44
Zeigt her eure Füße • Foto: Stefan Prochaska-Frenzel Mitteilungen der Sektion Flensburg des Deutschen Alpenvereins

Mitteilungen der Sektion Flensburg des Deutschen Alpenvereins · 2015. 1. 7. · Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 3 Dr. Elisabeth Rohde Grußwort der Ersten Vorsitzenden

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Zeigt her eure Füße • Foto: Stefan Prochaska-Frenzel

    Mitteilungen der Sektion Flensburg

    des Deutschen Alpenvereins

  • Seite 2 – Bergblick 1/2014

    Die Redaktion

    Inhalt

    Aktuell Grußwort der Ersten Vorsitzenden ............................................................. 3 Mitgliedsbeiträge und Ausweise 2014 ........................................................ 4 Einladung zur Jahresmitgliederversammlung 2014 ................................... 5 Infos aus München ..................................................................................... 6 Das Foto des Jahres 2014 ......................................................................... 9

    Personen Neue Mitglieder (Stand aktuell: 621) + Jubilare ....................................... 10

    Termine im ersten Halbjahr 2014 und mehr Wanderungen ........................................................................................... 11 Fahrradtouren ........................................................................................... 14 Kegeln ..................................................................................................... 15 Klettern ..................................................................................................... 16 Stammtische ............................................................................................. 17 Alle Termine auf einen Blick ..................................................................... 18 02.01. – 05.01.2014: Winterwochenende im Harz ................................... 19 31.01. – 03.02.2014: Wintermärchen Prag .............................................. 20 17.05. – 18.05.2014: Grænsemarchen .................................................... 22 13.07. – 21.07.2014: Alpine Bergwanderwoche im Pinzgau .................... 21 02.09. – 11.09.2014: Wandern um den Großglockner ............................. 22

    Sektion Flensburg aktiv in 2013 Bericht des Kletterwarts ........................................................................... 24 09.06.2013: Besuch der NordArt in Büdelsdorf ........................................ 25 09.06. – 13.06.2013: Fünf Tage Istanbul ................................................. 26 20.07. – 21.07.2013: Sommerfest + Wandern Fröruper Berge ................ 30 15.07. – 25.07.2013: Zeltwandern im Taurus .......................................... 33 23.08. – 25.08.2013: Radtour zum Heideblütenfest ................................. 42

    Impressum

    Anschrift Bankverbindung Deutscher Alpenverein Bank: HypoVereinsbank AG Sektion Flensburg e. V. IBAN: DE74 2003 0000 0080 1300 05 Postfach 14 37 BIC: HYVEDEMM300 24904 Flensburg Redaktion Bergblick Geschäftsführung Red.-Schluss 2/2014: 15.05.2014 Rosi Gerlich Beiträge an: Geschäftsführung Telefon: (04 61) 1 60 91 13 (AB) E-Mail: [email protected] Druck Internet: www.dav-flensburg.de Universität Flensburg

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 3

    Dr. Elisabeth Rohde

    Grußwort der Ersten Vorsitzenden

    Liebe Sportfreunde, der Deutsche Alpenverein hat bei der Mitgliederzahl die Millionengrenze über-schritten. Es ist der weltgrößte Bergsportverband und größte Naturschutzver-band Deutschlands. Diese hohe Mitgliederzahl hat Einfluss auf die deutsche Sportpolitik und erfreulicherweise auch auf die Erziehung eines nicht unwe-sentlichen Anteils der jugendlichen DAV-Mitglieder. Generell nimmt die Naturentfremdung zu, z. B. gaben in der Zeit 2002 – 2008 58 % der sechs- bis 13-jährigen Kinder „Interesse an Natur- und Umwelt“ an, die Zahl sank 2010 schlagartig auf 46 %. „Jugendreport Natur“ fand, dass sich Jugendliche mit einem eigenen Fernseher oder PC ein Drittel seltener im Wald aufhalten. Nur jeder Zweite kann die Frage nach der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs richtig beantworten. Bei der Frage nach einem Erlebnis in der Natur konnten 42 % „Nichts“ angeben. 2010 hörten 54 % der Zwölf- bis 15-jährigen beim Gang durch die Natur gern Musik! Ist bloße Natur zu lang-weilig? Kinder spielen zunehmend weniger in der Natur. Vorbild für die Kinder sind die Erwachsenen, unter ihnen wird der Anteil der Wanderer immer geringer. Die sich reduzierende Aktivität drückt sich zuneh-mend im nur noch „Spazierengehen“ aus. Das ist durchaus nicht nur der steigenden Alterskurve geschuldet – es ist gerade die jüngere Elterngenera-tion, die dem bequemen Automobil huldigt. E-Bike-Fahrer haben sich zwi-schen 2009 und 2011 verdoppelt. Unwidersprochen bleibt: Outdoorsportler sind natursensibler. Im Leitbild des DAV ist verankert: „Bergsport bleibt das Herz des Vereins“. Allen Berg-und Naturfreunden wünsche ich interessante und die Kondition fördernde Unternehmungen, vielleicht gemeinsam mit Kindern oder Enkeln. Eure (Elisabeth Rohde)

    Bitte denkt an die „Sonstigen Veranstal- tungen“ aus Heft 2/2013:

    Sa 07.12.2013: Punschen in der „Skihütte“ am Südermarkt

    Sa 14.12.2013: Jahresabschluss für alle Mitglieder im

    „Treffpunkt Mürwik“

  • Seite 4 – Bergblick 1/2014

    Der Vorstand

    Mitgliedsbeiträge für 2014 Die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2014 werden Anfang Januar im Lastschrift-verfahren gemäß Einzugsermächtigung von Ihren Konten abgebucht. Bitte tragen Sie dafür Sorge, dass Ihr Konto die nötige Deckung aufweist. Für Rücklastschriften werden von den Banken erhebliche Gebühren erhoben, die die Sektion dann dem jeweiligen Mitglied in Rechnung stellen muss. Mitglieder, die nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, bitten wir um Überweisung ihres Beitrags* bis zum 15.01.2014 auf das Konto der DAV Sektion Flensburg:

    IBAN: DE74 2003 0000 0080 1300 05 BIC: HYVEDEMM300

    * für A-Mitglieder = 52,00 €, B-Mitglieder = 33,00 €, D-Mitglieder = 22,00 €, Familien = 85,00 €

    Mitgliedsausweise

    Die Mitgliedsausweise der Mitglieder, die am Einzugsverfahren teilnehmen, werden im Februar 2014 direkt aus München

    zugesandt.

    Die Mitgliedsausweise der Überweiser werden nach Eingang der Beiträge durch die Geschäftsstelle der Sektion zugesandt.

    Bitte denken Sie daran, dass der Ausweis des Jahres 2013 am 28.02.2014 seine Gültigkeit verliert. Auch die Leistungen der DAV-Unfallversicherung kommen nur den Mitgliedern zugute, die zum Zeitpunkt des Unfalls oder der Bergnot ihren Beitrag bezahlt haben. Änderungen der Anschrift und/oder der Bankverbindung: Bitte melden Sie Änderungen nur an die Geschäftsstelle der Sektion Flens-burg und nicht nach München. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Zusendung der Mitgliedsausweise und Sektionsmitteilungen sowie der Zeit-schrift „Panorama“ an die richtige Anschrift erfolgt.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 5

    Der Vorstand

    Einladung zur Jahres- mitgliederversammlung 2014 am 28.02.2014 um 18:00 Uhr

    in den „Treffpunkt Mürwik“

    Vorläufige Tagesordnung: 1. Begrüßung durch die Erste Vorsitzende, Dr. Elisabeth Rohde 2. Genehmigung der Tagesordnung 3. Gedenken der verstorbenen Mitglieder 4. Wahl von zwei Protokollunterzeichner(inne)n 5. Jahresberichte: a) Erste Vorsitzende, Dr. Elisabeth Rohde b) Schatzmeisterin, Rosi Gerlich c) Jugendreferent: Torben Karges d) Wanderwart, Gerd Andresen e) Vortragswartin, Silvia Jürgensen f) Kletterwart, Morten Andersen 6. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung des Vorstandes 7. Haushaltsplan 2014 und Genehmigung durch die Mitgliederversammlung 8. Wahlen (turnusgemäß): a) Schatzmeister/in b) Kletterwart/in c) 1. Kassenprüfer/in 9. Ehrung der Sektionsjubilare 10. Verschiedenes: Wünsche, Fragen, Anregungen Anträge zur Tagesordnung bitte schriftlich bis zum 14.02.2014 beim Vor-stand einreichen:

    Deutscher Alpenverein Flensburg, Postfach 1437, 24904 Flensburg

    oder via E-Mail: [email protected]

    Der Vorstand bittet um zahlreiche Teilnahme.

  • Seite 6 – Bergblick 1/2014

    DAV München

    Infos aus München

    Hauptversammlung vom 08. – 09.11.2013 in Neu-Ulm Pressemitteilung vom 09.11.2013: München 2022: Der DAV stellt sich seiner Verantwortung Die Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins (DAV) ist vorbei. Insgesamt rund 600 Delegierte aus 265 Sektionen haben sich in Neu-Ulm eingefunden, um zwei Tage lang über wichtige Themen für den Verband zu debattieren und Entscheidungen zu treffen. Das wichtigste Thema: München 2022. Die Delegierten haben sich mit klarer Mehrheit gegen Olympische Spiele in den Bayerischen Alpen ausgesprochen. Das Hauptargument war die Belastung der alpinen Umwelt. Gleichzeitig fordert der DAV eine Einbindung in den Bewerbungsprozess, falls die morgigen Bürgerentscheide positiv aus-gehen. Damit stellt sich der DAV seiner gesellschaftlichen Verantwortung als Naturschutz- und Bergsportverband. Zwei Stunden engagierte Debatte Die Delegierten haben es sich nicht leicht gemacht mit ihrer Entscheidung. Zwei Stunden lang tauschten Befürworter und Gegner der möglichen Olympia-bewerbung ihre Argumente aus. Die kritischen Stimmen setzten sich letztlich durch: 70 Prozent sprachen sich gegen eine Bewerbung aus. "Das Votum der Delegierten fassen wir als einen klaren Auftrag auf", sagte DAV-Präsident Josef Klenner. "Falls sich die Bürgerinnen und Bürger für eine Bewerbung aussprechen, setzen wir uns für möglichst ökologische und nachhaltige Spiele ein." Mitarbeiten sei dann besser als nur zuzuschauen. Die DAV-Struktur wird angepasst Neben Olympia gab es weitere Entscheidungen, die für den DAV sehr wichtig sind. An erster Stelle stand eine Anpassung der DAV-Struktur. Hintergrund: Seit vielen Jahren hält das Mitgliederwachstum des DAV an, in diesem Jahr hat er die Millionenmarke geknackt. Dadurch und mit den Veränderungen im gesellschaftlichen Umfeld haben sich auch die Herausforderungen für den DAV geändert. Entsprechend hat der DAV auf der letztjährigen Hauptver-sammlung ein neues Leitbild verabschiedet. In diesem Jahr haben die Dele-gierten mit großer Mehrheit Anpassungen der Verbandsstruktur beschlossen. Dies sind die wesentlichen Inhalte:

    Das Präsidium wächst von fünf auf sieben Mitglieder. Dadurch wird das immer größer werdende Themenfeld auf mehrere Schultern verteilt.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 7

    Der Verbandsrat schrumpft von 21 auf 19 Mitglieder. Sein Aufgaben-bereich verschiebt sich weg von operativen Aufgaben hin zu mehr strategischer und beratender Funktion.

    Die fachliche Beratung findet vor allem in Präsidialausschüssen, Kom-missionen und Projektgruppen statt.

    Zur Meinungsbildung in grundsätzlichen Fragen gibt es zukünftig das zusätzliche Instrument der "DAV-Werkstatt". An den tagungsähnlich strukturierten Veranstaltungen können alle Aktiven im DAV teilnehmen. DAV-Werkstätten finden in unregelmäßigen Abständen statt. Als Richt-wert ist ein zweijähriger Turnus angedacht.

    Eine 14-köpfige Projektgruppe hatte das Konzept erarbeitet. Bis zu nächsten Hauptversammlung 2014 in Hildesheim muss nun die Satzung angepasst und verabschiedet werden. Die bisherige Struktur wurde im Jahr 2002 in Fried-richshafen beschlossen. Online-Mitgliederaufnahme Mit dem stetigen Wachstum des DAV hat auch die Entscheidung für eine zentrale Mitgliederaufnahme zu tun. Die 355 DAV-Sektionen verfügen je nach Größe über unterschiedliche organisatorische und technische Möglichkeiten. Dies betrifft natürlich auch die Mitgliederaufnahme: Bislang ist es nicht bei allen Sektionen möglich, online Mitglied zu werden. Dies wird ab 1. Mai 2014 anders sein: Die Delegierten haben mit großer Mehrheit eine zentrale Online-Mitgliederaufnahme beschlossen. Präsidium mit großer Mehrheit erneut gewählt Das Präsidium wurde mit großer Mehrheit für eine weitere Amtszeit gewählt. Auf Präsident Josef Klenner fielen 97,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. In ähnlich überzeugender Manier sprachen die Delegierten den Vizepräsidenten ihr Vertrauen aus. Ludwig Wucherpfennig erhielt 96,85 Prozent, Guido Köster-meyer 99,16 Prozent und Franz-Josef van de Loo 98,5 Prozent. Vizepräsident Michael Knoll stellte sich aus beruflichen Gründen nicht erneut zur Wahl. Für ihn wurde Philipp Sausmikat mit 98,94 Prozent neu in Präsidium gewählt. Philipp Sausmikat löste Michael Knoll auch als Bundesjugendleiter ab. Der 26-jährige Münchner von der DAV-Sektion Oberland war beim JDAV-Bundes-jugendleitertag vor zwei Wochen gewählt worden. Die DAV-Satzung sieht vor, dass der Bundesjugendleiter in der Hauptversammlung als DAV-Vizepräsident gewählt wird. Zwei Hütten bekommen das Umweltgütesiegel Am ersten Tag der Hauptversammlung wurden traditionell die Ehrungen vorgenommen. Ein wichtiger Punkt war dabei die Auszeichnung von beson-ders ökologisch geführten Hütten mit dem Umweltgütesiegel. In diesem Jahr wurden die Hagener Hütte und die Siegerlandhütte ausgewählt. DAV-Vize-

  • Seite 8 – Bergblick 1/2014

    präsident Ludwig Wucherpfennig überreichte die Auszeichnung an Delegierte der DAV-Sektionen Hagen und Siegerland. Die Hagener Hütte (2446 m) befindet sich in der Goldberggruppe in Kärnten und wurde in den Jahren 2010 bis 2012 generalsaniert. Sie verfügt jetzt über ein neues Blockheizkraftwerk und eine neue Solaranlage. Die denkmalgeschützte Siegerlandhütte (2710 m) in den Stubaier Alpen wird von einem Wasserkraftwerk mit Energie versorgt. Mit den neu hinzu gekommenen Hütten haben jetzt 96 Alpenvereinshütten das Umweltgütesiegel. Vergeben wird das Siegel vom Deutschen und Österreichi-schen Alpenverein sowie vom Alpenverein Südtirol. Kinderarzt wird mit Grünem Kreuz geehrt Johannes Schiffer von der Bergwacht Rosenheim wurde mit dem Grünen Kreuz für besondere Leistungen in der Bergrettung ausgezeichnet. Der niedergelassene Kinderarzt ist seit über 20 Jahren für die Bergwacht tätig. Er ist als Notarzt dabei nicht nur in seinem Einsatzleitbereich Priental im Chiem-gau unterwegs, sondern auch bei vielen überregionalen Einsätzen. In der Laudatio von Norbert Heiland, dem Vorsitzenden der Bergwacht Bayern, heißt es: "Jeder, der einmal beobachtet hat mit welcher Geduld und Genauigkeit Johannes Schiffer gestürzten Bergradlern oder Wanderern die Kieselsteine aus den Wunden holt und die Verletzungen anschließend fachkundig versorgt, weiß, dass bei ihm jeder einzelne Mensch im Mittelpunkt steht." Seit 1922 verleiht der Deutsche Alpenverein das „Grüne Kreuz“.

    Ausbildungs- und Jugendkursprogramm 2014 Das Ausbildungsprogramm sowie das Jugendkursprogramm für das Jahr 2014 liegen vor. Interessierte können nach Absprache mit Rosi Gerlich, Telefon (04 61) 1 60 91 13 (AB), ein Exemplar ausleihen.

    Bergsteiger jammern nicht! Liegt ein Bergsteiger im Krankenhaus. Neben ihm liegt einer, der stöhnt und stöhnt, als ob er es nicht mehr lange macht. Als die Schwester kommt sagt er zu ihr: „Sagen Sie mal, können Sie den nicht ins Sterbezimmer legen?” „Darauf die Schwester: „Was meinen Sie, wo Sie hier liegen?“

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 9

    Der Vorstand

    Foto des Jahres 2013 Liebe Mitglieder, wie in den vergangenen Jahren, wollen wir wieder drei Fotos von euren DAV-Aktivitäten des Jahres 2013 mit Gutscheinen des Reiseausrüsters TUM prämieren. Bedingung: Es kommen nur Fotos in die Wertung, die im Jahr 2013 auf-

    genommen wurden. Ebenfalls werden nur Fotos akzeptiert, die bei DAV-Aktivitäten aufgenommen wurden. Haustiere, Zimmer- und Balkonpflanzen sind keine DAV-Aktivitäten!

    Einreichen: bis 31.01.2014 als JPG-Datei via E-Mail: [email protected] (bitte nur ein Foto pro Mail senden) oder auf Papier im DIN A4-Format Anzahl: ein Foto pro Mitglied Präsentation: anonym auf der JHV am 28.02.2014 Jury: alle anwesenden Mitglieder Siegerehrung: unmittelbar nach der Stimmauszählung Copyright: Die Fotografen gestatten dem Vorstand die Verwendung

    der Fotos zur Gestaltung von Homepage und „Bergblick“.

    Wir freuen uns auf eure Lieblingsfotos!

    Am 4. August 2013 verstarb

    Frau Edith Sprecher im 92. Lebensjahr.

    Frau Sprecher war seit 1954 Mitglied in unserer Sektion.

    Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

  • Seite 10 – Bergblick 1/2014

    Der Vorstand

    Neue Mitglieder Jannick Bendtsen, DK-Horsens Peter Bidstrup, DK-Odense Sibylle Boockhoff, Schleswig Rüdiger Büll, Kleve Torben Detlefsen, Boren Sonja Donicht, Flensburg Mette Fuglsang, DK-Herning Andreas Haß, Westensee Jan E. Johannesen, DK-Horstens Antonia Köwing, Kiel Bernd Krieter, Münsterdorf Anne Kühne, Reppenstedt

    Hendrik Lange, Kiel Carsten Ludwig, München Christiane Ludwig, Westensee Daniela Prätorius, Flensburg Claus-Dieter Raabe, Harrislee Lena Schlott, Flensburg Dr. Marie-L. Strobach, Flensburg Ralf-Detlef Strobach, Flensburg Martina Thoma, Gelting Astrid Werner, Boren Gisela Wohlfahrt, Handewitt

    Wir heißen unsere neuen Mitglieder herzlich Willkommen und wünschen beeindruckende Erlebnisse in der Sektion und in den Bergen!

    Der Vorstand

    Jubilare in 2014 50 Jahre Mitgliedschaft: Herr Walter Jacobi, Eckernförde Frau Christel Lilge, Glücksburg 25 Jahre Mitgliedschaft: Frau Grit Schmidt, Niesgrau Herr Hartmut Harders, Husby Frau Helen Harders, Husby Herr Detlef Müller, Langballig Die Ehrung der DAV-Jubilare findet am 28.02.2014 auf der Jahresmitglieder-versammlung statt. Die Jubilare erhalten hierzu eine persönliche Einladung.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 11

    Der Vorstand

    Termine im ersten Halbjahr 2014

    Wanderungen Organisation: Gerd Andresen (04 61) 2 15 77 Treffpunkt: Parkplatz Mauseloch (Karlstraße) Info: Alle Wanderungen werden unabhängig vom Wetter durch-

    geführt, daher sind zweckmäßige Kleidung und gutes Schuhwerk erforderlich. Gelegentlich ist eine Einkehr vor-gesehen, für alle Fälle sollte jedoch ein Imbiss mit Getränk mitgenommen werden. Programmänderungen können nicht mitgeteilt werden; im Zweifelsfall empfehlen wir einen Anruf bei der jeweiligen Tourleitung.

    Mitfahren: am Treffpunkt werden Fahrgemeinschaften gebildet Mitfahrkosten: 0,50 Euro pro 10 km Anmeldung: nur erforderlich, wenn ausdrücklich angegeben Gäste: sind willkommen Mi 01.01.2014: Neujahrswanderung zur Hamburger Hallig Strecke: 6 km Treffpunkt: 10:00 Uhr Flensburg Mauseloch Mitfahrkosten: 5,00 € p. P. Info: Falls die Hallig wetterbedingt nicht erreichbar sein sollte,

    wird kurzfristig eine Ersatzwanderung durchgeführt. Tourleitung: Günter Schlotfeldt (04 61) 5 58 67 So 19.01.2014: Winterwanderung Flensburg – Glücksburg – Flensburg Strecke: ca. 16,5 km Treffpunkt: 10:00 Uhr Flensburg Twedter Plack Tourleitung: Gerd Andresen (04 61) 2 15 77 So 02.02.2014: Grünkohlwanderung Strecke: ca. 6 km Treffpunkt: 10:00 Uhr Flensburg "Treffpunkt Mürwik" Info: Nach der Wanderung gibt es um 12:30 Uhr im "Treffpunkt

    Mürwik" Grünkohl satt inklusive einem Getränk für 17,00 € pro Person auf eigene Kosten.

    Anmeldung: bis 29.01. bei Tourenleiter Horst Ritter (04 61) 6 32 18

  • Seite 12 – Bergblick 1/2014

    So 16.02.2014: Straßenboßeln Strecke: ca. 3 km Treffpunkt: 09:30 Uhr Tastrup: "Tastruper Krog" Auslosung der Teams und Beginn des Wettkampfs Mittagessen: Gemüseeintopf mit Wurst im "Tastruper Krog" Kosten: Eintopf für Mitglieder frei, Getränke auf eigene Kosten Tourleitung: Gerd Engelke Anmeldung: bis 08.02. bei Rosi Gerlich (04 61) 5 00 28 22 (abends) So 02.03.2014: Wanderung auf der Geest Strecke: ca. 18 km Treffpunkt: 09:00 Uhr Flensburg Mauseloch Mitfahrkosten: 2,00 € p. P. Tourleitung: Gerd Andresen (04 61) 2 15 77 So 16.03.2014: Wanderung um die Geltinger Birk Strecke: ca. 15 km Treffpunkt: 09:00 Uhr Flensburg Mauseloch Mitfahrkosten: 4,00 € p. P. Tourleitung: Gerd Andresen (04 61) 2 15 77 So 30.03.2014: Gravenstein, Wasser, Schloss und Wald Strecke: ca. 12 km Treffpunkt: 09:00 Uhr Flensburg Mauseloch Info: Personalausweis erforderlich Mitfahrkosten: 2,50 € p. P. Tourleitung: Gerd Andresen (04 61) 2 15 77 So 13.04.2014: Rund um Bau Strecke: ca. 12 km Treffpunkt: 09:15 Uhr Flensburg Mauseloch Info: Personalausweis erforderlich Fahrkosten: ca. 4,00 € p. P. Tourleitung: Horst Hinrichsen (04 61) 9 13 70 So 27.04.2014: Blütenwanderung im Alten Land Strecke: ca. 16 km Treffpunkt: 07:50 Uhr Flensburg Bahnhof (Abfahrt 08:09 Uhr Gleis 1) Info: Ab HH-Hbf Fahrt mit der S-Bahn nach Sülldorf, dort Start

    der Wanderung durch Wald, Römischer Garten bis Blan-kenese. Mit der Fähre nach Cranz im Alten Land, Rundwan-derung bis Fähranleger Neuenfelde, Überfahrt nach Blanke-nese. Mit der S-Bahn zum Hbf, Einkehr und Rückfahrt um 18:49 Uhr nach Flensburg.

    Anspruch: ca. 1 000 Treppenstufen hoch und runter in Blankenese Fahrkosten: 8,00 € Mitglieder, 10,00 € Gäste Tourleitung: Rosi Gerlich (04 61) 5 00 28 22 (abends)

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 13

    So 11.05.2014: Durch das Tal der Langballig Au Strecke: ca. 11 km Treffpunkt: 09:00 Uhr Flensburg Mauseloch Mitfahrkosten: 2,00 € p. P. 11,00 € für Museumsbahn p. P. Tourleitung: Jutta Mairose (01 62) 8 12 78 76 So 25.05.2014: Frühling im Tal der Vejle Au Strecke: ca. 18 km Treffpunkt: 07:30 Uhr Flensburg Mauseloch Info: Ausweis erforderlich Zum Abschluss der Wanderung besteht die Möglichkeit, ge-

    räucherte Forelle zu essen. Diese müssen vorab bestellt werden, daher Anmeldung bis zum 19.05. erforderlich!

    Mitfahrkosten: 11,50 € p. P. Tourleitung: Peter Erichsen (04 61) 3 62 51 29.05. – 01.06.: Ærø Wanderwochenende Strecke: ca. 60 km Treffpunkt: Flensburg Mauseloch Info: Nur für angemeldete Personen, Personalausweis erforder-

    lich. Fahrt nach Fynshav mit Pkw, dann mit Fähre nach Søby,

    Fahrzeiten derzeit noch nicht bekannt. Mitfahrkosten: 5,50 € p. P. Tourleitung: Gerd Andresen (04 61) 2 15 77 So 15.06.2014: Lange Wanderung Strecke: ca. 37 km Treffpunkt: 08:00 Uhr Flensburg Mauseloch Info: Ausweis erforderlich Tourleitung: Gerd Andresen (04 61) 2 15 77 So 29.06.2014: Kanalwanderung Strecke: ca. 18 km Treffpunkt: 08:45 Uhr Flensburg Bahnhof Info: Von Rendsburg entlang der Eider nach Nübbel und am NO-

    Kanal (Nordseite) vorbei an der längsten Bank der Welt. Durch den Fußgängertunnel zur Südseite des Kanals und mit der Schwebefähre zur Schiffsbegrüßungsanlage. Hier Kaffeepause und danach zum Bahnhof Rendsburg.

    Fahrkosten: Anteil SH-Ticket, ca. 10,00 € Tourleitung: Horst Hinrichsen (04 61) 9 13 70

  • Seite 14 – Bergblick 1/2014

    Horst Hinrichsen

    Fahrradgruppe

    Jahresrückblick 2013 … Sieht man von der geplanten Radtour am 27.06.2013 ab, die wegen Regen-wetters abgebrochen wurde, konnten alle anderen – insgesamt 19 Touren – mit sehr guter Beteiligung durchgeführt werden. Durchschnittlich kamen 13 Mitfahrer zu den bekannten Treffpunkten an der Adelbyer Kirche oder zur Flensburger Hafenspitze.

    … und Ausblick 2014 Auch 2014 wollen wir wieder zusammen radeln. Unsere Touren sind nicht als Trainingsprogramm für Rennfahrer gedacht. Etwa 15 km/h fahren wir im Schnitt. Auch die eine oder andere Pause wird es geben. Da auch wieder einige Touren über die deutsch/dänische Grenze gehen, bitte grundsätzlich Ausweis mitführen. Im ersten Halbjahr sind auch zwei Tagestouren geplant. Streckenlänge ca. 50 bis 60 km. Gemeinsam wollen wir dabei die nähere und weitere Umgebung erkunden. Bei einem mäßigen Tempo sollen das gemeinsame Erleben und die Freude an der Natur im Vordergrund stehen. Organisation: Horst Hinrichsen (04 61) 9 13 70 Treffpunkt: 17:00 Uhr Parkplatz an der Adelbyer Kirche Streckenlänge: zwischen 25 und 35 km Info: Anmeldung ist nicht erforderlich Gäste sind immer willkommen Do 08.05.2014: Von Maibaum zu Maibaum Leitung: Horst Hinrichsen (04 61) 9 13 70 Sa 10.05.2014: Grenzüberschreitende Plantagentour Strecke: ca. 55 km Treffpunkt: 10:00 Uhr Flensburg Hafenspitze Leitung: Horst Hinrichsen (04 61) 9 13 70 Do 15.05.2014: Über Stock und Stein sowie Wald und Flur Leitung: Georg Pogorzelski (04 61) 3 15 33 61 Do 22.05.2014: Zum Tresssee Leitung: Christian Rahf (04 61) 6 57 83

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 15

    Do 29.05.2014: wegen Feiertag keine Tour Do 05.06.2014: „Querbeet“ durch Angeln West Leitung: Dörthe Schlünz Do 12.06.2014: Zum Winderatter See Leitung: Lorenz Matzen (04 61) 67 46 79 Do 19.06.2014: Rund um Glücksburg Leitung: Horst Ritter (04 61) 6 32 18 Do 26.06.2014: Zum Niehuuser See und über Pattburg zum Stiftungs-

    land Info: Anschlussmöglichkeit 17:15 Uhr Hafenspitze Leitung: Horst Hinrichsen (04 61) 9 13 70 Sa 28.06.2014: Tagestour zur Obstwiese in Jardelund, zurück über

    Fröslee und Ellund Info: evtl. Besuch Chr. Lassens Dorfmuseum Strecke: ca. 50 – 60 km Treffpunkt: 10:00 Uhr Flensburg Hafenspitze Leitung: Horst Hinrichsen (04 61) 9 13 70 Wir hoffen auf rege Beteiligung, denn Radfahren macht nicht nur Spaß, sondern es hält auch fit.

    Kegeln in Adelby Termine: Do 02.01.2014 Do 06.02.2014 Do 06.03.2014 Do 03.04.2014 Info: Turnschuhe mitbringen Treffpunkt: 19:00 Uhr Sportverein Adelby, Ringstraße 7

  • Seite 16 – Bergblick 1/2014

    Klettern Organisation: Morten Andersen Info: Für das Klettern werden Gurte benötigt, eine Anmeldung ist

    deshalb erforderlich. Mitfahrgelegenheit wird bei der Anmeldung organisiert Anmeldung: [email protected] (spätestens drei Tage vorher) Sa 18.01.2014: Fun & Sport Center Damp Treffpunkt: 11:00 Uhr, Damp Sa 01.02.2014: Kletterzentrum Hamburg Treffpunkt: 07:45 Uhr Flensburg Bahnhof Sa 15.02.2014: Fun & Sport Center Damp Treffpunkt: 11:00 Uhr, Damp Sa 15.03.2014: Fun & Sport Center Damp Treffpunkt: 11:00 Uhr, Damp Sa 05.04.2014: Kletterzentrum Hamburg Treffpunkt: 07:45 Uhr Flensburg Bahnhof

    „Kletterkino“ in Imst/Österreich (siehe Bericht auf Seite 24)

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 17

    Stammtische Organisation: Silvia Jürgensen (04 61) 2 00 35 Info: Zu Foto-Vorträgen sind Gäste willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich Treffpunkt: 19:00 Uhr Flensburg „Treffpunkt Mürwik“ Mi 15.01.2014: Foto-Vortrag Thema: Buttertee und Tsampa Ein-Blick nach Ladakh Referent: Dr. Henning Rasche Mi 19.02.2014: Foto-Vortrag Thema: Steinbocktour 2013 Referent: Peter Erichsen und Gerd Andresen Mi 19.03.2014: Film-Vortrag Thema: Vom Bodensee bis zur Nordsee 3. Teil, Einmal ganz herum Referent: Horst Hinrichsen Mi 16.04.2014: Foto-Vortrag Thema: Reise zu den Lofoten Wanderungen und Naturschönheiten nördlich und südlich des Polarkreises Referent: Peter Erichsen Mi 21.05.2014: Foto-Vortrag Thema: Bergtour in den Sextner Dolomiten Referent: Günter Schlotfeldt Mi 18.06.2014: Gemütliches Beisammensein Treffpunkt: Restaurant „Bellevue“ am Kanalschuppen 4

  • Seite 18 – Bergblick 1/2014

    Alle Termine auf einen Blick

    Januar Mittwoch 01. 10:00 Wandern: Hamburger Hallig Donnerstag 02. 19:00 Kegeln: Adelby Do 02.01. – So 05.01. Winterwochenende im Harz Mittwoch 15. 19:00 Stammtisch: Buttertee und Tsampa Sonntag 19. 10:00 Wandern: FL – Glücksburg – FL Samstag 25. 11:00 Klettern: Damp Fr 31.01. – Mo 03.02. Wintermärchen Prag

    Februar Samstag 01. 07:45 Klettern: Hamburg Sonntag 02. 10:00 Grünkohlwanderung Donnerstag 06. 19:00 Kegeln: Adelby Samstag 15. 11:00 Klettern: Damp Sonntag 16. 09:30 Straßenboßeln Mittwoch 19. 19:00 Stammtisch: Steinbocktour 2013 Freitag 28. 18:00 Jahresmitgliederversammlung

    März Sonntag 02. 09:00 Wandern: Geest Donnerstag 06. 19:00 Kegeln: Adelby Sonntag 16. 09:00 Wandern: Geltinger Birk Mittwoch 19. 19:00 Stammtisch: Bodensee – Nordsee Samstag 22. 11:00 Klettern: Damp

    April Donnerstag 03. 19:00 Kegeln: Adelby Sonntag 13. 09:15 Wandern: Rund um Bau Mittwoch 16. 19:00 Stammtisch: Reise zu den Lofoten Samstag 26. 11:00 Klettern: Damp Sonntag 27. 07:45 Wandern: Altes Land

    Mai Donnerstag 08. 17:00 Radtour: Von Maibaum zu Maibaum Samstag 10. 10:00 Radtour: Plantagentour Sonntag 11. 09:00 Wandern: Langballig Au Donnerstag 15. 17:00 Radtour: Über Stock und Stein Sa 17.05. + So 18.05. Wandern: Grænsemarchen Mittwoch 21. 19:00 Stammtisch: Sextner Dolomiten Donnerstag 22. 17:00 Radtour: Zum Tresssee Samstag 24. 11:00 Klettern: Damp Sonntag 25. 07:30 Wandern: Vejle Au Do 29.05. – So 01.06. Ærø Wanderwochenende

    Juni Donnerstag 05. 17:00 Radtour: „Querbeet“ durch Angeln West Samstag 07. 07:45 Klettern: Hamburg Donnerstag 12. 17:00 Radtour: Zum Winderatter See Sonntag 15. 08:00 Wandern: Lange Tour Mittwoch 18. 19:00 Stammtisch: Restaurant „Bellevue“ Donnerstag 19. 17:00 Radtour: Rund um Glücksburg Samstag 21. 11:00 Klettern: Damp Donnerstag 26. 17:00 Radtour: Zum Niehuuser See Samstag 28. 10:00 Radtour: Tagestour Jardelund Sonntag 29. 08:45 Wandern: Kanalwanderung

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 19

    Der Vorstand

    Winterwochenende im Harz für Kinder, Jugendliche und

    Erwachsene Termin: Donnerstag 02.01. bis Sonntag 05.01.2014 An-/Abreise: eigene Anreise mit Pkw, Hilfe bei der Bildung von Fahr-

    gemeinschaften wird angeboten Unterbringung: DAV Basislager Brocken in Schierke (www.dav-basislager-

    brocken.de), Selbstversorgerhütte mit Küche, Lehmkamin-ofen, Duschen und WC

    Teilnehmer: maximal 24 Personen im Lager Kosten: für 3 Übernachtungen incl. Frühstück: 80,00 € ab 18 Jahre 50,00 € Kinder/Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren 20,00 € Kinder bis 6 Jahre in Begleitung der Eltern Info: Die DAV Sektion Flensburg organisiert nur die Unterbrin-

    gung und das Frühstück im DAV Basislager Brocken in Schierke. Alle Aktivitäten erfolgen auf eigene Gefahr. Ein-zelne Aktivitäten können aufgrund der Wetterlage mögli-cherweise nicht durchgeführt werden.

    Anmeldung: bis zum 20.12.2013 bei Torben Karges ([email protected])

    Anzahlung: 50 % bei Anmeldung fällig (DAV Reisekonto 10 629 202, HVB, BLZ 200 300 00), Rest bis zum 20.12.1013.

    Braunlage und der Wurmberg mit den Möglichkeiten für Alpinski, Rodel, Snow-tube und einer Eishalle zum Schlittschuh laufen sind ca. 11 km entfernt. Schierke bietet ein Natureisstadion und Winterwanderwege auf den Brocken. Weiterhin bietet der Oberharz bei genügend Schnee Langlaufloipen und ein (Winter-)Wanderwegenetz. Die Stadt Wernigerode ist 18 km entfernt und lädt zu einem Stadtbummel ein. Aktivitäten vor Ort und das Essen (außer Früh-stück) sind von den Teilnehmern individuell und je nach Vorliebe auszuwählen und zu bezahlen. Die folgenden Preise dienen als Anhaltswerte und sind unverbindlich: Erwachsene Jugendliche Kinder

    Alpin-Skipass Wurmberg – Tageskarte 26,00 22,00 15,00

    Alpin-Skipass Wurmberg – 4 Stunden 21,00 18,00 11,00

    Verleih Ski/Snowboard + Helm pro Tag 22,00 22,00 22,00

    Rodelverleih 5,00 5,00 5,00

    Verleih Langlaufski pro Tag 11,00 11,00 11,00

    Eisstadion Braunlage 3,50 3,00 3,00

    Schlittschuhverleih 2,50 2,50 2,50

  • Seite 20 – Bergblick 1/2014

    Der Vorstand

    Wintermärchen Prag für Kurzentschlossene Termin: Freitag 31.01. bis Montag 03.02.2014 An-/Abreise: Gruppenreise mit der Bahn (evtl. auch mit Reisebus) Unterbringung: Amedia Express Hotel Prag*** Teilnehmer: 20 Personen Kosten: ca. 185,00 € mit Bahn 250,00 € mit Bus (bei 20 TN) Leistungen: Bahn- oder Busfahrt, drei Übernachtungen im Doppel-

    zimmer, dreimal Buffetfrühstück, Stadtführung (3 Stunden), Moldauschifffahrt incl. Abendessen, einmal Abendessen im Hotel.

    Voraussichtlicher Reiseplan mit der Bahn: Do 30.01.: 22:38 Uhr CNL (im Liegewagen nonstop Flensburg – Prag) Fr 31.01.: 09:27 Uhr Ankunft in Prag, Hotelbezug, Tag zur freien

    Verfügung, abends Moldauschifffahrt mit Abendessen an Bord

    Sa 01.02.: Bei einer Stadtführung entdecken wir Prags Sehenswürdig-keiten wie die Astronomische Uhr, die Karlsbrücke und die Prager Burg. Nachmittag und Abend zur freien Verfügung.

    So 02.02.: Bei einem gemütlichen Spaziergang durch die historische Altstadt bewundern wir stimmungsvolle gotische Wege, geschwärzte Steinfassaden, Bögen und Kirchen sowie renovierte Barock- und Renaissancegebäude.

    Am Abend: gemeinsames 3-Gänge-Menü im Hotel Mo 03.02.: 10:29 Uhr Abfahrt in Prag, voraussichtliche Ankunft in

    Flensburg um 19:53 Uhr Anmeldung bis zum 10.12.2013 bei Rosi Gerlich: bis zum 23.11.2013: (04 61) 5 00 28 22 (abends) ab dem 24.11.2013: via E-Mail: [email protected] Überweisung: Nach Bestätigung der Reise (genügend Teilnehmer) erhal-

    ten die angemeldeten Personen eine Info mit der Bitte um Überweisung des Reisepreises auf das DAV-Reisekonto bei der HypoVereinsbank, Nr. 10 629 202, BLZ 200 300 00, Verwendungszweck: Prag.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 21

    Der Vorstand

    Alpine Bergwanderwoche im Pinzgau/Österreich

    Termin: 13.07. bis 21.07.2014 Geplant: täglich zwei alternative Wanderungen bzw. Aktivitäten zur

    Auswahl Anspruch: jeweils eine leichte Tour sowie eine anspruchsvollere,

    mittelschwere bis schwere Tour Teilnehmer: 30 Personen An-/Abreise: moderner Reisebus Unterbringung: „Sport- und Gruppenhotel Wildkogel“ in Neukirchen am

    Groß Venediger in 2-, 3-, 4- und 6-Bettzimmern mit Halb-pension; das Hotel hat Wellness- und Saunaanlage, Spiel-platz und -zimmer, Billard, Fitnessraum, Gruppenräume u.v.m.

    Kosten: 620,00 € Erwachsene 550,00 € Kinder/Jugendliche 13 – 16 Jahre 530,00 € Kinder 8 – 12 Jahre 450,00 € Kinder 4 – 7 Jahre 310,00 € Kinder bis 3 Jahre Achtung: Auf Antrag kann für Kinder von DAV-Mitgliedern ein

    Zuschuss gewährt werden! Diesen bitte an den Vorstand senden: [email protected] oder bei einem Vor-standsmitglied persönlich einreichen.

    Anmeldung: bis zum 27.02.2014 Erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen durch posta-

    lisches Zurücksenden des unterschriebenen Anmelde-formulars (erhältlich bei Holger Heitmann, per E-Mail: [email protected] oder per Post: An der Marienhölzung 33, 24955 Harrislee).

    und: durch Überweisung einer Anzahlung in Höhe von 200,00 € pro Person ab Januar 2014 bis zum 27.02.2014 auf das DAV-Reisekonto bei der HypoVereinsbank, IBAN:

    DE10 2003 0000 0010 6292 02, BIC: HYVEDEMM300 Verwendungszweck: Neukirchen Auskunft: Holger Heitmann (04 61) 97 89 98 70 oder via E-Mail: [email protected]

    Hinweis für die Freunde von Gruppen-Wanderreisen: In diesem Jahr findet keine weitere Wanderwoche statt.

  • Seite 22 – Bergblick 1/2014

    Der Vorstand

    Grænsemarchen am 17. und 18.05.2014 Startort: Start und Ziel ist die Schule in Kruså, Åbjerg 8A, DK-6340

    Kruså, am Freitag, dem 16.05., von 18:00 – 22:00 Uhr und am Samstag und Sonntag ab 05:15 Uhr geöffnet.

    Startzeiten Fr 18:30 – 19:30 Uhr 6 x 10 km und Sa + So 06:00 – 14:00 Uhr 2 x 10 km Distanzen: Sa + So 06:00 – 10:00 Uhr 2 x 20 km Sa + So 06:00 – 10:00 Uhr 2 x 25 km Sa + So 06:00 – 08:00 Uhr 2 x 40 km Sa Marathon 06:00 – 08:00 Uhr 42,195 km Sa + So Familien 06:00 – 14:00 Uhr 2 x 6 km Bei Interesse meldet euch bei Gerd Andresen (04 61) 2 15 77.

    Der Vorstand

    Wanderung um den Großglockner Termin: 02.09. – 11.09.2014 Anspruch: Tägliche Gehzeiten bis acht Stunden ohne Pausen. Höhen-

    unterschiede bis zu 3.000 m (auf und ab). Voraussetzung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und die Fähigkeit, einen

    Rucksack mit einem Gewicht von 10 – 12 kg zu tragen. Info: Nur für Vereinsmitglieder. Die Entscheidung über die Teil-

    nahme der Bewerber liegt beim Tourleiter. An-/Abreise: Gruppenreise mit der Bahn Unterbringung: Hotel und DAV-Hütten Kosten: ca. 550,00 € Teilnehmer: maximal 12 Personen Anmeldung ab 20.11.2013 bei Gerd Andresen und Auskunft: Telefon (04 61) 2 15 77 oder E-Mail: [email protected] und: Überweisung ab Januar 2014!! in Höhe von 550,00 € bis zum 31.03.2014 auf das DAV-Reisekonto bei der HVB,

    IBAN: DE10 2003 0000 0010 6292 02 BIC: HYVEDEMM300 Verwendungszweck: Glocknerrunde

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 23

    Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Einkäufen unseren Ausrüstungspartner TUM Trekking und mehr …

  • Seite 24 – Bergblick 1/2014

    Morten Andersen

    Klettern in Imst/Österreich vom 20. – 27. Juli Es ist schon (fast) zur Tradition der Flensburger Kletterer geworden, sich im Sommer auf dem Campingplatz in Imst zu treffen, um Bergluft zu schnuppern und am „rich-tigen“ Felsen zu klettern. Ende Juli war es dann wieder so weit. Einige haben sogar gleich die Möglichkeit genutzt, die Imst-Woche mit anderen Aktivitäten (Wandern, Paddeln, Klettern) in den Alpen zu kombinieren. Daher reisten die Kletterer aus den verschiedensten Regionen an. Da die Gruppe sehr durchmischt war bezüglich Alter und Klettererfahrung am echten Fels, wurde die Zeit in der Woche nicht nur zum Klettern genutzt, sondern insbeson-dere den jungen und unerfahrenen Imstlern wurden einige Grundlagen zum Draußen Klettern, wie Abseilen, Abbauen und Standplatz bauen, beigebracht und sie beka-men eine erste Einführung in das Klettern von Mehrseilrouten. In den Tagen wurde in den umliegenden Klettergärten unter anderem in Nassereith und Putzen fleißig geklettert, und die naheliegende Wasserfälle bereiteten uns auch sehr viel Freude, insbesondere bei den vorherrschenden sehr sommerlichen Tempe-raturen kamen diese als Abkühlung nur gelegen. Auch die in 2000 m gelegene Mutterkopfhütte wurde zum Ausgangspunkt eines Klettertages. Einige nutzten sogar die Möglichkeit, in der Hütte zu übernachten, um den darauffolgenden Klettertag noch besser nutzen zu können. Die Sonne war die ganze Woche dabei, was zu dem einen oder anderen Sonnen-brand führte. Ein Kletterurlaub ohne Ruhetag ist kein Kletterurlaub und gemäß diesem Motto haben wir uns auch in dieser Woche eine Pause gegönnt. Für Einige, insbesondere der jüngeren Teilnehmer war jedoch auch an diesem Tag nicht wirklich Ruhe angesagt, sondern diese nutzten den kletterfreien Tag und nahmen an einem Rafting-Erlebnis in der Imster Schlucht teil. Abkühlung pur. Am Freitag, dem Tag, an dem uns die Sonne im Stich ließ, konnten wir auf das Klet-terzentrum Imst zählen, denn dort fand gerade die europäische Jugendmeisterschaft im Speedklettern statt. Beim Speedklettern ist es Ziel, schnellstmöglich die Wand hochzuklettern. Es war beeindruckend, wie schnell die Jugendlichen die Wand wahrlich hoch liefen. Teilweise brauchten sie sogar weniger als 7 Sekunden für die 12 Meter hohe Kletterwand. Es war eine sehr schöne und kletterreiche Woche, und ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Nachdem ich im Sommer an der Imst-Fahrt teilgenommen hatte, habe ich dann von der Sektion Flensburg im September noch einmal die Möglichkeit zum Draußen Klettern bekommen und den zweiten Teil der Trainer-C-Ausbildung im Frankenjura mit Schwerpunkt Draußen Klettern abgeschlossen, um die Theorie und Praxis noch besser vermitteln zu können. Ich hoffe, dass ich diese neuen Kompetenzen schon bald wieder bei einer DAV-Kletterveranstaltung anwenden kann.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 25

    Elisabeth Rohde

    Besuch der NordArt in Büdelsdorf am 09.06.2013

    – Eine Kombination von Kultur und Wanderung

    In der Ahlmannschen Carlshütte, in der sich von 1827 bis 1997 eine Eisengießerei befand, wurde 1999 von der international tätigen ACO-Gruppe, einer gemeinnützigen Kulturinitiative, die NordArt ins Leben gerufen. Von Juni bis Oktober jeden Jahres werden über 200 Kunstwerke internationaler Künstler ausgestellt. Diese Initiative hat sich als Europas größte Kunstausstellung etabliert. Ihre Gründer sind der Künstler Wolfgang Gramm als Kurator und der kunstbegeisterte Firmenchef der Carls-hütte Hans-Julius Ahlmann als geschäftsführender Gesellschafter der ACO-Gruppe. Die Exponate finden beste Präsentation in den weitläufigen ehemaligen Werkshallen(22.000 m²) mit belassenem altem Schmelzofen und im 80.000 m²großen Skulpturenpark. Seit 2010 wird jedes Jahr zur „langen Nacht der Lichter“ im September der NordArt-Preis in Höhe von 10.000 € an einen Künstler vergeben, gestiftet von Hans-Julius und Johanna Ahlmann. Die“Alte Meierei“ auf dem Ausstellungsgelände lädt zu Erholung und Stärkung ein; bei dem schönen Wetter besonders die gemütlichen Gartennischen vor dem Restaurant. Unser Wanderpensum absolvieren wir sowohl auf dem ausgedehnten Ausstellungsgelände wie auf dem Fußmarsch vom Bahnhof Rendsburg nach Büdelsdorf und zurück sowie weiter zum Nord-Ostsee-Kanal, den wir via Fußgängertunnel unterqueren und weiter am Kanal entlang zur Schwebefähre laufen. In luftiger Höhe schweben wir wieder zur Rendsburger Seite über den sonnenbeschienenen Kanal, wo wir nach weiteren 2 km Fußmarsch den Bahnhof erreichen. So sind wir mehr als 10 km gelaufen. Zum Thema „Frühindustrialisierung in Schleswig-Holstein“ steht der Besuch des Ahlmannschen Firmenmuseums „Eisen Kunst Guss“ noch aus, es ist geschlossen, wird neu gestaltet und modernisiert. Ein interessanter Wandertag, der vielleicht den einen oder anderen zu einem weiteren sommerlichen Besuch der NordArt anregt?

  • Seite 26 – Bergblick 1/2014

    Rosi Gerlich

    Fünf Tage Istanbul vom 9. bis 13. Juni 2013 – pulsierende Metropole auf zwei Kontinenten Diese Tour war eine etwas andere Wanderreise: Es wurden etliche Kilometer auf Pflasterstraßen zurückgelegt, und in die Höhe ging es auch in Form von vielen Treppenstufen. Die Teilnehmer mussten also durchaus gut zu Fuß sein, wie in der Ausschreibung gefordert. So fanden sich dann zehn Mitglieder und vier Gäste bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Am Sonntagmorgen wurden wir von zwei Sammeltaxen abgeholt und zum Flughafen nach Hamburg ge-bracht. Nach drei Stunden Flug kamen wir mit einer Stunde Zeitver-schiebung um 15:30 Uhr in Istanbul an, wo wir von unserem Reiseleiter Ali in Empfang genommen und mit einem Bus zum Hotel gefahren wurden. Nach der Zimmerbelegung stand der erste Marsch zum Hafen auf dem Programm. Während einer Schiffsfahrt auf dem Bosporus genossen wir neben balık ekmek (Fischbrot) die grandiose Aussicht auf diese fantastische Stadt mit ihren unzähligen Minaretten, die im betörenden Licht des Sonnenunter-gangs in den Himmel ragten, und bekamen einen ersten Eindruck von dieser riesigen Stadt mit etwa 13 Millionen Einwohnern. Den warmen Sommerabend ließen wir auf der Dachterrasse unseres Hotels in der Altstadt ausklingen und begeisterten uns am Anblick der Hagia Sophia zur einen und am beleuchteten Hafen zur anderen Seite.

    Nach einer lauten Nacht hatten am Montagmorgen nicht alle wirklich ausgeschlafen, waren aber dennoch hellwach für einen aufregenden Tag. Unser Hotel hielt jeden Morgen ein sehr reichhaltiges Frühstücksbüfett bereit, das entweder im Restaurant im obersten Geschoss oder auf der Dachterrasse eingenommen werden konnte. Der erste Besuch führte uns in die Yerebatan Sarnıcı. Diese by-zantinische Zisterne ist die größte und bekannteste der Stadt. Sie ist 140 m lang, 70 m breit und 8 m hoch und hat ein Fassungsvermögen von 80.000 Kubikmeter. 336 Säulen mit ionischen und korinthischen Spolien-kapitellen tragen das Kreuzgewölbe aus Ziegelsteinen.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 27

    Ein kleiner Spaziergang führte uns auf das Hippodrom. Die ehemalige Pferderennbahn wurde zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert n. Chr. erbaut. Sie war 480 m lang und 117 m breit. In dem prachtvollen Bau fanden 100.000 Zuschauer Platz. Auf dem heutigen Sultanahmet-Platz befindet sich der 3.500 Jahre alte Theodosius-Obelisk, das älteste an-tike Bauwerk Istanbuls. Der Deut-sche Brunnen, ein Geschenk des deutschen Kaisers Wilhelm II. an Sultan Abdülhamid, war leider ver-hüllt, da er derzeit renoviert wird. Ein weiteres antikes Werk in Istanbul, dessen Geschichte 2.500 Jahre zu-rück reicht, ist die Schlangensäule. Drei ineinander verschlungene Schlangen symbolisieren die Einheit und den Zusammenschluss der grie-chischen Stadtstaaten. Auf dem Weg zum Topkapı-Palast ertönte plötzlich lautes Geschrei und wir wurden aufgefordert, so schnell wie möglich wegzurennen. Sollten sich die Unruhen auf dem Taksim-platz nun auf die Altstadt verlagert haben? War das ein Bombenalarm? Wie auch immer, wir rannten erst einmal weg und erfuhren dann, dass eine defekte Gasleitung zu explo-dieren drohte, was dann aber nicht passiert ist. Nach dieser Aufregung ging es gemütlich weiter zum Top-kapı-Palast, der ab 1465 unter Sul-tan Fatih Mehmet erbaut wurde und vier Jahrhunderte lang dem Osmani-schen Herrscher als Wohn- und Regierungssitz diente. Er ist der älteste und größte der heute noch erhaltenen Herrscherpaläste und er-streckte sich ursprünglich über eine Fläche von 700.000 qm. Seit 1924 ist der Palast ein Museum. Wir be-sichtigten gemeinsam den berühm-

    ten Harem und anschließend auf eigene Faust Teile des Parks. Um das riesige Areal mit seinen vielen Gebäuden zu besichtigen, müsste man eigentlich einen ganzen Tag Zeit haben. Nach dem Lunch in einem Teppich-institut besuchten wir den Kapalı Çarşı, den großen Basar. Dieser wurde Mitte des 15. Jahrhunderts er-baut, beim Erdbeben von 1894 zer-stört und wieder in seiner jetzigen Größe aufgebaut. Der Basar ist mit 22 Eingängen, 64 Straßen und Gas-sen, 3.600 Geschäften und Läden auf einer Fläche von 45.000 qm wie eine Stadt innerhalb einer Stadt. Je nach Jahreszeit schwankt die Zahl der Besucher zwischen 250.000 bis 400.000 pro Tag. Damit ist der Ba-sar das größte Handelszentrum der Türkei. Nach diesem mit wunderschönen Eindrücken prall gefüllten Tag verab-redeten wir uns zu einem gemein-samen Abendessen, das wir im Garten eines gemütlichen Restau-rants einnahmen, um anschließend wieder den Abend auf der Dach-terrasse unseres Hotels ausklingen zu lassen.

  • Seite 28 – Bergblick 1/2014

    Am dritten Tag besuchten wir zu-nächst die Sultanahmet Camii, auch Blaue Moschee genannt, die präch-tigste und größte Moschee der Stadt. Ihr Bau dauerte nur sieben Jahre von Mai 1609 bis Juni 1616. Den Hauptraum überspannt eine 43 m hohe zentrale Kuppel mit 23 m Durchmesser. Er wird von 260 Fens-tern erhellt, die teilweise mit Glas-malereien verziert sind. Bis zur ersten Fensterreihe wurden mehr als 21.000 Fayence-Fliesen verwendet, die jede ein kleines Kunstwerk und von unschätzbarem Wert ist. Nun erwartete uns die Hagia Sophia, ehemals größte Basilika des byzan-tinischen Reichs. Die Hagia Sophia ist ein Meisterwerk der Architektur-kunst und ein Weltwunder, das seit 1500 Jahren existiert! Die Haupt-kuppel ist 56 m hoch und hat einen Durchmesser von 32 m. Die Hagia Sophia wurde 1930 auf Anweisung von Atatürk in ein Museum verwan-delt und der gesamten Menschheit zum Geschenk gemacht.

    Nach einem köstlichen Lunch in der Sultanahmet Köftecisi fuhr ich mit Traute und Inge mit der Stra-ßenbahn auf die gegenüberliegende Seite des Goldenen Horns, während für die restliche Gruppe ein stram-mer Fußmarsch dorthin zu bewälti-gen war. Alle wieder zusammen, ging es über unzählige Treppen-stufen hoch zum Galata-Turm. Ein Aufzug brachte uns zur Aussichts-runde, wo wir einen gigantischen Ausblick in alle Richtungen dieser großartigen Stadt hatten: In nörd-licher und östlicher Richtung Stadt ohne Ende, im Süden ein herrlicher Blick auf den Bosporus, der süd-westlich in das Marmarameer und zum Westen hin in das Goldene Horn mit der grandiosen Silhouette der Altstadt übergeht. Der Galata-Turm wurde 1348 als Teil der Gala-ta-Verteidigungsmauern errichtet. Er ist 70 m hoch, seine Mauern sind etwa 4 m dick, sein Außendurch-messer beträgt 17 m und sein Innen-durchmesser ca. 9 m. Ein Fußmarsch über die Galata-Brücke brachte uns wieder zurück auf die Halbinsel nach Eminönü. Bei einem Blick zurück in Richtung Taksimplatz waren riesige schwarze Rauchwolken zu sehen, die von brennenden Autos herrührten. Unser Ziel aber war der Mısır Çarşısı, übersetzt heißt das Maismarkt, wird jedoch Ägyptischer Basar genannt durch die ägyptischen Gewürzhänd-ler, die sich hier ursprünglich nieder-ließen. Dieser Markt ist ein Paradies für Liebhaber von Gewürzen und Süßigkeiten. Am Mittwochmorgen regnete es! Es war dennoch angenehm warm und wir nach einem kurzen Gang zur

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 29

    nächsten Straßenbahn darin wieder im Trockenen. Wir fuhren in den Stadtteil Kabataş und von dort mit einem Schiff zu den Prinzeninseln im asiatischen Teil Istanbuls. Wäh-rend der eineinhalbstündigen Über-fahrt hörte es auf zu regnen. Was aber nicht aufhörte, war diese rie-sige Stadt. Soweit das Auge reicht, waren Häuser über Häuser zu se-hen. Auf der großen Insel, der büyük ada, stiegen wir vom Schiff um auf vier Kutschen, die jeweils von zwei Pferden gezogen wurden und uns auf etwa die halbe Höhe der Insel brachten. Der Weg war gesäumt von pracht-vollen Gärten, die zwischen üppig blühenden Büschen den Blick auf Prachtvillen freigaben. Den weiteren Weg auf die Spitze der Insel muss-ten wir zu Fuß gehen. Oben ange-kommen hatten wir einen weiten, jedoch etwas getrübten Ausblick auf das Marmarameer und die anderen Inseln. Bei einem Besuch im ortho-doxen Georgskloster aus dem 10. Jahrhundert wurden wir unfreundlich behandelt, so dass wir diesen Ort recht schnell wieder verließen und zurück zu den Kutschen gingen, mit denen wir wieder durch das Insel-paradies zum Hafen fuhren. Durch die Unruhen auf dem Taksimplatz, den wir im Anschluss an diesen Ausflug besuchen wollten, hatten der Reiseleiter und ich das ursprün-glich geplante Programm geändert, so dass wir mehr Zeit auf der Insel und somit noch für einen Restau-rantbesuch hatten, ehe uns ein Schiff wieder zurück auf das Fest-land brachte. Der Abend war wieder zur freien Verfügung, den die meisten zu

    einem gemeinsamen Abendessen nutzten. Danach gab es wieder einen Absacker, aber diesmal im klitzekleinen Garten des Hotels, wo wir durch enges Zusammenrücken auch Platz fanden. Hier ergriff Uwe das Wort und bedankte sich im Namen der Gruppe beim deutsch-türkischen Orga-Team, also bei mir und bei Ali, für die Organisation dieser Reise und überreichte uns jeweils einen Umschlag mit einem Obolus, für den ich mich auch an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanke: teşekkür ederim! Am Donnerstag war nach dem Früh-stück noch Zeit für einen kleinen Bummel durch die sehenswerte Soğukçeşme Sokağı, die Straße des kalten Brunnens. In den 1980-er Jahren aufwändig saniert, zeigt die Straße nun wieder die Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Dann hieß es Koffer in den Bus schleppen, Getränkerechnung be-zahlen, und los ging es zum Fisch-markt nach Kumkapı. Dieser Ab-stecher war eine Idee von mir, da im Reiseführer besonders empfohlen, allerdings nicht die beste. Gegen Mittag war hier nichts mehr los, die Fische waren größtenteils verkauft, und in den lauschigen Gassen ge-genüber setzt erst gegen Abend emsiges Treiben ein. So blieben uns nach einem letzten Lunch nur noch die Fahrt zum Flughafen und die Heimreise nach Flensburg.

  • Seite 30 – Bergblick 1/2014

    Horst Hinrichsen

    DAV-Sektionswochenende am 20./21. Juli 2013 „Heiße Schlacht am kalten Büfett“ bei Elisabeth Rohde in Roikier. So stand es im Bergblick 2/2013, und so hatte ich es gelesen. Vier Personen unserer DAV-Fahrradgruppe entschlossen sich, diese Veranstaltung mit einer Radtour zu verbinden. Treffpunkt war um 13:30 Uhr an der Adelbyer Kirche. Es ging zunächst über Tarup und Gremmerup zum“ Hodderuper Bankenviertel“, wo eine kleine Rast eingelegt wurde. Wir trugen uns in das ausgelegte Gästebuch ein. Stellten dabei fest, dass bereits eine Eintragung vor einiger Zeit von der DAV-Fahrradgruppe erfolgt war. Über Dollerup ging es dann zum Treffpunkt in Roikier. Dort trafen wir um 15 Uhr ein. Nach und nach trudelten dort alle angemeldeten Gäste ein. Insgesamt 33 Teilnehmer habe ich gezählt. Der Garten von Elisabeth eignet sich sehr gut für so einen Anlass. Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns. Die Sonne schien fast etwas zu heiß, so dass alle Teil-nehmer Schattenplätze suchten und auch fanden. Zunächst gab es Kaffee und Kuchen. Einige Gäste hatten Torten mitgebracht, die auf einem runden Tisch in der Küche zusammen mit anderen Leckereien aufgestellt waren. Wie schon in den Jahren zuvor, machten wir dann eine kleine Wanderung. Die Aussicht auf die Flensburger Förde und das gegenüber liegende dänische Ufer sowie auf umgebene Sümpfe, Weiden, Knicks und kleine Hölzungen erfreuten uns einmal mehr. Vogelgezwitscher verwöhnte die Ohren und aus der Ferne klang der Ruf des Kuckucks. Eine „singende Landschaft“ meinte eine Mitwanderin. Man erreichte den Ort Neukirchen. Dieses Dorf sollte im 17. Jahrhundert von Herzog Johann ausgebaut werden. Er hatte geplant, als Konkurrenz zu Flensburg, hier einen großen Hafen zu errichten. Dazu kam es jedoch nicht. Als Flensburger frage ich mich, was dann wohl aus meiner Heimatstadt geworden wäre. Die Kirche von Neukirchen, die durch weiße Mauern und ein rotes Dach auffällt, gefiel unserem Blick. Im Flensburger Tageblatt habe ich gelesen: „Die Kirche von Neukirchen ist eines der am schönsten gelegenen Bauwerke an der Flensburger Förde. Sie wurde direkt am Ostseestrand, unmittelbar am Steilufer errichtet. Eine jahrhunderte alte Feldsteinmauer umgibt den kleinen

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 31

    Friedhof. Der Innenraum ist einfach gestaltet und hat eine hölzerne Decke. Aber zunächst fällt der dreiflügelige Altar mit einem Abendmahlsbild mit den gold bemalten Einsetzungsworten zum Heiligen Abend in der plattdeutschen Sprache auf. Küster Carstensen erzählt: Auf dem Bild in der Mitte war ein Brotkorb zu sehen. Während der Sanierung in den 1960-er Jahren nahmen die Handwerker jedoch die Farbschicht ab und legten so ein Passahlamm frei. Warum dieses symbolträchtige Lamm von dem Brotkorb ersetzt wurde, konnte Carstensen nicht sagen.“ Soweit das Flensburger Tageblatt in seiner Serie über Kirchen in Schleswig-Holstein. Der Zufall wollte es, dass unsere Wandergruppe auf den jungen Pastor der Gemeinde traf, der sich mit einer Jugendmusikgruppe auf das Festival in Neukirchen am zweiten Augustwochenende vorbereitete. Er erzählte uns, dass während der nationalsozialistischen Zeit (1933 – 1945) das Passahlamm auf dem Altarbild, weil es ein jüdisches Symbol darstellt, durch den Brotkorb ersetzt wurde. Unsere Wanderung führte uns weiter von der Kirche über eine steile Holztreppe hinab zum Stand. Hinter der Badestelle wurde der Strand steinig und an einigen Stellen lagen große Granitfelsen. Kleine Wasserläufe wurden überquert, die sich ihren Weg vom Steilabhang in die Ostsee suchen. Abgestürzte Bäume, die uns gelegentlich den Weg versperrten, mussten überstiegen werden. Wir kamen vorbei am alten Schiffsanleger von Neukirchen. Dann bergauf und über kleine Pfade zurück zur Straße zum Domizil bei Elisabeth. Hier wartete das angekündigte Büfett auf uns. Mehrere Fleischsorten und Würste wurden angeboten, dazu standen viele verschiedene Salate parat. Ich schaffte es nicht, alle zu probieren. Begeistert waren alle, als dann noch Desserts aufgetischt wurden. Wer da nicht satt wurde, hatte selber Schuld.

    Wir vier Radfahrer verabschie-deten uns kurz nach 20 Uhr. Um nicht den gleichen Weg zurück zu radeln, entschieden wir uns, entlang bzw. oberhalb der Förde zu fahren. Nach einer kurzen Verweilpause am sogenannten Feldherrnhügel in Westerholz ging es zügig Richtung Flen-sburg. Um 22 Uhr erreichten wir Tarup, wo ich mich von meinen Mitradlern verabschiedete, um nach Flensburg-Weiche zu fah-ren. Hier traf ich gegen 23 Uhr bereits bei Dunkelheit ein.

    Vielen Dank an Elisabeth für diesen schönen Tag

  • Seite 32 – Bergblick 1/2014

    Sonntag, den 21. Juli 2013 Unser neuer Wanderwart Gerd Andresen hat eine Wanderung durch das Gebiet der Fröruper Berge angeboten. Eine Strecke von ca. 10 km. 22 Teilnehmer treffen sich morgens um 9 Uhr an der traditionellen Stelle in Flensburg am Mauseloch. Weitere fünf Personen kommen hinzu auf dem Parkplatz an der ehemaligen Kieskuhle im Naturschutzgebiet Fröruper Berge. Die Sonne scheint, und die Temperatur ist angenehm. Also Bilderbuchwetter! Vor hundert Jahren hätte man es Kaiserwetter genannt. Bevor es losgeht, erzählt uns Gerd noch Wissenswertes und Spannendes über die Gegend, die wir heute durchwandern wollen. Zum Beispiel, dass ein Teilgebiet bereits in den 1930-er Jahren dem Naturschutz unterstellt wurde, und dass es sich um eine Moränenlandschaft mit Wald-, Heide- und Hochmoorbereiche handelt. Von Gewässern durchzogene Niederungen mit zahlreichen Feuchtwiesen, wie am Tresssee und Ihlseestrom, der sich als kleines Bächlein von den Fröruper Bergen in Richtung Treene schlängelt. Dahin führt auch zunächst unsere erste Etappe. Wir wandern oberhalb der Treene, die hier ihren Verlauf nimmt und bis zur Eider bei Friedrichstadt mäandert. Mehrere Rundwanderwege unterschiedlicher Länge sind hier markiert. Auch Fernwanderwege berühren dieses Gebiet. So der Ochsenweg, auf dem in früheren Jahrhunderten Tausende Ochsen von Jütland bis an die Elbe getrieben wurden, um auf den Viehmärkten in Altona verkauft zu werden. Sowie der grenzüberschreitende europäische Fernwanderweg Nr. 1 (Nordsee – Bodensee – Mittelmeer), den einige unserer Sektion ganz oder teilweise gegangen sind. Neuerdings findet man jetzt die Markierung des Pilgerweges (Jacobmuschel), denn bereits im Mittelalter führte der Weg für Pilger hierdurch, die aus Nordeuropa zu den berühmten Wallfahrtsorten Jerusalem, Rom und Santiago Compostella unterwegs waren. Wir sehen und hören mäende Schafe, muhende Kühe, schnatternde Gänse und auf einem Bauernhof einen krähenden Hahn. In einer neu erstellten kirchenähnlichen Pilgerhütte wird eine Rast eingelegt. Wandern macht bekanntlich hungrig und durstig. Weiter geht es durch ein Waldgebiet bis zum Budschimoor. Die Landschaft beherbergt hier viele selten gewordene Tier-und Pflanzenarten. Orchideen und Lungenenzian sind zu finden. In Gräben und kleinen Teichen tummeln sich Frösche und Libellen. Um 13 Uhr erreichen wir auf einer Anhöhe eine neu angelegte Plattform mit einer wundervollen Aussicht. Alle Mitwanderer sind einhellig der Meinung, dass auch wegen dieser Aussicht man sich in ein deutsches Mittelgebirge versetzt fühlen kann. Gerd Andresen sei Dank gesagt für diesen Wandervorschlag und seine Erklärungen.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 33

    Teilnehmer

    Zeltwandern im Taurus und Kultur in Istanbul

    vom 15. bis 25. Juli 2013 Rosi Gerlich: Eine großartige und erlebnisreiche Reise in die Aladağlar (bunte Ber-ge), so die türkische Bezeichnung für das höchste Gebirgsmassiv des zentralen Taurusgebirges, dessen südlicher Teil 1995 zum National-park erklärt wurde, mit einem Schnuppertag in Kappadokien und zwei Tagen Istanbul liegt hinter uns. Mit hohen Erwartungen sind wir die-ses Abenteuer angetreten, mit un-zähligen grandiosen Eindrücken sind wir zurückgekehrt. Wir, das sind sie-ben Mitglieder der Sektion Flensburg und ein Gast von der Sektion Lü-beck. Meine Erwartungen waren be-sonders hoch, denn als Organisa-torin steht man immer unter einem gewissen Leistungsdruck, und au-ßerdem war es besonders span-nend, ob und wie die völlig unbe-kannte Gruppe harmoniert. Schnell stellte sich diese Sorge als völlig unbegründet heraus.

    Hubertus, Bärbel, Barbara, Stefan, Palle, Friedhelm, Rosi, Detlef

    Die Reise mit einem Sammeltaxi zum Flughafen Hamburg und von dort mit Turkish Airlines zunächst nach Istanbul und weiter nach Kay-seri verlief ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse, so dass ich diese Sorge auch abhaken konnte. In Kayseri wurden wir von unserem tür-kischen Reiseleiter Ali Kaya herzlich empfangen und durch den Busfahrer Ahmet sicher ins 80 km entfernte Ürgüp gefahren. Im Hotel Kral stand nach der Zimmerbelegung ein köst-liches Büfett für uns bereit. Den restlichen Abend verbrachten wir bei hochsommerlicher Temperatur auf der Terrasse. Die Nacht in Kappadokien war nicht nur heiß, sondern auch laut: Nachts um etwa 2 Uhr zogen Trommler durch die Straßen, um die gläubigen Muslime zu wecken, damit sie vor Sonnenaufgang genügend Zeit zum Essen hatten. Am 9. Juli hatte Ram-adan begonnen (bis zum 7. August) und in unserer Gruppe stellte sich die Frage, ob wir denn genügend zu essen und trinken bekommen wür-den. Wie sich auch hier zeigte, waren Bedenken unbegründet, und wir wurden täglich bestens mit hei-mischen Köstlichkeiten versorgt.

  • Seite 34 – Bergblick 1/2014

    Barbara Frenzel – Dienstag, 16. Juli: vormittags Kappadokien: Liebestal + Kaymaklı nachmittags Çukurbağ (1400 m) – Tülü-Hochebene (2110 m) Heute sollte es dann „richtig“ losge-hen – wir waren alle sehr gespannt und alle pünktlich, schon gut ge-trimmt nach dem abendlichen Brief-ing. Die praktischen Fragen wurden noch ganz unroutiniert erwogen: kur-ze oder lange Hosenbeine, Käppi oder Tuch, Sandalen oder Stiefel, wie viel Wasser in den Tagesruck-sack und wie viel Sonnencreme auf welche Körperteile? Als Vorgeschmack sollten wir erst mal ein paar Highlights von Kappa-dokien kennenlernen, und schon im Bus klickten die Kameras eifrig. Wer die Gegend noch nie gesehen hatte, wusste sich vor Fotomotiven kaum zu retten. Die aus Vulkanablagerun-gen entstandene, bizarr erodierte und von Menschen seit Urzeiten mitgeformte Landschaft faszinierte uns alle: hier ein interessantes Pla-teau, dort eine Menge Säulen, weiter hinten Kegel, Tunnel, Höhlen, aus-gehöhlte Taubenschläge. Ein Spa-ziergang im Liebestal (romantische Umschreibung für Tal der Phallus-Säulen) brachte uns nicht nur die geologischen Formationen näher, auch die Gespräche in der Gruppe wurden persönlicher. Die nächste Attraktion war die unterirdische Stadt Kaymaklı, eine der am besten für Publikum zugänglichen unterirdi-schen Städte Kappadokiens, die vor allem von verfolgten Christen zur Zeit der römischen Kaiser ausgebaut wurden. Ein intensives Erlebnis für alle Sinne – trotz Alis immer fürsorg-licher Bemühungen und Warnungen inklusive abgeschürfter Kopfhaut. Auch die ersten Souvenirs wurden

    hier erstanden. Im Grunde wäre dies schon genug für einen ganzen Tag gewesen, aber jetzt ging es weiter in Richtung Taurus-Gebirge. Nach dem Mittagessen auf der Ter-rasse eines Kebab Saloons holten wir zuerst unseren Bergwander-führer Ahmet ab und fuhren dann zum Ausgangspunkt der Wanderung bei Çukurbağ. Wir wurden von einer neugierigen Kinderschar mit „What’s your name?“ in vielen Variationen begrüßt. Während fleißige Hände unsere Ge-päcksäcke fachmännisch auf dem Blech-Muli Lada Niva verstauten, konnten wir einen traditionellen Tee und köstliche Kirschen und Maul-beeren genießen. Erst später ver-standen wir, dass wir uns auf der Hausterrasse unserer guten Seele für alles, Ramazan, befanden. Und zum ersten Mal kam dann auch die bis zum Schluss nie sicher zu beant-wortende Frage auf: Welches Trink-geld ist denn nun angemessen? Nachdem der – bestimmt nicht er-wartete – Regen (!) sich verzogen hatte, ging es dann los. Eine ein-

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 35

    fache, gemütliche Wanderung bei angenehmer Temperatur, querfeld-ein über teilweise beweidetes Land, vorbei an noch mehr Obstbäumen, von denen wir nicht lassen konnten, durch ein Flusstal zum ersten Lager.

    Hier wurden wir königlich empfan-gen, mit Tee und Kaffee, Keksen und Lokum, und der Frage, wann wir wohl gerne Essen würden. Kann man sich mehr wünschen? In die-sem Lager gab es auch den Luxus einer Dusche, bestehend aus einer Plane, mit vier Pflöcken als Kabine aufgespannt, und einem Schlauch mit Bergbachwasser – wir Frauen gingen duschen, die Männer waren der Wasserhahn (Schlauch abknic-ken) … Schön kalt! Ein wunder-schöner Sternenhimmel bewachte uns in der ersten Nacht im Zelt.

    Stefan Prochaska-Frenzel – Mittwoch, 17. Juli: Tülü-Hochebene (2110 m) – Çelik Buyduran Pass (3455 m) – Embler (3723 m) – Yedi Göller Camp (3080 m) Heute ist der große Anstieg mit min-destens 1345 Höhenmetern ange-sagt. Wer dann noch Lust verspürt kann die letzten knapp 270 Höhen-meter zum Embler ansteigen. So lautet der am Abend zuvor verkün-dete Plan für den heutigen Tag. Wecken ist um 05:15 Uhr und wir wollen früh um 06:00 Uhr starten, müssen vorher aber unser Gepäck für die nächsten Tage auf die Hälfte reduzieren. Die eine Hälfte wird mit dem gepflegten Lada Niva um den Berg gefahren, die andere mit zwei Pferden auf dem gleichen Pfad, den wir gehen sollen, transportiert. Durch das Packen und unser ausführ-liches, ausgezeichnetes Frühstück mit Spiegelei kommen wir letztend-lich 45 Minuten später als geplant los. Die ersten Stunden gehen wir noch im Schatten, was wir alle als sehr angenehm empfinden. Obwohl zeitig am Morgen ist es schon sehr warm.

    Unser Führer Rüstem passt das Tempo an uns Norddeutsche an und legt ca. alle 45 Minuten eine kurze Pause ein. Der Pfad führt mehr oder weniger nur bergauf, wir können den Pass schon erahnen. Die Landschaft ist karg und wirkt mit Ausnahme des Pfades unberührt. Rechts und links passieren wir überwiegend Geröll-halden, in die ab und zu einige Pflanzen eingestreut sind. Ein Blick zurück lohnt sich.

  • Seite 36 – Bergblick 1/2014

    Unterwegs finden wir Fußabdrücke vom Luchs, leider führt unser Ge-spräch über den nächtlichen Rufer (irgendein Vogel) aufgrund von Sprachproblemen nicht zum Erfolg. Inzwischen hat uns die Sonne erreicht und wir gehen schwitzend immer weiter bergauf, die Pferde mit dem Gepäck haben uns einge- und überholt. In diesem Augenblick tref-fen wir auch auf den einzigen Ge-genverkehr für heute – einen Führer mit vier Packpferden. Die Pferde ba-lancieren mit dem Gepäck aneinan-der vorbei, und eine Zeitlang hören wir noch das Rufen der Führer. Gegen 13:15 erreichen wir den Pass auf 3455 m, und hier teilt sich die Gruppe. Die eine Hälfte sucht sich eine Mulde mit Windschatten und hält ein Mittagsschläfchen, die ande-re Hälfte steigt mit Rüstem zum Embler (3723 m) in 50 Minuten auf. Wir haben von hier oben eine tolle Sicht, die nur durch etwas Dies getrübt ist, und tragen uns in das obligatorische Gipfelbuch ein. Nach 20 Minuten Pause benötigen wir für

    den Abstieg zum Pass nur eine halbe Stunde. Gemeinsam gehen wir dann in zwei Stunden zum Lager Yedi Göller Camp (Die sieben Seen-Lager) auf 3080 m. Unterwegs fängt es an zu regnen, so dass wir im Lager uns alle in das eine größere Zelt zwän-gen. Nach dem Abendessen hört der Regen auf und der Himmel klart auf. In der Nacht wird es richtig kalt und die Temperaturen nähern sich dem Nullpunkt. Alle schlafen nach diesem Tag tief und fest in ihren Zelten.

    Bärbel Vorster – Donnerstag, 18. Juli: Yedi Göller Camp (3080 m) – Soğuk Pınar Camp (1688 m) Nach dem verregneten gestrigen Abend, strahlt uns die Sonne ins Gesicht, als wir das Zelt öffnen. Eine

    bessere “Gutelaune-Muntermache-rin“ gibt es nicht! Unser reduzierter Rucksack ist schnell gepackt, und nach einem leckeren Frühstück ver-lassen wir unser imposantes Felsen-tal – der See blinkt in der Sonne. Rüstem führt uns durch eine beein-druckende Felslandschaft, in der insgesamt sieben Seen liegen. Auch die verschiedensten Blumenkissen in den unterschiedlichen Farben la-den zum Fotografieren ein. Herrliche

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 37

    Ausblicke und Rückblicke erwarten uns, immer wieder stehen bleiben und gucken. Dann der Blick in ein Wolken verhangenes Tal, einfach umwerfend. Der lange Abstieg über einen Geröllhang ist sehr anstren-gend, die Packpferde überwinden ihn dagegen spielend. Langsam ver-ändert sich die Landschaft, es wird grüner, Buschwerk, verkrüppelte Bergkiefern säumen den Pfad. Dann die großen stattlichen Bergkiefern, der Duft nach Kiefernadeln und immer wieder Geröllhalden, die in der Schneeschmelze abgehen und den Kieferstämmen teilweise große Verletzungen zufügten. Im Wald erwarten uns dann Ahmet und Ramazan, die für uns einen Picknickplatz mit Teppichen vorbe-reitet hatten. Wir genießen unsere Mahlzeit und eine ausgiebige Pause, bevor wir unseren letzten Weg-abschnitt in Angriff nehmen. Inzwi-schen haben sich Wolken am Him-mel zusammen gezogen und wir müssen tatsächlich noch unser Re-genzeug anziehen. Bald öffnet sich

    vor uns ein herrlicher Blick in ein wunderschönes Tal und wir errei-chen unsere Unterkunft. Ein erst kürzlich eingeweihtes Blockhaus im Nationalpark „Aladağlar Milli Parkı” erwartet uns und ist für diese Nacht unser Quartier. Erwähnenswert ist noch unser Frauenduschabend am Brunnen, an dem wir uns gegensei-tig mit dem kalten Wasser begießen. Sauber und erfrischt genießen wir dann an einer mit weißem Tischtuch gedeckten Tafel unser lecker zube-reitetes Abendessen. Ein rundum schöner Tag geht zu Ende. Danke an die Organisatoren und guten Führer und tollen Köche.

    Detlef Müller – Freitag, 19. Juli: Soğuk Pınar Camp (1688 m) – Kapuzbası (680 m) Wir fangen mal unten an. Also ein dicker Teppich in warmen Farben grüßt die warmen, nackten, aus dem kuscheligen Schlafsack gleitenden Füßchen. Sie sind durch ein Paar Blasen verunstaltet und wissen schon genau, was heute auf sie zu-kommt: das gleiche wie gestern. Unser Quartier war aber keine Mo-schee, es war das Naturkundehaus dieser kargen Region; dazu gehört selbstverständlich der Teppich. Der ist gut gegen Blasen. Die wissen

    schon, heute werden sie wieder ein Paar Geschwisterchen bekommen, und der Stiefel hat Platz für alle. Der Magen hat ihn für das Früh-stück. Dies wird uns üppig auf soli-der Tischdecke auf der Veranda ge-reicht. Es fehlt an nichts – schon gar nicht am dunklen, wohlschmecken-den Tee, der aus kleinen, bauchigen Gläsern getrunken wird. Man muss den Kopf dabei reichlich nach hinten werfen, damit man was rauskriegt,

  • Seite 38 – Bergblick 1/2014

    und so auch fast unbemerkt seine kleine Morgengymnastik abarbeiten kann. Unsere Rücken werden mit den Ta-gesrucksäckchen beladen, die Mulis und Pferde tragen Gepäck adäqua-ten Gewichts. Von nun an geht’s bergab. Das Gelände ist steinig, es zeigen sich kleine Wäldchen, unter-brochen von zahlreichem Schutt und Geröll, unser Blick ist nach vorn und unten gerichtet, um das aufrechte Gehen nicht zu verlieren. Wir verlie-ren aber in zahllosen Serpentinen Höhe. Unser Blick dagegen richtet sich nach oben, wo wir Kühe ent-decken, die in schwindelnder Höhe im steilen, steinigen Schutt ein Kräutlein suchen. Was für ein Leben dagegen für unser Angelner Rind! Wir begegnen einem französischen Pärchen; es will hier im Gelände zelten und hofft auf Wasser. Das fin-det man dort, wo Pappeln wachsen (Reiseführer Ali). In den Bergen ste-hen keine Pappeln. Monsieur ist ein echter Kavalier und trägt einen gro-ßen Rucksack, dazu noch ein Zelt. Sie plagt sich mit dem Handtäsch-chen ab, wo das Parfum drin ist. Nach einer fast ebenen Passage entlang des schattigen Baches ge-

    langen wir unvermittelt auf – As-phalt. Das einzige Fahrzeug – ein Bus – wartet auf uns. Keiner mec-kert, denn es ist wieder ordentlich warm. Nach kurzer Fahrt durch ein immer enger werdendes Tal gelan-gen wir ins schattige Kapuzbası. Wir trauen unseren Augen nicht und blic-ken auf ein Gewirr von Hotelzim-mern unter, neben und auf schatti-gen Bäumen. Es steht aber nirgend-wo etwas von einer Anschnallpflicht beim nächtlichen Schlaf. Von zwei Seiten brettern wasserreiche Bäche aufeinander und sorgen für ein Mordsgetöse. Es ist kühl. Der Pull-over wundert sich, unvorbereitet eine Aufgabe zu haben. Aus den naheliegenden senkrechten Ge-steinsschichten brechen kaskaden-artig zahlreiche Wasserfälle hervor. Alle denkbaren Kontraste stoßen in engem Raum aufeinander: Feuchtig-keit und Trockenheit, Helligkeit und Dunkelheit, Tosen und Stille, Kälte und Wärme. Einen “Tourismus” scheint es hier ohne “ismus” in be-scheidenem türkischen Maße zu ge-ben; jedenfalls sind wir hier – ganz ungewohnt – nicht die einzigen Tou-risten. Ein gemeinsames Abendessen be-schließt den eindrucksvollen Tag.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 39

    Friedhelm Krawelitzki – Samstag, 20. Juli: Kapuzbası – Rundwanderung mit 600 HM Auf- und Abstieg Die Nacht haben wir in „Baum-häusern“ verbracht, die mir ein Gefühl gaben, wie ich es zuletzt als Lausbub hatte. Unter uns stürzte das Wasser lautstark in die Tiefe. Der eine hat‘s ertragen, der andere hatte die guten DAV-Ohrenstöpsel und damit für eine relativ ungestörte Nachtruhe gesorgt. Ein kleiner Spaziergang über die Teerstraße führte uns zum nächsten Quartier, dem Sahin Otel in Kapuz-bası. Die Sonne hatte bereits so viel Kraft, dass wir dankbar immer wie-der die Straßenseite wechselten in der Hoffnung auf Schatten. Wunder-schöne Wasserfälle reihten sich einer an den anderen. Ergaben eine angenehm frische Dusche. Doppel-te, halbkreisförmige Regenbogen versprachen gleich mehrere Töpfe mit Goldstücken. Nach kurzer Zeit: Die Magenkranken bleiben im neuen Ort, in der Unterkunft, und werden freundlich von den Gastgebern mit dem nötigen versorgt. Eine leichte Wanderung sollte es an diesem Tag sein, eher ein Spazier-gang. Schweißtreibend ging es um

    die Mittagszeit aufwärts durch Gär-ten mit Wein, Aprikosen, Kirschen, Kartoffeln, Salaten usw. Dann liefen wir durch Bächlein. Halbzeit: eine schattenspendende Platane und ein Brunnen. Ein Wort noch zu unseren Bergführern: Sie sprachen nicht Deutsch, wir nicht Türkisch. Sie wussten aber immer, wenn wir er-schöpft waren und nahmen darauf Rücksicht. Jeder schattenspenden-de Baum, jede Quelle war ihnen be-kannt – allen dreien. Waren wir aus-gerüstet wie die Teilnehmer einer Expedition, bunt gekleidet wie Papa-geien, waren sie fachmännisch mit Jeans und Straßenschuhen unter-wegs und gingen sicheren Trittes voran. Ziel erreicht!

    Rosi Gerlich – Sonntag, 21. Juli: Kapuzbası - 770 HM Aufstieg auf den Ikizin Tepe (1450 m) Rückfahrt nach Ürgüp Nach einer Nacht bei tosendem Lärm zweier reißender Bäche, in der ich auch ohne Ohrenstöpsel tief und fest geschlafen habe, erwartete uns der letzte Wandertag. Wie schon am Vortag fiel unser Bergführer Ahmet krankheitsbedingt noch einmal aus,

    dafür stand der freundliche Duran wieder bereit, uns auf den Ikizin Tepe zu begleiten. Zunächst ging es durch das kleine Dorf, das steil in eine Felsenschlucht gebaut ist, wie-derum gewaltig bergan. Im Schatten war der Anstieg kein Problem, der

  • Seite 40 – Bergblick 1/2014

    jedoch bald wieder von strahlendem Sonnenschein und somit hoher Temperatur abgelöst wurde. Überall grüßten die freundlichen Menschen, eine Bäuerin schenkte uns frisch gepflückte Tomaten. Die Wanderung ging vorbei an Gärten und über Weiden, die wenigen Bäume nutzten wir für Pausen. Bald verließen wir die Baumgrenze und „genossen“ neben der türkischen Sonne einen grandiosen Ausblick zurück ins Tal und hinauf in die majestätischen Berge, die mit jedem Höhenmeter mehr und mehr sichtbar wurden. Unser Ziel war die Feuerwachstation auf dem Ikizin Tepe. In einer kleinen Hütte beobachten die Feuerwärter im Schichtdienst die tiefer liegenden Wälder, um bei Feuer sofort Alarm geben zu können. 770 Höhenmeter bei sengender Hitze waren eine gewaltige Herausforderung, die wir aber gut meisterten. Der diensthabende Feuerwärter freute sich über die Abwechslung und kochte für uns Tee. Die Pause im Schatten der Hütte war eine

    Wohltat für Körper und Seele. Das gigantische Panorama, die Stille, der Tee – hier hätten wir noch sehr lange verweilen können. Konnten wir aber nicht, der Abstieg war nicht zu vermeiden. Duran sprang wieder wie ein junger Steinbock den steinigen Weg hinunter, wir nicht ganz so geschmeidig hinterher. Durans Kon-dition war bemerkenswert, zumal er als gläubiger Moslem fastete und tagsüber auch nichts trank, sich höchstens mal den Mund mit Was-ser ausspülte und wieder aus-spuckte. Bei der Rückkehr zur Pension erwar-tete uns bereits unser Busfahrer Ahmet. Nach einer kurzen Pause war unsere Wanderzeit vorüber, und uns stand eine etwa dreistündige Fahrt nach Ürgüp bevor, die zum großen Teil durch die gewaltigen Taurusberge führte. Mit großer Be-geisterung verabschiedeten wir uns von dieser beeindruckenden Berg-welt. In Ürgüp freute sich insbesondere Mustafa über unsere Rückkehr und trug unser Gepäck ins Hotel. Im Restaurant war wieder ein köstliches Büfett hergerichtet, das wir mit einer größeren türkischen Gesellschaft teilten, die zum Fastenbrechen hier-hergekommen war. Ein wiederum besonders erlebnisreicher Tag wur-de auf der Terrasse mit einem Glas Rotwein aus Kappadokien beendet.

    Montag, 22. Juli: Ein Schnuppertag in Kappadokien Der heutige Tag begann für Barbara, Stefan und mich sehr früh, denn wir gönnten uns eine Ballonfahrt im

    Sonnaufgang. Wie bereits im ver-gangenen Jahr, war ich wieder total begeistert von diesem außerge-

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 41

    wöhnlichen Erlebnis. Danach stand ein herrlicher, aber heißer Tag in Kappadokien auf dem Programm. Eine Wanderung führte uns durch das Rote und das Rosental nach Cavusin, wo wir die einzigen Touris-ten waren, da bei der großen Som-merhitze keine Saison ist. In Paşa-bağ machten wir Mittagspause, da-nach fuhren wir ins Freilichtmuseum Göreme, wo ebenfalls kaum etwas los war, so dass wir fast ungehindert die wunderschönen Kirchen und Gemälde bestaunen konnten. Zu-letzt fand auf der Burg von Uçhisar die grandiose Aussicht über Kappa-dokien unsere große Begeisterung. Für mich war dieser Tag ein erfreu-liches Wiedersehen, das ich mir im vergangenen Jahr gewünscht hatte.

    Dienstag, 23. Juli, bis Donnerstag, 25. Juli: Istanbul Wir hatten in den vergangenen acht Tagen wahnsinnig viel erlebt. Und als ob das nicht genug gewesen wäre, standen jetzt auch noch zwei-einhalb Tage Istanbul auf dem Pro-gramm. Es bestand aus Besuchen

    der Hagia Sophia und der Blauen Moschee, der Yerebatan Zisterne, dem Hippodrom, des Topkapı Pa-lastes, dem Großen und dem Ge-würzbazar sowie aus einer Bospo-rus-Tour. Am Donnerstagmittag ging es wieder zurück nach Hause. Nur Barbara und Stefan gönnten sich noch ein paar Tage in dieser gigantischen Stadt. Kaum zu Hause, begannen die Pläne für meine nächste Reise in die Türkei. Bis dahin genieße ich türki-schen Tee in meiner neuen türki-schen Teekanne, einem Überra-schungsgeschenk von meinen lie-ben Begleitern auf dieser fantasti-schen Reise, über das ich mich riiiesig gefreut habe! Herzlichen Dank – teşekkür ederim, eure Gül!

  • Seite 42 – Bergblick 1/2014

    Elisabeth Rohde

    Radtour zum Heideblütenfest vom 23. bis 25.08.2013 Unsere Räder nehmen wir auf die Zugfahrt Flensburg – Wittingen mit. Umsteigen in Hamburg und Uelzen, bei z. T. schweren Rädern etwas beschwerlich. Die eine Stunde Wartezeit in Uelzen reicht kaum für die Besichtigung des interessanten Hundertwasser-Bahnhofs. Bei herrlichem Sommerwetter sind die unproblematischen 7 km zu unserer Jugendherberge in Hankensbüttel schnell geschafft. Hier sind wir zu zweit jeweils in Vierbettzimmern untergebracht. Nach Abladen des Gepäcks geht es auf Erkundungsfahrt. Ausgedehntes parkartiges Waldgebiet am Rande des Ortes zwischen Kloster Isenhagen (eines der sechs Heideklöster), Freibad und Otterzentrum am Isenhagener See, wo wir uns in der angeschlossenen Selbstbedienungs-Gaststätte gut versorgen. Den Klosterbereich mit seiner gotischen Kirche können wir nur von außen besichtigen. Im Kloster verbringen einige evangelische, betagte Damen (sog. Konventualinnen mit Äbtissin) ihren Lebensabend mit Klosterführungen (bis 17:00 Uhr) und Betreuung der Bibliothek. Nach dem Verwahren der Fahrräder und kurzer Regeneration machen wir uns erneut per pedes auf den Weg ins Ortszentrum. Als Gaststätte mit Außen-bereich wird uns Ali‘s Bistro empfohlen. Hier floriert ein reger Bestelldienst, wir müssen auf Pizza oder Flammkuchen leider über eine Stunde warten, dann erhalten wir aber außerordentlich schmackhafte Schmankerl und eine gute Flasche Wein! Schließlich erreichen wir satt und zufrieden nach einem erlebnisreichen Tag gegen 21:30 Uhr unsere Herberge. 24.08.: 08:00 Frühstück, das jeden zufrieden stellt. Um 09.00 Uhr brechen wir sechs Radler (ideale Anzahl) zum ersehnten Heidebesuch auf. Über Orell erreichen wir nach etwa 8 km unser Ziel, den „Heiligen Hein“, eine typische, von Säulenwacholdern durchsetzte blühende Heidefläche mit einem großen Heidschnuckenstall. Herdförmige Heideareale sind bei der Trockenheit dieses Sommers verdorrt. Die staatlich geförderten, ökologisch notwendigen Schaf-herden verhindern durch Verbiss von aufkommenden Sträuchern und Bäumen die Verbuschung und damit das Verschwinden der Heideflächen. Wie in früheren Zeiten werden die Heideflächen geplaggt, jetzt allerdings maschinell. Früher diente das Plaggmaterial den armen Heidebauern als Einstreu für die Ställe und als Brennmaterial. Am Rande der Heide besuchen wir den „Hermann-Löns-Stein“, ein Denkmal für den Heidedichter.

  • Mitteilungen der Sektion Flensburg – Seite 43

    Wir radeln weiter nach Betzhorn, einem Ortsteil von Warenholz, aber leider öffnet das schöne Bauern-Café erst um 14:00 Uhr. Mit etwas Umweg treten wir den Rückweg über Knesebeck an, in der Hoffnung eine andere nette Gaststätte zu finden. Wir finden zwar einen idyllischen Badesee mit wenig Betrieb, aber mit geschlossenem Kiosk! Freundliche Camper am See trösten uns mit jeweils einer Tasse Cappuccino. Dankbar und zufrieden nehmen wir die letzte Etappe nach Hankensbüttel in Angriff und flüchten uns wieder in die Gaststätte des Otterzentrums. Nach dem Tagespensum von 25 km, z. T. gegen den Wind, haben wir uns den Imbiss verdient. Den Abend lassen wir bei sommerlichen Temperaturen in einer, von jungen Leuten geführten Eckkneipe ausklingen. Der im Dunkeln falsch eingeschlagene Heimweg, muss nach einiger Zeit korrigiert werden. 25.08.: Bedauerlicherweise ist es schon wieder der letzte Tag. Bis zur Rückfahrt am Nachmittag bleibt noch Zeit für eine Tour ins 12 km entfernte Bokel. Zwei Sportfreunde bleiben wegen Problemen mit ihrem Sattel im Ort und besichtigen das interessante Otterzentrum. In Bokel besichtigen wir am Hof Günne erst einen aus der Renaissance-Zeit stammenden Treppen-speicher und wandern dann weiter zur „Bullenkuhle“ (die Sage ist im Internet nachzulesen), einem fast verlandeten, kleinen See (Relikt aus der Eiszeit) mit besonderer Vegetation in der Umgebung, wie Sonnentau, Wollgras und verschiedenen Heiden. Südlich von Bokel befindet sich wiederum ein typisches Heidegebiet. Im Bauern-Café “Bartel“ nehmen wir auf der Gartenterrasse einen Mittagsimbiss ein, bestehend aus einem heidetypischen Kartoffelessen. Auf dem Rückweg schauen wir uns noch die Tür der Bokeler Kapelle an, in die 1631 der vor dem Bullen gerettete Schäfer Heitzken seinen Dank geschnitzt hatte. Der Rückweg geht abwechselnd bergab und bergauf, dazu mühsam gegen den Wind, aber pünktlich um 15:00Uhr treffen wir uns an der Jugendherberge mit den anderen Sportfreunden, nehmen unser Gepäck in Empfang und radeln zum Bahnhof Wittingen. Hier fährt der Zug noch pünktlich ab, auch in Uelzen, doch dann beginnt das Malheur mit Baustelle und verpasstem Zug in Hamburg; Ersatzzug über Kiel, Signalstörung und verpasster Zug nach Flensburg! Schließlich Ankunft in Flensburg um 23:00 Uhr statt 20:45!! Fazit: Wir lassen uns von der DB nicht den Spaß verderben. Alle wären gern wenigstens noch einen Tag länger geblieben.

  • Seite 44 – Bergblick 1/2014