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Apothekerparlament wählt neuen VorstandErstmals eine Frau an der Spitze der Selbstverwaltung
Fortbildung zum Darwin-JahrSeite 4
Wechsel an der AKWL-SpitzeSeite 5
Aufsichtspflicht des ApothekersSeite 14
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
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Seite 03 Editorial der neuen Präsidentin Gabriele OverwieningGemeinsam die Zukunft gestalten – mit einem kooperativen Führungsstil
Seite 13 Hilfe bei schwierigen Fragen in der BeratungspraxisRegionale Arzneimittelinformationsstellen: Service-Angebot Ihrer Kammer
Seite 23 „Munteres Stühlerücken“ im Apothekerhaus am AaseePersonelle Veränderungen betreffen vier Teams der Geschäftsstelle
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
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mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
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mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
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05/2009
EDITORIAL03 Editorial der Präsidentin
APOTHEKERSTIFTuNG04 Auf Darwins Spuren: 2. Fortbildungsveranstaltung
KAMMERVERSAMMLuNG05 Gabriele Regina Overwiening zur neuen Präsidentin gewählt
07 Tagesordnung der Herbstsitzung
05 Neues Kammerversammlungsmitglied: Sieper für Dr. Sauer
DEuTScHER APOTHEKERTAG06 Verleihung der Hans-Meyer-Medaille an Hans-Günter Friese
DER VORSTAND INFORMIERT07 Ihr Kammervorstand/Ihre Ansprechpartner
ÖFFENTLIcHKEITSARBEIT/KAMMER ONLINE 08 Vor Ort
08 Brunch für junge Pharmazeuten: Jetzt anmelden!
08 Apotheker sind neue co-Partner des deutschen Olympia-Teams
09 Online-Angebot: Das richtige Domizil für Senioren
09 Sachgerechte Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln
APOTHEKENBETRIEB 10 Influenzapandemie: Kommunikation über Internet
und Rundfax
10 Substitution mit Diamorphin ist möglich
11 Prüfung von Ausgangsstoffen in der Apotheke
11 Bevorratung öffentlicher Apotheken mit Betäubungsmitteln
WISSEN FüR DIE PRAxIS 12 Pertussis-Impfung für eine erwachsene Patientin
13 BERATuNGSEcKE
QMS13 Arbeitshilfen zu den Leitlinien der Bundesapothekerkammer
REcHT14 überdosierung bei der Rezepturherstellung:
Verantwortung des Apothekenleiters
15 Nur in Ausnahmefällen: Vertretung des Apothekenleiters
durch Apothekerassistenten oder Pharmazieingenieure
16 Prüfungstermin Pharmazeutische Analytik
17 Zulassungen und Ermächtigungen
AuSBILDuNG18 Ausbildungsvertrag aufgelöst?
18 Freistellung von Auszubildenden am Tag vor der
Abschlussprüfung
PHARMAZIEPRAKTIKANTEN19 Informationsabend für Pharmaziepraktikanten
20 PBu im Frühjahr 2010
20 VERANSTALTuNGSKALENDER
MIxTuM21 Meldepflicht in der Apothekerkammer
21 Neuordnung der Apothekenaufsicht
22 Neue Ausstellung im Apothekerhaus
23 Munteres Stühlerücken im Apothekerhaus:
Personelle Veränderungen
24 AMTLIcHE MITTEILuNGEN/IN MEMORIAM
Anlagen• AnmeldebogenalsZuhörerKammerversammlung• AnfragebogenRegionaleArzneimittelinformationsstellen• AusschreibunggemeinsameArzt/Apotheker-Fortbildung
zumThemaAnti-Doping• BeilagePharmaconKongressDavos2010• ImMittelteil:FotosOrganeundGremien
INHALT
05 Apothekerparlament wählt neuen Vorstand
FORTBILDuNG
16 Fortbildungstagung zur Therapie von Parkinson, Demenzen
und Epilepsie
WEITERBILDuNG
16 Prüfungsaufruf Arzneimittelinformation
16 Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 2. September 2009 hat unser Apo-
thekerparlament einen neuen Vor-
stand mit René Graf als Vizepräsi-
denten und mir als Präsidentin ge-
wählt. Ich freue mich sehr darauf,
in den kommenden fünf Jahren mit
einem verjüngten und hochmoti-
vierten Vorstandsteam die Heraus-
forderungen für und an unseren Be-
rufsstand anzugehen. Der personelle
Umbruch ist mit vielen neuen Ge-
sichtern in den Gremien der Kammer
und auch mit vielen neuen Ideen ver-
bunden: Wer in den kommenden fünf
Jahren die Arbeit Ihrer Kammer ge-
stalten wird, können Sie dem Innen-
teil dieses Mitteilungsblattes entneh-
men: Dort finden Sie einen Überblick
über alle Ihre Kollegen im Vorstand
und den Ausschüssen.
Was unsere Agenda für die kommen-
den fünf Jahre anbelangt, so möchte
ich Ihnen nur einige zentrale Punkte
eines großen Aufgabenpaketes nen-
nen, das vor uns liegt:
Wir müssen unsere Qualitätsoffen-
sive weiter voranbringen, sie zugleich
aber mitgliederfreundlicher ausge-
stalten. Konkret: Nicht die Sanktion,
sondern die positive Motivation muss
in den Vordergrund gerückt werden.
Das gilt für die Teilnahme an Fort-
bildungen ebenso wie für unsere
Testkäufe. Konkrete Vorschläge wird
unser Vorstand der Kammerversamm-
lung bereits im November vorlegen.
In diesen Monaten setzt die KVWL
eine Reform des ärztlichen Not-
dienstes um, die nachgerade revoluti-
onär ist: Die Reduktion von 178 Not-
dienstbezirke auf nur noch 29 (mit 48
Notfallpraxen) wirkt sich auch auf den
Apothekennotdienst aus.
Eine weitere „Großbaustelle“ ist
das Qualitätsmanagement: Gut 300
Apotheken haben sich bisher für das
QM-System unserer Kammer entschie-
den. Das ist im Bundesvergleich zwar
eine stattliche Zahl. Aus meiner Sicht
sind es aber immer noch viel zu we-
nig. Die Fragen, die wir uns stellen
müssen, lauten: Wie können wir unser
QMS-Angebot mitgliederfreundlicher,
schlanker und praxisnäher gestalten,
damit die QMS-Apotheken kein „eli-
täres Clübchen“ bleiben?
Und noch ein zentrales Anliegen:
Unser Arbeitsalltag wird immer kom-
plizierter, immer bürokratischer. Daher
müssen wir das Service- und Informati-
onsangebot Ihrer Kammer weiter aus-
bauen. Damit Sie sich schnell orientie-
ren und informieren können.
Wichtig sind mir aber nicht nur die
Inhalte, sondern auch die Arbeits-
weise in den Organen und Gremien
Ihrer Kammer: Ich stehe für einen
kooperativen Führungs- und Arbeits-
stil. Das gilt für die Arbeit innerhalb
des Vorstandes, aber auch für das Zu-
sammenspiel zwischen Vorstand und
Geschäftsstelle. Einen kraftvollen An-
fang haben wir bereits am 10. und 11.
September bei einem gemeinsamen
Workshop aller Vorstandsmitglieder
mit der Geschäftsführung und den
Abteilungsleitern im Apothekerhaus
gemacht. Auch fortan gilt die Devise:
Jeder Einzelne ist wichtig, aber ge-
meinsam sind wir stärker!
Mit kollegialen Grüßen
GabrieleReginaOverwieningPräsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe
GemeinsamdieZukunftgestalten
EDITORIAL
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APOTHEKERSTIFTuNG
AufDarwinsSpuren:„AlsobmaneinenMordgesteht“200 Gäste bei der 2. Fortbildungsveranstaltung der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe
Zu ihrer zweiten Fortbildungs-
veranstaltung hatte die Apothe-
kerstiftung Westfalen-Lippe in den
Erbdrostenhof zu Münster geladen.
Die Nachfrage nach der Veranstal-
tung zum Darwin-Jahr 2009 war
enorm: Fast 400 Apotheker/innen
und interessierte Bürger hatten ihr
Interesse bekundet – doch nur 200
Eintrittskarten konnten für die Vor-
träge im barocken Adelshof verge-
ben werden. Nach der Begrüßung
und Einführung durch den AKWL-Eh-
renpräsidenten Hans-Günter Friese
stellte Dr. Matthias Glaubrecht (Ber-
lin) Charles Darwins Entdeckung der
Evolutionstheorie unter dem Motto
„Es ist, als ob man einen Mord ge-
steht“ dar. Eindrucksvoll schilderte
der Evolutionsbiologe in seinem 60-
minütigen Vortrag Darwins Leben
und Forschungen. So veröffentlichte
Darwin 1859 den Kern seiner Arbeit:
„Die Entstehung der Arten“ beinhal-
tet fünf von einander unabhängige
Theorien: Die Evolution, die gemein-
same Abstammung aller Lebewesen,
den Gradualismus, die Artbildung
in Populationen und die natürliche
Selektion als wichtigsten Mechanis-
mus der Evolution. Dieser Ansatz
wurde in den folgenden Jahren prak-
tisch universell akzeptiert.
Glaubrecht schilderte, wie es gleichsam
ein „Wettrennen“ zwischen Darwin
und dem Naturforscher Alfred Russel
Wallace, das in einer fast zeitgleichen
Veröffentlichung ähnlicher Thesen
gipfelte, gab. Sein Fazit: „Unabhän-
gig von Wallaces Forschungen hat
kein anderer Wissenschaftler des 19.
Jahrhunderts unser Weltbild stärker
LebhafteVorträgeimbarockenAmbientedesErbdrostenhofes:Die Fortbildungsveranstaltung zum Darwin-Jahr stieß auf große Resonanz. Foto: Michael Schmitz
beeinflusst als Charles Darwin.“
Wie sich Medizin und Pharmazie im
Lichte der Evolutionstheorie darstel-
len, erläuterte Professor Dr. Theo
Dingermann (Frankfurt). So habe sich
das Leben auf der Erde graduell ent-
wickelt. Treibende Kräfte der Diver-
sität waren Adaption und natürliche
Selektion, machte er an konkreten
Beispielen anschaulich. Während me-
dizinische Aspekte beeindruckend die
Prinzipien der Evolution veranschau-
lichen können, helfen evolutionäre
Prinzipien, medizinische Probleme zu
deuten und zu verstehen.
Die beiden ebenso inhaltsreichen
wie kurzweiligen Referate brachten
viele Ansätze für die anschließende
Diskussion. Der Nachmittag klang
bei einem kleinen Umtrunk im Fo-
yer des Erbdrostenhofes aus, der von
Kolleginnen und Kollegen durch eine
private Spende ermöglicht wurde.
DasBuchzurVeranstaltung:Glaubrechts Darwin-Biografie. Foto: Herder
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KAMMERVERSAMMLuNG
GabrieleReginaOverwieningzurneuenPräsidentingewähltKonstituierende Sitzung der Kammerversammlung: René Graf neuer Vizepräsident
Gabriele Regina Overwiening ist am 2. September in Münster zur neuen Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-
Lippe gewählt worden. Die 47-jährige Apothekenleiterin aus Reken und bisherige Vizepräsidentin tritt damit die Nach-
folge von Hans-Günter Friese (69) an. Der Fröndenberger bekleidete dieses Amt seit 1981. Zum neuen Vizepräsidenten
wählten die 118 Delegierten des Apothekerparlamentes in der Stadthalle Münster-Hiltrup René Graf (46) aus Arnsberg.
„Ich freue mich darauf, die Berufs-
politik für die 7.000 Apothekerinnen
und Apotheker in Westfalen-Lippe in
den nächsten fünf Jahren in einem
hoch motivierten und verjüngten Vor-
standsteam zu gestalten“, sagte die
neue Präsidentin unmittelbar nach
der Wahl. „Mir ist dabei wichtig, dass
wir Apothekerinnen und Apotheker
mit Selbstbewusstsein auftreten: Wir
sind keine Schubladenzieher, sondern
freie Heilberufler. Und wir sind unab-
hängige Partner auf Augenhöhe – für
Ärzte und Pharmaindustrie, für Ver-
bände und Politik.“
Mit 60 zu 53 Stimmen setzte sich
Overwiening als Kandidatin der Ge-
meinschaftsliste im ersten Wahlgang
gegen Michael Mantell, dem Kandi-
daten der Aktiven Liste, durch.
Bei der Wahl zum Vizepräsidenten
erhielt René Graf (Gemeinschafsliste)
ebenfalls im ersten Wahlgang die
Mehrheit. Für ihn stimmten 58 Dele-
gierte. Auf den Gegenkandidaten Dr.
Wolfgang F. Graute (Neue Liste) ent-
fielen 55 Stimmen.
Neben Präsidentin und Vizepräsident
gehören dem Vorstand der Apothe-
kerkammer Westfalen-Lippe neun
Beisitzer an – Apothekenleiter eben-
so wie angestellte Pharmazeuten.
Gleich sieben Mitglieder sind neu im
Vorstand, dessen Durchschnittsalter
von 55 auf 47 Jahre gesunken ist.
Erstmals sind im Kammervorstand alle
Fotogalerien der Delegierten der Kammerversammlung finden Sie im Mitglieder-bereich von www.akwl.de.
drei Listen der Kammerversammlung
vertreten: Die Gemeinschaftsliste stellt
sechs Beisitzer, die Neue Liste zwei
Beisitzer und die Aktive Liste einen
Beisitzer.
Das neue Vorstandsteam:
Gabriele Regina Overwiening
(Reken), Präsidentin
René Graf (Arnsberg),
Vizepräsident
Frank Dieckerhoff (Dortmund)
Thorsten Gottwald (Münster)
Dr. Wolfgang Graute
(Lüdinghausen)
Michael Mantell (Dortmund)
Sandra Potthast (Bochum)
Dr. Lars Ruwisch (Lage)
Margarete Tautges (Kamen)
Heinz-Peter Wittmann
(Rödinghausen)
Katja Wrede (Werther)
Die Kontaktdaten aller neugewähl-
ten Vorstandsmitglieder finden sie
auf Seite 7.
ErstmalsstehteineFrauanderSpitzederapothekerlichenSelbstverwaltungin Westfalen-Lippe: Die neue Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Foto: Peter Leßmann
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05/2009
Overwienings Vorgänger Hans-Günter Friese wurde vom
Apothekerparlament ohne Gegenstimme und bei nur zwei
Enthaltungen zum Ehrenpräsidenten gewählt. „Damit
würdigen wir seine Verdienste für die berufsständische
Selbstverwaltung in Westfalen-Lippe, die er wie kein an-
derer geprägt und gestaltet hat“, so die neue Präsiden-
tin. Frieses große Verdienste zeige schon ein nüchterner
Blick auf die Zahlen. 36 Jahre lang war Friese Mitglied des
Apothekerparlamentes. Von der 8. bis zur 14. Wahlperiode
stand er ihm als Präsident voran.
KAMMERVERSAMMLuNG / DEuTScHER APOTHEKERTAG
Insgesamt kam es in der Stadthalle Münster-Hiltrup zu
einem regelrechten Wahlmarathon. Neben Präsidium und
Ausgezeichnet:Heinz-GünterWolfehrteinDüsseldorfseinen Vorgänger Hans-Günter Friese (re.) und Götz Schütte. Foto: ABDA
Gratulation:MichaelMantellundDr.WolfgangGraute(li.)gratulieren der soeben gewählten Präsidentin. Fotos (2): Peter Leßmann
Stimmabgabe:15WahlgängestandenaufderTagesordnung.
Vorstand galt es auch, die Ausschüsse der Apotheker-
kammer und des Versorgungswerkes, das Kuratorium der
Apothekerstiftung und die Delegierten für den Deutschen
Apothekertag 2009 in Düsseldorf zu wählen.
Zu Beginn der Kammerversammlung wartete Geschäfts-
führer Dr. Andreas Walter mit einigen statistischen Anga-
ben auf: 77 der neu gewählten 118 Delegierten betreiben
selbst eine Apotheke, 38 sind angestellt und drei üben
ihren Beruf zur Zeit nicht aus. 31 Delegierte (also mehr als
ein Viertel) sind neu im Apothekerparlament.
Mit der Hans-Meyer-Medaille wurde vor rund 800 Gästen
während der Eröffnung des Deutschen Apothekertages in
Düsseldorf Hans-Günter Friese, Ehrenpräsident der ABDA
und der AKWL, geehrt. Ebenso wie Apotheker Götz Schütte
(Hannover) erhielt er für seine besonderen Verdienste um
das Apotheken- und Arzneimittelwesen die höchste apo-
thekerliche Auszeichnung in Deutschland. ABDA-Präsident
Heinz-Günter Wolf würdigte seinen Vorgänger, der fast
zwei Jahrzehnte Spitzenämter auf Bundesebene – von 1984
bis 1994 als Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK)
und von 1997 bis 2004 als ABDA-Präsident – bekleidete:
„Im Mittelpunkt seines Wirkens standen die Sicherung des
Apothekerberufs als freier Heilberuf, die Aufrechterhaltung
des Fremd- und Mehrbesitzverbotes, die Durchsetzung des
Berufs- und Standesrechts sowie die Stärkung der ABDA als
bedeutende Interessenvertretung im Gesundheitswesen.
HoheAuszeichnungfürFrieseVerleihung der Hans-Meyer-Medaille
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KAMMERVERSAMMLuNG/DER VORSTAND INFORMIERT
SieperrücktfürDr.Sauernach
HerbstsitzungdesApothekerparlamentesKammerversammlung tagt am Mittwoch, 18. November
Am Mittwoch, 18. November 2009
(Beginn: 10 uhr) findet in der Stadt-
halle Hiltrup in Münster-Hiltrup,
Westfalenstraße 197, die zweite Sit-
zung der Kammerversammlung der
15. Wahlperiode mit folgender, vor-
läufiger Tagesordnung statt:
1. Begrüßung
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Verleihung der Verdienstmedaille
der AKWL
4. Bericht der Präsidentin
5. Haushaltsplan 2010 der Apothe-
kerkammer
Berichterstatter: Dr. Andreas
Walter, Münster
6. Gastreferat: Gesundheit braucht
Verantwortung – wie geht‘s
weiter?
Referent: Heinz-Günter Wolf, Prä-
sident der ABDA, Beginn: 14 Uhr
7. Verschiedenes
Die Sitzung der Kammerversamm-
lung ist für die Kammerangehörigen
öffentlich. Der Vorstand der Apothe-
kerkammer Westfalen-Lippe freut
sich über jedes Kammermitglied, das
die Gelegenheit wahrnimmt, sich als
Gast der Sitzung über die Arbeit des
Apothekerparlamentes und aktuelle
pharmazeutische und berufspoliti-
sche Themen zu informieren.
GabrieleReginaOverwiening
Möchten Sie die Kammerver-sammlung als Gast mitverfol-gen? Dann melden Sie sich bitte mit dem beigefügten Bogen an.
Gastrefentam18.November:ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf. Foto: ABDA
InsApothekerparlamentnachgerückt:Annette Sieper aus Hagen. Foto: Peter Leßmann
IhrKammervorstandIhreAnsprechpartner
PräsidentinGabrieleReginaOverwiening Apotheke am Bahnhof, Bahnhofstra-ße16, 48734 Reken, Tel.: 02864/94810, E-Mail: [email protected]
VizepräsidentRenéGrafHirsch-Apotheke, Nordstraße 33, 59269 Beckum, Tel.: 02521/3126, E-Mail: [email protected]
FrankDieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231/253247, E-Mail: [email protected]
ThorstenGottwald c/o Ludgerus-Apotheke, Amtmann- Daniel-Straße 1, 48356 Nordwalde, Tel: 02573/2247, E-Mail: [email protected]
Dr.WolfgangGraute Dr. Graute´s Wolfsbergapotheke, Wolfsbergstraße 5, 59348 Lüdinghau-sen, Tel.: 02591/7335, E-Mail: [email protected]
MichaelMantell Stifts-Apotheke, Hörder Semerteich-straße 188, 44263 Dortmund, Tel.: 0231/413466, E-Mail: [email protected]
SandraPotthastc/o Alte Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234/431421, E-Mail: [email protected]
Dr.LarsRuwischHirsch-Apotheke am Markt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232/951050, E-Mail: [email protected]
MargareteTautges Kaiserau-Apotheke, Einsteinstraße 1, 59174 Kamen, Tel.: 02307/30880, E-Mail: [email protected]
Heinz-PeterWittmannAdler-Apotheke, Auf dem Brink 1-3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746/93920, E-Mail: [email protected]
KatjaWredeApotheke am Wellensiek, Werther Straße 267, 33619 Bielefeld, Tel.: 0521/101236, E-Mail: [email protected]
Mit Apotheker Dr. Armin Sauer
(Dortmund) hat ein weiteres Mitglied
der 15. Kammerversammlung der
Apothekerkammer Westfalen-Lippe
den Verzicht auf sein Mandat erklärt.
Nach § 17 des NRW-Heilberufsgeset-
zes nimmt Apothekerin Annette Sie-
per (Hagen) den Platz ein. Die Nach-
rückerin hat die Wahl angenommen.
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ÖFFENTLIcHKEITSARBEIT
Dortmund: Auf einem gemein-
samen, 24 Quadratmeter großen
Stand der Apothekerkammer und
des Apothekerverbandes prä-
sentierten sich die Dortmunder
Apotheker/innen auf der Gesund-
heitsmesse „Body & Health“ in der
Westfalenhalle. Vom 9. bis zum 11.
Oktober nutzten zahlreiche Interes-
senten die Gesundheits-Checks und
Beratungsangebote.
Düsseldorf: Auch auf der Fachmes-
se REHACare vom 14. bis 17. Oktober
in Düsseldorf waren die Apotheker
in NRW unter dem Motto „Wohnort-
nah – immer für sie da“ in der Halle
des Behinderten-Sportverbandes
Nordrhein-Westfalen (BSNW) mit
einem eigenen Informationsstand
vertreten. Hier wurden den Mes-
sebesuchern ebenfalls Blutdruck-
messungen, Bestimmung von Blut-
zucker- und Blutfettwerten sowie
Lungenfunktionstests angeboten.
VorOrt:AktivitäteninStadtundLand
Die deutschen Apotheker/innen
bauen ihr sportliches und gesellschaft-
liches Engagement aus: Die ABDA
ist neuer Co-Partner der deutschen
Mannschaft bei den Olympischen
Winterspielen in Vancouver 2010.
Zur Partnerschaft gehören u. a. auch
die Installierung einer Apotheke im
„Deutschen Haus“ in Vancouver wäh-
rend der Spiele und PR-Aktivitäten, an
denen sich im nächsten Jahr alle deut-
schen Apotheken beteiligen können.
Für verletzte und erkrankte Sportler/
ApothekersindneueCo-PartnerdesdeutschenOlympia-Teams2010: Apotheken-Aktionen im Zeichen der fünf Ringe
Fast2.000TeilnehmertestenaufdemDeutschenApothekertagihren„AQ“:
Unter der Devise „Apotheke und Qualität“ wurde die jetzt auf Bundesebene gestartete Fortbil-
dungsoffensive inszeniert. Wer in Düsseldorf vor einer überdimensionalen Tafel auf der Schulbank
Platz nahm, konnte seinen „AQ“ testen und zugleich ein AQ-Heft mit allen Fortbildungsterminen
der nächsten Monate auf Bundesebene mitnehmen. An dem Test beteiligte sich auch die ABDA-
Spitze Heinz-Günter Wolf (li.), BAK-Präsidentin Erika Fink (2. v. li.) und der DAV-Vorsitzende Fritz
Becker (2. v. re.) sowie – in der dritten Reihe zu sehen – aus Westfalen-Lippe Kammerpräsidentin
Gabriele Regina Overwiening und BAK-Vorstandsmitglied Thorsten Gottwald. Foto: ABDA
innen ist die zweifelsfreie und rich-
tige Medikation von großer Bedeu-
tung. Die ABDA kann hierbei auf
ihre Erfahrungen der laufenden Zu-
sammenarbeit mit der Nationalen
Anti-Doping-Agentur (NADA) in Bonn
zurückgreifen. In ihrer Medikations-
datenbank listet die NADA Mittel auf,
die aufgrund ihrer Wirkungen, aber
auch in Verbindung mit anderen Medi-
kamenten problematisch sein können.
Grundlage der Datenbank ist der von
der Apothekerschaft bereitgestellte
Pharma-Daten-Service ABDATA.
BrunchfürjungePharmazeutenNoch Plätze frei!
Bereits zum zwölften Mal lädt die
Kammer alle Apotheker der Genera-
tion „U 40“ (die Jahrgänge 1970 und
jünger) zu einem „Runden Tisch“
ein. Die Veranstaltung am Sonntag,
15. November von 10:30 bis ca. 13:30
Uhr in Münster, bei der es neben Dis-
kussion und Infos als Software auch
ein Brunch als Hardware gibt, ist
noch nicht ausgebucht. Sie können
sich noch bis zum 6. November unter
Tel. 0251/5200549 oder per Mail an
[email protected] anmelden.
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2009
ÖFFENTLIcHKEITSARBEIT / KAMMER ONLINE
Seit sieben Jahren ist der Internetanbieter Domizilsuche.
de bundesweit auf die Erfassung und Darstellung von
Senioreneinrichtungen spezialisiert. Er bietet zudem
einen umfassenden Ratgeber „rund um das Alter und die
Pflege“. www.domizilsuche.de ist klar strukturiert und ein-
fach aufgebaut, so dass man sich in der Navigation auch
zurechtfindet. Als besonderer Service steht tagsüber eine
eigene Hotline mit kostenloser Telefonnummer zu Verfü-
gung – neben einem Online-Formular für Anfragen und
nähere Auskünfte. Das Angebot ist nach Themen struktu-
riert, von der Ambulanten bis zur Stationären Pflege, vom
Wohnprojekt bis zur Residenz.
Alle Apotheken in Westfalen-Lippe können diesen Service
jetzt kostenlos für ihre eigene Webseite nutzen. Beispiele
für eine erfolgreiche Einbindung finden Sie zum Beispiel
unter www.akwl.de/domizilsuche oder unter www.mas
pernapotheke.de/domizilsuche.php.
„ImmermitderRuhe“:NeuaufgelegtSachgerechte Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln
Online-Angebot:GuteInfossind„diehalbeMiete“Das richtige Domizil für Senioren
Einen neuen, kostenlosen Service bietet Domizilsuche.de
allen, die sich im Alter nach einem neuen und geschützten
Wohnumfeld umsehen. Im vorgerückten Seniorenalter
ergeben sich unbekannte Herausforderungen, wenn die
eigene Kraft und das eigene Vermögen nachlassen.
Alle Vorteile auf einen Blick:
kostenloser und hilfreicher Service für die Besucher
Kompetenzstärkung der Apotheke
wertvoller Content und Inhalt für die Internetseite
leichte Anpassung an das Design
zusätzliche Seitenaufrufe
erweiterte Aufenthaltsdauer Ihrer Besucher
durch Verlinkung stärkeres Google-Ranking der Seite
einfache und schnelle Einbindung auf der eigenen Seite
Optional kann man die Suche auch als gedrucktes Werk an-
bieten. Auch hier werden die Domizile transparent vorge-
stellt und von Ihnen als Partner signiert. Wer den Service in
seine Webseite einbauen möchte oder an weiteren Infor-
mationen interessiert ist, wendet sich an die Kontaktadresse
„Wirsindgernewiedermitdabei.“AKWL-Vizepräsident René Graf. Foto: PL
Jeder Vierte in Deutschland leidet
unter Schlafstörungen. Medikamente
versprechen eine schnelle Abhilfe. Der
Nachteil: Man gewöhnt sich an sie.
Rund 1,4 Millionen Menschen sind der-
zeit in Deutschland von Medikamenten
abhängig, in der Mehrzahl von Schlaf-
und Beruhigungsmitteln.
Hier setzt die unter der Devise „Immer
mit der Ruhe“ vor drei Jahren begon-
nene Aufklärungskampagne von Be-
triebskrankenkassen, Apothekern und
Ärzten im Raum Dortmund und Hamm
an. „Das ist eine sinnvolle Kampagne,
die zu guten Ergebnissen geführt hat.
Daher sind wir gerne wieder dabei“,
sagte Vizepräsident René Graf bei ei-
ner Pressekonferenz am 7. Oktober im
Dortmunder Hoesch-Museum. Im Jahr
2007 hatte sich die Apothekerkammer
Westfalen-Lippe vorübergehend aus
der Aktion verabschiedet, als die BKK
Hoesch eine Kooperation mit einer
holländischen Versandapotheke ein-
gegangen war. Graf: „Der anonyme
Internethandel heizt den Arzneimittel-
verbrauch an. Erfreulicherweise ist die
BKK Hoesch inzwischen wieder auf den
„Pfad der Tugend“ zurückgekehrt.“
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APOTHEKENBETRIEB
Alle aktuellen Informationen zur
Vorbereitung Ihrer Apotheken auf
eine Influenza-Pandemie finden Sie
auf unseren internen Internetseiten
www.akwl.de unter der Rubrik „Influ-
enza-Pandemie“ und der Subrubrik
„Pandemieplan“.
Der ursprüngliche „Influenza-Pande-
mieplan – Aufgaben der Apotheker-
innen und Apotheker“ von Dezember
2005 ist nicht mehr aktuell. Die über-
arbeitete, aktuelle Version finden Sie
auf unserer Website.
Über Änderungen, Neuigkeiten und
aktuelle Entwicklungen halten wir Sie
per Rundfax auf dem neusten Stand.
Eine zeitnahe Kommunikation kann
nur über elektronische Medien er-
folgen. Stellen Sie daher bitte sicher,
dass Ihr Faxgerät empfangsbereit ist
und dass wir über Ihre aktuelle Fax-
nummer verfügen.
SubstitutionmitDiamorphinistmöglichSondervertriebsweg unter umgehung der Apotheken
InfluenzapandemieKommunikation über Internet und Rundfax
Das Gesetz zur diamorphinge-
stützten Substitutionsbehandlung ist
im Sommer in Kraft getreten. Es re-
gelt einen Sondervertriebsweg sowie
die Verschreibung und Abgabe von
diamorphinhaltigen Substitutionsmit-
teln.
Die ABDA hatte in mehreren Stel-
lungnahmen zum Gesetzesentwurf
versucht, den Vertriebsweg über die
Apotheke zu sichern. Bedauerlicher-
weise wurde dieses Anliegen jedoch
nicht berücksichtigt. Somit werden
diamorphinhaltige Arzneimittel ge-
gen Vorlage einer Verschreibung
unmittelbar vom pharmazeutischen
Unternehmer zur behandelnden Ein-
richtung geliefert.
Es dürfen ausschließlich zugelassene
Zubereitungen und diese nur zur
Substitution verschrieben werden.
Derzeit ist in Deutschland jedoch kein
Fertigarzneimittel mit dem Wirkstoff
Diamorphin zugelassen.
Schwerst-Opiatabhängige, die bisher
nicht erfolgreich behandelt werden
konnten, können mit Diamorphin
künftig verstärkt therapiert werden.
Diese Behandlungsform soll zu einer
deutlichen sozialen und gesundheit-
lichen Stabilisierung sowie zur Senkung
der Kriminalitätsrate beitragen.
www.akwl.deAlle aktuellen Informationen finden Sie auf der Kammerhomepage im internen Bereich.
1111 AK
WL
MB
05/
2009
APOTHEKENBETRIEB
PrüfungvonAusgangsstoffeninderApothekeBand 3 des DAc: Alternativverfahren
Der Band 3 des DAC enthält Prüf-
vorschriften für mehr als 950 Substan-
zen, die in der Apotheke zur Herstel-
lung von Arzneimitteln verwendet
werden. Mit diesen Prüfverfahren
kann bei zertifizierten Ausgangs-
stoffen festgestellt werden, ob der
Inhalt des Liefergefäßes der Dekla-
ration entspricht. Die Identität kann
sicher und schnell, z. B. mit Hilfe ein-
facher instrumenteller Verfahren, wie
die Bestimmung des Schmelzpunktes
oder des Brechungsindex, ermittelt
werden.
Voraussetzungen für die Anwendung
der DAC-Alternativverfahren:
Die Prüfverfahren dienen aus-
schließlich der Identifizierung von
Ausgangsstoffen gemäß § 6 Ab-
satz 3 Apothekenbetriebsordnung
(ApBetrO) in öffentlichen Apothe-
ken und Krankenhausapotheken.
Sie dürfen nur angewendet wer-
den, wenn die Qualität des zu
identifizierenden Ausgangsstoffs
in einem Prüfzertifikat beschei-
nigt wird, das sämtliche Vorausset-
zungen nach § 6 Absatz 3 ApBetrO
erfüllt. Das Zertifikat muss deshalb
vor der Identitätsprüfung kontrol-
liert werden. Das Ergebnis wird im
Prüfprotokoll der Apotheke doku-
mentiert.
Bei der Identifizierung mit Hilfe
der DAC-Alternativverfahren sind
alle aufgeführten Nachweise,
einschließlich der sensorischen Prü-
fungen auf Aussehen, Geruch und,
sofern vorgeschrieben, Geschmack
durchzuführen. Das Ergebnis jeder
Einzelprüfung wird im Prüfproto-
koll der Apotheke dokumentiert.
Ergeben sich bei der Identifizie-
rung eines Ausgangsstoffs mit
DAC-Alternativverfahren Zweifel,
so ist die Prüfung abzubrechen
und mit den offizinellen Arznei-
buchmethoden zu wiederholen.
Das Ergebnis der Prüfung nach
dem Arzneibuch ist entscheidend.
Wird bei DAC-Alternativverfah-
ren zu Vergleichszwecken eine
Substanz mit bekannter Identi-
tät vorgeschrieben, so kann dazu
entweder eine sämtlichen Anfor-
derungen des Arzneibuches ent-
sprechende Substanz mit anderer
Chargenbezeichnung (Rest im
Standgefäß) oder eine zertifizierte
Referenzsubstanz verwendet wer-
den.
Reagenzien-Verzeichnis im Band 1
Für die Durchführung der alternativen
Prüfverfahren nach DAC werden ne-
ben den Reagenzien des Europäischen
und des Deutschen Arzneibuchs zu-
sätzliche Reagenzien benötigt. Ein
Reagenzienverzeichnis befindet sich
im Band 1 des DAC.
BevorratungöffentlicherApothekenmitBetäubungsmittelnZur Erinnerung
Zum Sortiment der in Apotheken
vorrätig zu haltenden Arzneimittel
zählen auch Analgetika/Betäubungs-
mittel. Jede öffentliche Apotheke
sollte daher mit einem parenteral zu
applizierendem, einem retardierten
und einem schnell wirksamen oral
zu applizierendem Betäubungsmit-
tel ausgerüstet sein. Die Auswahl
geeigneter Präparate kann in jeder
Apotheke individuell erfolgen und
den Verordnungsgewohnheiten der
Ärzte vor Ort angepasst werden.
Auch Apotheken, in deren Einzugs-
bereich keine BtM-Verordnungen
erfolgen, sind an diese Verpflichtung
gebunden! Bitte bedenken Sie: Ver-
schreibungen von Personen, die zur
Ausübung der Heilkunde, Zahnheil-
kunde oder Tierheilkunde berechtigt
sind, sind in einer der Verschreibung
angemessenen Zeit auszuführen. Im
ärztlichen Bereitschaftsdienst kann es
erfahrungsgemäß zu medizinischen
Notfällen kommen, die eine sofortige
Belieferung durch die dienstbereite
Apotheke erfordern.
Rechtsgrundlagen: § 15 ApBetrO + Anlage 2 zu
§ 15 ApBetrO, § 17 Abs. 4 ApBetrO
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
12 WISSEN FüR DIE PRAxIS
05/2009
64WissenfürdiePraxis
Als Service zur Beratungsunterstützung für jede/n Apotheker/in hat die Apothekerkammer West-falen-Lippe 1997 zwei Regionale Arzneimittel-Informationsstellen eingerichtet. Seitdem können Kammermitglieder weitergehende pharmazeutische Fragen an das paderlog - Zentrum für Kran-kenhauslogistik und Klinische Pharmazie am Brüderkrankenhaus St. Josef, Paderborn und an die Krankenhausapotheke des Prosper-Hospitals in Recklinghausen richten. Viele dieser Frage- stellungen sind für alle Apotheker/innen von Interesse. Daher dokumentieren die beiden Arznei-mittel-Informationsstellen in dieser Rubrik im Wechsel ihre Antworten auf ausgewählte Anfragen.
Pertussis-ImpfungfüreineerwachsenePatientin (uT) Die Fragestellung aus der
Apothekenpraxis: Eine erwach-
sene Patientin soll eine Pertussis-
Impfung erhalten – es ist aber kein
monovalenter Impfstoff in Deutsch-
land verfügbar.
Keuchhusten zählt zwar zu den
klassischen Kinderkrankheiten. Er
ist aber nicht nur auf das Kindesal-
ter beschränkt, sondern kann bis ins
hohe Alter auftreten. Schwere Ver-
läufe und Todesfälle sind vor allem
im Säuglingsalter zu erwarten. Aber
auch bei Erwachsenen kommt es in
25 Prozent der Fälle zu Komplikati-
onen. Eine besondere Gefahr stel-
len ungeimpfte Erwachsene wegen
des Übertragungsrisikos auf unge-
schützte Säuglinge dar.
Die Therapie mit einem Makrolid-
Antibiotikum unterbricht zwar die
Infektionskette, beeinflusst aber
meist nicht die Symptomatik. Die
Ständige Impfkommission (STIKO)
am Robert-Koch-Institut hat in den
vergangenen Jahren bei jeder Über-
arbeitung ihrer Empfehlungen die
Personenkreise für die Pertussisimp-
fung erweitert. Ein monovalenter
Impfstoff steht in Deutschland nicht
zur Verfügung. Daher ist eine Kom-
bination mit dem Tetanus-Diphterie-
Impfstoff unvermeidbar.
Durch die STIKO-Empfehlung aus
dem Jahr 1991, die Pertussisimpfung
in Form des azellulären Impfstoffes
wieder in den Impfkalender aufzu-
nehmen, wurde im Jahr 2004 zwar ein
Durchimpfungsgrad von 90 Prozent
bei eingeschulten Kindern erreicht. In
den Folgejahren kam es jedoch zu ei-
ner Verlagerung der Erkrankungsrate
in andere Altersgruppen. Daher wur-
den Auffrischimpfungen empfohlen
– 2000 für Jugendliche und 2006 für
die Altersgruppe der Fünf- bis Sechs-
jährigen. Wichtig ist, dass weder die
Immunität nach natürlicher Infektion
noch die abgeschlossene Grundim-
munisierung eine lebenslange Immu-
nität hinterlassen.
Da es keinen „Nestschutz“ für Säug-
linge mit weniger als zwei Dosen Per-
tussis-Impfstoff gibt, empfiehlt die
STIKO aktuell Folgendes: Sofern in
den letzten zehn Jahren keine Pertus-
sis-Impfung erfolgte, sollen Frauen
mit Kinderwunsch (präkonzeptionell)
und enge Haushaltskontaktpersonen
und Betreuer wie Eltern, Geschwister,
Tagesmütter, Babysitter, Großeltern
(möglichst vier Wochen vor der Ge-
burt des Kindes) geimpft werden
Erfolgte die Impfung nicht vor der
Konzeption, sollte die Mutter in
den ersten Tagen nach der Entbin-
dung geimpft werden. Grundsätz-
lich empfiehlt die STIKO seit Juli
2009 bei jeder fälligen Td-Impfung
einmalig eine Tdap Kombinations-
impfung zu verabreichen.
Entgegen früheren Empfehlungen
wird in diesem Jahr ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass bei beste-
hender Indikation zur Pertussis-Imp-
fung ein Tdap-Impfstoff verwendet
werden kann, auch wenn ein Zeit-
raum von weniger als fünf Jahren
(bisher geltende Empfehlung) zur
letzten Td-Impfung gegeben ist.
Weil nach wie vor ein monovalenter
Impfstoff fehlt, ist diese Neuerung
von besonderer Bedeutung. Neu
ist außerdem, dass das Personal
im Gesundheitsdienst sowie in Ge-
meinschaftseinrichtungen alle zehn
Jahre eine Dosis Pertussis-Impfstoff
erhalten sollte.
Literatur:Riffelmann et al Ärzteblatt 2008;105(37): 623 ffHofmann Tägl. Praxis 2009; 50:61 ffEpidemiolog Bulletin 2009;30:279 ffEpidemiolog Bulletin 2009;31:299ffEpidemiolog Bulletin 2009;33:
PaderbornRecklinghausen
13 BERATuNGSEcKE/QMS AK
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05/
2009
Telefonische Anfragen sollten un-
bedingt die Ausnahme bleiben und
werden nur in wirklich dringenden
Fällen entgegengenommen. Bitte
haben Sie Verständnis dafür, dass
Rechtsauskünfte, Anfragen zu be-
kannten Neben- und Wechselwir-
kungen sowie zu Arzneimittelrück-
rufen nicht beantwortet werden
können. Auch direkte Anfragen
von Ärzten und Patienten sind nicht
möglich.
HilfebeischwierigenFragestellungeninderBeratungspraxisRegionale Arzneimittelinformationsstellen
BERATUNGSECKE
Wenn bei der täglichen Beratung
Fragestellungen zur Arzneimittel-
therapie auftreten, die mit der in der
Apotheke gängigen Fachliteratur
nicht zu beantworten sind, ist guter
Rat nicht teuer. Alle Mitglieder der
Apothekerkammer Westfalen-Lippe
können sich seit 1997 kostenlos an
die beiden Regionalen Arzneimit-
telinformationsstellen in Paderborn
und Recklinghausen wenden.
Die Arzneimittelinformationsstellen
sind mit aktuellen elektronischen
Medien ausgestattet und haben
Um eine gleichmäßige Auslastung der Informationsstellen zu erreichen,
sollten die Apotheken nur die jeweils zuständige Regionale Arzneimittelin-
formationsstelle einschalten:
Arzneimittelinformationsstelle zuständig für
Apotheke im paderlog-Zentrum die Regierungsbezirke Arnsberg
Brüderkrankenhaus St. Josef und Detmold
Paderborn
Apotheke im Prosper-Hospital den Regierungsbezirk Münster
Recklinghausen
Zugriff auf relevante Fachdaten-
banken. Ihre Anfragen werden dort
montags bis freitags in der Zeit von
8:00 bis 12:30 Uhr kompetent bear-
beitet. Zur Übermittlung der Fra-
gestellungen können Sie das dieser
Ausgabe beiliegende Faxformular
nutzen. Alternativ kann die Mel-
dung über das Internet erfolgen.
Die entsprechenden Anfragebögen
finden sich im internen Bereich der
Kammerhomepage (www.akwl.de)
unter der Rubrik „Regionale Arz-
neimittel-Informationsstellen“.
ArbeitshilfenzudenLeitlinienderBundesapotheker-kammerNützliches für die Praxis
Sie suchen eine Vorlage für die Ge-
fährdungsbeurteilung von Blutunter-
suchungen, benötigen einen Muster-
vertrag für die Ernährungsberatung
oder möchten ein Merkblatt für die
Abgabe von Arzneimitteln an Kinder
erstellen? Diese und viele weitere für
die Praxis nützliche Informationen
finden Sie bei den Arbeitshilfen zu
den Leitlinien. Über 50 Dokumente
hat die Bundesapothekerkammer un-
ter der Adresse
http://www.abda.de/leitlinien_
arbeitshilfen.html
zum Herunterladen zur Verfügung
gestellt. Das Angebot ist in die Ru-
briken Anwendungsbeispiele zu den
Leitlinien, Verfahrensanweisungen
mit Erläuterungen, SOPs (Standard
Operation Procedures), Formblätter,
Checklisten und weitere Arbeitshil-
fen unterteilt. Die Dokumente liegen
zum Teil als bearbeitbare Textdateien
vor und können so für die Apotheke
angepasst werden.
Für die Beratung im Rahmen der
Selbstmedikation wurde die Leitlinie
für acht gängige Indikationsgebiete
ausgearbeitet. Weitere für die Bera-
tung nützliche Arbeitshilfen gibt es
zu den Themen „Information und Be-
ratung des Patienten zur richtigen An-
wendung der Darreichungsformen“
sowie zur Betreuung von Menschen
mit Asthma, Bluthochdruck und Dia-
betes.
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
14 REcHT
ÜberdosierungbeiderRezepturherstellungVerantwortung des Apothekenleiters
05/2009
Ein Apothekenleiter ist – auch
wenn er bestimmte Tätigkeiten bzw.
Aufgaben an angestellte Apotheker
delegiert – im Rahmen der ihm ob-
liegenden persönlichen Leitung für
alle wesentlichen Betriebsabläufe in
der Apotheke verantwortlich. Auch
die Pflicht zur Beaufsichtigung phar-
mazeutischer Tätigkeiten, die z. B.
von PTA oder PTA-Praktikanten aus-
geübt werden, bedeutet nicht nur
ein Beobachten von Personen und
Vorgängen, sondern, dass die auf-
sichtsführende Person die Tätigkeiten
kontrolliert und – falls erforderlich
– regulierend und korrigierend ein-
greift. Das Maß der Aufsicht ist dabei
von den Kenntnissen, der Erfahrung
und dem Ausbildungsstand der ein-
zelnen beschäftigten Personen ab-
hängig.
Dies sind im Wesentlichen die im Rah-
men eines staatsanwaltschaftlichen
Ermittlungsverfahrens gegen einen
Apothekenleiter und seine angestell-
te Apothekerin unseres Kammerbe-
reiches von der Staatsanwaltschaft
getroffenen Feststellungen.
Ausgangspunkt des Ermittlungsver-
fahrens: Anfang 2008 war es in der
Apotheke zu einem schwerwiegenden
Fehler (zehnfache Überdosierung) bei
der Herstellung einer Naphazolin-
Hydrochloridlösung 0,1 % durch eine
PTA-Praktikantin gekommen. Die
Überdosierung löste bei Anwendung
der Naphazolin-Lösung jeweils nach
Mandeloperationen schwerwiegende
unerwünschte Reaktionen bei sieben
Patienten eines Krankenhauses aus.
Gegen die angestellte Apothekerin,
der die Beaufsichtigung der von der
PTA-Praktikantin herzustellenden
Lösung oblag, wurde wegen fahr-
lässiger Körperverletzung in Tatein-
heit mit einem Verstoß gegen das
Arzneimittelgesetz ein Strafbefehl
erlassen und eine Geldstrafe von 90
Tagessätzen zu je 30 Euro festgesetzt.
Das Verfahren gegen den Apothe-
kenleiter wurde nach § 153 Abs. 1 der
Strafprozessordnung gegen Zahlung
eines Geldbetrages in Höhe von 5.000
Euro eingestellt und er in strafrecht-
licher Hinsicht somit nicht belangt.
Gleichwohl war ihm nach Auffassung
der Staatsanwaltschaft als dem ver-
antwortlichen Apothekenleiter eine
Mitschuld an der fehlerhaften Her-
stellung der Naphazolin-Lösung zu-
zurechnen.
Der Apothekenleiter ist auch verpflichtet pharmazeutische Tätigkeiten, die z. B. von PTA oder PTA-Praktikanten ausgeübt werden, zu kontrollieren und – falls erforderlich – regulierend und korrigierend einzugreifen. Foto: ABDA
15 REcHT
NurinAusnahmefällen:VertretungdesApothekenleitersdurchApothekerassistentenoderPharmazieingenieure
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2009
Der Apothekenleiter ist nach § 7
ApoG zur persönlichen Leitung der
Apotheke verpflichtet. Sofern er die-
ser Verpflichtung für einen vorüber-
gehenden Zeitraum nicht nachkom-
men kann, muss er sich in der Leitung
der Apotheke vertreten lassen.
Grundsätzlich kommt als Vertreter des
Apothekenleiters nur ein Apotheker
in Betracht. Die Vertretung des Apo-
thekenleiters durch einen Apotheker
darf dabei einen Zeitraum von drei
Monaten im Jahr nicht überschreiten.
Eine darüber hinausgehende Vertre-
tung bedarf der Genehmigung durch
die zuständige Behörde (§ 2 Abs. 5
Satz 2 Apothekenbetriebsordnung).
Unter „Jahr“ ist nicht das Kalender-
jahr, sondern ein Zeitraum von zwölf
Monaten zu verstehen. Deshalb ist
eine Vertretung z. B. von November
bis März ohne Genehmigung der zu-
ständigen Behörde nicht zulässig.
Sofern eine Vertretung durch einen
Apotheker nicht möglich ist, kann sich
der Apothekenleiter ausnahmsweise
unter folgenden Voraussetzungen
durch einen Apothekerassistenten
(früher: Vorexaminierter) oder Phar-
mazieingenieur vertreten lassen:
1. Dem Apothekenleiter ist es nicht
möglich, sich von einem Apothe-
ker vertreten zu lassen. Er muss
sich allerdings ernsthaft und, so-
fern kein unvorhersehbarer Fall
(z. B. unerwartete Erkrankung)
vorliegt, rechtzeitig darum bemü-
hen, einen Apotheker für seine
Vertretung zu finden. Wirtschaft-
liche Gesichtspunkte haben dabei
außer Betracht zu bleiben.
2. Der Apothekerassistent oder Phar-
mazieingenieur muss hinsichtlich
seiner Kenntnisse und Fähigkeiten
als Vertreter des Apothekenleiters
geeignet sein.
3. Der Apothekerassistent oder Phar-
mazieingenieur muss im Jahr vor
dem Vertretungsbeginn mindes-
tens sechs Monate hauptberuflich
in einer öffentlichen Apotheke
oder in einer Krankenhausapo-
theke beschäftigt gewesen sein.
Dies muss sich der Apothekenlei-
ter ggf. nachweisen lassen.
Eine hauptberufliche Tätigkeit
ist dann gegeben, wenn der
Apothekerassistent oder Phar-
mazieingenieur im Sinne einer
Dauerbeschäftigung mehr als die
Hälfte der tariflich vorgesehenen
Wochenarbeitszeit in der Apothe-
ke tätig war. Es ist dabei auf die
tatsächliche Tätigkeit abzustellen.
Apothekerassistenten und Phar-
mazieingenieure, die sich z. B.
bereits länger als sechs Monate
in Mutterschutz oder Elternzeit
befinden, erfüllen diese Voraus-
setzung nicht und können keine
Vertretungen übernehmen.
4. Der Apothekenleiter darf sich
nicht länger als insgesamt vier
Wochen im Jahr von Apotheker-
assistenten oder Pharmazieinge-
nieuren vertreten lassen. Auch
hier ist unter „Jahr“ eine Frist von
zwölf Monaten und nicht das Ka-
lenderjahr zu verstehen.
5. Der Apothekenleiter hat vor Be-
ginn der Vertretung die zustän-
dige Behörde unter Angabe des
Vertreters zu unterrichten.
Wiederholt werden wir gefragt, ob in
jedem Fall bei Abwesenheit des Apo-
thekenleiters und Anwesenheit eines
Apothekerassistenten oder Pharma-
zieingenieurs in der Apotheke eine
Unterrichtung der zuständigen Be-
hörde zu erfolgen hat. Hier müssen
wir auf die jeweils zuständigen Be-
hörden verweisen, da wir deren Auf-
fassungen nicht im einzelnen kennen.
Nach unseren bisherigen Informati-
onen wird von mehreren Kreisen bzw.
kreisfreien Städten bei Abwesenheit
des Apothekenleiters sowie Anwesen-
heit eines Apothekerassistenten oder
Pharmazieingenieurs bis zu einem
halben Tag eine Unterrichtung durch
den Apothekenleiter als nicht erfor-
derlich angesehen.
HinweisDer Leiter einer krankenhausversorgenden Apo-theke sowie der Leiter einer Hauptapotheke eines Filialverbundes kann sich gem. § 2 Abs. 6 Satz 4 ApBetrO nicht durch einen Apothekerassistenten oder Pharmazieingenieur vertreten lassen. In diesen Fällen kann die Vertretung nur durch einen Apotheker erfolgen.
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
16
FortbildungstagungzurTherapievonParkinson,DemenzenundEpilepsieBest of Davos 2009 und Verabschiedung von Hans-Günter Friese
FORTBILDuNG/WEITERBILDuNG
05/2009
Am Sonntag, 22. November 2009,
findet die nächste Wissenschaftliche
Vortrags- und Fortbildungstagung
der Apothekerkammer Westfalen-
Lippe statt.
Wir laden Sie herzlich zur Herbst-
tagung, die unter dem Leitthema
„Pharmakotherapie neurologischer
und psychiatrischer Erkrankungen“
steht, in den Hörsaal H1 der Westfä-
lischen Wilhelms-Universität in Mün-
ster ein. In gewohnter Weise brin-
gen wir Ihnen ein „Stück Pharmacon
Davos“ nach Münster. Denn alle drei
Vorträge wurden im Februar diesen
Jahres in Rahmen der Internationa-
len Fortbildungswoche in der Schweiz
gehalten.
Aus besonderem Anlass wird die Ver-
pflegungspause zwischen dem zwei-
ten und dritten Vortrag zu einer klei-
nen Matinée ausgeweitet: In diesem
Rahmen möchte sich Hans-Günter
Friese nach 28 Jahren als Kammerprä-
sident von den fortbildungsaktiven
Apothekerinnen und Apothekern in
Westfalen-Lippe verabschieden.
Pharmazeutische Analytik
Wirgratulieren
Wir gratulieren Professor Dr. Bernhard Wünsch, Mün-
ster, herzlich zu seiner bestandenen Prüfung im Gebiet
Pharmazeutische Analytik, die er am 23. Juli 2009 ab-
gelegt hat.
DiedreiReferentenderWissenschaftlichenVortrags-undFortbildungstagungam22.November2009Professor Dr. Gerd Dannhardt, Professor Dr. Hans Förstl, Professor Dr. Holger Stark
PrüfungsaufrufArzneimittelinformation
Alle Weiterzubildenden im Gebiet
Arzneimittelinformation, die die
Prüfungsvoraussetzungen erfüllen,
möchten wir motivieren, die Ab-
schlussprüfung abzulegen. Der näch-
ste Prüfungstermin ist voraussichtlich
Anfang 2010.
Wenn Sie beabsichtigen, die Prüfung
abzulegen, rufen Sie uns bitte bis zum
13. November 2009 an. Wir werden
dann zusammen mit Ihnen und dem
Prüfungsausschuss einen Prüfungster-
min vereinbaren.
Sie erreichen uns unter den Telefonnummern:Dr. Sylvia Prinz Tel.: 0251/52005-39Margret Nagel Tel.: 0251/52005-43
✆ @
PrüfungsterminPharmazeutischeAnalytik
Für die Weiterzubildenden im Gebiet Pharmazeutische
Analytik, die ihre Prüfung ablegen möchten, bieten wir ei-
nen Prüfungstermin am Dienstag, 8. Dezember 2009 an.
Wenn Sie sich noch kurzfristig anmelden möchten, rufen
Sie uns an unter: Dr. Sylvia Prinz Tel.: 0251/52005-39 oder
Margret Nagel 0251/52005-43.
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2009
WEITERBILDuNG
Zu ihrer ersten Fortbildungsveran-
staltung hatte die Apothekerstiftung
Westfalen-Lippe jetzt in den Großen
Hörsaal des Pharmazeutischen Insti-
tuts der universität Münster geladen.
Die Resonanz war ebenso erstaunlich
wie erfreulich: 200 Apothekerinnen
und Apotheker folgten der Einla-
dung zur Veranstaltung „Warum
Männer früher sterben und Frauen
länger leben“ – und dies an einem
Samstagnachmittag bei schönstem
Sommerwetter.
Nach der Begrüßung und Einführung
durch Kammerpräsident Hans-Günter
Friese, der den Teilnehmern zum Ein-
stieg die „Philosophie“ der Apothe-
kerstiftung darlegte, ging Professor
Dr. Marc Luy (Wien) der Frage nach
„Warum Männer früher sterben“. Für
die männliche Übersterblichkeit von
derzeit etwa sechs Jahren führte er
zunächst biologisch orientierte Erklä-
rungen an: Heterogene Geschlechts-
chromosomen und kürzere Telomere
bedingen einen „männlichen Evoluti-
onsnachteil“.
ZulassungenundErmächtigungenimKammergebietWestfalen-LippeimZeitraumvom18.Juli2009biszum21.September2009
Weiterbildungsstätte Name der/des ErmächtigtenZulassungszeitraum Ermächtigungszeitraum
Allgemeinpharmazie
Schloss-Apotheke Bahnhofstr. 20a 46286 Dorsten 01.10.2009 - 30.09.2015
Kranich-Apotheke Hahne, Dr. Friedrich-Wilh.Köln-Berliner-Str. 21 01.08.2009 - 31.07.201544287 Dortmund 01.08.2009 - 31.07.2015
Kranich-Apotheke Hahne, HildegardKöln-Berliner-Str. 21 01.08.2009 - 31.07.201544287 Dortmund 01.08.2009 - 31.07.2015
Hirsch-Apotheke Kreuzweg 11 48249 Dülmen 01.10.2009 - 30.09.2015
Laurentius-Apotheke Böckeler, LudgerHellweg 19 01.08.2009 - 31.07.201559597 Erwitte 01.08.2009 - 31.07.2015
Adler-Apotheke Backhaus, DietmarHauptstr. 62 01.07.2009 - 30.06.201558313 Herdecke 01.07.2009 - 30.06.2015
Heide-Apotheke Winter, DorotheaHerner Str. 47 01.10.2009 - 30.09.201545699 Herten
Antonius-Apotheke Düdder, BeatrixEwaldstr. 7 01.09.2009 - 31.08.201545699 Herten
Folgende Apotheker/innen sind für die nachstehenden Gebiete durch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe zur Weiterbildung ermächtigt und/oder die Apotheke bzw. Institution als Weiterbildungsstätte zugelassen worden. Ermächtigungs- und Zulassungszeiträume können unterschiedlich sein.
Weiterbildungsstätte Name der/des ErmächtigtenZulassungszeitraum Ermächtigungszeitraum
Glückauf-Apotheke Deckers, WilfriedKanalstr. 2 01.08.2009 - 31.07.201549477 Ibbenbüren 01.08.2009 - 31.07.2015
Kaiserau-Apotheke Einsteinstr. 1 59174 Kamen 01.08.2009 - 31.07.2015
Adler-Apotheke Bokranz, DorotheaLange Str. 26 01.08.2009 - 31.07.201544532 Lünen 01.08.2009 - 31.07.2015
Meinhardus-Apotheke Hauptstr. 30 58540 Meinerzhagen 01.05.2009 - 30.04.2015
Hütten-Apotheke Köhne, HeinerRöntgenstr. 13 01.08.2009 - 31.07.201557078 Siegen 01.08.2009 - 31.07.2015
Adler-Apotheke Kissing, ChristelDreibrückenstr. 60 01.09.2009 - 31.08.201548231 Warendorf 01.09.2009 - 31.08.2015
Christophorus-Apotheke Brinkmann-Trötsch, UrsulaSteinstr. 28 01.10.2009 - 30.09.201559368 Werne 01.10.2009 - 30.09.2015
Markt-Apotheke Alte Bielefelder Str. 12 33824 Werther 01.10.2009 - 30.09.2015
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
18 WEITERBILDuNG/AuSBILDuNG
Ausbildungsvertragaufgelöst?Kammer bitte umgehend informieren
Während der Probezeit werden manche Ausbildungsver-
hältnisse wieder gelöst. Bitte denken Sie als Apothekenlei-
ter/in in einem solchen Fall daran, uns dies unverzüglich
schriftlich mitzuteilen, so wie es § 36 Abs. 1 Berufsbildungs-
gesetz vorsieht. Nur dann können wir die Ausbildungsver-
träge aus dem Verzeichnis der Berufsausbildungsverhält-
nisse löschen.
FreistellungvonAuszubildendenamTagvorderAbschlussprüfung
Das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) und der Bun-
desrahmentarifvertrag (BRT) für Apothekenmitarbeiter
beinhalten Freistellungsregelungen für Auszubildende: An
dem Arbeitstag, der der schriftlichen Abschlussprüfung un-
mittelbar vorangeht, hat der Arbeitgeber Jugendliche ge-
mäß § 10 Abs. 1 Nr. 2 JArbSchG freizustellen. Die Vorschrift
betrifft allerdings nur Auszubildende, die das 18. Lebens-
jahr noch nicht vollendet haben. Dass der Arbeitgeber den
Auszubildenden an dem Arbeitstag, der der mündlichen
und schriftlichen Abschlussprüfung unmittelbar vorangeht,
freizustellen hat, regelt § 16 BRT.
Die Freistellungsregelung des § 16 BRT geht damit über
die Vorschrift des § 10 JArbSchG in mehrfacher Hinsicht hi-
naus. Sie gilt für alle Auszubildenden, unabhängig davon,
ob sie dem Jugendarbeitsschutzgesetz unterliegen. Die Ar-
beitsfreistellung umfasst ferner – anders als nach § 10 JArb-
SchG – sowohl den Tag vor der schriftlichen als auch der
mündlichen Abschlussprüfung. Die Prüfungsordnung der
Apothekerkammer Westfalen-Lippe für PKA sieht keinen
mündlichen Prüfungsteil vor. Somit muss die Freistellung
der/des Auszubildenden tatsächlich nur am Tag vor der
schriftlichen Prüfung erfolgen.
Die Vorschrift des § 16 BRT findet auf alle Auszubildenden
– auch Jugendliche – Anwendung, wenn im Berufsausbil-
dungsvertrag ausdrücklich auf die Bestimmungen des Bun-
desrahmentarifvertrages Bezug genommen wird.
www.akwl.deAlle Informationen zur Ausbildung von PKA finden Sie auf unserer Homepage.
05/2009
ZulassungenundErmächtigungen-Fortsetzung-
Weiterbildungsstätte Name der/des ErmächtigtenZulassungszeitraum Ermächtigungszeitraum
Einhorn-Apotheke Teubner, MichaelBahnhofstr. 52 01.09.2009 - 31.08.201558452 Witten
KlinischePharmazie
Krankenhaus-Apotheke Hentrich, Dr. Gerhardim Maria-Josef-Hospital 01.10.2009 - 30.09.2015Lindenstr. 29 48268 Greven 01.10.2009 - 30.09.2015
PharmazeutischeAnalytik
aniMedica HerstellungsGmbH Schlüter, Dr. JürgenIm Südfeld 9 01.07.2009 - 30.06.201548308 Senden 01.07.2009 - 30.06.2015
KlinischeChemie
Apotheke der Augusta-Kranken-Anstalt Bergstr. 26 44791 Bochum 01.08.2009 - 31.07.2015
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InformationsabendfürPharmaziepraktikantenPraxisbegleitender unterricht im September 2009
Vom 7. bis zum 18. September 2009
organisierte die Apothekerkammer
Westfalen-Lippe die Praxisbeglei-
tenden Unterrichtsveranstaltungen
für Pharmaziepraktikanten (PBU). In
diesem Herbst besuchten 114 Phar-
maziepraktikantinnen und -prakti-
kanten den PBU im Großen Hörsaal
des Instituts für Pharmazeutische
und Medizinische Chemie in Münster.
Traditionell lud die Kammer die Erst-
teilnehmer/innen zu einem Informa-
tionsabend. 33 Pharmaziepraktikan-
tinnen und -praktikanten folgten am
17. September der Einladung in das
Apothekerhaus am Aasee.
Präsidentin Gabriele Regina Overwie-
ning begrüßte die zukünftigen Kol-
leginnen und Kollegen herzlich und
stellte ihnen Vizepräsident René Graf,
Geschäftsführer Dr. Andreas Walter
sowie die anwesenden Abteilungs-
leiter Wolfgang Erdmann (Qualitäts-
sicherung und Arzneimittelinforma-
tion), Dr. Henrik Müller (Fortbildung)
und Dr. Sylvia Prinz (Aus- und Weiter-
bildung) vor.
Danach gab sie den geladenen Ver-
tretern der dem Berufsstand nahe
stehenden Organisationen die Mög-
lichkeit, sich und ihre Dienstleistungen
vorzustellen. So stellten Hanna Grie-
ger (Deutsche Krankenversicherung),
Dr. Anette Schenk (Govi-Verlag,
Eschborn), Annette Gerdemann
(Treuhand Hannover), Günter Kipp
(ARZ Service GmbH), Gebhard Schuck
(NOWEDA Münster), Volker Kordes
(apobank Münster) und Lothar Eggers
(apobank Dortmund) ihren Tätig-
keitsbereich und die Dienstleistungen
für die Apothekerschaft vor.
Die Vorsitzenden der Prüfungskom-
mission für den 3. Prüfungsabschnitt,
Dr. Ute Stapel sowie Dr. Werner Aye,
gaben Auskunft über den formalen
Prüfungsablauf. Manfred Thenhau-
sen vom Landesprüfungsamt für Me-
dizin, Psychotherapie und Pharmazie
erläuterte das Anmeldungsprozede-
re für den 3. Prüfungsabschnitt. Die
Pharmaziepraktikanten nutzten die
Gelegenheit, Fragen rund um das drit-
te Staatsexamen, zur Weiterbildung
zum Fachapotheker und zur Apothe-
kengründung zu stellen. Bei einem
abschließenden gemeinsamen Imbiss
konnten die jungen Kolleginnen und
Kollegen in geselliger Runde vertie-
fende Gespräche mit den Vertretern
der Organisationen und des Apothe-
kerhauses führen.
Am 17. September lud die Apothekerkammer Westfalen-Lippe die Pharmaziepraktikanten zu einem Informationsabend in das Apothekerhaus am Aasee ein. Foto: Dr. Sylvia Prinz
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05/
2009
PHARMAZIEPRAKTIKANTEN
Der nächste Pharmacon-Kongress findet vom 7. bis 12. Februar 2010 in Davos statt.
Die Ausschreibung liegt diesem Mittei-lungsblatt bei.
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
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PBUimFrühjahr2010Vom 1. bis zum 13. März 2010 in Münster
Die nächsten Praxisbegleitenden Unterrichtsveranstal-
tungen für Pharmaziepraktikantinnen und -praktikanten
(PBU) finden vom 1. bis zum 13. März 2010 in Münster statt.
Schriftliche Anmeldungen zum PBU sind bis zum 31. Janu-
ar 2010 möglich. Das Anmeldeformular können Sie in der
Kammergeschäftsstelle bei Frau Nagel (Telefon: 0251/52
00 5-43, [email protected]) anfordern oder von der Home-
page der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (www.akwl.
de, Arbeitsplatz Apotheke/ApothekerIn/Praxisbegleitender
Unterricht) herunterladen. Sie erhalten eine schriftliche Be-
stätigung Ihrer Anmeldung.
Unterrichtsablauf
Der Unterricht findet montags bis freitags von 8:30 Uhr
bis 16:30 Uhr im Großen Hörsaal im Institut für Pharma-
zeutische und Medizinische Chemie an der Hittorfstraße
58 – 62 in 48149 Münster statt. An den Samstagen bieten
wir gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz eine Erste-
Hilfe-Schulung im Umfang von acht Doppelstunden an. Für
den Kurs „Ersthelfer im Betrieb“ können Sie sich am ersten
Unterrichtstag anmelden.
Den angehenden Apothekern, die zum ersten Mal am PBU
teilnehmen, empfehlen wir unseren Informationsabend am
Donnerstag, 11. März 2010 (18 bis 22 Uhr) im Apothekerhaus
in Münster. Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit,
Fragen rund um Ausbildung, Prüfung, Weiterbildung und
Beruf mit Vertretern der Apothekerkammer Westfalen-
Lippe und verschiedener Organisationen in einem geselligen
Rahmen zu besprechen.
05/2009
WEITERBILDuNG/VERANSTALTuNGSKALENDER
Veranstaltungen
Der Veranstaltungskalender soll an die bereits gebuch-
ten Termine erinnern oder neue Termine vorankündigen.
In einigen Seminaren waren bei Redaktionsschluss noch
Plätze frei. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Abtei-
lung Weiterbildung (Frau Deiters, Tel.: 0251/52005-20).
Weiterbildung
BadSassendorf Theoretische und Praktische 30.Oktober- Ausbildung1.November2009 Seminar 3Fr.–So. Schülerzentrierter Unterricht
Münster Allgemeinpharmazie 31.Oktober2009 Seminar 1.5Sa. Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Münster Arzneimittelinformation5.–6.November2009 Seminar 3 Do.–Fr. Klinische Prüfung II
Münster Allgemeinpharmazie6.November2009 Seminar 3.1Fr. Qualitätsbeurteilung von Fertigarzneimitteln
Münster Klinische Pharmazie6.–8.November2009 Seminar 4Fr.–So. Arzneimitteltherapie
Münster Allgemeinpharmazie13.November2009 Seminar 3.2 Fr. Probleme beim Umgang und der Lagerung von Arzneimitteln bei Patienten und Pflegekräften
BadSassendorf Ernährungsberatung 13.–15.November2009 Fortsetzung 9. Seminarzyklus Fr.–So.
Münster Allgemeinpharmazie 20.November2009 Seminar 7Fr. Homöopathie
Münster Pharmazeutische Technologie/23.–25.November2009 Pharmazeutische Analytik Mo.–Mi. Seminar 2: GMP, GCP, GLP
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MeldepflichtinderApothekerkammer:NurfürApotheker/innenRosa Formular: Nicht für PKA-Auszubildende und PTA-Praktikanten
Für alle Apotheker/innen in Westfalen-Lippe besteht
eine Meldepflicht bei ihrer Kammer. Mit anderen Worten:
Wer seinen Beruf als Apotheker/in in Westfalen-Lippe aus-
übt oder hier seinen Wohnsitz hat, muss sich bei unserer
Kammer innerhalb von vier Wochen anmelden.
Die An- und Abmeldung kann grundsätzlich formlos, muss
aber in schriftlicher Form erfolgen. Als Service finden Sie im
Mitgliederbereich der Kammerhomepage – in der Rubrik
„Meine Kammer“ – eine Faxvorlage, mit der Sie An- und
Abmeldungen vornehmen können. Auf Wunsch können
wir Ihnen dieses Formular auch mailen oder zufaxen.
Die Meldepflicht gilt auch bei geringfügiger oder vorüber-
gehender Beschäftigung, wenn diese länger als einen Mo-
nat andauert. Pharmaziepraktikanten können auf Wunsch
schon während der praktischen Ausbildung Mitglied des
Versorgungswerkes und der Kammer werden.
Für alle weiteren Mitarbeiter der Apotheke besteht keine
Meldepflicht. PTA, PKA und Praktikant/innen sowie Auszu-
bildende müssen Sie also nicht in das rosafarbene Formular
des Govi-Verlages eintragen. Wir bitten Sie lediglich, Ihr
pharmazeutisches Personal der Anzahl nach in das Perso-
nalverzeichnis einzutragen, das wir Ihnen jeweils zu Jahres-
beginn zusenden.
Für PKA-Auszubildende gilt: Sie sind in das Verzeichnis der
Berufsausbildungsverzeichnisse einzutragen. Auch hierfür
gibt es einen Vordruck – im öffentlichen Bereich der Kam-
merwebsite in der Rubrik PKA/Ausbildungsvertrag.
NeuordnungderApotheken-aufsichtimHochsauerland-kreisundimKreisSoestApotheker als Sachverständige gesucht
Zum 1. Januar 2010 wird die Apothekenaufsicht im Hoch-
sauerlandkreis und im Kreis Soest neu organisiert. Neben
dem hauptamtlichen Amtsapotheker sollen zusätzlich auch
Sachverständige für die Inspektionen von Apotheken ohne
Zusatzfunktionen (Großhandelstätigkeit, Krankenhaus-
versorgung und Zytostatikaherstellung) eingesetzt werden.
Durch die neue Struktur soll künftig die Einhaltung der In-
spektionszyklen von maximal vier Jahren für diese Apothe-
kenbetriebe sichergestellt werden.
Als Sachverständige sind geeignete approbierte Apotheker/
innen mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung vorge-
sehen. Sie werden für die Überwachungstätigkeit theore-
tisch und praktisch geschult und sollen dann im Laufe des
Jahres 2010 unter Verwendung eines Besichtigungsdossiers
die Besichtigungen in den Apotheken durchführen. Die
Durchführung von ordnungsrechtlichen Maßnahmen fällt
nicht in die Zuständigkeit der Sachverständigen.
Den Veranstaltungskalender Fortbildung finden Sie auf unserer Homepage (www.akwl.de) im offenen Bereich, den QMS-Veranstaltungs- kalender im Mitgliederbereich unter Qualitäts- management.
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05/
2009
VERANSTALTuNGSKALENDER/MIxTuM
Münster Naturheilverfahren und 26.–29.November2009 HomöopathieDo.–So. Fortsetzung 11. Seminarzyklus
Münster Allgemeinpharmazie27.November2009 Seminar 4.1/4.2Fr. Screening-Methoden zur Untersuchung von Körperzustän- den und Körperflüssigkeiten/In- terpretation von Laborwerten
Münster Naturheilverfahren und 21.–24.Januar2010 HomöopathieDo.–So. Fortsetzung 11. Seminarzyklus
Münster Allgemeinpharmazie 22.Januar2010 Seminar 5Fr. Grundlagen der pharmazeu- tischen Betreuung
Münster Ernährungsberatung 29.–31.Januar2010 Fortsetzung 9. Seminarzyklus Fr.–So.
Münster Ernährungsberatung12.–14.März2010 Fortsetzung 9. Seminarzyklus Fr.–So.
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
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Die Berechtigung dazu verbleibt wei-
terhin ausschließlich bei den Unteren
Gesundheitsbehörden der o. g. Ge-
bietskörperschaften.
Die Sachverständigen werden im
Auftrag der Unteren Gesundheitsbe-
hörden tätig. Sie werden vom Hoch-
sauerlandkreis bzw. vom Kreis Soest
benannt und unterliegen der Fach-
aufsicht durch den hauptamtlichen
Amtsapotheker. Die Sachverständigen
werden auf Honorarbasis tätig und
erhalten eine Aufwandsentschädi-
gung für die Aufsichtstätigkeit in den
Apothekenbetrieben (Besichtigungs-
zeit). Weiterhin werden entstandene
Fahrtkosten (Kilometerpauschale)
nach den für die öffentliche Hand
gültigen Sätzen entschädigt. Die Ver-
wendung des eigenen Fahrzeugs wird
vorausgesetzt.
Apotheker/innen, die an der Aufnah-
me einer Sachverständigentätigkeit
auf Honorarbasis interessiert sind,
werden gebeten, ab sofort Kon-
takt mit Herrn Raimund Stahl (Tel.:
02931/944435) aufzunehmen, oder
sich schriftlich zu melden (Hochsau-
erlandkreis – Der Landrat, Untere
Gesundheitsbehörde, Herrn Raimund
Stahl, Steinstraße 27, 59872 Meschede
bzw. Kreis Soest – Die Landrätin, Un-
tere Gesundheitsbehörde, Herrn Rai-
mund Stahl, Hoher Weg 1 – 3, 59494
Soest.).
05/2009
MIxTuM
BarbaraFeidenzeigtLICHTeBILDER30. Kunstausstellung im Apothekerhaus
LIcHTe BILDER präsentiert die
Künstlerin Barbara Feiden bis Ende
Januar 2010 in der inzwischen 30.
Ausstellung im Apothekerhaus am
Aasee.
Die „Lichtheit“, die Leucht- und
Strahlkraft ihrer Arbeiten ist Ergeb-
nis nicht nur des satten Farbeinsatzes,
sondern auch der Verwendung wei-
terer Materialien wie Erde und Sand,
Fundstücke aus der Natur, aber auch
Papier, Pappe und Stoffe, die in der
Kombination den Werken im Wort-
sinne Profil geben und die Arbeiten
strukturieren. Zugleich ist das Licht als
Farbe in den Bildern immer präsent,
der Lichteinfall lässt Transparenz und
Tiefe erkennen.
„Ich begebe mich während meiner
künstlerischen Arbeit in einem inten-
siven Struktur gebenden Prozess“,
erläutert die Ochtruper Lehrerin. Da-
bei setze ich mich mit und über die
unterschiedlichen Farben und Mate-
rialien und die dabei auftretenden
Veränderungen auch mit mir selbst
und meinem inneren Befinden ausei-
nander“, so Feiden.
So entstehen Bilder mit einer unend-
lichen Vielfalt an Form und Struk-
tur, oft in verschiedensten Schichten
über- und nebeneinander, mit immer
neuen Möglichkeiten, schon an der
Oberfläche, aber auch in der Tiefe et-
was zu entdecken. „Auch sich selbst
zu entdecken“, wie Barbara Feiden
hervorhebt.
Der Mensch als Teil der Natur und
seine Wahrnehmung, seinen Orten
der Erinnerung, seinen Orten der
Sehnsucht kann sich hineinbegeben
und weiterträumen in Lebensräume
aber auch Lebensträume. „Das ist
ein weiteres zentrales Anliegen mei-
ner Arbeiten“. Seit über fünf Jahren
setzt sie sich gemeinsam mit dem
Musiktheater „Signale“ und dem
Fotografen Chris Tettke für Kinder
und Jugendliche im südafrikanischen
Dimbaza ein, um Ihnen eine bessere
Zukunft zu ermöglichen. Die Erlö-
se aus dem Verkauf ihrer Arbeiten
gehen vollständig an das Selbsthilfe-
projekt, durch das Angebote mit den
Schwerpunkten Mädchenförderung,
Basis-Gesundheitserziehung, AIDS-
Aufklärung, Erziehungsberatung und
Kinderbetreuung, Gewaltprävention
und Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt
werden.
„LICHTe BILDER“ präsentiert Barbara Feiden in der aktuellen Ausstellung im Apotheker-haus.
23 AK
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05/
2009
MIxTuM
Zu einem „munteren Stühlerücken“
kam es in den vergangenen Wochen
im Apothekerhaus am Aasee. Gleich
in vier Teams kam es zu personellen
bzw. strukturellen Veränderungen.
„Mit diesen Maßnahmen ist sicherge-
stellt, dass wir auch in den kommen-
den Monaten gut aufgestellt die He-
rausforderungen der Gegenwart und
Zukunft bewältigen können“, sagt
Geschäftsführer Dr. Andreas Walter.
Neuer Abteilungsleiter Fortbildung
ist seit September Dr. Henrik Müller.
Der 32-jährige Pharmazeut, bisher
an der Universität Bonn tätig, ist der
Nachfolger der bisherigen Stellenin-
haberin Jutta Ringleb, die die Apo-
thekerkammer auf eigenen Wunsch
und mit (noch) unbekanntem Ziel ver-
lassen hat.
Seit Anfang Juni 2009 ist Gerburg
Mielsch (45) neu im Team von Dr.
Henrik Müller. Sie ist halbtags für die
Apothekerkammer tätig. Katrin Jona
(25), Mitarbeiterin im Team Fortbil-
dung, beginnt zum Wintersemester
2009 ein Fremdsprachenstudium an
der Universität Münster. Ihren Platz
nimmt Waltraud Dalhus ein, die zu-
vor als Mitarbeiterin in der Abteilung
Qualitätssicherheit und Arzneimit-
telinformation tätig war. Hier ist seit
dem 1. Oktober 2009 als neue Mitar-
beiterin Nina Czeranski (27) im Ein-
satz.
Im Mutterschutz befindet sich seit
August 2009 Heidi Große-Holst. Ihren
Platz als Mitarbeiterin in der Abtei-
lung Apotheken- und Berufsrecht hat
am 3. August Martina Fleßner (47)
eingenommen.
MunteresStühlerückenimApothekerhausamAaseePersonelle Veränderungen in vier Teams
Der bisherige Geschäftsbereich Öf-
fentlichkeitsarbeit firmiert seit dem
1. Oktober 2009 als Geschäftsbereich
Kommunikation, IT und Neue Medi-
en. Hier ist seitdem Stefan Lammers
(39) als neuer Abteilungsleiter IT und
Neue Medien dem Geschäftsführer
Michael Schmitz unterstellt.
Stefan Lammers ist schwerpunktmä-
ßig mit der Betreuung der Kammer-
homepage, EDV- und IT-Projekten
und der Begleitung der Telematik-
Einführung befasst. Neuer Abteilungsleiter Fortbildung: Dr. Henrik Müller
Neu im QMS-Team: Nina Czeranski
Seit August in der Abteilung Recht: Martina Fleßner
Neu in der Abteilung Fortbildung: Gerburg Mielsch
Frischgebackener Abteilungsleiter: Stefan Lammers
mitteilungsblattA P O T H E K E R K A M M E R W E S T F A L E N - L I P P E
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05/2009
AMTLIcHE MITTEILuNGEN/IN MEMORIAM
ErteilteErlaubnisse
Nienhaus, Marie-Luise für: 48683 Ahaus
Neugründung Aesculap-Apotheke
Wüllener Str. 97 b
Dr. Kleine, Thomas 33615 Bielefeld
Übernahme Apotheke an der Universität
Jakob-Kaiser-Str. 3
Ghezelbash, Saeid 33689 Bielefeld
Neugründung farma-plus-Apotheke
Hansestr. 1
Ahsant, Mahammad Ali 44866 Bochum-Wattenscheid
Neugründung Neue Apotheke
Oststr. 4 - 6
Poerz, Petra 44581 Castrop-Rauxel
Neugründung naturzeit-Apotheke
Marktplatz Ickern 4
Däberitz, Christian 44369 Dortmund
Übernahme Berg- und Hütten-Apotheke
Rahmer Str. 22
Dr. Bültmann, Ralph Gustav 58256 Ennepetal
Neugründung DocMorris-Apotheke
Ennepetal
Voerder Str. 39
Utermann, Inga 58097 Hagen
Pacht Löwen-Apotheke
Märkischer Ring 119
Sichwart, Andreas 59073 Hamm
Neugründung Apotheke im real,-
Münsterstr. 183
Brüning, Volker 44534 Lünen
Neugründung Colosseum-Apotheke
Brüning
Altstadtstr. 32
Binder, Albrecht 33100 Paderborn
Neugründung Apotheke im
Facharztzentrum
Mersinweg 22
Dr. Gajewski, Werner 48565 Steinfurt
Neugründung DocMorris-Apotheke im
Burg Forum
Tecklenburger Str. 30
Es verstarben die Kolleginnen und Kollegen:
Humpe, Hans, Arnsberg, Apotheker im Ruhestand,
am 3. Juli 2009, im 98. Lebensjahr.
Wehren, Erika, Bielefeld, Apothekerin im Ruhe-
stand, am 5. Juli 2009, im 90. Lebensjahr.
Overmeyer, Antonia, Emsdetten, Apothekerin im
Ruhestand, am 27. Juli 2009, im 88. Lebensjahr.
InMemoriam
Springer, Ernst-ulrich, Meschede, Besitzer der
Glocken-Apotheke in Meschede, am 19. August
2009, im 59. Lebensjahr.
Schulte-Mecklenbeck, Rudi, Haltern, Apotheker im
Ruhestand, am 4. September 2009, im 91. Lebensjahr.
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes
Andenken bewahren.
Apothekerkammer Westfalen-LippeBismarckallee 25 · 48151 Münster Ruf : 02 51/52 00 50 · Fax: 02 51/52 16 50 E-Mail: [email protected] · www.akwl.de