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Neues aus der Dorfner-Welt Ausbildung Titelthema Nachhaltig leben! Was Nachhaltigkeit bewirkt Begeistern und begehren DGD im neuen Look Früher Koch-Azubi, heute Objektmanager Karriere bei Dorfner Catering Nachhaltigkeit Das Dorfner Modul-System 2.0 Ausgabe 2/2013 www.dorfner-gruppe.de Zeitschrift für Mitarbeiter, Kunden und Freunde der Dorfner Gruppe dorfner con [ takt

Nachhaltig leben! - dorfner-gruppe.de · Titelthema Ausbildung Die Zukunft im Blick Unser „Fußabdruck“ muss kleiner werden Nachhaltigkeit ist zu einem arg strapazier - ten Modewort

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Neues aus der Dorfner-Welt

Ausbildung

Titelthema

Nachhaltig leben!Was Nachhaltigkeit bewirkt

Begeistern und begehren

DGD im neuen Look

Früher Koch-Azubi, heute Objektmanager

Karriere bei Dorfner Catering

Nachhaltigkeit

Das Dorfner Modul-System 2.0

Ausgabe 2/2013

www.dorfner-gruppe.de

Zeitschrift für Mitarbeiter, Kunden und Freunde der Dorfner Gruppe

dorfner con[takt

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Neues aus der Dorfner-Welt

Titelthema NachhaltigkeitJeder redet von Nachhaltigkeit – aber was ist das eigentlich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Instandhaltung ist Nachhaltigkeit pur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

FM-gerechtes Planen: Gut geplant, viel gespart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Hintergrundinformation: Zertifizierte Qualität im Facility Management . . . . . . . . . . . . . . . .9

Sinan Akdeniz: Bitte denken Sie um! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Dorfner Modul-System 2.0: Neue Reinigungschemie mit Ökolabel . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Schützen, erhalten und bewahren: Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement . . .12

„Herzensangelegenheit: Zukunft“: Nachhaltigkeitsbericht von Dorfner Catering . . . . . . . .14

ReportageBerufe in der Dorfner Gruppe: Was macht eigentlich ein Betriebsküchenleiter? . . . . . . . .16

AusbildungEinführungstag der Azubis: Aller Anfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Dorfner Catering begrüßt neue Koch-Azubis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Vom Koch-Azubi zum Objektmanager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Wir begleiten Christopher Krause durch die Lehrzeit: Auf der Zielgeraden . . . . . . . . . . .21

Glückwunsch zur guten Note . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Neues aus der Dorfner-WeltDGD macht sich fit für die Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Jubilarfeier 2013: Lob und Dank für langjährige Treue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Im Porträt: Heinz Strohalm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

ClaraClean 2.0: Dorfner testet Reinigungstechnik mit Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

Auftragsstarts im Reinraum: Kompetenz und Erfahrung als Schlüssel zum Erfolg . . . . .26

Stil & Lebendorfner con[takt-Fragebogen: Irene Rohrwild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Bilder-Rätsel: Hätten Sie‘s gewusst? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Wir räumen auf mit … Ernährungsmythen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Tipps vom Experten: Welche Versicherung braucht man wirklich? . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Tipps vom Fachmann: Wegwerfen muss nicht sein! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

In KürzeGemeinsam gegen die Flut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Vorzeigeunternehmer feiert Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Ausgezeichneter Mittelständler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Gute Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Happy Birthday! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Saubere Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Das VorletzteKolumne 3.0: „Wort des Jahres – YOLO!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Dies & DasApps für den Alltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Meister und Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Medienfisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Begeistern und begehren

DGD im neuen Look

Seite 22

Titel

Unser Titelbild

Unsere Mitarbeiter zeigen, dass Nachhaltigkeit nur gemeinsam gelingen kann. Mehr zum Titelthema „Nachhaltig-keit“ finden Sie ab Seite 4

2 | dorfner con[takt 2/2013

Titelthema Nachhaltigkeit Reportage Ausbildung

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Titelthema

Ausbildung

Die Zukunft im Blick

Unser „Fußabdruck“muss kleiner werden

Nachhaltigkeit ist zu einem arg strapazier-ten Modewort geworden. Leider! Denn dahinter verbirgt sich weit mehr als nur ein Zeitgeist. Es geht hierbei um nicht weniger als die wichtigste Herausforderung unse-rer Zeit. Es geht darum, wie wir unsere Welt zukünftig behandeln und unseren Lebensraum im wahrsten Sinne nachhal-tig schützen. Gerade Unternehmen tragen hier eine Verantwortung. Die Kernfrage lautet: Wie gelingt es uns, ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen so sinnvoll miteinander zu verbinden, dass ein zufriedener Ausgleich gelingen kann. Für uns ist diese Waage sehr wichtig. Des-halb bekennt sich die Dorfner Gruppe seit jeher zu einem langfristigen und verant-wortungsvollen Handeln. Das ist auch der Grund, warum wir die zweite Ausgabe der dorfner con[takt 2013 diesem wichtigen Thema widmen.

Uns ist klar, dass Nachhaltigkeit keine Fra-ge schöner Begrifflichkeiten sein kann, sondern dass es immer nur um das kon-krete Handeln gehen muss. Deshalb legen wir in diesem Heft großen Wert darauf, Ihnen lebensnah und praxisorientiert zu erzählen, wie Nachhaltigkeit bei uns ge-lebt wird. Bei der Lektüre werden Ihnen viele interessante Menschen begegnen und das ist durchaus gewollt. Denn diese Menschen sind letztlich auch das Herz-stück unseres Unternehmens. Vor allem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir auch in diesem Jahr wieder mit vielen von ihnen 10- oder 25-jähriges Firmenjubiläum feiern konnten. In unseren Leistungen ist der Nachhaltigkeitsgedanke ebenfalls fest ver-ankert. Bestes Bespiel: das Dorfner Modul-System 2.0, dessen Reinigungs-chemie in diesem Jahr erneuert wurde. Mit den neuen Reinigungsprodukten, die das EU-Ecolabel sowie das österreichi-sche Umweltzeichen tragen, gelingt es Dorfner einmal mehr, sich als Pionier in der Gebäudereinigung zu positionieren.

Zudem haben wir eine Dienstwagenrege-lung geschaffen, die Mitarbeiter, die sich für ein Fahrzeugmodell mit geringem CO2-Austoß entscheiden, belohnt. Mit dieser grünen „Car Policy“ haben wir in diesem Jahr eine wichtige Umweltkomponente ins Fahrzeugmanagement aufgenommen.

Wir sind aber auch der Meinung: Es gibt noch viel zu tun! Wir zählen darauf, dass Sie uns auf diesem Weg begleiten – part-nerschaftlich, vertrauensvoll und kon- struktiv-kritisch. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir dafür sorgen, dass die nach-folgenden Generationen die gleiche Le-bensqualität genießen können wie wir heute. Dazu müssen wir zwingend unse-ren gegenwärtigen „Fußabdruck“ in unse-rer Umwelt deutlich verkleinern!

Herzliche Grüße

Nachhaltigkeit

Das Dorfner Modul- System 2.0

Seite 10

Vom Koch-Azubi zum Objektmanager

Karriere bei Dorfner Catering

Seite 20

Peter EngelbrechtKarlheinz Rohrwild

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dorfner con[takt 2/2013 | 3

Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Kaum ein Wort wurde in den letzten Jah-ren so häufig in den Mund genommen wie „Nachhaltigkeit“. Egal ob Fast-Food-Ket-ten, Großunternehmen, Lebensmittel oder Investmentprodukte: Jeder schmückt sich mit dem Modebegriff. Mittlerweile hat er es sogar zum politischen Leitbild unseres noch jungen Jahrhunderts geschafft. Wir erleben, dass Nachhaltigkeit für alles Mögliche stehen kann und damit im Grun-de wieder für nichts. Veranlassung genug, sich auf die Suche zu machen nach dem Ursprung und der wahren Bedeutung die-ses Begriffs.

Die Wurzeln des Wortes liegen in der deutschen Forstwirtschaft. Der sächsi-sche Berghauptmann Hans Carl von Carlowitz veröffentlichte im 18. Jahrhun-dert ein Buch, in dem er als Erster das Prinzip der Nachhaltigkeit formulierte: „Schlage nur so viel Holz wie auch nach-

wachsen kann.“ Ein Grundsatz, der eben-so einfach wie logisch erscheint. Doch hat diese Aussage auch ihre Schwächen. Wie viel Holz kann nachwachsen und in wel-chem Zeitraum? Schnellwachsende Mo-nokulturen sind eine Lösung für einen hohen Bedarf an Brenn- und Bauholz, bedrohen den Wald aber auf andere Wei-se, durch die erhöhte Gefahr von Schäd-lingsbefall etwa. Auch damals schon war „Nachhaltigkeit“ nur schwer fassbar.

Vom lokalen zum globalen DenkenLange beschränkte sich das Prinzip der Nachhaltigkeit hauptsächlich auf die Forstwirtschaft. Erst ab den 1960er Jah-ren wurde der Begriff in einem weiteren Rahmen verwendet. Bäche und Flüsse waren durch ungefilterte Industrieabfälle gefährdet, Böden durch Schadstoffe be-lastet. Die Menschen begannen, sich mit dem Naturschutz auseinanderzusetzen

und griffen dafür die Grundsätze der Carlowitz‘schen Nachhaltigkeit auf. Doch noch endete das Engagement vor der ei-genen Haustüre, die großen Zusammen-hänge waren nicht greifbar.

Im darauffolgenden Jahrzehnt änderte sich dies. Die Ölkrise der 70er Jahre führ-te den Menschen die wachsende globale Abhängigkeit und die Endlichkeit der na-türlichen Ressourcen vor Augen. Es wuchsen Zweifel an einem Wirtschafts-system, das auf unkritisches und unge-bremstes Wachstum setzt. Die Suche nach einer Möglichkeit, Ökologie, Ökono-mie und soziale Verantwortung unter ei-nen Hut zu bringen, beschäftigt seitdem Politik und Wirtschaft und in zunehmen-dem Maße auch die Verbraucher. Kein Wunder, denn unablässig werden wir kon-frontiert mit erhöhten Feinstaubwerten, krebserregenden Chemikalien und hor-

Jeder redet von Nachhaltigkeit – aber was ist das eigentlich?

Mehr als nur EnergiesparenRedaktion dorfner con[takt

4 | dorfner con[takt 2/2013

Titelthema Nachhaltigkeit Reportage AusbildungTitelthema Nachhaltigkeit

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sich jedoch weltweit die Meldungen über ungewöhnlich heftige Stürme, lange Tro-ckenperioden oder Starkregen.

Sozialen Aspekt nicht unterschätzenDoch ein nachhaltiger Lebensstil bezieht sich nicht nur auf Umweltfragen, denn je-der hat auch eine soziale Verantwortung. Unser Konsumverhalten hat gravierenden Einfluss auf das Leben der Menschen in anderen Teilen der Welt.

Näherinnen in Südostasien produzieren unter unwürdigen und manchmal lebens-bedrohlichen Zuständen Kleidung für westliche Verbraucher. Plantagenarbeiter in Lateinamerika pflücken unter härtesten Bedingungen exotische Früchte für unse-re Supermärkte. Und elektronische Gerä-te sind nutzlos ohne seltene Mineralien, deren Erwerb jedoch oft Bürgerkriege in Afrika mitfinanziert. Umso wichtiger ist es,

monell wirksamen Stoffen in Lebensmit-teln, Kosmetika oder Kinderspielzeug. Hinzu kommen regelmäßige Schreckens-meldungen über unmenschliche Arbeits-bedingungen und Nahrungsmittelknapp-heit in vielen Ländern der Erde.

Große HerausforderungenWir stehen also vor großen Herausforde-rungen, jeder Einzelne von uns und die Weltgemeinschaft insgesamt. Denn wenn wir so weitermachen wie bisher – gedan-kenlos Kohlenstoffdioxid ausstoßen, die natürlichen Ressourcen bis zum letzten Tropfen Öl und Krümel Kohle ausbeuten oder die knappen Trinkwasservorräte un-bedacht verunreinigen – dann wird das Leben auf der Erde sehr ungemütlich und beschwerlich werden. Die massivsten Auswirkungen werden vermutlich nur die Jüngeren, die Kinder und dann deren Kin-deskinder erleben. Bereits heute häufen

dass sich der Endverbraucher bewusst Gedanken über seinen Einkauf macht.

„Was kann ein Einzelner schon tun?“Die aufgeführten Beispiele zeigen bereits, dass Nachhaltigkeit ein weit gefasster Be-griff ist. Er reicht von menschlicher Ge-sundheit über Umweltschutz bis hin zu sozialer Verantwortung. Und richtig kom-pliziert wird es eigentlich erst, wenn man bedenkt, dass die heutige Welt so stark zusammengewachsen ist, dass sich die Auswirkungen des eigenen Handelns kaum überblicken lassen. Verständlich, wenn manch einer resigniert fragt: „Was geht mich das an? Was kann ich als Ein-zelner schon tun?“ Doch wer sich abwen-det und die Verantwortung auf Politik und Wirtschaft schiebt, verkennt deren Ein-fluss und unterschätzt seinen eigenen.

Politik braucht ZeitAuch wenn sich die Politik bereits in zahl-reichen Abkommen, Bündnissen und Gip-feln mit dem Thema Nachhaltigkeit ausei-nandergesetzt hat, kann sie nur begrenzt Einfluss nehmen. Zu viele Akteure mit den unterschiedlichsten Interessen machen die Verhandlungen langwierig und am Ende steht oft ein halbgarer Kompromiss. Deshalb ist es umso wichtiger, sich zu en-gagieren.

Jeder Beitrag zähltDiese Erkenntnis setzt sich immer mehr durch. Viele Unternehmen und Organisa-tionen setzen sich für Nachhaltigkeit ein. Und auch, wenn nicht jeder ganz genau weiß, was Nachhaltigkeit überhaupt ist und viele Unternehmen sich das Wort auf die Fahnen schreiben, um ihre Produkte besser vermarkten zu können – sie tun etwas.

Handeln fängt im Kleinen anUnd was ist mit uns? Die Antwort ist ganz einfach: Äpfel vom Bodensee statt aus Südafrika, öfter mal das Rad benutzen oder die öffentlichen Verkehrsmittel, Plas-tik und Müll reduzieren oder Strom sparen. Das mag belanglos wirken, aber durch kleine Schritte kann man mehr erreichen als man denkt. Denn wir alle haben es in der Hand, dass die Welt lebenswert bleibt für Menschen, Tiere und Pflanzen – und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, auch wenn die Auswirkungen auf den ers-ten Blick kaum spürbar scheinen.

dorfner con[takt 2/2013 | 5

Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Über die Notwendigkeit einer nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung

Instandhaltung ist Nachhaltigkeit purRedaktion dorfner con[takt

Die Welt verändert sich – und das nicht immer zum Besten. Unsere Ressourcen werden knapper und dadurch natürlich auch immer teurer, die globale Umweltbe-lastung hat heute schon in vielen Berei-chen dramatische Züge erreicht und die klimatische Bedrohung unseres Planeten ist beängstigend.

Gefragt sind kluge Köpfe, die sich mit die-sen komplexen Themenfeldern auseinan-dersetzen und Lösungen entwickeln, um den negativen Tendenzen Wirksames ent-gegenzusetzen. Eine Branche, die sich schon frühzeitig mit den Fragen der Nach-haltigkeit intensiv beschäftigt hat, ist das Gebäudemanagement.

Wir haben mit Jochen Meier, dem Leiter des Kompetenzzentrums Gebäudema-nagement in der Dorfner Gruppe, über die Notwendigkeiten und die Möglichkeiten einer nachhaltigen Gebäudebewirtschaf-tung gesprochen.

dorfner con[takt: Herr Meier, warum spielt das Thema Nachhaltigkeit im Gebäude-management eine so große Rolle?

Jochen Meier: Wir alle leben und arbeiten in Gebäuden. In diesen Gebäuden gibt es Elektroinstallationen, Heizungs- oder Lüf-tungssysteme – also technische Gebäu-deausrüstungen, die sowohl Ressourcen verbrauchen als auch hohe Anschaf-fungskosten haben. Wenn es uns nun gelingt, diese Anlagen möglichst lange funktionstüchtig zu halten und sie gleich-zeitig immer wieder auf den jeweiligen Stand der Technik zu bringen, dann kön-nen wir, die Nutzer und Eigentümer der Gebäude, Geld und Ressourcen sparen und einen positiven Beitrag für unsere Umwelt leisten. Diese, im Grunde recht

banale Überlegung, aber im Detail kom-plexe Betriebsführung der technischen Gebäudeausrüstungen steht hinter der nachhaltigen Ausrichtung des Gebäude-managements.

dorfner con[takt: Wie können wir uns das denn konkret vorstellen?

Jochen Meier: Der Schlüsselbegriff heißt „Instandhaltung“. Hinter diesem Begriff verbergen sich vielfältige Leistungen, die die permanente Verfügbarkeit der Anlagen sowie deren Kosten und Sicherheit für Mensch und Umwelt im Blick haben. Mit anderen Worten: Es geht darum, eine technische Anlage bei minimalen Kosten über die gesamte Lebensdauer eines Ge-bäudes in einem funktionsfähigen Zu-stand zu halten. Wie das im Detail zu er-reichen ist, ist sogar in einer speziellen Norm – der DIN 31051 – geregelt (siehe Grafik rechts). Die Kerntätigkeiten des Ge-bäudemanagers beziehen sich immer auf die Felder Inspektion, Wartung, Instand-setzung und Verbesserung. Für mich ist Instandhaltung Nachhaltigkeit pur.

dorfner con[takt: Ideal wäre es dann doch aber, wenn der Gebäudemanager schon bei der Planung eines Gebäudes hinzuge-zogen würde?

Jochen Meier: Ja, das wäre natürlich op-timal. In der Praxis wird das Gebäudema-nagement aber meist erst während der Nutzungsphase eingebunden. Hier kommt es dann vor allem darauf an, schon während der sogenannten Start-up-Pha-se die richtigen Weichen zu stellen. Dabei spielt das Thema Erfahrung eine große Rolle. An welchen Stellschrauben lohnt es sich zu drehen? Wie hat sich der Stand der Technik entwickelt? Wo können wir

sinnvolle Einsparungen erzielen? Das sind Fragen, auf die wir die richtigen Antworten wissen müssen. Nur so können wir den Interessen der Eigentümer und der Nutzer der Immobilie auch wirklich gerecht wer-den.

dorfner con[takt: Wie sehen Sie denn das Dorfner Gebäudemanagement vor die-sem Hintergrund aufgestellt?

Jochen Meier: Sehr gut. In unserem Kom-petenzzentrum bündeln wir das fachliche Know-how aller relevanten Disziplinen – vom Energiemanagement über die Ge-bäudetechnik bis hin zum infrastrukturel-len Gebäudemanagement – und bringen es je nach Anforderung und Bedarf in der dezentralen Struktur der Dorfner Gruppe zum Einsatz. Die operative Umsetzung erfolgt immer direkt mit unseren Mitarbei-tern vor Ort. So ist eine effiziente und auch nachhaltige Zusammenarbeit mit unseren Kunden jederzeit gewährleistet.

dorfner con[takt: Herr Meier, vielen Dank für das Gespräch.

6 | dorfner con[takt 2/2013

Nachrichten & BerichteTitelthema Gesundheit Reportage Ausbildung

Titelthema Nachhaltigkeit

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Maßnahme:Prüfen, Nachstellen, Schmieren, etc.

gemäß der VDMA und DIN sowie

Herstellervorschriften

Ziel: Bewahrung des Sollzustandes

WartungInspektion

Instandsetzung Verbesserung

Maßnahme:Planen, Nachstellen, Austauschen,

Sanieren, Funktionsprüfung

Ziel: Steigerung der Funktions-

sicherheit sowie der ökologischen

und ökonomischen Betriebsweise

Maßnahme:Prüfen, Nachstellen, Auswechseln,

Ergänzen, Schmieren, Reinigung,

Funktionsprüfung, etc.

Ziel: Feststellung und Beurteilung

des Istzustandes

Maßnahme: Ausbessern, Austauschen,

Funktionsprüfung durch

Fachkräfte und Fachmonteure

Ziel: Wiederherstellung des Sollzustandes

Instandhaltung DIN 31051

dorfner con[takt 2/2013 | 7

Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Idee Neuplanung Erstellung Vermarktung/ Beschaffung Nutzungsphase

Leerstand

Verwertung/ Verkauf

Umbau

Das Facility Management (FM) spielt eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Planung von Gebäuden

Gut geplant, viel gespartMario Frey, Dorfner Gebäudemanagement

Wer kann schon beim Bau eines Gebäu-des dessen Betriebskosten über den ge-samten Lebenszyklus vorhersagen? Mit Hilfe einer FM-gerechten Planung wird dies möglich. Deshalb gewinnt sie zuneh-mend an Bedeutung. „Wir bei Dorfner begrüßen diese Entwicklung sehr“, erläu-tert Jochen Meier, Leiter Kompetenzzen-trum Dorfner Gebäudemanagement.

„Durch unsere langjährige Erfahrung in der FM-Praxis können wir wertvolle Tipps und Tricks beim Bau eines Gebäudes bei-steuern.“ Wer mit der Planung einer neuen Immobilie beschäftigt ist, muss nicht nur eine Vielzahl von Vorschriften beachten, sondern auch effiziente und nachhaltige Lösungen für die individuellen Wünsche des Bauherrn finden. Und das natürlich bei möglichst geringen Kosten. Was viele nicht wissen: Bereits in der Planungspha-se sollten die Kosten über die komplette Nutzungsdauer des Gebäudes betrachtet werden.

Der Lebenszyklus im FokusGebäude unterliegen ebenfalls einem Le-benszyklus, der beeinflusst und gesteuert

werden kann. Wie auch andere Güter des täglichen Gebrauchs durchläuft eine Im-mobilie verschiedene Phasen. Dazu gehö-ren neben dem Bau die Nutzung und Be-wirtschaftung sowie die Sanierung oder auch der Abriss.

Anders als andere Güter hat ein Gebäude allerdings ein hohes Investitionsvolumen sowie eine lange Herstellungs- und Le-bensdauer. Hinzu kommt noch, dass eine Immobilie nach ihrem Bau nur mit einem erheblichen Aufwand verändert werden kann.

Eine hohe Lebensdauer ist nicht nur aus ökonomischen Gründen wünschenswert. So trägt der ganzheitliche Ansatz des FM zur Nachhaltigkeit eines Gebäudes bei. „Dank des FM wird ein Gebäude über alle Lebenszyklusphasen hinweg betrachtet“, so Jochen Meier. Wer sich intensiv mit den Zusammenhängen zwischen Gebäude, Infrastruktur und Grundstück sowie deren Bewirtschaftung beschäftigt, kann Struk-turen und Abläufe verbessern. Diese wer-den besser durchdacht und überwacht, was zu einem Mehrwert führt.

Die Entstehungsphase beeinflussenDer Lebenszyklusgedanke des FM setzt in der Planungsphase an. Bereits vor Er-stellung der Immobilie wird der gesamte Zyklus begutachtet, um den Nutzwert zu steigern und die Kosten zu optimieren. „Die tägliche Praxis lehrt uns, dass in ei-nem Zeitraum von acht bis zwölf Jahren die Unterhaltskosten die Investitionskos-ten übersteigen“, erklärt Jochen Meier.

Vor diesem Hintergrund lohnt sich eine effiziente und wohldurchdachte Planung. Der Planungsprozess ist der erste Schritt im Immobilienlebenszyklus. In dieser Pha-se werden Entscheidungen getroffen, die den Lebenszyklus eines Gebäudes ent-scheidend beeinflussen. Hier wird der Grundstein für die Höhe der Lebenszyk-luskosten gelegt. Eine in dieser Phase versäumte Entscheidung ist später in der Nutzungsphase nur schwer zu korrigieren und mit enormen Kosten verbunden.

Deshalb: Fragen Sie frühzeitig nach! Unsere Fachkräfte von Dorfner Gebäude-management beraten Sie gern unter [email protected]

� Effizienz und Nutzungsflexibi-lität bei der Grundrissplanung beachten

� Fassadenplanung unter Berück-sichtigung von Energieeffizienz und geringen Reinigungskosten

� Definition eines Betriebskonzepts (Gebäudebetrieb und -reinigung, Ver- und Entsorgung)

� Vorkalkulation zu erwartender Nebenkosten als Grundlage für Planungsentscheidungen und Instrument für die Vermarktung der Mietflächen

� TGA-Konzept gestalten hin- sichtlich verbesserter Nutzungs- qualität und Betriebskosten

Tipps zur Optimierung der Lebenszykluskosten eines Gebäudes

FM-gerechtes Planen lohnt sich! Der Planungsprozess markiert den ersten Schritt im Lebenszyklus eines Gebäudes. Hier wird der Grundstein für die Höhe der Kosten gelegt. Ziel ist es, die anfallenden Ausgaben über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu senken.

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage AusbildungTitelthema Nachhaltigkeit

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Hintergrundinformation

Zertifizierte Qualität im Facility ManagementMaren Matschulat, Dorfner Gebäudemanagement

Das Leistungsspektrum von Dorfner Gebäudemanagement ist breit gefächert: Beratung im Bereich Facility Management, Ingenieur-leistungen, Wartung und Instandhaltung technischer Anlagen, Grünanlagenpflege oder Hausmeisterdienste stehen Auftraggebern als Rundum-Sorglos-Paket oder auch als Einzelleistung zur Verfügung. Damit alles reibungslos verläuft, ist Dorfner mit einem umfassenden Qualitätsmanagementsystem ausgestattet. So erfüllt Dorfner Gebäudemanagement nicht nur die Anforderungen der DIN EN ISO 9001, sondern auch die der GEFMA-Richtlinien 710 und 720 (GEFMA: German Facility Management Association).

Stufen für mehr QualitätDas Qualitäts- und Zertifizierungsmodell GEFMA 710, 720 und 730 umfasst drei Stufen, wobei Dorfner Gebäudemanagement die An-forderungen der Stufen eins und zwei vollständig erfüllt:

Stufe 1GEFMA 710: Rechtskonformität Nachweis, dass die im Facility Management geltenden gesetzli-chen und behördlichen Mindestanforderungen erfüllt werden.

� Tätigkeiten wie z. B. Wartung und Inspektion erfolgen nach rechtlichen Vorschriften und Regeln der Technik

� Einsatz von Subunternehmern, die das Lieferantenaudit von Dorfner erfolgreich durchlaufen haben

Stufe 2 GEFMA 720: Facility Managementsysteme

� Umsetzung eines wirksamen Facility Managementsystems (gemäß DIN EN ISO 9001)

� zusätzliches Umwelt-, Arbeitsschutz- und Risikomanagement � Erfüllung weiterer FM-spezifischer Anforderungen, wie z. B. in der Start-up-Phase

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zierte Qualität

Für die Indianer in Nordamerika ist die Zeder der Baum des Lebens. In fast allen ihren Lebensbereichen spielt sie eine be-deutende Rolle. Aus dem Holz bauen die Naturvölker Unterkünfte und Kanus, aus den Wurzeln werden Körbe geflochten und aus der Rinde stellt man Kleidung her.

Dabei nehmen sie dem Baum aber immer nur so viel Rinde weg, wie er reproduzie-ren kann. Auch bei der Jagd folgen sie diesem Prinzip. Beleg für die gelebte Nachhaltigkeit ist ein See in Südamerika, dessen Name „Manchau gagog changau gagog chaugo gagog amaug“ lautet. Das bedeutet sinngemäß: „Wir fischen auf un-serer Seite, ihr fischt auf eurer Seite und niemand fischt in der Mitte.“ Die Indianer nehmen von allem nur, was sie wirklich brauchen; gerade so viel, dass es die Na-tur nicht aus dem Gleichgewicht bringt. Sie sind darauf bedacht, nachhaltig zu handeln, um das Überleben der nachfol-genden Generationen zu sichern.

Leider gehen heute viele Menschen ver-schwenderisch mit den begrenzten Res-

sourcen der Erde um. Deshalb ist es wich-tig, dass wir selbst kleine Ansätze für nachhaltiges Handeln finden. Diese kön-nen von jedem Einzelnen in den Alltag in-tegriert werden, indem man beispielswei-se öfter mit dem Rad zur Arbeit fährt.

So ermöglichen wir es auch den Genera-tionen nach uns, weiter auf der Erde zu leben. Denn wie Albert Schweitzer einmal sagte: „Nachhaltigkeit ist die Fähigkeit, vorauszublicken und vorzusorgen.“ Genau diese Fähigkeit sollten wir uns wieder an-eignen.

Sie erreichen Sinan Akdeniz unter der Telefonnummer 0911/6802-333 oder per E-Mail unter [email protected]

Was wir von Naturvölkern lernen können

Bitte denken Sie um!Sinan Akdeniz, Vertrauensmann der Dorfner Gruppe

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Dorfner Modul-System 2.0

Neue Reinigungschemie mit Ökolabel Karsten Fengler, Leiter Anwendungstechnik

Seit Mitte der 80er Jahre ist es erfolg-reich auf dem Reinigungsmarkt: das Dorf-ner Modul-System (DMS). Flexibel und zuverlässig verleiht es Dorfner bis heute ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche und unterstreicht die Innovationskraft seiner Erfinder. In diesem Jahr wird das bekannte und bewährte Reinigungssystem zum DMS 2.0. Nach und nach werden die ein-zelnen Komponenten erneuert – von der Reinigungschemie über die Reinigungstü-cher und -bezüge bis hin zum multifunkti-onalen Reinigungswagen. Im Zuge dieser Weiterentwicklung wird das DMS 2.0 auch „grüner“, denn die neuen Reinigungspro-dukte „Sanitärreiniger“ und „Allzweckreini-ger“ sind mit Ökolabeln ausgezeichnet.

Umweltschonende Konzentrate Das neue DMS 2.0 bündelt die bewährten Hochkonzentrate und Produkte: Sanitärrei-niger, Allzweckreiniger und Wischpflege – drei Konzentrate für die Unterhaltsreinigung bilden das Herzstück des neuen DMS 2.0. Sowohl Allzweckreiniger als auch Sanitär-reiniger sind mit dem EU-Ecolabel und dem österreichischen Umweltzeichen ausge-zeichnet. Und auch die Wischpflege wird derzeit für die Beantragung des EU-Ecola-bels vorbereitet. „Wir freuen uns, mit dem DMS 2.0 ein nachhaltiges Zeichen in der Gebäudereinigung setzen zu können“, er-klärt Harald Griebel, Geschäftsführer Tech-nik. „Der flächendeckende Einsatz von nachweisbar umweltschonenden Reini-gungsmitteln kommt nicht nur der Natur zugute, sondern eröffnet uns außerdem Marktvorteile gegenüber Wettbewerbern.“

Visuell überzeugt das DMS 2.0 mit einer klaren Bildsprache. Piktogramme im mo-dernen Design erläutern Dosierung sowie

Einsatz und erleichtern damit den Reinigungskräften die Arbeit. Und weil sich die neue DMS-Chemie im einheitlichen Look zeigt, wird der unterneh-mensweite Einsatz des Sys-tems gefördert. Das DMS 2.0 kann in allen Kundenbetrie-ben der Dorfner Gruppe ein-gesetzt werden, ohne dass zusätzlich Reinigungsmittel an-derer Hersteller genutzt werden.

Noch sichererDenkbar einfach ist auch die Dosierung. „Das Dorfner Modul-System hat sich schon immer durch seine leichte Dosie-rung ausgezeichnet – egal ob Hochkon-zentrat oder neues Konzentrat“, erklärt Ha-rald Griebel. „Der Vorteil beim DMS 2.0: Die Do-siermenge ist nun bei jedem Reinigungsmit-tel in jedem Kunden-betrieb in Deutsch-land gleich – völlig unabhängig von der Wasserhärte.“ Dank der neuen Zwangs-dosierung wird eine Überdosierung ver-hindert, was einen wichtigen Schritt hin zu mehr Anwendersi-cherheit bedeutet. Außerdem spart das Wegfallen der bishe-rigen Zwischendosie-rung wertvolle Zeit.

Verständliche Darstellung der Dosierung

Die Piktogramme auf der Rückseite der Flaschen-

etiketten sind einfach und leicht zu verstehen.

Vereinfachte Bildsprache

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage AusbildungTitelthema Nachhaltigkeit

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EU Ecolabel: AT / 20 / 016 EU Ecolabel: AT / 20 / 016

Allzweckreiniger mit AlkoholMit der zusätzlichen Kraft von Alkohol. Für alle wasserfesten und abwaschbaren Oberflächen geeignet.

SanitärreinigerAuf Zitronensäurebasis aufgebaut. Ent-fernt in einem Arbeitsgang Kalkrückstän-de und Verschmutzungen aller Art im ge-samten Sanitärbereich.

WischpflegeFlüssiges Hochkonzentrat, polymerhaltig. Speziell für die neuen Anforderungen im Reinigungs- und Pflegebereich entwickel-tes Produkt, für alle wasserfesten Boden-beläge.

Allzweckgrundreiniger alkalisch Auf wasserfesten, alkaliempfindlichen und alkalibeständigen Belagarten anwendbar, wie z. B. Linoleum, Gummi, PVC, Natur- und Kunststein (pH-Wert 9).

Sanitärgrundreiniger sauerHochleistungsgrundreiniger für die Entfer-nung von Kalkablagerungen, Rostflecken, Urin und anderen Rückständen auf säu-refesten Oberflächen (Schwimmbad-/ Sanitär-/Küchenbereich).

Dispersion GlanzDesinfektionsmittelbeständige Hart-Be-schichtung. Selbstglänzend, besonders strapazierfähig, wischfest, schmutzabwei-

send, rutschhemmend, beständig gegen Flächendesinfektionsreiniger.

Dispersion MattMatte Hart-Beschichtung, die besonders strapazierfähig ist. Beschichtung ist be-ständig gegen Flächendesinfektionsreini-ger. Einsatz auf wasserfesten Belagarten, wie z. B. PVC, Polyolefin, Linoleum und Gummi.

EmulsionMetallsalzfreie Pflegeemulsion für einen selbstglänzenden Pflegefilm bei konzen-trierter wie auch mit Wasser verdünnter Anwendung, wie z. B. PVC, Linoleum, Gummi, CV-Verbundbeläge, Polyolefin.

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Nachhaltigkeit ist für Roswitha Krauß, Lei-terin der Abteilung Total Quality Manage-ment (TQM) der Dorfner KG, vor allem ei-nes: Definitionssache! Denn kein anderer Begriff wird derzeit so inflationär verwendet wie der der Nachhaltigkeit. „Deshalb ist es wichtig, diesen Begriff für unser Unterneh-men zu beschreiben. Im Rahmen unseres Unternehmenszweckes und unserer Kern-kompetenzen ist für mich der Begriff Nach-haltigkeit bei der Dorfner Gruppe mit den Worten ‚schützen‘, ‚erhalten‘, ‚bewahren‘ und ‚verbessern‘ belegt.“„Lassen Sie uns diese Begriffe auf unsere Kunden und Leistungen übertragen“, er-klärt Roswitha Krauß weiter. „Dann gilt: Durch seine Leistung trägt der Mitarbeiter in der Gebäudereinigung dazu bei, den Wert eines Gebäudes zu erhalten.“ Nicht umsonst heißt das Leitmotiv der Dorfner Gruppe „Qualität für Mensch und Gebäu-de“. „Unsere Aufgabe ist es, das Gebäude, die dazugehörige Technik und die Ausstat-tung durch unsere Leistung vor Schäden zu schützen, zu pflegen! Mit regelmäßigen Prüfungen und Wartungen die technischen Anlagen funktionsfähig zu erhalten und das gesamte Konstrukt durch eine ständig ver-besserte Anwendungstechnik und mithilfe von optimierten Prozessen für viele Jahre, vielleicht auch für nachkommende Gene-rationen, zu bewahren“, so die Expertin für Qualitätsmanagement.

Generationen im BlickDieser so definierte Begriff der Nachhaltig-keit soll im Zusammenhang mit der Umwelt und dem gesellschaftlichen Umfeld be-trachtet werden: Im Rahmen des Umwelt-managements gibt es aufgrund der Zertifi-

zierung nach DIN EN ISO 14001, den Mitgliedschaften beim Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe und dem Um-weltpakt Bayern zahlreiche festgelegte Prozesse, Auswertungen und Kennzahlen, die den Schutz der unmittelbaren Umwelt belegen, und die ständig verbessert wer-den. So setzt Dorfner seit vielen Jahren Chemikalien ein, die in der Anwendungslö-sung keine Gefahrstoffe sind. Zukünftig wird das Dorfner Modul-System ein Öko-label tragen (siehe Bericht über das DMS 2.0 auf Seite 10 bis 11). Die sparsame Ver-wendung von natürlichen Ressourcen ist ein Standardthema bei Schulungen. Im Rahmen des gesellschaftlichen Umfelds ist die Dorfner Gruppe ein Ausbildungsbe-trieb. Damit wird die fachliche und perso-nelle Zukunft des Unternehmens gesichert und die gesellschaftliche Verantwortung für den Berufsstart und die Lebenssicherung für neue Generationen übernommen.

Mitarbeiter schützenWenn man nun weiter geht und den von Roswitha Krauß definierten Begriff der Nachhaltigkeit auf die Mitarbeiter überträgt, sollte Folgendes beachtet werden: „Ein Unternehmen, das sich nachhaltig ver-hält, trägt Sorge dafür, Mitarbeiter vor Ge-sundheitsrisiken, Arbeitsunfällen sowie arbeitsbedingten Verletzungen und Erkran-kungen zu bewahren“, erklärt sie. Eine ge-eignete Schutzausrüstung oder organisa-torische Maßnahmen werden zur Verfügung gestellt, um die Gesundheit der Mitarbeiter präventiv zu schützen. Eine wei-tere Überlegung ist, die Arbeitswelt des Mitarbeiters so zu gestalten, dass dieser nach ergonomischen Gesichtspunkten

Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement

Schützen, erhalten und bewahrenRedaktion dorfner con[takt

» Nehmen wir an, dass ein Entrepreneur (Unternehmer) nicht einer einzigen Motivation

gehorcht – das heißt dem Gewinnstreben – sondern, dass es zwei Beweggründe für die unter-

nehmerische Aktivität gibt, nämlich das Gewinnstreben und den Wunsch, Gutes für die Men-

schen und die Welt zu tun. «Muhammad Yunus, Friedensnobelpreisträger und Gründer der Grameen Bank

Roswitha Krauß, Leiterin TQM (Total Quality Management)

12 | dorfner con[takt 2/2013

Titelthema Gesundheit Reportage AusbildungTitelthema Nachhaltigkeit

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ausgewählte Arbeitsmittel nutzt, um seine Gesundheit und Arbeitskraft zu erhalten. Davon profitieren am Ende alle Beteiligten: „Ist der Mitarbeiter und sein Umfeld ge-schützt, erhöht sich auch dessen Produk-tivität, die Qualität der Leistung und die Lebensqualität im Privaten.“

Was heißt sozial?„Wir schaffen Möglichkeiten für Eltern, Be-ruf und Familie zu verbinden“, so Roswitha Krauß. „Wir stellen sicher, dass für unsere Branche gültige soziale Standards einge-halten werden. Schließlich haben wir mit der Mitgliedschaft in der RAL Gütegemeinschaft Gebäudereini-gung e. V. einen wichtigen Grund-stein für angemessene sozial- und arbeits-rechtliche Rahmenbedingungen gelegt, die auch nachweislich überprüft werden.“ Eine tarifgerechte Entlohnung und faire Arbeits-bedingungen sind eine Selbstverständlich-keit für das Traditionsunternehmen Dorf-ner. Hinter Sozialstandards verbergen sich auch grundlegende Regelungen, die für uns längst zum Alltag gehören, wie zum Beispiel das Verbot von Kinderarbeit. „Dass wir unserer Tätigkeit zu bestimmten geregelten Arbeitszeiten nachgehen kön-nen, verdanken wir Sozialstandards“, be-richtet Roswitha Krauß. Oder auch einfach die Tatsache, dass die Mitarbeiter ihre Ar-beit freiwillig ausüben und gleichberechtigt behandelt werden.

Teilnahme an WorkshopsDie Dorfner Gruppe will in Zukunft noch weitere konkrete Maßnahmen ergreifen, um die soziale Verantwortung im Unterneh-men umzusetzen. Deshalb nahm die Lei-terin der TQM-Abteilung im Auftrag der Geschäftsführung im September und Oktober 2013 an dem von der Stadt Nürn-berg angebotenen Workshop „Nürnberger Unternehmen in sozialer Verantwortung“ teil. Im Rahmen des Projektes setzen sich Unternehmen gezielt mit dem Thema Cor-porate Social Responsibility (CSR) ausein-ander und haben die Möglichkeit, gemein-sam mit dem Projektteam einen für sich passenden CSR-Handlungsplan zu den drei Säulen der Nachhaltigkeit Ökologie, Ökonomie und Soziales zu entwickeln. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das CSR-Konzept zum Standort passt und ei-

Bei erfolgreicher Teilnahme und Verpflichtung zur Umsetzung des CSR-Handlungsplans wird das Unternehmen durch den Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly (Schirmherr) mit einem Siegel am 9. Januar 2014 ausgezeichnet.

nen lokalen gesell-schaftlichen Mehrwert erzielt.

Bestand haben„Eine gute Basis bildet un-ser Managementsystem, das auf den Anforderungen der Normen und Stan-dards der DIN EN ISO 9001, 14001, QuB, RAL Gütezeichen, Arbeits-schutzmanagement (AMS) der BG Bau und OHSAS 18001 eingeführt, auf-rechterhalten, weiter-entwickelt und zertifi-ziert bzw. geprüft wird“, erläutert die Expertin. Seit sechs Jahren ist Roswitha Krauß bei der Dorfner KG für das zer-tifizierte integrierte Managementsystem in den Bereichen Qualität, Umwelt und Ar-beitsschutz verantwortlich. „Zertifikate spielen dabei eine wichtige Rolle. Es geht aber nicht nur darum, ein Zertifikat in den Händen zu halten, sondern dessen Inhalte wirkungsvoll im Unternehmen zu etablie-ren.“ Roswitha Krauß betont: „Was mir am Herzen liegt, ist, dass das Unternehmen Bestand hat und sich im Rahmen der drei Säulen der Nachhaltigkeit weiterentwickelt und dadurch neue und innovative Techni-ken und Prozesse unter Berücksichtigung der Ökologie, Ökonomie und des Sozialen im Bereich des Gebäudemanagements sowie der Gebäudereinigung umsetzen bzw. einsetzen kann.“

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Dorfner Caterings „Herzensangelegenheit: Zukunft“

Wie entsteht ein Nachhaltigkeitsbericht?Janine Robisch, Marketingassistentin Dorfner Catering

Besonders die Lebensmittelbranche birgt großes Potenzial für nachhaltiges Han-deln – Dorfner Catering nutzt dieses schon seit Langem und setzt sich für die Zukunft ehrgeizige Ziele, die jetzt in einem Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst sind. Bei dessen Entstehung hatte auch jemand „von außerhalb“ die Chance, das Unternehmen und seine Mitarbeiter/innen hautnah kennenzulernen.

Meike Ertl (Marketingleiterin): „So ein Nachhaltigkeitsbericht bedeutet viel Arbeit, das war klar. Da kam uns Jana Maul, die Ernährungs- und Versor-gungsmanagement in Triesdorf stu-diert, gerade recht. Sie hat sich für ein Praktikum bei uns beworben und war gleich begeistert, ihre Bachelor-arbeit diesem Thema zu widmen.“ Frank Raufer (Geschäftsleiter): „Nach-

haltiges Handeln heißt, für nachfol-gende Generationen die Verantwor-tung zu übernehmen und das wird auch in Zukunft immer wichtiger. Daher habe ich die Idee von Anfang an befürwortet und freue mich jetzt über das Ergebnis – ein Bericht, in dem unsere Kunden genau nachlesen können, was wir im Unternehmensalltag für Umwelt und Mitarbeiter tun und tun werden.“

Und schon stand Bachelorandin Jana Maul der erste Tag bevor: „Ich war wirk-lich aufgeregt ... Aber als ich dann in den Büroräumen von Dorfner Catering an-kam, habe ich mich vom ersten Moment an wohlgefühlt. Mir ist gleich aufgefallen, dass die Bürotüren immer für alle offen stehen. Auch wenn mal ein Betriebskü-chenleiter zu Besuch ist, sagt er erst ein-mal ‚Hallo‘ und schaut bei jedem vorbei. Die halten zusammen – das war mein ers-ter Eindruck.“

Meike Ertl (Marketingleiterin): „Nach der Ist-Analyse ging es darum, unser Enga-gement auch an den Gast zu bringen. Das dafür entwickelte Nachhaltigkeitslo-go vereint die Dimensionen ‚Umwelt‘ und ‚Soziales‘ und wird bei unserer neu-en Aktion 2014 in Betriebsrestaurants, Seniorenheimen und Krankenhäusern zum Einsatz kommen.“ Cornelia Witt (überregionale Diätassis-tentin): „Wir haben uns überlegt, dass bei der Aktion klimaschonende Gerichte und interessante Infos rund um den Um-weltschutz im Mittelpunkt stehen sollen. Zum Beispiel wirkt sich die Herstellung von Milch, Fleisch und Käse negativ auf die Klimabilanz aus. Also findet man in der Aktionswoche davon wenig auf dem Spei-seplan. Im Juni gab es eine Art ‚Testlauf‘.“

„Nach mehreren Besprechungsrunden habe ich mit der Ist-Analyse losgelegt – die Basis sowohl für meine Bachelorarbeit als auch für den Nachhaltigkeitsbericht“, erklärt Jana Maul. „Auch da standen alle Türen für mich offen: Bei Heiko Vogl habe ich mich nach Zertifikaten und Richtlinien erkundigt, bei Stephanie Kraft nach Mit-arbeitern und Azubis, bei Petra Kaulfuss-Partzsch nach dem Einkauf von nach-haltigen Lebensmitteln und so weiter. Besonders erstaunt hat mich, wie viel Dorfner Catering jetzt schon für Mitarbei-ter und Umwelt tut. Zum Beispiel bezieht das Unternehmen seit jeher bevorzugt re-gionale und saisonale Produkte. Auf gen-manipulierte Lebensmittel wird komplett verzichtet.“

1. April 2013Willkommen bei Dorfner Catering

8. April 2013Ist-Analyse

9. April 2013Wie kann dieses Engagement am besten

nach außen getragen werden?

14 | dorfner con[takt 2/2013

Titelthema Nachhaltigkeit Reportage AusbildungTitelthema Nachhaltigkeit

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V. l.: Kadir Taskin, Betriebsküchenleiter, Jana Maul, Bachelorandin, Meike Ertl, Marketingleiterin und Hans Jürgen Rohmer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelfranken-Süd bei der Nachhaltigkeitsaktion„Herzensangelegenheit: Zukunft“.

H

er

zensangelegenheit

ZUKUNFT

Ein Auszug aus

dem Bericht

Unsere Maßnahmen für

nachhaltigen Umweltschutz

� Bevorzugung regionaler und saisona-

ler Produkte (Vermeidung von CO2

durch kurze Transportwege und ge-

ringe Lager- und Kühlzeiten)

� kompletter Verzicht auf Genfood

� Einbeziehung von Bio-Produkten

� regelmäßige Umweltschutz-

Schulungen für Mitarbeiter

� umweltverträgliche Reinigungsmittel

� Nutzung von insgesamt 50 Prozent

Ökostrom bei der Dorfner Gruppe

� strukturiertes Abfallmanagement

Unsere Maßnahmen für eine

nachhaltige soziale Entwicklung

� regelmäßige Weiterbildung unserer

Mitarbeiter in der hauseigenen

Hans Dorfner Akademie

� Ausbildung von Köchen/Köchinnen

und Bürokaufleuten

� Anwendung von speziellen Ernäh-

rungskonzepten, die an die Bedürf-

nisse der Gäste, Patienten und Be-

wohner angepasst sind

� Entwicklung eines Konzeptes zur kon-

sistenzdefinierten Kost für Menschen

mit Schluckstörung

� Einführung eines Konzeptes für leich-

te und gesunde Zwischenverpflegung

am Arbeitsplatz

Unsere Ziele

� weitere Reduzierung des CO2-Aussto-

ßes durch Senkung des Spritver-

brauchs

� Gesundheitsförderung unserer Mitar-

beiter/innen durch einen Gesund-

heitstag mit z. B. Kochkursen für ge-

sunde Ernährung, Ernährungs-

beratungen und Präventionskursen

� Einführung der Aktionswoche „Her-

zensangelegenheit: Zukunft“

� Mitgliedschaft bei United Against

Waste (eine internationale Initiative,

die Lebensmittelverschwendung aktiv

bekämpft)

Bei der Umfrage, die Jana Maul während der Aktion durchgeführt hat, bewerte-ten die Gäste das Thema Nachhaltigkeit als „wichtig“ bis „sehr wichtig“. Noch ein Grund, den entstandenen Nachhaltig-keitsbericht zum Herzstück von klima-schonendem und gesellschaftlich verant-wortlichem Handeln zu machen.

Jana Maul war bei der Aktion „Herzens-angelegenheit: Zukunft“ eine Woche lang im Betriebsrestaurant der Sparkasse Roth mit einem Stand vor Ort und hat die Gäste über Nachhaltigkeit informiert: „Jeden Tag war ein anderes Thema dran: ‚Regional und saisonal‘ fand den meisten Zuspruch, aber auch am Flexitarier-Tag waren die Leute begeistert über die fleischlosen Al-ternativen, wie den Sommersalat mit To-fustreifen. Täglich gab es ein sogenanntes ‚Klimagericht‘ – ein Gericht, das eine sehr niedrige CO2-Bilanz aufweist. Beson-ders in Erinnerung geblieben sind mir die netten Sparkassenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die fleißig mit mir am Info-stand diskutiert haben.“

17. bis 21. Juni 2013Aktion „Herzensangelegenheit: Zukunft“

in der Sparkasse Roth

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Schon mit sechs Jahren wusste Gerke Jo-hann Folkens, dass er Koch werden wollte. Heute beginnt um sechs Uhr morgens sein Arbeitstag. Seitdem steht er nämlich in der Küche und bereitet die ersten Mahlzeiten zu. Seit zwölf Jahren ist er nun in der Ge-meinschaftsverpflegung tätig – vor zwei Jahren kam er zu Dorfner Catering. Als Betriebsküchenleiter trägt er seit Juni 2011 die Verantwortung für die Küche des „Hauses am Valentinspark“, einem Senio-renzentrum in Unterschleißheim bei Mün-chen. „Die Arbeit in der Gemeinschaftsver-pflegung bietet noch einmal andere Herausforderungen als die klassische Arbeit eines Restaurantkochs“, erklärt Fol-kens. Aber wie sieht die Arbeit eines Be-triebsküchenleiters eigentlich genau aus? Die Redaktion der dorfner con[takt hat Gerke Folkens einen Tag lang begleitet.

500 Mahlzeiten pro TagUm sechs Uhr morgens ist Dienstbeginn. Dann steht Gerke Folkens schon in der Küche des Seniorenzentrums und bereitet zusammen mit einem weiteren Koch und drei Küchenmitarbeiterinnen das Früh-

stück für die 170 Bewohner vor. Die Tab-letts werden mit Brötchen, Joghurt und frischem Obst befüllt. Wenn das Frühstück servierbereit ist, geht es direkt weiter. In der Küche des „Hauses am Valentinspark“ bereiten er und seine Kollegen nämlich nicht nur die Mahlzeiten für die Bewohner des Seniorenzentrums zu, auch zwei Kin-dergärten in der Region und ein Kunde, der Essen auf Rädern anbietet, werden belie-fert. Insgesamt werden so an die 500 Es-sen täglich zubereitet. Fünf weitere Mitar-beiter sind in der Küche beschäftigt, das Essen auf Rädern vorzubereiten. „Hier bei uns in der Küche wird das Essen fertig ge-kocht“, erklärt Folkens. „Bevor es dann aber zum Auslieferer und danach zum Kunden kommt, wird es noch einmal kurz regeneriert, also erhitzt. So kommt es auch heiß beim Kunden an.“ Während die Spei-sen an einer Stelle zubereitet werden, folgt ein paar Meter weiter die Verpackung. Was fertig ist, kommt in eine Aluschale, wird verschlossen, später noch einmal kurz auf-gewärmt und verlässt verpackt in Wärme-boxen das Haus. Die Speisen, die im Se-niorenzentrum bleiben, sind dann auch

bereits fertig. Sie werden allerdings erst später für das Mittagessen von den Kö-chen portioniert und angerichtet. Jetzt heißt es für Gerke Folkens erst einmal: Frühstückspause!

Aber was kommt überhaupt auf den Teller, wenn Gerke Folkens und seine Kollegen kochen? „Die Gerichte sollen so bayerisch wie möglich sein“, lacht er. Dabei kommt er selbst aus Norddeutschland, aber mit der bayerischen Küche konnte er sich gut anfreunden. „Ich habe einen 8-wöchig ro-tierenden Speiseplan, den ich alle vier Wo-chen mit der Einrichtungsleitung und dem Heimbeirat bespreche“, erklärt er weiter. „Dabei ist natürlich ausschlaggebend, was die Bewohner essen wollen. Sie stammen zum großen Teil aus der Region um Mün-chen.“ Auch von den einzelnen Stationen oder von den Senioren selbst holt Gerke Folkens sich Feedback und Anregungen zu den Mahlzeiten. Deshalb steht ab und an auch „Saures Lüngerl“ auf dem Speise-plan. Jeder Bewohner hat täglich die Wahl zwischen Vollkost und einer alternativen leichten Vollkost. Gerke Folkens weiß au-

Nach dem Kochen hat Gerke Folkens einiges im Büro zu tun. Dort erstellt

er Essenspläne, Dienstpläne und bestellt die benötigten Lebensmittel.Die Besprechung des Essensplans für die kommende Woche gehört zu

den täglichen Aufgaben von Gerke Folkens.

Berufe in der Dorfner Gruppe

Was macht eigentlich ... ein Betriebsküchenleiter?Redaktion dorfner con[takt

16 | dorfner con[takt 2/2013

Titelthema Nachhaltigkeit Reportage AusbildungReportage

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ßerdem immer genau, ob ein Bewohner des Seniorenzentrums seine Mahlzeit lie-ber in seinem Zimmer oder im Speisesaal einnehmen möchte. Damit auch die übrige logistische Koordination stimmt, beschäf-tigt er sich rund die Hälfte seines Arbeits-tages mit Büroarbeit und Organisation.

Büroarbeit und Planung gehören dazuNach der Frühstückspause geht es zu-nächst mit der Kommissionierung weiter. Dann folgt Büroarbeit. Denn nicht nur die Essensverteilung will gut geplant sein, auch welche Mahlzeiten wann zubereitet werden und welche Zutaten man dazu braucht, muss organisiert werden. Schon frühzeitig erstellt der Betriebsküchenleiter deshalb die Essenspläne für die kommen-den Wochen. Dann müssen sämtliche Zu-taten bestellt werden. Vieles bezieht Gerke Folkens aus der Region, denn die Zutaten für die Mahlzeiten sollen aus lokalem und möglichst nachhaltigem Anbau stammen: „Von einem lokalen Metzger bekommen wir unser Fleisch, ein Bäcker aus der Re-gion beliefert uns mit Backwaren, Kuchen backen wir auch öfter mal selber“, erzählt

Die fertigen Mahlzeiten werden in Aluschalen verpackt zu den Kunden

außerhalb des „Hauses am Valentinspark“ geliefert.

er. „Obst und Gemüse kommen ebenfalls von einem lokalen Händler. Den Salat be-kommen wir bei Bedarf auch schon ge-schnitten und gewaschen, genau wie die Kartoffeln.“

Wenn die Bestellungen und Pläne abgewi-ckelt sind, stehen oft noch Personalge-spräche oder die Besprechung des Dienstplans an. Wann und wie oft Gerke Folkens einen freien Tag hat, richtet sich dabei nach dem Dienstplan, denn die Be-wohner des Seniorenheimes sowie die Kunden, die Essen auf Rädern bekommen, müssen auch am Wochenende versorgt werden.

Koch aus LeidenschaftGerke Folkens liebt seinen Beruf. Nach-dem er eine klassische Kochausbildung absolviert und viele Jahre Erfahrung in Ho-tels und auf einem Kreuzfahrtschiff gesam-melt hat, freute er sich, vor zwölf Jahren in die Gemeinschaftsverpflegung zu wech-seln. „Der Job bietet familienfreundlichere Arbeitszeiten und man kann den Tagesab-lauf besser planen“, erklärt er. „Ich weiß

morgens schon, für wie viele Personen ich an diesem Tag kochen werde.“ Darüber hinaus ist er auch gerne Teil des Dorfner-Teams. „Ich fühle mich in der Dorfner- Familie sehr wohl“, sagt er.

Um die Bewohner des Seniorenzentrums in den Küchenalltag mit einzubinden, lässt sich Gerke Folkens immer wieder beson-dere Aktionen einfallen. So gab es im letz-ten Jahr eine große Weihnachtsplätzchen-Aktion, bei der in der Küche des „Hauses am Valentinspark“ gemeinsam mit den Senioren Plätzchen gebacken wurden. Ins-gesamt 120 Kilogramm Plätzchenteig hat die Küchenmannschaft mit den Senioren verarbeitet. Die Aktion kam bei den Be-wohnern so gut an, dass sie auch in diesem Jahr wieder stattgefunden hat.

Und was gefällt Gerke Folkens an seiner Arbeit als Betriebsküchenleiter am besten? „Alles“, sagt er. „Sonst würde es ja keinen Sinn machen.“ Nur wenn er nach der Arbeit nach Hause kommt, kocht er meistens nicht mehr. Das macht dann seine Frau. Die ist nämlich ebenfalls Köchin.

Bei 500 Mahlzeiten pro Tag braucht Gerke Folkens einen genauen

Überblick über die gelagerten Lebensmittel.

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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… ist gar nicht so schwer! Das bewiesen die Berufsanfänger bei Dorfner. Am 2. September 2013 fiel in Nürnberg und Würzburg der Startschuss für die unter-schiedlichen Ausbildungsberufe. Bei Dorf-ner Süd starteten fünf junge Menschen in das Berufsleben. Vier davon entschieden sich für die gewerbliche Ausbildung zum Gebäudereiniger und eine junge Frau beginnt die Ausbildung zur Bürokauffrau. Drei junge Erwachsene erlernen in Würz-burg das Handwerk des Gebäudereini-gers, zudem absolviert ein junger Mann die Ausbildung zum Bürokaufmann. Und auch Dorfner Catering kann in diesem Jahr drei neue Azubis willkommen heißen, eine zukünftige Bürokauffrau und zwei Köchinnen. Nachdem der dezentral orga-nisierte Azubitag im Vorjahr von den Be-rufsanfängern sehr positiv aufgenommen wurde, haben die Ausbilder wieder einen kleinen Rahmen gewählt. Nach erstem Herzklopfen und Aufregung standen bei den Einführungsveranstaltungen Spaß und Freude auf die Ausbildung im Vorder-grund.

Spannung und VorfreudeIm kleinen Rahmen hieß Oliver Dürr, Ge-schäftsleiter Personalwesen, die fünf Azu-bis im Bereich Dorfner Süd in Nürnberg willkommen. Nach einer kurzen Unterneh-menspräsentation und einer ausführlichen Vorstellungsrunde war das Eis schnell gebrochen. Beim gemütlichen Mittages-

sen wurde zwischen Pizza und Tiramisu schon die eine oder andere lustige Ge-schichte erzählt und gemeinsame Interes-sen entdeckt. Frisch gestärkt folgte ein kurzer Rundgang durch das Stammhaus. Danach berichteten die kaufmännischen Azubis aus dem zweiten und dritten Lehr-jahr über die Inhalte ihrer Ausbildung. Für die gewerblichen Berufsanfänger hatte André Merkel interessante Infos zur Lehre vorbereitet. Zum Abschluss notierten die Berufseinsteiger ihre Erwartungen und Ziele an die Ausbildung bei Dorfner – vol-ler Spannung und Vorfreude, ob sich die-se in den kommenden drei Jahren erfüllen.

Erste ErfahrungenNach der Begrüßung durch Regionalleiter Michael Stein und Klaus-Dieter Schulz, technischer Abteilungsleiter und Ausbilder für gewerbliche Auszubildende, ist auch bei den neuen Dorfner-Lehrlingen in Würzburg schnell die Anspannung abge-fallen. Nach einer Vorstellungsrunde er-fuhren die Nachwuchskräfte von Aida Saric, Technische Angestellte, mehr über den Ausbildungsberuf im Gebäudereini-gerhandwerk.

Julien Nieratzky, Lehrling im zweiten Lehr-jahr, hat im Anschluss seine ersten Ar-beitserfahrungen weitergegeben und die Neulinge in die Berichtsheftführung und Verwendung des Arbeitszeitnachweises eingeführt. Beim gemeinsamen Mittages-

Die Azubis zum/zur Gebäudereiniger/in bei Dorfner Süd (v. l.): Hinten: Daniel Horikawa, Danica Kropat (Ausbildungsleitung), Frank Rödig (Meister), André Merkel (Technischer Leiter); Vorne: Emre Enes Dalga, Ramona Rademacher, Sina Krüger.

sen und der abschließenden Hausführung fand der Einführungstag einen lockeren Ausklang.

Und auch bei Dorfner Catering wird wie-der ausgebildet: Nach einer mehrjährigen Pause konnten Stephanie Kraft, Kaufmän-nische Leiterin, und Ralph Barta, Kauf-männischer Controller, eine Auszubilden-de begrüßen. Sabrina Tran, angehende Bürokauffrau, wurde vom Dorfner Cate-ring-Team herzlich aufgenommen. Bei entspannter Atmosphäre hat sie ihren neuen Arbeitsplatz und ihre Kollegen ken-nengelernt.

Wir wünschen den Berufseinsteigern alles Gute für die kommenden Jahre und viel Spaß bei ihrer Ausbildung in der Dorfner Gruppe.

Einführungstag der Azubis

Aller Anfang … Anita Bauer, Daniela Weid und Meike Ertl

Die vier neuen Lehrlinge im Hauptbetrieb in Würzburg freuen sich sichtlich auf die neuen Herausforderungen (v. l.): Max Dehner, Semüre Kan Kocyigit, Sercan Fuat Adli, Marko Mutic-Scholz, Klaus-Dieter Schulz (Ausbildungsleiter).

Stephanie Kraft (Mitte) und Ralph Barta (r.) hießen die neue Auszubildende zur Bürokauffrau bei Dorf-ner Catering, Sabrina Tran, herzlich willkommen.

Die kaufmännischen Auszubildenden in Nürnberg (v. l.): Hinten: Oliver Dürr (Geschäftsleiter Personal-wesen), Dennis Fernolend, Christopher Krause; Vorne: Anita Bauer (Ausbildungsleitung), Dominik Reulein, Karina Maier, Sarah Gruber.

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage AusbildungAusbildung

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Sabrina De Gennaro hat am 2. September 2013 ihre Ausbildung im Restaurant libertas an der Freiheitshalle in Hof be-gonnen. „Eigentlich war es schon immer mein Kindheitstraum, Köchin zu werden. Meine Eltern führen einen Gastronomie-betrieb, in dem ich gerne ausgeholfen habe. Nach einem ‚Zwischenstopp‘ in der Wirtschaftsschule wollte ich dann doch

meine Leidenschaft zum Beruf machen und habe jetzt die Lehre im libertas an-gefangen. Gutes Essen wird immer wich-tig sein und so habe ich einen gesicherten Job mit Zukunft.“Anne Brett absolviert ebenfalls seit dem 2. September 2013 ihre Ausbildung in der Küche der Fachhochschule Meißen. Sie ist mit Spaß dabei. „Die ersten zwei Tage

waren natürlich schon anstrengend. Ich durfte gleich in der kalten Küche mitarbei-ten und dort Brötchen vorbereiten sowie in der Salatküche Gurken, Kartoffeln und vieles mehr schälen. Man ist nicht nur am Abwaschen, sondern lernt alles kennen. Ich finde die Ausbildung bei Dorfner Catering sehr vielfältig.“

Frisch zubereitet – das ist bei Dorfner Catering selbstverständlich. Die beiden Koch-Azubis Sabrina De Gennaro (linkes Bild) und Anne Brett (rechtes Bild) zeigen vollen Einsatz in der Küche.

Dorfner Catering begrüßt neue Koch-Azubis

Nachhaltigkeit bedeutet für mich,

Nahrungsmittel weitestgehend von

regionalen Erzeugern zu kaufen. Am

liebsten Lebensmittel in Bio-Quali-

tät, so kann ich einen entscheiden-

den Beitrag zum Umweltschutz leis-

ten. Der übermäßige Einsatz von

Pflanzenschutzmitteln und Kunst-

dünger wird beim Bio-Anbau redu-

ziert. Zudem werden lange Trans-

portwege vermieden. Das ist vor

allem bei Viehtransporten wichtig.

Die Tiere werden oft unter unwürdi-

gen Bedingungen transportiert –

manchmal durch ganz Europa. Au-

ßerdem unterstützt man durch den

Kauf von regionalen und Bio-Pro-

dukten aktiv die einheimische Land-

wirtschaft. Ich finde es wichtig, dass

jeder selbst versucht, einen Beitrag

zu einer nachhaltigeren Lebenswei-

se zu leisten. Auch in der Reini-

gungschemie kann man in vielen

Bereichen auf nachhaltige Produkte

zurückgreifen. Ob privat zu Hause

oder auch als Dienstleister. Als

Faustregel gilt in diesem Bereich im-

mer: Weniger ist mehr!

Pro Bio, pro Nachhaltigkeit

Beate Steiner,

Technische

Abteilungsleiterin

dorfner con[takt 2/2013 | 19

Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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So kann’s gehen …

Vom Koch-Azubizum Objektmanager Oliver Raue, Objektmanager Dorfner Catering

Die meisten Dorfner Catering-Mitarbeiter haben einmal als Koch-Azubi begonnen. Vor allem in der Gemeinschaftsverpfle-gung bietet der Beruf eine Palette an Mög-lichkeiten, sodass man durch Engagement und Know-how schnell aufsteigen kann. Ich bin Objektmanager bei Dorfner Cate-ring und unterstütze Betriebe in ganz Deutschland. Und auch ich stand am Ende der 10. Klasse vor der Entscheidung, was nun eigentlich aus mir werden sollte.

Anfänge einer KarriereMit 16 Jahren zu entscheiden, welche Richtung man beruflich einschlagen will, ist gar nicht so einfach. Ich habe mich schon in frühester Kindheit mit dem The-ma „Kochen“ beschäftigt und eine Leiden-schaft dafür entwickelt. 1995 begann ich meine Lehre im „Ratskeller“ von Altenburg in der Nähe von Leipzig, ein gehobenes Restaurant mit 220 Sitzplätzen. Im ersten Jahr habe ich vor allem geschnippelt, ge-spült und die Grundlagen erlernt. Im zwei-ten Jahr durfte ich langsam an die warme Küche mit Beilagen ran. Im dritten Jahr übernahm ich Verantwortung wie ein voll-wertiger Koch. Weniger begeistert haben mich die Arbeitszeiten. Während meine Freunde feierten, stand ich in der Küche.

Nach bestandener Prüfung war es Zeit für etwas Neues. Daher habe ich mich freiwil-lig zum Wehrdienst gemeldet. Zuerst war ich „Erster Koch, Schichtführer“ im Baye-rischen Wald und habe für 230 Soldaten gekocht, dann ging es zu Auslandseinsät-zen in den Kosovo oder nach Kabul. Da waren es schon über 1.000 Mann, die versorgt werden wollten. Ein erster großer Schritt Richtung Gemeinschaftsverpfle-gung.

Von der Bundeswehr zum CatererNach vier Jahren Bundeswehr hat es mich zurück nach Leipzig gezogen. 2003 habe ich in der Bezirksklinik Rehau als stellver-tretender Betriebsküchenleiter angefan-gen. Zu meinem Erstaunen fand das Be-werbungsgespräch nicht direkt mit der Bezirksklinik statt, sondern mit einem ge-

wissen Catering-Unternehmen … namens Dorfner Catering. Dort habe ich zusätzlich eine Weiterbildung zum Diätkoch absolvie-ren dürfen und bin dafür immer montags ins tiefste Erzgebirge zum Unterricht ge-fahren.

Im Februar 2006 habe ich zum Campus Jena als stellvertretender Betriebsküchen-leiter gewechselt, Oktober 2006 wurde ich Betriebsküchenleiter und schließlich habe ich von 2008 bis 2010 berufsbegleitend meinen Küchenmeister absolviert. Was ich wirklich zu schätzen weiß, ist, dass mich meine Mitarbeiter, Kollegen und Vorge-setzten bei meinen Vorhaben immer voll und ganz unterstützt haben. Als ein Kolle-ge in Rente ging, wurde mir der Posten des Objektmanagers angeboten. Über dieses Vertrauen habe ich mich sehr gefreut.

Spannende berufliche ReiseDer Beruf ist unheimlich abwechslungs-reich: Ich arbeite deutschlandweit in den von uns betreuten Betrieben und setze vor Ort Projekte um. Dadurch lerne ich ver-schiedene Produktionsprozesse kennen, habe immer mit Menschen zu tun und kann schnell einen großen Erfahrungs-schatz aufbauen. Ich kann mir gut vorstel-len, dass meine berufliche „Reise“ bei Dorfner Catering an dieser Stelle noch lange nicht zu Ende ist.

Liebe zum JobGegenüber der freien Gastronomie hat eine Lehre in der Gemeinschaftsverpfle-gung einige Vorteile: Die Arbeitszeiten sind geregelt und das Wochenende ist meis-tens frei. Außerdem sind immer sehr gute Fachleute vor Ort, die bei Fragen weiter-helfen. Wer das À-la-carte-Geschäft ken-nenlernen will, hat die Chance dazu im Restaurant libertas, das von Dorfner Catering betrieben wird.

Mein Tipp: Der Kochberuf funktioniert am besten, wenn man ihn mit Liebe und Hin-gabe macht … und ein bisschen positiv bekloppt muss man auch sein. Alles ande-re kommt mit ein wenig Glück von allein.

2011 wird er Objektmanager und ist in ganz Deutschland unterwegs.

2003 beginnt Oliver Raue als stellvertretender Betriebsküchenleiter bei Dorfner Catering.

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage AusbildungAusbildung

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Die Ausbildungszeit von drei Jahren er-scheint vielen Auszubildenden am Anfang schier endlos. Doch ehe man sich ver-sieht, ist sie wie im Fluge vergangen und man steht am Ende seiner Lehrzeit. Diese Erfahrung hat auch Christopher Krause gemacht, den wir auf seinem Weg zum Bürokaufmann seit zwei Jahren begleiten.

Im September 2011 begann die Ausbil-dung des heute 20-Jährigen in Nürnberg. Seitdem hat er zahlreiche Abteilungen un-ter dem Dach des Stammhauses kennen-gelernt, wie er erzählt: „Nach drei Monaten im Hauptbetrieb war ich im Vertrieb, am Empfang sowie in der Finanzbuchhaltung. Anschließend folgten noch Monate im Zentraleinkauf, im Gebäudemanagement sowie in der Personalverwaltung.“

Fester PlatzSeit Juni hat er nun auch seinen „festen“ Platz im Stammhaus gefunden – und das in seiner Lieblingsabteilung, der Finanz-buchhaltung, Bereich Kostenrechnung. „Ich habe mich in jeder Abteilung, die ich durchlaufen habe, sehr wohlgefühlt und viel Spaß gehabt. Die Kostenrechnung war aber auch für die Zeit nach der Lehre mein Favorit“, so der passionierte Kraft-sportler. „Daher musste ich auch nicht lange überlegen, als das Angebot kam, hier sesshaft zu werden.“ Zu Beginn seiner Lehre hatte er hingegen noch keine ge-naue Idee, wohin es ihn einmal bei Dorfner verschlagen würde. „Ich bin immer an jede neue Aufgabe offen herangegangen und habe mir alles angeschaut.“

Ein zukünftiger MitarbeiterIn der Finanzbuchhaltung kann er sich stets dem Vertrauen seiner Kolleginnen und Kollegen sicher sein. „Ich habe das Gefühl, schon jetzt als vollwertiger Mitar-beiter wahrgenommen zu werden und nicht mehr als Azubi. Das ist eine schöne Auszeichnung für mich und zeigt mir, dass ich meine Sache nicht ganz schlecht ma-che.“ Diesen Eindruck bestätigt auch sei-ne Ausbildungsleiterin Anita Bauer. „Wir sind sehr froh, Christopher bei uns zu ha-ben. Er macht seine Arbeit wirklich super

und ist schon jetzt ein fester Bestandteil seines Teams.“

Man lernt nie ausIm Mai 2014 starten die Abschlussprü-fungen für den 20-Jährigen und damit das letzte Kapitel in seiner Ausbildungs-zeit. Danach ist er endgültig im Berufsle-ben angekommen und steht vor neuen Herausforderungen. Mit Sicherheit wird er auch diese Aufgaben mit Bravour meistern. Und währenddessen steht er auch seinen Nachfolgerinnen und Nach-folgern mit Rat und Tat zur Seite und kann ihnen aus erster Hand berichten, wie schnell die Lehrzeit verfliegt, wenn man mit Spaß bei der Sache ist.

Ausbildungsleiterin Anita Bauer begleitet Christopher Krause durch seine Lehrjahre bei Dorfner. Im Mai 2014 stehen für den 20-Jährigen die Abschlussprüfungen an.

So kann’s gehen …

Vom Koch-Azubizum Objektmanager Oliver Raue, Objektmanager Dorfner Catering

Wir begleiten Christopher Krause durch die Lehrzeit

Auf der ZielgeradenRedaktion dorfner con[takt

Besonders stolz ist Dorfner auf die beiden angehenden Gebäudereinigerinnen am Standort Bayreuth. Sie haben nicht nur sehr gute Noten, sondern auch tolle Leis-tungen in der Zwischenprüfung erbracht. Elisabeth Jaworski (li.) bekam von der Be-rufsschule eine Belobigung für ihre gute Prüfungsnote von 2,3 im Abschlusszeug-nis der Klassenstufe 2. Daniela Göbel (re.) erhielt für ihr Prüfungsergebnis (Note 1,8) eine Urkunde mit einem kleinen Preis.

Glückwunsch zur guten Note

Bild: Bplanet / shutterstock

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-Welt

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Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle

DGD macht sich fit für die Zukunft Redaktion dorfner con[takt

Inspire desire (begeistern und begehren) – so lautet der neue Claim von DGD. Doch nicht nur dieser hat sich verändert: Die gesamte Ausrichtung des Werbearti-kelherstellers hat einen frischen, moder-nen und zukunftsweisenden Anstrich bekommen. „Mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass es Zeit für eine Veränderung ist“, erklärt Geschäftsführer Stephan Mahlknecht und fährt fort: „Die erste Re-sonanz unserer Kunden ist sehr positiv und ich freue mich schon darauf, wenn unsere neue Homepage fertig ist.“

Ein wichtiger Grund für diese Überlegun-gen war für Stephan Mahlknecht die Kun-denstruktur, die sich in den letzten Jahren stark verändert hat. „Wir entwickeln seit einiger Zeit immer mehr Artikel für renom-mierte Marken aus der Modebranche. Unser bisheriger Auftritt war für diese Anforderungen einfach zu angestaubt.“

Weniger ist mehrBei der Umsetzung stand daher der be-kannte Satz „Weniger ist mehr“ Pate. Und das schlägt sich im neuen Corporate De-sign und dem Logo deutlich nieder: klare, schnörkellose Schriften, keine überlade-nen grafischen Details und der Einsatz von edlen Farben dominieren das Bild. Stephan Mahlknecht ist zufrieden: „Wir sind als DGD bekannt und wollen dies noch deutlicher herausstellen. Der Zusatz ‚Werbeartikel‘ ist in unserer Darstellung

weggefallen und wurde durch den griffi-gen Slogan ‚inspire desire‘ abgelöst.“ So ist DGD gut gerüstet für den Wettbewerb, in dem sich das Unternehmen Jahr für Jahr beweisen muss.

Nachhaltige ProdukteAuch bei der Auswahl der Produktions-stätten und Lieferanten spielt der Blick in die Zukunft seit vielen Jahren eine wich-tige Rolle. So ist das Unternehmen seit einigen Jahren Mitglied der Vereinigung „Sedex“. Unter dem Dach der Organisa-tion befinden sich ausschließlich Lieferan-ten und Firmen, die nachhaltige Kriterien wie faire Bezahlung und den Einsatz für den Umweltschutz erfüllen – und diese auch umsetzen. „Sedex prüft und zertifi-ziert jedes teilnehmende Unternehmen – und dies alle drei Jahre aufs Neue. Da-her kann man sicher sein, dass man es hier nur mit fairen Partnern zu tun hat“, so Stephan Mahlknecht.

Gutes Gefühl ist wichtigDas Thema Nachhaltigkeit hat bei DGD schon sehr früh eine wichtige Rolle ein-genommen. „Als Vorreiter in unserer Branche legen wir schon seit Jahren Wert darauf, mit einem guten Gefühl produzie-ren und wirtschaften zu können.“ Beson-ders die Produktionsstandorte in Fernost sind dabei ein großes Thema. Auf das gute Gefühl allein verlässt sich Stephan Mahlknecht aber nicht: Der DGD-

Geschäftsführer hat daher seine eigene Methode entwickelt, um die Bedingungen vor Ort zu kennen. Er schaut sie sich per-sönlich an: „Ich besuche jede Fabrik und jede Firma und mache mir ein Bild davon, wie dort gearbeitet wird. Nur, wenn mein Eindruck gut ist, arbeiten wir mit diesen zusammen.“

An die 150 Produktionsstätten hat Stephan Mahlknecht so in den vergange-nen Jahren schon besichtigt und weiß mittlerweile genau, worauf er achten muss. „Es ist kaum möglich, weltweit al-les komplett zu prüfen und sich immer zu 100 Prozent sicher zu sein. Aber wir ge-ben unser Bestes, dem so nah wie mög-lich zu kommen.“

Landestypische Standards Dabei ist für ihn wichtig, dass man die lan-destypischen Standards akzeptiert: „Wir können nicht unsere europäischen Nor-men eins zu eins auf Firmen in China oder Bangladesch übertragen, sondern müs-sen es immer in Relation sehen.“ Diese nationalen Standards werden auch durch Zertifizierungsprozesse wie „Sedex“ nach und nach angehoben. „In den Medien hört man ja meist nur die Berichte über die ‚schwarzen Schafe‘ unter den Unterneh-mern in Fernost. Ich kann aber aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass es auch wirklich positive Beispiele gibt – und mit diesen arbeiten wir gerne zusammen.“

Partnerschaft und Vertrauen werden bei der DGD großgeschrieben.

Stephan Mahlknecht macht sich stets

vor Ort ein Bild.

Frischekur für das Corporate Design von DGD.

Bild: secondcorner / shutterstock

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage Ausbildung

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„Wie eine große Familie“ beschreibt Heinz Strohalm die Dorfner Gruppe, bei der er seine letzten 25 Berufsjahre verbracht hat. Besonders der gute Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen hat dazu beigetragen, dass sich der gelernte Ma-schinenschlosser im Hauptbetrieb Würz-burg „rundum wohlfühlt“.

Dabei zählte die Gebäudereinigung nicht zu seiner ersten beruflichen Station. Zuvor war Heinz Strohalm als Bühnentechniker am Theater in Würzburg und der Städ-

tischen Galerie in Würzburg beschäftigt. Aus gesundheitlichen Gründen entschied er sich aber dafür, die Branche zu wech-seln und wurde prompt 1988 bei Dorfner eingestellt. Diese Entscheidung hat er nie bereut – ganz im Gegenteil. Neben dem Reinigen ist Heinz Strohalm auch für die Materialannahme und -ausgabe verant-wortlich. In der Wäscherei hilft er ebenfalls aus. „Ich bin sozusagen der Mann für al-les!“ Gerade diese Vielzahl an Aufgaben sorgt dafür, dass der Jubilar auch nach 25 Jahren noch Spaß an der Arbeit hat.

Lob und Dank für langjährige Treue

Jubilarfeier 2013 Redaktion dorfner con[takt

Wer kann heutzutage noch auf 25 Dienst-jahre bei ein und demselben Unternehmen zurückblicken? Bei der Dorfner Gruppe sind es in diesem Jahr gleich 167 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, die ihr 10- oder 25-jähriges Jubiläum feiern. Geehrt wurden sie bei der traditionellen Jubilar-

feier in der Paul-Metz-Halle in Zirndorf. Im Rahmen der Festlichkeiten drückte auch Inhaber Karlheinz Rohrwild persönlich sei-nen Dank für das langjährige Engagement der Jubilare aus. „In Zeiten, in denen unser Arbeitsalltag immer bewegter und an-spruchsvoller wird, sind wir besonders

stolz darauf, dass es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die uns seit so vielen Jah-ren treu begleiten.“ Zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik übermittelten den Jubilaren ihre Glück-wünsche und würdigten deren Leistung und Engagement.

Im Porträt: Heinz Strohalm

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-WeltNeues aus der Dorfner-Welt

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Als erster Gebäudedienstleister in Deutschland hat die Dorfner Gruppe die innovative Reinigungstechnologie Clara-Clean 2.0 der Schweizer Firma Avet ge-meinsam mit dem Miele Professional Händler Elektro Engelbrecht in Teststel-lungen erprobt. Nach erfolgreich bestan-denem Praxistest wird das zukunftswei-sende Reinigungssystem bei Dorfner zum Einsatz kommen. Karsten Fengler, Leiter der Anwendungstechnik, fasst die Ergeb-nisse des Tests für die dorfner con[takt zusammen.

Entwickelt wurde die neuartige Reini-gungstechnik im schweizerischen Rüti-Zürich von der Firma Avet auf Basis eines ökologischen Herstellungsverfahrens. Umweltfreundliche und extrem schnell netzende Reinigungstenside werden in der Waschmaschine direkt in die Fasern der Wischbezüge oder Mikrofasertücher eingebettet. Nach Abschluss des Wasch-prozesses kann der Mopp oder das Tuch in feuchtem Zustand eingesetzt oder tro-cken gelagert werden. Werden die Bezü-ge trocken gelagert, besteht keinerlei Ver-keimungsrisiko. Zudem verlieren Mopp und Tuch keine Tenside, somit findet auch keine Entstaubung statt. Sie müssen an-schließend lediglich mit Wasser befeuch-

tet werden, um die in den Textilien inte-grierten Substanzen zu aktivieren und definiert über eine Fläche von 80 m2 ab-zugeben. Eine Über- oder Unterdosierung wird so wirksam ausgeschlossen. Nach dem Reinigungsprozess werden Bezug oder Tuch im Waschprozess einfach neu aufgeladen. Dieser Vorgang lässt sich nach Angabe von Avet bis zu garantiert 700 Mal wiederholen. Wischbezüge kön-nen übrigens in trockenem oder auch in feuchtem Zustand zum Einsatz kommen. Idealerweise werden für die nebelfeuchte Benetzung der Wischbezüge oder Mikro-fasertücher Spray Mopp Geräte von ClaraClean 2.0 genutzt.

Die sehr guten Ergebnisse des Reini-gungssystems haben Karsten Fengler und Klaus-Dieter Schulz, der als Technischer Leiter und Fachkraft für Arbeitssicherheit die Teststellungen im Raum Würzburg durchgeführt hat, überzeugt. „Wir haben das Reinigungssystem über ein halbes Jahr lang auf allen typischen Bodenbe-lagsarten und darüber hinaus im Sanitär-bereich getestet“, erklärt Klaus-Dieter Schulz. Durch die konstante Abgabe der Reinigungstenside auf den Boden lässt sich zudem eine verbesserte Flächenleis-tung erzielen. „Ein durchschnittlicher

Wischbezug reinigt meist zwischen 20 und 25 m2. Nach rund 25 m2 haben wir den ClaraClean 2.0 Bezug nochmals mit Wasser übergossen und konnten so mit einem einzigen 40-Zentimeter-Breitwisch-bezug bis zu 80 m2 Fläche am Stück rei-nigen. Der Grund: Der Wischbezug enthält noch ausreichend Tenside, um sauber und streifenfrei zu reinigen“, bestätigt Klaus-Dieter Schulz. „Wir verbuchen hier eine Leistungssteigerung von 240 Prozent gegenüber normalen Standardbezügen.“ Diese permanent hohe Reinigungsleis-tung ist der patentierten Reinigungsformel von Avet zu verdanken, die dafür sorgt, dass die Tenside besonders gleichmäßig an die Oberfläche abgegeben werden. Aber nicht nur Böden wurden mit der neu-en innovativen Methode gereinigt. „Auch bei der Reinigung aller Oberflächen wie Schreibtische oder Wandfliese mit den mit Tensiden bestückten Mikrofasertüchern von ClaraClean 2.0 sind wir und unsere Kunden mit der Reinigungsleistung sehr zufrieden.“

Wirtschaftlich und umweltbewusstNach bis zu 1.500 Waschzyklen sind die Wischbezüge der neuartigen Reinigungs-methode noch immer funktionstüchtig. Die Langlebigkeit von Reinigungstextilien

ClaraClean 2.0: Der Praxistest

Reinigungstechnik mit ZukunftKarsten Fengler, Leiter Anwendungstechnik Dorfner KG

Die Tücher und Bezüge werden mit Wasser befeuchtet, sodass die Reinigungstenside ihre Wirkung entfalten können.

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage Ausbildung

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Nachhaltig wirtschaften

ist sowohl aus ökologischen als auch aus ökonomischen Gesichtspunkten ein wich-tiger Faktor. Optimale Ergebnisse bei der Kontaktwinkelmessung (Messung der Restverschmutzung nach Reinigung) von 60 bis 90 Grad erreichte das innovative Reinigungssystem bei einer vom unab-hängigen Prüfinstitut Weber & Leucht durchgeführten Prüfung außerdem. Ganz anders als bei der konventionellen Reini-gung ermöglicht ClaraClean 2.0 eine gleichbleibende Benetzbarkeit der gerei-nigten Oberfläche über einen langen Zeit-raum. Der optimale Kontaktwinkel verzö-gert die Wiederanschmutzung deutlich, weil der Boden nicht mit überflüssigen, schmutzanziehenden Reinigungsmitteln belegt wird. Vorteil: Die Reinigung kann mit deutlich weniger Kraftaufwand durch-geführt werden. Dies spart Zeit bei der Arbeit und die Verschmutzungen können nicht mehr in tiefere Schichten der Ober-flächen eindringen – mit der Konsequenz, dass hochwertige Materialien ihren Wert länger behalten.

Da die Reinigungstenside bei ClaraClean 2.0 bereits im Textil integriert sind, kann nicht zu viel und nicht zu wenig dosiert werden. Dies spart wertvolle Ressourcen und auch Reinigungsmittel. Klaus-Dieter Schulz veranschaulicht die Reduktion des Chemieaufwands anhand eines Rechen-beispiels aus dem Praxistest: „Pro Woche wurden rund 3.000 Wischbezüge gewa-schen. Dafür wurden zwei Kanister Reini-gungschemie à 20 Liter aufgewendet. Das bedeutet, dass durchschnittlich rund 46.500 Bezüge mit einem Kanister Reini-gungsmittel aufbereitet werden konnten.“ Keinerlei sonstige Unterhaltsreinigungs-chemie sei in den Testbetrieben zum Ein-satz gekommen, lediglich Kalkentferner für die Toiletten. Damit ergibt sich ein Ein-sparpotenzial von durchschnittlich 60 bis 65 Prozent der Kosten für Unterhaltsreini-gungschemie pro Objekt.

Sicher bei der Arbeit„Der Umgang mit oftmals aggressiver Rei-nigungschemie erfordert Fachkenntnisse und Vorkehrungen in der Arbeitssicher-heit“, erklärt Klaus-Dieter Schulz. „Da die

Wirksubstanzen bereits im Reinigungstex-til integriert sind, bietet ClaraClean 2.0 beste Voraussetzungen für einen sicheren Arbeitsplatz. Die Reinigungskraft ist kei-nem direkten Kontakt mit der Chemie ausgesetzt. Für sie heißt es nur: Wasser zugeben.“ Nicht nur umständliches oder gar fehlerhaftes Dosieren könne so ver-mieden werden. Die Beladungskontrolle erfolge direkt an der Waschmaschine. Das Reinigungspersonal benötige zudem weniger spezielle Instruktionen und Schu-lungen. Der Einsatz des neuartigen Reini-

gungskonzepts hat zudem Vorzüge in puncto Logistik. Nachdem die Wischbe-züge oder Mikrofasertücher im Waschpro-zess neu mit Reinigungstensiden aufgela-den wurden, können sie in trockenem Zustand verteilt oder gelagert werden. Dadurch ergibt sich ein geringerer Vertei-ler- und Lageraufwand. Außerdem können die trockenen leichten Textilien ohne Ver-keimungsrisiko transportiert werden.

So einfach funktioniert es: Beladen der Waschmaschine mit den Mopps.

Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die

ganz klassischen Bereiche, wie

z. B. Bio-Lebensmittel oder regio-

nale Produkte, sondern auch die

Finanzwelt. Und weil unsere Märkte

von großer Unsicherheit geprägt

sind, habe ich mich entschieden,

privat nachhaltig zu wirtschaften.

Als Controller bei der Dorfner Grup-

pe beschäftige ich mich schon von

Berufs wegen mit dem Thema Fi-

nanzen. Auf unsere staatliche Ren-

ten- und Krankenvorsorge möchte

ich mich, wenn ich älter bin, nicht

allein verlassen. Deshalb versuche

ich bereits heute, mit kleinen Beträ-

gen meine finanzielle Lage in der

Zukunft zu verbessern. Seit meiner

Ausbildung lege ich jeden Monat

ein bisschen was zur Seite. Das

klingt zunächst nach wenig, aber

allein 50 Euro monatlich bedeuten

auf 20 bis 30 Jahre gerechnet eine

ganze Menge Geld, das ich für mei-

ne zukünftigen Ziele nutzen kann.

Emanuel Ludwig,

Controller

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-WeltNeues aus der Dorfner-Welt

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Ich finde es erschreckend, wie viel

Energie die Produktion von Fleisch

verschlingt. Laut World Watch Insti-

tute stecken in jedem Kilogramm

Fleisch rund 15 Kubikmeter Wasser.

Angesichts der Wasserknappheit in

manchen Regionen der Welt ist das

eine unvorstellbare Menge. Rind-

fleisch beispielsweise ist ein großer

CO2-Produzent. Ich habe mich be-

wusst dafür entschieden, auf Fleisch

zu verzichten. Zum einen aus Empa-

thie, zum anderen, weil die Tiere nur

selten artgerecht gehalten werden.

Man muss den Fleischkonsum nicht

gleich ganz aufgeben, aber man

kann ihn reduzieren. Wer beim Metz-

ger vor Ort kauft, bekommt oft bes-

seres Fleisch direkt aus der Region.

Und das, ohne die Umwelt durch

den Transport um die halbe Welt mit

CO2 zu belasten. Außerdem gibt es

viele leckere vegetarische Gerichte.

Einfach mal ausprobieren!

Mit weniger Fleisch geht’s auch

Birgit Breitschwert,

Betriebsleiterin

Dorfner Catering

Auftragsstarts im Reinraum erfolgreich angelaufen

Kompetenz und Erfahrung als Schlüssel zum ErfolgNorbert Gürke, Dorfner Reinraum-Team

Das Dorfner Reinraum-Team zählt auf-grund seines jahrzehntelangen Know-hows zu den führenden Anbietern im Be-reich Reinraumreinigung. Neben der fachgerechten Reinigung, Dekontaminati-on und Desinfektion unterstützt das Team auch in vielen anderen Bereichen wie bei-spielsweise der internen und externen Reinraumschulung nach ISO & GMP. Dass die Kompetenz des Teams sehr ge-fragt ist, zeigen gleich mehrere neue Auf-träge in der Reinraumreinigung, die Dorfner Mitte des Jahres erhalten hat. So setzen die weltweit tätigen Technologie-Konzerne Biotest und Tesa Labtec auf die Erfahrung und Expertise des Nürnberger Gebäudedienstleisters. Anfang Juli war bei Tesa Labtec in Hamburg der Auftrags-start, im August folgte Biotest mit Sitz in Dreieich. Daneben konnte Dorfner auch Reinraum-Aufträge für die Arnika Apothe-ke und die Firma PetNet GmbH, beide ansässig in München, gewinnen. Bei ei-ner der größten und modernsten Apothe-ken Bayerns fiel bereits am 1. Mai der Startschuss. Das Besondere bei der auf ein ganzheitliches Gesundheitskonzept ausgerichteten Arnika Apotheke: In einer eigenen Manufaktur werden Arzneimittel für individuelle Krankheitsbilder nach den strengen Standards der indus-triellen Produktion von pharmazeutischen Pro-dukten hergestellt.

Die PetNet GmbH in München wird eben-falls seit Juli vom Reinraum-Team der Dorfner Gruppe betreut. „Es bestärkt uns, dass sich neben Global Playern auch re-nommierte Traditionsunternehmen für un-sere hochwertigen Leistungen entschie-den haben“, so Gesamtgeschäftsführer Peter Engelbrecht. „Nachdem die Auf-tragsstarts sehr gut angelaufen sind, freu-en wir uns auf eine erfolgreiche Zusam-menarbeit.“

Den Netzwerkgedanken lebenAber auch außerhalb der Türen des Rein-raums gestaltet Dorfner aktuelle Entwick-lungen und Trends rund um den Rein-raum aktiv mit. Die regelmäßigen Symposien des Kompetenznetzes „Apo-theke für Morgen“ sind inzwischen nicht nur eine feste Größe in der Branche, son-dern auch ein wichtiger Termin im Kalen-der des Reinraum-Teams. Im Mai 2013 informierte Dorfner im Rahmen des 9. Symposiums in Steinbach im Taunus in einem Vortrag zum Thema „Reinraumrei-nigung in GMP-Bereichen“. Daneben bot die Veranstaltung die Gelegenheit zum fachlichen Austausch unter Kollegen.

Neues gibt es darüber hinaus vom CleanRoomNet. Das Netzwerk für Reinraum- lösungen präsentiert sich auf seiner neuen Website im frischen Look.

Schauen Sie doch mal rein unter www.cleanroomnet.de

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage Ausbildung

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Verschiedene Reinigungsmethoden, ein Ziel: Alles muss glänzend sauber werden. Seit Kurzem bietet die Dorfner Gruppe ihren Kun-den zusätzlich zum bewährten Modul-System das innovative Rei-nigungsverfahren ClaraClean 2.0 an.

Doch auf welchem Bild ist es zu sehen und was zeichnet es aus?

Vor Kurzem feierte Irene Rohrwild im Krei-se von Familie, Freunden und Bekannten ihren 70. Geburtstag. Eine Zahl, die man der Tochter des Firmengründers Hans Dorfner nicht ansieht. Agil wie eh und je, hat sie uns einige ganz persönliche Fragen beantwortet. An dieser Stelle sagen wir noch einmal „Herzlichen Glückwunsch“.

Ohne welchen Gegenstand würden Sie nie aus dem Haus gehen?Ohne meinen Geldbeutel. Den brauche ich.

Wen wollten Sie immer schon mal treffen?Jemand Bestimmtes habe ich da nicht im Kopf. Aber ich habe vor Kurzem Angela Merkel kennengelernt und war sehr positiv überrascht.

Beim Essen: Hausmannskost oder Sternelokal?Definitiv Hausmannskost. Mein Lieblings-essen ist Kartoffelbrei mit Zwiebeln.

Was bringt Sie auf die Palme?Ungerechtigkeit.

Und was bringt Sie wieder runter?Mein Garten – überhaupt die Natur.

Zu Gast bei Irene RohrwildWir haben nachgefragt …

Sie sind dieses Jahr 70 Jahre alt ge-worden. Und dabei immer noch ju-gendlich und agil geblieben. Was ist Ihr Geheimnis?Ein Geheimnis gibt es nicht. Ich denke, es liegt einfach an meiner positiven Einstel-lung zum Leben.

Über welches Geschenk haben Sie sich am meisten gefreut?Ich freue mich über alles, was ich zum Ma-len oder für den Garten brauchen kann.

Richtig, eine Ihrer großen Leidenschaf-ten ist die Malerei. Wie sind Sie eigent-lich dazu gekommen?Schon als Kind habe ich leidenschaftlich gern gemalt. Meine Lehrer meinten immer, ich hätte Talent.

Haben Sie ein Vorbild? Oder einen Lieblingskünstler?Ich besuche seit über 30 Jahren Kurse bei Rudolf Lumm in Zirndorf. Sein Stil hat mich inspiriert.

Hatten Sie je daran gedacht, Ihr Hobby zum Beruf zu machen?Nie! Ich kann mich nämlich nur ganz schwer von den Sachen, die ich angefer-tigt habe, trennen.

Gibt es noch andere Hobbys, die Ihnen wichtig sind?Das Tanzen war ein wichtiger Teil meines Lebens. Und dann natürlich mein Garten.

Welches ist Ihr Lieblingsreiseziel?Ich liebe die Karibik. Die Menschen sind dort unheimlich gastfreundlich und offen.

Bilder-Rätsel

Hätten Sie’s gewusst?Redaktion dorfner con[takt

Lösung: Auf dem rechten Bild. Beim System ClaraClean 2.0 werden die Textilien beim

Waschvorgang bereits mit Reinigungstensiden aufgeladen, sodass sie nur noch mit

Wasser befeuchtet werden müssen.

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Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-WeltStil & LebenNeues aus der Dorfner-Welt

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Wer sich gesund ernähren will, achtet natürlich auf die richtige Lebensmittel-auswahl. Aber können wir auch allem vertrauen, was uns die Ernährungsin-dustrie verspricht?

Frisches Gemüse ist gesünder als tiefgekühltesStimmt nicht! Möhren, Blumenkohl oder Sellerie sind, bis sie verzehrfertig auf den Tisch kommen, schon mehrere Tage alt. So ist der Vitamingehalt bereits deutlich niedriger. Tiefkühlgemüse da-gegen wird meist direkt nach der Ernte schockgefrostet und in licht- und luft-dichte Verpackungen gesteckt. Die Vi-tamine bleiben so weitgehend erhalten.

Weiße Schokolade enthält mehr Milch als dunkleEbenfalls falsch! Die Farbe der Schoko-lade steht in keinem Zusammenhang mit dem Anteil der Milch. Weiße Schokolade enthält ca. 17,5 Prozent Milchbestand-teile, Vollmilchschokolade sogar ein hal-bes Prozent mehr. Die schokobraune Farbe stammt vom Kakaopulver.

Süßstoffe kurbeln den Hunger anNein! Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, dass Zuckerersatz den Appetit anregt und zu Heißhungerattacken führt. Wenn wir „süß“ schmecken, wird nicht wie oft behauptet, vorsorglich von der Bauchspeicheldrüse Insulin produ-

ziert, das den Blutzuckerspiegel senkt und eine Heißhungerattacke begünstigt. Tatsächlich wird die Insulinproduktion aufgrund eines hohen Blutzuckerspie-gels ausgelöst.

Wir räumen auf mit ...

ErnährungsmythenCornelia Witt, überregionale Diätassistentin Süd/West

Tipps vom Experten

Welche Versicherung braucht man wirklich? Redaktion dorfner con[takt

Viele Menschen sind nicht ausreichend versichert – und das, obwohl sie viel Geld für die Absicherung gegen Risiken ausge-ben. Andere wiederum haben mehr Ver-sicherungen abgeschlossen als nötig. Ob man „genügend“ oder „richtig“ versichert ist, zeigt sich leider oft erst im Schadens-fall. Laut Horst Schwarz von der ABV Ver-sicherungsmakler GmbH liegt der Grund für die Über- und Unterversicherung in der unübersichtlichen Versicherungsland-schaft: „Viele Verbraucher beziehen die Informationen heute direkt über Internet und Werbung. Dabei ist bei der Komple-xität der Angebote eine qualifizierte Bera-tung unumgänglich.“

Pflichtprogramm: Private HaftpflichtNeben der Krankenversicherung ist für Versicherungsexperten einzig und allein die private Haftpflichtversicherung ein Muss. „Hier werden nicht einschätzbare finanzielle Risiken abgedeckt“, erklärt

Horst Schwarz. „Ist man nicht ausrei-chend abgesichert, kann das schnell zu erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkei-ten führen.“ Für knapp 50 Euro im Jahr gibt es bereits sehr gute Privathaftpflicht-tarife. Viele andere Versicherungen hän-gen hingegen von der individuellen Le-benssituation, vom Familienstand, Alter, Besitz, Vermögen und Einkommen jedes Einzelnen ab. „Aus diesem Grund ist zu-nächst eine Bedarfsermittlung erforder-lich.“ Eine Berufsunfähigkeits- und/oder Unfallversicherung ist darüber hinaus nach Meinung von Horst Schwarz zumin-dest für den Großteil der Bevölkerung ebenfalls sinnvoll.

Vollkommen unnötige Versicherungen gibt es für den Fachmann kaum: „Prinzipiell hat jede Absicherung ihre Berechtigung. Je-doch muss man die Bedingungen, also zum Beispiel Versicherungssumme und Haftungsregelungen, genau betrachten.“

Oft fehlt dem Verbraucher dafür aber das nötige Hintergrundwissen. Deshalb ist es ganz wichtig, sich nicht zu einem Ver-tragsabschluss drängen zu lassen. Horst Schwarz empfiehlt: „Überlegen Sie in aller Ruhe und vergleichen Sie die angebote-nen Leistungen, nicht nur die Beiträge.“ Dabei können Versicherungsexperten be-ratend und unterstützend zur Seite ste-hen. Leider gibt es in der Branche immer noch „schwarze Schafe“, bei denen nicht das Interesse des Verbrauchers im Vor-dergrund steht.

Was macht also einen guten Versiche-rungsberater aus? „An erster Stelle steht die Qualifikation. Eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finan-zen halte ich schon für erforderlich. Aber fragen Sie auch Freunde und Bekannte nach Empfehlungen. Denn letzten Endes ist die Beratung auch eine Angelegenheit des Vertrauens und der Sympathie.“

Horst Schwarz, ABV Versicherungsmakler GmbH

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Titelthema Nachhaltigkeit Reportage Ausbildung

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Tipps vom Fachmann

Wegwerfen muss nicht sein!Meike Ertl, Marketingleiterin Dorfner Catering

Pro Kopf landet jährlich jedes achte Le-bensmittel im Müll. Doch alles schnell wegzuwerfen, ist nicht immer die Lösung. Hier ein paar Tipps unserer Küchenleiter:

Leckeres Antipasti-ÖlAntipasti „schwimmen“ häufig in Kräuteröl. Das ist zu schade zum Wegwerfen, denn damit lässt sich sehr gut Fleisch, Gemüse oder Fisch anbraten. Kräuter und Knob-lauch geben dem Gericht einen feinen mediterranen Geschmack. (Peter Elsner, Lebenshilfe Werkstätten Wuppertal)

Zu viel gekocht?Aus restlichen Nudeln oder Reis können Sie beispielsweise einen Salat zaubern. Lecker und einfach ist ein Nudelsalat mit Mozzarella, Basilikum und Cocktailtoma-ten. Mit übrigem Pesto und weißem Bal-samico-Essig lässt sich eine einfache Marinade zubereiten.(Rainer Prusseit, MEILLERGHP Bamberg)

Plätzchenreste Wer nach Weihnachten noch Plätzchen übrig hat, kann daraus ein leckeres Tira-

misu machen. Einfach den Biskuit durch Spekulatius, Butterplätzchen, Vanillekip-ferl etc. ersetzen, schon hat man ein win-terliches Dessert.(Jürgen Stein, Roncalli-Stift Erlangen)

XXL-Reste gleich vermeidenViele Verbraucher kaufen XXL-Packungen, weil sie im ersten Moment preiswerter er-scheinen. Landet aber vom Kilo „Aktions-Käse“ für 4,50 Euro die Hälfte im Müll, wäre die Bilanz bei der 400g-Packung für 1,90 Euro deutlich besser ausgefallen. Wer nicht gerade eine Großfamilie zu Hause hat oder ein Fest plant, zahlt bei schnell ablaufenden Großpackungen fast immer drauf. Lieber gleich weniger kaufen und auf die Qualität achten – denn größer ist nicht gleich billiger.(Janine Robisch, Dorfner Catering)

Eine Fülle von Infos, Tipps und Rezepten von 25 Sterneköchen gibt es auch vom Bundesministerium für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutz mit der App „Zu gut für die Tonne“ oder unter www.zugutfuerdietonne.de

Die ganze Welt kann man – auch

wenn man dies sehr gerne tun wür-

de – leider nicht retten. Aber jeder

kann für sich seinen ganz persönli-

chen Teil dazu beitragen, sie ein

klein wenig besser zu machen.

Jeden Tag auf dem Markt frisch ein-

zukaufen, das lässt die heutige Ar-

beitswelt oft nicht zu. Also bleibt

überwiegend nur der Weg zum Su-

permarkt, der bis 20 Uhr geöffnet

hat. So wird selbst in einem Zweiper-

sonenhaushalt eine Unmenge an

Müll produziert, da alles – selbst

Bio-Produkte – verpackt ist. Deshalb

ist Mülltrennung in unserer Familie

oberste Bürgerpflicht! Mein Mann

achtet sehr darauf, dass jedes Teil

dort landet, wo es hingehört. Der

Weg zu den Entsorgungsstellen und

Flaschencontainern ist Routine und

gehört mittlerweile einfach dazu. Hat

man ein Stück Plastik ausnahmswei-

se schnell im „normalen“ Müll ent-

sorgt, plagt einen schon das

schlechte Gewissen. Und das ist

auch gut so. Im Zeitalter immer

knapper werdender Ressourcen,

wachsender Müllberge und nicht zu-

letzt wegen des merklichen Klima-

wandels sollten wir wenigstens ver-

antwortungsvoll mit unserem Müll

umgehen, wenn wir ihn schon nicht

vermeiden können.

Auch der Besuch eines Wertstoffho-

fes sollte für uns alle ganz normal

sein. Denn es ist keine Lösung, den

sperrigen Restmüll einfach neben

den Müllcontainern zu platzieren

oder gar im Wald zu entsorgen. Die

Umwelt und unsere Zukunft sollten

uns eine Entsorgungsgebühr von

fünf Euro „wert“ sein.

Mülltrennung ist oberstes Gebot!

Corinna Schimmel,

Sekretärin der

Geschäftsführung

dorfner con[takt 2/2013 | 29

Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-WeltStil & Leben

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Die Elbe erreichte in Meißen ihren Höchststand am 7. Juni 2013 – es fehlten nur wenige Zentimeter zum Hochwasser 2002. Bereits seit mehreren Tagen herrschte schon Katastrophenalarm und die Küche der Fachhochschule der Säch-sischen Verwaltung (FHSV) Meißen ver-pflegte mit großem Einsatz Helfer und Evakuierte. Zwischen 200 und 300 Ver-pflegungsbeutel für Polizei und Feuer-wehr wurden täglich gepackt. Trotz der Ausnahmesituation verlief alles in geord-neten Bahnen, da kamen dem Dorfner Catering-Team der FHSV Meißen die Er-fahrungen mit der Flut aus dem Jahr 2002 zugute.

Im festlichen Rahmen der Freiheitshalle Hof beging Dr. Christian Heinrich Sandler, Vorstandsvorsitzender der Sandler AG, am 19. August 2013 seinen 60. Geburts-tag. Unter den namhaften Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft war auch Peter Engelbrecht, Gesamtge-schäftsführer der Dorfner Gruppe, der dem Vliesstoff-Produzenten aus Ober-franken herzlichst gratulierte und für die langjährige Zusammenarbeit dankte. Als Unternehmer mit Leib und Seele führt Sandler das Familienunternehmen erfolg-reich in der vierten Generation.

Sport ohne Grenzen versprach das Sportevent „No Limits“, das am 21. Sep-tember 2013 in Würzburg stattfand und Menschen mit und ohne Handicap ver-einte. Damit das Sportzentrum der Uni-versität Würzburg am Hubland nach dem erlebnisreichen Sporttag wieder glänzte, halfen zwei Auszubildende der Dorfner KG Würzburg und ein Auszubildender der UKW Service GmbH fleißig beim Reini-gen des Geländes mit.

Im Feldbahn-Museum 500 e. V. gibt es vieles zu entdecken. So wurden die Mit-glieder des Schleusinger Krankenhaus-Sportvereins bei ihrem Besuch des Feld-bahn-Museums 500 e. V. am 7. Sep- tember 2013 von Helmut Pradel auf eine erlebnisreiche Reise mitgenommen: Die eindrucksvoll restaurierten Lokomotiven und Wagen der umfangreichsten Feld-bahnsammlung weltweit mit der seltenen Spurweite 500 mm luden zu einer nos-talgischen Fahrt im Grünen ein. Außer-dem erfuhren die Teilnehmer Wissens-wertes rund um die Geschichte der Feld- und Grubenbahnen.

Seit 25 Jahren inspiriert DGD seine Kun-den mit individuellen und ausgefallenen Ideen für Werbeartikel. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Wir wünschen alles Gute und auch weiterhin viel Erfolg. Die DGD Werbeartikel GmbH mit Sitz in Nürnberg und Hong Kong entstand aus der seit 1984 bestehenden Werbeabtei-lung der Dorfner KG. 1993 stieg der heu-tige Geschäftsführer Stephan Mahl-knecht in das 1988 als GmbH ge- gründete Unternehmen ein. Inzwischen zählt DGD zu den führenden Import- und Handelsunternehmen der Werbeartikel-Branche in Deutschland.

V. l.: Denise Häußler und Semüre Kocyigit (Dorfner KG Würzburg) sowie Abdulrezah Uyanik (UKW Ser-vice GmbH) bewiesen Sportsgeist.

Werbeartikel für jeden Geschmack.

Für kulinarische Highlights in der Freiheitshalle Hof sorgte Dorfner Catering.

V. r.: Robert Knitt, IM BE MA Consult GmbH, Karl-heinz Rohrwild und Peter Engelbrecht.

Ein Abenteuer für Groß und Klein: das Feldbahn-Museum 500 e. V.

Das Dorfner Catering-Team der FHSV Meißen un-terstützte die Flutopfer mit guter Verpflegung.

Allein die Nominierung für den „Großen Preis des Mittelstands“ ist eine Auszeich-nung. Denn Unternehmen können sich für den jährlich von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergebenen Preis nicht selbst bewerben, sie müssen von unabhängi-gen Dritten vorgeschlagen werden. Die ersten beiden Stufen des Wettbewerbs, die Nominierung und Aufnahme in die Juryliste, hat Dorfner erfolgreich gemeis-tert. In Bayern ist Dorfner außerdem der einzige Dienstleister seiner Art, der so weit im Wettbewerb gekommen ist. Die-ser bewertet unternehmerische Leistun-gen unter anderem im Hinblick auf ihre Gesamtentwicklung, ihr Engagement in der Region und ihren Innovationsgeist.

Gemeinsam gegen die Flut

Vorzeigeunternehmer feiert Geburtstag

Saubere Leistung

Ausgezeichneter Mittelständler

Gute Fahrt Happy Birthday!

30 | dorfner con[takt 2/2013

Titelthema Nachhaltigkeit Reportage Ausbildung

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Innovation & Qualität

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Kolumne 3.0

Wort des Jahres – YOLO!

YOLO entspringt der „Smsing-Generati-on“ und bedeutet: „You only live once“ und steht als Lebensmotto meines Sohnes auf der Titelseite seines Handys. Auf der Fuß-matte vor unserem Haus steht lediglich: „Carpe diem – nutze den Tag.“

So ändern sich die Zeiten. Wir Alten woll-ten schon immer dem Sinn mehr Tage abringen. Die „heutige Jugend“ hingegen versucht, den Tagen mehr Sinn zu geben. Wir dachten noch, wer abends sein Auto als Letzter vom Firmenhof fährt, ist nicht zwangsläufig tagsüber eingeschlafen, sondern ein Held der Arbeit. Heute hinge-gen will man effizient arbeiten und an-sonsten konsumieren und genießen. Wer hat recht?

In Sachen Nachhaltigkeit natürlich mein Sohn! Wir Erfahrenen, die wir uns breit-schultrig als Leistungsträger der Gesell-schaft sehen, jagen noch immer dem Altar des Geldes und der Zeit und somit jegli-cher Optimierung von Prozessen hinter-her. Er, schmalbrüstig, 14-jährig, zielt ger-ne mit seinen idealistischen Thesen verbal auf meine Kniescheibe: „Wenn Du mehr Bäume umhaust, als Zeit da ist, damit sie nachwachsen, wo bleibt da eine nachhal-tige Zukunftsplanung?“ Ich brauchte also Zeit zum Nachdenken und ging mit mir spazieren.

In die FußgängerzoneSo ein luftgetrockneter, leicht verbittert wirkender Typ vom Naturschutzbund, der aussah wie Paul Breitner 1974, hat mich, wahrscheinlich aufgrund meines interna-

tionalen Aussehens, angesprochen, ob ich nicht zahlendes Mitglied werden wolle. Sie kennen diesen Typus Rehstreichler, der so argumentiert, als könnte er Schmetterlinge lachen hören und wüsste, wie Wolken schmecken.

Ich stelle mir übrigens bei meinen Mitmen-schen oft die Frage, was uns die Natur damit sagen will? Wie auch immer! Ich wollte ihn nicht verletzen und habe über-legt (und ich glaube, das ist auch meine Stärke), wie ich es ihm schonend beibrin-ge, sodass auch er es versteht:

„Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Verein beizutreten, der bereit wäre,jemanden wie mich als Mitglied aufzuneh-men.“

Das hat gesessen! Er drehte sich kopf-schüttelnd um und ging weg. Oder, ach nein, er schüttelte nur den Kopf, ich ging weg. So war´s.

Danke ViagraWer über Nachhaltigkeit nachdenkt, kommt an Viagra nicht vorbei. „In der heu-tigen Welt wird fünfmal mehr in Medika-mente für die männliche Potenz und Sili-kon für Frauen investiert als in die Heilung von Alzheimer-Patienten. Daraus folgernd haben wir in ein paar Jahren alte Frauen mit großen Brüsten und alte Männer mit Dauererektion, aber keiner von denen kann sich mehr erinnern, wozu das gut ist.“ Diese Aussage könnte von mir stam-men, ist aber in diesem Fall von meinem alten Freund Drauzio Varella, einem brasi-

lianischen Onkologen und Nobelpreisträ-ger für Medizin.

Danke FukushimaNicht zuletzt dank Fukushima produzieren wir heute mit unseren naturverstörenden Propellern und Sonnenkollektoren so viel Strom, dass wir Österreich Geld dafür ge-ben, dass sie uns die Überproduktion ab-nehmen. Gleicht sich spätestens im Win-ter aus, wenn wir dann wieder mehr als den selbst produzierten Strom brauchen. Dann kaufen wir ihn uns einfach aus dem Alpenländle zurück. Und das ist noch nicht mal ein Witz. Solche Win-win-Lösun-gen machen den Strom einfach teurer. Früher hatte ich Angst im Dunkeln. Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe, bekomme ich Angst vor dem Licht.

Noch ein Energiespartipp – unentgeltlich!Wenn meine Frau abends nicht zu Hause ist, heize ich das Wohnzimmer für eine Person weniger. Das bin ich der Natur ein-fach schuldig. Aber geben wir uns keiner Illusion hin. Die soziale Kälte in unserem Land wird nicht ausreichen, um die Klima-erwärmung zu kompensieren.

Euer Wolfgang Bötsch

PS: Ich verrate Euch noch was: „We are on a woodway!“ Gelber Sack, Schwarze Tonne, Grüner Punkt – die Mülltrennung ist eine große Illusion. Müll kann man gar nicht trennen! Müll hat nur eine Silbe.

dorfner con[takt 2/2013 | 31

Stil & Leben In Kürze Das VorletzteNeues aus der Dorfner-WeltDas VorletzteIn KürzeIn Kürze

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Der Medienfisch empfiehlt ...

T. C. Boyle – Ein Freund der Erde „Ein Freund der Erde“ ist die düstere Zu-kunftsvision des großen amerikanischen Autors T. C. Boyle. Die globale Erwärmung hat das Klima drastisch verändert, viele Tier- und Pflanzenarten sind ausgestor-ben und zahlreiche Lebensmittel sind nicht mehr erhältlich. Die Erde ist überbe-völkert und die einst weitläufigen Wälder der USA sind Wohngebieten gewichen, in denen die Menschen apathisch vor ihren Computern und Fernsehern kleben. „Ein Freund der Erde“ ist eine überspitzte Be-schreibung dessen, was unser unbedach-ter Lebensstil aus der Welt machen könn-te – und eine deutliche Warnung, etwas daran zu ändern.

Taste the WasteDer Dokumentarfilm „Taste The Waste“ regt zum Denken an. Ohne erhobenen Zeigefinger zeigt Regisseur Valentin Thurn die Schattenseiten unserer Wegwerfge-sellschaft: Die meisten Lebensmittel, die in unserem Müll landen, sind nämlich noch vollkommen in Ordnung und könnten dazu beitragen, hungernden Menschen zu helfen. Auf den ersten Blick ist der Ge-danke, Essen aus Mülltonnen zu sammeln und weiterzuverwerten abstoßend. Doch nach ein paar Minuten erkennt man, dass es gar nicht so weit kommen müsste – sondern dass knapp bemessene Haltbar-keitsdaten und unsere Einstellung den Müll erst produzieren, der gar keiner ist.

Jack Johnson – On and OnJack Johnson ist ein Phänomen: Eigent-lich war er professioneller Surfer, doch abends griff er gerne zu Gitarre und Uku-lele und sang eigene Songs für Freunde am Lagerfeuer. Die fanden diese so toll, dass er bald darauf einen Plattenvertrag ergattern konnte. In seinen melodischen, eingängigen und wunderbar entspannten Songs geht es immer wieder um den be-wussten Umgang mit der Natur und die Schönheit des Augenblicks. Und nicht nur seine Lieder handeln von Nachhaltig-keit: Seine CD-Cover werden ausschließ-lich aus Pappe produziert – der Umwelt zuliebe. Anspieltipps: „Times Like These“ und „Taylor“.

Apps für den Alltag!

barcoo QR-Code oder Barcode eines Produkts einscan-nen und unabhängige Informationen dazu direkt aufs Smartphone bekommen – dank „barcoo“. Die beliebte App wurde nun mit einer Nachhaltigkeits-ampel ausgestattet, die zeigt, wie sozial verantwort-lich die Hersteller-Unternehmen sich verhalten.

mitfahrgelegenheit.de Das Mitfahrnetzwerk lädt jetzt als App zu gemein-samen Fahrten ein und schont so Umwelt und Geldbeutel.

Meister und Master

Herausgeber: Dorfner KG, Willstätterstraße 71-73, 90449 Nürnberg, [email protected], www.dorfner-gruppe.de V.i.S.d.P.: Gesamtgeschäftsführer Peter EngelbrechtRedaktion: Julian Adler, Sandra Bogendörfer, Meike Ertl, Sebastian Köppendörfer, Emanuel Ludwig, Gabriele Metschies, Klaus Schardt, Corinna Schimmel, Daniela WeidAuflage: 7.000Erscheinungstermine: zweimal jährlichProduktion: KONTEXT public relations GmbH, Kaiserstraße 168-170, 90763 Fürth, www.kontext.com

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Zum Lesen … Zum Gucken … Zum Hören …

Berufsbegleitend hat Joseph Ippisch, DGM, an der Technischen Hochschule Nürnberg einen Master im Facility Management absolviert.

Meister seines Fachs ist Andreas Mock (siehe con[takt 1/2013). Hier möchten wir richtigstellen, dass er seinen Gebäudereiniger-Meister bei der UKW Service GmbH absolviert hat.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über das Engagement von Meister und Master.