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M.Maffei Südtiroler Sanitätsbetrieb – Gesundheitsbezirk Bozen – Diesnst für Radioonkologie
Azienda Sanitaria dell‘Alto Adige – Comprensorio di Bolzano - Servizio di Radiooncologia
Epidemiologie, Möglichkeiten der Zusammenarbeit,
Studien, technische Lösungen,
Übersicht
EpidemiologieFallbeispielErarbeitung einer landesweiten Prozedur/SOPTechnische LösungenStudien
Epidemiologie
Bevölkerung Linac Linac/Einwohner
Tirol: 722.038 5 Linac 144.407Südtirol: 515.714 3 Linac 171.904Trentino: 536.237 4 Linac 134.059Gesamt: 1.773.989 12 Linac 147.832Prtonentherapie mit 2 Gantries
Statistik vom 01.01.2014 Quelle Euregio
Epidemiologie
Bedarfserhebung: SCHWIERIG
Epidemiologie
Gesamtbevölkerung Südtirol: 515.714
Epidemiologie
Bei 515.714 Einwohnern ein Bedarf für Hadronentherapie von ca 5-10 Patienten/Jahr
Epidemiologie
Bedarf für Hadronentherapie ca 5-10 Patienten/Jahr
Fallbeispiel
1984 geb Patient 31 Jahre Alt
2009: Gliom insulär links (Zufallsbefund nach Unfall) > MRI Verlaufskontrollen2010: 1ste Operation2010 – 2014: MRI Verlaufskontrollen > leichte Volumenszunahme10/2014 neuerlichen Eingriff, Teilresektion auch wegen A.cerebri media InfiltrationErstvisite in der Strahlentherapie Bozen und gleichzeitig auch Vorstellung durch die einen weiteren Arzt in der Protonentherapie in TN
Histologie:Astrocitoma diffuso Grad 2 Ki67 2% (IDH 1 mutiert)FISH: normales Profil ohne Alleleverlust in den Chromosomen 1 und 19
Nebendiagnose: Hämophilie A
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Prozedere zur Indikation einer Hadrontherapie
Betriebsweit einheitliche Vorgehensweise zur Indikation einer Hadronentherapie (Protonen, Kohlenstoffionen)
Geltungs- bzw. Anwendungsbereich:
Südtiroler Sanitätsbetrieb.
Zielgruppen (Angabe der betroffenen Berufsbilder) und Verantwortlichkeiten:
Ärztinnen und Ärzte, die mit der Behandlung onkologischer Krankheitsbilder betraut sind.
Prozedere zur Indikation einer Hadrontherapie
Die Entscheidung zur Indikation wird ausschließlich von einem Facharzt für Radioonkologie getroffen. Dies kann im Rahmen der Tumorboards oder über Konsil geschehen.
Gesicherte Indikationen:
Für Chordome und Chondrosarkome der Schädelbasis oder Aderhaut- und Irismelanome, die für eine Brachytherapie mit Ruthenium- oder Jod-Applikationen nicht geeignet sind, stellt die Protonentherapie eine anerkannte Therapieform dar. (Quelle DEGRO)
Adenoidzystisches Speicheldrüsenkarzinom, nicht operabel oder bei makroskopischen Krankheitsrückständen nach der Operation
maligne Melanome des oberen Atmungs- und Verdauungstrakts, nicht operabel oder bei makroskopischen Krankheitsrückständen nach der Operation
als strahlenresistent betrachtete Neoplasien (z.B. Osteosarkom), nicht operabel oder bei nach Operation zurückgebliebenen makroskopischen Geweben an kritischen Stellen
Prozedere zur Indikation einer Hadrontherapie
Hadronentherapie bei kindlichen Tumoren:Bei kindlichen Tumoren ist die Protonentherapie eine wertvolle Ergänzung zu den herkömmlichen Therapieoptionen, vornehmlich wegen der Annahme, dass gesundes Gewebe und die benachbarten Organe von der Strahlentherapie unbeeinflusst bleiben und dadurch späte Komplikationen sowie sekundäre Tumore reduziert werden können. Pädiatrische Tumore werden als Standardindikation für Protonentherapie bezeichnet. Dies wird damit begründet, dass die kurzfristigen Nebenwirkungen der Protonentherapie bei Kindern zwar jenen bei Erwachsenen gleich sind, der Risikoreduktion der Spätfolgen bei Kindern jedoch besonderen Stellenwert zuzumessen ist.
Prozedere zur Indikation einer Hadrontherapie
Zum Beispiel 15 Standardindikationen laut Empfehlung der „Belgian Society of Pediatric Hematology & Oncology“ (nur Expertenmeinung). Dazu zählen:
Schädelbasis- und spinale Chordome, Chondrosarkome der Schädelbasis, Spinale und paraspinale Weichteilsarkome, Beckensarkome,Rhabdomyosarkom, Edwing’s Sarkom, Retinoblastom, Sehnerv- und andere geringgradige Gliome, Ependymom, Craniopharyngeom,pineale parenchymale Tumore, Ästhesioneuroblastom (Olfactorius-Neuroblastom), Medulloblastom/PNET,ZNS-Stammzelltumore für Protonentherapie
Prozedere zur Indikation einer Hadrontherapie
Alle anderen Anträge auf Protonentherapie müssen in Studien, die von einer Ethikkommission bewilligt wurden, behandelt werden.
Letzte Indikation für Protonentherapie: keine ohne andere Option ("compassionate use", eklatanter Vorteil (lt. Planungsvergleich) gegenüber einer Photonentherapie)
Compassionate use is a treatment option that allows the use of an unauthorised medicine. Compassionate-use programmes are for patients in the European Union (EU) who have a disease with no satisfactory authorised therapies or cannot enter a clinical trial. They are intended to facilitate the availability to patients of new treatment options under development
Technische Voraussetzungen
Telekonferenz?Datenaustausch
Technische Voraussetzungen
Beispiel Innsbruck
University Hospital for Radiooncology Innsbruck (DICOM-Archiv,FTP server connection via secure VPN over ADSL)
Zusammenfassung
Einheitliches Vorgehen auf gesamtbetrieblicher Ebene
Patientenvorstellung, Datentransfer?
Software: Protonenmodul von Raysearch?
Weiterbildung: Austausch von Personal?
Integration in den Leistungskatalog
Planvergleich enormer zeitlicher Aufwand: Beleistung?
Danke/Grazie
Literatur
Hadronentherapie: Protonen und Kohlenstoff-Ionen Eine Übersicht: Refundierungsstatus Evidenz und Forschungsstand Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment (LBI-HTA) 2013Hadronentherapy for cancer treatment: overview of the evidence on saftey and effectiveness -Agenzia nazionale per i servizi sanitari regionali Roma 2012Stellungnahme zur Strahlentherapie mit Protonen in Deutschland Berlin, 30. Juli 2008BHTC/Belgian Hadron Therapy Centre, Feasibility study of a Hadron Therapy Centre in Belgium – CancerPlan Action 30, 2013, The Belgian Hadron Therapy Centre (BHTC) Foundation.
Martin Maffei, MDRadiation OncologyAzienda Sanitaria del' Alto Adige, Comprensorio di BolzanoVia M.Pacher 1239100 Bolzano, ITALYtel. +39-0471-442770fax +39-0471-442763