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Montag, 4. Januar 2016 / Nr. 1 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Kanton Uri 13 Mit Weltklasse ins neue Kulturjahr ALTDORF Der international gefeierte Cellist Christoph Croisé spielte an Neujahr im Theater Uri. Er und das Colle- gium Musicum Basel servier- ten abwechslungsreiche Kost. FLORIAN ARNOLD [email protected] Wer diesen Lebenslauf liest, reibt sich die Augen. Noch nicht einmal 23-jährig, ist Christoph Croisé schon überall auf- getreten: Zürich, Berlin, München, St. Petersburg. Sein Debüt in der Car- negie Hall in New York gab der Cellist bereits mit 17. Aber offenbar nimmt sich der Basler Künstler auch Zeit, um im kleineren Rahmen aufzutreten. So ver- schaffte er dem Urner Kulturjahr 2016 einen fulminanten Startschuss. Zusam- men mit dem Berufsorchester Collegium Musicum Basel gab er ein zweistündiges Neujahrskonzert im eater Uri. Und er hatte grosse Freude dabei, wie er nach dem Konzert sagte. Auf vier Saiten gebündelt Bei seinem Spiel verschmilzt der Künstler richtiggehend mit seinem Ins- trument. Mit grossen Bewegungen schwingt sein Körper bei jeder Passage mit. Während das Orchester den nächs- ten Übergang spielt, lehnt sich Croisé zurück, lächelt, fährt sich durchs Haar und wippt im Takt auf seinem Stuhl hin und her. Kurz bevor wieder er an der Reihe ist, zupft er sich sein weinrotes Sakko zurecht. Dann schliesst er die Augen und bündelt seine ganze Energie auf die vier Saiten seines Instruments. Seine Spielfreude ist authentisch und überträgt sich aufs Publikum. Im Cellokonzert in C-Dur von Joseph Haydn breitet Croisé seine Virtuosität aus. Während im ersten und dritten Satz die flinken Läufe beeindrucken, ist es das einfühlsame Spiel im Adagio, dem zweiten Satz, das dem Publikum nahe geht. So richtig zum Schmelzen bringt Croisé die Herzen aber erst mit dem «Schwan» aus dem «Karneval der Tiere» von Camille Saint-Saëns. Federleicht schwebt der Cellist über den feinen Teppich des Orchesters, so gefühlvoll, dass im Publikum wohl flächendeckend Gänsehaut entsteht. Ein Kitzeln in der Magengegend Sein technisches Rückgrat und die Möglichkeiten, die das Cello bietet, lotet Croisé schliesslich mit dem Solostück «Stonehenge» von Péter Pejtsik aus. In Windeseile fegt er die Blues-Tonleiter hoch und runter und bringt einen Groove auf die Bühne, dass es in der Magengegend kitzelt. «Jetzt brauche ich etwas Alkoholi- sches», sagt Dirigent Kevin Griffiths nach diesem Stück mit einem Augenzwinkern. Und damit meint er nicht nur die «Champagner-Polka» von Johann Strauss junior. Nach Trommelwirbel und einer Trompetenfanfare taucht Cellist Croisé als Kellner verkleidet und mit leicht gebückter Haltung auf der Bühne auf und serviert Champagner und Gläser. «Das macht Ihnen nicht jeder Solist», kommentiert Griffiths. Umso sympathi- scher wird der Künstler von Weltformat dem Urner Publikum in Erinnerung bleiben. «Brahms mit Paprika» aufgetischt Die heitere Stimmung vermochten die Künstler das ganze Konzert aufrechtzu- erhalten. Dafür verantwortlich war zum einen die gekonnte Auswahl eingängiger Literatur. Dies wurde bereits mit der Ouvertüre des «Barbiers von Sevilla» von Gioachino Rossini lanciert, mit der das Konzert eröffnet wurde. Zur guten Stimmung trugen die humorvollen An- sagen bei, die Dirigent Griffiths gleich selber übernahm. Mit «Brahms mit Paprika» kündigte er beispielsweise den «Ungarischen Tanz» von Johannes Brahms an. Das Collegium Musicum Basel zeigte eine solide Leistung. Beeindruckend war die Dynamik. Diese entfaltete sich vor allem im «Ägyptischen Marsch» von Johann Strauss junior. Mit einem Pia- nissimo nähert sich die Karawane, um mit einem Fortissimo am Publikum vorbeizumarschieren. Ebenso ver- schwindet sie wieder in der Wüste. Danach lud das Orchester auf eine Schlittenfahrt durch die Berge ein («Sleight Ride» von Leroy Anderson). Da hörte man das Klacken der Hufe, das Geläut einer Pferderassel, den Knall einer Peitsche und sogar das Wiehern eines Pferdes. Griffiths hatte schon zu Beginn an- gekündigt: «Bei der Musik ist es wie bei einem Festtagsmenü. Es braucht eine lange Vorbereitungszeit. Verspiesen aber ist es im Nu.» Effektiv kamen einem die zwei Stunden äusserst kurzweilig vor. Ob es nun Pflichtstoff eines Neujahrs- konzerts ist, mit dem Donau-Walzer und dem Radetzky-Marsch zu schliessen, darüber lässt sich streiten. An die Do- nau-Interpretation der Wiener Philhar- moniker, die jedermann im Ohr hat, kommt das Collegium Musicum Basel nicht heran – es fehlt der Mut zu län- geren Pausen und zum luftig-tänzeri- schen Walzertakt. Unbestritten aber genossen es die Zuhörer, am Schluss im Takt mitzuklatschen. Nach zwei Zugaben bedankte sich das Publikum mit Stan- ding Ovation und viel Applaus. IMPRESSUM Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Luzern. Verleger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungsrates, E-Mail: [email protected] Verlag: Jürg Weber, Geschäftsleiter; Ueli Kaltenrieder, Lesermarkt; Edi Lindegger, Werbemarkt. Ombudsmann: Andreas Z’Graggen, [email protected] Redaktion Neue Urner Zeitung: Redaktionsleiter: Bruno Arnold (bar); Sven Aregger (ars), stv. Redaktionsleiter; Florian Arnold (zf); Elias Bricker (eb); Anian Heierli (AH); Markus Zwyssig (MZ); Urs Hanhart (urh), Reporter. Redaktionsleitung Neue Luzerner Zeitung und Regionalausga- ben: Chefredaktor: Thomas Bornhauser (ThB); Stv. Chefredaktoren: Dominik Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz am Sonntag und über- regionale Ressorts); Jérôme Martinu (jem, Leiter regionale Ressorts); Christian Peter Meier (cpm, Leiter Reporterpool) Kanton: Lukas Nussbaumer (nus); Gruppe Gesellschaft und Kultur: Arno Renggli (are); Sport: Andreas Ineichen (ain); Leiter Gestaltung und Produk- tion: Sven Gallinelli (sg), Visueller Blattmacher; Co-Leiterin News- desk: Andrée Getzmann (ast); Online: Robert Bachmann (bac). Ressortleiter: Politik: Kari Kälin (kä, Schweiz), Aleksandra Mlade- novic (mla, Ausland); Wirtschaft: Roman Schenkel (rom); Stadt/ Region: Robert Knobel (rk); Kanton Luzern: Lukas Nussbaumer (nus); SportJournal: René Leupi (le); Kultur: Arno Renggli (are); Piazza: Hans Graber (hag); Apero/Agenda: Regina Grüter (reg); Foto/Bild: Lene Horn (LH). Adressen und Telefonnummern: Höfligasse 3, 6460 Altdorf. Redaktion: Telefon 041 874 21 60, Fax 041 874 21 61, E-Mail: [email protected]. Hauptredaktion: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, E-Mail: [email protected] Abonnemente und Zustelldienst: Telefon 041 871 10 20, Fax 041 429 53 83, E-Mail: [email protected], Billettvorverkauf: Telefon 041 874 21 60. Technische Herstellung: LZ Print/Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstr. 76, Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 52 89. Anzeigen: NZZ Media Solutions AG, Höfligasse 3, 6460 Altdorf, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 59 69, E-Mail: inserate@ lzmedien.ch. Für Todesanzeigen an Sonn- und Feiertagen (bis 16 Uhr): Fax 041 429 51 46. Abonnementspreis: 12 Monate für Fr. 441.–/6 Monate Fr. 228.50, 12 Monate nur E-Paper Fr. 368.– (inkl. MWST). Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruck- ten Anzeigen oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist unter- sagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt. Partei wollte unpolitisch sein ALTDORF Tagelang wurde gerätselt, jetzt hat sich die FDP Uri als «Urheberin» des blauen Baums geoutet. Zwei liberale Exponenten klären auf. bar. Ein blau geschmückter Christ- baum an der Gotthardstrasse in Altdorf gab in Uri einiges zu reden (siehe unse- re Zeitung vom 29. Dezember). Die am häufigsten gestellte Frage: Wer steckt hinter diesem Werbegag? Mit dem In- serat auf Seite 11 der heutigen Ausgabe lüftet die Urheberin das Geheimnis gleich selber: Es ist die FDP.Die Libera- len Uri. Wahlen im Hinterkopf «Wir hatten als Partei ganz einfach das Ziel, an Weihnachten einmal ganz unpolitisch daherzukommen», sagt Prä- sident Matthias Steinegger. «Wir wollten den Urnern auf erfrischende Art die besten Wünsche überbringen, Emotio- nen wecken, Freude schenken.» Dass für diese Aktion ein verkehrsmässig stark frequentierter Standort gewählt worden sei, verstehe sich von selber. Zudem habe die Partei bewusst einen beschei- denen finanziellen Aufwand betrieben und einen Baum ausgewählt, der sowie- so gefällt worden wäre. Dass das Wahl- jahr 2016 bei der Geburt der Idee des Baums Pate stand und dass man mit der Aktion einen werbemässigen Effekt erzielten wollte, bestreiten weder Stein- egger noch FDP-Wahlkampfleiter Ruedi Cathry. «Im Vordergrund stand aber das klare Ziel, allen Urnern, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, fröhliche und besinnliche Weihnachts- und Neujahrs- grüsse zu überbringen», erklärt Cathry. Politische emen kämen beim Volk das ganze Jahr über eher trocken, teil- weise unverständlich, hie und da sogar etwas widersprüchlich an. «Die Sprache und Botschaft, die wir mit dem Baum gewählt haben, versteht hingegen jeder», ist Cathry überzeugt. Dass ein blau ge- schmückter Weihnachtsbaum nicht je- dermanns Sache sei, wisse man. «Umso mehr haben wir uns gefreut, dass einige Urner – gerade wegen der Farbe – auf die FDP als Urheberin der Aktion getippt haben», so Cathry. «Das leuchtende Blau wird vom Volk anscheinend sehr gut als unsere Parteifarbe erkannt.» Cello-Solist Christoph Croisé servierte höchstpersönlich den Champagner, um auf das neue Jahr anzustossen. Bild Urs Hanhart Der blau leuchtende Baum an der Gott- hardstrasse sorgte für Aufsehen. Bild Urs Hanhart Berufserfolg SCHATTDORF red. Fabian Bach- mann, Gandrütti 38, Schattdorf, hat an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich (HWZ) den zweijährigen Mas- terstudiengang in Banking and Fi- nance mit Erfolg bestanden und dabei den Titel des Masters of Ad- vanced Studies ZFH in Banking and Finance er- worben. Seine Verwandten und Be- kannten gratulieren ihm zu diesem Erfolg ganz herzlich und wünschen ihm auf seinem weiteren Berufsweg viel Erfolg und Befriedigung. GRATULATION Mehr Emotionen. ANZEIGE

Montag, 4. Januar 2016 / Nr. 1 Neue Luzerner Zeitung Neue ... · «Champagner-Polka» von Johann Strauss junior. Nach Trommelwirbel und einer Trompetenfanfare taucht Cellist Croisé

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Page 1: Montag, 4. Januar 2016 / Nr. 1 Neue Luzerner Zeitung Neue ... · «Champagner-Polka» von Johann Strauss junior. Nach Trommelwirbel und einer Trompetenfanfare taucht Cellist Croisé

Montag, 4. Januar 2016 / Nr. 1 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Kanton Uri 13

Mit Weltklasse ins neue KulturjahrALTDORF Der international gefeierte Cellist Christoph Croisé spielte an Neujahr im Theater Uri. Er und das Colle-gium Musicum Basel servier-ten abwechslungsreiche Kost.

FLORIAN [email protected]

Wer diesen Lebenslauf liest, reibt sich die Augen. Noch nicht einmal 23-jährig, ist Christoph Croisé schon überall auf-getreten: Zürich, Berlin, München, St. Petersburg. Sein Debüt in der Car-negie Hall in New York gab der Cellist bereits mit 17. Aber offenbar nimmt sich der Basler Künstler auch Zeit, um im kleineren Rahmen aufzutreten. So ver-schaffte er dem Urner Kulturjahr 2016 einen fulminanten Startschuss. Zusam-men mit dem Berufsorchester Collegium Musicum Basel gab er ein zweistündiges Neujahrskonzert im Theater Uri. Und er hatte grosse Freude dabei, wie er nach dem Konzert sagte.

Auf vier Saiten gebündeltBei seinem Spiel verschmilzt der

Künstler richtiggehend mit seinem Ins-trument. Mit grossen Bewegungen schwingt sein Körper bei jeder Passage mit. Während das Orchester den nächs-ten Übergang spielt, lehnt sich Croisé zurück, lächelt, fährt sich durchs Haar und wippt im Takt auf seinem Stuhl hin und her. Kurz bevor wieder er an der Reihe ist, zupft er sich sein weinrotes Sakko zurecht. Dann schliesst er die Augen und bündelt seine ganze Energie auf die vier Saiten seines Instruments. Seine Spielfreude ist authentisch und überträgt sich aufs Publikum.

Im Cellokonzert in C-Dur von Joseph Haydn breitet Croisé seine Virtuosität aus. Während im ersten und dritten Satz die flinken Läufe beeindrucken, ist es das einfühlsame Spiel im Adagio, dem zweiten Satz, das dem Publikum nahe geht. So richtig zum Schmelzen bringt Croisé die Herzen aber erst mit dem «Schwan» aus dem «Karneval der Tiere» von Camille Saint-Saëns. Federleicht schwebt der Cellist über den feinen Teppich des Orchesters, so gefühlvoll, dass im Publikum wohl flächendeckend Gänsehaut entsteht.

Ein Kitzeln in der MagengegendSein technisches Rückgrat und die

Möglichkeiten, die das Cello bietet, lotet Croisé schliesslich mit dem Solostück

«Stonehenge» von Péter Pejtsik aus. In Windeseile fegt er die Blues-Tonleiter hoch und runter und bringt einen Groove auf die Bühne, dass es in der Magengegend kitzelt.

«Jetzt brauche ich etwas Alkoholi-sches», sagt Dirigent Kevin Griffiths nach diesem Stück mit einem Augenzwinkern. Und damit meint er nicht nur die «Champagner-Polka» von Johann Strauss junior. Nach Trommelwirbel und einer Trompetenfanfare taucht Cellist Croisé als Kellner verkleidet und mit leicht gebückter Haltung auf der Bühne auf und serviert Champagner und Gläser. «Das macht Ihnen nicht jeder Solist», kommentiert Griffiths. Umso sympathi-scher wird der Künstler von Weltformat

dem Urner Publikum in Erinnerung bleiben.

«Brahms mit Paprika» aufgetischtDie heitere Stimmung vermochten die

Künstler das ganze Konzert aufrechtzu-erhalten. Dafür verantwortlich war zum einen die gekonnte Auswahl eingängiger Literatur. Dies wurde bereits mit der Ouvertüre des «Barbiers von Sevilla» von Gioachino Rossini lanciert, mit der das Konzert eröffnet wurde. Zur guten Stimmung trugen die humorvollen An-sagen bei, die Dirigent Griffiths gleich selber übernahm. Mit «Brahms mit Paprika» kündigte er beispielsweise den «Ungarischen Tanz» von Johannes Brahms an.

Das Collegium Musicum Basel zeigte eine solide Leistung. Beeindruckend war die Dynamik. Diese entfaltete sich vor allem im «Ägyptischen Marsch» von Johann Strauss junior. Mit einem Pia-nissimo nähert sich die Karawane, um mit einem Fortissimo am Publikum vorbeizumarschieren. Ebenso ver-schwindet sie wieder in der Wüste. Danach lud das Orchester auf eine Schlittenfahrt durch die Berge ein («Sleight Ride» von Leroy Anderson). Da hörte man das Klacken der Hufe, das Geläut einer Pferderassel, den Knall einer Peitsche und sogar das Wiehern eines Pferdes.

Griffiths hatte schon zu Beginn an-gekündigt: «Bei der Musik ist es wie bei

einem Festtagsmenü. Es braucht eine lange Vorbereitungszeit. Verspiesen aber ist es im Nu.» Effektiv kamen einem die zwei Stunden äusserst kurzweilig vor.

Ob es nun Pflichtstoff eines Neujahrs-konzerts ist, mit dem Donau-Walzer und dem Radetzky-Marsch zu schliessen, darüber lässt sich streiten. An die Do-nau-Interpretation der Wiener Philhar-moniker, die jedermann im Ohr hat, kommt das Collegium Musicum Basel nicht heran – es fehlt der Mut zu län-geren Pausen und zum luftig-tänzeri-schen Walzertakt. Unbestritten aber genossen es die Zuhörer, am Schluss im Takt mitzuklatschen. Nach zwei Zugaben bedankte sich das Publikum mit Stan-ding Ovation und viel Applaus.

IMPRESSUMHerausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Luzern. Verleger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungsrates, E-Mail: [email protected]: Jürg Weber, Geschäftsleiter; Ueli Kaltenrieder, Lesermarkt; Edi Lindegger, Werbemarkt.Ombudsmann: Andreas Z’Graggen, [email protected] Neue Urner Zeitung: Redaktionsleiter: Bruno Arnold (bar); Sven Aregger (ars), stv. Redaktionsleiter; Florian Arnold (zf); Elias Bricker (eb); Anian Heierli (AH); Markus Zwyssig (MZ); Urs Hanhart (urh), Reporter.Redaktionsleitung Neue Luzerner Zeitung und Regionalausga-ben: Chefredaktor: Thomas Bornhauser (ThB); Stv. Chefredaktoren: Dominik Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz am Sonntag und über-regionale Ressorts); Jérôme Martinu (jem, Leiter regionale Ressorts); Christian Peter Meier (cpm, Leiter Reporterpool) Kanton: Lukas Nussbaumer (nus); Gruppe Gesellschaft und Kultur: Arno Renggli (are); Sport: Andreas Ineichen (ain); Leiter Gestaltung und Produk-tion: Sven Gallinelli (sg), Visueller Blattmacher; Co-Leiterin News-desk: Andrée Getzmann (ast); Online: Robert Bachmann (bac).Ressortleiter: Politik: Kari Kälin (kä, Schweiz), Aleksandra Mlade-novic (mla, Ausland); Wirtschaft: Roman Schenkel (rom); Stadt/Region: Robert Knobel (rk); Kanton Luzern: Lukas Nussbaumer (nus); SportJournal: René Leupi (le); Kultur: Arno Renggli (are); Piazza: Hans Graber (hag); Apero/Agenda: Regina Grüter (reg); Foto/Bild: Lene Horn (LH).Adressen und Telefonnummern: Höfligasse 3, 6460 Altdorf.Redaktion: Telefon 041 874 21 60, Fax 041 874 21 61, E-Mail: [email protected]: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, E-Mail: [email protected] und Zustelldienst: Telefon 041 871 10 20, Fax 041 429 53 83, E-Mail: [email protected], Billettvorverkauf: Telefon 041 874 21 60.Technische Herstellung: LZ Print/Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstr. 76, Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 52 89. Anzeigen: NZZ Media Solutions AG, Höfligasse 3, 6460 Altdorf, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 59 69, E-Mail: [email protected]. Für Todesanzeigen an Sonn- und Feiertagen (bis 16 Uhr): Fax 041 429 51 46.Abonnementspreis: 12 Monate für Fr. 441.–/6 Monate Fr. 228.50, 12 Monate nur E-Paper Fr. 368.– (inkl. MWST).Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruck-ten Anzeigen oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist unter-sagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Partei wollte unpolitisch sein ALTDORF Tagelang wurde gerätselt, jetzt hat sich die FDP Uri als «Urheberin» des blauen Baums geoutet. Zwei liberale Exponenten klären auf.

bar. Ein blau geschmückter Christ-baum an der Gotthardstrasse in Altdorf gab in Uri einiges zu reden (siehe unse-re Zeitung vom 29. Dezember). Die am häufigsten gestellte Frage: Wer steckt hinter diesem Werbegag? Mit dem In-serat auf Seite 11 der heutigen Ausgabe lüftet die Urheberin das Geheimnis gleich selber: Es ist die FDP.Die Libera-len Uri.

Wahlen im Hinterkopf«Wir hatten als Partei ganz einfach

das Ziel, an Weihnachten einmal ganz unpolitisch daherzukommen», sagt Prä-sident Matthias Steinegger. «Wir wollten den Urnern auf erfrischende Art die besten Wünsche überbringen, Emotio-nen wecken, Freude schenken.» Dass für diese Aktion ein verkehrsmässig stark frequentierter Standort gewählt worden sei, verstehe sich von selber. Zudem habe die Partei bewusst einen beschei-denen finanziellen Aufwand betrieben und einen Baum ausgewählt, der sowie-so gefällt worden wäre. Dass das Wahl-jahr 2016 bei der Geburt der Idee des

Baums Pate stand und dass man mit der Aktion einen werbemässigen Effekt erzielten wollte, bestreiten weder Stein-egger noch FDP-Wahlkampfleiter Ruedi Cathry. «Im Vordergrund stand aber das klare Ziel, allen Urnern, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, fröhliche und besinnliche Weihnachts- und Neujahrs-grüsse zu überbringen», erklärt Cathry.

Politische Themen kämen beim Volk das ganze Jahr über eher trocken, teil-weise unverständlich, hie und da sogar

etwas widersprüchlich an. «Die Sprache und Botschaft, die wir mit dem Baum gewählt haben, versteht hingegen jeder», ist Cathry überzeugt. Dass ein blau ge-schmückter Weihnachtsbaum nicht je-dermanns Sache sei, wisse man. «Umso mehr haben wir uns gefreut, dass einige Urner – gerade wegen der Farbe – auf die FDP als Urheberin der Aktion getippt haben», so Cathry. «Das leuchtende Blau wird vom Volk anscheinend sehr gut als unsere Parteifarbe erkannt.»

Cello-Solist Christoph Croisé servierte höchstpersönlich den Champa gner, um auf das neue Jahr anzustossen.

Bild Urs Hanhart

Der blau leuchtende Baum an der Gott-hardstrasse sorgte für Aufsehen.

Bild Urs Hanhart

Berufserfolg SCHATTDORF red. Fabian Bach-mann, Gandrütti 38, Schattdorf, hat an der Hochschule für Wirtschaft in

Zürich (HWZ) den zweijährigen Mas-terstudiengang in Banking and Fi-nance mit Erfolg bestanden und dabei den Titel des Masters of Ad-vanced Studies ZFH in Banking and Finance er-

worben. Seine Verwandten und Be-kannten gratulieren ihm zu diesem Erfolg ganz herzlich und wünschen ihm auf seinem weiteren Berufsweg viel Erfolg und Befriedigung.

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