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musik+message2011_4
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B42385 | Ausgabe 4/2010
Musikmagazin des Verbandes für christliche Popularmusik in Bayern e.V.
Probenarbeit
Tipps für effektive ProbenarbeitMichael Ende
Vorbereitung auf StudioaufnahmenDaniel Harter
Schnäpchenjäger aufgepasst:
Ab sofort gibt es im onlineshop www.music-life.de die Schnäppchenliste mit im Preis reduzierter
Ware zum Download.
Redaktionsschluss
der nächsten Ausgabe:
1 / 2011
Redaktionsschluss: 15. 01. 2011
Telefon + Fax 0700-MUSICLIFE (= 0700-68 74 25 43) · [email protected]
Internetshop: www.music-life.de
Der Shop für die christliche Popmusikszene
Alle in dieser Anzeige beschriebenen Produkte haben wir in der Regel vorrätig. Sie können zu unseren Öffungszeiten, bei der Jamsession
oder nach Terminabsprache ausgiebig getestet werden. Die Mitgliederrabatte werden von den hier veröffentlichten Verkaufspreisen abgezogen.
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Sterling by Musicman Stingray 4 Bass, Sunburst, UVP: 1159 € 877 €
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* Die vollständige Schnäppchenliste können Sie unter www.music-life.de in der Rubrik
„Sonderangebote“ finden und als PDF downloaden. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert
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decke, made in Canada
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chen die DAVE 12 G2 zu einem portablem Klangerlebnis. Die kompakte und
sehr flexible Aktiv-Anlage, ist ausgestattet mit etlichen praxis-
gerechten Features, wie dem patentierten ± 18° verstellbaren
Hochständerflansch in den Satelliten, Butterfly- Griffen und
einem optional erhältlichen Rollenbrett. DAVE 12+ ist das
ideale Tool für Entertainer, Duo‘s sowie alle kleineren Beschal-
lungen und Präsentationen mit einem erstklassigen Preis-/
Leistungsverhältnis. Das DAVE 12+ Aktivmodul verfügt über
alle notwendigen Ein- und Ausgänge sowie Schutzschaltungen.
Zusätzlich erhältlich sind Transporttaschen für den Subwoofer und die Satelliten. Subwoofer:
300 W Satteliten 100 W
Stative nicht im Lieferumfang. € 649,–
Ich werde immer wieder gefragt, was denn
mit den Mitgliederrabatten sei. Leider kann ich
Mitgliedern im Popularmusikverband keinen
pauschalen Rabatt anbieten.
Aber es gibt so manches Angebot, dass ich Ihnen
noch ein Paar Euro günstiger geben kann.
Fragen kostet nichts, also fragen Sie mich gerne!!
Ihr Michael Ende
(Geschäftsführer music life GmbH)
→ Impressum
musik & message Ausgabe 4/2010
Herausgeber:
Verband für christliche Popularmusik
in Bayern e.V.
Redaktionsleitung:
Redaktionsleitung: Jonny Pechstein
www.popularmusikverband.de
Redaktionsteam:
Thorsten Badewitz, Norbert
Ehrensperger, Michael Ende,
Jonny Pechstein
Idee und Konzept:
www.crossover-productions.de
Satz und Layout: www.kobold-layout.de
Titelfoto: Echtzeit
Verlag und Anzeigenverwaltung:
Strube-Verlag GmbH
Pettenkoferstraße 24, 80336 München
Telefon 089/54 42 66 11
Telefax 089/54 42 66 30
www.strube.de
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom
1. Januar 2004. Die Zeitschrift mu-
sik & message erscheint vierteljährlich
zum Abobezugspreis von 14 Euro zzgl.
Versandkosten pro Jahr. Einzelhefte
sind zum Preis von 5 Euro zzgl. Ver-
sandkosten erhältlich. Für Mitglieder
des Verbandes für christliche Popu-
larmusik in Bayern e.V. ist der Bezugs-
preis im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Eine Kündigung des Abonnements ist
nur zum Jahresende mit einer Frist von
6 Wochen möglich.
→ Inhalt
Alles neu macht der … – März!Gestatten? Ich bin der Neue. Naja, gut, so neu bin ich nun auch
wieder nicht. Mitglied im Popmusikverband (ich kürz’ ihn ja gern
mit ‚PMV’ ab – ich fürchte bloß, dass diese Abkürzung schon
an etwas unangenehmes vergeben ist…) bin ich schon, seit er
gegründet wurde. Tätig war ich hier allerdings bisher meist in
musizierender Funktion. Aber: Für eine unabsehbare Anzahl von
M&M-Ausgaben werde ich derjenige sein, der für euch schreibt,
zusammenstellt, redigiert, Autoren sucht und im Editorial seinen
Senf zum Besten gibt.
An dieser Stelle ergeht nochmal ein Dank an Ines Hartmann, die
diese Aufgabe bisher innehatte und wegen wachsender beruflicher
Belastung nach einer Ablösung suchte.
Diese Ausgabe geht an euch noch in gewohnter Form und Farbe.
Ab der Ausgabe 1-2011 (März) wird allerdings auch der Innenteil
der M&M in Farbe erscheinen und unserem Grafiker und dem Re-
daktionsteam die Möglichkeit geben, diese Zeitschrift noch inte-
ressanter und lebendiger zu gestalten.
Das Erstellen dieser ersten Ausgabe unter neuer Redaktion war
noch etwas holprig, weshalb sie auch etwas später erscheint als
geplant. Umso mehr bedanken wir uns bei den zum Teil kurzfristig
eingesprungenen Autoren, die zum Gelingen beigetragen haben.
Der thematische Teil dreht sich dieses Mal ums Proben. Kein not-
wendiges Übel, sondern ein wichtiger und herausfordernder Teil
des Musizierens, auch und vor allem für Gottesdienste oder andere
Veranstaltungen, in denen Pop-Kirchenmusiker gebraucht werden.
Viel Spaß beim Lesen,
Ihr/Euer
Jonny Pechstein
→ Editorial
Redaktionsschluss
der nächsten Ausgabe:
1 / 2011
Redaktionsschluss: 15. 01. 2011
Die Redaktion übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keine
Gewähr. Zur Veröffentlichung eingereichte Manuskripte dürfen vorher oder gleich-
zeitig nicht anderweitig angeboten werden. Nachdruck – auch auszugsweise – sowie
die Herstellung von fotografischen Vervielfältigungen sind nur mit ausdrücklicher
Genehmigung der Redaktion und unter genauer Quellenangabe gestattet.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, die
nicht mit der der Redaktion identisch ist.
© Verband für christliche Popularmusik in Bayern e.V./Strube Verlag
Jonny Pechstein
Die gute Nachricht – zuerst ________ 4Verband intern ___________________ 5Spezial: Probenarbeit _____________ 6Aktuell __________________________ 13Vorgestellt _______________________ 14GEMA ___________________________ 15Gospelkirchentag _________________ 16Technik _________________________ 17Bandseminar 2010 ________________ 18Pimp your Band __________________ 19Aktuell __________________________ 20CA-Seminar ______________________ 21D-Musiker _______________________ 22Porträt __________________________ 23Workshop _______________________ 24News ___________________________ 26Rezensionen _____________________ 28Konzerttermine ___________________ 30
3
→ Die gute Nachricht – zuerst
4
Wasser – ein Leitmotiv der Heilsgeschichte
Wasser, H2O. Ein dipolares Molekül von unglaublicher Schlicht-
heit und großer Wirkung. Bedrich Smetana setzte mit seinem
Stück „Die Moldau“ diesem Element ein musikalisches Denkmal.
Durch die Sprachkraft der Musik zeichnet er eine Momentaufnah-
me von lebendigem Wasser. Angefangen von den verspielten und
zärtlichen Klängen der ersten und zweiten Quelle, bis hin zu den
temporeichen und Lebensfreude versprühenden Stellen, an de-
nen die Moldau an einer Bauernhochzeit vorbeifließt und die St.-
Johann-Stromschnellen passiert. Man spürt es Smetanas Musik
ab: Leben braucht Wasser.
Die Heilsgeschichte ist wie ein Strom. Lebendiges Wasser ist ihr
Leitmotiv. Lassen wir uns in ihm treiben, von den Quellen bis zu
dem Punkt, an dem dieser Strom in unseren Glauben fließt.
Damals, als es auf der Erde wüst und leer war, da schwebte Gottes
Geist über den Wassern der Urflut. Diese wurde durch das Leben
schaffende Wort zurückgedrängt, geteilt und dadurch zu Himmel
und Ozean. Da ward das Wasser durch Gott zur Quelle allen Lebens.
Als aber der Herr sah, dass der Menschen Bosheit groß war, da reute
es ihn. Und er sandte Wasser, um seine Schöpfung zu zerstören.
Nur ein Mann, seine Familie und ein Rest der Schöpfung waren es
wert, gerettet zu werden. Gott schloss mit ihm einen Bund. Nie-
mals wieder gedachte er seine Schöpfung vernichten zu wollen.
Das vorher todbringende Wasser vom Himmel wurde unter dem
Zeichen des Regenbogens zum Leben spendenden kühlen Nass
der Erde, das die Meere, Seen und Ströme füllt.
Einer dieser gewaltigen Ströme ist der Nil. Josef war mit seinen
Brüdern nach Ägypten gekommen und wuchs an den Ufern des Nils
zu einem großen, aber unfreien Volk heran. Die Wasser des Nils
trugen in einem Weidenkörbchen den Retter Israels zu seinem Volk.
Als Mose zum Mann herangewachsen war, teilte er die Wasser des
Schilfmeeres. Rettung für Israel und Untergang für das ägyptische
Heer. Das Volk wurde von der lichten Wolkensäule aus Ägyptenland
hinausgeführt, hinein in die Wüste, an den Ort ohne Wasser – ein
Ort des völligen Geworfenseins auf Gott hin.
Durst obsiegte in glühender Wüstenhitze. Und das Murren der Men-
schen wurde zum Aufbegehren gegen Gottes Rettungstat. Doch ihr
Flehen wurde erhört. Gott tat seine Macht kund. Mose erhob seine
Hand und schlug zweimal auf einen Felsen mit seinem Stab. Da
kam Wasser heraus, so dass die Verdurstenden trinken konnten.
Lebendiges Wasser aus totem Stein.
Es geschah, nachdem Israel sein Land in Besitz genommen hat-
te. Gottes Volk hatte seine Quelle lebendigen Wassers verlassen.
Gottes Anklage durch den Propheten Jeremia fiel deutlich aus:
„Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige
Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig
sind und kein Wasser geben.“
Eine lebendige Quelle spendet unablässig Wasser, auch in der
schlimmsten Dürrezeit. Und so erhob sich zur rechten Zeit die
Stimme eines Predigers in der Wüste. Er predigte die Taufe der
Buße mit Wasser zur Vergebung der Sünden.
Jesus ließ sich von ihm in lebendigem Wasser taufen. Und alsbald,
als er aus dem Wasser stieg, tat sich der Himmel auf und der Geist
kam wie eine Taube auf ihn herab.
So warf Jesus in Vollmacht Dämonen ins Meer, wandelte Wasser zu
Wein, stillte den bedrohlichen Sturm und wandelte auf den Was-
sern. Um den Menschen mit Gott zu versöhnen, offenbarte er sich
am Kreuz als die wahre Quelle. Einer der Soldaten stieß mit dem
Speer in seine Seite. Sogleich kamen Blut und Wasser heraus, für
uns gegeben zur Vergebung.
Der Glaube an Christus ist wie eine lebendige Quelle. Wer glaubt,
von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Im
Glauben sind wir eins mit dem Strom der Heilsgeschichte. Im Glau-
ben an Christus erfüllt sich an uns das, was geschrieben steht beim
Propheten Jesaja: „Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und
wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.“
Harald Knobloch
München
Harald Knobloch
ist in Nürnberg
geboren und auf-
gewachsen. Als
promovierter Theo-
loge lebt er zur Zeit
in München und ist
dort als Vikar der
Evangelisch-Luthe-
rischen Kirche in
Bayern tätig. Als
Gitarrist, Sänger
und Songwriter
hat er in Bands
gespielt und dabei
vielfältige Büh-
nenerfahrungen
gesammelt. Musik
nimmt für ihn als
kreative Aus-
drucksform einen
großen Teil in
seiner Spirituali-
tät ein.
Foto
von
pix
elio
.de
(Ola
f For
kel)
4
Verband für christliche Popularmusik
in Bayern e.V.
Präsident:
Mathias Hartmann, Pfr.
Servicezentrum:
Michael Ende, Religionspädagoge
Diplom Musiklehrer Jazz und Musiker
Sieglinde Mörtel, Servicemitarbeiterin
Weiltinger Straße 17 | 90449 Nürnberg
Tel. (09 11) 2 52 39 61, Fax (09 11) 2 52 39 62
www.popularmusikverband.de
Thomas Nowack, Musikpädagoge
Senftlstraße 4 | 81541 München
Tel. (0 89) 41 07 41 06, Fax (089) 41 07 41 08
musik & message:
Jonny Pechstein
Bankverbindung:
EKK Kassel
Konto 3 509 605, BLZ 520 604 10
→ Verband intern
Die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbandes für christliche Po-
pularmusik in Bayern e.V. fand am 10.Oktober in Nürnberg statt. Auf der Ta-
gesordnung stand wie in den Jahren zuvor der Bericht des Präsidenten. Ich
ging in meinem Bericht rückblickend auf die Aktivitäten des letzten Jahres
ein – von unserer Kooperation mit LUX – der Jungen Kirche Nürnberg bis
zur Verbandspräsentation auf dem ÖKT in München, über pimp your band
bis hin zum alljährlichen Seminar für christliche Pop- und Rockmusik in
Altenstein. Zum ersten Mal in der nun fast 10-jährigen Verbandsgeschichte
musste ich berichten, dass unsere Mitgliederzahl im letzten Jahr praktisch
stagnierte – derzeit haben wir 364 Mitglieder (2009: 363), hinter denen
etwa 1200 Musikerinnen und Musiker stehen. Höchste Zeit, sich Gedanken
über neue Mitgliedsformen zu machen. Und so habe ich bekannt gegeben,
dass das Präsidium beschlossen hat, die Bandmitgliedschaft einzuführen.
Ab sofort gibt es ein Hauptmitglied pro Band – weitere Bandmitglieder
können zu einem ermäßigten Mitgliedsbeitrag (5,– € pro Jahr) Mitglied
werden. Wir freuen uns, wenn möglichst viele diese neue Form der Mit-
gliedschaft nutzen. Eine möglichst hohe Mitgliederzahl hilft uns, unsere
Anliegen besser gegenüber Kirchenleitung, staatlichen Institutionen und
in der Öffentlichkeit zu vertreten.
Beim Finanzbericht gab es Positives zu vermelden. Auch der Jahresab-
schluss 2009 ergab wiederum eine „schwarze Null“. Von den inzwischen
rund 140.000.- € Einnahmen des Verbandes (2008: ca. 128.000.- €) kom-
men inzwischen 24% (2008: 17%) aus eigenen Einnahmen und Mitglieds-
beiträgen. Der größte Posten bei den Ausgaben, die sich ungefähr in der
gleichen Höhe bewegen, sind die Personalkosten: 73% (2008: 69%) der
Gesamtkosten werden für Gehälter der Hauptamtlichen und Honorarko-
sten von Musikern und Seminardozenten verwendet. Im August wurde
uns nach erfolgter Prüfung der eingereichten Steuererklärungen vom
Zentralfinanzamt Nürnberg erneut die Gemeinnützigkeit des Verbandes
bescheinigt. Auch unser Jahresabschluss wurde von einem externen Prü-
fer auf Ordnungsmäßigkeit geprüft. Der Prüfungsvermerk wurde ohne
Einschränkungen erteilt. Die Mitgliederversammlung entlastete dann das
Präsidium auch einstimmig.
Die Diskussion über eine mögliche Satzungsänderung in Bezug auf aktive
und fördernde Mitgliedschaft (vgl. musik&message 3/2010) wurde nach
längerer Diskussion von der Mitgliederversammlung beendet. „Never
change a running system“ war kurz gesagt die Maxime der Mitglieder
des Popularmusikverbandes. Und so wird es auch im Jubiläumsjahr 2011
vorerst keine Satzungsänderung geben müssen. Dafür werden wir 2011
eine neue Veranstaltungsform ausprobieren: Wir haben den Popkonvent
erfunden! Zum ersten Mal werden wir am 7. Mai 2011 von 10-15 Uhr einen
Popkonvent veranstalten und zwar in LUX - der Jungen Kirche Nürnberg.
Dazu jetzt schon einmal herzliche Einladung. Was genau ein Popkonvent
ist, werden wir in einer der nächsten Ausgaben von musik&message er-
klären. Bitte notiert Euch den Termin schon einmal vorab.
Herzliche Grüße
Ihr / Euer
Mathias Hartmann, Pfr.
Präsident
Wichtige Adressen:
5
Mathias Hartmann
How, wir haben gesprochen …
5
→ ÖKT
1. Vorbereitung
Effektives Proben beginnt zu Hause! Vor
der Probe sollte jeder Musiker seine Ein-
zelstimme so gut wie möglich beherrschen.
Dann kann man im Proberaum gleich am Zu-
sammenspiel arbeiten. Deshalb sollten alle
Musiker auch spätestens eine Woche vor der
Probe mit Noten/Sheets und Aufnahmen
versorgt werden. Dies ist die Aufgabe des
Bandleiters oder eines Probenbeauftragten.
(Was für ein unrock’n’rolliges Wort, der Verf.)
Der zweite wichtige Vorbereitungsschritt ist
das Packen des Equipments. Oft sind es die
kleinen Dinge, die man im entscheidenden
Moment nicht dabei hat: z.B. ein Stimmge-
rät, ein Ersatzkabel oder Saiten. Wie wäre
es mit einer Packliste oder einem stets ge-
packten Equipmentkoffer?
2. Probenplan
Ein Probenplan kann schriftlich fixiert wer-
den oder mündlich abgesprochen sein. Je
größer eine Band ist, umso wichtiger die
schriftliche Planung.
Wichtigster Inhalt eines Probenplans sind
Anfangs- und Schlusszeiten, sowie eine
Auflistung der Stücke, die geübt werden
sollen. Je eher klar ist, was geprobt werden
soll, umso besser können die Musiker sich
vorbereiten.
3. Pünktlichkeit
Weil eine Band meist unterschiedlich gut
organisierten Menschen besteht, birgt das
Thema Pünktlichkeit ein enormes Konflikt-
potential.
Wenn wir gemeinsam Zeit verbringen, ist es
meines Erachtens ein Zeichen von Höflichkeit
und Achtung, dass man die vereinbarten
Zeiten auch einhält. Aber auch wenn alle
Musiker pünktlich erscheinen, heißt das
noch lange nicht, dass die Probe pünktlich
beginnen kann. Was bringt der schlotternd
im ungeheizten Raum umherstehenden
Sängerin ihre ganze Pünktlichkeit, wenn
sie die nächste halbe Stunde zusehen darf,
wie der Schlagzeuger sein Set aufbaut?
Probenbeginn heißt fertig aufgebaut, ge-
stimmt, geraucht und gequatscht. Und da
jeder eine andere Zeitspanne braucht bis
er bereit ist, gemeinsam die erste Note
zu spielen, hat sich hier ein Zauberwort
etabliert: spielbereit.
Spielbereit bedeutet, dass zum vereinbarten
Zeitpunkt alle Vorbereitungen getroffen sind
und die Probe beginnen kann.
4. Proben an einzelnen Songs
Bei der Arbeit an einem einzelnen Song liegt
der Fokus bei Themen wie Arrangement oder
Zusammenspiel.
Übt am besten erst die einfachen Parts,
dann habt ihr schon mal ein Erfolgserlebnis.
Danach kommen die kniffligeren Stellen,
die man am besten als Endlosschleife so
lange übt bis sich alle wohl fühlen. Jetzt
erst wird das ganze Stück zusammengesetzt
und mehrmals komplett durchgespielt.
Bleibt ihr an einem Übergang hängen, übt
diesen wiederum einzeln. Zum Beispiel
die beiden letzten Takte der Strophe und
die beiden ersten Takte des Refrain als
Endlosschleife.
Wenn am Arrangement gefeilt wird, ist es
wichtig Zeit für Einzelstimmen einzupla-
nen. Eine bewährte Herangehensweise
ist, dass Bass und Schlagzeug z.B. 8 Takte
Refrain als Schleife spielen. Funktioniert
die Rhythmusgruppe, setzen die Harmo-
nieinstrumente ein, danach die Solisten.
Wie beim Hausbau wird das Arrangement
so vom Fundament aus aufgebaut.
5. Probe des Konzertprogramms
Bei Durchlaufproben übt man das komplette
Konzertprogramm. Der Fokus liegt natürlich
immer noch beim Zusammenspiel. Aber
es kommen weitere Aspekte ins Spiel: Die
Dramaturgie der Songreihenfolge; Pausen,
die durch Instrumentenwechsel entstehen;
Ansagen; Showelemente.
Bei der Durchlaufprobe erkennt man schnell,
welche Stücke man noch mal einzeln üben
muss, denn es gibt bei jedem Song nur
einen Versuch.
Die verschärfte Form der Durchlaufprobe ist
die öffentliche Generalprobe. Adrenalin!!
6. Ertragssicherung
Ihr solltet ohne Aufwand die Möglichkeit
haben, das Ergebnis einer Probe zu sichern.
Hierzu eignen sich zwei Hilfsmittel:
Aufnahmegerät: Mithilfe eines Fieldrecor-
ders könnt ihr die Bandprobe einfach und
in guter Qualität als MP3 mitschneiden. Die
MP3s lassen sich schnell per Mail verschicken
und so sind alle Musiker auf dem gleichen
Stand, können sich die Probe gemütlich bei
Tipps zur Gestaltung einer effektiven Bandprobe
Probenbeginn heißt fertig aufgebaut, gestimmt, geraucht und gequatscht.
6
→ Probenarbeit
→ ÖKT
der nächsten Autofahrt anhören und im Kopf
weiterüben. Auch spontane Jamsessions
kann man mitschneiden und damit manche
Songidee vor dem Vergessen retten.
Das Anhören von Probenmitschnitten ist auch
wichtig, um das Zusammenspiel zu überprü-
fen. Deshalb nennt man Aufnahmegeräte
unter Musikern auch die Truth Machine.
Tafel oder Flipchart: Auf einer Flipchart
oder einer alten Plakatrückseite kann man
Songabläufe für alle sichtbar skizzieren.
Die typischen Missverständnisse wie „ach
so der Refrain 2x ...“ gehören damit der
Vergangenheit an. Hat man einmal eine be-
schreibbare Fläche im Proberaum, ergeben
sich viele Möglichkeiten die Probenarbeit
effektiver zu gestalten wie von selbst.
7. Der Proberaum:
Ein Proberaum sollte Musikern und Equipment
ausreichend Platz, Licht und Luft bieten. Im
Idealfall klingt der Raum trocken, ist nicht
zu hallig und resoniert nicht in den Bässen.
Natürlich muss ein Proberaum nicht die per-
fekte Akustik eines Tonstudios haben. Aber
es gibt Räume die klingen so undifferenziert,
dass man nicht hört ob das Zusammen-
spiel gut ist. Daher ein paar grundlegende
Gedanken zur Schalloptimierung und zur
Aufstellung im Proberaum.
8. Guter Sound im Proberaum.
Der Fußboden sollte mit Teppich bedeckt
sein. Nackte Beton- und Steinböden sorgen
immer für scherbeligen Lärmsound.
Eierkartons führen dazu dass der Schall
in verschiedenen Richtungen reflektiert
wird, eine Art Billigdiffusor, was zu einer
angenehmeren Akustik führen kann. Man
sollte aber keinesfalls alle Wände bekleben!
Höhen entschärft man mit Schaumstoff,
Mitten und Bässe am besten mit Basotect,
einem Akustikschaum, der hin und wieder
günstig bei Ebay zu erwerben ist. Stehende
Basswellen lassen sich gut mit Eckenabsor-
bern aus Basotect abschwächen. Bei Flatter-
echos hilft Mollton an der Decke.
Neben der Schalloptimierung ist auch eine
Schalldämmung nach außen wichtig. Fen-
ster und Türen lassen viel Schall durch, vor
allem wenn sie offen stehen :) Also schließen
und am besten auch dämmen. Googelt das
Thema Schalldämmung / Schalloptimierung
einfach mal, eine Wissenschaft bei deren
Erforschung man viel dazu lernen kann.
9. Aufbau der Instrumente
Fast noch wichtiger als Schalloptimierung
ist eine günstige Aufstellung des Equip-
ments. Im besten Fall hört jeder Musiker
sich selbst etwas lauter als seine Kollegen
ist aber gleichzeitig niemandem zu laut.
Grundsätzlich würde ich Instrumentalver-
stärker dem gemeinsamen spielen über eine
PA-Anlage vorziehen, da eine Verteilung der
Schallquellen im Raum das exakte Hören
jedes einzelnen Instrumentes erleichtert.
Weil wir an den Füßen keine Hörorgane
haben, sollten die Instrumentalverstärker
etwas höher und wenigstens auf Bauchhöhe
gestellt werden. Auch eine gute Möglich-
keit ist es, den Instrumentalverstärker vor
der Wand stehend etwas nach hinten zu
kippen, so dass er den Spieler vom Boden
aus anstrahlt.
Die Gesangsboxen sollten auf Stativen
etwa auf Kopfhöhe justiert sein und auf den
Sänger zeigen. So werden Rückkopplungen
weitgehend vermieden, der Sänger kann die
Anlage ggf. lauter drehen und hört sich gut.
Als Faustregel für die Lautstärke gilt: Nie
lauter als der Schlagzeuger und immer so
spielen, dass ich jedes Wort vom Gesang ver-
stehe. Hört dem Sänger gut zu, dann stellt
sich fast automatisch eine Lautstärke ein die
den Gesang begleitet und nicht übertönt.
Als Gitarrist oder Bassist hört man oft ein
„dreh dich mal leiser!“ Für das Beherrschen
des Instrumentes ist dies aber nicht im-
mer sinnvoll. Wer den Verstärker immer so
leise wie möglich dreht, spielt dynamisch
permanent an der Obergrenze, weil er sich
ja hören will. Versucht daher im Laufe der
Zeit eine Verstärkereinstellung zu finden,
mit der ihr niemandem zu laut seid, aber
dennoch dynamisch spielen könnt. Schlag-
zeuger können nicht rockig klingen, wenn
sie auf Zimmerlautstärke spielen. Manche
Stilrichtungen sind im Proberaum einfach
mal laut. Also Hörschutz verwenden und
wenigstens hin und wieder auch mal or-
dentlich reinlangen.
Viel Spass bei der nächsten Probe!!
Michael Ende
Michael Ende,
Referent beim
Popularmusikver-
band, hat Jazz- und
Popularmusik,
sowie Religionspä-
dagogik studiert.
Als Profi-Bassist
ist der Würzbur-
ger Musiker in
unterschiedlichen
Bands zwischen
Heavy Metal, Pop
und Jazz viel im
deutschsprachigen
Raum unterwegs.
Ihr solltet ohne Aufwand die Möglichkeit haben das Ergebnis einer Probe zu sichern.
7
→ Probenarbeit
→ ÖKT
Rockmusik und Disziplin. Wer auch immer dachte, das seien zwei Begriffe, die miteinander
nichts zu tun haben, hat sich gründlich getäuscht. Das Gegenteil ist der Fall.
Für eine Pop-/Rockband sind mehrere Arten von Disziplin wichtig, wenn sich das Ergeb-
nis klanglich am Ende deutlich vom Lärm zweier aufeinander knallender Automobile oder
einer altersschwachen Kreissäge unterscheiden soll. Dazu gehört auch die Soundcheck-
Disziplin. Das folgende gilt im wesentlichen sowohl für den Soundcheck vor einem Auftritt
als auch für den Soundcheck vor einer Probe.
1. PünktlichkeitPünktlich zu sein ist enorm wichtig. Überlegt euch vorher, wie lange ihr braucht, um euer
Instrument startklar zu machen und wann ihr dementsprechend im Gemeindehaus, in
der Kirche, im Proberaum oder in der Kneipe aufschlagen solltet. Sprecht euch mit den
eventuellen Technikern ab und lasst ausreichende Pufferzeiten drin.
2. Ruhe bewahrenDamit meine ich nicht nur, dass man versuchen sollte, sein Lampenfieber in den Griff zu
bekommen. Vielmehr geht es darum, dass man einen Soundcheck dadurch kolossal stören
kann, indem man permanent lautstark auf sein Instrument einschlägt. Um einen Auftritt,
ganz gleich, ob es sich um einen Gottesdienst oder einen Kneipen-Gig handelt, entspannt
beginnen zu können ist es wichtig, dass jeder Musiker, nachdem er sein Instrument mit
allem Zubehör aufgebaut und kurz gecheckt hat, dem Techniker signalisiert, dass er für
den Soundcheck bereit ist und ansonsten keinen Lärm macht.
Kleiner Tipp: Wer kann sollte sich einen Kopfhörer mitnehmen und sein Equipment so
einrichten, dass er zur Not, während die anderen noch aufbauen, für sich selbst Sound
oder Griffe checken kann. In kleinen Räumen können aber selbst klappernde Gitarren-
oder Bass-Saiten störend wirken.
3. Nacheinander – LinecheckWenn alle soweit sind, wird ein guter Techniker jedes Instrument nacheinander aufru-
fen, um einen Linecheck durchzuführen. Er wird prüfen, ob ein Signal von jedem Musi-
ker bei ihm ankommt, wird dieses Signal einpegeln und auf die Monitore geben. Dabei
ist es nicht hilfreich, jeden einzelnen Keyboard- oder Gitarren-Sound durchzuklampfen.
Wichtig ist für den Techniker vor allem der lauteste Sound, damit er beim Auftritt keine
Pegel-Überraschungen erlebt. Deswegen gibt der Gitarrist unter anderem seinen Solo-
Leadsound zum besten, der Keyboarder neben dem Klavier auch seine Schreiorgel und
alle anderen spielen so, wie sie später auch beim Auftritt spielen.
Während des Linechecks gilt selbstverständlich: Wer gerade nicht dran ist, ist solange ruhig.
4. Gemeinsamer Song – Monitor-CheckSobald bei allen Instrumenten der Linecheck gemacht wurde, ist es an der Zeit, einen Song
anzuspielen, um das Monitoring zu checken. Dabei spielt man den Teil eines Songs, an
dem alle beteiligt sind an. Jeder gibt dann der Reihe nach an, welches Instrument er auf
seinem Monitor lauter oder leiser braucht. Wenn sich mehrere Musiker einen Monitor
teilen ist dies der Moment, bei dem ihr echte Flexibilität beweisen könnt.
Dabei ist es wichtig, dass ihr eure Wünsche wirklich benennt und nicht aus falscher Scheu
nichts mehr sagt, obwohl ihr euch noch nicht wirklich wohl fühlt und gut hört. Natürlich
gibt es auch technische und akustische Grenzen. Ein guter Techniker wird aber versu-
chen, alles so einzurichten, dass ihr euch wohl fühlt und das, was ihr geprobt und geübt
habt auch wirklich umsetzen könnt. Zur Not wird der Songteil so oft angespielt, bis es
für jeden wirklich passt.
Im Idealfall wird nach dem Monitorcheck noch einmal ein ganzer Song gespielt und dann
die Bühne verlassen. Wenn noch Zeit ist, kann man ja das eine oder andere noch einmal
proben. Besser ist es jedoch, wenn das nicht mehr nötig ist und man vor dem Auftritt die
Möglichkeit hat, sich zu entspannen.
Wenn alles so läuft ist man schnell durch und es war ein effektiver Soundcheck.
Jonny Pechstein
Effektiver SoundcheckKein Stress vor dem Auftritt
Jonny Pechstein
ist Musiker und
Autor und lebt mit
seiner Familie in
Nürnberg.
www.jonny
pechstein.com
8
→ Probenarbeit
→ Pimp your Band 2010
Sabine Ehrens-
perger hat sich
als Sängerin auf
Popularmusik spe-
zialisiert und singt
bayernweit bei
Taufen, Trauungen
und Trauerfeiern;
www.saengerin-
bayern.de
„Oma hat sich immer das Ave Maria von Schubert für ihre Beerdigung gewünscht.“ Au-
ßerdem soll ich am Grab noch „The Rose“ singen. Das kann ich im Schlaf. Aber Schu-
bert? Warum nicht Bach-Gounod? Das singe ich regelmäßig bei katholischen Trauungen.
Es hilft nichts, ich muss ran. Während ich in den Umzugskisten nach den Noten wühle,
zieht sich meine Tochter überall hoch. Als ich (natürlich ganz unten) die Noten erspähe,
macht es hinter mir einen Knall und das Geschrei ist groß. Laufen lernen ist wirklich
schwer. Die Tränen trocknen schnell, ich wühle die Kiste erneut durch.
Jetzt erst mal üben. Dafür nehme ich das Playback, in der Kirche spielt ja der Organist.
Beim Einsatz bin ich noch unsicher. „Nein, das ist noch nichts für dich!“ Gerade noch den
Laptop erwischt, der dummerweise auf dem Tischläufer steht. Den Track noch mal auf
Anfang. Nee, so wird das nichts. „Norbert!“ Mist, der hat keine Zeit.
Kurz vor 23 Uhr ist meine Süße endlich eingeschlafen. Singen hat jetzt keinen Sinn mehr.
Da bleibt nur ein Date mit Laptop, Kopfhörern und YouTube, denn um diese Uhrzeit finde
ich nichts mehr im CD-Regal. Mitdenken ist angesagt. Ich muss mir die Läufe merken. Die
Noten sind dann nur noch Gedächtnisstütze. Nach 20 Mal anhören bin ich nur noch müde.
Am Morgen summe ich das Ave Maria vor mich hin: beim Windel Wechseln, beim Anzie-
hen. Die eine Stelle klappt einfach nicht. Also schnell noch eine CD brennen, auf den 2 h
Autofahrt üben. Es klappt immer besser und auch die kritischen Stellen funktionieren jetzt.
Eigentlich ist die Schubert-Version viel schöner. Die Verstorbene hatte Geschmack. In der
Kirche entstehen die Töne auch viel leichter. Und „The Rose“? Da muss ich doch tatsäch-
lich zweimal auf mein Textblatt sehen.
Die Enkelin bedankt sich bei mir. Mein Gesang habe ihr so geholfen Abschied zu neh-
men. Man höre einfach, dass ich dieses Lied schon häufig gesungen habe. Ich schäme
mich ein bisschen, dass es wieder einmal so laufen musste. Aber nicht lang, denn meine
Tochter hat Hunger.
Konsequentes Proben mit einem kleinen Kind ist nicht einfach. Man muss eine gute Zeit
abpassen. Manchmal hört es gerne zu oder spielt vergnügt vor sich hin. Ansonsten heißt es
kreativ zu sein: Autofahrten, Spaziergänge, die Anfahrt oder das Duschen nutzen, stumm
singen … Je mehr Vorbereitungszeit man hat, umso einfacher ist es. Manchmal hilft nur,
auf die eigene Erfahrung und sein Können zu vertrauen. Und dabei nicht vergessen: Musik
hat mehr mit Gefühl zu tun als mit dem korrekten Absingen von Noten.
Proben als Mutter
9
→ Probenarbeit
→ B-Prüfung
Gibt es tatsächlich Fälle, in denen man auf das Proben verzich-ten kann? Kann man unter gewissen Um-ständen sich einfach miteinander hinstellen und drauf los spielen? Ja, kann man. Ja, hab’ ich schon gemacht. Und: Ja, ich rate im Normalfall davon ab!
Aber eines nach dem anderen.Es ist tatsächlich so und kommt immer
wieder vor, dass ich mich mit Musikern zu-
sammen gesetzt oder gestellt habe, dass
Sheets ausgeteilt wurden und dass man
– vor Publikum – einfach drauf los spielte.
Allerdings waren das immer ganz beson-
dere Situationen und nicht immer habe
ich die besten Erinnerungen daran. Grob
gesagt gibt es drei Situationen, in denen
das bei mir passiert: die Jam-Session, die
Mini-Hochzeits-Kombo und die Für-eine-
christliche-Veranstaltung-gerade-mal-zu-
sammengestellte-Band (FECVGMZB).
Jam-SessionDas ist die klassische Situation, in der
Proben gar nicht drin, zum anderen aber
auch gar nicht notwendig ist. Leider gibt
es nur sehr wenige Kneipen bzw. andere
Gelegenheiten, in denen solche Sessions
überhaupt möglich sind. Dort ist es ohnehin
nicht denkbar, dass man probt, aber das
erwartet auch keiner. Dementsprechend
niedrig sind die Erwartungen der Zuhörer an
ausgecheckte Arrangements oder perfektes
Zusammenspiel. Bei einer Session zählt der
Spaß am Tun und die Leute, die zuhören,
wollen diesen Spaß sehen. Sie wollen auch
den einen oder anderen „magischen“ Mo-
ment erleben, in dem etwas passiert, was
man ohnehin nicht proben kann.
Mini-Hochzeits-KomboMit Philipp Renz (drums) und Addi M. (Git./
Gesang) spiele ich relativ häufig auf Hoch-
zeiten oder auch zu anderen privaten Anläs-
sen. Die meisten der Songs, die wir dort zum
Besten geben, haben wir irgendwann einmal
geprobt und seither ca. 1.000 mal gespielt.
Das klappt, macht Spaß und ist für die Zuhö-
rer ein qualitativ hochwertiges Hör-Erlebnis.
Immer wieder kommt es allerdings vor, dass
in der Woche vor dem Event vom Veranstalter,
bzw. dem Brautpaar gewisse Lied-Wünsche
geäußert werden. Manches müssen wir dann
rundweg ablehnen, manches machen wir aber
auch, obwohl wir keine Chance haben, die
Sachen vorher noch einmal zu proben. Das
klappt dann aber auch nur wegen bestimmter
Voraussetzungen: Zum Einen ist es so, dass
wir drei schon sehr lange zusammen musi-
zieren, auch und vor allem in dieser Beset-
zung. Es genügt ein kleiner Blick oder eine
unauffällige Bewegung und jeder weiß, wohin
die musikalische Reise als nächstes gehen
soll. Darüber hinaus verfügen wir alle über
langjährige Erfahrung und – wenn ich das
sagen darf – über ein veritables Können…
Daneben muss der Song sich dafür eig-
nen, darf vom Arrangement her nicht zu
ausgecheckt sein und muss auch in dieser
Besetzung machbar sein. Dann, aber auch
nur dann, ist es eben der Fall, dass Addi
wenige Tage vor dem Gig Leadsheets und
ein MP3 herumschickt und beim Auftritt
einfach nur noch kurz abgesprochen und
dann eingezählt wird und dann geht’s los.
Und gut. Wir versuchen aber, so etwas zu
vermeiden.
FECVGMZBWisst ihr alle noch, was die Abkürzung be-
deutet? Christliche Veranstaltung, Tagung,
Gottesdienst, Seminar. Für eine professi-
onelle Band fehlt das Geld, bzw. will man
kein Geld ausgeben, aber ein paar Musiker
stehen rum. „Ihr spielt doch mal, oder?“
lautet dann meist die Frage, die gleichzeitig
suggeriert, dass man gute Musik aus dem
Ärmel schütteln kann. Das Liedgut ist eini-
germaßen bekannt und irgendwie klappen
die Sachen schon. Zumindest genügt es für
den Hausgebrauch. Soll heißen: Die Gemein-
de oder Veranstaltungs-Teilnehmer können
mitsingen, allerdings klappt weder der Ein-
stieg noch ein brauchbarer Schluss und die
Dynamik zwischendrin entspricht in etwa der
Aufgeregtheit von drei Kilogramm Valium.
Das kann man machen und ist im Prinzip
auch nicht schlimm, dient es doch einem
bestimmten Zweck. Seit einem Ereignis vor
etwa zwei Jahren mach’ ich das nicht mehr.
Ein junges Paar, das mich viele Jahre lang auf
eben einer solchen Veranstaltung hatte spielen
hören, kam einmal nach einem Konzert, das
ich mit meiner ‚regulären’ Band gab, auf mich
zu und sagte: „Also, wir haben uns ja lange
überlegt, ob wir überhaupt kommen sollen.
Um ein Haar wären wir nicht gekommen, weil
wir dich normal auf dem XY-Seminar mit so
’ner FECVGMZB spielen hören. Was ihr dort
macht is ja nicht so prickelnd. Aber das hier
war ja richtig geile Musik!“
Soll heißen: Man kann sich, wenn man zu
oft in einer FECVGMZB spielt, auch den gu-
ten Ruf ruinieren.
Moral von der Geschicht’? Probt, Freunde! Probt!
Es lohnt sich.
Jonny Pechstein
Proben-Verweigerer?
10
→ Probenarbeit
→ D-Musiker
Die Musiker meiner Band Letzte Instanz wohnen weit auseinander.
Berlin, Dresden, Leipzig, Nürnberg, Würzburg, zeitweise sogar
Istanbul, wo unser Sänger einige Jahre lebte. Diese weiten Stre-
cken erfordern eine angepasste Arbeitsweise.
Songwriting und Studiovorbereitung Unsere Songs entstehen zu 80 % zu Hause. Instrumentalparts, Text
und Gesang sind bereits fertig ausarrangiert bevor wir sie zum er-
sten Mal spielen. Um dies zu erreichen arbeiten wir alle mit dem
Musikprogramm Cubase. So kann jeder an einer Songidee mitarbei-
ten, kann alle Tonspuren an seinem PC bearbeiten und ergänzen.
Neue Songversionen werden nummeriert. Z. B. SongXY_V1.mp3
und auf einen Internetserver gestellt. Jeder Musiker kann die neuen
Versionen anhören und mit den Bandkollegen per E-Mail darüber
diskutieren. Wenn ein Song fertig für den Proberaum ist, druckt
unser Gitarrist für alle Instrumente Noten aus. Bei den Proben ist
es immer ein lustiger Anblick, wenn wir unseren harten Rocksound
vom Blatt spielen. Das hat immer was von einer Orchesterprobe.
Die Proben für die Studioaufnahmen zu unserer aktuellen CD „Hei-
lig“ fanden nicht in unserem Proberaum statt. Wir wollten eine
intensive Zeit zusammen haben, bei der wir uns ganz auf uns und
unsere Musik konzentrieren konnten. So mieteten wir uns für eine
Woche in ein Haus in Hannover ein. Neben dem Wohnzimmer –
unserem Proberaum gab es ein Esszimmer in dem unser Projekt-
studio aufgebaut war und eine Küche.
Unser Probenkonzept könnte man in folgende sechs Schritte gliedern:
• Song erarbeiten und mehrmals durchspielen.
• Änderungen am Arrangement diskutieren und ausprobieren.
• Vorproduktion aktualisieren. Das heißt: Alle beschlossenen
Änderungen, wie z.B. neue Grooves, Breaks, Harmonisie-
rungen, Transponierung eines Titels in eine gesangsfreund-
lichere Tonart etc. in Cubase eingeben.
• Noten drucken und geändertes Arrangement gemeinsam
durchspielen.
• Kleingruppenarbeit: Arbeit am Text, Rhythmusgruppenprobe,
Suche nach Soundeffekten in Cubase etc..Durchhören der ak-
tualisierten Vorproduktion und weiter zum nächsten Song.
Nach der Woche wussten alle, woran sie bis zum Studio noch ar-
beiten mussten. Eine Vorauswahl, welche der 15 Titel letztlich aufs
Album kommen, war getroffen. Die Vorproduktion war fertig und
einen Monat später begannen die Aufnahmen, die übrigens an
vier Orten gemacht wurden.
Konzertvorbereitung: Es gibt zwei Anlässe zu denen wir unser Live-Programm proben:
Unsere Tourneen und der Beginn des Festivalsommers. Vor einer
Tournee haben wir meistens zwei mehrtägige Proben und eine Ge-
neralprobe. Für den Festivalsommer ein verlängertes Wochenen-
de. Darüber hinaus nutzen wir gelegentlich den Anreisetag eines
Konzertwochenendes für
eine Durchlaufprobe.
Einen Monat vor Proben-
beginn wird eine Liste mit
dem Konzertprogramm er-
stellt. Diese Setliste ist in
ihrer Reihenfolge erst ein-
mal vorläufig. Oft merken
wir erst beim Proben, dass
bestimmte Songs doch nicht
so gut hintereinander pas-
sen. Und manchmal wird die
Setliste nach dem ersten
Konzert erneut verändert,
denn die Reaktion des Pu-
blikums ist das wichtigste
Feedback darüber, ob die
Setliste stimmt.
Grundsätzlich müssen alle Musiker ihre Parts schon vor dem er-
sten Probentag flüssig spielen können. Beim ersten Probenblock
sind Noten und Lead-Sheets aber noch erlaubt.
Im ersten Probenblock arbeiten wir intensiv am Zusammenspiel
und an den Live-Arrangements, die nicht immer den Arrangements
auf der CD entsprechen müssen.
Im zweite Probenblock liegt der Schwerpunkt auf dem durchspielen
der Setliste und der Arbeit an Übergängen. Neuere Songs werden
auch im zweiten Probenblock intensiv geprobt. Am Tag vor dem
Tourneeauftakt mieten wir uns in einen Club ein und proben unter
Live-Bedingungen. Es finden intensive Sound – und Monitorchecks
statt. Unser Lichtmann optimiert seine Lichtshow. Die Elemente
Licht, Ton, Pyrotechnik und Bühnenshow werden an diesem langen
Probentag zusammengesetzt und so optimiert, dass die Show am
folgenden Tag beginnen kann.
Michael Ende
Probestrategien einer globalisierten Band
11
→ Probenarbeit
→ Seminar Altenstein 2010
Ein Rockmusiker präsentiert voller Stolz in seinem Freundeskreis
seine erste CD. Ein Freund fragt ihn: „Und, hast du auch schon
was verkauft?“ Darauf antwortet der Musiker: „Ja, mein Auto und
mein Fahrrad!“
In jedem Witz steckt auch ein Funken Wahrheit. CD Aufnahmen
sind ein sehr zeitaufwändiger und teurer Spaß. Plus: Eine Menge
Leute werden das fertige Produkt hören und dich und deine Musik
anhand der Aufnahmen bewerten. Deshalb ist es sehr wichtig, gut
vorbereitet an Aufnahmen heran zu gehen, damit das Endergebnis
dementsprechend zufriedenstellend ist und es sich gelohnt hat,
das viele Geld und die Zeit zu investieren.
Das Fundament ist wichtig:Das allerwichtigste für eine CD Aufnahme entsteht allerdings schon
lange bevor man anfangen kann, die Songs zu proben. Das Funda-
ment für gute Aufnahmen, ist immer das Material. Gute Songs und
gute Arrangements sind die Grundlage und ohne diese Grundlage
lohnt sich die ganze Probearbeit nicht. Aus Scheiße kann man eben
immer noch kein Gold machen. Deshalb: Investiere zuerst Zeit in
gute Texte, griffige Melodien, die ins Ohr gehen und arrangiere
die Songs kurzweilig. Ein Spannungsbogen innerhalb des Songs
ist genauso wichtig, wie abwechslungsreiche Akkordfolgen und
mitsingbare Melodien. Hier ist es immer hilfreich, Hilfe und Mei-
nungen von Außen in Anspruch zu nehmen, um nicht in seinem
„eigenen Saft“ zu schmoren.
Vorproduktion: Der nächste Schritt, nachdem man gutes Material hat, ist es, sich
genau zu überlegen, was an welcher Stelle gespielt werden soll.
Die meisten Bands machen, bevor sie mit einer CD Aufnahme
beginnen, ein Demo oder eine sogenannte Vorproduktion. Man
nimmt den Song schon mal so ungefähr auf und überlegt sich
genau, an welcher Stelle, welches Gitarren-Lick sein soll, welche
Breaks vorkommen sollen und wie die Backings klingen sollen.
Hier merkt man dann schnell, ob man den Song überfrachtet hat
oder an welcher Stelle noch was fehlt. Eine kleine Faustregel ist
hier: Weniger ist oft mehr!
Vorbereitung auf StudioaufnahmenProben für den Ernstfall
Daniel Harter ist
Gitarrist der Band
Echtzeit (www.
echtzeit-rockt.de),
Solokünstler, Pre-
diger, Autor und
Musik-Missionar.
www.Daniel
Harter.de
Proben, proben, proben:Wenn all das geschafft ist, kann es endlich mit dem Proben los ge-
hen. „Wer übt verrät die Kollegen“, ist eigentlich ein doofer Satz,
denn ohne Fleiß kein Preis. Die Qualität des Endproduktes hängt
immer davon ab, wie gut ihr vorbereitet seid. Hier ist es wichtig,
die Songs auch in originalen Studio-Voraussetzungen zu proben.
Was wirst du auf dem Ohr haben, wenn du deinen Part einspielst?
Wird es ein Guide Track aus der Vorproduktion sein, nur ein Klick
oder nur die Drums? Wichtig ist, dass du zum Üben die gleichen
Voraussetzungen hast wie im Ernstfall.
Bass & Schlagzeug:Die Grundlage für gute Aufnahmen, ist immer das Schlagzeug/
Bass-Gefüge. Der Groove, die Tightness und das Zusammenspiel
zwischen Bass und Basedrum sind entscheidend. Deshalb ist es
wichtig, im Vorfeld diesen Part sehr gut vorzubereiten. Am besten
macht ihr vereinzelt Proben, bei denen die Songs nur mit Bass
und Schlagzeug geprobt werden, um sicher zu gehen, dass dieses
Fundament nicht wackelt.
Gesang:Was aber am Ende einer Produktion dem Hörer zuerst auffallen
wird, ist nicht unbedingt das Fundament eines Songs, sondern
die Stimme. In den meisten Produktionen ist die Stimme im Vor-
dergrund und sehr dominierend. Deshalb sollte man sich gerade
bei den Gesangsproben und Gesangsaufnahmen genügend Zeit
nehmen und hier seine Hausaufgaben gut machen. Überlegt euch
vorher gut, ob die Tonart, der Musikstil und das Gesamtgefüge
des Songs gut zur Stimme eures Sängers/Sängerin passen. Beim
Proben ist es hier wichtig, auf gute Artikulation und deutliche
Aussprache zu achten und bei englischen Texten auf die richtige
Aussprache der Wörter. Arbeitet hier eng als Band zusammen und
seit bereit für gegenseitige Kritik, denn am Ende müssen ja alle
mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Wenn all das geschafft ist, seid ihr reif für eure CD Aufnahmen.
Die einfache Grundregel ist auf jeden Fall: Je besser ihr vorbereitet
seid, desto besser und fluffiger wird das Ergebnis klingen. Wenn
du nicht mehr darüber nachdenken musst, was du spielen musst,
wird das Ergebnis automatisch runder und entspannter klingen.
Deshalb: Üben, üben, üben. Viel Spaß!
12
→ Probenarbeit
→ Aktuell
Seit einiger Zeit wohne ich
zusammen mit meinem
Mann in einem denkmalge-
schützten Getreidespeicher
aus dem 19. Jahrhundert.
Beim Umbau konnten wun-
derschöne Säulen und von
Hand gearbeitete Gemäu-
er erhalten werden, und
dank moderner Baukunst
strahlt der alte rote Back-
stein wieder in der Sonne.
Innen haben wir ein paar
englische Lieblingsstücke
aus Großmutters Zeiten mit
modernen Möbeln kombi-
niert. In der Auseinander-
setzung mit Alt und Neu
hat sich gezeigt, dass das
geschätzte alte Stück an
visuellem Wert gewinnt,
wenn es einen möglichst
freien Platz bekommt und
durch moderne Schlicht-
„Alte Lieder werden nicht
schlechter, nur weil es neue
gibt.“ Das sagte mir ein Freund
und Mitmusiker aus Norwegen
vor einigen Jahren einmal. Wie
recht er hatte. Meine Kindheit
ist von den klassischen Gottes-
diensten in einer evangelischen
Kirche in Oberfranken geprägt.
Auch wenn ich hauptsächlich
mit Pop- und Rockmusik aufge-
wachsen bin, so haben mich diese Lieder über viele Jahre begleitet.
Ich war allerdings schon immer mit ihrer Umsetzung unzufrieden.
Manches von dem, was in diesen Songs ausgedrückt wird ist für mich
purer Rock’nRoll. Was ich jedoch sonntags im Gottesdienst hörte,
war im Normalfall wirksamer als jedes Schlafmittel.
Also begann ich schon recht früh, mir Lieder eines Paul Gerhard
oder eines Gerhard Tersteegen „zurechtzuarrangieren“ und meine
ganz eigenen Versionen daraus zu basteln. Später setzten wir das
dann auch in der Jonny-Pechstein-Band live um. Die Erfahrungen,
die wir damit machten waren überwältigend.
Moderne Lobpreis- und Gemeindesongs werden natürlich gerne
mitgesungen. Ein Problem ist oft, dass sie nur wenig bekannt sind.
Bei einer Veranstaltung spielten wir vier oder fünf von ihnen, bevor
Moderne Bearbeitungen von Chorälen – zwei Beispiele
heit in seiner Aussage nur unterstützt wird. So ist es auch in
der Musik ...
Choräle haben sich über Jahrhunderte hinweg einen festen Platz in
der Musikgeschichte erobert und bereits Generationen von Men-
schenherzen in verschiedenen Kulturen bewegt und getragen. Da-
bei verbindet die meisten Menschen eine persönliche emotionale
Erfahrung mit einem Choral, der oft schon von Kindheitszeiten an
bis ins hohe Alter tiefe Gefühle berührt und eigene Geschichten
schreibt. Diese Melodien haben uns begeistert. So entstand die
Idee, die bekanntesten Choräle stilistisch auf ein modernes Po-
dest zu heben und damit die Kunst der ergreifenden Einfachheit
zu würdigen. Musikalisch bleibt Michael Schlierf mit seinen Be-
arbeitungen dabei sehr intim und vertieft die Schönheit der alten
Choräle mit feinen und durchsichtigen, modernen Arrangements.
Ich wünsche mir, dass die Choräle persönliche Wegbegleiter wer-
den und an Stärke gewinnen, wenn Worte an Bedeutung verlieren.
Heike Wetzel
Besetzung: Heike Wetzel (Flöte), Michael Schlierf (Flügel)
Produzent: Michael Schlierf;
Erschienen bei: Gerth Medien www.gerth.de
www.heikewetzel.de
www.michaelschlierf.de
wir zu unserer eigenen Version von „Großer Gott wir loben dich“
übergingen. Mit einem Mal blies uns eine Wand aus Gesang von
der Gemeinde entgegen, wie wir es nicht erwartet hätten. Danach
fragten mich viele, ob es denn die Choräle in unserer Bearbeitung
nicht auch auf CD gäbe. Diese Frage kam nach vielen Konzerten.
Seit dem Frühjahr 2010 gibt es sie. Zusammen mit Produzent Sa-
muel Jersak nahmen wir 14 dieser alten Lieder mit meinen Arran-
gements neu auf. Ich hoffe und wünsche mir, dass die Lieder durch
den musikalischen Face-Lift auch wieder Eingang in viele moderne
Gottesdienste finden. Auch als Komponist wurde ich durch die
Arbeit an den Chorälen ganz neu inspiriert und habe sehr davon
profitiert. Liedsheets und Noten sind übrigens bei mir erhältlich.
Jonny Pechstein
Besetzung: Jonny Pechstein (Arr., add. Keys), Samuel Jersak (Pi-
ano, Keys), Daniel Jakobi (Drums), Judith Rummel (Bass), Andie
Mette (Gitarren), Katja Zimmermann, Katrin Lauer, Alex Lauer,
Andreas Volz (Gesang)
Produzent: Samuel Jersak;
Erschienen bei: SCM Hänssler www.scm-shop.de
www.jonnypechstein.com
www.samueljersak.de
www.myspace.com/feiertjesushymns
Feiert Jesus HymnsChoralbearbeitungen für Gemeinde- und Lobpreisbands
Befiehl du deine Wege Choralbearbeitungen für Flöte und Klavier
13
Bandvorstellung: As words devine
Neue Band aus Bayern …As Words Divine erobert die Gehörgänge der christlichen Rockszene
Seit Mitte des Jahres macht eine neue Rock-
band Schlagzeilen. Klickt man vorsichtig
auf den Myspacelink im Newseintrag eines
Internetmusikportals fällt einem gleich das
leicht duster wirkende Design ins Auge. Es
klingt der erste Song, „Everybodys Darling“
an und überrascht mit einem doch eher
fröhlich wirkendem Rocksound und einigen
interessanten Stimm – und Soundeffekten.
Sie nennen sich AS WORDS DIVINE.
Doch irgendwie kommen dem ein oder
anderen die Gesichter bekannt vor - und
das zu recht. Die Wurzeln der Band gehen
schon einige Jahre zurück. 2003 fanden sich
zum ersten mal 5 Musiker zusammen und
gründeten die Band Wisecrash. Insgesamt
5 Jahre waren sie zusammen unterwegs
und galten zuletzt vielerorts als der Neue
Geheimtipp der christlichen Musikszene
und spielten auf Festivals wie dem Rock the
North, Jesus Rock Night oder dem Ökume-
nischen Kirchentag.
Mit dem Ausstieg des Bassisten der Band
ging die Ära von Wisecrash zu Ende. „Wir
wollten mehr als das was wir mit Wisecrash
gemacht haben – also haben wir Mikes Aus-
stieg aus Wisecrash als Anlass genommen,
einen Cut zu machen und mit einem neuen
Gesicht in der Band noch einmal ganz von
vorne anzufangen“, sagt Gitarrist Jerry Keys.
„Wir wollten unsere Musik nicht mehr auf
den Typischen Alternativ Rock festlegen
sondern mit Einflüssen aus verschiedenen
Styles wie Post Hardcore, Electro und auch
Pop experimentieren.“ … und AS WORDS
DIVINE war geboren.
Schon im Vorfeld nahmen AS WORDS DIVINE
ihre neue CD „Endings Fade“ auf. Dabei
wurden sie von dem Produzenten Marcus
Gumball unterstützt, der sich unter ande-
rem als Co-Produzent der Guano Apes einen
Namen gemacht hatte. Und das Ergebnis
kann sich sehen lassen. Die Frontsängerin
Debby Keys erklärt: „Der Titel der Platte be-
schreibt unsere Situation die wir als Band
durchlebten. Ein Ende verblasst immer hin-
ter etwas Neuem und wir sind gespannt wo
uns die Zukunft hinführt“
Der Start von AS WORDS DIVINE kann sich
auf alle Fälle sehen lassen. Am 4. Dezember
traten sie auf einem der bekanntesten christ-
lichen Rockfestival Europas, der Christmas
Rock Night in Ennepetal, auf. Und schon
im Januar sind sie für 10 Shows mit der
bekannten Punk/Pop Band TRIPLET aus
Portugal auf Deutschlandtournee.
Doch was steckt eigentlich hinter der Musik
von AS WORDS DIVINE? „Jeder aus der Band
führt ein überzeugtes Leben mit Gott und das
spiegelt sich beim genauen hinhören auch in
unseren Texten wieder,“ sagt Drummer Joe
Mayr, „In unseren Liedern erzählen wir vom
Leben, Erfahrungen mit Menschen und den
Höhen und Tiefen in einem Leben mit Gott.“
Die CD von AS WORDS DIVINE ist seit 1.
Dezember in ausgewählten Läden und im
Internet erhältlich.
www.aswordsdivine.com
→ Vorgestellt
14
Gleich mehrfach war die GEMA letztes Jahr Gegenstand von Diskussionen und Auseinan-
dersetzung. In den letzten Monaten gab es gleich eine Reihe von öffentlichkeitswirksamen
Ereignissen. Angestoßen durch mehrere Petitionsanträge (wir berichteten) sprachen sich
Politiker quer durch alle Parteien bei einer Sitzung des Petitionsausschusses für mehr
Transparenz und ein faireres Abrechnungsmodell aus. Neben der bereits bekannten Peti-
tion von Monika Bestle, hatte auch der DRMV (Deutscher Rock- und Popmusikerverband)
eine Petition in Bezug auf das „PRO“ genannte Abrechnungsverfahren eingereicht. Be-
gleitet wurde diese Aktion durch die Anzeigenaktion des Labels Kontor, deren Videos der
Gruppe Scooter & Co. durch die abgebrochenen Verhandlungen der GEMA mit YouTube
von der Plattform ausgesperrt wurden. Die Fantastischen Vier ereilte einen Tag vor Ver-
öffentlichung ihrer aktuellen Scheibe das gleiche Schicksal.
Dementsprechend aufgeladen war die Stimmung bei einer Diskussion anlässlich der Pop-
komm mit dem Titel „Die GEMA auf dem Prüfstand“. Leider hatte die GEMA-Chefetage
die eigentlich zugesagte Teilnahme kurzfristig abgesagt und lediglich zwei Vertreter des
Verwaltungsapparates geschickt. Klare Fragen der anwesenden Petenten und der CDU-
Bundestagsabgeordneten Connemann, die sich besonders für die Interessen der Musiker
einsetzt, wurden daher gar nicht oder nur ausweichend beantwortet. Zum Abschluss gab
die Politikerin den GEMA-Vertretern daher eine eindringliche Warnung mit auf den Weg:
„Setzen sie die Handlungsempfehlungen (des Petitionsausschusses, Anm. der Redakti-
on) um und zwingen Sie uns nicht zum politischen Handeln“. In wie weit sich die Politik
allerdings tatsächlich auf dieses Handeln verpflichten lässt bleibt abzuwarten.
Nicht abgewartet hat allerdings das Landgericht Hamburg. Es lehnte eine einstweilige
Verfügung der GEMA gegen das Videoportal Youtube ab. Nach dem Willen der Rechte-
verwertungsgesellschaft sollte die Googletochter Videos von 75 Musikstücken komplett
löschen. Das Gericht sah hier keinen Handlungsbedarf, wie wohl es nicht im Grundsatz
entschied ob die GEMA grundsätzlich eine Unterlassung verlangen könnte. Diese Ausei-
nandersetzung steht vor dem Hintergrund des Ende 2009 ausgelaufenen Vertrages zwi-
schen YouTube und GEMA. Die GEMA will nun ein Hauptsacheverfahren anstrengen und
ihre Interessen durchsetzen.
Fast unbemerkt blieb dabei die Schließung der bayerischen GEMA-Bezirksdirektionen in
Augsburg und München. Der Aufsichtsrat begründete die Entscheidung, von der drei der
zehn Regionalbüros in Deutschland betroffen sind, mit Umsatzeinbrüchen auf dem Musik-
markt. Die Generaldirektion in München ist von diesem Schritt allerdings ausgenommen.
PRS als Alternative zur GEMA?Alternativen zur GEMA sind meist nicht sehr bekannt, bieten sich aber durchaus an. Die
englische PRS dürfte hier ein ernstzunehmender Konkurrent sein. Für die PRS ist der
Wohnort des Komponisten, bzw. Texters unerheblich. Laut Informationen des DRMV ist
die PRS mit 90.000 Mitgliedern außerdem um 30.000 Mitglieder stärker als die GEMA
und verlangt keine Mitgliedergebühren, sieht man von den 10 Pfund für die Anmeldege-
bühr ab, die allerdings nur dann fällig werden, wenn irgendwann mal Tantiemen fließen
würden. Außerdem ist der Vertrag innerhalb von drei Monaten kündbar. Gegenüber der
Mindestvertragslaufzeit der GEMA von sechs (!) Jahren und jährlichen Beiträgen von 25,56
Euro quasi ein Schnäppchen. Darüber hinaus sollen die Mitarbeiter der PRS bei Kontakten
und Nachfragen deutlich kompetenter, freundlicher und schneller als die Mitarbeiter der
GEMA sein. Vielleicht ein Grund, es mal mit diesem Anbieter auszuprobieren.
(Quelle: DRMV)
Zusammengestellt von
Thomas Nowack
GEMA-Neuigkeiten
→ GEMA
15
Viele Karlsruher und knapp 4000 Teilnehmer feiern an diesem Frei-
tagabend die Eröffnung des Gospelkirchentages am Marktplatz,
u.a. mit dem Opstand Gospel Choir aus Dänemark und Dieter Falk.
Beim Lied „Shackles“ merkt man, wie die Musik unmittelbar in die
Beine geht, auch beim Laufpublikum.
Die ganze Stadt war eingeladen zur Gospelnacht an 28 Veranstal-
tungsorten, vom Einkaufszentrum bis zur Stadtkirche. Und es ka-
men so viele, dass einige Kirchen wegen Überfüllung geschlossen
werden mussten.
Am Samstag erwartete die Teilnehmer dann ein vollgepacktes
Programm:
Vormittags eine Bibelarbeit vom EKD-Präses Nikolaus Schneider –
die leider aufgrund des gedrängten Programms etwas unterging –
und die MassChoir Probe. Hans Christian Jochimsen vom Opstand
Gospel Choir begeisterte durch seine sympathische und kompe-
tente Art. Nicht verwunderlich, dass er in seiner Heimatstadt Ko-
penhagen vier Chöre mit insgesamt 1000 Sängern leitet. Helmut
Jost und Dieter Falk brachten dem Chor einige inspirierende neue
Lieder bei. (Von denen wir auch schon eines in unser Chorreper-
toire aufgenommen haben). Der Versuch von Myron Butler, dass
wir 4000 Sänger schnell mal die komplizierten R’n’B Phrasierungen
der Kirk Franklin Verse lernen, war leider nicht so erfolgreich. Da
hätte ein chortauglicheres Lied besser gepasst.
Tagsüber war am Samstag in Karlsruhe auf 10 Bühnen für alle
Teilnehmer und Passanten das Gospelfeeling live erlebbar. Man
hätte sich zerteilen müssen, um überall dabei sein zu können.
Wie bereits in der Gospelnacht gestalteten viele teilnehmende
Chöre das Programm auf den Bühnen. Für den Auftritt erhielten
die Teilnehmer eine Ermäßigung auf den Teilnehmerbeitrag, der
m.E. auch noch etwas größer hätte ausfallen können für den Ein-
satz, den sie zeigten.
Begeistert hat mich persönlich der Auftritt des Stavanger Gospel
Choir aus Norwegen.
Parallel zu den Konzerten waren viele hochkarätig besetzte Work-
shops am Nachmittag angeboten. Eine tolle Möglichkeit, sich
Anregungen und Knowhow für den eigenen Chor zu holen, für
das man sonst einigen Organisationsaufwand und finanziellen
Aufwand betreiben müsste.
Das Galakonzert am Samstagabend in der Europahalle bot einen
bewährten Auftritt des Oslo Gospel Choir. Bei den sympathischen
Sängern von „Naturally Seven“ konnte man staunend erleben, wie
viel man aus einer Stimme machen kann. Wer die CD hört, wür-
de nie auf die Idee kommen, dass alles acapella gesungen - oder
sollte man sagen – „gespielt“ ist.
Am nächsten Tag war die Herausforderung zu meistern, pünktlich
am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr wieder in der Europahalle bei
der Chorprobe zu sein. In der Mittagszeit begeisterte der Auftritt
der Oslo Soul Teens, die Vorreiter einer neuen Jugend-Gospelchor-
Bewegung sind. Auf dem nächsten Gospelkirchentag ist bereits ein
eigener Bereich für Kinder und Jugendliche geplant.
Besonders gefreut hat mich die Aktion „Gospel für eine gerechtere
Welt“, die im Vorfeld und während des Gospelkirchentags deutlich
präsent war. Es wurden Spenden für eine Brot für die Welt-Aktion
gesammelt. Wer auf dem Gospelkirchentag war, wird nicht ver-
gessen, dass Gospelsingen und Engagement für eine gerechtere
Welt zusammengehören.
Am Sonntag Nachmittag fand dann der öffentliche Abschlussgottes-
dienst statt, in dem die Lieder vom MassChoir von den Sitzplätzen
aus mitgesungen wurden.
Der top organisierte Gospelkirchentag bot viele Möglichkeiten, sich
Inspiration und Anregungen für die eigene Arbeit zu holen, durch
Konzerte, Workshops, Bibelarbeit, Materialstände und Austausch
mit anderen Gospelchören.
Im Juni 2012 wird Dortmund Gastgeber des nächsten Gospelkir-
chentages. Prädikat empfehlenswert.
Friederike Fritsche
Wir laufen mit einer kleinen Gruppe aus unserem Chor durch die Stra-ßen von Karlsruhe, der Himmel ist strahlend blau. Die Stadt ist voller
Menschen, und man hört schon von weitem die Musik von der zentra-
len Bühne am Marktplatz. Die ganze Stadt scheint in Feierlaune.
Gospelkirchentag 2010
→ Gospelkirchentag
16
EinführungIm Zuge der Umstellung der Fernsehsender auf DVBT erfolgt auch
eine Änderung des UHFFrequenzbereiches für den Einsatz von Funk-
mikrofonen. Es existieren drei Frequenzbereiche, die für Funkmi-
krofone genutzt werden können. Von diesen Bereichen ist nur einer
von der Änderung betroffen. Entscheidend für die Zuordnung zu
einem der drei Bereich ist die Sendefrequenz der Funkmikroanlage.
Wie kann man feststellen, ob eine Funk mikroanlage betroffen ist?Um festzustellen, in welchen Bereich die von ihnen verwendete
Funktechnik fällt, ist es nötig, dass sie die Frequenz feststellen.
Die Frequenzangabe findet sich am Empfänger und am Sender. Am
Sender befindet sich die Angabe meist im Batteriefach. Mögliche
Angaben wären z.B. 804.375 oder 37.1, wobei die Einheit MHz nicht
immer mit angeben ist.
• 36 – 38 MHz Dieser Bereich, der vor allem bei älteren Funk-
mikroanlagen verwendet wurde, ist von der Änderung nicht
betroffen.
• 170 – 220 MHz dieser Bereich ist ebenfalls nicht von der Än-
derung betroffen.
• 790 – 862 MHz in diesem Bereich werden ab sofort drahtlose
Netzwerke für die Internetversorgung ländlicher Bereiche er-
richtet. Rein rechtlich ist der Betrieb der Funktechnik in diesem
Band bis 2015 erlaubt, allerdings können, gerade im ländlichen
Bereich, bereits deutlich früher Störungen auftreten.
Eine Ausnahme bildet der Bereich von 863 bis 865 MHz, der jedoch
bereits jetzt durch viele Funkdienste teilweise überlastet ist, da
es sich um einen für die kostenlose Nutzung durch die verschie-
densten Zwecke freigegebenen Bereich handelt.
Als Alternative wurde der Bereich von 710 bis 790 MHz zur Verfü-
gung gestellt. In diesem Bereich senden auch die DVBT Sender,
so dass die Frequenz innerhalb des Bereiches nicht beliebig ge-
wählt werden kann.
Änderung der Frequenzzuteilung für drahtlose Funkstrecken (‚Mikroports‘)
¹ Anmeldung bei der Bundesnetzagentur mit dem Antrag auf
Frequenzzuteilung für den nicht öffentlichen mobilen Landfunk,
erhältlich zum Download bei
www.bundesnetzagentur.de.
Nachtrag zu Mikroport-Artikel:Sennheiser DD readySennheiser hat seine Hilfsangebote im Bezug auf die anstehenden
Frequenzveränderungen deutlich ausgeweitet. Alle Nutzer draht-
losen Sennheiserequipments können ab sofort unter www.senn-
heiser.com online prüfen, ob das eingesetzte Material, sofern eine
Nutzung des bisherigen Frequenzbereiches nicht mehr zulässig ist,
umrüstbar ist. Auch einen „Umrüstungsrechner“ stellt Sennheiser
online zur Verfügung. Darüber hinaus werden Schulungen und per-
sönliche Beratung angeboten. Die UMTS Nachfolgetechnologie LTE
wird ab Januar 2011 zunehmend in der Fläche geschaltet werden.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird mit Problemen gerechnet
werden müssen.
Unsere Funkmikroanlage ist betroffen, was können wir tun?• Erkundigen sie sich beim Hersteller der Funkmikroanlage, ob
eine Umrüstung der Funktechnik auf das neue Frequenzband
möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Alternativ steht nur
eine Neuanschaffung zur Disposition.
• Auf den Herstellerwebseiten finden sie auch Informationen
über die an ihrem Ort sinnvollen neuen Frequenzen.
• Funkstrecken im neuen Frequenzband sind anmeldepflichtig¹.
Dadurch entstehen einmalige und regelmäßige Kosten.
Zusammengestellt von
Tomy Neumann
(www.tomy-pa.de)
→ Technik
17
Wenn der Popularmusikverband nach Altenstein einlädt, dann ist es
eine gute Idee, dieser Einladung zu folgen. Ich habe in diesem Jahr
zum zweiten Mal teilgenommen und konnte davon in mancherlei Hin-
sicht profitieren.
Es tut immer gut, wenn Gottes Volk zusammenkommt und wenn es sich
dabei noch dazu um Musiker handelt, dann ist da von vornherein viel
Verbindendes. Ich finde, das prägt auch die Atmosphäre und Gemein-
schaft oben auf dem Berg in diesem schönen Haus.
Und da das Wetter diesmal so gar nicht einladend war, konnten wir uns
voll und ganz in unsere Workshop-Räume zurückziehen. Workshops sind
eigentlich immer eine spannende Angelegenheit, weil so unterschied-
liche Personen zusammenkommen, sowohl von den Persönlichkeiten als
auch von den bisherigen Erfahrungen am Instrument. Bei uns im Key-
board-Workshop war, glaube ich, trotz dieser Herausforderung für jeden
etwas dabei (Kompliment an unsere Kursleiterin, Christiane Dehmer).
Es ist sehr motivierend, neue Impulse und Anregungen zu bekommen.
Auch das Rahmenprogramm habe ich als sehr ansprechend erlebt.
Freitag Abend stand Lyrik in Kombination mit Jazz auf dem Programm,
ein sehr ruhiger Abend, der nach einer vollen Woche für mich genau
der richtige Einstieg in ein ebenfalls sehr volles Wochenende war. In
die Piano-Klänge von Christiane konnte ich mich innerlich richtig hi-
neinfallen lassen. Das Thema des Abends: Hoffnung.
Im Bible-Meeting am Samstag Vormittag ging es um die Frage, was
Professionalität bedeutet (professionell = gelernt, ausgebildet) und
dass wir nicht auf sie verzichten sollten (bzgl. Inhalt, Performance und
Authentizität). Denn: Unser Glaube hat unser Können verdient!
Samstag Abend war die Bühne frei für Beiträge der Teilnehmer. Das
Programm war bunt und vielseitig und wurde von Cae Gauntt unter Be-
gleitung der Referenten-Band auf geniale Weise abgerundet.
Als besonders wertvoll und geistlich dicht habe ich für mich persönlich
den Gottesdienst am Sonntag erlebt. Wir sind Gott willkommen, so wie
wir sind. Wie oft habe ich das schon gehört. Und wie wichtig ist es, es
wieder und wieder zu hören, damit es nicht nur Theorie bleibt, sondern
immer mehr zu erlebter Wahrheit wird.
Herzlichen Dank an das gesamte Mitarbeiter-Team! Und da noch einige
Plätze in Altenstein frei waren, wäre es super, wenn nächstes Jahr noch
mehr Leute dabei sind. Es lohnt sich!!!
Stephanie Weber
Altenstein 2010Seminar für christliche Pop- und Rockmusik
→ Bandseminar 2010
18
Siehe auch Seite 26 (News)
Bereits zum siebzehnten Mal findet im Februar 2011 die PROMIKON
Messe statt. Im Audimax der Uni Gießen werden am 05.02.2011
zwischen 12 und 20 Uhr dreißig Künstler und Bands auftreten und
ihre neuen Konzertprogramme und Songs vorstellen. Das vielsei-
tige Programm bietet einen Mix aus Newcomern und bekannten
Künstlern und Bands und eine Mischung aus unterschiedlichen
Stilrichtungen von Hip-Hop über Pop und Rock bis hin zum klas-
sischen Gospel.
U.a. werden Sherman Bridges (USA), Samuel Harfst, Helmut Jost,
Judy Bailey und Band, Claas P. Jambor, Harmony, Tobias Hundt,
JonasP, Arbaitnehmer, [N]Ticket, Sonsaid, Kurfürst, Michael Wespi
(Schweiz), Emanuel Reiter (Schweiz), Junior Spencer (GB) Joakim
Arenius (SE) und viele andere auftreten. Auch die Besucher sind
eingeladen, den Messetag aktiv mitzugestalten. Jeder Besucher
erhält im Messetagesheft Vorlagen, mit der er die Bands und die
Stände bewerten kann. Nach der Auswertung am Abend wird so
zum ersten Mal der beste „PROMIKON Messekünstler“ und der
„attraktivste Messestand“ gekürt.
Ein weiteres Highlight des Tages ist die Europäische Networking
Plattform. Kulturschaffende aus den benachbarten Ländern Schwe-
Nahezu jede(r) Künstler oder Band steht irgendwann mal vor dem
Problem, dass gut klingende Aufnahmen der eigenen Songs her
müssen – sei es, weil potentielle Veranstalter eine akustische Kost-
probe anfordern oder weil man endlich „seine“ eigene CD haben will.
Was dann? Die Live-Mitschnitte aus dem Proberaum sind soundmäßig
zum Weitergeben oder gar Verkaufen meist weniger geeignet. An-
dererseits kann sich auch nicht jeder ein teures Profi-Studio leisten.
Hier könnte in Zukunft unser Verbandsmitglied Addi Manseicher
eine Lücke schließen: Nachdem Addi bereits seit gut 15 Jahren
seine eigene Musik selbst aufnimmt, mischt und mastert und so
etliches an Praxiserfahrung sammeln konnte, hat er in den letzten
Monaten und Jahren verstärkt diverse Schulungen, Aus- und Wei-
terbildungen für den Studiobereich wahrgenommen. Seit kurzem
schmückt sein Zertifikat zum „HOFA Audio-Engineer“ (staatlich
anerkannter Abschluss) die Studiowand.
In den letzten Jahren hat er Addi in seinen „AxeMan!-Studios“ in
Neuendettelsau bereits für einige andere Künstler, Bands & Pro-
Promikon 2011
Addi Manseicher baut Studio-Angebot ausMixing und Mastering fürs kleine Budget
den, Belgien, Holland, England, Spanien, Italien, Österreich und
Polen werden über die christliche Musikszene in ihren Ländern be-
richten und die wichtigsten Medien und Organisationen vorstellen.
Den krönenden Abschluss der Messe bildet ab 20 Uhr die Retro
Show „Forever Young“ - 50 Jahre christliche Popmusik. Neben
den Auftritten der Wegbereiter Arno & Andreas, Damaris Joy und
Christina Rösch werden auch die bis heute erfolgreichen Künstler
Manfred Siebald, Jürgen Werth, Clemens Bittlinger und Siegfried
Fietz auf der Bühne stehen. Moderiert wird der Abend von Doro
Wiebe und Andreas Malessa. In dieser Show wird auch der DAVID
AWARD 2011 vergeben. Der David Award ist die Auszeichnung
der christlichen Musikszene. Beteiligt sind das Internet Radio
Crosschannel, das Magazin Dran und das Internet Portal Sound 7.
Es werden die Awards für den besten nationalen Künstler 2010,
den besten Newcomer 2011, das beste Album 2010 und an die
Künstlerpersönlichkeit 2010 vergeben. Voraussichtlich wird auch
der Popularmusikverband mit einem Stand vertreten sein.
Weitere Infos auf www.promikon.de
Thomas Nowack
jekte einzelne Songs oder ganze CD-Produktionen aufgenommen,
gemischt und/oder gemastert.
Nun wäre es natürlich vermessen, bei „AxeMan!“ den Sound
der „Großen“ im Musikgeschäft toppen zu wollen – aber Addis
Ziel lautet ganz klar, diesem Sound möglichst nahe zu kommen.
Ausstattung & Know-How dafür sind in den AxeMan!-Studios auf
jeden Fall vorhanden.
Bei Interesse oder für weitere Informationen & Referenzen könnt
ihr euch direkt an Addi wenden unter [email protected]
oder telefonisch: 09874-689799.
Wer einen ersten Eindruck haben möchte: Addi hat bei seiner
aktuellen CD „40“ alle Arbeitsschritte von der Aufnahme bis zum
finalen CD-Master selbst vorgenommen.
Drei Songs dieses Albums (Faith is, Don’t touch the yellow Ring,
March of the Clouds), gibt es unter www.myspace.com/addisongs
zum Anhören.
→ Aktuell
20
Nach 30 Jahren wird das bekannte Christian Artists Se-
minars aus den Niederlanden nach Deutschland kom-
men. Es findet vom 8. bis 13. August 2011 erstmals im
Tagungszentrum KSI in Bad Honnef statt. Künstler und
Referenten aus ganz Europa und darüber hinaus bieten
Workshops an und präsentieren ihre neuesten Arbeiten.
Leen La Rivière, der Gründer von Christian Artists (CA),
erläutert den Hintergrund des Wechsels: “In der ersten
Phase nach 1981 fand CA in De Bron statt, war jugendlich-
dynamisch und hauptsächlich durch die Musik geprägt.
1994 sind wir dann in das SBI umgesiedelt, wo wir das
Programm in allen künstlerischen Bereichen wachsen
und reifen lassen konnten. Ab 2011 treten wir in eine
neue Phase ein, und im Rahmen dieser Veränderung
haben wir ein ausgezeichnetes Tagungszentrum ge-
funden: das KSI in Bad Honnef. Hier werden wir das
Programm um wesentliche Teile im Bereich Medien-
kunst erweitern.“
Im Moment stehen bereits 80% aller Workshops fest:Musik: Instrumentalunterricht in E-Bass, E-Gitarre,
Akustik-Gitarre, Flöte, Violine, Cello, Schlagzeug &
Percussion, Klavier, Keyboards; Vocal coaching; Arran-
gement, Komposition, Texten, Hiphop, Black Gospel,
Praise & Worship, Bandspiel, Chor.
Bühne: Tanz (verschiedene Richtungen), Ballett, Cho-
reographie, Theater, Pantomime, Körpertheater, Prai-
se & Worship.
Bildende Kunst: Skulptur, Keramik, Ton, Papier, Grafik-
design, Zeichnen, Reliefdruck, Portrait, Modellstudien.
Multimedia: Youtube-Filme produzieren, Filmen, Re-
gie, Aufnahmetechnik, Editing, Filmkritik, Fotografie.
Kommunikation: Facebook, Twitter, Coaching, Songwri-
ting, Talent-Evaluation, Storytelling, Worship, Vorträge
und Reden, Präsentationstraining, Liturgie.
Teilnehmer, die die Workshops mit Erfolg abschließen,
erhalten ein Zertifikat auf Basis des European Credit
Points-Systems.
Die folgenden Künstler und Referenten haben bereits zugesagt: Ruben Bekx (NL), Manou Bolomik (F), Marijke Bolt (NL),
Jan Willem van Delft (NL), Klaus Andre Eickhoff (D), John
Featherstone (F), Paul van der Feen (NL), Paul Field (GB),
Don Grigg (F), Torsten Harder (D), Desiree Horchner
(NL), Werner Hucks (D), Richard Hughes (GB), Martha
Jakobovits (Rumänien), Frieder Jost (D), Paul Lancaster
(NL), Theodor Lihof (Bulgarien), Francis Mean (B), Jo-
any Muskiet (NL), Philip Noble (GB), Thomas Nöttling
(A), John Peck (GB), Anlo Piquet (F), Jean Pierre Rudol-
ph (F), Brent Saklofske (CAN), Jürgen Scheible (FIN),
Danny Scott (GB), Peter Smith (GB), Thea Soltau (GB),
Antonis Sousamoglou (GR), Springs Dance (GB), A. J.G.
Stevenson (GB), Fanni Volgyessi (Ungarn), Heike Wetzel
(D), Britt Wikstrom (NL), Paul Yates (D) – weitere folgen.
Vortragsredner: Dr. John Smith (Australien), Dr. Jaap
Smits (NL), Prof. Maarten Verkerk (NL), Zsuzsanna Tö-
rök (Ungarn), Leen La Rivière (NL).
Informationen über weitere Inhalte und Teilnehmer sind
unter www.christianartists.org zu finden. Dort können
Sie sich auch anmelden. Bitte beachten Sie, dass Sie bei
einer frühzeitigen Anmeldung Ermäßigungen erhalten.
Übrigens: Durch den Wechsel zum KSI konnten die Teil-
nehmergebühren um etwa 100 Euro gesenkt werden!
Leen La Rivière: „Das Christian Artists-Seminar war
immer eine wesentliche Inspirationsquelle und ein
Anstoß für Christen, sich künstlerisch auszudrücken
und den ihnen zustehenden Platz in unserer Kultur zu
finden. Gerade in den heutigen Krisensituationen wird
das wichtiger als je zuvor.“
Weitere Information via:
Leen La Rivière, Christian Artists Europe, Postbox 81065,
3009 GB Rotterdam,
die Niederlande, tel: +31104568688, e-mail: leen@
continentalart.org)
Christian Artists Seminar kommt nach Deutschland
→ CA-Seminar
FREE YOUR VOICE
Gesangsunterricht für Pop, Rock, Jazz
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eine von 10 coolen FYV-Taschen gewinnenunter www.free-your-voice.de
21
Ich heiße Cornelia Paulini, bin 1959 geboren, verheiratet und Mut-
ter von drei jetzt erwachsenen Söhnen. Von Beruf bin ich Lehrerin.
In meiner Kirchengemeinde in München bin ich ehrenamtlich tätig
als Lektorin, Kirchenvorsteherin und Popularmusikerin.
Schon längere Zeit war ich auf der Suche nach Möglichkeiten, wie
man Lieder auf dem Keyboard begleiten kann. Durch einen Freund
wurde ich mit der Zeitschrift m&m bekannt und auf den Lehrgang
geprüfte/r PopularmusikerIn aufmerksam. Gemeinsam meldeten
wir uns für den Herbst 2005 in Nürnberg an.
Anfangs war ich sehr unsicher, ob ich den Anforderungen werde
genügen können, da sich mein Keyboardspiel bis dahin auf reines
Notenspielen beschränkt hatte. Was spielt man, wenn man nicht
die Melodie mitspielen will und wie schafft man es, nicht jedes Lied
gleich klingen zu lassen? Als ich sah, dass die anderen Teilnehmer
darin schon einige Erfahrung hatten, war ich voller Zweifel, ob ich
werde mithalten können.
Der Einfühlsamkeit und Geduld unserer Dozentin Christiane Deh-
mer ist es zu verdanken, dass ich nicht aufgab. Ihr gelang es, mich
mit hineinzunehmen in die Welt der Harmonien und Rhythmen und
ich konnte mich für die vielen Möglichkeiten öffnen, die es dafür
auf dem Keyboard gibt. In der Zeit zwischen den Ausbildungs-
wochenenden übte ich fleißig. Es war nicht leicht, die sicheren
Notenbilder ein Stück weit zu verlassen und sich auf den inneren
Impuls und den Fluss der Musik einzulassen. Ich erreichte in dem
Ausbildungsjahr auch nicht den Level der anderen Teilnehmer,
trotzdem schaffte ich im Juli 2006 die Prüfung.
Danach ging es für mich aber erst richtig los. Schon vor Beginn der
Ausbildung zum D-Musiker spielte ich zusammen mit einigen aus
meiner Gemeinde ab und zu im Gottesdienst. Jetzt wollte ich in
dieser Gruppe umsetzen, was ich gelernt hatte und wir begannen
regelmäßig zu proben. Es stellte sich heraus, dass die Materialien
aus dem D-Kurs unerschöpfliche Anregungen zum Weitermusizieren
und –experimentieren boten. Ich bin immer wieder neu begeistert
über die Möglichkeiten, einem Kirchenlied ein anderes Gewand zu
geben, es in einem neuen Stil zu präsentieren. Inzwischen spielen
wir regelmäßig einmal im Monat im Gottesdienst und meine Hoff-
nung und mein Gebet dabei ist, dass unsere Musik dazu beiträt,
dass Menschen altbekannte Lieder neu hören und dabei von deren
Inhalten erreicht werden.
Cornelia Paulini
Vorstellung D-Musiker
→ D-Musiker
22
denden“ Erlebnis machen. Er wählte für die
neue Band den Namen Flamberg (aus dem
Französischen „flamberge“, Schwert), nicht
nur weil das „irgendwie nach Rock“ klang.
Im deutschsprachigen Raum bezeichnet
„Flamberg“ Zweihänder-Schwerter. Im 14. bis
17. Jahr-hundert wurden diese „Doppelklin-
gen“ von Landsknechten mit beiden Händen
geführt. Die Klinge eines „Flamberg“ wies auf
beiden Seiten gewellte Schneideflächen auf,
was den Betrachter an Flammen erinnerte.
Seit 2003 rockt Flamberg mit ihren außer-
gewöhnlichen Arrangements auf der Bühne
oder bei Gottesdiensten in gleichbleibender
Besetzung. Mit Esther (Bass) und Albrecht
Pietratus (Keyboard) konnte Gitarrist David
gleich zwei Geschwister für die Band ge-
winnen. Drummer Thomas Jugl und Sänger
Christian Probst sind ebenfalls seit 2003
dabei. Zu den besonderen Highlights der
Band zählen im Jahr 2010 neben den Kon-
zerte beim ökumenischen Kirchentag in
München vor 150 bis 800 Besuchern der
Einsatz beim Freakstock 2010 in Borgen-
treich (Kassel). Dort durfte Flamberg im Er-
öffnungsgottesdienst rocken. Und sie gestal-
teten nachts um 0.00 Uhr den sogenannten
„Nightpraise“ mit ihrem Konzertprogramm.
Zum regelmäßigen „Special Guest“ und
damit zu einer Institution wurde Flam-
Bandvorstellung Flamberg
→ Porträt
Porträt
berg in den vergangenen Jahren beim
sehr beliebten „Extra-Gottesdienst“ in der
St. Walburgskirche in Großhabersdorf.
Flamberg stellt im „CoverLOB“ für Gott das
normalgängige Kirchenlied neben moderne
Lobpreis-lieder alla „Feiert Jesus“ und Co.
Es ist der Band ein Anliegen, christliche
Lieder aller Sektoren zum Lob Gottes zu
verbinden. Damit sammelt die Band „Hits“
der volkskirchlichen, charismatischen und
pietistischen Szene, von Paul Gerhard bis
„Hillsong“, und drückt so Gefühle, Dank-
barkeit und Fragen gegenüber Gott durch
ihre musikalischen Gaben aus. Der Krea-
tivität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Christliche Songs aus unterschiedlichsten
Zeiten und Strömungen haben es verdient, in
einem „schnittigen“ Arrangement auf neue,
packende Weise gesungen und gespielt zu
werden, damit ihre gute „Message“ nicht
in Vergessenheit gerät.
Christian Probst
Weitere Informationen gibt’s unter:
www.flambergmusik.de
Das Verfallsdatum christlicher Mitsing-
Lieder scheint immer schneller abzulau-
fen. Nur selten tauchen in den Gemeinden
noch Lieder aus den 80er/ 90er Jahren auf.
Viele kennen zwar noch „Create in me a
clean heart“ oder „Vater des Lichts“. Eine
Zeit lang werden die Lieder rauf und runter
gesungen, bis sie diversen Musiker/innen,
bzw. der Gemeinde aus den Ohren quillen.
Dann werden sie lieber zur Seite gelegt und
gleich durch neue Lieder in brandaktuellen
Liederbüchern ersetzt. Nach „Feiert Jesus 2“
folgen Feiert Jesus 3, 4 und 5, und die alten
„Lobpreishits“ sind abgeschrieben und die
Verlage hoffen durch das neue Liederheft
einen weiteren Verkaufsschlager zu landen.
„Schluss mit dem Liederverfall!“, hat sich
die Band Flamberg gedacht und beschloss,
sich um arme, ausgemusterte Lieder zu
kümmern. Liebevoll strickt die Band neue
Arrangements von Rock, SKA, Country,
… bis Reggae um die meist deutschspra-
chigen „Oldie-Lobeshymnen“. Ihren Stil
nennt die fünfköpfige Band „CoverLOB“,
frei nach der musikalischen Wiederauf-
bereitung von Liedern anderer Künstler.
Vor etwa acht Jahren hatte David Pietratus,
der Gründer der Band, die zündende Idee:
Upbeats und Tempo sollten den Lobpreis in
musikalischer Hinsicht zu einem „einschnei-
23
Oh nein! Nicht schon wieder EG 645 Ins Wasser fällt ein Stein.
Doch der Pfarrer bleibt hart. Seit 1974 wird dieses Lied bei Taufen
nun mal gesungen. Die Pointe ist treffsicher wie dereinst Gerd
Müller: Taufe und Wasser – passt doch! Und so haben wir es zig-
tausendmal gehört und gespielt: Manfred Siebalds Adaption des
englischen Pass it on. Nun können wir es nicht mehr hören und
wer ist schuld? Die Engländer? Der Siebald? Das Redaktionsteam
des Gesangbuches? Nein, Herrschaften: wir sind schuld! Wenn ein
Lied altbacken, abgenutzt und uninspiriert klingt, dann weil wir es
altbacken, abgenutzt und uninspiriert spielen.
Mein Jungscharleiter war großer Fan von Folk Musik. Er stand
auf Ralph McTell, Bob Dylan, Simon & Garfunkel, CSNY. Unse-
re Lieder, die er auf der Gitarre begleitete, hatten Pep und wir
sangen gern. So sehr anders als das, was ich oft im Radio hörte,
klang das nicht. Auf geheimnisvolle Weise sind die Stilelemente
seiner Vorbilder in sein Spiel eingeflossen. Zudem fanden sich in
unserem Liederbuch einige bekannte Popsongs mit christlichem
Text. Kennt jemand noch „Besser sind wir nicht?“ – einer unserer
Lieblingssongs. Unter dem Text im Liederbuch stand: Text (dt): aus
der DDR; Musik: The Beatles.
Die Forderung an uns, alte aber immer wieder gewünschte Lieder
popig zu spielen, ist leicht gestellt, doch wie geht das? Antwort:
lernt von den Experten. Was machen die etablierten Größen im
säkularen Musikgeschäft, damit ihre Lieder ergreifend, spannend,
ermunternd, erhebend und relevant klingen? Welche Klänge, Ak-
korde, Spieltechniken und Rhythmen kommen wann mit welcher
Intention zum Einsatz? Diese Tricks gilt es zu verstehen und im
eigenen Spiel anzuwenden.
Noch wichtiger ist die Inspiration (in meinen Augen die erste und
vornehmste Musikerpflicht): In diesem Fall das Zusammenführen
der Komposition mit der Groove-, Harmonisierungs- und Arrange-
mentidee. Ihr braucht eine Vision davon, wie das Lied klingen und
welche Gefühle/welcher Inhalt unterstrichen werden soll. Also:
Welche Akkorde greife ich? Welchen Rhythmus schlage ich? Wel-
che Spieltechniken verwende ich und wie baue ich das Lied auf?
Neuer Pfiff in alten Schläuchenoder Überlebensstrategien im Reich der Schlager
In meinen Ohren hören sich folgende Verbindungen zeitlos gut an:
EG 645: Ins Wasser fällt ein Stein
und
Don’t dream it’s over (Crowded House)
EG 564: Komm, Heilger Geist
und
Communication Breakdown (Led Zeppelin)
EG 455: Morgenlicht leuchtet
und
Morning has broken (Cat Stevens)
EG 602: Vergiss nicht zu danken
und
Ring of Fire (Jonny Cash)
EG 637: Von guten Mächten
und
Intro von Rock it (Queen)
Um solche Assoziationen zustande zu bringen, sollte man ein Ohr
in der christlichen und eines in der säkularen Musik haben. (Das
ist übrigens der Grund, warum Gott der Herr uns zwei Ohren gab.)
Mit ein wenig Geduld, Übung, M & M lesen, D – Prüfung besuchen,
sich beim Altensteinseminar anmelden, purzeln die Ideen nur so
aus Euch heraus. Bestimmt.
Die Forderung an uns, alte, aber immer wieder gewünschte Lieder popig zu spielen, ist leicht gestellt –doch wie geht das?
→ Workshop
24
Zur Praxis:Schritt 1: InspirationIrgendwann, unter Einwirkung des heiligen Geistes, kam mir der
Gedanke, Komm, Heilger Geist und das Gitarrenriff von Communi-
cation Breakdown könnten ganz gut passen. Ausprobiert. Passt.
Schritt 2: KompatibilitätIch schaue mir den Text noch einmal genau an. Unterstützt die Mu-
sik den Text, oder beißt sich da was? Kurz überlegt: die Kraft des
Heiligen Geistes und die Macht von Led Zeppelin Riffs. Passt auch.
Schritt 3: HarmonisierungIntro-Riff und Refrain-Begleitung schreiben sich wie von selbst
und bestehen aus Powerchords und zwei Dominantseptakkorden;
dazu ein Achtelgroove und eine Synkope, fertig. Etwas mehr Arbeit
macht der Vers. Hier bietet sich eine Dynamikänderung geradezu
an. Er bietet mehr Text, also die Gitarre etwas zurücknehmen. Was
nimmt der Rockgitarrist wenn es ein wenig ruhiger zugehen soll?
Arpeggios! In diesem Fall sind die im EG angegebenen Akkorde gar
nicht übel, in der Standartversion aber zu brav. Daher verwende ich
würzende Zusatztöne, damit die Suppe etwas mehr nach Rockmu-
sik schmeckt. Nun noch den passenden Fingersatz ausgeknobelt,
damit man das Ding auch locker spielen kann.
Schritt 4: ArrangementDamit es eine runde Sache wird, braucht es noch den passenden
Aufbau. Mein Vorschlag:
Intro 4x
Refrain 2x
Intro 4x – Achtung: Beginnend auf Zählzeit 3 beim Wort „schafft“
Vers 1
> Das ganze 3 x und dann noch ein Intro zum Schluss. Voilá, es ist
angerichtet und der alte Schlager schmecken wieder.
Gott zum Groove, Euer Gerd „rockin“ Roßner
→ Workshop
25
Neue MitgliederstrukturWie schon an verschiedenen Stellen berichtet bieten wir seit dem
10.10.2010 neben unseren bisherigen Mitgliedsmöglichkeiten als
Einzel-, Familien oder institutionelles Mitglied auch die Möglichkeit
einer Band-, sowie einer U18 Mitgliedschaft. Bands können, analog
zur Familienmitgliedschaft, mit einem Hauptmitglied zu 15 Euro
und den Bandmitgliedern zu je 5 Euro beitreten. Jedes Bandmit-
glied erhält musik&message zugeschickt und kann zu ermäßigten
Preisen an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. Au-
ßerdem sind alle unter 18 ab sofort beitragsfrei. Dies gilt auch für
Familien- und Bandmitglieder. Unser Internetformular ist bereits
umgestellt. Also nichts wie ran an den PC und auch die Band oder
andere Familienmitglieder unter 18 anmelden. Wir freuen uns auf
viele neue Mitglieder!
Aus- und Fortbildung 2010 / 11Im Endspurt befinden wir uns bei der Neugestaltung unserer Aus-
und Fortbildungsangebote 2010 / 11. Die zentrale Veränderung
wird dabei die Umstellung unserer Angebote auf das vor-Ort Prin-
zip sein. Um es für Gemeinden so einfach wie möglich zu machen
kommen wir mit unserem gesamten Spektrum künftig dorthin, wo
das Angebot gewünscht wird. In einem Flächenland wie Bayern
haben sich zentrale Angebote in den letzten Jahren nur bedingt
bewährt. Dagegen gab es verstärkt Nachfragen nach Schulungen
vor Ort. Der Renner dabei sind unsere Angebote für Bands. Aus
diesem Grund haben wir uns entschieden unsere gesamte Palette
umzustellen. Alle Informationen sind zusammengefast auf unserer
Hompage oder in unserem neuen Prospekt, der im Servicezentrum
angefordert werden kann.
pimp your band 2011 in Rummelsberg 2011 zieht pimp probeweise in die Gemeindeakademie nach Rum-
melsberg bei Nürnberg. Wie immer ist das Seminar für ganz Bands
gedacht. Auch der neue Ort liegt wieder im Herzen Bayerns. Außer-
dem haben wir hier Platz für bis zu 11 Bands. Und die Wege werden
kurz sein. Alles in einem Haus. Und dazu tolle Zimmer und klasse
Verpflegung. Wir bitten schon jetzt um Anmeldung, da wir gerne
stressfrei planen wollen. Euch und uns zu Liebe. Wieder dabei:
addim und Band. Ach ja, da fehlt noch was – der Termin. Wir tref-
fen uns im nächsten Jahr vom 25. – 27.03. Weitere Infos findet ihr
auf unserer Homepage oder abgedruckt in diesem Heft. Also jetzt
schon mal freihalten und vor allem – gleich anmelden!
DEKT 2011der Evangelische Kirchentag findet nächstes Jahr vom 01. – 05.
Juni in Dresden statt. Auch wir sind als Verband wieder mit von der
Partie und werden zusammen mit anderen Aktiven wieder einen
Stand im Zentrum Kirchenmusik betreuen. Geplant ist außerdem
wieder ein Treffpunkt christliche Popularmusik. Derzeit stehen
aber viele Details noch nicht fest. Sicher ist eines:
Benötigt werden Helfer für Auf- und Abbau, Standbetreuung, so-
wie voraussichtlich Treffpunktbetreuung an allen Tagen. Es ist kein
Rundumdienst geplant, sondern Dienst nach Dienstplan. Es wird
also genügend Zeit übrig bleiben, um auch andere Veranstaltungen
besuchen zu können. Für Helfer ist die Teilnahme am Kirchentag
kostenlos. Da wir, wie immer, schon heute planen müssen, bitten
wir um Rückmeldung an thomas.nowack@popularmusikverband.
de oder unter 089 – 4107 4106.
Bayerischer RockpreisFür alle die es noch nicht wissen sollten. Es gibt einen bayerischen
Rockpreis, genannt Pick Up, der schon seit langem durch das Rock-
büro Süd und den bayerischen Rockintendanten (auch den gibt
es), verliehen wird. Ausgezeichnet wird dieses Jahr ein Projekt
für Kinder aus fünf Schulen in Augsburg, das den Kindern ohne
finanziellen Aufwand das Erlernen eines Instrumentes ermöglicht.
Und dabei geht es um die Instrumentalausbildung im popmusika-
lischen Bereich. Initiiert wurde das Projekt u.a. vom Augsburger
Popmusikbeauftragten Richard Goerlich, der im letzten als Juror des
regionalen Vorentscheids von respect im Kirchenkreis Schwaben
mit von der Partie war. Nettes Detail am Rande. Der mit 3000 Euro
dotierte Preis wird in Form einer E-Gitarre im Bayernlook überreicht.
Wellness für die Seele – Spiritual SongsDas Referat für Neues Geistliches Lied im Bistum Würzburg veran-
staltet vom 21. bis 23. Januar 2011 ein Intensiv-Wochenende mit
Neuen Geistlichen Liedern im Gästehaus des Augustinuskloster
Messelhausen. Das Ganze wird ein Intensivwochenende mit Neuen
Geistlichen Liedern für Instrumentalisten (bandtypisch/akustisch)
und Chor/SolosängerInnen ab 18 Jahren. Dazwischen liegen ein-
zelne spirituelle Elemente (z.B. meditative Musik, liturgischer Tanz,
Besinnung, Stille, Entspannungsübungen, kreative Gestaltung,
Gebetszeiten, Gottesdienst), die die Botschaft der Glaubens- und
Lebenslieder und ihre Bedeutung für jeden einzelnen vertiefen.
Von MenschenSohn aus Österreich
Auch in Österreich gibt es gut gemachte Popmusik in und um die
Kirche. Dort hat die Band „Von MenschenSohn“ ihre Ursprünge,
ist seit Jahren jedoch auch einem nicht-christlichen Publikum in
Österreich bekannt. 2008 eroberte vonMenschenSohn die Top 10
des Austrian Newcomer Award, der mittlerweile zu den bedeu-
tendsten Newcomer-Auszeichnungen Europas zählt. Im selben
Jahr erreichte vonMenschenSohn den 2.Platz des HitradioÖ3
Soundcheck, was ihnen zum Ö3 Airplay ihres Songs „Glücklich“
verhalf. 2009 arbeitet die Band einerseits an ihrem ersten Mu-
sikclip. Andererseits ist 2009 ein erfolgreiches Tourneejahr für
vonMenschenSohn, in dem sie von Prag bis nach Bremen zu Gast
waren. Zusätzlich setzt vonMenschenSohn ihr ungewöhnliches
und durchaus riskantes Konzept der „ZuHaus – Tour“ um. Fans
konnten 2009 die Band für exklusive Konzerte in den eigenen vier
Wänden gewinnen. So spielte vonMenschenSohn beispielsweise
bereits zu Hause bei Andi Widhölzl (Skispringer). Im November
veröffentlichte die Band ihr neues Album „Willkommen zuHaus!“.
www.vonmenschensohn.com
→ News
26
Go 10:30 in KönigsbrunnImmer mehr Kirchengemeinden feiern Gottesdienst mit Popmusik.
So auch die Evangelische Kirchengemeinde Königsbrunn. Dort gibt
es den Bandgottesdienst „Go 10:30“. Ab diesem Kirchenjahr soll
hier ein moderner Gottesdienst stattfinden, der JEDEN Sonntag von
einer Band begleitet wird. Dafür wurde seit August das Gemein-
dehaus komplett umgebaut. Boden, Wände, Blickrichtung, Tech-
nik,... Jeden Sonntag um 10:30 gibt es dort neuerdings den „Go
10:30“-Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wird er von der haus-
eignen Band „Silvertown“. Um 9:00 gibt es in der Joanniskirche
einen traditionellen Gottesdienst. Um 10:30 wird im Martin-Luther-
haus losgerockt. Wir sind gespannt, was uns die Königsbrunner
davon in Zukunft berichten werden und wünschen Gottes reichen
Segen! www.silvertown-music.de
„Wir sind hörbar in der bayerischen Kulturszene“Wir haben unser Etappenziel erreicht, fasste Thomas Goppel die Er-
gebnisse zur Halbzeit seiner ersten Legislaturperiode als Präsident
des Bayerischen Musikrats am Rande der Mitgliederversammlung
in Würzburg zusammen. Vor zahlreichen Delegierten aus den 56
Mitgliedsverbänden (für den Popularmusikverband war dieses Jahr
Michael Ende mit von der Partie) zog BMR-Präsident Thomas Gop-
pel in seinem Tätigkeitsbericht Bilanz. Auf verschiedenen Podien
sei es gelungen, die Diskussion um den Stellenwert der Musik an
Schulen und die Bedeutung der Musikschulen wie auch die der
Laienmusikverbände im Bereich musikalischer Bildung deutlich
mitzugestalten. Die Signale von Seiten der Politik, deutlich gewor-
den auch durch den Nachtragshaushalt 2010, zeigen, dass man auf
dem richtigen Weg sei. Als Erfolgsmodell wertete er vor allem den
Zusammenschluss der Laien unter einem Dach (hier ist auch der
Popularmusikverband integriert). Mit der Einrichtung des Referats
Laienmusik im Bayerischen Musikrat gleich zu Beginn seiner BMR-
Präsidentschaft sieht Goppel gerade jene, die sich freiwillig und
unentgeltlich für die Musik einsetzen, gut betreut. So verwies er
u.a. auf die erfolgreiche Durchführung von zwischenzeitlich drei
Fachtagungen zum Thema Ehrenamt, die dazu dienen, den Vor-
sitzenden kompetente Orientierung und Hilfe durch die Fülle an
rechtlichen Pflichten zu geben. (Quelle: BMR)
Chorverband mit neuem NamenEine Namensänderung gab es beim Kirchenchorverband. Der neue
Titel lautet. Singen in der Kirche - Verband evang. Chöre in Bayern
e.V.. Damit die kompletten Daten bekannt sind hier dieselben zur
Info: Geschäftsstelle, Weiltinger Str. 15, 90449 Nürnberg, Fon 0911
- 677215, Fax 0911 - 677220, [email protected], www.
singen-in-der-kirche.de. Der Verband ist erreichbar an Montag und
Freitag bis 12h unter 0911 - 677215 und Dienstag bis Donnerstag
von 9.00h -11.30h unter 09521 - 951705. Die Namensänderung er-
folgte kurz vor dem 125. Geburtstag des Verbandes im nächsten
Jahr. Da kann man schon heute alles Gute wünschen!
Andi Weiss veröffentlich neue CDBis Weihnachten kann man exclusiv auf der Homepage von Andi
Weiss (www.andi-weiss.de), seine neue CD „Heimat“ und sein
neues Buch „Heimat – oder die Kunst bei sich selbst zuhause zu
sein“ als Geschenkgutschein bestellen. Der Versand erfolgt dann
Mitte Februar. Jeder Gutscheinbesteller bekommt ein kostenloses
„Heimat“-Filz-Schlüsselband geschenkt. Die neue CD und das Buch
werden wir in der kommenden Ausgabe ausführlich vorstellen.
Jazzschool-Intensivausbildung startet in neues SemesterAm 16. Februar 2011 beginnt das Som-
mersemester der Intensivausbildung für
Jazz und Popularmusik an der Neuen
Jazzschool München. Bewerber können
sich bis 21. Januar für den vorangehenden
Einstufungstest anmelden. Das instituts-
eigene Ausbildungsprogramm gibt es an
der Jazzschool schon seit 1974. Es richtet
sich besonders an Musiker, die bereits mit
eigenen Bands unterwegs sind oder einen
anderen Hauptberuf haben und sich in
Abendkursen die nötigen Kenntnisse für
das Arrangieren und Komponieren sowie
professionelle Fähigkeiten als Instrumen-
talist oder Sänger aneignen möchten. Aber
auch junge Nachwuchstalente, die sich
auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule vorbereiten
wollen, finden in unserer Intensivausbildung eine geeignete Qua-
lifizierung. Mehr Infos unter: www.jazzschool.de
Lokomotor spielte mit Söhne MannheimsAm Samstag, den 20. November, standen die Söhne Mannheims
gemeinsam mit der Popakademie-Band Marie & The Red Cat und
dem Bandpool-Act Lokomotor aus Hof/Saale in der Rothaus-Halle
in Mannheim auf der Bühne. „Die Söhne Mannheims unterstützen
die Popakademie Baden-Württemberg, weil dort dem Nachwuchs
der Weg in die Berufslaufbahn als Profimusiker und Manager geeb-
net wird. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist,
in diesem Arbeitsumfeld Fuß zu fassen und sich zu behaupten.
Umso mehr freuen wir uns, dass wir Nachwuchskünstler aus der
Popakademie unterstützen können“, erläutert die Band ihr Enga-
gement für die Popakademie.
www.myspace.com/lokomotor
Liedermacher-Nachwuchspreis der Hans-Seidel-Stiftung 2011Auch im Jahr 2011 gibt es wieder einen Nachwuchspreis der Hans-
Seidel-Stiftung für Liedermacher.
Bewerbungsschluss ist der 1. Februar!
Genauere Infos gibt es unter www.hss.de
→ News
27
Christian Trebing
Buch: Genau meine Musikwort im bild-Verlag
www.wortimbild.de
Es gibt Veröffentlichungen, die einen anfangs Stirnrunzeln lassen, beim
näheren Hinsehen aber durchaus bemerkenswerte Entdeckungen be-
reithalten. Ein solches Buch ist „Genau meine Musik“. Das Stirnrunzeln
beginnt dabei schon beim Titel. Denn was will der uns wirklich sagen. Hier
hilft der Untertitel weiter: kreative Gottesdienste an jedem Sonntag. Und
darum geht es dann tatsächlich. Eigentlich aber um noch mehr. Vor allem
um die Erneuerung von Gemeinde(n) als solchen und die Übersetzung des
Glaubens in unsere Zeit mit ihren Formen und Möglichkeiten. Und da spielt
populäre Musik natürlich eine entscheidende Rolle.
Trotzdem ist die Beschreibung dieses Buches, das formal in einen
Theorie- und einen Praxisteil zerfällt, nicht ganz einfach. Denn hier
schreibt einer, der als Pfarrer über viele Jahre Erfahrungen mit verkru-
steten Strukturen gemacht hat. Er reiht sich mit seinem Buch nicht in
die Reihe derer ein, die den Themenkomplex Gottesdienst- und Ge-
meindeerneuerung mit umfangreichen und sehr guten Sachbüchern
(etwa Douglass, Vogt, Herbst, Bubmann) bereits bearbeitet haben. Hier
schreibt einer – und er tut dies wohl bewußt – aus seiner subjektiven
Perspektive. Und die ist einerseits mutmachend, andererseits radikal
bei den Forderungen und manches Mal wird die Wut und Enttäuschung
an bestehenden Strukturen deutlich sichtbar. Gerade an letzterem
mag es liegen, das manches mal die Ansätze anderer schlicht überse-
hen werden (im Literaturverzeichnis fehlen auf jeden Fall die von mir
genannten Autoren). Auch die ein und andere Aktualität im Bereich
Musik vermisse ich. So ist es schwer nachvollziehbar, das vor allem
überregionale Aktivitäten im popularmusikalischen Bereich in den
evangelischen Landeskirchen schlicht übersehen werden.
Auf der anderen Seite ist diese subjektive Herangehensweise eben
auch erfrischend anders. Gäbe es mehr Menschen wie Christian Tre-
bing, die ihre Erfahrungen benennen würden und dies offen und nicht
verklausuliert tun, dann könnten wir tatsächlich an vielen Stellen viel
weiter in unseren Gottesdiensten und Gemeinden sein. Diese Offenheit
ist die Stärke dieses Buches. Der Mut „unwissentschaftlich“ an das
zentrale Thema unserer Kirche(n), wie kann Glaube im Gottesdienst
wirklich erfahrbar werden, heranzugehen, schafft einen neuen Zugang
darüber nachzudenken. Aus diesem Grund ist dieser Veröffentlichung
ein möglichst breites Publikum zu wünschen. Thomas Nowack
Reaching Heaven
CD „A good life“Musikverlag Michael Martin, Nürnberg
www.reaching-heaven.de
Bei Teilen der Kantorenschaft innerhalb der evangelischen Lan-
deskirche in Bayern findet Evolution statt, so viel steht fest. Als
Paradebeispiel dafür kann sicher der Nürnberger Kantor und
Chorleiter Michael Martin gelten. Seit Jahren gilt er als einer der
wichtigsten Vertreter dieser Berufsgruppe innerhalb des Popular-
musikverbandes. Unter anderem hat er sich als Pop-Pianist und
als Spezialist für Gospel einen Namen gemacht. Beides unterstrei-
cht er auf dem bereits 2009 erschienen Album „A good life“ des
Nürnberger Gospelchores „Reaching Heaven“. Eine Mischung aus
Live- und Studioaufnahmen des Chores zusammen mit einer spiel-
freudigen und versierten Band, die Laune macht und zeigt, dass
es auch in Bayern hörenswerten Gospel gibt. Außerdem kann man
bestaunen, dass – zumindest schon mal bei Michael Martin - eine
Entwicklung (Evolution) vom Kantor zum vielseitigen Popmusiker
innerhalb der Kirche stattgefunden hat. Weiter so!
Christiane Dehmer Trio
CD: Freue Dich!Creative Heart Music
www.creative-heart-music.de
Alte deutsche Weihnachtslieder mal über-
raschend anders …
Allen, die ihre Weihnachtssehnsucht mal nicht mit den klassisch
dargebrachten Weihnachtsliedern stillen wollen, sei dieses unge-
wöhnliche Album des Christiane-Dehmer-Trios wärmstens ans Herz
zu legen. Das Jazz-Trio präsentiert die traditionellen Evergreens in
neuem Kleid, wobei die Würde und das Erhebende, welches diese
Lieder durch die Jahrhunderte getragen hat erhalten bleibt und
noch durch die tiefe Inspiration und den ausdrucksvollen warmen
Gesang der Arrangeurin Christiane Dehmer, bereichert wird. Der
Jazz-Combo mit Clemens Nölle am Schlagzeug, Friedrich Betz am
Bass und Christiane Dehmer am Piano ist es bravourös gelungen,
den spirituellen Glanz von damals in unsere heutige Zeit zu über-
tragen. Die abwechslungsreichen Jazz- und Pop-Arrangements, von
Swing bis Latin, von Blues bis Pop, mal gesungen, mal rein instru-
mental, laden ein, die Weihnachtsfreude ganz neu zu entdecken.
Fröhlich „beswingt“ machen sich die Gedanken mit Leichtigkeit
auf eine Reise, entfliehen dem vorweihnachtlichen Stress. Man
spürt die Zuversicht, die Erwartung auf das was da kommt….. und
manchmal spüre ich sogar die Lust, zu tanzen! Das ist Weihnachts-
freude! Genial für einen gemütlichen Abend in der Weihnachtszeit,
zum Fallenlassen, Aufatmen und Kraft tanken.
Sieglinde Mörtel
Gracetown
CDs „Du bleibst“ & „Das ist unsre Zeit“SCM Hänssler, www.scm-shop.de
www.gracetown.de
Vor mir liegen – meines Erachtens – die
beiden Top-Produktionen des Jahres 2010
innerhalb der christlichen Musikszene in
Deutschland. Und beide Alben stammen
von einer Band: Gracetown. Die Jungs und
Mädels um die Produzenten-Köpfe Winnie
Schweitzer und Tobi Wörner waren nicht nur sehr fleißig. Zwei Alben
innerhalb eines Jahres in dieser Top-Qualität – alle Achtung! Das muss
ihnen erst mal jemand nachmachen. Nein, sie waren auch besonders
kreativ. Das alte Klischee, dass die christliche Musikszene der säku-
laren um Jahre musikalisch hinterherhinkt, muss spätestens seit dem
Album „Du bleibst“ über Bord geworfen werden. Progressive Ideen,
hervorragendes Songwriting, neue Sounds und kreative Texte – so
muss das sein! Dem eigenen Anspruch, neue Lieder für die Gemeinde
zu bringen, werden die Alben nur zum Teil gerecht. Aber: Wen juckt’s?
Es ist 1A-PopMusik auf höchstem Niveau! Bei mir sind beide Platten
Dauergäste in meinem CD-Player und werden sicher zum Standard-
Weihnachtsgeschenk des Jahres für meinen gesamten Freundes- und
Bekanntenkreis!
Prädikat: Außerordentlich empfehlenswert!!!
Adam Hall
Krystal Series
Mikrophonkabel
10m
→ Rezensionen
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29
→ Prämien
Die Mitgliedschaft im Verband für christliche Popularmusik bringt viele Vorteile. Überzeugen Sie Ihre Freunde und Musikerkollegen von den Vorteilen einer Ver-bandsmitglieschaft und erhalten Sie eine der folgenden Sachprämien*.
Für jedes neu geworbene Mitglied können Sie eine der folgenden Sachprämien auswählen. Sie bekommen die Prämie versandkostenfrei zugesandt.
Adam Hall Instrumenten-
kabel 6m mit Neutrik-
steckern
Adam Hall
Krystal Series
Mikrophonkabel
10m
Garrison GT-30
Chromatic Tuner
Earprotex
ERX-MS Gehör-
schutz, inkl. zwei
Filterpaaren und Ta-
sche
Schlagwerk Groovy Shaker
*Angebote gelten nur so lange Vorrat reicht. Nur wer selbst Mitglied im Popularmusikverband ist, kann Mitglieder werben.
29
→ Christliche Popmusik – live!
Wolfgang Buck22.12.10 91054 Erlangen SOLO Fifty-Fifty.
20h. www.theaterfiftyfifty.de bzw
09131-24855.
07.01.11 91604 Flachslanden SOLO Evang.
Kirche. 19:30h. 09829-222.
08.01.11 97437 Hassfurt SOLO Stadthal-
le. 20h. 0951-23837 bzw
www.tix-online.com.
21.01.11 97080 Würzburg SOLO Radler-
saal. 20h. 0951-23837 bzw
www.tix-online.com.
23.01.11 91088 Bubenreuth SOLO Evang.
Kirche. 20h. 09131-28258.
28.01.11 96215 Lichtenfels SOLO Stadt-
schloss. 20h. 0951-23837 bzw
www.tix-online.com.
29.01.11 35516 Münzenberg SOLO Kultur-
haus Alte Synagoge. 20h. 06033-
960328.
04.02.11 90478 Nürnberg SOLO Gutmann
am Dutzendteich. 20h.
www.nuernberg-ticket.com
im U1/Wöhrl, 0911-2418522.
05.02.11 86609 Donauwörth SOLO Chri-
stuskirche. 19:30h. 0906-3377.
11.02.11 95444 Bayreuth SOLO Zen-
trum. 20h. 0951-23837 bzw
www.tix-online.com.
12.02.11 91485 Uehlfeld SOLO Brauerei
Prechtel. 20h.
www.baenkla-kultur.de
18.02.11 91154 Roth BAND Kulturfabrik.
20h. 09171-848714 bzw www.kul-
turfabrik.de
19.02.11 96129 Strullendorf BAND Haupts-
moorhalle. 20h. BVD, 0951-
980820 bzw www.bvd-ticket.de
20.02.11 90562 Heroldsberg BAND Bürger-
saal, Hauptstr.104. 19:30h. 0911-
5180886.
www.wolfgang-buck.de
Chor Choralle mit Band11.12.2010 91413 Stadt: Neustadt/Aisch,
Markgrafenhalle 20.00h, 09841-
2677 - [email protected]
12.12.2010 97215 Neustadt/Aisch, Stadtkir-
che, 16.00h, Telefon: 09841-2677
www.choralle.net
Christiane Dehmer Trio11.12.2010 97084 Würzburg, Trinitatiskirche
Würzburg-Rottenbauer, 20.00 H,
0931 67211,
www.trinitatiskonzerte.de
12.12.2010 97070 Würzburg, Bronbach
Künstlerkeller, 20.00h,
www.kuenstlerkeller-bronnbach.de
30.12.2010 97980 Bad Mergentheim, Wandel-
halle, 15.30h,
www.bad-mergentheim.de
www.christiane-dehmer.de
Ebenbild13.12.2010 91054 Erlangen, Strohalm-Musik-
kneipe, 21h
www.strohalm.de
24.12.2010 90530 Wendelstein, Evang.
Kirche, 23h
www.ev-kirche-wendelstein.de
www.ebenbildband.de
Gospelsterne12.12.2010 80805 München, Kath. Pfarrkir-
che Allerheiligen, 18:00h
16.01.2011 85399 Hallbergmoos, Kath. Herz
Jesu Kirche, 17:00h
www.gospelsterne.de
Jo Jasper Quartett14.02.2011 90429 Nürnberg, Planetarium
Nürnberg, 20:00h 0911/2315841
www.jojasper.de
Jericho15.01.2011 97502 Euerbach-Obbach Evange-
lische Kirche 19:30h
www.jericho-ev.de
LIVING-WATER 18.2.2011 95448 Bayreuth Zentrum 19:30h
19.2.2011 95448 Bayreuth Zentrum 19:30h
www.living-water.de
Addi M.11.12.2010 90542 Eschenau, Landeskirch-
liche Gemeinschaft („Ein Abend
in NARNIA“)
12.12.2010 90542 Eschenau, Landeskirch-
liche Gemeinschaft (Gottesdienst
„Aufgeweckt“ – 10:00h)
31.12.2011 91522 Ansbach, Gemeindehaus
Triesdorfer Straße („Ein Abend in
NARNIA“)
www.addi-m.de
Jonny Pechstein12.12.2010 90402 Nürnberg, CVJM-Haus,
Gottesdienst, 10:30h
14.01.2011 95444 Bayreuth, Evang. Gemein-
dehaus, Gebetskonzert, 19:30h
www.jonnypechstein.com
Stefanie Schwab03. 12 2010 97702 Reichenbach, Kath. Kirche
St. Michael, 18.00 H
04. Dezember 2010, 97688 Hau-
sen b. Bad Kissingen, Kath. Kir-
che Heilig Kreuz, 18.00 H
08. Dezember 2010, 97450 Arn-
stein, Kath. Pfarrheim, 18.30 H
Musikalische Adventsandacht
12. Januar ’11 97318 Kitzingen, Paul-Ebner-
Haus, 15.00 H
20. Februar ’11 97072 Würzburg, Gnadenkirche,
18.00 H
www.stefanieschwab.de
30
→ Christliche Popmusik – live!
Andi Weiss 07.01.2011 53902 Bad Münstereifel
19.30 H Konzert
www.evangemeinde-bam.de
08.01.2011 53757 Siegburg 20.00 H Konzert
www.feg-rhein-sieg.de
09.01.2011 56479 Willingen 20.00 H Konzert
www.fuchskaute.de
18.02.2011 93309 Kelheim 19.00 H Kon-
zert, Evang. St. Matthäuskirche
www.st-matthaeus-
regensburg.de
19.02.2011 90617 Puschendorf 15.00 H Vor-
trag, Konferenzhalle www.lkg.de
19.02.2011 90617 Puschendorf 20.00 H Kon-
zert, Konferenzhalle
www.lkg.de
20.02.2011 95444 Bayreuth
09.30 H Gottesdienst
www.christuskirche-bayreuth.de
20.02.2011 96465 Neustadt b. Coburg/
Fechheim 19.00 H Konzert
www.fechheim.de
21.02.2011 97348 Rödelsee 19.00 H Konzert,
Evang. St. Bartholomäus
roedelsee-evangelisch.de
22.02.2011 84453 Mühldorf am Inn 19.00
H Konzert, Evang. Kirche www.
muehldorf-evangelisch.de
23.02.2011 80686 München 19.00 H Vorstel-
lung CD/Buch: Heimat, Evang.
Paul-Gerhardt-Kirche www.paul-
gerhardt-muenchen.de
24.02.2011 90402 Nürnberg 20.00 H Kon-
zert www.alpha-nuernberg.de
25.02.2011 90471 Nürnberg 20.00 H Konzert,
Messezentrum
www.christlicher-kongress.de
www.andi-weiss.de
Christoph Zehendner10.12.2010 74542 Braunsbach Burgenland-
halle 20:00 07906-8671 www.
christustraeger-schwestern.de
16.12.2010 70176 Stuttgart Gemeindesaal,
St. Elisabeth 11:00 0711-637460
www.chf.de
19.12.2010 97944 Boxberg Ev. Gemeinde-
haus 10:00 07930-2009
www.rauch-music.de
06.01.2011 78730 Lauterbach Kirche 19:30
07422-20339
08.01.2011 73527 Schwäbisch-Gmünd Schön-
blick-Forum 20:00 07171-97070
www.schoenblick-info.de
09.01.2011 75385 Bad Teinach Dreifaltigkeits-
kirche 19:00 07053-8459
www.kirche-badteinach.de
10.01.2011 72116 Mössingen Martin-Luther-
Kirche 19:30 07473-22213
11.01.2011 91438 Bad Windsheim Seekapelle
20:00 09841-2677 www.elpos.de
12.01.2011 08233 Treuen St.-Bartholomäus-
Kirche 19:30 037468-2561
www.kirche-treuen.de
13.01.2011 71111 Waldenbuch Stadtkirche
20:00 07157-20604
14.01.2011 71083 Herrenberg Ev. Kirche
20:00 07032-957175
www.evangelische-
kirche-kayh.de
www.christoph-zehendner.de
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