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Methoden des Projektmanagements I - · PDF fileDie Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die

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Die Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach

DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die Projektdefinition und dient

als Grundlage für die Projektsteuerung. Sie umfasst neben der Strukturplanung die

Ablauf-, Termin-, Ressourcen- und Kostenplanung sowie die Risikoanalyse.

Beginnend mit der Projektstrukturplanung wird das Vorhaben aufbauend auf dem

Lastenheft nach technischen, organisatorischen und kaufmännischen Gesichts-

punkten gegliedert. Die hieraus resultierenden Teilaufgaben und Arbeitspakete bilden

die Grundlage für alle weiteren Planungsschritte. Mit den Ergebnissen der Aufwands-

schätzung für jedes Arbeitspaket, das aus dem Projektstrukturplan abgeleitet wurde,

wird eine Terminplanung vorgenommen. Hierbei wird häufig ein sog. Netzplan

verwendet (siehe Lehreinheit 11) und i.d.R. bei großen Projekten computergestützt

geplant. Die Ressourcenplanung sorgt für einen effizienten Einsatz des Personals

und der verfügbaren Betriebs- und Sachmittel. Sie hat das Ziel, Engpässe und

„Leerläufe“ zu vermeiden. Eine Steigerung der Auslastung der eingeplanten

Einsatzmittel führt i.d.R. zur Senkung der Projektkosten, allerdings oft zu Lasten der

Projektdauer. Die Kostenplanung umfasst zum einen die Vorkalkulation zu

Projektbeginn, zum anderen die nach demselben Schema fortgeführte Mitkalkulation

während der Projektdurchführung. Bei Projektende schließt eine entsprechende

Nachkalkulation die projektbegleitende Kalkulation ab. Die projektbegleitende

Kostenplanung zeigt deutlich auf, dass die Phase der Projektplanung nicht mit

Erstellung der Projektpläne vollständig abgeschlossen ist, sondern auch während der

Projektdurchführung Pläne entwickelt bzw. angepasst werden. Die Risikoanalyse

beinhaltet eine vorausschauende Bewertung von Risiken und die Ableitung

entsprechender Vorsorgemaßnahmen mit dem Ziel einer rechtzeitigen Risiko-

vorbeugung bzw. -minderung. Die Ergebnisse der Projektplanung werden in der

Praxis häufig in Form von integrierten Planungsdokumenten abgebildet, die u.a. die

Termine, die geplanten Aufwände und Kosten enthalten.

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Die Projektstruktur beschreibt die Gesamtheit aller Elemente eines Projektes, die für

die Planung und Steuerung der Abläufe, Termine und Kosten notwendig sind, und

definiert die Beziehungen zwischen ihnen. Typische Elemente sind Teilaufgaben,

Arbeitspakete und Vorgänge. Diese Elemente werden in der Projektstrukturierung

festgelegt und in ein hierarchisches Ordnungsschema gebracht, das nach

verschiedenen Gesichtspunkten gegliedert sein kann. In Anlehnung an die DIN

69901-3 werden im Folgenden objekt-, verrichtungs- und phasenorientierte

Projektstrukturpläne unterschieden. Die Definition der Elemente objektorientierter

Projektstrukturpläne lehnt sich an die Struktur des zu projektierenden Objektes, z.B.

Maschine, Anlage oder Apparat, an, während die Elemente in einem

verrichtungsorientierten Projektstrukturplan (in der DIN-Norm auch funktionsorientiert

genannt) nach verschiedenen Tätigkeiten (z.B. Entwicklung, Produktion, Vertrieb)

gegliedert werden. In phasenorientierten Projektplänen richtet sich die Definition der

Elemente nach dem jeweiligen Vorgehensmodell (z.B. nach DIN 28001:2002:

Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung etc.,

siehe Lehreinheit 9). Auch Mischformen aus den drei genannten Typen sind in der

Praxis weit verbreitet (sog. hybride bzw. gemischtorientierte Pläne, siehe Folie 10-

16).

Der Projektstrukturplan, kurz PSP, ist die vollständige Darstellung aller Elemente der

Struktur eines Projektes (DIN 69901-5). Er wird vor allem bei F&E-Projekten sowie

Investitionsvorhaben bereits in einem frühen Planungsstadium vom Projektleiter und

seinem Team in einem hohen Detaillierungsgrad erstellt. Bei Organisationsprojekten

reichen hingegen in der Regel weniger fein gegliederte Pläne. Ein PSP ist

hierarchisch gegliedert, umfasst normalerweise mehrere Ebenen und enthält die

notwendigen Vorgänge des Projektes (Schelle et al. 2008).

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Ein Projektstrukturplan hat vielfältige Aufgaben und ist laut der IPMA Competence Baseline

(2006) ein zentrales Ordnungs- und Kommunikationsinstrument im Projekt. Ein vom

Projektleiter und den Projektmitarbeitern gemeinsam erstellter PSP gewährleistet ein

einheitliches Verständnis von Arbeitsaufgaben im Projekt. Als „Unternehmer im Unternehmen“

nimmt der Projektleiter bei bestimmten Organisationsformen, wie z.B. der Matrix-

Projektorganisation (siehe Lehreinheit 9), in Abstimmung mit den Linienmanagern die Vergabe

der Arbeitspakete als interne Aufträge an die Organisationseinheiten (z.B. Fachabteilungen

oder Arbeitsgruppen) vor. Häufig unterschreiben die Arbeitspaketverantwortlichen die

Arbeitspaketbeschreibung und treffen somit eine verbindliche Vereinbarung. Auf der

Grundlage des Projektstrukturplans können Planer das Risiko der Termin- oder

Kostenüberschreitung sowie das Risiko der Leistungsverfehlung bei jedem Arbeitspaket

überprüfen. Speziell bei risikobehafteten Arbeitspaketen muss der Projektleiter auf frühzeitige

Warnsignale achten und Vorsorge in Form von Zeit- und Kapazitätspuffern treffen.

Arbeitspakete sind in vielen Systemen die untersten Elemente von Kostenträgerstrukturen.

Deshalb hat der Projektstrukturplan auch für die projektbezogene Kostenplanung und

Kostenkontrolle eine große Bedeutung. Im Gegensatz zu einer nicht untergliederten

komplexen Gesamtaufgabe lassen sich Aufwand und Kosten einer Teilaufgabe bzw. eines

Arbeitspakets viel leichter und zuverlässiger schätzen.

Der Projektstrukturplan enthält i.d.R. ein Nummernsystem für die hierarchisch gegliederten

Teilaufgaben und Arbeitspakete. Das Nummernsystem dient häufig als Bezugsbasis für die

Erstellung der Projektberichte und der technischen Dokumentationen. Die Gliederung des

Pflichtenheftes, in dem die Projektspezifikation und die vom Auftragnehmer gegenüber dem

Kunden zu erbringenden Leistungen festgehalten sind, orientiert sich ebenfalls an der

Unterteilung im Projektstrukturplan.

Die im Projektstrukturplan definierten Arbeitspakete können in der Ablaufplanung mit Hilfe der

Netzplantechnik verknüpft werden. Gegebenenfalls wird ein Arbeitspaket im Netzplan in

mehrere Vorgänge zerlegt (Schelle et al. 2008, siehe Folie 10-23).

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Der Projektstrukturplan ist eine hierarchische, über mehrere Gliederungsebenen

aufgebaute Darstellung der in einem Projekt zu differenzierenden Aufgaben (Schelle

et al. 2008). Auf der höchsten Hierarchieebene steht die Gesamtaufgabe. Sie wird

nach dem Prinzip der organisatorischen Differenzierung in Teilaufgaben gegliedert.

Bei großen Entwicklungs- oder Investitionsvorhaben, wie sie z.B. im Anlagenbau

häufig anzutreffen sind, spricht man bei der ersten Gliederungsebene auch von

Teilprojekten. Teilprojekte bzw. Teilaufgaben können in weitere Teilaufgaben

differenziert werden und auf nächst niedrigeren Ebenen angesiedelt werden. Ein nicht

mehr zu teilendes Element heißt Arbeitspaket. Ein Arbeitspaket umfasst in der Regel

alle Tätigkeiten eines Projektes, die sachlich zusammengehören und in einer

organisatorischen Einheit durchgeführt werden können. Hierbei folgt die Planung dem

Prinzip, dass die Intensität der Bearbeitung des Arbeitspakets konstant ist (also in

gleich bleibenden „Mengen“ der Einsatzmittel pro Zeit erfolgt) und keine

Unterbrechungen auftreten. Erst nach dem hierarchisch vollständigen Entwurf des

Projektstrukturplans bis auf die Ebene der Arbeitspakete kann die Spezifikation der

genauen Inhalte der Arbeitspakete sowie der benötigten Einsatzmittel erfolgen. Im

Gegensatz zu den Teilaufgaben des Projektstrukturplans, die lediglich zur logischen

Strukturierung, Organisation und Definition des Projektumfangs dienen, stellt ein

Arbeitspaket eine „echte“ Aufgabe im Sinne von zu leistender Arbeit dar (Litke 2007).

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Regeln und Standards für die Erstellung von Projektstrukturplänen sollen die Arbeit

für ein Unternehmen erleichtern und eine Einheitlichkeit der Projektplanung

garantieren. Allgemein gültige und branchenneutrale Empfehlungen können

allerdings nur schwer gegeben werden. So ist im Allgemeinen nicht festzulegen, wie

tief ein Projektstrukturplan zu gliedern ist. Grundsätzlich muss die Unterteilung von

Teilaufgaben nicht weiter fortgeführt werden, wenn Arbeitspakete erreicht sind, die

einer organisatorischen Einheit (z.B. Fachabteilung) insgesamt voll verantwortlich zur

Realisierung übergeben werden können (Reschke und Svoboda 1983). Bei

konsequenter Durchführung der Projektstrukturierung nach dieser Empfehlung

können sich allerdings bezüglich Plankostensumme und geplanter Dauer zu große

Arbeitspakete ergeben. Sie behindern die erfolgreiche Planung und Kontrolle der

Projektabwicklung (Schelle et al. 2008).

Aus abgeschlossenen Projekten aus dem Anlagenbau konnten die oben genannten

Regeln im Umgang mit Projektstrukturplänen auf Projektebene abgeleitet werden

(VDMA 1983). Darüber hinaus formulieren Schelle et al. (2008) weitere, allgemeine

Anhaltspunkte für die Erstellung von Projektstrukturplänen auf Ebene der

Arbeitspakete: Auch wenn viele Personen an dem Arbeitspaket arbeiten, sollte es für

ein Arbeitspaket nur einen Durchführungsverantwortlichen geben. Phasen-

übergreifende Aufgaben, wie z.B. Querschnittsaufgaben oder Aufgaben des

Projektmanagements, stellen eine Ausnahme von der eindeutigen Zuordnung eines

Arbeitspakets zu einer Projektphase dar. Durch eine klare Spezifikation der Ziele und

erwarteten Ergebnisse ist es bei der späteren Projektdurchführung möglich, den

Fertigstellungsgrad der Arbeitspakete einzuschätzen und den Leistungsfortschritt

innerhalb des Projektes zu bewerten. Ein Terminverzug kann von der Projektleitung

rechtzeitig erkannt werden, wenn die für ein Arbeitspaket eingeplante Zeit kurz im

Vergleich zur Projektdauer ist.

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Als Elemente im PSP definieren die Arbeitspakete die zu erbringenden Leistungen im

Projekt. Zudem beinhalten sie den entsprechenden Bedarf an Ressourcen und die

geplanten Kosten. Auf der Basis des Lasten- und Pflichtenheftes wird die Leistung

möglichst eindeutig und im Sinne einer Abnahme nachprüfbar beschrieben.

In einer frühen Projektphase kann ein Arbeitspaket zunächst grob geplant und

skizziert werden. In einer späteren Phase, z.B. bei der Vergabe von Leistungen an

Lieferanten, ist es notwendig, die Arbeitspakete detailliert zu beschreiben. Der

Leistungsumfang eines Arbeitspakets muss handhabbar sein und im Idealfall an eine

Arbeitsgruppe bzw. einzelne Mitarbeiter delegiert werden können. Der optimale

Umfang von Arbeitspaketen lässt sich nur selten allgemein definieren, sondern muss

erfahrungsgeleitet, unter sorgfältiger Abwägung von Chancen durch größere

Autonomie der Mitarbeiter gegenüber Risiken durch ggf. zu geringe

Fortschrittsüberwachung, festgelegt werden. Grundsätzlich sollte ein Arbeitspaket

derart ausgestaltet werden, dass eine kontinuierliche Intensität der Bearbeitung ohne

Unterbrechung gewährleistet wird und sowohl der Bearbeitungsgrad des

Arbeitspakets als auch der Leistungsfortschritt innerhalb des Projektes eindeutig

festgestellt werden kann.

Ergänzend zum PSP sind die einzelnen Arbeitspakete in einer Arbeitspaket-

beschreibung eindeutig niedergelegt. Hierfür existiert allerdings keine Norm. In der

Fachliteratur finden sich deshalb verschiedenartige Empfehlungen. Ein mögliches

Formular wird in der obigen Folie gezeigt. Grundsätzlich beinhaltet eine

Arbeitspaketbeschreibung Angaben zur Identifikation (z.B. PSP-Code-Nummer) und

zum Leistungsumfang, das sog. Lieferobjekt. Weiterhin enthalten die meisten

Beschreibungen Felder für die Angabe der verantwortlichen Organisationseinheit, des

Arbeitspaketverantwortlichen, der erwarteten Ergebnisse, vereinbarten Termine,

benötigten Einsatzmittel, Kosten pro Leistung sowie Schnittstellen zu anderen PSP-

Elementen (GPM 2009).

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Die Abbildung zeigt exemplarisch eine Arbeitspaketbeschreibung für ein Projekt zur

Entwicklung einer Digitalkamera (siehe nachfolgende Folien). Die detaillierte

Beschreibung eines Arbeitspaketes erfolgt durch die Fachabteilung bzw.

Organisationseinheit, die für das Arbeitspaket verantwortlich oder fachlich zuständig

ist, in diesem Fall die Entwicklung. Falls bereits vor der Projektplanung eine

verantwortliche Arbeitsperson für ein Arbeitspaket benannt werden kann, so ist diese

Person auch für die ausführliche Beschreibung des Arbeitspaketes zuständig. Die

Arbeitsperson muss sorgfältig und möglichst vollständig die

Arbeitspaketbeschreibung ausfüllen oder zumindest die Beschreibung überprüfen, da

sie während der Projektdurchführung auch für die Einhaltung der mit diesem

Arbeitspaket verbundenen Termin- und Budgetziele verantwortlich ist (Schelle et al.

2008).

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Der Projektstrukturplan ist grundsätzlich eine vorhabensspezifische Gliederung und

orientiert sich an der zu „projektierenden“ Maschine, Anlage oder Apparat mit den

jeweiligen technischen und wirtschaftlichen Anforderungen.

Das Diagramm ist die grafische Darstellung des Projektstrukturplans in Form von

Bäumen. Von Vorteil ist die Übersichtlichkeit der Aufgabenhierarchie, insb. auch bei

großen Strukturen. Nachteilig ist die Vereinfachung der Projektstruktur. Wichtige

Informationen hinsichtlich Terminen und Dauer gehen in der grafischen Darstellung

häufig verloren. Bei der Erstellung eines komplexen Diagramms entstehen oft

Probleme mit dem Layout. Ohne ein geeignetes Software-Produkt ist das Zeichnen

zeitaufwendig. Zudem ist die Darstellungsform nicht standardisiert, d.h., es existiert

z.B. keine DIN-Norm (Schulte-Zurhausen 2005).

Oftmals ist eine einfache tabellarische Strukturierung, in der aus dem Projekt

abgeleitete Teilaufgaben und Arbeitspakete listenförmig dargestellt werden,

zweckmäßig und einem Diagramm vorzuziehen. Hierbei kann nicht nur die

Gliederung der Aufgaben leicht verständlich wiedergegeben werden, sondern auch

die Zuordnung der Verantwortlichen, der geplante Aufwand, der Beginn, die Dauer

o.ä. Neben der Delegation von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, können in

tabellarischen Projektstrukturplänen auch Rollen und Befugnisse, z.B. nach dem

RACI-Modell (siehe Folie 10-20), zugeordnet werden. In dem oben dargestellten

Beispiel eines tabellarischen Projektstrukturplans besitzt bspw. Herr Müller die

Durchführungsverantwortung (Responsible) für das Arbeitspaket 010102,

wohingegen Herr Mayer die Freigabeverantwortung (Accountable) hat.

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Die Wahl des Gliederungsprinzips bestimmt, auf welche Weise Projektplaner den

Projektgegenstand in Teilaufgaben und Arbeitspakete unterteilen. Dabei kann sich

die Gliederung in Anlehnung an die DIN 69901-3 an dem zu erstellenden Objekt, den

erforderlichen Verrichtungen im Projekt (in der Norm auch als Funktionsgliederung

bezeichnet) oder den Phasen im Projekt orientieren.

Darüber hinaus sind in der Praxis auch Strukturpläne zu finden, die sich an den

zuständigen Organisationseinheiten oder dem Standort, an dem eine Aufgabe

ausgeführt wird, ausrichten.

Die Objekt- und die Verrichtungsgliederung sind in der Industrie am weitesten

verbreitet. Sie werden anhand des gewählten Beispiels im Folgenden verdeutlicht

(Schelle et al. 2008). Die objektorientierte Gliederung (oder auch: produktorientierte

Gliederung) eines Projektstrukturplans zerlegt den Projektgegenstand in seine

Subsysteme, Module, Komponenten, Baugruppen oder Bauteile und gibt einen

Überblick über die zugrunde liegenden Funktions-, Wirk-, Bau- und

Systemzusammenhänge (Birker 1999, Pahl et al. 2006). Eine einfache

Systemstrukturierung ist für die Digitalkamera auszugsweise in der Folie dargestellt.

Wesentliche Nachteile der objektorientierten Gliederung sind die unter Umständen

nicht vollständige Erfassung aller Aufgaben zum Erreichen der Projektziele sowie die

nur bedingte Unterstützungsmöglichkeit bei der Bildung von Arbeitspaketen. So

lassen sich auf Basis einer objektorientierten Gliederung häufig keine eindeutig

abgrenzbaren Arbeitsaufgaben definieren, die bestimmten Stellen zugeordnet werden

können (Birker 1999; Schelle et al. 2008). Dies trifft insb. für linienorganisierte

Unternehmen zu. Die Arbeitspakete in objektorientierten Projektstrukturplänen sollten

daher stets verrichtungsorientiert gegliedert werden. Häufige Anwendung findet die

objektorientierte Gliederung bei Entwicklungs- und Investitionsvorhaben im

Maschinen- und Anlagenbau sowie in Softwareentwicklungsprojekten.

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Wie erwähnt, kann bei der objektorientierten Gliederung nicht nur der Bau- oder

Systemzusammenhang zugrunde gelegt werden, sondern es können auch Produkt-

funktionen und Wirkstrukturen zur Differenzierung von Teilaufgaben genutzt werden.

Obwohl hierbei mechanische oder elektrische Funktionen verwendet werden, spricht

man trotzdem vom Objekt- und nicht vom Funktionsprinzip, da sich die Funktionen

auf das zu erstellende Produkt und nicht auf die Durchführung des Projekts beziehen.

Zur Detaillierung des Projektstrukturplans können zusätzlich Verbindungselemente

verwendet werden, um beispielsweise Varianten innerhalb des Plans darstellen zu

können. Ein ENTWEDER-ODER-Verbindungselement sollte verwendet werden,

wenn es sich gegenseitig ausschließende Möglichkeiten zur Zerlegung gibt. Ein

UND-Verbindungselement wird benötigt, um konjunktiv zu erfüllende Bedingungen

formal zu beschreiben. Dies ist der Normalfall bei der Projektstrukturierung.

Schließlich kann ein ODER-Verbindungselement verwendet werden, wenn es

mehrere, sich nicht ausschließende Möglichkeiten der objektorientierten Gliederung

gibt.

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Der Funktionszusammenhang ermöglicht als übergeordnete Strukturierungsebene

die objektorientierte Gliederung eines Projektes anhand von abstrakt beschriebenen

Produktfunktionen, ohne bereits auf physikalische Funktionen oder geometrische und

stoffliche Merkmale einzugehen (Pahl et al. 2006). Hierdurch wird die Zuordnung von

Zuständigkeiten deutlich vereinfacht, da die Lösungen für Teilfunktionen zunächst

gesondert erarbeitet und über klar definierte Input-Output-Relationen miteinander

verknüpft werden können. Teilfunktionen werden dann in der Regel durch spezifische

und im Rahmen des Projektverlaufs weiter zu definierende mechanische, elektrische

oder chemische Effekte erfüllt.

Die Funktionen eines Produktes oder eines seiner Module lassen sich zumeist im

Sinne eines Konkretisierungsprozesses aus den Anforderungen ableiten, die im

Lastenheft bzw. der Anforderungsliste niedergelegt sind. Umgekehrt lassen sich

Projektstrukturen aus einem definierten oder bereits realisierten Produkt durch

abstrahierte Betrachtung erkennen und wiederverwenden. Dies wird gerne bei

Projekten getan, die auf Variantenkonstruktionen abzielen.

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Der Bauzusammenhang beschreibt nach Pahl et al. (2006) konkrete Bauteile,

Baugruppen oder Maschinen, mit ihren zugehörigen Verbindungen, die das

konstruierte technische Gebilde schließlich darstellen. Der Bauzusammenhang

entsteht durch eine weitere Konkretisierung der Wirkstruktur, die lediglich prinzipielle

Lösungen erkennen lässt (siehe Folie 10-13). Der Bauzusammenhang berücksichtigt

bereits Anforderungen der Fertigung und Montage sowie der Bereitstellung und des

Transports der benötigten Bauteile. Der Bauzusammenhang wird häufig zur

Strukturierung von Investitionsprojekten verwendet, die in Form einer Baustellen-

fertigung vor Ort beim Kunden durchgeführt werden. Die Konstruktion, Fertigung und

Zulieferung der Baugruppen und Maschinen wird hierbei von Zulieferern

durchgeführt, die dezidierte Arbeitspakete übertragen bekommen. Hierdurch wird

auch das Controlling wesentlich erleichtert.

Die objektorientierte Gliederung eines Projektes nach dem sog.

Systemzusammenhang ist in der Praxis häufig bei Entwicklungsprojekten anzutreffen.

Hierbei wird das Gesamtsystem eindeutig in Subsysteme aufgespalten, und es

werden deren Ein-, Rück- und Wechselwirkungen beschrieben. Es können allerdings

durch die dabei erforderlichen Vereinfachungen funktional unerwünschte und

unbeabsichtigte Nebenwirkungen auftreten (Pahl et al. 2006), die im Rahmen der

bereits eingangs kurz erwähnten Risikoanalyse hinsichtlich ihrer Konsequenzen für

den Projektfortschritt sowie mit Bezug auf Gefahren für Leib und Leben der

Projektbeteiligten beurteilt werden müssen. Bei der Projektstrukturierung nach dem

Systemzusammenhang sollten für den praktischen Einsatz eigene Arbeitspakete zur

Sicherstellung der Integration der Subsysteme in ein funktionsfähiges und

zuverlässiges Gesamtsystem vorgesehen werden. Einfache Beispiele finden sich in

den sog. Hybrid-Plänen auf den Folien 10-16 und 10-17.

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Im Gegensatz zur objektorientierten Gliederung des Projektstrukturplans

berücksichtigt die verrichtungsorientierte Gliederung (oder auch: funktions- oder

tätigkeitsorientierte Gliederung) die Aufbauorganisation im Unternehmen, in

Abhängigkeit von der gewählten Projektorganisation. Das Projekt wird in einzelne,

durchzuführende Verrichtungen zerlegt, d.h., auf einer Ebene werden jeweils alle

Aktivitäten zu einem Teilprojekt, einer Teilaufgabe oder einem Arbeitspaket

zusammengefasst, deren Ausführung die gleichen betrieblichen Funktionen

(Bereiche, Abteilungen, Kostenstellen) erfordern.

Häufige Anwendung findet die verrichtungsorientierte Gliederung des

Projektstrukturplans bei der Erschließung von Beschaffungsmärkten, bei der

Markteinführung von neuen Produkten und bei Kooperationen mit mehreren

Projektpartnern. Die Ableitung von Arbeitspaketen gestaltet sich bei diesem Prinzip

einfacher als bei der objektorientierten Gliederung (Schelle et al. 2008; Litke 2007).

Die Struktur der zu erbringenden Leistung und damit auch die Produktkomplexität ist

nicht mehr erkennbar.

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Eine Kombination beider Prinzipien stellt die in der Praxis gerne verwendete hybride

Gliederung dar. Man spricht auch von einer gemischtorientierten Gliederung. Nach

Litke (2007) gewährleistet diese Mischform am besten die vollständige Erfassung der

Aufgaben, die für das Erreichen der Projektziele erforderlich sind. Hierzu kann

mehrmals ein Wechsel zwischen Objekt- und Funktionsgliederung auf verschiedenen

Ebenen des Projektstrukturplans vollzogen werden. Jedoch empfehlen Schwarze

(2001, S. 85) sowie Platz und Schmelzer (1986, S. 144) nur ein Gliederungsprinzip je

Ebene des Projektstrukturplans zu verwenden.

In Forschung und Praxis wird z.T. die Auffassung vertreten, dass auf den unteren

Ebenen des Projektstrukturplans objektorientiert gegliedert werden sollte,

wohingegen auf der zweiten Ebene eine verrichtungsorientierte Gliederung der

Teilaufgaben zu bevorzugen ist (siehe Folie 10-17). Eine allgemeingültige

Vorgehensweise hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchgesetzt (Schelle et al.

2008).

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Als Beispiel für eine komplexe Projektstruktur ist im obigen Diagramm, das bereits in

Lehreinheit 1 kurz erläutert wurde, der Verantwortungsbereich des strategischen

Projektleiters für eine neue Fahrzeug-Baureihe der Mercedes Car Group dargestellt.

Die Verantwortung des Projektleiters erstreckt sich über alle am Projekt beteiligten

betrieblichen Funktionsbereiche (Vertrieb, Produktion, Entwicklung etc.). Die zweite

Hierarchieebene des Diagramms ist somit verrichtungsorientiert gegliedert, während

die unteren Ebenen, wie hier am Beispiel der Entwicklung dargestellt, in erster Linie

nach Objektgruppen gegliedert sind.

Der Produktentstehungsprozess eines Automobilherstellers wird häufig nach dem

KEFA-Prinzip unterteilt. KEFA steht dabei für die Objektgliederung nach Karosserie

(Rohbau, Exterieur, Ausstattung, Interieur), Elektrik/Elektronik, Fahrwerk und Antrieb

(Antriebstrang). Jede dieser Objektgruppen besteht aus einer bestimmten Menge von

Systemen, Modulen und Komponenten, z.B. die Gruppe „Elektrik/Elektronik“ aus

Vernetzung/Bordnetz, Regelsystemen (z.B. ABS) und Leitungssätzen. Die Trennung

in Objektgruppen nach dem KEFA-Prinzip hat ihren Ursprung in einer geringen

technischen und funktionalen Interdependenz zwischen den Gruppen im Vergleich zu

der hohen Anzahl an internen Interdependenzen.

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Die Erstellung eines PSP stellt eine komplexe Planungsaufgabe dar, die für große

F&E-Projekte sowie Investitionsvorhaben nur von wenigen, fach- und

methodenkompetenten Mitarbeitern durchgeführt werden kann (Litke 2007). Um die

Erarbeitung eines PSP zu erleichtern, werden Standardstrukturpläne (S-PSP)

eingesetzt. Unternehmen lassen S-PSP für bestimmte Projektklassen entwickeln. Der

Plan wird von den Projektplanern für den jeweiligen Einsatzfall angepasst, indem

unnötige Teilaufgaben und Arbeitspakete gestrichen oder fehlende Teilaufgaben und

Arbeitspakete hinzugefügt werden. In Arbeitspaketen häufig wiederverwendete

Unterlagen (z.B. Zeichnungen, Vorgangslisten, Stücklisten etc.) werden im S-PSP

verwaltet und zur Verfügung gestellt. Typische Attribute eines Arbeitspakets (Dauer,

Kosten etc.) sind im S-PSP hinterlegt und müssen zur Ableitung eines konkreten PSP

nur mit Werten belegt werden. Diese Vorgehensweise eignet sich besonders für

umfangreiche Projekte wie den Bau von Kraftwerken oder Satelliten.

Die Vorteile von S-PSP sind (Schelle et al. 2008):

- Einheitlichkeit der Projektplanung

- Reduzierung des Planungsaufwands, Rationalisierung im Projektmanagement

- Verwendung als Checkliste, um sicherzustellen, dass keine wesentlichen

Positionen und Arbeitspakete vergessen wurden.

Mit fortschreitender Erfahrung bei der PSP-Erstellung wurden in vielen Branchen

standardisierte PSP entwickelt. Die Intention war die Schaffung einer Einheitsstruktur

für die Projektauswertung (Nachkalkulation und Vergleich der Projekte) und die

Bereitstellung einer Standardstruktur für zukünftige Projekte. Damit sollen teure

Neuentwicklungen vermieden werden.

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Die Europäische Raumfahrtagentur ESA gab 1979 eine Industriestudie in Auftrag, bei

der das in der Abbildung gezeigte PSP-Konzept für Satelliten entwickelt wurde. Diese

Struktur zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass bestimmte Funktionen, wie

zum Beispiel Projektmanagement (PM), Produktabsicherung (engl. Product

Surveillance, PS), Systementwicklung (engl. Engineering, ENG) und die Entwicklung

der mechanischen, elektrischen und elektronischen Ausrüstung des Systems

(System-Hardware), die in den verschiedenen PSP-Ebenen mehrfach wiederkehren

können, spiegelbildlich angeordnet sind. Man spricht vom Modularkonzept.

In Ergänzung zu der PSP-Gliederung wurde ein detaillierter PSP-Nummernschlüssel

entwickelt, aus dem die einzelnen PSP-Kennzeichnungen für die standardisierten

Hardwareelemente, Arbeitspakete und Firmenkurzzeichen zu entnehmen sind. Die

Elemente der Ebenen 2 bis 4 werden mit einem dreistelligen Nummernschlüssel

codiert. Der dargestellte S-PSP enthält auf der zweiten Ebene sieben

Systemelemente mit der Nummer 100 bis 700, die mit der linken Stelle des

Nummernschlüssels codiert werden. Ein Systemelement enthält jeweils 14

Subsystemelemente auf der dritten Ebene, die der mittleren Stelle des

Nummernschlüssels entsprechen. Die rechte Stelle des Nummernschlüssels codiert

die einzelnen Hardwareelemente jedes Subsystems. Dem dreistelligen

Nummernschlüssel jedes Hardwareelementes wird auf der fünften Ebene der

dreistellige Buchstabenschlüssel der jeweiligen Baugruppe dieser Hardware

angefügt. Die Arbeitspakete auf der sechsten Ebene werden mit einem zweistelligen

Nummernschlüssel codiert (Madauss 2000; Schelle et al. 2008).

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Das Ergebnis einer Zusammenführung der hierarchischen Zerlegung der Projektaufgaben und

den an der Projektdurchführung beteiligten Instanzen und Stellen eines Unternehmens wird in

Anlehnung an die englischsprachige Projektmanagementliteratur als „Responsibility

Assignment Matrix“, kurz RAM bezeichnet. Diese auch unter dem Begriff

Verantwortlichkeitsmatrix bekannte Verflechtung des Projektstrukturplans mit der

Projektaufbauorganisation (siehe Lehreinheit 9) dient im Wesentlichen der Festlegung und

Darstellung von Verantwortlichkeiten im Projekt (PMI 2013).

Die RAM unterstützt die Delegation von Aufgaben sowie die Zuordnung von Kompetenzen und

Verantwortlichkeiten und kann demnach als Management-Technik verstanden werden, die

Klarheit hinsichtlich der Verantwortlichkeiten und Schnittstellen für einzelne Tätigkeiten schafft

und somit zur Sicherung eines effektiven und konfliktfreien Projektablaufs beiträgt (Dyckhoff

und Souren 2007). Die Strukturierung bzw. Zusammenführung erfolgt auf Arbeitspaketebene,

wobei der Projektstrukturplan i.d.R. entlang der horizontalen Achse und die

Projektaufbauorganisation entlang der vertikalen Achse dargestellt wird. Die Verflechtung in

Gestalt einer Matrix erlaubt dem Betrachter auch für große Vorhaben, alle an der

Projektdurchführung beteiligten Organisationeinheiten schnell zu erfassen und ihre

Verantwortlichkeiten für bestimmte Arbeitspakete zu erkennen (PMI 2013). Durch die

graphische Darstellung werden darüber hinaus Optimierungspotentiale hinsichtlich der

Zuordnung von Arbeitspaketen deutlich.

Ein in der Praxis verbreitetes Modell stellt das sogenannte RACI-Modell dar (PMI 2013). Es

wird zwischen Durchführungs- und Freigabeverantwortung sowie fachlicher Unterstützung und

Informationsrecht unterschieden. Jedem Arbeitspaket muss mindestens eine

Organisationseinheit (OE) zugewiesen sein, die für die Durchführung des Arbeitspaketes

verantwortlich ist. Sie besitzt Entscheidungsverantwortung und kann zudem Unterstützung und

Genehmigungsentscheidungen von anderen OE anfordern. In der Regel ist genau eine Stelle

für die Freigabe eines Arbeitspakets verantwortlich. Sie prüft und genehmigt die Arbeit der für

die Durchführung verantwortlichen OE und kann durch Nicht-Genehmigung ein Vetorecht

ausüben. Die Anzahl an unterstützenden OE für ein Arbeitspaket ist beliebig. Die

unterstützenden OE können Anhörungen vor einer Entscheidung des Durchführungs-

verantwortlichen anfordern und Ratschläge geben. Die Ratschläge müssen allerdings nicht

zwingend befolgt werden. Die Anzahl an Einheiten mit Informationsrecht ist ebenfalls beliebig.

Sie müssen von der durchführungsverantwortlichen Einheit informiert werden.

Page 21: Methoden des Projektmanagements I - · PDF fileDie Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die

Der Projektmanager benötigt verschiedene Werkzeuge zur Planung, Steuerung und

Überwachung, um ein Projekt unter Einhaltung vorgegebener Termine, beschränkter

Einsatzmittel und zu erfüllender Leistungsziele zum Erfolg zu führen. Die

Ablaufplanung bildet dabei den Schlüssel zur prozeduralen Planung der Termin-,

Kosten- und Leistungsziele und ermöglicht die vorausschauende Entwicklung von

Planungsalternativen. Kritische Schwachstellen, z.B. bei der Durchführungsdauer

einzelner Arbeitspakete oder der Zuordnung von Einsatzmitteln, werden identifiziert

und ermöglichen eine frühzeitige Korrektur des Projektstrukturplans.

Der Projektstrukturplan dient als Grundlage für die Ablaufplanung. Diese

„sequentialisiert“ den Projektstrukturplan und zerlegt diesen bei Bedarf in kleinere

Einheiten, sog. Vorgänge, um Durchführungsdauern, benötigtes Personal und

benötigte Sachmittel leichter einplanen zu können.

Nach dem Festsetzen der Anfangs- und Endzeitpunkte aller durchzuführenden

Arbeitspakete (sog. Terminierung) kann der Ablaufplan in den Terminplan überführt

werden. Dieser stellt den „Fahrplan“ des Projektes dar. Die Terminplanung liefert die

Soll-Vorgaben für die Projektüberwachung und führt einen Vergleich mit den

kontinuierlich während der Projektdurchführung erfassten Ist-Zuständen durch. In

diesem Regelkreis der Terminplanaktualisierung findet die notwendige Revision der

Terminplanung statt (Schelle et al. 2008).

Page 22: Methoden des Projektmanagements I - · PDF fileDie Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die

Die Ablauf- und Terminplanung ist ein wichtiges Instrument zur Projektüberwachung

und -steuerung, da bei gründlicher Planung die zeitlich aufeinander abgestimmten

Einzeltätigkeiten übersichtlich zusammengefasst und koordiniert werden können. Sie

bildet außerdem die Grundlage für eine detaillierte Kosten- und Mitteleinsatzplanung.

Die Erstellung der Ablauf- und Terminpläne ist in enger Anlehnung an den

Projektstrukturplan auf der Basis der Arbeitspaket-Beschreibungen vorzunehmen.

Wenn Arbeitspakete weder vorleistungs- noch ergebnisseitig voneinander abhängig

sind und auch keine weiteren Abhängigkeiten über das einzusetzende Personal oder

Sachmittel existieren, dann sollten sie parallelisiert zu Projektbeginn abgewickelt

werden, um eine kurze Projektlaufzeit zu ermöglichen. In allen anderen Fällen sind

die voneinander abhängigen Arbeitspakete sequentiell zu bearbeiten. Die Sequenz

wird typischerweise durch die Input-Output-Relationen bestimmt. Das heißt,

Ergebnisse von vorgelagerten Arbeitspaketen werden als Auslösebedingungen für

nachgelagerte Arbeitspakete verwendet, z.B. eine Stückliste als Ergebnis einer

Produktionsplanungsaktivität führt zum Beginn der Erstellung von

Montageanleitungen. Können in sich geschlossene Teilergebnisse in Arbeitspaketen

erzeugt werden, so können diese Teilergebnisse bereits vor Abschluss des

Arbeitspakets an das folgende weitergegeben werden und damit eine zeitlich

überlappende Abwicklung ermöglichen. Auf diese Weise lässt sich die Laufzeit

verkürzen. Diese Strategie wird beispielsweise in der simultanen Produkt- und

Prozessentwicklung (Concurrent Engineering, siehe LE 13) verfolgt.

Um den Projektablauf planen, überwachen und steuern zu können, ist es vor allem

bei großen Vorhaben notwendig, die einzelnen Arbeitspakete in weitere

Arbeitsschritte aufzugliedern. Ein Arbeitsschritt wird häufig auch als Vorgang

bezeichnet (Schelle et al. 2008).

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Die Abbildung zeigt schematisch den Weg vom Projektstrukturplan zum Ablaufplan.

Der Ablaufplan ist in abstrahierter Form eines sogenannten Vorgangsknoten-

Netzplans formuliert (siehe Folie 10-24 sowie Lehreinheit 11). Das Arbeitspaket ist

bekanntermaßen die kleinste Einheit im Projektstrukturplan (siehe Folie 10-6). Im

Ablaufplan muss hingegen zum Teil weiter differenziert und einzelne Vorgänge

unterschieden werden. Hierbei ist der Übergang vom Arbeitspaket zum Vorgang

häufig fließend, wie die folgenden beiden Zuordnungen verdeutlichen:

1) Einzelne, genau planbare und gut beherrschbare Arbeitspakete müssen nicht

weiter aufgegliedert werden. Sie gehen in Form einer 1:1-Beziehung als Vorgang

in den Ablaufplan ein.

2) Häufig beinhaltet ein Arbeitspaket eine Reihe voneinander abhängiger

Arbeitsschritte, die als Vorgänge einzeln geplant und überwacht werden müssen.

Diese Arbeitspakete gehen in Form einer 1:n-Beziehung als Teilplan, bestehend

aus mehreren Vorgängen, in den Ablaufplan ein.

Für die Verknüpfung der Teilnetzpläne von Vorgängen (siehe unten im Bild) ist eine

sorgfältige Klärung der Schnittstellen erforderlich. Die einzelnen Vorgänge

repräsentieren aus diesem Grund nicht nur direkt wertschöpfende Tätigkeiten,

sondern beispielsweise auch Koordinationsaufgaben, Systemtests oder Audits

(Schelle et al. 2008).

Zum Zwecke der Verdichtung von Termin- oder Kosteninformationen können in

Einzelfällen mehrere Arbeitspakete zu einem Vorgang zusammengefasst werden und

in Form einer m:1-Beziehung als ein Vorgang in den Ablaufplan einfließen. Diese

Operation widerspricht allerdings der DIN-Definition für Arbeitspakete.

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Der im zweiten Schritt der Ablaufplanung (siehe Folie 10-22) erzeugte Ablaufplan

dient dem Projektmanager als Grundlage für die Koordination der Arbeitsprozesse im

Projekt. Die dabei häufig angewendete Netzplantechnik zwingt zum systematischen

Durchdenken der prozeduralen Projektzusammenhänge. Sie erlaubt ein genaues

Terminieren der Vorgänge. Weiterhin ermöglicht die Netzplantechnik die Berechnung

zeitlicher Puffer sowie des sog. kritischen Pfades („Engpassvorgänge“) im Projektplan

(siehe Lehreinheit 11). Netzpläne stellen somit ein aussagekräftiges

Informationsmedium für die Kommunikation zwischen Projekt- und Linien-

management dar.

Bei der Planung und Durchführung von Projekten sind Zeitbanddarstellungen, sog.

Gantt-Charts, als Verfahren zur Visualisierung einer Vorgangsabfolge weit verbreitet.

Ziel ist die Darstellung und Kommunikation der Terminplanung eines Projektes.

Hierzu werden Vorgänge über oder unter einer horizontalen Zeitachse abgetragen.

Die Länge des Zeitbands entspricht der Vorgangsdauer, die Anfangs- und

Endzeitpunkte der Vorgänge werden durch den Bandanfang bzw. das Bandende

repräsentiert (Schelle et al. 2008; Schwarze 2001; PMI 2013). Obwohl die

Zeitintervalle über die Kalendermonate nicht äquidistant sind, wird häufig mit dieser

Art der Darstellung (grob) geplant. In der Literatur werden Gantt-Charts auch als

Balkendiagramme bezeichnet. Sie werden in der Regel mit Hilfe von

Softwareprogrammen erstellt. Die Abhängigkeiten zwischen Vorgängen werden nicht

immer explizit dargestellt (Schelle et al. 2008).

Die oben dargestellten Beispiele zeigen Ausschnitte eines Netzplans bzw. eines sog.

Gantt-Charts.

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Henry L. Gantt entwickelte bereits am Ende des 19. Jahrhunderts erste Hilfsmittel für

die Prozessplanung. Diese Hilfsmittel bezogen sich vorrangig auf die grafische

Darstellung des Zeitverbrauches von Vorgängen in Fertigung und Montage. Das 1910

für die Maschinenbelegungs- und Auftragsfolgeplanung konzipierte Gantt-Chart wird

heutzutage unter anderem im Projektmanagement zur Darstellung von Ablaufplänen

in Form von Zeitbändern verwendet.

Mit Hilfe von Gantt-Charts lassen sich zwar Zeitpuffer bzw. Zeitreserven abschätzen,

mit zunehmender Komplexität des Projektes sind diese aber nicht mehr unmittelbar

zu erkennen. Zudem ist die Aktualisierung der Charts bei häufigen terminlichen

Veränderungen mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden. Konstruktive

Abhängigkeiten zwischen den Vorgängen werden darüber hinaus meist nicht erfasst

(Birker 1999; Litke 2007).

In der Unternehmenspraxis besitzen Gantt-Charts aus den bereits erwähnten

Gründen nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Für das operative Controlling von

Projekten geringer Komplexität ist ihr Einsatz dennoch zu empfehlen. Begründet

durch ihre leichte Lesbarkeit und Übersichtlichkeit finden sie aber hauptsächlich bei

Management-Präsentationen Anwendung. Die Möglichkeit der verdichteten

Darstellung von Meilensteinen und Anordnungsbeziehungen zwischen den einzelnen

Vorgängen entspricht meist den Anforderungen der Führungsebene oder externen

Projektbeteiligten, wie z.B. Lieferanten oder Investoren.

Page 26: Methoden des Projektmanagements I - · PDF fileDie Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die

Gantt-Charts können aufgaben- oder personenbezogen dargestellt werden. Bei der

aufgabenbezogenen Darstellung werden die Vorgänge auf der Vertikalen äquidistant

angeordnet. Jedem Vorgang sind auf der Horizontalen die Mitarbeiter zugeordnet, die

an diesem Vorgang mitarbeiten.

Bei der personenbezogenen Darstellung sind hingegen alle Mitarbeiter (ohne

Doppelaufzählung) auf der Vertikalen aufgeführt. Dies ermöglicht, die Zuordnung von

Personal zu Vorgängen auf einen Blick zu erfassen. Die organisatorische Zuordnung

von Mitarbeitern ist dagegen schwierig zu erkennen, d.h., man kann nur schwer

zuordnen, welche Mitarbeiter insgesamt an welchem Vorgang arbeiten.

Durch die zusätzliche Darstellung von Anordnungsbeziehungen, die im Gantt-Chart

durch Pfeile zwischen den Vorgängen repräsentiert werden, kann die sachlogische

Reihenfolge modelliert werden, in der die Projektmitarbeiter die einzelnen Vorgänge

bearbeiten (Schelle et al. 2008). Die verschiedenen Typen von Anordnungs-

beziehungen werden auf der nächsten Folie vorgestellt.

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Bei aufgabenbezogenen Netzplänen legt die Anordnungsbeziehung in Form von Pfeilen

zwischen den Vorgängen die sachlogische Reihenfolge fest, in der die Vorgänge innerhalb

eines Projektes bearbeitet werden sollen. Die Pfeilspitze gibt die Richtung des

Bearbeitungsablaufs an (Schelle et al. 2008). Nach DIN 69900:2009 lassen sich vier Arten von

Anordnungsbeziehungen unterscheiden:

1) Normalfolge (NF) bzw. Ende-Anfang-Beziehung

Diese Anordnungsbeziehung besteht zwischen dem Ende des Vorgängers und dem Anfang

des Nachfolgers.

Beispiel: Die Konstruktion eines Produktes muss abgeschlossen sein, bevor mit der

Vorfertigung der Eigenteile begonnen werden kann.

2) Anfangsfolge (AF) bzw. Anfang-Anfang-Beziehung

Diese Anordnungsbeziehung besteht zwischen dem Anfang des Vorgängers und dem

Anfang des Nachfolgers.

Beispiel: Mit der Vorfertigung verschiedener Eigenteile muss gleichzeitig begonnen werden.

3) Endfolge (EF) bzw. Ende-Ende-Beziehung

Diese Anordnungsbeziehung besteht zwischen dem Ende des Vorgängers

und dem Ende des Nachfolgers.

Beispiel: Die Vorfertigung aller Eigenteile muss zum selben Zeitpunkt abgeschlossen sein,

damit die Vormontage beginnen kann.

4) Sprungfolge (SF) bzw. Anfang-Ende-Beziehung

Diese Anordnungsbeziehung besteht zwischen dem Anfang des Vorgängers und dem Ende

des Nachfolgers.

Beispiel: Zwischen der Endmontage und der Endkontrolle des Produktes ist eine Frist von

31 Tagen einzuhalten. Mit der Sprungfolge „SF 31“ kann vom Anfang der „Endmontage“

zum Ende „Endkontrolle“ ein fixer Zeitraum erzwungen werden.

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Für alle vier eingeführten Anordnungsbeziehungen gilt, dass der positive bzw.

negative minimale Zeitabstand MINZ zwischen dem Anfang bzw. dem Ende des

Vorgängers A und dem Anfang bzw. dem Ende des Nachfolgers B nicht

unterschritten werden darf. Ein positiver MINZ gibt demnach die minimale Wartezeit,

ein negativer MINZ die maximale Vorziehzeit für den Nachfolger an. Ist MINZ = 0, so

stimmen Anfang bzw. Ende des Vorgängers A und Anfang bzw. Ende des

Nachfolgers B überein. Ein Vorziehen ist nicht möglich. Es gelten folgende

Zusammenhänge:

1) Normalfolge NF

Ist MINZ > 0, so kann der Nachfolger B frühestens MINZ Zeiteinheiten nach dem

Ende des Vorgängers A beginnen. Ist MINZ < 0, so kann der Nachfolger B

frühestens MINZ Zeiteinheiten vor dem Ende des Vorgängers A (aber auch später)

beginnen.

2) Anfangsfolge AF

Ist MINZ > 0, so kann der Nachfolger B frühestens MINZ Zeiteinheiten nach dem

Anfang des Vorgängers A beginnen. Ist MINZ < 0, so kann der Nachfolger B

maximal MINZ Zeiteinheiten vor den Anfang des Vorgängers A gezogen werden.

3) Endfolge EF

Ist MINZ > 0, so kann der Nachfolger B frühestens MINZ Zeiteinheiten nach dem

Ende des Vorgängers A enden. Ist MINZ < 0, so kann der Nachfolger B frühestens

MINZ Zeiteinheiten vor dem Ende des Vorgängers A (aber auch später) enden.

4) Sprungfolge SF

Ist MINZ > 0, so kann der Nachfolger B frühestens MINZ Zeiteinheiten nach dem

Anfang des Vorgängers A enden. Ist MINZ < 0, so kann das Ende des Nachfolgers

B frühestens MINZ Zeiteinheiten vor den Anfang des Vorgängers A gezogen

werden.

Page 29: Methoden des Projektmanagements I - · PDF fileDie Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die

Für alle Anordnungsbeziehungen gilt, dass der positive bzw. negative maximale

Zeitabstand MAXZ zwischen dem Anfang bzw. dem Ende des Vorgängers A und dem

Anfang bzw. dem Ende des Nachfolgers B nicht überschritten werden darf. Ein

positiver MAXZ gibt demnach die maximale Wartezeit, ein negativer MAXZ die

minimale Vorziehzeit für den Nachfolger an. Es gelten folgende Zusammenhänge:

1) Normalfolge NF

Ist MAXZ > 0, so muss der Nachfolger B spätestens MAXZ Zeiteinheiten nach

dem Ende des Vorgängers A beginnen. Ist MAXZ < 0, so muss der Nachfolger B

spätestens MAXZ Zeiteinheiten vor dem Ende des Vorgängers A (aber auch

früher) beginnen.

2) Anfangsfolge AF

Ist MAXZ > 0, so muss der Nachfolger B spätestens MAXZ Zeiteinheiten nach

dem Anfang des Vorgängers A beginnen. Ist MAXZ < 0, so muss der Nachfolger B

mindestens MAXZ Zeiteinheiten vor den Anfang des Vorgängers A gezogen

werden und wird somit zum Vorgänger-Vorgang.

3) Endfolge EF

Ist MAXZ > 0, so muss der Nachfolger B spätestens MAXZ Zeiteinheiten nach

dem Ende des Vorgängers A enden. Ist MAXZ < 0, so muss der Nachfolger B

spätestens MAXZ Zeiteinheiten vor dem Ende des Vorgängers A (aber auch

früher) enden.

4) Sprungfolge SF

Ist MAXZ > 0, so muss der Nachfolger B spätestens MAXZ Zeiteinheiten nach

dem Anfang des Vorgängers A enden. Ist MAXZ < 0, so muss der Nachfolger B

spätestens MAXZ Zeiteinheiten vor dem Anfang des Vorgängers A (aber auch

früher) enden.

Page 30: Methoden des Projektmanagements I - · PDF fileDie Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die

In sachlich begründeten Fällen kann eine Anordnungsbeziehung zwischen zwei Vorgängen

sowohl mit einem minimalen als auch mit einem maximalen Zeitabstand versehen werden. Der

minimale Zeitabstand wird oberhalb des Pfeils und der maximale Zeitabstand unterhalb des

Pfeils geschrieben.

Durch die Kombination aus MINZ und MAXZ (siehe Beispiel 1) können die erlaubten Grenzen,

innerhalb derer sich der Nachfolger befinden darf ohne gegen die Anordnungsbeziehung zu

verstoßen, definiert werden. In Beispiel 1 sind die Vorgänge A und B in einer Normalfolge mit

MINZ = –2 und MAXZ = –1 angeordnet. MINZ und MAXZ definieren den erlaubten Bereich für

die früheste und späteste Anfangszeit des Nachfolgers B. So darf der Vorgang B maximal zwei

Zeiteinheiten vor das Ende von Vorgang A gezogen werden. Er muss aber spätestens eine

Zeiteinheit vor dem Ende von Vorgang A beginnen. Aufgrund dieser Bedingungen bleibt für

den Beginn des Vorgangs B ein Spielraum von einer Zeiteinheit (Schelle et al. 2008). Für

positive minimale und maximale Zeitabstände verhält es sich analog, wobei dann der

Spielraum für die minimale und maximale Wartezeit definiert wird. Eine Kombination aus

negativen und positiven MINZ und MAXZ ist ebenfalls möglich.

Minimale und maximale Zeitabstände lassen sich folglich beliebig kombinieren, so dass sich

dem Projektplaner eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Die Bedingung

MINZ MAXZ ist in jedem Fall einzuhalten. Auf eventuelle Widersprüche ist bei der Planung

zu achten (siehe Lehreinheit 11). Sofern ein maximaler Zeitabstand definiert wird, muss

zwangsläufig auch ein minimaler Zeitabstand definiert werden. Andernfalls könnte der

Nachfolger bis zum Projektbeginn vorgezogen werden (Schelle et al. 2008).

Durch Kombination zweier minimaler Zeitabstände erreicht man, dass beide Vorgänge

(Vorgänger und Nachfolger) unverrückbar aneinander gebunden werden, wie das Beispiel 2

verdeutlicht. Würde der Projektplaner Vorgang A verschieben, so würde automatisch auch

Vorgang B entsprechend verschoben werden (Schelle et al. 2008).

Page 31: Methoden des Projektmanagements I - · PDF fileDie Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie folgt auf die

Wie bereits erwähnt, kann in sachlich begründeten Fällen eine Anordnungsbeziehung

zwischen zwei Vorgängen sowohl mit einem minimalen als auch mit einem maximalen

Zeitabstand versehen werden.

Die oben dargestellte Abbildung verdeutlicht zwei mögliche Kombinationen aus MINZ und

MAXZ bei positiven oder negativen Zeitabständen für eine Normalfolge sowie die erlaubten

Grenzen, innerhalb derer sich der Nachfolger befinden darf ohne gegen die

Anordnungsbeziehung zu verstoßen. In dem ersten Beispiel sind die Vorgänge A und B in

einer Normalfolge mit MINZ = 3 und MAXZ = 7 angeordnet. MINZ und MAXZ definieren den

erlaubten Bereich für die früheste und späteste Anfangszeit des Nachfolgers B. So ist

zwischen dem Ende von Vorgang A und dem Beginn von Vorgang B eine minimale Wartezeit

von drei Zeiteinheiten einzuhalten. Der Vorgang B muss allerdings spätestens sieben

Zeiteinheiten nach dem Ende von Vorgang A beginnen. Für negative minimale und maximale

Zeitabstände verhält es sich analog, wie in dem zweiten Beispiel zu sehen ist: Der negative

minimale Zeitabstand definiert die maximale Vorziehzeit des Nachfolgers, d.h., in dem Beispiel

dürfte Vorgang B frühestens fünf Zeiteinheiten vor dem Ende von Vorgang A beginnen. Der

negative maximale Zeitabstand definiert die minimale Vorziehzeit, d.h., der Nachfolger B muss

spätestens eine Zeiteinheit vor dem Ende von Vorgang A beginnen.

Wie bereits auf der vorherigen Folie beispielhaft dargestellt wurde, erreicht man durch Wahl

gleicher Zeitabstände für MINZ und MAXZ, dass beide Vorgänge (Vorgänger und Nachfolger)

unverrückbar aneinander gebunden werden. In diesem Fall sind die minimale und die

maximale Wartezeit (für positive Zeitabstände) bzw. die minimale und die maximale

Vorziehzeit (für negative Zeitabstände) identisch (Schelle et al. 2008). Minimale und maximale

Zeitabstände lassen sich folglich beliebig kombinieren, so dass sich dem Projektplaner eine

Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Die Bedingung MINZ MAXZ ist in jedem Fall

einzuhalten.

Darüber lassen sich minimale und maximale Zeitabstände für unterschiedliche

Anordnungsbeziehungen definieren, bspw. ein minimaler Zeitabstand für eine Anfangsfolge

und ein maximaler Zeitabstand für eine Endfolge (siehe Übungseinheit 11). Hierbei ist jedoch

Vorsicht geboten, da leicht Widersprüche auftreten können. Sie sind durch entsprechende

Korrekturmaßnahmen zu beseitigen (siehe auch Übungseinheit 11).

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Für die Abbildung wurde ein beispielhaftes Projekt aus Schelle et al. (2008, S. 184)

verwendet. Aufbauend auf dem Projektstrukturplan wurde ein Ablaufplan mit sieben

Vorgängen erstellt, die von oben nach unten über der Zeit aufgetragen sind. Durch

die Definition der Anordnungsbeziehungen haben die Planer minimale Zeitabstände

(MINZ) bestimmt, um Zeitreserven sicherzustellen sowie das vollständig oder

teilweise überlappende Abarbeiten von Vorgängen zu ermöglichen. Maximale

Zeitabstände werden nicht definiert.

In der Abbildung sind diverse, theoretisch mögliche Kombinationen von Anordnungs-

beziehungen für unterschiedliche Werte von MINZ aufgeführt. Mit Hilfe der Vorwärts-

und Rückwärtsterminierung (siehe Lehreinheit 11) können die früheste und die

späteste Lage aller Vorgänge berechnet werden. Diese wurden ebenso in das Gantt-

Chart eingetragen und über die Anordnungsbeziehungen (Pfeile) verknüpft. Die

früheste Lage eines Vorgangs wird durch das obere Zeitband des jeweiligen

Vorgangs repräsentiert, wohingegen die späteste Lage durch das untere Band

dargestellt ist.

In der Abbildung ist bei den drei unten dargestellten Vorgängen eine deutliche

Differenz zwischen frühester und spätester Lage zu erkennen. Wie in Lehreinheit 11

ausführlich erläutert werden wird, ist es möglich, aus den mit Hilfe der Vorwärts- und

Rückwärtsterminierung berechneten Differenzwerten Pufferzeiten zwischen einzelnen

Vorgängen zu bestimmen. Gantt-Charts können in unterschiedlicher Form dargestellt

werden (Schwarze 2001). In dem abgebildeten Beispiel werden die Pufferzeiten

explizit durch verschiedenfarbige Balken visualisiert.

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Gantt-Charts sind wohl das am meisten verbreitete Planungsinstrument. Die

Zeitbanddarstellung wird auch von planungsunkundigen Mitarbeitern ohne

Vorkenntnisse schnell verstanden und erfährt dadurch eine große Akzeptanz; jeder

Mitarbeiter ist selbst in der Lage einen einfachen Balkenplan ohne Schulung und

Einweisung anzufertigen (Madauss 2000). Für die Abbildung wurde ein beispielhaftes

Projekt aus der Lehreinheit 11 verwendet und mit Hilfe der Software Microsoft Project

geplant.

Der linke Bereich des Screenshots zeigt eine tabellarische Übersicht über Name,

Dauer, Anfangs-/Endtermin und Vorgänger aller Vorgänge des Projektes. Die Ansicht

lässt sich um weitere Felder, wie z.B. benötigte Ressourcen, erweitern.

Im rechten Bereich der Darstellung ist das Gantt-Chart abgebildet. Über eine

Zeitskala sind die einzelnen Vorgänge (blaue Balken) unter Berücksichtigung ihrer

Präzedenz-Beziehung aufgetragen. Die Länge jedes Balkens entspricht der Dauer

des entsprechenden Vorgangs. Die Pfeile zwischen den Balken repräsentieren die

Anordnungsbeziehung. Die schwarzen Balken stellen Sammelvorgänge dar, unter die

einzelne Vorgänge gruppiert werden. In dem dargestellten Beispiel entsprechen diese

Sammelvorgänge den Arbeitspaketen, die im Zusammenhang mit der Ablaufplanung

zum Teil in mehrere Vorgänge untergliedert wurden. Am Anfang und Ende des

Projektes stehen entsprechende Meilensteine, in der verwendeten Software als

schwarze Raute dargestellt.

Die Software Microsoft Project ist über das IT Center der RWTH Aachen University im

Rahmen der Microsoft Developer Network Academic Alliance (MSDNAA) für

Studierende kostenlos erhältlich.

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Für die Abbildung wurde das bereits auf der vorherigen Folie verwendete Beispiel aus

Lehreinheit 11 mit Hilfe der Software RPlan geplant. Seit 1994 entwickelt und

vertreibt die Actano GmbH die webbasierte Projektmanagement-Software RPlan.

Neben Unternehmen der Automobilindustrie setzen auch Anlagenbauer und

Flugzeughersteller RPlan zur Steuerung ihrer Entwicklungsprojekte ein. Die

Darstellung des mit RPlan ausgearbeiteten Projektplans weist viele Ähnlichkeiten mit

der Software Microsoft Project auf. Auch hier zeigt der linke Bereich des Screenshots

eine tabellarische Übersicht über Name, Anfangs-/Endtermin und Dauer aller

Vorgänge des Projektes. Im rechten Bereich des Screenshots ist das Gantt-Chart

abgebildet. In dem Diagramm sind, ähnlich wie auf der vorherigen Folie, u.a. eine

Zeitskala, Anordnungsbeziehungen, Sammelvorgänge sowie der Meilenstein am

Projektende integriert.

Innerhalb eines einzelnen Projektplans bietet RPlan alle üblichen Anordnungs-

beziehungen an und berücksichtigt minimale und maximale Zeitabstände sowie

gepufferte Verknüpfungen. Damit lassen sich wichtige Projektvorgänge in der

Planung mit Zeitreserven absichern. Die Farbgebung von Vorgängen und

Markierungen veranschaulicht mögliche Konflikte und zeitliche Puffer innerhalb eines

Projektplans. Beispielsweise definieren grüne Linien einen Puffer. Rote Vorgänge

hingegen symbolisieren Vorgänge des kritischen Pfades. Rote Linien deuten auf

einen Konflikt hin.

RPlan ermöglicht zudem, mehrere Projekte und Pläne in einem Projektstrukturbaum

zu verwalten und zentral in einem Projektplan darzustellen. Auf diese Weise ist ein

effizientes Multiprojektmanagement mit einem Team aus mehreren Projektplanern

möglich.

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Die Projektplanung bildet in dem Phasenmodell des Projektmanagements nach

DIN 69901-5 die dritte von fünf Phasen. Sie umfasst neben der Strukturplanung die Ablauf-,

Termin-, Ressourcen- und Kostenplanung sowie die Risikoanalyse.

Die Projektstruktur beschreibt die Gesamtheit aller Elemente eines Projektes, die für die

Planung und Steuerung der Abläufe und Termine notwendig sind. Typische Elemente sind

Teilaufgaben, Arbeitspakete und Vorgänge. Diese Elemente werden in der Projekt-

strukturierung festgelegt und in ein hierarchisches Ordnungsschema gebracht, das nach

verschiedenen Gesichtspunkten gegliedert sein kann.

Die objektorientierte Gliederung eines Projektstrukturplans zerlegt den Projektgegenstand in

seine Subsysteme, Module, Komponenten, Baugruppen oder Bauteile und gibt einen Überblick

über die zugrunde liegenden Funktions-, Wirk-, Bau- und Systemzusammenhänge. Bei der

verrichtungsorientierten Gliederung wird das Projekt in einzelne, durchzuführende

Verrichtungen zerlegt, d.h., auf einer Ebene werden jeweils alle Aktivitäten zu einem

Teilprojekt, einer Teilaufgabe oder einem Arbeitspaket zusammengefasst, deren Ausführung

die gleichen betrieblichen Funktionen (Bereiche, Abteilungen, Kostenstellen) erfordern. Die

gemischtorientierte Gliederung gewährleistet am besten die vollständige Erfassung der

Aufgaben, die für das Erreichen der Projektziele erforderlich sind. Hierzu kann mehrmals ein

Wechsel zwischen Objekt- und Funktionsgliederung auf verschiedenen Ebenen des

Projektstrukturplans vollzogen werden.

Oftmals ist eine einfache tabellarische Projektstrukturierung, d.h. eine listenförmige

Darstellung der Teilaufgaben und Arbeitspakete, zweckmäßig. Projektstrukturpläne in Form

eines Baumdiagramms stellen hingegen die Aufgabenhierarchie übersichtlich dar.

Die Verantwortlichkeitsmatrix unterstützt die Delegation von Aufgaben sowie die Zuordnung

von Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und kann demnach als Management-Technik

verstanden werden, die Klarheit hinsichtlich der Verantwortlichkeiten und Schnittstellen für

einzelne Tätigkeiten schafft.

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Der Projektmanager benötigt verschiedene Werkzeuge zur Planung, Steuerung und

Überwachung, um ein Projekt unter Einhaltung vorgegebener Termine, beschränkter

Einsatzmittel und zu erfüllender Leistungsziele zum Erfolg zu führen. Die Ablaufplanung bildet

dabei den Schlüssel zur prozeduralen Planung der Termin-, Kosten- und Leistungsziele und

ermöglicht die vorausschauende Entwicklung von Planungsalternativen. Kritische

Schwachstellen, z.B. bei der Durchführungsdauer einzelner Arbeitspakete oder der Zuordnung

von Einsatzmitteln, werden identifiziert und ermöglichen eine frühzeitige Korrektur des

Projektstrukturplans.

Um den Projektablauf planen, überwachen und steuern zu können, ist es vor allem bei großen

Vorhaben notwendig, die einzelnen Arbeitspakete in weitere Arbeitsschritte, sog. Vorgänge,

aufzugliedern.

Die Netzplantechnik zwingt zum systematischen Durchdenken der prozeduralen

Projektzusammenhänge. Sie erlaubt ein genaues Terminieren der Vorgänge und ermöglicht

die Berechnung zeitlicher Puffer sowie des sog. kritischen Pfades („Engpassvorgänge“) im

Projektplan.

Zeitbanddarstellungen, sog. Gantt-Charts, sind als Verfahren zur Visualisierung einer

Vorgangsabfolge weit verbreitet. Ziel ist die Darstellung und Kommunikation der

Terminplanung eines Projektes. Hierzu werden Vorgänge über oder unter einer horizontalen

Zeitachse abgetragen. Die Länge des Zeitbands entspricht der Vorgangsdauer, die Anfangs-

und Endzeitpunkte der Vorgänge stehen häufig am Bandanfang beziehungsweise Bandende

Anordnungsbeziehungen werden in Form von Pfeilen zwischen den Vorgängen gezeichnet.

Die Pfeilspitze gibt die Richtung des Bearbeitungsablaufs an. Die Normalfolge (NF) besteht

zwischen dem Ende des Vorgängers und dem Anfang des Nachfolgers, die Anfangsfolge (AF)

zwischen dem Anfang des Vorgängers und dem Anfang des Nachfolgers, die Endfolge (EF)

zwischen dem Ende des Vorgängers und dem Ende des Nachfolgers, die Sprungfolge (SF)

zwischen dem Anfang des Vorgängers und dem Ende des Nachfolgers.

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