verteilung• Zweirohrheizung mit Verteilung unter der Sockelleiste• Einrohrheizung

Das Heizkörperanbindungsprogramm lässt sich problemlos mit allen auf dem Markt angebotenenWärmeerzeugern und Heizkörpern kombinieren. Die Systemkomponenten erlauben grösstmöglicheFlexibilität für wohnungs- oder etagenbezogene Verteilung, Regelung und Messung der Wärme.

Das Heizkörperanbindungs-Sortiment umfasst:

• Heizkörperanschlüsse• Heizungsverteilung• Dämmungen• Befestigungen• Verteiler• Zubehör Heizung• Sockelleistenprogramm und Steigestränge• Spezialwerkzeug

2.1.2 VorteileIm Bereich der Altbausanierung, in dem brandschutztechnische Aspekte beachtet werden müssen,weist die Presstechnik, die eine löt- und schweissfreie Installation vom Wärmeerzeuger bis zu denHeizkörperanbindungen ermöglicht, wesentliche Vorteile für Planer, Heizungsbauer und Anlagenbe-treiber gegenüber althergebrachten Installationsmethoden auf.

Das Heizkörperanbindungsprogramm bietet folgende Vorteile:

• absolut sauerstoffdichtes Mehrschichtverbundrohr• Einsparung vieler Formstücke durch gute Biegbarkeit des Rohres bis zur Dimension 32 x 3 mm • geringe Längenausdehnung des Rohres• formstabiles Rohr, dadurch grössere Rohrschellenabstände möglich• maximale Temperatur bis 95 °C • maximaler Dauerbetriebsdruck bis 10 bar (bei Tmax = 70 °C)• Abstimmung des gesamten Metalplast-System aufeinander (Verschraubungen, Verteiler, Wärme-

mengenzählersets, Verteilerschränke und die dazugehörigen Blenden AP/UP)• in das Metalplast-System integrierte Heizkörperanbindungen ohne Zusatz- oder Spezialteile• Heizkörperanbindungen für alle marktgängigen Heizkörper• Anschlussmöglichkeiten für alle Einbausituationen

32 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

• Anschluss von Luftschleieranlagen, Konvektoren, Heizklimageräten möglich• Sockelleistensystem besonders für den Einsatz im Bereich Altbaurenovierungen geeignet• Steigstränge können mit Steigstrangprofilen aus Polystyrol verkleidet werden• Rohr ist für den Einsatz von Begleitheizungen geeignet, z. B. in frostgefährdeten Bereichen• Einsatz von Frostschutzmitteln ist möglich• auf Korrosionsschutzmittel kann verzichtet werden• spezielle Verschraubungen für Heizkörperventile erhältlich• beliebig mit anderen Systemen kombinierbar, z. B. Erneuerung der Steigestränge mit Metalplast

und Anbindung an die vorhandene Stockwerksinstallation• einfache Druckprüfung

Die Metalplast-Systemtechnik ermöglicht eine extrem schnelle Montage, dies führt zur Einsparungvon Arbeitsschritten und Montagezeiten auf der Baustelle.Die Verwendung des Systems bedeutet den Einsatz von zertifizierter und geprüfter Qualität.Mit dem Metalplast-System haben der Installateur und der Planer die Möglichkeit, alle erforderlichenBauregeln, einzuhalten.Die Metalplast-Systemtechnik ist sehr langlebig und sicher, was durch die zahlreichen Prüfungen undZulassungen (DVGW, SVGW, SKZ etc.) bestätigt wird.

2.1.3 EinsatzbereichDas Heizkörperanbindungsprogramm, kombiniert mit dem Basisprogramm, verfügt über ein grossesProduktsortiment. Durch Einsatz der hochwertigen Metalplast-Mehrschichtverbundrohre mit demAussendurchmesser 14-32 mm in Ringen und 16-63 mm als Stangenware sowie den dazugehörigenSystemkomponenten wie Press- und Gewindefittinge können alle Heizungsanlagenkomponentenangeschlossen werden.Die Liefermöglichkeit der grossen Rohrdimensionen ermöglicht den Einsatz von Metalplast als Kel-lerverteil- und Steigleitung in grösseren Heizungsanlagen. Das System ist somit vom Wärmeerzeugerüber die Verteil- und Steigleitungen bis zu dem Anschluss der Wärmeverbraucher einsetzbar.

Metalplast besitzt eine hohe Betriebsbelastbarkeit:

• maximale Temperatur bis 95 °C • maximaler Dauerbetriebsdruck bis 10 bar (bei Tmax = 70 °C)

Achtung:An Anlagen mit Betriebstemperaturen ≥95 °C, wie z. B. in Solar- oder Fernwärmeanlagen, dürfenMetalplast-Rohre nicht direkt angeschlossen werden. Es muss in jeder Betriebssituation sichergestelltsein, dass die Einsatzgrenzen für das Rohr nicht überschritten werden. In Anlagen, in denen an den Anschlussstellen kurzfristig höhere Temperaturen durch Wärmeübertra-gung entstehen können, müssen geeignete Vorsichtsmassnahmen, wie z. B. der Einbau einesZwischenstückes aus metallischem Rohr, getroffen werden.

Mit Metalplast lassen sich problemlos die folgenden Methoden für die Heizwasserverteilung realisie-ren:

• Einrohrheizung• Zweirohrheizung• Tichelmannsystem

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

33

Bei der Einrohrheizung werden die Heizkörper in einer Reihe mit einer gemeinsamen Ringleitungangeschlossen. Diese Verlegeart führt zu einer kostengünstigen Rohrleitungsführung. Nachteilig ist diegegenseitige Beeinflussung der Heizkörper, da zum Ende des Heizkreises hin die Vorlauftemperaturabnimmt.

Die Zweirohrheizung mit den verschiedenen Variationen für den Ein- und Mehrfamilienhausbereichist besonders geeignet für Niedertemperatur-Heizungen. Bei dieser Installationsvariante werden dieHeizkörper jeweils an den Vorlauf und an den Rücklauf angeschlossen. Alle Heizkörper haben inetwa die gleiche Vorlauftemperatur. Vorteilhaft ist die schnelle und leichte Einregulierung der Zwei-rohrheizung. Für die Anordnung der Rohrleitungen gibt es zwei Möglichkeiten:

• über eine Ringleitung mit Abzweigen zu den einzelnen Heizkörpern,• über einen zentralen Verteiler mit Abzweigen zu den einzelnen Heizkörpern.

Im Tichelmannsystem sind die Rohre so angeordnet, dass die Summe der Länge von Vor- und Rück-lauf für jeden Heizkörper annähernd gleich gross ist. Das bedeutet, dass der Heizkörper mit demlängsten Vorlauf den kürzesten Rücklauf hat. Damit soll ein gleicher Druckverlust in den einzelnenTeilabschnitten erreicht werden. Diese Verlegeart führt zu einem hohen Aufwand an Rohren undFormstücken.

Tichelmannsystem

Das Metalplast-Heizkörperanbindungsprogramm lässt sich universell zur Heizwasserverteilung fürdie Einrohr- und Zweirohrheizung sowie für die Anbindung nach Tichelmann einsetzen. Des weite-ren stehen verschiedene Varianten der Heizkörperanbindung zur Verfügung. Somit ergibt sich dieMöglichkeit durch die Wahl der Heizwasserverteilung und der Heizkörperanbindung die für den Bedarfs-fall ideale Anschlussvariante auszuwählen.

34 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

2.2 Technische Regelsammlung

Die in den Grundlagen enthaltenen technischen Regelwerke sind auch für das Metalplast-Heizkör-peranbindungsprogramm gültig. Die nachfolgenden technischen Regelwerke für die Heizungsinstal-lation ergänzen die in den Grundlagen enthaltenen allgemein gültigen Regelwerke.

2.2.1 Druckprüfung für HeizkörperinstallationFür Metalplast mit Schraub- oder Pressverbindern.

Der Heizungsbauer/Installateur hat die Heizungsrohrleitungen nach dem Einbau und vor demSchliessen der Mauerschlitze, Wand- und Deckendurchbrüche sowie gegebenenfalls dem Aufbringendes Estrichs oder einer anderen Überdeckung einer Dichtigkeitsüberprüfung zu unterziehen. Dieoptische Kontrolle aller Verbindungen ist besonders wichtig, da unverpresste oder falsch verpressteFittinge kurzfristig dicht sein können.

Die Heizungsanlage ist vollständig mit Wasser zu füllen und zu entlüften (vor Frost schützen!). Dieskann schnell und ohne grossen Aufwand mit dem Abdrückstopfen erfolgen.Wasserheizungen sind mit einem Druck zu prüfen, der das 1,3 fache des Gesamtdruckes (statischer Druck)der Anlage, mindestens aber 1 bar Überdruck an jeder Stelle der Anlage beträgt. Es sind nur Druck-messgeräte zu verwenden, die ein einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar gestatten. DasDruckmessgerät ist möglichst an der tiefsten Stelle der Anlage anzuordnen.Der Prüfdruck muss 2 Stunden gehalten werden und darf nicht mehr als 0,2 bar fallen. Hierbei dür-fen keine Undichtigkeiten auftreten. Möglichst unmittelbar nach der Kaltwasserdruckprüfung istdurch Aufheizen auf die höchste der Berechnung zugrunde gelegten Heizwassertemperatur zu prü-fen, ob die Anlage auch bei höchster Temperatur dicht bleibt. Nach dem Abkühlen der Anlage sindabschliessend die Heizungsleitungen und deren Verbindungen auf Dichtheit zu prüfen.

Im Abschnitt 2.6 ist das Protokoll für die Druckprüfung enthalten. Dieses kann als Kopiervorlage ver-wendet werden.

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

35

2.3 Installationsmöglichkeiten

2.3.1 HeizungsverteilungZweirohrheizung mit zentralem Verteiler

Bei dieser Installationsvariante erfolgt die Heizwasserverteilung zu den Heizkörpern sternförmigüber Einzelzuleitungen von einem zentralen Verteiler aus. Der Heizungsverteiler wird wiederum andie Steigleitung des Wärmeerzeugers angebunden.

Zweirohrheizung mit Press-Anschluss-T-Stücken und Kreuzungsfitting

Ausgehend von der Steigleitung erfolgt die Heizwasserverteilung über eine gemeinsame Ring-leitung. Liegt die Ringleitung direkt am Heizkörper an, kann die Heizkörperanbindung über diePress-Anschluss-T-Stücke erfolgen. Der letzte Heizkörper der Ringleitung wird über Press-Anschluss-winkel angeschlossen. Wird der Heizkörper über eine Einzelzuleitung an die Ringleitung angebun-den, bietet sich der Einsatz eines Kreuzungsfittings an.

36 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Einrohrheizung

Bei der Einrohrheizung werden alle Heizkörper eines Heizkreises an eine geschlossene Ringleitungangebunden. Diese wird, wenn es sich nur um eine Ringleitung handelt, über das T-Stück direkt mitden Steigleitungen des Wärmeerzeugers verbunden. Wenn es sich um mehrere Ringleitungen han-delt, können diese an den Wohnungs-Verteiler angeschlossen werden. Dieser Verteiler wird wiede-rum an die Steigleitung des Wärmeerzeugers angebunden.

Die Einregulierung von Einrohrheizungen erweist sich im Regelfall als aufwendig. Das zwischen denHeizkörpern auftretende Temperaturgefälle bei der Einrohrheizung, d. h. die von Heizkörper zuHeizkörper abnehmende Vorlauftemperatur, muss bei der Heizkörperdimensionierung in Form vonFlächenzuschlägen berücksichtigt werden.

Vorteile ergeben sich durch die geringeren Material- und Montagekosten.Ein Nachteil sind die kantonalen Energievorschriften, die nur noch Vorlauftemperaturen bis 60oC zulassen.

2.3.2 Heizkörperanbindung

Anschlussmöglichkeiten mit Metalplast

Heizkörperanbindung: Merkmale/Ausführung und Vorteile

mit Metalplast aus der Wand Das Rohr wird vom Boden aus in einen Wandschlitz nach obenzum Thermostatventil bzw. zum Rücklaufventil geführt. Die Ven-tilanschlüsse können über nachfolgend beschriebene Anbin-dungsmöglichkeiten durchgeführt werden.

Die Anschlussart ist praktisch für den unteren, wechselseitigenoder gleichseitigen Anschluss an Monoblockventile (Ein- undZweirohr) oder getrennte Vor- und Rücklaufventile. Die Schlitzesollten gemäss den Zeichnungen erstellt werden. Falls ein Über-gang von schwimmenden zum tragenden Bauteil erfolgt, solltenentsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Der Anschlusserfolgt durch gebogenes Metalplast-Rohr.

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

37

mit Metalplast von unten aus der Wand

Vorteil:Direkter Anschluss des Metalplast-Rohres an die Ventil- oder Rük-klaufgarnitur. Erleichterte Reinigung des Bodens unter dem Heiz-körper.

seitlich mit Anschlussgarnitur Diese Variante wird eingesetzt für den oberen seitlichen VorlaufDanfoss, Heimeier oder Oventrop und den unteren seitlichen Rücklauf. Die Mauerschlitze sind gemäss

Zeichnung auszuführen. Beim Übergang vom schwimmenden zutragenden Bauteilen sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Vorteil:Erleichterte Reinigung des Bodens unter dem Heizkörper. Es sindkeine Zusatzverbindungen erforderlich und der Anschluss erfolgtdirekt durch die Anschlussgarnitur.

mit Montifix- Heizkörperanschlussset Das Montageset Montifix bietet Sicherheit und Schutz der Rohredurch Befestigung in der Rohdecke und Schutzrohr am Heizkörper-anschluss. Montifix besteht aus Bodenwinkel mit kürzbarem Schen-kel, Rohrhalter für unterschiedliche Ventilabstände und ablängbarehöhenverstellbare Schutzrohre.

Vorteil:Kostengünstige Montage

mit Press-Anschluss-T-Stück Mit dem Press-Anschluss-T-Stücken kann der Anschluss des Heizkör-pers stabil durch beschichtete Kupferrohre ausgeführt werden. Essind bei der Verlegung der Rohrleitung die Abstandsmasse derEstrichverleger zu beachten.

Vorteil:Widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigung von aussen.Diese Variante wird verwendet, wenn kein Wandanschluss möglichist und kommt häufig in öffentlichen Gebäuden zum Einsatz.Kostengünstige Montage.

mit Heizkörperanschlussblock Der Heizkörperanschlussblock mit seinem Rohrmittenabstand von50 mm ist für alle gängigen Ventilheizkörper geeignet. Bauhöhe200 mm (Mitte Rohr bis Mitte Rohr). Die Dämmbox besteht aus Poly-styrol, hat die Abmasse (H × B × T) 240×150×50 mm und ist für denEinbau in die Aussenwand geeignet. Das in die Dämmbox eingear-beitete Metalplast-Rohr 16×2 mm dient als Kurzschlussstrecke fürdas gleichzeitige Abdrücken von Vor- und Rücklauf.

Vorteil:Der Montageaufwand wird minimiert, die Heizkörper müssen nichtmontiert, abgebaut und wieder montiert werden, damit die Heizlei-tung abgedrückt werden kann. Die Kapitalbindung ist geringer, dadie Heizkörper erst am Schluss der Montage gekauft werden müssen.Wenn die Maler- und Estricharbeiten abgeschlossen sind, werden dieHeizkörper montiert. Mit dem Heizkörperanschlussblock könnenBeschädigungen des Rohres und der Heizkörper vermieden werden.

38 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Anschlussmöglichkeiten der Zweirohrheizung mit Verteilersystem

Verteilung auf dem Rohfussboden

Hinweis: Alle Darstellungen ohne Dämmung; diese muss nach den kantonalen Energievorschriften ausgeführtwerden.

Heizkörperanschlüsse von unten und seitlich

Vorteile:• einfache Planung• einfache Druckverlustbestimmung und Dimensionierung• niedrige Druckverluste• keine Verbindungsstellen im Fussboden• wenige Formteile nötig

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

39

Anschluss eines Heizkör-pers mit Metalplast mittelseiner Anschlussgarnituroder mit Pressanschlussaus der Wand.

Anschluss eines Heizkör-pers mit Press-Anschluss-winkel aus der Wand.

Anschluss eines Ventil-heizkörpers mit Press-Anschlusswinkel aus derWand.

Anschluss eines Ventilheiz-körpers mit dem Heizkör-peranschlussblock aus derWand.

Anschluss eines Heizkör-pers mit Press-An-schlusswinkel aus demBoden.

Anschluss eines Ventil-heizkörpers mit Metal-plast mittels einer UNI-Verschraubung aus derWand.

Systemkomponenten Zweirohrheizung mit Verteilersystem

Press-Anschluss Press-Anschlusswinkel Verteiler H

Anschlussgarnitur Anschlussgarnitur AnschlussgarniturDanfoss Heimeier Oventrop

UNI-Verschraubung Montifix-Heizkörper- Heizkörperanschluss-anschlussset block

40 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Anschluss eines Ventil-heizkörpers mit Metal-plast mittels einer UNI-Verschraubung und demMontifix.

Anschluss eines Ventil-heizkörpers mit Press-Anschlusswinkel aus demBoden.

Anschlussmöglichkeiten der Zweirohrheizung über T-Stück-Verteilung

Heizkörperanschlüsse von unten

Hinweis: Alle Darstellungen ohne Dämmung; diese muss nach Energieeinsparverordnung ausgeführt werden.

Vorteile:

• einfache Planung• kreuzungsfreie Heizkörperanschlüsse durch Einsatz von Kreuzungsfittingen• Vielzahl an Anschlussvarianten der Heizkörper• alle Heizkörper mit gleicher Temperaturspreizung

Bei Verwendung des Kreuzungfittings sind alle Anschlussmöglichkeiten wie im Verteilersystem aus-führbar. Der Fitting dient dem kreuzungsfreien Anschluss eines Heizkörpers über dem Rohfussboden.

Systemkomponenten Zweirohrheizung über T-Stück-Verteilung

Press-Anschluss- Kreuzungsfitting Press-Anschluss-T-Stück winkel

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

41

Anschluss eines Ventil-heizkörpers mit Press-Anschluss-T-Stücken.

Anschluss eines Heiz-körpers mit Press-An-schluss-T-Stücken.

Anschluss eines Ventilheiz-körpers mit dem Heizkör-peranschlussblock aus derWand. Anschluss der Anschlusslei-tung an die Verteilleitungmittels Kreuzungsfitting.

Anschlussmöglichkeiten der Zweirohrheizung mit Sockelleistensystem

Heizkörperanschlüsse von unten

Hinweis: Alle Darstellungen ohne Dämmung; diese muss nach Energieeinsparverordnung ausgeführt werden.

Vorteile:

• ideal für Modernisierung und Sanierung• wenig Schmutz, da wenig Stemmarbeiten nötig• kurze Montagezeiten• keine Brandgefahr durch Schweissen und Löten bei der Modernisierung von Altbauten• einfache Planung – alle Heizkörper mit gleicher Temperaturspreizung

Systemkomponenten Zweirohrheizung mit Sockelleistensystem

Press-SL-Anschluss- SL-Bogen SL-Winkelgarnitur

42 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Anschluss eines Ventil-heizkörpers mit der Press-SL-Anschlussgarnitur unddem SL-Bogen.

Anschluss eines Ventil-heizkörpers mit der Press-SL-Anschlussgarnitur unddem SL-Winkel.

Anschlussmöglichkeiten der Einrohrheizung mit Ringleitung

Heizkörperanschlüsse von unten

Hinweis: Alle Darstellungen ohne Dämmung; diese muss nach Energieeinsparverordnung ausgeführt werden.

Vorteile:

• geringe Leitungslänge• wenige Formteile• keine Verbindungsstellen im Fussboden

Systemkomponenten Einrohrheizung mit Ringleitung

Press-Anschluss- UNI-VerschraubungT-Stück

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

43

Anschluss eines Heizkör-pers und Einrohr-Ventil-garnitur mit Metalplastmittels UNI-Verschrau-bung aus dem Boden

Anschluss eines Ventil-heizkörpers und Einrohr-Anschlussblocks mit Pres-sanschlusswinkel aus demBoden.

2.4 Berechnungsgrundlagen

2.4.1 DruckverlustdiagrammDas Druckverlustdiagramm beinhaltet die Rohrleitungskennlinien für Metalplast mit den verschiede-nen Dimensionen sowie die Grenzlinien der Strömungsgeschwindigkeiten.Aus dem Diagramm für die Spreizung DT = 20 K bei einer mittleren Wassertemperatur von 60 °C kannbei gegebenem Durchfluss (Volumenstrom) auf einfache grafische Weise der Rohrreibungswider-stand pro Meter in Abhängigkeit von der Rohrdimension und der Strömungsgeschwindigkeitermittelt werden.

44 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

w=0,1

m/s

Ro

hrr

eib

un

gsd

ruck

gef

älle

in A

bh

äng

igke

it v

om

Mas

sen

stro

m b

ei e

iner

mit

tler

en T

emp

erat

ur

von

60o

C

0,2

110

100

1.00

0

10100

1.00

0

10.0

00

Massenstrom in kg/h (∆ t = 20 k)

Ro

hrr

eib

un

gsd

ruck

gef

älle

R in

Pa/

m

10.0

00

18 x

2

16 x

2

20 x

2,2

5

25 x

2,5

32 x

340

x 4

50 x

4,5

63 x

6

0,3

0,40,5

0,60,7

0,80,9

1,01,2

1,41,6

1,82,0

2.4.2 Rohrreibungstabellen

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur von 50 °C und einer Spreizung von ∆T = 10 K (55 °C/45 °C)

da × s 16 × 2 mm 18 × 2 mmdi 12 mm 14 mm

V/l 0,11 l/m 0,15 l/m

Q m v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m

200 17 0,04 5 0,03 2300 26 0,06 9 0,05 5400 34 0,09 15 0,06 7500 43 0,11 22 0,08 11600 52 0,13 30 0,09 15700 60 0,15 39 0,11 19800 69 0,17 49 0,13 24900 78 0,19 60 0,14 29

1000 86 0,21 72 0,16 351100 95 0,24 86 0,17 411200 703 0,26 99 0,19 481300 112 0,28 113 0,20 551400 121 0,30 129 0,22 621500 129 0,32 145 0,24 701600 138 0,34 162 0,25 781700 146 0,36 180 0,27 871800 155 0,39 199 0,28 961900 164 0,41 218 0,30 1052000 172 0,43 238 0,31 1152100 181 0,45 259 0,33 1252200 189 0,47 281 0,35 1362300 198 0,49 304 0,36 1462400 207 0,51 327 0,38 1582500 215 0,54 351 0,39 1692600 224 0,56 376 0,41 1812700 233 0,58 402 0,42 1932800 241 0,60 428 0,44 2062900 250 0,62 455 0,46 2193000 258 0,64 483 0,47 2323100 267 0,66 511 0,49 2463200 276 0,69 540 0,50 2603300 284 0,71 570 0,52 2743400 296 0,73 601 0,54 2893500 301 0,75 632 0,55 3043600 311 0,77 664 0,57 3193700 319 0,79 697 0,58 3353800 327 0,81 730 0,60 3513900 336 0,84 764 0,61 3674000 344 0,86 799 0,63 3844100 353 0,88 834 0,65 4014200 362 0,90 870 0,66 4184300 370 0,92 907 0,68 4364400 379 0,94 945 0,69 4544500 388 0,96 983 0,71 4724600 396 0,99 1021 0,72 4904700 405 1,01 1061 0,74 5094800 413 0,76 5284900 422 0,77 5485000 431 0,79 5685500 474 0,87 6716000 517 0,94 7826500 560 1,02 901 7000 603 1,10 10277500 646 1,18 11608000 689 1,26 13008500 732 1,34 14479000 775 1,42 16019500 818 1,49 1763

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

45

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 50 °C und einer Spreizung von ∆T = 10 K (55 °C/45 °C)

da × s 20 × 2,25 mm 25 × 2,5 mm 32 × 3 mmdi 15,5 mm 20 mm 26 mm

V/l 0,19 l/m 0,31 l/m 0,53 l/m

Q m v R v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m m/s Pa/m

4000 344 0,51 237 0,31 71 0,18 204500 388 0,58 291 0,35 87 0,21 255000 431 0,64 350 0,39 104 0,23 305500 474 0,71 414 0,42 123 0,25 356000 517 0,77 482 0,46 143 0,27 416500 560 0,83 555 0,50 165 0,30 477000 603 0,90 632 0,54 188 0,32 547500 646 0,96 714 0,58 212 0,34 618000 689 1,03 800 0,62 237 0,37 688500 732 1,09 890 0,66 264 0,39 769000 775 1,16 985 0,69 292 0,41 849500 818 1,22 1084 0,73 321 0,43 92

10000 861 1,28 1187 0,77 352 0,46 10110500 904 1,35 1294 0,81 383 0,48 11011000 947 1,41 1406 0,85 416 0,50 11911500 990 1,48 1521 0,89 450 0,52 12912000 1033 1,54 1641 0,93 486 0,55 13912500 1077 1,60 1764 0,96 522 0,57 14913000 1120 1,67 1891 1,00 560 0,59 16013500 1163 1,73 2023 1,04 598 0,62 17114000 1206 1,80 2158 1,08 638 0,64 18214500 1249 1,86 2297 1,12 679 0,66 19415000 1292 1,93 2440 1,16 721 0,68 20615500 1335 1,99 2587 1,20 764 0,71 21816000 1378 1,23 809 0,73 23116500 1421 1,27 854 0,75 24417000 1464 1,31 901 0,78 25717500 1507 1,35 948 0,80 27118000 1550 1,39 997 0,82 28518500 1593 1,43 1047 0,84 29919000 1636 1,47 1098 0,87 31319500 1679 1,50 1150 0,89 32820000 1722 1,54 1.203 0,91 34320500 1766 1,58 1.257 0,94 35821000 1809 1,62 1.312 0,96 37421500 1852 1,66 1.369 0,98 39022000 1895 1,70 1.426 1,00 40622500 1938 1,73 1.484 1,03 42323000 1981 1,77 1.544 1,05 44023500 2024 1,81 1.604 1,07 45724000 2067 1,85 1.666 1,10 47424500 2110 1,89 1.728 1,12 49225000 2153 1,93 1.792 1,14 51025500 2196 1,97 1.856 1,16 52826000 2239 1,19 54726500 2282 1,21 56627000 2325 1,23 58527500 2368 1,25 60528000 2411 1,28 62428500 2455 1,30 64429000 2498 1,32 66529500 2541 1,35 68530000 2584 1,37 70630500 2627 1,39 72731000 2670 1,41 74931500 2713 1,44 77032000 2756 1,46 79232500 2799 1,48 81533000 2842 1,51 837

46 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 50 °C und einer Spreizung von ∆T = 10 K (55 °C/45 °C)

da × s 40 × 4 mm 50 × 4,5 mm 63 × 6 mmdi 32 mm 41 mm 51 mm

V/l 0,80 l/m 1,32 l/m 2,04 l/m

Q m v R v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m m/s Pa/m

20000 1722 0,60 127 0,37 39 0,24 1422500 1938 0,68 157 0,41 48 0,27 1725000 2153 0,75 189 0,46 58 0,30 2027500 2368 0,83 224 0,50 69 0,33 2430000 2584 0,90 261 0,55 80 0,36 2832500 2799 0,98 302 0,60 92 0,39 3335000 3014 1,05 344 0,64 105 0,42 3737500 3230 1,13 389 0,69 119 0,44 4240000 3445 1,20 437 0,73 133 0,47 4742500 3660 1,28 487 0,78 149 0,50 5245000 3876 1,36 539 0,83 165 0,53 5847500 4091 1,43 594 0,87 181 0,56 6450000 4306 1,51 651 0,92 199 0,59 7052500 4522 1,58 710 0,96 217 0,62 7655000 4737 1,66 772 1,01 235 0,65 8357500 4952 1,73 836 1,06 255 0,68 9060000 5167 1,81 903 1,10 275 0,71 9762500 5383 1,88 971 1,15 296 0,74 10465000 5598 1,96 1042 1,19 317 0,77 11267500 5813 2,03 1115 1,24 340 0,80 11970000 6029 1,28 362 0,83 12772500 6244 1,33 386 0,86 13675000 6459 1,38 410 0,89 14477500 6675 1,42 435 0,92 15380000 6890 1,47 461 0,95 16282500 7105 1,51 487 0,98 17185000 7321 1,56 514 1,01 18087500 7536 1,61 541 1,04 19090000 7751 1,65 569 1,07 20092500 7967 1,70 598 1,10 21095000 8182 1,74 627 1,13 22097500 8397 1,79 657 1,16 231

100000 8612 1,83 688 1,19 241105000 9043 1,93 751 1,25 263110000 9474 2,02 817 1,30 286115000 9904 1,36 310120000 10335 1,42 335125000 10766 1,48 360130000 11196 1,54 387135000 11627 1,60 414140000 12057 1,66 442145000 12488 1,72 471150000 12919 1,78 500160000 13780 1,90 562170000 14641 2,02 627180000 15502 2,13 695190000 16364 2,25 767200000 17225 2,37 841210000 18086 2,49 919220000 18947 2,61 1000

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

47

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 60 °C und einer Spreizung von ∆T = 20 K (70 °C/50 °C)

da × s 16 × 2 mm 18 × 2 mmdi 12 mm 14 mm

V/l 0,11 l/m 0,15 l/m

Q m v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m

200 9 0,02 1 0,02 1300 13 0,03 3 0,02 1400 17 0,04 5 0,03 2500 22 0,05 7 0,04 3600 26 0,06 9 0,05 4700 30 0,08 12 0,06 6800 34 0,09 15 0,06 7900 39 0,10 18 0,07 9

1000 43 0,11 21 0,08 101100 47 0,12 25 0,09 121200 52 0,13 29 0,09 141300 56 0,14 33 0,10 161400 60 0,15 38 0,11 181500 65 0,16 42 0,12 211600 69 0,17 47 0,13 231700 73 0,18 53 0,13 251800 78 0,19 58 0,14 281900 82 0,20 64 0,15 312000 86 0,22 69 0,16 342100 90 0,23 76 0,17 362200 95 0,24 82 0,17 402300 99 0,25 88 0,18 432400 103 0,26 95 0,19 462500 108 0,27 102 0,20 492600 112 0,28 109 0,21 532700 116 0,29 116 0,21 562800 121 0,30 124 0,22 602900 125 0,31 132 0,23 643000 129 0,32 140 0,24 673100 133 0,33 148 0,25 713200 138 0,34 156 0,25 753300 142 0,36 165 0,26 793400 146 0,37 173 0,27 843500 151 0,38 182 0,28 883600 155 0,39 191 0,28 923700 159 0,40 201 0,29 973800 164 0,41 210 0,30 1013900 168 0,42 220 0,31 1064000 172 0,43 230 0,32 1114100 177 0,44 240 0,32 1164200 181 0,45 250 0,33 1214300 185 0,46 261 0,34 1264400 189 0,47 271 0,35 1314500 194 0,48 282 0,36 1364600 198 0,50 293 0,36 1414700 202 0,51 305 0,37 1474800 207 0,52 316 0,38 1524900 211 0,53 327 0,39 1585000 215 0,54 339 0,40 1635500 237 0,59 401 0,43 1936000 258 0,65 467 0,47 2246500 280 0,70 537 0,51 2587000 301 0,75 611 0,55 2947500 323 0,81 690 0,59 3318000 344 0,86 773 0,63 3728500 366 0,91 860 0,67 4139000 388 0,97 951 0,71 4569500 409 1,02 1046 0,75 502

48 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 60 °C und einer Spreizung von DT = 20 K (70 °C/50 °C)

da × s 20 × 2,25 mm 25 × 2,5 mm 32 × 3 mmdi 15,5 mm 20 mm 26 mm

V/l 0,19 l/m 0,31 l/m 0,53 l/m

Q m v R v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m m/s Pa/m

4000 172 0,26 68 0,15 21 0,09 64500 194 0,29 84 0,17 25 0,10 75000 215 0,32 101 0,19 30 0,11 95500 237 0,35 119 0,21 36 0,13 106000 258 0,39 138 0,23 41 0,14 126500 280 0,42 159 0,25 47 0,15 147000 301 0,45 181 0,27 54 0,16 167500 323 0,48 204 0,29 61 0,17 188000 344 0,52 229 0,31 68 0,18 208500 366 0,55 254 0,33 76 0,19 229000 388 0,58 281 0,35 84 0,21 249500 409 0,61 309 0,37 92 0,22 26

10000 431 0,64 338 0,39 101 0,23 2910500 452 0,68 369 0,41 107 0,24 3211000 474 0,71 400 0,43 119 0,25 3411500 495 0,74 433 0,45 129 0,26 3712000 517 0,77 466 0,46 139 0,28 4012500 538 0,81 501 0,48 149 0,29 4313000 560 0,84 537 0,50 160 0,30 4613500 581 0,87 574 0,52 170 0,31 4914000 603 0,90 612 0,54 182 0,32 5214500 624 0,94 651 0,56 193 0,33 5515000 646 0,97 692 0,58 205 0,34 5915500 667 1,00 733 0,60 217 0,36 6216000 689 1,03 775 0,62 230 0,37 6616500 711 1,06 819 0,64 243 0,38 7017000 732 1,10 863 0,66 256 0,39 7317500 754 1,13 909 0,68 269 0,40 7718000 775 1,16 955 0,70 283 0,41 8118500 797 1,19 1003 0,72 297 0,42 8519000 818 0,74 311 0,44 8919500 839 0,76 326 0,45 9320000 861 0,77 341 0,46 9820500 883 0,79 356 0,47 10221000 904 0,81 372 0,48 10621500 926 0,83 388 0,49 11122000 947 0,85 404 0,50 11522500 969 0,87 420 0,52 12023000 990 0,89 437 0,53 12523500 1012 0,91 454 0,54 13024000 1033 0,93 471 0,55 13524500 1055 0,95 488 0,56 14025000 1077 0,97 506 0,57 14525500 1098 0,99 524 0,58 15026000 1120 1,01 543 0,60 15527000 1163 0,62 16628000 1206 0,64 17729000 1249 0,66 18830000 1292 0,69 20031000 1335 0,71 21232000 1378 0,73 22433000 1421 0,76 23734000 1464 0,78 24935000 1507 0,80 26336000 1550 0,83 27637000 1593 0,85 29038000 1636 0,87 30439000 1679 0,89 31840000 1722 0,92 33341000 1766 0,94 34842000 1809 0,96 36343000 1852 0,99 37944000 1895 1,01 395

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

49

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 60 °C und einer Spreizung von ∆T = 20 K (70 °C/50 °C)

da × s 40 × 4 mm 50 × 4,5 mm 63 × 6 mmdi 32 mm 41 mm 51 mm

V/l 0,80 l/m 1,32 l/m 2,04 l/m

Q m v R v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m m/s Pa/m

20000 861 0,30 36 0,18 11 0,12 422500 969 0,34 45 0,21 14 0,13 525000 1077 0,38 54 0,23 17 0,15 627500 1184 0,42 64 0,25 20 0,16 730000 1292 0,45 74 0,28 23 0,18 832500 1400 0,49 85 0,30 26 0,19 935000 1507 0,53 97 0,32 30 0,21 1137500 1615 0,57 110 0,35 34 0,22 1240000 1722 0,61 123 0,37 38 0,24 1342500 1830 0,64 137 0,39 42 0,25 1545000 1938 0,68 152 0,41 47 0,27 1647500 2045 0,72 168 0,44 51 0,28 1850000 2153 0,76 184 0,46 56 0,30 2052500 2261 0,79 200 0,48 61 0,31 2255000 2368 0,83 217 0,51 67 0,33 2357500 2476 0,87 235 0,53 72 0,34 2560000 2584 0,91 254 0,55 78 0,36 2762500 2691 0,95 273 0,58 83 0,37 2965000 2799 0,98 293 0,60 90 0,39 3267500 2907 1,02 313 0,62 96 0,40 3470000 3014 1,06 334 0,65 102 0,42 3672500 3122 1,10 356 0,67 109 0,43 3875000 3230 1,13 378 0,69 115 0,45 4177500 3337 1,17 401 0,71 122 0,46 4380000 3445 1,21 425 0,74 130 0,48 4682500 3553 1,25 449 0,76 137 0,49 4885000 3660 1,29 473 0,78 144 0,51 5187500 3768 1,32 498 0,81 152 0,52 5390000 3876 1,36 524 0,83 160 0,54 5692500 3983 1,40 551 0,85 168 0,55 5995000 4091 1,44 578 0,88 176 0,57 6297500 4199 1,48 605 0,90 184 0,58 65

100000 4306 1,51 633 0,92 193 0,60 68105000 4522 1,59 691 0,97 211 0,63 74110000 4737 1,66 751 1,01 229 0,66 80115000 4952 1,74 814 1,06 248 0,69 87120000 5167 1,82 879 1,11 267 0,71 94125000 5383 1,89 946 1,15 288 0,74 101130000 5598 1,97 1015 1,20 309 0,77 108135000 5813 1,24 330 0,80 116140000 6029 1,29 353 0,83 124145000 6244 1,34 376 0,86 132150000 6459 1,38 399 0,89 140160000 6890 1,47 448 0,95 157170000 7321 1,57 500 1,01 175180000 7751 1,66 554 1,07 194190000 8182 1,75 610 1,13 214200000 8612 1,84 670 1,19 235210000 9043 1,94 732 1,25 256220000 9474 2,03 796 1,31 279230000 9904 2,12 862 1,37 302240000 10335 2,21 931 1,43 326250000 10766 2,30 1003 1,49 351260000 11196 1,55 377270000 11627 1,61 403280000 12057 1,67 431290000 12488 1,73 459300000 12919 1,79 488

50 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 62,5 °C und einer Spreizung von ∆T = 15 K (70 °C/55 °C)

da × s 16 × 2 mm 18 × 2 mmdi 12 mm 14 mm

V/l 0,11 l/m 0,15 l/m

Q m v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m

200 11 0,03 2 0,02 1300 17 0,04 5 0,03 2400 23 0,06 7 0,04 4500 29 0,07 11 0,05 5600 34 0,09 14 0,06 7700 40 0,10 19 0,07 9800 46 0,11 24 0,08 11900 52 0,13 29 0,09 14

1000 57 0,14 34 0,11 171100 63 0,16 40 0,12 201200 69 0,17 47 0,13 231300 75 0,19 54 0,14 261400 80 0,20 61 0,15 301500 86 0,22 69 0,16 331600 92 0,23 77 0,17 371700 98 0,24 85 0,18 411800 103 0,26 94 0,19 451900 109 0,27 103 0,20 502000 115 0,29 113 0,21 552100 121 0,30 123 0,22 592200 126 0,32 133 0,23 642300 132 0,33 144 0,24 692400 138 0,34 155 0,25 752500 144 0,36 166 0,26 802600 149 0,37 178 0,27 862700 155 0,39 190 0,28 922800 161 0,40 202 0,30 972900 167 0,42 215 0,31 1043000 172 0,43 228 0,32 1103100 178 0,45 241 0,33 1163200 184 0,46 255 0,34 1233300 189 0,47 269 0,35 1303400 195 0,49 284 0,36 1373500 201 0,50 298 0,37 1443600 207 0,52 313 0,38 1513700 212 0,53 329 0,39 1583800 218 0,55 344 0,40 1663900 224 0,56 360 0,41 1734000 230 0,57 377 0,42 1814100 235 0,59 393 0,43 1894200 241 0,60 410 0,44 1974300 247 0,62 428 0,45 2064400 253 0,63 445 0,46 2144500 258 0,65 463 0,47 2234600 264 0,66 481 0,49 2314700 270 0,68 500 0,50 2404800 276 0,69 518 0,51 2494900 281 0,70 538 0,52 2585000 287 0,72 557 0,53 2685500 316 0,79 658 0,58 3166000 344 0,86 767 0,63 3686500 373 0,93 883 0,69 4247000 402 1,01 1007 0,74 4837500 431 0,79 5458000 459 0,84 6118500 488 0,90 6809000 517 0,95 7529500 545 1,00 828

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

51

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 62,5 °C und einer Spreizung von ∆T = 15 K (70 °C/55 °C)

da × s 20 × 2,25 mm 25 × 2,5 mm 32 × 3 mmdi 15,5 mm 20 mm 26 mm

V/l 0,19 l/m 0,31 l/m 0,53 l/m

Q m v R v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m m/s Pa/m

4000 230 0,34 112 0,21 33 0,12 104500 258 0,39 137 0,23 41 0,14 125000 287 0,43 165 0,26 49 0,15 145500 316 0,47 195 0,28 58 0,17 176000 344 0,52 227 0,31 68 0,18 196500 373 0,56 261 0,34 78 0,20 227000 402 0,60 298 0,36 89 0,21 257500 431 0,65 336 0,39 100 0,23 298000 459 0,69 376 0,41 112 0,24 328500 488 0,73 419 0,44 124 0,26 369000 517 0,78 463 0,47 138 0,28 409500 545 0,82 509 0,49 151 0,29 43

10000 574 0,86 558 0,52 166 0,31 4810500 603 0,90 608 0,54 180 0,32 5211000 632 0,95 660 0,57 196 0,34 5611500 660 0,99 714 0,59 212 0,35 6112000 689 1,03 770 0,62 228 0,37 6512500 718 1,08 828 0,65 245 0,38 7013000 746 1,12 887 0,67 263 0,40 7513500 775 1,16 949 0,70 281 0,41 8014000 804 1,21 1012 0,72 300 0,43 8614500 833 1,25 1077 0,75 319 0,44 9115000 861 0,78 339 0,46 9715500 890 0,80 359 0,47 10316000 919 0,83 380 0,49 10916500 947 0,85 401 0,50 11517000 976 0,88 423 0,52 12117500 1005 0,91 445 0,54 12718000 1033 0,93 468 0,55 13418500 1062 0,96 491 0,57 14019000 1091 0,98 515 0,58 14719500 1120 1,01 539 0,60 15420000 1148 1,03 564 0,61 16120500 1177 1,06 589 0,63 16821000 1206 1,09 615 0,64 17621500 1234 1,11 641 0,66 18322000 1263 1,14 668 0,67 19122500 1292 0,69 19823000 1321 0,70 20623500 1349 0,72 21424000 1378 0,73 22224500 1407 0,75 23125000 1435 0,77 23925500 1464 0,78 24826000 1493 0,80 25626500 1522 0,81 26527000 1550 0,83 27427500 1579 0,84 28328000 1608 0,86 29328500 1636 0,87 30229000 1665 0,89 31129500 1694 0,90 32130000 1722 0,92 33130500 1751 0,93 34131000 1780 0,95 35131500 1809 0,96 36132000 1837 0,98 37132500 1866 0,99 38133000 1895 1,01 392

52 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlererWassertemperatur 62,5 °C und einer Spreizung von ∆T = 15 K (70 °C/55 °C)

da × s 40 × 4 mm 50 × 4,5 mm 63 × 6 mmdi 32 mm 41 mm 51 mm

V/l 0,80 l/m 1,32 l/m 2,04 l/m

Q m v R v R v RW kg/h m/s Pa/m m/s Pa/m m/s Pa/m

20000 1148 0,40 60 0,25 18 0,16 722500 1292 0,45 74 0,28 23 0,18 825000 1435 0,51 89 0,31 27 0,20 1027500 1579 0,56 105 0,34 32 0,22 1130000 1722 0,61 123 0,37 38 0,24 1332500 1866 0,66 141 0,40 43 0,26 1535000 2010 0,71 161 0,43 49 0,28 1737500 2153 0,76 182 0,46 56 0,30 2040000 2297 0,81 204 0,49 63 0,32 2242500 2440 0,86 228 0,52 70 0,34 2545000 2584 0,91 252 0,55 77 0,36 2747500 2727 0,96 278 0,58 85 0,38 3050000 2871 1,01 304 0,62 93 0,40 3352500 3014 1,06 332 0,65 101 0,42 3655000 3158 1,11 361 0,68 110 0,44 3957500 3301 1,16 391 0,71 119 0,46 4260000 3445 1,21 422 0,74 129 0,48 4562500 3589 1,26 454 0,77 138 0,50 4965000 3732 1,31 487 0,80 148 0,52 5267500 3876 1,36 521 0,83 159 0,54 5670000 4019 1,41 556 0,86 169 0,56 6072500 4163 1,46 592 0,89 180 0,58 6375000 4306 1,52 629 0,92 192 0,60 6777500 4450 1,57 668 0,95 203 0,62 7180000 4593 1,62 707 0,98 215 0,64 7682500 4737 1,67 747 1,02 227 0,66 8085000 4880 1,72 788 1,05 240 0,68 8487500 5024 1,77 830 1,08 253 0,70 8990000 5167 1,82 873 1,11 266 0,72 9392500 5311 1,87 918 1,14 279 0,74 9895000 5455 1,92 963 1,17 293 0,76 10397500 5598 1,97 1009 1,20 307 0,78 108

100000 5742 1,23 321 0,80 113105000 6029 1,29 351 0,84 123110000 6316 1,35 381 0,87 134115000 6603 1,42 413 0,91 145120000 6890 1,48 446 0,95 156125000 7177 1,54 480 0,99 168130000 7464 1,60 515 1,03 180135000 7751 1,66 551 1,07 193140000 8038 1,72 588 1,11 206145000 8325 1,78 627 1,15 220150000 8612 1,85 666 1,19 233160000 9187 1,97 749 1,27 262170000 9761 2,09 835 1,35 292180000 10335 2,22 926 1,43 324190000 10909 2,34 1021 1,51 357200000 11483 1,59 392210000 12057 1,67 428220000 12632 1,75 466230000 13206 1,83 505240000 13780 1,91 545250000 14354 1,99 587260000 14928 2,07 630270000 15502 2,15 674280000 16077 2,23 720290000 16651 2,31 768300000 17225 2,39 816

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

53

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

54 VESCALMETALPLAST

2.4.3 Berechnungsbeispiel

Die Auswahl des Metalplast-Rohres richtet sich nach dem erforderlichen Massenstrom (Volumen-strom) für die jeweilige Teilstrecke. In Abhängigkeit der Dimension des Rohres da × s verändern sichdie Strömungsgeschwindigkeit v und das Rohrreibungsdruckgefälle R.Wird das Rohr zu klein bemessen, steigt die Strömungsgeschwindigkeit v und das Rohrreibungs-druk-kgefälle R. Das führt zu höheren Strömungsgeräuschen, zum höheren Stromverbrauch der Umwälz-pumpe und zu Erosionserscheinungen in den Regelarmaturen.

Wir empfehlen daher, bei der Auslegung des Rohrnetzes folgende Geschwindigkeitsrichtwerte nichtzu überschreiten:

Heizkörperanbindungsleitung: ≤ 0,3 m/sHeizungsverteilungsleitungen: ≤ 0,5 m/sHeizungssteig- und Kellerleitungen: ≤ 1,0 m/s

Das Rohrnetz ist so zu planen, dass die Strömungsgeschwindigkeit vom Heizkessel bis zum entfern-testen Heizkörper gleichmässig abnimmt. Dabei sind die Richtwerte für die Strömungsgeschwindig-keit einzuhalten.In den folgenden Tabellen ist unter Berücksichtigung der maximalen Fliessgeschwindigkeit, inAbhängigkeit zu der Rohrleitungsart, der Spreizung ∆T und der Rohrgrösse da × s, die maximale über-tragbare Wärmeleistung QN eingetragen.

Heizkörperanbindungsleitung: ≤ 0,3 m/sRohr da × s (mm) 16 × 2 18 × 2 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3Massenstrom m (kg/h) 122 166 203 339 572Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 20 K 2835 3859 4731 7876 13311Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 15 K 2127 2894 3548 5907 9983Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 10 K 1418 1930 2365 3938 6655

Heizungsverteilungsleitungen: ≤ 0,5 m/sRohr da × s (mm) 16 × 2 18 × 2 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3 40 × 4Massenstrom m (kg/h) 203 277 339 564 954 1445Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 20 K 4726 6432 7884 13127 22184 33605Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 15 K 3544 4824 5913 9845 16638 25204Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 10 K 2363 3216 3942 6563 11092 16802

Heizungssteig- und Kellerleitungen: ≤ 1,0 m/sRohr da × s (mm) 16 × 2 18 × 2 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3 40 × 4Massenstrom m (kg/h) 220 300 340 600 900 1445Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 20 K 9451 12864 15769 26254 44369 67210Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 15 K 9089 9648 11827 19690 33277 50407Wärmeleistung QN (W) bei ∆T = 10 K 4726 6432 7884 13127 22184 33605

Beispiel:Berechnung des Massenstromes m (kg/h)

m = QN/(cW × (tVL - tRL))m = 1977 W/(1,163 Wh/(kg K) × (70 °C - 50 °C))m = 85 kg/h

darin: cW spezifische Wärmekapazität Heizwasser ≈ 1,163 Wh/(kg × K)tVL Vorlauftemperatur in °CtRL Rücklauftemperatur in °CQN Nennleistung in W

Die spezifische Wärmekapazität des Heizwassers wird dabei mit cW ≈ 1,163 Wh/(kg × K) angesetzt.

Hinweis:Bei systemgebundenen Heizkreisen (Einrohrheizung) ist der gesamte Ringvolumenstrom aller Heiz-körper zu beachten!

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

55

2.5 Montageanleitungen

Heizkörperanbindung mit UNIFIX

56 VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

• Den vorbereiteten Kunststoff-winkel der Metalplast Garni-tur unter den Heizkörper set-zen und die Länge der Schutz-rohre von Mitte Führungstüllebis Unterkante Anschlussar-matur ermitteln.

• Kunststoff-Schutzrohre pas-send ablängen, in die beidenFührungstüllen einführen undbis zur Anschlussarmatur desHeizkörpers hochschieben.

• Führungstülle am Verschluss öff-nen. Schutzrohr seitlich aus derFührungstülle herausnehmen.

• Metalplast Anschlussbogenmit Biegefeder vorbereiten(Biegeradius: minimal 4 x da)und das Metalplast Rohrgemäss den Montage- undVerlegerichtlinien für dasMetalplast System mit Rohr-

cutter rechtwinkelig ablängenund mittels Entgrater zentrie-ren und entgraten.

• Schutzrohre so weit als mög-lich über die vorgebogene

Heizkörper inklusive Anschluss-armatur montieren.Je eine rechte und linke Füh-rungstülle auf den Kunststoff-winkel, entsprechend des Achs-masses der Anschlussarmaturaufstecken. Um einen kleinenBiegeradius für das MetalplastRohr zu ermöglichen (mit Biege-feder minimal 4 x da) muss hierdie Verschlussöffnung der Füh-rungstülle nach hinten (in Rich-tung Wand) weisen. Einstell-möglichkeit für Ventilheiz-körper mit Abstand zwischenVor- und Rücklauf von30/35/40/45/50 mm.Die Führungstüllen auf der vor-gegebenen 5 mm Rasterung desKunststoffwinkels auf Estrich-höhe justieren (siehe Zeich-nung). Bei geringem Fussboden-aufbau kann, nach Aufstekkender Führungstüllen, der senk-rechte Schenkel des Kunststoff-winkels an den vorgegebenenSollbruchstellen gekürzt wer-den.

Heizkörperanbindeleitungenschieben.

• Das Metalplast Rohrende biszum Anschlag in die passendeMetalplast Verschraubungeinschieben.

• Anschlussbogen mit Schutz-rohr seitlich in die Führung-stüllen einführen und Ver-schluss der Führungstülleschliessen.

• Metalplast Verschraubung ander Anschlussgarnitur desHeizkörpers anschrauben undfestziehen.

• Schutzrohre nach demAbdrücken bis zu den Ver-schraubungen nachschieben.

1

2

35

6

4

Heizkörperanschlussblock

VESCALMETALPLAST

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

57

Verpackungseinheit: Dämmboxaus Polystyrol inkl. Heizkörper-anschlussbogen aus Metalplast16 x 2 mm. Einbautiefe 50 mm.

1

Heizkörperanschlussbox in derRohbauphase in die erstellteMaueraussparung einsetzen undmit Montageschaum fixieren.(Dämmungsaufbauhöhe im Fuss-boden beachten). Aufbringendes Wandputzes.

Heizkörperanschlussbox ab-schneiden und mit z. B. einerKupplung 16x14, 16x16, 16x18oder 16x20 mm verpressen. Ein-bringen des Randdämmstreifens.Hinweis:Beim Aufschneiden der Dämm-box auf verdeckt liegendesMetalplast-Rohr achten.

Heizungsvorlauf und -rücklaufanschliessen und die Druckprü-fung vornehmen. Das vorgebo-gene Metalplast-Rohr dient alsKurzschlussstrecke.

4

Einbringen der Dämmung fürRohr und Estrich. (Das vorgebo-gene Metalplast-Rohr hat einenRohrmittenabstand von 50 mm.)

Durchführen der Estrich-, Maler-und Fliesenarbeiten.

Heizkörper montieren und dasnach Metalplast-Montageanlei-tung abgelängte und entgrateteRohr anschliessen.

7

2 3

5 6

Hei

zkö

rper

anb

ind

un

g

58 VESCALMETALPLAST

2.6 Prüfprotokoll

Protokoll Druckprüfung

Prüfprotokoll für Heizkörperinstallation

Bauvorhaben:

Bauabschnitt:

zulässiger max. Betriebsdruck: (bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage) barAnlagenhöhe: mAuslegungsparameter Vorlauftemperatur: °C

Rücklauftemperatur: °C

Prüfende Person:

Beginn: Datum:UhrzeitPrüfdruck: bar

Ende: Datum:Uhrzeit

Druckabfall: bar(max. 0,2 bar!)

Die oben genannte Anlage ist am auf die Auslegungstemperaturen aufgeheiztworden und es konnten keine Undichtigkeiten festgestellt werden. Nach dem Abkühlen ergaben sichebenfalls keine Undichtigkeiten. Bei Einfriergefahr sind geeignete Massnahmen (z. B. Verwendungvon Frostschutzmitteln, Temperieren des Gebäudes) zu treffen.Sofern für den bestimmungsgemässen Betrieb der Anlage kein Frostschutz mehr erforderlich ist, sindFrostschutzmittel durch Entleeren und Spülen der Anlage mit mindestens 3fachem Wasserwechsel zuentfernen.

Frostschutzmittel wurde dem Wasser beigefügt: ❏ Ja ❏ Nein Ablauf wie oben erklärt: ❏ Ja ❏ Nein

Beglaubigung

Bauherr - Datum/Unterschrift Bauleitung - Datum/Unterschrift

Installateur - Datum/Unterschrift

3. Fussbodenheizung

3.1 Systembeschreibung

3.1.1. Beschreibung FussbodenheizungDas Fussbodenheizungssystem bietet in Kombination mit den Systemkomponenten aus dem Basispro-gramm die Möglichkeit der kompletten Installation einer Heizungsanlage vom Wärmeerzeuger überden Heizkreisverteiler bis zu den Fussbodenheizungsflächen in den einzelnen Räumen.

Die Metalplast-Fussbodenheizungen sind Flächenheizungen. Aufgrund der grossen Heizflächen sindnur niedrige Oberflächentemperaturen, Vorlauf- bzw. Heizwasserübertemperaturen nötig. Fürmoderne Heizungsanlagen mit Niedertemperaturtechnik, besonders beim Einsatz von Brennwert-technik sowie von Wärmepumpen- und Solaranlagen, bieten sie die idealen Voraussetzungen. Somitleistet die Fussbodenheizung einen erheblichen Anteil zur Energieeinsparung und zur Heizkosten-senkung.

Im Sommer sind Fussbodenheizungen mit entsprechenden Einrichtungen auch als Kühlflächen nutz-bar. Statt Heizwasser in der kalten Jahreszeit, fliesst in der warmen Jahreszeit Kühlwasser durch dieRohre. Somit entwickelt sich die klassische Fussbodenheizung zum Flächentemperierungssystem.

Prinzipiell sind die Metalplast-Fussbodenheizungen so aufgebaut, dass die wasserdurchströmten Heiz-rohre im Fussbodenaufbau integriert sind. Unter den Heizrohren befindet sich eine Wärme- und Tritt-schalldämmung. Diese liegt auf einem tragenden Untergrund (z. B. Beton- oder Holzbalkendecke) auf.Die Dämmschicht wird durch eine Folie gegen Durchlaufen der Estrichdeckschicht (Nasssystem)geschützt.Die Heizrohre liegen, je nach System, innerhalb oder unterhalb der Lastverteilungsschicht (Estrichoder Trockenestrichplatten) mit zusätzlichem Bodenbelag als Nutzfläche.

Die Beheizung der Lastverteilungsschicht erfolgt mit Warmwasser, das durch die Metalplast-Rohreströmt. Die Wärmeabgabe von den Heizrohren erfolgt durch Wärmeleitung über die Lastver-teilungsschicht an die Fussbodenoberfläche. Dort erfolgt die Wärmeabgabe hauptsächlich durchWärmestrahlung.

Gerade bei der Installation von Fussbodenheizungen ist die Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Verar-beitbarkeit des Rohres ein entscheidender Faktor. Das Metalplast-Rohr erfüllt natürlich alle Anforde-rungen, es ist 100 % sauerstoffdicht, verfügt über eine geringe Längenausdehnung, ist flexibel undformstabil, einfach mit der Hand biegbar, absolut korrosionsbeständig, wartungs- und instandhal-tungsfrei und ermöglicht eine schnelle und einfache Verlegung.

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

59

Fussbodenheizung.

Das Metalplast-Programm für die Fussbodenheizungsinstallation umfasst folgende Systemkompo-nenten:• Metalplast-Rohr• Dämmung• Befestigungen (Klemmschienen, Tacker und Trockenbau)• Verteiler• Zubehör• Mess- und Regeltechnik• Spezialwerkzeuge

3.1.2 VorteileDie wesentlichen Vorteile von Metalplast-Fussbodenheizungen:• äusserst energiesparendes Heizsystem• kostengünstige Installation• geeignet für die Nutzung von Solarenergie, Wärmepumpen und Brennwertgeräten• angenehm warmer Fussboden• Wärmeabgabe überwiegend durch Strahlung, dadurch hohe Behaglichkeit• gleichmässige Raumtemperatur• hygienische Heizung – keine Staubaufwirbelungen• Heizungssystem sowohl für den Neubau als auch für die Altbaurenovierung• ohne Probleme mit einer Wandheizung kombinierbar• keine Instandhaltungs- und Wartungskosten• keine Verletzungsgefahr durch Heizkörper• im Sommer auch als Kühlfläche nutzbar• das Metalplast-Rohr ist 100 % sauerstoffdicht, flexibel und formstabil, verfügt über eine geringe

Längenausdehnung, ist einfach mit der Hand biegbar, absolut korrosionsbeständig, wartungs- undinstandhaltungsfrei und es ermöglicht eine schnelle und einfache Verlegung

• restliche Rohrstücke der Fussbodenheizung können für Heizkörperanbindung und in der Sanitär-installation eingesetzt werden

• freie architektonische Gestaltung möglich• Fussbodenheizungen sind vandalensicher

Besonders wichtige Vorteile werden in den folgenden Punkten näher vorgestellt:

Komfort und BehaglichkeitHeute gewinnt die Fussbodenheizung durch den Einsatz modernster Heiz- und Regeltechnik sowiedurch Verwendung neuer Baustoffe mit guter Dämmeigenschaft immer mehr an Bedeutung. DiesesFlächenheizungssystem sorgt für die gleichmässige Verteilung und Abstrahlung der Wärme über einegrosse Fläche. Somit entsteht ein angenehmes Raumklima, welches das Wohlbefinden beachtlich stei-gert – die Voraussetzung für höchste Lebensqualität.Die moderne Fussbodenheizung führt die Wärme dahin, wo sie am meisten gebraucht wird. Dasnahezu ideale Temperaturprofil führt zu einem gesunden und gleichmässigen Raumklima.

60 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

oC 16 18 20 22 24 ideale Heizung

16 18 20 22 24Fussbodenheizung

16 18 20 22 24Deckenheizung

16 18 20 22 24Radiatorheizung AW

16 18 20 22 24Radiatorheizung IW

Gesundheit und HygieneGesundheit und Hygiene sind wichtige Voraussetzungen für unser Wohlbefinden, deshalb kommt derFussbodenheizung aus Sicht des Hygienikers eine überragende Bedeutung zu. Auf warmen, trocke-nen Fussböden können allergieauslösende Staubmilben nicht existieren, ausser dem wird durch dasBeheizen der Bodenfläche die Gefahr von Nässe und Schwitzwasser an Wänden und Tapeten vermin-dert und somit der Schimmelpilzbildung vorgebeugt. Durch den hohen Strahlungsanteil der Fussbo-denheizung und der geringen Luftbewegung bei der Wärmeabgabe werden Staubtransport undStaubverwirbelung wirksam verhindert. Zentren für Allergiker werden heute deshalb mit Fussboden-heizungen ausgestattet. Die lästige Pflege von Heizkörpern und die Beseitigung von Staubnesternentfällt, ausserdem besteht keine Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten sowie durch in den Raumhineinragende Teile.

Freie RaumgestaltungDer Einbau einer Fussbodenheizung macht die Heizfläche praktisch unsichtbar und bietet somit einHöchstmass an Gestaltungsfreiheit und optimaler Raumausnutzung. Der Nutzung von Wohn- undArbeitsraum werden keine Grenzen durch störende und platzbeanspruchende Heizkörper gesetzt.Die Fussbodenheizung gehört heute ganz selbstverständlich zu moderner Architektur.

Energieeinsparung und UmweltschutzDer Wärmeschutz eines Gebäudes, die Wahl der Raumtemperatur sowie das installierte Heizsystemhaben Einfluss auf den Energieverbrauch des jeweiligen Objektes. Bedingt durch die grossflächigeWärmeabstrahlung wird bei der Fussbodenheizung bereits bei 1-2°C geringerer Raumtemperatur alsbei höher temperierten Heizsystemen ein behagliches Raumklima erreicht. Bereits durch 1°C gerin-gere Raumtemperatur werden ca. 6% Energieeinsparung erreicht. Neue Wohn- und Gewerbegebäu-de verfügen heute über eine sehr gute Wärmedämmung, die Fussbodenheizung benötigt deshalbwährend einer Heizperiode nur noch ca. 30-40°C Vorlauftemperatur, um ein ideales Wohnklima zuschaffen.Die niedrigen Betriebstemperaturen der Fussbodenheizung ermöglichen den Einsatz von Nieder-temperatur- und Brennwertkesseln sowie von Wärmepumpen und Solartechnik. Die Fussbodenheizungist ein zukunftsorientiertes System und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparungund zum Umweltschutz.

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

61

Solarzellen

NiedertemperaturHeizkessel Öl-GasBrennwerttechnik

Fernwärme

Wärmepumpe

3.1.3 EinsatzbereichDie Metalplast-Fussbodenheizungen sind vielseitig im privaten, öffentlichen, gewerblichen und indu-striellen Bereich einsetzbar. Nahezu jedes zweite Ein- und Zweifamilienhaus wird heute mit einerFussbodenheizung ausgestattet. Für folgende Anwendungen sind die Fussbodenheizungenbesonders geeignet:• allgemeiner Wohnungsbau• Büro- und Verwaltungsgebäude• Industrie- und Gewerbegebäude• Montage- und Wartungshallen• Lagerhallen, Verteilzentren, Logistikzentren• Krankenhäuser, Therapiezentren, Alten- und Pflegeheime• Strafvollzugsanstalten• Forschungseinrichtungen, Laboratorien, Lebensmittelindustrie• Schulen, Kindergärten, Jugendzentren• Kirchen, Museen• Gaststätten • Einkaufszentren, Markt- und Messehallen• Freizeitbäder und Schwimmhallen• Frei- und Grünflächen• Garagen, Gehsteige, Zufahrten

Der Planer oder Anwender hat mit den Metalplast-Fussbodenheizungen die Möglichkeit, die Fussbo-denaufbauten individuell je nach Anwendungsfall und örtlichen Erfordernissen zu erstellen.

62 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

3.2 Planung und Montage

3.2.1 Vorbereitungen vor Beginn der Montagearbeiten

Allgemeine Abstimmung und Anforderungen an den Architekten

Um eine qualitativ hochwertige Fussbodenheizung zu realisieren, ist es unerlässlich, aufeinanderabgestimmte Systemkomponenten einzusetzen. So können unkompatible Produkte zu Schäden füh-ren. Als Beispiel seien hier nur mögliche Folgen von nicht fachgerechter Rohrbefestigung oder Rohr-verbindungen aufgeführt.Die Erfahrung in der Praxis zeigt aber auch, dass spätere mögliche Folgeschäden nicht direkt auf dasFussbodenheizsystem zurückzuführen sind, sondern auf Grund einer fehlenden oder ungenügendenKoordination der beteiligten Planer und Handwerker entstehen.Vor allem hat zwischen den Verantwortlichen der ausführenden Firmen von Bodendämmung, Rand-dämmung, Dehnungsfugen, Heizung, Unterlagsboden und Fussbodenbelag eine Koordination undein Informationsaustausch stattzufinden. Die Verantwortung respektiv die Haftung ist klar abzugren-zen.Wir verweisen also schon im Voraus auf die später oft auftretenden Probleme hin, gegen welcheunbedingt in der Vorbereitungsphase verhindernde Massnahmen getroffen werden müssen.

Probleme

Luft- und Körperschallübertragung. Die SIA-Norm 181, Schallschutz im Hochbau wird nichterfüllt.

– Spätere Rissbildung in Bodenbelägen.

Ursachen

– Unsachgemässe Ausführung der Randdäm-mung, Unterlagsbodenmasse kommt indirekten Kontakt mit tragenden Aussen-oder Innenwänden.

– Klemmschienen werden mit schallübertra-genden Teilen (Schrauben) befestigt.

– Falsche Wahl oder falsche Zusammensetzungvon Dämmaterial resp. Wärme- und Tritt-schalldämmung.

– Dicke des Unterlagsbodens entspricht nichtden Normen (SIA-Norm 251).

– Randdämmstreifen weisen ungenügendeDehnungsaufnahme auf.

– Maximale Unterlagsboden-Feldgrössen ohneDehnfugen nicht eingehalten (SIA-Norm 251).

– Fehlende Dehnfuge bei Türdurchgängenoder ähnlichen Verengungen.

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

63

64 VESCALMETALPLAST

Probleme

Späteres, örtliches Absenken des Unterlagsbodensund Bodenbelages.

Aufwallung in den ersten Monaten. Betriebszeitvon Unterlagsboden und Bodenbelag sowie späte-res Absenken mit der Folge von unerwünschterFugenbildung zwischen Bodenbelag und Fusslei-sten.

Abheben des Unterlagsbodens in der Trocknungsphase.

Nach vollständiger Austrocknung ist der Unterlagsbodenwieder abgesenkt, zurück bleibt die unerwünschte Fuge.

Einfederung des Randbereiches des Unterlagbo-dens bei Randbelastung.

Ursachen

– Die lastverteilende Wirkung durch entsprechen-de Massnahmen gemässs SIA-Norm 251 wurdenicht respektiert.

– Ungenügender Austrocknungsprozess des Unter-lagbodens. Bodenbelagsplatten sowie Dichtungs-fugen werden vor Austrocknung (sog. Nass inNass-Verfahren) verlegt. Folge: stark gestörterTrocknungsprozess. Entlang der Wände trocknetder Unterlagsboden von oben nach unten. Wäh-rend dieser Phase beginnt sich dieser durch denungleichen Feuchtegehalt nach dem Prinzip einesBi-Metalls nach oben durchzubiegen. Mit demspäteren gleichmässigen Austrocknen des Unter-lagsboden nimmt dieser wieder die ursprünglicheForm an, was zu unerwünschten Fugenbildungenzwischen Bodenbelag und Fussleisten führt. Dieses Schadenbild führt dann allgemein zurabsolut falschen Meinung, dass die Fugen durchKomprimierung resp. Absenken der Wärme- undTrittschalldämmung verursacht wurden. Empfeh-lung: unbedingt SIA-Norm 251 „Bedingungennach dem Estrich-Einbau” respektieren.

– Fehlen einer Bewehrung im Falle von übermässi-ger Randbelastung.

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

65

ArbeitsvergebungBezüglich der Arbeitsvergebung ist es sicher vorteilhaft, wenn die Montage der Randdämmstreifender Wärme- und Trittschalldämmung mit Dampfsperre, eventuelle Zusatzdämmung der Heizungsfir-ma zugeteilt wird, was die Anzahl der für die Fussbodenheizung verantwortlichen Unternehmenreduziert. Die Heizungsfirma erkennt die möglichen, direkten und indirekten Zusammenhänge zwischen den verschiedenen betroffenen Baukomponenten dank dem allgemeinen branchentechni-schen Verständnis besser, als andere in Frage kommenden Handwerker.

Der Bauherr, respektiv der Architekt spart am falschen Ort, wenn auf Grund von preislichen Kriterienan der Qualität des Verlegens von Rand- und Bodendämmung sowie Dampfsperre gespart wird.

Die mit der Fussbodenheizung auszulegenden Räume müssen „besenrein” sein. Im vorliegendenHandbuch gehen wir also von der Voraussetzung aus, dass sowohl Rand- und Fussbodendämmungdurch die verantwortliche Heizungsfirma übernommen werden, respektiv die für eine Verlegungeiner Fussbodenheizung notwendigen höheren Anforderungen strikte befolgt werden.

Vorbereitungsphase

Bei Anwendung einer Fussbodenheizung muss an den Architek-ten die Forderung gestellt werden, dass weder elektrische nochandere Leitungen auf dem tragenden Boden installiert werden.

Dadurch wird lästiges und zeitaufwendiges Zuschneiden derBodendämmung vermieden. Zudem bedeutet das „Schlitzen” vonDämmungen wiederum eine grosse Gefahr, die optimalen Voraus-setzungen für eine einwandfreie Körper- und Luftschalldämmungnegativ zu beeinträchtigen.

Vorheriges Abstimmen über den Einbau der Wohnungsverteilermit dem Architekten vermeidet die Gefahr späterer, unangeneh-mer Umdisponierung. Bei Verwendung der Verteilereinbaukastenmuss die richtige Höhe eingestellt werden. Dabei sind die Däm-mungs-, Estrich- und Bodenbelagsdicke kumuliert zu berück-sichtigen.

Die Originalverteilerkasten Vescal haben mit Massangaben verse-hene, verstellbare Füsse und erleichtern diesen Arbeitsvorgangerheblich. Wenn die Verteilerkasten vor Erstellen von Raumtrenn-wänden montiert werden, ist das Frontmass der fertigen Wand zuberücksichtigen.

8072

816

2432

5648

4064

816

8072

6456

3240

4824

66 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Der eingebaute Sturz auf dem Kastenoberteil erlaubt, dasGewicht von normalen Trennwänden problemlos zu tragen.

Die Vescal-Verteilerkästen sind tiefenverstellbar. Bei der Tiefen-verstellung ist je nach verwendetem Wärmemengenzähler derenEinbautiefe zu berücksichtigen. Bei der Anlieferung von Vescal-Verteilerkästen ist ein Passstück eingebaut, welches genau derLänge der von Vescal gelieferten Zähler entspricht.

Der Verteilerkasten-Türrahmen ist tiefenverstellbar und lässt sichdadurch der fertigen Wand anpassen, so dass Ungenauigkeitenausgeglichen werden können.

Die Wohnungsverteiler müssen an den vertikalen Steigsträngenzeitlich vor dem Verlegen der Fussbodenregister angeschlossensein.10-55

3.2.2 MontageWie erwähnt gehen wir davon aus, dass sowohl Randdämmstreifen wie die Bodendämmung durch die Heizungsfirma ausgeführt oder mindestens nach den gleichen Qualitatsanforderungen durch einen Dritthandwerker verlegt werden.

Reihenfolge der auszuführenden Arbeiten– Verlegen des Randdämmstreifens (Abb. 1). Die PE-Folie Iiegt zum Raum. Er kann mit Hilfe von Bostitchs

zur Wand befestigt werden. Die Befestigung ist auch provisorisch mit Nägeln möglich, die, sobald derRanddämmstreifen durch die Bodendämmung gehaIten wird, wieder entfernt werden. Die Agrafen, respektiv Nägel (Abb. 2 + 3), sind möglichst im oberen Drittel des Randdämmstreifens zu setzen. Diesverhindert die Zerstörung der Dampfsperre, welche am Streifen angebracht ist.

– Bei Verwendung von zwei Isolationen müssen die DämmpIatten unter den Wärme- und Trittschallrollenliegen. Also zuerst, sofern gepIant, die WärmedämmpIatten (Abb. 4) verlegen. Dann die Wärme- undTrittschaIldämmroIIe (Abb. 5) so auslegen und zuschneiden, dass die Masslinien aufeinander passen. Beikombinierter Dämmung (Wärme- und Trittschalldämmung in Kombination mit zusätzlichen PUR-Hart-schaumplatten oder Polystyrol-Platten) sind die Fugenstösse je Schicht versetzt anzuordnen.

– Verkleben der PE-Folienbander (Abb. 6) der Randdämmstreifen auf die PE-Schicht der Bodendämmung.– Verkleben der Fugen (Abb. 7) der Wärme- und Trittschalldämmung mit breitem Klebband.– Verlegen der Klemmschienen mit einem Abstand von rund 80-100 cm (Abb. 8 + 9). Bei Verwendung von

flüssigem Unterlagsboden alle 50 cm. Dabei ist zu beachten, dass für die Rohrregisterbögen genügendPlatz eingeplant wird. Die Ausrichtung der Klemmschienen wird durch die Verlegeart bestimmt. Die Vescal-Schienen sind mit einem Kleber versehen, welcher bei Aussentemperaturen bis –5oC verarbeitetwerden kann. Achtung: Die Klebfähigkeit ist nur gewährleistet, wenn die Klebflächen sauber und staub-frei sind!

– Montieren der Rohrregister (Abb. 10). Am Besten wird das Verlegen der Ringe mit zwei Monteuren vor-genommen. Einer verlegt das Register in die Klemmschiene, der andere steht neben dem Abrollbockund unterstützt den Kollegen durch optimale, verdrehungsfreie Zuführung des Rohres.Die ganzen Rollen werden ab der Rollvorrichtung abgerollt. Den ersten Ring beginnt man mit dem Vor-lauf auf dem Verteiler, je nach baulichen Voraussetzungen auf dem Wohnungsverteiler rechts oder Iinksbeginnend.Die nachfolgenden Ringe werden direkt anschliessend neben den vorhergehenden angeschlossen. Dieses Vorgehen bestimmt die Reihenfolge der auszulegenden Räume. Die Formgebung der Bögen von90o respektiv der Schleifen von 180o können ohne weiteres bis zu einem Verlegeabstand von VA 15 von Hand ausgeführt werden.Dazu ist das Rohr zwischen der linken und rechten Hand mit einem Abstand von ca. 40-80 cm zu fassenund dann zu biegen. Bei 90o-Bögen ist der Handstand kleiner und bei 180o-Schlaufen (Abb. 11) grösserzu wählen.Dies gewährleistet eine sichere, knickfreie Verformung des Rohres. Das Rohr kann einen kleinen Feder-rückstellwert haben. Dieser wird dadurch korrigiert, dass man am Anfang das Rohr leicht “überbiegt”und dann in die gewünschte Form zurückbringt.

Bei Schleifen, die ja wieder zu der gleichen Klemmschiene zurückführen, soll der Abstand ab Klemmschie-ne bis zum äussersten Punkt der Schleife ca. 40 cm betragen. Bei grossen Verlegeabständen darf er bis zu 50 cm betragen. Dann das Register gemäss den Montageplänen auslegen. Der Verlegeabstand (VA) kanndank den Rohraussparungen in den Klemmschienen, welche mit Abständen von 5 cm ausgelegt sind, pro-blemlos eingehalten werden. Für VA mit weniger als 15 cm, dies dürfte vor allem bei Randzonen der Fallsein, ist für den betroffenen Teil das spiralförmige Verlegesystem zu wählen. Dieses kann ohne weiteres mitdem reihenförmigen Verlegesystem der Innenzone kombiniert werden.Die Rohrenden des Vor- und Rücklaufes sind vor dem Verschrauben auf dem Verteiler mit dem Ausreib-und Kalibrierwerkzeug zu bearbeiten. Nachdem das Register vollständig verlegt ist, kann die Rohrführung,von Hand nachkorrigiert, in die richtige endgültige “Form” gebracht werden (Abb. 12).

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

67

68 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

1. Verlegen der Randdämmstreifen.

3. Befestigung Randdämmstreifen.

5. Dann die Wärme- und Trittschalldämmrolle so ausle-gen und zueschneiden, dass die Masslinien aufein-ander passen.

2. Befestigung Randdämmstreifen.

4. Zuerst die Wärmedämmplatten verlegen.

6. Verkleben der PE-Folienbänder.

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

69

7. Verkleben der Fugen.

9. Kleben der Klemmschiene.

11. Formgebung der Bögen von 180o Kann von Handausgeführt Werden.

8. Kleben der Klemmschiene (Detail).

10. Montieren der Rohrregister.

12. Ein optisch schön verlegtes Register ist auch tech-nisch einwandfrei verlegt.

70 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

3.2.3 Verlegearten

Es gibt grundsatzlich folgende 3 Verlegearten.

Reihenförmige VerlegeartDie Rohre werden schleifenartig, parallel von der IängstenAussenwand her gegen die Innenzone, verlegt. Die Schleifenweisen 180o-Bögen auf. Die Verlegeabstände sind ohne Sonder-massnahme dadurch auf Velegeabstand 15 cm (VA15)beschränkt. Kleinere VA, z.B. 10, bedingen, die Schlaufe Iängerund ausfahrend zu verlegen, was aber zu vertikaler Kreuzungvon Rohren führen kann. Dies sollte, wenn immer möglich, ver-mieden werden. Ansonsten ist diese Art jedoch sehr anspruchs-los in der Verlegung. Die Klemmschienen liegen immer in dergleichen Richtung, quer zum Rohrverlauf.

Spiralförmige VerlegeartDie Rohre werden ring-, respektiv schneckenförmig verlegt,wobei ab dem Registerzentrum der Rücklauf durch eine Kehr-schleife beginnt und zwischen den Vorlaufschleifen wiederringförmig zum Registerende führt. Randzonen können pro-blemlos bis VA 10 geplant werden. Die Rohrrichtungsänderun-gen finden im Gegensatz zu der Parallelverlegeart in der Formvon platzsparenden 90o-Bögen statt. Die Schienen liegen eben-falls quer zum Rohr werden aber entsprechend des Rohrverlau-fes kreuzförmig verlegt.Je nach Distanz Bogen/naheliegendste Befestigungschiene,wird der Bogen mit EinzeIhalter (ganz kurz geschnitteneKlemmschiene) diagonal aufgelegt, befestigt. Das korrekte Verlegen verlangt eine gute Planung und Vorzeichnen auf derdarunterliegenden Wärme- und TrittschaIldämmung. Es ist eineUebungsangelegenheit. Diese Verlegeart wird in Kleinsträu-men, wie WC, Duschen und Bädern fast gezwungenerweisebevorzugt.

Kombinierte reihen- und spiralförmige Verlegeart:Die beiden Arten werden kombiniert. Die Spiralformverlegeart wird für die Randzonen und die Rei-henverlegeart in direkter Kombination nachfolgend für die Innenzone benutzt. Sie ist die einfachsteArt in Verbindung mit Randzonen. WeiI in der Randzone maximal 6 Rohre in der Spiralform ausge-führt werden, entstehen an den Registerseiten auch 180o-Schleifen. Deshalb können die Klemmschie-nen alle in der gleichen Richtung, d. h. quer zu den Rohrregistern, ausgelegt werden, was die Pla-nung wesentlich erleichtert.In der Randzone ist der Verlegeabstand dank Spiralform problemlos bis VA 10 möglich, wobei dieWendeschleife bei VA 15 ausgeführt werden kann, der VerIegeabstand aber dank diagonaler Rohr-führung im Zentrum des Registers den theoretischen Abstand VA 7,5 zur Folge hat.AusschIaggebend für die Raumheizleistung ist nicht die Verlegeart, sondern die Anzahl Meter pro m2

der verlegten Rohre in Abhängigkeit des Verlegeabstandes (VA).Deshalb kann eigentlich zwischen verschiedenen Verlegearten frei gewählt werden.

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

71

Entscheidend für die Verlegeart ist demzufolge die Verlegezeit und der Verlegekomfort. Für Klein-sträume ist die Spiralformverlegeart praktisch vorausgesetzt, da 180o-Schleifen mehr Platz benötigenals 90o-Bögen. Ansonsten hat sich die kombinierte Spiral- und Reihenformverlegeart heute praktischdurchwegs durchgesetzt.

Druckprobe vor Einbringen des Unterlagsbodens

Obschon wir ausschliesslich werkseitig nur mehr-fach druckgeprüftes Rohr ausliefern, ist es nie aus-zuschliessen, dass das Rohr zwischen dem Zeitpunktder Druckprüfungen im Werk bis zum Zeitpunktdirekt nach dem Verlegen eine mechanischeBeschädigung erlitten hat.Vor dem Einbau des Estrichs sind die Heizkreise miteiner Wasserdruckprobe auf Dichtheit zu prüfen.Der Prüfdruck muss das Doppelte des Betriebsdruk-kes, mindestens jedoch 6 bar betragen. DieserDruck muss auf die Rohre während des Einbringendes Estrichs aufrechterhalten werden.Die Dichtheit und der Prüfdruck müssen in einemPrüfbericht aufgezeichnet werden.Bei Gefahr des Einfrierens müssen geeignete Mass-

nahmen, wie die Verwendung von Frostschutzmitteln oder Temperieren des Gebäudes getroffenwerden.Wenn für den Normalbetrieb der Anlage kein weiterer Frostschutz erforderlich ist, müssen die Frost-schutzmittel durch Entleeren und Spülen mit mindestens dreimaligem Wasserwechsel entfernt werden.Angaben gemäss SIA 384.514-EN1264.4.

Weitere Massnahmen vor Einbringen des Unterlagsbodens

Das Einbringen des Unterlagsbodens sollte ablauf-mässig so optimiert sein, dass die offenen Rohrregi-ster zeitlich nur so kurz wie unbedingt notwendigoffen in den Räumen liegen. Dies verhindert dieGefahren von Verletzungen des Rohres durch Dritt-personen. Das Rohr ist beim Begehen und vor allembeim Kontakt mit harten Gegenständen verletzbar.Es ist aus diesem Grunde dringend dafür zu sorgen,dass der Zutritt durch Absperren der betroffenenZonen während dieser Phase unterbunden wird.Der Heizungsinstallateur sollte diese Verantwor-tung der Bauleitung abtreten.Je nach Anzahl von Registerringen pro Wohnungs-verteiler kann sich im Bereich unmittelbar nachdem Verteiler eine grosse Konzentration von Vor-

und Rücklaufrohren ergeben. Meistens befinden sich diese in Räumen, wo praktisch keine Heizlei-stung benötigt wird. Um störende und allzu hohe Fussbodenoberflächentemperaturen zu erreichen,ist in diesen Fällen empfohlen, eine über die Rohrbündel zu legende Wärmedämmung zu verlegen,welche dann im Unterlagsboden eingegossen werden kann. Entsprechende Vorschläge sollte der Pla-ner unterbreiten.

Möglicherweise abzudämmendes Rohrregister.

72 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

3.2.4 Die Wärme- und Trittschalldämmung

Grundausführungen

Ausführung EPS-T Typ 2Polystyrol-Unterlage mit wärmeverteilender ALU-Verbundfolie mit PE-Film als Korrosionsschutz undWasserdampfsperre, mit aufgedruckten Massangaben aus schwer entflammbarem Material.

Ausführung EPS-T Typ 1Polystyrol-Unterlage mit Kraftpapier und PE-Beschichtung, mit aufgedrucktem Raster, aus schwerentflammbarem Material..

Sortiment

Ausführung LieferdickeEPS-T 17 / 15 mmEPS-T 22 / 20 mmEPS-T 32 / 30 mmEPS-T 43 / 40 mm

MontageanweisungDa die Montage in den ganzen Prozess einer Fussboden- oder einer kombinierten Radiatoren-Fuss-bodenheizung einzubeziehen ist, wird die Montageanweisung im Rahmen des Kapitels 3.2.2beschrieben.

Technische Angaben

Nach schallschutztechnischen KriterienDie gemäss SIA-Norm 181, “Schallschutz im Hochbau”, geforderten Werte für erhöhte Anforderungenwerden in normalen Baukonstruktionen durchwegs erfüllt. Bei Sonderkonstruktionen, welche negativeEinwirkungen auf den Schallschutz haben, ist der rechnerische Nachweis nach SIA-Norm 181 nachzuvoll-ziehen. Die Verantwortung liegt beim Bauphysiker. Die Parameter unserer Wärme- und Trittschalldämm-rollen führen wir wie folgt auf:

Wärme- und Trittschalldämmrollen EPS-Typ 1.Wärme- und Trittschalldämmrollen EPS-T.

VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

73

Trittschallverbesserungsmass VM der Wärme- und Trittschalldämmrollen Metalplast

Typ und Materialdicke VM (Trittschallverbesserungenmass) Lw... / 17 / 15 23 dB... / 22 / 20 31 dB... / 32 / 30 32 dB... / 43 / 40 33 dB

Handelsübliches Dämm-MaterialIn der jeweils gültigen Preisliste Vescal sind Plattendämm-Materialien im Angebot, dies unter Anga-be der technischen Informationen.

Randdämmstreifen

SystemDer Vescal-Dämmstreifen erfüllt die folgenden, wichtigen Anforderungen:– Leicht zu verlegen.– Bietet grösste Sicherheit, dass der Unterlagsboden nicht in Kontakt mit tragenden Bauelementen, ins-

besondere mit Aussen- und Innenwänden, kommen kann. Somit ist gewährleistet, dass der Unterlags-boden, in Kombination mit der Vescal-Wärme und Trittschalldämmung, wirklich schwimmend ist.

– Sie sind komprimierbar und nehmen die Wärmeausdehnung des Unterlagsbodens auf. (Achtung:Sondermassnahmen für grosse Räume und andere Abweichungen von Normalfällen im Kapitel beach-ten).

– Eine angeschweisste PE-Folie mit selbstklebender Fläche zum Verkleben mit der Wärme- und Tritt-schalldämmung gewährleistet eine vollständige Dampfsperre und verhindert das Eindringen vonAnmachwasser des Unterlagsbodens.

– Leichte Befestigung mittels Bostitch oder provisorischem Einschlagen von Nägeln.

Technische AngabenWerkstoff des Streifens PE-WeichschaumWerkstoff Folie PEMasse 8 x 150 mm oder 8 x 200 mmRollenlangen 40Farbe blauEntspricht DIN 4102

KlemmschieneDie Klemmschiene dient zur Rohrbefestigung und soll so beschaffen sein, dass sie das Rohr beim Ein-pressen in die Fugen weder verformt noch verletzt. Dies setzt entweder sehr weiches Material vor-aus, oder aber Federnuten neben den Aussparungen für das Rohr. Wir empfehlen dringend unsereselbstklebende Klemmschiene. Diese verhindert im Gegensatz zu den Klemmschienen, welche mitSchrauben befestigt werden, dass die direkt darunter liegende Dampfsperre durchlöchert wird, unddass Schallbrücken zu den tragenden Elementen geschaffen werden. Die Klemmschienen können miteinem Messer auf die richtige Länge zugeschnitten werden. Die guten Eigenschaften von richtiggewählter Wärme- und Trittschalldämmung und Dampfsperre werden also bei falscher Befestigungder Klemmschienen zerstört.

KlebebandDas 75 mm breite, transparente und wasserdichte Klebeband dient zum Abdichten der durch denAnstoss der mit der PE-Folie beschichteten Wärme- und Trittschalldämmrollen. Es wird mit dem Spe-zial-Handabroller aufgebracht.

74 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Tech

nis

che

Dat

en

Eige

nsch

afte

nEi

nhei

tEP

S 20

EPS

30EP

S-T

Rolls

EPS

-TPu

r-Alu

PUR-

PPU

R-V

Aluk

asch

iert

Papi

erka

schi

ert

Vlie

skas

chie

rt

Rohd

icht

kg/m

320

3013

-15

13-1

5>

30

> 3

0>

30

Nen

nwer

t Wär

mel

eitf

ähig

keit

W/m

. K0.

037

0.03

40.

040

0.04

00.

024

0.02

80.

028

Line

arer

Wär

med

ehnu

ngsk

oeffi

zien

K-15-

7*10

-55-

7*10

-56*

10-5

6*10

-53-

6*10

-56-

8*10

-53-

6*10

-5

Was

serd

ampf

diffu

sion

swid

erst

ands

zahl

2)µ

–50

6030

-40

30-4

0~

dic

ht60

-80

40-1

20

Diffu

sion

säqu

ival

ente

Luf

tsch

icht

dick

es

m–

––

–Ty

p 3:

ca.4

0–

Was

sera

ufna

hme

unte

r Was

ser

Vol.%

nach

24

h2-

52-

5

nach

7 T

agen

2.3

2.0

~ 3

.0~

3.0

nach

28

Tage

n2-

52-

5

nach

1 J

ahr

4.0

3.5

~ 5

.0~

5.0

Spez

ifies

che

Wär

mek

apaz

ität

cW

h/kg

. K0.

390.

390.

390.

390.

390.

390.

39

Druc

kspa

nnun

g bi

10%

Sta

uchu

ng (m

in.)

σ10

%N

/mm

20.

120.

18–

–≥

0.10

0.10

≥0.

10

zul.

Daue

rdru

cksp

annu

ng (e

d<2%

zul.

N/m

m2

0.02

0.03

60.

004

0.00

40.

020.

020.

02

Anw

endu

ngsg

renz

tem

pera

tur5)

o C80

80–

–-3

0 bi

s 10

0-3

0 bi

s 10

0-3

0 bi

s 10

0

Bran

dver

halte

n Br

andk

ennz

iffer

(VKF

)BK

Z5.

1 sc

hwer

bre

nnba

r

3.2.5 Fussbodenaufbau

Beispiele Fussbodenaufbau

3.2.6 Schwimmende Unterlagsböden

Bei den schwimmenden Unterlagsböden unterscheiden wir grundsätzlich folgende Konstruktionen:❚ Unterlagsböden aus Zementmörtel mit Karette und Schaufel eingebracht, verdichtet und abgezo-

gen unterliegen Schwindungsvorgängen und feuchigkeitsbedingten Verformungen Aufgrund derrelativ geringen Festigkeit ist eine grosse Dicke erforderlich.

❚ Unterlagsböden aus Anhydritmörtel wie Zementmörtel eingebracht. Anwendung eher selten.❚ Unterlagsböden, selbstnivellierend auf Anhydritbasis mit Pumpen eingebracht, auch Fliessestrich

genannt können dünner als Zementmörtel eingebracht werden.Die Rohre haben die Tendenz zu “schwimmen” und müssen daher genügend befestigt werden.d.h. Verlegabstand der Befestigungsschienen max. 50 cm.

❚ Unterlagsböden aus Estrichplatten (Trockensystem) in den Stössen mit Nut und Feder verleimtAnwendung für unser System Compact-plus (siehe separates Handbuch).

Unter dem Begriff Anhydrit versteht man wasserfreies Kalziumsulfat CaSO4, das aus natürlichen Vor-kommen (Naturanhydrit) stammt oder durch einen chemischen Vorgang gewonnen wird (syntheti-scher Anhydrit).

VESCALMETALPLAST 75

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Fussleiste

Randdämmstreifen

Seitliche Dampfsperre

Unterlagsboden

Klemmschiene

Metalplast-Rohr

Dampfsperre

Isolation

Tragender Bauteil

Teppich Parkett

Keramikplatten Natursteinplatten

Die Unterlagsböden sind entsprechend sorgfältig einzubauen.

Der Unterlagsboden ist schwimmend nach der SIA 251 einzubauen. Der Schweizerische Verband der Plattenlegermeister (VSPL) erstellte ein ent-sprechendes Arbeitsblatt mit dem Titel “Schwimmende Unterlagsböden in Verbindung mit Bodenbelägen aus keramischen Platten, Mosaikenund Natursteinplatten”, welches sehr wertvolle Informationen enthält.

Adresse des VSPLVerband Schweiz. Plattenlegermeister (VSPL) | Altishoferstrasse 40 | 6252 Dagmarsellen | Tel. 062/ 756 32 32 | Fax. 062/ 756 38 38

Fuss

bo

den

hei

zun

g

76 VESCALMETALPLAST

3.2.7 Unterlagsböden

Dicke der UnterlagsbödenDie minimale Dicke der Unterlagsböden ist in der SIA 251/1 festgelegt. In den nachfolgenden Tabellensehen sie eine Zusammenfassung der Angaben:

Dicke der Dämmschicht Kategorie A Kategorie B

Deformation der Dämmschicht Deformation der Dämmschicht

dL-dB dL-dB= dL-dB= dL-dB=

dL ≤ 3mm > 3...5 mm ≤ 3mm > 3...5 mm

mm mm mm mm mm

10 60 60 60 60

15 60 60 60 70

20 60 70 70 70

30 60 70 70 70

40 60 80 80 80

>50 70 80 80 80

Tabelle 1 Minimaldicke zementgebundener Unterlagsböden

Die minimale Überdeckung von Heizungsrohren beträgt 45mm.

Dicke der Dämmschicht Kategorie A Kategorie B

Deformation der Dämmschicht Deformation der Dämmschicht

dL-dB dL-dB= dL-dB= dL-dB=

dL ≤ 3mm > 3...5 mm ≤ 3mm > 3...5 mm

mm mm mm mm mm

10...40 30 40 40 50

>50 40 50 50 60

Tabelle 3 Minimaldicke kalziumsulfatgebundener Unterlagsböden, Fliessmörtel

Die minimale Überdeckung von Heizungsrohren beträgt 25 mm.

Dicke der Dämmschicht Kategorie A Kategorie B

Deformation der Dämmschicht Deformation der Dämmschicht

dL-dB dL-dB= dL-dB= dL-dB=

dL ≤ 3mm > 3...5 mm ≤ 3mm > 3...5 mm

mm mm mm mm mm

10...20 50 50 50 50

30 50 50 50 60

40 50 60 60 60

>50 60 60 60 70

Tabelle 2 Minimaldicke kalziumsulfatgebundener Unterlagsböden, Mörtel

Die minimale Überdeckung von Heizungsrohren beträgt 40mm.

Fuss

bo

den

hei

zun

g

77VESCALMETALPLAST

Legende zu Tabellen Seite 76

Kategorie AFlächen in Wohnhäusern und Hotelzimmern qr = 2 KN/m2

Kategorie BFlächen in Verwaltungsbauten, Spitälern , Schulen, Kasernen, Anstalten usw. qr = 3 KN/m2

dL: Lieferdicke DämmungdB: Dicke Dämmung unter Belastung gemessen nach Norm SIA 279

FeldgrössenFür Unterlagsböden dürfen gewisse Werte betreffend Feldgrössen oder Form nicht überschrittenwerden.Die Feldunterteilungen sind durch Bewegungsfugen auszubilden.Die aufgeführten Werte gelten für Unterlagsböden mit Bodenheizung oder starren Bodenbelägen.Bei Türen oder ähnlichen Verengungen in der Bodenfläche ist eine Unterteilung in Felder vorzuse-hen.Bewegungsfugen in der Unterkonstruktion sind im Unterlagsboden zu übernehmen.Die Feldunterteilung sind bei der Auslegung der Bodenheizung zu berücksichtigen.Durchführungen durch die Fugen sind auf ein Minimum zu begrenzen.

BewehrungenBewehrungen sind für Unterlagsböden in den meisten Anwendungen nicht notwendig. Sie kann beihohen Randbelastungen durch besonders schwere Möbel zum Einsatz kommen. Zuständig für denEntscheid, ob eine Bewehrung zu planen ist oder nicht, ist der Architekt oder der Statiker.Dieser Entscheid ist nicht direkt abhängig vom Einbau eines Fussbodenheizungssystems.

Zementgebunden KalziumsulfatgebundeneUnterlagsböden Unterlagsböden

Feldgrösse max. 30 m2 40m2

Seitenlänge max. 6 m 8 m

Seitenverhältnis max. 1 : 1.5 1 : 1.5

Fuss

bo

den

hei

zun

g

78 VESCALMETALPLAST

Anheizen/ProbeheizungDie Bedingungen nach dem Einbau von Unterlagsböden sind in der SIA-Norm 251 ausführlich beschrie-ben.

Während der Heizperiode muss die Raumtemperatur während der ersten Woche nach dem Einbringendes Unterlagsbodens zwischen 5 und 15 oC gehalten werden.

Die Vorlauftemperatur von Bodenheizungen darf nach dem Einbringen des Unterlagsbodens bis zumersten Aufheizvorgang nicht über 20 oC liegen. Bei Bodenheizungen muss vor dem Verlegen von Boden-belägen mindestens einmal bis zur maximalen Betriebstemperatur aufgeheizt werden.

Zur Belastungsprobe wird der Aufheizvorgang bei zementgebundenen Unterlagsböden frühestens 21und bei kalziumsulfatgebundenen Unterlagsböden frühestens 7 Tage nach der Herstellung folgender-massen begonnen: Die Vorlauftemperatur wird zunächst auf 25 oC während 3 Tagen gehalten. Anschlies-send wird die ausgelegte maximale Vorlauftemperatur eingestellt und 4 Tage gehalten. Danach wird dieHeizung ausser Betrieb gesetzt.

Weiter noch folgende Hinweise für:

Zementgebundene Unterlagsböden

nach 3 Tagen begehbar, jedoch nur als

Erschliessungsweg, ohne Materialtransporte usw.

nach 7 Tagen leichtem Baustellenbetrieb,

ohne Speziallasten

nach 28 Tagen normal beanspruchbar

Flüssige anhydritgebundene Unterlagsböden

nach 2 Tagen begehbar und für leichten

Baustellenbetrieb geeignet

nach 7 Tagen normal beanspruchbar

Dehnstreifen

Unterlagsboden

Schutzrohr

Heizrohr

Fugenprofil

Dämmschicht

Rohrdurchführung in Dehnfuge

Fuss

bo

den

hei

zun

g

79VESCALMETALPLAST

Rohrübergänge von tragenden in schwimmende BauelementeJe nach Bauobjekt kann es vorkommen, dass Rohre von tragenden Elementen in schwimmende Ele-mente geführt werden müssen. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn vertikale Höhenunterschiede mitden Anbindeleitungen oder – wenn möglich zu vermeiden – sogar mit den Registern zu überwindensind. Da besteht natürlich die Gefahr, dass durch Scherenwirkung auf Grund ungleicher Materialaus-dehnung das Rohr beschädigt werden kann. Um dies zu vermeiden, sind Vorkehrungen zu treffen,

welche die ungleiche Materialausdehnung kom-pensieren, und somit das mögliche Abscherenverhindern. Bewährt haben sich allgemein dieVerwendung von Rippenrohren, in welche die zuschützenden Rohre mit genügendem Spiel ein-zulegen sind. Geeignet sind auch Polsterungen(Weichschaummaterialien), welche an dengefährdeten Stellen um das Rohr gewickelt undmit Klebeband befestigt werden, bevor die Füll-materialien eingebracht werden.

Zusatzmittel für Zement-UnterlagsbodenDie aus Kiessand, Zement und Wasser hergestellten Unterlagsböden haben die Eigenschaft, dass kurznach deren Einbringung sich das Anmachwasser zum Teil auf der Oberfläche absetzt. Die Mischunglässt sich entsprechend schlecht verarbeiten. Das Beimischen von Unterlagsboden–Zusatzmittelgemäss nachträglich aufgeführter Mischung verhindert diesen unerwünschten Vorgang und gewähr-leistet eine bessere Verarbeitung respektiv Durchmischung der Unterlagsbodenmasse vor dem Ein-bringen. Diese wird gleichzeitig kompakter und kann mit weniger Wasser zubereitet werden. Diesführt wiederum zu einer regelmässigeren Austrocknung während der nachfolgenden Abbindezeitvon 28 Tagen (siehe SIA-Norm 251 «Schwimmende Unterlagsböden»). Die damit verbundene grössereRohrdichte des Unterlagsbodens führt zu einer erhöhten Wärmeleitfähigkeit und einer grösserenBiegzugfestigkeit. Zusammengefasst ist es also von grosser Wichtigkeit, in Zement-Unterlagsbödendie Zusatzmittel vorzuschreiben.

Für unser empfohlenes Vescal-Produkt sind folgende Mischungen zu planen:

1.8 l (entspricht 2 kg) pro m3

Unterlagsbodenmasse.

Dies ergibt folgende Mengen in den

Unterlagsbodendicken:

Unterlagsbodendicke ca. Verbrauch

in cm Liter /m2

kg /m2

5 0.09 0.10

6 0.11 0.12

7 0.13 0.14

8 0.15 0.16

Fuss

bo

den

hei

zun

g

80 VESCALMETALPLAST

3.2.8 Bodenbeläge

FussbodenoberbelägeDie Vielseitigkeit moderner Baustoffe erlaubt eine grosse Materialauswahl und eine sehr differen-zierte Belagsgestaltung für den Wohnraumboden mit integrierter Fussbodenheizung. Bei der Pro-jektierung sind die entsprechenden materialtypischen Eigenschaften der unterschiedlichen Beläge zuberücksichtigen, um Problemen vorzubeugen. So ist besonders darauf zu achten, welcher RλΒ-Wertder spätere Bodenbelag aufweist (siehe DIN EN 1264-3). Der Fussbodenoberbelag sollte RλΒ = 0,15 (m2 x K)/W nicht überschreiten.

Steingut, Natur- und BetonwerksteinDiese Beläge können in Dünn- wie auch Dickbettverfahren aufgebracht werden. Dabei ist jedoch zubeachten, dass durch die grössere Aufbauhöhe im Dickbettverfahren die Aufheiz- und Reaktionszeitder Fussbodenheizung wesentlich erhöht wird.

Textile BodenbelägeTextile Bodenbeläge sind grundsätzlich für den Einsatz auf Böden mit Fussbodenheizung geeignet. Es ist notwendig, diese Beläge vollflächig zu verkleben und auf entsprechend niedrige Wärmedurch-lasswiderstände zu achten. Einige Belegarten erreichen sehr hohe Dämmwerte, die eine Leistungsabgabe der Heizung verkleinern. Geeignete Teppichbeläge tragen ein entsprechendes Eig-nungssiegel, dargestellt als eine Fussbodenheizschlange mit drei darüber liegenden Pfeilen.

KunststoffbelägeDer besonders bei Kunststoffprodukten vorhandenen Ausdehnung des Materials bei Temperatur-änderungen ist durch vollflächige Verklebung mit wärmebeständigem Kleber entgegen zu wirken.

Parkett/HolzDie Auslegung des Raumes mit Parkett oder anderen Erzeugnissen aus Holz ist möglich. Der Wärme-leitwiderstand des Belags sollte nicht durch zusätzliche Montagematerialien (z. B. Wellpappe) erhöhtwerden. Bei Verwendung von vorgefertigter Plattenware, Fertigparkett und Mosaikstabparkett istdie Montage mit einem entsprechend wärmebeständigen Kleber und unter Berücksichtigung derbenötigten Dehnfugen unproblematisch.

Die Herstellerangaben im Zusammenhang mit Fussbodenheizung sind unbedingt zu beachten.

Kunststoff

Keramik

Parkett

Teppich

Norm-Rechenwert

Wärmeleitwiderstand RλB

0 0,05 0,10 0,15

max

. 0,1

5

[m2 K/W]

Fuss

bo

den

hei

zun

g

81VESCALMETALPLAST

3.3 Berechnung

Zur Berechnung und optimalen Auslegung der Vescal-Metalplast-Fussbodenheizung empfehlen wirunsere speziell entwickelten Softwareprogramme. Verbunden mit den SIA-Grundauslegungengewährleisten sie eine sichere und schnelle Planung. Ein ganzes Programmpaket erlaubt folgendeBerechnungen:

SIA-Programme– Stamm-Daten (Baustoffe, Räume, Bauteile, Klimadaten, Energiekennzahlen), k-Wert, Nachweis des

mittleren k-Wertes, Heizenergiebedarf und Nutzungsgrad, Wärmebedarf und Heizenergiekostendes Gebäudes.

Raumbezogene Auslegung der Fussbodenheizung– Zusammenzug auf Wohnungsverteiler mit vollständiger hydraulischer Auslegung– Berechnung der Voreinstellung der Ringventile– Zeitgewinn durch Kopierprogramme für identische Räume respektiv Etagen– Hydraulische Auslegung und Abstimmung des gesamten berechneten Projekte– Materialauszug– Schnittstelle zu Offerten / Devisierungsprogramm– Zeichnungsprogramm der Register– Etikettendruckprogramm mit Raumangaben für die Grundrisspläne– Ausdruckprogramme zur Erstellung des kompletten Objektdossiers.Sollten Sie noch nicht im Besitze unserer bewährten Programme sein, stehen Ihnen unsere Speziali-sten zur Beratung gerne zur Verfügung.Neutrale, branchenübliche Programme können verwendet werden, bieten aber den Nachteil, dass Sieauf die systemspezifischen Vorteile wie die Berechnung der Voreinstellung von Ringventilen usw.nicht eingehen können.

82 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Wichtige Eckdaten, die bei der Planung immerzu berücksichtigen sind:

Vorlauftemperaturen

Für Wärmepumpenanlagen 30o-50o C

Oel-, Gas-, Elektroheizungen 35o-55o C

Kombinierte Rad.-

Fussbodenheizung 50o-60o C

Maximale Temperaturspreizung Vorlauftempe-raturen

0∆TBei einer Vorlauftemperatur 30o C 05o K

35o C 08o K40o C 10o K45o C 10o K50o C 15o K55o C 15o K

Maximale Ringlänge

– 100 m– Ausnahmen 120 m

Rohrauswahl

Metalplast, 12x16 mm, (Ausnahme für Spezialan-wendungen vorbehalten, bitte unseren technischenDienst konsultieren).

Rohrabstände

– 10 / 15 / 20 / 25 / 30 / 40 cm– Im Bad, Dusche, max 20 cm– Bei Platten- und Parkettböden allg. nicht

grösser als 30 cm verlegen– Hallen bis 40, im Extremfall 45 cm

Wärmeabgabe

Siehe Tabelle im Anhang, S. 98-101.

Minimaler Abstand Rohrregister-Wand

Minimaler Abstand Rohrregister-Wand: 15 cm

Raumtemperaturen

a. Nach Angabe Auftraggeberb. Nach SIA 384/2 resp. nach gültiger SIA-Norm

Deckengewinn

Fakultativ. In den Zwischengeschossen von Mehrfa-milienhäusern können bis 50% des Deckengewinnsangerechnet werden.

Wärmedurchlasswiderstände (R-Werte)

Plattenboden im Bad, Dusche, 0.00-0.05 m2 k/WWC und Küche mit kalkulierter 50%-iger Überdeckung

Plattenboden im Wohnen; 0.08 m2 k/WEssen, Zimmer, Gang usw. mit kalkulierter 50%-iger Überdeckung

Parkett 0.08 m2 k/W

Teppich 0.14 m2 k/W

Randzonen

Grundsätzlich zu empfehlen für Wohn- und Auf-enthaltsräume, Räume mit Aussentüren oder Fen-stern.Anzahl Rohre:– 4 für Normalfenster– 6 für hohe Fenster oder Balkontüren– 8 für Glaswände

Maximale Bodenoberflächentemperatur

Werkstätten und Lokale, 27o Cin denen man stehend arbeitet

Wohn- und Nebenräume 29o C

Gänge und Nebenräume 30o C

Badezimmer und 32o Cgedeckte Schwimmhallen

Gewisse Zonen eines Raumes 35o C(Randzonen oder Zonen vor Fenster)sowie selten begangene Räume

Diese Werte gelten als Empfehlung, um dieBehaglichkeit im Raum zu gewährleisten. Diemax. Bodenoberflächentemperaturen der einzel-nen Bodenbeläge müssen unabhängig davonberücksichtigt werden.

VESCALMETALPLAST 83

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Maximaler Druckverlust

Für Umwälzpumpe Ideal 15’000 PaMaximal 18’000 Pa

Pro Ring Ideal 12’000 Pa(für Berechnung) Maximal 15’000 Pa

Minimale Wassermenge pro Ring

Minimale Wassermenge 30 kg/hpro Ring

Abzugsflächen

Nur wenn nötig, nie über 20%. Diese sindausschliesslich gegen Innenwände auszulegen!

Folgeräume

In der Regel nur für:– Bad oder Dusche zu WC– Bad oder Dusche zu Vorraum– Vorraum zu WCNie Folgeräume für Zimmer!

Einzelraumregulierung

Nach kantonalen Energiegesetzgebungen planen.

Fuss

bo

den

hei

zun

g

84 VESCALMETALPLAST

Berechnungsgrundlagen

PlanungsgrundlagenDie Voraussetzung einer korrekten Projektierung von Fussbodenheizungen ist das Vorliegen genauerPlanunterlagen mit den dazugehörigen Angaben. Diese sind dem Planer vom Auftraggeber, mög-lichst gegengezeichnet, zur Verfügung zu stellen.

Baupläne/BauzeichnungenGenaue Grundriss- und Schnittzeichnungen, möglichst im Massstab 1:50 mit Angabe über Bauort,Lage, etc. Aus den Planunterlagen müssen sämtliche Masse hervorgehen, besonders auch die Grössender Fenster und der Türen, sowie die Angaben zur Raumnutzung mit den gewünschten Rauminnen-temperaturen. Sollten letztere Angaben fehlen, so sind die Rauminnentemperaturen nach SIA 384-2anzusetzen.

BauteileAngaben zu den verwendeten Baustoffen und Bauteilen, einschliesslich Wärmedämmmassnahmen(U-Werte aus dem Berechnungsverfahren der EnEV). Ausführung der Fenster, Türen, Rolladenkästenund Oberlichter etc.

Feste StellflächenKennzeichnung von festen Stellflächen im Grundriss wie Einbauküchen, Schrankwände, Kachelöfenoder offene Kamine etc. sowie Art und Befestigungstechnik von Sanitärobjekten.

BodenbelägeAngaben über die Art der geplanten Bodenbeläge und deren Wärmeleitwiderstände Rλ,Belag. Bei fehlender Information ist für die Auslegung von Aufenthaltsräumen ein WärmeleitwiderstandRλ,Belag = 0,10 (m2 x K)/W anzusetzen, für Bäder Rλ,Belag = 0,00 (m2 x K)/W. Andere Werte, bis maximal0,15 (m2 x K)/W zulässig, sind gesondert zu vereinbaren.

Für die schnelle und übersichtliche Aufnahme der Berechnungsgrundlagen können die nachfolgen-den Formblätter genutzt werden.

Fuss

bo

den

hei

zun

g

85VESCALMETALPLAST

Allgemeine Angaben für Berechnungen

Bauherr: _________________________________ Datum: _______________________________Wohnort: _________________________________ Tel.: _______________________________Strasse: _________________________________Bauort: _________________________________Strasse: _________________________________Planer: _________________________________ Tel.: _______________________________Heizungsbau: _________________________________ Tel.: _______________________________

Anlagen: Geschosspläne, Schnittzeichnungen und Ansichten im Massstab 1:100 oder 1:50

Festlegung Raumtemperaturen

Raumtemperaturen nach SIA 384-2: ❑ Ja ❑ Nein

Gewünschte Raumtemperatur (°C) abweichend von DIN 4701 „Regeln für die Berechnung des Wär-mebedarfs von Gebäuden“Raum Temperatur Estrichhöhe in mm Bodenbelag Art/Aufbauhöhe in mmWohnzimmer °CArbeitszimmer °CKüche °CDusche °CWindfang °CSchlafzimmer °CHauswirtschaftsraum °CBad °CDiele °CKinderzimmer °CAbstellraum °CWC °CFlur °C

°C°C°C

Gebäudetyp: ❑ Reihenhaus ❑ Einzelhaus ❑ windstarkKellergeschoss: ❑ beheizt* ❑ unbeheizt* ❑ windschwachDachgeschoss: ❑ beheizt* ❑ unbeheizt*

* bitte im Bauplan angeben

Ort, Datum Unterschrift Auftraggeber

Fuss

bo

den

hei

zun

g

86 VESCALMETALPLAST

Baustoffangaben für die Wärmebedarfsberechnung

Baustoffangaben für die WärmebedarfsberechnungNr. Bauteil U-Wert W/(m2 × K) Baustoffangaben

1 Decke2 Dachfenster3 Dachschräge4 Giebel5 Kniestock6 Drempel7 Decke zum DG (oder Flachdach)8 Innenwand9 Fenster

10 Aussenwand11 Kellerdecke12 Kellerfenster13 Aussenwand KG14 Fussboden KG1516

Geschosshöhe GH: m

Ort, Datum Unterschrift Auftraggeber

23

56

4

1

7

9

GH

8 GH

GH

1110

12

1413

Fuss

bo

den

hei

zun

g

87VESCALMETALPLAST

BerechnungDie Notwendigkeit eines rationellen Energieeinsatzes hat in den letzten Jahrzehnten zu hohenAnforderungen an den Wärmeschutz geführt. Durch die damit verbundene veränderte Bauweisewurde der Wärmebedarf der Gebäude wesentlich verringert. Heutzutage kann in der Regel alleinedurch Einsatz einer Fussbodenheizung der jeweilige Wärmebedarf abgedeckt werden, ohne diephysiologisch vertretbaren Oberflächentemperaturen zu überschreiten. In wenigen Fällen, speziell inRäumen mit höheren Innentemperaturen als 20 °C sowie relativ kleinen Räumen wie Bäder mit gerin-ger Nutzfläche, hervorgerufen durch nicht beheizbare Flächen unter Badewannen, Duschen oderWC-Becken kann es vorkommen, dass die Wärmeleistung nicht über die Fussbodenheizung alleineabgedeckt werden kann. In diesen Räumen wird die Fussbodenheizung zur Deckung der Grundlastausgelegt, während die Restwärme von einer anderen Wärmequelle (z. B. Handtuchheizkörper oderWandheizung) erbracht wird.

Bereinigter WärmebedarfGrundlage einer jeden Heizflächenberechnung ist eine ordnungsgemäss durchgeführte Wärmebe-darfsberechnung nach DIN 4701. Für die Auslegung der Fussbodenheizung ist der bereinigte Wär-mebedarf anzuwenden, dieser ergibt sich aus dem Norm-Wärmebedarf QN nach SIA 384-2 abzüglichder Wärmeverluste QFB durch den Fussboden.

QBer = QN – QFB

Bei mehrgeschossigen Gebäuden mit Fussbodenheizung dürfen Wärmegewinne von darüberliegen-den Räumen nur dann berücksichtigt werden, wenn uneingeschränkte Betriebsweise vorliegt. Die Auslegungswärmeleistung QH ergibt sich aus dem bereinigten Wärmebedarf QBer multipliziert mitdem in der DIN 4701-3 festgelegten Auslegungszuschlag x.

QH = ( 1 + x ) x QBer

Der Auslegungszuschlag beträgt x = 0, wenn eine Steigerung der Wärmeleistung durch Erhöhen derHeizmitteltemperatur möglich ist. Dies ist beim Fussbodenheizungssystem der Fall. Eine kurzfristigeÜberschreitung der maximal zulässigen Oberflächentemperatur ist möglich.

WelligkeitAuch die Lage der Heizungsrohre nimmt Einfluss auf die Wärmeleistung. Je nach Position des Rohresstellen sich unterschiedliche Oberflächentemperaturen ein. Direkt über dem Heizrohr ist die Ober-flächentemperatur höher als zwischen den Rohren, somit ent-steht die sogenannte Welligkeit. Gemäss DIN EN 1264 wirddiese Welligkeit (W) wie folgt definiert:

W: WelligkeitϑF,max: Maximale Oberflächentemperatur in °CϑF,min: Minimale Oberflächentemperatur in °C

Grosse Abstände zwischen den Heizrohren führen zu einergrösseren Welligkeit. Die Welligkeit sollte gering gehaltenwerden, da die max. Fussboden-Oberflächentemperatur nichtüberschritten werden darf und eine grosse Welligkeit zu einerstärkeren Leistungsherabsetzung gegenüber einer kleinenWelligkeit führt.

max. 29 oC

W

Fuss

bo

den

hei

zun

g

88 VESCALMETALPLAST

BasiskennlinieDie Basiskennlinie gibt den systemunabhängigen, für alle Warm-wasser-Fussbodenheizungen gültigen Zusammenhang zwischender Wärmestromdichte und der mittleren Oberflächentemperatur(Oberflächentemperatur minus Raumtemperatur bei einer homo-gen erwärmten Heizfläche [Welligkeit W = 0]), wieder.

Bei einer Oberflächenübertemperatur von 9 K wird eine Lei-stungsabgabe von ca. 100 W/m2 und bei einer Übertemperaturvon 15 K von ca. 175 W/m2 erreicht. Die zur Basiskennlinie zuge-hörige Gleichung lautet:

q = 8,92 x (ϑF, m - ϑi)

ϑi: Norm-Innentemperatur in °CϑF, m: mittlere Fussboden-Oberflächentemperatur in °Cq: Wärmestromdichte in W/m2

Wärmeabgabe der FussbodenheizungDie Wärmeabgabe der Fussbodenheizung und die Welligkeit der Fussbodenoberflächentemperatursind abhängig von mehreren Faktoren:

• Fussboden-Oberflächentemperatur• Rauminnentemperatur• Verlegeabstand der Rohre• Dicke und Wärmeleitfähigkeit der lastverteilenden Schicht• Wärmequerleitung des Systems• Wärmedurchlasswiderstand des Bodenbelags• Zusammensetzung der Schichten

Gemäss DIN EN 1264 fliessen alle Faktoren in folgende vereinfachte Gleichung für die Wärmestrom-dichte q ein:

q = KH x ∆ϑH

q : Wärmeabgabe bzw. Wärmestromdichte in W/m2

KH: Äquivalenter Wärmedurchgangskoeffizient in W/m2 (durch DIN-Prüfstelle ermittelt)∆ϑH: Heizmittelübertemperatur in KϑV: Vorlauftemperatur in °CϑR: Rücklauftemperatur in °Cϑi: Raumtemperatur in °C

Bei mehrgeschossigen Gebäuden mit Fussbodenheizung dürfen Wärmegewinne von darüberliegen-den Räumen nur dann berücksichtigt werden, wenn uneingeschränkte Betriebsweise vorliegt.

Die Auslegungswärmeleistung QH ergibt sich aus dem bereinigten Wärmebedarf QBer multipliziert mitdem in der DIN 4701-3 festgelegten Auslegungszuschlag x.

200

100

50

30

20

101 2 5 20K

W/m2

Mittlere Oberflächenübertemperatur

∆ϑH =ϑV - ϑR

ϑV - ϑi

ϑR - ϑi

ln

Fuss

bo

den

hei

zun

g

89VESCALMETALPLAST

QH: Auslegungswärmeleistung in Wx: AuslegungszuschlagQBer: bereinigter Wärmebedarf in W

Der Auslegungszuschlag beträgt x = 0, wenn eine Steigerung der Wärmeleistung durch Erhöhen derHeizmitteltemperatur möglich ist. Dies ist beim Fussbodenheizungssystem der Fall. Eine kurzfristigeÜberschreitung der maximal zulässigen Oberflächentemperatur ist möglich. Die Auslegungswärme-leistung QH ist also bei der Fussbodenheizung mit dem bereinigten Wärmebedarf QBer gleichzusetzen.

Der Wärmegewinn von durchlaufenden Anbindeleitungen kann in Abzug gebracht werden, wenngleiche Nutzung vorliegt. Bei manchen Räumen (z. B. Dielen), in welchen sich der Verteiler befindet,kann die gesamte Auslegungswärmeleistung durch Anbindeleitungen abgedeckt werden. In einigenFällen müssen die Anbindeleitungen nach oben mit einer Dämmung abgedeckt werden, damit diezulässigen Oberflächentemperaturen nicht überschritten werden.

Wärmedämmung nach unten

Zur Begrenzung des Wärmestroms durch die Decke nach unten werden gemäss der EnEV und DIN EN1264-4 bestimmte Anforderungen an den Mindest-Wärmeleitwiderstand der Dämmschicht Rλ,Dä bzw.der Decken Rλ,Decke gestellt. Siehe hierzu die Planungshinweise unter dem Kapitel 3.B.2 TechnischeRegelwerke.

Sämtliche Anwendungsfälle können mit den Systemkomponenten Dämmrolle mit Multifolie, Dämm-rolle mit Gewebefolie, sowie mit geeigneten Zusatzdämmungen abgedeckt werden. Ausserdembesteht die Möglichkeit, einen entsprechenden Fussbodenaufbau mittels Noppenplatte oder Multi-folie und Standard-Dämmung herzustellen.

Der Wärmeleitwiderstand Rλ,Dä einer einzelnen Dämmschicht rechnet sich wie folgt:

Rλ,Dä: Wärmeleitwiderstand (m2 x K)/WsDä: Dämmschichtdicke in mλDä: Wärmeleitfähigkeit der Dämmschicht in W/(m x K)

Oberflächentemperaturen

Gemäss DIN EN 1264 sind aus physiologischen Gründen die maximalen OberflächentemperaturenϑF,max für Fussbodenheizungen wie folgt festgesetzt:

Aufenthaltszone: ϑF,max = 29 °CRandzone: ϑF,max = 35 °CBäder: ϑF,max = ϑi + 9 °C = 33 °C

Die Einhaltung der vorgenannten max. Oberflächentemperaturen bewirken gleichzeitig die Begren-zung der Wärmeleistung einer Fussbodenheizung. Sie ist ein entscheidendes Kriterium, ob Räumenur mit einer Fussbodenheizung oder mit einer zusätzlichen Wärmequelle ausgestattet werden müs-sen.

QH = (1 + x) × QBer

Rλ,Dä =sDä

λDä

Fuss

bo

den

hei

zun

g

90 VESCALMETALPLAST

Die Leistung einer Fussbodenheizung wird am stärksten von der Betriebstemperatur des Heizwassersin den Rohren beeinflusst. Die Vorlauftemperatur des Heizwassers ist in einer Anlage mit mehrerenRäumen in der Regel gleich. Durch die Auswahl geeigneter Verlegeabstände der Heizrohre und durchEinstellen der Durchflussmenge kann die Wärmeleistung der einzelnen Räume angepasst werden.Hierdurch entstehen für jeden Heizkreis unterschiedliche Rücklauftemperaturen. Als mittlere Heiz-wassertemperatur kann im Falle einer kleinen Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf zur Vereinfa-chung für die Berechnung ein arithmetischer Mittelwert herangezogen werden.

In den Leistungstabellen sind die Leistungswerte für verschiedene Raumtemperaturen sowie mittlereHeizwassertemperaturen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Bodenbelägen angegeben. MitHilfe dieser Tabellen kann auch rasch die mittlere Heizwassertemperatur ermittelt werden, mit derdie Fussbodenheizung betrieben werden muss, um eine bestimmte Leistung abzugeben. Die Wär-mestromdichten werden flächenanteilig auf die Rand- und Aufenthaltszonen aufgeteilt.

AuslegungswärmestromdichteGemäss DIN EN 1264 ist für die Auslegung der Fussbodenheizung die AuslegungswärmestromdichteqAusl wie folgt zu berechnen:

qAusl: Auslegungswärmestromdichte in W/m2

QH: Auslegungswärmeleistung in WAF: zu beheizende Fussbodenfläche in m2

Die von der Fussbodenheizung erbrachte Wärmeleistung beträgt:

Dabei teilt sich q flächenanteilig auf die Randzone AR (max. 1 m breit) und die Aufenthaltszone AA auf:

AR: Fläche der Randzone im m2

AA: Fläche der Aufenthaltszone im m2

AF: zu beheizende Fussbodenfläche in m2

qR: Wärmestromdichte Randzone in W/m2

qA: Wärmestromdichte Aufenthaltszone in W/m2

q: Wärmestromdichte in W/m2

Auslegungs-VorlauftemperaturDie Auslegungs-Vorlauftemperatur wird gemäss DIN EN 1264 für den Raum mit der höchsten Ausle-gungswärmestromdichte qmax bestimmt (Bäder ausgenommen). Bei der Berechnung wird davon ausgegangen, dass in den zu beheizenden Räumen Bodenbeläge mit einem einheitlichen Wärme-leitwiderstand verwendet werden. Zur Auslegung werden für Aufenthaltsräume einheitlich Boden-beläge mit RλB = 0,10 (m2 x K)/W angenommen, um sicherzustellen, dass auch bei eventuellem späte-ren Belagswechsel keine spürbare Änderung der Wärmeabgabe auftritt. Für Bäder wird RλB = 0,00 (m2

x K)/W angenommen. Die Temperaturspreizung s zwischen Vorlauf und Rücklauf darf bei Einsetzungder Grenzwärmestromdichte max. 5 K betragen (in Randzonen 3 K), sonst sind höhere Spreizungenerlaubt. Die Auslegungsvorlauftemperatur ergibt sich aus der AuslegungsheizmittelübertemperaturDJH,Ausl, plus der Rauminnentemperatur und der halben Spreizung, wenn das Verhältnis

qAusl = QH

AF

q = AR × qR

AF

+ AA × qA

AF

QFB= q × AF

Fuss

bo

den

hei

zun

g

91VESCALMETALPLAST

In allen weiteren Räumen, die mit der errechneten Vorlauftemperatur betrieben werden, sind dieSpreizungen wie folgt zu berechnen:

mit DJV,Ausl Auslegungstemperatur des Heizmittels im Vorlauf.

Wärmestrom nach untenZur Bestimmung des Heizmittelstromes eines Raumes sind sowohl die gewünschten Wärmestrom-dichten nach oben als auch die Verluste nach unten zu berücksichtigen. Die Wärmestromdichte nachunten qu ist zum einen abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen den betreffenden Räumenund zum anderen von den Wärmedurchgangs- und Übergangswiderständen der einzelnen Schichtendes Fussbodenaufbaus.

Der Gesamtwärmedurchgangswiderstand nach unten RU wird nach folgender Gleichung ermittelt:

Der Kehrwert des Wärmedurchgangswiderstandes Ru nennt sich Wärmedurchgangskoeffizient ku.

Die Temperaturdifferenz ∆ϑ ergibt sich aus:

∆ϑ = Ju – Jdarunterliegender Raum mit Ju = mittlere Temperatur der Heizebene

Somit ergibt sich für die Verlustwärmestromdichte:

Auslegungs-HeizmittelstromZur Berechnung und Auslegung der Heizungsumwälzpumpe ist der Massenstrom des Heizwassers mH(kg/h) zu ermitteln. Er ist abhängig von der Gesamtwärmeabgabe Qges (Fussbodenheizleistung undVerlustleistung zu den unteren Räumen) sowie der Temperaturspreizung s (K) zwischen Vorlauf undRücklauf.

Der Massenstrom m H lässt sich durch Umrechnung als Volumenstrom VH ausdrücken.

Die Dichte ρ des Wassers beträgt 0,998 kg/dm3 bzw. 0,998 kg/l.

σ∆ϑH

< 0,5 ist, dann gilt: ϑV, Ausl = ϑi + ∆ϑH, Ausl +σ2

Ansonsten gilt: ϑV, Ausl = ϑi + ∆ϑH, Ausl + + σ2

σ 2

12 × ∆ϑH, Ausl

Istσj

∆ϑH

< 0,5 , dann giltσj

2= ∆ϑV, Ausl - ∆ϑH, j

Istσj

∆ϑH

4 × (∆ϑV, Ausl - ∆ϑH, j)3 × ∆ϑH, j

1+ -1> 0,5 , dann gilt σj = 3 × ∆ϑH, j ×

RU = Rλ,Dä + Rλ,DE + Rλ,Putz + Ra,De mit Ra,De = 0,17 (m2 × k)/W

mH=Qges

1,16 × σ

VH= mH

ρ

qu = ∆ϑ × ku

Fuss

bo

den

hei

zun

g

92 VESCALMETALPLAST

DruckverlusteZur Berechnung der Förderhöhe einer Umwälzpumpe ist der Heizkreis mit dem höchsten Druckver-lust massgebend. Der Druckverlust der Rohrleitung und der Druckverlust des Verteilers mit Vorlauf-ventil und Topmeter ergeben den Druckverlust des Heizkreises.Zu der Druckverlustberechnung gehören neben den Druckverlusten des Heizkreises auch die Druck-verluste der Zuleitungen mit Absperrorganen, des eventuell eingebauten Mischers sowie des Wär-meerzeugers etc.

Um den Druckverlust berechnen zu können, muss zuerst die gesamte Rohrlänge des Heizkreises λHK (m) bestimmt werden, dabei ist auch die Vor- und Rücklaufleitung vom Verteiler zum Heizkreis miteinzubeziehen.

Aus dem Druckverlustdiagramm (siehe z. B. Druckverlustdiagramm für Rohr 16 x 2 mm Kapitel Hei-zung/Kühlung Abschnitt 3.3 Berechnungsgrundlagen) kann mit Hilfe des Volumenstroms pro Heiz-kreis VHk (l/h) das Rohrreibungsdruckgefälle R (Pa/m) abgelesen werden. Für die Ermittlung des ge-samten Heizkreisdruckverlustes muss dieser Wert mit der Heizkreislänge multipliziert werden.

Der Druckverlust des Verteilers DpVert. ist aus dem Diagramm (siehe Druckverlustdiagramm VerteilerKapitel Heizung/Kühlung, Abschnitt 3.3 Berechnungsgrundlagen) zu entnehmen und hinzuzurechnen.

Da die einzelnen Heizkreise unterschiedliche Längen und Spreizungen aufweisen, verursachen sieunterschiedliche Druckabfälle. Mit Hilfe eines Druckabgleichs muss sichergestellt werden, dass alleHeizkreise auch mit den gewünschten Wassermengen versorgt werden. Dieser Druckausgleich wirddurch die im Rücklaufsammler eingebauten Topmeter am Verteiler vorgenommen, indem der Durch-fluss pro Minute eingestellt wird. Am FBH-Verteiler mit Regulierschrauben erfolgt die Einstellung anden hierfür vorgesehenen Regulierschrauben.

Grenzwerte• Die maximale Vorlauftemperatur sollte 55 °C nicht übersteigen.• Die Heizkreislänge sollte 100 m (14 x 2 mm) bzw. 120 m (16 x 2 mm) nicht überschreiten.• Der Gesamtdruckverlust aller Komponenten zur Auslegung der Umwälzpumpe sollte 400 mbar

nicht überschreiten.

Für die Auslegung des Ausdehnungsgefässes ist der Wasserinhalt der gesamten Anlage massgebend.Der Wasserinhalt der Rohrleitungen kann im Kapitel Berechnungsgrundlagen nachgelesen werden.

∆pHK = R × lHK +∆pVert.

Topmetereinstellung = VHK

60

Fuss

bo

den

hei

zun

g

93VESCALMETALPLAST

Spal

teA

BC

DE

FG

HI

KL

MN

OP

QR

ST

Nr.

Nr.

oC

m2

oC

m2 K

/WW

W/m

2m

m2

m2

oC

cmcm

W/m

2W

/m2

oC

oC

WärmeleitwiderstandFussbodenbelag

Raumbezeichnung

Bereinigter WärmebedarfQ Ber

WärmestromdichteRandzone q RZ

WärmestromdichteInnenzone q IZ

OberflächentemperaturRandzone

Zeile

Raumnr.

Verteilernr.

Raumtemperatur Ti

Beheizte Fläche

Temperatur unter demRaum

Auslegungswärme-stromdichte q ausl

Länge Randzone

Fläche Randzone

Fläche Innenzone

mittlereHeizwassertemperatur

Verlegeabstand Randzone

Verlegeabstand Innenzone

OberflächentemperaturInnenzone

Fuss

bo

den

hei

zun

g

94 VESCALMETALPLAST

Spal

teU

VW

XY

AA

AB

AC

AD

AE

AF

AG

AH

AI

AK

AL

AM

WW

W/m

2W

WoC

oC

kg/h

mm

mkg

/hPa

PaPa

Berechnete Spreizung

Verlust Wärmestromdichtenach unten

Gesamtmassenstrom

GesamtdruckverlustHeizkreis

EinstellungDurchflussmesser /

Regulierventil

Zeile

Wärmeabgabe der Fussbo-denheizung Q FBH:

Q RZ + Q IZ

Restwärme QFBH – Q Ber

Wärmeverlust nach unten

Gesamtwärme inkl.Verluste Q Ges

Auslegungsvorlauf-temperatur T Ausl

Rohrlänge ohne Zuleitung

Zuleitung Raum- Verteiler(2x)

Anzahl Heizkreise

Länge eines Heizkreisesinkl. Zuleitung

Massenstrom pro Heizkreis

Druckverlust Heizkreis

Druckverlust Verteiler (Vor-lauf- und Rücklaufventil)

Fuss

bo

den

hei

zun

g

95VESCALMETALPLAST

Spalte Bezeichnung ErläuterungenA RaumnummerB VerteilernummerC Bezeichnung Raum Bezeichnung des Raums oder des RingsD Raumtemperatur TiE Beheizte Fläche Totale Bodenfläche, wo Bodenheizung ausgelegt

werden soll. Einbauschränke oder Badewannen sindhier abzuziehen.

F Temperatur unter dem Raum Bei mehreren Temperaturen unter dem Raum kann mitein Durckschnittswert angenommen werden. Oder esmüssen alle Flächen einzeln gerechnet werden.

G Wärmeleitwiderstand Fussbodenlag Wärmeleitwiderstand des Bodenbelags0.01 : Estrich / Plättli0.05 : Parkett0.10 : Teppich0.15 : Dicker Teppich

H Bereinigter Wärmebedarf Effektiver Wärmebedarf, der durch die Bodenheizungabgedeckt werden muss. Bodenverluste können abgezogen werden. Ebenfalls Deckengewinne könnenin Abzug gebracht werden, wenn der obenliegendeRaum dauernd beheizt wird. (siehe Punkt Seite 87)

I Auslegungswärmestromdichte Berechnung gemäss (Seite 90)K Länge RandzoneL Fläche Randzone Länge Randzone x 0.4 m ( VA 10 x 3 Abstände +

Wandabstand) oder effektive FlächeM Fläche Innenzone Beheizte Fläche – Fläche RandzoneN mittlere Heizwassertemperatur Mittlere Heizwassertemperatur ( TVL - TRL / 2 )

Benötigte oder gewünschte mittlere Heizwassertempe-ratur gemäss Diagrammen (Seite 96-101)

O Wärmestromdichte Randzone Wert aus Tabelle oder Diagramm (Seite 96-101)P Wärmestromdichte Innenzone Wert aus Tabelle oder Diagramm (Seite 96-101)Q Verlegeabstand RandzoneR Verlegeabstand InnenzoneS Oberflächentemperatur Randzone Siehe Seite 89T Oberflächentemperatur Innenzone Siehe Seite 89U Wärmeabgabe der Fussbodenheizung Q FBH = (Q Randz. x A Randz.) + (Q Innenz. + A

Innenzone)V Restwärme Q FBH – Bereinigter WärmebedarfW Verlust Wärmestromdichte nach unten Berechnung gemäss Seite 91X Wärmeverlust nach unten Q = q unten x u-Wert x TY Gesamtwärme inkl. Verlusten

AA Auslegungsvorlauftemperatur Siehe Seite 90AB Berechnete Spreizung Siehe Seite 91AC Gesamtmassenstrom Siehe Seite 91AD Rohrlänge ohne Zuleitung Auslegungsfläche x m/m2

(siehe Tabelle Wärmeleistungen)AE Zuleitung Raum – Verteiler (2 x)AF Anzahl Heizkreise Grenzwerte siehe Seite 92AG Länge eines Heizkreises inkl. Zuleitung Grenzwerte siehe Seite 92AH Massenstrom pro HeizkreisAI Druckverlust Heizkreis Grenzwerte siehe Seite 92AK Druckverlust Verteiler Siehe Seite 102

(Vorlauf- und Rücklaufventil)AL Gesamtdruckverlust HeizkreisAM Einstellung / Durchflussmesser/ Regulierventil Siehe Seite 102

Zusätzliche Informationen Berechnung Seite 93 + 94

Fuss

bo

den

hei

zun

g

96 VESCALMETALPLAST

3.4 Diagramme und Tabellen

Leistungsdiagramme nach DIN EN 1264 für Metalplast 16 × 2 mm

Die ausgewiesenen Leistungskurven wurden auf der Grundlage der DIN EN 1264 ermittelt. DieGrenzkurven 15 K für die Randzone und 9 K für die Aufenthaltszone stellen die maximale Einsatz-grenze vor Überschreiten der zulässigen Fussbodenoberflächentemperatur bei einer Norminnen-temperatur ti = 20 °C dar.

Bei der praktischen Arbeit kann die Handhabung der Kurven etwas umständlich sein – deshalb wur-den auf der Grundlage der Leistungskurven zusätzliche Tabellen erstellt.

VA 10 VA 15

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 600

20

40

60

80

100

120

140

160

180

Heizmittelübertemperatur ∆ t in K

Wär

mes

tro

md

ich

te θ

in W

/m2

Rλ 0,00 Rλ 0,05 Rλ 0,10 Rλ 0,15

Grenzkurve 15 K

Grenzkurve 9 K

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 600

20

40

60

80

100

120

140

160

180

Heizmittelübertemperatur ∆ t in K

Wär

mes

tro

md

ich

te q

in W

/m2

Rλ 0,00 Rλ 0,05 Rλ 0,10 Rλ 0,15

Grenzkurve 15 K

Grenzkurve 9 K

VESCALMETALPLAST 97

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Rλ 0,00 Rλ Rλ

0,05 0,10

0,15

180

160

140

120

100

80

60

40

20

05 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70

Heizmittelübertemperatur ∆ t in K

Grenzkurve 9K

Grenzkurve 15K

Wär

mes

tro

md

ich

te q

in W

/m2

180

160

140

120

100

80

60

40

20

05 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70

Heizmittelübertemperatur ∆ t in K

Grenzkurve 9K

Grenzkurve 15K

Wär

mes

tro

md

ich

te q

in W

/m2

Rλ 0,00 Rλ Rλ Rλ0,05 0,10 0,15

75 80

180

160

140

120

100

80

60

40

20

05 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70

Heizmittelübertemperatur ∆ t in K

Grenzkurve 9K

Grenzkurve 15K

Rλ 0,00 Rλ Rλ Rλ0,05 0,10 0,15

Wär

mes

tro

md

ich

te q

in W

/m2

VA 20 VA 25

VA 30

Fuss

bo

den

hei

zun

g

98 VESCALMETALPLAST

Leistungstabelle für Metalplast 16 × 2 mmFussbodenheizung mit Klemmschiene oder Tackerfür Bodenbeläge mit

RλB = 0,00 W/(m2 ξ K)(z. B. Keramik)

Wärmeleistung auf Grundlagen der DIN EN 1264

(Spreizung 5 K)

10 15 20 25 30

10,00 6,70 5,00 4,00 3,40

15

18

20

22

24

100,3

80,2

66,8

53,5

40,1

24,0

25,4

26,2

27,1

27,9

86,4

69,1

57,6

46,1

34,6

22,9

24,4

25,5

26,5

27,4

74,9

59,9

49,9

39,9

29,9

21,9

23,6

24,8

25,9

27,0

64,9

51,9

43,3

34,6

26,0

21,1

23,0

24,2

25,4

26,6

56,4

45,1

37,6

30,1

22,6

20,3

22,4

23,6

25,0

26,3

30

15

18

20

22

24

133,7

113,6

100,3

86,9

73,5

26,7

28,1

29,0

29,9

30,8

115,2

97,9

86,4

74,9

63,4

25,2

26,8

27,9

28,9

29,9

99,8

84,8

74,9

64,9

54,9

24,0

25,7

26,9

28,1

29,2

86,5

73,5

64,9

56,2

47,6

22,9

24,8

26,1

27,3

28,6

75,2

63,9

56,4

48,9

41,4

21,9

24,0

25,3

26,7

28,0

35

15

18

20

22

24

167,1

147,0

133,7

120,3

106,9

29,4

30,8

31,7

32,6

33,6

144,0

126,7

115,2

103,7

92,2

27,5

29,2

30,2

31,3

32,4

124,8

109,8

99,8

89,8

79,8

26,0

27,8

29,0

30,2

31,3

108,2

95,2

86,5

77,9

69,2

24,7

26,6

27,9

29,2

30,4

94,0

82,7

75,2

67,7

60,2

23,5

25,6

26,9

28,3

29,7

40

15

18

20

22

24

200,5

180,5

167,1

153,7

140,4

31,9

33,4

34,4

35,3

36,3

172,8

155,5

144,0

132,5

121,0

29,8

31,4

32,5

33,6

34,7

149,7

134,7

124,8

114,8

104,8

28,0

29,8

31,0

32,2

33,4

129,8

116,8

108,2

99,5

90,8

26,4

28,4

29,7

31,0

32,2

112,8

101,5

94,0

86,5

79,0

25,0

27,1

28,5

29,9

31,3

45

15

18

20

22

24

233,9

213,9

200,5

187,2

173,8

34,5

36,0

36,9

37,9

38,9

201,6

184,4

172,8

161,3

149,8

32,0

33,7

34,8

35,9

37,0

174,7

159,7

149,7

139,7

129,7

29,9

31,8

33,0

34,2

35,4

151,4

138,4

129,8

121,1

112,5

28,1

30,1

31,4

32,7

34,0

131,6

120,4

112,8

105,3

97,8

26,6

28,7

30,0

31,4

32,8

50

mittlereHeiz-

wasser-tempe-ratur

ϑH,m

[°C]ϑi

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C]

Raum-tempe-ratur

Verlegeabstand VA [cm]

1. max. Wärmestromdichte q2. mittlere Oberflächentemperatur

Rohrbedarf L [m/m2]

Auslegungsbereich Aufenthaltszone

Auslegungsbereich Randzone

Ausserhalb des Auslegungsbereichs

Fussboden-Oberflächentemperaturen

Aufenthaltszone: ϑF, max. = 29 °C

Bäder: ϑF, max. = 33 °C

Randzone: ϑF, max. = 35 °C

Fuss

bo

den

hei

zun

g

99VESCALMETALPLAST

10 15 20 25 30

10,00 6,70 5,00 4,00 3,40

15

18

20

22

24

73,6

58,8

49,0

39,2

29,4

21,8

23,6

24,7

25,8

27,0

65,0

52,0

43,3

34,7

26,0

21,1

23,0

24,2

25,4

26,6

57,6

46,1

38,4

30,7

23,0

20,5

22,5

23,8

25,1

26,4

51,1

40,9

34,1

27,2

20,4

19,9

22,0

23,4

24,8

26,1

45,4

36,3

30,3

24,2

18,2

19,4

21,6

23,0

24,5

25,9

30

15

18

20

22

24

98,1

83,4

73,6

63,8

53,9

23,8

25,6

26,8

28,0

29,1

86,7

73,7

65,0

56,3

47,7

22,9

24,8

26,1

27,3

28,6

76,8

65,3

57,6

49,9

42,3

22,1

24,1

25,5

26,8

28,1

68,1

57,9

51,1

44,3

37,5

21,3

23,5

24,9

26,3

27,7

60,5

51,5

45,4

39,4

33,3

20,7

22,9

24,4

25,9

27,3

35

15

18

20

22

24

122,6

107,9

98,1

88,3

78,5

25,8

27,7

28,8

30,0

31,2

108,4

95,3

86,7

78,0

69,3

24,7

26,6

27,9

29,2

30,4

96,0

84,5

76,8

69,1

61,5

23,7

25,7

27,1

28,4

29,8

85,2

74,9

68,1

61,3

54,5

22,8

24,9

26,3

27,8

29,2

75,7

66,6

60,5

54,5

48,4

22,0

24,2

25,7

27,2

28,7

40

15

18

20

22

24

147,1

132,4

122,6

112,8

103,0

27,8

29,6

30,8

32,0

33,2

130,0

117,0

108,4

99,7

91,0

26,4

28,4

29,7

31,0

32,3

115,2

103,7

96,0

88,3

80,7

25,2

27,3

28,7

30,0

31,4

102,2

92,0

85,2

78,3

71,5

24,2

26,3

27,8

29,2

30,6

90,8

81,7

75,7

69,6

63,6

23,2

25,5

27,0

28,5

30,0

45

15

18

20

22

24

171,6

156,9

147,1

137,3

127,5

29,7

31,6

32,8

34,0

35,2

151,7

138,7

130,0

121,4

112,7

28,1

30,1

31,4

32,7

34,0

134,4

122,9

115,2

107,5

99,9

26,8

28,9

30,2

31,6

33,0

119,2

109,0

102,2

95,4

88,6

25,6

27,7

29,2

30,6

32,1

105,9

96,9

90,8

84,8

78,7

24,5

26,7

28,2

29,7

31,2

50

mittlereHeiz-

wasser-tempe-ratur

ϑH,m

[°C]ϑi

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C]

Raum-tempe-ratur

Verlegeabstand VA [cm]

1. max. Wärmestromdichte q2. mittlere Oberflächentemperatur

Rohrbedarf L [m/m2]

Auslegungsbereich Aufenthaltszone

Auslegungsbereich Randzone

Ausserhalb des Auslegungsbereichs

Leistungstabelle für Metalplast 16 × 2 mmFussbodenheizung mit Klemmschiene oder Tackerfür Bodenbeläge mit

RλB = 0,05 W/(m2 ξ K)(z. B. Parkett, Kunstfaser)

Wärmeleistung auf Grundlagen der DIN EN 1264

(Spreizung 5 K)

Fussboden-Oberflächentemperaturen

Aufenthaltszone: ϑF, max. = 29 °C

Bäder: ϑF, max. = 33 °C

Randzone: ϑF, max. = 35 °C

Fuss

bo

den

hei

zun

g

100 VESCALMETALPLAST

10 15 20 25 30

10,00 6,70 5,00 4,00 3,40

15

18

20

22

24

58,3

46,6

38,9

31,1

23,3

20,5

22,5

23,8

25,1

26,4

52,5

42,0

35,0

28,0

21,0

20,0

22,1

23,5

24,8

26,2

47,4

37,9

31,6

25,3

19,0

19,6

21,7

23,2

24,6

26,0

42,8

34,3

28,6

22,8

17,1

19,2

21,4

22,9

24,3

25,8

38,8

31,0

25,8

20,7

15,5

18,8

21,1

22,6

24,1

25,7

30

15

18

20

22

24

77,7

66,0

58,3

50,5

42,7

22,2

24,2

25,5

26,8

28,2

70,1

59,6

52,5

45,5

38,5

21,5

23,6

25,0

26,4

27,8

63,2

53,8

47,4

41,1

34,8

20,9

23,1

24,6

26,0

27,4

57,1

48,5

42,8

37,1

31,4

20,4

22,7

24,2

25,7

27,1

51,7

43,9

38,8

33,6

28,4

19,9

22,3

23,8

25,3

26,9

35

15

18

20

22

24

97,1

85,5

77,7

69,9

62,2

23,8

25,8

27,2

28,5

29,8

87,6

77,1

70,1

63,1

56,0

23,0

25,1

26,5

27,9

29,3

79,1

69,6

63,2

56,9

50,6

22,3

24,5

25,9

27,4

28,8

71,4

62,8

57,1

51,4

45,7

21,6

23,9

25,4

26,9

28,4

64,6

56,8

51,7

46,5

41,3

21,0

23,4

24,9

26,5

28,0

40

15

18

20

22

24

116,6

104,9

97,1

89,4

81,6

25,3

27,4

28,8

30,1

31,5

105,1

94,6

87,6

80,6

73,6

24,4

26,6

28,0

29,4

30,8

94,9

85,4

79,1

72,7

66,4

23,6

25,8

27,3

28,7

30,2

85,7

77,1

71,4

65,7

60,0

22,8

25,1

26,6

28,1

29,7

77,5

69,8

64,6

59,4

54,3

22,1

24,5

26,0

27,6

29,2

45

15

18

20

22

24

136,0

124,3

116,6

108,8

101,0

26,9

29,0

30,3

31,7

33,1

122,6

112,1

105,1

98,1

91,1

25,8

28,0

29,4

30,8

32,3

110,7

101,2

94,9

88,5

82,2

24,9

27,1

28,6

30,1

31,5

99,9

91,4

85,7

79,9

74,2

24,0

26,3

27,8

29,3

30,9

90,4

82,7

77,5

72,4

67,2

23,2

25,6

27,1

28,7

30,3

50

mittlereHeiz-

wasser-tempe-ratur

ϑH,m

[°C]ϑi

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C]

Raum-tempe-ratur

Verlegeabstand VA [cm]

1. max. Wärmestromdichte q2. mittlere Oberflächentemperatur

Rohrbedarf L [m/m2]

Auslegungsbereich Aufenthaltszone

Auslegungsbereich Randzone

Ausserhalb des Auslegungsbereichs

Leistungstabelle für Metalplast 16 × 2 mmFussbodenheizung mit Klemmschiene oder Tackerfür Bodenbeläge mit

RλB = 0,10 W/(m2 ξ K)(z. B. Teppichboden, dickes Parkett)

Wärmeleistung auf Grundlagen der DIN EN 1264

(Spreizung 5 K)

Fussboden-Oberflächentemperaturen

Aufenthaltszone: ϑF, max. = 29 °C

Bäder: ϑF, max. = 33 °C

Randzone: ϑF, max. = 35 °C

Fuss

bo

den

hei

zun

g

101VESCALMETALPLAST

10 15 20 25 30

10,00 6,70 5,00 4,00 3,40

15

18

20

22

24

48,4

38,7

32,2

25,8

19,3

19,7

21,8

23,2

24,6

26,0

44,2

35,4

29,5

23,6

17,7

19,3

21,5

23,0

24,4

25,9

40,4

32,3

27,0

21,6

16,2

18,9

21,2

22,7

24,2

25,7

37,0

29,6

24,7

19,7

14,8

18,6

21,0

22,5

24,1

25,6

33,9

27,1

22,6

18,1

13,6

18,4

20,7

22,3

23,9

25,5

30

15

18

20

22

24

64,5

54,8

48,4

41,9

35,5

21,0

23,2

24,7

26,1

27,5

59,0

50,1

44,2

38,3

32,4

20,6

22,8

24,3

25,8

27,2

53,9

45,8

40,4

35,0

29,6

20,1

22,4

23,9

25,5

27,0

49,3

41,9

37,0

32,0

27,1

19,7

22,1

23,6

25,2

26,7

45,2

38,4

33,9

29,4

24,8

19,4

21,8

23,4

25,0

26,5

35

15

18

20

22

24

80,6

70,9

64,5

58,0

51,6

22,4

24,6

26,0

27,5

28,9

73,7

64,9

59,0

53,1

47,2

21,8

24,1

25,6

27,1

28,5

67,4

59,3

53,9

48,5

43,1

21,3

23,6

25,1

26,7

28,2

61,6

54,2

49,3

44,4

39,4

20,8

23,2

24,7

26,3

27,9

56,5

49,7

45,2

40,7

36,1

20,4

22,8

24,4

26,0

27,6

40

15

18

20

22

24

96,7

87,0

80,6

74,2

67,7

23,7

25,9

27,4

28,9

30,3

88,4

79,6

73,7

67,8

61,9

23,0

25,3

26,8

28,3

29,8

80,9

72,8

67,4

62,0

56,6

22,4

24,7

26,3

27,8

29,4

74,0

66,6

61,6

56,7

51,8

21,8

24,2

25,8

27,4

28,9

67,8

61,0

56,5

52,0

47,4

21,3

23,7

25,4

27,0

28,6

45

15

18

20

22

24

112,8

103,2

96,7

90,3

83,8

25,0

27,3

28,7

30,2

31,7

103,2

94,3

88,4

82,5

76,6

24,3

26,5

28,0

29,6

31,1

94,3

86,2

80,9

75,5

70,1

23,5

25,9

27,4

29,0

30,5

86,3

78,9

74,0

69,0

64,1

22,9

25,3

26,8

28,4

30,0

79,1

72,3

67,8

63,3

58,7

22,3

24,7

26,3

27,9

29,5

50

mittlereHeiz-

wasser-tempe-ratur

ϑH,m

[°C]ϑi

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C] [W/m2]ϑF

[°C]

Raum-tempe-ratur

Verlegeabstand VA [cm]

1. max. Wärmestromdichte q2. mittlere Oberflächentemperatur

Rohrbedarf L [m/m2]

Auslegungsbereich Aufenthaltszone

Auslegungsbereich Randzone

Ausserhalb des Auslegungsbereichs

Leistungstabelle für Metalplast 16 × 2 mmFussbodenheizung mit Klemmschiene oder Tackerfür Bodenbeläge mit

RλB = 0,15 W/(m2 ξ K)(z.B. dicker Teppich, Velour, Holzdielen)

Wärmeleistung auf Grundlagen der DIN EN 1264

(Spreizung 5 K)

Fussboden-Oberflächentemperaturen

Aufenthaltszone: ϑF, max. = 29 °C

Bäder: ϑF, max. = 33 °C

Randzone: ϑF, max. = 35 °C

Druckverlust-Diagramme zu Inox-VERTEILER

102 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Einstellschlüssel Umdrehungen:Nombre de tours 0.25 0.5 1 1.5 2 2.5

Kv- / Kvs-Wert: 0.33 0.56 0.85 1.021.141.20

1.000100101

10

100

1.000

Dru

ckverl

ust

[m

bar]

Pert

e d

e ch

arg

e [m

bar

]

Volumenstrom [L/h]Débit [l/h]

Kv- / Kvs-Werte: 0.095 0.22

10.000100101

10

100

1.000

1 1.000

Dru

ckverl

ust

[m

bar]

Pert

e d

e ch

arg

e [m

bar

]

Volumenstrom [L/h]Débit [l/h]

0.47 0.95 1.391.14

Einstellschlüssel Umdrehungen:Nombre de tours

0.25 1 2 3 4 5

1

10

100

10.000

Dru

ckab

fall

[m

bar]

Pert

e d

e ch

arg

e [m

bar

]

10.00010010 1.000

Durchflluss [L/h]Débit [l/h]

1.000

Vorlauf-Regulierventil fürVerteilerNr. 53123…

Diagramm zu Durchfluss-messer 0-2.5 l/min.Standardausführung derINOX-Verteiler

Rücklauf-Regulierventil fürVerteilerNr. 53121…Nr. 53122…Nr. 53123…

Druckverlust-Diagramme zu Messing-Verteilen

VESCALMETALPLAST 103

Fuss

bo

den

hei

zun

g

Diagramm zu Vorlauf-Ventil für Verteiler Vescal 1”

3000

mm

WS/

mm

CE

Kvs = 1.3

2000

1000900800700600500

400

300

200

1009080706050

40

30

20

10

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

2000

l/h

3000RO.5 RI RI.5 R2 R3 R4

2000

1000900800700600

500

400

300

200

10090807060

50

40

30

20

10

10 20 30 40 50 60 70 80 100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

200090

mm

WS/

mm

CE

l/h

10080

6050

40

30

10

8

6

mb

ar

5

4

3

2

1

0.5

0.6

0.8 1 2 3 4 5 6 8 10 15

l/min.

A B C

Diagramm zu Rücklauf-Ventil für Verteiler Vescal 1”

Diagramm zu Top-Meter für Verteiler Vescal

104 VESCALMETALPLAST

Fuss

bo

den

hei

zun

g

104 VESCALMETALPLAST

3.5 Prüfprotokolle

3.5.1 Druckprüfungsprotokoll

Druckprüfung für Fußbodenheizungskreise in Anlehnung an die DIN EN 1264-4

Bauvorhaben:

Bauabschnitt:

Zulässiger max. Betriebsdruck: = bar(bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage)

Prüfende Person:

Prüfungsbeginn: Prüfdruck: barDatum Uhrzeit (min. 5 bar)

(max. 6 bar)

Prüfungsende: Prüfdruck: barDatum Uhrzeit

Druckabfallwährend der Prüfung: bar (max. 0,2 bar)

An der oben genannten Anlage konnten nach Prüfungsende keine Undichtheiten festgestellt wer-den.

Beglaubigung:

Ort: Datum:

Auftragnehmer: Unterschrift/Stempel:

Fuss

bo

den

hei

zun

g

105VESCALMETALPLAST

3.5.2 AufheizprotokollAufheizprotokoll Metalplast-Fussbodenheizungen (Funktionsheizen) für Anhydrit- bzw. Calciumsulfat- sowieZementestriche von Fussbodenheizungen gemäss DIN EN 1264-4Ausführender/Bauvorhaben:

Bauteil/Stockwerk/Raum:

Anhydrit- bzw. Calciumsulfat- sowie Zementestriche sind vor dem Verlegen von Bodenbelägen aufzuheizen.Zur Funktionsüberprüfung der beheizten Fussbodenkonstruktion darf bei Zementestrich frühestens 21 Tage,bei Anhydrit- bzw. Calciumsulfatestrich 7 Tage (bzw. nach Herstellerangabe) nach Ende der Estricharbeitenmit dem Aufheizen (Funktionsheizen) begonnen werden.

Dabei ist 3 Tage lang eine Vorlauftemperatur von 25 °C und 4 Tage die max. Vorlauftemperatur zu halten.Die Dichtheit der Heizkreise muss unmittelbar vor und während der Estrichverlegung durch eineWasserdruckprobe sichergestellt werden. Von diesem Protokoll bzw. der DIN EN 1264-4 abweichendeVorgaben des Herstellers (z. B. bei Fliessestrichen) sind zu beachten.

1. Art des Estrichs, Fabrikant:Eingesetztes Bindemittel:

2. Ende der Arbeiten am Heizestrich:3. Beginn der Aufheizung (Funktionsheizen) mit

konstant 25 °C Vorlauftemperatur (Handregelung):4. Beginn der Aufheizung (Funktionsheizen) mit max.

Vorlauftemperatur (Auslegungstemperatur) von °C.(Nach DIN 18560 max. 60 °C. Bei Einbau von Anhydrit- bzw.Calciumsulfatestrich max. 55 °C bzw. nach Herstellerangabe):

5. Ende der Aufheizung (Funktionsheizen) (frühestens 4Tage nach Nr. 4):

6. Die Aufheizung (Funktionsheizen) wurde unterbrochen (❏ Ja / ❏ Nein).Wenn Ja: vom bis

7. Die beheizte Fussbodenfläche war frei von Baumaterialien und sonstigen Überdeckungen:❏ Ja ❏ Nein8. Die Räume wurden zugfrei belüftet und nach dem Abschalten der Fussbodenheizung wurden alle Fenster

und Aussentüren verschlossen. ❏ Ja ❏ NeinDie Anlage wurde bei einer Aussentemperatur von °C für weitere Baumassnahmen freigegeben.❏ Die Anlage war dabei ausser Betrieb.❏ Der Fussboden wurde dabei mit einer Temperatur von °C beheizt.

Die Richtigkeit der obigen Angaben bitte durch Stempel und Unterschrift bestätigen.

Es ist durch die Aufheizung (Funktionsheizen) nicht sichergestellt, dass der Estrich den für die Belegreifeerforderlichen Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat. Um die notwendige Belegreife zu erreichen, ist eventuell einweiterer Heizvorgang erforderlich (siehe hierzu technisches Regelwerk Punkt 3.B.2.14 Funktionsheizen undTrockenheizen des Estrichs). Bei Abschalten der Fussbodenheizung nach der Aufheizphase ist der Estrich biszur vollkommenen Erkaltung vor Zugluft und zu schneller Auskühlung zu schützen.Bestätigung:

Bauherr/Auftraggeber: Bauleitung/Architekt: Heizungsbaufirma:Stempel/Unterschrift Stempel/Unterschrift Stempel/Unterschrift

Ort, Datum Ort, Datum Ort, Datum

106 VESCALMETALPLAST106

Wan

dh

eizu

ng

4 Wandheizung4.1 Systembeschreibung Wandheizung

4.1.1 Beschreibung WandheizungDie Wandheizung im Nassbausystem ist eine Strahlungsheizung, die horizontal und grossflächigWärme abstrahlt. Die Heizrohre werden in Verbindung mit der Klemmschiene direkt oder inVerbindung mit einer Dämmplatte auf der Wand verlegt und befestigt. Die Klemmschiene dient zurFixierung der Heizrohre. Dieser Aufbau wird mit einem geeigneten Wandputz überdeckt. DieseSchicht dient als Wärmeverteilschicht, die anschliessend mit dem gewünschten Wandbelag (z. B.Tapete, Anstrich, Strukturputz) bedeckt werden kann.

Die temperierten Wandflächen bewirken ein besonders angenehmes Raumklima. Wandheizungenkönnen Räume sehr schnell aufheizen, da nur wenig Speichermasse (3 - 4 cm Putz) vorhanden ist.Dadurch entsteht ein schnell regelbares und bedarfsgerechtes Strahlungsheizungssystem. Die mildeStrahlungswärme der Wandheizung wird vom menschlichen Körper sofort wahrgenommen.

Wie bei der Fussbodenheizung sind Luftbewegungen fast ausgeschlossen, so dass es nicht zuStaubaufwirbelungen und Unbehaglichkeitsgefühlen kommt. Die Wandheizung schafft somit einhygienisches und gesundes Raumklima, nicht nur für Allergiker.

Da die Wandheizung im Niedertemperaturbereich arbeitet und bereits bei 2–3 °C niedrigerenRaumtemperaturen als höher temperierte Heizsysteme ein behagliches Raumklima erreicht, zähltdiese Art der Wohnraumbeheizung zu den besonders energiesparenden Heizsystemen. DieWandheizung eignet sich für alle Niedertemperaturheizsysteme, besonders für die Nutzung vonSolarenergie sowie für den Einsatz von Wärmepumpen und Brennwertgeräten.

Im Sommer sind Wandheizungen mit entsprechenden Einrichtungen auch als Kühlflächen nutzbar.Statt Heizwasser in der kalten Jahreszeit fliesst in der warmen Jahreszeit Kühlwasser durch die Rohre.Im Sommer und den Übergangszeiten kann durch die grossflächige und gleichmässigeStrahlungskühlung der Raum angenehm temperiert werden. Dies steigert das Wohlbefinden derMenschen im Raum.

Die Wärmeabgabe der Wandheizung erfolgt bis zu 90 % durch Strahlung und zu ca. 10 % durchKonvektion. Die Wärmeabstrahlung wird von den umgebenen Bauteilen und Gegenständen absor-biert und reflektiert. Die Wandheizung strahlt somit eine milde Wärme ab und schafft ein gleichmäs-siges Temperaturniveau.

Der Einbau einer Wandheizung macht die Heizfläche praktisch unsichtbar und bietet ein Höchstmassan Gestaltungsfreiheit und optimaler Raumausnutzung. Bei kleineren Grundrissen ist eineKombination von Wand- und Fussbodenheizung möglich.

Gerade bei der Installation von Wandheizungen ist die Zuverlässigkeit, Haltbarkeit undVerarbeitbarkeit des Rohres ein entscheidender Faktor. Das Metalplast-Rohr erfüllt alle wichtigenAnforderungen, es ist 100 % sauerstoffdicht, verfügt über eine geringe Längenausdehnung, ist fle-xibel und formstabil, einfach mit der Hand biegbar, absolut korrosionsbeständig, wartungs- undinstandhaltungsfrei und es ermöglicht eine schnelle und einfache Verlegung.

Die Komponenten der Wandheizung sind so abgestimmt, dass die Verlegung wirtschaftlich und zeit-sparend erfolgen kann.

VESCALMETALPLAST 107

Wan

dh

eizu

ng

4.1.2 VorteileDie wesentlichen Vorteile der Wandheizung:

• äusserst energiesparendes Niedertemperatur-Heizsystem• preiswertes und wirtschaftliches Heizsystem• geeignet für Nutzung von Niedertemperaturtechnik, z. B. Solarenergie, Wärmepumpen und

Brennwertgeräten• kurze Reaktionszeit, schnelle Wärmeabgabe, keine Trägheit• keine kalten Wände, dadurch hohe Behaglichkeit• gleichmässige Raumtemperaturen• hygienische Heizung, keine Staubaufwirbelung• Heizsystem sowohl für den Neubau als auch für die Altbausanierung• problemlos mit einer Fussbodenheizung kombinierbar (ein Temperaturniveau)• keine Instandhaltungs- und Wartungskosten• kein Reinigungsaufwand für die Wandheizfläche• keine Verletzungsgefahr durch vorstehende Heizkörper• im Sommer auch als Wandkühlung nutzbar (Kaltwasserzirkulation ist ausreichend)• kein Wärmetauscher nötig, dadurch geringst mögliche Vorlauftemperatur• das Metalplast-Rohr: 100 % sauerstoffdicht, flexibel und formstabil, geringe Längenausdehnung,

einfach von Hand biegbar, absolut korrosionsbeständig, wartungs- und instandhaltungsfrei,schnell und einfach verlegbar

• restliche Rohrstücke der Fussbodenheizung können für Heizkörperanbindungen undSanitärinstallationen eingesetzt werden

• freie architektonische Gestaltung möglich• Wandheizungen sind vandalensicher• Rohrführung durch Metalldetektor immer identifizierbar (z. B. für Bilderbefestigung)• zehn Jahre Gewährleistung

4.1.3 EinsatzbereichDie Wandheizung ist vielseitig im privaten, öffentlichen, gewerblichen und industriellen Bereich ein-setzbar. Für folgende Anwendungen ist die Wandheizung besonders geeignet:

• allgemeiner Wohnungsbau• Niedrigenergiehäuser• Büro- und Verwaltungsgebäude• Industrie- und Gewerbegebäude• Montage- und Wartungshallen• Lagerhallen, Verteilzentren, Logistikzentren• Krankenhäuser, Therapiezentren, Alten- und Pflegeheime• Strafvollzugsanstalten• Forschungseinrichtungen, Laboratorien, Lebensmittelindustrie• Schulen, Kindergärten, Jugendzentren• Kirchen, Museen• Gaststätten und Motels• Einkaufszentren, Markt- und Messehallen• Schwimmbäder und Wellnessbereiche

4.2 Technische RegelsammlungDie im Basisteil enthaltenen technischen Regelwerke sind auch für das Wandheizungssystem gültig.Die nachfolgenden technischen Regelwerke für die Wandheizungsinstallation ergänzen die imBasisteil enthaltenen allgemeinen gültigen Regelwerke.

108 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

WärmedämmungBei der Montage der Wandheizung auf Aussenwänden, bzw. zu Gebäudeteilen mit wesentlich nie-drigeren Innentemperaturen, müssen geeignete Massnahmen getroffen werden, um dieWärmeverluste nach aussen zu begrenzen. Die Montage einer Wandheizung sollte daher nur auf gutgedämmten Aussenwänden bzw. Bauteilen erfolgen. Der zulässige U-Wert (k-Wert) der Aussen-wände bzw. Bauteile ergibt sich aus der Energieeinsparverordnung. Diese stellt an zu errichtende und bereits bestehende Gebäude unterschiedliche Anforderungen.

Eine zusätzliche Wärmedämmung ist vorzugsweise auf der Aussenseite der Wand anzubringen. Beider Anwendung einer Wärmedämmung auf der Innenseite der Wand ist zu beachten, dass sich derTaupunkt der Wand nach innen verlagert.

Die Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten des Bauteils erfolgt ab der Heizrohrebene.

Maximale Oberflächen- und VorlauftemperaturBei Wandheizungen kommen Personen mit der Wand nicht in Kontakt, daher sind höhere Ober-flächentemperaturen gegenüber der Fussbodenheizung möglich. Die mittlere Oberflächentempe-ratur der Wandheizung sollte im bestimmungsgemässen Betrieb 35 °C (Auslegungsfall) nicht über-schreiten.

Folgende maximale Vorlauftemperaturen für die Wärmeverteilschicht (Putzlage) dürfen nicht über-schritten werden:

Gips-/Kalkputze, Lehmputze: 50 °CKalk-Zementputze: 70 °CTrockenbauplatten Fermacell: 50 °C

Wichtig: Die maximal bzw. minimal zulässige Betriebstemperatur ist entsprechend den Angaben des Putzherstellerszu beachten.

DichtheitsprüfungDruckprüfung von Wandheizkreisleitungen

Die Heizkreise sind nach Fertigstellung durch eine Kaltwasserdruckprobe auf Dichtheit zu prüfen. Vorder Wasserdruckprobe müssen die Heizkreise vollständig gefüllt und entlüftet sein. Die Dichtheit desSystems muss unmittelbar vor und während der Putzarbeiten sichergestellt sein.

Die Höhe des Prüfdrucks beträgt mindestens das 1,3 fache des maximal zulässigen Betriebsdruckes.Wir empfehlen, das System in Wandheizkreisen 24 Stunden mit mindestens 5 bar und maximal 6 barzu prüfen. Dabei ist zu beachten, dass die Absperreinrichtungen vor und nach dem Heizverteilergeschlossen sind, damit der Prüfdruck von den übrigen Anlagenteilen ferngehalten wird.

Es sind nur Druckmessgeräte zu verwenden, die ein sicheres Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar zulassen. Der Prüfdruck darf nicht mehr als 0,2 bar gefallen und Undichtigkeiten nicht aufge-treten sein.

Bei Einfriergefahr sind geeignete Massnahmen, z. B. Verwendung von Frostschutzmitteln,Temperieren des Gebäudes o. ä., zu treffen. Sofern für den bestimmungsmässigen Betrieb der Anlagekein Frostschutz mehr erforderlich ist, sind Frostschutzmittel durch Entleeren und Spülen der Anlagemit mindestens 3fachem Wasserwechsel zu entfernen.

VESCALMETALPLAST 109

Wan

dh

eizu

ng

Prüfdruck: Min. 5 barMax. 6 bar

Prüfdauer: 24 hDifferenzprüfdruck: ≤ 0,2 bar

Abschliessende Sichtkontrolle aller Rohrverbindungen!

In den technischen Unterlagen ist ein Protokoll für die Druckprüfung enthalten, welches alsKopiervorlage verwendet werden kann.

FunktionsheizenDas Funktionsheizen der Wandheizung, die mit einem zementgebundenen Putz ausgeführt wordenist, darf frühestens 21 Tage nach Fertigstellung der Putzarbeiten beginnen. Bei gipsgebundenemPutz, bzw. Lehmputz, ist frühstens nach 7 Tagen zu beginnen. Von diesen Angaben abweichendeVorgaben des Wandputzherstellers sind unbedingt zu beachten.

In der Anfangsphase des Funktionsheizens wird mit einer Vorlauftemperatur von 25 °C begonnen,die 3 Tage zu halten ist. Im Anschluss wird die Wandheizung für 4 Tage mit der maximalenVorlauftemperatur betrieben.

Über den Verlauf des Funktionsheizens ist vom Installateur ein Protokoll zu erstellen. In den techni-schen Unterlagen ist ein Protokoll für das Funktionsheizen enthalten, welches als Kopiervorlage ver-wendet werden kann.

4.3 Montage- und Verlegerichtlinien

Bau- und montageseitige Voraussetzungen

Allgemeine HinweiseWir empfehlen, schon vor Montage der Wandheizung bezüglich der nachfolgenden VerputzerarbeitenKontakt mit der ausführenden Verputzerfirma aufzunehmen. Grobe Unebenheiten sind vorMontagebeginn zu beseitigen.

1 - Verteiler2 - Absperrventil (geschlossen)3 - Abgänge Heizkreise4 - Manometer5 - Absperrventil Abdrückpumpe6 - Abdrückpumpe

1

3

5

2

4

6

110 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

Zur richtigen Abhandlung der bauphysikalischen Auswirkungen sind vor der Montage genaue Überle-gungen bezüglich Taupunkt, Wärmeverluste, Speichermasse, U-Werte (k-Werte), Zusatzdämmung etc.anzustellen.

Vor dem Verputzen muss die Wandheizung auf Dichtheit geprüft und unter Druck gesetzt werden.Darüber ist vom ausführenden Installateur ein Druckprotokoll zu erstellen, welches als Kopiervorlageenthalten ist.

Nicht beheizte, abgedrückte und mit Wasser gefüllte Wandheizungen müssen in der Frostperiodeentleert oder durch Zusatz von geeigneten Frostschutzmittel vor Frosteinwirkung geschützt werden.

WandheizflächenBei allen Wandheizungen ist darauf zu achten, dass eine ausreichende unmöblierte Wandfläche zurVerfügung steht. Bei geringem Wärmebedarf genügt oft eine Wandfläche des Raumes, auch dieNutzung der Brüstungsflächen ist denkbar. Die Grösse der zu installierenden Heizfläche ergibt sichaus dem maximalen Wärmebedarf des Raumes. Die Wärmebedarfsberechnung erfolgt nach der zurZeit gültigen Norm SIA 384-2.

Möbel, Wandteppiche, Bilder etc. im Bereich von Wandheizflächen vermindern die Wärmeleistung.Um die Heizleistung nicht zu stark einzuschränken, sollten Möbel auf Füssen bevorzugt werden, dienicht deckenbündig abschliessen. Weiterhin ist darauf zu achten, dass die Möbel mit einem Abstandvon mindestens 5 cm zur Wand aufgestellt werden.

Bauseitige VoraussetzungenDie Wandheizung kann auf gemauerten Wänden, Fertigteil- und Betonwänden installiert werden.Dabei ist zu beachten:

• Die Rohbauarbeiten im Gebäude müssen abgeschlossen sein.• Die Fenster und die Aussentüren müssen eingebaut sein, ein zugfreier Verschluss aller Fenster und

Türen ist sicherzustellen (evtl. Notverglasung).• Die Abdichtungsarbeiten müssen für Aussenwände, die an das Erdreich grenzen, abgeschlossen

sein, bevor eine Wandheizung installiert wird.• Die Wand muss die statischen Anforderungen zur Aufnahme der Wandheizung erfüllen.• Die Wand muss den Winkel- und Ebenheitstoleranzen erfüllen.• Vorhandene Rohrleitungen, Elektroleitungen sowie UP-Dosen usw. auf der Rohwand müssen

festgelegt sein.• Vorhandene Bauwerksfugen in der Wand müssen eine gleichmässige Breite haben und sollen

geradlinig und fluchtgerecht verlaufen. Bei konstruktiven Bauwerksfugen sind die Wandheizflä-chen zu unterbrechen.

• Die Rohwand muss trocken sein, Verunreinigungen und Unebenheiten (z. B. Mörtelreste) sind zuentfernen.

WandheizputzPutze für Wandheizungen müssen eine gute Wärmeleitfähigkeit haben, wobei dies durch eine hoheTrockenrohdichte erreicht werden kann. Die Schichtdicke über dem Heizrohr sollte möglichst geringsein.

Für die Wandheizung eignen sich Putzmörtel mit Bindemittel Gips, Gips/Kalk, Kalk/Zement oderZement, aber auch spezielle Heiz- oder Lehmputze von bestimmten Herstellern.

VESCALMETALPLAST 111

Wan

dh

eizu

ng

Hinweis: Aufgrund der schlechteren Wärmeleitung sind Leichtgrund- oder Wärmedämmputze fürWandheizungen nicht geeignet. Gipshaltige Putzmörtel sind für Innenräume mit erhöhterFeuchtigkeitsbelastung (Nassräume) nicht zu empfehlen.

Bei der Auswahl des Wandheizputzes sind folgende Punkte zu beachten:

• gute Wärmeleitfähigkeit z. B. Zementmörtel, Kalk-/Zementmörtel• geringe thermische Ausdehnung• maximale und minimale Betriebstemperatur der Wandheizung• Nutzung des Raumes, z. B. Feuchtraum (Küche, Bad etc.)• Ausführung des zukünftigen Wandbelages

Der Putzuntergrund muss sauber, staubfrei, rauh, tragfähig und frei von haftungsminderndenBestandteilen sein. Unebenheiten wie z. B. Fugen und Schlitze müssen ausgeglichen werden. DerPutzuntergrund muss gleichmässig saugfähig sein. Bei unterschiedlich saugenden Untergründen istein Saugausgleich aufzutragen. Bei sehr schlecht saugenden Untergründen (z. B. Wärmedämmung)ist ein Haftvermittler einzusetzen.

PutzarmierungZur Vorbeugung von Rissen und zur Verbesserung der Zugfestigung der Putzschicht muss im oberenDrittel des Wandputzaufbaus ein geeignetes (zugelassenes) Armierungsgewebe mit einerMaschenweite von mind. 7 x 7 mm eingesetzt werden.

Bei der Ausführung der erforderlichen Putzarbeiten sind die Verarbeitungsvorschriften desHerstellers, zu beachten. Der Putz ist je nach Schichtdicke mindestens zweilagig aufzubringen, dieerste Putzlage beträgt ca. zwei Drittel der erforderlichen Putzstärke (Heizrohre leicht überdeckt). DasArmierungsgewebe (z. B. ein Textilglasgitter) muss vollflächig in die Lage eingedrückt werden. DiePutzarmierung muss zu nicht beheizten Wandflächen hin mindestens 25 cm über denWandheizungsbereich hinaus reichen. Das Auftragen des restlichen Putzes (ca. 15 mm) sollte frisch infrisch erfolgen.

Nach dem derzeitigen Stand der Technik bringt das Aufbringen eines Textilglasgitters auf denGrundputz die grösstmögliche Sicherheit gegen Rissbildung.

Die Maschenweite bei aufgespachteltem Textilglasgitter ist abhängig vom Grösstkorn derSpachtelmasse. Sie soll mindestens der dreifachen Grösstkorngrösse entsprechen, darf jedoch nichtkleiner als 4 x 4 mm sein.

Wichtig: Das Entstehen von Rissen kann auch mit Putzarmierung nicht vollständig ausgeschlossen werden. DieVerarbeitungsrichtlinien sowie die anwendungstechnischen Hinweise der Produkthersteller sindunbedingt zu beachten.

BewegungsfugenAn angrenzenden und durchdringenden Bauteilen (z. B. Boden, Decke und Wände) sind Bewegungsfugen(Randdämmstreifen) anzuordnen, welche die Längenausdehnung der Wandheizung ermöglichen. Dieüberstehenden Teile des Randdämmstreifens dürfen erst nach der Fertigstellung des Wandbelags abge-schnitten werden. Es ist eine Bewegungsfuge auszubilden.

112 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

Bei grösseren Wandheizungsflächen können zusätzliche Bewegungsfugen erforderlich sein. Die Artund die Anordnung der Bewegungsfugen sind vom Planer vorzugeben.

Montage

MontageablaufSoweit keine Wärmedämmung notwendig ist, werden die Metalplast-Rohre direkt auf der Wand verlegt. Falls eine Wärmedämmplatte erforderlich ist, ist diese dauerhaft fest mit der Rohwand zuverbinden.

Die Klemmschiene wird in einem Abstand von maximal 80 cm senkrecht auf dem Untergrund festge-dübelt. Die Befestigung der Klemmschiene auf der Wand bzw. auf der Dämm-platte sollte jeweils amAnfang und am Ende sowie maximal alle 0,30 m mit Schrauben und Dübeln erfolgen.

Der Scheitelpunkt der benötigten Rohrbögen sollte mindestens 20-25 cm von der Schienenkante ent-fernt sein. Der Mindestabstand von Wandheizflächen zu Türen und Fenstern sollte mind. 10 cmbetragen.

Die Heizkreise sind gemäss dem Verlegeplan auszulegen. Die Verlegung der Rohre erfolgt durch ein-faches Abrollen des Rohrbundes per Hand oder durch Abziehen von der Verlegehaspel. DasMetalplast-Mehrschichtverbundrohr wird am Heizkreisverteiler mit dem Vorlauf beginnend vonunten nach oben in die Klemmschienen eingedrückt und ausgerichtet. Je nach benötigtemWärmebedarf sind die Verlegeabstände von 10, 15 oder 20 cm und ein vielfaches möglich.

Notwendige Rohrbögen können leicht mit der Hand oder mit den Biegefedern hergestellt werden.Der kleinste zulässige Biegeradius für die verschiedenen Möglichkeiten (Innen- und Aussenbiege-feder, Biegezange und mit Hand) darf nicht unterschritten werden. Die Montage- undVerlegerichtlinien im Kapitel Grundlagen „Biegen der Metalplast-Rohre“ sind unbedingt zu beach-ten.

Entlüftung der Wandregister

Wenn möglich sollten die Register an der höchsten Stelle entlüftet werden. Dies kann z.B. durcheinen Batterieanschlusswinkel mit einer 1/2” Entlüftung geschehen.

Aus optischen oder anderen Gründen muss allerdings meistens auf eine Entlüftungsmöglichkeit ver-zichtet werden.

Wie die Praxis zeigt, kann unter Berücksichtigung folgender Punkte auf eine Entlüftung verzichtetwerden.• Horizontale Verlegung der Heizregister• Verlegung der Wandregister von unten nach oben• Einzelnes Füllen und ausgiebiges Spülen der Wandregister bei Inbetriebnahme• Strömungsgeschwindigkeit im Register > 0.3 m/s

VESCALMETALPLAST 113

Wan

dh

eizu

ngeinlagig verputzt: Randdämmstreifen

nicht zwingend notwendig, wenn derPutz freigeschnitten wird

Wandkonstruktion W1 mit Klemmschiene – Nasssystem

Technische Daten Anmerkungen

Konstruktionsstärke mm 35 Masse ohne Rohwand

Wärmeleitwiderstand Rdämmung m2K/W 0 In der Wandheizungskonstruktion W1 ist keine Dämmung enthalten

Putzstärke, z.B. Gipsputz MP 75 G/F mm 35

Systemrohr mm 16x2,0

Verlegeschiene mm 200x20 Verlegeschiene mit 5 cm Rasterung für die Rohraufnahme

Metallarmierung; Masche: mm 19x19 Abstand von der Rohwand: 28 mm dickverzinkt; Drahtstärke: 1,05 (Gitter im letzten Putzdrittel)

Wandheizungsdübel; 3-teilig mm 75 Dreiteilung garantiert richtige Lage der Metallarmierung

Heizputz 1 2 3 Heizputze müssen eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen.

Wandverkleidung Anstrich, Ta- Leichtputze und Wärmedämmputze sind pete, Fliesen nicht geeignet.

Verlegeabstände: mm 100-300

Besonderheiten: Aussenwanddämmung entsprechend der Kantonalen Energieverordnungen oder SIA 380

2

3

4

1

5

max 100 cm

20 mm

15 mm10 cm

10 cm

Wandputz

1. 35 mm Heizputz2. Systemrohr3. Verlegeschiene4. Metallarmierung5. Wandheizungsdübel

1Gips-Kalkputzz.B. KnaufMP 75 G/F, MP 75 G:– Wärmeleitfähigkeit: 0,58 W/mK– einlagige Verarbeitung– max. VL-Temp: 50 oC– Aufheizung gemäss Protokoll

nach dem 3. Tag möglich

2Lehmputzz. B. Claytec: Oberputz(05.010/05.012/10.012)– Wärmeleitfähigkeit: 0,65 W/mK– Einlagige Verarbeitung– Max. VL-Temp: 50 oC– Aufheizung sofort möglich

3Kalk-Zementputzz.B. Marmorit Rotkalk; biorit 110:– Wärmeleitfähigkeit: 0,87 W/mK– Zweilagige Verarbeitung– Max. VL-Temp: 65-70 oC– Aufheizung gemäss Protokoll

nach 8 Tagen möglich

114 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

Wandkonstruktion W2 System Compact-plus – Nasssystem

Technische Daten Anmerkungen

Konstruktionsstärke mm 45 Masse ohne Rohwand

Wärmeleitwiderstand RSystemelement m2K/W 0,86 Systemelement aus PS 30; WLG 030

Putzstärke, z.B. Gipsputz MP 75 G/F mm 15 einlagig verputzt: Randdämmstreifen erforderlich

Systemelement mm 30 Integrierte Aluminiumleitbleche zuroptimalen Wärmequerverteilung

Systemrohr mm 16x2,0

Metallarmierung; Masche: mm 19x19 Abstand zur Systemplatte: 8 mm dickverzinkt; Drahtstärke: 1,05 (Gitter vollflächig vom Putz umschlossen)

Wandheizungsdübel; 3-teilig mm 75 Dreiteilung garantiert richtige Lage der Metallarmierung

Heizputz 1 2 3 Heizputze müssen eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen.

Wandverkleidung Anstrich, Ta- Leichtputze und Wärmedämmputze sind pete, Fliesen nicht geeignet.

Verlegeabstände: RZ 125

AZ 250

Besonderheiten: Aussenwanddämmung entsprechend der Kantonalen Energieverordnungen oder SIA 380

53

2

4

1

Wandputz

1. 15 mm Heizputz2. Systemrohr3. Systemelement Compact-plus4. Metallarmierung5. Wandheizungsdübel

1Gips-Kalkputzz.B. KnaufMP 75 G/F, MP 75 G:– Wärmeleitfähigkeit: 0,58 W/mK– einlagige Verarbeitung– max. VL-Temp: 50 oC– Aufheizung gemäss Protokoll

nach dem 3. Tag möglich

2Lehmputzz. B. Claytec: Oberputz(05.010/05.012/10.012)– Wärmeleitfähigkeit: 0,65 W/mK– Einlagige Verarbeitung– Max. VL-Temp: 50 oC– Aufheizung sofort möglich

3Kalk-Zementputzz.B. Marmorit Rotkalk; biorit 110:– Wärmeleitfähigkeit: 0,87 W/mK– Zweilagige Verarbeitung– Max. VL-Temp: 65-70 oC– Aufheizung gemäss Protokoll

nach 8 Tagen möglich

mm

VESCALMETALPLAST 115

Wan

dh

eizu

ng

Wandkonstruktion W3 System Compact-plus – Trockenbau

Technische Daten Anmerkungen

Konstruktionsstärke mm 42,5 Masse ohne Rohwand

Wärmeleitwiderstand RSystemelement m2K/W 0,86 Systemelement aus PS 30;WLG 035

Trockenbauplatte mm 12,5 TrockenbauplatteFermacell Ausbauplatte:– Wärmeleitfähigkeit: 0,31 W/mK– max. VL-Temp: 50 oC

Systemelement Compact mm 30 Integrierte Aluminiumleitbleche zuroptimalen Wärmequerverteilung

Systemrohr mm 16x2,0Befestigungsdübel / Trockenbauschrauben mm 75 Die Schraubenköpfe versenken

und zuspachteln, Bedarf 9 Stk/m2

Verlegeabstände: RZ 125

AZ mm 250

Wandverkleidung Antrisch, Tapete, Fliesen

Besonderheiten: Neubauten: Aussenwanddämmung entsprechend der Kantonalen Energieverordnungen oder SIA 380

4

2

3

1Trockenbau

1. 12,5 mm Trockenbauplatte2. Systemrohr3. Systemelement Compact4. Trockenbauschrauben

Zusätzliche Informationen zur Konstruktion W3

Die Rohwand prüfen, Unebenheiten entfernen und eine ebene Fläche herstellen.Der Wandaufbau W3 ist für Konstruktionen geeignet, wo die Befestigung mit Schrauben und Dübelnunproblematisch ist.Die Systemplatten Compact-plus vollflächig aufkleben (Fliesenkleber oder dispersionsfreier Kleber).Befestigung der 12.5 mm Fermacellplatte mit min. 9 Dübel / m2.Bei der Montage der Fermacellplatten eine 5 mm Randfuge frei lassen.Die Fuge zum Schluss mit Acryl abdichten.

116 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

Wandkonstruktion W4 System Compact-plus – Trockenbau

Technische Daten Anmerkungen

Konstruktionsstärke mm 42,5 Masse ohne Rohwand

Wärmeleitwiderstand RSystemelement m2K/W 0,86 Systemelement aus PS 30;WLG 035

Trockenbauplatte mm 12,5 TrockenbauplatteFermacell Ausbauplatte:– Wärmeleitfähigkeit: 0,31 W/mK– max. VL-Temp: 50 oC

Systemelement Compact mm 30 Integrierte Aluminiumleitbleche zuroptimalen Wärmequerverteilung

Systemrohr mm 16x2,0Befestigungsdübel / Trockenbauschrauben mm 75 Die Schraubenköpfe versenken

und zuspachtelnVerlegeabstände: RZ 125

AZ mm 250

Wandverkleidung Antrisch, Tapete, Fliesen

Besonderheiten: Neubauten: Aussenwanddämmung entsprechend der Kantonalen Energieverordnungen oder SIA 380

1

2

3

4

5 Trockenbau

1. 12,5 mm Trockenbauplatte2. Systemrohr3. Systemelement Compact4. Holzlattung gehobelt 30 mm5. Trockenbauschrauben

Zusätzliche Informationen zur Konstruktion W4

Die Rohwand prüfen, Unebenheiten entfernen und eine ebene Fläche herstellen.Der Wandaufbau W4 mit gehobelten Holzlatten ist für Konstruktionen zu wählen, wo Dübel schlecht Haltfinden. Die Befestigung der Fermacellplatten erfolgt auf die Holzlattung. Es ist darauf zu achten, dass keinLuftraum zwischen Systemplatte und Fermacellplatte entsteht.In abwechselnder Reihenfolge werden waagrecht die Systemplatten und die Holzlatten montiert (= 50 cmAbstand der Holzlattung).Die Holzlatten im Bereich der Kopfelemente unterbrechen (Rohrführung). Direkter Kontakt des Metalplast-Rohres mit der Holzlattung verhindern.Befestigung der 12.5 mm Fermacellplatten alle 25 cm auf die Holzlattung.Bei der Montage der Fermacellplatten eine 5 mm Randfuge frei lassen. Die Fuge zum Schluss mit Acryl abdichten.

VESCALMETALPLAST 117

Wan

dh

eizu

ng

4.6 Tabellen und Diagramme

OberflächenübertemperaturDie Wärmeleistung der Wandheizung hängt im wesentlichen von 2 Faktoren ab:

1. von der Oberflächenübertemperatur2. von der Innentemperatur

Der Wärmeübergangskoeffizient beträgt bei vertikalen Flächen 8 W/(m2 x K). Die Basiskennlinie stelltden Zusammenhang zwischen der Wärmestromdichte [W/m2] und der mittleren Oberflächenüber-temperatur [K] dar. Die mittlere Oberflächenübertemperatur der Metalplast-Wandheizung kann ausdem folgenden Diagramm abgelesen werden.

Leistungstabellen

In den folgenden Tabellen ist die Wärmeleistung der Wandheizung in Abhängigkeit von folgendenWerten dargestellt:

• von der mittleren Heizmittelübertemperatur• vom Verlegeabstand• von der Wärmeleitfähigkeit und Schichtdicke des Wandputzes• von der Raumtemperatur

mittlere Oberflächenübertemperatur [oC]

Wär

mes

tro

md

ich

te [

W/m

2 ]

Basiskennlinie Wandheizung

5 10 15 25200

250

225

200

175

150

125

100

75

50

25

118 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

Wandheizung im Nassputz – Wandkonstruktion W1

10 15 20 25 30

10,00 6,70 5,00 4,00 3,40

30

35

45

50

mittlereHeiz-

wasser-tempe-ratur

ϑH,m

[°C]ϑi

[°C] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2]

Raum-tempe-ratur

Verlegeabstand VA [cm]

Rohrbedarf L [m/m2]

Putzstärke: 35 mmPutzüberdeckung: 15 mmmax. Vorlauftemperatur: 50 °C

40

15 63 54 47 41 3618 50 43 37 33 2820 41 36 31 27 2322 33 28 25 21 1924 24 21 18 16 14

15 84 72 63 55 4818 71 62 53 46 4020 63 54 47 41 3622 54 47 41 35 3124 46 39 34 30 26

15 105 91 79 68 6018 93 80 69 60 5220 84 73 63 55 4822 76 65 57 49 4324 67 58 50 44 38

15 126 109 95 82 7218 114 98 85 74 6420 105 91 79 68 6022 97 84 73 63 5524 88 76 66 57 50

15 148 127 111 96 8318 135 116 101 88 7620 126 109 95 82 7222 118 102 88 77 6724 109 95 82 71 62

Vorsicht! Vorlauftemperatur in der markierten Fläche für Gipsputz zu hoch.

Leistungstabelle für Wände ohne Verkleidung

Putzart: GipsputzWärmeleitfähigkeit: λ = 0,37 W/(m2 × K)

VESCALMETALPLAST 119

Wan

dh

eizu

ng

Wandheizung im Nassputz – Wandkonstruktion W1

10 15 20 25 30

10,00 6,70 5,00 4,00 3,40

mittlereHeiz-

wasser-tempe-ratur

ϑH,m

[°C]ϑi

[°C] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2]

Raum-tempe-ratur

Verlegeabstand VA [cm]

Rohrbedarf L [m/m2]

Putzstärke: 35 mmPutzüberdeckung: 15 mmmax. Vorlauftemperatur: 50 °C

Leistungstabelle für Wände ohne Verkleidung

Putzart: Gips-Kalk-Putz oder LehmputzWärmeleitfähigkeit: λ = 0,58 W/(m2 × K)

15 77 66 57 50 4318 61 53 46 40 3520 50 44 38 33 2922 40 34 30 26 2324 29 25 22 19 16

15 102 89 77 67 5818 87 75 65 57 4920 77 66 57 50 4322 66 57 50 43 3724 56 48 42 36 32

15 128 111 96 84 7318 113 97 85 73 6420 102 89 77 67 5822 92 80 69 60 5224 82 71 61 53 46

15 154 133 116 100 8718 139 120 104 90 7920 128 111 96 84 7322 118 102 88 77 6724 108 93 81 70 61

15 180 155 135 117 10218 164 142 123 107 9420 154 133 116 100 8722 144 124 108 94 8124 133 115 100 87 76

Vorsicht! Vorlauftemperatur in der markierten Fläche für Gipsputz zu hoch.

30

35

40

45

50

120 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

Wandheizung im Nassputz – Wandkonstruktion W1

10 15 20 25 30

10,00 6,70 5,00 4,00 3,40

mittlereHeiz-

wasser-tempe-ratur

ϑH,m

[°C]ϑi

[°C] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2]

Raum-tempe-ratur

Verlegeabstand VA [cm]

Rohrbedarf L [m/m2]

Putzstärke: 35 mmPutzüberdeckung: 15 mmmax. Vorlauftemperatur: 70 °C

Leistungstabelle für Wände ohne Verkleidung

Putzart: Kalk-ZementputzWärmeleitfähigkeit: λ = 0,87 W/(m2 × K)

15 88 76 66 57 5018 70 60 52 46 4020 58 50 43 38 3322 46 40 34 30 2624 33 29 25 22 19

15 118 102 88 77 6718 100 86 75 65 5720 88 76 66 57 5022 76 66 57 50 4324 64 55 48 42 36

15 147 127 111 96 8318 129 112 97 84 7320 118 102 88 77 6722 106 91 79 69 6024 94 81 70 61 53

15 177 153 133 115 10018 159 138 119 104 9020 147 127 111 96 8322 135 117 102 88 7724 124 107 93 81 70

15 206 179 155 135 11718 189 163 142 123 10720 177 153 133 115 10022 165 143 124 108 9424 153 132 115 100 87

30

35

40

45

50

VESCALMETALPLAST 121

Wan

dh

eizu

ng

tH,m ti twd twd twd twd

oC oC W/m2 oC W/m2 oC W/m2 oC W/m2 oC

15 92.7 26.6 70.6 23.8 99.9 27.5 75.6 24.5

18 78.6 27.8 59.9 25.5 84.7 28.6 64.1 26.0

20 69.2 28.7 52.8 26.6 74.6 29.3 56.5 27.1

22 59.8 29.5 45.6 27.7 64.4 30.1 48.8 28.1

24 50.4 30.3 38.4 28.8 54.3 30.8 41.1 29.1

15 116.1 29.5 88.5 26.1 125.1 30.6 94.7 26.8

18 102.1 30.8 77.8 27.7 110.0 31.7 83.2 28.4

20 92.7 31.6 70.6 28.8 99.9 32.5 75.6 29.5

22 83.3 32.4 63.5 29.9 89.8 33.2 68.0 30.5

24 73.9 33.2 56.3 31.0 79.7 34.0 60.3 31.5

15 139.5 32.4 106.3 28.3 150.3 33.8 113.7 29.2

18 125.5 33.7 95.6 29.9 135.2 34.9 102.3 30.8

20 116.1 34.5 88.5 31.1 125.1 35.6 94.7 31.8

22 106.8 35.3 81.3 32.2 115.0 36.4 87.1 32.9

24 97.4 36.2 74.2 33.3 104.9 37.1 79.4 33.9

15 162.8 35.4 124.0 30.5 175.4 36.9 132.8 31.6

18 148.8 36.6 113.4 32.2 160.3 38.0 121.4 33.2

20 139.5 37.4 106.3 33.3 150.3 38.8 113.7 34.2

22 130.1 38.3 99.1 34.4 140.2 39.5 106.1 35.3

24 120.8 39.1 92.0 35.5 130.1 40.3 98.5 36.3

15 186.2 38.3 141.8 32.7 200.5 40.1 151.8 34.018 172.2 39.5 131.1 34.4 185.5 41.2 140.4 35.5

20 162.8 40.4 124.0 35.5 175.4 41.9 132.8 36.6

22 153.5 41.2 116.9 36.6 165.3 42.7 125.2 37.6

24 144.1 42.0 109.8 37.7 155.3 43.4 117.5 38.7

15 209.5 41.2 159.6 34.9 225.7 43.2 170.8 36.4

18 195.5 42.4 148.9 36.6 210.6 44.3 159.4 37.9

20 186.2 43.3 141.8 37.7 200.5 45.1 151.8 39.0

22 176.8 44.1 134.7 38.8 190.5 45.8 144.2 40.0

24 167.5 44.9 127.6 39.9 180.4 46.6 136.6 41.1

Mit

tler

e H

eizw

asse

r-te

mp

arat

ur

Rau

mte

mp

erat

ur

RZ

VA

12,

5 cm

Ferm

acel

l 12,

5 cm

Ob

erfl

äch

en-

tem

per

atu

r

AZ

VA

25

cm

Ferm

acel

l 12,

5 cm

Ob

erfl

äch

en-

tem

per

atu

r

RZ

VA

12,

5 cm

Gip

spu

tz 1

5 m

m

Ob

erfl

äch

en-

tem

per

atu

r

AZ

VA

25

cmG

ipsp

utz

15

mm

Ob

erfl

äch

en-

tem

per

atu

r

Vorsicht! Vorlauf- und Oberflächentemperaturen im markierten Bereich zu hoch.

Wandheizung im Nassputz + Trockenbau System CompactWandkonstruktionen W2, W3 + W4

35

40

45

50

55

60

4.7 Prüfprotokolle

4.7.1 Druckprüfungsprotokoll

Druckprüfung für Fussbodenheizungskreise in Anlehnung an die DIN EN 1264-4

Bauvorhaben:

Bauabschnitt:

Zulässiger max. Betriebsdruck: = bar(bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage)

Prüfende Person:

Prüfungsbeginn: Prüfdruck: barDatum Uhrzeit (min. 5 bar)

(max. 6 bar)

Prüfungsende: Prüfdruck: barDatum Uhrzeit

Druckabfallwährend der Prüfung: bar (max. 0,2 bar)

An der oben genannten Anlage konnten nach Prüfungsende keine Undichtheiten festgestellt wer-den.

Beglaubigung:

Ort: Datum:

Auftragnehmer: Unterschrift/Stempel:

122 VESCALMETALPLAST

Wan

dh

eizu

ng

VESCALMETALPLAST 123

Wan

dh

eizu

ng

4.7.2 AufheizprotokollAufheizprotokoll (Funktionsheizen) für zementgebundene oder gipsgebundene Wandputze

Ausführender/Bauvorhaben:

Bauteil/Stockwerk/Raum:

Zur Funktionsüberprüfung der beheizten Wandkonstruktion darf bei zementgebundenem Putz frü-hestens 21 Tage, bei gipsgebundenem Putz 7 Tage (bzw. nach Herstellerangabe) nach Ende derPutzarbeiten mit dem Aufheizen (Funktionsheizen) begonnen werden.

Dabei ist 3 Tage lang eine Vorlauftemperatur von 25 °C und 4 Tage die max. Vorlauftemperatur zuhalten. Die Dichtheit der Heizkreise muss unmittelbar vor und während der Putzarbeiten durch eineWasserdruckprobe sichergestellt werden. Von diesem Protokoll abweichende Vorgaben desWandputzherstellers sind unbedingt zu beachten.

1. Art des Wandputzes, Fabrikant:2. Ende der Arbeiten am Wandputz:3. Beginn der Aufheizung (Funktionsheizen) mit konstant 25 °C Vorlauftemperatur:4. Beginn der Aufheizung (Funktionsheizen) mit max. Vorlauftemperatur (Auslegungstemperatur)

von °C.5. Ende der Aufheizung (Funktionsheizen) (frühestens 4 Tage nach Nr. 4):6. Die Aufheizung (Funktionsheizen) wurde unterbrochen ( ❏ Ja / ❏ Nein ).

Wenn Ja: vom bis7. Die Räume wurden zugfrei belüftet und nach dem Abschalten der Wandheizung wurden alle

Fenster und Aussentüren verschlossen. ❏ Ja ❏ NeinDie Anlage wurde bei einer Aussentemperatur von °C für weitere Baumassnahmen freige-geben.❏ Die Anlage war dabei ausser Betrieb.❏ Die Wandheizung wurde dabei mit einer Temperatur von °C beheizt.

Die Richtigkeit der obigen Angaben bitte durch Stempel und Unterschrift bestätigen.

Bei Abschalten der Wandheizung nach der Aufheizphase ist der Wandputz bis zur vollkommenen Erkaltung vor Zugluft und zu schneller Auskühlung zu schützen.

Bestätigung:

Bauherr/Auftraggeber: Bauleitung/Architekt: Heizungsbaufirma:

Stempel/Unterschrift Stempel/Unterschrift Stempel/Unterschrift

Ort, Datum Ort, Datum Ort, Datum

5. Sanitär5.1 Systembeschreibung Sanitär

5.1.1 BeschreibungDas Metalplast-Sanitärprogramm bietet in Kombination mit den Systemkomponenten aus demBasisprogramm die Möglichkeit der kompletten Sanitärinstallation vom Hausanschluss bis zur letztenEntnahmestelle. Folgende Installationsvarianten sind möglich:• Einzelanbindungen über Sanitärverteiler• T-Stück-Verteilung• Ringleitungssystem

Das Metalplast-Sanitärsortiment umfasst insbesondere:• Sanitäranschlüsse als Metallpressfittinge• Sanitäranschlüsse als Metallschraubfittinge• Befestigungsplatten• Sanitärverteiler und Zubehör• Sanitärzubehör

5.1.2 VorteileDas Metalplast-Sanitärprogramm bietet folgende Vorteile für Installateur und Planer:• komplettes System vom Hausanschluss über die Steigleitung bis zur letzten Entnahmestelle• beschichtete Messingfittinge zur Vermeidung von Korrosion• Einsparung vieler Formstücke durch gute Biegbarkeit des Rohres bis zur Dimension 32x3 mm• Unterdrückung der Inkrustation im Rohr durch geringe Rohrrauhigkeit • beliebig mit anderen Systemen kombinierbar, z. B. Erneuerung der Steigestränge mit Metalplast

und Anbindung an die vorhandene Stockwerksinstallation• besonders geeignet für die Renovierung, sehr saubere und schnelle Presstechnik ohne aufwändi-

ges Schweissen, Gewindeschneiden, Löten oder Kleben• gute Schallentkopplung der Batterieanschlusswinkel vom Baukörper mit dem Metalplast-Schall-

schutzset möglich• einfache Druckprüfung• Verlegung der Metalplast-Rohre im Erdreich möglich• Einsatz von Metalplast-Rohren in Regenwassernutzungsanlagen möglich• einfacher Anschluss aller marktgängigen Sanitärobjekte und Sanitärarmaturen an das Metalplast-

System möglich

Die Metalplast-Systemtechnik ermöglicht eine extrem schnelle Montage. Dies führt zur Einsparungvon Arbeitsschritten und Montagezeiten auf der Baustelle. Die Verwendung des Metalplast-Systemsbedeutet den Einsatz von zertifizierter und geprüfter Qualität.

Mit dem Metalplast-System haben der Installateur und der Planer die Möglichkeit, alle erforder-lichen Bauregeln, inklusive Brandschutz-, Schallschutz-, Wärmedämmvorschriften, einzuhalten.Die Systemtechnik ist sehr langlebig und sicher, was durch die zahlreichen Prüfungen undZulassungen (DVGW, KTW, SKZ, SVGW, etc.) bestätigt wird.

124 VESCALMETALPLAST124 VESCALMETALPLAST

San

itär

5.1.3 EinsatzbereichDas Metalplast-Sanitärprogramm ist für alle Sanitärräume, z. B. für gewerbliche und öffentlicheBauten, für den Wohnungsbau, für Reihenwaschanlagen und für barrierefreies Bauen, einsetzbar. Esist für Trinkwasserinstallation für Kalt- und Warmwasser bzw. Zirkulationsleitungen hervorragendgeeignet.Die grosse Auswahl an Rohr und Fittingen in den Dimensionen 14 bis 63 mm aus dem Basisprogramm,kombiniert mit dem Sanitärprogramm, ermöglicht die sichere und schnelle Sanitärinstallation vomEinfamilienhaus bis zu Gebäuden besonderer Art und Nutzung.Das Sanitärprogramm bietet eine grosse Auswahl an speziellen Lösungen, wodurch alle Einsatzfälleim Alt- und Neubaugeschehen abgedeckt werden können. Alle marktgängigen Sanitärobjekte undArmaturen sind an das Metalplast-System anschliessbar. Dies wird durch das umfangreiche Sortimentan Armaturenanschlüssen und an Objektanschlüssen sichergestellt. Bei der Installation vonLeitungsanlagen ist auf eine einwandfreie Entkopplung aller Anlagenteile vom Baukörper zu achten.Hierzu liefert Metalplast das speziell entwickelte Schallschutzset für Batterieanschlusswinkel.

ZulassungFür Mehrschichtverbundrohre in Trinkwasserverteilanlagen muss nach DVGW-Arbeitsblatt W 542 dieMindestzeitstandsfestigkeit über einen Zeitraum von 50 Jahren nachgewiesen werden. Zu diesemZweck führt ein unabhängiges Prüfinstitut Prüfreihen durch und erstellt die daraus resultierendenZeitstandsinnendruck-Diagramme.Für Metalplast werden diese Werte durch das Süddeutsche Kunststoffzentrum in Würzburg (SKZ)ermittelt.Neben weiteren Untersuchungen bilden die Werte des Zeitstandsinnendruck-Diagrammes dieGrundlage für die Erteilung des DVGW und SVGW-System-Prüfzeichens für Metalplast mit den zuge-hörigen Verbindern.Zusammen mit dem Prüfinstitut arbeitet Metalplast kontinuierlich an der Prüfung des Rohrsystemsnach den einschlägigen Arbeitsblättern des DVGW.

Ziel dieser Bemühungen ist die Sicherstellung der Qualität aller derzeit zugelassenen Metalplast-Produkte sowie die Erweiterung der DVGW und SVGW-Zulassung auf neue Teile, Fittinge undRohrdimensionen der Metalplast-Produktpalette.Die DVGW-Zulassung erlaubt die Verwendung von Metalplast in Trinkwasserinstallationen nach denAnforderungen aus DIN 1988 TRWI. Alle mit dem Trinkwasser bestimmungsgemäss in Berührungkommenden Anlagenteile sind Bedarfsgegenstände im Sinne des Lebensmittel- undBedarfsgegenständegesetzes. Das Trinkwasserinstallationssystem entspricht den in diesemZusammenhang geforderten Empfehlungen des Bundesgesundheitsamtes (KTW-Empfehlung) und istdurch das Prüfzeichen des DVGW auch entsprechend geprüft und gekennzeichnet.

Die eingesetzte Messinglegierung für die Metalplast-Fittinge entspricht der DIN 50930-6 und erfülltdie Anforderungen der neuen Trinkwasserverordnung (TVO).

125VESCALMETALPLAST

San

itär

5.2 Technische RegelsammlungDie in den Grundlagen enthaltenen technischen Regelwerke sind auch für das Metalplast-Sanitär-system gültig. Die nachfolgenden technischen Regelwerke für die Sanitärinstallation ergänzen die inden Grundlagen enthaltenen allgemein gültigen Regelwerke.

5.2.1 Druckprüfung und Rohrleitungsspülung

Druckprüfung mit WasserFür Metalplast mit Klemm-, Schraub- oder Pressverbindern ist eine Druckprüfung durchzuführen.Diese Druckprüfung ist sowohl eine Festigkeits- als auch eine Dichtheitsprüfung. Dabei ist die opti-sche Kontrolle jeder Verbindungsstelle wichtig, da unverpresste oder fehlerhaft verpresste Fittingekurzfristig dicht sein können.

Anforderungen:Für die ordnungsgemässe Durchführung der Druckprüfung dürfen nur Messgeräte eingesetzt wer-den, an denen eine Druckdifferenz von 0,1 bar sicher ablesbar angezeigt wird.

Vorbereitung:• Alle Rohrleitungsinstallationen sind einer Druckprüfung zu unterziehen.• Das Druckmessgerät ist am tiefsten Punkt der zu prüfenden Installation anzuschliessen. Die fertig-

gestellten, aber noch nicht verdeckten Leitungen, sind mit gefiltertem Trinkwasser aufzufüllen(vor Frost schützen!) und zu entlüften.

• Das System ist mit dem 1,5fachen Betriebsdruck zu prüfen, mindestens aber mit 15 bar.

Absperrorgane vor und hinter Wärmeerzeugern und Speicher sind zu schliessen, damit der Prüfdruckvon der übrigen Anlage ferngehalten wird!

Vorprüfung:• Den Prüfdruck innerhalb von 30 Minuten im Abstand von jeweils 10 Minuten 2 mal wieder herstel-

len.• Der Prüfdruck darf nach Ablauf von weiteren 30 Minuten um nicht mehr als 0,6 bar fallen.

Hauptprüfung:• Unmittelbar in Anschluss an die Vorprüfung.• Die Druckprüfung gilt als erfolgreich abgeschlossen, wenn der Prüfdruck nach weiteren 2 Stunden

um nicht mehr als 0,2 bar abgesunken ist.

Die Ergebnisse der Druckprüfung werden als Beleg für den Installateur und Auftraggeber in einemProtokoll niedergelegt. Hierzu kann das Formular am Ende des Sanitär-Teils 2.7.1 als Kopiervorlageverwendet werden.Prüfdruck: 15 barPrüfdauer: 2 StundenDifferenzprüfdruck: ≤ 0,2 bar

126 VESCALMETALPLAST126 VESCALMETALPLAST

San

itär

Abschliessende Sichtkontrolle aller Rohrverbindungen!

Hinweis: Max. Betriebsdruck bei Druckerhöhungsanlagen prüfen!

Druckprüfung mit Luft oder inerten GasenDas Metalplast-System kann unter Beachtung der anerkannten Regeln der Technik einer Dichtheits-probe mittels Drückprüfung mit Luft oder Inertgasen unterzogen werden. Jede neu verlegteLeitungsanlage muss einer Druckprüfung unterzogen werden. Die Druckprüfung erfolgt unabhängigvon den Systemwerkstoffen und Verbindungen mit einer Dichtheitsprüfung und einerFestigkeitsprüfung mit erhöhtem Druck.

Dichtheitsprüfung:Vor der Dichtheitsprobe ist die Sichtprobe aller Rohrverbindungen vorzunehmen. Alle Leitungen sindmit metallischen Stopfen, Kappen, Steckscheiben oder Blindflanschen zu schliessen. Apparate,Druckbehälter oder Trinkwassererwärmer sind von den Leitungen zu trennen.

Anforderungen:• Prüfdruck 110 mbar• Prüfzeit bis 100 Liter Leitungsvolumen mindestens 30 Minuten• je weitere 100 Liter ist die Prüfzeit um 10 Minuten zu erhöhen

Wichtig:Der Temperaturabgleich und Beharrungszustand muss abgewartet werden, danach beginnt diePrüfzeit. Das verwendete Manometer muss für die zu messenden Drücke eine entsprechendeGenauigkeit von 0,1 mbar (10 mmWS) im Anzeigebereich haben.

Festigkeitsprüfung:

Anforderungen:• Prüfdruck Metalplast-Rohr ≤ 63 x 6 mm max. 3 bar• Prüfzeit bis 100 Liter Leitungsvolumen mindestens 30 Minuten• je weitere 100 Liter ist die Prüfzeit um 10 Minuten zu erhöhen

Wichtig:Der Temperaturabgleich und Beharrungszustand muss abgewartet werden, danach beginnt diePrüfzeit. Das verwendete Manometer muss für die zu messenden Drücke eine entsprechendeGenauigkeit von 0,1 bar im Anzeigebereich haben.

Das Verfahren für die Rohrleitungsspülung ist in der ZVSHK-Broschüre „Durchführung einerDruckprüfung mit Druckluft oder inerten Gasen für Trinkwasser-Installationen die nach TRWI 1988erstellt sind“ dargestellt. Diese Broschüre ist beim Zentralverband Sanitär Heizung KlimaRathausstrasse 6, 53757 St. Augustin zu beziehen. Nähere Einzelheiten und Informationen zumDurchführung einer Druckprüfung mit Druckluft oder inerten Gasen sind dem Merkblatt zu entneh-men.

Das Prüfprotokoll für die Durchführung einer Druckprüfung mit Druckluft oder inerten Gasen istunter dem Punkt 2.7.2 enthalten.

127VESCALMETALPLAST

San

itär

RohrleitungsspülungIm Anschluss an die Druckprüfung ist die gesamte Anlage gründlich zu spülen. Das Verfahren für dieRohrleitungsspülung wird in den technischen Regeln für die Trinkwasserinstallation DIN 1988-2Abschnitt 11.2 näher beschrieben. Das Spülverfahren basiert auf einem pulsierenden Strom ausWasser und Luft.

Diese Spülmethode ermöglicht eine maximale Ausschwemmung von Fremdstoffen undFremdkörpern. Diese gelangen durch die Montage (z. B. Sand, Späne, Rost, Flussmittelreste,Schneidöle etc.) oder durch die unsachgemässe Lagerung bzw. Verwendung in die Metalplast-Rohre.Durch das gründliche Spülen wird die Gebrauchstauglichkeit und Funktionssicherheit der gesamtenTrinkwasseranlage erreicht.

Das Spülverfahren nach der DIN 1988-2 wurde aus folgenden wichtigen Gründen entwickelt:• die Ablagerungen von Schmutz- und Feststoffen in Rohrleitungen können die Bildung der

Schutzschichten stören und dadurch Mulden- bzw. Lochfrasskorrosion einleiten, das gilt vor allemfür metallische Rohrleitungen

• die Gefahr ungünstiger hygienischer Beeinflussung des Trinkwassers durch die Fremdstoffe sollbeseitigt werden

• der Zeit- und Geldaufwand für das Reinigen von Dichtungen an Armaturen, Sieben und Filterndirekt nach der Abnahme der Anlage soll vermieden werden

Das Metalplast-Rohr unterliegt jedoch nicht der Gefahr der fremdstoffinduzierten Korrosion. DieVerbindungstechnik – entweder pressen oder schrauben – ist eine sehr saubere Lösung. Im Normalfallwerden nur geringe Mengen PE-Späne vom Entgraten der Rohre in das Leitungssystem eingetragen.Deshalb ist die Metalplast-Trinkwasserinstallation aus hygienischer Sicht und zur Entfernung derFremdstoffe und Fremdkörper zu spülen. Das Spülverfahren kann mit Wasser erfolgen, wenn dieVorgaben des Auftraggebers dies gestatten. Mit diesem Spülverfahren wird eine Innenreinigung derLeitungsanlage erreicht. Voraussetzung dafür ist, dass die Technischen Regeln fürWasserinstallationen (DIN 1988) bei der Anlagenplanung und Ausführung eingehalten werden. Indiesen heisst es u. a.:

DIN 1988-2 Abschnitt 2.3 Transport und Lagerung: Alle Anlagenteile sind so zu transportieren und zu lagern, dass • Innenverschmutzung durch Erde, Schlamm, Schmutzwasser usw. vermieden wird• die Transport- und Lageranleitungen der Hersteller eingehalten werden.

DIN 1988-7 Abschnitt 3.4.2 Vermeidung von Verunreinigungen durch Fremdstoffe:Alle Bauteile sind so zu lagern, dass eine Innenverschmutzung vermieden wird (siehe DIN 1988-2Abschnitt 2.3). Vor dem Einbau sind erkennbare lose Rückstände und Ablagerungen in Rohren,Fittingen und sonstigen Bauteilen zu entfernen. Rückstände aus der spanbildenden Bearbeitung sindzu entfernen. Beim Zusammenbau sollen keine Verunreinigungen in die Installation gelangen. Trotzaller Vorkehrungen eingedrungene Fremdstoffe sind durch Spülen mit gefiltertem Wasser zu entfer-nen (siehe Abschnitt 3.7). Zur Vermeidung des Einspülens von Feststoffpartikeln aus demVersorgungsnetz sind Filter nach DIN 19632 einzubauen.

Alle mit dem Trinkwasser in Kontakt kommenden Anlagenteile sind Bedarfsgegenstände im Sinne desLebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes. Kunststoffe müssen den KTW-Empfehlungen desBundesgesundheitsamtes entsprechen. Das gilt auch für die Hilfsmittel, wie z. B. Fluss- und Gleitmittel,Lote, Hanf u. a. Diese Hilfsstoffe müssen mit Wasser ausspülbar sein.

Die Metalplast-Trinkwasserleitungen werden, sofern kein anderes Spülverfahren vertraglich vereinbartbzw. gefordert wird, mit dem Wasserspülverfahren mit dem örtlichen Versorgungsdruck gespült.

128 VESCALMETALPLAST128 VESCALMETALPLAST

San

itär

Spülverfahren mit Wasser

Das Verfahren für die Rohrleitungsspülung ist in der ZVSHK-Broschüre „Hinweise zur Durch-führung von Spülverfahren für Trinkwasser-Installationen die nach TRWI 1988 erstellt sind“ darge-stellt. Diese Broschüre ist beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Rathausstrasse 6, 53757 St.Augustin zu beziehen. Nähere Einzelheiten und Informationen zum Spülverfahren mit Wasser sinddem Merkblatt zu entnehmen. In dieser Broschüre heisst es unter dem Punkt 4.1:

Das Spülen muss so früh wie möglich nach Verlegung der Leitungen erfolgen. Das für die Spülungverwendete Trinkwasser muss filtriert sein (Filter nach DIN 19632). Um empfindliche Armaturen (z. B. Magnetventile, Druckspüler, Thermostatarmaturen u. a.) undApparate (z. B. Trinkwassererwärmer) vor Schädigungen durch eingespülte Fremdstoffe zu schützen,sollten solche Bauteile erst nach dem Spülen eingebaut und vorab Passstücke eingesetzt werden.Eingebaute Feinsiebe vor Armaturen, die nicht ausgebaut oder überbrückt werden können, sindnach der Spülung zu reinigen. Luftsprudler, Strahlregler, Druchflussbegrenzer, Brauseköpfe oderHandbrausen müssen während der Spülung mit bereits eingebauten Armaturen demontiert werden.Bei Unterputz-Thermostatarmaturen und anderen empfindlichen Armaturen, die während desSpülens nicht ausgebaut werden können, sind die Montageanleitungen der Hersteller zu beachten. Alle Wartungsarmaturen, Etagenabsperrungen und Vorabsperrungen (z. B. Eckventile) müssen vollgeöffnet sein. Eventuell eingebaute Druckminderer müssen voll geöffnet sein und werden erst nachdem Spülen einreguliert.

Je nach Anlagengrösse und Leitungsführung ist abschnittsweise zu spülen. Dabei sollte dieSpülrichtung von der Hauptabsperrarmatur, in der Spülfolge abschnitt- und strangweise (aktuellerSpülabschnitt) vom nächstgelegenen zum entferntesten Strang eingehalten werden. Ausgehend vomSteigstrangende wird stockwerksweise gespült.

Innerhalb der Stockwerks- und Einzelzuleitungen werden geschossweise nacheinander mindestens soviele Entnahmestellen, wie in nachfolgender Tabelle als Richtwert für einen Spülabschnitt aufge-führt, für mindestens 5 Minuten voll geöffnet.

Innerhalb eines Geschosses werden die Entnahmestellen, mit der vom Steigstrang entferntestenEntnahmestelle beginnend, voll geöffnet. Nach einer Spüldauer von 5 Minuten an der zuletzt geöff-neten Spülstelle werden die Entnahmestellen nacheinander in umgekehrter Reihenfolge geschlossen.

Für das Metalplast-Rohr sind (in Anlehnung an das Merkblatt des ZVSHK) folgende Richtwerte für dieMindestzahl der zu öffnenden Entnahmestellen, bezogen auf den grössten Innendurchmesser derVerteilungsleitung, zu beachten:

Rohrabmessung da x s (mm) 32x3 40x4 50x4,5 63x6 75x7,5 90x8,5 110x10derVerteilungsleitung im aktuellen SpülabschnittMindestzahl der zu öffnenden 2 4 6 8 12 18 28Entnahmestellen DN 15

129VESCALMETALPLAST

San

itär

130 VESCALMETALPLAST

San

itär

130 VESCALMETALPLAST

5.3 Installationsmöglichkeiten

Anbindung der Sanitärgegenstände mit BatterieanschlusswinkelVerteilsystem über Sanitärverteiler

Separate Anbindung jeder Entnahmestelle

Merkmale Verteilsystem über Sanitärverteiler:

• einfache Planung• einfache Druckverlustbestimmung und Dimensionierung• niedrige Druckverluste• Einzelarmaturenanschlüsse• keine Verbindungsstellen im Fussboden und in der Wand• weniger Formteile nötig

Metalplast-Komponenten für das Verteilsystem über Sanitärverteiler:

Verteiler S Verschraubung

Nähere Informationen über den Verteiler S und Zubehör, Batterieanschlusswinkel, Befestigungsplat-ten, Schallschutzset und Sanitärzubehör sind in der aktuellen Preisliste hinterlegt.

Verteilsystem über T-Stück-Verteilung

Zusammenfassung mehrerer Zapfstellen in einer Gruppe

Merkmale Verteilsystem über T-Stück-Verteilung:

• Versorgung mehrerer Zapfstellen mit einer Leitung• reduzierter Rohrverbrauch• Installation bei Sanierung in vorhandenen Schlitzen• Einzelarmaturenanschlüsse• hoher Formstückaufwand

131VESCALMETALPLAST

San

itär

Systemkomponenten Batterieanschlusswinkel

Für den Einzelanschluss von Armaturen und Sanitärobjekten stehen folgende Metalplast-System-komponenten zur Auswahl:

Press-Batterie- Unterputz-Spülkasten- Press-Batterie- Press-Batterie-Anschlusswinkel Anschlusswinkel Anschlusswinkel Anschlusswinkel

mit Rundflansch mit Rundflansch lang

Press-Batterie- Press-Batterie- Press-Anschluss Press-Winkel 90°Anschlusswinkel für Anschlusswinkel für mit AG mit AGWanddurchführung Wanddurchführung

gerade

Der Press-Batterieanschlusswinkel und der Press-Batterieanschlusswinkel mit Rundflansch sind auchals Schraubfittinge im Metalplast-Sanitärsystem integriert.Nähere Informationen über die Batterieanschlusswinkel, die Befestigungsplatten, das Schallschutzsetund das gesamte Sanitärzubehör sind in der aktuellen Preisliste hinterlegt.

132 VESCALMETALPLAST132 VESCALMETALPLAST

San

itär

Anbindung der Sanitärgegenstände mit Batterieanschlussverteilwinkel

Verteilsystem über Ringleitung

Zusammenfassen aller Entnahmestellen in einer Ringleitung

Merkmale Verteilsystem über Ringleitung:

• Versorgung mehrerer Zapfstellen mit einer Leitung• reduzierter Rohrverbrauch• Installation bei Sanierung in vorhandenen Schlitzen• ausgeglichene Druckverhältnisse im Ring• wenig Stagnationswasser• Verwendung von nur einer Rohrdimension für die gesamte Ringleitung• wenig Formteile nötig

Systemkomponenten Batterieanschlussverteilwinkel

Press-Batterie- U-Press-Batterie- Unterputz- Batterieanschluss-anschluss- anschlusswinkel Spülkasten- verteilwinkelVerteilwinkel Anschluss-T-Stück Trockenbau

Der dargestellte Press-Batterieanschlussverteilwinkel ist auch als Schraubfitting im UNIPIPE-Sanitärsystem integriert. Zusätzlich ist im System noch ein Batterieanschlussdurchgang alsSchraubfitting enthalten.Nähere Informationen über die Batterieanschlussverteilwinkel, Befestigungsplatten, Schallschutzsetund Sanitärzubehör sind in der aktuellen Preisliste hinterlegt.

133VESCALMETALPLAST

San

itär

Systemkomponenten Sanitärbefestigungen

Das Schallschutz-Set hat die Aufgabe, das Metalplast-System und dessen Verbindungsteile vomBaukörper zu entkoppeln. Die gute Schallentkopplung ist durch das Fraunhofer Institut fürBauphysik nachgewiesen.Für die Befestigung der Sanitärarmaturen stehen weitere folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

Schallschutz-Set Einzelhalter Halteplatte Halteplatte mehrfach

Haltewinkel Montageschiene

134 VESCALMETALPLAST134 VESCALMETALPLAST

San

itär

135VESCALMETALPLAST

San

itär

5.4 BerechnungsgrundlagenDimensionierung der TeilstreckenDie Auswahl der Rohrdimension für eine Teilstrecke kann anhand der nachfolgenden Tabelle oderaus dem Druckverlustdiagramm ermittelt werden. Die erforderlichen Regeln für die Bemessung derLeitungen, die erforderlichen Mindestfliessdrücke und Berechnungsdurchflüsse sind der DIN 1988-3zu entnehmen.In beiden Fällen sind jedoch die maximale Strömungsgeschwindigkeit und das verfügbareRohrreibungsdruckgefälle zu beachten. Die Strömungsgeschwindigkeit sollte 2 m/s nicht überschrei-ten. Die folgenden Tabellen stellen das Rohreibungsdruckgefälle und die Strömungsgeschwindigkeitin Abhängigkeit vom Spitzenvolumenstrom für Kaltwasser dar.

da x s 16 x 2 mm 18 x 2 mm 20 x 2,25 mmdi 12 mm 14 mm 15,5 mmV/l 0,11 l/m 0,15 l/m 0,19 l/m

Vs v R v R v Rl/s m/s mbar/m m/s mbar/m m/s mbar/m

0,01 0,09 0,22 0,06 0,11 0,05 0,070,02 0,18 0,69 0,13 0,34 0,11 0,210,03 0,27 1,36 0,19 0,66 0,16 0,410,04 0,35 2,21 0,26 1,07 0,21 0,660,05 0,44 3,23 0,32 1,56 0,26 0,970,06 0,53 4,41 0,39 2,13 0,32 1,320,07 0,62 5,75 0,45 2,78 0,37 1,720,08 0,71 7,23 0,52 3,49 0,42 2,160,09 0,80 8,86 0,58 4,28 0,48 1,910,10 0,88 10,63 0,65 5,13 0,53 3,170,15 1,33 21,49 0,97 10,35 0,79 6,390,20 1,77 35,52 1,30 17,08 1,06 10,540,25 2,21 52,55 1,62 25,24 1,32 15,560,30 2,65 72,43 1,95 34,76 1,59 21,410,35 3,09 95,07 2,27 45,59 1,85 28,070,40 3,54 120,39 2,60 57,70 2,12 35,520,45 3,98 148,33 2,92 71,05 2,38 43,720,50 4,42 178,83 3,25 85,62 2,65 52,670,55 4,86 211,85 3,57 101,38 2,91 62,350,60 5,31 247,33 3,90 118,31 3,18 72,740,65 5,75 285,24 4,22 136,40 3,44 83,840,70 6,19 325,56 4,55 155,63 3,71 95,640,75 6,63 368,25 4,87 175,98 3,97 108,130,80 7,07 413,27 5,20 197,44 4,24 121,290,85 5,52 219,99 4,50 135,120,90 5,85 243,63 4,77 149,620,95 6,17 268,35 5,03 164,771,00 6,50 294,13 5,30 180,571,05 6,82 320,97 5,56 197,021,10 7,15 348,86 5,83 214,111,15 6,09 231,841,20 6,36 250,191,25 6,62 269,171,30 6,89 288,771,35 7,15 308,99

Vs = Spitzendurchfluss in Liter/Sekunde nach DIN 1988-3v = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/SekundeR = Rohrreibungsgefälle in Hectopascal/Meter (mbar ≈ 10 mm WS)

da x s 25 x 2,5 mm 32 x 3 mm 40 x 4 mm 50 x 4,5 mmdi 20 mm 25 mm 32 mm 40 mmV/l 0,31 l/m 0,53 l/m 0,80 l/m 1,32 l/m

Vs v R v R v R v Rl/s m/s mbar/m m/s mbar/m m/s mbar/m m/s mbar/m

0,10 0,32 0,95 0,19 0,28 0,12 0,10 0,08 0,030,20 0,64 3,15 0,38 0,91 0,25 0,34 0,15 0,110,30 0,95 6,38 0,57 1,84 0,37 0,69 0,23 0,210,40 1,27 10,55 0,75 3,03 0,50 1,13 0,30 0,350,50 1,59 15,62 0,94 4,48 0,62 1,67 0,38 0,520,60 1,91 21,55 1,13 6,17 0,75 2,30 0,45 0,710,70 2,23 28,30 1,32 8,10 0,87 3,01 0,53 0,930,80 2,55 35,86 1,51 10,25 0,99 3,81 0,61 1,170,90 2,86 44,20 1,70 12,63 1,12 4,69 0,68 1,441,00 3,18 53,30 1,88 15,22 1,24 5,65 0,76 1,731,10 3,50 63,16 2,07 18,02 1,37 6,69 0,83 2,051,20 3,82 73,76 2,26 21,03 1,49 7,80 0,91 2,391,30 4,14 85,08 2,45 24,24 1,62 8,99 0,98 2,761,40 4,46 97,12 2,64 27,66 1,74 10,25 1,06 3,141,50 4,77 109,88 2,83 31,28 1,87 11,59 1,14 3,551,60 5,09 123,33 3,01 35,09 1,99 13,00 1,21 3,981,70 3,20 39,10 2,11 14,48 1,29 4,431,80 3,39 43,30 2,24 16,03 1,36 4,901,90 3,58 47,69 2,36 17,65 1,44 5,402,00 3,77 52,27 2,49 19,34 1,51 5,912,10 3,96 57,04 2,61 21,10 1,59 6,452,20 4,14 61,99 2,74 22,92 1,67 7,002,30 4,33 67,13 2,86 24,82 1,74 7,582,40 4,52 72,45 2,98 26,78 1,82 8,182,50 4,71 77,96 3,11 28,81 1,89 8,792,60 4,90 83,64 3,23 30,90 1,97 9,432,70 5,09 89,50 3,36 33,06 2,05 10,092,80 3,48 35,28 2,12 10,762,90 3,61 37,57 2,20 11,463,00 3,73 39,93 2,27 12,173,50 4,35 52,65 2,65 16,044,00 4,97 66,93 3,03 20,374,50 5,60 82,73 3,41 25,175,00 3,79 30,415,50 4,17 36,096,00 4,54 42,226,50 4,92 48,777,00 5,30 55,747,50 5,68 63,138,00 6,06 70,948,50 6,44 79,169,00 6,82 87,78

Vs = Spitzendurchfluss in Liter/Sekunde nach DIN 1988-3v = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/SekundeR = Rohrreibungsgefälle in Hectopascal/Meter (mbar ≈ 10 mm WS)

136 VESCALMETALPLAST136 VESCALMETALPLAST

San

itär

da x s 63 x 6 mmdi 51 mmV/l 2,04 l/m

Vs v Rl/s m/s mbar/m

1,00 0,49 0,611,25 0,61 0,911,50 0,73 1,251,75 0,86 1,652,00 0,98 2,082,25 1,10 2,572,50 1,22 3,102,75 1,35 3,673,00 1,47 4,283,25 1,59 4,943,50 1,71 5,643,75 1,84 6,384,00 1,96 7,164,25 2,08 7,984,50 2,20 8,844,75 2,33 9,735,00 2,45 10,676,00 2,94 14,807,00 3,43 19,538,00 3,92 24,849,00 4,41 30,71

10,00 4,90 37,1511,00 5,38 44,1312,0013,0014,0015,0016,0017,0018,0019,0020,0021,0022,0023,0024,0025,0026,0027,0028,0029,0030,00

Vs = Spitzendurchfluss in Liter/Sekunde nach DIN 1988-3v = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/SekundeR = Rohrreibungsgefälle in Hectopascal/Meter (mbar ≈ 10 mm WS)

137VESCALMETALPLAST

San

itär

Druckverlustdiagramm Metalplast

Das Druckverlustdiagramm beinhaltet die Rohrleitungskennlinien für Metalplast mit den verschiede-nen Dimensionen sowie die Grenzlinien der Strömungsgeschwindigkeiten.Aus dem Diagramm kann bei gegebenem Volumenstrom bzw. Durchfluss auf einfache, grafischeWeise der Rohrreibungswiderstand pro Meter in Abhängigkeit von der Rohrdimension und derStrömungsgeschwindigkeit ermittelt werden.

138 VESCALMETALPLAST138 VESCALMETALPLAST

San

itär

0,2

0,3

0,4

0,5

0,60,7

0,80,9

1,0

1,5

2,0

2,5

3,03,5

4,04,5

5,01416

18 2025

3240

5063

100,0

1.000,0

10,0

1,0

0,10,01 0,1 1,0 10,0 100,0

Wasser, mittlere Temperatur 10oCRohrreibungs-Druckgefälle Metalplast

Spitzendurchfluss Vs [l/s]

Ro

hrr

eib

un

gsd

ruck

gef

älle

R [

mb

ar/m

]

w = 0,1 m/s

139VESCALMETALPLAST

San

itär

RohrweitenbestimmungDie Rohrweiten der einzelnen Teilstrecken, und zwar für Kaltwasser – sowie für Warmwasserleitungen,ergeben sich anhand der angeschlossenen Belastungswerte, der maximalen Leitungslänge und derRohrwerkstoffe aus der Tabelle 2.

Sofern der rechnerische Nachweis erbracht wird, dass der maximal zulässige Gesamtdruckverlust von1,5 bar eingehalten wird, können die vorgeschriebenen Leitungslängen überschritten werden, unterEinhaltung der Mindestrohrweiten gemäss Tabelle 2 und folgenden.

Vorgehen für die Rohrweitenbestimmung

Ausgehend von der entferntesten Entnahmestelle, sind die Belastungswerte der einzelnenTeilstrecken und daraus die Rohweiten zu bestimmen.

Tabelle 1: Belastungswerte pro AnschlussVerwendungszweck: Anschlüsse 1/2” Volumenstrom Anzahl

Pro Anschluss Belastungswertel/s l/min pro Anschluss

BW

Handwaschbecken, Waschrinne, Waschtisch, Bidet, Spülkasten, Getränkeautomat 0,1 6 1

Spülbecken, Ausgussbecken, Entnahmearmatur für Balkon und Terrasse, Coiffeurbrause, Haushaltgeschirrspülmaschine, Waschtrog 0,2 12 2

Dusche 0,3 18 3

Spülbecken für Gewerbe, Stand- und Wandausguss, Badewanne, Waschautomat bis 6 kg, Urinoir-Spülung automatisch, Geschirrbrause 0,4 24 4Entnahmearmatur für Garten und Garage 0,5 30 5

Verwendungszweck: Anschlüsse 3/4”

Spülbecken für Gewerbe, Badewanne, Dusche, Entnahmearmatur für Garten und Garage 0,8 48 8

Heizungsfüllventile sind bei der Rohrweitenbestimmung nicht zu berücksichtigen.

Tabelle 2: PE-X/AL/PE-HD bzw. PE-MD/AL/PE-HDTotal Belastungswerte BW 3 4 5 6 10 20 55 180 540 1300

Grösster Einzelwert BW 4 4 5 8

da x s (mm) 16x2,25/16x 2,0 18x2 20x2,5 26x3 32x3 40x3,5 50x4 63x4,5

di (mm) 11,5/12,0 14 15 20 26 33 42 54

Empfohlene Rohrlänge (m) 9 5 4

Armatur 1/2” 1/2” 1/2” 3/4” 1” 11/4” 11/2” 2”

Bezugsquelle: Wasserleitsätze W3 Ausgabe 2000

140 VESCALMETALPLAST140 VESCALMETALPLAST

San

itär

Vergleichstabelle Rohrdimensionen

Belastungswerte BW Metalplast Stahlrohre verzinkt Stahlrohre rostbeständig0.1 l/s PE-MD/AL/PE-HD DIN 2440/44 DVGW 541

123456789

101112131415161718192025303540455060708090

100150200250300350400450500600700800900

10001250150017502000

12 / 16 mm

14 / 18 mm

15 / 20 mm

20 / 25 mm

26 / 32 mm

32 / 40 mm

41 / 50 mm

51 / 63 mm

1/2“

3/4“

1“

5/4“

11/2“

2“

21/2“

15 x 1.0 mm

76.1 x 2 mm

18 x 1.0 mm

22 x 1.2 mm

28 x 1.2 mm

35 x 1.5 mm

42 x 1.5 mm

54 x 1.5 mm

Bezug Belastungswerte Leitsätze W3 SVGW Ausgabe 2000

5.5 Montageanleitungen

141VESCALMETALPLAST

San

itär

a b

Die Verpackungseinheit eines Schall-schutz-Sets “Schallfix” enthält:a) 1 Poly-Schutzkappeb) 1 Schalltrennerc) 2 verzinkte Zylinderschraubend) 2 Beilagscheibene) 2 Sechskantmutternf) 1 Adapterplatteg) 1 Madenschraubeh) 1 Senkkopfschraubei) 2 Blechziehschrauben

Schalltrenner auf die Montageschienemit den beiden Zylinderschrauben,Beilagscheiben und Sechskantmutt-tern befestigen.

Madenschraube in den Press-Batterieanschlusswinkel einschrau-ben.

Adapterplatte mit der Senkkopf-schraube fixieren.

4

Befestigen des Press-Batterieanschluss-winkels mit den Blechziehschraubenauf dem Schalltrenner.

Befestigen des Press-Batteriean-schlussverteilwinkels mit den Blech-ziehschrauben auf dem Schalltrenner.

2

5.1 5.2

Das Rohr ablängen, entgraten und andem montierten Press-Batterie-anschlussverteilwinkel und dem U-Press-Batterieanschlusswinkel (ohneAbb.) verpressen (siehe Montagehin-weise Rohr und Fitting).

Aufsetzen der Poly-Schutzkappe aufden fertigmontierten Press-Batterie-anschlusswinkel.

Für die Montage der Polyschutzkappeauf den Press-Batterieanschlussver-teilwinkel und U-Press-Batterie-anschlusswinkels ist der vorperforiertezweite Ausgang aus der Poly-Schutzkappe auszuschneiden.

Aufsetzen der Poly-Schutzkappe aufden fertigmontiertena) Press-Batterieanschlussverteilwin-

kel,b) Press-Batterieanschlusswinkel,c) U-Press Batterieanschlusswinkel

(ohne Abb.).

8 9

Das Rohr ablängen, entgraten und andem montierten Press-Batterie-anschlusswinkel verpressen. (sieheMontagehinweise Rohr und Fitting).

6.2 76.1

ai

ed

c

b

f

g

h

1

5.6 Prüfprotokolle

Metalplast-Trinkwasserinstallation

Bauvorhaben:

Bauabschnitt:Prüfende Person:

Prüfdruck = zulässiger max. Betriebsdruck + 5 bar = 15 bar(bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage)

Vorprüfung

Beginn: , Uhr Prüfdruck: barDatum Uhrzeit

Danach zweimaliges Wiederherstellen des Prüfdruckes innerhalb 30 Minuten im Abstand von jeweils10 Minuten - daraufhin nochmals 30 Minuten abwarten und Prüfdruck ablesen (max. Druckabfall 0,6 bar).

Ende: , Uhr Prüfdruck: barDatum Uhrzeit (max. Druckabfall 0,6 bar!)

Hauptprüfung

Beginn: , Uhr Prüfdruck: barDatum Uhrzeit

Ende: , Uhr Prüfdruck: barDatum Uhrzeit (max. Druckabfall 0,6 bar!)

An der oben genannten Anlage konnten sowohl während der Vor- als auch während derHauptprüfung keine Undichtigkeiten festgestellt werden.

Beglaubigung

Ort, Datum Unterschrift/Stempel Auftragnehmer

Ort, Datum Unterschrift/Stempel Auftraggeber

142 VESCALMETALPLAST142 VESCALMETALPLAST

San

itär

6. Freiflächenheizung

Freiflächenheizung mit Metalplast – Mehrschichtverbundrohr

Die Beheizung von Aussenflächen wie Strassen, Rampen, Parkplätze, Sport- und Flugplätze usw. wirdvorgenommen, um die Oberflächen eis-, schnee- und frostfrei zu halten. Die Beheizung erfolgt durchim Boden verlegte Heizleitungen.Das Metalplast-System ist auch für diesen Einsatzbereich bestens geeignet.Mit den sehr biegsamen, längsüberlappt verschweissten Mehrschicht-Verbundrohren können indivi-duelle Lösungen nach den unterschiedlichen Nutzungsarten angeboten werden.Je nach Anforderung und Einsatzzweck können von der Rolle Rohre mit Aussendurchmessern von 16,18, 20, und 25 mm eingesetzt werden.Ein komplettes Fittingsystem ergänzt zudem das Rohrsystem, welches z.Zt. bis DN 65 verfügbar ist.Das heisst, auch die Anbindungsleitungen können mit dem gleichen System ausgeführt werden.Das Thema „Sauerstoffdiffusion”, welches für reine Kunststoffrohre nach wie vor ein Problem dar-stellt, ist für das Metalplast – Mehrschichtverbundrohr keines, denn das Rohr ist bedingt durch dieinnenliegende Aluminiumschicht 100% diffusionsdicht!

Leistungsbedarf

Die erforderliche Heizleistung ist abhängig von den jeweiligen klimatischen Bedingungen sowie vomjeweiligen Einsatzzweck.

Der Leistungsbedarf für die Schnee- und Eisfreihaltung in Abhängigkeit der min. Aussentemperaturkann der nachfolgenden Leistungstabelle entnommen werden.

* Leistungsbedarf für max. 1 cm Schnee je Stunde und m2

Für die Schneefreihaltung werden ca. 120 W/m2 und pro cm Schnee benötigt.(Grundlagen: Dichte Schnee 125 kg/m3, Schmelzwärme 335 KJ/kg)Normalerweise fällt der Schnee nur bei Temperaturen von 0 bis -50 C.Aus diesem Grund kann die Schneefreihaltung nach folgender Formel berechnet werden:Leistungsbedarf = Heizleistung bei -50 C + (120 W/m2 x Schneefallmenge/h). Dies würde z.B. bei einerSchneefallmenge von 2 cm/Stunde bedeuten:Leistungsbedarf = 95 W/m2 + (120 W/m2 x 2 cm) = 335 W/m2.Die Schneefallmengen hängen natürlich von den klimatischen Bedingungen am Standort ab.(Mittelwert: 3-5 cm/h, max. Werte bis 10 cm möglich).Der Einsatz einer Freiflächenheizung zur Schneefreihaltung ist aus energetischen Gründen nur bedingtsinnvoll und bauliche Massnahmen (z.B Überdeckung der Fläche) sind solchen Lösungen vorzuziehen.

143VESCALMETALPLAST

Frei

fläc

hen

hei

zun

g

min. Aussentemperatur eisfrei schnee- und eisfrei*

in oC spez. Leistung in W/m2 spez. Leistung in W/m2

-5 95 215

-10 155 223

-15 215 251

-20 275 279

-25 335 335

-30 395 395

Rohrbefestigung und MontageDie Metalplast – Mehrschichtverbundrohre werden auf einer bauseitigen Trägermatte mittels konventio-neller Kabelbinder oder aber mittels Uni – Klemmschiene (14 x 2 - 20 x 2,25) montiert. DieRohrüberdeckung sollte je nach Belastungsanforderung 10-20 cm betragen.

Leistungsabgabe Bei anhaltend betriebenen Flächen empfiehlt sich ein Verlegeabstand von VA 150 - VA 250. Bei diesenVerlegeabständen wird eine gleichmässigere Oberflächentemperatur erzielt und somit derEnergieverlust reduziert.

ca. Leistungsabgabe bei Rohrdim, 20 x 2,25 und einer Rohrüberdeckung von 10-12 cm Beton.

Wärmedämmung / Wärmeabgabe nach unten Eine Wärmedämmung ist nicht zwingend erfor-derlich, jedoch kann durch den Einbau einerWärmedämmung (Foamglas, Styrodur, Roofmateetc.) der Wärmeverlust nach unten und somit dieBetriebskosten gesenkt werden. Hier muss daraufgeachtet werden, dass der jeweils eingesetzteDämmstoff für den entsprechenden Einsatz geeig-net ist. (Tragfähigkeit bzw. statisch belastbar,feuchtigkeitsunempfindlich etc.) Als Richtwertmuss mit einem Wärmeverlust von 30-35% nachunten gerechnet werden. Der Wert bezieht sichauf die Leistungsabgabe nach oben und ist füreine Konstruktion ohne Isolation gültig. Wenneine Isolation eingebaut wird, kann der Zuschlagreduziert werden.

144 VESCALMETALPLAST

Frei

fläc

hen

hei

zun

g

min. Aussentemperatur mittl. Heizwasser- spezifische Wärmeleistung in W/m2 bei einem Verlegeabstand von:

in oC temperatur VA 100 VA150 VA 200 VA 250 VA 300 VA 350 VA 40020oC 157 146 135 125 115 107 9830oC 220 204 188 173 159 145 13340oC 283 262 241 221 203 183 16850oC 346 320 294 269 247 221 20360oC 409 378 348 318 291 261 24020oC 189 174 160 153 144 132 11830oC 251 232 213 201 188 170 15340oC 314 290 266 249 232 208 18850oC 377 348 319 297 276 246 22360oC 440 407 374 343 314 281 25820oC 220 203 185 181 167 157 13930oC 283 261 238 229 211 195 17440oC 364 319 291 277 255 233 20950oC 430 377 344 325 299 271 24460oC 471 436 401 367 337 301 27720oC 252 231 212 209 186 182 15830oC 315 289 268 257 230 220 19340oC 376 347 318 305 274 258 22850oC 437 405 371 353 318 296 26360oC 502 465 428 391 359 322 29520oC 284 260 239 237 205 207 17830oC 347 318 292 285 249 245 21340oC 410 376 345 333 293 283 24850oC 473 434 398 381 337 321 28360oC 565 524 481 440 403 361 332

-5

-10

-15

-20

-30

Beheizte Rampe.

OberbelagDas Metalplast-Mehrschichtverbundrohr ist für den statischen Aufbau der Betonsohle nicht relevant.Der Tragbeton, in der Regel Stahlbeton, ist entsprechend den statischen Anforderungen (Rampe,Fahrweg, etc.) vom Statiker bzw. Bauwerksplaner zu dimensionieren. Er muss jedoch mindestens derBetonfestigkeitsklasse B25 entsprechen. Als Oberbelag können Teer- bzw. Asphaltdecken aufge-bracht werden, hier ist jedoch darauf zu achten, dass kein heisser Asphalt an die Rohrregistergelangt. (ϑmax. 95°C bei 10 bar) Weitere Möglichkeiten für den Oberbelag sind je nach BedarfBetonpflasterstein, Gehwegsplatten, Rasenpflaster etc.

Bei diesen zusätzlichen Belägen verringert sich die Leistungsabgabe durch die meist schlechterenWärmeleitwiderstandswerte. Die hieraus resultierende Konsequenz ist meist eine Erhöhung derHeizwassertemperaturen.Ein weiteres Kriterium für die einwandfreie Funktion einer Freiflächenheizung ist die Ableitung desentstehenden Tauwassers. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der Oberbelag so zu verlegenist, dass das entstehende Wasser sicher abgeleitet werden kann (genügend Abläufe in beheiztenBereichen) und es zu keiner neuen Eisbildung in den Randbereichen kommt.

Frostschutz

Als Frost- und Korrosionsschutzmittel können nachfolgend aufgeführte Fabrikate als Wassergemischfür das Metalplast-Rohrsystem eingesetzt werden:

❚ Antifrogen N❚ Antifrogen L❚ Glythermin NF❚ Tyfocor L❚ Glycolen❚ Neutraguard

Hierbei ist zu beachten, dass ein Wassergemisch minimal 25-35 Vol. % und maximal 80 % Vol. % dero.g. Frost- und Korrosionsschutzmittel enthalten muss, da ansonsten Korrosionsgefahr an metalli-schen Bauteilen besteht.Anlagen, die nur vorübergehend mit Frost- und Korrosionsschutzmitteln betrieben werden, müssennach dem Entleeren mit Wasser mehrfach gut gespült werden, um Produktereste sicher zu entfernen.Etwaige Produktrückstände können u. U. zu verstärkter Korrosion führen. Weitere Produkte könnennach Rücksprache mit Vescal, bei Eignung, ebenfalls eingesetzt werden.

145VESCALMETALPLAST

Frei

fläc

hen

hei

zun

g

Regelung

Freiflächenheizungen können je nach Bedarf

❚ Aussentemperaturabhängig❚ Feuchteabhängig❚ Bodentemperaturabhängig❚ Zeitabhängig

geregelt werden.

Eine Kombination der Führungsgrössen ist auch möglich. Die Schalt- und Regelvorgänge sollten inerster Linie durch Eis- und Schneemelder ausgelöst werden. Je nach Trägheit des Systems kann derEinschaltpunkt bereits mehrerer Grade über 0°C liegen. Es empfiehlt sich die Vorlauftemperatur miteiner Konstant – Temperaturregelung mit Maximal – Temperaturbegrenzer für die Fussbodenober-flächentemperatur zu betreiben.

Die anfallende Schnee- und Eismenge, welche es durch die Beheizung abzuführen gilt, hängt sehrvon den jeweiligen klimatischen Gegebenheiten ab. Da sich Glatteis bedingt durch Regen oder Taubereits zwischen 0 bis +5 °C bilden kann, muss ein Einschaltthermostat bereits vor Erreichen dieserTemperatur, je nach Trägheit der Anlage, den Heizbefehl geben.

Bedingt durch diesen Umstand ist ersichtlich, dass die Heizleistung nicht für die tiefsteAussentemperatur ausgelegt werden muss, um Glatteis zu verhindern und Schnee zu beseitigen.

Bewilligung / VorschriftenEine Freiflächenheizung ist bewilligungspflichtig resp. die Vorgaben der kantonalen Energiegesetzemüssen eingehalten werden.

Fazit

Die Beheizung von Rampen, Strassen, Flugplätzen und dgl. kommt zum Einsatz, um die Oberflächeeis-, schnee- und frostfrei zu halten.Die Beheizung erfolgt heutzutage im Regelfall mit einer Warmwasser-Fussbodenheizung, welche inder Betonsohle verlegt wird.Berücksichtigt man den Komfort einer enteisten Verkehrsfläche mit dem geringeren Unfallrisiko,bzw. betrachtet man die Kosten, die entstehen, wenn Flugzeuge wegen vereister Piste gar nicht oderaber erst verspätet abheben können, so kann sich die Investition in eine Freiflächenheizung sehrschnell amortisieren.

146 VESCALMETALPLAST

Frei

fläc

hen

hei

zun

g

7. Gewährleistung / Garantie

Für das von uns vertriebene Metalplast-System leisten wir über unsere Lieferbedingungen hinaus, beifachgemässer Verlegung und unter Einhaltung der jeweils gültigen Regeln der Technik, folgendeGewähr:Innerhalb von 10 Jahren ab Installationsdatum resp. innerhalb von 11 Jahren ab Lieferdatum leistenwir Ersatz für:– Die von uns vertriebenen Rohre, an denen Schäden auftreten, die nachweisbar auf Produktions-

oder Materialfehler zurückzuführen sind, soweit den Hersteller hierfür ein Verschulden trifft.– Schäden, die durch evtl. Produktionsfehler an Sachen Dritter eintreten und daraus entstehende

weitere unmittelbare Schäden.– Aufwendungen Dritter, die durch Entfernung, Ausbau oder Freilegung von mangelhaften

Metalplast-Installations-Systemteilen und durch den nachfolgenden Einbau, das Anbringen oderVerlegen von mangelfreien Metalplast-Systemteilen entstehen. Wo die Möglichkeit besteht,Aufwendungen solcher Art mittels einer wirtschaftlich sinnvolleren und technisch realisierbarenAlternativlösung zu begrenzen (z.B. andere Leitungsführung), behalten wir uns vor, nur die Kostender wirtschaftlich sinnvolleren Lösung zu ersetzen.

Massgebend sind unsere allgemeinen Verlege-Richtlinien.Zur Absicherung haben wir eine erweiterte Produktehaftpflichtversicherung zur Deckung vonPersonen- und Sachschäden abgeschlossen.

147VESCALMETALPLAST G

ewäh

rlei

stu

ng

/G

aran

tie