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Münchrath. Die Werbeschmiede. Agentur für Konzeption und Kreation. werbal 02.08 Wer, wie, was, warum – werbal 02.08 Unsere Empfehlungen, unsere Entwicklungen, unsere Energie. Wer bei Werbung nur an Kino, TV, Radio und Print denkt, sollte im Internet und in Einkaufsstraßen, in Bars oder bei der nächsten Pizzabestellung die bunte Welt um sich herum entdecken. Denn mit Ambient-Medien warten wundervolle Werbemittel darauf, entdeckt zu werden. Ambient- Media ist daher einer der Schwerpunkte unserer Titelstory zum Thema Media-Mix. Bunt gemischt sind auch unsere Arbeitsbeispiele, die wie immer spannende Einblicke gewähren. Etwa in die Markenentwicklung für Essilor, die Kampagne gegen Kinderarmut in Freiburg und natürlich in alle Details und Hintergründe der neuen Dachmarkenkampagne für badenova. Viel Spaß mit werbal 02.08 wünscht Ihnen im Namen des gesamten Werbeschmiede-Teams Ihr Axel Münchrath editorial inhalt Konkurrenz belebt das Geschäft. 02 Wie und wieso für Essilor eine neue Marke entsteht. Die frohe Botschaft der neuen Mediastrategien. 04 Ein kreativer Media-Mix kann Ideen zum Erfolg führen. Gas geben, Strom stärken, 06 Wasser wandeln, Marke machen. Die neue Dachmarkenkampagne von badenova. News 09 Neuigkeiten in aller Kürze. Für mehr Mut zum Mitmachen. 10 Mit der Arbeiterwohlfahrt neue Mitglieder werben. Jedes 5. Kind in Freiburg ist arm. 11 Ein Skandal vor der Haustür wird zum Stadtgespräch.

Münchrath. Die Werbeschmiede werbal 02/08

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Damit Kommunikation nicht nur was fürs Auge ist, sondern wirklich Hand und Fuß hat, braucht man vor allem ein gutes Ohr. Denn wie die Welt und was der Wunsch des Kunden ist, erfährt man am besten durch gutes Zuhören. So entscheidet sich oft schon ganz zu Anfang, ob am Ende alle glücklich sind. Was das in der Praxis bedeutet, wie Projekte ihren Lauf und schließlich Form anneh-men, erfahren Sie in regelmäßigen Abständen in unserer Hauszeitung “werbal”.

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M ü n c h r at h . Die Werbeschmiede. Agentur für Konzeption und Kreation.

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Wer, wie, was, warum – werbal 02.08Unsere Empfehlungen, unsere Entwicklungen, unsere Energie.

Wer bei Werbung nur an Kino, TV, Radio und Print denkt, sollte im Internet und in Einkaufsstraßen, in Bars oder bei der nächsten Pizzabestellung die bunte Welt um sich herum entdecken. Denn mit Ambient-Medien warten wundervolle Werbemittel darauf, entdeckt zu werden. Ambient- Media ist daher einer der Schwerpunkte unserer Titelstory zum Thema Media-Mix. Bunt gemischt sind auch unsere Arbeitsbeispiele, die wie immer spannende Einblicke gewähren. Etwa in die Markenentwicklung für Essilor, die Kampagne gegen Kinderarmut in Freiburg und natürlich in alle Details und Hintergründe der neuen Dachmarkenkampagne für badenova.

Viel Spaß mit werbal 02.08 wünscht Ihnen im Namen des gesamten Werbeschmiede-Teams

Ihr Axel Münchrath

editorial inhalt

Konkurrenz belebt das Geschäft. 02 Wie und wieso für Essilor eine neue Marke entsteht.

Die frohe Botschaft der neuen Mediastrategien. 04 Ein kreativer Media-Mix kann Ideen zum Erfolg führen.

Gas geben, Strom stärken, 06 Wasser wandeln, Marke machen.Die neue Dachmarkenkampagne von badenova.

News 09Neuigkeiten in aller Kürze.

Für mehr Mut zum Mitmachen. 10Mit der Arbeiterwohlfahrt neue Mitglieder werben.

Jedes 5. Kind in Freiburg ist arm. 11 Ein Skandal vor der Haustür wird zum Stadtgespräch.

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Konkurrenz belebt das Geschäft.Sich verändernde Märkte brauchen manchmal neue Marken. Als Antwort auf die aufstrebende Billig-Konkurrenz aus Fernost gab Essilor Schweiz daher den Auftrag, eine Marke zu entwickeln, die gut und günstig ankommt. Das Ergebnis: „Lensino“. Optik-typisch: „Lens“, sympathisch-italienisch „-ino“, verbunden mit dem quietsch-fidel-gelben Versprechen sympathisch kleiner Preise.

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Anfang 2008 beschloss Essilor Schweiz im schweizerischen Markt eine neue Marke für Brillengläser einzuführen. Die neue Marke sollte zur kraftvollen Plattform für ausgereifte und hochwertige Brillengläser ohne High-Tech-Extras werden und unabhängig von der Marke Essilor funktio-nieren. Vielmehr verlangte Essilor Schweiz nach einem neuen Branding, das sowohl dem Qualitätsanspruch von Essilor Rechnung tragen, als auch den Niedrig-Preis-Charakter des neuen Angebots klar und eigen-ständig transportieren sollte. Aus diesen Vorgaben wurden in wenigen, straff organisierten Abstimmungsrunden zwischen Kunde und Agentur die gewünschten Markenwerte entwickelt. Die verschiedenen Positionie-rungsmöglichkeiten skizzierte und diskutierte man anhand von noch un-geschliffenen Marken-Entwürfen. Ein Prozess, an dessen Ende „Lensino“ stand – stark und dunkelgrau in eigens zugeschnittenen Lettern auf kraftvolles Gelb typografiert. Positioniert wird das neue Branding durch den in enger Abstimmung mit Essilor ebenfalls neu entwickelten Claim. Und so bietet „Lensino – good looking prices“ Essilor Schweiz gegenüber Augenoptikern nun völlig neue Möglichkeiten abseits der bisherigen Markenführung.

Billig-Anbieter, die einfache Produkte zu niedrigsten Preisen auf den Markt werfen, rennen da beim Verbraucher offene Türen ein. Bekanntestes Beispiel ist die rumänische Renault-Tochter Dacia, der mit dem Einfach-Auto Logan ein echter Verkaufsschlager gelang. Deutscher Basispreis: 7.500 Euro. Und mit dem indischen Fahr-Floh namens Nano von Tata Motors steht Ende 2008 schon die nächste automobile Preisrevolu tion an. Umgerechnet 1.700 Euro soll der viersitzige Kleinstwagen in Indien kosten.

Der Ausweg für die Hightech-Riesen aus Europa ist ein zweigleisiger. Einerseits muss der technologische Vorsprung im Hochpreis-Segment gewahrt bleiben. Andererseits gilt es, ebenfalls einfache Produkte zu niedrigsten Preisen anzubieten. Dabei müssen die Verantwortlichen nicht nur auf die Kosten, sondern vor allem auf ihre wertvollen Marken achten. Schließlich darf deren Wertekosmos nicht durch neue Billig-Produkte beeinträchtigt werden. Kurz gesagt: Kippt die A-Klasse beim Elch-Test, kriegt die S-Klasse Beulen. Dabei wäscht Spee zum kleinen Preis ebenso weiß wie Persil – beides von Henkel. Mit Lensino-Gläsern wird man jedenfalls keinen Unterschied erkennen.

Essilor International S.A. ist ein weltweit operierendes augenoptisches Unternehmen mit Hauptsitz in Frankreich und gehört dort in den Club der 40 größten französischen Aktiengesellschaften. Die Geschichte des Unternehmens reicht zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Durch diverse Fusionen und Zukäufe in aller Welt wurde Essilor über die Jahr-zehnte zu einem der größten Brillenglas-Hersteller der Welt. Die 1972 vollzogene Fusion der französischen Unternehmensvorgänger ESSEL und SILOR schuf schließlich den Kern des heutigen Essilor-Konzerns. Ein Jahr später wurde bereits die Freiburger „Optische Anstalt Emil Ehinger“ über-nommen, die bis dahin als selbstständige Generalvertretung für Essilor tätig war. Grundstein des Erfolgs war dabei unter anderem die Erfindung des Gleitsichtglases durch Bernard Maintenaz aus dem Haus des Essilor-Vorgängers „Essel“. Mit dieser und vielen weiteren Produktinnovationen gelang es dem Unternehmen, mehr und mehr Märkte zu erobern. Das Gleitsichtglas „Varilux“ gehört dabei zu den bekanntesten Erfolgsga-ranten und wird seit seiner Markteinführung immer weiter verbessert.

Doch was bewegt Essilor dazu, seinen renommierten Namen am Markt ganz bewusst nicht in die Waagschale zu werfen? Der Grund ist wie so oft die Globalisierung. Denn den mitteleuropäischen Marktführern und Platzhirschen bläst aus Asien der scharfe Wind des Wettbewerbs entgegen. Auch wenn viele dieser Unternehmen den globalen Handel nutzen konnten, um zu vielbeachteten Weltmarktführern aufzusteigen. Ihr Erfolgsrezept war dabei jedoch stets: besser sein. Denn Ideenreichtum und Know-how sichern den Unternehmen mit jedem besseren Produkt einen Vorsprung im Markt. Technologieführerschaft nennt man das. Doch mit „…führerschaft“ kann es schnell vorbei sein, wenn beim Kunden gut-und-günstig besser ankommt als besser-aber-teurer. Denn immer mehr Produkte sind besser, als der Konsument es für nötig hält. Jedes durchschnittliche Handy kann mehr als eine gute Sekretärin, aber kaum jemand nutzt die Funktionen. Neufahrzeuge sind voller elektronischer Assistenten, aber viele wären im Auto lieber allein. Und in so manchem Duschgel sind mehr Vitamine als im morgendlichen Müsli, obwohl keiner weiß wozu.

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Die frohe Botschaft neuer Mediastrategien.Wie Sie mit intelligenter Mediaplanung erstaunliche Wirkungen erzielen können.

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Die Mediaschaltung nimmt den größten Teil des Marketingbudgets in Anspruch und dennoch wird hier immer noch viel Geld wirkungslos verstreut. Eine professionelle Mediaplanung beschäftigt sich mit dem richtigen Mix der Medien für Ihre Botschaft. Dabei ist die Beratung, wel-che Medien die Botschaft am intensivsten in die Zielgruppe transportiert, von entscheidender Bedeutung. Für große nationale und internationale Markenbudgets und noch wichtiger, für kleine und mittlere Budgets.

„The medium is the message“ – „das Medium ist die Botschaft“ – war ein epochales Buch des Amerikaners Marshall McLuhan aus dem Jahr 1964. Seine Kernthese liegt in der Bedeutung, die er den Medien und ihrer Kontext-Qualität gab. Also ganz einfach: In welchem Umfeld begegne ich welcher Botschaft am merkfähigsten?

Heute haben sich zu den klassischen Werbeträgern viele neuartige ent-wickelt. Waren es ehemals nur Print, TV/Kino und Radio, so sind es heute neue „Out-of-home“-Medien, Ambient-Medien und natürlich das Internet mit fast unzähligen Verknüpfungsmöglichkeiten zum Interagieren. Um hier die richtige Mediastrategie zu finden, müssen im Vorfeld Fragen zum Wesen der Marke, des Produktes und der Zielgruppe definiert werden.

Das Konkrete ist immer spannender als das Allgemeine. Deshalb ein paar Beispiele erfolgreicher Mediastrategien mit überzeugender Impactstärke: Die Firma Vaillant beschränkte sich lange Zeit auf klassische Printmedien. Erst als der Hersteller von Heizungstechnik seine Mediaplanung radikal zweispurig lancierte, ging‘s bergauf. Faktenstarke Fachanzeigen für den Fachhandel im Großmarkt und imagestarke TV-Kurzformate vor dem Wetterbericht für den Endkunden. Diese entschlossene Media-Reduzie-rung sorgt seitdem für warme Zuwächse und wohlige Marktanteile.

Ein weiteres Beispiel aus einem besonders stark umkämpften Markt: den Baumärkten. Wie man hier mit viralen Mediastrategien sehr effizient seine Botschaft vermitteln kann, zeigt Hornbach. Deren Werbefigur heißt Ron Hammer und ist ein angeblich weltberühmter Motorrad-Artist aus den USA. Lanciert wurde die Figur im Internet: Dazu war in den Video-Portalen wie z.B. YouTube ein bewusst amateurartiges Video zu sehen, in

dem Ron Hammer zeigen will, wo der Hammer hängt. Dieser verschätzt sich allerdings beim Sprung mit seinem Motorrad über einen Baumarkt gewaltig, und landet lädiert auf dem Vordach des Eingangsbereichs. „Für manche zu groß, für Heimwerker genau richtig.“ war die Botschaft dieses Clips, der sich wie von selbst und völlig kostenlos virenartig verbreitete. Das Ergebnis: 1 Milliarde Internet-Kontakte. Der Hammer für Hornbach waren die überdurchschnittlichen Umsätze im Kampagnen-Zeitraum und die Akzeptanz bei jungen Heimwerkern.

Auch mehr als treffsicher: Die schon fast legendäre Kampagne für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, der seine Botschaft mit einer Ambient-Media-Idee verstärkt. Da steht zum Beispiel auf einer Lokomoti-ve „Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?“

Professioneller crossmedialer Einsatz wird immer wichtiger, bei geringen Budgets ist er sogar entscheidend für den gesamten Erfolg einer Kampa-gne. Niemand braucht mehr eine ganze Stadt mit Großflächenplakaten zu buchen. Wenige, dafür gut überlegte und exponierte Standorte plus wohlüberlegte Sonderformen, bieten mehr für weniger. So zum Beispiel die Citylight-Poster für einen Energieversorger aus Bremen. Das Motiv waren lediglich eine groß abgebildete Glühbirne. Schlau war, dass nur die Glühbirne nachts von innen leuchtete. So ging den Bremern ein Licht auf. Übrigens wird humorvolle, witzige und überraschende Werbung nie als störend empfunden. Mit intelligentem Mediaeinsatz können Sie nicht nur Werbung machen, sondern auch etwas Interessantes.

Und denken Sie ruhig mal laut: Niemand braucht mehr eine Funkkam-pagne über das ganze Land zu streuen, setzen Sie vielmehr Akzente im regionalen Raum, zur richtigen Zeit. Mit Funkspots können Sie Bilder im Kopf aufrufen und verstärken, die Sie mit prägnanten Key-Visuals in Ihrer Printkampagne bereits vorgelegt haben. Verknüpfen Sie das noch mit ei-ner zielgruppenspezifischen Internetverlinkung oder einem interaktiven Handydialog, reden Sie endlich mit den Menschen, mit denen Sie schon immer ins Gespräch kommen wollten. Und stellen Sie sich mal vor, Sie hätten diesen Text hier nicht gelesen, sondern zu Weihnachten als Hör-spiel geschenkt bekommen.

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Gas geben, Strom stärken, Wasser wandeln, Marke machen.

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Ökologie und Regionalität sollten die beiden Pole sein, zwischen denen das Markenprofil von badenova erkennbar werden müsse. Mit dieser Maßgabe erteilte badenova Anfang 2008 den Auftrag zur Entwick-lung seiner neuen Dachmarkenkampagne. Dabei galt es, nicht einfach plakative Schlagworte in die Welt hinauszuposaunen, sondern ganz konkrete Inhalte zu kommunizieren, um das ökologische und regionale Profil der Dachmarke zu schärfen. Dennoch durfte die Kampagne keines-falls in einzelne Postulate zerfallen. Vielmehr sollten die verschiedenen Geschäftsbereiche und Produkte von badenova in einer erkennbaren Marken geschichte zusammengefasst, der Kunden-Benefit unkompliziert dargestellt und die Glaubwürdigkeit von badenova gestärkt werden. Schließlich ist der Energie-Markt in den letzten Jahren massiv in Bewe-gung geraten. Die Liberalisierung des Marktes bei gleichzeitiger Konzen-tration auf wenige große Marktteilnehmer, die steigenden Energiekosten durch Höhenflüge der Ölpreise und das zunehmende Öko-Bewusstsein der Kunden haben es den Energiekonzernen in der näheren Vergangen-heit nicht gerade einfach gemacht.

Dennoch: badenova ist und bleibt der größte Energieversorger in der Region Südbaden. Hunderttausende Kunden zwischen Baden-Baden und Basel, Breisach und Tuttlingen versorgt badenova mit Erdgas, Strom und Wärme. Täglich genießen eine Viertelmillion Kunden das frische Schwarz-wald-Trinkwasser von badenova und 13,5 Millionen Kubikmeter Abwasser müssen entsorgt werden. Bei all dem verfolgt badenova im Gegensatz zu seinen Konkurrenten nicht ausschließlich die Renditeinteressen privater Investoren, sondern fühlt sich bereits seit seiner Gründung den Interes-sen der Region und der Umwelt verpflichtet. Schließlich befindet sich badenova immer noch mehrheitlich in der Hand der beteiligten Städte und Kommunen. Zum Glück, kann man mit Blick auf die hiervon profitie-renden Gemeinden sagen. Denn die Tätigkeitsfelder von badenova sind

nicht nur mit einem großen Maß an Verantwortung, sondern auch mit hohem Personalaufwand verbunden. Die umfassenden Aufgaben des breit aufgestellten Unternehmens geben über 1.000 Menschen in der Region einen Job mit Zukunft. Deshalb freut man sich in den Kommu-nen über den positiven Haushaltseffekt, mit dem badenova-Gewinne mittel bar die Wahrnehmung vieler öffentlicher Aufgaben ermöglichen. Vor allem ist badenova damit aber auch einer der großen Arbeitgeber in der Region.

Somit steht die feste Verwurzelung in der Region und die Nähe zu den Menschen in Südbaden von Haus aus im Fokus. Hieraus folgt auch das Verantwortungsbewusstsein für Umwelt und Natur, das badenova-Mit-arbeiter als selbstverständlichen Beitrag zum Schutz der wunderschö-nen Landschaft im Dreiländereck betrachten. Bestes Beispiel für dieses Engagement dürfte wohl der regiostrom-Fonds sein. Damit unterstützt badenova gemeinsam mit seinen regiostrom-aktiv-Kunden den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung in der Region. Hinzu kommen eine Vielzahl von Förderprogrammen und der badenova-Innovationsfonds zur Förderung von Klima- und Wasserschutz.

Die neue Dachmarkenkampagne musste all das auf einen Nenner bringen. Deshalb endete die konzeptionelle Arbeit letztlich dort, wo die Leistung von badenova ihren Ursprung hat: bei den „Machern“ hinter der Marke. Denn „Energie. Tag für Tag.“ heißt vor allem Arbeit rund um die Uhr. Engagierte und von Innovationsfreude geprägte Arbeit, die endlich sichtbar werden und damit Sympathien gewinnen sollte. Echte badenova-Mitarbeiter, die gleichzeitig echte Sympathieträger sind, wa-ren jedenfalls leicht zu finden. Sie sind nun die neuen Marken botschafter, die von Citylight-Plakatflächen, Zeitungsanzeigen, Postkarten und Inter-netseiten verkünden: Wir machen den Unterschied.

Die neue badenova-Kampagne zeigt den südbadischen Energieversorger als leistungsfähiges, visionäres und sympathisches Energieunternehmen. Kundennah und effizient, aus Verantwortung für die Region und als Vorreiter im Klimaschutz. Die Kampagne schafft ein neues Bewusstsein für die Leistung von badenova und stellt deren „Macher“ als clevere und liebenswerte Helden des Alltags in den Mittelpunkt.

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Wir machen Wasser mit Verantwortung.Ihr Trinkwasser kommt frisch und rein direkt aus unserer Region. Gewonnen aus natürlichen Quellen und gesichert durch unsere strengen Schutzmaß-nahmen mit ständigen Kontrollen vor Ort.

Informieren Sie sich: badenova.de

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Wir machen Strom sauber.Aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse entsteht regiostrom. Schön für alle unsere 120.000 privaten Stromkunden, gut für die Region und besser für die Umwelt – atomstromfrei, regional, klimafreundlich.

Informieren Sie sich: badenova.de

Wir machen Erdgas zum Klimapaket.Ein Mini-Blockheizkraftwerk in Ihrem Keller erzeugt Wärme und Strom zugleich. Damit werden auch Sie zum Energieversorger, senken Ihre Energiekosten und schonen das Klima.

Informieren Sie sich: badenova.de

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Wir machen Erdgas zu Fahrspaß.Umweltschutz in der Region ist unser Antrieb. Unser Treibstoff ist Erdgas. Fahren auch Sie umwelt-schonend und sehr viel günstiger mit Erdgas.

Informieren Sie sich: badenova.de

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Energie hat viele Gesichter.Für die neue badenova-Kampagne wurden bisher acht Motive realisiert. Denn wem faszinierende Originalschauplätze und charmante Testimonials zur Verfügung stehen, kann Konzepte eins zu eins zum Leben erwecken – wieder und wieder, zu Land, zu Wasser und in der Luft.

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01 Hoch hinaus geht‘s in St. Peter beim Shooting für das Windkraftmotiv.

02 Für Erwin Heizmann (Dritter v. l.), Techniker für Stromanlagen bei badenova und erstes Model der neuen Dachmarkenkampagne, kein Problem. Für Fotograf Ramesh Amruth (Erster v. l.) ist der abenteuerliche Arbeitsplatz in rund 90 Metern Höhe eher ungewohnt.

03 Axel Münchrath (rechts im Bild) bleibt da gerne unten, um die ersten Bilder mit Ramesh Amruth am Notebook auszuwerten.

04 Wassermeister Markus Gremmelspacher hingegen darf ganz boden-ständig im Sitzen seinen Wasser-Mann stehen. Mal liegend, mal hockend macht auch Ramesh Amruth gute Miene zum Wasserspiel.

05 Birgit Liegert (ganz rechts), Strategisches Marketing bei badenova und verantwortlich auf Kundenseite, sowie Art Director Tobias Guidone (Zweiter v. r.) überwachen die Realisierung des Trinkwasser-Motivs.

06 / 07 Anke Held vom badenova Innovationsfonds posiert entspannt vor dem aufwändig ausgeleuchteten UFO in Kehl, das als „Grünes Klassen-zimmer“ für irdische Schüler finanziert worden ist.

08 Das Auge fürs Detail haben Tobias Guidone und Ramesh Amruth (v. l. n. r.). Noch während des Shootings prüfen sie die Aufnahmen und spie-geln sie testweise ins Layout ein.

09 / 10 Markus Stoffel zeigt echte Model-Qualitäten. Beim Shooting für das Erdgas-Mobil-Motiv in Lörrach ist der Vertriebsmann von badenova fast so locker wie die Kiste, auf der er den Nachmittag verbringen muss.

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Schnell. Bei MAX LUI Freiburg sollte die Suche nach einem neuen Frisör plötzlich ganz schnell gehen. Kreativ darf es trotzdem sein, empfahl Münchrath. Die Werbeschmiede und realisierte die wohl ungewöhnlichste Stellen anzeige des Jahres als Citylight-Plakat. Ausgedacht über Nacht, realisiert in 24 Stunden, zu sehen auf 250 Flächen.

Lecker. Ob an der Theke, im Bistro oder im heimi schen Garten: Die mediterranen Spezialitäten von degusto zeichnen sich durch ihre liebevolle Her-stellung aus. Genau wie das neue Corporate Design. Zu bewundern im neuen Imageprospekt und -flyer, auf Postkarten, Tüten, Gutscheinen und demnächst auch im Internet. Guten Appetit!

Leben. Seit 2003 präsentieren Fotografen, Journalisten und Abenteurer bildgewaltige Repor-tagen in der MUNDOlogia-Reihe und dem zugehö-rigen Festival. Münchrath. Die Werbeschmiede und Münchrath. Media unterstützen die Veranstaltung 2009 bei der Mediaplanung und der Akquise neuer Partner und Aussteller. www.mundologia.de

Blutig. Phadia entwickelt, produziert und vertreibt Blutanalyse-Systeme zur klinischen Diagnose von Allergien, Asthma und Autoimmunerkrankungen. Um auch Orthopäden auf das Potenzial von Bluttests zur Früherkennung rheumatischer Arthritis aufmerk-sam zu machen, wurde mit viel Herzblut ein dreistu-figes Mailing kreiert.

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Die Arbeiterwohlfahrt (kurz: AWO) setzt sich mit professionellen Dienst-leistungen für eine soziale und gerechte Gesellschaft ein. Die Qualität und Vielfalt der sozialen Dienstleistungen werden jedoch erst durch die Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich. Ob als Hausaufgabenhilfe für Grundschulkinder oder Betreuer bei Ferienfreizeiten und Tageserholungen für Kinder und Jugendliche. Ob durch Vorlesen im Pflegeheim oder einfach nur durch Zuhören: Eh-renamtliche Helferinnen und Helfer machen hilfsbedürftige Menschen durch ihr Mitwirken glücklich und sind für viele der Schlüssel zu einem lebenswerten Alltag. Die meisten Ehrenamtlichen helfen aus innerem Bedürfnis und der Freude an der guten Tat. Mit persönlichem Engage-ment und dem Wunsch, wirklich etwas zu bewegen. Doch obwohl die sozialen Probleme republikweit nicht kleiner werden und damit der Bedarf an Helfern steigt, wird es zunehmend schwerer, Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich zu gewinnen. Vor allem deswegen, weil Engagement heute oft eher als bedauernswert, denn als bewundernswerter oder gar selbstverständlicher Wesenszug gilt.

Jetzt will die AWO-Freiburg Menschen wieder mehr zum Mitmachen bewegen. Der erste Ansatz war daher die Entwicklung eines gut ver-ständlichen Key-Visuals, das nicht auf Betroffenheit und Vorwurf, son-dern vielmehr auf dem Gemeinschaftsgedanken und der Einladung zum Mitmachen basieren sollte.

Der „Knoddler“ war geboren – als Zeichen von Verbundenheit und dem, was man heute „Involvement“ nennt: ein verspieltes, fast kindliches Wollknäuel. Integriert in eine neue Imagebroschüre und ausgestattet mit frisch gedruckten Beitrittsformularen, Postkarten, T-Shirts und einem zündenden Kick-off-Event, war die Aktion schließlich ein voller Erfolg. Viele neue Mitglieder sowie diverse Sach- und Geldspenden zeugen da-von. Und zum Mitmachen ist weiterhin jeder herzlich eingeladen!

Für mehr Mut zum Mitmachen.

soziales

DIE NEUE IMAGEBROSCHÜRE DER AWO-FREIBURG

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Die AWO verhilft Menschen zu neuen Möglichkeiten und ist doch selbst auf Hilfe angewiesen. Aber wie bewegt man Menschen zu mehr Engagement?

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Jedes 5. Kind in Freiburg ist arm.

Kinderarmut ist eigentlich als abstraktes Zahlen-Thema ungeeignet. Die Daten und Fakten, mit denen Jack Huttmann die Situation der Kinder in Freiburg schilderte, waren dennoch ebenso bedrückend wie ein paar traurige Kulleraugen. Jack Huttmann ist Geschäftsführer der AWO-Frei-burg und er muss es wissen. Denn die AWO betreibt im Freiburger Stadt-gebiet sechs Kindertageseinrichtungen und die, sagt Huttmann, seien wie Seismografen für die gesellschaftlichen Probleme vor Ort. Von den 360 Kindern in den Stadt-Kitas der AWO-Freiburg kommen im Durchschnitt 67 % aus Familien mit Migrationshintergrund – eine echte Multikulti-Gesellschaft kleiner Menschen, die miteinander und voneinander lernen. Bei 54 % müssen die Elternbeiträge von der Jugendhilfe übernommen werden. Für 167 Kinder, also für fast die Hälfte, werden von der AWO-Freiburg Sprachförderangebote organisiert. Jedes fünfte Kind ist derzeit in therapeutischer Behandlung. Vergangenen Dezember nahmen in der Kita Krozinger Straße im Stadtteil Weingarten 23 Kinder am Mittages-sen teil. Durch die neue Zuschusspraxis der Stadt Freiburg sind es heute 49, die ein warmes und gesundes Essen erhalten. Das ist auch dringend nötig, denn viele Kinder werden zu Hause unzureichend oder zumindest ungesund ernährt und kommen oft bereits hungrig in den Tagesstätten an.

Erschreckende Fakten, die sich endlos fortführen ließen, und doch nicht erklären, wie so viel Armut mitten in Freiburg so sehr unbemerkt bleiben konnte. Dabei äußert sich die Armut im Alltag der Kinder ganz konkret. Soziale Ausgrenzung ist die Folge, denn dabei sein ist alles. Ob beim Aus-flug, beim Sport oder dem Besuch im Schwimmbad.

Die groß angelegte Plakatkampagne sollte genau diesen Alltag zum The-ma machen und zeigen: Dabei sein ist teuer und Armut stellt eine per-manente Hürde dar, die für Kinder zur Isolation wird. Die sympathischen Kinderreime, die als Plakate auf über 400 Litfasssäulen, Citylight-Postern und -Boards zu sehen waren, wurden ergänzt durch farbenfrohe Post-karten und die eigens eingerichtete Website. Auf diesen Wegen wurde auch zum fleißigen Mitreimen eingeladen, was auf große Begeisterung stieß. Die zahlreichen Beiträge im Internet belegen es. Viel wichtiger aber: Durch die Kampagne wurde Kinderarmut in Freiburg endlich zum Stadt-gespräch. Zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen verpflichteten sich seither freiwillig, die AWO-Freiburg bei ihrem Kampf für die Kinder mit Geld- und Sachspenden zu unterstützen. Und dazu ist jeder weiter-hin eingeladen. Weitere Informationen unter www.freiburg-hilft.de

»Diese Kampagne hat für viel Aufmerksamkeit und für noch mehr neue Spenden gesorgt.« Jack Huttmann, Geschäftsführer AWO-Freiburg

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Auch im sonst so idyllischen Freiburg ist Kinderarmut ein weit verbreitetes Problem mit bedrückenden Folgen. Um mehr Sensibilität für das Thema zu erreichen, initiierte Münchrath. Die Werbeschmiede gemeinsam mit der Wall AG, Lexware und Stuckert Wohnbau eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne im Namen der AWO-Freiburg.

Eine Aktion gegen Kinderarmut in Freiburg fi nanziert von:

freiburg-hilft.de

Alle Kinderessen ne Wurst am Münster,nur nicht Gabi, die isst Kohlrabi.

ist arm.

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Eine Aktion gegen Kinderarmut in Freiburg fi nanziert von:

Alle Kinderwandern auf dem Schauinsland, nur nicht Mike, der fährt Bike.

ist arm.

freiburg-hilft.de

rz_AWO_KinderKampagne_CLPs.indd 1 09.06.2008 17:20:07 Uhr

Eine Aktion gegen Kinderarmut in Freiburg finanziert von:

ist arm.

Alle Kindergehen zum SC,nur nicht Dennis,der spielt Tennis.

freiburg-hilft.de

ist arm.

Alle Kindersind im Strandbad,nur nicht Lisa, die fliegt nach Pisa.

Eine Aktion gegen Kinderarmut in Freiburg finanziert von:

freiburg-hilft.de

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impressum

Wir weisen Ihnen den Weg durch den Medien-Dschungel und führen Ihre Kampagne effizient zum Erfolg.

Je näher Ihre Botschaft Ihrer Zielgruppe kommt, umso eher geht sie zu Herzen – und bleibt im Kopf.

Die Anforderungen an professionelle Unter-nehmenskommunikation werden immer um-fassender. Das macht Ihr Werbebudget zum wegweisenden Investment. Und genau wie eine neue Maschine muss sich auch Investi-tion in Kommunikation auszahlen. Wäre es da nicht gut zu wissen, wie Ihre Werbung Ihre Zielgruppe erreicht? Oder welches Medium für Ihre Kampagne das richtige ist, und wie Sie mit Ihrem Budget ein Maximum an Werbewirkung erzielen?

Münchrath. Media gibt Ihnen Antworten. Denn wir sind Ihr Partner für professionelle Media-leistungen. Von der Beratung bis zur Mediapla-nung, von der Buchung bis zur Dokumentation.

Wenn Sie also Ihre Zielgruppe direkt anspre-chen möchten, sprechen Sie uns an. Am besten unter Tel. +49 761 76709-21 oder per E-Mail an [email protected]

Vor allem, wenn es um Live-Kommunikation mit Köpfchen geht. Münchrath. Event weiß wie‘s geht. Denn wir bieten Ihnen die pro-fessionelle Realisierung von Corporate Events, Messeauftritten, Promotions, Incentives, Pro-duk tpräsentationen und Roadshows. Mit lebendigen Konzepten und durchdachter Dramaturgie, präzisem Veranstaltungs ma-nagement und aktiver Budgetkontrolle schaffen wir emotionale Momente für Ihre Zielgruppe.

Von der ersten Idee bis zur umfassenden Nachbereitung arbeiten wir da bei mit Ihnen vor allem für ein Ziel: ein Event zu schaffen, das Ihren wertvollen Namen für immer mit einem unvergesslichen Erlebnis verbindet. Sie sind herzlich eingeladen: Tel. +49 761 76709 - 0 oder per E-Mail: [email protected]

Event.

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Herausgeber: Münchrath. Die Werbeschmiede Agentur für Konzeption und Kreation Wilhelmstraße 40, 79098 Freiburg Tel. 0761 76709-0, Fax 0761 [email protected] werbeschmiede.de

Konzept: Jan Greuter, Axel MünchrathText: Jan Greuter, Martin Sokol (Seite 5)Art Direction: Tobias GuidoneProjektmanagement: Tanja Santner, Nicole Thompson, Andrea Weiberg, Simone WeilerFotos: Tobias Guidone/Axel Münchrath (Seite 8),Frederik Martin (Seiten 2, 3, 6, 9: Bild 1–3)Litho: Laurence MaysDruck: Burger Druck, Waldkirch