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Motetten der Romantik von Mendelssohn, Schumann, Bruckner, Stanford, Wolf, Whitacre Vokal- und Orgelwerke von Mendelssohn, Schumann, Wolf, Mahler Kurrende Tübingen Chor der Evangelischen Studierendengemeinde Cornelia Lanz Yi-Rang Ock Benedikt Brändle Alt Orgel Leitung Sonntag, 8. Juli 2012, 19:00 Uhr Stiftskirche Tübingen www.kurrende-tuebingen.de

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Motetten der Romantik

von Mendelssohn, Schumann, Bruckner, Stanford, Wolf, Whitacre

Vokal- und Orgelwerke

von Mendelssohn, Schumann, Wolf, Mahler

Kurrende Tübingen Chor der Evangelischen Studierendengemeinde

Cornelia Lanz Yi-Rang Ock Benedikt Brändle

Alt Orgel Leitung

Sonntag, 8. Juli 2012, 19:00 Uhr Stiftskirche Tübingen

www.kurrende-tuebingen.de

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Cornelia Lanz, Alt

Die Stuttgarter Mezzosopranistin Cornelia Lanz war u. a. an folgenden Orten solistisch zu hören: Württembergisches Staatstheater Stuttgart, Tonhalle Zürich, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Prinzregententheater München, Liederhalle Stuttgart, Kathedrale Bergen, Église Saint-Jacques Liège, Stiftskirche Stuttgart, Ulmer Münster und Friedenskirche Ludwigsburg. Sie arbeitete mit Dirigenten wie M. Honeck, A. Fischer, J. Opela, T. Horn und F. Fröschle sowie Orchestern wie Staatsorchester Stuttgart, SWR Stuttgart, Zürcher Kammerorchester, Kurpfälzisches Kammerorchester Mannheim, Hassler Consort und Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim.

An der Musikhochschule Stuttgart und der Manhattan School of Music, New York, studierte Cornelia Lanz Gesang, unterstützt durch ein Stipendium der Landesstiftung Baden-Württemberg. Außerdem legte sie ihre Examina mit Referendariat ab in Schulmusik (Schwerpunkte: Violine und Dirigieren) sowie in Anglistik und Amerikanistik (Universität Stuttgart und Columbia University, New York). Derzeit wird sie von Kammersängerin Eva Randova sängerisch betreut. Ihre erste Operninszenierung, Händels Alcina, kam in New York zur Aufführung. Händels Oreste sang sie in der Titelpartie auf CD ein.

Cornelia Lanz ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und erhielt den Bruno-Frey-Preis und den Förderpreis Kultur des Landkreises Biberach.

Im Oratorienfach übernahm sie die großen Altpartien: Bachs h-moll-Messe, Johannes-Passion, Magnificat, Matthäus-Passion, Weihnachtsoratorium und vielen Kantaten; Beethovens C-Dur Messe, op. 86; Brahms Alt-Rhapsodie; op. 53; Bruckners Te Deum; Dvoraks Messe in D-Dur und Stabat Mater; Francks Les Béatitudes; Händels Israel in Egypt und Messias; M. Haydns Requiem; Honeggers Le Roi David; Mendelssohn-Bartholdys Elias, Lobgesang und Paulus; Mozarts Messen und Requiem; Pergolesis Stabat Mater; Rossinis Petite Messe Solennelle und Stabat Mater sowie Vivaldis Stabat Mater. Im Liedfach sang sie zahlreiche Lieder verschiedener Stilrichtungen in thematisch zusammengestellten Programmen.

Im Opernfach trat sie auf als Bizets Carmen und Mercedes (Carmen), Glucks Orfeo (Orfeo), Händels Oreste (Oreste) und Ruggiero (Alcina), Humperdincks Hänsel (Hänsel und Gretel), Lortzings Irmentraut (Der Waffenschmied), Mozarts Cherubino und Marcellina (Le Nozze di Figaro), J. Strauß Orlowsky und Ida (Die Fledermaus).

Cornelia Lanz sang beim Konzert der Kurrende in Tübingen im Februar 2012 die Altpartie des Requiem von Mozart. www.cornelia-lanz.com

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Benedikt Brändle, Dirigent

Benedikt Brändle war Mitglied bei den Schwäbisch Gmünder St. Michaels Chorknaben. Er studierte in Stuttgart an der Musikhochschule u.a. Gesang bei Friedhelm Hessenbruch, Klavier bei Edgar Trauer und im Leistungsfach Dirigieren bei Norbert Locher, Dieter Kurz und Helmut Wolf. Daneben absolvierte er ein Germanistikstudium an der Universität Stuttgart. Sein Schwerpunkt liegt neben dem Klavier auf der Chorarbeit. So gründete er bereits 1978 das Gesangsensemble Chapeau Claque, das sich der Unterhaltungsmusik im Stile der Comedian Harmonists widmete, ferner während des Studiums das „Junge Stuttgarter Doppelquartett“, um die klassische a cappella Musik solistisch besetzt zu musizieren. 1985 wählte ihn die Kurrende der ESG Tübingen zu ihrem Dirigenten. Mit diesem Chor erarbeitete er inzwischen einen Großteil des oratorischen Repertoirs und der a cappella Literatur. Seit 1989 ist er als Schulmusiker am Hölderlin-Gymnasium in Nürtingen tätig, wo er eine vielfältige Chorlandschaft aufgebaut hat. Im Wintersemester 1998/99 übernahm er einen Lehrauftrag für schulpraktisches Klavierspiel an der Musikhochschule Stuttgart und gibt seither zahlreiche Kurse unter anderem in der Landesakademie Ochsenhausen. Die Kurrende, Chor

Die Kurrende ist der Chor der Evangelischen Studierendengemeinde der Universität Tübingen und ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Tübinger Chorlandschaft. Seit 1985 wird der Chor mit seinen rund 100 Sängerinnen und Sängern von Benedikt Brändle geleitet. Das Repertoire der letzten Jahre beinhaltet viele große und anspruchsvolle Werke der Chorliteratur wie zum Beispiel die h-Moll Messe von Bach, Mendelssohns Elias, das Verdi-Requiem oder auch unbekanntere, moderne Stücke wie König David von Arthur Honegger. Im Sommer gestaltet der Chor meist die Tübinger Motette mit geistlicher Chormusik. Seit 1999 tritt die Kurrende vermehrt auch im Sommerrefektorium des Klosters Bebenhausen mit einem weltlichen Programm auf. Die Geschichte der Kurrende lässt sich bis ins Jahr 1925 zurückverfolgen; der Name selbst ist noch älteren Ursprungs und bezeichnete eine Gruppe von Studierenden, die in den Straßen geistliche Musik machten, um sich so ihr Studium zu finanzieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich der Chor 1951 neu zu einem studentischen Oratorienchor. Yi-Rang Ock, Orgel

Yi-Rang Ock studierte nach ihrem Abitur Kirchenmusik an der Seoul Theological University ihrer Heimatstadt Seoul in Südkorea. Seit ihrem Abschluss in 2009 arbeitet sie professionell als Organistin und Korrepetitorin mit unterschiedlichen Vokalensembles, von Kammerchören bis großen Oratorienchören. Neben einer regen Konzerttätigkeit in Südkorea führten sie Konzertreisen nach Amerika und Europa, u.a. nach Deutschland, England und Frankreich. Seit 2011 studiert Yi-Rang Ock Orgel in der Masterklasse von Prof. Jürgen Essl an der Musikhochschule Stuttgart.

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Mit freundlicher Unterstützung der

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Romantik!

Eine große Epoche – wahrscheinlich die längste und dabei vielseitigste, die es auf unserem Boden je gegeben hat. Der Geist der Romantik verbindet alle Stücke dieses Programms, die zusammen ein schillerndes Bild von ihren vielen Farben ergeben. Musik ist dabei vielleicht ihre ureigenste Sprache: Denn sie, die Romantik, nimmt die Welt mit dem Herzen wahr und bringt das Unaussprechliche in ihr zur Geltung.

Mendelssohn, einer ihrer ersten großen Meister, ist mehrfach vertreten: Drei geistliche Lieder mit Solostimme, eine Orgelsonate, ein doppelchöriges Gloria und der achtstimmige Psalm „Richte mich Gott“ kommen zu Gehör. Sie alle vereint ihre vollkommene Natürlichkeit: Die Melodien scheinen direkt aus der Seele zu kommen, sodass man oft beim ersten Hören meint, man hätte sie immer schon gekannt. Dabei wahrt er stets ein wohltuend richtiges Maß, nie wirkt eine Stelle übertrieben oder fällt aus dem Rahmen. Musik, die in der Natur liegt – das ist romantischer Geist. Eines verdient noch hervorgehoben zu werden, nämlich die Psalmvertonung „Richte mich Gott“. Psalmen sind Mendelssohns besondere Spezialität. Als getaufter Christ aus einer gebildeten und begabten jüdischen Familie hatte er ein besonderes Verhältnis zu den Psalmen, was seiner Musik anzuhören ist. Auch Ps 43 hat er mit unübertroffener Aussagekraft vertont.

Schumann legte seinem „doppelchörigen Gesang“ ein Gedicht aus Goethes „West-östlichem Divan“ (1827) zugrunde. Bei ihm zeigt die Romantik ein anderes Gesicht. Der stürmisch betonte Kopfsatz, der immer wiederkehrt, scheint anzukämpfen gegen den Abgrund, der mitten im Stück aufbricht: „Mich verwirren will das Irren“. Schumann hat die ungeheuerliche Tragik von Genie und Wahnsinn in seinem eigenen Lebenslauf verkörpert: Nur fünf Jahre nach dem Werk unternahm der psychisch sehr labile Künstler einen Selbstmordversuch, nach dem er für seine letzten zwei Jahre in eine Nervenklinik eingewiesen wurde.

Bruckner widmete seine Kunst als tiefgläubiger Katholik ganz den Geheimnissen des christlichen Glaubens. Daher rührt der Charakter seiner Werke, die er selbst oft mit misterioso oder majestoso überschrieben hat. „Christus factus est“ fühlt und staunt dem Mysterium der gehorsamen Passion Jesu Christi nach, für die Gott ihm den Namen gegeben hat, der über alle Namen ist: nämlich seinen eigenen. Dieser unendlich erhabene Gegenstand überschreitet alle denkbaren Grenzen, und so tut die Musik es ihm nach: Die dynamische Differenzierung in diesem Stück reicht von ppp bis fff – Bezeichnungen, die es vor der Romantik gar nicht gab. Die Stimmgrenzen werden ausgereizt; eine große Besetzung ist durchaus vorgesehen. Obwohl ein A-capella-Werk, ist es doch eher orchestral, ja sinfonisch gedacht. Die Harmonik schließlich überbietet sich selbst – besonders bei nomen super omne nomen – und löst die Hörgewohnheiten völlig auf. Es ist der großartige Gestus der Spätromantik, der wahrhaft Unerhörtes zu Gehör zu bringen vermag.

Stanford bietet mit seinem ausgewogenen sechsstimmigen Werk „Beati quorum via“ einen Ausgleich. Bei ihm kommt die Tugend aller wirklichen romantischen Meister wunderbar zur Geltung, die Vertikale der Harmonik stets mit einer

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sanglichen horizontalen Stimmführung zu verbinden. Diese Kunst hatte der

gebürtige Ire in Deutschland studiert und setzte dann als bekannter Kompositionslehrer seinerzeit Maßstäbe in England.

Wolfs „Komm, Trost der Welt“ gehört zu den späten Blüten der Romantik, sowohl was den Text als auch was die Musik betrifft. Das Gedicht Eichendorffs stimmt ein Thema an, das die Romantiker zutiefst faszinierte und in dem sie ein Spiegelbild ihrer Epoche sahen: die Abendstimmung, die Verwandlung der Welt beim Kommen der Nacht. Wolf hat dem Text Eichendorffs mit der ganzen Sensibilität romantischer Empfindung nachgelauscht und ihm ein kongeniales Gewand geschaffen. Ja, mehr als das: Er hat offensichtlich die Dichtung in ihr ureigenes Element übersetzt, die Sprache der Musik.

Whitacre, ein amerikanischer Zeitgenosse (geboren 1970), zählt nicht mehr im engeren Sinne zur Epoche der Romantik. Doch sein Stück „Lux aurumque“ („Licht und Gold“) ist ihr im Geiste verwandt. Die Harmonien erzeugen eine intensive Atmosphäre, die am besten durch das Gedicht, das ihn inspirierte, beschrieben wird: „Licht, warm und schwer wie reines Gold...“ Das Werk wurde übers Internet bekannt und nach dem Konzept des „virtual choir“ sogar ursprünglich dort aufgeführt.

Angelika Klenke

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Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847):

Drei geistliche Lieder Op. 96 für Solo-Alt, Chor und Orgel Entstehungszeit:1850 Text: Psalm 13

1. Lass, o Herr, mich Hilfe finden

Lass, o Herr, mich Hilfe finden, neig dich gnädig meinem Fleh’n, willst gedenken du der Sünden, nimmermehr kann ich besteh’n. Soll mein Sorgen ewig dauern, sollen Feinde spotten mein? Schwach und hilflos soll ich trauern und von dir vergessen sein? Lass, o Herr, ...

2. Choral

Deines Kind’s Gebet erhöre, Vater, schau auf mich herab; meinen Augen Licht gewähre, rette mich aus dunklem Grab. Sonst verlacht der Feind mich Armen, triumphiert in stolzer Pracht, sonst verfolgt er ohn’ Erbarmen und verspottet deine Macht. 3. Herr, wir trau’n auf deine Güte

Herr, wir trau’n auf deine Güte, die uns rettet wunderbar, singen dir mit frommem Liede, danken freudig immerdar.

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847): Orgelsonate Nr. 1 f-moll Op. 65 1. Satz: Allegro moderato e serioso Entstehungszeit: 1844 Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847): Der 43. Psalm - Richte mich, Gott Op. 78 N°2 für 8-stimmigen Chor Entstehungszeit: 1844 Text: Joseph von Eichendorff Richte mich, Gott, und führe meine Sache wider das unheilige Volk, und errette mich von den falschen und bösen Leuten.

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Denn du bist der Gott meiner Stärke;

Warum verstößest du mich? Warum lässest du mich so traurig geh’n, wenn mein Feind mich drängt?

Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten zu deinem heiligen Berge, und zu deiner Wohnung.

Dass ich hinein gehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, Dass er meines Angesichts Hülfe, und mein Gott ist.

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847): Ehre sei Gott in der Höhe WoO 26 für zwei vierstimmige Chöre Entstehungszeit: 1846 Text: Liturgie

Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden

und den Menschen ein Wohlgefallen!

Wir loben dich, wir benedeien dich, wir beten dich an, wir preisen dich, wir sagen dir Dank um deiner großen Herrlichkeit willen.

Herr Gott! Himmlischer König! Allmächtiger Vater! Herr, du eingeborner Sohn, Jesu Christe! Herr, Gott, du Lamm Gottes, Sohn des Vaters!

Der du die Sünde der Welt trägst, erbarme dich unser! Der du die Sünde der Welt trägst, nimm an unser Gebet! Der du sitzest zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser!

Denn du allein bist heilig, denn du allein bist der Herr, du allein bist der Allerhöchste, Jesus Christus mit dem heiligen Geiste in der Herrlichkeit Gottes des Vaters. Amen!

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Robert Schumann (1810 – 1856):

Talismane aus Vier doppelchörige Gesänge Op. 141 N°4 Entstehungszeit: 1849 Text: Johann Wolfgang von Goethe, aus West-östlicher Divan

Gottes ist der Orient!

Gottes ist der Okzident! Nord und südliches Gelände Ruht im Frieden seiner Hände.

Er, der einzige Gerechte, Will für jedermann das Rechte. Sei von seinen hundert Namen Dieser hoch gelobet! Amen.

Mich verwirren will das Irren; Doch du weißt mich zu entwirren, Wenn ich wandle, wenn ich dichte, Gib du meinem Weg die Richte!

Robert Schumann (1810 – 1856): aus 6 Studien in kanonischer Form für Orgel oder Pedalflügel N°4 As-Dur Op. 56 Entstehungszeit: 1845

Anton Bruckner (1824 – 1896): Christus factus est WAB 11 Entstehungszeit: 1884 Text: Brief des Paulus an die Philipper

Christus factus est pro nobis

obediens usque ad mortem, mortem autern crucis.

Propter quod et Deus exaltavit illum et dedit illi nomen, quod est super omne nomen.

Christus ist für uns gehorsam geworden bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

Daher hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.

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Charles Villiers Stanford (1852 – 1924):

Beati quorum via Op. 38 für 6-stimmigen Chor Entstehungszeit: 1892 Text: Psalm 119, Vers 1

Beati quorum via integra est,

qui ambulant in lege Domini. Glücklich sind die, deren Weg unbefleckt ist, und die nach dem Gesetz Gottes wandeln.

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847): Orgelsonate Nr. 1 f-moll Op. 65 2. und 3. Satz: Andante und Allegro assai vivace Entstehungszeit: 1844

Hugo Wolf (1860 – 1903): Resignation aus Sechs geistliche Gesänge Entstehungszeit: 1881 Text: Joseph von Eichendorff

Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!

Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen, Ein Schiffer nur noch, wandermüd', Singt übers Meer sein Abendlied Zu Gottes Lob im Hafen.

Die Jahre wie die Wolken gehn Und lassen mich hier einsam stehn, Die Welt hat mich vergessen, Da tratst du wunderbar zu mir, Wenn ich beim Waldesrauschen hier Gedankenvoll gesessen.

O Trost der Welt, du stille Nacht! Der Tag hat mich so müd gemacht, Das weite Meer schon dunkelt, Lass ausruhn mich von Lust und Not, Bis dass das ew'ge Morgenrot Den stillen Wald durchfunkelt.

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Hugo Wolf (1860 – 1903):

Gebet bearbeitet für eine Singstimme und Orgel von Max Reger Entstehungszeit: 1888 Text: Eduard Mörike

Herr, schicke was du willt,

Ein Liebes oder Leides; Ich bin vergnügt, dass beides Aus Deinen Händen quillt.

Wollest mit Freuden Und wollest mit Leiden Mich nicht überschütten! Doch in der Mitten, Liegt holdes Bescheiden.

Gustav Mahler (1860 - 1911): aus Sinfonie Nr. 2: Urlicht bearbeitet für Singstimme und Orgel von Hans-Peter Eisenmann Entstehungszeit:1895 Text: Achim von Arnim und Clemens von Brentano aus Des Knaben Wunderhorn

O Röschen rot!

Der Mensch liegt in größter Not! Der Mensch liegt in größter Pein! Je lieber möcht’ ich im Himmel sein!

Da kam ich auf einen breiten Weg; Da kam ein Engelein und wollt’ mich abweisen. Ach nein! Ich ließ mich nicht abweisen! Ich bin von Gott und will wieder zu Gott! Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben, Wird leuchten mir bis in das ewig selig Leben!

Eric Whitacre (*1970): Lux aurumque Entstehungszeit: 2000 Text: Edward Esch

Lux,

calida gravisque, pura velut aurum, et canunt angeli, molliter modo natum.

Licht, warm und schwer, rein wie Gold, und die Engel singen sanft, zu dem neugeborenen Kinde.

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Kurrende sucht neue Gesichter

Konzert am 3. Februar 2013 , Stiftskirche Schubert, Messe As-Dur – Bist Du dabei?

Neue Gesichter sind bei uns jederzeit herzlich willkommen! Vorsingen muss man bei uns nicht - wer mitsingen will, sollte sich lediglich während der ersten drei Proben im Semester anmelden. Wir proben immer freitags im Schlatterhaus, Österbergstraße 2 von 20 bis 22 Uhr. Die erste Probe ist am 12. Oktober 2013 im Gemeindehaus Lamm, am Markt 7. Ein Probenwochenende findet zu Beginn des Semesters im Schlatterhaus in Tübingen statt, ein weiteres in den Wochen vor den Konzerten im Kloster Ochsenhausen oder im Schloss Weikersheim – eine Kombination aus Musik, Kunstgenuss und Spaß! Am Ende des Wintersemesters findet ein großes Konzert in der Stiftskirche statt. Traditionell wird die Kurrende dabei von dem Ensemble „Hiemis Aetatis“ begleitet. Die professionellen Musiker kommen seit vielen Jahren in meist unveränderter Besetzung exklusiv für die Begleitung der Kurrende zusammen. Im Sommer konzertiert der Chor entweder mit einem geistlichen Programm in der Tübinger Motette oder mit weltlicher Musik im Kloster Bebenhausen. Die Kurrende ist ein selbstverwalteter Chor, der sein Chorleben aktiv gestaltet. Viele bleiben dem Chor auch nach ihrer Studienzeit verbunden – ein Zeichen dafür, dass Kurrende mehr bedeutet als nur Singen! Singen macht durstig

Nach der Probe trifft sich der Chor im Keller des Schlatterhauses in der Caféte. Hier sitzen wir gemütlich bei einem Bier, einem Viertele oder einer Bionade zusammen, lassen Probe und Woche ausklingen und schmieden Pläne fürs Wochenende. Oft überrascht das Cafeten-Team mit nächtlichen Leckereien. Bei dieser Gelegenheit lernst Du schnell Leute im Chor kennen und findest so Anschluss im schwäbischen Unistädtle. Weitere Informationen auch im Internet: www.kurrende-tuebingen.de

Verantwortlich für dieses Programmheft: Angelika Klenke, Joachim Baumann,

Astrid Knell und

Ricarda Rosemann

Grafische Gestaltung:

Vorankündigung

Sonntag, 3. Februar 2013, 17:00 Uhr

Stiftskirche Tübingen

Schubert, Messe As-Dur

Kurrende Tübingen Leitung - Benedikt Brändle

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