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PR-INFO 58 No. 41 / 2011 TANZ DER ELEMENTE Eine Villa in Holland – hart am Wind und nah am Wasser. Refugium eines erfolgreichen Sportmanagers. Geplant von einem Schweizer Architekturbüro, eingerichtet von MODUS Innenausbau aus Vöran. F laches Land. Nah am Meer. Wind und Wasser. WindWater ist Name und ge- stalterische Idee einer Villa, die ge- nau diese Elemente aufnimmt und räumlich umsetzt. Gelegen in Den Haag, nur sieben Kilometer vom Meer entfernt und di- rekt an einer Gracht. Naturgewalten scheinen das Gebäude verschoben und verformt zu ha- ben. Rechte Winkel existieren nur als vage Er- innerung. Die Materialien kontrastieren zwi- schen natürlich, rau, grob und künstlich, glatt und glänzend. Es ist das Zuhause eines international tä- tigen Fußballmanagers. Er berät Profis wie Ruud van Nistelrooy oder Nigel de Jong und jettet dabei um die halbe Welt. In seiner Hei- matstadt wollte er sich deshalb ein echtes zu Hause schaffen, einen Ort des Rückzugs und gleichzeitig offen für Freunde. Mit der Pla- nung betraute er das Schweizer Architektur- büro AT7. Vom Winde verweht. Architekt Stefan File wählte für seinen Entwurf eine klare recht- winklige Geometrie und löste diese dann durch gegeneinander verschobene Fassa- denteile, fallende Linien und ineinander drif- tende Terrassen weitgehend auf. So als hätten Wind und Wasser auf das Gebäude einge- wirkt. Als hätten sie die verschiedenen Räu- me ineinandergefaltet, zusammengescho- ben und wieder zerteilt. An manchen Stellen scheint das Haus wie Treibholz auf dem Was- ser zu schwimmen. Das Wasser hat im Entwurf des Archi- tekten eine besondere, fast mystische Bedeu- tung. Zum einen begrenzt es das Grundstück an einer Seite als schmaler Kanal. Zum an- deren ist es rund um das Haus als Schwimm- becken, Wasserfall und Teich präsent. Diese Wasserflächen symbolisieren den Fluss des Lebens von seinem Beginn über aufregende, bewegte Lebensabschnitte bis hin zum ru- higen Lebensalter und dem geheimnisvollen Übergang zum Tod. Stefan File beschreibt sei- nen Entwurf als das Aufeinandertreffen zweier Gestaltungsprozesse: „Naturkräfte begegnen der Arbeit von Menschen.“ Das Ergebnis ist ein Eine Villa geprägt von den Kräften der Natur Fotos: Fotostudio FotoLart, Christine Jansen

Modus GmbH - Tanz der Elemente

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Eine Villa in Holland - hart am Wind und nah am Wasser. Refugium eines erfolgreichen Sportmanagers. Geplant von einem Schweizer Architekturbüro, eingerichtet von MODUS Innausbau aus Vöran / Südtiro.

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Page 1: Modus GmbH - Tanz der Elemente

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58 no. 41 / 2011

Tanz der elemenTeEine Villa in Holland – hart am Wind und nah am Wasser. Refugium eines erfolgreichen Sportmanagers. Geplant von einem Schweizer Architekturbüro, eingerichtet von MODUS Innenausbau aus Vöran.

Flaches Land. Nah am Meer. Wind und Wasser. WindWater ist Name und ge-stalterische Idee einer Villa, die ge-nau diese Elemente aufnimmt und

räumlich umsetzt. Gelegen in Den Haag, nur sieben Kilometer vom Meer entfernt und di-rekt an einer Gracht. Naturgewalten scheinen das Gebäude verschoben und verformt zu ha-ben. Rechte Winkel existieren nur als vage Er-innerung. Die Materialien kontrastieren zwi-schen natürlich, rau, grob und künstlich, glatt und glänzend.

Es ist das Zuhause eines international tä-tigen Fußballmanagers. Er berät Profis wie Ruud van Nistelrooy oder Nigel de Jong und jettet dabei um die halbe Welt. In seiner Hei-

matstadt wollte er sich deshalb ein echtes zu Hause schaffen, einen Ort des Rückzugs und gleichzeitig offen für Freunde. Mit der Pla-nung betraute er das Schweizer Architektur-büro AT7.

Vom Winde verweht. Architekt Stefan File wählte für seinen Entwurf eine klare recht-winklige Geometrie und löste diese dann durch gegeneinander verschobene Fassa-denteile, fallende Linien und ineinander drif-tende Terrassen weitgehend auf. So als hätten Wind und Wasser auf das Gebäude einge-wirkt. Als hätten sie die verschiedenen Räu-me ineinandergefaltet, zusammengescho-ben und wieder zerteilt. An manchen Stellen

scheint das Haus wie Treibholz auf dem Was-ser zu schwimmen.

Das Wasser hat im Entwurf des Archi-tekten eine besondere, fast mystische Bedeu-tung. Zum einen begrenzt es das Grundstück an einer Seite als schmaler Kanal. Zum an-deren ist es rund um das Haus als Schwimm-becken, Wasserfall und Teich präsent. Diese Wasserflächen symbolisieren den Fluss des Lebens von seinem Beginn über aufregende, bewegte Lebensabschnitte bis hin zum ru-higen Lebensalter und dem geheimnisvollen Übergang zum Tod. Stefan File beschreibt sei-nen Entwurf als das Aufeinandertreffen zweier Gestaltungsprozesse: „Naturkräfte begegnen der Arbeit von Menschen.“ Das Ergebnis ist ein

Eine Villa geprägt von den Kräften der Natur

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Modus GmbHHandwerkerzone 12 | 39010 VöranTel. +39 0473 278259 | Fax +39 0473 278266www.modus.bz.it | [email protected]

Wohnhaus das gleichzeitig ländlich und urban, das ebenso schlicht wie extravagant ist.

Alles aus einer Hand. Die Formensprache, die die gestalterische Kraft der Natur ebenso auf-nimmt, wie sie die Einwirkung des Menschen thematisiert, setzt sich auch im Inneren des Gebäudes fort und wird durch die verwendeten Materialien verdeutlicht und verstärkt. Strup-piges Schilf, sägeraues Holz und gespaltener Stein treffen auf spiegelndes Glas, gewalzten Stahl und glatt gespachtelten Putz. Dazwi-schen immer wieder schräge Wände, Dachflä-chen und Ausblicke in die Landschaft. Span-nungsfeld und besondere Herausforderung auch für den Innenausbau.

Es war der Wunsch des Bauherren die ge-samte Inneneinrichtung aus einer Hand zu er-halten, um dem gestalterischen Grundge-danken des Architekten auch im Innern eine einheitliche Umsetzung zu ermöglichen. Das Architekturbüro AT7 schrieb einen Wettbe-werb aus und lud dazu vier Innenausbauer (je-weils zwei aus Österreich und aus Südtirol) ein. Nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren, inklusive Lokalaugenschein in den Betrieben der Anbieter und der Besichtigung von Refe-renzprojekten, erhielt die Firma Modus Innen-ausbau aus Vöran den Zuschlag. Auch weil sie keine Berührungsängste hatten, mit unter-schiedlichsten Materialien ebenso kreativ wie präzise umzugehen, begründet Architekt File die Wahl.

Höchste Ansprüche. Die Wünsche des Bau-herren und die Vorgaben der Architekten wa-ren durchaus anspruchsvoll. Gefragt war eine im Wortsinne maßgeschneiderte Innenein-richtung mit fliegenden Vorhängen, weich ge-faltetem Metall und anschmiegsamen Fuß-böden. Dazu gehörten spezielle Maßmöbel, wie ein frei stehender Holzquader, zur Aufbe-wahrung von Trinkgläsern ebenso wie ein ei-gens entworfenes, enorm flexibles Sofa. Ein Küchentresen aus poliertem Granit und ed-lem Nussholz und eine Wandbespannung aus Kuhfell zählten genauso dazu, wie ein spezi-elles Beleuchtungskonzept. „Ein sehr kom-plexer Auftrag“, betont der Architekt.

Hinzu kam außerdem die große Entfer-nung zwischen dem Produktionsort in Südti-rol und der Baustelle in Holland. Die gesamte Bauzeit für die insgesamt 2.400 Kubikmeter Bauvolumen betrug nur neun Monate, den-noch wurde alles wunschgemäß und termin-gerecht fertig gestellt.

Modus konnte dabei auch mit der Erfah-rung aus früheren Aufträgen in Deutschland Österreich und der Schweiz punkten. Die Vöra-ner haben sich in den vergangenen Jahren einen hervorragenden Ruf als Anbieter von schlüsselfertigen Gesamtlösungen im priva-ten Wohnbereich aber auch beim Innenaus-bau von Hotels erarbeitet. Dabei überzeugen sie nicht nur durch innovative Gestaltungsi-deen und technische Finesse, sondern auch durch die Fähigkeit ein Projekt von A bis Z zu planen und durchzuführen und gleichzeitig auch die Zusammenarbeit mit allen Beteilig-

ten eines Projektes zu Koordinieren. „Modus ist ein kompetenter Partner für den gesamten Bereich des Innenausbaus“, fasst Stefan File vom Architekturbüro AT7 zusammen. Quali-täten, die man nicht nur in der Schweiz oder in Holland schätzt. ❧

ARiANE löbERt

Ganz oben Edler Holzquader zur Aufbewahrung von trinkgläsernOben Extravagantes und äußerst flexibles Sitzmöbel. im Hintergrund der Außenbereich mit Wasserflächen, Pools und Esstisch

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