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KONZERTHAUS DORTMUND MUSIK FÜR FREAKS – KAFKA-FRAGMENTE Sonntag, 11.06.2017 · 18.00 Uhr

MUSIK FÜR FREAKS – KAFKA-FRAGMENTE · 12I13 WERKE ders. Opus 1 bedeutete den radikalen Neubeginn: sechs kurze Sätze, die Form zerklüftet, die Harmonik dissonant, die Klangfarben

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KONZERTHAUS DORTMUND

MUSIK FÜR FREAKS – KAFKA-FRAGMENTESonntag, 11.06.2017 · 18.00 Uhr

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ANNA MARIA PAMMER SOPRAN

PATRICIA KOPATCHINSKAJA VIOLINE

Abos: Porträt Patricia Kopatchinskaja,»Musik für Freaks«

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

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PROGRAMM

GYÖRGY KURTÁG (GEB. 1926)»Kafka-Fragmente« op. 24 für Sopran und Violine (1987)

– Ende ca. 19.10 Uhr –

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ZIEL, WEG, ZÖGERNGYÖRGY KURTÁG »KAFKA-FRAGMENTE« OP. 24 FÜR SOPRAN UND VIOLINE

Franz Kafka war ein Mann mit einem ausgeprägten Qualitätsbewusstsein für die Literatur. Und weil er in diesen Dingen überdimensional selbstkritisch war, veröffentlichte er selbst nur ein paar Erzählungen, darunter »Die Verwandlung« und »Das Urteil«. Kafka konnte es sich leisten, für sich nur das literarische Optimum gelten zu lassen. Dafür ging er seinem »Brotberuf« als Beamter bei der Prager Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt nach. Er schrieb in seiner Frei-zeit, oft nachts und sehr viel, verlor zwischendurch immer wieder das Interesse an bestimmten Vorhaben, widmete sich Neuem. Als er im Alter von erst 40 Jahren starb, hinterließ er deshalb ein riesiges Konvolut an Fragmenten, darunter die heute so berühmten Romane »Der Process«, »Das Schloss« und »Der Verschollene«. Niemand wohl würde diese Werke heute kennen, hätte Kafka nicht einen großen Fan an seiner Seite gehabt: seinen Freund, den Prager Literaten Max Brod, der die Augenbrauen erschrocken hochzog, wenn Kafka wieder einmal gerade Verfasstes verwarf und vernichten wollte. Er nahm dessen vollgeschriebene Papiere dann an sich und ließ sie erst einmal in seinen Schubladen verschwinden. Zwar beauftragte Kafka seinen Freund in seiner berühmten Verfügung von 1920 / 21 mit der Verbrennung alles Geschriebenen und Gezeichneten, sollte er sterben. Aber als Kafka dann tatsächlich 1924 der Tuberkulose erlag, tat Brod einen Teufel, dem Wunsch seines Freundes nachzukommen. Stattdessen sorgte er bereits in den 1930er Jahren für eine sechsbändige Werkausgabe und eine Biografie Kafkas – und damit für dessen Weltruhm. Heute ist Kafkas Nachlass bis auf den kleinsten Notizzettel so gut wie vollständig publiziert.

Weil Kafka ein so phänomenal ausgeprägtes Gespür für die deutsche Sprache besaß, haben selbst noch die winzigsten, beiläufig notierten Sätze und Tagebucheintragungen (von seinen Briefen ganz zu schweigen) Weltniveau – wie etwa das rätselhafte Gleichnis, welches man in Kafkas Nachlass auf einem Notizzettel fand: »Leoparden brechen in den Tempel ein und saufen die Opferkrüge leer; das wiederholt sich immer wieder; schließlich kann man es vorausberech-nen, und es wird ein Teil der Zeremonie.« Oder dieser Tagebucheintrag: »Meine Ohrmuschel fühlte sich frisch, rauh, kühl, saftig an wie ein Blatt.« Oder diese Sätze aus einem Brief an seine geliebte Freundin Milena Jesenská: »Schmutzig bin ich, Milena, endlos schmutzig, darum mache ich ein solches Geschrei mit der Reinheit. Niemand singt so rein als die, welche in der tiefsten Hölle sind; was wir für den Gesang der Engel halten, ist ihr Gesang.«

Gerade diese genialen Miniaturen – Gleichnisse, Aphorismen, Briefzitate, Reflexionen, Wort-spiele –, diese Welt der knappen, sehr genauen, klaren Formulierungen mit tiefem Sinn, die im-mer auf existenzielle Fragen verweisen, haben es dem ungarischen Komponisten György Kurtág angetan. In den Jahren von 1985 bis 1987 schrieb er seinen längsten, vielleicht bedeutendsten

WERKE

Vokalzyklus »Kafka-Fragmente« für Sopran und Violine op. 24, in dem er 40 dieser Kurztexte Kafkas in Musik verwandelte. Kein Wunder, dass es Kurtág gerade Kafka angetan hatte, ist er doch selbst, dem Musikpublizisten Ulrich Dibelius zufolge, ein »gewissenhafter Miniaturenma-ler«. Sein Credo: Er wolle etwas »mit den wenigsten Tönen, so viel und so dicht wie möglich« formulieren. Deshalb ist der Anteil von aphoristischer, klein besetzter Kammermusik in seinem Gesamtwerk sehr hoch.

Kurtág wurde 1926 im rumänischen Lugos geboren, 1946 übersiedelte er nach Budapest. In seinem Leben gab es eine große künstlerische Zäsur. Als er 1959 sein Streichquartett mit Opus 1 benannte, hatte er eigentlich schon einiges komponiert. Zuvor standen seine Werke noch im Zeichen der klanglich üppigen Spätromantik. Seine Reise ins westliche Europa in den Jahren 1957/58 stürzte ihn in eine Schaffenskrise. Kurtág studierte in Paris bei Olivier Messiaen und Darius Milhaud, lernte in Köln Karlheinz Stockhausen und dessen Arbeit kennen, analysierte die Werke Anton Weberns, des Meisters der kleinen, kompakten Form – danach war alles an-

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ders. Opus 1 bedeutete den radikalen Neubeginn: sechs kurze Sätze, die Form zerklüftet, die Harmonik dissonant, die Klangfarben der einzelnen Instrumente sind aufgewertet, avantgar-distische Spieltechniken gefordert. Das wurde in der Folge kennzeichnend für seinen Stil, auch, dass es immer wieder tonale Enklaven im Dissonanten gibt und vergangene Musikgeschichte aufscheint. Nicht nur der Komponist und Klarinettist Jörg Widmann ist der Meinung, es gebe »keinen Takt bei Kurtág«, »der nicht irgendein wie auch immer geartetes musikhistorisches Vorbild hätte. Oder ein Stück, worauf es sich bezieht«. Heute ist Kurtág 91 Jahre alt und zählt längst zu den bedeutendsten Komponisten der Gegenwart. Der internationale Durchbruch kam allerdings erst spät: 1981, mit der Uraufführung seines Liederzyklus »Mitteilungen des verstor-benen Fräuleins Troussova« in Paris mit dem Ensemble Intercontemporain unter der Leitung von Pierre Boulez.

Bei aller Knappheit und Ereignisdichte, bei aller Beschränkung aufs Wesentliche: Es ist eine sehr sinnliche Musik. Immer wieder zeigt man sich erstaunt über »die unerklärliche Tatsache,

dass noch die schärfsten dissonanten Reibungen den Eindruck des Wohlklangs erwecken«, so der Musikpublizist Peter Bitterli. Und der Kurtág-Kenner Hartmut Lück schreibt über seine Musik: »Sie ist zerbrechlich, schutzlos, wie unbeholfen tastend durchs Weglose, schwankend zum Rand des Verstummens hin – aber dabei glühend von emotionaler Intensität.« Solches trifft auch auf die »Kafka-Fragmente« zu: 40 kurze Lieder, angeordnet in vier unterschiedlich langen Teilen; insgesamt ist der Zyklus gut eine Stunde lang. Die Besetzung ist klein: eine Vio-line, eine Sopranistin. Wie immer geht Kurtág an die Grenze spieltechnischer und gesanglicher Möglichkeiten. Das Ausdrucksspektrum ist beiderseits riesig und den Noten akribisch genau eingeschrieben.

Zerklüftet ist die Musik und oft von auffahrender, eruptiver Gestik. Für die Sängerin heißt das: Sie muss alle Facetten zwischen Flüstern, Sprechen, Sprechgesang, lyrischem wie expres-sivem Singen und Schreien beherrschen, durch die Register springen, vom Sprechgesang in zornig gestemmte Hochtöne, große Melodiebögen meistern. Kurtágs Vertonung zielt auf Dra-matik. Die Substanz der Sentenzen wird plastisch herausgeschält, wie sich etwa im eineinhalb-minütigen Lied ›Sonntag, den 19. Juli 1910 (Berceuse II)‹ zeigen lässt: »Geschlafen, aufgewacht, geschlafen, aufgewacht, elendes Leben«, lautet der vertonte Tagebucheintrag. Dem mehrmals im lethargischen Modus gesungenen »geschlafen« folgen lange Pausen, aus denen heraus die Sängerin das Wort »aufgewacht«, wie aufgeschreckt und wütend ruft, beinahe schreit. Die unangenehm sirrenden Flageoletttöne und geräuschhaften Cluster der Violine scheinen tonma-lerisch die Ursachen für die Störung des Schlafenden zu imitieren: Kafka war sehr geräusch-empfindlich und schwor auf Ohropax.

Die Violine ist Kommentatorin, Klang- und Stimmungsmalerin, Konturenzeichnerin, Pointillis-tin. Sie spiegelt das Innere des lyrischen Ichs wider, seine Gefühlszustände: mit heulenden Glissandi, mal geräuschhaft, mal mit lyrischem oder sattem Geigenton, mit Clustern, knochigen Pizzicati, leeren Quinten, mit fiebrig erregtem Skalengewusel – und manchmal ganz einfach und lapidar. Wie etwa im ersten Lied, in dem es heißt: »Die Guten gehn im gleichen Schritt. Ohne von ihnen zu wissen, tanzen die anderen um sie die Tänze der Zeit.« Da zeichnet die Violine den unbeirrten Schritt der »Guten« mit gleichförmig wiegenden Sekundschritten nach und lässt sich auch nicht vom nervös-virtuosen Ausscheren der Sopranistin (einer »anderen«) aus der Ruhen bringen.

Die Reihenfolge der Lieder erscheint auf den ersten Blick vielleicht willkürlich. Aber sie ver- bindet – nicht anders als in den bedeutenden Liederzyklen Schuberts oder Schumanns – das Innenleben eines lyrischen Ichs (Kurtág?). Die »Kafka-Fragmente«, schreibt der Musikwissen-schaftler Philippe Albèra, beschrieben den »Weg eines Menschen, der sich befragt und sich sucht, Route eines Lebens, das sich seiner selbst besinnt«.

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16 I 17 TEXTE

GYÖRGY KURTÁG»KAFKA-FRAGMENTE« OP. 24 FÜR SOPRAN UND VIOLINE(Text: Franz Kafka, 1883 – 1924)

TEIL 1

›DIE GUTEN GEHN IM GLEICHEN SCHRITT…‹Die Guten gehn im gleichen Schritt.Ohne von ihnen zu wissen, Tanzen die andern um sie die Tänze der Zeit.

›WIE EIN WEG IM HERBST‹Wie ein Weg im Herbst: Kaum ist er reingekehrt,Bedeckt er sich wieder Mit den trockenen Blättern.

›VERSTECKE‹Verstecke sind unzählige, Rettung nur eine,Aber Möglichkeiten der RettungWieder so viele wie Verstecke.

›RUHELOS‹Ruhelos

›BERCEUSE I‹Schlage deinen Mantel,Hoher Traum, um das Kind.

›NIMMERMEHR (EXCOMMUNICATIO)‹Nimmermehr, nimmermehrKehrst du wieder in die Städte,Nimmermehr tönt die großeGlocke über dir.

›»WENN ER MICH IMMER FRÄGT«‹»Wenn er mich immer frägt.«Das »ä«, losgelöst vom Satz,Flog dahin wie ein Ball auf der Wiese.

›ES ZUPFTE MICH JEMAND AM KLEID‹Es zupfte mich jemand am Kleid,Aber ich schüttelte ihn ab.

›DIE WEISSNÄHERINNEN‹Die Weißnäherinnen in den Regengüssen.

›SZENE AM BAHNHOF‹Die Zuschauer erstarren,Wenn der Zug vorbeifährt.

›SONNTAG, DEN 19. JULI 1910 (BERCEUSE II)‹(Hommage à Jeney)

Geschlafen, aufgewacht,Geschlafen, aufgewacht,Elendes Leben.

›MEINE OHRMUSCHEL …‹Meine Ohrmuschel fühlte sich frisch, rauh,Kühl, saftig an wie ein Blatt.

›EINMAL BRACH ICH MIR DAS BEIN‹(Chassidischer Tanz)

Einmal brach ich mir das Bein:Es war das schönste Erlebnis meines Lebens.

›UMPANZERT‹Einen Augenblick lang Fühlte ich mich umpanzert.

›ZWEI SPAZIERSTÖCKE‹(Authentisch-plagal)

Auf Balzacs Spazierstockgriff:Ich breche alle Hindernisse.

Auf meinem:Mich brechen alle Hindernisse.Gemeinsam ist das »alle«.

›KEINE RÜCKKEHR‹Von einem gewissen Punkt an gibt esKeine Rückkehr mehr.Dieser Punkt ist zu erreichen.

›STOLZ (1910 / 15. NOVEMBER, ZEHN UHR)‹Ich werde mich nicht müde werden lassen.Ich werde in meine Novelle hineinspringenUnd wenn es mir das Gesicht Zerschneiden sollte.

›TRÄUMEND HING DIE BLUME‹(Hommage à Schumann)

Träumend hing die Blume am hohen Stengel.Abenddämmerung umzog sie.

›NICHTS DERGLEICHEN‹Nichts dergleichen, nichts dergleichen.

TEIL 2

›DER WAHRE WEG‹(Hommage-message à Pierre Boulez)

Der wahre Weg geht über ein Seil, das nichtIn der Höhe gespannt ist, sondern knapp überDem Boden. Es scheint mehr bestimmt,stolpern zu machen, als begangen zu werden.

TEIL 3

›HABEN? SEIN?‹Es gibt kein Haben, nur ein Sein,

Nur ein nach letztem Atem,Nach Ersticken verlangendes Sein.

›DER COITUS ALS BESTRAFUNG:CANTICULUM MARIAE MAGDALENAE‹Der Coitus als Bestrafung des GlückesDes Beisammenseins.

›MEINE FESTUNG‹Meine Gefängniszelle – meine Festung.

›SCHMUTZIG BIN ICH, MILENA…‹Schmutzig bin ich, Milena, endlos schmutzig,Darum mache ich ein solches GeschreiMit der Reinheit.Niemand singt so rein als die,Welche in der tiefsten Hölle sind;Was wir für den Gesang der Engel halten,Ist ihr Gesang.

›ELENDES LEBEN‹(Double)

Geschlafen, aufgewacht,Geschlafen, aufgewacht,Elendes Leben.

›DER BEGRENZTE KREIS‹Der begrenzte Kreis ist rein.

›ZIEL, WEG, ZÖGERN‹Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg;Was wir Weg nennen, ist Zögern.

›SO FEST‹So fest wie die Hand den Stein hält.Sie hält ihn aber fest,Nur um ihn desto weiter zu verwerfen.Aber auch in jene Weite führt der Weg.

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18 I 19 TEXTE

›VERSTECKE‹(Double)

Verstecke sind unzählige, Rettung nur eine,Aber Möglichkeiten der RettungWieder so viele wie Verstecke.

›PENETRANT JÜDISCH‹Im Kampf zwischen dir und der WeltSekundiere der Welt.

›STAUNEND SAHEN WIR DAS GROSSE PFERD‹Staunend sahen wir das große Pferd.Es durchbrach das Dach unserer Stube.

Denn es besteht kein Verbot,Warum in der ElektrischenNicht gespielt werden dürfte,Wenn das Spiel gut,Den Mitfahrenden angenehm istUnd nichts kostet, das heißt,Wenn nachher nicht eingesammelt wird.

Es ist allerdings im AnfangEin wenig überraschend,Und ein Weilchen lang findet jeder,Es sei unpassend.Aber bei voller Fahrt, starkem LuftzugUnd stiller Gasse klingt es hübsch.

TEIL 4

›ZU SPÄT (22. OKTOBER 1913)‹Zu spät.Die Süßigkeit der Trauer und der Liebe.Von ihr angelächelt werden im Boot.Das war das Allerschönste.

Immer nur das Verlangen, Zu sterbenUnd das Sich-noch-halten,Das allein ist Liebe.

›EINE LANGE GESCHICHTE‹Ich sehe einem Mädchen in die Augen,Und es war eine sehr lange LiebesgeschichteMit Donner und Küssen und Blitz.Ich lebe rasch.

›IN MEMORIAM ROBERT KLEIN‹Noch spielen die Jagdhunde im Hof,

Der bewölkte Himmel zog sich schwach entlangDes gewaltigen Umrisses,Und rauschend flog die Mähne im Wind.

›SZENE IN DER ELEKTRISCHEN‹(1910: »Ich bat im Traum die Tänzerin Eduardowa,

sie möchte doch den Csárdás noch einmal tanzen…«)

Die Tänzerin Eduardowa,Eine Liebhaberin der Musik,Fährt wie überall so auch In der ElektrischenIn Begleitung zweier Violinisten,Die sie häufig spielen lässt.

Aber das Wild entgeht ihnen nicht,So sehr es jetzt schon durch die Wälder jagt.

›AUS EINEM ALTEN NOTIZBUCH‹Jetzt am Abend, nachdem ichVon sechs Uhr früh an gelernt habe,Bemerkte ich, wie meine linke HandDie Rechte schon ein Weilchen langAus Mitleid bei den Fingern umfasst hielt.

›LEOPARDEN‹Leoparden brechen in den Tempel einUnd saufen die Opferkrüge leer;Das wiederholt sich immer wieder;Schließlich kann man es vorausberechnen,Und es wird ein Teil der Zeremonie.

›IN MEMORIAM JOANNIS PILINSZKY‹Ich kann... nicht eigentlich erzählen,Ja fast nicht einmal reden;Wenn ich erzähle,Habe ich meistens ein Gefühl,Wie es kleine Kinder haben könnten,Die die ersten Gehversuche machen.

›WIEDERUM, WIEDERUM‹Wiederum, wiederum,Weit verbannt, Weit verbannt.Berge, Wüste, weites Land gilt esZu durchwandern.

›ES BLENDETE UNS DIE MONDNACHT‹Es blendete uns die Mondnacht.Vögel schrien von Baum zu Baum.In den Feldern sauste es.Wir krochen durch den Staub,Ein Schlangenpaar.

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22 I 23 BIOGRAFIEN

ANNA MARIA PAMMER

Die Sopranistin Anna Maria Pammer hat sich sowohl durch ihr Engagement für die Musik seit 1900 als auch durch ihre wohlüberlegten Programme einen Namen gemacht. Sie studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Gesang, Violoncello, Liedinterpretation und Oper sowie an der Universität Wien Geschichte. Anschließend war sie Mitglied des Inter-nationalen Opernstudios Zürich. Ein erster Erfolg wurde ihre Mitwirkung in Udo Zimmermanns »Der Schuhu und die fliegende Prinzessin« bei den »Salzburger Festspielen« 1995 und an der Oper Leipzig unter der Leitung des Komponisten. Seither trat sie an der Opéra national de Paris, der Volksoper Wien, der Wiener Kammeroper sowie in den Theatern von Köln, Ulm, Darmstadt, St. Gallen und Klagenfurt auf und arbeitete regelmäßig mit der Neuen Oper Wien und »Netzzeit/Out of Control Music Theatre Festival«.

Sie sang mit führenden Orchestern und Ensembles wie den Wiener Symphonikern, der Cha-pelle Royale, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai, der Österreichisch-Ungarischen Haydn-Philharmonie, dem SWR Symphonieorchester, Radio-Symphonieorchester Wien, Bruck-ner Orchester Linz, Klangforum Wien, Ensemble Musikfabrik, Ensemble »die reihe« und En-semble Kontrapunkte unter den Dirigenten Ádám Fischer, Dennis Russell Davies, Sir Roger Norrington, Rudolf Barschai, Gary Bertini, Roberto Abbado, Philippe Herreweghe, Jan Caeyers, Johannes Kalitzke, Peter Keuschnig, Peter Rundel und Franz Welser-Möst. Zu ihren Kammer-musikpartnern zählen das Arditti Quartet, Hagen-Quartett, Aron Quartett, Quatuor Diotima, Zem-linsky Quartet, Koehne Quartett sowie Maki Namekawa, Siegfried Mauser, Gottlieb Wallisch, Clemens Zeilinger, Ariane Haering, Patricia Kopatchinskaja, András Keller, Ilya Gringolts und Gidon Kremer, aber auch Schauspieler wie Hanns Zischler, Angela Winkler, Peter Matić und Erwin Steinhauer. Neben vielen anderen arbeitete sie mit den Komponisten György Kurtág, Hel-mut Lachenmann, Hans Zender, Salvatore Sciarrino, Georg Kreisler, Andor Losonczy, Iván Eröd,

Kurt Schwertsik, Gerd Kühr, Bernhard Lang, Manos Tsangaris, Peter Androsch, Reinhard Fuchs, Pierre-Dominique Ponnelle, Clemens Gadenstätter, Alexander Stankovski und nicht zuletzt Bal-duin Sulzer zusammen.

Von 2007 bis 2010 war sie Artist in Residence am Linzer Brucknerhaus, wo sie unter ande-rem Gesprächskonzerte zu Arnold Schönbergs Streichquartetten leitete und Abende zu Ent- arteter Musik, Ludwig Wittgenstein, Hildegard von Bingen, Cathy Berberian und Barbara Strozzi inszenierte. Ihre Diskografie umfasst etwa 35 Titel. Zuletzt erschienen Recitalalben mit Robert Schumanns »Liederalbum für die Jugend op. 79«, »sulzer. wittgenstein. pammer.«, »Mozart & Co.« mit Wolfgang Brunner am Hammerklavier, »›Entartete‹ Musik« mit Clemens Zeilinger und Erwin Steinhauer sowie »Webern | Schubert« und die CD »Verlaine hérétique«, die mit dem »Pasticcio-Preis« des Österreichischen Rundfunks ausgezeichnet wurde.

PATRICIA KOPATCHINSKAJA

Die Vielseitigkeit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja zeigt sich bereits in ihrem breiten Re-pertoire, das von Werken des Barocks und der Klassik, oft auf Darmsaiten gespielt, bis zu Auf- tragswerken und der Neu-Interpretation moderner Meisterwerke reicht. Sie begann die Saison 2016 /17 mit den Eröffnungskonzerten des neuen SWR Symphonieorchesters, mit dem sie Peter Eötvös’ Violinkonzert »DoReMi« unter der Leitung des Komponisten spielte, sowie einem Auftritt mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester im Rahmen der Eröffnungskonzerte der Elb-philharmonie in Hamburg. Sie gibt Debüts beim Rotterdam Philharmonic Orchestra mit Sibelius’ Violinkonzert unter Krzysztof Urbanski und beim Gothenburg Symphony Orchestra unter Peter Eötvös.

Regelmäßig arbeitet Kopatchinskaja mit dem London Philharmonic Orchestra zusammen, mit dem sie auch in dieser Saison in London und New York unter Vladimir Jurowski auftritt. Be-sonders im Fokus steht in der Saison 2016 /17 György Ligetis Violinkonzert, das sie u. a. mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, mit der Filarmonica della Scala unter Andrés Orozco-Estrada und mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter Teodor Currentzis spie-len wird. Patricia Kopatchinskaja ist zurzeit Artist in Residence am Konzerthaus Berlin, an der Londoner Wigmore Hall und beim »Kissinger Sommer«. Sie unternimmt Europa-Tourneen mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Gustavo Gimeno sowie mit den Wiener Symphonikern und MusicAeterna unter Teodor Currentzis.

Höhepunkte der vergangenen Saison beinhalten eine Residenz an der Laeiszhalle in Ham-burg, Auftritte mit dem Houston und Seattle Symphony Orchestra sowie Konzerte in London

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18 I 19 BIOGRAFIEN

mit dem London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski und als Protagonistin bei »Changing Minds« im Southbank Centre, wo sie Schumanns Violinkonzert mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter der Leitung von Marin Alsop spielte. Außerdem ging sie mit der Camerata Salzburg und Louis Langrée auf Tournee, mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Thierry Fischer und mit Vladimir Jurowski und seinem State Academic Symphony Orches-tra of Russia.

In dieser Saison ist Patricia Kopatchinskaja Residenzkünstlerin am Konzerthaus Berlin, wo sie das Schumann- und das Sibelius Violinkonzert mit dem Konzerthausorchester und Iván Fischer spielt und ihre breit gefächerten Kammermusikprojekte präsentiert, beim »Lucerne Festival«, an der Wigmore Hall in London und beim »Kissinger Sommer«, wo sie mit dem BBC Symphony Orchestra unter Sakari Oramo spielt. Ab dem Sommer 2018 ist sie Musikdirektorin des »Ojai Festivals«.

Kammermusik ist Patricia Kopatchinskaja besonders wichtig und so tritt sie regelmäßig mit Künstlern wie Markus Hinterhäuser, Polina Leschenko, Anthony Romaniuk und Anu Komsi in den großen Konzerthäusern wie dem Konzerthaus Berlin, der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Konzerthaus und dem Concertgebouw Amsterdam auf.

Kopatchinskaja ist Artistic Partner des Saint Paul Chamber Orchestra und ist mit dem En-semble regelmäßig in Saint Paul und international zu hören. Im November 2016 waren sie auf Europa-Tournee und präsentierten ihre neue CD mit Schuberts »Der Tod und das Mädchen«.

In den letzten Spielzeiten erschienen eine Reihe von neuen Aufnahmen mit Patricia Kopat-chinskaja: Werke von Gija Kantscheli mit Gidon Kremer und der Kremerata Baltica, das Duo-Album »Take Two« bei Alpha Classics, Schumanns Violinkonzert und Fantasie mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter Heinz Holliger bei Audite und Tschaikowskys Violinkonzert mit Teodor Currentzis und MusicAeterna bei Sony. Kopatchinskajas CD mit Konzerten von Bartók, Ligeti und Peter Eötvös für Naïve Classique gewann 2013 einen »Gramophone’s Recording of the Year Award«, einen »ECHO Klassik« und wurde 2014 für den »Grammy« nominiert.

PATRICIA KOPATCHINSKAJA IM KONZERTHAUS DORTMUNDAls Künstlerin der Reihe »Junge Wilde« hat sich Patricia Kopatchinskaja dem Konzerthaus-Publikum drei Jahre lang mit verschiedenen Kammermusikpartnern präsentiert. Nach dieser Zeit war sie im Rahmen der Zeitinsel Fazıl Say u. a. mit der Deutschen Erstaufführung seines Violinkonzerts, als Solistin mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra und den Berliner Philharmonikern, im Streichquartett quartet-lab und zuletzt im März unter der Leitung von Teodor Currentzis mit MusicAeterna zu erleben.

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TEXTE Verena Großkreutz

FOTONACHWEISE S. 04 © Marco BorggreveS. 06 © Christoph Egger · ECM RecordsS. 08 © Reinhard WinklerS. 14 © Reinhard WinklerS. 20 © Marco BorggreveS. 26 © Marco Borggreve

HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21 · 44135 Dortmund T 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Benedikt Stampa

REDAKTION Dr. Jan Boecker · Nicole Brodhof

KONZEPTION Kristina Erdmann

ANZEIGEN Nicole Brodhof · T 0231- 22 696 213

DRUCK Hitzegrad Print Medien & Service GmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.

IMPRESSUM

So klingt nur Dortmund –SELTENES HÖRVERGNÜGEN

ENGLISCHES PROGRAMMWerke von Haydn und Beethoven kann man im Konzerthaus häufig erleben – in den Genuss von deren Volksliedbearbeitungen kommt man dabei jedoch nur selten. Der britische Tenor Ian Bostridge widmet sich gemeinsam mit dem Oberon Trio einer Vielzahl dieser bisher zu Unrecht

nur wenig beachteten Lieder.

MI 20.09.2017 / 20.00 Uhr

FUTURISTISCHE KLANGWELTENBeim Auftakt der Konzerthaus-Reihe »Musik für Freaks« wird das Dortmunder Publikum mit zwei außergewöhnlichen Instrumenten bekannt gemacht. Die chinesischen Künstler Wang Li und Wu Wei erwecken die Maultrommel und die Mundorgel zu neuem Leben und leiten in

improvisierten Meditationen durch deren vielschichtige Klangwelten.

MI 27.09.2017 / 20.00 Uhr

AUFFALLEND ANDERSMit der Klarinettistin Sabine Meyer vergrößert sich das Schumann Quartett nicht nur um eine weitere herausragende Musikerin, sondern auch um faszinierende Klangvariationen. Gemeinsam bringen sie Max Regers Klarinettenquintett A-Dur op. 146 zum ersten Mal ins Konzerthaus.

Ergänzt wird das Programm durch Streichquartette von Mozart und Schumann.

DO 12.10.2017 / 20.00 Uhr

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KONZERTHAUS DORTMUND

FESTLICHE SAISONERÖFFNUNGSamstag, 10.09.2016 · 20.00 Uhr