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Namen sind mehr als - fkw.de 06_2013.pdf · falt, kreative Leidenschaft und technische Innovation. Hierfür hat Frank Brormann mit dem Calligraph ein spezielles In- strument entwickelt

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Reinhold Häken und Heinrich Buttermann

Namen sind mehr alsSchall und RauchDas Mädchen aus der Nachbarstadt schaute ihr gleichaltrigesGegenüber ungläubig an: „Wie heißt euer Kindergarten“, fragtees jetzt zum dritten Mal nach. „Albertus-Magnus“, wieder-holte die kleine Lippetalerin- und fügte noch schnell hinzu,dass die anderen Kindergärten in der Umgebung „Bertgerus-Kindergarten“ und „Ida-Kindergarten“ heißen.

„Bei uns heißen die ganz anders“. Der Blick ins Internet gibtden Kindern Recht: Löwenzahn, Spatzennest, Regenbogen-Kindergarten, Kleeblatt und Villa Kunterbunt gibt es in So-est, in Lippstadt sind „Panama“, Krümelhausen, Fantadu,Lummerland und „Für unsere Kinder“ zu finden. Allerdingsgibt es in beiden Städten auch Kindergärten, die nach denKirchengemeinden benannt sind.

Der Erwachsene, der den beiden Mädchen zuhört, kann sichdie Frage natürlich nicht verkneifen: „Welche Namen gefal-len Euch am besten“. Die Antworten verwundern nicht: DieBezeichnungen der Heiligen landen weit abgeschlagen aufden hinteren Plätzen… Namen sind eben doch mehr als Schallund Rauch.

Ganz vorne in der Beliebtheitsskala liegen zur Zeit eigentlicheher seltene Vögel, die sich in und um Lippetal sehr heimischfühlen. Die Ansiedlung des Storchen-Paares zwischen Herz-feld und Hovestadt ist dabei ein Erfolg unseres Magazins.Journalisten können in ihrem Berufsalltag oft weniger verän-dern als von vielen gedacht, höchstens Anregungen geben:Umso mehr freut uns dieser eher kleine Erfolg, der in Lippe-tal aber für große Wellen sorgt. Auch dazu mehr in dieserAusgabe. Viel Spaß:

Impressum: Der Lippetaler

Herausgeber: Lippetaler Verlagsgesellschaft GbRHeinrich Buttermann, Reinhold Häken | Roggenkamp 32b | 59505 Bad SassendorfTel. 0 29 45 - 96 36 42 | Fax 0 29 45 - 96 39 708 | Internet: www.fkwverlag.comRedaktion: (verantw.) Reinhold Häken, Heinrich ButtermannE-Mail: [email protected]. www.derlippetaler.deAnzeigen: F.K.W. Verlag | Rüdiger Deparade | E-Mail: [email protected] + Satz: F.K.W. Fachverlag GmbH - SoestDruck: Senefelder Misset, NiederlandeDer Lippetaler wird kostenlos an Haushalte verteilt und ausgelegt. Wir gehen miteingesandten Texten, Vorlagen, Anzeigen und Fotos sorgfältig um, übernehmenaber keine Haftung. Vom Verlag gestaltete Inhalte und gestaltete Werbeanzei-gen dürfen nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung des Verlages wei-terverwendet werden. Kritik, Lob und Anregungen gern an die oben genanntenMailadressen und Telefon bzw. Faxnummern.Titelbild: Schützenfest in Herzfeld. Foto: Magdalene Schomacher

„Calligraphy Cut hat den Weg ins Lippetal gefunden: VolkerSchenkel und Norbert Bitter gehören zu den ausgewähltenPremium-Salons:

„Calligraphy-Cut“ heißt eine neue Schneidetechnik, die Fein-haarspezialist Frank Brormann aus Oelde für volleres, sinnli-ches Haar entwickelt hat: Die patentierte Schneide-Technikund das Werkzeug ermöglichen kreative und präzise Haar-schnitte, um eine Vielzahl von verschiedenen Looks für fei-nere Haare zu schaffen. Zu den ausgewählten Premium-Sa-lons in Deutschland, die mit dem neuen Calligraphy Cut-Ser-vice geschult wurden, gehören mit Volker Schenkel aus Oes-tinghausen und Norbert Bitter aus Herzfeld zwei erfahreneLippetaler Friseur-Meister.

Kalligrafie ist die Kunst des Schönschreibens per Hand, Pin-sel oder Tinte. Schon vor Tausenden von Jahren haben dieÄgypter ihre außergewöhnliche Ästhetik erkannt. Inspiriertvon dieser großen Kunstfertigkeit hat FeinhaarspezialistFrank Brormann den Calligraphy Cut entwi-ckelt: das Schönschneiden der Haare inbislang ungekannter Präzision. DasErgebnis: volleres Haar, das sichspürbar weich und angenehmanfühlt, zudem flexibel fri-sierbar und beherrschbar ist– ein sinnliches Erlebnisin bislang ungeahnterIntensität.

Mit dem Calligraphy Cut behandeltes Haar behält seine Fas-zination auf Dauer: ob sorgfältig arrangiert, sinnlich propor-tioniert oder feminin inszeniert – immer wirkt es sanft, weichund schön. Die Schnitttechnik vereint handwerkliche Sorg-falt, kreative Leidenschaft und technische Innovation. Hierfürhat Frank Brormann mit dem Calligraph ein spezielles In-strument entwickelt.

Der Calligraph schneidet das Haar durch seine um drei Gradgekippte Klinge schräg an, vergleichbar mit dem behutsamenSchnitt eines Blütenstängels. Das Haar wird hierdurch nichtverletzt, vielmehr gelingt durch eine betont sanfte und ver-sierte Führung der Klinge eine sichtbare Bewegung im Haar,die es voller erscheinen lässt. Vom Friseur verlangt dies äu-ßerste Präzision und Maßarbeit, da für das perfekte Ergebnisauch ein genau definierter, schräger Schneidewinkel einzu-halten ist. Die ausgefeilte Ergonomie des Calligraphen er-möglicht dabei eine äußerst sichere Handhabung, so dass der

Fokus voll auf den Haaren der Kundin liegen kann.

Volker Schenkel mit Salons in Oesting-hausen und Bad Westernkotten und

Norbert Bitter aus Herzfeld undSoest starten als ausgewählte Pre-

mium-Salons mit dem neuenCalligraphy Cut-Service und

haben bereits begeisterteKunden gewonnen: „Bes-

ser haben meine Haare

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Ein Magazin wie der Lippe-taler lebt natürlich auch vonvielen schönen Fotos. Dabeiist uns Mario Lempke ausHerzfeld schon häufiger auf-gefallen: Ihm verdanken wireines der schönsten Titelbil-der in der mittlerweile sechs-jährigen Geschichte unsereslokalen Magazins. Und auchviele weitere gelungene Fo-tos von den schönen und uin-teressanten Dingen der Regi-on hat Mario Lempke ge-schossen. Wir haben mit demleidenschaftlichen Hobbyfo-tografen gesprochen:

Wie lange fotografieren Sieschon? Wie hat sich das ent-wickelt? Mit der Fotografiehabe ich 2005 angefangen,und zwar habe ich die RevueDC 5600 slim von meinerEhefrau geschenkt bekom-men. Die hat mir dann nichtmehr gereicht. Im April 2011kam dann die Fuji Film Fi-nePix HS 20 Exmor auf denMarkt, diese ist eine BridgeKamera mit einer hervorra-genden Qualität von Fotosund mit einem Super Teleob-jektiv. Bei dieser Kamera be-nötigt man keine Extras. Siehat alles, was man Unterwegsbenötigt. Mein größter Er-folg war der 3.Platz beim Fo-towettbewerb 2012 des Krei-ses Soest, an dem ich ur-sprünglich gar nicht teilneh-men wollte. Meine Frau hatmich dann – zum Glück-überredet. Und auch, als der„Lippetaler“ ein Foto vonmir auf dem Titel druckte,war ich mächtig stolz.

Gibt es besondere Geschich-ten zu einzelnen Fotos? Ja.Zum Beispiel die letzte großeRadtour, die ich mit meinerFrau 2009 gemacht habe. Die-ser Freitag, der 11. Septem-ber 2009, begann mit der Ab-

fahrt per Rad von Herzfeld inRichtung Warstein zur großenMontgolfiade. Wir fuhrenüber die alte Bahntrasse Rich-tung Möhnesee und dannRichtung Warstein weiter. InBelecke machten wir an einerHauptsraße eine Pause undbauten dort das Stativ für dieKamera auf. Dann fotogra-fierten wir dort einige Objek-te. Da meine Frau und ichaber eine Warnweste und Si-cherheitshelme trugen, habendie Autofahrer schlagartig dieBremsen betätig. Das NightGlow war dann der gute Ab-schluss. Um 3 Uhr in derNacht waren wir dann auchwieder zu Hause- mit vielentollen Eindrücken und außer-gewöhnlichen Fotos von denBallonen im Gepäck- und wirmussten noch viel lachen,weil wir die Autofahrer un-gewollt erschreckt haben…

Ihre Fotos haben eine sehrgute Qualität: Was istbesonders wichtig? Die Aus-rüstung, das richtige Auge,beides? Ich bin der Meinung,dass man das Richtige Augedafür haben sollte, denn mankann auch mit kleinen Kame-ras sehr schöne Fotos machen.

Wie oft sind Sie mit der Ka-mera unterwegs? Nicht mehrso oft und auch nicht mehrso weit, da ich es aus gesund-heitlichen Gründen leidernicht mehr schaffe.

Was reizt sie aus Fotografen-sicht besonders an Lippetalund Umgebung? Wenn mangenauer hinschaut gibt es dieNatur, Schlösser, Kirchenund vieles mehr. Man musses nur sehen.

Einige besondere Tipps? Ja,mit offenen Augen durch dieWelt gehen.

Mario Lempke ist viel mit seiner Kameraunterwegs. Gebremst durch eine Krankheit hater sich mehr und mehr auf Motive aus demGroßraum Lippetal spezialisiert. Mit demWasserschlosses schoss sich der 50jährigeHerzfelder an die Spitze der Hobbyfotografenaus dem Kreis Soest. „Ein gutes Auge istwichtig,“ sagt Mario Lempke: Seine Fotosbeweisen: Er hat es.

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Immer am vierten Sonntagim Juli findet das HerzfelderSchützenfest im Festzelt amBürgerhaus statt. Drei Tagelang feiern die Mitglieder derSchützenbruderschaft, Ein-wohner und viele Freundeder Schützenbruderschaft einrauschendes Schützenfest.Dabei werden die Nachfolgerdes Kaiserpaares Thomasund Barbara Kraienhemkegesucht.

Im Vorjahr blieb es beim Vo-gelschießen pannend bis zumSchluss. Thomas Kraienhem-ke sicherte sich mit den 267.Schuss die Kaiserwürde,nachdem er bereits 1999/2000 die Königswürde errun-gen hatte. Zu seiner Mitregen-tin erkor er sich Ehefrau Bar-bara, auch die durfte sich da-mit Kaiserin nennen: Bereits2002/03 hatte sie an der Sei-te von Alfons Bröckelmannregiert.

Schon Tage vor dem Fest zei-gen die Herzfelder, wie ver-bunden sie ihrem Schützen-verein sind. Straßenzüge undPlätze werden heraus geputzt,die Anliegerschaften schmü-cken und verwandeln dasDorf in ein buntes Fahnen-meer. Mit dem traditionellenSchützenhochamt in derWallfahrtsbasilika beginntdann das Fest, dem sich derZapfenstreich auf dem Kir-chplatz anschließt. Der Fest-sonntag, 28. Juli, steht ganzim Zeichen der amtierendenRegenten Th omas und Bar-bara Kraienhemke, die sichbeim großen Festumzug samt

Hofstaat in vollem Ornat prä-sentieren.

Am Montagmorgen wird nachdem Ständchen beim St. IdaStift in Hovestadt und nach demFrühschoppen am Schloss desGrafen von Plettenberg derneue Schützenkönig ermittelt.Die Blaskapelle Möhnesee-Völ-linghausen und der Spielmanns-zug Hovestadt-Nordwald sor-gen wie in den Vorjahren fürdie Begleitung der Festzüge undUnterhaltungsmusik.

Im Verlauf des Festes wer-den neben den Ehrungen ver-dienter Mitglieder auch Schüt-zen für 25. jährige Mitglied-schaft geehrt, die Ehrung wirdbereits beim Vorexerzierendurchgeführt.

Herzfeld sucht Ende Juli ein neues KönigspaarWer löst Thomas und Barbara Kraienhemke ab?: Der Vogel fällt am Montag

Foto: Magdalene Schomacher

„Simba“ in StrombergFreilichtbühne mit KindertheaterDie Stufen vor der Hl.-Kreuz-Kirche in Stromberg sindeine ganz besondere Spiel-stätte: Sie dienen der Burg-bühne Stromberg, der einzi-gen Freilichtbühne des Müns-terlandes als Bühne und Ku-lisse zugleich.

Bis zum 21. Juli wird im Kin-dertheater „Simba, König derTiere“ präsentiert. Im Reichdes majestätischen LöwenMufasa leben die Tiere fried-lich miteinander. Simba, derSohn des Löwenkönigs,wächst unbeschwert heran.Wenn nur sein Onkel Scatrnicht wäre: Der lockt ihn ineine Falle. Im Erwachsenen-theater beginnt ab 10. Augustdie Aufführung „Der Raub derSabinerinnen, diese Auffüh-rungen werden bis zum 7.September angeboten.

Am 9. Juni, dem Tag des Hun-des des Verbandes für dasDeutsche Hundewesen, startetdas fünfte Hunderennen beimGebrauchshundesportverein(GHSV) Herzfeld, Am Sport-platz in Herzfeld.

Das Hunderennen ist eineVeranstaltung für die ganzeFamilie, bei der der Spaß imVordergrund steht und nichtdie sportliche Leistung. JederTeilnehmer bekommt eineUrkunde und einen Sach-preis. Der schnellste und derlangsamste Hund von Herz-feld werden noch einmalbesonders ausgezeichnet. Fürdas leibliche Wohl ist bestensgesorgt und es gibt noch eineTombola mit attraktiven Prei-sen. Das Hunderennen star-tet um 11 Uhr. Die Startge-bühr beträgt zehn Euro und

„Schnellster Hund“beinhaltet ein Freigetränk.Anmeldungen sind am Tagdes Rennens von 9 Uhr bis10.30 Uhr möglich oder im

Internet unter www.ghsv-herzfeld.eu. Hier gibt es In-formationen und zur Arbeitdes Vereins.

Für alle Hunde und Besucher-hunde ist ein Impfpass undein Versicherungsnachweisvorzulegen. Kranke Hundeund läufige Hündinnen sindvom Rennen ausgeschlossen.

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Der weiße Garten ist ein Kon-zept, das bei immer mehrGartenliebhabern besondereAnziehungskraft genießt. Wasaber viele unterschätzen: Einegute Planung ist vor der An-lage eines solchen Gartensentscheidend.

Eine wichtige Voraussetzungist es, zunächst einmal einenruhigen, dunklen Hinter-grund zu schaffen, vor demdie hellen Farben ihre Wir-kung gut entfalten können. Inenglischen Gärten kommtdafür zumeist Taxus als im-mergrüne Hecke zum Einsatz.Vor der Hecke werden dann- je nach der Fläche - ganztraditionell ansteigende Bee-te angelegt. Die Wuchshö-henstaffelung macht es mög-lich, dass jede Pflanze an ih-rem Platz die ideale Wirkungerzielt.

Weiß lässt den Garten leuchtenTon in Ton, aber nicht eintönig: Gartenträume mit ganz besonderem Flair

Um zu vermeiden, dass einGarten in Weiß- und Grün-tönen monoton wirkt, kom-biniert der Fachmann Pflan-zen mit ganz unterschiedli-chen Blütenformen und -grö-ßen. Sehr charmant ist es,mit verschiedenen Weißtönenzu variieren. Auch rosa-wei-ße, grün-weiße oder gelb-weiße Blüten gehören in ei-nen weißen Garten und brin-gen Abwechslung.

Seine phänomenale Wirkungentfaltet der weiße Gartenabends - ein klarer Vorteil fürBerufstätige, die tagsübernicht zuhause sind. Weiß bie-tet von allen Farben diegrößtmögliche Helligkeit, esreflektiert das Licht am bes-ten. Dies führt dazu, dassPflanzen mit hellen Blüten -auch wenn es dämmert leuch-tend strahlen. BGL

Das Zusammenspiel von verschiedenen Blütenformen undFarbnuancen macht den weißen Garten interessant. Foto: BGL.

Drei Bands – eine Location: Am1. Juni spielen „Octo“ aus Köln,„Supernox“ aus Augsburg und„McJack und das Kopfnickor-chester“ aus dem Unterallgäubeim Live-Event der „FILZ-LAUS“ .

Die Förderinitiative im Lippe-tal, das Zentrum für Live-Auf-tritte und Sonstiges, ist eineKultur-Laus, die sich in Herz-feld einnisten will, um einenHort für die Live-Musik-Sze-ne zu errichten. Gespielt wirdin der Gaststätte Meier: Octoaus Köln sind eigentlich Lokal-matadoren (gebürtig aus Herz-feld, Eickelborn und Beckum),

„Filzlaus“ in Herzfeld

sie werden das Musik-Genre„Noise Rock“ in heimatlichenGefilden zelebrieren. Die Augs-burger Band „Supernox“ er-freut den Zuhörer mit einemMix aus treibenden Rhythmenund sphärischen Klängen.Bereits 2011 gastierte McJackund das Kopfnickorcheste. DasGenre heißt Loop-Rock. Dagibt’s nur Eins: Anhören.

Manuela Jenske heißt dieglückliche Gewinnerin, diebeim Sparkassen-Schätzspielim Rahmen der HerzfelderGewerbeschau einen Gut-schein für den Elektrofach-

markt Berlet über 150 Eurogewonnen hat. MichaelSchenkel, Teilmarktleiter derSparkasse im Lippetal undEgbert Papendick, Geschäfts-stellenleiter der Sparkasse in

Schatzspiel mit Siegerin

H e r z -f e l d ,g r a t u -l i e r t ender Ge-winne-rin undü b e r -g a b e nihr jetztd e nG u t -schein.

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Die Experten der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umwelt-schutz und das Team unseres Lippetaler-Magazins stauntennicht schlecht. Der Masten zwischen Herzfeld und Hovestadtstand gerade einmal eine Woche, da drehte schon der ersteStorch die Runden, um sich das Domizil genauer anzuschau-en. „Das wird aber noch nichts werden“, waren sich die Fach-leute sicher: Sie rechneten damit, dass es fünf, zehn oder auchfünfzehn Jahre dauern kann, bis sich hier Storche ansiedeln.„Man braucht Geduld“, sagten sie. Wir waren von Anfang anoptimistischer. „In zwei, drei Jahren kann es was werden“,haben wir in den letzten Ausgaben geschrieben, als wir fürdas Storchenprojekt Kontakte knüpften und Geld sammelten.Wir alle wurden überrascht: zehn Tage, nachdem der Horstaufgestellt war, zog der erste Storch ein. Es dauerte nur weni-ge weitere Tage, dann kam die Partnerin dazu. Seitdem freu-en sich Spaziergänger, Radfahrer, Berufspendler und Touris-ten über eine neue Attraktion in den wunderschönen Lippe-Wiesen zwischen Wasserschloß und Wallfahrtsbasilika: Brü-tende Störche.

Besonders begeistert sind auch viele Kinder aus den umlie-genden Kindergärten. Immer wieder ziehen kleine Kolonnenden Ida-Pfad entlang, um die schönen, großen Tiere zu beo-bachten. Im Sankt-Ida-Kinder ist der Gruppenraum der Bie-nen-Gruppe gerade ganz auf Storch getrimmt. Eine Erziehe-

Eine Gemeinde im Storchen-FieberIn Lippetal gibt es die meisten Brutpaare in der Region – Toller Erfolgder „Lippetaler-Aktion“ – Storchenfest geplant

rin hat einen großen Storch aus Holz mitgebracht, 18 Stor-chenbilder hängen an der Wand: Die „kleinen Bienen“ habenanfliegende, sitzende und klappernde Störche kunstvoll zuPapier gebracht. „Störche sind gerade das ganz große Themabei uns“, sagt Leiterin Anika Lange. Einmal in der Wochezieht die Wald-AG zu den tollen Vögeln, beim letzten Schul-fest wurde Geld für Ferngläser gesammelt, damit die Tierenoch besser beobachtet werden können.

Auch im Bertgerus-Kindergarten dreht sich alles um denStorch. „Das ist im Moment die Attraktion“, sagt das Teamum Rita Hagenkamp. Der neue Horst liegt in Sichtweite desKindergartens- entsprechend verfolgen die Kinder ganz ge-nau, was dort auf dem Storchenmast passiert: Störche werdengemalt, gebastelt, besungen. Und das Team aus Eltern undErziehern hat auch eine besonders tolle Idee: „In Norddeutsch-land gibt es die Tradition der Storchengeburtstage. Wenn diekleinen schlüpfen, wird gefeiert. Das möchten wir hier auchaufziehen…“ Ein Fest mit Grillstand, Getränken, der Verstei-gerung eines Storchenbildes, einem Geburtstagslied mit Flö-tengruppe und ein kleines Storchentheaterspiel sind in Vorbe-reitung. Die Fachleute der Arbeitsgemeinschaft BiologischerUmweltschutz und alle Interessierten sollen eingeladen wer-den. Termine und Zeiten sollen kurzfristig veröffentlichtwerden. Die Gemeinde Lippetal ist durch die Neuansiedlung

des Paares zum Storchen-Schwerpunkt im Kreis Soest gewor-den. Fünf Paare brüten zur Zeit im Kreis: zwei Paare in Hel-linghausen, eines in den Ahsewiesen bei Hultrop/ Heintrop,eins in der Disselmersch bei Lippborg. Dort ist das Nest auchbesonders gut durch einen überdachten Beobachtungsturm zusehen, auch in Hellinghausen und in den Ahse-Wiesen könnendie Störche gut beobachtet werden. Das passt übrigens hervorra-gend zum neuen Auenland-Radweg, der sich quer durch Lippetalzieht und aussergwöhnliche Einblicke in die renaturierte Naturermöglicht. Der Weg ist an den Schildern mit Schnepfen-Symbo-len zu erkennen, Radfahrkarten und weiteres Informationsmateri-al gibt es kostenlos unter anderem in der Gemeindeverwaltung.

Nach der Blitz-Ansiedlung der Störche ist jetzt wieder Hof-fen angesagt: In den kommenden Tagen müssten die erstenKüken schlüpfen. Gerade für den Horst im Bereich Herz-feld / Hovestadt treten die Naturschützer aber ein bisschenauf die Euphorie-Bremse. Paare, die zum ersten mal brüten,bekommen ihren Nachwuchs nicht immer groß: das hängtdann oft auch vom Wetter und damit vom Nahrungsangebotab. Aber selbst, wenn es in diesem Jahr noch nicht klappensollte: Storche gelten als sehr treu, kommen über Jahre undJahrzehnte immer wieder zum gleichen Horst zurück. Lippe-tal ist also wohl langfristig um einen tollen Anziehungspunktreicher…

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Die Regentschaft in Oesting-hausen endet am zweiten Juli-Wochenende. Dann erlebt dasKönigspaar Waltraud Sterzund Manfred Müller den Hö-hepunkt ihrer Regentschaft,die aber mit dem Vogelschie-ßen am Montag auch schonwieder endet.

Premiere für Oberst AndreKorff in seiner neuen Füh-rungsfunktion, er wird dasKönigspaar begleiten undauch das Schützenfest in Oes-tinghausen am Samstag, 13.Juli, um 19 Uhr mit demPlatzkonzert der BlasmusikHultrop, die gemeinsam mitdem heimischen Spielmanns-zug für die musikalische Be-gleitung des Festes zuständigist, eröffnen. Die Gefalle-nenehrung am Ehrenmal undder Zapfenstreich auf demFestplatz leiten über zu einemmusikalischen Start in dasJahresfest.

Damenparade auf dem FußballplatzOestinghausen feiert mit neuem Oberst und Königspaar

Am Sonntag, 14. Juli, tretendie Schützen an der Gemein-schaftshalle an, um mit demKönigspaar zum Festzug zustarten, die Parade erfolgt aufdem Festplatz, Königstanzund Konzert sowie das Ham-pelmannschießen schließensich an. Eine Besonderheit desOestinghauser Schützenfestesist die Polonaise mit Damen-parade, ehe der Festball dasGeschehen beendet.

Kirchgang, Schützenfrüh-stück und Ehrungen eröffnenden dritten Festtag, bei demnatürlich das um 11 Uhr be-ginnende Vogelschießen imBlickpunkt steht. Das neueKönigspaar präsentiert sicham Nachmittag bei Festzugund Parade auf dem Sport-platz, auch am Montag wer-den Polonaise mit Damenpa-rade sowie der abschließen-de Festball noch einmal zurGemeinschaftshalle locken.

Die Schützenbruderschaft St.Sebastian Hultrop – Heintrop -Büninghausen feiert traditio-nell am dritten Wochenende imJuli ihr Jahresfest und lädt einvon Samstag, 20. Juli bis Mon-tag, 22. Juli.

Der Vorstand unter der Leitungvon Oberst Heiner Mersch freutsich zusammen mit dem Kö-nigspaar Christa und BurkhardFröhlich auf zahlreiche Gäste.Zu dem großen Zapfenstreicham Samstagabend tragen alleSchützenbrüdern und Schützen-schwestern Uniform. Die Um-züge am Sonntag und Montag

sind weitere Höhepunkte desFestes. Hier können sich altesund neues Königspaar jeweilsmit ihrem Hofstaat dem Schüt-zenvolk präsentieren. AmSonntagnachmittag wird dannunter den Jungschützen einNachfolger für Hampelmann-könig gesucht. Sonntagnach-mittag werden gegen 17 UhrEhrungen und Orden für ver-diente Mitglieder und Schützenüberreicht. Sonntag und Mon-tagabend wird die Polonaise dieGäste erfreuen. Damit für alleBesucher der traditionelle Fest-charakter erkennbar ist, wer-den die Schmückerbanden in

In Hultrop sind Schmückerbanden aktivNachfolger für Königspaar Christa und Burkhard Fröhlich gesucht

Hultrop, Heintrop und Büning-hausen aktiv werden und ihreStraßen für das Jahresfest her-richten. Für die Marschmusikist die Blasmusik Hultrop, das

Blasorchester Stromberg undder Spielmannszug Hultropverantwortlich, die Tanzmusikübernimmt die Tanz- und Par-tyband „Zick-Zack“.

Spanierinnen und leckere TomatenGärtnermeister Heinz Korff und die HummelnMehr Mitarbeiter hat derzeitkein Oestinghauser Unterneh-men: 80 Spanierinnen lässtGärtnermeister Heinz Korfffür sich arbeiten. Ihr Lohn:Tomatenblüten und Zucker-sirup.

Nun hält der Gärtner abernichts von Dumpinglöhnen,er setzt auf Ökologie und istzudem auch noch praktischveranlagt. So kaufte er auchin diesem Jahr ein spanischesHummel-Volk, das sich nichtnur intensiv um die Königinkümmert, sondern mit sehrviel Fleiß und Ausdauergleichzeitig auch in den Ge-

wächsäusern für Leben undBestäubung der Nutzpflanzensorgt.

„Angefangen hat alles mitleckeren Mittelmeer-Toma-ten“, erinnert sich HeinzKorff, der gemeinsam mitEhefrau Annette einen Gar-tenbaubetrieb und ein Floris-tikgeschäft führt. Der Gärt-ner hatte die Idee, seinem Sor-timent ebenso leckere Toma-ten hinzuzufügen, die sichdeutlich von gängiger Super-marktware unterscheidensollten.

Heinz Korff verzichtet auf denEinsatz von Chemie, entschie-den hat er sich nach vielen Ver-suchen für den Anbau von grü-nem und roten Paprika undTomaten. Dabei achtet er aufbesonders gesunde Sorten.Wegen eines deutlich höherenZucker- und Säuregehalts er-hält diese Sorte bei Ge-schmackstests immer beste Be-wertungen. Außerdem zeichnetsich diese Tomate durch einensehr hohen Lycopingehalt aus.„Diese Stoffe haben nachweis-lich vorbeugende Wirkung ge-genüber Krebserkrankungen“.

800 Tomatenpflanzen strebenin den großen Treibhäusernauf speziellen Wachstums-matten in die Höhe. Obwohldie Bewässerung vollautoma-tisch abläuft, stecken doch injeder Verkaufscharge über150 Arbeitsstunden. Aber dieArbeit lohnt, Kunden, die imVorjahr von den Testtomatenprobieren durften, wartenjetzt schon ungeduldig aufNachschub.

Fleißige Helfer sind dabeiauch die Hummeln. Die klei-nen Insekten fliegen von Blü-te zu Blüte und bestäuben sodie Pflanze: Die Gewächs-häuser, auch das Freigelände

der Gärtnerei und auch dieNachbarschaft gehören zumRevier der völlig friedlichenTiere, die dennoch zweiWächterinnen vor dem Ein-flugloch postieren, sobaldsich Ungewöhnliches in oderan ihrem kleinen Quartier tut.

Das wird spätestens auch Mit-te Juli der Fall sein, dann be-ginnt die Tomatenernte unddie eher unruhige Zeit imGewächshaus. Die Ernte ver-spricht, großartig zu werden,der Fleiß von Gärtner undHummeln soll sich inmöglichst viele undmöglichst leckere Früchteniederschlagen.

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Die Schilddrüse gehört zu denwichtigsten Organen desMenschen, denn sie bildet le-benswichtige Hormone, dieunter anderem das Wachs-tum, sämtliche Stoffwechsel-vorgänge, den Sauerstoffver-brauch und die Funktionendes zentralen Nervensystemsregulieren.

Stimmt etwas nicht mit demOrgan, werden Körperzellenund Organsysteme in Mitlei-denschaft gezogen. „Störun-gen der Schilddrüsenfunkti-on gehören zu den häufigs-ten Krankheiten in Deutsch-land“, erklärt Dr. ThomasWeber, Chefarzt der Chirur-gie am St. Elisabeth-Hospi-tal Beckum.

Fragen wie: Kann man einerS c h i l d d r ü s e n e r k r a n k u n güberhaupt vorbeugen? Wel-che Möglichkeiten der Früh-

Schilddrüse ein ganz wichtiges OrganMedizinischer Mittwoch im Bürgerhaus Herzfeld: Chefarzt Weber informiert

drüse krankhaft vergrößertist, in den meisten Fällen erst,wenn es Probleme beimSchlucken oder Atmen gibt.

Bei den Knoten unterscheidetman die so genannten „hei-ßen“ von den „kalten“. Wäh-rend in den heißen Knotenvor allem eine erhöhte Pro-duktion der Schilddrüsenhor-mone stattfindet, kann einkalter Knoten Hinweis aufeinen bösartigen Tumor sein.Aber nicht jeder Knoten mussoperiert werden. Bei heißenKnoten bringt eine Behand-lung mit radioaktivem Jodbereits den gewünschten Er-folg. Bei der stationären Be-handlung gibt es jedoch Be-sonderheiten im Unterschiedzu einem „normalen“ Klinik-aufenthalt hinsichtlich desStrahlenschutzes. Interessier-te Zuhörer sind zu dieser ver-anstaltung eingeladen.

erkennung gibt es? Was be-deuten Über- bzw. Unter-funktion der Schilddrüse?

Muss man einen Kropf be-handeln lassen, auch wenn erkeine Beschwerden verur-sacht? Auf all diese Fragenwird Dr. Weber beim Medi-zinischen Mittwoch, 12. Juni,ab 17 Uhr, im Bürgerhaus inHerzfeld, eingehen. Für alleInteressierten wird ein kos-tenloser Vortrag zum Thema„Kranke Schilddrüse - Wasnun?“, angeboten, für Fragenaus dem Publikum steht derReferent zur Verfügung.

Häufig ist Jodmangel die Ur-sache einer Schilddrüsener-krankung, in dessen Folgesich die Schilddrüse vergrö-ßert und zu Knotenbildungneigt. In zahlreichen Fällenbleibt eine Knotenbildung imAnfangsstadium unerkannt,da die Schilddrüse nicht injedem Fall tastbar vergrößertsein muss. Die Betroffenenbemerken, dass ihre Schild-

Referiert beimMerizinischen Mittwoch am12. Juli im HerzfelderBürgerhaus:Dr. ThomasWeber, Chefarzt derChirurgie am St. Elisabeth-Hospital Beckum

Seit zwei Jahren nehmen dasHaus Maria Regina in Diested-de und das Haus St. Josef inWadersloh an dem Programm„Rückenwind – für die Beschäf-tigten der Sozialwirtschaft“ teil.Als Ergebnis liegen jetzt für bei-de Häuser umfangreiche Mit-arbeiter-Personalreports vor.

Angesichts einer älter werden-den Bevölkerung und des zu-nehmenden Fachkräftemangelsin der Pflege will „Rückwind“vor allem für die Pflegeberufewerben. Das von der Bundes-arbeitsgemeinschaft der FreienWohlfahrtspflege e. V. mitent-wickelte Programm wird durchdas Bundesministerium für Ar-beit und Soziales und den Eu-ropäischen Sozialfonds geför-dert. Die Seniorenhilfe-Ein-richtungen der Schwestern derheiligen Maria Magdalena Pos-tel hatten sich erfolgreich umeine Teilnahme beworben.

„Wenige Berufe sind so vielsei-tig wie die Pflege. Und man istden Menschen, die in der Ein-richtung leben, eng verbunden“,nennt Ida Knecht zwei Kriteri-en, die dieses Arbeitsfeld für sieso spannend machen. „Mit die-

Einen Querschnitt ihrer Ar-beiten präsentiert Maria Zinkim Seniorenheim Metropol inBad Waldliesborn, AmKneippweg.

Die meisten Motive der ge-bürtigen Gesekerin sind derNatur mit all ihren Facettengewidmet. Jahreszeitenbilder,Landschaftsmotive und Flo-rales vermitteln sowohl dieVielseitigkeit der Natur alsauch die der Malerin. Diekünstlerische Laufbahn be-gann vor mehr als 20 Jahren.1991 lernte sie die MünchnerMalerin Katrin Schmid ken-

Die Vielseitigkeit der NaturLandschaftsmotive und Florales bis 2. August im „Metropol“

nen, bei der sie viele JahreAquarell malte. Um dieLeichtigkeit der Bilder zubetonen, bevorzuge sie die„Nass-in-nass-Technik“, er-klärt Maria Zink. Aber auchTempera-und Acrylfarbenwerden eingesetzt, seit 2002arbeitet sie in der Malwerk-statt von Dane Kaperski ander Technik „Öl auf Lein-wand“. Bewundern konnteman ihre Kunst bisher in Gü-tersloh, der KreissparkasseRheda, in Bad Westernkotten,der Artothek Wiedenbrück,dem Handwerksforum Anröch-te. Mit ihrer Ausstellung im Se-

niorenheim Metropol will siesich nicht nur den Bewohnernpräsentieren, jeder, der sichdurch die Bilder inspirieren las-sen will, ist willkommen. DieAustellung geht bis zum 2.August und kann täglich ab 9Uhr besucht werden.

„Rückenwind“ wirbt für Pflegeberufe„Pflege ist viel mehr als man denkt“: Mitarbeiter-Personalreports erstellt

sem Programm wollen wir dazubeitragen, dass die Pflegeberu-fe in ein anderes Licht gestelltwerden, für die Gesellschaft istes ungeheuer wichtig, dass sichzunehmend Menschen dafür in-teressieren.“

Die 52- bzw. 60seitigen Mitar-beiter-Personalreports vermit-teln ein realistisches Bild: „Wirzeigen, wie anspruchsvoll undattraktiv die Arbeit in der Pfle-ge und Betreuung von Men-schen sein kann. Ohne zu ver-schweigen, dass nicht immeralles perfekt ist“, erklärt derLeiter des Hauses St. Josef inWadersloh, Andreas Wedeking.Zahlreiche Mitarbeiter gebenEinblicke in ihren Berufsalltag,die weit über das hinausgehen,was man hinter dem Begriff

„Pflege“ vermutet. „Pflege isteben viel mehr als man denkt“,sagt Andreas Wedeking. Daswürden die beiden Hefte bele-gen. Wer interessiert ist undvielleicht in einen Pflegeberuf

einsteigen will, kann die Bro-schüren im Haus St. Josef undim Haus Maria Regina erhalten.„Gern kommen wir mit Inter-essierten darüber auch ins Ge-spräch“, versichert Ida Knecht.

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Jubiläumsfest mit vielen GästenSchützen aus Wadersloh feiern im Juni das 150jährige BestehenDer Schützenverein St. Mar-garethen Wadersloh bestehtin diesem Jahr seit 150 Jah-ren. Das Jubel-Schützenfestwird vom 7. bis 10. Juni ge-feiert. Neben vielen Gästenund Gastvereinen steht na-türlich auch das amtierendeKönigspaar Matthias Gregorund Jennifer Müller imBlickpunkt.

Die Kompanien treten amFreitag, 7. Juni. An den An-tretelokalen an und formie-ren sich nach dem Empfangdes Königspaares MatthiasGregor und Jennifer Müllermit Hofstaat am Ehrenmal,wo Oberst Bernhard Schnie-derjohann die Gedenkredehält und zum anschließendenFestakt zum 150-jährigenBestehen überleitet. Mit derKinderbelustigung auf demFestplatz hinter dem Rathausmit anschließender Krönungdes Kinderkönigspaares imFestzelt beginnt der zweiteFesttag. Die Jubilare (50 Jah-

re) treffen sich am Rathaus,die Schützen kommen um 17Uhr auf dem Festplatz zu-sammen. Der Zapfenstreichwird um 19.45 Uhr vor demHauptportal der Margareten-kirche aufgeführt, nach derBegrüßung durch OberstBernhard Schniederjohannwird Salut geschossen.. Nachdem Königsschießen derJungschützen und der Krö-nung wird zur Jubiläumspar-ty eingeladen.

Die Kompanien treten amSonntag ab 12 Uhr an denAntretelokalen an, die Gast-vereine werden ab 12.30 Uhrbegrüßt. Gegen 14.20 Uhrsetzt sich der Festzug in Be-wegung, der Vorbeimarscham Vereinslokal „Hotel Bom-ke“ ist für 15.50 Uhe termi-niert. Der Festtag klingt amAbend mit der Obinger Blas-kapelle aus.

Nach dem Festhochamt wirdam Montag, 10. Juni zumRinderwurstfrühstück einge-laden, das Königsschießenbeginnt um 11 Uhr. Die Pro-klamation erfolgt anschlie-ßend im Festzelt. Die Schüt-zen formieren sich wieder um16 Uhr, verabschieden dasalte Königspaar und empfan-gen das neue Königspaar mitGefolge, das dann auch ge-krönt wird. Der Festzug be-ginnt gegen 18 Uhr mit ei-nem Vorbeimarsch. AmAbend wird zur Polonaiseeingeladen, die Musikfreun-de Westenholz gestalten denabschließenden Festball.

Brockhausen feiertdas SchützenfestMit Armbrust und Pfeilen ausgerüstetDas traditionelle Schützenfestder Brockhauser Schützenwird auch in diesem JahrFronleichnam stattfindenund am 30. und 31. Mai indem kleinen Lippedorf gefei-ert.

Es ist das Hauptereignis imBrockhauser Gesellschaftsbe-reich und das größte Volks-und Familienfest der Dorfge-meinschaft. An allen Tagenfreut sich Oberst Klaus Alb-ersmeier und sein verjüngtesVorstandsteam auf viele fröh-liche Gäste.

Am Donnerstagabend ist derinoffizielle Festbeginn mitdem Einschießen der Arm-brust durch die Jungschützenund die Schützendamen.Danach wird gemütlich ander Vogelstange gefeiert.

Der absoluter Höhepunkt deszweitägigen Schützenfestes,zu dem sich sicherlich auchviele ehemalige Brockhauserin ihrem alten Bördedorf ander Rosenau einfinden wer-den, ist das Vogelschießen mitder Armbrust am Freitaga-

bend, 31.Mai, auf dem Bolz-platz. Beginn des Vogelschie-ßens ist 18 Uhr. Hier wird einNachfolger für LudgerHeinemann gesucht undsicherlich nach spannendenVogelschießen auch gefunden.Der Samstag gehört traditio-nell den Kindern, hier wirdnach dem Festumzug beimVogelwerfen ein Nachfolgerfür Kinderkönig Reiner Sau-ermann und seine KöniginLaureen Thiemann ermittelt.

Der Vorstand des Schützen-vereins Brockhausen bittet imZusammenhang mit dem be-vorstehenden Schützenfest,die Straßen mit Girlandenund Fahnen (grün/weiß) zuschmücken. Allen Gästenwird ein herzliches Willkom-men ausgesprochen. AlleSchützenkameraden werdengebeten, sich aktiv am Schüt-zenumzug zu beteiligen.

Am Samstagabend werdendie Flaming Stix um 22 Uhrnoch mit einer Trommel-schau auf dem lichtdurchflu-teten Festplatz für richtigeStimmung sorgen.

König Ludger Heinemann und seine Königen KatrinFeldmann mit Kinderkönigspaar und den Obristen.

2. Juni, verkaufsoffenerSonntag in Neubeckum mitTrödelmarkt.7. Juni: Chin Meyer: „DerJubel rollt – Tagebuch einesS(T)euerfahnders“: Nie wa-ren die Zeiten günstiger, umüber Geld zu sprechen, alsheute! Treffen Sie den Ro-bin Hood des deutschenSteuerwesens, den Rächerder Enterbten, die MutterTheresa des Finanzamtes:Siegmund von Treiber, denSteuerfahnder. In seinemnach wie vor top-aktuellenProgramm „Der Jubel rollt“outet sich Chin Meyer aliasvon Treiber als Anwalt des

Veranstaltungen in Beckumkleinen Mannes, als Men-schenfreund – soweit das füreinen Steuerfahnder ebengeht.mpf gegen das Kapitalgewinnt man nur mit Kapi-tal! Deshalb ist von TreibersKernforderung: Geld füralle! Und zwar gutgelaunt!Der Jubel muss rollen, dennElend ist unbezahlbar.

7. – 9. Juni, Winzerfest23. Juni, InternationalesFußballturnier, Jahnstadion20. Juli, Beckumer Sommer– Live-Musik in Beckum27. Juli, Beckumer Sommer28. Juli, Volksbank Famili-entag

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Traditionsgemäß feiert amersten Sonntag im Juli derSchützenverein Lippborgsein Schützenfest. Der Auf-takt wird am Samstag, 6. Juli,um 19 Uhr in der Pfarrkir-che mit der Schützenmessemit musikalischer Beglei-tung des Blasorchesters Vor-helm sein

Am Kriegerehrenmal wirddurch den Spielmannszug„Gut Klang“ Lippborg unterLeitung von Karl-HeinzSteinhüser und dem Blasor-chester Vorhelm der „GroßeZapfenstreich“ zelebriertund mit einer Kranznieder-legung der verstorbenenSchützenbrüdern gedacht.Am Sonntag während desgroßen Festumzuges werdensich das Königspaar Hubertund Monika Hohoff ab 15Uhr im Festumzug den Gäs-ten und Zuschauern aus Nahund Fern präsentieren.

Das Silberkönigspaar Bern-hard Schlautmann und Ag-nes Vorholt, das 1. Jungs-chützenkönigspaar FabianNordhues und Pia Langen-hövel sowie das Kinderkö-nigspaar Finja Drilling undFinn Kaubisch sind ebenfallsim Festumzug mit dabei. Ab

Schützenfest mit grün und weißIn Lippborg wird am ersten Juli-Wochenende gefeiert

16 Uhr findet auf dem Fest-platz an der Alten BeckumerStraße die große Kinderbe-lustigung und das Kinder-schützenfest statt. Um 20Uhr wird sich das Königspaarsamt Gefolge noch mal zurPolonäse feiern lassen. ImAnschluss erfolgt der großeFestball.

Der Montag steht im Zeichendes Vogelschießens. Um 8.30Uhr wird der Vogel abgeholtund im Anschluss wird ab 9Uhr durch das FestwirtspaarGabi & Josef Willenbrink aufdem Festzelt ein deftigesSchützenfrühstück aufgetischt.Gestärkt geht es um 10 UhrRichtung Böckenbergkapelle,wo der Nachfolger des Königsermittelt wird. Vor dem Vo-

gelschießen werden die Jung-schützen ihren neuen König er-mitteln. Das neue und alte Kö-nigspaar wird zur feierlichenInsignienübergabe um 17 Uhram Vereinslokal Willenbrinkbegrüßt. Die Polonäse um 20Uhr wird auf dem Molkerei-platz vorgeführt, im AnschlussSchützenball im Festzelt. Zuden Festumzügen werden ne-ben dem Spielmannszug „Gut

Klang“ auch die Straßenmu-sikanten und das Blasorches-ter Vorhelm spielen. Am Sonn-tag unterstützt der Spiel-mannszug Oestinghausen.Tanzmusik wird durch Rein-hold Hörauf und Band ge-spielt. Die Bevölkerung wirdgebeten, durch Flaggen-schmuck an den Häusern füreinen festlichen Rahmen beiden Umzügen zu sorgen.

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Wohnen bedeutet Lebensqua-lität. Daher steigen auch dieAnsprüche an die eigenen vierWände. Die Küche soll Treff-punkt für Freunde und Familiesein, das Wohnzimmer großzü-gig wirken, das Bad zu einerkleinen Wellness-Oase werden.Nach Möglichkeit soll dannnoch genügend Platz für Schlaf-zimmer, Kinderzimmer, Home-Office und Hobbyraum sein.

Gerade Bestandsbauten könnendiese Anforderungen aber nichterfüllen. Um den nötigen Platzfür die Familie und die eige-nen Ansprüche zu schaffen,bleibt dann häufig nur ein An-bau, Umbau oder Ausbau. Das trifft auch dann zu, wenn meh-

rere Generationen unter einemDach wohnen wollen, aber auchihren eigenen Freiraum schät-zen. Eine Aufstockung desDachs oder ein Anbau im Gar-ten kann in diesen Fällen dienötigen Raumreserven schaf-fen.

Ein Steildach mit niedrigemKniestock etwa lässt sich ein-facher vergrößern als vieleHausbesitzer glauben. Entwe-der hebt ein Zimmermeister dengesamten Dachstuhl mit Hilfeentsprechender Geräte an underhöht den darunterliegendenKniestock sowie die Giebel-mauer. Oder aber in ein Schräg-dach wird eine Dachgaube mitgroßen Fenstern eingebaut, diemehr Kopffreiheit und damitRaum schafft und Licht in dieRäume bringt. Auch ein unter-

kellerter Anbau nimmt nichtviel mehr Zeit in Anspruch. ImRahmen einer Hausmodernisie-rung beziehungsweise Umbauskommt es gerade bei älterenGebäuden auf eine effektiveWärmedämmung an. Eine ef-fektive Dämmung senkt nichtnur die Heizkosten, sondernsorgt auch dafür, dass die Zim-mer unterm Dach nicht zur Sau-na werden. Natürlich solltenauch energieeffiziente Fenstereingebaut werden. Egal ob An-bau, Umbau oder Ausbau: Essollte immer auf eine ausrei-chende Anzahl Steckdosen ge-achtet werden. Außerdem soll-te bei jeder Baumaßnahme aufBarrierefreiheit geachtet wer-den. Davon profitieren jungeFamilien als auch ältere Be-wohner, die dadurch lange inden eigenen vier Wänden woh-

Mehr Raum zum LebenAnbau, Umbau und Ausbau schaffen Platz für Familie und Hobbys

Ein Umbau schafft Platz für neue Familienmitglieder und auch neue Lebenssituationen. Foto: LBS

nen bleiben können. Wer dasObergeschoss vermieten oderes an Kinder geben möchte,sollte beim Umbau eine Außen-treppe einplanen. Dadurch lässtsich das Obergeschoss abtren-nen und als eigenständige Woh-nung nutzen.

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Lohe, ein kleiner Ort mit 214Einwohnern, ist stark länd-lich geprägt und naturbelas-sen. Der Ort bewahrt bewusstseine ländlichen Strukturen,präsentiert sich gegenüberneuen Entwicklungen aberauch durchaus aufgeschlos-sen: Ende Juni feiert derkleinste Lippstädter Stadtteilsein 700jähriges Bestehen.

Die Überlieferung verdeut-licht, dass die „Ritter de Lo“schon vor dem 12. Jahrhun-dert eine Hubertusverehrung

Ein kleiner Ort zeigt große GeschichteLohe lädt Ende Juni zum 700. Dorfjubiläum: Das ganze Dorf ein Festplatz

Oberst Erich Brörken wird dasSchützenfest in Hovestadt indiesem Jahr aus neuer Positi-on erleben: Im Vorjahr erleg-te er den Vogel und regiert nungemeinsam mit Ehefrau Petradie St. Albertus Magnus Schüt-zen.

Wenn die Schützen am 29. Junizum Jahresfest antreten, geden-ken sie am Schützenfestsams-tag ihrer Gefallenen und To-ten in der Friedhofskapelle.Am Montagmorgen wird aufdem Festzelt und dem Marschnach Herzfeld wird dann ge-gen 11 Uhr im Althof der Kö-nig ermittelt.

Dem 25 jährigen Jubelkönigs-paar F. A. Eickholt und Bri-gitte Winterseel wird an derSchlossstraße ein Ständchengebracht, ebenso dem 60 jähri-gen Jubelkönig Josef Brune.Nach dem Schützenhochamtgeht es zum Königspaar nachNordwald, beim 50jährigen Ju-belkönigspaar Friedhelm Bru-

Oberst mit KönigsketteIn Hovestadt besuchen Erich und Petra Brörken Schloss und Grafenfamilie

ne und Hildegard Zyprian wirdeine Rast eingelegt, ehe dasFestzelt angesteuert wird. AmFestsonntag holen die Schützenihre Fahnen und das Königs-paar Erich und Petra Brörkenab, sie besuchen zunächst das

Schloss und das St. Ida Stift,auf dem Festplatz messen die

Jungschützen beim Hampel-mann-Schießen ihre Zielstre-bigkeit, bevor zur Kinderbelus-tigung eingeladen wird. Einganz besonderes Erlebnis ist amAbend wieder die Polonaiseund der Zapfenstreich auf demAreal des Schlosses.

Am dritten Festtag stärkensich die Schützen bei einemFrühstück, um dann die Lip-pe zu überqueren. Traditio-nell wird ein Besuch im Nach-barort Herzfeld angetreten,der mit Pausen garniert wird.Das Vogelschießen im Althofbeginnt um 11 Uhr, das neueKönigspaar steht am Nach-mittag beim Festzug im Mit-telpunkt. Am Abend erwiderndie Schützen aus Herzfeldden morgendlichen Besuch,die Ida-Schützen werden um20 Uhr empfangen.

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eingeführt haben. Dass dieJäger Hilfe gegen den Bisstoller Hunde gesucht haben,dass hier an heiliger Stätte dasBrot gesegnet wurde, dassman den von tollen Hundengebissenen Menschen undauch dem Vieh eingab. DerHubertusschlüssel wurde hieraufbewahrt, glühend gemachtund auf die entsprechendeWunde des Gebissenen auf-gelegt. Die alte Linde vor derKapelle bezeichnete eindeu-tig die alte Malstätte, wo dieSiedlung ihren Anfang nahm.

Eine Urkunde belegt, dassLohe im Jahre 1313 existierthat. Im Jahre 1324 schenkteGoswin Schlingworm (aufBitten des Priesters JohannScele) einen Teil seiner Gü-ter, genannt Ruveslo, demAbte Heinrich und KlosterBredelar, welches das Besitz-tum dann der Äbtisstin Ger-trud und Kloster Benninghau-sen verkaufte.

Im gleichen Jahre verkaufteGoswin selbst eine Hufe(unum mansum agrorum no-minat Rudeslo = eine HufeAcker genannt Rudeslo) demKovente zu Benninghausenmit Bewilligung des Probs-tes Werner, des Dekans Lu-dolf und des Domkapitels zuPaderborn sowie des Dom-scholasters Friedrich vonRietberg zu dessen Obedienz(Gehorsam) in Osthem. Die-se Güter gehörten „under derBedingung dem Kloster, dassdasselbe jährlich 5 Solidi Pa-derborner Denare dem Kano-nikus zahlen sollte“.

Das Festprogramm wird amSonntag, 30. Juni mit einemGottesdienst auf dem HofBerglar-Luse mit anschlie-ßendem Empfang der Gästeeröffnet. Ab 11 Uhr verwan-delt sich der gesamte Ortskernin eine Jubiläumsmeile. „Lo-her Hell und Dunkel“ wurdeeigens zum Dorfjubiläumgebraut, die Bierspezialitätengarnieren den Kindertrödel-markt, eingeladen wird zumBullenschätzen mit Verlo-sung. Auf Höfen und Plätzendes Dorfes präsentieren sichHandel, Handwerk, Gewerbeund Landwirtschaft. AmNachmittag lädt auch eineCafeteria zum Verweilen ein.

Ortsvorsteher Hubert Diede-rich freut sich besonders überdas Treffen der „Ehemali-gen“: Alle früheren Bewoh-ner des Dorfes sind zu einerJubiläums-Wiedersehensfeiereingeladen: Weit mehr als100 ehemalige Loher sinddazu angeschrieben und ein-geladen worden.

Foto: Schomacher

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Unter dem Motto „Gemein-sam für mehr Sicherheit!“dreht sich am 15. Juni wiederalles um das große ThemaVerkehrssicherheit. Dann fin-det zum neunten Mal der„Tag der Verkehrssicherheit“unter der Schirmherrschaftstatt.

Dazu gehört natürlich auchdafür zu sorgen, dass das ei-gene Fahrzeug verkehrssicherist, um so Gefahren für sichselbst und die anderen Ver-kehrsteilnehmer zu vermei-den. Ganz wichtig ist, dassdie Kleinen im Auto sichersitzen. Denn sie sind dengrößten Gefahren ausgesetzt.In Deutschland ist es gesetz-lich vorgeschrieben, dass je-des Kind einen speziellen Sitzbenutzt, solange es jünger als12 Jahre oder kleiner als 1,50Meter ist.Da bei Neugeborenen die

Wirbelsäule noch nicht stabilist, muss besonders ihr Kopfgeschützt werden. Deswegenbieten Kindersitzherstellersogenannte Babyschalen der

Gruppe 0 und 0+ an, in de-nen der Säugling oder Klein-kinder bis 13 Kilogramm lie-gend im Auto transportiertwerden. Die Gewichtsgrup-pe 1 gilt für Kinder von 9 bis18 Kilogramm Körperge-wicht (ungefähr ab neue Mo-nate bis vier Jahre). DieseSysteme werden in Variantenangeboten: Entweder mit Ho-senträgergurt oder Fangkör-persystemen, bei denen dasKind durch ein Tischchen vor

„Gemeinsam für mehr Sicherheit“Kraftfahrzeuge regelmäßig prüfen lassen – Der richtige Kindersitz

dem Bauch gesichert wird. Inder nächsten Gewichtsklasse(Gruppe 2 und 3, für Kindervon 15 bis 36 Kilo) gibt esvor allem so genannte Sitz-erhöhungen mit Rücken-bzw. Schlafstützen.

Unumgänglich ist es, den Sitzsamt Kind im Fahrzeug zutesten. Denn nicht jedes Sys-tem passt, eine Gurt-Mindest-länge ist erst seit 2001 vor-geschrieben.

Nur wer sicher sitzt, kommt sicher ans Ziel. Daher ist die Wahl des passendes Kindersitzeswichtig. Foto: dmd/ADAC

Die Idee von Gemeindever-waltung und RLG ist ausge-sprochen gut: damit sie mitLeben gefüllt wird, müssenjetzt die Bürger ran. Immerwieder sonntags verbindeteine Buslinie weite Teile desLippetals mit der Stadt Soest.

Davon sollen beide Seitenprofitieren. Soester könnenzum Beispiel einen Gottes-dienst in der Wallfahrtsbasi-lika besuchen oder die Lip-pe-Auen bei einem Spazier-gang erkunden, die Lippeta-ler können gemütlich in dieSoester Altstadt fahren unddort Wall, Gassen, Stadtfesteoder Eisdielen genießen.

Immer sonntags fährt derneue FreizeitBus viermal vonSoest Richtung Lippetal so-wie umgekehrt. Schluss isterst gegen Ende des Jahres,am 22. Dezember. „Für Lip-

Mit dem Linienbus die heilige Ida besuchenSoest und Lippetal im Sonntagstakt: Freizeit-Touren in beiden Richtungen

Hauptamtsleiter Berhard Bitter, Annette Zurmühl und UdoSpiekermann (Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH) undBürgermeister Matthias Lürbke präsentierten denFreizeitBus. Foto: Magdalene Schomacher

petal ist der FreizeitBus einedeutliche Angebotsverbesse-rung, denn bisher gab es gar

keine sonntäglichen Fahrtenauf dieser Strecke“, so UdoSpiekermann. Insbesondere

für Besucher von St. Ida gibtes ein spezielles Angebot. Mitder ersten Fahrt um 9.30 Uhraus Richtung Soest sind Got-tesdienstbesucher sonntagsmorgens pünktlich in Herz-feld. Über diese Möglichkeitfreut sich BürgermeisterLürbke ganz besonders,denn: „Immer mehr Men-schen besuchen die Wall-fahrtsbasilika St. Ida. Ihnendie Möglichkeit zu geben, mitöffentlichen Verkehrsmittelnanzureisen, steigert das Inte-resse bestimmt noch mehr.“

Die Lippetaler haben mit demFreizeitBus jetzt auch sonn-tags eine direkte Verbindungnach Soest. Einem Bummeldurch die Bördestadt steht sonichts mehr im Wege. Zu-sätzlich zum normalen Fahr-planangebot ist im ADventder FreizeitBus auch samstagsnachmittags unterwegs.

Das gibt es bislang nur ganzvereinzelt: ein persönlicherAnsprechpartner vor Ort,der sich in Sachen Bus undBahn gut auskennt. In Lippe-tal ist das Patrick Pflüger ausNiederbauer. Er ist ehren-amtlicher Mobilitäs-Pate.Wer mit Bus und Bahn fah-ren möchte und Fragen dazuhat, kann sich jetzt direkt anPatrick Pflüger wenden.

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Mobilitäts-Pate hilftbei Bus und BahnPatrick Plügler beantwortet Fragen

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Die Schützen aus Eickelborneröffnen am Samstag, 13.Juli, mit einem Gottesdienstan der Dorfkapelle unter Mit-wirkung des BlasorchestersHellinghauen das Jahresfest.

Das Königspaar Dirk undTina Danzebrink ist natürlichdabei, wenn zu Beginn desFestes das Aufsetzen des Vo-gels und die Bekanntgabe derNeuaufnahmen erfolgt, dieEhrung für 25jährige Mit-gliedschaft ausgesprochenwird und die Schützen ausLohe und Schoneberg emp-fangen werden, die natürlichauch mitfeiern, wenn dieTanzmusik von Blue Velvetfür Schwung sorgt.

Die erste Kompanien tretenam Sonntag an ihren Antre-teplätzen an, Kompanien,Fahnen, Oberst und Vorstandkommen auf dem Dorfplatzzusammen, um das Königs-paar abzuholen und dem25jährigen Jubelkönigspaarein Ständchen zu bringen.Nach dem Festumzug stehenan der Schützenhalle Vorbei-

Dirk und Tina Danzebrink regierten im vergangenen Jahrdie Antonius-Schützen aus Eickelborn.

marsch, Festansprache, Eh-rungen, Fahnenparade mitFahnenausmarsch an. Aberauch Musikdarbietungen derSpielmannszüge und Blasor-chester, das Wegbringen derFahnen zu Kremer-Wredeund der Kindertanz beglei-ten den Nachmittag. AmAbend wird die Festpolonai-se mit Großem Zapfenstreich

Am Montag macht sich derSpielmannszug Hovestadt-Nordwald schon um 6 Uhrzum Wecken auf, mit demKönigspaar geht es zumDorfplatz, wo um 9 Uhr dieÖkumenische Morgenfeiermit Kranzniederlegung be-ginnt. Nach dem Schützen-frühstück werden die Hofda-men verabschiedet, dann be-ginnt das Vogelschießen. Um16.30 Uhr erfolgt der Aus-marsch zur Krönung der neu-en Majestäten, Festumzug,anschließend Kindertanz mitKönigspaar und Hofstaat.Nachdem die Schützen ausBenninghausen empfangensind, steht um 20.30 Uhr diePolonaise mit Huldigung aufdem Festplatz an, anschlie-ßend übernimmt die Tanzmu-sik Blue Velvet noch einmaldas Geschehen.

Polonaise mit HuldigungIn Eickelborn fällt der Vogel: Nachfolger für das Königspaar Danzebrink

und der Tanzabend mit „BlueVelvet“ das Festtagsgesche-hen abschließen.

„Trödeltreff in Bettinghau-sen“ heißt es in diesem Jahram Sonntag, 25. August. Nach-dem das Vereinsgremium imVorjahr den Bürgerhaus-Be-reich im Frühling für den gro-ßen Flohmarkt wählte, solldas bunte Treiben in diesemJahr im Sommer und auf demgrößeren Schützenplatz inder Dorfmitte Marktatmos-phäre schaffen.

Speicher, Dachböden undHobbyräume wurden bei derPremiere entrümpelt, Schö-nes, Nützliches und Kuriosenzu Tage befördert. Mehr als

Trödeltreff Bettinghausen wird ein Sommervergnügen50 Stände boten ein interes-santes Angebot, Schnäppchenwaren unter dem bunten Ge-misch von Büchern, CD’s,Comics, Computerteilen,Geschirr, Second-Hand Klei-dung und Spielzeug immerwieder zu finden. Ab und zufanden sich sogar nochSchätze aus Uroma’s Zeiten– handbestickte Tischdecken,Schmuck, Glas, Porzellan auslängst vergangenen Zeitenwechseln den Besitzer. Nachdem emsigen Handeln, Feil-schen oder Anpreisen derWare ist dann für das leibli-che Wohl ebenfalls gesorgt.

Im Jugendhaus wird eine Ca-feteria Kaffee und Kuchenanbieten. In der Mittagszeitwird der Grill angeheizt. DerErlös daraus und die Stand-gebühren kommen dem Ver-einsgremium zugute. Ku-chenspenden werden gernangenommen.

Ansprechpartnerin ist Rena-te Schrader-Lorenz, Telefon02945/200245 oder per Mail:[email protected]. DerSchützenplatz in der Langen-straße ist ausgeschildert,Parkmöglichkeiten mit kur-zem Fußweg bieten sich am

Die Antonius- Schützen freu-en sich auf das Jahresfest: Na-türlich auch auf die passen-den Wetterprognosen: Ob-wohl die Antonius-Schützenmitten im Sommer feiern,mussten in den Vorjahreneher die Regenfeste herhalten.Egal wie das Wetter ausfällt,vom 20. bis 22. Juli, soll mitSchwung und Elan gefeiertwerden.

Dazu treten die Schützen amSamstag um 16.30 Uhr aufdem Festplatz an, die Schüt-zenmesse beginnt um 17 Uhrin der Antoniuskapelle. An-schließend erfolgt das Toten-gedenken mit Kranzniederle-gung, ehe zunächst der Wegzur Königin angetreten wird.Dem Königspaar Tanja undKai Imbach wird in derSchustergasse ein Ständchengebracht, im Anschluss gibtes jeweils ein Ständchen fürdas Jubelpaar Gerda Drebberund Heribert Brunstein (25Jahre), sowie die Jubelköni-ginnen Gertud Hemmer (40Jahre) und Maria Plaßmann(50 Jahre). Im Zelt werdenEhrungen und Beförderungenvorgenommen, gemeinsammit Gästen und Freunden sollim Cabriozelt in der Dorfmit-te ein schwungvoller Festauf-

Bettinghausen feiert im Cabrio-ZeltKai und Tanja Imbach erleben Höhepunkt ihrer Regentschaft

takt gefeiert werden.

Am Sonntag wird um 11 Uhrzum Frühschoppen eingela-den. Die Schützen treten um14.30 Uhr an, um das Kö-nigspaar abzuholen und durchdie Straßen des Dorfes zu zie-hen. Bei trockenem Wettererfolgt die Parade auf derKapellenwiese, bei feuchterWitterung auf der LangenStraße in Höhe der Gastwirt-schaft Vogt. Nach der Paradestehen Ehrungen für langjäh-

rige Mitglieder an. Gegen 18Uhr wird zur Kinderbelusti-gung eingeladen, um 19.30Uhr erfolgt der Marsch zurKapelle, dort erfolgt dasAbendgebet mit Zapfen-streich, bevor zum Tanzabend

eingeladen wird.Am Montag treffen sich dieSchützen um 9.30 Uhr, umbeim SchützenfrühstückKraft für das bevorstehendeund um 11 Uhr beginnendeVogelschießen zu sammeln.Das neue Königspaar soll ge-gen 13 Uhr proklamiert wer-den, ehe es beim Festzug amNachmittag um 17.15 Uhr imMittelpunkt steht. Ein zünf-tiger Festabend soll das dies-jährige Fest beenden. Musi-kalisch wird das Geschehenvom Spielmannszug Betting-hausen, dem SpielmannszugVöllinghausen und den Mu-sikfreunden Westenholz be-gleitet.

Zum Arbeitseinsatz treffensich alle Schützen am Frei-tag um 17 Uhr. Am Samstagwird das Zelt ab 10 Uhr ge-schmückt, zum Aufräumentreffen sich alle Schützen amDienstag um 11 Uhr, anschlie-ßend wird zum „Muckentag“eingeladen.

New Generation rockt das AltstadtfestDas Beste kommt ganz zumSchluss: Zum Abschluss desAltstadtfestes 2013 präsen-tiert sich am Sonntag, 2. Juni,ab 17 Uhr der „New- undYoung Generation Chor“ aus

Lippetal. Das umfangreicheRepertoire des 80-köpfigen(!) Chores beinhaltet nebenRocksongs und Popmusikauch Gospelstücke und sorgtsomit für ein tolles Finale des

XXL-Wochenendes. Zehnverschiedene Bands und Mu-sikgruppen garnieren dasLippstädter Altstadtfest. DerSamstagsabend auf dem Rat-hausplatz beginnt unplugged.

Anschließend wird zu einerZeitreise durch die Musikge-schichte eingeladen. Die „Fa-bulous Music Factory“ ver-spricht eine atemberaubendeLas Vegas Show.

Bürgerhaus, an der Gastwirt-schaft Vogt und in der Oster-mannstraße.

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Unverheiratete Väter hattenGrund zur Freude, als derBundestag das Gesetz zur Re-form der elterlichen Sorgeunverheirateter Eltern ver-abschiedete. Ledige Väterkönnen das gemeinsame Sor-gerecht beantragen.

Bundestag verabschiedet Reform des SorgerechtsMehr Rechte für unverheiratete Väter

teten Eltern gilt das gemein-same Sorgerecht. Unverhei-ratete Paare mussten eine„Willenserklärung zur ge-meinsamen Ausübung der el-terlichen Sorge abgeben“.

An der Reform gibt es Kritikaus allen Richtungen. Wäh-rend die eine Seite vor allemdas beschleunigte Gerichts-verfahren kritisiert und umdas Wohl des Kindes fürch-tet, geht es anderen nicht weitgenug. Sie rügen, dass derunverheiratete Vater immernoch nicht die gleichen Rech-te genießt und nicht automa-tisch das gemeinsame Sorge-recht für das Kind erhält.

Das Wohl des Kindes stehtzur Reform des Sorgerechtsim Mittelpunkt. Foto:Helene Souza / pixelio.de

Eine absolute Gleichstellungbedeutet die Reform nicht.Denn die Mutter hat die Mög-lichkeit, Widerspruch gegendas gemeinsame Sorgerechteinzulegen. Bisher konnte derledige Vater den Antrag aufdas gemeinsame Sorgerecht

nur mit Zustimmung derMutter stellen. Bei verheira-

Aktuelle Veränderungen imKönigshaus brachten zuletztdas kleine Nachbarland Hol-land in die Schlagzeilen. Me-diales Interesse finden all-jährlich aber auch die Mat-jesheringe, deren Saison am31. Mai beginnt und AnfangJuli endet.

In Holland bricht zum Sai-sonstart jedes Jahr ein Wett-kampf aus, denn die ersteTonne des „Hollandse Nieu-we“ gehörte bislang traditio-nell der Königin. Ob ihrNachfolger ebenfalls in den

Matjes: Weil er auch dem König schmecktDer leckere Fisch ist ein holländisches Nationalessen

Foto: Maggi Kochstudio

Genuss der Köstlichkeitkommt, ist nicht bekannt.Falls ja, darf er den Matjesoder Matjeshering, den jun-gen, mild gesalzenen Salzhe-ring genießen. Matjes gibt eslängst ganzjährig, allerdingsals bearbeitete Tiefkühlware.In der „Saison“ aber ist erbesonders gut, daher möch-ten wir heute zum „Matjes-salat“ einladen.

Zutaten: 250 g fest kochen-de Kartoffeln, 400 g Matjes-filets, 2 Äpfel (säuerlich), 1Zwiebel, 50 g Gewürzgurken,

500 g Rote Bete (gekocht),50 g Walnusskerne (grob ge-hackt), 2 EL Kapern, 300 gJoghurt, 100 g Joghurt Salat-Creme, 2 EL Weißweinessig,1 Prise Zucker, frisch gemah-lenem Pfeffer, 1 TL Fondor,1 Ei, 2 Stängel Dill

Zubereitung: Kartoffeln wa-schen, ca. 20 Min in derSchale kochen, pellen und inWürfel schneiden. Matjesfi-lets evtl. abspülen, trockentupfen und in kleine Stückeschneiden. Äpfel waschen,schälen, halbieren und Kern-gehäuse entfernen. Zwiebelschälen. Gewürzgurken zu-sammen mit Äpfeln, Zwiebelund Rote Bete in Würfelschneiden und mit den Kar-toffeln in eine große Schüs-sel geben. Walnusskerne so-wie Kapern unter die vorbe-

reiteten Zutaten mischen. Jo-ghurt mit Joghurt Salat-Creme, Weißweinessig, Zu-cker, Pfeffer und Fondor ver-rühren. Sauce mit Salatzuta-ten mischen und ca. 30 Mi-nuten abgedeckt im Kühl-schrank ziehen lassen. BeiBedarf abschmecken. Ei hartkochen, pellen und in Wür-fel schneiden. Dill waschen,trocken schütteln und kleinhacken. Matjessalat mit Dillund Ei garniert servieren.

Südwestfalen, das Sauerland,aber auch die Weser, die Ruhroder die Lippe locken Wan-derer und Radler: Hier gibtes die schönen Touren entlangder Flussniederungen oderaber die anspruchsvollenEtappen im hügeligen Mittel-gebirge: Wer Freizeit genuss-voll genießen will, ist in West-falen genau richtig.

Fahrvergnügen für Familienund Tourenradler: Das ist derSauerlandRadring. Auf je-dem Kilometer gibt es Neueszu entdecken. Anstiege hal-ten sich in Grenzen, weil dieStrecke einer Bahntrassefolgt: Radlspaß für die ganzeFamilie. Der Rothaarsteigliegt in einer der schönstenWaldgeb i rgs l andscha f t enDeutschlands. Gier kommendie Wanderer zu ihrem Ver-gnügen. Aber auch die Lippelockt.

Ferien fangen vor der Haustür anFreizeitangebot in Bergen, auf Rad- und Wanderwegen, an Seen und Flüssen

Wandern und Radeln liegen im Trend: Schöne Ziele sindnicht fern. Foto: Sauerland-Tourismus/ Manfred Stromberg

Wer mag steigt aufs Rad: EinBeispel gefällig? Einmal dieneue Römer-Lippe-Routeversuchen, die am Hermanns-denkmal in Detmold beginntund in Xanten an der Mün-dung in den Rhein endet:Dazwischen liegen 295 Kilo-meter Idylle an der Hauptrou-

te und 154 Kilometer thema-tische Schleifen. Eine davongibt es auch im Lippetal.Landschaftlich reizvolle undgut ausgeschilderte Streckenführen quer durch das Land,wer es flach mag, ist auch imMünsterland genau richtigaufgehoben. Sanfte Hügelwechseln im Sauerland mitfruchtbaren Tälern und las-sen den radelnden Familieneinen Hauch von „Toskana-Charme“ um die Nasen we-hen. Unterwegs werden dieFamilien zu Entdeckern.Spielplätze laden zu einervergnügten Pause ein, Bach-läufe versprechen Abkühlungund gute Gelegenheit zumPlantschen. Überall lockt dasAbenteuer Natur: Tiere und

Pflanzen, im Wald und aufdem Bauernhof. Mit ein bis-schen Glück sind Rehe,Fuchs, Hase zu bestaunen.

Viele gastronomische Betrie-be am Wegesrand sindbestens auf die Wünsche derRadfahrer eingestellt: Einekleine Pause oder eine Rastin einem gemütlichen Gast-hof entschädigen.

Die Freilichtbühne Herdrin-gen setzt ihr Musiktheaterfort: In diesem Jahr werdendie Stücke „Sugar (Manchemögen´s heiß)“ und „Maxund Moritz“ präsentiert.

Mit „Max und Moritz“ schufWilhelm Busch zeitlose Ge-stalten. Ihre Streiche sind nunin einer Neuauflage in Her-dringen zu sehen. DieterLammerding hat um die sie-ben Streiche herum ein leben-diges Bühnenstück mit viel

Auf den Spuren von Marilyn Monroe„Max & Moritz“ und „Sugar“ auf der Freilichtbühne Herdringen

Musik und Gesang geschrie-ben.

„Sugar (Manchemögen´s heiß)“ basiertauf dem Film 1959mit Marylin Monroe,Tony Curtis undJack Lemmon.InH e r d i n g e nschlüpft VeraGuntermann indie Rolle derUkulelespielerin Sugar KaneKowalczyk, Ingo Tillmann

und Detlev Brandtübernehmen dieRollen der bei-den Musiker Joeund Jerry, die un-freiwillig in die

Rollen der „Damen“springen.

Beide Stücke sind ab Juni aufder Freilichtbühne zu sehen.Reservierungen per E-Mail([email protected]), per Inter-net www.flbh.de und per Kar-tenhotline (02932 39140).

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Die Lippe, mit ihren 255 Ki-lometern gilt als eines derschönsten Paddelreviere. Ka-nutouren sind echte Klassikergeworden. Die Touren bietenFreizeitvergnügen besonde-rer Qualität.

In Lippstadt kann der Klas-siker nach Benninghausen ge-startet werden, für die achtKilometer lange Strecke müs-sen zweieinhalb Stunden ein-geplant werden. Drei Stun-den dauert die Reise nachKesseler. Von dort aus lässtsich die Strecke nach Uentropin drei Stunden bewältigen.Ausgerechnet eine Fahrrad-route verändert aktuell „Was-serwege“: Die neue Römer-Lipperoute verbindet Lipp-stadt und Hamm.Um dieNachbarstädte auch über denverbindenden Fluss Lippe zuvereinen, sorgt Christian Ga-mann Auffrischungen des Ka-nuprogramms. Fahrradtrans-porte ermöglichen denTransport von 30 Velos.

Maßgeschneiderte Kanutou-ren sind zum sommerlichen

Eines der schönsten Paddelreviere WestfalensDie Lippe wird immer attraktiver: Heimische Strecken besonders interessant

Renner geworden. Ob Kin-dergeburtstage, Familienaus-flüge oder paddeln mit

Freunden. Kanu fahren istimmer ein Erlebnis. Mehrta-gestouren mit schönen Stun-

den beim Grillen, Betriebs-ausflüge mit Einkehr in ei-ner der zahlreichen Gastrono-mien bei leckerem Essen underfrischenden Getränken zäh-len ebenso zum Angebot. Wa-rum nicht einmal den gutenalten „Wandertag“ auf demWasser verbringen? Auf derLippe gibt es spezielle Kanu-touren für Schülergruppen.Wir verlosen drei mal zweiKarten für eine Kanutour aufder Lippe. Informationen undTeilnahmebedingungen fin-den sie im Internet unterwww.fkw-verlag.com.

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Die Ursprünge des Kletterns liegen an-scheinend in unserer Natur begründetund sehr weit zurück.

Anscheinend steckt das Klettern vielstärker in unserer Natur, als wir glau-ben. Im Stadtpark Soest können Großund Klein, Jung und Alt im Kletter-park das Klettern wieder für sich ent-decken. Neben den Möglichkeiten, diedie vier Parcours mit 50 Kletterelemen-ten in bis zu zehn Metern Höhe bieten,erfreuen sich Teamtrainings immer grö-ßerer Beliebtheit. Das Team erlebt, wiedurch vertrauensvollen Umgangmiteinander und Kommunikation, Auf-gaben bewältigt werden, die Körper,Geist und Seele ansprechen. Natürlichsteht der Kletterpark auch jedem Ein-zelnen offen, der Lust hat, seine Ge-

Abenteuerlust in luftiger HöheAllein oder im Team – Auf die Bäume, fertig, los!

schicklichkeit auf die Probe zu stellen.Voraussetzung ist lediglich die Mindest-größe von 1,40 Metern. Minderjährigebenötigen außerdem noch das Einver-ständnis der Erziehungsberechtigten.

Sicherheit wird im Kletterpark groß-geschrieben. Als Mitglied im Verbundder ERCA (European Ropes CourseAssociation) wird im Kletterpark nachden europäischen Sicherheitsnormenund -standards gearbeitet. Jeder Teil-nehmer erhält neben der Sicherheits-ausrüstung eine Einweisung in derenHandhabe und kann diese vor demKlettern üben.

Während der Hauptsaison (März-Ok-tober) hat der Kletterpark bei schönemWetter täglich geöffnet.

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