mit Kindern von 0 bis 6 - musikspielundtanz.de · 2 Musik, Spiel und Tanz Inhalt CD Audio-Teil zu: Hui, ich bin der Wind (Seite 14) Bewegungsvorschläge zu „Komm, wir spielen Wind“,

inkl. CD,

Bildkarten und

Elternbrief

mit Kindern von 0 bis 63/18

www.musikspielundtanz.de

Hef

t 3.1

815

,95

Euro

Hui, ich bin der Wind

Mit Versen, Lied und klassischer

Musik durch den Herbst

Blätterreigen

Entspannung mit Balancetanz

Süßes oder Saures?

Ein Lied zu Halloween

87374

Musik, Spiel und Tanz 2

Inhalt CD

Audio-Teil

zu: Hui, ich bin der Wind (Seite 14)Bewegungsvorschläge zu „Komm, wir spielen Wind“,

„Hui, ich bin der Wind“ und „Ein goldenes Blatt“ als PDFElternbrief als PDF

zu: Im Gleichgewicht (Seite 20)Bildkarten als PDF„Das Kastanienmännlein“ als PDF

zu: Der Schlüssel und die Zauberkiste (Seite 26)Bildkarten als PDF

CD-ROM-Teil

1/2 Narabo, tandarobo – Aussprachehilfe/Vers (zu Seite 8)Text und Melodie: trad. aus Kenia

P 2017 Lambertus-Verlag, Freiburg 0:49

3/4 Tuta – Aussprachehilfe/Vers (zu Seite 9)Text und Melodie: trad. aus dem Irak


5/6 Lepur, lepur – Aussprachehilfe/Vers (zu Seite 9)Text und Melodie: trad. aus dem Kosovo


7/8 Nora miskora – Aussprachehilfe/Vers (zu Seite 9)Text und Melodie: trad. aus Eritrea


9 Hui, ich bin der Wind (zu Seite 16)Text und Melodie: trad.Franziska Forster (Gesang), Thomas Lotz (Arrangement)

P 2018 Schott Music & Media GmbH, Mainz 1:06

10 Hui, ich bin der Wind – Playback Melodie: trad.Thomas Lotz (Arrangement)


11 Jean-Philippe Rameau: Les Ventsaus „Les Boréades“Le concert des nations, Jordi Savall

P 2011 Alia Vox (Harmonia Mundi) 3:40

12 Blätterreigen (zu Seite 21)Text und Melodie: Christiane StraßburgFranziska Forster (Gesang), Thomas Lotz (Arrangement)


13 Blätterreigen – Playback Melodie: Christiane StraßburgThomas Lotz (Arrangement)


14 Das Kastanienmännlein (zu Seite 23)Text und Stimme: Christiane Straßburg


15 Der verlorene Schlüssel (zu Seite 28)Text: Julia Schüly, Melodie: trad.Franziska Forster (Gesang), Thomas Lotz (Arrangement)

© und P 2018 Schott Music & Media GmbH, Mainz 1:40

16 Der verlorene Schlüssel – PlaybackMelodie: trad.Thomas Lotz (Arrangement)

© und P 2018 Schott Music & Media GmbH, Mainz 1:40

17 Blitspost Musik: Reiner KuttenbergerZizal (Interpretation)

© und P zizal – the klezmer project 2:03

18 Kleine Flamme (zu Seite 35)Text und Melodie: Sara-Estelle GößweinSara-Estelle Gößwein (Gesang und Arrangement)

P La-le-luna-Familienmusik 2:32

19 Süßes oder Saures (zu Seite 40)Text: Raquel Gomez Rey; Melodie: Raquel Gomez Rey / Carlos Afonso de JesusRaquel Gomez Rey (Gesang); Carlos Afonso de Jesus (Gitarre)


20 Tschüs, bis morgen früh –Playback (zu Seite 44)Melodie: Pascal VogtPascal Vogt (Arrangement)


21 Musik, die uns gefällt –Playback (zu Seite 44)Melodie: Pascal VogtPascal Vogt (Arrangement)


zu: Kleine Flamme freut sich so (Seite 34)„Laterne basteln“ als PDF

zu: Süßes oder Saures? (Seite 38)Aktionen als PDF


... Kinderverse: Chance für Integration

LiebeLeserInnen,

Karin Hedderich Kerstin Siegrist

in den letzten Jahren wird immer klarer, wiewichtig die Einbindung der Erstsprache bei Kindernmit Migrationshintergrund ist: Nur ein sicheres Beherr-schen der Muttersprache erlaubt auch ein Erlernen derdeutschen Sprache – und damit eine Chance auf Inte-gration.

Ein großes Geschenk für das Einbeziehen der Erstspra-che sind einfache Kinderverse, denn Kinderverse gibtes in fast allen Kulturen. Und nicht nur das: Über alleGrenzen hinweg ähneln sich die Kinderverse in Auf-bau, Struktur und Inhalt und sind wohl überall aufähnliche Weise und mit den gleichen Absichten ent-standen. Betrachten Sie zum Beispiel das KettenliedDer Herr, der schickt den Jockel aus: In leicht abgeänder-ter Form treffen Sie den gleichen Vers in verschiede-nen Sprachen – auf Schweizerdeutsch heißt er Joggeliwott go Birrli schüttle (Joggeli will Birnen schütteln), inItalien Alla fiera dell’ Est – durch den Sänger AngeloBranduardi über die Landesgrenzen hinaus bekanntgeworden.

Mit diesem gemeinsamen Schatz an Kinderversen er-öffnen sich einmalige Chancen für die Integrationnicht nur der Kinder, sondern auch der zugezogenenFamilien. Probieren Sie es einfach einmal aus: FragenSie bei den Kindern und den Eltern nach Abzählrei-men aus der Heimat. Die Eltern werden be-geistert und stolz sein, etwas beisteuern zukönnen. Da Abzählverse besonders einfachsind, können sie dann auch besonders leicht inden Alltag aufgenommen werden: VerwendenSie einfach beim nächsten Auszählen nicht das

4 x im Jahr Ideen, Materialien, Hintergründe

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Weitere Informationen: www.musikspielundtanz.de

© imago/Blickwinkel (

siehe

auch

Cove

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deutsche „Ene, mene, miste …“, sondern das italieni-sche „Uno, due, tre / Spaghetti patate caffè …“

Durch Mehrsprachigkeit eröffnen sich zahlreiche neueMöglichkeiten. Seien Sie neugierig! Einige Ideen, wieErstsprachen einfach in den Alltag integriert werdenkönnen, gibt Silvia Hüsler in ihrem Standunkt-Beitrag.

Viele weitere Anregungen für Ihre Arbeit bieten Ihnenwie immer die Beiträge von Musik, Spiel und Tanz mitBildkarten, Elternbrief und den Hörbeispielen undPDFs auf der Heft-CD. Wir wünschen Ihnen viel Freudebeim Ausprobieren.


Den Wind nachahmen – das kön-nen auch schon Kindergartenkin-der: mit Bewegung, Singen oderselbst gebastelten Windinstru-menten. Ein Instrument, das denKlang des Windes nachahmt, hatder Komponist Rameau schon im18. Jahrhundert in seinem Werk„Les Vents“ verwendet. Verständ-lich, dass man zu dieser Musik besonders gut und stürmisch tanzen kann – „Hui, ich bin derWind!“ (Seite14)

Zeichenerklärung

= Hörbeispiele im Audio-Teil der CD

= PDF-Vorlagen im CD-ROM-Teil der CD

= Bildkarten (Beilage)

Inhalt

1 Willkommen

4 Aktuelles

6 Von Nora miskora bis Ibbe dibbe dabKinderlieder und -verse gibt es rund um die Welt

Silvia Hüsler

10 Ein Spaziergang im Regen Gemeinsames Trommeln mit Kindern und Eltern

Birga Wendland

14 Hui, ich bin der WindSingen, Sprechen und Bewegen im Herbst

Isabel Galeza, Annabell Opelt

20 Im GleichgewichtHerbstliche Entspannung mit Musik und Massage

Christiane Straßburg

26 Der Schlüssel und die Zauberkiste In magischer Atmosphäre Instrumente erraten und tanzen

Julia Schüly

31 Am Anfang war das HörenSpielerisch die Aufmerksamkeit auf die Hörumgebung lenken

Linda Aicher

Mit Elternbrief

Seite 19

© imago/K-P Wolf


Inhalt

Als Gruselgeist, Monster oderHexe ziehen die Kinder EndeOktober von Tür zu Tür: „Süßesoder Saures?“ Im nächsten Jahrwerden sie das neue Lied vonRaquel Gomez Rey und Orff- Instrumente im Gepäck dabeihaben – „Klopf, klopf, klopf“(Seite 39).

34 Kleine Flamme freut sich so Ein stimmungsvolles Laternenlied singen und musizieren

Isabel Gößwein, Annette Zanker-Belz

39 Süßes oder Saures? Ein Lied zu Halloween

Raquel Gomez Rey

43 Kinder, Kinder!Erzählenswertes und Amüsantes aus dem Alltag

45 So mache ich’sLieder zur Verabschiedung – flexibel einsetzbar

Pascal Vogt

46 Fortbildungen und Seminare

47 AutorInnen dieser Ausgabe

48 Impressum/Vorschau mit Bildkarten

als Beilage

© iStockphoto.com/Orbon Alija

KlassikHui, ich bin der WindSingen, Sprechen und Bewegen im Herbst Isabel Galeza, Annabell Opelt

© im

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K-P

Wol

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Mal bringt er die bunten Blätter in den Straßen zumTanzen, mal reißt er die Drachen auf freiem Feld hoch in den Himmel – der Wind hat viele Seiten. Malsäuselt er sanft, mal bläst er kräftig. Mit Stimm- und Instrumentalklängen, mit Lied und Spiel, Bewegungund klassischer Musik kann man ihm nachspüren.

Die Gruppenleiterin hat die Kinder im Sitzkreis ver-sammelt und spricht mit ausdrucksstarker Stimmeden Anfang eines Rätsels: „Wer pfeift durch die Blätterauf und ab geschwind? Huhu, es ist der ...?“ Die Kinderwerden die Antwort „Wind“ schnell erraten. Gemeinsamen sammelt die Leitung mit der Gruppeverschiedene Windgeräusche und setzt sie stimmlichmit den Kindern um. Der Wind kann säuseln, pfeifen,rauschen, heulen, rascheln, stürmen oder leise wehen.

Aufwärmen der Kinderstimmen

Nun werden Atmung und Stimme aufgewärmt, ge-stützt von Bewegung. Die Gruppenleiterin spricht denVers Komm, wir spielen Wind und erprobt verschiedeneAtem- und Stimmgeräusche. Sie lädt die Kinder einmitzumachen.

Vorbereitung

Die Gruppenleiterin hat sich am Rande des Unter-richtsraums einige Utensilien bereitgelegt: zum einenInstrumente, die das Wehen des Winds verklanglichen(Windmacher, Blockflöte, Akkordeon, raschelnde Tü-ten, Windstäbe), zum anderen Windstäbe für jedesKind für die Bewegungsphase (Anleitung Seite 17).

Einstieg und Einstimmung auf das Thema

Wie jede Musikstunde beginnt auch diese mit dem derGruppe bekannten Einstiegsritual. Es signalisiert denWechsel in eine neue Gruppensituation und dient denKindern als Orientierungshilfe.

HB 9: Hui, ich bin der Wind HB 10: Hui, ich bin der Wind – PlaybackHB 11: Jean-Philippe Rameau: „Les Vents“ aus: Les Boréades

Bewegungsvorschläge zu „Komm, wirspielen Wind“, „Hui, ich bin der Wind“und „Ein goldenes Blatt“ als PDFElternbrief als PDF

Komm, wir spielen Wind Text: Regina Schwarz

© Regina Schwarz

die Kinder mit einer lockenden Handbewegung einladen

auf verschiedene Silben ausatmen, z. B. „schhhhh“, „huuuu“,„fffffff“

gemeinsam mit einem großen Armkreis oben einatmen

nach oben wachsen und strecken

einatmen und Wangen aufpusten

den Arm entlang blasen, bis die Luft aus ist; auf die Hand fläche pusten; auf das eigene Knie pusten usw.

innehalten und lauschen

seufzend ausatmen

Augen schließen

Text Aktion

Komm, wir spielen Wind, Wind, Wind!

Puste mit, mein Kind, Kind, Kind!

Hol tief Luft und los, los, los,

mach dich riesengroß, groß, groß.

Blas die Wangen auf, auf, auf,

blas auf alles drauf, drauf, drauf.

Pssst – jetzt hör mal zu, zu, zu.

So! Der Wind gibt Ruh, Ruh, Ruh.

Mach die Augen zu, zu, zu.


alle stehen durchgefasst im Kreis

Hui, ich bin der Wind!

Ich sause durch die Straßen,

ich saus um eure Nasen,

um Ecken und um Hecken,

geschwind, geschwind!


beide Arme werden in einer schwungvollen Schaufelbewegungvor dem Körper nach oben geführt

beide Arme führen schlängelnde Bewegungen aus und imitierenden kurvigen Verlauf der Straßen

ein Finger kreist um die eigene Nase

ein Arm führt eckige Bewegungen aus und imitiert den Lauf desWindes

einladende Bewegung zunächst mit dem einen, dann mit demanderen Arm

Hände umeinander kreisen lassen und auf „Wind“ die Arme nachoben strecken und zu den Seiten öffnen

Text Gestenspiel


Ich sause durch die Straßen,

ich saus um eure Nasen,

um Ecken und um Hecken,

geschwind, geschwind!


auf der Kreisbahn 12 Schritte im Metrum gehen

auf „Ecken“ die Richtung wechseln und weitergehen

sich zur Kreismitte drehen

auf „Wind“ mit schnellen Schritten in die Kreismitte laufen,gleichzeitig die Arme heben und wieder rückwärts hinaus laufen

Text Tanz

Text und Melodie: trad.



Das Lied vom Wind lernen – und tanzen

Anders als das Gedicht es sagt, gibt der Wind immernoch keine Ruhe. Die Gruppenleitung hält spielerischdie Hand ans Ohr und sagt: „Hui, ich höre ihn immernoch sausen, und wisst ihr, was er erzählt?“Die Leitung führt das Lied Hui, ich bin der Wind (siehelinks oben, HB 9/10) mit begleitenden Bewegungendurch Vormachen ein (Gestenspiel, siehe links Mitte).Sie unterstützt die Gesten frei mit stimmlichen Wind-geräuschen und führt so die Gruppe.Nach ein bis zwei Wiederholungen ersetzt sie dieWindgeräusche durch den Liedtext und skizziert dieMelodie. Nach und nach werden die Kinder zum Mit-singen aufgefordert. Einzelne Liedabschnitte werdendurch Vor- und Nachsingen vertieft. Nachdem das Lied mit Melodie und Bewegungen amPlatz sitzend eingeführt wurde, bilden die Kinder nuneinen Stehkreis. Ein kleiner Kreistanz zum Lied (siehelinks unten) schließt sich an. Nach einigen Wiederho-lungen bleiben Gruppenleiterin und Kinder im Außen-kreis stehen.

Übergang „Ein goldenes Blatt“

Die Gruppenleiterin schaut gespielt nach oben undsagt: „Oh, schaut! Da oben, ganz weit oben im Baum,da hängt ja noch ein wunderschönes goldenes Blatt!“Sie streckt eine Hand nach oben und fordert die Kin-der auf, sich ebenfalls nach oben zu strecken. Sie beginnt, den Vers vom goldenen Blatt (siehe un-ten) gemeinsam mit den Kindern zu spielen. Nach ein

bis zwei Wiederholungen bleiben die Kinderwie das müde Blatt am Boden liegen. Wer möchte,darf die Augen schließen. Die Gruppenleiterin fordertdie Kinder auf, aufmerksam zu lauschen.

Ruhephase: Windgeräusche hören

Die Gruppenleiterin spielt nun für die Kinder einigeden Wind imitierenden Geräusche auf den vorab be-reitgelegten Instrumenten. Ein Windmacher (siehenächste Seite) ist zu hören, das Pfeifen auf einem Flö-tenkopf oder das Geräusch, das durch Drücken desLuftknopfs am Akkordeon entsteht. Zum Schluss lässt die Gruppenleiterin die Windstäbe(siehe Anleitung oben) über den Köpfen der Kinder er-klingen. Die Kinder werden sehr schnell den Wind in

Ein goldenes Blatt — Bewegungsspiel

Text: Alexandra Ziegler

© 2011 Schott Music GmbH & Co. KG, Mainz

Ein goldenes Blatt vom Baum einer Linde

reißt sich los und tanzt mit dem Winde.

Schwebt herab ins müde Gras.

Augen zu! Jetzt träumt es was.

im Stehen eine Hand nach oben strecken

mit der geöffneten Hand als „goldenes Blatt“ durch den Raumwirbeln

die Hand schwingend wie ein Blatt zu Boden sinken lassen

die andere Hand darauf legen und den Kopf auf den Händen ablegen

Text Aktion

WindstäbebastelnAuf einem ca. 30 cmlangen Rundholz wer-den Streifen von Krepp- Papier in verschiedenenFarben mit buntem Klebefilmbefestigt. Wird der Stabbewegt, entstehenWindgeräusche.


den Geräuschen erkennen. Mit geöffneten Augen lau-schen sie nochmals den Klängen.Gemeinsam betrachten alle die Windstäbe. Welche Be-wegungen können damit ausprobiert werden? DieGruppenleiterin zeigt einige Bewegungsimpulse, be-vor sie die Stäbe an alle Kinder austeilt.

Explorationsphase Bewegung

Nun darf jeder selbst ausprobieren, welche Bewegun-gen der Windstab machen kann und wie verschiedener raschelt und rauscht. Zunächst wird der Windstab am Platz bewegt. Wiekann der Wind um einen herum sausen, wenn manmit beiden Beinen fest auf dem Boden steht? Die Kin-der testen ihren Bewegungsradius. Die Gruppenleite-rin gibt unter Umständen weitere Bewegungsimpulse:große Kreise, Bögen und Achten, dazu große und klei-ne, langsame und schnelle Bewegungen, die leise undlaute Windgeräusche erzeugen.

Freie Bewegung zur Musik

Die Kinder kommen mit ihren Windstäben in der Mittedes Kreises zur Ruhe und setzen sich hin. Der Windschläft in seiner „Windhöhle“. Die Gruppenleiterinspielt nun die Musik „Les Vents“ von Jean-Philippe Ra-meau von der CD (HB 11). Zu Beginn des Stücks ist eine Windmaschine zu hören.Mit dem Einsatz der Instrumente beginnt der Wind

Windmacher bauenFür einen Windmacher (Summscheibe) brauchtman eine dünne Holzplatte, aus der einKreis ausgesägt wird (Durchmesserca. 8-12 cm). Aus diesem werdensymmetrisch (wichtig für die spä-tere Funktionalität) weitere Kreise ausge-bohrt. Zum Schluss werden zwei kleine Löcher indie Mitte der Scheibe gebohrt. Durch die Löcherwird eine Schnur gezogen, deren Enden durchRundstäbe oder Holzkugeln verstärkt werden.

Gut klingende „Windsinger“ findet man beidem Instrumentenbauer Franz Bauer; http://instrumentenbauer.net/instrumente/windsinger/

Anwendung: Man lässt die Scheibe 20 bis 30 Mal kreisen,sodass die Schnur verzwirbelt. Jetzt zieht man mit sanf-tem Schwung die Enden der Schnur auseinander undlässt wieder etwas nach. Durch ständiges Ziehen undNachlassen an der gedrehten Schnur bleibt die Scheibein Bewegung und es entsteht ein schwirrendes Geräusch.

Wie das funktioniert, kann man bei YouTube unterdem Stichwort „Summscheibe“ sehen.

hörbar alles um sich herum zu bewegen. Die Kinderbeginnen, sich langsam aufzurichten und zunächst amPlatz stehend, die Stäbe zu bewegen. Sie setzen die inder Explorationsphase gefundenen Bewegungen zurMusik um.Je lebendiger die Musik wird, desto mehr kann mitDrehungen und Sprüngen oder schnellen Schrittendurch den Raum getanzt werden. Dabei kann die Auf-merksamkeit auf die schnelleren und bewegteren Par-tien der Streicher oder auf die schwebende Stimmeder Flöte gelenkt werden. Vor der Wiederholung wird das Stück ruhiger (HB 11:ab ca. 1'20'', 40 Sekunden lang). Hier schläft der Windein und die Kinder sammeln sich wie zu Beginn in der„Windhöhle“, sitzend in der Mitte des Kreises, mit ihrenWindstäben in der Hand. An dieser Stelle kann im Ge-spräch noch einmal auf die verschiedenen Bewe-gungsqualitäten hingewiesen werden. Dies bereiteteinen zweiten Durchlauf vor. Nach ein bis zwei Wiederholungen legen alle dieWindstäbe in der Mitte ab und kommen am Ende derStunde noch einmal zur Wiederholung des Lieds Hui,ich bin der Wind zusammen.

Am Schluss der Stunde

Die Stunde endet mit dem der Gruppe bekanntenSchlussritual. Nach dem Schlussritual wenden sich alleneuen Aktivitäten zu.


Liebe Eltern

im Herbst zeigt der Wind, wie unterschiedlich er wehen kann: Mal bringter die bunten Blätter in den Straßen zum Tanzen, mal reißt er die Drachenauf freiem Feld hoch in den Himmel. Mal säuselt er sanft, mal bläst erkräftig. Mit dem Lied „Hui, ich bin der Wind“ und mit Bewegung könnenSie zusammen mit Ihrem Kind dem Treiben des Winds nachspüren.

Liebe Eltern,Elternbrief

Basteln Sie Windstäbe, mit denen Sie Windgeräu-sche produzieren können. Beginnen Sie mit einemruhigen, leise wehenden Wind. Bewegen Sie denWindstab, auf der Stelle stehend, und singen Sie dasLied Hui, ich bin der Wind dazu. Welche Bewegungensind möglich? Probieren Sie Kreise, Bögen und Achten aus, große und kleine, langsame und schnelle Bewegungen, die leise und laute Wind -geräusche produzieren.

Haben Sie ausreichend Platz für einen kleinen Tanz?Mit dem Windstab geht es im Kreis herum, bei „umEcken“ wird die Richtung gewechselt, es geht auf -einander zu und wieder auseinander. WiederholenSie das Lied mehrfach und tanzen Sie dazu – wie esIhnen gefällt!

Unter www.musikspielundtanz.de können Sie sicheine Aufnahme des Lieds anhören.

Viel Vergnügen beim Singen und Tanzen!

Text und Melodie: trad.


Windstäbe basteln

Auf einem ca. 30 cm langen Rund-

holz werden Streifen von Krepp-

Papier in verschiedenen Farben

mit buntem Klebefilm befestigt.

Wird der Stab bewegt, entste-

hen Windgeräusche.

Fortbildungen und Seminare

Kursangebot „Musik in der Kita“ Elisa Läubin u.a.29. September 201830175 Hannover

Im Rahmen des 4. Bundeskongress Musikunterricht fin-det ein Workshoptag für ErzieherInnen statt. Das Ange-bot richtet sich an alle, die ihre musikpraktischen Kennt-nisse in der frühkindlichen Bildung erweitern möchten. Der Workshoptag umfasst vier Kurse. Behandelt werdenReime und Bewegungslieder, Rhythmik sowie das The-ma „Sprachförderung durch Musik“. Den Impulsvortraghält Prof. Elisa Läubin von der Musikhochschule Hanno-ver. Sabine Kleinau-Michaelis, Elisa Läubin und AntjeBlock bieten Praxisworkshops an. Bundesverband Musikunterricht e.V., Mainz;

www.bundeskongress-musikunterricht.de

den Jüngsten ein entwick-lungsgemäßes musikalischesSpiel in Gang kommt. Musika-lischer Kontakt wird in ver-schiedenen Formen vorge-stellt und ausprobiert. Derschafft außer der Freude anMusik auch eine positive Wir-kung auf die sozio-emotionaleEntwicklung und Bindung.Landesmusikakademie Berlin;

www.landesmusikakademie-

berlin.de

BabyBauchTönePränatales Singen für michund dich

Martina Dahmes13./14. Oktober 201850735 Köln

Vorgestellt wird ein fundiertesund in der Praxis langjährig er-probtes Kurskonzept, umschwangeren Frauen ein An-gebot für ein gemeinsamesSingen zu unterbreiten. DasSeminar richtet sich insbeson-dere an Hebammen und Mit-arbeiterInnen in Elternschulensowie an alle, die über ihr be-

Unser Liederkalender: HerbstMitsingveranstaltung des Kin-derliedarchivs Berlin

19. und 20. September2018

12459 BerlinIn der Reihe „Unser Liederka-lender“ begrüßt das Kinder-liedarchiv Berlin e.V. jede neueJahreszeit mit Liedern aus sei-ner Sammlung. Spaß am ge-meinsamen Singen und amKennenlernen neuer Lieder zuerwecken ist Anliegen dieserVeranstaltungsreihe.Landesmusikakademie Berlin;

www.landesmusikakademie-

berlin.de

Den Kleinsten gerecht werdenMusik für Kinder bis zum drit-ten Lebensjahr

Karin Schumacher, Chris-tin Matthes, Jule Greiner

2. November 2018 (undweitere fünf Termine bis März2019)

12459 BerlinDer berufsbegleitende Lehr -gang zeigt Wege, wie auch mit

stehendes musikalisches An-gebot hinaus ein Angebot fürMütter und Eltern machenmöchten. IfeM – Institut für elementare

Musikerziehung GmbH,

Mainz; www.ifem.info

Musikgarten für BabysKatrin Graf15./16. und 22./23.

September 201855218 Ingelheim

(b. Mainz)Gemeinsames Musizieren undMusikhören sind für Kinder imSäuglingsalter „Nahrung“ fürKörper, Geist und Seele. DurchLieder, Sprechverse und Bewe-gungsspiele können die Kin-der zusammen mit ihren Be-zugspersonen ihre angebore-ne „musikalische Sprache“ ent-decken. IfeM – Institut für elementare

Musikerziehung GmbH,

Mainz; www.ifem.info

Kreative MusikwerkstattSchlägel bauen und vielfältigmusizieren

Silvia Willwertz6. Oktober 201879199 Kirchzarten

Die TeilnehmerInnen erlernenunter fachkundiger Anleitungden Bau von einfachen, wohl-klingenden Schlägeln. An-schließend wird damit ge-meinsam musiziert. Hierzu ler-nen die TeilnehmerInnen Lie-der, Verse und Bewegungs-spiele kennen, die sie in Musik-schule, Kita und Familie einset-zen können.Landesverband der Musik-

schulen Baden-Württem-

bergs; www.musikschulen-

bw.de

Nach

Postleitzahlen

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Spielend Sprache lernenAlexandra Ziegler-Liebst17. November 201884036 Landshut

Immer mehr Kinder leiden anSprach- und Sprechstörungen.Die Ursachen liegen meist inder Hörverarbeitung und einerunvollständigen sensorischenIntegration begründet. Durchgezielte Hörübung kann manKinder für Geräusche, Klängeund letztlich für die Sprachesensibel machen. Das Seminarliefert vielfältiges und erprob-tes Material dafür.Orff Schulwerk Gesellschaft

Deutschland e. V., Gräfelfing;

www.orff-schulwerk.de

Elementare Liedbegleitung im KindergartenGroove & Play mit Körper undelementaren Instrumenten

Cornelia Welzel27. September 201888416 Ochsenhausen

Gemeinsames Singen und Mu-sizieren macht Spaß, stärkt dasSelbstbewusstsein und fördertKreativität und soziale Kompe-tenzen. Eine passende Liedbe-gleitung unterstützt dabei dasSingen. Doch ohne das Gefühlfür den Grund-Puls geht esnicht. Im Kurs lernen Sie, wieLieder mit elementaren Instru-menten begleitet werden kön-nen und wie Sie Kinder dazuanleiten.Landesakademie Ochsenhau-

sen; www.landesakademie-

ochsenhausen.de

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