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2. Ausschreibung i2v - Intermodalität und Interoperabilität von Verkehrssystemen
Metro.Freight.2020
Transportmittelauswahl für die mittelbetriebliche Wirtschaft –
Strategie zur Stärkung und effizienten Nutzung der Schieneninfrastruktur in
Ballungsräumen 2009 – 2011
Präsentation am 7. Mai 2012, BMVIT, 1010 Wien, Renngasse 5
Metro.Freight.2020
Kurzdarstellung der Antragsteller/Konsortialpartner/Teams
Technische Universität Wien Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung FB Verkehrssystemplanung
Ass.-Prof. DI Dr. Bardo Hörl (Projektleitung) Anna Trauner, BSc
Nina Hermann, BSc arp-planning.consulting.research -
Beratende Ingenieure, Wien Ing.-Konsulent DI Dr. Heinz Dörr Dipl.-Ing. (FH) Andreas Romstorfer
Nina Zeleny, BSc
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
Metro.Freight.2020
Ausgangslage
• Städtischer bzw. regionaler Schienengüterverkehr in regionalen bzw. kommunalen Verkehrskonzepten oder Masterplänen kaum thematisiert (Aussagen meist nur reduziert auf Terminalstandorte)
• Kaum Aussagen zu Modalität, Infrastruktur- und Netzgestaltung für die Erreichbarkeit von Wirtschaftsstandorten
• Priorisierung des ÖPNV bei Schienennetzen im Ballungsraum zu Lasten des Güterverkehrs (Trassenvergabe, Investitionsmaßnahmen)
• Wenig Interesse an Anschlussbahnen in Gemeinden, obwohl Förderung durch BMVIT
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
Metro.Freight.2020
Ausgangslage
• Im Schienenverkehr hohe Komplexität aus
Infrastruktur, Sicherheitsbestimmungen, Fahrplan, Fahrzeug- und Personalvorhaltung im Vergleich zum Lkw
• Abbildung des hohen Dispositions- und Betriebsaufwandes der EVU in den Transporttarifen
• Kaum freie Wahl des Transportmittels für die mittelständische Wirtschaft möglich
• Infolge Strukturwandel zahlreiche aufgegebene Betriebsflächen mit (noch) vorhandener Schienenerschließung in Kernstädten
• Für den kombinierten Verkehr keine Konzepte für die Feinverteilung in Stadträumen vorhanden
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
Metro.Freight.2020
Ausgangslage
Andererseits: • Trend der Verlader zu „green logistics“ (CO2-
verminderte Transporte) • Zwang zur Feinstaub-Reduktion in Städten • „Smart City“-Konzepte und Forcierung der
elektrischen Antriebstechnologie
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
Metro.Freight.2020
Inhalte und Ziele des Projekts
Aufgabenstellung • Untersuchung des für den Güterverkehr (noch)
existenten Schienennetzes in vier ausgewählten Stadtregionen Österreichs hinsichtlich seiner Funktionen für eine Bedienung von Anschlussbahnen, insbesondere solchen von mittelständischen Unternehmen
• Identifizierung von Potenzialen im Ziel- und Quellverkehr auf der Ersten und Letzten Meile bis möglichst weit in die Städte hinein
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
Metro.Freight.2020
Inhalte und Ziele des Projekts
Betrachtungsfelder • die für den Güterschwerverkehr relevanten
Verkehrsnetze in Hinblick auf ihre Servicefunktionen zur Verteilung, Sammlung und Bedienung der Wirtschaftsstandorte
• die solche Güterverkehre generierenden Wirtschaftsstandorte in Hinblick auf ihre Bedienbarkeit (Verkehrsqualität), ihre Branchenzusammensetzung und deren Verkehrscharakteristik und ihre Verkehrsmittel-Affinität sowie die gegebene oder potenzielle Multimodalität
• das Organisierungspotenzial als Aktionsräume seitens der verantwortlichen Akteure
• die Bandbreite der Handlungsoptionen, die sich aus der siedlungsräumlichen Situation (die von externen Effekten des Güterverkehrs betroffene Metastruktur) und den infrastrukturellen Gegebenheiten ergeben
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Vorgehensweise
• Aufbereitung von methodischen Ansätzen
• zur Raumgliederung • zur Beurteilung der Qualität von Infrastrukturnetzen
(Schiene, Straße) • zur Bewertung der Qualität der
Anschlussbahnbedienung Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Vorgehensweise
• Analyse
• der gütertransportrelevanten Eisenbahnnetze • der Schienenanbindungspunkte von Verladestandorten • der relevanten Straßeninfrastruktur (als
Konkurrenzverkehrsträger) und • der intermodalen Knoten (KV-Terminals, Häfen) in den vier Stadtregionen • Vorarlberg • Wien • Linz-Wels-Steyr und • Graz
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Vorgehensweise
• Formulierung von Empfehlungen
• Maßnahmen zur Absicherung von
• technisch und wirtschaftlich operablen • potenziell geeigneten
Schienenanbindungspunkten für die Zukunft für den Quell- und Zieltransporte aus den / in die Stadtregionen
• Empfehlungen für Politikbereiche • Empfehlungen für ein Infrastrukturmanagement • Empfehlungen für die Eisenbahn-
Verkehrsunternehmen (EVU) • Möglichkeiten der Nutzung innovativer Technologien
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Methoden
Bausteine zur Analyse der Stadtregionen I Raumgliederung
Konsortium
Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Methoden
Bausteine zur Analyse der Stadtregionen II Methodenentwicklung (Auf gelb hinterlegte Felder wird nachfolgend näher eingegangen.)
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Methoden
Methodenentwicklung zur Beurteilung der Verkehrsträgernetze Darstellung der multimodalen Netzinfrastruktur und Schienenanbindungen als Netztopologie und „Kataster der Schienenanbindungspunkte“ für die 4 Stadtregionen
• Schieneninfrastruktur • Straßeninfrastruktur • Binnenwasserwege und Häfen • Flughafen mit Güterterminal • Transportgüter nach Verladertypus • Verkehrszellengliederung für Quellen und Ziele im
Güterverkehr
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Methodenentwicklung zur Beurteilung der Verkehrsträgernetze (Legenden-Ausschnitt) Darstellung der multimodalen Netzinfrastruktur und Schienenanbindungen in Karten (schematisch) •Schieneninfrastruktur •Straßeninfrastruktur •Binnenwasserwege und Häfen •Flughafen mit Güterterminal •Transportgüter nach Verladertypus •Verkehrszellengliederung für Quellen und Ziele im Güterverkehr
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Methodenentwicklung zur Beurteilung der Verkehrsträgernetze (Legenden-Ausschnitt)
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Methodenentwicklung zur Beurteilung der Verkehrsträgernetze (Ausschnitt Ennshafen)
• Konsortium • Projektinhalte und -ziele • Vorgehensweise • Methoden • Kontaktdaten
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Methoden
Methodenentwicklung zur Beurteilung der Anschlussbahnbedienung Bewertungskriterien für Modelle zur
Schienennahbedienung in Tabellen (Farbcodierung)
• Netzeinbindung (Strecken- und Straßenklassifizierung) • Ausstattung der Anschlussbahn (Anschlussbahntypen) • Bedienbarkeit • Befahrbarkeit • Ausbaubarkeit
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Methodenentwicklung zur Beurteilung der Anschlussbahnbedienung (Beispiel Ausschnitt Liesing Fbf)
• Konsortium • Projektinhalte und -ziele • Vorgehensweise • Methoden • Kontaktdaten
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Methodenentwicklung zur Beurteilung der Anschlussbahnbedienung (Beispiel Ausschnitt Hütteldorf)
• Konsortium • Projektinhalte und -ziele • Vorgehensweise • Methoden • Kontaktdaten
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Methoden
Bausteine zur Analyse der Stadtregionen III • Ergebnisse aus Vorläuferstudien • Ergebnisse der Literaturanalyse
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Strategien
Strategiefelder
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„Practices“ und Analogien Verkehrslösungen und Bedienungsmodelle in strukturell vergleichbaren Ballungsräumen Innerurbane Ziel- und Quellverkehre Ergebnisse Betreibermodelle: - „Private“ EIU- und EVU-Gesellschaft bestehend aus wichtigen Verladern und der Kommune (PPP-Modell) - „Privates“ EIU und EVU als Tochterunternehmen einer kommunalen Hafen- bzw. Wirtschaftsgesellschaft, evtl. mit Beteiligung eines im Fernverkehr tätigen privaten EVU - Industrieparkbetreiber als privates EIU und EVU
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„Practices“ und Analogien I Innerurbane Ziel- und Quellverkehre Ergebnisse Bedien-Infrastruktur und Verlader-Mix • Schienenreine Gütertransporte mit regelmäßigen und
berechenbaren Transportsubstraten zu/von inner- oder randstädtischen Zielstandorten halten die Schieneninfrastruktur für die Nahbedienung aufrecht („Leitverlader“). (z.B. Brennstoffversorgung zur Feinverteilung an den Detailhandel, Zementanlieferung zur Baustellenversorgung oder Metallschrott- und Altpapier-Recycling)
• Andere nicht derart regelmäßige und erhebliche Schienentransporte bleiben dadurch möglich („Trittbrettfahrer“).
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„Practices“ und Analogien Standorte für Umschlag-, Logistik- u. Verkehrsservices Ergebnisse Berlin: Rail-Service-Zentrum auf ehemaligem Rangierbahnhof • Bereitstellung von Logistikgleisen für interessierte EVU für die
Zugbildung und –auflösung • Flexible Revitalisierung je nach Bedarf • Erweiterung durch Ladegleise für Massen- und Schüttgüter
geplant
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„Practices“ und Analogien Standorte für Umschlag-, Logistik- u. Verkehrsservices Ergebnisse Berlin: Tri- und bimodale Güterverkehrszentren • Betrieb durch landeseigene Infrastruktur- und
Projektentwicklungsgesellschaft (Grunderwerb, Vermarktung sowie Erstellung und Unterhalt der Infrastruktur)
• Kritik an peripherer Lage zur Kernstadt
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„Practices“ und Analogien Resumée für verkehrspolitische Entscheidungsgrundlagen • Ballungsräume sind mehr denn je Schwerpunkte des
Konsumgüter- und Energieverbrauchs. • Viele güterverkehrsgenerierende Wirtschaftsaktivitäten
befinden sich sehr nahe an den Senken des Verbrauchs und den Quellen der Entsorgung.
• High-Tech-Branchen bevorzugen nach wie vor urbane Peripherien (Gründe: Multimodalität der Wirtschafts-standorte; Zulieferungen aus allen Richtungen).
=> Kernstädte und Randzonen werden nach wie vor von schweren Gütertransporten betroffen sein. => Gefahr der „langen Güterwege im Straßenverkehr“ bei Rückbau von multimodaler Infrastruktur (mehr Lkw-Fahrleistung!)
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Empfehlungen aus der Status-quo-Analyse (der vier untersuchten österr. Stadtregionen) Integration von Betriebsansiedlungspolitik, Raumordnung, Infrastruktur und Verladeransprüchen
• koordinierte Wirtschafts-, Flächen- und Infrastrukturpolitik bei verkehrsgünstigen Standorten mit Hilfe von Instrumenten der Raumplanung, die eine Schienenanbindung miteinbezieht
• Entwicklung von Logistikstandorträumen zur Konsumgüter-versorgung der Städte mit kundengerechten Bedienungsange-boten und Absicherung in Stadtentwicklungskonzepten und Flächenwidmungsplänen
• Behandlung vorhandener Verkehrsinfrastruktur als Ressource und in Folge als Entscheidungskriterium bei der Nachnutzung von Brachen
• Gemeinsame Abstimmung zwischen EIU, EVU und Verlader bei der Optimierung von Anschlussbahnen
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• Nutzung von Anschlusspunkten von Energieversorgern (Umspannwerke) für benachbarte Betriebsansiedlungen
• Erhaltung von ganzzugfähigen Gleisanlagen bei Hafen-Neustrukturierungen
• Nutzung von City-nahen Gleisanlagen als Ausgangspunkte für eine E-Rail / E-Road-City-Logistik für die innerstädtische Verteilung und Sammlung von Waren auf der Basis neuer Antriebsformen
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Empfehlungen aus der Status-quo-Analyse Schienentrassenmanagement • Maßnahmen zur Entlastung von Verschubbahnhöfen und
Gütergleisanlagen sowie zur Erleichterung des Verschubs und der Bedienung
• Bau zusätzlicher Hochleistungstrassen und Verbindungsschleifen zur Entflechtung von Personen- und Güterverkehr einerseits und von Durchgangs- und Bedienungsverkehr andererseits
• Schaffung von parallelen Bediengleisen bei starkbefahrenen Streckengleisen
• Schaffung von Umfahrungs- bzw. Abstellgleisen für eine flexiblere Wagenmanipulation am Standort
• ein den Güterverkehr nicht diskriminierendes Trassenmanagement (evtl. Vorrang für Güterverkehre)
• Verstärkte Nutzung von schwach befahrenen Nebenstrecken im Stadtumland für eine nahezu uneingeschränkten Bedienung
• Bereitstellung von ausreichenden Kapazitäten im Netz und die Sicherstellung der Infrastruktur im Zulauf
• Sicherung von Freilade- und Rampengleisen als Zukunftsoption
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Empfehlungen aus der Status-quo-Analyse Bedienungsangebote der EVU
• höhere Flexibilität in der Transportabwicklung im
Infrastrukturbereich (wechselnde Trasseninanspruchnahme) als auch im Verkehrsbereich (Wagendisposition)
• an die unternehmerische Logistik angepasster Gleisinfrastrukturausbau und begleitende angebotsseitige Maßnahmen, wo derzeit nur „Symbolverkehre“ als Rückfallebene auf der Schiene stattfinden
• Bündelung von Einzelwagen schon in den Stadtregionen nach bestimmten Destinationen (beispielsweise See- bzw. Binnenhafen-Terminals) zur Ermöglichung von Direktzügen
• Einsatz von Direktzügen auf Kurzstrecken zwischen Gleisanschlüssen (z.B. Verkehre zwischen Tanklagern, Abraumverkehre, Müllentsorgung sowie bei Stanzschrott)
• Betrachtung der Bahn als integrierender Bestandteil der unternehmerischen Produktion mit umfassendem zeitgerechten Datenaustausch
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• Mögliche Organisationsformen für Anschluss- und Schleppbahnen:
– Nahbedienung und Werksverschub aus einer Hand (ÖBB, CargoServ/LogServ, StLB)
– Kommunale Holding als Betreibergesellschaft für eine Schleppbahn
(Graz Holding, Frankfurter Hafen- und Marktgesellschaft, Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft)
– Public-Private-Partnership zwischen Gebietskörperschaft und
Verladerinteressenten (Augsburger Localbahn)
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Empfehlungen aus der Status-quo-Analyse Verkehrspolitik
• Gewährung von Fördermitteln auch für den Einzelwagenverkehr • Betrachtung von Bedienungsmöglichkeiten über die gesamte
Transportkette (auch grenzüberschreitend!), um Investitionen von Unternehmen in Anschlussbahnen zu ermöglichen
• Kritische Auseinandersetzung mit der Strategien, die Schienentransporte weitgehend über den kombinierten Verkehr forcieren und den Einzelwagenverkehr ersetzen wollen
• Überprüfung von geforderten Sicherheitsstandards bei Schienenkreuzungen auf Anschlussbahnen
• j
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Innovatorisches Potenzial Optionen der RFID-Technologie für das
Güterverkehrsmanagement
Informationsgenerierung mittels RFID Daten über : • Identifikation des Transportobjektes (Ladung, Behälter, Fahrzeug
für das Tracing & Tracking) • Lokalisierung des Transportobjektes (Ortung an Meldestellen für
die Verkehrstelematik) • Zustandserkennung anhand verschiedener das Transportobjekt
betreffender Parameter (Telemetrie für Optimierung im Supply Chain Management)
:
• j
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Metro.Freight.2020
Tags für: • Individuelle Stückgüter (wie Maschinenteile, Kisten) und
nichtkranbare Ladungsträger (wie v.a. Paletten, Boxen, Big Bags u.ä.), die in Fahrzeugen verstaut werden.
• Kranbare Behälter (Container, Wechselaufbauten u.ä.), die auf Trägerfahrzeugen aufgesetzt werden
• Trägerfahrzeuge (wie Güterwaggons, Trailer, Lkw, Schubleichter, Motorgüterschiff)
• Zugfahrzeuge (Lokomotiven, Sattelzugmaschinen, herkömmliche Lkw, Schubschiffe)
• j
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
Metro.Freight.2020
Einsatzmöglichkeiten von RFID: • Management von metropolitanen Güterverkehren
(überwachend und lenkend) • Flexibilisierung der Nahbedienung im Schienengüterverkehr
(Wagen mit RFID) • Verkehrslenkung im urbanen Straßengüterverkehr (in Verbindung
mit speziellen Zugangsberechtigungen in die Netze) • City-Bemautung • Immissionsmanagement • Lkw-Führungssysteme (z.B. zeitliche Staffelung der Be-/Entladung,
Stellplatzmanagement) • Überwachung und Slot-Management im Kombinierten Verkehr
(„Intelligenter Container“) • Verkehrssteuerung auf Ebene der Verkehrszellen
(nach verkehrs-, umwelt- und standortpolitischen Leitzielen) • Datengewinnung für umweltorientiertes Mobilitätsmanagement
(z.B. Verkehrslenkung in Umweltzonen, umweltorientiertes Verkehrsmonitoring)
:
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
Metro.Freight.2020
Innovatorisches Potenzial Innovative Technologien und Bedienungskonzepte
im Schienengüterverkehr Fahrzeugtechnologische Innovationen
• Elektrische Streckenlokomotiven mit Diesel-Hilfsantrieb
(„Letzte-Meile-Funktion“) • Cargo Sprinter • Cargo- Pendelzug-Konzept • Detacab („detachable freight wagon cab“) • Cargo-Mover
• j
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Flexible Bedienungs- und Organisationsmodelle
• Flex Cargo Rail (mit Elektromotor angetriebener und
fernsteuerbarer Güterwagen [„FlexCargoRail-Nutzlastträger“] für den Bedienungsverkehr auf der ersten und letzten Meile)
• Regionale Betreiber-Lösungen • Kurzstreckenverkehre
• j
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung Typisierungs- und Bewertungsschritte auf Verkehrszellenebene („Handlungsanweisung“)
•j
• Konsortium • Projektinhalte und -ziele • Vorgehensweise • Methoden • Kontaktdaten
Metro.Freight.2020
Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt A: Strategische Einschätzung der Superstruktur (Ladestandort mit Gleisanschluss) „Leitverlader“ sichert Bedien-Infrastruktur oder stellt regelmäßige Bedienung sicher Kriterien:
• Bahnaffinität des Transportaufkommens (Erheblichkeit, Regelmäßigkeit, Transportweite)
• Metro-Affinität der branchentypischen Güterströme (innerstädtischer, stadtnaher Ladestandort)
• Standort-Persistenz aufgrund getätigter bzw. laufender Investitionen am stadtnahen Produktions- bzw. Dienstleistungsstandort
• Erhaltungs- und Benutzungszustand der Betriebsanlagen
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Metro.Freight.2020
Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt A: Strategische Einschätzung der Superstruktur (Ladestandort mit Gleisanschluss)
Charakter der Branchenlogistik von Verladerstandorten
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Metro.Freight.2020
Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt A: Strategische Einschätzung der Superstruktur (Ladestandort mit Gleisanschluss)
Perspektiven für die Entwicklung der Superstruktur
•j
Metro.Freight.2020
Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt B: Operabilität der bedienenden Infrastruktur Modale Anbindung: Prioritätenreihung zur Gewährleistung der Verkehrsmittelauswahl
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt B: Operabilität der bedienenden Infrastruktur
Modale Anbindung: Gewichtete Bewertung der Multimodalität mittels Verkehrsgraphen
• Berücksichtigung des Wechselbezuges zwischen den konkurrierenden Verkehrsträgern
• Darstellung mittels Verkehrsgraphen (i2v-Projekt „Friendly Supply Chains“)
•j
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt B: Operabilität der bedienenden Infrastruktur
Verkehrsqualität der Anschlussbahn: Bewertung nach: • Bedienbarkeit im Streckennetz (Trassenkapazität,
Einbindung in das Streckengleis) • Befahrbarkeit am Ladestandort (Anschlussgleis-
Kapazität, Zustand • Ausbaubarkeit im Agglomerat (mögliche Erweiterungen,
Verzweigungen, Verlängerungen)
•j
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt B: Operabilität der bedienenden Infrastruktur
Handlungsoptionen nach dem Zustand der Infrastruktur:
•j
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt C: Agglomerats-Typologie (nach Disposition der Bahnbedienung) Prefeasibility-Check zur Bahnbedienungsdisposition
•j
• Konsortium • Projektinhalte und -ziele • Vorgehensweise • Methoden • Kontaktdaten
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt C: Agglomerats-Typologie (nach Disposition der Bahnbedienung)
Einschätzung des Handlungsaufwandes für: Gruppe c „Schaffung von Verlagerungsstandorten“ Gruppe b „Halten und Verbessern des Schienengüterverkehrs“ Gruppe a „Ausweiten des Schienengüterverkehrs“
•j
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt C: Agglomerats-Typologie (nach Disposition der Bahnbedienung)
Agglomeratstypen
• Agglomerate von Verlader-Standorten ohne Bahnbedienung (Gruppe Typ c) mit dem Ziel, Standorte für Verkehrsverlagerungen zu schaffen („optionales“, „demontiertes“, „stillgelegtes A.“)
• Agglomerate mit Verladerstandorten mit ausgeschöpfter Bahnbedienung (Gruppe Typ b) mit dem Ziel, den SGV zu halten und zu verbessern („gesättigtes“, „(In)suffizientes A.“)
• Agglomerate mit Verladerstandorten mit steigerbarer Bahnbedienung (Gruppe Typ a) mit dem Ziel, den SGV auszuweiten („operables“, „unterausgelastetes A.“, „A. mit Verlagerungspotenzial“)
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Bottom-up-Integration in die Raum- und Verkehrsplanung
Teilschritt D: Masterpläne für die Entwicklung der Metastrukturen als exogener Rahmen
• Sicherung der Flächen für Betriebsstandorte und Gewährleistung der infrastrukturellen Voraussetzungen
• Koordinierte Steuerung der Entwicklung von
Betriebsgebieten und Trassensicherung für die Verkehrsinfrastruktur in einem zeitlichen Rahmen
•j
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik
Szenario A („Verdrängungs-Szenario“): Schienenreine Güterverkehre werden aus der Kernstadt zurückgezogen.
• Unverminderte Verlegung von stadtbezogenen
Umschlagpunkten in das Vorfeld der Ballungsräume • Priorität des öffentlichen Personenverkehrs bei der
Entwicklung des Schienennetzes • Beseitigung des Schienengüterverkehrs als Störfaktor im
Netzbetrieb • Passive Haltung der Bahngesellschaften ohne besondere
Aktivitäten für Bedienangebote
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik
Szenario A („Verdrängungs-Szenario“)
Auswirkungen • Abbau der Schieneninfrastruktur für den Güterverkehr mit
zunehmender Nähe zur Kernstadt • Kapazitätsmäßige Anpassung der radialen und tangentialen
Straßenzüge an den steigenden und sich an den noch verlagernden Güterverkehr
• Weitere Verringerung der Standortattraktivität für die gütererzeugenden Wirtschaftszweige durch den Verlust der bimodalen Verkehrsmittelauswahl
• Beschleunigung des wirtschaftlichen Strukturwandels zur Deindustrialisierung der Kernstadtgebiete
• weitere Ausdünnung der Schienenanbindungspunkte • Verlust der Möglichkeiten zur Verkehrsmittelauswahl • Minimierung der verkehrsregulatorischen Möglichkeiten
durch den Wegfall der Schiene als Alternative
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik
Szenario B („Notbrems-Szenario“): Ein Mindestlevel an Bedienung und ein Restbestand an Nahbedienungsinfrastruktur wird aufrechterhalten.
• Bestandssicherung und Vorbereitung einer Trendumkehr
• Sicherung der noch vorhandenen öffentlichen
Umschlagpunkte sowie regelmäßig bedienter Anschlussbahnen
• j
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik
Szenario B („Notbrems-Szenario“)
Auswirkungen: • Bildung von Initiativen für Rückverlagerungen auf die Schiene
bei noch angebundenen Verladern und für eine Aufwertung von noch verfügbaren öffentlichen Terminals mit neuen Verkehrsangeboten
• Absicherung der notwendigen Schienentrassen und Ladestandorte durch Stadtplanung und Raumordnung, indem dem umweltfreundlichen Schienenverkehr (Stichwort „Clean Mobility“) einen höheren Stellenwert als bisher in den Masterplänen eingeräumt wird
• Erkenntnis bei Verladern bzw. ihren Interessensverbänden, dass dem kompletten Verlust an Verkehrsmittelauswahl auch aus Unternehmersicht entgegengetreten werden muss (Stichwort: „Green Logistics“)
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik
Szenario C („Clean (Freight)Mobility-Szenario“) (Offensiv-Szenario)
• Umstellung auf eine emissionsarme Güterversorgung
und Reststoffentsorgung in den Ballungsräumen durch: • Bestandssicherung • Überprüfung von Verlagerungsoptionen • forcierten Einsatz kommender innovativer Technologien
• Elektrifizierte Schiene als Rückgrat • Transporte auf der Schiene bis möglichst weit in die
Kernstadt als Schwerpunkt der Gütersenke • Umschlag in innerstädtischen dezentralen
Zielpunkten auf elektrisch betriebene Zustell-/Abhol-Transportmittel
• Ausweitung und Wiederbelebung von Anschlussbahnen
Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik
Szenario C („Clean (Freight) Mobility-Szenario“) (Offensiv-Szenario)
Auswirkungen
• Reduzierung der Fahrleistungen im Straßennetz • Entschärfung der Hauptstraßen als Emissionskorridore • Trend zu immer größeren und schwereren
Straßenfahrzeugen wird gebrochen. • Option für die Einrichtung von Umweltzonen in den
Kernstädten mit emissionsarmen (emissionslosen) Liefer- und Sammelfahrzeugen
• Einrichtung von Umschlagpunkten an Schnittstellen zu den hochverdichteten Innenbezirken
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Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik Fazit:
• In einer solchen „Clean Mobility Strategie“ muss der
Güterverkehr gleichberechtigt mit anderen Ver-kehrsarten behandelt werden.
• Kein Tabu auch für primär dem Güterverkehr vorbehaltene Ausbaumaßnahmen im Schienennetz!
• Es bedarf innovativer Trägerorganisationen, etwa in Form von Public Private Partnerships (PPP) aus Verladerbranche und öffentlicher Verwaltung.
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Konsortium Ausgangslage Projektinhalte u. -ziele Vorgehensweise Methoden Strategien Szenarien 2020
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Szenarien 2020+ für die Modal-Split-Politik
• Der Betrieb eines solchen zukunftsfähigen Stadtlogistik-
Modells sollte weitgehend subventionsfrei und betriebswirtschaftlich optimiert erfolgen.
• Voraussetzung ist eine konzertierte Vorgangsweise, die in einem Aktionsverbund
• verkehrsregulatorische Maßnahmen • den Einsatz neuester (Antriebs-) Technologien
sowie • die Einrichtung und Aufrüstung von
dezentralisierten und hochtechnisierten Umschlagpunkten
im Stadtgebiet umfasst.
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Kontaktdaten
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