Nachhaltigkeit aus Sicht von Südzucker · GBZR I Dr. Eberhard Krayl I Nachhaltigkeit 2014 Kundenanforderungen steigen Beispiele Coca-Cola Erstellung von Leitlinien für nachhaltigen

Nachhaltigkeit aus Sicht von

Südzucker –

Nachhaltige

Zuckerproduktion

Dr. Eberhard Krayl 9. Marktforum der LfL

26. März 2014

GBZR I Dr. Eberhard Krayl I Nachhaltigkeit 2014

Die Südzucker-Gruppe

Weltweit tätiger deutscher Ernährungskonzern

Segmente Zucker, Spezialitäten, CropEnergies und

Frucht

17.900 Mitarbeiter

7,9 Mrd. € Jahresumsatz

4,9 Mio. Tonnen Zuckerproduktion

Marktführer im Zuckerbereich

in Europa

Mitglied im MDAX

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Südzucker Geschäftsbereiche

Quelle: SZ Q3, 2012/13

Fruchtzubereitungen

Fruchtsaftkonzentrate

41 Produktions-

standorte weltweit

Bioethanol

4 Produktions-

standorte in D, B, F

und UK

29 Zuckerfabriken

3 Raffinerien

Segment

Zucker

BENEO

Freiberger

PortionPack Europe

Stärke

Segment

Spezialitäten

Segment

Frucht

Segment

CropEnergies

3


F r a n k r e i c h

Ö s t e r r e i c h

D e u t s c h l a n d

T s c h e c h i s c h e R e p u b l i k

B e l g i e n

S l o w a k e i

U n g a r n

R u m ä n i e n

M o l d a w i e n

M a r s e i l l e

E p p e v i l l e

R o y e

E t r é p a g n y

K a p o s v á r

T u l l n

L e o p o l d s d o r f

H r u s o v a n y

O p a v a

S e r e d

R o m a n

B u z a u

D r o c h i a

F a l e s t i

T i e n e n

W a n z e

P o l e n

R o p c z y c e

S t r z y z ó w

S w i d n i c a S t r z e l i n

C e r e k i e w

C a g n y

W a r b u r g

W a b e r n

B r o t t e w i t z

Z e i t z

O c h s e n f u r t

P l a t t l i n g R a i n

O f f e n a u

O f f s t e i n

B r c k o

B o s n i e n- H e r z e g o w i n a

Standorte Zuckerfabriken/Raffinerien

Südzucker

Raffinerie Tirlemontoise

Saint Louis Sucre

AGRANA

^

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Nachhaltigkeit bei Südzucker

1. Nachhaltigkeitsbericht 2005

Verhaltenskodex für soziale Verantwortung (Code of Conduct)

Zertifizierung Biokraftstoffe (REDCert)

ISO-Standards (z. B. 50001), Sedex, Evovadis, LCA

Aktuell

• Europäische Arbeitsgruppe bei CEFS / CIBE / EFFAT

• Konzern-Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit

• Öffentliche Aktionen im Rübenbereich seit 2012

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Nachhaltige Nahrungsmittelproduktion

Zunehmend Nachfragen durch

• Industriekunden/Verarbeiter

• Politik

• Gesellschaft/Verbraucher

• Finanzmarkt/Rating-Agenturen

Aktuell: Initiativen von Coca-Cola und

Unilever, bereits seit längerem durch

Ferrero, Pepsico und Nestlé

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Nachhaltiger

Zuckerrübenanbau

bei Südzucker


Nachhaltiger Zuckerrübenanbau

Für SÜDZUCKER ist Nachhaltigkeit im Rübenanbau

ein ständiger Prozess seit Jahrzehnten

Garant für nachhaltigen Rübenanbau ist

Vertragsanbau und Versuchswesen

SÜDZUCKER pflegt eine enge Partnerschaft mit

den Rübenanbauern und kooperiert mit

wissenschaftlichen Institutionen

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K U R A T O R I U M

Südwest (SW)

seit 1954/1983

Franken (FR)

seit 1956 RE

FR

ZZ

SW

Kuratorium für Versuchswesen und Beratung

Regionale Arbeitsgemeinschaften für Versuchswesen und

Beratung im Zuckerrübenanbau

Kuratorium

Zeitz (ZZ)

seit 1991

Regensburg (RE)

seit 1951 GBZR I Dr. Eberhard Krayl I Nachhaltigkeit 2014 9

K U R A T O R I U M

Versuchsschwerpunkte bei den

Arbeitsgemeinschaften

Sortenversuche (Rizomania, Nematoden, Rhizoctonia,

Blattkrankheiten)

Schwellenwertorientierte Bekämpfung von Blattkrankheiten

Rhizoctonia: Entwicklung praxistauglicher Inokulationsmethoden für

die Sortenprüfung

Raps in Zuckerrübenfruchtfolgen

Insektizider Saatenschutz

Standortangepasste Herbizidapplikation

(Zucker-) Rüben für Biomasse

GBZR I Dr. Eberhard Krayl I Nachhaltigkeit 2014 10


Vertragsanbau und Dokumentation

Zuckerrüben-Liefervertrag zwischen SÜDZUCKER und jedem

Rübenanbauer

Vertrag beinhaltet Regelungen zu: Fruchtfolge, Saatgut, Düngung,

Pflanzenschutz, Rübenlagerung

Digitale Erfassung aller Rübenschläge

Bodenuntersuchung und schlagspezifische

Düngeempfehlung

schlagspezifische Zuordnung der Rübenlieferung

Rückverfolgbarkeit bis zum Rübenschlag

Schlagdokumentation von Saatgut, Düngung und Pflanzenschutz

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Kontrolle der Schlagdokumentation

Interne Kontrollen durch Rübenabteilungen

Vor Ort - Kontrollen durch externe Auditoren im Rahmen der

privilegierten Partnerschaft zwischen Südzucker und QS seit

2006

Verbesserung der Transparenz im Rübenanbau

EU - Kontrollen aufgrund der Cross Compliance

Verordnungen

NEU:

Online Schlagdoku

mit dem RübenProfi(t)

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2014 weitere Aktionen

Friemar – Thüringer Ackerbauforum

Sittelsdorf – Ropa Hausvorführung

Rain a.L. – Donau-Rieser Bauerntag

Jestädt, Meinhard – Hoffest Wicke

Darmstadt – Hessischer Bauerntag

Bockschaft – Nachhaltigkeitstage BW

Seligenstadt – Beet Europe

1 2

3 Berlin – Woche der Umwelt

4

5 6

7

8

Nachhaltigkeit im Zuckerrübenanbau – Stationen 2012/13

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Poster: Zuckerrübenanbau natürlich nachhaltig durch…

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Unser Rübenanbau ist nachhaltig! … aber mit Optimierungspotential

Ökologisch

Ökonomisch

Sozial

Effizienz

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Fazit: Nachhaltiger Zuckerrübenanbau

SÜDZUCKER hat verschiedene Anbaumethoden entwickelt

und erfolgreich in die Praxis umgesetzt.

Beispiele:

Reduzierung Pflanzenschutzmitteleinsatz (Schwellenmodell,

Nachauflaufbehandlung)

Optimierung Nährstoffeinsatz

Mulchsaat

Logistik (Flottensteuerung, gewichts- und verbrauchsoptimierte

Fahrzeuge)

Nachhaltigkeit ist ein Weg und kein Status! Wir gehen den

Weg weiter!

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Aktuelle

Entwicklungen


Kundenanforderungen steigen

Beispiele

Coca-Cola

Erstellung von Leitlinien für nachhaltigen Zuckerrübenanbau.

Coca-Cola erwartet, dass alle Zuckerlieferanten diese

Leitlinien bis 2020 umsetzen. Coca-Cola will ab 2020 nur

noch „nachhaltigen Rübenzucker“ einkaufen.

Nutzung von Standard-Reporting-Verfahren (Bonsucro, SAI)

Unilever

SAC (sustainable agriculture code), mehrere hundert

Fragen, Roadmap bis 2020

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Relevante Themen für nachhaltigen Zuckerrübenanbau

Verantwortlicher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

Sensibler Einsatz von Düngemitteln

Schutz von Grund- und Oberflächenwasser

Erhaltung der Bodenqualität

Schutz der Biodiversität im Boden

Förderung der Artenvielfalt und Schutz der Natur

Reduzierung CO2-Emissionen

Reduzierung Lagerverluste, Optimierung Rübenqualität

zur Verarbeitung

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Fazit Kundenanforderungen

Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, da Interesse

von Kunden, Verbrauchern, Politik, Finanzmarkt und NGOs

Folge ist: Wir müssen uns der Diskussion zur nachhaltigen

Produktionsweise stellen!

Produktionsweise muss den Interessensgruppen gegenüber

kommunizierbar sein

Die süddeutsche Zuckerwirtschaft will das Thema aktiv besetzen

Diskussionspunkte

Wie erfolgt Dokumentation und Kommunikation?

SAI als Dokumentationsplattform

Pilotprojekte in verschiedenen Bereichen

GBZR I Dr. Eberhard Krayl I Nachhaltigkeit 2014 20

SAI Sustainable Agriculture Initiative

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Voraussetzungen und Ziele - Warum SAI?

Aus Sicht Südzucker

SAI wird allgemein von den Kunden akzeptiert

Fragen über Managementmaßnahmen, keine

quantitativen Fragen

Andere Forderungen, wie z.B. SAC wird integriert

Aus Sicht Landwirtschaft

Einheitlicher Fragebogen, der für mehrere Kulturarten

(Ackerkulturen) verwendet werden kann

Fragenkatalog (105 Fragen) vereinfachen

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SAI Pilotprojekt

Vorstellung der Kunden: Nutzung anerkannter

Standards, Nachhaltigkeit muss global kommunizierbar

sein, insbesondere gegenüber NGOs

In 2013/14 Test des Fragebogens

Aktuell: Benchmark gegenüber existierenden Systemen

und gesetzlicher Rahmenbedingungen ( z.B. Vegaplan,

Cross Compliance)

Bereitschaft bzw. Motivation der Landwirtschaft zur

Teilnahme schwierig

Kostenübernahme für Dokumentationsaufwand

Diskussion mit SAI bezüglich Umsetzung in die Praxis

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Schluss-Fazit

Die systematische Dokumentation von nachhaltigem Handeln im

Lebensmittelbereich gewinnt an Relevanz

Weiterentwicklung unserer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie

Themen, Ziele, Berichterstattung (GRI-G4, ISO 26000)

Rohstoff Zuckerrübe:

breites Netzwerk für Forschung und Beratung

Ziel: Steigerung der Effizienz bei Input und Output

Herausforderung: einfaches, praktikables Dokumentationssystem

SAI?

„Es reicht heute nicht mehr, nur Gutes zu tun, man muss es auch

nach anerkannten Standards dokumentieren und kommunizieren!“

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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