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WAS EMPFINDEN SIE HIER? Machen Sie den Status-Test! RESPEKT NEID MITLEID A B C Finden Sie heraus, ob auch Sie an Status-Symptomen leiden. Machen Sie den Test im Heft! Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

Migros Magazin 03 2011 d BL

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RESPEKT NEID MITLEID MachenSiedenStatus-Test! FindenSieheraus,obauchSieanStatus-Symptomenleiden.MachenSiedenTestimHeft! Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

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  • WAS

    EMPFINDEN

    SIE HIER?

    Machen Sie den Status-Test!

    RESPEKT NEID MITLEID

    A

    B

    C

    Finden Sie heraus, ob auch Sie an Status-Symptomen leiden. Machen Sie den Test im Heft!

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  • TESTEN SIE IHREN STATUS!

    Machen Sie den Selbsttest:

    Einfach die zutreffenden Antworten ankreuzen und Buchstaben zusammenzhlen.

    Die Auflsung und alles ber Therapiemglichkeiten finden Sie auf den letzten Seiten des Magazins.

    WAS EMPFINDEN SIE HIER? GELD IST ...

    WELCHER SONG BESCHREIBT

    SIE AM BESTEN?

    HOCHMUT KOMMT ...

    MEINE UHR ZEIGT KLAR

    UND DEUTLICH, ...

    WAS VERSTEHEN SIE

    UNTER CAYENNE?

    WAS SEHEN SIE LINKS?

    MEIN AUTO BRINGT MICH ...

    Neid

    Respekt

    Mitleid

    ... geil!

    ... bei mir genau richtig.

    ... nicht alles.

    The Great Pretender

    Wenn das Gott wsst

    I am what I am

    ... immer gut an.

    ... nach dem Aufstieg.

    ... vor dem Fall.

    ... was ich im Monat verdiene.

    ... welche Uhrzeit wir haben.

    Welche Uhr?

    Geiler Schlitten

    Pfeffer

    Hauptstadt von

    Franzsisch-Guayana

    Mein Selbstwertgefhl steigen.

    Einen 6-stelligen Betrag.

    Eine Kette.

    ... hoffentlich in bessere Kreise.

    ... irgendwann um.

    ... von A nach B.

    A A

    A

    A

    A

    A

    A

    A

    B B

    B

    B

    B

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    C C

    C

    C

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    C

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    A

    B

  • CUMULUS-DEALS auf Seite 112/113

    www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRCKENBAUER Nr. 3, 17. Januar 2011

    BilderFrancescoTonelli,Fotolia

    wwwwww

    MIGROS-INDUSTRIE 46

    Die Elsa gehrt

    zu den besten

    Molkereien Europas.

    SAISONKCHE 52

    Autor Otto Scherer kocht

    nach Grossmutters Art.

    STARKCHE 10

    Ein Aargauer

    verzaubert New York

    Daniel Humm ist einer von vielen

    Schweizer Kchenchefs,

    die weltweit fr Furore sorgen.

    DER KINDERGARTEN-STREIT 96

    Mundart oder Hochdeutsch?Wie

    sollen unsere Kindergrtler reden?

    Adressnderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst:

    Tel. 058 565 84 01. E-Mail: [email protected]

    AusgabeAare,AZA3321Schnbhl-Shoppyland.PsdgDPAG

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    4

    |

    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

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    M-CUMULUS: Tel. 0848 85

    0848* oder +41 44 444 88 44

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    Redaktion Migros-Magazin:

    Postfach 1751, 8031 Zrich,

    Tel. 044 447 37 37,

    Fax 044 447 36 01

    [email protected];

    www.migrosmagazin.ch;

    *Normaltarif

    BilderKeystone/LonelyPlanetImages/AriadneVanZandbergen,UeliChristoffel,DanielWinkler

    2300 mal danke!

    Hans Schneeberger,

    Chefredaktor

    EDITORIAL

    Es gibt Situationen, da bin ich ziemlich stolz. Stolz auf Sie,

    liebe Leserinnen, liebe Leser. Und darauf, dass ich fr ein

    so engagiertes, mitfhlendes Publikum arbeiten darf. Fr

    Menschen, die das Schicksal anderer nicht gleichgltig

    lsst. Die helfen. Und zwar nicht nur mit Geld, sondern

    mit Taten.

    Zwei Wochen vor Weihnachten hat das Migros-Magazin einen

    Artikel ber Kevin Hediger und Christoph Finster verffentlicht

    ber zwei junge Krebspatienten und ihre verzweifelte

    Suche nach Blutstammzellen-Spendern. Begleitet wurde

    der Artikel von einem Aufruf, sich doch fr eine Spende

    zu melden. Nun muss man wissen, dass eine

    Blutstammzellen-Spende sehr viel aufwndiger ist als

    eine normale Blutspende. Und sich deshalb nur wenige

    Menschen fr eine Spende melden. Umso berraschter

    war das Team des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes

    in der Woche nach Erscheinen des Artikels. Es wurde von

    Anfragen frmlich berrannt.

    Es ist unglaublich: 2300 Menschen haben sich fr eine

    Blutstammzellen-Spende angemeldet. Das sind so viele

    wie sonst in 4 Jahren! Das heisst, so schrieb uns der

    SRK-Direktor Rudolf Schwab berwltigt, dass wir

    unser Spender-Register um sensationelle 10 Prozent

    aufstocken konnten. Und ganz kurz vor Redaktions-

    schluss erreichte uns dann auch noch die Nachricht, dass

    Kevin Hediger nun einen passenden Spender von Blut-

    stammzellen gefunden hat.

    Diesen 2300 Spenderinnen und Spendern gehrt unser grosses

    Dankeschn. Es ist eine Ehre, fr Sie arbeiten zu drfen.

    [email protected]

    Eisknstler 26

    Sie ringen den

    riesigen Mengen

    Schnee und Eis

    Palste und

    Statuen ab, die

    der Frhling in

    Denkmler der

    Vergnglichkeit

    verwandelt.

    Lernen Sie vier

    Schneebild-

    hauer und die

    spektakulrsten

    Skulptur-Wett-

    bewerbe der

    Welt kennen.

    Der Sand der Jahrtausende 90

    In Namibia ist die Natur

    noch Natur. Im Sden des

    Schwarzen Kontinents kommen

    Touristen in den Genuss einer

    einzigartigen Fauna und Flora.

  • UNSERE KUNDEN

    SIND ALLE GLEICH:

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    DIESEWOCHE

    |

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    MENSCHEN

    In aller Munde 10

    Schweizer Kche brillieren rund

    um den Globus und beweisen:

    Die helvetische Gastronomie gehrt

    zur Weltspitze.

    Der Stammzellen-Doktor 19

    Wie er sie sammelt und was sie dem

    Patienten ntzen, sagt SRK-Direktor

    Rudolf Schwabe im Interview.

    Wunsch-Bundesrat 22

    Das Stimmvolk will den Bundesrat

    gar nicht direkt whlen. Wie she er

    aus, wenn wir mssten? Die Umfrage.

    Eisknstler 26

    INTERVIEW

    Rudolf Matter 34

    Er legt Radio und TV zusammen und

    will dabei viel sparen. Wir schaffen

    die fr 2011 angestrebten schwarzen

    Zahlen, sagt der SRG-Direktor.

    NEUES AUS DER MIGROS

    Da fliesst die Milch hin 46

    Jedes zweite Schweizer Joghurt

    stammt aus der Elsa. Ein Besuch beim

    Milchverarbeiter ist da fast Pflicht.

    Das historische Migros-Bild 51

    Als Kopfhrer wie Telefone

    aussahen und die Compact Disc

    noch Zukunftsmusik war.

    SAISONKCHE

    Ein Bauernbub schreibt Bcher 52

    Autor Otto Scherer erzhlt von seiner

    Kindheit und liebt luftige Kuchen.

    Paradiesische Frchte 72

    Wie Granatapfel, Dattel, Apfel und

    Feige am besten schmecken.

    DAS BESTE

    Farmer fr jeden Geschmack 75

    Ssse Verfhrungen 76

    Styling und Pflege 78

    IHRE REGION

    Neues aus Ihrer Genossenschaft 83

    BESSER LEBEN

    Durch Musik zum Glckshormon 89

    Reisen: Ferien in Namibia 90

    Familie: Streitfall Kindergarten 96

    Soll im Chindsgi Hochdeutsch

    oder Mundart gesprochen werden?

    Garten: Grne Inseln im Winter 103

    Welche Pflanzen in welchen

    Wintergarten passen.

    Auto: Opel unter Strom 105

    Der Opel Ampera fhrt mit Strom. Ein

    Benzinmotor ldt die Batterie laufend.

    RUBRIKEN

    Migros-Woche 6

    Leserbriefe 8

    Bild der Woche 20

    Auf ein Wort 33

    Kolumne: Der Hausmann 40

    Bitte melde dich 107

    Glcksgriff 111

    Rtsel/Impressum 115

    MEINE WELT

    Marcus Pfister 116

    Marcus Pfister 116

    Zu Besuch beim Autor und

    Illustrator des weltweit

    erfolgreichen Kinderbuchs

    Der Regenbogenfisch.

  • 6|

    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    Die Weltmeister des Stepptanzes bringen ihre spektakulre Irish-

    Dance-Show in die Schweiz: wirbelnde Fsse, Rhythmus pur, Lssig-

    keit im Ausdruck, kombiniert mit usserster Przision. Das ist Magic

    of the Dance. Nach ausverkauften Husern in Irland, Grossbritannien

    und in den USA kommt die Truppe mit der neuen Show auch wieder in

    die Schweiz. Die Fans knnen sich bereits jetzt auf ein im wahrsten

    Sinne des Wortes funkensprhendes Tanzereignis freuen.

    Mehr dazu nchste Woche auf den Regionalseiten und auf www.

    migrosbasel.ch sowie ab sofort auf www.topact.ch. Vergnstigte

    Karten sind ab dem 24. Januar im Migros-Vorverkauf Basel erhltlich.

    AUS DER REGION MIGROS BASEL

    Die wirbelnden Fsse

    NEWS

    Die Besten

    Wer es schon immer

    ahnte, weiss es nun mit

    Sicherheit: Die Frisch-

    backgipfeli der Migros sind die besten. Das ist das Resultat einer

    Degustation des Kassensturzes vom 4. Januar 2011.

    Auch in der Weihnachtszeit landete Migros einen Nummer-eins-Hit:

    Ihre Zimtsterne waren geschmacklich die besten.

    Wer von der kalten Jahreszeit

    langsam genug hat, ist mit dem

    neuen Sommerkatalog der Mi-

    gros Ferien gut beraten. Er ent-

    hlt 44 Angebote fr 35 Ferien-

    destinationen. Exklusiv sind

    Hotels im Programm, bei denen

    Alleinreisende fr einen nur

    geringen Zuschlag ihr Doppel-

    zimmer allein benutzen kn-

    nen, wenn sie das wnschen.

    Zudem ist das Reisen mit Mi-

    gros Ferien fr Familien noch

    gnstiger geworden, Kinder

    reisen nun zu einem Kinder-

    Festpreis ab 295 Franken.

    Infos: www.migros-ferien.ch

    t

    ur

    er

    Winter an der Sonne

  • MIGROSWOCHE

    |

    7

    Die Migros schwingt mit

    Die Migros ist Knigspartnerin des Eidgenssischen Schwing- und lplerfestes 2013 in

    Burgdorf. Zudem untersttzt sie Schwingerknig Kilian Wenger als Hauptsponsorin.

    D

    ie Migros untersttzt als K-

    nigspartnerin das Eidgens-

    sische Schwing- und lpler-

    fest (ESAF) 2013 in Burgdorf im

    Emmental. Die Detailhndlerin

    unterstreicht erneut, dass sie sich

    verbunden fhltmitdemSchwing-

    sport und der Schweiz. Bereits

    beim Eidgenssischen 2007 in

    Aarau und vergangenes Jahr in

    Frauenfeld war sie Hauptsponso-

    rin.Mit ihremEngagement leistet

    die Migros einen bedeutenden

    Beitrag zu einem Volksfest, das

    wie kein anderes Fest fr die

    Schweiz steht, gleichermassen

    traditionell wie modern ist und

    das das ganze Land begeistert.

    Die Migros ist stolz, auch den

    amtierenden Schwingerknig Ki-

    lian Wenger als Hauptsponsorin

    fr die kommenden drei Jahre zu

    untersttzen. Die erfolgreiche

    Zusammenarbeit mit dem drei-

    fachen Knig und Dominator der

    letzten Jahre, Jrg Abderhalden,

    verlngert die Migros bis zum

    ESAF 2013 ebenfalls.

    Das Eidgenssische ist populrer denn je. Kein Wunder, bei so hochklassigen Kmpfen wie zwischen Kilian Wenger und Jrg Abderhalden (unten).

    FRISCH IN

    DER MIGROS

    LOB DERWOCHE

    B-B-

    Bndnerfleisch

    Seit dem Lachanfall von

    Hans-Rudolf Merz kennt auch

    der Rest der Welt die bnd-

    nerische Spezialitt: Bestes

    Rindfleisch, gepkelt mit Salz,

    Gewrzen und Salpeter, lagert

    bis zu fnf Wochen bei Tempera-

    turen nahe dem Gefrierpunkt.

    Whrend einer mehrwchigen

    Trocknungsphase wird es

    mehrmals gepresst, wodurch es

    seine rechteckige Form erhlt.

    Doch so trocken wollte nicht

    einmal Herr Merz von dieser

    feinen Delikatesse sprechen. BilderErwinZger,BenjaminSoland,zvg

    Ein Zwerg polari-

    siert: Whrend sich

    die einen an der

    Werbekampagne

    der Migros zur

    Preisoffensive

    stossen, inspiriert

    der Preiszwerg

    andere zu knstleri-

    schen Hchstleis-

    tungen. Zum Beispiel

    den kleinen Nick aus

    Oberburg BE, der

    den Preiszwerg fr

    das Migros-Magazin

    hchst gekonnt zu

    Papier gebracht hat.

    Klein-

    kunst

  • 8|

    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    Frauenmit unerflltem

    Kinderwunschwerden leider

    immer noch etwasbelchelt.

    K.A. (Name der Redaktion bekannt)

    Beim Titel Kinderwunsch

    kommt immer spter kommt

    mir die Galle hoch! Mit 24 htte

    dies fr mich gestimmt. Ich

    wollte ein junges Mami sein. Mit

    26 konnte ich meinen Traum-

    mann davon berzeugen, endlich

    zu heiraten. Mit 28 teilte ich

    meinem Frauenarzt mit, dass ich

    schon lnger am ben bin und

    es nicht klappt. Temperaturkur-

    ven, Zyklusbeobachtungen, Sex

    nach Kalender, Hormontabletten

    folgten. Sieben Inseminationen

    innerhalb zweier Jahre brach-

    ten auch nicht den gewnsch-

    ten Erfolg. Dann war ich

    ausgebrannt. Kinderwunsch-

    Burn-out nennt man das, aber

    ernst nimmt dies niemand.

    Dazwischen musste ich funktio-

    nieren: Im Arbeitsalltag, in der

    Partnerschaft, an Familienanls-

    sen, und immer schn lcheln,

    als ob nichts wre. Das

    Schlimmste in dieser Zeit waren

    die unzhligen doofen Ratschl-

    ge: zu viel Stress, geh doch mal

    in die Ferien, Frau X hat den

    Wunsch begraben und wurde

    prompt schwanger Und

    immer wieder diese Blicke auf

    meinen Bauch! Inzwischen habe

    ich versucht, den Kinderwunsch

    wegzulegen. Doch so einfach ist

    das nicht.Der Wunsch, Mami

    zu sein, ist einfach da.Nun bin

    ich 37 Jahre alt und habe gerade

    meinen ersten ICSI-Versuch

    hinter mir, leider ohne Erfolg.

    Einen letzten Versuch werde ich

    noch machen. Ich wre gerne

    mit 24 Jahren Mami geworden.

    Frauen mit unerflltem Kinder-

    wunsch werden leider immer

    noch etwas belchelt: Die

    Karriere war ihr wichtiger. Aha,

    ein Hund als Kinderersatz

    K.A. (Name der Redaktion bekannt

    Vielen Dank fr diese Serie. Wir

    haben selbst eine siebenjhrige

    Kinderwunschtherapie hinter

    uns. Alles haben wir ausprobiert

    und viel durchgemacht. Am

    Schluss konnten wir unseren

    Traum in Bregenz verwirklichen.

    sterreich hat eine andere

    Gesetzgebung, und die Erfolgs-

    chance einer ICSI steigt dort auf

    bis zu 80 Prozent. Es brauchte

    bei uns trotzdem drei Versuche,

    bis zum positiven Schwanger-

    schaftstest. Heute ist unser

    kleiner Schatz bereits acht

    Monate alt. Fr ein Geschwister-

    chen werden wir denselben Weg

    gehen. Doch noch hat das ein

    Zeit. Viel Kraft denjenigen, die

    denselben Weg gehen!

    Simone Wiedmer, 5722 Grnichen

    Dieser Artikel macht mich

    stinkwtend. Wir mussten

    sieben Jahre auf unser Wunsch-

    kind warten. Und unser

    Sohn entstand auf natrliche Art.

    Wir waren von Anfang an

    dagegen, irgendeinen

    chemischen Eingriff zu machen.

    Doch in dieser Zeit machte auch

    ich schmerzhafte Erfahrungen,

    warum es bei uns nicht klappt.

    Erst Jahre spter begriff ich, dass

    es auch auf der Zellebene nicht

    stimmen kann. Das bedeutet,

    dass der Krper mit Vitalstoffen

    unterversorgt ist. Erst als ich

    mich richtig mit Vitalstoffen

    MM 2: Wenn Liebe allein nicht reicht, MM-Serie ber die Reproduktionstechnologie, Teil 1: Knstliche Befruchtung.

    Das Schlimmste waren die Ratschlge

  • LESERBRIEFE

    |

    9

    Remo (rechts)

    wurde durch

    Insemination

    gezeugt. Die

    beiden anderen

    Kinder von Ewa

    und Thomas

    Kressibucher

    entstanden

    natrlich.

    Dieses Zitat ist ein Affront

    gegenber unserer Generation.

    Glaubt Herr Sieber an die

    Evolutionstheorie, dass die

    Kinder immer intelligenter

    werden? Als ehemaliger

    Lehrlingsbetreuer und Pr-

    fungsexperte musste ich mich

    oft fragen, was die Schler

    heute in der Schule noch

    lernen. Sicher kann man heute

    alles im Internet suchen, wenn

    man es braucht. Aber hat das

    Bedienen des Handys und des

    Computers etwas mit Intelli-

    genz zu tun?

    Jrg Hirzel, 8345 Adetswil

    Die Aussage des Peter Sieber

    grenzt an Verleumdung. Er

    unterstellt der Generation

    der heute 70- bis 75-Jhrigen

    generell eine schlechte Schul-

    und Allgemeinbildung, welche

    an geistige Minderbemittlung

    grenzt. Ich frage mich, wie

    es kommt, dass meine heute

    12- bis 15-jhrigen Enkel mich

    bei kniffligen Aufgaben in der

    Schule um Hilfe anfragen und

    sie auch bekommen bei meiner

    schlechten Bildung.

    Albert Strebel

    8184 Bachenblach

    Woher will Herr Sieber wissen,

    wie Schler vor sechzig Jahren

    in einem Intelligenztest von

    heute abgeschnitten htten?

    Ich arbeitete in den letzten

    30 Jahren als Primar-, Real-

    und Sekundarlehrerin und

    stelle fest, dass die Schler

    heute keinesfalls intelligenter

    sind als frher. Vielleicht

    versteht Herr Sieber unter

    Intelligenz nicht dasselbe wie

    ich, aber seine usserung ist

    eine Beleidigung fr alle

    Menschen, die in den Fnf-

    zigerjahren durchschnittliche

    Schler waren.

    Monika Anderhalden

    3124 Belpberg

    Ich bin whrend des Zweiten

    Weltkriegs zur Schule gegangen

    und habe mein Leben bis heute

    mindestens so gut gemeistert,

    wie es die Schler mit der

    heutigen Ausbildung meistern

    werden. G. Neeser, per Mail

    Ich war ein durchschnittlicher

    Schler der Sechzigerjahre und

    htte, wie Herr Sieber schreibt,

    heute bei einem Intelligenztest

    das Niveau eines Sondersch-

    lers. Heute bin ich diplomierter

    Baumeister und Lehrbeauf-

    tragter an einer Berufsschule.

    Ich wnschte mir, alle meine

    Schler htten sich whrend

    der obligatorischen Schulzeit

    ausreichende Kompetenzen

    in Lesen, Schreiben, Rechnen

    und Textverstndnis aneignen

    knnen. Leider ist dem nicht

    so. Herrn Sieber kann ich nur

    entgegnen: Jemand, der solche

    Wissenschaftler respektive

    Studien mit seinem Steuergeld

    mitfinanziert, muss das Niveau

    eines Sonderschlers haben.

    Hugo Mller

    6206 Neuenkirch

    Das Schlimmste waren die Ratschlge

    MM 2: Zitat der Woche von Sprachwissenschaftler Sieber.

    Peter Siebers Aussage

    grenzt an Verleumdung

    Schreiben Sie uns: Wir freuen uns ber Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto grsser die Chance, dass er verffentlicht wird. Zuschriften

    knnen durch die Redaktion gekrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zrich, oder per Mail an [email protected]. Und

    vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.

    BildNathalieBissig

    versorgte, wurde ich schwanger.

    Heute muss alles schnell gehen.

    Warten und Geduld haben ist

    heute ein Fremdwort. Gerade

    bei Mttern, die eigentlich

    vom Alter her noch lange Zeit

    htten. Bei uns war das anders.

    Erst als mein Sohn 2008 zur

    Welt kam, wurde mir bewusst,

    was es heisst, Mami zu sein.

    Nie htte ich die Kraft gehabt

    oder das Kind geniessen

    knnen, htte ich dies

    erzwungen. Fr diese Wartezeit

    bin ich unendlich dankbar.

    Ein Kind stellt den ganzen

    Tagesablauf drunter und drber,

    und die Erziehung erfordert

    Kraft. Wir htten uns sogar

    abgefunden, keine Kinder zu

    haben, und uns gesagt: Okay,

    dann haben wir eine andere

    Aufgabe. Doch das Blatt wendete

    sich. C. Schn, per Mail

    Ich wrde berhaupt keinen

    Hehl daraus machen, wie mein

    Kind entstanden ist. In einer

    Zeitschrift las ich mal einen

    Artikel ber einen deutschen

    Mann, der durch Samenspenden

    ber 600 Kinder gezeugt haben

    soll und jetzt ein Problem damit

    hat. Er will jetzt jedes Kind

    kennen lernen. Das ist absurd.

    Den Eltern Sandra und Markus

    Iseli wnsche ich mehr Dankbar-

    keit fr ihr gesundes Tchter-

    chen Rahel. Die fixe Idee, nichts

    Wert zu sein ohne ein zweites

    Kind, macht auch fr Rahel das

    Leben kaputt. Dem Kind zuliebe

    ist eine Einstellungsnderung

    dringend ntig. Gabriela Lips

    per Mail

    Auf unserem Planeten leben

    bald sieben Milliarden Menschen

    mit stetig steigenden Anspr-

    chen. Wenn nun Mutter Natur

    nicht jedes noch so glckliche

    Paar mit dem gewnschten Kind

    segnet, versucht sie vielleicht,

    dieses Wachstum in den Griff zu

    kriegen. Man sollte dies

    akzeptieren. Pascal Padrutt

    8052 Zrich

    Hat das

    Bedienendes

    Handys unddes

    Computers etwas

    mit Intelligenz

    zu tun?

    Jrg Hirzel, 8345 Adetswil

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    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    Im Kochen ist die Schweiz eineWeltmacht

    Daniel Humm ist New Yorks bester Koch, Nadine Wchter-Moreno leitet in Tokio eine Brigade von 70 Kchen, und Thomas Nowaks C

    Schweizer Gastronomen erobern die Welt und beweisen, dass eine Tellerwscherkarriere auch in der heutigen Zeit noch mglich is

    Meisterkoch Daniel Humm

    mit einem Teil seiner Souschefs

    in der Kche des Restaurants

    Eleven Madison Park in New York.

  • MENSCHENSTARKCHE

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    Im Kochen ist die Schweiz eineWeltmacht

    Daniel Humm ist New Yorks bester Koch, Nadine Wchter-Moreno leitet in Tokio eine Brigade von 70 Kchen, und Thomas Nowaks Chesa Swiss gehrt zu Bangkoks apartesten Adressen.

    Schweizer Gastronomen erobern die Welt und beweisen, dass eine Tellerwscherkarriere auch in der heutigen Zeit noch mglich ist.

  • 12

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    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    D

    ie gut sechs Meter hohe

    Fensterfront gibt einen spek-

    takulren Blick auf Manhat-

    tans Madison Square Park frei.

    Dezent sind die jazzigen Tne von

    Miles Davis Kind of Blue zu

    hren. Doch deswegen sind die

    Gste im Art-dco-Gebude nicht

    hier. Im bis auf den letzten Platz

    besetzten Restaurant Eleven

    Madison Park von Chef Daniel

    Humm (33) geben sie sich den

    lukullischen Genssen hin. Er ist

    derzeit der Star in der Metropole

    am Hudson River: Die renom-

    mierteZeitungNewYorkTimes

    gab ihm Bestnoten. Der Schwei-

    zer gilt als bester Koch der Stadt.

    Die New Yorker stehen

    Schlange, um ins Reich von Dani-

    el Humm einzutreten: Wer sich

    einen Platz im Edellokal mit 80

    Pltzen ergattern will, muss vier

    Wochen vor dem gewnschten

    Datum anrufen, punkt 9 Uhrmor-

    gens. Sonst hat man das Nach-

    sehen. E-Mails oder lngerfris-

    tige Reservationen werden nicht

    akzeptiert.

    Von Rehetobel ber San

    Francisco nach New York

    Der gebrtige Aargauer ist auf

    dem Kocholymp angekommen.

    Mit 24 Jahren wanderte er ohne

    Englischkenntnisse in die USA

    aus, nachdem ihn der Restaurant-

    fhrer Gault-Millau 2002 als

    Entdeckung des Jahres imGupf

    in Rehetobel AR ausgezeichnet

    hatte. Ein Gast machte Humm

    mit einem Freund bekannt, der

    das Hotel Campton Place in San

    Francisco fhrte. Der bot ihm die

    Leitung der Kche an. Ich sagte

    zu, obwohl man in Europa nicht

    DANIEL HUMM

    Titel: Executive Chef und Besitzer

    Adresse: Eleven Madison Park,

    11 Madison Avenue, New York,

    NY 10010, Tel. 001 212 889 09 05,

    www.elevenmadisonpark.com

    Mein Kochvorbild:

    Michel Bras

    (franzsischer Meisterkoch

    mit drei Michelin-Sternen)

    Mein Lieblingskchenutensil:

    Original Cake Tester (hnlich

    wie eine Stricknadel)

    Mein Lieblingsgericht:

    Spaghetti mit Hummer,

    Tomaten und Basilikum

    Was ich nie essen wrde:

    Bis jetzt gab es noch nie etwas,

    das ich nicht gegessen habe.

    Aber ich war auch noch

    nicht in vielen afrikanischen

    oder asiatischen Lndern

    Meisterkoch Daniel Humm verbringt drei Viertel des Tages in seinem Restaurant.

    Die Rebli-

    makronen

    von Daniel

    Humm

    sorgen fr

    ein ber-

    raschendes

    kulinarisches

    Erlebnis.

    Pochierte

    Eier,

    Parmesan-

    schaum

    und weisse

    Trffeln:

    In Daniel

    Humms

    Restaurant

    isst das

    Auge

    immer mit.

    Kartoffelgnocchi

    mit Zitronen,

    Sellerie und

    Tintenfisch (oben)

    oder Speck mit

    Maispudding und

    Heidelbeeren,

    Glace und

    Maisschaum:

    Daniel Humm setzt

    auf saisonale

    Produkte.

  • MENSCHENSTARKCHE

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    13

    unbedingt an die USA denkt,

    wenn von einem Gourmetland

    die Rede ist. In diesemAlter ber-

    legte ich mir das Risiko nicht.

    DenWeg ins Ausland geht von

    den rund 30000 Schweizer K-

    chen laut dem Schweizer Koch-

    verband inzwischen jeder 20.

    Tendenz steigend.

    Von Bern ber den

    Ayers Rock nach Tokio

    hnlich wie Daniel Hummwar es

    bei NadineWchter-Moreno (32).

    2006 verlieh ihr Gault-Millau den

    Titel Entdeckung des Jahres.

    Damals kochte sie im Schngrn

    im Paul-Klee-Zentrum in Bern.

    Dort traf Nadine Wchter einen

    SchweizerHotelier, der nachAust-

    ralien ausgewandert war und sie

    fragte, ob sie nicht inDownUnder

    arbeiten mchte. Eigentlich woll-

    te sie, die ihre Karriere 1996 mit

    einer Lehre im Hotel Schweizer-

    hof Luzern lancierte, die Stelle in

    der Schweiz nicht einfach so auf-

    geben. Aber ein solches Angebot

    erhlt man nicht jeden Tag. Ich

    sagte mir: no risk, no fun. Und

    fortan war das Boutique-Hotel

    Longitude 131 beim Ayers Rock

    ihreWirkungssttte. Von der zent-

    ralaustralischen Wste zog sie

    nach zwei Jahren weiter zum Li-

    zard Island Resort im Great

    Barrier Reef.

    Trotz ihres Werdegangs ist sie

    berzeugt, dass Schweizer Kche

    nicht ins Ausland mssen, um Er-

    folg zu haben. In der Schweiz

    gibt es sensationelle Kche, vor

    denen ich viel Respekt habe. Von

    ihnen habe ich Arbeitseinstellung,

    Ethik, Fachwissen, Kreativitt und

    Liebe zum Detail gelernt.

    VorwenigenWochen erhielt Nadi-

    neWchter vonGault-Millau 2011

    den Titel Schweizer Star im Aus-

    land. Der Gourmetfhrer wr-

    digte den kometenhaften Aufstieg

    der mit dem mexikanischen Gast-

    ronomen Jonathan Moreno (32)

    verheirateten Schweizerin. Seit

    2008 kocht die junge Schweizerin

    im Luxushotel Park Hyatt im To-

    kioter Stadtteil Shinjuku. Und seit

    Mitte August ist sie als Chefkchin

    verantwortlich fr alle vier Res-

    taurants und das Bankettgeschft

    des durch den FilmLost in Trans-

    lation bekannten Hotels. Rund

    70 Kche arbeiten unter ihr.

    Der Wechsel von der Natur

    Australiens in die Millionen-

    Metropole Tokio hat Nadine

    Wchter-Moreno spielend ge-

    schafft. Sie ist begeistert, wenn

    sie von Japan spricht, und liebt

    die sthetik, mit der die japani-

    sche Kche zelebriert wird. Hier

    erhlt sie Luxusprodukte wie Ka-

    viar, Trffel, Foie Gras sowie bes-

    te Fische und Meeresfrchte, die

    sie auf dem grssten Fischmarkt

    der Welt, Tsukiji, einkauft.

    Wchter bringt in ihren Krea-

    tionen die verschiedenen Koch-

    kulturen ein, die sie in der

    Schweiz, in Australien und Asien

    kennengelernt hat, und reichert

    sie mit ihrem eigenen Stil an.

    Ihre Handschrift sei modern

    franzsischmit einem internatio-

    nalen Touch. Dazu gehrt Chili

    in allen Variationen, orientalische

    und vor allem asiatische Einfls-

    se. Aber auch ihre alte Heimat

    bezieht Nadine Wchter-Moreno

    in ihre Arbeit ein. Fr den Spezi-

    alittenladen des Park Hy-

    att hat die Schweizerin

    Von den rund 30 000

    Schweizer Kchen geht

    jeder 20. ins Ausland.

    Meisterkoch Daniel Humm verbringt drei Viertel des Tages in seinem Restaurant.

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    Aargau Brugg Neumarkt; Buchs Wynecenter; Oftringen OBI Fachmarktcenter; Spreitenbach Tivoli; Wettingen Landstrasse 99;

    Basel Allschwil Paradies; Basel Claramarkt; Basel Dreispitz; Fllinsdorf Schnthal; Bern Bern Marktgasse; Bern Brnnen

    Westside; Brgg Centre; Langenthal MParc; Schnbhl Shoppyland; Thun Zentrum Oberland; Fribourg Avry-sur-Matran

    Avry-Centre; Genve Carouge MParc La Praille; Genve Centre Balexert; Graubnden Chur MParc Kalchbhl; Jura Delmont

    MParc; Luzern Sursee Surseepark; Ebikon MParc; Neuchtel La Chaux-de-Fonds Mtropole; Marin MParc; Nidwalden

    Stans Lnderpark; Schaffhausen Herblingen Herblinger Markt; Schwyz Lachen Feldstrasse 6; Solothurn Langendorf

    Ladendorf; St. Gallen Abtwil Sntispark; Buchs MParc; Mels Pizolpark; Rapperswil Zentrum Migros Bahnhof; Wil MParc

    (Churfirstenstr. 54); TessinMorbio Inferiore Serfontana; S. Antonino Centro S. Antonino; Thurgau Amriswil Amriville Stadtmarkt

    Oberthurgau; Waadt Crissier Centre Commercial; Zug Steinhausen Zugerland; Zrich Blach Blach Sd; Dietikon

    Lwenstrasse; Dietlikon Greenhouse; Regensdorf Zentrum; Wallisellen Glattzentrum; Winterthur Grzepark; Winterthur

    Neuwiesen; Uster Uster West; Zrich Altstetten; Zrich Brunaupark; Zrich City;M-Sport-Filialen: Aargau Bremgarten MM

    Bremgarten; Genve Chne-Bourg Migros Chne-Bourg; Schwyz Schwyz Mythen Center; Solothurn Olten Slipark; Waadt

    Romanel-sur-Lausanne MMM Romanel-sur-Lausanne; Montagny Expo Centre; Nyon Brico Loisirs;Wallis Glis Brico Loisirs;

    Zrich Wdenswil MMM Wdenswil; Wetzikon MMM Wetzikon

    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    MENSCHENSTARKCHE

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    Anzeige

    auch schon pfelchechli

    und Basler Lckerli her-

    gestellt.

    Als grsste Herausforderung

    bezeichnet sie, sich mit den vor-

    wiegend japanischen Kchen zu

    verstndigen, die kaum ein Wort

    Englisch sprechen. Dafr profi-

    tiert Wchter vom Perfektionis-

    mus und dem Arbeitseifer der Ja-

    paner. Die Chefin selbst steht 14

    Stunden im Einsatz, und das fnf

    bis sechs Tage proWoche. Das ist

    normales Kochleben, sagt sie.

    Thomas Nowak (43) arbeitet

    immerhin tglich zwlf Stunden

    in seinemChesa Swiss Restaurant

    in Bangkok. Das Luxusmagazin

    Thailand Tatler fhrt es regel-

    mssig in der Liste der 100 besten

    Restaurants der thailndischen

    Hauptstadt auf. Er ist seit zehn

    Jahren Chef, Besitzer sowie An-

    sprechpartner fr 16 Angestellte

    und seine Gste. Das Restaurant

    befindet sich etwas versteckt in

    der Sukhumvit Soi 20, in der N-

    he des bei Schweizer Touristen

    beliebten und bekannten Hotels

    Rembrandt.

    Kse- und Fleischfondues

    sind der Renner, obwohl bei uns

    auch viele Einheimische essen,

    sagt Nowak, der seit 18 Jahren in

    Bangkok lebt. Sein Angebot er-

    gnzt er mit saisonalen Speziali-

    tten wie Spargel oder Wild und

    bietet zustzlich Capuns und Zri-

    Gschntzlets an. Bewusst setzt er

    auf eine traditionelle und authen-

    tische Schweizer Kche, was bei

    den Gsten gut ankommt.

    Von Biel ber New York und

    Hongkong nach Bangkok

    Bei einem einstigen Welten-

    bummler wie Nowak berrascht

    diese Ausrichtung: In Biel absol-

    vierte er eine Kochlehre. Dann

    machte er sich auf, die Welt zu

    erobern, und fuhrmit dem Luxus-

    schiff Queen Elizabeth II von

    1988 bis 1990 auf den Weltmee-

    ren. Festen Boden unter den Fs-

    sen hatte er danach im New Yor-

    ker Restaurant La Cte Basque

    und in Bangkok im Hotel Mon-

    tien. Das Hongkonger NewWorld

    Hotel Kowloon sowie das Hotel

    Rembrandt waren die nchsten

    Stationen vor dem Schritt in die

    Unabhngigkeit.

    Ich bin jetzt seit 22 Jahren

    von der Schweiz weg. Wenn man

    mal geht, kommtman nicht mehr

    zurck, sagt er. Er sei damals in

    die Welt hinausgezogen,

    weil er Erfahrungen sam-

    Die grsste Herausforderung ist die

    Verstndigung mit den japanischen Kchen.

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    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    meln wollte. Der Koch-

    beruf biete die Chance, in

    fremden Lndern zu arbeiten. In

    Bangkok ein eigenes Restaurant

    zu betreiben ist dank der Kosten

    einfacher als in der Schweiz.

    Wenn man es richtig macht, hat

    man eher Erfolg. Richtigmachen

    heisst fr ihn viel arbeiten. Mehr

    als drei Wochen Ferien pro Jahr

    liegen nicht drin. Bleibt er lnger

    weg, wrden das die Stammgste

    nicht goutieren.

    Bei Daniel Humm kehren

    Clooney und Agassi ein

    Der New Yorker Daniel Humm

    bringt es auf tglich 16 Stunden

    im Restaurant. Zu seinen Ttig-

    keiten gehrt auch der Hnde-

    druck mit Stars wie George Cloo-

    ney, Andr Agassi oder den Rol-

    ling Stones. Ich bin nicht dort,

    weil ich muss, sondern, weil ich

    will. Ohne diese Leidenschaft

    wre der Chefkoch nicht so weit

    gekommen. Tglich fhrt er mit

    demAuto von seinemWohnort in

    New Jersey nach Manhattan.

    Fahrzeit: eine Stunde. Da bleibt

    wenig Zeit fr seine amerikani-

    sche Frau Geneen und seine zehn

    Monate alte Tochter Vivienne.

    WennDaniel Hummdann aber zu

    Hause ist, ist er voll fr seine Fa-

    milie da.

    Der Herr ber 150 Angestell-

    te, die Hlfte davon sind Kche,

    zaubert schnrkelloseMens mit

    hchstens vier Zutaten pro Ge-

    richt auf die Teller. Weniger ist

    mehr, sagt er in einem Schwei-

    zerdeutsch, das bereits stark von

    einem amerikanischen Akzent

    gefrbt ist. Daniel Humm zeleb-

    riert eine moderne franzsische

    Kche, hlt sich an saisonale Pro-

    dukte und kreiert beispielsweise

    im Herbst seine Vier- oder Fnf-

    gnger mit Zwetschgen, Blumen-

    kohl, Rotkraut, Krbis, Marroni,

    schwarzen und weissen Trffeln

    sowie Steinpilzen. Die Mens

    sind abends ab 125 Dollar zu ha-

    In Bangkok ein eigenes Restaurant zu betreiben,

    ist aufgrund der Kosten einfacher als in der Schweiz.

    NADINE WCHTER-MORENO

    Titel: Executive Chef

    Adresse: Park Hyatt Tokyo,

    3-7-1-2 Nishi-Shinjuku,

    Shinjuku-ku, Tokyo 163-1055,

    Telefon 0081 3 53 22 12 34,

    www.tokyo.park.hyatt.com

    Mein Kochvorbild: Thomas Keller

    (amerikanischer Kchenchef)

    Mein Lieblingskchenutensil:

    Trffelhobel

    Mein Lieblingsgericht: Die

    Kche meiner Eltern, Currys in allen

    Variationen

    Was ich nie essen wrde:

    Pferde-, Wal- oder Geflgel-Sashimi,

    wie es in Japan angeboten wird

    Nadine Wchter-Moreno hat von den Schweizer Kchen Arbeitseinstellung, Ethik, Fachwissen,

    Kreativitt und Liebe zum Detail gelernt. Genau diese Tugenden kommen zum Zug, wenn die Spitzen-

    kchin eine Thymian-Foie-Gras-Makrone mit einer Feigenkonfi an einer Zitronensauce prpariert.

    ben. Neben seiner Arbeit im Res-

    taurant arbeitet Daniel Humm an

    einem Kochbuch, das bereits im

    Herbst 2011 publiziert werden

    soll. Schon 2012mchte der Besit-

    zer des Eleven Madison Park ein

    zweites Restaurant erffnen

    ebenfalls in seiner neuen Heimat

    New York.

    Erholung findet Daniel Humm

    neben der Familie auch im Mara-

    thonsport. NadineWchter-More-

    no hingegen blendet den Alltags-

    stress zusammenmit ihremMann

    beimU-Bahn-Fahren aus. Sie liebt

    es, irgendwo auszusteigen, sich in

    einer fremden Strasse zu verlieren

    und fr umgerechnet zehn Fran-

    ken einMittagessen zu geniessen.

    Selbst einfache Mahlzeiten sind

    hier in Tokio perfekt im Ge-

    schmack, sagt der Schweizer

    Star. Texte Reto E. Wild

    Bilder Francesco Tonelli (New York),

    Kiyoshi Ota/Getty Images (Tokio)

    und Athit Perawongmetha/Getty

    Images (Bangkok)

  • MENSCHENSTARKCHE

    |

    17

    Bei der Menauswahl setzt

    Thomas Nowak in seiner

    Kche in Bangkok auf

    Schweizer Komponenten:

    geschmorte Lamm-

    haxe mit Eierschwmmli

    (Bild oben).

    THOMAS NOWAK

    Titel: Executive Chef und Besitzer

    Adresse: Chesa Swiss Restaurant,

    5 Sukhumvit Soi 20, 10110 Bangkok,

    Telefon 0066 2 261 66 50,

    www.chesa-swiss.com

    Mein Kochvorbild: Hans-Peter Kaserer

    (Executive Chef Amari Watergate Bangkok)

    Mein Lieblingskchenutensil:

    Scharfes Messer

    Mein Lieblingsgericht:

    Geschmorte Lammhaxe

    Was ich nie essen wrde:

    Affenhirn

    Die Tellerwscherkarriere ist heute noch mglich

    Urs Heller (57) ist langjhriger Gault-Millau-Chefredaktor.

    Urs Heller,

    warum sorgen

    immer wieder

    Schweizer

    Kche fr

    Furore?

    Humm undWchter haben als Kche

    Mut bewiesen, aus einem sicheren

    Umfeld auszubrechen und einen

    fremden Kontinent zu erobern. Die

    Tellerwscherkarriere ist in der

    Kochbranche noch mglich dank

    den vielen Hotelneuerffnungen.

    Was zeichnet die Kche aus?

    Es sind Charaktertypen, deren

    gemeinsamer Nenner ein dicker

    Schdel und der Mut zum Risiko ist.

    In Zukunft wird die Zahl der Schwei-

    zer Kche im Ausland zunehmen, weil

    es aus finanziellen Grnden immer

    schwieriger wird, den Traum eines

    eigenen Restaurants in der Schweiz

    zu realisieren.

    Wie gut lsst es sich als

    Koch im Ausland leben?

    Wenn einer Abenteuergene hat, sehr

    gut. Die Arbeitszeiten sind zwar

    streng, die Lhne klein. Dafr lebt

    man meist im Hotel und isst

    kostenlos. Ich rate einem jungen

    Koch, ein Restaurant einer

    internationalen Hotelkette statt einen

    Landgasthof zu fhren.

    Wie ist der Ausbildungs-

    standard in der Schweiz?

    Sehr gut. Wir haben hier die besten

    Restaurants der Welt. Wenn nun

    ein junger Mensch bei einem guten

    Koch arbeitet und bereit ist,

    sechs Tage pro Woche zu arbeiten,

    stehen ihm fast smtliche Tren

    offen.

    Wie weit bringen die Schweizer

    helvetische Spezialitten ein?

    Fast keine. Aber sie lernen, mit

    Fisch umzugehen, sind technisch

    sehr stark, richten gut an, haben

    das Mediterrane im Griff, und die

    Jungen sind mit Olivenl und nicht

    mit Rahm aufgewachsen.

    Was braucht es heute, um sich

    in der Kulinarik abzuheben?

    Im Ausland zhlen vor allem Fleiss

    und die Fhigkeit, ein Team zu

    fhren.

    Wo geht kulinarisch weltweit die

    Post ab?

    In Schanghai oder Hongkong.

    Genau in diesen chinesischen

    Metropolen gibt es einzelne

    Fnf-Sterne-Hotels, die gleich

    zehn Restaurants und damit zehn

    Positionen fr Kchenchefs zu

    besetzen haben. In der Schweiz

    muss ein Koch froh sein, in einem

    Hotel wenigstens ein Restaurant zu

    haben.

    Capuns in Bangkok: Das Chesa Swiss macht es mglich.

  • Auf dieser umfassenden Reise durch Anda-

    lusien besuchen wir prachtvolle Stdte wie

    Sevilla, Crdoba und Granada, wo Spuren

    einer bewegten Geschichte allgegenwrtig

    sind. Genauso faszinierend sind die ab-

    wechslungsreichen Landschaften und mau-

    rischen Palastanlangen mit ihren blhenden

    Grten. Auch die andalusischen Kleinstdte

    Ronda, Carmona und beda gehren zu den

    Hhepunkten dieser faszinierenden Region

    Spaniens. Auf der Hin- und Rckreise nach

    Andalusien besuchen wir weitere beein-

    druckende Stdte wie Zaragoza, Madrid,

    Toledo und Barcelona.

    Ihr Reiseprogramm

    1. Tag: SchweizPerpignan.

    Fahrt via Genf, Lyon und das Rhnetal nach

    Perpignan.

    2. Tag: PerpignanZaragoza.

    Wir berqueren die franzsisch-spanische

    Grenze und erreichen via Sabadell und Lrida

    Zaragoza, die frhere Hauptstadt des Knig-

    reiches Aragonien. Gefhrter Altstadtrund-

    gang mit Fhrung in der beeindruckenden Ba-

    silica Nuestra Seora del Pilar. Die grandiose

    Wallfahrtskirche mit ihren insgesamt elf Kup-

    peln ist eines der bedeutendsten Marienheilig-

    tmer Spaniens. Das Innere der Basilika ist mit

    Fresken von Goya ausgeschmckt.

    12 Tage ab Fr.1775.

    gemss Programm

    3. Tag: ZaragozaMadridToledo.

    Fahrt in die spanische Hauptstadt. Madrid gilt

    mit Recht als eine der schnsten Stdte Euro-

    pas. Elegante Parks und Alleen voller schmu-

    cker Geschfte und Springbrunnen sowie eine

    malerische Altstadt um den anmutigen Plaza

    Mayor bestimmen das Bild der Stadt. Gefhrte

    Stadtbesichtigung und anschliessend Weiter-

    fahrt nach Toledo.

    4. Tag: Toledo.

    Toledo fllt in erster Linie durch seine spekta-

    kulre Lage oberhalb der Tajo-Schlucht auf. Auf

    einer Fhrung entdecken wir die Altstadt mit

    ihren verwinkelten Gassen, sowie die riesige

    Kathedrale. Nachmittag zur freien Verfgung.

    5. Tag: ToledoCrdoba.

    Weiterfahrt in die geschichtstrchtige Stadt

    Crdoba. Nach der Ankunft haben wir Zeit, das

    einzigartige Flair der Stadt mit ihren weissge-

    tnchten Husern und zauberhaften Innenh-

    fen individuell zu geniessen.

    6. Tag: CrdobaCarmonaSevilla.

    Die bedeutendste Sehenswrdigkeit von Cr-

    doba ist die Moschee (Mezquita), die zu beiden

    Seiten von Hofgrten mit Orangenbumen

    flankiert ist. Gefhrte Besichtigung. Auf der

    Weiterfahrt nach Sevilla Besuch der typisch

    andalusischen Kleinstadt Carmona, die sich

    ber der Guadalquivir-Ebene erhebt.

    7. Tag: Sevilla.

    Besuch der Altstadt von Sevilla. Wir sehen u.a.

    das Judenviertel Barrio de Santa Cruz, die

    Alcazar und die gewaltige Kathedrale

    (von

    aussen). Freier Nachmittag fr individuelle

    Entdeckungen oder eine Kutschenfahrt durch

    die Gassen der Altstadt (fakultativ).

    8. Tag: SevillaRondaGranada.

    Entlang der Route der Weissen Drfer errei-

    chen wir das an atemberaubender Lage, am

    Rande einer tiefen Schlucht gelegene Ronda.

    Besichtigung der berhmten Stierkampfarena

    und Altstadtrundgang. Abends erreichen wir

    Granada.

    9. Tag: Granada und Alhambra.

    Gefhrte Besichtigung des maurischen Pa-

    lastes Alhambra und der Generalife-Grten.

    Nachmittag zur freien Verfgung. Sehenswert

    sind in Granada, nebst der herrlichen Lage am

    Fuss der Sierra Nevada, auch die Kathedrale

    sowie die faszinierenden Stadtteile Albaicn

    und Sacromonte, mit ihren typischen Flamen-

    co-Lokalen.

    10. Tag: GranadaBenicasim.

    Wir verlassen Granada und erreichen via Elche

    und Alicante Benicasim bei Castelln.

    11. Tag: BenicasimBarcelonaNarbonne.

    Fahrt nach Barcelona. Auf einer Stadtrundfahrt

    sehen wir die wichtigsten Sehenswrdigkeiten

    der spanischen Metropole wie z.B. die be-

    rhmte Flaniermeile Las Ramblas. Anschlies-

    send Weiterfahrt zu unserem letzten ber-

    nachtungsort Narbonne in Sdfrankreich.

    12. Tag: NarbonneSchweiz.

    Rckfahrt via Orange, Lyon, Genf zurck zu den

    Einsteigeorten.

    Herausragende Stdte Crdoba, Sevilla, Granada, Zaragoza und Toledo

    Andalusische Perlen Carmona und Ronda

    Alhambra und Generalife-Grten

    Spanische Metropolen Madrid und Barcelona

    Die Alhambra in Granada, im Hintergrund die Sierra Nevada

    Farbenprchtiges Andalusien

    Knigsklasse: in kleinen Reisegruppen mehr Komfort geniessen

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    Spardatum in Komfortklasse

    Reise 7 1775.

    Reduktion

    Reise 14, 910 120.

    Daten 2011

    MittwochSonntag

    Frhling Herbst

    1: 09.03.20.03. 8: 14.09.25.09.

    2: 16.03.27.03. 9: 28.09.09.10.

    3: 23.03.03.04. 10: 12.10.23.10.

    4: 30.03.10.04.

    5: 13.04.24.04.

    6: 20.04.01.05.

    7: 27.04.08.05.

    Unsere Leistungen

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    10 x Halbpension (Abendessen und

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    Fhrungen: Basilica in Zaragoza,

    Mezquita in Crdoba, Alhambra mit

    Generalife-Grten in Granada

    Eintritte: Basilica in Zaragoza, Kathedrale

    Toledo, Mezquita in Crdoba, Alcazar in

    Sevilla, Alhambra und Generalife-Grten

    in Granada

    Erfahrener Reisechauffeur

    Nicht inbegriffen

    Einzelzimmerzuschlag 465.

    Annullationsschutz 25.

    Auftragspauschale

    Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.

    pro Person entfllt fr Mitglieder im

    Excellence-Reiseclub oder bei Buchung

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    Abfahrtsorte

    06:15 Wil

    06:40 Winterthur

    06:45 Basel

    07:00 Zrich-Flughafen,

    07:20 Aarau

    08:00 Baden-Rtihof

    09:00 Burgdorf

    kanda

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  • Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    MENSCHEN STAMMZELLENSPENDE

    |

    19

    Ja, wir haben alles daran gesetzt,

    die Sets noch imDezember zu ver-

    senden. Dafr haben unsere Mit-

    arbeiter Extraschichten gescho-

    ben. Wir haben alle Abteilungen

    umHilfe gebeten und fast Tag und

    Nacht gearbeitet.

    Wie viele Gewebeproben

    sind zurckgekommen?

    80Prozent der versandten Sets. Es

    treffen aber noch tglich Proben

    ein, so dass wir damit rechnen, 95

    Prozent der Interessenten ins Re-

    gister aufnehmen zu knnen.

    Warum gibt es in der Schweiz so

    wenige Spendewillige?

    Die Blutstammzellenspende ist

    noch zu wenig bekannt. Dazu

    kommt, dass man sich erst seit ei-

    nem Jahr online anmelden kann.

    Die Spenderprofile gehen

    anonym in die weltweite

    Datenbank ein. Dank dieser

    Vernetzung finden zwei Drittel

    aller Suchenden einen

    passenden Spender. Werden es

    einmal 100 Prozent sein?

    Die Biologen sagen Nein. Leider.

    Selbst wenn jeder Mensch der

    Welt erfasst wre, gbe es immer

    noch genetische Typen, fr die es

    keinen passenden Spender gibt.

    Was genau muss passen?

    Wir sprechen vom passenden Ge-

    webetyp.Das heisst, dieOberflche

    der Blutzelle eines Spenders sollte

    mglichst genaumit denursprng-

    lichen Zellen des Patienten ber-

    einstimmen. Sonst nimmtderKr-

    per die Spenderzellen nicht an.

    Mittlerweile sind etwa 30000

    Schweizer als potenzielle

    Spender registriert. Wie oft sind

    deren Stammzellen

    gefragt?

    Zurzeit etwa zwanzigMal jhrlich.

    Demgegenber bekommen etwa

    100 Patienten eine Spende aus

    dem Ausland. Wir streben ein Re-

    gister von 70000 Schweizer Spen-

    dewilligen an. Wir suchen also

    nach wie vor nach Spendern.

    Was sagen Sie Menschen,

    die zgern, sich als mgliche

    Spender registrieren zu

    lassen?

    Dass Spenden ein Akt der Solida-

    ritt ist und dass man unter Um-

    stnden mit kleinem Aufwand je-

    mandem das Leben retten kann.

    Interview Yvette Hettinger

    Rudolf Schwabe, was geschah

    beim Schweizerischen Roten

    Kreuz nach unserem Aufruf zur

    Blutstammzellenspende?

    In derWoche nach Erscheinen des

    Berichtes registrierten wir ber

    2300 neue Blutstammzellen-

    Spender. Das bedeutet, dass wir

    innerhalb einer einzigen Woche

    unser Register um sensationelle

    zehn Prozent aufstocken konnten.

    In einem Vergleich ausgedrckt:

    Das waren in einerWoche so viele

    Anmeldungen wie in den letzten

    vier Jahren zusammen.

    Wie erklren Sie sich das Echo?

    Die meisten gaben Medienbe-

    richt als Motivationsgrund an.

    Solche Schicksale machen die

    Menschen betroffen.

    Kennen Sie die beiden jungen

    Mnner persnlich?

    Nein, ich habe keinen direkten

    Kontakt mit Spendern oder Pati-

    enten, dennwir garantieren abso-

    lute Anonymitt. Ich erfahre aber

    ber die rzte von den Schicksa-

    len oder sehe die Patienten im

    Spital. Das ist frmich eine riesige

    Motivation, mit meiner Arbeit

    fortzufahren. Genau gleichwirken

    Erfolgsgeschichten aufmich. Zum

    Beispiel treffen sich hie und da bei

    uns in der Geschftsstelle Betrof-

    fene. Man kann Patienten, Spen-

    der und Angehrige auf den ersten

    Blick oft nicht auseinanderhalten,

    weil die Spendenempfnger so

    gesund aussehen.

    Wer sich fr eine Stammzellen-

    spende interessiert, erhlt ein

    Testset mit Wattestbchen. Mit

    diesen muss man eine

    Probe von der Mundschleimhaut

    nehmen. Haben die neuen

    Spender schon alle ein Set

    bekommen?

    So spenden Sie

    Blutstammzellen

    Spenden knnen gesunde

    18- bis 55-Jhrige, die

    mindestens 50 Kilo wiegen.

    Interessenten werden zunchst

    nur mit ihrem genetischen Typ

    erfasst. Erst wenn sie als

    Spender in Frage kommen,

    kommt es zu Untersuchungen.

    Blutstammzellen knnen

    Leukmie-, Knochenmark- oder

    Lymphknotenkrebs-Patienten

    retten.

    Alle Informationen auf:

    www.bin-ich-dein-typ.ch

    www.blutstammzellen.ch

    www.spendet-fuer-uns.ch

    16

    |

    Migros-Magazin 50, 13. Dezember 2010

    MENSCHENBLUTSTAM

    M

    ZELLEN

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    Migros-Magazin 50, 13. Dezembe

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    elfen Mensc

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    und das Mig

    ros-Magazin

    untersttzt

    sie dabei. D

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    nur eine soli

    darische Sc

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    hat eine Zuk

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    hrend draussen die Suche

    nach einem geeigneten

    Spender auf Hochtouren

    luft, herrscht Stille im Zimmer

    103 der Transplantationsstation

    des Unispitals Zrich. Vor zwei

    Wochen wurden Christoph Fins-

    ter (18) die Blutstammzellen sei-

    nerMutter transplantiert. Sie ist

    zwar keine ideale Spenderin, aber

    wir konnten nicht mehr lnger

    warten, sagt er. Meine Mutter

    galt als die beste Notlsung.

    Christoph liegt in seinemBett, der

    Trainingsanzug hngt schlotternd

    am mageren Krper, aber seine

    Augen leuchten.

    Neben ihm sitzt sein Freund

    Kevin Hediger in einer unfrmi-

    genweissen Spitalschrze, darun-

    ter lugen Jeans und Strassenschu-

    he hervor. Kevin ist zurzeit zu

    Hause, er hat Spitalurlaub. Wie

    lange, weiss er nicht genau, noch

    zwei, dreiWochen. ImMoment ist

    er glcklich, versprht viel Opti-

    mismus. Denn zu Hause kann der

    gelernte Sanitr-Spengler all die

    Dinge machen, von denen Chris-

    toph nur trumen kann: im eige-

    nen Bett schlafen, am Familien-

    tisch essen, arbeiten und sogar ab

    und zu an einen Eishockeymatch

    nach Davos.

    Mutter sucht Spender

    mit einem Flugblatt

    Kevin und Christoph lernten sich

    auf der Krebsstation kennen. Fast

    vier Wochen lang teilten sie ein

    Zimmer, lenkten sich gegenseitig

    ab, redetenmiteinander ber, wie

    sie sagen, normales Zeugs, bldel-

    ten und schmiedeten Plne fr

    spter. In dieser Zeit ist auch die

    Idee mit dem Flugblatt entstan-

    den. Weil fr keinen der beiden

    ein geeigneter Blutstammzellen-

    Spender gefundenwerden konnte

    (siehe Interview auf Seite 19), er-

    griff Kevins Mutter, Patrizia Eg-

    loff, die Initiative, gestaltete ein

    Im

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    Sie sind jung und voller Hoffnung. Christoph Finster und Kevin Hediger warten

    auf ihren Lebensretter. Die beiden Jugendlichen haben Krebs. Doch die Suche nach dem geeigneten

    Blutstammzellen-Spender ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

    Deshalb sucht Kevins Mutter auf ungewhnlichem Weg weiter. Das Migros-Magazin hilft ihr dabei.

    Flugblatt und verteilte es in ihrer

    Gemeinde in derHoffnung, dass

    es irgendwo da draussen jemand

    Geeigneten gebe, der ihrem Sohn

    und seinem Freund mit einer

    Stammzellenspende das Leben

    retten knnte.

    Bis heutewurde noch niemand

    gefunden, Christoph ist zwar dank

    seiner Mutter auf dem Weg der

    Besserung, Kevin aber wartet und

    hofft weiter.

    Der schmale Grat zwischen

    Normalitt und Krankheit

    Christophwar 16, als er nach einer

    Schulsportstunde pltzlich einen

    stechenden Schmerz im Ober-

    schenkel sprte. Der Arzt ver-

    schrieb eine Salbe undRuhe.Nach

    zweiWochenwar noch nichts bes-

    ser, im Gegenteil: Das Bein tat

    immermehr weh. Christoph wur-

    de ins Spital eingeliefert und abge-

    klrt und aus heiterem Himmel

    mit der Diagnose Knochenkrebs

    konfrontiert. Ein Jahr spter stell-

    te man bei ihm zustzlich Leuk-

    mie fest.

    Kevin war gerade 20 gewor-

    den, hatte seine Lehre als Sanitr-

    Spengler abgeschlossen und die

    Rekrutenschule hinter sich ge-

    bracht das Leben sollte jetzt so

    richtig losgehen. Schmerzen im

    Hals, die sich schnell ber die

    Schulter bis in die Arme ausbrei-

    teten, fhrten ihn zum Arzt. Wie

    bei Christoph brauchte es eine

    MengeweitererUntersuchungen,

    bis der Arzt ihm mitteilte, er sei

    an Lymphknotenkrebs erkrankt:

    Pltzlich stand alles still. Es war,

    als htte mir jemand den Boden

    unter den Fssen weggezogen,

    sagt Kevin.

    Zuerst sei man einfach nur

    schockiert. Kurz nach der Diag-

    nose hat man aber wenig Zeit,

    um nachzudenken. Die ersten

    Wochen seien proppenvoll

    mit Abklrungen, Untersu-

    Christoph Finster (links) und Kevin Hediger lernten sich im Spital kennen

    und wurden Freunde. Sie sind berzeugt, dass ihre Freundschaft noch lange whrt.

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    Passender Spender

    fr Kevin gefunden

    Im MM 50/2010 berichteten

    wir ber das Schicksal von

    Christoph Finster (Bild oben

    links) und Kevin Hediger (oben

    rechts), die auf einen passenden

    Stammzellenspender warteten.

    Jetzt wurde fr Kevin Hediger

    endlich ein passender Spender

    gefunden. Der junge Mann ist

    berglcklich. Vor allem freue

    ich mich auf ein Leben ohne

    stndige Angst, sagt er. Die

    bevorstehende Transplantation

    und die Isolation machen ihm

    zwar Angst. Doch die Freude

    berwiegt. Dass sich Tausende

    MM-Leserinnen und -Leser

    auf den Bericht hin als

    Blutstammzellenspender

    meldeten, findet er schlicht

    genial. Das bedeutet Hoffnung

    fr all jene Patienten, die noch

    warten.

    Eine Welle der

    Solidaritt

    Grosse Begeisterung beim Blutspendedienst SRK: Nach dem

    Bericht im Migros-Magazin ber die jungen Krebskranken

    Christoph Finster und Kevin Hediger meldeten sich

    ber 2300 Leser als Blutstammzellen-Spender.

    Direktor Rudolf Schwabe (53) ist berwltigt.

  • 20

    |

    BILD DERWOCHE Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    PORT-AU-PRINCE EIN JAHR DANACH

    FRAGE DERWOCHE

    Wer trinkt

    laktosefreie Milch?

    Menschen, die keine Laktase produzieren. Denn

    um Laktose, Milchzucker, zu verarbeiten,

    braucht der Krper das Enzym Laktase. Eine

    Laktosenunvertrglichkeit tritt hufig mit

    zunehmendem Alter auf, weil der Krper immer

    weniger Laktase produziert. Sie ist auch eine

    Folge von Dnndarm-Erkrankungen oder einer

    Magen-Darm-Operation. Seit der Mensch direkt

    nach der Stillphase Kuhmilch trinkt, produziert

    er bis ins Erwachsenenalter Laktase. Nicht so

    Asiaten und Afrikaner: Bei ihnen steht Milch

    nach der Stillzeit nicht auf dem tglichen

    Speiseplan. Darum stellen sie die Laktasepro-

    duktion ein und vertragen Laktose nicht mehr.

    Haiti erlebte vor einem Jahr die grsste Katastrophe seiner Geschichte. 1,5 Millionen Menschen waren vom verheerenden Erdbeben betroffen.

    Wie die beiden Freunde Orich Florestal (24, links) und Rosemond Altidon (22). Ihre Wohnung ist heute noch so kaputt wie damals im Januar 2010. Unter

    den beiden jungen Mnnern erstreckt sich Port-au-Prince. Die Hauptstadt Haitis liegt nach wie vor in Schutt und Asche.

    BilderAllisonShelley/Reuters,PeterKlaunzer/Keystone

    ZITAT DERWOCHE

    Ueli Maurer verkennt, wie gross

    der Druck auf eine Frau sein kann,

    wenn sieweiss, dass derMann

    eineWaffe im Schrank hat.

    SVP-Stnderat This Jenny (58) erklrt im Tages-Anzeiger,

    warum er als Einziger seiner Partei die Waffeninitiative

    offen untersttzt. Ausschlaggebend ist eine Erfahrung in

    seiner Kindheit. In einer Familie, bei der er

    viel Zeit verbrachte, bedrohte der Vater

    mehrmals die Mutter und Kinder mit der

    Ordonnanzwaffe.

    ZITAT DERWOC

    Ueli Maurer v

    der Druck auf

    wenn sieweis

    eineWaffe im

    SVP-Stnderat This Jen

    warum er als Einziger se

    offen untersttzt. A

    seiner Kindh

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    die Preise verstehen sich pro Person im DZ/ inkl. Carfahrt und ZF oder HP, exkl. fak. Ausge, Zuschlge,

    Annullationsschutz. Auftragspauschale Fr. 15. p.P. nderungen vorbehalten.

    Einsteigeorte

    Aarau, Arbon

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    , Basel, Bern, Luzern, Olten, Ruswil

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    1.Tag: Schweiz Arras

    Reise via Reims nach Arras.

    2.Tag: Arras Southampton

    berfahrt nach England mit Blick auf die

    Cliffs von Dover.Weiterreise bis Southamp-

    ton.

    3.Tag: Salisbury Stonehenge

    Ausug durch die sdenglische Gartenland-

    schaft ins idyllische Stdtchen Salisbury.

    Besuch der 5000 Jahre alten Steinkreise

    von Stonehenge.

    4.Tag: Stourhead Cornwall

    Am Vormittag entdecken Sie die bezau-

    bernde Gartenanlage von Stourhead. An-

    schliessend erreichen Sie den wildromanti-

    schen Dartmoor Nationalpark. bernach-

    tung mitten in Cornwall.

    5.Tag: Cornwall

    Fak. Ausug zum westlichsten Punkt Eng-

    lands, Lands End. Cornwall ist ein richtiges

    Bilderbuch mit romantischen Kstenorten,

    weissen Huschen, Hochmooren und sanf-

    ten Hgeln. bernachtung in Falmouth.

    6.Tag: Clovelly Bristol

    Rundgang im ehemaligen Piratennest Clo-

    velly. Im Stdtchen Wells bewundern Sie

    die wohl schnste Kathedrale Englands.

    Ankunft in Bristol.

    7.Tag: Bath Lille

    Fahrt nach Bath. Stadtrundfahrt in der herr-

    lichen Stadt mit dem rmischen Bad, der

    Pulteney Bridge, dem Royal Crescent und

    dem Circus.Weiterfahrt nach Dover zur Ein-

    schiffung.

    Sonniges Sdengland Cornwall

    Grten und Palste wie bei Rosamunde Pilcher

    8 Tage HP ab Fr.

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    Baltische Staaten St. Petersburg

    Durchs europische Baltikum ins neue Russland

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    (33 bequeme Ledersitze, 3-er Bestuhlung

    und grosszgiger Sitzabstand).

    Aargau 0564616363

    Basel 0617115577

    Bern 0319961313

    Zrich 0444441212

    Ostschweiz 0714461444

    Zentralschweiz 0414969666

    Die Landschaften knnten einem Bilderbuch oder den Filmen nach Rosa-

    munde Pilchers berhmten Romanen entsprungen sein. Geniessen Sie

    die berauschende Einsamkeit der Hochmoore, sanfte Hgel und eine der

    schnsten Kstenlandschaften Europas. Sie staunen am Steinkreis von

    Stonehenge, atmen den Charme altenglischer Stdte und bewundern

    stolze gotische Kathedralen. Dazu prunkvolle Schlsser, idyllische Drfer

    und zauberhafte Landschaftsgrten.

    Die spannende Entdeckungstour durch Europas Neuen Osten: inWar-

    schau pulsiert das Leben, die dnn besiedelte masurische Seenplatte

    reizt mit malerischen Landschaften. In den jungen Republiken Estland,

    Lettland und Litauen weht ein frischerWind. Die HauptstdteVilnius, Ri-

    ga undTallinn sind stolz auf ihr UNESCOWeltkulturerbe und erstrahlen in

    neuem Glanz. Als Hhepunkt begrsst Sie das aristokratische St. Pe-

    tersburg mit goldenen Kuppeln und Zarenpalsten.

    Erlebnisreisen

    mit einem Hauch von Luxus

    8.Tag: Lille Schweiz

    Rckreise in die Schweiz.

    Inbegriffen:

    Fahrt im 5-Stern-Bus

    HP (Nachtessen/Frhstcksbuffet)

    Fhrberfahrten Calais-Dover-Calais

    Stadtfhrung Salisbury, Bath

    Eintritte zu Sehenswrdigkeiten:

    Stonehenge, Stourhead Gardens,

    Salisbury,Wilton House, Clovelly

    Hotel:

    Sie logieren in guten Hotels der gehobenen

    Mittelklasse: 2 Nchte in Southampton und 2

    Nchte in Falmouth, mitten in Cornwall, im

    ***Green Lawns Hotel.

    Reisedaten:

    Sa. 21.05. - Sa. 28.05. Sa. 09.07. - Sa. 16.07.

    Sa. 28.05. - Sa. 04.06. Sa. 16.07. - Sa. 23.07.

    Sa. 04.06. - Sa. 11.06. Sa. 23.07. - Sa. 30.07.

    Sa. 11.06. - Sa. 18.06. Sa. 30.07. - Sa. 06.08.

    Sa. 18.06. - Sa. 25.06. Sa. 06.08. - Sa. 13.08.

    Sa. 25.06. - Sa. 02.07. Sa. 13.08. - Sa. 20.08.

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    * Spartermin Fr. 1295.-

    EZ - Zuschlag Fr. 275.-

    Fak. Ausug Lands End Fr. 50.-

    Fak. CO2 Kompensation Fr. 10.-

    11.Tag: St. Petersburg Helsinki

    Sie gelangen in die nnische Hauptstadt

    Helsinki. Einschiffung am Abend. Rckug-

    mglichkeit in die Schweiz.

    12.Tag: Kreuzfahrt Hannover

    Minikreuzfahrt durch die Ostsee, Ankunft

    am Abend in Travemnde.

    13.Tag: Hannover Schweiz

    Rckreise in die Schweiz.

    Inbegriffen:

    Fahrt im 5-Stern-Bus

    9 x HP (Nachtessen, Frhstck)

    Fhrberfahrt Helsinki - Travemnde

    Lokale, deutschsprachige Reisebegleitung

    in Polen, im Baltikum, St. Petersburg

    RundgangWarschau, Vilnius, Riga,

    Tallinn und St. Petersburg

    Schifffahrt Masuren

    Hotels:

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    klasshotels. Minikreuzfahrt auf topmoder-

    nen Schiffen der Finnlines.

    Reisedaten:

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    So. 19.06. - Fr. 01.07. So. 07.08. - Fr. 19.08.

    So. 03.07. - Fr. 15.07. So. 14.08. - Fr. 26.08.

    So. 10.07. - Fr. 22.07. So. 21.08. - Fr. 02.09.*

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    Fak. Ausug Puschkin Fr. 59.-

    Fak. Ausug Eremitage Fr. 49.-

    Visumsgeb. Russland Fr. 190.-

    Rckug ab Helsinki Fr. 195.-

    Fak. CO2 Kompensation Fr. 13.-

    1.Tag: Schweiz Dresden

    Fahrt via Nrnberg nach Dresden.

    2.Tag: Dresden Warschau

    Sie berqueren die polnische Grenzen und

    erreichen die HauptstadtWarschau.

    3.Tag:Warschau Masuren

    Sie bewundern die wieder aufgebaute

    Altstadt (UNESCO) sowie weitere Sehens-

    wrdigkeiten. Schifffahrt in den Masuren.

    4.Tag: Masuren Vilnius

    Seen, Wlder und Alleen begleiten Sie

    durch die herrlichen Masuren. Fahrt nach

    Vilnius mit seiner einzigartigen Altstadt

    (UNESCO).

    5.Tag:Vilnius Riga

    Rundgang in der bezaubernden Altstadt

    von Vilnius mit seinen prachtvollen Bauwer-

    ken verschiedener Epochen. Weiterreise

    nach Riga.

    6.Tag: Riga

    Die lettische Hauptstadt erinnert an die al-

    ten Hansestdte und ist stolz auf die grss-

    ten Jugendstilfassaden derWelt.

    7.Tag: Riga Tallinn

    Sie reisen dem Golf von Riga entlang und

    erreichen Tallinn, die Kulturhauptstadt Eu-

    ropas 2011.

    8.Tag:Tallinn- St. Petersburg

    Fahrt via Narwa nach St. Petersburg, es

    erwartet Sie eine der grssten Kunst- und

    Kulturstdten Europas.

    9.Tag: St. Petersburg

    Bei einer Stadtrundfahrt im Venedig des

    Ostens erhalten Sie einen Eindruck der

    Sehenswrdigkeiten: Schlossplatz, Admira-

    litt, Standbild Peters d. Gr. Issaks Kathed-

    rale und Peter-Paul Kathedrale. Fak. Ballett

    oder Konzert Besuch mglich.

    10.Tag: St. Petersburg Puschkin

    Fak. Ausug nach Puschkin. Im Katharinen-

    palast mit dem Bernsteinzimmer residier-

    ten die Zaren mit ihren Familien. Der Palast

    ist ein Meisterwerk des Barocks.

  • 22

    |

    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    Bundesrat mit Keller-Sutter und ohne Calmy-Rey

    Knnte das Schweizer Volk den Bundesrat selbst whlen, wre Micheline Calmy-Rey nicht mehr in der Regierung. Dafr die St.

    Volkswahl ist allerdings mssig, wie die Umfrage von Vimentis ergeben hat. Der politisch neutrale Verein fhrt jedes Jahr

    D

    ie Regierung ist eine uner-

    schpflicheQuelle frSchlag-

    zeilen: Panikorchester Bun-

    desrat, Traumjob Bundesrat,

    Bundesrat sieht rot, Basel will

    Bundesrat, Bundesrat will Kin-

    derprogramm. Das Volk liest es

    und fragt sich mitunter, ob die

    richtigen Leute in der obersten

    Kollegialbehrde des Landes sit-

    zen. Mitspracherecht

    hat der Souvern in

    dieser Frage nicht.

    Bundesrte wer-

    den von der Vereinig-

    ten Bundesversamm-

    lung gewhlt. Das soll

    so bleiben. Zumindest

    nach dem Willen der

    30000 Schweizerin-

    nen und Schweizern,

    die bei der gros-

    sen Online-Umfrage

    von Vimentis zwi-

    schen Oktober und

    November 2010 mit-

    machten. Der poli-

    tisch neutrale Verein,

    der sich aus Studenten verschie-

    dener Fachrichtungen und Uni-

    versitten zusammensetzt, fhrt

    in Zusammenarbeit mit dem Mi-

    gros-Magazin jedes Jahr eine ano-

    nyme Befragung durch.

    Die Volkswahl ist bei

    Politikern umstritten

    Diesmal unter anderem auch zur

    Frage nach der Volkswahl des

    Bundesrates. 53 Prozent sind da-

    gegen. Nur 40 Prozent dafr. Sie-

    ben Prozent sind unentschlossen.

    Gegen eine Volkswahl sprechen

    sich auch die meisten Parteiprsi-

    denten aus. CVP-Prsident Chris-

    tophe Darbellay (39) sagt: Die

    Volkswahl wrde dem Kollegiali-

    ttsprinzip schaden. Die Bundes-

    rte wren in einem permanenten

    Wahlkampf. Das sei nicht der

    Weg, den die Schweiz brauche,

    pflichtet Vincenzo Pedrazzini (50)

    bei. Der Vizeprsident der FDP:

    Wenn Bundesrte auch noch an-

    fangen mssen, aktiv Wahlkampf

    zu betreiben, knnen sie ihre

    Funktion nicht mehr wahrneh-

    men.

    AndererMeinung ist SVP-Chef

    Toni Brunner (36): Ich bin fr

    Transparenz. Absprachen zwi-

    schen den Parteien und Chln-

    geleien sind bei einer

    Volkswahl nicht mehr

    mglich. Die Parteien

    knnen jene Kandida-

    ten vorschlagen, die

    sie wirklich wollen.

    Und dieWhler aussu-

    chen, wer ihnen

    passt.

    Vor einem Jahr lan-

    cierten SVP-Vertreter

    eine Initiative, welche

    die Wahl der Exekuti-

    ve per Volksentscheid

    in der Verfassung ver-

    ankern mchte. Im

    Frhling sollen laut

    Toni Brunner die n-

    tigen 100000 Unterschriften bei-

    sammen sein. Latente Unterstt-

    zung fr die Idee kommt von un-

    erwarteter Seite. Die Meinung in

    der SP ist noch gespalten. Die

    Mehrheit ist gegen eine Volks-

    wahl. Parteichef Christian Levrat

    (40) knnte sich fr die Idee er-

    wrmen: Es kommt entschei-

    dend auf dieModalitten derWahl

    an. EineMajorzwahl kann ichmir

    kaum vorstellen. Grundstzlich

    sollte man solchen Systemnde-

    rungen gegenber aber offen

    sein. Die SVP-Initiative lehnt Le-

    vrat jedoch rundheraus ab: Sie ist

    schlecht durchdacht.

    Eigentlich, sagt BDP-Prsi-

    dent Hans Grunder (54), eigent-

    lich mssten wir aus Eigennutz

    die Initiative untersttzen, denn

    Eveline Widmer-Schlumpf ist in

    der Bevlkerung sehr beliebt.

    Dennoch lehnt die BDP die Volks-

    60 %

    1. Doris Leuthard

    CVP

    36 %

    6. Johann

    Schneider-

    Ammann

    FDP

    52 %

    3. Didier

    Burkhalter

    FDP

    So she der Bundesrat aus, wenn das Volk die

    Regierung whlen wrde. Mit nur 23 Prozent der

    Stimmen wre Micheline Calmy-Rey draussen.

    Das hat sich

    Micheline Calmy-Rey

    mit ihren Sololufen

    selbst zuzuschreiben.

    Toni Brunner, SVP

    BilderKeystone,FotomontageMigros-Magazin

  • MENSCHENVIMENTIS

    |

    23

    Bundesrat mit Keller-Sutter und ohne Calmy-Rey

    Knnte das Schweizer Volk den Bundesrat selbst whlen, wre Micheline Calmy-Rey nicht mehr in der Regierung. Dafr die St. Galler FDP-Politikerin Karin Keller-Sutter. Das Interesse an einer

    Volkswahl ist allerdings mssig, wie die Umfrage von Vimentis ergeben hat. Der politisch neutrale Verein fhrt jedes Jahr gemeinsam mit dem Migros-Magazin eine grosse Online-Befragung durch.

    wahl ab. Diese ameri-

    kanischen Bruche

    sind fr unser Demo-

    kratiesystem nicht das

    Richtige. Freude

    herrscht bei Hans

    Grunder darber, dass

    Eveline Widmer-

    Schlumpf weiterhin

    im Bundesrat ssse,

    wrde das Gremium

    nach Gutdnken der

    Onlinenutzer zusam-

    mengestellt. 45 Pro-

    zent wollten die Fi-

    nanzministerin in der

    Exekutive. Vor allem

    bei den Frauen findet die BDP-

    Politikerin grosse Zustimmung.

    Mit 60 Prozent Zustimmung

    unangefochten zuoberst auf der

    Beliebtheitsskala figuriert Ver-

    kehrsministerin Doris Leuthard.

    Ihr folgen dicht auf den Fersen Si-

    monetta Sommaruga und Didier

    Burkhalter. Ohnehin

    waren sich die Teil-

    nehmer der Umfrage

    ber die Konkordanz

    absolut einig: Das Kol-

    legialittsprinzip soll

    beibehalten werden;

    Vertreter aller grosser

    Parteien sollen im

    Bundesrat sitzen.

    berraschungen

    gab es trotzdem. Geht

    es nach den Umfrage-

    teilnehmern, zge an-

    stelle von Aussenmi-

    nisterin und aktueller

    Bundesprsidentin

    Micheline Calmy-Rey die St.Gal-

    ler FDP-Regierungsrtin Karin

    Keller-Sutter nach Bern. Damit

    wre die FDP mit drei Bundes-

    rten vertreten. Vizeprsident

    Vincenzo Pedrazzini ist darber

    zwar erfreut, hlt aber un-

    missverstndlich fest: Wir

    Soll das Volk den Bundesrat whlen?

    40 %

    JA

    53 %

    NEIN

    7 %

    weiss

    nicht

    Die Teilnehmer der Vimentis-Online-Umfrage haben

    entschieden: Sie sind klar gegen eine Volkswahl des

    Bundesrates. Das Resultat ist auch ein klares

    Vertrauensbekenntnis fr das schweizerische Politsystem.

    Drei Mnner und vier Frauen in der Landesregierung. Und doch

    nicht alles, wie gehabt. Anstelle von Bundesprsidentin

    Micheline Calmy-Rey stnde als neue Bundesrtin die St.Galler

    FDP-Regierungsrtin Karin Keller-Sutter im Mittelpunkt.

    Sie erhielt 39 Prozent aller Whlerstimmen. Calmy-Rey bloss 23.

    57 %

    2. Simonetta

    Sommaruga

    SP

    31 %

    7. Ueli Maurer

    SVP

    39 %

    5. Karin

    Keller-Sutter

    FDP

    45 %

    4. Eveline

    Widmer-

    Schlumpf

    BDP

    Ein schwieriges Jahr

    fr die Schweiz, und

    Micheline Calmy-Rey

    war sehr exponiert.

    Christian Levrat, SP

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    ruhige Winternacht.*

    stehen ganz klar hinter der

    Konkordanz. Die FDP hat

    Anspruch auf zwei Sitze. Nicht

    mehr. Beide seien derzeit hervor-

    ragend besetzt mit Mnnern, die

    kollegial politisierten. Pedrazzini

    vermutet diese Eigenschaft auch

    als Grund fr die Beliebtheit von

    Karin Keller-Sutter. Sie tritt sehr

    konkordant auf und macht in

    St.Gallen einen hervorragenden

    Job. Das hat sich herumgespro-

    chen. Entscheidend war wohl

    auch der Zeitpunkt der Vimentis-

    Umfrage. VonOktober bis Dezem-

    ber 2010 waren die

    Bundesratsersatzwah-

    len das grosse Thema.

    In dieser Phase wurde

    ber mgliche Anwr-

    terinnen wie Karin

    Keller-Sutter laut und

    intensiv diskutiert.

    Das Volk will einen

    Bundesrat, der kollegi-

    al zusammenarbeitet.

    Das zeigt die Umfrage

    deutlich. Eine bse

    Abfuhr gibt es fr Mi-

    cheline Calmy-Rey.

    Die Vimentis-User

    verweisen die amtie-

    rende Bundesprsi-

    dentin auf die hinteren

    Rnge. Besonders diemnnlichen

    Teilnehmer bekunden Mhe mit

    der Aussenministerin. Den

    schlechten Platz habe sie sich mit

    ihren Sololufen selber zuzu-

    schreiben, findet SVP-Prsident

    Toni Brunner: Frau Calmy-Rey

    teilt gerne aus. Siemuss nun ihren

    Beitrag leisten, um ihre Akzeptanz

    wieder zu erhhen. Sie habe

    zwar Fehler gemacht, rumt BDP-

    Chef Hans Grunder ein. Er findet

    es aber ein bisschen gar einfach,

    nun auf sie zu schiessen. Selbst

    FDP-Vize Pedrazzini ist etwas

    berrascht ber das schlechte Ab-

    schneiden. Frau Calmy-Rey liegt

    sonst immer weit vorne in der Be-

    liebtheit bei der Bevlkerung.

    Fr SP-Chef Levrat zahlt Cal-

    my-Rey den Preis fr die schlechte

    Fhrung der Libyen-Affre durch

    den Gesamtbundesrat. Es ist et-

    was ungerecht, dass sie abgestraft

    wird. Sie fhrt mit dem EDA eine

    Art aussenpolitische Nothilfestel-

    le fr ihre Kollegen. Die Schweiz

    hat ein schwieriges Jahr hinter

    sich, und die Aussenministerin

    war entsprechend exponiert. Sie

    msse, etwa in der Steueraffre,

    den Kopf fr andere Departemen-

    te hinhalten und gleichzeitig die

    verschiedenen Begehren des Aus-

    landes den Schweizerinnen und

    Schweizern erklren. Laut Levrat

    zeigt das schlechte Resultat vor

    allem auch die Gren-

    zen von Umfragen

    auf.

    Nach wie vor kei-

    nen Vertreter in der

    Landesregierung ht-

    ten die Grnen. Ent-

    tuscht darber sei er

    nicht, sagt Parteiprsi-

    dent Ueli Leuenberger

    (58): Es ist normal,

    dass die bestehenden

    Bundesratsparteien

    zuerst genannt wer-

    den. Diese Umfrage

    nehme ich nicht allzu

    ernst. Andere zeigen

    regelmssig,dassGrn

    im Bundesrat ge-

    wnscht wird. Leuenberger setzt

    auf die Zukunft. Die Grnen ha-

    ben die grsste Whlerschaft bei

    den unter 35-Jhrigen. Dermnn-

    liche Teil dieser Altersgruppe ist

    auch bei der Vimentis-Befragung

    stark vertreten.Mit 4356 Teilneh-

    mern bildeten aber die ber

    65-jhrigen Mnner die strkste

    Gruppe. Sie interessieren sich tra-

    ditionell am meisten fr Politik

    und so legen die Zahlen nahe

    offenbar vermehrt fr dieNutzung

    des Internets. Ruth Brderlin

    MENSCHENVIMENTIS

    |

    25

    www.migrosmagazin.ch

    Von Caspar Baader bis Ursula

    Wyss: Die Resultate der Bundes-

    rats-Volkswahl im Detail.

    Andere Umfragen

    zeigen regelmssig,

    dass Grn im Bundes-

    rat gewnscht wird.

    Ueli Leuenberger,

    Grne

    Das Volk will einen Bundesrat,

    der zusammenarbeitet.

  • 26

    |

    Migros-Magazin 3, 17. Januar 2011

    S

    ie sind Profibildhauer, sie

    kennen sich schon seit ihrer

    Ausbildung, und am World

    Snow Festival in Grindelwald BE

    kreieren Yvonne Moser (33),

    Bernhard Kurzweg (43), Clarissa

    Kessler (39) und Gerda Fedier

    (43) zusammen eine riesige

    Schneeskulptur. Als offizielle Ver-

    treter der Schweiz treten sie gegen

    neun Teams aus aller Welt an und

    kmpfen um je einen Jury- und

    einen Publikumspreis. Zur Verf-

    gung steht ihnen am ersten Festi-

    valtag ein sorgfltig prparierter

    Block Schnee von 50Kubikmetern

    (3 x 3 x 3 Meter). Daraus

    schaffen sie innerhalb von fnf

    Tagen ihr Kunstwerk.

    Entstanden ist das Festival

    1983, als japanische Touristen im

    Dorf aus Schnee eineHeidi-Statue

    bauten. Inzwischen hat sich das

    Festival in der Szene einenNamen

    gemacht und ist fr Touristen zu

    einem Hhepunkt geworden. Be-

    kannte internationale Teams neh-

    men am alljhrlichenWettbewerb

    der Schneeknstler teil.

    Der aktuelle Wettbewerb gibt

    Lebenslust als Thema vor. Die

    Schweizer haben sich fr zwei

    spielende junge Bren als Sujet

    entschieden. Clarissa Kessler fer-

    tigte bereits ein Modell im Mass-

    stab 1:20. Was in Grindelwald auf

    sie zukommt, erfordert all ihr

    handwerkliches Knnen und ein

    erstklassiges dreidimensionales

    Vorstellungsvermgen.

    Bevor die praktische Arbeit

    aber beginnt, diskutieren die

    Teammitglieder lebhaft: Sollte

    man im ersten Schritt eine grobe

    Kugel formen? Wie aufwendig ist

    es, die Kugelform exakt zu treffen?

    Wre ein Abtragen nach kubischen

    Formen ratsamer? Fragen, die sich

    nur vor Ort klren lassen. Denn

    ben lsst sich so ein Unterfangen

    nicht. Einen ausreichend grossen

    Klotz Schnee allein zusammenzu-

    karren wre schwierig.

    Trotz seiner Grsse ist der

    Schneekoloss sehr fragil

    Die Errichtung der Skulptur be-

    deutet Schwerstarbeit fr das ge-

    samte Team. Somuss alle Planung

    Theorie bleiben,mit einemSchuss

    Erfahrung vom letzten Jahr, als die

    vier zum ersten Mal in Grindel-

    waldmitmachten. Grundstzlich

    muss man sich von oben nach un-

    ten durcharbeiten, erklrt Bern-

    hard Kurzweg. Der Schneekoloss

    sei nmlich trotz seines kompak-

    ten Aussehens sehr fragil. Auf be-

    reits gestalteten Elementen sollte

    man besser nicht herumkraxeln.

    Aber auch drei Meter tief

    auf die pickelharte Schlitt-

    Monumente

    aus Eis und

    Schweiss

    Sie schaufeln, kratzen und schwitzen fr die

    Kunst: Vier begnadete Schweizer Eisbildhauer

    messen sich diese Woche am World Snow

    Festival in Grindelwald mit den Besten der Welt.

    Yvonne Moser (33) aus

    Mnchenbuchsee hat

    Steinbildhauerin gelernt

    und Industriedesign

    studiert. Sie arbeitet als

    Designerin und Innen-

    architektin in einem Ber-

    ner Ladenbaubetrieb.

    Fr ihre Abschluss-

    arbeit, eine Sitzbank

    aus Spritzbeton, erhielt

    sie 2010 den

    Berner Design Award.

  • MENSCHENEISKNSTLER

    |

    27

    Clarissa Kessler (39) aus

    Brienz besuchte die

    Holzbildhauerschule in

    Brienz und studierte

    Industriedesign. Sie hat als

    Werkstattleiterin in einer

    Behindertenwerkstatt ge-

    arbeitet und ist gerade

    dabei, sich selbstndig zu

    machen. Sie erwartet ihr

    drittes Kind.

    Gerda Fedier (43) aus Bern

    wurde in Brienz zur

    Holzbildhauerin und an der

    Mnsterbauhtte Bern zur

    Steinmetzin ausgebildet.

    Die vierfache Mutter war

    an der Restaurierung des

    Berner Mnsters beteiligt

    und hat als Bhnenbildne-

    rin in den USA gearbeitet.

    An der Klubschule Migros

    in Bern unterrichtet sie

    dreidimensionales Gestal-

    ten.

    Bernhard Kurzweg (43) aus

    Mnchenbuchsee ist

    gelernter Steinbildhauer. Er

    besitzt eine eigene Grab-

    malfirma in Bern. Zu seinem

    Repertoire gehren

    auch Brunnen, abstrakte

    Skulpturen und Bder.

    Die vier 2010

    in Grindelwald

    Am World Snow Festival in

    Grindelwald im 2010 hatten Gerda

    Fedier (43), Bernhard Kurzweg

    (43), Yvonne Moser (33) und

    Clarissa Kessler (39) (von links)

    mit ihrer abstrakten Skulptur kein

    Glck. Dieses Jahr versuchen sie

    es mit mehr Emotionen.

  • Migros-Magazin 3, 17. Januar 201128

    |

    MENSCHEN EISKNSTLER

    Die schnsten Schnee- und Eisskulpturenfestivals der Welt

    Fairbanks, Alaska, USA

    Sapporo, Japan

    schuhbahn von Grindel-

    wald hinunterzusegeln w-

    re nicht zu empfehlen. Aus der

    Vogelperspektive siehtman relativ

    schlecht, was man tut. Um dies

    zu kompensieren, werden die

    Schweizer eine Art Bodenperso-

    nal platzieren, das denen oben

    Anweisungen von unten gibt.

    Diesen Part bernimmt vor-

    aussichtlich Clarissa Kessler. Sie

    ist gerade schwanger und kennt

    das Modell am besten.

    Anstrengend, wie wenn man

    tagelang Schnee schaufelt

    Als Material drfen die Wett-

    bewerbsteilnehmer nur den zur

    Verfgung gestellten Schnee

    beziehungsweise Wasser nutzen.

    Werkzeuge mit Motor sind nicht

    zugelassen. Also arbeitet man mit

    Schaufeln, Eispickeln, Eismeis-

    seln, Schinteisen und Reibbret-

    tern. Gerade am ersten Tag wird

    das sehr abtragintensiv, sagt

    Bernhard Kurzweg. Von all dem

    Schnee muss gut die Hlfte weg.

    Er sei froh, als Steinbildhauer die

    ntigen Muskeln dafr zu haben,

    aber es sei dennoch enorm an-

    strengend. Halt wie tagelang

    Schnee schaufeln.

    Trotz der Strapazen sind alle

    vier Schneeknstler restlos be-

    geistert, dabei sein zu drfen.

    Das dreidimensionale Schaffen

    ist unsere Leidenschaft, sagt

    YvonneMoser. Es ist wunderbar,

    etwas Grosses zu produzieren,

    und noch dazu vor Publikum.

    Gerda Fedier schwrmt: Ich kann

    mir nichts Schneres vorstellen,

    als nach dem Zmorge hinauszu-

    gehen, wenn es heisst: den ganzen

    Tag richtig bgle. Clarissa Kess-

    ler gefllt vor allem die Vergng-

    lichkeit dieser Kunst. Und Bern-

    hard Kurzweg sagt: Wir Bildhau-

    er, vor allem die Steinbildhauer,

    neigen zumGigantismus. Hier hat

    manmal die Gelegenheit, in einer

    vernnftigen Zeitspanne etwas

    Eindrckliches herzustellen. Das

    ist im beruflichen Alltag gar nicht

    mglich. Ausserdem arbeiten wir

    hier im Team, das ist eine schne

    Abwechslung.

    Der Schnee in Grindel-

    wald sei erstklassig verdich-

    Mit mehr als zwei Millionen

    Zuschauern im vergangenen

    Jahr gehrt das alljhrliche

    Sapporo Schnee Festival

    (oder Sapporo Yuki-matsuri)

    zu den Highlights im japanischen

    Tourismuskalender. Schauplatz

    des Festivals sind der lang-

    gestreckte Odori Park im Stadt-

    zentrum, der Rotlichtbezirk

    Susukino und der Sapporo Com-

    munity Dome oder Tsudome.

    Etwa